Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SURVEILLANCE OF OPTICAL BROAD-BAND CONNECTION LINES UP TO A PASSIVE INTERFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/017053
Kind Code:
A1
Abstract:
A pseudo-random noise binary signal is transmitted together with the information signal from a LWL connection unit. A small part of the optical signal is branched off at the passive interface and transmitted back to the connection unit, where it is supplied together with the optical signal received from the other end to the optoelectric transducer. The electric reception signal is correlated with the original, in the meantime delayed pseudo-random noise binary signal, and the thus obtained correlation signal amplitude indicates the occurrence or non-occurrence of the pseudo-random noise binary signal reflected by the passive interface (PNT1), taking into account the signal propagation time.

Inventors:
DERR FROWIN (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/001424
Publication Date:
June 22, 1995
Filing Date:
December 01, 1994
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
DERR FROWIN (DE)
International Classes:
G01M11/00; H04B3/46; H04B10/071; (IPC1-7): H04B10/08; G01M11/00
Domestic Patent References:
WO1992011710A11992-07-09
WO1987007014A21987-11-19
Other References:
K.OKADA ET AL: "Optical cable fault location using correlation technique", ELECTRONICS LETTERS., vol. 16, no. 16, 31 July 1980 (1980-07-31), STEVENAGE GB, pages 629 - 630
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 12, no. 25 (P - 659) 26 January 1988 (1988-01-26)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Überwachung des zwischen einer LWLAnschlu߬ einheit, insbesondere der vermittlungsseitigen TeilnehmerAn Schlußeinheit (LT) , und einer definierten passiven optischen Schnittstelle (PNTl) liegenden Teils einer optischen Breit band.Anschlußleitung, insbesondere Teilnehmerans'chlußleitung (OAL) , dadurch gekennzeichnet, daß von der LWLAnschlußeinheit (LT) her zusammen mit dem über die optische BreitbandAnschlußleitung (OAL) in Down streamRichtung zu übertragenden Informationssignal auch ein PseudoNoiseBinärsignal übertragen wird, daß von der passiven Schnittstelle (PNTl) her ein kleiner An teil des von der Anschlußeinheit (LT) her übertragenen opti¬ schen DownstreamSignals in UpstreamRichtung zurück zur An¬ schlußeinheit (LT) geführt wird, wo es in dem dort vorgesehe¬ nen optischen Empfänger gemeinsam mit ggf. an sonstigen Re¬ flexionsstellen der optischen BreitbandAnschlußleitung re flektierten Anteilen des optischen DownstreamSignals und dem über die optische BreitbandAnschlußleitung (OAL) empfangenen optischen UpstreamSignal in ein elektrisches Signal ge¬ wandelt wird, und daß dieses elektrische Signal sowie das ursprüngliche, aber entsprechend der Signallaufzeit von der Anschlußeinheit (LT) aus auf der BreitbandAnschlußleitung (OAL) zur passiven Schnittstelle (PNTl) hin und wieder zurück zeitlich verzö¬ gerte PseudoNoiseBinärsignal einem einen Multiplikator (X) mit nachfolgendem Integrator (J) aufweisenden Signalkorrela tor zugeführt wird, dessen AusgangsSignalamplitude signal¬ laufzeitgerecht auf das Auftreten des von der passiven Schnittstelle (PNTl) her reflektierten PseudoNoiseBinär signals überwacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der LWLAnschlußeinheit (LT) der Vorstrom der dort als optischer Sender vorgesehenen Laserdiode mit dem Pseudo NoiseBinärsignal amplitudenmoduliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in der LWLAnschlußeinheit (LT) dem elektrischen Ansteu ersignal des dort vorgesehenen optischen Senders (e/o) das PseudoNoiseBinärsignal additiv überlagert wird.
4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß in der LWLAnschlußeinheit (LT) dem Ansteuersignal des dort vorgesehen optischen Senders ein außerhalb des vom in UpstreamRichtung zu übertragenden Informationssignal beleg¬ ten Frequenzbereichs liegendes, mit dem PseudoNoiseBinär¬ signal moduliertes Pilottonsignal hinzugefügt wird und daß empfängerseitig die reflexionsbedingt empfangene geträgerte PseudoNoiseBinärsignalfolge vor der Korrelation wieder de¬ moduliert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sendeseitig benötigte PseudoNoiseBinärsignal und das dem Korrelator zuzuführende zeitlich verzögerte Pseudo NoiseBinärsignal von zwei getrennten PseudoNoiseGenerato ren mit entsprechend unterschiedlichen Startwerten erzeugt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrelationssignal einer Schwellwertentscheidung un terworfen wird, deren Ergebnis das Auftreten bzw. Nichtauf treten des von der passiven Schnittstelle (PNTl) her reflek¬ tierten PseudoNoiseBinärsignals anzeigt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß das Korrelationssignal einer mehrstufigen Schwellwertent¬ scheidung unterworfen wird, deren Ergebnis zusätzlich ein Maß für die Qualität der optischen Anschlußleitung (OAL) zwischen LWL.Anschlußeinheit (LT) und passiver Schnittstelle (PNTl) bildet.
Description:
Be s ehre ibung

Überwachung optischer Breitband-Anschlußleitungen bis zu ei- ner passiven Schnittstelle

Ein optischer B-ISDN-Teilnehmeranschluß wird gemäß CCITT üb¬ licherweise so realisiert, daß am Ende desjenigen Teils der optischen Teilnehmeranschlußleitung, für welchen der Netzbe- treiber zuständig ist, d.h. an der sogenannten U ß -Schnitt- stelle, die optische Leitung mit einer sogenannten Network Termination (NT1) abgeschlossen ist (CCITT Rec. 1.432).

Dieser NTl-Leitungsabschluß umfaßt optoelektrische und elektrooptische Wandler, schließt den netzseitigen Teil der Anschlußleitung im Hinblick auf Operation, Administra¬ tion and Maintenance (OA ) korrekt ab und stellt in Rich¬ tung zum Teilnehmer eine standardisierte bidirektionale Breitband-Schnittstelle, die sogenannte Tg-Schnittstelle, auch User-Network-Interface (UNI) genannt, zur Verfügung. Die Signale in den beiden Übertragungsrichtungen weisen sowohl auf der Vermittlungsseite des Leitungsabschlusses NT1 (an der Ug-Schnittstelle) als auch auf der Teilnehmer¬ seite (an der T ß -Schnittstelle) eine Brutto-Datenrate von jeweils 155,52 Mbit/s auf und bestehen entweder aus einer Folge von byteweisen Rahmen gemäß der ersten Stufe STM1 (STM = Synchronous Transport Module) der sogenannten Syn¬ chronen Digitalen Hierarchie (SDH) , in deren informations- tragendem Teil sogenannte ATM-Zellen (max. 149,76 Mbit/s) mit je 53 Byte Länge übertragen werden (ATM = Asynchronous Transfer Mode) , oder aus einer reinen Folge von ATM-Zel¬ len, wobei die für die Informationsübertragung nutzbare Zellendatenrate ebenfalls 149,76 Mbit/s beträgt.

Da der NTl-Leitungsabschluß relativ komplex ist und Platz, elektrische Leistung sowie relativ teuere elektrooptische und optoelektrische Wandler' benötigt, ggf. sogar eine Batterie-

pufferung, um Störungen im EVU-Netz zu überbrücken, entstan¬ den bei CCITT und ETSI Vorschläge, optische B-ISDN-Teilneh¬ meranschlüsse mit einer sog. "passiven NT1" zu realisieren, d.h. an der fernmelderechtlichen Schnittstelle zwischen Netz- betreiber und Nutzer, bis zu welcher der Netzbetreiber die Verantwortung für die einwandfreie Funktion hat, im wesentli- chen einfach einen optischen Stecker vorzusehen (CCITT COM XVIII No. D.928, D.1119 und D.1144; ETSI NA5 No. TD90/96; ETSI TM3 No. (unnumeriert) ) .

Eine ähnliche Situation existiert in den USA, wo im Gegen¬ satz zu den Verhältnissen in Europa und Japan sowie den einschlägigen ETSI- und CCITT-Empfehlungen die Schnitt¬ stelle zwischen Netzbetreiber und Nutzer nicht die Tg- Schnittstelle, sondern die Ug-Schnittstelle ist; der NTl- Leitungsabschluß befindet sich somit zur Gänze im Besitz des angeschlossenen Teilnehmers. In den USA gibt es ähnli¬ che Vorschläge wie für die "passive NT1", wobei davon aus¬ gegangen wird, daß auf der Teilnehmerseite eine optische Busstruktur mit Anzapfungen (eine sog. "daisy chain") ange wird, welche die einfache Realisierung von LANs (Local Area Networks) erlaubt.

In jedem Falle muß nun der Teilnehmerabschluß im Hinblick auf seine einwandfreie Funktion automatisch dauerüberwacht wer¬ den; in modernen Kommunikationsnetzen ist eine umfassende, möglichst vollautomatische Dauerüberwachung eine unabdingbare Forderung der Netzbetreiber. Dies ist bei Anschlußkonfigura¬ tionen, welche einen echten NTl-Leitungsabschluß im Zustän- digkeitsbereich des Netzbetreibers enthalten, relativ pro¬ blemlos und umfassend möglich, da im sogenannten Overhead des B-ISDN-Signals (in dafür vorgesehenen Bytes im STM-1-Rahmen oder bei reiner Zellenübertragung in dafür vorgesehenen OAM- Zellen) eine Fülle einschlägiger OAM-Informationen in beiden Richtungen zwischen NTl-Leitungsabschluß und Vermittlung bzw. entsprechender netzseitiger Breitband-Teilnehmer-Anschlu߬ einheit kontinuierlich übertragen werden kann und da im NT1-

Leitungsabschluß geeignete elektrische, optische oder zumin¬ dest logische Schleifen zwischen Hin- und Rückrichtung ge¬ bildet werden können.

Dagegen ist bei Zuständigkeit des Netzbetreibers nur für die optische Teilnehmeranschlußleitung eine automatische Dauer¬ überwachung dieser optischen Teilnehmeranschlußleitung nicht ohne weiteres möglich, selbst wenn der Teilnehmer einen NTl- Leitungsabschluß besitzt, mit welchem der Netzbetreiber im Prinzip in der oben beschriebenen Weise kommunizieren könnte. Der Leitungsabschluß kann nämlich vom Teilnehmer beispiels¬ weise abgeschaltet worden sein, und es ist dann für den Netz- betreiber nicht ohne weiteres möglich, festzustellen, ob eine Funktionsstörung in seinem eigenen Zuständigkeitsbereich liegt, etwa weil ein Bagger die optische Teilnehmeranschlu߬ leitung beschädigt hat, oder ob der Fehler im Verantwor¬ tungsbereich des Teilnehmers liegt. Da andererseits der Teil¬ nehmer in der Regel technisch gar nicht in der Lage ist, zu beurteilen, ob der in seinem Besitz befindliche Teil des Breitbandanschlusses oder der netzseitige Teil ausgefallen ist, kann es zu einer Fülle von ggf. ungerechtfertigten Be¬ schwerden kommen, und der Netzbetreiber muß dann durch rela¬ tiv aufwendige Maßnahmen feststellen, ob er für die Störung selbst verantwortlich ist und diese zu beseitigen hat, oder ob die Beseitigung der Störung dem Teilnehmer obliegt.

Es hat sich daher als wünschenswert erwiesen, automatisch überwachen zu können, ob Störungen bzw. Unterbrechungen auf optischen Teilnehmer-Anschlußleitungen im Verantwortungsbe- reich des Netzbetreibers auftreten.

Hierzu ist bereits ein Verfahren zur Überwachung des zwischen einer LWL-Anschlußeinheit, insbesondere der vermittlungssei- tigen Teilnehmer-Anschlußeinheit, und einer definierten pas- siven optischen Schnittstelle liegenden Teils einer optischen Breitband-Anschlußleitung, insbesondere -Teilnehmeranschlu߬ leitung bekannt, demzufolge

in der LWL-Anschlußeinheit dem elektrischen Ansteuersignal des dort vorgesehenen optischen Senders ein sinusförmiges Pi¬ lottonsignal niedrigerer Amplitude mit einer Frequenz, welche außerhalb des vom zu übertragenden Informationssignal be- legten spektralen Bereichs liegt, hinzuaddiert wird, an der passiven Schnittstelle ein kleiner Teil des von der Anschlu߬ einheit her zum Teilnehmer hin übertragenen optischen Signals ggf. durch mittels einer an der passiven Schnittstelle vor¬ gesehenen optischen Steckverbindung absichtlich hervorgeru- fene Reflexion abgezweigt und in Rückrichtung zurück zur An¬ schlußeinheit geführt wird, wo es in dem in dem dort vorgese¬ henen optischen Empfänger gemeinsam mit dem vom Teilnehmer her empfangenen optischen Signal in ein elektrisches Signal gewandelt wird, und daß darin enthaltene Pilottonsignal mit- tels eines frequenzselektiven Filters abgezweigt und in sei¬ ner Amplitude einer ein- oder mehrstufigen Schwellwertent¬ scheidung unterworfen wird, deren Ergebnis ein Maß für die Qualität der optischen Anschlußleitung zwischen Anschlußein¬ heit und passiver Schnittstelle bildet; dabei kann das zu übertragende Informationssignal der einen Übertragungsrich¬ tung vor der Modulation des optischen Senders derart elek¬ trisch geträgert werden, daß es in einen vom Basisband-Infor¬ mationssignal der Gegenrichtung nicht belegten spektralen Be¬ reich umgesetzt wird, und ein Pilottonsignal mit einer außer- halb der beiden Spektralbereiche der Informationssignale lie¬ genden Frequenz übertragen werden (EP 93113290.6).

Wenn man sich zur Überwachung einer optischen Breitband-An¬ schlußleitung bis zu einer passiven Schnittstelle eine defi- nierte Reflexion an dieser Schnittstelle zunutze macht, so kann die Auswertung des reflektierten Signals dadurch beein¬ trächtigt bzw. erschwert werden, daß die erwünschte Reflexion an der passiven Schnittstelle durch zusätzliche Reflexionen an anderen Stellen der zu überwachenden optischen An- Schlußleitung überdeckt werden, und die Erfindung zeigt nun einen Weg, durch solche zusätzlichen Reflexionen bedingte Be-

einträchtigungen der Auswertung der erwünschten Reflexion zu begegnen.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des zwi- sehen einer LWL-Anschlußeinheit, insbesondere der vermitt- lungsseitigen Teilnehmer-Anschlußeinheit, und einer defi¬ nierten passiven optischen Schnittstelle liegenden Teils ei¬ ner optischen Breitband-Anschlußleitung, insbesondere -Teil¬ nehmeranschlußleitung; dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß von der LWL-Anschlußeinheit her zusammen mit dem über die optische Breitband-Anschlußleitung in Downstream-Richtung zu übertragenden Informationssignal auch ein binäres Pseudo- Noise-Zufallssignal übertragen wird, daß von der passiven Schnittstelle her ein kleiner Anteil des von der Anschlußeinheit her übertragenen optischen Down- stream-Signals in Upstream-Richtung zurück zur Anschlußein¬ heit geführt wird, wo es in dem dort vorgesehenen optischen Empfänger gemeinsam mit ggf. an sonstigen Reflexionsstellen der optischen Breitband-Anschlußleitung reflektierten Antei¬ len des optischen Downstream-Signals und dem über die opti¬ sche Breitband-Anschlußleitung empfangenen optischen Up- stream-Signal in ein elektrisches Signal gewandelt wird, und daß dieses elektrische Signal sowie das ursprüngliche, jedoch entsprechend der Signallaufzeit auf der Breitband- Anschlußleitung von der LWL-Anschlußeinheit hin zur passiven Schnittstelle und wieder zurück zeitlich verzögerte Pseudo- Noise-Binärsignal einem einen Multiplikator mit nachfolgendem Integrator aufweisenden Signalkorrelator zugeführt wird, des- sen Ausgangssignal signallaufzeitgerecht auf das Auftreten des von der passiven Schnittstelle her reflektierten Pseudo- Noise-Binärsignal-Anteils überwacht wird.

Die Erfindung ermöglicht vorteilhafterweise eine einfache und sichere Überwachung einer optischen Breitband-Anschlußleitung zwischen einer vermittlungsseitigen Anschlußeinheit und einer definierten passiven optischen Schnittstelle, die den Verant-

wortungsbereichs des Netzbetreibers begrenzen mag; die ver- mittlungsseitige Anschlußeinheit kann dabei auch von der ei¬ gentlichen Vermittlungsstelle abgesetzt sein, und ebenso muß auch die passive optische Schnittstelle nicht unmittelbar vor einer Teilnehmerstelle vorgesehen sein.

Zur Übertragung des binären Pseudo-Noise-Zufallssignals kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Vorstrom einer in der LWL-Anschlußeinheit als optischer Sender vorgesehenen La- serdiode mit dem binären Pseudo-Noise-Zufallssignal amplitu¬ denmoduliert werden. Alternativ dazu ist es auch möglich, daß in der LWL-Anschlußeinheit dem elektrischen Steuersignal des dort vorgesehenen optischen Senders das binäre Pseudo-Noise- Zufallssignal additiv überlagert wird. Um etwaige unzulässige Störpegel innerhalb der Nutzbandbreite des optischen Signals zu vermeiden, ist es schließlich in ei¬ ner weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch möglich, daß in der LWL-Anschlußeinheit dem elektrischen Ansteuersignal des dort vorgesehenen optischen Senders ein außerhalb des vom zu übertragenden Informationssignal belegten Frequenzbereichs liegendes, mit dem binären Pseudo-Noise-Zufallssignal modu¬ liertes Pilottonsignal zugefügt wird; empfängerseitig muß dann vor der Korrelation die geträgerte Pseudo-Noise-Binärsi- gnalfolge demoduliert werden.

Die Zeitverzögerung kann in weiterer Ausgestaltung der Erfin¬ dung vorteilhaft in der Weise realisiert werden, daß das sen- deseitig benötigte Pseudo-Noise-Binärsignal und das dem Kor- relator zuzuführende zeitlich verzögerte Pseudo-Noise-Binär- signal von zwei getrennten Pseudo-Noise-Generatoren mit ent¬ sprechend unterschiedlichen Startwerten (Voreinstellung von Schieberegisterketten) erzeugt werden.

Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nachfol- genden Beschreibung anhand der Zeichnungen ersichtlich. Dabei verdeutlicht

Fig. 1 die Überwachung einer optischen Breitband-Anschlu߬ leitung mit nur einer optischen Faser und Fig. 2 die Überwachung einer optischen Breitband-Anschlu߬ leitung mit zwei getrennten optischen Fasern für die beiden Übertragungsrichtungen;

Fig. 3 gibt ein Beispiel für eine Korrelationskurve.

In Fig. 1 ist schematisch in einem zum Verständnis der Erfin¬ dung erforderlichen Umfange ein bidirektionales LWL- (Licht- Wellenleiter-)Telekommunikationssystem mit einer (vorzugswei¬ se Monomode-)LWL-Anschlußleitung OAL mit nur einer optischen Faser für die Übertragung der optischen Signale beider Über¬ tragungsrichtungen dargestellt; diese optische Anschlußlei¬ tung, die sich im Auεführungsbeispiel nach Fig. 1 zwischen einer vermittlungsseitigen Teilnehmer-Anschlußeinheit LT und einer Teilnehmerstelle TSt erstreckt, möge von der Vermitt¬ lungsstelle her bis zu einer passiven optischen Schnittstelle PNTl hin zu überwachen sein.

Generell sind an einer passiven optischen Schnittstelle, wie auch in den nachfolgenden Erläuterungen noch verdeutlicht werden wird, verschiedene Betriebsarten möglich wie z.B. 1-Faser-Wellenlängenmultiplex mit l,3μ+ und l,3μ-, 1-Faser-Wellenlängenmultiplex mit l,5μ und l,3μ, und 2-Faser-Betrieb; möglich ist auch eine Datensignalübertragung in der einen Richtung im Basisband und in der anderen Richtung in modu¬ lierter Form. Das Erfindungsprinzip kann unabhängig von der verwendeten op- tischen Konfiguration und der Datenübertragungsart angewendet werden. Lediglich die Dämpfungs- und Reflexionsparameter un¬ terscheiden sich. Aus diesem Grund ist auch die optische Schaltung in Fig. 1 nur als Prinzipschaltbild zu verstehen.

Im betrachteten Ausführungsbeispiel ist, wie dies auch in

Fig. 1 angedeutet ist, die passive Schnittstelle PNTl mit ei¬ ner optischen Steckverbindung realisiert, bei der die opti-

sehe Stirnfläche des vermittlungsseitig angeordneten Steck¬ verbindungsteils mit einer reflektierenden Schicht r versehen sein möge.

An der passiven Schnittstelle PNTl wird ein kleiner Teil des von der Anschlußeinheit LT her zur Teilnehmerstelle TSt hin übertragenen optischen Signals abgezweigt und in Rückwärts- richtung zurück zur Anschlußeinheit LT geführt. Dies ge¬ schieht im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in der Weise, daß an der passiven Schnittstelle PNTl ein Teil des von der An¬ schlußeinheit LT her übertragenen Lichts reflektiert wird. Das zur Anschlußeinheit LT rückgeführte optische Signal wird dort im optischen Empfänger e\o (ggf. gemeinsam mit dem von der Teilnehmerstelle TSt her empfangenen optischen Signal) in ein elektrisches Signal gewandelt.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, demzufolge die optische Anschlußleitung OAL nur eine optische Faser aufweist, über die die optischen Signale beider Übertragungsrichtungen über- tragen werden, kann diese Übertragung in beiden Richtungen im gleichen optischen Fenster vor sich gehen: Die Wellenlänge des vermittlungsseitigen Lasersenders e/o ist dabei mit z.B. 1,3 μ angenähert gleich der Wellenlänge des (in Fig. 1 nicht im einzelnen dargestellten) elektrooptischen Wandlers der Teilnehmerstelle TSt; um gegenseitige Störungen der beiden elektrooptischen Wandler auch in keine Isolatoren enthalten¬ den kostenoptimierten Systemen und ein - ggf. zu unerwünsch¬ ten Störungen sowohl des Nutzsignals als auch des Pilottonsi¬ gnals führendes - mögliches Heterodyning (Bildung von Misch- produkten der verschiedenen Signale auf Grund des nichtlinea¬ ren Verhaltens des optischen Empfängers) zu vermeiden, dürfen die für die beiden Übertragungsrichtungen verwendeten Wel¬ lenlängen indessen nicht exakt oder nahezu exakt gleich sein. In Fig. 1 sind die Wellenlängen daher mit 1,3 μ- und 1,3 μ+ bezeichnet. Statt eines bei 1,3 μ liegenden optischen Fen¬ sters kann aber auch ein beispielsweise bei 1,55 μ liegendes optisches Fenster benutzt werden.

Werden in Abweichung von den in Fig. 1 angedeuteten Verhält¬ nissen die optischen Signale der beiden Übertragungsrichtun¬ gen in unterschiedlichen optischen Fenstern, beispielsweise bei 1,3 μ in der einen Übertragungsrichtung und bei 1,55 μ in der anderen Ubertragungsrichtung, übertragen, so kann die Re¬ flexionsstelle an der passiven optischen Schnittstelle PNTl auch wellenlängenselektiv ausgebildet sein, so daß im we¬ sentlichen nur das in Richtung zur Teilnehmerstelle TSt hin übertragene, das Pseudo-Noise- (PN-)Binärsignal enthaltende optische Signal teilweise reflektiert wird.

In Fig. 2 ist schematisch in einem zum Verständnis der Erfin¬ dung erforderlichen Umfang ein Ausführungsbeispiel eines bi- direktionalen LWL-Telekommunikationssystems mit einer (vor¬ zugsweise Monomode-)LWL-Anschlußleitung OAL dargestellt, die für jede Ubertragungsrichtung eine gesonderte optische Faser aufweist, wobei die optischen Signale der beiden Übertra- gungsrichtungen auf derselben Wellenlänge oder auf unter- schiedlichen Wellenlängen übertragen werden können. Diese op¬ tische Anschlußleitung OAL, die sich im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wiederum zwischen einer vermittlungsseitigen Teilnehmer-Anschlußeinheit LT und einer Teilnehmerstelle TSt erstreckt, möge wiederum von der Vermittlungsseite her bis zu einer passiven optischen Schnittstelle PNTl hin zu überwachen sein. Hierzu wird dem über die LWL-Anschlußleitung OAL zu übertragenden Informationssignal wiederum ein PN-Binärsignal hinzuaddiert. An der passiven Schnittstelle PNTl wird wiederum ein kleiner Teil des von der Anschlußeinheit LT her zum Teilnehmer TSt hin übertragenen optischen Signals abgezweigt und in Rück¬ richtung zurück zur Anschlußeinheit LT geführt. In Fig. 2 ist dazu angedeutet, daß an der der Anschlußeinheit LT zugewand¬ ten Seite der passiven optischen Schnittstelle PNTl Verzwei- ger V in Form von passiven optischen Kopplern vorgesehen sind, zwischen denen ein optischer Rückkopplungsweg R ver¬ läuft.

Die Ein- bzw. Auskopplung der optischen Signale kann dabei mittels unsymmetrischer passiver optischer Koppler vor sich gehen.

Über den Rückkopplungsweg R gelangt ein kleiner Teil des von der Tei1nehmer-Anschlußheit LT her zur Teilnehmerstelle TSt hin übertragenen optischen Signals zurück in Richtung zur Teilnehmer-Anschlußeinheit LT, wo es in dem dort Vorgesehenen optischen Empfänger e\o gemeinsam mit dem vom Teilnehmer TSt her empfangenen optischen Signal in ein elektrisches Signal gewandelt wird.

In Fig. 1 ist angedeutet, daß der als optischer Sender vorge¬ sehenen Laserdiode eine Modulationsschaltung M für das zu übertragende Informationssignal und eine Arbeitspunktregel- Schaltung A zugehörig sind. Derartige Schaltungen sind grund¬ sätzlich (z.B. aus DE-Al-4125075) bekannt und bedürfen hier keiner näheren Erläuterungen.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 basiert das erfindungsge- mäße Verfahren auf der Korrelation einer von einem Generator G erzeugten Pseudo-Noise- (PN-)Bitfolge mit dem reflektierten Anteil eines optischen Signals, dessen Mittelwert mittels des Laservorstroms i ß ias "^ der gleichen PN-Bitfolge moduliert wurde. Die PN-Bitfolge ist eine Pseudo-Zufallsfolge von Bi- närsignalelementen 0, 1 (oder -1, +1) , wie sie mit einer Pe¬ riode p = 2 n -l mittels eines n-stufigen, linear rückgekop¬ pelten Schieberegisters erzeugt werden kann. Der Vorstrom i ß ias der LT(Line Termination auf der Teilnehmeranschlußnetz- seite) -seitigen Laserdiode wird mit der Zufallsfolge des PN- Generators G mit kleinem Hub von z.B. 10 % amplitudenmodu¬ liert.

Das zum einen mit dem von der LWL-Anschlußeinheit LT her über die optische Breitband-Anschlußleitung OAL in Downstream- Richtung zu übertragenden Informationssignal und zum anderen in seinem Mittelwert mit der PN-Bitfolge modulierte optische Downstream-Signal wird an allen etwaigen Reflexionsstellen

der optischen Breitband-Anschlußleitung OAL und somit auch an der eine definierte (gewollte) Reflexion (z.B. mit einem Re¬ flexionsgrad von 10%) bewirkenden passiven optischen Schnitt¬ stelle mehr oder weniger stark reflektiert.

Das von der Anschlußeinheit LT in Upstream-Richtung empfan¬ gene optische Signal enthält das von der Teilnehmerstelle TSt herrührende TSt-Informationssignal, reflektierte Anteile des in Downstream-Richtung übertragenen LT-Informationssignals, reflektierte Anteile des PN-Binärsignals sowie Störungen

(z.B. Rauschen) der Empfänger-Eingangsstufen, wobei die Pegel von der optischen Konfiguration und der Datenübertragungsart abhängen. Dieses Signal wird nun, - ggf. verstärkt, aber noch nicht (zeit)regeneriert, - mit der um eine Verzögerungszeit- spanne τ, die der Signallaufzeit von der Anschlußeinheit LT aus zur passiven Schnittstelle PNTl hin und wieder zurück entspricht, verzögerten PN-Folge korreliert, d.h. multipli¬ ziert und anschließend über mehrere PN-Sequenzen hinweg in¬ tegriert; das aus der Korrelation resultierende Ausgangssi- gnal entspricht mit seiner Amplitude den reflektierten Si¬ gnalanteilen mit im Bereich der Zeitverzögerung τ liegender optischer Signallaufzeit. Dieses Korrelationssignal wird schließlich signallaufzeitgerecht auf das Auftreten des von der passiven Schnittstelle PNTl her reflektierten Pseudo- Noise-Binärsignals überwacht, was im Wege einer Amplituden- Schwellwertentscheidung vor sich gehen kann. Schwellwertent¬ scheidungen sind allgemein bekannt, so daß es hierzu keiner näheren Erläuterungen bedarf. Es sei in diesem Zusammenhang besonders bemerkt, daß das Korrelationssignal ggf. auch einer nicht nur einstufigen, sondern mehrstufigen Schwellwertent- Scheidung unterworfen werden kann, deren Ergebnis zusätzlich ein Maß für die Qualität der optischen Anschlußleitung OAL zwischen LWL-Anschlußeinheit LT und passiver Schnittstelle PNTl bildet.

Die Zeitverzögerung τ kann vorteilhaft dadurch realisiert werden, daß die PN-Folgen für den Vorstrommodulator A (in

Fig.l) und für den Korrelator X,J (in Fig.l und Fig.2) von zwei getrennten, mit Schieberegisterketten gebildeten PN-Ge- neratoren (G,G in Fig. 2) erzeugt werden, bei denen unter¬ schiedliche Startwerte in Form einer entsprechend unter- schiedlichen Vorbelegung ihrer Schieberegisterketten von ei¬ nem Mikroprozessor μP her vorgegeben werden. Die Wahl dieser Startwerte bestimmt die zeitliche Verzögerung τ der dem Kor¬ relator X, J (in Fig.l und Fig.2) zugeführten PN-Folge gegen¬ über der dem Modulator (A in Fig.l; e/o in Fig.2) zugeführten PN-Folge.

Durch die der Multiplikation von reflektiertem Signal und zeitverzögertem Signal nachfolgende Integration werden Stör- terme ausgefiltert. Das erreichbare Signal-Stör-Verhältnis des integrierten Signals und damit des Korrelatorausgangssi- gnals hängt von den Parametern der optischen Signalanteile, wesentlich aber auch von der Integrationszeit ab. Das Korre- latorausgangssignal (Integrationsergebnis) kann A/D-gewandelt und im nachfolgenden Mikroprozessor μP weiterverarbeitet wer- den. Bei bekannter Gruppengeschwindigkeit des optischen Si¬ gnals kann die Entfernung des Reflexionsortes errechnet wer¬ den.

Der Mikroprozessor μP kann zunächst auch in einem Einmeßvor- gang die Einstellung verschiedener Zeitverzögerungen τ über¬ nehmen, um alle Reflexionsanteile auf den einzelnen Strecken¬ abschnitten zu bestimmen. Die Ortsauflösung Δl wächst hierbei linear mit der Taktrate an, mit der der Laservorstrom ampli¬ tudenmoduliert wird; sie beträgt Δl = c/2f, worin c die Grup- pengeschwindigkeit des optischen Signals ist und f die Takt¬ frequenz der Pseudo-Noise-Bitfolge. Die maximal überwachbare Streckenlänge l ma χ wird auch durch die zeitliche Länge der PN-Periode bestimmt; sie beträgt l ax = c-p/2f, worin p die Periode der PN-Bitfolge ist. Fig.3 zeigt schematisch den Verlauf des Korrelatorausgangssi- gnals in Abhängigkeit von der Zeitverzögerung τ. Die auf der Korrelationskurve hervorgehobenen Meßpunkte haben einen Ab-

stand, der der Länge eines einzelnen Bits der PN-Folge ent¬ spricht. Die Korrelationskurve möge im Beispiel auf einer Taktrate von 100 kHz und einer Pseudo-Noise-Bitfolge mit ei¬ ner Länge von 2 5 -l bit (und damit einer Periode von 310 μs) basieren; die Gruppengeschwindigkeit des Signals auf der op¬ tischen Strecke möge 0,2 km/μs betragen. Einer Hin- und Rück- laufzeit bzw. Zeitverzögerung τ von im Beispiel 200 μs ent¬ spricht eine Entfernung des Reflexionsortes von 20 km; in dieser Entfernung möge sich im Beispiel die passive Schnitt- stelle PNTl (in Fig.l und Fig.2) befinden. Unter Berücksich¬ tigung der doppelten Laufzeit des Signals hin zum Reflexi¬ onsort und wieder zurück ergeben sich eine Ortsauflösung Δl < ±1 km und eine überwachbare Streckenlänge l max von maximal 31 km.

Für den auf den Einmeßvorgang folgenden Normalbetrieb wird dann die Überwachung des zwischen der LWL-Anschlußeinheit LT, (in Fig.l und Fig.2) und der definierten passiven optischen Schnittstelle PNTl (in Fig.l und Fig.2) liegenden Teils der optischen Breitband-Anschlußleitung OAL (in Fig.l und Fig.2) wird dann eine feste Zeitverzögerung τ von im Beispiel 200 μs gewählt, um das zeitgerechte Auftreten des von der passiven Schnittstelle PNTl (in Fig.l und Fig.2) her reflektierten Pseudo-Noise-Binärsignals an Hand des Auftretens einer ent- sprechend hohen Korrelatorausgangssignalamplitude A zu über¬ wachen, wie sie gemäß Fig.3 gerade bei einer Hin- und Rück¬ laufzeit bzw. Zeitverzögerung τ von im Beispiel 200 μs ent¬ sprechend einer Entfernung der reflektierenden passiven Schnittstelle PNTl (in Fig.l und Fig.2) von 20 km gegeben ist. Da sich im Falle einer Unterbrechung des optischen Über¬ tragungsweges die Refexionsverhältnisse ändern, braucht man nur noch Abweichungen der Korrelationssignalamplitude von dem beim Einmeßvorgang festgestellten Wert zu ermitteln und zu bewerten.

Wie man aus Fig.3 erkennt, wird die ZeitVerzögerung τ für den Normalbetrieb zweckmäßigerweise so gewählt, daß sie zumindest

angenähert gleich der Signallaufzeit von der LWL-Anschlußein¬ heit LT bis zur passiven optischen Schnittstelle PNTl (in Fig.l und Fig.2) und zurück ist, weil dann der Amplitudenab¬ stand a zum Gleichstromanteil ucs (Unerwünschtes Korrelati- onsSignal) des Korrelatorausgangssignals besonders groß ist. Dieser Gleichstromanteil ist zum einen darauf zurückzuführen, daß in einer PN-Folge die Anzahl von -1-Signalelementen un¬ gleich der Anzahl von +1-Signalelementen ist, und zum anderen darauf, daß zusätzlich zu dem von der passiven Schnittstelle PNTl (in Fig.l und Fig.2) herrührenden Reflexionssignal auch noch andere Signale zum Korrelatoreingang gelangen.Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß in Fig.3 auch am linken und rechten Rand der Korrelationskurve erhöhte Korrelationssi¬ gnalamplituden angedeutet sind, die auf Reflexionen an einem etwaigen LT-seitigen Stecker zurückzuführen sein mögen. Für die Überwachung des Auftretens des von der passiven Schnitt¬ stelle PNTl reflektierten Pseudo-Noise-Binärsignals ist dies jedoch unbeachtlich, weil diese erhöhten Korrelationssi¬ gnalamplituden nur bei den aus Fig.3 ersichtlichen zugehöri- gen Zeitverzögerungen von etwa 0 oder 310 μs auftreten wür¬ den, nicht aber bei zweckmäßig gewählter ZeitVerzögerung von im Beispiel 200 μs.

Sollte eine Amplitudenmodulation des Laservorstroms technisch nicht realisierbar sein, so kann auch ein entsprechendes PN- Amplitudensignal dem elektrischen Informationssignal additiv überlagert werden, wie dies auch in Fig. 2 angedeutet ist. Das Gesamtsignal moduliert dann die optische Ausgangsleistung des Lasers.

Sollte eine Amplitudenmodulation des Laservorstroms bzw. eine additive Signalüberlagerung zu unzulässigen Störpegeln inner¬ halb der Nutzbandbreite des optischen Signals führen, so kann in der LWL-Anschlußeinheit LT dem Ansteuersignal des dort vorgesehen optischen Senders auch ein mit dem Pseudo-Noise- Binärsignal moduliertes Pilottonsignal hinzugefügt werden, dessen Frequenz außerhalb des vom in Upstream-Richtung zu

übertragenden Informationssignal belegten Frequenzbereichs liegt; im Empfängerteil muß dann die geträgerte PN-Binärsi- gnalfolge vor der Korrelation wieder demoduliert werden.

Die Erfindung ist nicht daran gebunden, daß bei einer Ver¬ mittlungsstelle jeweils teilnehmerindividuelle LWL-Anschluß- einheiten (LT in Fig. 1 und Fig. 2) jeweils mit einer daran angeschlossenen, teilnehmerindividuellen optischen Anschlu߬ leitung (OAL in Fig. 1 und Fig. 2) vorgesehen sind; die Er- findung kann vielmehr auch in einem passiven optischen Netz Anwendung finden, in welchem eine Mehrzahl von Teilnehmern oder, allgemein gesagt, von dezentralen Telekommunikations¬ einrichtungen jeweils über eine eigene optische Anschlußlei¬ tung mit einem optischen Verzweiger verbunden sind, der di- rekt oder über wenigstens einen weiteren optischen Verzweiger mit einer gemeinsamen vermittlungsseitigen LWL-Anschlußein¬ heit über einen Lichtwellenleiter-Bus verbunden ist.

Von der Vermittlungsseite her gesehen vor den Verzweigungen wird dabei eine passive optische Schnittstelle PNTl vorgese¬ hen, mit deren Hilfe eine Überwachung der optischen Übertra- gungsstrecke von der Vermittlungsseite her zumindest bis zu dieser Schnittstelle möglich wird; die zu Fig. 1 (bzw. bei zweifaseriger Ausführung Fig. 2) gemachten Ausführungen gel- ten dabei in entsprechender Weise.