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Title:
SURGICAL LIGHT AND METHOD FOR ILLUMINATING A SURGICAL SITE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/117108
Kind Code:
A1
Abstract:
A surgical light (1) for illuminating a surgical site arranged at a selected distance comprises light sources in a light body (2) which produce illuminated fields of different diameters (d1, d2) on the surgical site. The diameter (dx) at which a preset relative illuminance of an illuminated field (18) resulting from the illuminated fields is obtained can be varied by individually controlling the light intensities of the light sources. The distance between the light body (2) and the surgical site is detected and the light sources (5, 6) are controlled such that the diameter (dx) at which a preset relative illuminance of the resulting illuminated field (18) is obtained remains substantially unmodified when the distance between the light body (2) and the surgical site is modified.

Inventors:
MARKA RUDOLF (DE)
ROSENHEIMER ROUVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/053682
Publication Date:
September 07, 2012
Filing Date:
March 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF MEDIZIN SYSTEME GMBH & CO KG (DE)
MARKA RUDOLF (DE)
ROSENHEIMER ROUVEN (DE)
International Classes:
F21S8/00; A61B19/00; F21V14/02; F21V23/04; F21V5/04; F21V21/30; F21V21/40; F21W131/205; F21Y101/02; F21Y113/00
Foreign References:
EP2136128A12009-12-23
EP0299196A21989-01-18
US5068767A1991-11-26
EP2283790A12011-02-16
EP2215987A12010-08-11
EP0422331A21991-04-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PRÜFER & PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Operationsleuchte (1) zum Ausleuchten einer in einem gewählten Abstand angeordneten Operationsstelle, aufweisend:

einen Leuchtenkörper (2) mit einer optischen Achse (11) , der mindestens eine erste Lichtquelle (5) und eine zweite Lichtquelle (6) aufweist, wobei die erste Lichtquelle (5) ein erstes Leuchtfeld (14) und die zweite Lichtquelle (6) ein zweites

Leuchtfeld (17) mit jeweils unterschiedlichen Durchmessern (dl, d2) auf der Operationsstelle bilden, und die Leuchtfelder (14, 17) ein resultierendes im Wesentlichen kreisförmiges Leuchtfeld (18) mit einer Operationsleuchtennorm-gerechten Lichtverteilung (z.Zt. DIN EN 60601-2-41:2010) mit einer voreingestellten normgerechten relativen Beleuchtungsstärke (Ecx) bei einem vorbe- stimmten Durchmesser (dx) ergeben,

eine Steuerungsvorrichtung (9) für die Lichtquellen (5, 6), die dazu angepasst ist, die Lichtstärke der ersten Lichtquelle (5) und die Lichtstärke der zweiten Lichtquelle (6) individuell anzusteuern, so dass bei dem gewählten Abstand die voreinge- stellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) bei dem vorbestimmten Durchmesser (dx) vorliegt,

eine Vorrichtung (24) zum Erfassen des Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei einer nachträglichen Veränderung des vorher gewählten

Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle die Steuerungsvorrichtung (9) dazu angepasst ist, die Lichtstärken der einzelnen Lichtquellen (5, 6) individuell so anzusteuern, dass der Durchmesser (dx) auf der Operationsstelle, bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, im Wesentlichen unverändert bleibt .

2. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Mittel (25) zum Auslösen der Änderung der individuellen Ansteuerung der Lichtstärken der Lichtquellen (5, 6) . 3. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (9) dazu angepasst ist, dass bei einer Veränderung des Abstands eine normgerechte zentrale Beleuchtungsstärke (Ec) des resultierenden Leuchtfelds (18) unverändert bleibt.

4. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Lichtquellen (5, 6) verkippbar in dem Leuchtenkörper (2) angeordnet sind. 5. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationsleuchte (1) mehrere Module aufweist, in denen jeweils mindestens eine der ersten Lichtquellen (5) und mindestens eine der zweiten Lichtquellen (6) angeordnet sind, wobei die Module zueinander kippbar sind.

6. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Lichtaustrittsfläche (29) des Leuchtenkörpers (2) in einen im Wesentlichen kreisförmigen inneren Bereich (I) und min- destens einen darum herum angeordneten äußeren Bereich (II) unterteilt ist,

wobei die ersten und zweiten Lichtquellen (5, 6) starr angeordnet zumindest in dem inneren Bereich (I) vorhanden sind, und

mindestens eine dritte Lichtquelle (7) und mindestens eine vierte Lichtquelle (8) , die jeweils ein Leuchtfeld mit unterschiedlichen Durchmessern bilden, in dem mindestens einen äußeren Bereich (II) vorgesehen sind, und die dritten und vierten Lichtquellen (7, 8) in dem Leuchtenkörper (2) verkippbar gelagert sind und eine über die Steuerungsvorrichtung (9) gesteuerte Antriebsvorrichtung (10) zum Kippen der dritten und vierten Lichtquellen (7, 8) um einen Kippwinkel aufweisen, wobei

die Steuerungsvorrichtung (9) dazu angepasst ist, die

Lichtstärken der dritten Lichtquellen (7) und der vierten Lichtquellen (8) und die Antriebsvorrichtung (10) so anzusteuern, dass der Durchmesser (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, im Wesentlichen unverändert bleibt.

7. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (25) zum Auslösen der Änderung der individuellen Ansteuerung der

Lichtstärken ein Bewegungssensor ist, und die Steuerungsvorrichtung (9) so ausgebildet ist, dass sie nach einer von dem Bewegungssensor erfassten abgeschlossenen Bewegung des Leuchtenkörpers (2) den erfassten Abstand zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle auswertet und die Lichtquellen (5, 6,

7. 8) entsprechend ansteuert.

8. Operationsleuchte (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lichtquelle (5) eine erste Linse aufweist und die zweite Lichtquelle (6) eine zweite Linse aufweisen, und die erste Linse und die zweite Linse jeweils unterschiedliche optisch wirksame Flächen aufweisen, die so angepasst sind, dass die erzeugten Lichtfelder unterschiedliche Lichtverteilungen aufweisen.

9. Operationsleuchte (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lichtquelle (5) eine erste Linse aufweist und die zweite Lichtquelle (6) eine zweite Linse aufweisen, und die erste Linse und die zweite Linse jeweils unterschiedliche Durchmesser aufweisen.

10. Operationsleuchte (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationsleuchte (1) mindestens ein mit der Steuerungsvorrichtung (9) verbundenes Eingabemittel (22) zum Einstellen des Durchmessers (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, aufweist.

11. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemittel (22) ein Mittel zum Auswählen aus verschiedenen auswählbar voreingestellten Durchmessern (dx) , bei denen die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) vorliegt, ist.

12. Operationsleuchte (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (5, 6, 7, 8) in Gruppen zusammengefasst sind, wobei zumindest ein Kriterium für die Gruppierung der Durchmesser (dl, d2) des durch die

Lichtquellen (5, 6, 7, 8) erzeugten Leuchtfelds (14, 17) ist und ein weiteres Kriterium der Abstand der Lichtquelle (5, 6, 7, 8) von der optischen Achse (11) ist, und die SteuerungsVorrichtung (9) so angepasst ist, dass die Lichtquellen (5, 6, 7, 8) in den einzelnen Gruppen jeweils gleich, und die Gruppen individuell angesteuert werden können.

13. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 6 und einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten und vierten Lichtquellen (7, 8) im äußersten Bereich (II) angeordnet sind.

14. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (9) einen Speicherbereich aufweist, und die Steuerungsvorrichtung (9) so ausgebildet ist, dass die Lichtstärken der Lichtquellen (5, 6, 7, 8) in den einzelnen Gruppen als Bestromungsstärke in Form eines Kennfelds in dem Speicherbereich hinterlegt sind und abhängig von dem Abstand zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle als Mischungsverhältnis von der Steuerungsvorrichtung abrufbar sind.

15. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 6 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (9) so ausgebildet ist, dass der Kippwinkel in dem Speicherbereich in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle gespeichert ist, und von der Steuerungsvorrichtung (9) entsprechend dem Abstand zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle abrufbar ist.

16. Verfahren zum Betreiben einer Operationsleuchte (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, mit den folgenden Schritten:

Erfassen einer Änderung eines Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle,

Ändern der jeweiligen Lichtstärke der mindestens ersten Lichtquelle (5) und der mindestens zweiten Lichtquelle (6) , so dass der vor der Änderung des Abstandes eingestellte Durchmesser (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, im Wesentlichen unverändert bleibt .

17. Verfahren gemäß Anspruch 16,

wobei der gewünschte Durchmesser (dx) , bei dem die vorein gestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, vorab eingestellt wird.

18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 16 oder 17, wobei die gewünschte zentrale Beleuchtungsstärke (Ec) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorab eingestellt wird.

19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18,

wobei nach dem Beendigen einer Veränderung des Abstands das Anpassen des Durchmessers (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, ausgelöst wird.

20. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 16 bis 19,

wobei für ein Verhindern einer Vergrößerung des Durchmessers (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungs- stärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, die erste Lichtquelle (5) , die das Leuchtfeld (14) mit dem kleineren Durchmesser (dl) erzeugt, so angesteuert wird, dass die Lichtstärke der ersten Lichtquelle (5) erhöht wird und/oder die zweite Lichtquelle (6) , die das Leuchtfeld (17) mit dem größeren Durchmesser (d2) erzeugt, so angesteuert wird, dass die Lichtstärke der zweiten Lichtquelle (6) verringert wird, und

wobei für ein Verhindern einer Verkleinerung des Durchmessers (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, die erste Lichtquelle (5) , die das Leuchtfeld (14) mit dem kleineren Durchmesser (dl) erzeugt, so angesteuert wird, dass die Lichtstärke der ersten Lichtquelle (5) verringert wird und/oder die zweite Lichtquelle (6) , die das Leuchtfeld (17) erzeugt, so angesteuert wird, dass die Lichtstärke der zweiten Lichtquelle (6) erhöht wird.

21. Operationsleuchte (1) zum Ausleuchten einer in einem gewählten Abstand entlang einer optischen Achse (11) angeordneten Operationsstelle, aufweisend:

einen Leuchtenkörper (2) mit der optischen Achse (11) , der mindestens eine erste Lichtquelle (5) und eine dritte Lichtquelle (7) aufweist, wobei

die erste Lichtquelle unbeweglich in dem Leuchtenkörper (2) aufgenommen ist und die dritte Lichtquelle (7) kippbar in dem Leuchtenkörper (2) aufgenommen ist,

die erste Lichtquelle (5) ein erstes Leuchtfeld (14) und die dritte Lichtquelle (7) ein drittes Leuchtfeld (17, 17') mit jeweils im Wesentlichen gleichen Durchmessern (dl) und im Wesentlichen gleichen Lichtverteilungen auf der Operationsstelle bilden, und

die Leuchtfelder (14, 17) ein resultierendes, im Wesentlichen kreisförmiges Leuchtfeld (18) mit einer Operations - leuchtennorm-gerechten Lichtverteilung (z.Zt. DIN EN 60601-2- 41:2010) mit einer voreingestellten normgerechten relativen Beleuchtungsstärke (Ecx) bei einem vorbestimmten Durchmesser (dx) auf der optischen Achse (11) ergeben;

eine Steuerungsvorrichtung (9) für die Lichtquellen (5, 7) die dazu angepasst ist, die Lichtstärke der ersten Lichtquelle (5) und der dritten Lichtquelle (7) individuell anzusteuern, sowie einen Kippwinkel der dritten Lichtquelle (7) anzusteuern, so dass bei dem gewählten Abstand die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) bei dem vorbestimmten Durchmesser (dx) vorliegt; und

eine Vorrichtung (24) zum Erfassen eines Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle entlang der op- tischen Achse (11) ,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei einer nachträglichen Veränderung des vorher gewählten Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstel- le die Steuerungsvorrichtung (9) dazu angepasst ist, die Lichtstärken der einzelnen Lichtquellen (5, 7) individuell anzusteuern sowie den Kippwinkel der dritten Lichtquelle (7) anzusteuern, so dass der vorbestimmte Durchmesser (dx) auf der Operati- onsstelle, bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (10) vorliegt, im Wesentlichen unverändert bleibt.

22. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 21, wobei der vorbe- stimmte Durchmesser (dx) des resultierenden Leuchtfelds (18) in einem Abstand, der gleich einem maximalen Arbeitsabstand ist, maximal so groß ist, wie der kleinste vorbestimmbare Durchmesser (dx) . 23. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 21, wobei der vorbestimmte Durchmesser (dx) des resultierenden Leuchtfelds (18) in einem Abstand, der größer als ein maximaler Arbeitsabstand ist, maximal so groß ist, wie der kleinste vorbestimmbare Durchmesser ( dx) .

24. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 23, gekennzeichnet durch ein Mittel (25) zum Auslösen der Änderung der individuellen Ansteuerung der Lichtstärken der Lichtquellen (5, 7) bzw. des Kippwinkels der dritten Lichtquelle (7) .

25. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (9) dazu angepasst ist, dass bei einer Veränderung des Abstands eine normgerechte zentrale Beleuchtungsstärke (Ec) des resultierenden Leuchtfelds (18) unverändert bleibt.

26. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationsleuchte (1) mehrere Module aufweist, wobei in einem inneren Modul mindestens eine der ersten Lichtquellen (5) und mindestens eine der dritten Lichtquellen (7) angeordnet sind, und in den weiteren Modulen dritte Lichtquellen (7) angeordnet sind.

27. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Lichtaustrittsfläche (29) des Leuchtenkörpers (2) bzw. des inneren Moduls in einen im Wesentlichen kreisförmigen inne- ren Bereich (I) und mindestens einen darum herum angeordneten äußeren Bereich (II) unterteilt ist,

wobei die mindestens eine erste Lichtquelle (5) zumindest in dem inneren Bereich (I) vorhanden ist, und

die mindestens eine dritte Lichtquelle (7) zumindest in dem mindestens einen äußeren Bereich (II) vorgesehen ist.

28. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 24 und einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (25) zum Auslösen der Änderung der individuellen Ansteuerung der Lichtstärken bzw. der Änderung des Kippwinkels ein Bewegungssensor ist, und die Steuerungsvorrichtung (9) so ausgebildet ist, dass sie nach einer von dem Bewegungssensor erfassten abgeschlossenen Bewegung des Leuchtenkörpers (2) den erfassten Abstand zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle auswertet und die Lichtquellen (5, 7) entsprechend ansteuert.

29. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationsleuchte (1) mindestens ein mit der Steuerungsvorrichtung (9) verbundenes Eingabe- mittel (22) zum Einstellen des Durchmessers (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Eox) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, aufweist.

30. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemittel (22) ein Mittel zum Auswählen aus verschiedenen auswählbar voreingestellten Durchmessern (dx) ist, bei denen die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) vorliegt.

31. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (5, 7) in Gruppen zusammengefasst sind, wobei zumindest ein Kriterium für die Gruppierung das unbewegliche oder kippbare Aufnehmen der Lichtquellen (5, 7) ist, und die Steuerungsvorrichtung (9) so ange- passt ist, dass die Lichtquellen (5, 7) in den einzelnen Gruppen jeweils gleich, und die Gruppen individuell angesteuert werden können .

32. Operationsleuchte (1) gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (9) einen Speicherbereich aufweist, und die Steuerungsvorrichtung (9) so ausgebildet ist, dass die Lichtstärken der Lichtquellen (5, 7) in den ein- zelnen Gruppen als Bestromungsstärke in Form eines Kennfelds und der Kippwinkel in dem Speicherbereich hinterlegt sind und abhängig von dem Abstand zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle als Mischungsverhältnis von der Steuerungsvorrichtung abrufbar sind.

33. Verfahren zum Betreiben einer Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 32, mit den folgenden Schritten:

Erfassen einer Änderung eines Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle,

Ändern der jeweiligen Lichtstärke der mindestens ersten

Lichtquelle (5) und der mindestens dritten Lichtquelle (7) , und Ändern des Kippwinkels der mindestens dritten Lichtquelle (7) so dass der vor der Änderung des Äbstandes eingestellte Durchmesser (dx) , im Wesentlichen unverändert bleibt.

34. Verfahren gemäß Anspruch 33,

wobei der gewünschte Durchmesser (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, vorab eingestellt wird.

35. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 33 oder 34,

wobei die gewünschte zentrale Beleuchtungsstärke (Ec) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorab eingestellt wird.

36. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 33 bis 35,

wobei nach dem Beendigen einer Veränderung des Abstands das Anpassen des Durchmessers (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, ausgelöst wird.

37. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 34 bis 36,

wobei für ein Verhindern einer Vergrößerung des Durchmessers (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, der Kippwinkel der dritten Lichtquelle (7) so angesteuert wird, dass sich das dritte Leuchtfeld (17) radial in Richtung zu der opti- sehen Achse (11) hin bewegt, und die erste Lichtquelle (5) , die das erste Leuchtfeld (14) erzeugt, und die dritte Lichtquelle (7) , die das dritte Leuchtfeld erzeugt, so angesteuert werden, dass der Durchmessers (dx) mit der relativen Beleuchtungsstärke (Ecx) im Wesentlichen unverändert bleibt, und

wobei für ein Verhindern einer Verkleinerung des Durchmessers (dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, der Kippwinkel der dritten Lichtquelle (7) so angesteuert wird, dass sich das dritte Leuchtfeld (17) radial in Richtung von der optischen Achse (11) weg bewegt, und die erste Lichtquelle (5) und die dritte Lichtquelle (7) so angesteuert werden, dass der

Durchmesser (dx) mit der relativen Beleuchtungsstärke (Ecx) im Wesentlichen unverändert bleibt.

38. Verfahren gemäß Anspruch 37, mit einer Operationsleuchte gemäß Anspruch 25 und einem der Ansprüche 21 bis 24 oder 26 bis 32,

wobei bei dem Verhindern der Vergrößerung des Durchmessers

(dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, der Kippwinkel der dritten Lichtquelle (7) so angesteuert wird, dass sich das dritte Leuchtfeld (17, 17') radial in Richtung zu der opti- sehen Achse (11) bewegt, und die erste Lichtquelle (5) , die das erste Leuchtfeld (14) erzeugt, und die dritte Lichtquelle (7) , die das dritte Leuchtfeld (17, 17') erzeugt, so angesteuert werden, dass auch die zentrale Beleuchtungsstärke (Ec) im Wesentlichen unverändert bleibt, und

wobei bei dem Verhindern der Verkleinerung des Durchmessers

(dx) , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke (Ecx) des resultierenden Leuchtfelds (18) vorliegt, der Kippwinkel der dritten Lichtquelle (7) so angesteuert wird, dass sich das dritte Leuchtfeld (17) radial in Richtung von der optischen Achse (11) weg bewegt, und die erste Lichtquelle (5) und die dritte Lichtquelle (7) so angesteuert werden, dass auch die zentrale Beleuchtungsstärke (Ec) im Wesentlichen unverändert bleibt . 39. Verfahren zum Auslegen einer Lichtquelle (5, 7) einer Operationsleuchte gemäß einem der Ansprüche 21 bis 32, wobei der vorbestimmte Durchmesser (dx) des resultierenden Leuchtfelds (18) in einem Abstand der größer oder alternativ gleich einem maximal wählbaren Abstands ist, maximal so groß ist, wie der kleinste vorbestimmbare Durchmesser (dx) .

40. Operationsleuchte (1) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 32, wobei

anstatt der ersten unbeweglich in dem Leuchtenkörper (2) aufgenommenen Lichtquelle (5) , eine in dem Leuchtenkörper (2) schwenkbar aufgenommene fünfte Lichtquelle (26) vorgesehen ist, anstatt der in dem Leuchtenköper (2) kippbar aufgenommenen dritten Lichtquelle (7) , eine schwenkbar aufgenommene sechste Lichtquelle (27) vorgesehen ist,

anstatt der optischen Achse (11) des Leuchtenkörpers, Lichtbündel mehrerer fünfter Lichtquellen ein resultierendes Lichtbündel mit einer schwenkbaren optischen Achse (28) bilden, die Vorrichtung (24) zum Erfassen des Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle eine Vorrichtung zum Erfassen des Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle entlang der schwenkbaren optischen Achse (28) ist, und

die nachträgliche Änderung des Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle eine Änderung des Abstands zwischen dem Leuchtenkörper (2) und der Operationsstelle entlang der schwenkbaren optischen Achse (28) ist.

Description:
Operationsleuchte und Verfahren zum Ausleuchten

einer Operationsstelle

Die Erfindung bezieht sich auf eine Operationsleuchte, insbesondere auf eine Operationsleuchte, die ein Leuchtfeld bereit- sen Leuchtfelddurchmesser sich nach einer Veränderung des Arbeitsabstands nicht verändert .

Um Operationen unter für den Operateur günstigen Bedingungen durchzuführen, ist unter anderem eine gute Ausleuchtung des Operationsfelds erforderlich. Dies kann üblicherweise durch Ein- stellen verschiedener Parameter der Operationsleuchte erreicht werden. Dazu sind in der Regel eine Position und eine Orientierung des Leuchtenkörpers, eine Fokussierung der Lichtstrahlen auf die Operationsstelle und eine Lichtstärke des abgestrahlten Lichts, also die Beleuchtungsstärke auf der Operationsstelle, einstellbar. Ein Verändern der Position und der Orientierung sowie die Leuchtfeldzusammenführung werden üblicherweise durch den Operateur selbst durchgeführt, der dazu den Leuchtenkörper an einem sterilen Handgriff nimmt, und an die gewünschte Position und in die gewünschte Orientierung schwenkt. Durch Verdrehen des sterilen Handgriffs wird dann üblicherweise die Leuchtfeldzusammenführung, d.h. der Abstand des Schnittpunkts der abgestrahlten Lichtstrahlen von dem Leuchtenkörper verstellt .

Es gibt inzwischen Operationsleuchten, bei denen der Abstand zwischen dem Leuchtenkörper und der Operationsstelle gemessen wird, und die Lichtstärke des abgestrahlten Lichts entsprechend einer Arbeitsabstandsänderung korrigiert wird, so dass die zent rale Beleuchtungsstärke auf der Operationsstelle unverändert bleibt. Dabei wird aber nur die Beleuchtungsstärke, aber nicht der Leuchtfelddurchmesser angepasst, da die Lichtquellen in diesem System starr angeordnet sind, und Parallelstrahler, die dieses Problem teilweise lösen würden, mit diesem Optikkonzept nicht realisierbar sind.

Daraus ergibt sich die Aufgabe, eine Operationsleuchte bereitzustellen, die bei einer Veränderung des Arbeitsabstands den

Leuchtfelddurchmesser unverändert beibehält.

Die Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 21 und. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 16 oder des Anspruchs 34 gelöst. Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen An- Sprüche .

Eine Operationsleuchte zum Ausleuchten einer in einem gewählten Abstand angeordneten Operationsstelle ist dazu so ausgebildet, dass sie gemäß einem Aspekt zumindest einen Leuchtenkörper auf- weist, der mindestens eine erste Lichtquelle und eine zweite

Lichtquelle aufweist, wobei die Lichtquellen angepasst sind, jeweils ein erstes Leuchtfeld und ein zweites Leuchtfeld mit unterschiedlichen Durchmessern zu bilden, die ein resultierendes im Wesentlichen kreisförmiges Leuchtfeld mit einer Operations- leuchtennorm-gerechten Lichtverteilung mit einer voreingestellten normgerechten relativen Beleuchtungsstärke bei einem vorbestimmten Durchmesser ergeben, und eine Steuerungsvorrichtung für die Lichtquellen aufweist, die dazu angepasst ist, die Lichtstärke der ersten Lichtquelle und die Lichtstärke der zweiten Lichtquelle individuell anzusteuern, so dass bei dem gewählten Abstand die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke bei dem vorbestimmten Durchmesser vorliegt. Die einzelnen Lichtstärken der Lichtquellen werden individuell so gesteuert, dass der Durchmesser, bei dem eine voreingestellte relative Beleuchtungsstärke des resultierenden Leuchtfelds vorliegt, bei einer nachträglichen Veränderung des vorher gewählten Abstands zwischen dem Leuchtenkörper und der Operationsstelle im Wesentlichen un- verändert bleibt .

Alternativ wird bei einer nachträglichen Veränderung des vorher gewählten Abstands zwischen dem Leuchtenkörper und der Operationsstelle das durch eine kippbare Lichtquelle erzeugte Leucht- feld durch ein Ansteuern eines Kippwinkels der kippbaren Lichtquelle so verlagert, dass der Durchmesser, bei dem eine voreingestellte relative Beleuchtungsstärke des resultierenden Leuchtfelds vorliegt, unverändert bleibt. Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Operationsleuchte;

Fig. 2 eine Ansicht eines Leuchtenkörpers der ersten Ausführungsform der Operationsleuchte von Fig. 1 von schräg unte ;

Fig. 3a ein Diagramm einer Lichtverteilung einer Lichtquelle, die ein Leuchtfeld mit einem kleinen Leuchtfelddurchmesser bildet;

Fig. 3b ein Diagramm einer Lichtverteilung einer Lichtquelle, die ein Leuchtfeld mit einem großen Leuchtfelddurchmesser bildet;

Fig. 3c ein Diagramm einer Lichtverteilung, bei der sich die

Leuchtfelder aus Fig. 3a und Fig. 3b überlagern; ein Diagramm einer Lichtverteilung, bei der sich die Leuchtfelder aus Fig. 3a und Fig. 3b überlagern und bei der die Lichtquellen verschiedene zentrale Beleuchtungsstärken aufweisen;

ein Diagramm mit den überlagerten Lichtverteilungen aus den Fig. 3c und 3d;

eine Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers von Fig. entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 mit einer prin zipiellen Darstellung eines Leuchtfelds einer ersten Lichtquelle;

eine weitere Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers von Fig. 2 entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 mit einer prinzipiellen Darstellung eines Leuchtfelds einer zweiten Lichtquelle;

eine weitere Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers von Fig. 2 entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 mit einer prinzipiellen Darstellung eines resultierenden Leuchtfelds der ersten und zweiten Lichtquelle;

eine weitere Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers von Fig. 2 entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 mit einer prinzipiellen Darstellung eines resultierenden Leuchtfelds der ersten, zweiten, dritten und vierten Lichtquelle im Abstand Ii;

eine weitere Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers von Fig. 2 entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 mit einer prinzipiellen Darstellung des resultierenden Leuchtfeld der ersten, zweiten, dritten und vierten Lichtquelle im Abstand 1 2 ;

eine weitere Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers von Fig. 2 entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 mit einer prinzipiellen Darstellung von Leuchtfeldern von zwei ersten Lichtquellen; Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der Operationsleuchte, mit einer ersten und einer dritten Lichtquelle mit einer prinzipiellen Darstellung von Leuchtfeldern von jeweils zwei ersten und einer dritten Lichtquelle;

Fig. 7 eine Ausführungsform der Operationsleuchte mit Anbaumodulen; Fig. 8 einen Handgriff der Operationsleuchte auf einer Handgriffaufnähme; und

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Operationsleuchte, deren Leuchtenkörper unbeweglich befestigt ist.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Operationsleuchte 1, die einen Leuchtenkörper 2 und ein Tragsystem 3 aufweist, wobei von dem Tragsystem 3 nur ein so genannter Komfortbügel und ein Teil eines so genannten Viertelbügels gezeigt sind. An dem Leuchtenkörper 2 ist hier im Zentrum des Leuchtenkörpers 2 ein Handgriff 4 angeordnet. Der Handgriff 4 kann in alternativen Ausführungsformen auch an einer anderen Position an dem Leuchtenkörper 2 angeordnet sein. In dem Leuchtenkörper 2 sind erste Lichtquellen 5, zweite Lichtquellen 6, dritte Lichtquellen 7 und vierte Lichtquellen 8 angeordnet. Weiterhin nimmt der Leuchtenkörper 2 eine Steuerungsvorrichtung 9 auf, wobei die Steuerungsvorrichtung 9 in alternativen Ausführungsformen auch in einem separaten Gehäuse und/oder an einer anderen Position der Operationsleuchte 1 oder ihrer Umgebung vorgesehen sein kann.

Im Leuchtenkörper 2 ist außerdem ein Mittel 25 zum Auslösen der Änderung der individuellen Lichtstärken der Lichtquellen zum Anpassen eines nachstehend beschriebenen resultierenden Leucht- felds, beispielsweise ein Bewegungssensor oder Beschleunigungs- sensor, vorgesehen, der mit der Steuerungsvorrichtung 9 verbunden ist. Mit dem Bewegungssensor wird eine Bewegung des Leuchtenkörpers 2 erfasst und nach Beendigung der Bewegung wird ein entsprechendes Signal an die Steuerungsvorrichtung 9 gegeben. Eine Bewegung kann aber auch alternativ auf eine andere Weise, beispielsweise durch eine Auswertung von Signalen einer Ab- standsmessvorrichtung, erfasst werden. Nach Beendigung der Bewegung führt die Steuerungsvorrichtung 9 dann eine Anpassung des resultierenden Leuchtfelds durch. Alternativ kann das Auslösen auch manuell, beispielsweise durch Betätigen oder Loslassen eines Schalters oder Sensors, erfolgen.

Des Weiteren sind in dem Leuchtenkörper 2 AnSteuereinheiten 28 für jede Lichtquelle 5, 6, 7, 8 zum Ansteuern ihrer Lichtstärke vorgesehen.

Das Tragsystem 3 ermöglicht es, den Leuchtenkörper 2 innerhalb eines festgelegten räumlichen Bewegungsbereichs an einer belie- bigen Position in einer beliebigen Orientierung zu positionieren, um eine Operationsstelle eines Patienten möglichst optimal auszuleuchten .

Die Lichtquellen 5, 6, 7, 8 enthalten LEDs mit einer optischen Vorrichtung, um die Lichtstrahlen der LEDs jeweils zu einem

Lichtbündel zu bündeln. Um eine geeignete Farbtemperatur bei einer guten Farbwiedergabe zu erzielen, können LEDs mit verschiedenen weißen Farbtönen (warmweiß und kaltweiß) verwendet werden. Dadurch kann auch eine Farbtemperatur des von der Operations- leuchte 1 abgestrahlten Lichts eingestellt werden. Für einen größeren Einstellbereich der Farbtemperatur können in alternativen Operationsleuchten auch farbige LEDs verwendet werden. AI- ternativ können Lichtquellen, die Licht mit der gleichen Farbtemperatur abgeben, verwendet werden.

Die optischen Vorrichtungen sind hier Linsen, wobei zwei unter- schiedliche Typen von Linsen eingesetzt werden, die das abgestrahlte Licht der LEDs so lenken, dass Lichtbündel erzeugt werden. Ein Linsentyp, hier ein Typ mit einem großen Linsendurchmesser in den Lichtquellen 5, 7, erzeugt ein Lichtbündel, das ein Leuchtfeld mit einem kleinen Durchmesser erzeugt, ein ande- rer Linsentyp, hier mit ein Typ mit einem kleinen Linsendurchmesser in den Lichtquellen 6, 8, erzeugt ein Lichtbündel, das ein Leuchtfeld mit einem großen Leuchtfelddurchmesser erzeugt. Alternativ ist auch die Verwendung von Linsen möglich, die den selben Durchmesser aufweisen aber unterschiedliche optische Ei- genschaften haben. Die durch die verschiedenen Linsen erzeugten Leuchtfelder weisen auf Grund von unterschiedlichen optisch wirksamen Flächen der Linsen und/oder den unterschiedlichen Durchmessern der Linsen unterschiedliche Lichtverteilungen und unterschiedliche Leuchtfelddurchmesser auf. In weiteren alterna- tiven Ausführungsformen ist der Einsatz von anderen Mitteln zur Erzeugung von Lichtbündeln, die Leuchtfeider mit verschiedenen Durchmessern erzeugen, wie z.B. Reflektoren, denkbar.

In einer ersten Ausführungsform sind nur die ersten Lichtquellen 5 und zweiten Lichtquellen 6 vorgesehen, die in dem Leuchtenkörper 2 starr angebracht sind.

In einer zweiten Ausführungsform sind die Lichtquellen 5, 6 analog zu den später beschriebenen Lichtquellen 7, 8 kippbar gela- gert und alternativ einzeln, in Gruppen oder gemeinsam mit einer Antriebsvorrichtung 10 zum Kippen versehen. Wie später beschrieben, ist es zur Erzeugung von verschiedenen Leuchtfelddurchmessern in verschiedenen Abständen zum Leuchtenkörper 2 günstig, aber nicht zwingend, in einer dritten Ausführungsform zusätzlich zu den starren Lichtquellen weitere Licht- quellen vorzusehen, die kippbar in dem Leuchtenkörper 2 angeordnet sind. Hierfür sind die Lichtquellen 7, 8 vorgesehen, die entsprechend kippbar gelagert sind, und für die in dem Leuchtenkörper 2 die Antriebsvorrichtung 10 zum Kippen der Lichtquellen 7, 8 alternativ einzeln, in Gruppen oder gemeinsam vorgesehen ist. Die Lichtquellen 7 entsprechen bis auf die Kippbarkeit den Lichtquellen 5, und die Lichtquellen 8 entsprechen bis auf die Kippbarkeit den Lichtquellen 6.

Die Lichtquellen 5, 6 sind so angeordnet, dass die Lichtaus- trittsflächen sämtlicher Linsen in einer sphärischen Fläche mit einem Radius von 1300 mm angeordnet sind. In alternativen Ausführungsformen können die Lichtquellen auch so angeordnet sein, dass die Lichtaustrittsflächen nicht in einer Fläche angeordnet sind, dass die Fläche nicht sphärisch ist, oder die sphärische Fläche einen anderen Radius aufweist.

Die Lichtquellen 5, 6, 7, 8 sind jeweils über die Ansteuerein- heiten 28 mit der Steuerungsvorrichtung 9 verbunden, und die Lichtstärken der einzelnen Lichtquellen 5, 6, 7, 8 werden von der Steuerungsvorrichtung 9 angesteuert. Die Antriebsvorrichtung 10 zum Kippen der Lichtquellen 7 und 8 ist ebenfalls mit der Steuerungsvorrichtung 9 verbunden und ein entsprechender durch die Antriebsvorrichtung 10 einstellbarer Kippwinkel der Lichtquellen 7, 8 ist durch die Steuerungsvorrichtung 9 ansteuerbar.

Fig. 2 zeigt den Leuchtenkörper 2 der dritten Ausführungsform, ohne Handgriff dargestellt, von schräg unten. Hierbei ist zu erkennen, dass der Leuchtenkörper 2 eine Lichtaustrittsfläche 29 aufweist, und die Lichtaustrittsfläche 29 in einen kreisförmigen inneren Bereich I und einen darum herum angeordneten äußeren Bereich II unterteilt ist. Die Lichtquellen 5, 6, die sich zumindest in dem Bereich I befinden, sind starr angeordnet, und die Lichtquellen 7, 8, die sich zumindest im Bereich II befinden, also einen größeren Abstand zu einer später gezeigten optischen Achse des Leuchtenkörpers 2 haben, sind kippbar in dem Leuchtenkörper 2 befestigt. In den Figuren 3a bis 3d wird das Prinzip der Veränderung des Leuchtfelddurchmessers durch unterschiedliches Ansteuern der Lichtquellen erklärt.

Unter Leuchtfeld versteht man den beleuchteten Bereich auf einer Operationsstelle. In Fig. 3a ist beispielsweise in einem Diagramm eine normgerechte Lichtverteilung in dem Leuchtfeld einer Operationsleuchte gezeigt. Die Lichtverteilung im Leuchtfeld ist gemäß der derzeit geltenden Norm DIN EN 60601-2-41:2010 wie folgt definiert: Das Leuchtfeld weist eine zentrale Beleuch- tungsstärke von 100% E c auf. Der Durchmesser eines Kreises um das Leuchtfeldzentrum, auf dem die Beleuchtungsstärke 10% der zentralen Beleuchtungsstärke E c beträgt, ist der Leuchtfelddurchmesser. Dieser Leuchtfelddurchmesser wird als „d 10 " bezeichnet. Ein weiterer Kennwert des Leuchtfelds ist ein Durch- messer, bei dem die Beleuchtungsstärke 50% der zentralen Beleuchtungsstärke E c beträgt. Dieser Durchmesser wird auch als „d 50 " bezeichnet. Der Durchmesser d 50 ist gemäß der Norm so festgelegt, dass er mindestens die Hälfte des Leuchtfelddurchmessers d 10 betragen muss. Diese Bedingungen müssen bei einem Abstand von 1000 mm zwischen der Lichtaustrittsfläche und dem Leuchtfeld eingehalten werden. In Fig. 3a ist mit einer Strich-Punkt-Linie die Lichtverteilung einer Lichtquelle gezeigt, die prinzipiell der Lichtquelle 5 in den Ausführungsbeispielen entspricht. In Fig. 3b ist mit einer Strich-Zweipunkt-Linie die Lichtverteilung einer Lichtquelle ge- zeigt, die prinzipiell der Lichtquelle 6 in den Ausführungsbei- spielen entspricht. Der Leuchtfelddurchmesser d i0 der Lichtquelle 5 (Fig. 3a) ist kleiner als der Leuchtfelddurchmesser d i0 der Lichtquelle 6 (Fig. 3b) . Als gestrichelte horizontale Linien sind in den Figuren 3a und 3b die relativen Beleuchtungsstärken 10%, 50% und 100% der jeweiligen Lichtquellen eingetragen. Aus den Schnittpunkten der gestrichelten horizontalen Linien und der Linie, die die Lichtverteilung angibt, ergeben sich der Durchmesser d 50 und der Leuchtfelddurchmesser di 0 . Wie aus den Diagrammen zu erkennen ist, erfüllen die Leuchtfeider die Normenanforderung hinsichtlich der Lichtverteilung, da der Durchmesser d 50 mehr als die Hälfte des Leuchtfelddurchmessers d xo beträgt. In Fig. 3c ist mit den identischen Linientypen jeweils die

Lichtverteilung aus den Fig. 3a und 3b übertragen und mit einer durchgezogenen Linie ist die Lichtverteilung in einem resultierenden Leuchtfeld gezeigt, das von den beiden Lichtquellen aus Fig. 3a und Fig. 3b durch Überlagerung des Lichts gebildet wird. Durch die Überlagerung addieren sich die jeweiligen Beleuchtungsstärken auf den identischen Durchmessern.

In der in der Fig. 3c gezeigten Situation ist die zentrale Beleuchtungsstärke E c der einzelnen Lichtquellen gleich groß und beträgt deshalb jeweils 50% der zentralen Beleuchtungsstärke E c des resultierenden Leuchtfelds. Als gestrichelte horizontale Linien sind hier die Beleuchtungsstärken eingetragen, die 10% bzw. 50% bzw. 100% der zentralen Beleuchtungsstärke E c des resultie- renden Leuchtfelds betragen. Anhand der Schnittpunkte dieser horizontalen Linien mit der Linie der Lichtverteilung des resultierenden Leuchtfelds ergeben sich jeweils die Durchmesser, auf denen die Beleuchtungsstärken 10% bzw. 50% der zentralen Be- leuchtungsstärke E c des resultierenden Leuchtfelds betragen.

Darüber hinaus ist in der Fig. 3c eine relative Beleuchtungsstärke x% der zentralen Beleuchtungsstärke E c eingetragen, die beliebig entweder werksseitig oder vom Nutzer festgelegt und voreingestellt werden kann. Hierbei ergibt sich dann durch die Schnittpunkte mit der Linie der Beleuchtungsstärke des resultierenden Leuchtfelds der Durchmesser d x eines Kreises, auf dem die Beleuchtungsstärke x% der zentralen Beleuchtungsstärke E c des resultierenden Leuchtfelds beträgt. Der Durchmesser d x kann, wie später beschrieben, als ein Durchmesser, auf dem eine beliebige voreingestellte relative Beleuchtungsstärke E C x des resultierenden Leuchtfelds vorliegt, konstant gehalten werden. Üblich ist, dass der Leuchtfelddurchmesser d i0 als der Durchmesser d x festgelegt wird, der bei einer Veränderung des Abstands unverändert bleiben soll.

Fig. 3d zeigt die Lichtverteilung, wenn die einzelnen Lichtquellen so angesteuert werden, dass unterschiedliche zentrale Beleuchtungsstärken E c der einzelnen Lichtquellen vorliegen. In diesem Fall ist die zentrale Beleuchtungsstärke E c der Lichtquelle, die das Leuchtfeld mit dem kleineren Leuchtfelddurchmesser erzeugt (Strich-Zweipunkt-Linie; Fig. 3b) geringer als in der in Fig. 3c gezeigten Situation. Die zentrale Beleuchtungsstärke E c der Lichtquelle, die das Leuchtfeld mit dem größeren Durchmesser erzeugt (Strich-Punkt-Linie; Fig. 3a) ist größer als in der in Fig. 3c gezeigten Situation. Wie aus den Diagrammen der Fig. 3c und 3d zu erkennen ist, erfüllen auch die resultierenden Leuchtfelder die Normenanforderung hinsichtlich der Lichtverteilung, da der Durchmesser d 50 mehr als die Hälfte des Leuchtfelddurchmessers d 10 beträgt.

Anhand des in Fig. 3e gezeigten Vergleichs der Leuchtfelddurchmesser dio der resultierenden Leuchtfeider aus Fig. 3c und Fig. 3d lässt sich erkennen, dass bei einer Erhöhung der Beleuchtungsstärke durch die Lichtquelle, die einen kleineren Leucht- felddurchmesser d xo erzeugt, und einer Verringerung der Beleuchtungsstärke durch die Lichtquelle, die einen größeren Leuchtfelddurchmesser dio erzeugt, der Leuchtfelddurchmesser di 0 des resultierenden Leuchtfelds kleiner wird. Grundsätzlich wird ein kleinerer Leuchtfelddurchmesser d i0 erzeugt, wenn die Beleuchtungsstärke der Lichtquelle, die einen kleineren Leuchtfelddurchmesser di 0 erzeugt, erhöht wird

und/oder die Beleuchtungsstärke der Lichtquelle, die einen größeren Leuchtfelddurchmesser d X o erzeugt, verringert wird.

Analog wird ein größerer Leuchtfelddurchmesser di 0 erzeugt, wenn die Beleuchtungsstärke der Lichtquelle, die einen kleineren Leuchtfelddurchmesser d 10 erzeugt, verringert wird und/oder die Beleuchtungsstärke der Lichtquelle, die einen größeren Leucht- felddurchmesser d X o erzeugt, erhöht wird.

Um die zentrale Beleuchtungsstärke E c des resultierenden Leucht- felds konstant zu halten, kann die zentrale Beleuchtungsstärke E c einer der Lichtquellen um den gleichen Betrag verringert wer- den, um den die zentrale Beleuchtungsstärke E c der anderen

Lichtquelle erhöht wird, so dass die Summe der einzelnen zentralen Beleuchtungsstärken E c gleich bleibt. In den Fig. 4a bis 4d wird prinzipiell gezeigt, wie Leuchtfelder durch Überlagerung von verschiedenen Lichtbündeln erzeugt werden. Die Darstellung der verschiedenen Lichtbündel ist nicht so zu verstehen, dass die Darstellung eine exakte Hell-Dunkel- Grenze darstellt. Auch die Darstellung von verschiedenen Durchmessern stellt keine exakte Hell-Dunkel-Grenze dar, da bei der Definition des Durchmessers als Leuchtfelddurchmesser di 0 (Fig. 4a, 4b, 4c) auch außerhalb dieses Durchmessers Licht mit einem Anteil von kleiner als 10% der zentralen Beleuchtungsstärke E c (Streulicht) vorhanden sein kann.

In Fig. 4a ist eine Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers 2 entlang einer Schnittlinie A-A in Fig. 1 gezeigt. Der Leuchtenkörper 2 weist eine optische Achse 11 auf, auf der sich der Mit- telpunkt eines erzeugten Leuchtfelds befindet.

Die Lichtquellen 5 strahlen jeweils ein Lichtbündel 12 ab, das durch eine Strichpunktlinie dargestellt ist, wobei hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eines der Lichtbündel 12 ge- zeigt ist. Das Lichtbündel 12 hat eine Achse 13, die sich in einem Abstand Ii von dem Leuchtenkörper 2 mit dessen optischer Achse 11 schneidet. Die weiteren Lichtquellen 5 sind in dem Leuchtenkörper 2 so verteilt angeordnet, dass die Achsen ihrer Lichtbündel die optische Achse 11 in dem selben Punkt wie die Achse 13 der Lichtquelle 5 schneiden, so dass sämtliche Lichtquellen 5 ein Leuchtfeld 14 bilden.

Der Abstand l x ist in dieser Ausführungsform auf 1300 mm festgelegt, kann aber in anderen Ausführungsformen abhängig von dem Verwendungszweck und der Leuchtenkörpergröße auf einen anderen Wert festgelegt werden. Im Abstand l x von dem Leuchtenkörper 2 wird das erste Leuchtfeld 14 auf der Operationsstelle gebildet. Das erste Leuchtfeld 14, das durch die Lichtbündel der ersten Lichtquellen 5 gebildet wird, weist einen Leuchtfelddurchmesser d xo auf, der mit dl be- zeichnet ist.

Auch in Fig. 4b ist eine Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers 2 entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 gezeigt. Der Leuchtenkörper 2 weist auch hier die optische Achse 11 auf.

Die Lichtquellen 6 strahlen jeweils ein Lichtbündel 15 ab, das durch eine Strich- weipunkt-Linie dargestellt ist, wobei auch hier aus Gründen der Übersichtlichkeit auch nur eines der Licht- bündel 15 gezeigt ist. Das Lichtbündel 15 hat eine Achse 16, die sich in dem Abstand Ii von dem Leuchtenkörper 2 mit dessen optischer Achse 11 schneidet. Die weiteren Lichtquellen 6 sind in dem Leuchtenkörper 2 so verteilt angeordnet, dass die Achsen ihrer Lichtbündel die optische Achse 11 in dem selben Punkt wie die Achse 16 der gezeigten Lichtquelle 6 schneiden, so dass sämtliche Lichtquellen 6 ein zweites Leuchtfeld 17 bilden.

Der Abstand l x ist auch hier auf 1300 mm festgelegt, kann aber in anderen Ausführungsformen abhängig von dem Verwendungszweck und der Leuchtenkörpergröße auf einen anderen Wert bestimmt wer- den.

Im Abstand l x von dem Leuchtenkörper 2 wird durch die Lichtbündel 15 der zweiten Lichtquellen 6 das zweite Leuchtfeld 17 auf der Operationsstelle gebildet. Das zweite Leuchtfeld 17 weist einen Leuchtfelddurchmesser d xo auf, der mit d2 bezeichnet ist.

Der Durchmesser d2 des durch die zweiten Lichtquellen 6 gebildeten zweiten Leuchtfelds 17 ist größer als der Durchmesser dl des durch die ersten Lichtquellen 5 gebildeten ersten Leuchtfelds 14 (siehe Fig. 4a) .

Fig. 4c zeigt die überlagerten Lichtbündel 12 und 15, die in den Figuren 4a und 4b beschrieben wurden.

Durch die Überlagerung der Lichtbündel 12, 15 bilden die erste Lichtquelle 5 und die zweite Lichtquelle 6 auf der Operations- stelle, die sich in dem Abstand l x von dem Leuchtenkörper 2 be- findet, auf die zu den Fig. 3c, 3d und 5 beschriebene Art und

Weise, ein resultierendes Leuchtfeld 18. Das Leuchtfeld mit dem kleineren Durchmesser dl, das durch das Lichtbündel 12 gebildet wird, und das Leuchtfeld mit dem größeren Durchmesser d2, das durch das Lichtbündel 15 gebildet wird, werden dabei überlagert.

In Fig. 4d ist ein exemplarisches optionales drittes Lichtbündel 19 gezeigt, das mit einer Strich-Drei-Punkt-Linie dargestellt ist. Das dritte Lichtbündel 19 wird von der dritten Lichtquelle 7 ausgestrahlt, wobei auch hier aus Gründen der Übersichtlich- keit nur eines der dritten Lichtbündel 19 gezeigt ist. Die weiteren Lichtquellen 7 sind in dem Leuchtenkörper 2 so angeordnet, dass die Achsen ihrer Lichtbündel die optische Achse 11 in dem selben Punkt wie eine Achse 20 der gezeigten Lichtquelle 7 schneiden. Ein exemplarisches optionales viertes Lichtbündel 30, das mit einer Strich-Vier-Punkt-Linie dargestellt ist, wird von der vierten Lichtquelle 8 ausgestrahlt, wobei auch hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eines der vierten Lichtbündel 30 gezeigt ist. Die weiteren vierten Lichtquellen 8 sind in dem Leuchtenkörper 2 so angeordnet, dass die Achsen ihrer Lichtbün- del die optische Achse 11 in dem selben Punkt wie eine Achse 31 der Lichtquelle 8 schneiden. Das dritte Lichtbündel 19 weist die Achse 20 auf, und das vierte Lichtbündel 30 weist die Achse 31 auf, die sich mit der optischen Achse 11 des Leuchtenkörpers 2 bei dieser Einstellung des Kippwinkels der dritten und vierten Lichtquellen 7, 8 in dem selben Schnittpunkt schneiden, wie die Achsen 13 der Lichtbündel 12 der ersten Lichtquellen 5 , und die Achsen 16 der Lichtbündel 15 der zweiten Lichtquellen 6, hier im Abstand l x . Das dritte Lichtbündel 19 erzeugt ein Leuchtfeld mit einem kleineren Durchmesser und das vierte Lichtbündel 30 erzeugt ein Leuchtfeld mit einem größeren Durchmesser und gemeinsam mit dem ersten Lichtbündel 12 und dem zweiten Lichtbündel 15 erzeugen das dritte Lichtbündel 19 und das vierte Lichtbündel 20 auf die zu den Fig. 3c, 3d und 5 beschriebene Art und Weise das resultierende Leuchtfeld 18. Die Leuchtfelder mit den kleineren Durchmessern, die durch die Lichtbündel 12 und 19 gebildet werden, und die Leuchtfelder mit dem größeren Durchmesser, die durch die Lichtbündel 15 und 30 gebildet werden, werden dabei überlagert.

Fig. 4e zeigt eine Situation, in der der Abstand der Operationsstelle, auf der ein Leuchtfeld gebildet wird, größer, nämlich 1 2 , ist. Daher werden die Leuchtfelder im Abstand 1 2 abgebildet.

Das gezeigte Lichtbündel 12 von einer der ersten Lichtquellen 5 wird dann in dem ersten Leuchtfeld 14 abgebildet, das nicht konzentrisch zu der optischen Achse 11 ist, da sich seine Achse 13 im Abstand l x mit der optischen Achse 11 schneidet und sich die Achse 13 im Abstand 1 2 nicht mit der optischen Achse 11 schneidet. Durch die Überlagerung von mehreren Lichtbündeln 12, ausgehend von über den Umfang des Leuchtenkörpers 2 verteilten Lichtquellen 5, entsteht jedoch wieder ein Leuchtfeld aus den Lichtbündeln 12 der ersten Lichtquellen 5, das konzentrisch zu der optischen Achse 11 ist.

Die dritten Lichtquellen 7 und die vierten Lichtquellen 8 werden mit Hilfe der Steuerungsvorrichtung 9, die die Antriebsvorrich- tung 10 ansteuert, so gekippt, dass sich die Achsen 20, 31 der Lichtbündel 19, 30 in dem Abstand 1 2 auf der optischen Achse 11 schneiden. Nach einer Veränderung des Abstands durch Bewegen des Leuchtenkörpers 2 werden die dritten Lichtquellen 7 und die vierten Lichtquellen 8 durch die Antriebsvorrichtung 10 so gekippt, dass sich der Schnittpunkt der Achsen 20 und 31 jeweils in dem tatsächlichen Abstand der Operationsstelle von dem Leuchtenkörper 2 befindet. In Fig. 5 ist eine Schnittdarstellung des Leuchtenkörpers 2 mit einer prinzipiellen Darstellung von drei Leuchtfeldern 14, 14', 14'', die von zwei der ersten Lichtquellen 5 erzeugt werden. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, wird das Leuchtfeld 14 auf einer Operationsstelle im Abstand Ii, das Leuchtfeld 14' auf einer Oper - tionsstelle im Abstand 1 2 und das Leuchtfeld 14'' auf einer Operationsstelle im Abstand 1 3 erzeugt.

Der Leuchtenkörper 2 weist auch hier die optische Achse 11 auf, auf der sich die Mittelpunkte der erzeugten Leuchtfelder befin- den. Die Lichtquellen 5 strahlen jeweils das Lichtbündel 12 ab, wobei hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nur zwei der Lichtbündel 12 gezeigt sind. Die Lichtbündel 12 haben auch hier jeweils die Achse 13, die sich in dem Abstand Ii von dem Leuchtenkörper 2 mit dessen optischer Achse 11 schneiden. Die weiteren Lichtquellen 5 sind in dem Leuchtenkörper 2 so verteilt angeordnet, dass die Achsen ihrer Lichtbündel die optische Achse 11 in dem selben Punkt wie die Achse 13 der Lichtquelle 5 schneiden, so dass sämtliche Lichtquellen 5 das Leuchtfeld 14 auf der Operationsstelle im Abstand Ii bilden.

Aus der Fig. 5 ist prinzipiell ersichtlich, dass die Durchmesser D, D' , D' ' abhängig von den Abständen l Xl 1 2 und 1 3 der Leucht- feider 14, 14', 14'' von dem Leuchtenkörper 2 unterschiedlich groß sind. Das Leuchtfeld 14, das auf der Operationsstelle im Abstand Ii, in dem sich die Achsen 13 mit der optischen Achse 11 schneiden, gebildet wird, weist den kleinsten Durchmesser D auf. Bei einer Veränderung des Abstands der Operationsstelle bei- spielsweise auf 1 2 oder 1 3 werden die Leuchtfelder 14', 14'' erzeugt, die die größeren Durchmesser D' , D' ' aufweisen. Die

Durchmesser D, D' , D' ' sind nur prinzipiell dargestellt und stellen nicht zwingend die Leuchtfelddurchmesser di 0 oder die Durchmesser d x , bei dem eine relative Beleuchtungsstärke E cx vor- liegt, der Leuchtfelder 14, 14', 14'' dar. Durch diese Darstellung wird lediglich gezeigt, dass sich prinzipiell der Durchmesser eines Leuchtfelds ändert, wenn der Abstand zwischen dem Leuchtenkörper und der Operationsstelle verändert wird. Wie die prinzipiell dargestellten Durchmesser D, D' , D' ' der

Leuchtfelder 14, 14', 14'' ändern sich bei einer Abstandsänderung auch sowohl der Leuchtfelddurchmesser di 0 als auch der

Durchmesser d x , bei dem eine relative Beleuchtungsstärke E cx vorliegt .

Um bei einer Veränderung des Abstands von 1 auf 1 2 oder 1 3 die Vergrößerung des Leuchtfelddurchmessers di 0 oder des Durchmessers d x , bei dem die relative Beleuchtungsstärke E cx vorliegt, zu verhindern, ist es erforderlich, die Lichtquelle 5, die das Leuchtfeld mit dem kleineren Leuchtfelddurchmesser dl erzeugt (Fig. 4a, 4c) , so anzusteuern, dass dessen Lichtstärke erhöht wird und/oder die Lichtquelle 6, die das Leuchtfeld mit dem größeren Leuchtfelddurchmesser d2 erzeugt (Fig. 4b, 4c) , so anzusteuern, dass dessen Lichtstärke verringert wird.

Umgekehrt ist es bei einer Abstandsänderung von den Abständen 1 2 oder 1 3 auf l x erforderlich, die Verkleinerung des Leuchtfelddurchmessers d 10 oder des Durchmessers d x , bei dem die relative Beleuchtungsstärke E cx vorliegt, zu verhindern. Dazu ist es erforderlich, die Lichtquelle 5, das das Leuchtfeld mit dem kleineren Leuchtfelddurchmesser dl erzeugt (Fig. 4a, 4c) , so anzusteuern, dass dessen Lichtstärke verringert wird und/oder die Lichtquelle 6, die das Leuchtfeld mit dem größeren Leuchtfelddurchmesser d2 erzeugt (Fig. 4b, 4c) , so anzusteuern, dass dessen Lichtstärke erhöht wird.

Nach der Ansteuerung der Lichtquellen 5, 6, so dass eine Verän- derung des Leuchtfelddurchmessers d i0 verhindert wird, wird dann gegebenenfalls die Ansteuerung der Lichtquellen so angepasst, dass wieder die vorherige zentrale Beleuchtungsstärke E c vorliegt . Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Operationsleuchte 1. In dieser Ausführungsform sind die ersten Lichtquellen 5, die unbeweglich in dem Leuchtenkörper 2 aufgenommen sind, und die dritten Lichtquellen 7, die kippbar in dem Leuchtenkörper 2 aufgenommen sind, vorgesehen. Die dritten Lichtquellen 7 sind um eine Kippachse kippbar, die im Wesentlichen tangential zu einem Kreis um die optische Achse 11 ist. Mehrere dritte Lichtquellen 7 sind dazu auf einem Halter befestigt, der mittels der Antriebsvorrichtung 10 um die Kippachse kippbar ist, oder alternativ einzeln kippbar zu dem Leuchtenkörper 2 befestigt und ein- zeln mittels jeweiliger Antriebsvorrichtungen 10 um die Kippachse kippbar. Die ersten Lichtquellen 5 sind ausschließlich, oder alternativ hauptsächlich, in dem in Fig. 2 gezeigten inneren Bereich I angeordnet. Die dritten Lichtquellen 7 sind ausschließlich, oder alternativ hauptsächlich, in dem in Fig. 2 gezeigten äußeren Bereich II angeordnet. Eine Gruppierung analog einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist auch hier alternativ möglich. Wie in den vorangehenden Ausführungsformen werden durch die erste Lichtquelle 5 und die dritte Lichtquelle 7 auf der Operationsstelle jeweils ein erstes Leuchtfeld 14 und ein drittes

Leuchtfeld 17 gebildet, die im Wesentlichen einen gleichen

Durchmesser aufweisen, und eine gleiche Lichtverteilung haben. Auch hier sind aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die Lichtbündel 12 mit jeweils der Achse 13 von zwei ersten Lichtquellen 5 und jeweils eines der Lichtbündel 19, 19' mit jeweils der Achse 20, 20' von der jeweiligen dritten Lichtquellen 7 auf den Abstand 1 3 und eines der Lichtbündel 19' mit der Achse 20' auf den Abstand 1 2 gezeigt.

Die weiteren Lichtquellen 5 bzw. 7 sind in dem Leuchtenkörper 2 so verteilt angeordnet, dass die Achsen ihrer Lichtbündel 12 bzw. 19 die optische Achse 11 in dem selben Punkt wie die Achse 13 bzw. 20 der gezeigten Lichtquellen 5 bzw. 7 schneiden, so dass sämtliche Lichtquellen 5 bzw. 7 das Leuchtfeld 14 bzw. 17, 17' bilden. Auch in dieser Ausführungsform bilden die Leuchtfelder 14 und

17, 17' ein resultierendes Leuchtfeld 18. Gemäß der Anwendung muss dieses Leuchtfeld eine für Operationsleuchten normgerechte Lichtverteilung aufweisen. Dadurch ergibt sich eine voreingestellte relative Beleuchtungsstärke E cx bei einem vorbestimmten Durchmesser d x .

Die Steuerungsvorrichtung 9 ist in dieser Ausführungsform so ausgebildet, dass sie die Lichtstärke der ersten Lichtquellen 5 und der dritten Lichtquellen 7 individuell ansteuern kann, sowie einen Kippwinkel der dritten Lichtquellen 7 ansteuern kann. Dadurch kann bei einem gewählten Abstand die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke E cx bei einem vorbestimmten Durchmesser d x erreicht werden. Die Operationsleuchten 1 sind so ausgelegt, dass sie einen Arbeitsbereich haben, in dem die normativen Anforderungen eingehalten werden. Durch diesen Arbeitsbereich ergeben sich ein minimaler Arbeitsabstand und ein maximaler Arbeitsabstand zwischen dem Leuchtenkörper 2 und der Operationsstelle.

Um eine Vergrößerung bzw. eine Verkleinerung des vorbestimmten Durchmessers d x bei einer Abstandsänderung zu verhindern, steu- ert die Steuerungsvorrichtung 9 die Kippwinkel der dritten

Lichtquellen 7 so, dass sich das dritte Leuchtfeld 17 radial zur optischen Achse 11 bewegt. Ferner wird dazu auch die Lichtstärke der ersten Lichtquellen 5 und dritten Lichtquellen 7 durch die Steuerungsvorrichtung 9 gesteuert. Ausgehend beispielsweise von dem resultierenden Lichtfeld 18 auf einem Körper in dem kleineren Abstand 1 3 wird die dritte Lichtquelle 7 so verkippt, dass sich die Achse 20, 20' ihres Lichtbündels 19 von dem Schnittpunkt der optischen Achse 11 mit dem Körper im Abstand 1 3 dann beispielsweise zu dem Schnittpunkt der optischen Achse 11 mit dem Körper im größeren Abstand 1 2 , also radial von der optischen

Achse 11 weg bewegt. Dann wird das resultierende Lichtfeld 18 im Abstand 1 3 gebildet. Die Lichtstärke der ersten Lichtquelle 5 und der dritten Lichtquelle 7 wird dann so angesteuert, dass der vorbestimmte Durchmesser d x im Wesentlichen unverändert bleibt. Analog erfolgt dieser Vorgang in umgekehrter Richtung.

Dies ist der prinzipielle Vorgang zum Konstanthalten. Tatsächlich ist es nicht unbedingt erforderlich, die Achsen sämtlicher Lichtquellen 5, 7 jeweils genau auf die Schnittpunkte zwi- sehen der optischen Achse 11 und dem Körper in bestimmten Abständen zu richten. Um den Vorgang mit der Operationsleuchte 1 auszuführen, werden die Kippwinkel und die Beleuchtungsstärken E cx sämtlicher Lichtquellen 5, 7 für die jeweiligen vorbestimm- ten Durchmesser d x bei verschiedenen Abständen empirisch ermit

Um optional die zentrale Beleuchtungsstärke E c konstant zu hal- ten werden dann sowohl die Lichtstärken der einzelnen Lichtquellen 5, 7 als auch die Kippwinkel durch die Steuerungsvorrichtung 9 entsprechend angesteuert.

Um ein Konstanthalten des kleinsten vorbestimmten Durchmessers dx über den ganzen Arbeitsbereich zu ermöglichen, sind die

Lichtquellen 5, 7 so ausgelegt und angeordnet, dass der vorbestimmte Durchmesser d x des resultierenden Leuchtfelds 18 in dem maximalen Arbeitsabstand maximal so groß, wie der kleinste vorbestimmbare Durchmesser d x ist. Das heißt, dass in einem Fall, in dem der vorbestimmte Durchmesser d x dem Leuchtfelddurchmesser di entspricht, die Lichtquellen 5, 7 so ausgelegt und angeordnet sind, dass der Leuchtfelddurchmesser di des resultierenden

Leuchtfelds in dem maximalen Arbeitsabstand maximal so groß ist, wie der kleinste vorbestimmbare Leuchtfelddurchmesser d x . Somit sind die Leuchtfelddurchmesser di der einzelnen Leuchtfelder 14, 17 in dem maximalen Arbeitsabstand maximal so groß, wie der kleinste vorbestimmbare Leuchtfelddurchmesser d a .

In einer alternativen Ausführungsform, können die Lichtquellen 5, 7 auch so ausgelegt und angeordnet sein, dass der vorbestimmte Durchmesser d x des resultierenden Leuchtfelds 18 in einem Abstand, der größer als der maximale Arbeitsabstand ist, maximal so groß, wie der kleinste vorbestimmbare Durchmesser d x ist.

Auch dies bedeutet im Beispiel des Leuchtfelddurchmessers dl als den vorbestimmten Durchmesser d x , dass der Leuchtfelddurchmesser di der einzelnen Leuchtfelder in dem maximalen Arbeitsabstand maximal so groß ist, wie der kleinste vorbestimmbare Leuchtfelddurchmesser di. Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Operationsleuchte . Der Leuchenkörper 2 ist hier seitlich mit elektrischen und mechanischen Schnittstellen versehen. An diesen Schnittstellen sind Anbaumodule 25 anbringbar. Die Schnittstellen können alternativ als Standardschnittstellen, an die Anbaumodule 25 mit verschiedensten Funktionen anbringbar sind, vorgesehen sein. Die Anbaumodule 25 sind mit Lichtquellen 5 versehen, wobei die

Lichtquellen 5 nur in einem Anbaumodul 25 dargestellt sind. In alternativen Ausführungsformen sind auch andere Lichtquellen 6, 7, 8 möglich. Weiterhin ist es auch möglich, alternativ weitere Lichtquellen, beispielsweise schmalbandige Lichtquellen für Fluoreszenzanregung, oder andere Bauteile, wie z.B. Sensoren oder eine Kamera in dem Anbaumodul vorzusehen.

In Fig. 8 ist der Handgriff 4 der Operationsleuchte 1 gezeigt. Der Handgriff 4 ist über eine Handgriffaufnähme 21 geschoben und ist mit Hilfe eines nicht gezeigten Rastmechanismus befestigt. An der Handgriffaufnähme 21 ist eine Bedieneinrichtung mit zu- mindest einem Sensor 22 als Eingabemittel, und einer Auswerte- einheit 23 vorgesehen, die ein berührungsloses Bedienen der Operationsleuchte 1 ermöglicht.

Berührungslos heißt in diesem Zusammenhang, dass zwar die Be- dieneinrichtung selbst, insbesondere der Sensor 22 der Bedieneinrichtung, nicht berührt wird, sterile Bauteile des Leuchtenkörpers, wie hier der Griff 4, die den Sensor der Bedieneinrichtung abdecken, jedoch berührt werden. Mit der Bedieneinrichtung können der gewünschte Durchmesser d x und die gewünschte zentrale Beleuchtungsstärke E c eingestellt werden. Das Einstellen erfolgt beispielsweise über ein Entlangfahren eines Objekts (z.B. der Finger des Operateurs) an dem Handgriff 4 in axialer Richtung für eine Einstellung beispielsweise des Durchmessers d x und Entlangfahren am Umfang des Handgriffs 4 für beispielsweise die Einstellung der zentralen Beleuchtungsstärke E c .

Es können jedoch in anderen Ausführungsformen auch andere Einstellelemente, wie z.B. Druck- oder Drehschalter, Drehregler mit sterilem Bedienknopf, o.a. vorgesehen sein, mit denen der gewünschte Durchmesser d x eingestellt werden kann oder alternativ voreingestellte Durchmesser d x ausgewählt werden können. Es werden hierbei die gewünschten Werte stufenlos eingestellt, oder alternativ aus vorher festgelegten Durchmessern d x oder vorher festgelegten zentralen Beleuchtungsstärken E c ausgewählt. In der Handgriffaufnähme 21 ist weiterhin eine Vorrichtung 24 zum Erfassen des Abstands zwischen dem Leuchtenkörper 2 und der Operationsstelle, hier in Form eines Abstandssensors, der als ein Lasersensor ausgebildet ist, vorgesehen. Mit dem Lasersensor wird der Abstand als Arbeitsabstand zwischen dem Leuchtenkörper 2 und der zu beleuchtenden Operationsstelle gemessen. Alternativ können auch andere Arten von Abstandsmessvorrichtungen, z.B. Ultraschallsensoren, oder z.B. Winkelaufnehmer im Tragsystem 3 zur Bestimmung der Position des Leuchtenkörpers 2, vorgesehen sein.

Die erforderlichen Werte zur Ansteuerung der Lichtstärke der einzelnen Lichtquellen 5, 6, 7, 8 und zur Ansteuerung der Antriebsvorrichtung 10 zum Einstellen des Kippwinkels für die dritten und vierten Lichtquellen 7, 8 werden in Abhängigkeit von dem gewünschten Durchmesser d x (Leuchtfelddurchmesser di 0 ) , der zentralen Beleuchtungsstärke E c der Operationsleuchte 1 und des Arbeitsabstands zwischen dem Leuchtenkörper 2 und dem zu beleuchtenden Objekt empirisch ermittelt und in einem Kennfeld in einem Speicherbereich der Steuerungsvorrichtung 9 gespeichert. Die Werte können dahingehend ermittelt werden, dass neben dem gewünschten Durchmesser d x (Leuchtfelddurchmesser d 10 ) auch das erforderliche Verhältnis von d 50 und d 10 eingehalten wird. Alter- nativ kann auch eine Beziehung der verschiedenen Werte hinterlegt werden.

Die Lichtquellen 5, 6, 7, 8 können zu Gruppen zusammengefasst sein, die jeweils über eine AnSteuereinheit 28 angesteuert wer- den. Das Kriterium für die Gruppierung kann der Leuchtfelddurchmesser dio des erzeugten Leuchtfelds 14, 17 oder der Abstand der Lichtquelle 5, 6, 7, 8 von der optischen Achse 11, also u.a. die Zugehörigkeit zum Bereich I oder zum Bereich II, sein, wobei auch innerhalb der Bereiche weitere Gruppierungen, z.B. Gruppie- rung nach der Farbtemperatur der LEDs, möglich sind. Die Lichtquellen 5, 6, 7, 8 der einzelnen Gruppen sind dann mit jeweils einer AnSteuereinheit 28 verbunden und können in ihrer Lichtstärke unterschiedlich angesteuert werden. Im Betrieb misst der Lasersensor die Entfernung zwischen dem

Leuchtenkörper 2 und dem zu beleuchtenden Körper und die Operationsleuchte 1 wird durch die Steuerungsvorrichtung 9 auf Soll- anfangswerte für den Durchmesser d x , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke E cx des resultierenden Leuchtfelds 18 vorliegt, und die zentrale Beleuchtungsstärke E c zur Erzeugung eines resultierenden Leuchtfelds 18 eingestellt.

Die Sollvorgaben für den Durchmesser d x , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke E cx des resultierenden

Leuchtfelds 18 vorliegt, und die zentrale Beleuchtungsstärke E c können mit Hilfe der Bedieneinrichtung verändert bzw. eingestellt werden. Die Steuerung steuert dann die Lichtstärke der Lichtquellen 5, (6,) 7(, 8) und die Antriebsvorrichtung 10 der kippbaren Lichtquellen 7(, 8) so an, dass die gewünschte zentrale Beleuchtungsstärke E c und der vorgegebene Durchmesser d x , bei dem die vor- eingestellte relative Beleuchtungsstärke E cx des resultierenden Leuchtfelds 18 vorliegt, durch die Operationsleuchte 1 erzeugt werden. Entsprechend den Vorgaben für die zentrale Beleuchtungsstärke E c , für den Durchmesser d x , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke E cx des resultierenden Leuchtfelds 18 vorliegt, und dem gemessenen Abstand werden die Werte aus dem Speicherbereich abgerufen und als Betriebsdaten der Operations- leuchte 1 eingestellt.

Eine Positionsänderung des Leuchtenkörpers 2 oder eine Änderung von dessen Ausrichtung, also eine Veränderung des Arbeitsabstands, wird durch das Mittel 25 zum Auslösen der Änderung der individuellen Lichtstärken der Lichtquellen zum Anpassen des Leuchtfelds, hier den Bewegungssensor erfasst, und nach Beendigung der Bewegung wird der Abstand zwischen dem Leuchtenkörper 2 und dem zu beleuchtenden Körper durch den Lasersensor gemessen oder alternativ auf andere Art und Weise erfasst. Anhand dieses erfassten Werts werden der Durchmesser d x , bei dem die voreingestellte relative Beleuchtungsstärke E cx des resultierenden

Leuchtfelds 18 vorliegt, und die zentrale Beleuchtungsstärke E c der Operationsleuchte 1 korrigiert, indem die nun zugehörigen

Betriebsdaten aus dem Speicherbereich von der Steuerungsvorrichtung 9 abgerufen werden und die Lichtquellen 5, 6, 7, 8 in den einzelnen Gruppen durch die Steuerungsvorrichtung 9 mit einem entsprechenden Mischungsverhältnis der Bestromungsstärken ange- steuert werden. Weiterhin wird die Antriebsvorrichtung 10 angesteuert, einen vorbestimmten Kippwinkel einzustellen. Durch diese Korrektur bleiben sowohl der Durchmesser d x des resultierenden Leuchtfelds 18 als auch, sofern entsprechend eingestellt, die zentrale Beleuchtungsstärke E c auf dem Operationsfeld vor und nach der Bewegung unverändert .

Alternativ zu der Operationsleuchte 1, bei der sämtliche Licht- quellen 5, 6 in einem Leuchtenkörper 2 mit einem einzigen Gehäuse angeordnet sind, wobei optional Anbaumodule vorgesehen sein können, die nicht verkippbar sind, kann der Leuchtenkörper 2 auch mit mehreren Gehäusen, die als Module ausgebildet sind, vorgesehen sein, wobei dann jeweils eine Mehrzahl von starr an- geordneten Lichtquellen 5, 6 vorgesehen ist, und die Lichtquellen 5 , 6 miteinander in den verschiedenen Modulen angeordnet sind. Die Module können in dieser Ausführungsform zueinander kippbar sein, um die äußeren Lichtquellen so zu verkippen, dass sich ihre Achsen an gewünschten Punkten auf der optischen Achse des Leuchtenkörpers schneiden.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Leuchtenkörper 2 der Operationsleuchte 1 nicht zwingend beweglich, sondern vorzugsweise starr vorgesehen. Beispielsweise ist der Leuchtenkörper 2, wie in Fig. 9 gezeigt, fest an einer Raumdecke befestigt. Alternativ ist die nachfolgend beschriebene Ausführungsform des

Leuchtenkörpers auch für bewegliche Leuchtenkörper geeignet. In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die Lichtquellen und sonstige Bauteile direkt in der Raumdecke vorgesehen, die dann als Leuchtenkörper dient.

Eine optische Achse 28, auf der das resultierende Leuchtfeld 18 gebildet wird, und die in den vorangehenden Ausführungsformen dem Leuchtenkörper 2 fest zugeordnet ist, hat hier keinen festen Bezug zum Leuchtenkörper 2. Ein Winkel zwischen einer optischen

Achse 28 und dem Leuchtenkörper 2 wird hier durch Lichtstrahl- bündel von fünften Lichtquellen 26, die wiederum ein resultie- rendes Lichtstrahlbündel mit der schwenkbaren optischen Achse bilden, definiert.

Die fünften Lichtquellen 26 sind daher, im Gegensatz zu den ers- ten Lichtquellen 5, die unbeweglich in dem Leuchtenkörper aufgenommen sind, um sämtliche Raumachsen schwenkbar in dem Leuchtenkörper 2 aufgenommen. Daher kann das resultierende Leuchtfeld 18 in einem festgelegten Bereich, beispielsweise der Fläche eines Operationstischs, eine beliebige Stelle beleuchten.

Ebenfalls besteht durch den Betrieb von beliebigen fünften

Lichtquellen 26 die Möglichkeit, die Position der schwenkbaren optischen Achse 28 am Leuchtenkörper zu verändern. Anstatt der dritten Lichtquellen 7 sind sechste Lichtquellen 27 vorgesehen, die ebenfalls um sämtliche Raumachsen schwenkbar sind. Die sechsten Lichtquellen 27 werden durch die Steuerungs- vorrichtung 9 so angesteuert, dass sie bezüglich der schwenkbaren optischen Achse 28 prinzipiell die selben Kippbewegungen ausführen, wie die dritten Lichtquellen 7 bezüglich der optischen Achse 11.

Um bei einer nachträglichen Veränderung des vorher gewählten Ab- stands entlang der schwenkbaren optischen Achse 28, den vorbe- stimmten Durchmesser (dx) des resultierenden Leuchtfelds und optional die zentrale Beleuchtungsstärke konstant zu halten, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die den Abstand zwischen dem Leuchtenkörper 2 und der Operationsstelle entlang der schwenkbaren optischen Achse 28 erfasst. Die SteuerungsVorrichtung 9 steuert dann auf der Basis der Abstandserfassung die Änderung des Kippwinkels der sechsten Lichtquellen 27 zu der schwenkbaren optischen Achse 28 prinzipiell analog zu der Änderung des Kippwin- kels der dritten Lichtquellen 7 zu der optischen Achse 11 in den vorangehenden Ausführungsformen.