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Title:
SURROUNDINGS-SENSING SYSTEM HAVING AN ULTRASONIC TRANSDUCER, AND A MOTOR VEHICLE HAVING SUCH A SURROUNDINGS-SENSING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/202331
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention discloses a surroundings-sensing system having an ultrasonic transducer that has at least one transducer element and at least one resonance body, and having a membrane for sound transmission, the surroundings-sensing system being designed to transmit and/or receive ultrasound signals. The resonance body has a front body and a rear body and is coupled to the membrane at an end face of the front body, the front body and/or the rear body of the resonance body consisting of at least one composite material. Furthermore, the present invention discloses a motor vehicle having a bumper, side mirror or door section and at least one surroundings-sensing system of this type, the membrane of the surroundings-sensing system being formed by an outer shell of the bumper, the side mirror or the door section, and the ultrasonic transducer being hidden behind the outer shell.

Inventors:
BARTYLLA DAVID (DE)
GERLACH ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/060756
Publication Date:
December 24, 2014
Filing Date:
May 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B06B1/06; B06B3/00; G10K11/00; H04R17/10
Foreign References:
US20070062292A12007-03-22
US20100296692A12010-11-25
US7632565B12009-12-15
EP0039986A11981-11-18
US20060001334A12006-01-05
EP1643485A22006-04-05
GB2486560A2012-06-20
US20100208553A12010-08-19
US20100020646A12010-01-28
US6081064A2000-06-27
DE102007046031A12008-04-03
Other References:
See also references of EP 3010652A1
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Claims:
Ansprüche

1 . Umfeldsensiereinrichtung (1 ; 2; 3) mit einem Ultraschallwandler (1 1 ; 21 ; 31 ), der zumindest ein Wandlerelement (1 12; 212; 312) und zumindest einen Resonanzkörper (1 1 1 , 1 13; 21 1 , 213; 31 1 , 313) aufweist, und einer Membran (12; 22; 32) zur Schallübertragung, wobei die Umfeldsensiereinrichtung (1 ; 2; 3) eingerichtet ist, Ultraschallsignale zu senden und/oder zu empfangen, wobei der Resonanzkörper (1 1 1 , 1 13; 21 1 , 213; 31 1 , 313) einen Vorderkörper (1 1 1 ; 21 1 ; 31 1 ) und einen Rückkörper (1 13; 213; 313) aufweist und an einer Stirnseite (1 1 1 1 ; 21 1 1 ; 31 1 1 ) des Vorderkörpers (1 1 1 ; 21 1 ; 31 1 ) mit der Membran (12; 22; 32) gekoppelt ist, gekennzeichnet dadurch, dass der Vorderkörper (1 1 1 ; 21 1 ; 31 1 ) und/oder der Rückkörper (1 13; 213; 313) des Resonanzkörpers (1 1 1 , 1 13; 21 1 , 213; 31 1 , 313) aus zumindest einem Verbundwerkstoff als Dämpfungsmechanismus besteht.

2. Umfeldsensiereinrichtung (1 ; 2; 3) nach Anspruch 1 , wobei der Vorderkörper (1 1 1 ; 21 1 ; 31 1 ) und/oder der Rückkörper (1 13; 213; 313) des Resonanzkörpers (1 1 1 , 1 13; 21 1 , 213; 31 1 , 313) hergestellt ist wie folgt:

a) durch Metallsintern, Kunststoffsintern oder Keramiksintern, vorzugsweise unter Zumischung dämpfungssteigender Materialien;

b) aus Metallschaum, wobei die Hohlräume des Metallschaums mit Polymer oder Silikon gefüllt sind;

c) aus einer Wabenstruktur, wobei die Hohlräume der Wabenstruktur mit Polymer oder Silikon gefüllt sind;

d) aus Metallgeflecht, wobei die Hohlräume des Metallgeflechts mit Polymer oder Epoxidharz gefüllt sind;

e) aus Polymer, das mit Metallteilchen oder Keramikteilchen gefüllt ist;

f) aus einem Material, in dem Kanäle vorgesehen sind, wobei die Kanäle mit

Polymer oder Silikon gefüllt sind, oder

g) einer oder mehrerer Kombinationen aus a) bis f). 3. Umfeldsensiereinrichtung (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Umfeldsensiereinrichtung (3) ferner einen zusätzlichen Dämpfungsmechanismus (4) zum weiteren Dämpfen der Schwingung des Resonanzkörpers (31 1 , 313) aufweist.

4. Umfeldsensiereinrichtung (3) nach Anspruch 3, wobei der Dämpfungsmechanismus (4) durch Vorsprünge an Vorderkörper (31 1 ) und/oder Rückkörper (313) ausgebildet ist, die in einem schwingungsdämpfenden Material (42) gelagert sind, vorzugsweise ein Material auf Silikonbasis.

5. Umfeldsensiereinrichtung (2; 3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mit der Membran (22; 32) gekoppelte Stirnseite (21 1 1 ; 31 1 1 ) des Vorderkörpers (21 1 ; 31 1 ) plattenförmig ausgebildet ist.

6. Umfeldsensiereinrichtung (2; 3) nach Anspruch 5, wobei der Resonanzkörper (21 1 , 213; 31 1 , 313) zwischen seiner plattenformigen Stirnseite (21 1 1 ; 31 1 1 ) und dem Wandlerelement (212; 312) zumindest teilweise eine Breitendimension aufweist, die geringer als die

Breitendimension der Stirnseite (21 1 1 ; 31 1 1 ) ist.

7. Umfeldsensiereinrichtung (2; 3) nach Anspruch 5 oder 6, wobei

der Resonanzkörper (21 1 , 213; 31 1 , 313) einen Doppel-T-förmigen Längsschnitt aufweist, und/oder

der Querschnitt der plattenformigen Stirnseite (21 1 1 ; 31 1 1 ) des Vorderkörpers (21 1 ; 31 1 ) einer geometrischen Form entspricht, die die Richtcharakteristik des

Ultraschallwandlers (21 ; 31 ) beeinflusst, vorzugsweise eine Kreisform, eine Quadratform, eine Ellipsenform, eine Rechteckform, eine Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken, oder eine Kombination aus diesen.

8. Umfeldsensiereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Wandlerelement und der Resonanzkörper durch zumindest ein Spannelement auf Druck vorgespannt angeordnet sind, vorzugsweise in der Reihenfolge Rückkörper,

Wandlerelement, Vorderkörper.

9. Umfeldsensiereinrichtung nach Anspruch 8, wobei das Spannelement eine Schraube ist.

10. Kraftfahrzeug mit einem Stoßfänger, Seitenspiegel oder Türabschnitt und zumindest einer Umfeldsensiereinrichtung (1 ; 2; 3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Membran (12; 22; 32) der Umfeldsensiereinrichtung (1 ; 2; 3) durch eine Außenhaut (12; 22; 32) des Stoßfängers, des Seitenspiegels oder des Türabschnitts ausgebildet ist und wobei der Ultraschallwandler (1 1 ; 21 ; 31 ) versteckt hinter der Außenhaut angeordnet sind.

Description:
Beschreibung Umfeldsensiereinrichtung mit Ultraschallwandler, und Kraftfahrzeug mit einer derartigen Umfeldsensiereinrichtung

Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Umfeldsensiereinrichtung zur ultraschallbasierten

Umfeldsensierung unter Einsatz eines Schallwandlers, wie sie unter anderem im

Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen sowie bewegten oder stehenden Maschinen

(beispielsweise Roboter, Landmaschinen oder Baumaschinen) zum Einsatz kommt, so zum Beispiel als Umfelderfassungshilfsmittel für ein entsprechendes Einparkassistenzsystem. Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug, bei dem zumindest eine derartige

Umfeldsensiereinrichtung an einem Stoßfänger, einem Seitenspiegel oder einem

Türabschnitt des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.

In letzter Zeit werden bei Kraftfahrzeugen auf diesem technischen Gebiet in der Regel Umfeldsensoren auf Ultraschallbasis verwendet, bei denen häufig piezobasierte

Schallwandler zum Einsatz kommen. Dabei werden üblicherweise Ultraschallsignale durch ein Medium wie Luft oder Wasser von einem Emitter zu einem Empfänger übermittelt oder von einem Emitter in eine Umgebung übermittelt oder von einem in der Umgebung befindlichen Objekt reflektierte Ultraschallsignale erfasst und die Laufzeit und/oder

Laufzeitdifferenzen und/oder weitere Größen wie beispielsweise Amplituden und Phasen der Ultraschallsignale gemessen. Um ausreichende Sendestärken und hohe

Empfangsempfindlichkeiten zu erzielen, handelt es sich bei diesen Schallwandlern überwiegend um resonante Schwinger, die aus Festkörpern und einem oder mehreren Piezoelementen bestehen. Als ein generelles Beispiel für einen derartigen resonanten Schwinger sind unter anderem als Dickenschwinger bezeichnete piezobasierte

Ultraschallwandler als Stand der Technik bekannt. Ein prinzipieller Aufbau einer bekannten Umfeldsensiereinrichtung ist in Fig. 4 gezeigt, wobei der Dickenschwinger 91 der

Umfeldsensiereinrichtung 9 an einer Außenhaut 92 eines Kraftfahrzeugstoßfängers (nicht gezeigt) angeordnet ist und ein flaches Piezoelement 912 als Ultraschallwandlerelement aufweist, das in einem Festkörper, einem sogenannten Resonanzkörper eingebettet ist, das heißt zwischen einem Vorderkörper 91 1 des Resonanzkörpers und einem Rückkörper 913 des Resonanzkörpers angeordnet und mit diesen gekoppelt ist.

Ein spezifisches Beispiel für einen Ultraschallsensor für ein Kraftfahrzeug kann der DE 10 2007 046 031 A1 entnommen werden. Der darin beschriebene Ultraschallsensor ist mit einer akustischen Abstimmschicht ausgebildet, die an ein Schwingungselement gekoppelt ist. Das Schwingungselement erzeugt Ultraschallwellen, die in die Umgebung des Kraftfahrzeugs abgegeben werden, und die akustische Abstimmschicht wird durch rückgeworfene

Ultraschallwellen deformiert, so dass das piezoelektrische Schwingungselement durch die Deformation in Resonanz versetzt wird. Der Ultraschallsensor ist hier auf einer Stoßstange beziehungsweise einem Stoßfänger des Kraftfahrzeugs montiert, so zum Beispiel in einem Loch in dem Stoßfänger, wobei eine Empfangsoberfläche des Ultraschallwandlers zur Umgebung des Kraftfahrzeugs hin freiliegt. Ein Nachteil des bekannten Stands der Technik auf dem Gebiet der Ultraschallwandler ist darin zu finden, dass diese in der Regel keine oder nur eine aufwendige äußere Dämpfung des Schwingungsverhaltens bieten, was üblicherweise zu erhöhtem Montageaufwand und zusätzlich benötigtem Bauraum führt. Eine derartige Dämpfung ist jedoch überaus vorteilhaft für das Schwingungsverhalten der Ultraschallwandler, um ein für die Umfeldsensierung adäquates Ein- und Ausschwingverhalten zu erreichen, und sollte in jedem Fall vorgesehen werden, jedoch ohne strukturelle oder konstruktive Nachteile mit sich zu bringen.

Offenbarung der Erfindung Eine Umfeldsensiereinnchtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine Lösung für die vorhergehend diskutierten Probleme bietet, hat einen Ultraschallwandler, der zumindest ein Wandlerelement und zumindest einen Resonanzkörper aufweist, und eine Membran zur Schallübertragung, wobei die Umfeldsensiereinnchtung eingerichtet ist, Ultraschallsignale zu senden und/oder zu empfangen. Der Resonanzkörper weist dabei einen Vorderkörper und einen Rückkörper auf und ist an einer Stirnseite des Vorderkörpers, also an einem zur

Membran hin zugewandten Abschnitt des Vorderkörpers, mit der Membran gekoppelt, wobei der Vorderkörper und/oder der Rückkörper des Resonanzkörpers aus zumindest einem Verbundwerkstoff, auch Kompositwerkstoff oder Composite-Material genannt, als

Dämpfungsmechanismus besteht. Der Vorderkörper und der Rückkörper des Resonanzkörpers, auch Schwingkörper genannt, können dabei aus unterschiedlichen Kompositwerkstoffen gefertigt sein, so zum Beispiel auf Basis eines Metall Werkstoffs, auf Basis eines Keramikwerkstoffs oder auf Basis eines Kunststoffwerkstoffs, oder einer Kombination aus diesen. Die vom Wandlerelement zur Umfeldsensierung ausgesendete akustische Welle verlässt die Umfeldsensieranordnung bevorzugt in Richtung der Stirnseite des Vorderkörpers, auch als Vordermasse bezeichnet, wobei rückwärtige Strahlung im besten Fall vollständig unterdrückt wird. Dazu dient der Rückkörper, auch als Rückmasse bezeichnet, zur Dämpfung der Schwingung gegenüber dem Bereich, in welchem keine Abstrahlung gewünscht ist.

Der Begriff des Wandlerelements ist weit zu fassen und umfasst beispielsweise elektrischakustische Wandler, welche nach elektrostatischen, magnetostriktiven, piezoelektrischen Effekten oder Kombinationen dieser Effekte arbeiten. Im Rahmen der Erfindung kann das Wandlerelement insbesondere ein piezoelektrisches Element sein und die

Umfeldsensiereinrichtung als eine piezoelektrische Umfeldsensiereinrichtung oder als Umfeldsensiereinrichtung auf Piezobasis verstanden werden.

Die sogenannte Membran der Umfeldsensiereinrichtung ist beispielsweise durch eine Außenhaut eines Stoßfängers, Seitenspiegels oder Türbereichs eines Kraftfahrzeugs gebildet, wobei das Wandlerelement oder die Wandlerelemente und der oder die

Resonanzkörper versteckt hinter dieser Außenhaut angeordnet sind. Durch die Kopplung mit dem Ultraschallwandler bildet die Membran eine Resonanzmembran der

Umfeldsensiereinrichtung. Bevorzugt wird die Membran aus einer dünnen Materialschicht gebildet, die beispielsweise aus einem für die Außenhaut eines Kraftfahrzeugs üblichen Polymermaterial gefertigt ist. Bevorzugt weist die Membran eine Dicke zwischen 0,1 mm und 4mm, besonders bevorzugt weniger als 1 mm auf. Die Kopplung des Resonanzkörpers an der Stirnseite mit der Membran kann mittelbar oder unmittelbar erfolgen, in jedem Fall aber so, dass eine akustische Kopplung in ausreichendem Maße ermöglicht ist, also dass akustische Strahlungsmuster übertragen werden können. Die unmittelbare Kopplung kann beispielsweise durch einen Presssitz, Klemmsitz, wie etwa durch Einschrauben, oder auch durch eine Klebung bewerkstelligt sein. Eine mittelbare Kopplung kann bedeuten, dass eine weitere Materialschicht zwischen dem Resonanzkörper und der Membran vorgesehen ist, beispielsweise eine Flüssigkeit, wie ein Gel oder ein Öl. Diese weitere Materialschicht kann insbesondere dazu vorgesehen sein, um die akustische Kopplung zwischen dem

Ultraschallwandler und der Membran zu optimieren. Durch die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegeben

Einrichtung möglich.

Gemäß der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung wird eine Integration einer Dämpfung in den Resonanzkörper durch Verwenden von sogenannten Kompositwerkstoffen erreicht. Der Resonanzkörper kann dabei mittels verschiedener Herstellungsmethoden zu einem derartigen Kompositwerkstoffkörper oder einem Verbund derartiger

Kompositwerkstoffkörper gemacht werden, unter anderem durch folgende Methoden:

- Sintern von Metallen, Keramiken, Kunststoffen, oder anderen geeigneten Materialien, gegebenenfalls unter Zumischung dämpfungssteigender anderer Materialien;

Fertigung aus Metallschäumen mit luftgefüllten Hohlräumen oder mit Hohlräumen, die mit Polymermaterial, Silikon, insbesondere poriger Silikonschaum, oder dergleichen gefüllt sind;

Fertigung unter Vorsehen einer Wabenstruktur, gegebenenfalls mit Auffüllen der Hohlräume mit Polymermaterial, Silikon, insbesondere poriger Silikonschaum, oder dergleichen;

Fertigung aus zumindest einem Metallgeflecht in voluminöser Form, gegebenenfalls gefüllt mit Polymermaterial, Epoxidharz oder dergleichen, wobei die Füllung formgebend sein kann;

Fertigung aus einem Polymermaterial, das mit Metallteilen, Keramikteilen oder dergleichen gefüllt ist; oder

Fertigung unter Vorsehen von Kanälen oder größeren Hohlräumen, wobei die Kanäle oder Hohlräume mit Polymermaterial, Silikon, insbesondere poriger Silikonschaum, oder dergleichen gefüllt sind.

Dabei kann nur der Vorderkörper oder nur der Rückkörper durch eine der vorherstehenden Herstellungsmethoden gefertigt sein. Alternativ dazu kann sowohl der Vorderkörper als auch der Rückkörper durch eine der vorherstehenden Herstellungsmethoden gefertigt sein. Ferner können verschiedene Herstellungsmethoden bei Vorderkörper und Rückkörper verwendet werden. Es können aber auch verschiedene Herstellungsmethoden in einem von dem Vorderkörper und dem Rückkörper oder in sowohl in dem Vorderkörper als auch in dem Rückkörper zum Einsatz kommen. Bei der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung ist es weiter vorteilhaft, dass diese zusätzlich einen weiteren Dämpfungsmechanismus zum Dämpfen der Schwingung des Resonanzkörpers aufweist. Die ausreichende Dämpfung des mechanischen

Resonanzsystems ist erforderlich, um ein für die Umfeldsensierung adäquates Ein- und Ausschwingverhalten zu erreichen, Bauteiltoleranzen auszugleichen und das

Zusammenwirken mehrerer Einzelwandler zu gewährleisten. So kann in einer Ausführung der Dämpfungsmechanismus durch Vorsprünge an Vorderkörper und/oder Rückkörper ausgebildet sein, die in einem schwingungsdämpfenden Material gelagert sind,

vorzugsweise ein Material auf Silikonbasis, wie zum Beispiel ein Silikonschaum oder dergleichen. Hier kann unter anderem ein poriger Silikonschaum zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel der im Handel erhältliche Silikonschaum Fermasil. Wird nun beispielsweise der Vorderkörper mit Rippen oder anderen hervorstehenden Geometrien, wie zum Beispiel Noppen oder Flügel oder dergleichen, versehen, so wird bei einer eventuell immer noch vorhandenen Schwingung des Ultraschallwandlers und demnach einer Schwingung des Resonanzkörpers das Dämpfungsmaterial gestaucht und die Schwingung des Vorderkörpers durch das schwingungsdämpfende Material weiter gedämpft. Derartige Rippen oder alternative vorstehende Geometrien können auch an dem Rückkörper angebracht werden. Weiter vorzugsweise sind die mit Rippen oder anderen hervorstehenden Geometrien versehenen Teile des Resonanzkörpers mit dem schwingungsdämpfenden Material umgössen.

In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung ist die mit der Membran gekoppelte Stirnseite des Vorderkörpers plattenförmig ausgebildet. Die Plattenform kann eine Ausdehnung in Breitenrichtung aufweisen, die größer ist als eine Ausdehnung in Höhenrichtung oder der Höhenrichtung entspricht, wobei eine bevorzugte Höhe der plattenförmigen Stirnseite zwischen 0,1 mm und 30mm liegt, und eine bevorzugte Breite der plattenförmigen Stirnseite zwischen 0,5mm und 30mm liegt. Ferner kann der Resonanzkörper zwischen seiner plattenförmigen Stirnseite und dem Wandlerelement zumindest teilweise eine Breitendimension auf, die geringer als die Breitendimension der Stirnseite ist. Demnach ist ein Absatz beziehungsweise eine Stufe zwischen der

plattenförmigen Stirnseite und dem Rest des Vorderkörpers, also der Vorderkörper ohne die Stirnseite, vorgesehen. Der Begriff„plattenformige Stirnseite" bezeichnet hier einen Teil oder Abschnitt des Vorderkörpers, der direkt an dessen der Membran zugewandten Seite angeordnet ist und der in Form einer Platte vorliegt, das heißt dessen Dimension in der Breite, auch Breitendimension genannt, größer als dessen Dimension in der Höhe ist, auch Höhendimension genannt. Vorzugsweise hat der Resonanzkörper dabei einen Doppel-T- förmigen Längsschnitt, auch hanteiförmiger Längsschnitt genannt, oder alternativ dazu einen T-förmigen Längsschnitt oder einen Längsschnitt in Form eines Dreiecks, das an seiner stirnseitigen Spitze in die Plattenform übergeht. Dadurch kann erreicht werden, dass die Biegesteifigkeit der Membran, wie zum Beispiel im Falle der Außenhaut eines Kfz-

Stoßfängers als erfindungsgemäße Membran, nicht nur durch das Material des Stoßfängers definiert wird, sondern auch durch den Ultraschallwandler beziehungsweise durch dessen konstruktiven Aufbau, das heißt die Plattenform der Stirnseite des Vorderkörpers. Die Plattenform kann eine Ausdehnung in Breitenrichtung aufweisen, die größer ist als eine Ausdehnung in Höhenrichtung oder der Höhenrichtung entspricht, wobei eine bevorzugte Höhe der plattenförmigen Stirnseite zwischen 0,1 mm und 30mm liegt, und eine bevorzugte Breite der plattenförmigen Stirnseite zwischen 0,5mm und 30mm liegt. Verändern sich dadurch jedoch die strukturellen Eigenschaften des Stoßfängers, beeinflusst dies auf unerwünschte Weise die Resonanzfrequenz des Aufbaus. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Resonanzfrequenzbeeinflussung wie vorhergehend beschrieben konstruktiv zu verringern, wie es beispielsweise durch Ausführung des Vorderkörpers im Bereich des Stoßfängers als Platte erreicht werden kann. Auf diese Weise kann das Schwingverhalten der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung durch die Platte des Resonanzkörpers vorteilhaft beeinflusst werden. Das Maß der Beeinflussung ist dabei von dem

Steifigkeitsverhältnis von Außenhaut zu Vorderkörperplatte abhängig. Ist das Verhältnis klein, so ist die Temperaturbeeinflussung durch das Material der Außenhaut gering. Das Dickenverhältnis muss so gewählt werden, dass der Einfluss der Außenhaut ausreichend gering ausfällt. Sofern die Dicke der Außenhaut nicht den vorhergehend beschriebenen, für die akustische Übertragung bevorzugten Dicken entspricht, kann vorgesehen sein, dass der Stoßfänger des Kraftfahrzeugs in dem Bereich, in welchem die Umfeldsensiereinrichtung verbaut werden soll, entsprechend dünner ausgestaltet ist als an anderer Stelle. Derartige lokale Verdünnungen können sowohl durch nachträgliche maschinelle Bearbeitung eingearbeitet werden, beispielsweise durch Ausfräsen, oder schon im Herstellungsprozess, beispielsweise beim Spritzgießen.

Ferner kann die Richtcharakteristik des Ultraschallwandlers der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung durch die Wahl der Geometrie des Querschnitts der

plattenförmigen Stirnseite beeinflusst werden, die im Kontakt mit der Stoßfängeraußenhaut steht. Im Prinzip kann jede Geometrie gewählt werden. Vorzugsweise entspricht der Querschnitt der plattenförmigen Stirnseite des Vorderkörpers einer entsprechend

ausgewählten geometrischen Form, so zum Beispiel: einer Kreisform, wodurch die plattenförmige Stirnseite des Vorderkörpers generell eine Scheibenform annimmt;

einer Ellipsenform, insbesondere mit unterschiedlichen Achslängen für

unterschiedliche Richtcharakteristiken in horizontaler und/oder vertikaler Richtung; - einer Rechteckform, insbesondere einer Quadratform oder der Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken, insbesondere mit unterschiedlichen Abmessungen für unterschiedliche Richtcharakteristiken in horizontaler und/oder vertikaler Richtung; oder

einer Kombination aus den vorhergehend genannten geometrischen Formen.

Die Umfeldsensiereinrichtung der Erfindung kann ferner derart ausgebildet sein, dass das Wandlerelement und der Resonanzkörper durch zumindest ein Spannelement auf Druck vorgespannt angeordnet sind, vorzugsweise in der Reihenfolge Rückkörper,

Wandlerelement, Vorderkörper. Ein Spannelement kann dabei eine Schraube oder dergleichen sein. Eine derartige Gestaltung des Ultraschallwandlers wird besonders im Leistungsultraschall verwendet, da dort hohe mechanische Spannungen auf das

piezokeramische Wandlerelement wirken können. Da aber besonders Zugspannungen zu Schädigungen der Piezokeramik führen können, ist die Anordnung durch beispielweise eine Schraube auf Druck vorgespannt, so dass der Ultraschallwandler stärker beansprucht werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind das Wandlerelement und der Resonanzkörper durch einen Presssitz oder durch eine Klebung miteinander gekoppelt. Die Wahl der Kopplung kann durch das voraussichtliche Einsatzgebiet bestimmt sein, beispielsweise durch Vorgaben der Schüttelfestigkeit der Anordnung. Ferner können zusätzlich an den Verbindungsstellen zwischen der Membran und dem Vorderkörper, dem Vorderkörper und dem Piezoelement, und/oder dem Piezoelement und dem Rückkörper in beispielsweise der Klebung oder dem Klemmkontakt ebenfalls zusätzliche Dämpfungsmechanismen vorgesehen sein.

Ein derartig hergestellter Resonanzkörper ist besonders geeignet für alle Fahrzeuge oder bewegte Maschinen, die generell eine Umfeldsensierung einsetzen. Die Erfindung kann insbesondere bei solchen Umfeldsensoren eingesetzt werden, welche beispielsweise im vorderen und/oder hinteren Stoßfänger eines Fahrzeugs zum Zwecke der Parkassistenz und/oder Kollisionsvermeidung vorgesehen sind. Typischerweise werden dabei Ultraschallwandler eingesetzt, welche sowohl Ultraschallwellen emittieren können als auch Ultraschallwellen empfangen können. Es kann aber auch vorgesehen sein, die

Ultraschallwandler nur als Empfänger oder nur als Sender einzusetzen. Insbesondere ist dies der Fall bei den fahrzeugtechnikbezogenen Gebieten Antriebselektronik und

Betriebselektronik, auch AE-BE genannt, im Bereich der Robotik, insbesondere für

Transportroboter in der Fertigung, in Krankenhäusern, in Pflegeheimen, in Logistikbereichen, etc., sowie bei der Herstellung von Land- und Baumaschinen. Ferner ist gemäß der Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem Stoßfänger, Seitenspiegel oder Türabschnitt und einer vorhergehend beschriebenen Umfeldsensiereinrichtung vorgesehen, wobei die Membran der Umfeldsensiereinrichtung durch eine Außenhaut des Stoßfängers, des Seitenspiegels oder des Türabschnitts ausgebildet ist und wobei der Ultraschallwandler, also das Wandlerelement und der Resonanzkörper, versteckt hinter der Außenhaut angeordnet sind. Insbesondere kann dabei die Umfeldsensiereinrichtung in einem

Ultraschallsystem verbaut sein, welches eine Gruppe von Ultraschallsensiereinnchtungen umfasst, wobei zumindest eine, bevorzugt alle Ultraschallsensiereinnchtungen die vorhergehend beschriebenen Merkmale der Umfeldsensiereinrichtung umfassen. Das Ultraschallsystem kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, eine Teilumgebung des Kraftfahrzeugs zu erfassen. Beispielsweise können die Ultraschallsensiereinnchtungen im Frontbereich zur Erfassung einer vorderseitigen Fahrzeugumgebung und/oder die

Ultraschallsensiereinnchtungen im Seitenbereich zur Erfassung eines Seitenbereichs des Fahrzeugs und/oder die Ultraschallsensiereinnchtungen im Heckbereich zur Erfassung einer rückwärtigen Umgebung des Fahrzeugs jeweils einem derartigen Ultraschallsystem zugeordnet sein. Typischerweise werden hierbei vier bis sechs

Ultraschallsensiereinnchtungen in einem Stoßfänger verbaut, wobei nur maximal vier Ultraschallsensiereinnchtungen mit ungefähr derselben Blickrichtung montiert sind. Um insbesondere auch den Bereich neben dem Fahrzeug zu erfassen, werden im vorderen Stoßfänger außerdem Ultraschallsensiereinnchtungen so positioniert, dass sie nach links und nach rechts ihren Erfassungsbereich haben. Zusätzlich oder alternativ können auch im hinteren Stoßfänger Ultraschallsensiereinnchtungen derart positioniert sein, dass diese einen Bereich links und rechts neben dem Kraftfahrzeug erfassen. Das Ultraschallsystem weist darüber hinaus auch eine der jeweiligen Gruppe zugeordnete Steuereinrichtung und eine Signalverarbeitungseinrichtung auf. Um den Seitenbereich des Fahrzeugs zu erfassen, können sowohl seitlich im vorderen und hinteren Stoßfänger verbaute Ultraschallsensiereinrichtungen verwendet werden, als auch solche

Ultraschallsensiereinrichtungen, die in einem Seitenspiegel oder in einem Türabschnitt verbaut sind.

Vorteile der Erfindung

Die vorliegende Erfindung, zumindest im Zuge einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung, ermöglicht es weiterhin, eine

Schwingungsdämpfung in die Elemente des Resonanzkörpers durch Verwendung von Kompositwerkstoffkörpern zu integrieren. Zusätzliche Dämpfungsmaßnahmen

beziehungsweise separat vorgesehene Dämpfungsbauteile können dabei vermieden werden, wodurch mittels der Integration der Dämpfung in die Bauteile des Resonanzkörpers die Montage der Umfeldsensiereinrichtung vereinfacht werden kann, Einsparungen zusätzlicher schwingungsdämpfender Bauteile erzielt werden, Bauraum für die

erfindungsgemäße Umfeldsensiereinrichtung verringert werden kann, und eine

unerwünschte Schwingungseinleitung in benachbarte Strukturen verhindert werden kann, da aufgrund der Vermeidung zusätzlicher Dämpfungsmaterialien, die um den Resonanzkörper umgössen sind, keine Verbindung zum Gehäuse herstellt wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt eines prinzipiellen Aufbaus einer ersten bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung;

Fig. 2 einen Längsschnitt eines prinzipiellen Aufbaus einer zweiten bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung;

Fig. 3 einen Längsschnitt eines prinzipiellen Aufbaus einer dritten bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umfeldsensiereinrichtung; und Fig. 4 einen Längsschnitt eines prinzipiellen Aufbaus eines Ultraschallwandlers gemäß dem Stand der Technik. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine Umfeldsensiereinrichtung 1 gemäß einer ersten bevorzugten

Ausführungsform der Erfindung in seitlicher Querschnittsansicht in einem nicht aktivierten Zustand. Die Umfeldsensiereinrichtung 1 umfasst einen Ultraschallwandler 1 1 und eine Membran 12, wobei der Ultraschallwandler 1 1 aus einer Verbindung aus einem

zylinderförmigen Vorderkörper 1 1 1 , einem zylinderförmigen Wandlerelement 1 12 und einem zylinderförmigen Rückkörper 1 13, in dieser Reihenfolge, besteht. Der Vorderkörper 1 1 1 , das Wandlerelement 1 12 und der Rückkörper 1 13 können alternativ auch eine andere Gestalt als eine Zylinderform annehmen, wie beispielsweise die Form eines Quaders oder dergleichen. Der Vorderkörper 1 1 1 ist mit einer der Membran 12 zugewandten Stirnseite mit der Membran 12 gekoppelt. Das bedeutet, dass in der dargestellten Ausführungsform die Stirnseite eine Kontaktfläche zur Membran 12 bildet. Die Kopplung zwischen dem Vorderkörper 1 1 1 und der Membran 12 kann mittelbar und unmittelbar erfolgen, wobei mit einem mittelbaren Kontakt bezeichnet wird, dass zwischen der Stirnseite und der Membran 12 zumindest eine Schicht eines weiteren Materials angeordnet ist, beispielsweise eine Flüssigkeitsschicht wie etwa Öl oder Gel, um die akustische Kopplung zu verbessern. Zwischen der Stirnseite und der Membran 12 kann alternativ dazu eine mechanische Kopplung vorliegen, beispielsweise durch eine Verschraubung oder eine Verklemmung des Vorderkörpers 1 1 1 in der Membran 12, oder der Vorderkörper 1 1 1 kann auch an die Membran 12 geklebt sein. Um eine

Dämpfung des Ultraschallwandlers 1 1 zu erreichen, besteht der Resonanzkörper aus

Kompositwerkstoff oder einer Vielzahl von Kompositwerkstoffen. So kann beispielsweise der Resonanzkörper 1 1 1 , 1 13 bei dieser Ausführungsform aus einem Vorderkörper 1 1 1 aus einem polymergefüllten Metallschaum und aus einem vergleichbaren Rückkörper 1 13 aufgebaut sein. Vorzuziehen sind hierbei Füllungen, die die Eigenschaften des Vorder- oder Rückkörpers positiv beeinflussen. Dazu gehören vor allem steifigkeitserhöhende und dichtereduzierende Maßnahmen. Diese sind beispielsweise durch Faserkunststoffverbunde zu erreichen, bei denen Polymere, wie zum Beispiel Epoxidharz, oder Metalle, wie zum Beispiel Aluminium, mit Glas- oder Kohlefasern vermengt werden. Außerdem sind Einlagen bzw. Einlagerungen von Hohlkugeln oder anderen Partikeln denkbar. Um die Eigenschaften weiter zu beeinflussen, sind auch andere Füllstoffe und Kombinationen möglich. Eine praxisnahe Ausführungsform zeigt ein glasfasergefülltes Epoxidharz als Material für sowohl den Vorderkörper als auch den Rückkörper. Dadurch können die Eigenschaften des

Wandlers, wie Dämpfung, Resonanzfrequenz und die Sensitivität, wie gewünscht gestaltet werden.

In Fig. 2 ist eine Umfeldsensiereinrichtung 2 gemäß einer zweiten bevorzugten

Ausführungsform der Erfindung in seitlicher Schnittansicht in einem nicht aktivierten Zustand gezeigt. Die Umfeldsensiereinrichtung 2 umfasst einen Ultraschallwandler 21 und eine Membran 22, wobei der Ultraschallwandler 21 aus einer Verbindung aus einem Vorderkörper 21 1 , einem Wandlerelement 212 und einem Rückkörper 213, in dieser Reihenfolge, besteht. Der Vorderkörper 21 1 ist mit einer der Membran 22 zugewandten Stirnseite 21 1 1 , auch Stirnabschnitt 21 1 1 oder Stirnbereich 21 1 1 genannt, mit der Membran 22 gekoppelt. Das bedeutet, dass in der dargestellten Ausführungsform die Stirnseite 21 1 1 eine Kontaktfläche zur Membran 22 bildet. Die Kopplung zwischen dem Vorderkörper 21 1 und der Membran 22 kann mittelbar und unmittelbar erfolgen, wobei mit einem mittelbaren Kontakt bezeichnet wird, dass zwischen der Stirnseite 21 1 1 und der Membran 22 zumindest eine Schicht eines weiteren Materials angeordnet ist, beispielsweise eine Flüssigkeitsschicht wie etwa Öl oder Gel, um die akustische Kopplung zu verbessern. Zwischen der Stirnseite 21 1 1 und der Membran 22 kann alternativ dazu eine mechanische Kopplung vorliegen, beispielsweise durch eine Verschraubung oder eine Verklemmung des Vorderkörpers 21 1 in der Membran 22, oder der Vorderkörper 21 1 kann auch an die Membran 22 geklebt sein. Die Membran 22 ist bei dieser Ausführungsform in einem Kontaktbereich zwischen Stirnseite 21 1 1 und Membran 22 dünner ausgebildet als außerhalb des Kontaktbereichs, so dass der

Vorderkörper 21 1 im Kontaktbereich in einer Aussparung 221 in der Membran 22 zumindest teilweise versenkt ist. Dies hat den Vorteil, dass die Umfeldsensiereinrichtung 2 einerseits ausreichend empfindlich zur Aufnahme von Ultraschallwellen ausgelegt werden kann beziehungsweise ausreichend starke Ultraschallwellen aussenden kann, und andererseits die Membran 22 außerhalb des Kontaktbereichs ausreichend dick gestaltet werden kann. Der Vorderkörper 21 1 ist bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform, wie sie in Figur 2 zu sehen ist, im Schnitt in einer Doppel-T-Form ausgebildet, wobei die Stirnseite 21 1 1 des Vorderkörpers 21 1 plattenförmig vorliegt, das heißt als Platte beziehungsweise plattenartig ausgebildet ist. Ein Durchmesser des Querschnitts der Stirnseite 21 1 1 ist größer als der Querschnitt eines Mittelteils 21 12 des Vorderkörpers 21 1 und in etwa gleich groß wie der Querschnitt einer Rückseite 21 13 des Vorderkörpers 21 , wobei jeweils zwischen Stirnseite 21 1 1 und Mittelteil 21 12 sowie zwischen Mittelteil 21 12 und Rückseite 21 13 des Vorderkörpers 21 1 ein Absatz vorgesehen ist, so dass die Doppel-T-Form des Vorderkörpers 21 1 zustande kommt. Ferner ist der gesamte Ultraschallwandler 21 in dieser Ausführung rotationssymmetrisch aufgebaut, was bedeutet dass sowohl der Querschnitt des

Vorderkörpers 21 1 , der Querschnitt des Wandlerelements 212 als auch der Querschnitt des Rückkörpers 213 eine Kreisform ausbilden. Alternativ dazu kann der Querschnitt eines dieser Bauteile oder aller dieser Bauteile auch eine Ellipsenform, eine Rechteckform, insbesondere einer Quadratform oder der Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken, oder eine Kombination aus den vorhergehend genannten geometrischen Formen aufweisen. Entsprechend weist die Stirnseite 21 1 1 oder Stirnbereich 21 1 1 des Vorderkörpers 21 1 ebenfalls eine Kreisform auf, wodurch die Stirnseite 21 1 1 des Vorderkörpers 21 1 bei dieser Ausführungsform die Form einer Scheibe einnimmt. Die Aussparung 221 der Membran 22 entspricht dabei der Querschnittsform der Stirnseite 21 1 1 des Vorderkörpers 21 1. So kann beispielsweise der Resonanzkörper 21 1 , 213 bei dieser Ausführungsform aus einem

Vorderkörper 21 1 aus einer polymergefüllten Wabenstruktur und aus einem Rückkörper 213 aus einem mit Keramikteilchen gefüllten Polymerwerkstoff aufgebaut sein. Die

Wabenstruktur kann beispielsweise aus einem Metall, wie zum Beispiel Aluminium, gebildet und mit ein Polymer, wie zum Beispiel Epoxid, gefüllt werden. Da die Schwingungsdämpfung am Übergang vom Metall zum Polymer besonders groß ist, sind solche Anordnungen zu bevorzugen, die bezogen auf das Volumen des Gesamtkörpers eine große Gesamtfläche dieser Übergangsfläche besitzen.

Schließlich ist in Fig. 3 eine Umfeldsensiereinrichtung 3 gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in seitlicher Schnittansicht in einem nicht aktivierten Zustand gezeigt. Die Umfeldsensiereinrichtung 3 umfasst einen Ultraschallwandler 31 und eine

Membran 32, wobei der Ultraschallwandler 31 aus einer Verbindung aus einem Vorderkörper 31 1 , einem Wandlerelement 312 und einem Rückkörper 313 besteht. Der Vorderkörper 31 1 ist mit einer der Membran 32 zugewandten Stirnseite 31 1 1 mit der Membran 32 gekoppelt. Die Membran 32 ist wie in den vorhergehenden Ausführungsformen in einem Kontaktbereich zwischen Stirnseite 31 1 1 und Membran 32 dünner ausgebildet als außerhalb des

Kontaktbereichs, so dass der Vorderkörper 31 1 im Kontaktbereich in einer Aussparung 321 in der Membran 32 zumindest teilweise versenkt ist. Der Vorderkörper 31 1 ist in der dritten bevorzugten Ausführungsform im Schnitt in einer prinzipiellen Doppel-T-Form ausgebildet, wobei die Stirnseite 31 1 1 des Vorderkörpers 31 1 plattenförmig vorliegt. Der

Ultraschallwandler 31 hat dabei prinzipiell denselben Aufbau wie der Ultraschallwandler 21 der zweiten bevorzugten Ausführungsform, wobei der Durchmesser des Querschnitts der Stirnseite 31 1 1 größer als der Querschnitt eines Mittelteils 31 12 des Vorderkörpers 31 1 und in etwa gleich groß wie der Querschnitt einer Rückseite 31 13 des Vorderkörpers 31 ist, und wobei jeweils zwischen Stirnseite 31 1 1 und Mittelteil 31 12 sowie zwischen Mittelteil 31 12 und Rückseite 31 13 des Vorderkörpers 31 1 ein Absatz vorgesehen ist, so dass eine Doppel- T-Form des Vorderkörpers 31 1 entsteht. Um eine Dämpfung durch Kompositwerkstoffe zu erreichen, ist der Resonanzkörper 31 1 , 313 bei dieser Ausführungsform aus einem

Vorderkörper 31 1 aus Aluminium mit zugemischten dämpfungssteigernden Materialien, wie zum Beispiel gelgefüllten Kugeln, und aus einem Rückkörper 313 aus einem Polypropylen mit eingebetteten Glasfasern aufgebaut. Um die dadurch bereitgestellte

Dämpfungseigenschaft der Umfeldsensiereinrichtung 3 noch zu verstärken, sind bei dieser bevorzugten Ausführungsform ferner zwischen der Stirnseite 31 1 1 und der Rückseite 31 13 des Vorderkörpers 31 1 , also an dem Mittelteil 31 12 Vorsprünge in Form von Rippen 31 14 beziehungsweise in Form einer hervorstehenden Rippenstruktur 31 14 vorgesehen. Die Rippenstruktur 31 14 ist durch einen Dämpfungsmechanismus 4 innerhalb eines

Dämpfungsmaterialbehälters 41 von einem Dämpfungsmaterial 42 so umschlossen, dass die Rippen 31 14 und damit der gesamte Vorderkörper 31 1 in dem Dämpfungsmaterial 42 schwingungsdämpfend gelagert ist. Der Dämpfungsmaterialbehälter 41 ist an der Membran 32 befestigt, beispielsweise durch Klebung, so dass die Aussparung 321 der Membran 32 zusammen mit dem Ultraschallwandler 31 vollständig eingeschlossen ist. Wie bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform weist die Stirnseite 31 1 1 oder Stirnbereich 31 1 1 des Vorderkörpers 31 1 eine Kreisform auf, wodurch die Stirnseite 31 1 1 des Vorderkörpers 31 1 bei dieser bevorzugten Ausführungsform die Form einer Scheibe einnimmt. Die Aussparung 321 der Membran 32 entspricht dabei der Querschnittsform der Stirnseite 31 1 1 des

Vorderkörpers 31 1.

Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.




 
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