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Patent Searching and Data


Title:
SURGICAL FIXATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/209531
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a surgical fixation system comprising at least one anchoring element (12) with an anchoring portion (24) for anchoring to a bone (20) and with a receiving portion (26) for a stabilizing element (16) for connection to a further anchoring element (12), wherein the stabilizing element (16) can be arranged in the receiving portion (26) and can be fixed therein by means of a fixing element (44), wherein the fixation system (10) comprises a bearing element (22) which is arranged on the receiving portion (26) and bears on the anchoring portion (24) and on which the stabilizing element (16) bears, wherein the bearing element (22) has at least one deformation region (58) for deforming in a manner dependent on a fixing force applied to the stabilizing element (16) by the fixing element (44).

Inventors:
KRÜGER SVEN (DE)
WEISS JOSEF-BENEDIKT (DE)
TAN JIAN-ZOING (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/059735
Publication Date:
October 21, 2021
Filing Date:
April 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
AESCULAP AG (DE)
International Classes:
A61B17/70
Foreign References:
US20120253408A12012-10-04
US20070233078A12007-10-04
US20140180346A12014-06-26
EP3174482A12017-06-07
US20050277928A12005-12-15
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Chirurgisches Fixationssystem, umfassend mindestens ein Verankerungs element (12) mit einem Verankerungsabschnitt (24) zum Verankern an einem Knochen (20) und mit einem Aufnahmeabschnitt (26) für ein Sta bilisierungselement (16) zur Verbindung mit einem weiteren Veranke rungselement (12), wobei das Stabilisierungselement (16) im Aufnahme abschnitt (26) anordenbar und darin mittels eines Fixierelementes (44) fixierbar ist, wobei das Fixationssystem (10) ein am Aufnahmeabschnitt (26) angeordnetes und am Verankerungsabschnitt (24) anliegendes An lageelement (22) zum Anlegen des Stabilisierungselementes (16) um fasst, wobei das Anlageelement (22) mindestens einen Verformungsbe reich (58) zum Verformen abhängig von einer das Stabilisierungselement (16) beaufschlagenden Fixierkraft des Fixierelementes (44) aufweist.

2. Fixationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das An lageelement (22) getrennt vom Aufnahmeabschnitt (26) gebildet und in dem Aufnahmeabschnitt (26) angeordnet ist oder dass der Aufnahmeab schnitt (26) das Anlageelement (22) umfasst oder ausbildet.

3. Fixationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (22) am mindestens einen Verformungsbereich (58) elastisch oder plastisch verformbar ausgebildet ist.

4. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens ein Verformungsbereich (58) an einem oder unterhalb eines Anlagebereich(es) (54) des Anlageelementes (22) für das Stabilisierungselement (16) angeordnet ist. 5. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens ein Verformungsbereich (58) an oder seitlich neben einem seitlichen Anlagebereich (68) für das Stabilisie rungselement (16) angeordnet ist.

6. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anlageelement (22) einen dem Stabilisierungs element (16) zugewandten ersten Anlageelementabschnitt (55) und ei nen dem Verankerungsabschnitt (12) zugewandten zweiten Anlageele mentabschnitt (57) umfasst, wobei der erste Anlageelementabschnitt (55) den mindestens einen Verformungsbereich (58) umfasst oder aus bildet und eine höhere Verformbarkeit infolge der Fixierkraft aufweist als der zweite Anlageelementabschnitt (57).

7. Fixationssystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine hinsichtlich der Verformbarkeit des Anlageelementes (22) diskrete Abschnittsgrenze zwischen dem ersten Anlageelementabschnitt (55) und dem zweiten An lageelementabschnitt (57).

8. Fixationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab schnittsgrenze quer und insbesondere senkrecht zu einer Fixierrichtung des Fixierelementes (44) in Richtung des Verankerungsabschnittes (24) ausgerichtet ist.

9. Fixationssystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen hinsicht lich der Verformbarkeit des Anlageelementes (22) vorhandenen Über gangsabschnitt, über den der erste Anlageelementabschnitt (55) und der zweite Anlageelementabschnitt (57) ineinander übergehen.

10. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der mindestens eine Verformungsbereich (58) eine Erstreckung parallel zu einem Anlagebereich (54) des Anlageelementes (22) für das Stabilisierungselement (16) aufweist. 11. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der mindestens eine Verformungsbereich (58) sym metrisch am Anlageelement (22) angeordnet oder gebildet ist bezüglich einer eine Achse (34) des Aufnahmeabschnittes und/oder des Anlageele mentes (22) enthaltenden Symmetrieebene (60).

12. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der mindestens eine Verformungsbereich (58) durch mindestens eine Materialausnehmung am Anlageelement (22) gebildet ist oder eine solche umfasst.

13. Fixationssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialausnehmung eine Ausnehmung an einer Oberfläche des Anla geelementes (22) ist, wobei das Anlageelement (22) am Rand der Aus nehmung verformbar ist.

14. Fixationssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialausnehmung eine Durchgangsöffnung (62) des Anlageelementes (22) ist oder umfasst.

15. Fixationssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (62) einen kreisrunden, elliptischen, ovalen, runden, langlochförmigen oder einen unrunden Querschnitt aufweist.

16. Fixationssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Materialausnehmung eine Erstreckung entlang des im Aufnahmeabschnitt (26) angeordneten Stabilisierungselementes (16) aufweist. 17. Fixationssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass die Materialausnehmung eine Erstreckung radial zu einer vom Anlageelement (22) definierten Achse (48) aufweist.

18. Fixationssystem nach Anspruch 12 oder einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialausnehmung ein im Anlageele ment (22) gebildeter, allseits umschlossener Hohlraum ist.

19. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anlageelement (22) zwei oder mehr Verfor mungsabschnitte (72, 74, 76) umfasst, die hinsichtlich ihrer Verformbar keit unterschiedliche Materialen umfassen oder aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind, wobei der mindestens eine Verformungsbe reich (58) aufgrund der materialmäßig unterschiedlichen Beschaffenheit der zwei oder mehr Verformungsabschnitte (72, 74, 76) gebildet ist.

20. Fixationssystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr Verformungsabschnitte (72, 74, 76) getrennt voneinan der gebildete und aneinander gefügte Verformungsabschnitte des Anla geelementes (22) sind.

21. Fixationssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Verformungsabschnitt (72) vorgesehen ist, der zumindest teil weise von mindestens einem zweiten Verformungsabschnitt (74) umge ben ist, wobei die Verformbarkeit des ersten Verformungsabschnittes (72) größer ist als die Verformbarkeit des mindestens einen zweiten Ver formungsabschnittes (74).

22. Fixationssystem nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, dass drei oder mehr Verformungsabschnitte (72, 74, 76) vor gesehen sind, wobei die Verformbarkeit eines jeweiligen Verformungsab schnittes (72, 74, 76), der einen weiteren Verformungsabschnitt (72, 74, 76) zumindest teilweise umgibt, geringer ist als die Verformbarkeit des umgebenen Verformungsabschnittes (72, 74, 76).

23. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anlageelement (22) eine Mehrzahl von Verfor mungsbereichen (58) umfasst, insbesondere mit einer Mehrzahl von Ma- terialausnehm ungen.

24. Fixationssystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr identisch ausgestaltete Verformungsbereiche (58) vorgesehen sind und/oder dass zwei oder mehr unterschiedlich ausgestaltete Verfor mungsbereiche (58) vorgesehen sind.

25. Fixationssystem nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verformungsbereiche (58) vorgesehen sind, die im Abstand zueinander und miteinander fluchtend am Anlageelement (22) angeord net sind.

26. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anlageelement (22) zwei einander diametral ge genüberliegende Verformungsbereiche (58) aufweist.

27. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anlageelement (22) zumindest abschnittsweise hülsenförmig ausgestaltet ist und an einer Stirnseite einen Anlagebereich (54) für das Stabilisierungselement (16) aufweist.

28. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anlageelement (22) zwei im Abstand zueinander angeordnete Stützglieder (66) umfasst, die eine sich verjüngende Vertie fung (70) seitlich begrenzen, wobei das Stabilisierungselement (16) zwi schen den Stützgliedern (66) in der Vertiefung (70) positionierbar ist, wobei vorzugsweise an zumindest einem Stützglied (66) ein Verfor mungsbereich (58) angeordnet ist.

29. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anlageelement (22) koaxial zum Aufnahmeab schnitt (26) und/oder zum Verankerungsabschnitt (24) ausgerichtet oder ausrichtbar ist.

30. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (24) und das Anlageele ment (22) aneinander angepasste, insbesondere zumindest abschnitts weise kugelschalenförmige Anlagebereiche (30, 56) umfassen.

31. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Fixationssystem mindestens eines der Folgenden umfasst: zwei oder mehr Verankerungselemente (12); zwei oder mehr Anlageelemente (22); mindestens ein Stabilisierungselement (16), insbesondere eine Mehrzahl von Stabilisierungselementen (16); mindestens ein Fixierelement (44), insbesondere eine Mehrzahl von Fixierelementen (44).

32. Fixationssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest eines der Folgenden gilt: das mindestens eine Verankerungselement (12) ist eine Knochen schraube (14); das mindestens eine Stabilisierungselement (16) ist ein Stabele ment (18); das mindestens eine Fixierelement (44) ist ein mit dem Aufnahme abschnitt (26) verschraubbares Schraubelement (46).

Description:
CHIRURGISCHES FIXATIONSSYSTEM

Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Fixationssystem, umfas send mindestens ein Verankerungselement mit einem Verankerungsabschnitt zum Verankern an einem Knochen und mit einem Aufnahmeabschnitt für ein Stabilisierungselement zur Verbindung mit einem weiteren Verankerungsele ment, wobei das Stabilisierungselement im Aufnahmeabschnitt anordenbar und darin mittels eines Fixierelementes fixierbar ist.

Ein derartiges Fixationssystem kommt zum Beispiel bei der Behandlung von Frakturen im Wirbelsäulenbereich zum Einsatz. Hierbei können Verankerungs elemente vorgesehen sein, zum Beispiel Knochenschrauben, insbesondere Pe- dikelschrauben. Ein beispielsweise stabförmiges Stabilisierungselement kann in den jeweiligen Aufnahmeabschnitt der Knochenschraube eingesetzt und da rin zum Beispiel mittels eines Schraubelementes klemmend fixiert werden. Der Aufnahmeabschnitt kann in der Praxis beispielsweise zwei im Abstand zueinan der angeordnete Segmente aufweisen, zwischen denen eine Öffnung für das Stabilisierungselement angeordnet ist. Die Segmente können zum Beispiel ein Innengewinde zum Verschrauben mit einem Außengewinde des Schraubele mentes aufweisen.

Je nach Behandlung kann es wünschenswert oder erforderlich sein, zum Bei spiel Stabilisierungselemente unterschiedlicher Beschaffenheit am Veranke rungselement zu adaptieren. Beispielsweise können die Stabilisierungsele mente unterschiedliche Materialien und/oder, im Fall von Stabelementen, un terschiedliche Durchmesser aufweisen.

In der US 2005/0277928 Al ist ein Fixationssystem beschrieben, bei dem zur Anpassung des Verankerungselementes an unterschiedliche Stabdurchmesser ein Aufnahmeabschnitt mit einem im Wesentlichen U-förmigen Anlageelement vorgesehen ist. Zwar können Stabelemente unterschiedlichen Durchmessers in diesem Fall besser als im Vergleich zu herkömmlichen Fixationssystemen adaptiert werden. Jedoch führt das U-förmige Anlageelement zu unterschiedli chen Abständen des Stabelementes relativ zum Verankerungselement. Dies ist für die Behandlung unerwünscht. Die Beschaffenheit des Anlageelementes führt ferner zu Linien- oder Punktauflagen des Stabelementes mit der Gefahr einer instabilen Fixierung im Aufnahmeabschnitt. Linien- und Punktauflagen können aufgrund hoher Fixierkräfte mit dem Fixierelement zu Lockerungsef fekten und/oder Korrosionseffekten führen. Das Fixieren von gebogenen Stab elementen ist häufig klinisch erforderlich, es kann jedoch zu einer ungünstigen Anlage des Stabelementes am Anlageelement führen. Als Folge können sich Zwangskräfte, Lockerung, Bruch und Korrosion ergeben.

Die US 2005/0277928 Al beschreibt ferner, dass am Anlageelement Schenkel angeordnet sein können, die zum Einführen des Stabilisierungselementes rela tiv zueinander gespreizt und nach dem Einführen einander wieder angenähert werden können. Dies erlaubt es, das Stabilisierungselement vorläufig im Auf nahmeabschnitt zu fixieren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Fixationssys tem bereitzustellen, das vielseitiger einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Fixationssystem der eingangs genannten Art er findungsgemäß dadurch gelöst, dass das Fixationssystem ein am Aufnahmeab schnitt angeordnetes und am Verankerungsabschnitt anliegendes Anlageele ment zum Anlegen des Stabilisierungselementes umfasst, wobei das Anla geelement mindestens einen Verformungsbereich zum Verformen abhängig von einer das Stabilisierungselement beaufschlagenden Fixierkraft des Fixier elementes aufweist.

Beim erfindungsgemäßen Fixationssystem besteht die Möglichkeit, das Stabili sierungselement über das Fixierelement mit einer Fixierkraft, insbesondere ei- ner Klemmkraft, am Aufnahmeabschnitt zu fixieren. Vorgesehen ist ein Anla geelement am Aufnahmeabschnitt, das infolge der Fixierkraft an mindestens einem Verformungsbereich verformt werden kann. Vorzugsweise kann eine definierte Verformung des Anlageelementes an dem mindestens einen Verfor mungsbereich erzielt werden. Dies erlaubt es, unterschiedliche Stabilisierungs elemente, die sich beispielsweise hinsichtlich ihres Materials und/oder ihrer Geometrie (beispielsweise Durchmesser) voneinander unterscheiden, besser am Aufnahmeabschnitt zu adaptieren. Zugleich liegt das Anlageelement am Verankerungsabschnitt an, so dass vorzugsweise ein verbesserter Sitz des Stabilisierungselementes am Verankerungselement erzielt werden kann. Vor zugsweise kann ein Verankerungselement dabei mit einer Vielzahl unter schiedlicher Stabilisierungselemente zum Einsatz kommen, wobei vorzugs weise ein identischer Abstand zum Verankerungselement erzielt werden kann. Das Fixationssystem weist dadurch eine höhere Vielseitigkeit auf. Das Vorhal ten von Fixationssystemen für unterschiedliche Behandlungen wird erheblich vereinfacht. Vorzugsweise kann infolge der Verformung des Anlageelementes eine Vergleichmäßigung der auf das Stabilisierungselement wirkenden Kräfte erzielt werden und/oder eine flächige Anlage am Anlageelement bei insbeson dere zuverlässigem Sitz am Verankerungselement. Dies erlaubt eine zuverläs sigere Fixierung des Stabilisierungselementes als bei herkömmlichen Fixations systemen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Anlageelement getrennt vom Aufnahmeabschnitt gebildet und in dem Aufnahmeabschnitt angeordnet ist. Dies erhöht die Vielseitigkeit des Fixations systems. Beispielsweise können unterschiedliche Anlageelemente vorgesehen sein, die abhängig von der durchzuführenden Behandlung wahlweise in dem Aufnahmeabschnitt positioniert werden können. Insbesondere besteht hierbei die Möglichkeit eines modularen Aufbaus des Fixationssystems. Durch sepa rate Fertigung des Aufnahmeabschnittes und des mindestens einen Anlageele mentes können die jeweiligen Vorteile dieser beiden Komponenten im Hinblick auf eine bestmögliche Versorgung herausgestellt werden. Vorgesehen sein kann bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform, dass der Aufnahmeabschnitt das Anlageelement umfasst oder ausbildet. Dies erlaubt zum Beispiel eine konstruktiv einfache Fertigung.

Das Anlageelement ist infolge der Fixierkraft des Fixierelementes insbesondere knautschbar.

Vorgesehen sein kann, dass das Anlageelement zumindest am mindestens ei nen Verformungsbereich elastisch verformbar ausgebildet ist.

Vorgesehen sein kann, dass das Anlageelement zumindest am mindestens ei nen Verformungsbereich plastisch verformbar ausgebildet ist.

Das Anlageelement kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin dung einstückig sein.

Als vorteilhaft kann es sich erweisen, wenn mindestens ein Verformungsbe reich an einem oder unterhalb eines Anlagebereich(es) des Anlageelementes für das Stabilisierungselement angeordnet ist. Die Kraft des Fixierelementes kann insbesondere über das Stabilisierungselement auf den Anlagebereich, insbesondere Auflagebereich, oder den darunterliegenden mindestens einen Verformungsbereich des Anlageelementes gerichtet sein.

Alternativ oder ergänzend kann mindestens ein Verformungsbereich an oder seitlich neben einem seitlichen Anlagebereich für das Stabilisierungselement angeordnet sein. Beispielsweise weist das Anlageelement seitliche Stützglieder für das Stabilisierungselement auf, die jeweils einen Anlagebereich umfassen. Durch die Verformung des Stützgliedes kann eine Anpassung des Anlageele mentes an das Stabilisierungselement zur Seite erfolgen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Anlageelement einen dem Stabilisierungselement zugewandten ers- ten Anlageelementabschnitt und einen dem Verankerungsabschnitt zugewand ten zweiten Anlageelementabschnitt umfasst. Günstig kann es insbesondere sein, wenn der erste Anlageelementabschnitt den mindestens einen Verfor mungsbereich umfasst oder ausbildet und, zumindest abschnittsweise, eine höhere Verformbarkeit infolge der Fixierkraft aufweist als der zweite Anla geelementabschnitt. Über den ersten Anlageelementabschnitt kann wie er wähnt eine Anpassung an das Stabilisierungselement und vorzugsweise eine Mehrzahl von Stabilisierungselementen erfolgen. Hierbei kann sich der min destens eine Verformungsbereich abhängig von der Fixierkraft an Größe und/oder Form des Stabilisierungselementes verformen und das Anlageele ment dadurch an das Stabilisierungselement anpassen. Am zweiten Anlageele mentabschnitt weist das Anlageelement eine geringere Verformbarkeit auf als am ersten Anlageelementabschnitt. Hierunter kann vorliegend insbesondere verstanden werden, dass das Anlageelementabschnitt zweiten Anlageelement abschnitt "härter" ist als am ersten Anlageelementabschnitt. Am Veranke rungsabschnitt kann dadurch zuverlässiger Sitz, vorzugsweise durch Kraft schluss und/oder Formschluss, erzielt werden.

Die Anlageelementabschnitte können beispielsweise aus unterschiedlichen Ma terialien gefertigt sein oder, bei einer Fertigung aus dem identischen Material, eine unterschiedliche Beschaffenheit hinsichtlich der Verformbarkeit aufweisen.

Die Anlageelementabschnitte können beispielsweise getrennt voneinander ge bildet und aneinandergefügt sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Anlageelementabschnitte miteinander insbesondere einstückig gebildet sind.

Beispielsweise ist eine hinsichtlich der Verformbarkeit des Anlageelementes diskrete Abschnittsgrenze zwischen dem ersten Anlageelementabschnitt und dem zweiten Anlageelementabschnitt vorgesehen. Hierbei kann sich beispiels weise eine stufenweise Änderung der Verformbarkeit am Anlageelementab schnitt geben. Die Abschnittsgrenze ist zum Beispiel quer und insbesondere senkrecht zu ei ner Fixierrichtung des Fixierelementes in Richtung des Verankerungsabschnit tes ausgerichtet.

Vorgesehen sein kann bei einer bevorzugten Ausführungsform, dass hinsicht lich der Verformbarkeit des Anlageelementes ein Übergangsabschnitt vorhan den ist, über den der erste Anlageelementabschnitt und der zweite Anlageele mentabschnitt ineinander übergehen.

Der mindestens eine Verformungsbereich kann bei einer bevorzugten Ausfüh rungsform eine Erstreckung parallel zu einem Anlagebereich des Anlageele mentes für das Stabilisierungselement aufweisen.

Vorgesehen sein kann, dass der mindestens eine Verformungsbereich sym metrisch am Anlageelement angeordnet oder gebildet ist bezüglich einer eine Achse des Aufnahmeabschnittes enthaltenden Symmetrieebene. Insbesondere kann hierbei das Anlageelement koaxial zum Aufnahmeabschnitt positioniert sein. Die Symmetrieebene ist beispielsweise eine Mittelebene des Aufnahme abschnittes. Durch eine symmetrische Anordnung des Verformungsbereiches kann vorteilhafterweise eine Vergleichmäßigung der Fixierkräfte erzielt wer den.

Günstig ist es, wenn der mindestens eine Verformungsbereich durch mindes tens eine Materialausnehmung am Anlageelement gebildet ist oder eine solche umfasst.

Die Materialausnehmung ist beispielsweise eine Ausnehmung an einer Oberflä che des Anlageelementes, wobei das Anlageelement am Rand der Ausneh mung verformbar ist. Hierbei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Stabilisierungselement formschlüssig in die Ausnehmung eingreift. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist oder umfasst die Ma terialausnehmung eine Durchgangsöffnung des Anlageelementes. Durch Bil dung einer und beispielsweise mehrerer Durchgangsöffnungen kann eine kon struktiv einfache Umsetzung der Erfindung erfolgen. Beispielsweise wird das Anlageelement unter der Wirkung der Fixierkraft geknautscht, wobei die Durchgangsöffnungen formveränderlich sind.

Die Durchgangsöffnung kann beispielsweise einen kreisrunden, elliptischen, ovalen, runden, langlochförmigen oder einen unrunden Querschnitt aufweisen. "Rund" kann vorliegend insbesondere als nicht-eckig verstanden werden.

Vorgesehen sein kann, dass die Materialausnehmung eine Erstreckung entlang des im Aufnahmeabschnitt angeordneten Stabilisierungselementes aufweist. Das Stabilisierungselement kann infolge der Ausgestaltung des Aufnahmeab schnittes, insbesondere mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Seg menten, eine Vorzugsrichtung aufweisen. Die Materialausnehmung kann ent lang insbesondere dieser Vorzugsrichtung erstreckt sein. Dies erlaubt eine ver besserte Anpassung des Anlageelementes an die Geometrie des Stabilisie rungselementes im Hinblick auf eine möglichst vorteilhafte Verformung.

Vorgesehen sein kann, dass die Materialausnehmung eine Erstreckung radial zu einer vom Anlageelement definierten Achse aufweist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Materialausneh mung ein im Aufnahmeelement gebildeter, allseits umschlossener Hohlraum.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Anlageelement zwei oder mehr Verfor mungsabschnitte umfasst, die hinsichtlich ihrer Verformbarkeit unterschiedli che Materialen umfassen oder aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind, wobei der mindestens eine Verformungsbereich aufgrund der materialmäßig unterschiedlichen Beschaffenheit der zwei oder mehr Verformungsabschnitte gebildet ist. Beispielsweise grenzen zwei Verformungsabschnitte mit unterschiedlicher Ver formbarkeit aneinander. Infolge der Kraftbeaufschlagung kann sich das Anla geelement an dem weicheren Verformungsabschnitt und/oder im Übergangs abschnitt zwischen dem weicheren und dem weniger weichen Verformungsab schnitt verformen.

Die zwei oder mehr Verformungsabschnitte können getrennt voneinander ge bildete und aneinandergefügte Verformungsabschnitte des Anlageelementes sein.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die zwei oder mehr Verformungsab schnitt einstückig miteinander gebildet sind.

Vorteilhaft kann es sein, wenn ein erster Verformungsabschnitt vorgesehen ist, der zumindest teilweise von mindestens einem zweiten Verformungsab schnitt umgeben ist, wobei die Verformbarkeit des ersten Verformungsab schnittes größer ist als die Verformbarkeit des mindestens einen zweiten Ver formungsabschnittes. Insbesondere kann der zweite Verformungsabschnitt den ersten Verformungsabschnitt vollständig umgeben.

Es können bei einer bevorzugten Ausführungsform drei oder mehr Verfor mungsabschnitte vorgesehen sein, wobei die Verformbarkeit eines jeweiligen Verformungsabschnitte, der einen weiteren Verformungsabschnitt zumindest teilweise umgibt, geringer ist als die Verformbarkeit des umgebenen Verfor mungsabschnittes.

Es kann vorgesehen sein, dass die Verformungsabschnitte unterschiedlicher Verformbarkeit unmittelbar aneinandergrenzen, so dass sich eine diskrete, stufenweise Änderung der Verformbarkeit am Anlageelement ergibt.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass ein Übergangsabschnitt zwischen den Verformungsabschnitten unterschiedlicher Verformbarkeit vorhanden ist, so dass sich die Verformbarkeit schrittweise und insbesondere kontinuierlich än dert.

Günstig kann es sein, wenn das Anlageelement eine Mehrzahl von Verfor mungsbereichen umfasst, insbesondere mit einer Mehrzahl von Materialaus nehmungen.

Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass zwei oder mehr identisch ausgestaltete Verformungsbereiche vorgesehen sind.

Alternativ oder ergänzend können zwei oder mehr unterschiedlich ausgestal tete Verformungsbereiche vorgesehen sein.

Zwei oder mehr Durchgangsöffnungen am Anlageelement können zum Beispiel parallel zueinander angeordnet und ausgerichtet sein.

Vorgesehen sein kann, dass mehrere Durchgangsöffnungen "auf Lücke" zuei nander angeordnet sind.

Als günstig kann es sich erweisen, wenn zwei Verformungsbereiche vorgese hen sind, die im Abstand zueinander und miteinander fluchtend am Anlageele ment angeordnet sind.

Beispielsweise weist das Anlageelement, zum Beispiel bei einer hülsenförmigen Ausgestaltung, zwei einander diametral gegenüberliegende Verformungsberei che auf. Die Verformungsbereiche, zum Beispiel gebildet durch Durchgangsöff nungen oder Verformungsabschnitte unterschiedlicher Verformbarkeit, fluch ten vorzugsweise miteinander. Die Richtung der Flucht entspricht vorteilhafter weise der Erstreckungsrichtung des Stabilisierungselementes im Aufnahmeab schnitt. Bevorzugt ist das Anlageelement zumindest abschnittsweise hülsenförmig aus gestaltet, wobei es an einer Stirnseite einen Anlagebereich für das Stabilisie rungselement aufweist. Die Stirnseite kann beispielsweise einer weiteren Stirnseite gegenüberliegen, über die das Anlageelement am Verankerungsab schnitt anliegen kann.

Beispielsweise kann der vorstehend erwähnte erste Anlageelementabschnitt an einer Stirnseite den Anlagebereich umfassen oder bilden.

Das Anlageelement kann bei einer bevorzugten Ausführungsform zwei im Ab stand zueinander angeordnete Stützglieder umfassen, die eine sich verjüng ende Vertiefung seitlich begrenzen, wobei das Stabilisierungselement zwischen den Stützgliedern in der Vertiefung positionierbar ist. Durch die Stützglieder kann das Stabilisierungselement seitlich abgestützt und dadurch besonders vorteilhaft im Aufnahmeabschnitt fixiert werden.

Vorzugsweise ist zumindest an einem Stützglied, bevorzugt an beiden Stütz gliedern, ein Verformungsbereich angeordnet.

Das Anlageelement kann vorzugsweise koaxial zum Aufnahmeabschnitt und/oder zum Verankerungsabschnitt ausgerichtet oder ausrichtbar sein.

Günstig ist es, wenn der Verankerungsabschnitt und das Anlageelement anei nander angepasste, insbesondere zumindest abschnittsweise kugelschalenför mige Anlagebereiche umfassen. Beispielsweise ist das Verankerungselement eine Polyaxialschraube mit einem kugelförmigen Verankerungsabschnitt. Das diesbezüglich angepasste Anlageelement kann dadurch vorzugsweise form schlüssig am Anlagebereich des Verankerungsabschnittes anliegen und eine definierte Position relativ zum Verankerungsabschnitt einnehmen. Beispielsweise kann der vorstehend erwähnte zweite Anlageelementabschnitt an einer Stirnseite den Anlagebereich umfassen oder bilden. Über den Anlage bereich kann ein zuverlässiger Sitz des Anlageelementes mit vorzugsweise op timierter Passung am Verankerungsabschnitt erzielt werden.

Günstigerweise ist das Anlageelement formschlüssig im Aufnahmeabschnitt angeordnet. Beispielsweise ist das Anlageelement formschlüssig zwischen zwei im Abstand zueinander angeordneten Segmenten des Aufnahmeabschnitts po sitioniert.

Das Fixationssystem kann beispielsweise zwei oder mehr Verankerungsele mente umfassen. Die Verankerungselemente können vorzugsweise identisch ausgestaltet sein.

Das Fixationssystem umfasst bevorzugt zwei oder mehr Anlageelemente. Hier bei können mindestens zwei identisch ausgestaltete und/oder mindestens zwei unterschiedlich ausgestaltete Anlageelemente vorgesehen sein.

Das Fixationssystem umfasst vorzugsweise mindestens ein Stabilisierungsele ment, insbesondere eine Mehrzahl von Stabilisierungselementen. Mindestens zwei Stabilisierungselemente können identisch ausgestaltet sein. Alternativ oder ergänzend sind mindestens zwei Stabilisierungselemente unterschiedlich ausgestaltet.

Das Fixationssystem umfasst bevorzugt mindestens ein Fixierelement, insbe sondere eine Mehrzahl von Fixierelementen. Mindestens zwei Fixierelemente können identisch ausgestaltet sein. Alternativ oder ergänzend sind mindestens zwei Fixierelemente unterschiedlich ausgestaltet.

Das mindestens eine Verankerungselement ist beispielsweise eine Knochen schraube. Die Knochenschraube kann eine Monoaxialschraube sein. Alternativ kann die Knochenschraube eine Polyaxialschraube sein, bei der der Aufnahme abschnitt relativ zum Verankerungsabschnitt schwenkbar ist. Das mindestens eine Stabilisierungselement ist bevorzugt ein Stabelement.

Das mindestens eine Fixierelement ist vorzugsweise ein mit dem Aufnahmeab schnitt verschraubbares Schraubelement.

Als Materialien für das Anlageelement kommen beispielsweise TiöAUV, Titan, PEEK oder eine CoCr-Legierung zum Einsatz. Kombinationen der voranstehen den Materialien sind denkbar.

Das Anlageelement weist insbesondere am Verformungsbereich beispielsweise ein Elastizitätsmodul von ungefähr 50.000 bis 150.000 MPa, beispielsweise un gefähr 100.000 bis 120.000 MPa für TiöAUV auf. Das Elastizitätsmodul kann beispielsweise ungefähr 2.000 bis 6.000 MPa (beispielsweise 3.000 bis 4.000 MPa) für Peek betragen und zum Beispiel ungefähr 200.000 bis 300.000 MPa für CoCr, vorzugsweise ungefähr 230.000 bis 270.000 MPa.

Eine auf das Stabilisierungselement wirkende Fixierkraft des Fixierelementes kann ungefähr 3 kN bis ungefähr 7 kN bei Wirbelsäulen-Fixationssystemen im Lumbalbereich und ungefähr 0,8 kN bis 2,5 kN für ein Wirbelsäulen-Fixations- system im Zervikalbereich betragen.

Demgegenüber sind die Kräfte auf das Stabilisierungselement im implantierten Zustand üblicherweise deutlich geringer. Beispielsweise treten Axialkräfte bis zu ungefähr 300 N auf das Stabilisierungselement auf. Ein Biegemoment kann beispielsweise bis ungefähr ca. 8 Nm betragen.

Eine Deformation des Anlageelementes gemäß der Erfindung kann beispiels weise ungefähr im Bereich von 0,1 mm bis 3 mm liegen, vorzugsweise zwi schen 0,2 mm und 1,5 mm. Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Er findung. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemä- ßen Fixationssystems zum Verbinden von zwei Wirbeln miteinan der;

Figur 2: eine perspektivische Darstellung eines Anlageelementes des Fixa tionssystems aus Figur 1;

Figur 3: eine Schnittansicht des Fixationssystems aus Figur 1 in einer Teil darstellung, wobei ein Stabilisierungselement an dem Anlageele ment gemäß Figur 2 anliegt und von einem Fixierelement noch nicht mit einer Fixierkraft beaufschlagt ist;

Figur 4: eine Darstellung entsprechend Figur 3, wobei das Stabilisierungs element mittels des Fixierelementes mit einer Fixierkraft beauf schlagt und dadurch klemmend fixiert ist;

Figuren 5 und 6: Teildarstellungen entsprechend den Figuren 3 und 4, wobei ein andersartiges Anlageelement zum Einsatz kommt;

Figuren 7 und 8: Teildarstellungen entsprechend den Figuren 3 und 4, wobei ein andersartiges Anlageelement zum Einsatz kommt;

Figuren 9 und 10: Teildarstellungen entsprechend den Figuren 3 und 4, wobei ein andersartiges Anlageelement zum Einsatz kommt; Figur 11: eine perspektivische Darstellung eines andersartigen Anlageele mentes für das Stabilisierungselement;

Figuren

12 und 13: Teildarstellungen entsprechend den Figuren 3 und 4, wobei das Anlageelement aus Figur 11 zum Einsatz kommt;

Figuren

14 bis 18: eine jeweilige Teildarstellung entsprechend Figur 3, wobei jeweils andersartige Anlageelemente zum Einsatz kommen.

Figur 1 zeigt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegtes Fixationssys tem in bevorzugter Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Beispielhaft sind beim Fixationssystem 10 Verankerungselemente 12 vorgesehen in Gestalt von Knochenschrauben 14.

Das Fixationssystem 10 umfasst vier Stück hiervon, wobei erfindungsgemäß mindestens eine Knochenschraube 14 vorgesehen ist.

Weiter umfasst das Fixationssystem 10 mindestens ein Stabilisierungselement 16, wobei vorliegend zwei Stabilisierungselemente 16, ausgestaltet als Stab elemente 18, vorgesehen sind. Je zwei Knochenschrauben 14 sind über ein Stabelement 18 miteinander verbunden.

Das Fixationssystem 10 dient zur Stabilisierung von Knochen, vorliegend von benachbarten Wirbelkörpern 20. Zu diesem Zweck sind die Knochenschrauben 14 insbesondere Pedikelschrauben.

Die vier Knochenschrauben 14 und die beiden Stabelemente 18 sind jeweils identisch ausgestaltet. Es wird nachfolgend nur auf eine der Knochenschrau ben 14 und ein Stabelement 18 eingegangen. Das Fixationssystem 10 umfasst ferner mindestens ein Anlageelement 22. Eine bevorzugte Ausführungsform des Anlageelementes 22 ist in den Figuren 2 bis 4 dargestellt. Günstigerweise ist jeder Knochenschraube 14 ein Anlageelement 22 zugeordnet.

Vorgesehen sein kann insbesondere, dass die Anlageelemente 22 identisch ausgestaltet sind.

Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, umfasst die Knochen schraube 14 einen Verankerungsabschnitt 24 zum Verankern im Knochen und einen Aufnahmeabschnitt 26 für das Stabelement 18. Die Knochenschraube 14 ist vorliegend eine Polyaxialschraube, bei der der Aufnahmeabschnitt 26 relativ zum Verankerungsabschnitt 24 schwenkbar ist. Zu diesem Zweck umfasst der Verankerungsabschnitt 24 einen im vorliegenden Fall kugelförmigen Kopf 28. Der Kopf 28 definiert einen zumindest abschnittsweise kugelschalenförmigen Anlagebereich 30.

Der Verankerungsabschnitt 24 definiert eine Achse 32. Der Aufnahmeabschnitt 26 definiert eine Achse 34. Bei der in der Zeichnung dargestellten Relativori entierung des Verankerungsabschnittes 24 und des Aufnahmeabschnittes 26 fallen die Achsen 32, 34 zusammen.

Der Aufnahmeabschnitt 26 weist zwei im Abstand zueinander angeordnete Segmente 36 auf. An einem jeweiligen Segment 36 ist ein Innengewinde 38 angeordnet.

Zwischen den Segmenten 36 ist eine Durchgangsöffnung 40 gebildet, durch die hindurch das Stabelement 18 hindurchgeführt werden kann. Vorzugsweise stimmt eine Erstreckungsrichtung des Stabelementes 18 mit einer Achse 42 der Durchgangsöffnung 40 überein. Zum Fixieren des Stabelementes 18 im Aufnahmeabschnitt 26 umfasst das Fi xationssystem 10 jeweils ein Fixierelement 44. Das Fixierelement 44 ist vorlie gend ein Schraubelement 46. Das Schraubelement 46 kann mit den Gewinden 38 der Segmente 36 verschraubt werden. Dies erlaubt es, das Stabelement 18 in einer Fixierrichtung 47 mit einer auf den Verankerungsabschnitt 24 gerich teten Fixierkraft zu beaufschlagen.

Das Anlageelement 22 ist im vorliegenden Fall zum Abstützen des Stabele mentes 18 vorgesehen relativ zum Verankerungsabschnitt 24. Dabei sind das Anlageelement 22 und das Schraubelement 46 auf einander gegenüberliegen den Seiten des Stabelementes 18 angeordnet.

Das Anlageelement 22 ist getrennt vom Aufnahmeabschnitt 26 gebildet und im Aufnahmeabschnitt 26 angeordnet. Vorliegend ist das Anlageelement 22 so bemessen, dass es formschlüssig zwischen den Segmenten 36 in der Durch gangsöffnung 40 positioniert ist. Eine Außenkontur des Anlageelementes 22 ist dabei vorzugsweise an eine Innenkontur der Segmente 36 angepasst. Vorlie gend sind diese jeweiligen Konturen kreisförmig bzw. kreisbogenförmig. Dies erlaubt es, das Anlageelement 22 in einer Ebene quer und insbesondere senk recht zur Achse 34 unbeweglich im Aufnahmeabschnitt 26 zu positionieren.

Wie aus den Figuren 2 bis 4 weiter hervorgeht, ist das Anlageelement 22 im vorliegenden Beispiel hülsenförmig mit einer zentralen Durchgangsöffnung ausgestaltet und definiert dabei eine Achse 48. Im Aufnahmeabschnitt 26 ist das Anlageelement 22 koaxial zu diesem angeordnet und ausgerichtet, wobei die Achsen 34 und 48 miteinander fluchten. Je nach Relativorientierung des Verankerungsabschnittes und des Aufnahmeabschnittes 26 kann das Anla geelement 22 auch koaxial zum Verankerungsabschnitt 24 ausgerichtet sein.

Das Anlageelement 22 umfasst vorliegend eine äußere Umfangsfläche 50, eine innere Umfangsfläche 52, an einer dem Stabelement 18 zugewandten Stirn seite einen Anlagebereich 54 und an einer dem Kopf 28 zugewandten Stirn seite einen Anlagebereich 56. Das Anlageelement 22 umfasst einen ersten Anlageelementabschnitt 55 und einen zweiten Anlageelementabschnitt 57. Der erste Anlageelementabschnitt 55 ist dem Stabelement 18 zugewandt und bildet stirnseitig den Anlagebereich 54. Der zweite Anlageelementabschnitt 57 ist dem Verankerungsabschnitt 24, insbesondere dessen Kopf 28, zugewandt. Stirnseitig bildet der zweite Anla geelementabschnitt 57 den Anlagebereich 56.

Bezogen auf die Fixierrichtung 47 ist der erste Anlageelementabschnitt 55 pro ximal bezüglich des Stabelementes 18 angeordnet und der zweite Anlageele mentabschnitt distal bezüglich des Stabelementes 18. In Bezug auf den Veran kerungsabschnitt 24, insbesondere den Kopf 28, gilt das Entgegengesetzte.

Zum Zwecke der Erläuterung ist in den Figuren 3 und 4 eine fiktive Trenn ebene zwischen den Anlageelementabschnitten mittels einer gestrichelten Linie 59 eingezeichnet. Die Anlageelementabschnitte 55 und 57 gehen indessen vorliegend, insbesondere hinsichtlich ihrer Verformbarkeit, längs der Fixierrich tung 47 ineinander über. Ein diesbezüglicher Übergangsabschnitt ist in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt.

Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform könnte vorgesehen sein, dass zwischen den Anlageelementabschnitten 55 und 57, insbesondere hinsichtlich ihrer Verformbarkeit, eine diskrete Abschnittsgrenze vorgesehen ist. Die Abschnittsgrenze ist beispielsweise quer und insbesondere senkrecht zur Fixierrichtung 47 ausgerichtet (vorliegend quer und insbesondere senk recht zur Zeichenebene).

Der Anlagebereich 56 ist kugelschalenförmig ausgestaltet und in seiner Form an den Anlagebereich 30 angepasst. Bei einer Verschwenkung des Aufnahme abschnitts 26 relativ zum Verankerungsabschnitt 24, solange das Fixierele ment 44 unfixiert ist, wird dadurch auch das Anlageelement 22 mit ver- schwenkt, wobei der Anlagebereich 56 stets in flächigem Kontakt mit dem Kopf 28 bleibt. Der Anlagebereich 54 ist vorliegend planar ausgestaltet und durch die ringför mige Stirnfläche des Anlageelementes 22 gebildet. Das Stabelement 18 kann an dem Anlagebereich 54 anliegen und insbesondere darauf aufliegen (Figuren 3 und 4).

Das Anlageelement 22 umfasst mindestens einen Verformungsbereich 58. Vor liegend sind zwei Verformungsbereiche 58 vorgesehen, die an einander bezüg lich der Achse 48 diametral gegenüberliegenden Abschnitten des Anlageele mentes 22 angeordnet sind.

Beim Anlageelement 22 umfasst der erste Anlageelementabschnitt 55 den Verformungsbereich 58 oder bildet den mindestens einen Verformungsbereich 58 aus. Demgegenüber umfasst oder bildet der zweite Anlageelementabschnitt 57 vorliegend keinen Verformungsbereich.

Infolge des mindestens einen Verformungsbereiches 58 (vorliegend zwei Ver formungsbereiche) weist der erste Anlageelementabschnitt 55 eine höhere Verformbarkeit auf als der zweite Anlageelementabschnitt 57. Die Verformung erfolgt aufgrund der Fixierkraft des Fixierelementes 44 und ermöglicht eine Anpassung des Anlageelementes 22 an das Stabelement 18. Dies wird nachfol gend erläutert.

Demgegenüber ist der zweite Anlageelementabschnitt 57 "härter" oder "stei fer" als der erste Anlageelementabschnitt 55. Dies ermöglicht einen zuverlässi gen Sitz an dem Kopf 28, wodurch beispielsweise der vorstehend erwähnte flä chige Kontakt über den Anlagebereich 56 sichergestellt werden kann.

Der zweite Anlageelementabschnitt 57 kann bei den mit dem Fixierelement 44 üblicherweise auftretenden Fixierkräften wie vorstehend erläutert insbeson dere unverformt oder im Wesentlichen unverformt sein. Die Verformbarkeit kann vom ersten Anlageelementabschnitt 55 zum zweiten Anlageelementabschnitt 57 über den vorstehend genannten Übergangsab schnitt beispielsweise graduell abnehmen. Ist wie vorstehend erwähnt eine Abschnittsgrenze vorgesehen, kann beispielsweise eine stufenweise Verände rung der Verformbarkeit vom ersten zum zweiten Anlageelementabschnitt 55, 57 auftreten.

Die Verformungsbereiche 58 sind symmetrisch bezüglich einer ersten, die Ach sen 34, 48 enthaltenden Ebene relativ zueinander ausgestaltet. Diese Ebene verläuft in den Figuren 3 und 4 in der Zeichenebene. Darüber hinaus sind die Verformungsbereiche 58 in sich symmetrisch bezüglich einer die Achsen 34,

48 enthaltenden Ebene ausgebildet. Hierbei handelt es sich um eine Ebene 60 senkrecht zur Zeichenebene in den Figuren 3 und 4, wobei die Symmetrie ebene 60 eine Mittelebene des Aufnahmeabschnittes 26 im bestimmungsge mäßen Gebrauch des Fixationssystems 10 ist.

Die Verformungsbereiche 58 sind unterhalb des Anlagebereiches 54 angeord net.

An einem jeweiligen Verformungsbereich 58 ist mindestens eine Materialaus nehmung vorhanden. Vorliegend umfasst jeder Verformungsbereich 58 drei Materialausnehmungen, ausgestaltet als Durchgangsöffnungen 62 des Anla geelementes 22. Die Durchgangsöffnungen 62 weisen einen runden und insbe sondere kreisrunden Querschnitt auf.

Hiervon sind zwei Durchgangsöffnungen 62 identisch ausgestaltet und sym metrisch bezüglich der Ebene 60 zueinander angeordnet. Eine dritte Durch gangsöffnung 62 ist zu diesen beiden Durchgangsöffnungen 62 auf Lücke an geordnet und in sich symmetrisch bezüglich der Ebene 60. Die letztgenannte Durchgangsöffnung 62 weist einen größeren Durchmesser auf als die erstge nannten Durchgangsöffnungen 62. Die Durchgangsöffnungen 62 an den einander bezüglich der Achse 48 gegen überliegenden Verformungsbereichen 58 fluchten jeweils. Dabei sind die Durchgangsöffnungen 62 jeweils in der Erstreckungsrichtung des Stabelemen tes 18 ausgerichtet. Vorzugsweise sind die Durchgangsöffnungen 62 parallel zur Achse 42 ausgerichtet.

Die Durchgangsöffnungen 62 verlaufen vorliegend parallel zu einer vom Anla gebereich 54 definierten Ebene.

Im Gebrauch des Fixationssystems 10 wird das Stabelement 18 vom Schraub element 46 mit einer auf das Anlageelement 22 und über dieses auf den Kopf 28 gerichteten Fixierkraft beaufschlagt (Figur 4). Die Fixierkraft führt zu einer Verformung des Anlageelementes 22 an den Verformungsbereichen 58. Vor zugsweise kann dabei eine gezielte Verformung erzielt werden.

Über die Verformung besteht die Möglichkeit, Stabelemente 18 unterschiedli cher Beschaffenheit, insbesondere unterschiedlichen Materials und/oder unter schiedlichen Durchmessers, an der Knochenschraube 14 zu adaptieren. Geson derte Knochenschrauben 14 sind nicht erforderlich. Die Vielseitigkeit des Fixa tionssystems 10 wird dadurch erhöht.

Durch die Verformung des Anlageelementes 22 kann insbesondere ein flächi ger Kontaktbereich zwischen dem Stabelement 18 und dem Anlageelement 22 erzielt werden. Dies begünstigt die Vergleichmäßigung der Pressung und hilft es, Punktkontakte und Linienkontakte zu vermeiden. Auf diese Weise ist eine zuverlässigere Fixierung des Stabelementes 18 sichergestellt. Etwaigen Korro sionsbildungen wird entgegengewirkt.

Über den im Verhältnis zum Anlageelementabschnitt 55 steiferen Anlageele mentabschnitt 57 wird eine zuverlässige Passung in Bezug auf den Kopf 28 si chergestellt.

Die Verformung des Anlageelementes 22 kann plastisch oder elastisch sein. Das Anlageelement 22 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet.

In Bezug auf vorteilhafte Materialien und die bei Anwendung des Fixationssys tems 10 auftretenden Kräfte wird auf die voranstehenden Ausführungen ver wiesen.

Nachfolgend wird unter Verweis auf die Figuren 5 bis 18 auf weitere bevor zugte Ausführungsformen der Erfindung eingegangen. Dabei kommt jeweils ein anstelle des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Anlageelementes 22 an dersartiges Anlageelement zum Einsatz. Dargestellt ist der Einsatz jeweils mit der Knochenschraube 14 und dem Stabelement 18.

Die voranstehend erläuterten Vorteile können unter Einsatz der nachfolgend beschriebenen Anlageelemente ebenfalls erzielt werden, so dass diesbezüglich auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen werden kann. Die Darstellung der Figuren 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 sowie 12 und 13 entspricht der Dar stellung in den Figuren 3 bzw. 4 in einer Teilansicht.

Die Darstellungen der Figuren 14 bis 18 entsprechen der Darstellung gemäß Figur 3 in einer Teilansicht. Hierbei ist das jeweilige Anlageelement 22 nicht mit der Fixierkraft beaufschlagt, sondern für eine deutlichere Darstellung im unbeaufschlagten Zustand gezeigt.

Die in den Figuren 5 bis 18 gezeigten Ausführungsformen weisen jeweils ein Anlageelement 22 auf, dass vorzugsweise die Anlageelementabschnitte 55 und 57 für das Stabelement 18 bzw. für den Verankerungsabschnitt 24, insbeson dere den Kopf 28, aufweisen. Hierbei ist jeweils die Verformbarkeit am Anla geelementabschnitt 55 höher als am Anlageelementabschnitt 57, wobei der Anlageelementabschnitt 55 jeweils mindestens einen Verformungsbereich 58 umfasst oder ausbildet. Das Anlageelement 22 gemäß den Figuren 5 und 6 weist nur eine Durchgangs öffnung 62 am jeweiligen Verformungsbereich 58 auf. Die Durchgangsöffnung 62 ist im nicht beaufschlagten Zustand ungefähr von der Form eines abgerun deten, in die Breite gezogenen gleichschenkligen Dreiecks, näherungsweise ei ner Wankelform. Im beaufschlagten Zustand ist die Durchgangsöffnung 62 ab hängig von der Fixierkraft beispielsweise bogenförmig.

Auch bei den in den Figuren 7 bis 10 dargestellten Ausführungsformen ist je weils nur eine Durchgangsöffnung 62 des Verformungsbereiches 58 vorgese hen.

Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 7 und 8 ist die Durchgangsöff nung 62 im nicht beaufschlagten Zustand elliptisch. Im beaufschlagten Zu stand ist die Durchgangsöffnung 62 abhängig von der Fixierkraft beispiels weise bogenförmig.

Die Durchgangsöffnung 62 bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 9 und 10 ist im nicht beaufschlagten Zustand ungefähr C-förmig, jeweils mit in Rich tung auf das Stabelement 18 weisenden Enden des "C". Im beaufschlagten Zustand weist die Durchgangsöffnung 62 ungefähr die Form eines U auf mit in Richtung auf das Stabelement 18 weisenden Schenkeln.

Figur 11 zeigt eine Ausführungsform des Anlageelementes 22, die einen hül senförmigen Abschnitt 64 umfasst. Vom Abschnitt 64 stehen einander bezüg lich der Achse 48 gegenüberliegend zwei Stützglieder 66 ab. Ein jeweiliges Stützglied 66 bildet einen seitlichen Anlagebereich 68 für das Stabelement 18.

An einem jeweiligen Stützglied 66 ist ein Verformungsbereich 58 angeordnet. Der Verformungsbereich 58 weist jeweils eine Durchgangsöffnung 62 mit lang lochförmigem Querschnitt auf, die parallel zur Achse 42 verläuft. Zwischen den Stützgliedern 66 ist eine Vertiefung 70 angeordnet, die sich in Einführrichtung des Stabelementes 18 verjüngt. Über die Vertiefung 70 ist si chergestellt, dass das Stabelement 18 relativ zum Aufnahmeabschnitt 26 zentriert ausgerichtet ist.

Das Stabelement 18 kann die Anlagebereiche 68 kontaktieren. Vorgesehen sein kann auch ein Kontakt des Stabelementes 18 mit dem Anlagebereich 54 (nicht gezeigt).

Bei den bislang beschriebenen Ausführungsformen umfasst der Verformungs bereich 58 jeweils mindestens eine Materialausnehmung, insbesondere in Ge stalt der Durchgangsöffnung 62.

Abweichend hiervon weist das jeweilige in den Figuren 14 bis 18 dargestellte Anlageelement 22 keine Materialausnehmung auf. Stattdessen wird der jewei lige Verformungsbereich 58 über Verformungsabschnitte des Anlageelementes 22 mit voneinander unterschiedlichen Verformbarkeiten gebildet.

Bei den Darstellungen gemäß den Figuren 14 bis 17 sind jeweils zwei einander bezüglich der Achse 48 gegenüberliegende Verformungsbereiche 58 vorgese hen. Hiervon zeigt die Zeichnung nur einen Verformungsbereich 58.

Das Anlageelement 22 gemäß Figur 14 umfasst einen ersten Verformungsab schnitt 72 und einen zweiten Verformungsabschnitt 74. Der zweite Verfor mungsabschnitt 74 wird durch den hülsenförmigen Grundkörper des Anla geelementes 22 gebildet, von dem an der dem Stabelement 18 zugewandten Seite abschnittsweise eine konkave Ausnehmung ausgespart ist. Diese Aus nehmung wird durch den ersten Verformungsabschnitt 72 ausgefüllt.

Die Verformbarkeit des ersten Verformungsabschnittes 72 ist höher als die Verformbarkeit des zweiten Verformungsabschnittes 74. Bei einer Kraftbeauf- schlagung verformt sich das Anlageelement 22 am ersten Verformungsab schnitt 72 dadurch stärker als am zweiten Verformungsabschnittes 74, zur Adaption des Stabelementes 18.

Bei dem Anlageelement 22 gemäß Figur 15 sind ebenfalls zwei Verformungs abschnitten 72, 74 vorgesehen.

Während der zweite Verformungsabschnitt 74 den ersten Verformungsab schnitt 72 bei der Ausführungsform nach Figur 14 nur abschnittsweise umgibt, ist der Verformungsabschnitt 72 vom Verformungsabschnitt 74 bei der Ausfüh rungsform gemäß Figur 15 in Umfangsrichtung vollständig umgeben. Der Ver formungsabschnitt 72 kann allerdings beispielsweise von der äußeren Um fangsfläche 50 bis zur inneren Umfangsfläche 52 reichen.

Im Querschnitt weist der Verformungsabschnitt 72 eine ungefähr elliptische Form auf.

Die Ausführungsform gemäß Figur 16 unterscheidet sich von der Ausführungs form gemäß Figur 14 dadurch, dass der erste Verformungsabschnitt 72 inner halb einer Ausnehmung des zweiten Verformungsabschnittes 74 angeordnet ist, der seinerseits innerhalb einer Ausnehmung des einen dritten Verfor mungsabschnittes 76 bildenden Grundkörpers des Anlageelementes 22 ange ordnet ist. Der zweite Verformungsabschnitt 74 bildet gewissermaßen einen Übergangsabschnitt vom ersten Verformungsabschnitt 72 zum dritten Verfor mungsabschnitt 76, wobei dieser Verformungsabschnitt 76 dem zweiten Ver formungsabschnitt 74 bei der Ausführungsform gemäß Figur 14 entspricht.

Insbesondere ist die Verformbarkeit am zweiten Verformungsabschnitt 74 ge ringer als am ersten Verformungsabschnitt 72, und die Verformbarkeit des dritten Verformungsabschnittes 76 ist geringer als am zweiten Verformungs abschnitt 74. Die Ausführungsform gemäß Figur 17 unterscheidet sich von der Ausführungs form gemäß 15 dadurch, dass wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 16 drei Verformungsabschnitte 72 bis 76 vorgesehen sind. Hierbei ist der Verfor mungsabschnitt 72 vollständig vom Verformungsabschnitt 74 umgeben, und der Verformungsabschnitt 74 ist vollständig vom Verformungsabschnitt 76 umgeben. Die Verformbarkeit des Anlageelementes 72 steigt vom ersten Ver formungsabschnitt 72 über den zweiten Verformungsabschnitten 74 bis zum dritten Verformungsabschnitt 76 an.

Vorgesehen sein kann, dass die Verformbarkeit zwischen einander benachbar ten Verformungsabschnitten diskret anwächst. Eine kontinuierliche Steigerung der Verformbarkeit kann vorgesehen sein.

Das Anlageelement 22 gemäß der Ausführungsform nach Figur 18 weist einen Grundkörper 78 auf, dessen Form weitgehend mit der Form des Anlageele mentes gemäß den Figuren 11 bis 13 übereinstimmt. Es ist der hülsenförmige Abschnitt 64 mit den Stützgliedern 66 vorgesehen. An den Stützgliedern 66 ist jedoch kein Verformungsbereich 58 und insbesondere keine Durchgangsöff nung 62 angeordnet.

In der Vertiefung 70 ist ein weiterer Abschnitt 80 des Anlageelementes 22 po sitioniert, an dem das Stabelement 18 anliegt. Der Abschnitt 80 weist eine hö here Verformbarkeit auf als der Grundkörper 78 und bildet eine wannenför mige Aufnahme für das Stabelement 18.

Bei den Ausführungsformen gemäß den Figuren 14 und 18 kann vorgesehen sein, dass die jeweiligen Abschnitte des Anlageelementes 22 separat vonei nander gebildet und miteinander verbunden sind. Denkbar ist alternativ eine einstückige Ausgestaltung des jeweiligen Anlageelementes 22. Bezugszeichenliste:

10 Fixationssystem 12 Verankerungselement 14 Knochenschraube 16 Stabilisierungselement 18 Stabelement 20 Wirbelkörper 22 Anlageelement 24 Verankerungsabschnitt 26 Aufnahmeabschnitt 28 Kopf 30 Anlagebereich 32, 34 Achse 36 Segment 38 Innengewinde 40 Durchgangsöffnung 42 Achse 44 Fixierelement

47 Fixierrichtung 46 Schraubelement

48 Achse

50, 52 Umfangsfläche

54, 56 Anlagebereich

55, 57 Anlageelementabschnitt

58 Verformungsbereich

59 Trennebene

60 Symmetrieebene 62 Durchgangsöffnung 64 Abschnitt

66 Stützglied 68 Anlagebereich 70 Vertiefung , 74, 76 Verformungsabschnitt Grundkörper Abschnitt