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Title:
SURGICAL INSERTION BAG FOR POSTOPERATIVE ADHESION PROPHYLAXIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/002015
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a surgical insertion bag which is characterised in that it consists of two single-layer absorbable films (1), said films being preferably bonded along the longitudinal edges thereof and forming an insertion bag. The insertion bag is fitted with a connection piece (2) on one of its longitudinal sides, for introducing air, said connection piece (2) comprising a ring on the end thereof for safe handling and stability.

Inventors:
SCHOLZ HENRY (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002489
Publication Date:
January 10, 2002
Filing Date:
July 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
KLEIN HARALD (DE)
SCHOLZ HENRY (DE)
International Classes:
A61B17/00; A61J1/10; A61B90/00; (IPC1-7): A61B17/00
Foreign References:
EP0543272A11993-05-26
FR2734146A11996-11-22
US5984942A1999-11-16
US5656013A1997-08-12
Attorney, Agent or Firm:
Rohrschnieder, Gottfried (Am Eichhäuschen 24 Plauen, DE)
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Claims:
Schutzansprüche :
1. Chirurgischer Einlagebeutel dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus zwei einlagigen resorbierbaren Folien (1) besteht, welche an ihren Längsrändern vorzugsweise verschweißt einen Einlagebeutel bilden, welcher an einer seiner Längsseiten mit einem Stutzen (2) zum Einbringen von Luft ausgestattet ist, wobei der Stutzen (2) an seinem Ende einen Ring (5) zur sicheren Handhabung und Stabilisierung aufweist.
2. Chirurgischer Einlagebeutel nach Punkt 1 dadurch gekenn zeichnet, daß der aus zwei einlagigen Folien (1) gebildete Einlagebeutel eine Falzung (3) aufweist, welche mit der Querrichtung des Einlagebeutels von oben in mehreren Falzungen in Richtung des Stutzens (2) ausgeführt ist und somit nach unten verläuft.
3. Chirurgischer Einlagebeutel nach Punkt 2 dadurch gekenn zeichnet, daß der mit Falzungen (3) versehene Einlagebeutel Rollungen (4) besitzt, welche von den äußeren Schmalseiten nach der Mitte zu in Richtung Stutzen (2) ausgeführt sind.
4. Chirurgischer Einlagebeutel nach Punkt 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollungen (4) letztlich kreisrunden Querschnitt aufweisen und an ihrer Oberseite mit einer Haltelasche (6) bis zur Verwendung zusammengehalten werden.
5. Chirurgischer Einlagebeutel nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagebeutel mittels einer Arbeitstroika (7) nach Entfemen der Haltelasche (6) in den Körper eingeführt wird und nachfolgend über den Stutzen (2) aufgeblasen und dadurch entfaltet wird.
6. Chirurgischer Einlagebeutel nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß als einlagige Folie (1) zur Bildung des Einlagebeutels vorzugsweise resorbierbare und physiologisch unbedenkliche Folien aus Copolymeren Einsatz finden.
7. Chirurgischer Einlagebeutel nach Punkt 1 dadurch gekenn zeichnet, daß der gefalzte und gerollte Einlagebeutel mit kreis förmigem Querschnitt einen maximalen Durchmesser von 9 mm aufweist.
Description:
CHIRURGISCHER EINLAGEBEUTEL ZUR POSTOPERATIVEN ADHESIONSPROPHYLAXE Die Erfindung betrifft einen aufblasbaren chirurgischen Einlagebeutel zur Entfaltung im menschlichen Körper, welcher nach durchgeführter Operation mit einem Laparoskop eingebracht wird und vorzugsweise den Verwachsungen von inneren Organen entgegenwirkt.

Bisher ist mit der DE 196 00 095 eine Lösung bekannt, bei welcher die Verwendung von Lactidpolymeren zur Adhäsionsprophylaxe erfolgt. Diese Erfindung betrifft demnach die Anwendung resorbier- barer physiologisch unbedenklicher Folien aus Copolymeren zur Verhinderung postoperativer Adhäsionen nach chirurgischen Eingriffen. Die Anwendung dieser Folien aus Copolymeren erfolgt dabei in einem Stadium, bei welchem die Operation erfolgt ist und die Organe im Körperinneren völlig freiliegen. Die zu verwendende Folie wird nun außerhalb des Körpers entfaltet und nachfolgend auf die Operationswunden aufgebracht, welche vor Verwachsungen geschützt werden sollen.

Dieser Lösung haftet jedoch der Nachteil an, daß sie aufgrund ihrer einlagigen Ausgestaltung nach Operationen durch Einsatz eines Laparoskopes nicht in der Lage ist, Verwachsungen hinreichend zu verhindern. Die Einbringung der einlagigen Folie erfordert zudem einen zusätzlichen Arbeitstroikar mit Instrumenten sowie das Ausbreiten der Folie einen verhältnismäßig hohen Zeitaufwand, weshalb diese Lösung in der Regel gar nicht erst zur Ausführung kommt. Diese Folie kann sich in der Praxis, durch das Laparoskop als starrem Spezialendoskop in die Operationswunden eingebracht, nicht in notwendigem Maße entfalten.

Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe mittels eines chirurgischen Einlagebeutels welcher aus einer zweilagigen chirurgischen Einlagefolie besteht, eine wirksame Möglichkeit zu schaffen, für die Verhinderung postoperativer Adhäsionen nach chirurgischen Eingriffen mit dem Laparoskop. Dabei soll aufgabengemäß kein Einsatz eines zusätzlichen Arbeitstroikars notwendig sein. Die Einbringung des chirurgischen Einlagebeutels wird dabei schnell und ohne große weitere Belastung der Operationswunde vorgenommen, wobei trotzdem ein optimaler Erfolg zur Verhinderung postoperativer Adhäsionen erzielt wird.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst, durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgezeigten technischen Merkmale.

Die Erfindung besteht ihrem Wesen nach aus einem zweilagigen chirurgischem Einlagebeutel aus vorzugsweise Copolymeren, welcher an seinen Außenrändern allseitig verschweißt oder aber auch verklebt ist und an einer seiner Seiten mittig einen mit einem Ring versehenen Stutzen zum Aufblasen von Luft ausgestattet ist.

Dieser solchermaßen ausgestattete chirurgische Einlagebeutel besitzt dabei eine spezifische Falzung mit nachfolgender Rollung, weiche jeweils von außen nach innen erfolgt. Der von zwei Seiten zusammengerollte Einlagebeutel wird schließlich durch eine oben aufgebrachte Haltelasche gegen Aufrollen gesichert. In diesem zusammengerollten Zustand erfolgt anschließend die Einbringung nach durchgeführter Operation mittels eines Arbeitstroikars in den Körper. Nachfolgend wird durch den vorbeschriebenen Lufteinlaßstutzen an der oberen Breitseite des aufblasbaren Einlagebeutels mittels an sich bekannter Vorrichtungen Luft in selbigen eingeblasen, wodurch sich der Einlagebeutel sowohl in der Längs-als auch in der Seitenrichtung entfaltet und im ausgebreiteten Zustand seine Funktion, nämlich die Verhinderung der postoperativen Adhäsion, sicher ausübt.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen : Figur 1 : zwei einlagige zugeschnittene Folien Figur 2 : zwei dreiseitig verschweißte Folien Figur 3 : verschweißte Folie mit einer Falzung Figur 4 : vollständig gefalzte Folie Figur 5 : Rollung der gefalzten Folie Figur 6 : eingerollte Folie Figur 7 : eingerollte Folie mit Haltelasche Figur 8 : eingerollte Folie im Arbeitstroikar Eine einlagige Folie 1 aus resorbierbarem Material, vorzugsweise Copolymeren, wird mit einem Stutzen 2 mittig an einer seiner Längsseiten versehen und mit einer zweiten Lage der vorbeschrie- benen Folie 1 allseitig am Rand verschweißt, oder alternativ verklebt.

Von der Verschweißung oder Verklebung wird jedoch der Stutzen 2 zur Einleitung von Luft in den sich nun gebildeten Einlagebeutel als Behälter ausgenommen. Aus der einlagigen Folie 1 wird auf solche Weise ein flexibles Behältnis, dem jegliche Luft entzogen wird. Eine Falzung 3 wird durch Einklappen eines Teilstückes der Folie 1 in ihrer Längsseite in Richtung Stutzen 2 durchgeführt. Dabei wird die Falzung 3 so oft wiederholt, bis diese das Ende der Folie 1 erreicht hat, daß heißt, der gesamte Körper des Einlagebeutels gefalzt ist.

Nachfolgend werden die Falzungen 3 rechts und links vom Stutzen 2 jeweils in Richtung Stutzen 2 gleichmäßig von beiden Seiten bis hin zur Mitte, also dem Stutzen 2, eingerollt. Die sich daraus ergebende Form einer doppelten nebeneinanderliegenden Rolle wird so lange zusammengepreßt, bis sie in ihrem Querschnitt kreisförmig erscheint und dabei einen Durchmesser von nicht mehr als 9 mm erreicht.

Anschließend wird auf ihrer Oberseite mittig eine Haltelasche 6 aufgebracht, welche nunmehr beide kreisförmig eingerollten Fal- zungen 3 so in ihrer Form beständig halten. Abschließend wird dieser Einlagebeutel zu seiner Verwendung nach Entfernen der Haffelasche 6 mittels eines Arbeitstroikars 7 in den Operationsbereich eingebracht und über den Stutzen 2 aufgeblasen, so daß sich der Einlagebeutel, welcher aus zwei gleichen einlagigen Folien 1 gebildet wird entfaltet und auf solche Weise Verwachsungen im Inneren des Körpers durch Adhäsion der Operationswunden zuverlässig verhindert. Für den letzten Vorgang der Anwendung des Einlagebeutels, nämlich dem Aufblasen im Inneren des Körpers, ist der Stutzen 2 zur Stabilisierung und sicheren Handhabung mit einem Ring 5 an seinem Ende ausgestattet. Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1-einlagige Folie 2-Stutzen 3-Falzung 4-Rollung 5-Ring 6-Haltelasche 7-Arbeitstroikar