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Title:
SURGICAL LIGHT HAVING AN OPERATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/046237
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a surgical light (1), comprising a lamp unit (2) having a plurality of individual light sources accommodated in a housing (3), a retaining arm system (4) which receives the lamp unit (2) in a displaceable and/or pivotable manner, and an operating device (5) for inputting a change command regarding a light adjustment of the lamp unit (2). According to the invention, the operating device (5) has a touch-sensitive screen (6) and is pivotally mounted at a fastening section (7) provided on the retaining arm system (4).

Inventors:
STRÖLIN JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/070488
Publication Date:
March 15, 2018
Filing Date:
August 11, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KARL LEIBINGER MEDIZINTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61B90/30; F21W131/205
Domestic Patent References:
WO2014076141A22014-05-22
WO2008112675A12008-09-18
Foreign References:
US20020111701A12002-08-15
DE20102917U12001-06-13
US20130118503A12013-05-16
EP1750052A12007-02-07
US20150055323A12015-02-26
DE102012010676A12013-12-05
CN102367927A2012-03-07
CN201973571U2011-09-14
US6880957B22005-04-19
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Operationsleuchte (1 ) mit einer Leuchteneinheit (2), die eine Vielzahl an einzelnen in einem Gehäuse (3) aufgenommene Lichtquellen aufweist, einem die Leuchteneinheit (2) verschiebbar und/oder verschwenkbar aufnehmenden Halte- armsystem (4), sowie einem Bediengerät (5) zur Eingabe eines Änderungsbefehls einer Lichteinstellung der Leuchteneinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengerät (5) einen berührungsempfindlichen Bildschirm (6) aufweist und an einem an dem Haltearmsystem (4) vorgesehenen Befestigungsbereich (7) schwenkbar angebracht ist.

2. Operationsleuchte (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Bediengerät (5) im Bereich eines Kardangelenks (9) des Haltearmsystems (4) angebracht ist.

3. Operationsleuchte (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (7) ein distales Ende (10) eines Tragarmabschnittes (8a, 8b) des Haltearmsystems (4) ausbildet.

4. Operationsleuchte (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedienoberfläche (14) des berührungsempfindlichen Bildschirms (6) in einer ersten Stellung sowie in einer zweiten Stellung des Bediengerätes (5) gleich ausgerichtet ist.

5. Operationsleuchte (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das

Bediengerät (5) in der ersten Stellung mit seinem Schwerpunkt in einer vertikalen Richtung gesehen oberhalb des Befestigungsbereiches (7) angeordnet ist und/oder in der zweiten Stellung mit seinem Schwerpunkt in einer vertikalen Richtung gesehen unterhalb des Befestigungsbereiches (7) angeordnet ist.

6. Operationsleuchte (1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der berührungsempfindliche Bildschirm (6) mit einer Steuereinheit gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit so auf den berührungsempfindlichen Bildschirm (6) steuernd einwirkt, dass die Bedienoberfläche (14) des berührungsempfindlichen Bild- schirms (6) im Betriebszustand beim Verschwenken des Bediengerätes (5) eine feste Ausrichtung beibehält.

7. Operationsleuchte (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengerät (5) schwenkbar zwischen zumindest zwei um etwa 180° versetzt zueinander angeordneten Stellungen angebracht ist.

8. Operationsleuchte (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengerät (5) in zumindest zwei Stellungen jeweils formschlüssig und/oder kraftschlüssig am Haltearmsystem (4) lagegesichert ist.

9. Operationsleuchte (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengerät (5) ein kastenförmiges Bediengehäuse (12) aufweist, das stofflich getrennt von dem Befestigungsbereich (6) ausgebildet ist.

10. Operationsleuchte (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediengerät (5) so an dem Befestigungsbereich (6) angebracht ist, dass es in jeglicher Stellung relativ zu dem Haltearmsystem (4) hintergreifbar ist.

Description:
Operationsleuchte mit Bediengerät

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Operationsleuchte mit einer Leuchteneinheit, die eine Vielzahl an einzelnen in einem Gehäuse aufgenommenen Lichtquellen aufweist, einem die Leuchteneinheit verschiebbar und/oder verschwenkbar aufnehmenden Haltearmsys- tem, sowie einem Bediengerät zur Eingabe eines Änderungsbefehls einer Lichteinstellung der Leuchteneinheit.

Aus dem Stand der Technik sind bereits gattungsgemäße Operationsleuchten prinzipiell bekannt. Beispielsweise offenbart die US 6 880 957 B2 ein Beleuchtungsgerät mit einer elektronischen Schattenkompensation.

Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen hat es sich jedoch als nachteilig herausgestellt, dass, insbesondere wenn das Bediengerät an dem Gehäuse der Leuchteneinheit angebracht ist, die Position der Leuchteneinheit bei Betätigung des Bediengerätes häufig unabsichtlich verändert wird. Dies liegt insbesondere daran, dass die verwendeten Haltearmsysteme relativ leichtgängig ausgeführt sind. Beim Greifen der Leuchteneinheit soll diese möglichst leicht verschwenkt werden können. Es gab daher bereits Überlegungen, die Bediengeräte prinzipiell an anderen Stellen als der Leuchteneinheit, etwa am Haltearmsystem, anzubringen. Dabei hat es sich jedoch gezeigt, dass zur Betätigung der verwendeten Bediengeräte immer noch so hohe Bedienkräfte aufzuwenden sind, die unter Umständen zu einem unbeabsichtigten Verstellen der Operationsleuchte / Leuchteneinheit im Betrieb führen. Ein unbeabsichtigtes Verstellen der Operationsleuchte tritt insbesondere dann auf, wenn die Höhe des Bediengerätes nicht optimal in seiner Höhe auf den Bediener eingestellt ist.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beheben und insbesondere eine Operationsleuchte zur Verfügung zu stellen, bei der im Betrieb eine Lage der Leuchteneinheit möglichst geringfügig durch die Bedienungseingabe des Nutzers beeinflusst werden soll. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Bediengerät einen berührungs- empfindlichen / berührungssensierenden Bildschirm / Touchscreen aufweist und an einem an dem Haltearmsystem vorgesehenen Befestigungsbereich schwenkbar angebracht ist.

Durch eine derartige Anbringung und Ausgestaltung des Bediengerätes kann es einerseits optimal in seiner Stellung auf den jeweiligen Bediener eingestellt werden, andererseits mit möglichst geringen Kräften betätigt werden. Dadurch wird die Bedienung der Operationsleuchte deutlich verbessert.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.

Wenn das Bediengerät im Bereich eines Kardangelenks des Haltearmsystems, vorzugsweise an einem einen kardanischen Tragbügel ausbildenden Tragarmabschnitt des Kardangelenks, angebracht ist, wird die Wahrscheinlichkeit einer unbeabsichtigten Lageveränderung der Leuchteneinheit bei Betätigung des Bediengerätes weiter verringert.

Bildet der Befestigungsbereich ein distales Ende eines Tragarmabschnittes des Haltearmsystems aus, ist das Bediengerät zum Betätigen durch den Bediener möglichst frei zugänglich.

Von Vorteil ist es desweiteren, wenn eine Bedienoberfläche des berührungsempfindlichen Bildschirms in einer ersten Stellung sowie in einer zweiten Stellung des Bediengerätes (räumlich) gleich ausgerichtet ist. Dadurch wird die Bedienung weiter vereinfacht.

In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig, wenn das Bediengerät in der ersten Stellung mit seinem Schwerpunkt, vorzugsweise einem Volumen- oder Massenschwerpunkt, in einer vertikalen Richtung gesehen oberhalb des Befestigungsbereiches angeordnet ist und/oder in der zweiten Stellung mit dem Schwerpunkt in der vertikalen Richtung gesehen unterhalb des Befestigungsbereichs angeordnet ist. Dadurch ist eine besonders ergonomische Bedienung ermöglicht. Steuerungstechnisch ist es besonders vorteilhaft, wenn der berührungsempfindliche Bildschirm mit einer Steuereinheit (datenübermittelnd) gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit vorzugsweise wiederum mit einem Lageerfassungssensor / Beschleunigungssensor gekoppelt ist, und wobei die Steuereinheit so auf den berührungsempfindlichen Bildschirm steuernd einwirkt, dass die Bedienoberfläche des berührungsempfindlichen Bildschirms im Betriebszustand beim Verschwenken des Bediengerätes eine feste (räumliche) Ausrichtung beibehält. Dadurch wird die Bedienung des Bediengeräts und der Operationsleuchte weiter vereinfacht.

Im Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Bediengerät schwenkbar zwischen zumindest zwei, um (etwa) 180° versetzt zueinander angeordneten Stellungen, die vorzugsweise die erste und die zweite Stellung ausbilden, angebracht ist. Dadurch wird die Bedienung weiter vereinfacht und das Bediengerät kann auch auf die Körpergröße des Bedieners individuell eingestellt werden.

In diesem Zusammenhang ist es auch zweckdienlich, wenn das Bediengerät in zumindest zwei Stellungen, vorzugsweise der ersten Stellung sowie der zweiten Stellung, jeweils formschlüssig und/oder kraftschlüssig am Haltearmsystem (wieder lösbar) lagegesichert / lagefixiert ist. Somit sind die beiden Stellungen als Rastierstellungen ausgeführt und das Bediengerät sicher abgestützt.

Desweiteren ist es vorteilhaft, wenn das Bediengerät ein kastenförmiges Bediengehäuse aufweist, das stofflich getrennt von dem Bedienungsbereich ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn eine Längsachse des Bediengerätes in den zumindest zwei Stellungen des Bediengerätes jeweils vertikal ausgerichtet ist. Somit wird der Aufbau des Bediengerätes weiter vereinfacht.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bediengerät / das Bediengehäuse so in seiner Dicke ausgestaltet ist, dass es von einer menschlichen Hand umgreifbar ist. Dadurch wird die Bedienung weiter erleichtert. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn das Bediengerät so an dem Befestigungsbereich angebracht ist, dass es in jeglicher Stellung / Verschwenkstel- lung relativ zu dem Haltearmsystem (von einer menschlichen Hand) in einem Bereich benachbart zu dem Befestigungsbereich hintergreifbar ist. Dies bedeutet, dass in jeglicher Stellung stets zumindest ein Spalt von mindestens 2 cm, vorzugsweise mindestens 3 cm auf einer dem berührungsempfindlichen Bildschirm abgewandten Seite des Bediengeräts / des Bediengehäuses ausgebildet ist. Dadurch ist das Bediengerät besonders ergonomisch ausgeführt und in Form eines Griffs durch den Operateur umgreifbar.

In anderen Worten ausgedrückt, weist die erfindungsgemäße Operationsleuchte ein Bediengerät an einer Operationsleuchte auf, die eine Touch-Display-Oberfläche (Bedienoberfläche) und einen Griff (Bediengehäuse / Haltegriff) kombiniert. Das Bediengerät kann derart als Griff ausgestaltet sein, dass die Bedienfunktionen mit dem Daumen des Bedieners bedient werden können und die dahinterliegenden Finger des Bedieners das Bediengerät vor dem Ausweichen hindern. Das Bediengerät kann in seiner Ausrichtung um 180° drehbar (nach oben oder nach unten) angeordnet sein, um es an die Größe des Bedieners anpassen zu können. Die Anzeige (Bedienoberfläche) kann dabei geflippt ausgebildet sein. Somit ist eine einfache Handbedienung bei gleichzeitiger Möglichkeit der Leuchtenpositionierung möglich.

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von verschiedenen Figuren näher erläutert, in welchem Zusammenhang auch verschiedene Ausführungsbeispiele beschrieben sind.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Seitendarstellung der erfindungsgemäßen Operationsleuchte nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei insbesondere ein Bediengerät und dessen Anbringung an einem Haltearmsystem der Operationsleuchte erkennbar sind, Fig. 2 eine detaillierte Seitendarstellung der Operationsleuchte nach Fig. 1 im Bereich des Bediengerätes, das in einer ersten Stellung relativ zu dem Haltearmsystem angeordnet ist,

Fig. 3 eine detaillierte Seitendarstellung der Operationsleuchte nach Fig. 1 , ähnlich zu Fig. 2, wobei das Bediengerät nun in einer zweiten Stellung verschwenkt ist, die zu der ersten Stellung um etwa 180° verdreht ist,

Fig. 4 eine detaillierte Vorderansicht des an dem Haltearmsystem angebrachten Bediengerätes in der ersten Stellung gemäß Fig. 2,

Fig. 5 eine detaillierte Vorderansicht des an dem Haltearmsystem angebrachten Bediengerätes in der zweiten Stellung gemäß Fig. 3, sowie

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Operationsleuchte bei abgenommenem

Bediengerät, sodass die Ausbildung eines das Bediengerät aufnehmenden Befestigungsbereiches des Haltearmsystems gut zu erkennen ist.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.

Eine erfindungsgemäße Operationsleuchte 1 ist in Fig. 1 nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Operationsleuchte 1 ist zum Anbringen an einer Decke eines Operationsraumes eines Krankenhauses ausgebildet. Die Operationsleuchte 1 weist zu diesem Zwecke ein Haltearmsystem 4 auf. Dieses Haltearmsystem 4 nimmt eine Leuchteneinheit 2 schwenkbar sowie verschiebbar auf. Das Haltearmsystem 4 ist mit einem der Leuchteneinheit 2 abgewandten (ersten) Endbereich im Betrieb mit einem Verankerungselement der Operationsleuchte 1 , das hier der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellt ist, weiter verbunden. Das Verankerungselement dient dann auf typische Weise zum Anbringen der Operationsleuchte 1 an der Decke des Operationsraumes. In Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Operationsleuchte 1 zunächst ohne einem Bediengerät, wie es in Fig. 1 angebracht und nachfolgend näher beschrieben ist, dargestellt. In Fig. 6 ist ebenfalls die prinzipielle Erstreckung eines Teils des Haltearmsystems 4 erkennbar. Das Haltearmsystem 4 ist der Übersichtlichkeit halber nicht vollständig, sondern lediglich im Bereich zweier Tragarmabschnitte 8a und 8b dargestellt. Beide Tragarmabschnitte 8a und 8b bilden mit zwei Drehgelenken 15 und 16 ein Kardangelenk 9 / eine kardanische Lagerung aus. Ein erster Tragarmabschnitt 8a ist über ein erstes Drehgelenk 15 schwenkbar / drehbar an der Leuchteneinheit 2 angebracht. Insbesondere ist dieser erste Tragarmabschnitt 8a an einem Gehäuse 3 der Leuchteneinheit 2 drehbar angeordnet. Das Gehäuse 3 ist somit wiederum schwenkbar an dem ersten Tragarmabschnitt 8a aufgenommen, wobei der erste Tragarmabschnitt 8a seitens des ersten Drehgelenks 15 einen, dem ersten Endbereich abgewandten, zweiten Endbereich des Haltearmsystem 4 bildet.

Von dem ersten Drehgelenk 5 aus erstreckt sich der erste Tragarmabschnitt 8a zu einem dem Gehäuse 3 abgewandten (zweiten) Drehgelenk 16 hin. Mittels dem zweiten Drehgelenk 16 ist ein zweiter Tragarmabschnitt 8b mit dem ersten Tragarmabschnitt 8a schwenkbar verbunden. Die beiden Drehgelenke 15 und 16 bilden Schwenkachsen aus, die im Wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Der zweite Tragarmabschnitt 8b bildet unter Zusammenwirkung mit dem ersten Tragarmabschnitt 8a sowie den beiden Drehgelenken 15 und 16 somit das Kardangelenk 9 aus. Folglich ist das Haltearmsystem 4 auch als ein kardanisches Haltearmsystem 4 bezeichnet.

Der zweite Tragarmabschnitt 8b ist mit seiner dem zweiten Drehgelenk 16 wiederum abgewandten Seite im Betrieb weiter mit einem hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten dritten Tragarmabschnitt des Haltearmsystems 4 weiter verbunden, etwa unter Ausbildung eines weiteren, dritten Drehgelenkes / und/oder eines weiteren (zweiten) Kardangelenks.

Das Gehäuse 3 der Leuchteneinheit 2 ist, wie in den Fign. 1 und 6 zu erkennen, im Wesentlichen schirmförmig ausgebildet. Das Gehäuse 3 erstreckt sich im Wesentlichen gekrümmt / gebogen entlang einer gedachten Kugelsegmentfläche. Das Gehäuse 3 ist somit schirmartig ausgestaltet. In Fig. 6 ist die Leuchteneinheit 2 von einer Oberseite abgebildet. Die Oberseite bildet eine konvexe Form aus. An der der Oberseite abgewandten Unterseite des Gehäuses 3 sind dann auf übliche Weise mehrere, hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellte Lichtquellen im Gehäuse 3 angebracht. Die Lichtquellen sind jeweils durch ein LED-Modul ausgebildet, das vorzugsweise zumindest eine LED sowie eine dieser zumindest einen LED zugeordnete Linsenoptik aufweist. Die verschiedenen Lichtquellen sind verteilt in / an dem Gehäuse 3 angeordnet und erzeugen im bestromten Zustand jeweils einen gerichteten Lichtstrahl, der zur Unterseite des Gehäuses 3 aus dem Gehäuse austritt.

Auch ist in Fig. 1 besonders gut zu erkennen, dass an dem zweiten Tragarmabschnitt 8b, der einen kardanischen Tragbügel ausbildet, ein Bediengerät 5 angebracht ist. Dieses Bediengerät 5 ist schwenkbar / drehbar an diesem zweiten Tragarmabschnitt 8b angebracht. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass dieses Bediengerät 5 in weiteren Ausführungsbeispielen auch an anderen Tragarmabschnitten des Hal- tearmsystems 4, etwa am ersten Tragarmabschnitt 8a, angebracht ist.

Das Bediengerät 5 ist im Wesentlichen kastenförmig ausgestaltet. In einem kastenförmigen Bediengehäuse 12 des Bediengerätes 5 ist ein berührungsempfindlicher, d.h. be- rührungssensierender Bildschirm 6 (auch als Touch Screen / Touch Display bezeichnet) angebracht. Wie in den Fign. 4 und 5 zu erkennen, weist das Bediengehäuse 12 / Bediengerät 5 eine rechteckförmige Vorderseite 17 auf. Das Bediengerät 5, d.h. sein Bediengehäuse 12, ist an dem Haltearmsystem 4, nämlich an dem zweiten Tragarmabschnitt 8b schwenkbar / drehbar angebracht. Der zweite Tragarmabschnitt 8b weist hierfür einen (roh rförm igen) Befestigungsbereich 7 auf, der an einem distalen Ende 10 des zweiten Tragarmabschnittes 8b ausgebildet ist. Das distale Ende 10 ist auch wiederum in Fig. 6 gut zu erkennen.

In diesem Ausführungsbeispiel ist das Bediengerät 5 in zwei Stellungen / Schwenkstellungen gemäß den Fign. 2 und 3 bzw. 4 und 5 relativ zu dem zweiten Tragarmabschnitt 8b lagegesichert. Eine erste Stellung, wie etwa in Fig. 2 zu erkennen, ist jene Stellung, in der das Bediengerät 5 vertikal ausgerichtet und ein Volumenschwerpunkt des Bediengeräts 5 oberhalb des Befestigungsbereichs 7 angeordnet ist. Das Bediengerät 5 ist insbesondere oberhalb seiner Drehachse 18, die durch eine Längsachse des Befesti- gungsbereiches 7 gebildet ist, in der ersten Stellung angeordnet. In dieser ersten Stellung ist das Bediengerät 5 / Bediengehäuse 12 formschlüssig mit einer bestimmten Haltekraft an dem Befestigungsbereich 7 abgestützt / fixiert. Alternativ ist jedoch auch eine kraftschlüssige bzw. eine form- und kraftschlüssige Halterung vorhanden.

In den Fign. 3 und 5 ist eine zweite Stellung des Bediengeräts 5 umgesetzt. Das Bediengehäuse 12 ist auch in dieser zweiten Stellung formschlüssig (alternativ auch kraftschlüssig oder form- und kraftschlüssig) mit einer bestimmten Haltekraft an dem Befestigungsbereich 7 abgestützt. Der hierfür notwendige Haltemechanismus ist der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt, jedoch im Verbindungsbereich zwischen Bediengehäuse 12 und Befestigungsbereich 7 integriert. Somit ist der Haltemechanismus an einer Schnittstelle zwischen dem Befestigungsbereich 7 und dem Bediengehäuse 12 vorgesehen. Die zweite Stellung ist um 180° gegenüber der ersten Stellung verdreht. Somit befindet sich der Volumenschwerpunkt des Bediengeräts 5 in dieser zweiten Stellung unterhalb des Befestigungsbereichs 7 / der Drehachse 18.

In der ersten Stellung gemäß Fig. 4 weist der berührungsempfindliche Bildschirm 6 eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung auf. Das sich länglich, etwa entlang einer Längsachse 1 1 , erstreckende Bediengerät 5 ist daher vertikal in der ersten Stellung ausgerichtet. Auch eine Bedienoberfläche 14 / Touch-Oberfläche des berührungsempfindlichen Bildschirms 6 ist in dieser ersten Stellung vertikal (in Bezug auf ein festes, gedachtes Koordinatensystem) ausgerichtet.

Wie in Verbindung mit Fig. 5 gut zu erkennen ist, ist die Bedienoberfläche 14 mit Verdrehung des Bediengeräts 5 relativ zum Bediengerät / Bediengehäuse 1 12 verdrehbar. Insbesondere ist die Bedienoberfläche 14 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Stellung räumlich gleich ausgerichtet. Das Bediengerät 5 ist auch in der zweiten Stellung vertikal ausgerichtet.

Das Bediengerät 5 / das Bediengehäuse 12 ist dabei so dimensioniert und von dem übrigen zweiten Tragarmabschnitt 8b, benachbart zu dem Befestigungsbereich 7, beabstandet angeordnet, dass es von einer menschlichen Hand, wie in den Fign. 2 und 3 gut zu erkennen, in der ersten Stellung sowie in der zweiten Stellung hintergreifbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Bediengerät sogar in jeglicher Stellung um 360° um die Drehachse 18 herum hintergreifbar. Zudem ist das Bediengerät 5 / Bediengehäuse 12 in seiner Dicke so gewählt, dass es von einer menschlichen Hand umgreifbar ist. Das Bediengerät 5 ist daher gesamtheitlich als Haltegriff 13 ausgestaltet.

Der berührungsempfindliche Bildschirm ist mit einer hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten Steuereinheit gekoppelt, wobei die Steuereinheit wiederum mit einem ebenfalls hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten Lageerfassungssensor, etwa einem Beschleunigungssensor, wirkverbunden ist. Dieser Beschleunigungssensor ist ebenfalls in dem Bediengerät 5 vorgesehen. Der Lageerfassungssensor ist so ausgestaltet, dass er eine räumliche Lage des Bediengeräts 5 er- fasst und einen entsprechenden Messwert an die Steuereinheit schickt. In Abhängigkeit des Messwertes wirkt dann die Steuereinheit so auf den berührungsempfindlichen Bildschirm ein, dass die Bedienoberfläche 14 im Betriebszustand, beim Verschwenken des Bediengerätes 5, in ihrer festen räumlichen Ausrichtung bestehen bleibt, jedoch in ihrer Ausrichtung relativ zu dem Bediengehäuse 12 ebenfalls um 180° verschwenkt wird.

Bezugszeichenliste

1 Operationsleuchte

2 Leuchteneinheit

3 Gehäuse

4 Haltearmsystem

5 Bediengerät

6 berührungsempfindlicher Bildschirnn

7 Befestigungsbereich

8a erster Tragarnnabschnitt

8b zweiter Tragarnnabschnitt

9 Kardangelenk

10 distales Ende

1 1 Längsachse

12 Bediengehäuse

13 Haltegriff

14 Bedienoberfläche

15 erstes Drehgelenk

16 zweites Drehgelenk

17 Vorderseite

18 Drehachse