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Patent Searching and Data


Title:
SUSPENSION CLAMP FOR INCLINED TROLLEY WIRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/223983
Kind Code:
A1
Abstract:
A suspension clamp (1) for inclined trolley wires is specified, with a feeder ear (2) for the current-conducting connection of a contact wire (3) and a suspension cable connection fitting (4) for the connection of a suspension cable, connected to a suspension cable connection profile (6). The intention is to provide a suspension clamp (1) for inclined trolley wires that meets the requirements mentioned. This is achieved in that the suspension cable connection profile (6) is flexurally rigid and engages around a clearance (7) above the contact wire (2).

Inventors:
RÜHL MARTIN (DE)
HAHN GUNTER (DE)
TERFLOTH SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/061407
Publication Date:
November 28, 2019
Filing Date:
May 03, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
B60M1/20
Foreign References:
US1292238A1919-01-21
EP2985173A12016-02-17
EP0893299A21999-01-27
US1735131A1929-11-12
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen mit

einer Fahrdrahtklemme (2) zum stromleitenden Anschluss ei nes Fahrdrahts (3) , und

einer Hängerseilanschlussarmatur (4) zum Anschluss eines Hängerseils (5) , verbunden mit

einem Hängerseilanschlussprofil (6), wobei

das Hängerseilanschlussprofil (6) biegesteif ausgeführt ist und

einen in einem mit einem Fahrdraht (3) verbundenen Zustand der Hängerklemme (1) oberhalb der Fahrdrahtklemme (2) befind lichen, freizuhaltenden Lichtraum (7) umgreift.

2. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen nach An spruch 1, wobei die Fahrdrahtklemme (2) biegesteif mit dem Hängerseilanschlussprofil (6) verbunden ist, und das Hänger seilanschlussprofil (6) den Lichtraum unter einem Winkel von 80° bis 100°, insbesondere 90°, umgreift.

3. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen nach An spruch 1 oder 2, wobei eine Position der Hängerseilanschluss armatur (4) in einer zum Fahrdraht (3) parallelen Ebene stu fenlos entlang des Hängerseilanschlussprofils (6) verstellbar ist .

4. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Hängerseilanschlussprofil (6) einen Abschnitt aufweist, der senkrecht zu einer Längs richtung des Fahrdrahts (3) und um seine Längsrichtung dreh bar angeordnet ist.

5. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Hängerseilanschlussarmatur (4) in einer ersten Ausrichtung relativ zu dem Hängerseilan schlussprofil (6) oder einer zu der ersten Ausrichtung um 180° gedrehten zweiten Ausrichtung relativ zu dem Hängerseil anschlussprofil (6) auf diesem montierbar ist.

6. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Hängerseilanschlussarmatur (4) eine Klemmvorrichtung (8) zum stromleitenden Anschluss des Hängerseils (5) an dem Fahrdraht (3) aufweist.

7. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei auf einer ersten Seite und/oder einer gegenüberliegenden zweiten Seite des Hängerseilan- schlussprofils (6) eine Skalierung (9) zur Anzeige einer Ein baulage der Hängerseilanschlussarmatur (4) angebracht ist.

8. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hängerseilanschluss- armatur (4) dazu ausgebildet ist, dass Hängerseil (5) strom fest zu befestigen.

9. Hängerklemme (1) für windschiefe Oberleitungen nach An spruch 8, wobei die Hängerseilanschlussarmatur (4) über eine Klemmverbindung mit dem Hängerseilanschlussprofil (6) verbun den ist.

Description:
Beschreibung

Hängerklemme für windschiefe Oberleitungen

Die Erfindung betrifft eine Hängerklemme für windschiefe Oberleitungen mit einer Fahrdrahtklemme zum stromleitenden Anschluss eines Fahrdrahts und einer Hängerseilanschluss armatur zum Anschluss eines Hängerseils, verbunden mit einem Hängerseilanschlussprofil .

Bei der Gestaltung von Fahrleitungssystemen für schienenge bundene (z. B. Bahnanwendungen) und insbesondere auch nicht schienengebundene Systeme (z. B. eHighway) wurde bisher davon ausgegangen, dass der Stromabnehmer mit einer Schleifleiste den Fahrdraht von seiner Unterseite kontaktiert. Dies wird durch eine zulässige Seitenlage des Fahrdrahtes auf der

Schleifleiste beschrieben, die bisher konstruktiv sicherge stellt wurde. Insbesondere bei nicht schienengebundenen Sys temen kann es aber durch seitliche Relativbewegung der Fahr zeuge oder der Oberleitung zu der Situation kommen, dass der Fahrdraht den vorgesehenen Kontaktbereich auf der Schleif leiste verlässt und sich in den seitlichen Grenzbereich be wegt. Dort wird der Fahrdraht nicht mehr ausschließlich von unten, sondern aufgrund der Neigung des seitlichen Stromab nehmerbereichs (oder vom Auflaufhorn) von der Seite beschlif- fen. Aus diesem Grund werden für entsprechende Systeme Licht räume oberhalb des Fahrdrahts festgelegt, die frei von Fahr leitungsbauteilen zu gestalten sind. Der Lichtraum wird aus gehend von der Fahrdrahtunterkante durch einen Anstellwinkel gegenüber der Horizontalen beschrieben und einer Lichtraum höhe H.

Über die Klemmrille des Fahrdrahts ist eine Vielzahl von Klemmen mit diversen Funktionen (Seiten- und Höhenlage des Fahrdrahts, Einspeisungen, etc.) auf dem Fahrdraht befestigt, wobei die Klemmen breiter sind als der Fahrdraht an seiner dicksten Stelle. Aufgrund dieses Überstandes kann es zur Kol lision zwischen dem seitlichen Bereich des Stromabnehmers und den Klemmen an der Fahrleitung kommen, wenn die Neigung ge genüber der Horizontalen des seitlichen Bereichs des Stromab nehmers größer ist als die mögliche Neigung zwischen Tangente an der Fahrdrahtaußenkante und dem über den Fahrdraht hinaus stehenden Teil der Klemme. Zudem können in bisherigen Lösun gen die an den Klemmen befestigten Bauteile (Seitenhalter, Hängerseil, etc.) den Lichtraum verletzen.

Hänger dienen in der Oberleitung zur Sicherstellung der Fahr drahthöhenlage (z-Achse, Koordinatensystem für alle folgenden Achsenbezeichnungen) sowie in windschiefen Oberleitungen zu sätzlich der Sicherstellung der Seitenlage (y-Achse) . Bei Oberleitungen mit einer windschiefen Anordnung verlaufen Tragseil und Fahrdraht nicht senkrecht übereinander, d. h. nicht in der gleichen x-z-Ebene. Hänger leiten die Gewichts kraft (z-Achse) und Seitenzugskraft (y-Achse) des Fahrdrahts über je eine Anklemmstelle an Fahrdraht und Tragseil und ein dazwischen befindliches Hängerseil in das Tragseil ein. Bei windschiefen Oberleitungen ergibt sich ein resultierender Kraftvektor in der y-z-Ebene. Folglich sind die Anklemmpunkte der Hänger ebenfalls nicht lotrecht in derselben x-z-Ebene, sondern können eine Schrägstellung von bis zu 20° zur Hori zontalebene (x-y-Ebene) einnehmen. Bei herkömmlichen Hängern verläuft das nicht biegesteife Hängerseil entsprechend des Vektors der resultierenden Hängerkraft nahezu als Gerade zwi schen den beiden Anklemmpunkten und verletzt damit ab einer gewissen Neigung den freizuhaltenden Lichtraum. Dies ge schieht, wenn die Neigung ß des Hängerseils zur Horizontalen kleiner ist als die Neigung des Winkels , der den Lichtraum des Stromabnehmers links und rechts des Fahrdrahts begrenzt.

Zudem wird durch die Kraftwirkungsrichtung und die Höhe des Angriffspunktes an der Klemme ein Verdrehmoment bei seitli cher Abzugsrichtung in den Fahrdraht eingeleitet. Das Ver drehmoment berechnet sich aus dem Anteil der Seitenzugkraft F Y mal Abstand des Kraftangriffpunktes von der Fahrdrahtachse D : M = F Y * D. Die am Fahrdraht befindliche Klemme wird auf grund des Moments um die x-Achse gedreht und ragt damit auf- grund ihrer Formgebung noch weiter in den Lichtraum hinein als ohnehin schon. Durch die Drehung des Fahrdrahtes werden auch angrenzende Klemmen mitverdreht und verletzen dann eben falls den Lichtraum. Um dies zu vermeiden, wurden bisher spe zielle Klemmen für Hänger für windschiefe Oberleitungen ver wendet. Dabei wird ein Abzugsbügel in Richtung der resultie renden Hängerkraft F^s ausgerichtet und die Kraft nahezu am Fuß der Klemme in den Fahrdraht eingeleitet (D minimal) , so- dass das Verdrehmoment des Fahrdrahtes aufgrund des deutlich kleineren D auch deutlich verkleinert und die Verdrehung mi nimiert wird. Die bisher verwendete Klemme kann jedoch nur in zwei diskreten Stufen ,30° und 60°, eingestellt werden, so- dass der exakte Winkel nur angenähert werden kann und eine Verdrehung dadurch weiterhin, wenn auch geringer, möglich ist .

Bei dieser Lösung verläuft die Zugkraft jedoch weiterhin di rekt zwischen Anklemmpunkten am Fahrdraht und Tragseil ent sprechend der Resultierenden, sodass der Lichtraum verletzt wird, wenn die Schrägstellung des Hängers zu flach wird.

Die oben beschriebene Situation der zu übertragenden Kräfte gilt für den Idealfall und geht davon aus, dass die Resultie rende in der y-z-Ebene liegt. Dieser Sollzustand wird bei Neuerrichtung der Anlage durch das Montagepersonal zuzüglich Montagetoleranzen hergestellt. Durch unterschiedliche Tempe raturen und den Verschleiß des Fahrdrahtes können sich Fahr draht und Tragseil im Laufe der Anlagenlebensdauer jedoch un terschiedlich ausdehnen, sodass der Hänger auch in x-Richtung schräg gestellt wird. Die Belastung des Hängers ist dann nicht mehr ausschließlich in der y-z-Ebene, sondern auch in der x-Ebene. Bei der bisherigen Lösung der Hängerklemme für windschiefe Oberleitungen ist der Abzugsbügel nur durch Dre hung um die x-Achse einstellbar, nicht jedoch um die z-Achse. Er kann sich nicht entsprechend der tatsächlichen Zugkraft richtung des Hängerseils um die z-Achse ausrichten. Dadurch wird ein zusätzliches Verdrehmoment um die z-Achse eingelei- tet, das die Klemme und ihren Bügel mechanisch belastet, so- dass er verformt werden kann.

Hänger sind Bauteile, welche bei Oberleitungen am häufigsten V orkommen (alle drei Meter) . Die Montage der Hänger sowie ei ne Nachregulierung bei Verschiebung von Fahrdraht und Trag seil in x-Richtung sind mit verfügbarkeitsreduzierenden

Sperrzeiten verbunden. Insbesondere bei Baustellen für die Elektrifizierung über Autobahnen (eHighway) sind Sperrpausen mit hohen Kosten und Staubildung verbunden. Dementsprechend ist eine einfache und schnelle Montage aller Klemmen von ho her Bedeutung. Zudem muss auf Autobahnen vermieden werden, dass Bauteile bei der Montage auf die Fahrbahn fallen können, da diese sonst durch darüberfahrende Fahrzeuge aufgewirbelt und bei nachfolgenden Fahrzeugen zu Schäden führen können.

Hänger müssen in ihrer gewöhnlichen Ausführung Dauer- und Kurzschlussströme übertragen. Der Strompfad muss diese Ströme sicher tragen können und darf infolge der Strombelastung nicht versagen, um ein Herabfallen von Bauteilen oder Absin ken der Oberleitung in den Fahrbahnbereich zu verhindern. Bei den bisher verwendeten Hängerklemmen für windschiefe Oberlei tungen kann eine stromfeste Verbindung nur durch eine zusätz liche Speiseklemme zur Aufnahme der Stromschlaufe, welche ne ben der eigentlichen Hängerklemme angebracht wird, gewähr leistet werden.

Es lassen sich für Hänger für windschiefe Oberleitungen also folgende Anforderungen identifizieren: Der Lichtraum im Win kel seitlich zum Fahrdraht soll bis zu einer Höhe H freige halten werden, um eine Kollision des Stromabnehmers mit dem Hänger für windschiefe Oberleitungen (Klemmkörper und Verbin dungseil) zu verhindern. Eine mögliche Verdrehung des Fahr drahts um die x-Achse soll ausgeschlossen werden oder so ge ring wie möglich gehalten werden, um die zuvor genannten An forderungen weiterhin für die Hängerklemme für windschiefe Oberleitungen und angrenzende, andere Klemmen einzuhalten. Alle betrieblichen Kräfte sollen übertragen werden, d. h. ne- ben planmäßig vorgesehenen Kräften in y-z—Richtung auch Kräf te in x-Richtung. Dauer- und Kurzschlussströme sollen sicher übertragen werden. Eine schnelle und einfache Montage des vollständig vorkonfektionierten Bauteils ohne Demontage in einzelne Kleinteile soll möglich sein. Bei der Montage soll vermieden werden, dass durch das Montagepersonal eine falsche Justage/Einstellung erfolgen kann.

Die bisherigen Anforderungen an Hänger für windschiefe Ober leitungen waren ohne Berücksichtigung des freizuhaltenden Lichtraums definiert und können folglich für solche Anwendun gen nicht eingesetzt werden. Durch die nur in zwei Stufen einstellbare Abzugsrichtung der Resultierenden wird die Ver drehung des Fahrdrahts zwar verringert, aber nicht vermieden. Belastungen in x-Richtung wurden bislang vernachlässigt bzw. eine Verbiegung des Aufhängebügels in Kauf genommen. Für die Übertragung der Ströme war eine zusätzliche Speiseklemme vor handen, da die eigentliche Klemme keinen Anschluss für einen definierten Strompfad ermöglicht. Die bisherige Hängerklemme für windschiefe Oberleitungen wurde bei Montage vor Ort auf einen der beiden erforderlichen Winkel eingestellt. Die kor rekte Einstellung unterlag der Qualifikation des Personals.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Hängerklem me für windschiefe Oberleitungen bereitzustellen, die die ge nannten Anforderungen erfüllt.

Erfindungsgemäß wird eine Hängerklemme für windschiefe Ober leitungen zur Verfügung gestellt, bei der das Hängerseilan schlussprofil biegesteif ausgeführt ist und einen in einem mit einem Fahrdraht verbundenen Zustand der Hängerklemme oberhalb der Fahrdrahtklemme befindlichen, freizuhaltenden Lichtraum umgreift. In anderen Worten ausgedrückt, ergibt sich, beziehungsweise befindet sich, wenn die Hängerklemme über die Fahrdrahtklemme mit dem Fahrdraht verbunden ist, ein Lichtraum oberhalb der Fahrdrahtklemme, welcher freizuhalten ist. Dieser freizuhaltende Lichtraum wird vorteilhaft von dem Hängerseilanschlussprofil umgriffen und mithin freigehalten. Mit einem derartigen Design wird der Lichtraum freigehalten, weil das Hängerseilanschlussprofil oberhalb der im Lichtraum freizuhaltenden Höhe abgewinkelt ist, sodass es den Anklemm punkt am Fahrdraht und den Anklemmpunkt am Hänger nicht auf geradem, direktem Weg verbindet, sondern durch seine biege steife Ausführung umgreifen kann. Durch dieses Design wird die technische Umsetzung einer Elektrifizierung z. B. auf Au tobahnen (eHighway) ermöglicht. Die Einhaltung des Lichtraums ermöglicht auch eine Kostenreduzierung für Pantographen bei eHighways, wobei Kollisionen von Wippenelementen/Hörnern des Pantographen an Elementen der Oberleitung verhindert werden können .

Der Lichtraum bezeichnet darin einen Raum, der in Oberlei tungssystemen oberhalb des Fahrdrahts vorgesehen und festge legt ist. Dieser festgelegte Raum (der Lichtraum) ist frei von Fahrleitungsbauteilen zu halten (freizuhaltender Licht raum) . Der freizuhaltende Lichtraum wird dabei ausgehend von einer Unterkante des Fahrdrahts durch einen Anstellwinkel ge genüber der Horizontalen beschrieben sowie einer im Einzel fall festzulegenden Lichtraumhöhe. Der Lichtraum im Anstell winkel seitlich zum Fahrdraht soll bis zu der Lichtraumhöhe freigehalten werden, um eine Kollision des Stromabnehmers mit der Hängerklemme für windschiefe Oberleitungen (Klemmkörper und Verbindungseil) zu verhindern.

Dabei ist bevorzugt, dass die Fahrdrahtklemme biegesteif mit dem Hängerseilanschlussprofil verbunden ist, und das Hänger seilanschlussprofil den Lichtraum unter einem Winkel von 80° bis 100°, insbesondere 90°, umgreift. Hierdurch wird wiederum erreicht, dass einerseits das Hängerseilanschlussprofil ins gesamt biegesteif ausgeführt ist, um den Lichtraum freizulas sen. Andererseits wird auch die Fahrdrahtklemme biegesteif mit dem Hängerseilanschlussprofil verbunden. Dabei umgreift das Hängerseilanschlussprofil den Lichtraum unter einem Win kel zwischen 80° und 100°, vorzugsweise 90°. Hierdurch bleibt das Hängerseilanschlussprofil zuverlässig außerhalb des

Lichtraums angeordnet.

Es ist bevorzugt, dass eine Position der Hängerseilanschluss armatur in einer zum Fahrdraht parallelen Ebene stufenlos entlang des Hängerseilanschlussprofils verstellbar ist.

Die Hängerseilanschlussarmatur wird entsprechend der erfor derlichen Neigung der Hängerklemme für windschiefe Oberlei tungen stufenlos auf dem Hängerseilanschlussprofil positio niert, sodass der Anklemmpunkt am Fahrdraht und der An schlusspunkt des Hängerseils auf der Kraftwirkungslinie der Resultierenden liegen. Somit kann die aus einem Hängerberech nungsprogramm berechnete Hängerschrägstellung genau einge stellt und eine Verdrehung des Fahrdrahts vollständig vermie den werden.

Es ist bevorzugt, dass das Hängerseilanschlussprofil einen Abschnitt aufweist, der senkrecht zu einer Längsrichtung des Fahrdrahts und um seine Längsrichtung drehbar angeordnet ist. Der Abschnitt des Hängerseilanschlussprofils ist z. B. über einen Gewindebolzen um seine Längsrichtung (z-Achse) drehbar angeordnet. So können in x-Richtung auftretende Kräfte zu ei ner gewünschten Ausrichtung des Hängerseilanschlussprofils führen und nicht zu einem Drehmoment mit entsprechender Bie gebelastung des abgewinkelten Profils.

Es ist bevorzugt, dass die Hängerseilanschlussarmatur in ei ner ersten Ausrichtung relativ zu dem Hängerseilanschlusspro fil oder einer zu der ersten Ausrichtung um 180° gedrehten zweiten Ausrichtung relativ zum dem Hängerseilanschlussprofil auf diesem montierbar ist.

Durch den außermittigen Anschluss des Hängerseils an der Hä ngerseilanschlussarmatur kann ein großer Winkelbereich bei einer möglichst kurzen Länge des Hängerseilanschlussprofils gewährleistet werden. Die Hängerseilanschlussarmatur wird da zu auf dem Profil um 180° gedreht montiert. Vorteilhafter weise wird dann die Hängerseilanschlussarmatur sowie das Hä- ngerseilanschlussprofil nur einseitig beschriftet, was einer falschen Einstellung vorbeugt.

Es ist bevorzugt, dass die Hängerseilanschlussarmatur eine Klemmvorrichtung zum stromleitenden Anschluss eines Hänger seils an dem Fahrdraht aufweist.

Das Hängerseil kann direkt an der Hängerseilanschlussarmatur befestigt werden. Eine Schlaufe des Hängerseils wird direkt an der Hängerseilanschlussarmatur eingeklemmt und stellt eine stromfeste Verbindung zwischen dem Hängerseil und dem Fahr draht her, ohne dass das Ende der Schlaufe durch Spezialwerk zeug verpresst oder konfektioniert werden muss. Auf eine zu sätzliche Speiseklemme kann verzichtet werden. Weil das Häng erseil im Gegensatz zur bisher verwendeten Speiseklemme und anderen, gebräuchlichen Lösungen mit Kabelschuhen direkt in die Anschlussarmatur eingeklemmt werden kann, sind keine wei teren Arbeitsschritte zum Verpressen des stromfesten An schlusses erforderlich, und zusätzliche Komponenten wie Ka belschuhe und Spezialwerkzeug werden nicht benötigt. Die Kos ten werden insgesamt reduziert.

Bei der Projektierung wird die Hängerlänge und -neigung exakt berechnet. Vor Montage der Hängerklemme für windschiefe Ober leitungen kann diese vorkonfektioniert werden. Das erforder liche Hängerseil wird entsprechend der erforderlichen Länge abzüglich der bereits durch Hängerseilanschlussprofil und Hä ngerseilanschlussarmatur überbrückten Länge vorkonfektio niert, d. h. mit Kauschen in einer Öffnung der Hängerseilan schlussarmatur verpresst. Die überstehende Hängerseilschlaufe für den Stromanschluss wird in die Aufnahme der Hängerseilan schlussarmatur eingeführt. Die erforderliche Hängerneigung wird eingestellt, indem die Hängerseilanschlussarmatur an der erforderlichen Stelle in der korrekten Einbaurichtung positi oniert wird. Durch Anziehen einer Schraube ist die Hänger seilanschlussarmatur fixierbar und die Hängerseilschlaufe stromfest eingeklemmt. Durch Hinzufügen einer Tragseilhängerklemme auf der anderen Seite der windschiefen Hängerklemme entsteht eine vorkonfek tionierte Hängerklemme. Auf der Baustelle muss diese ledig lich auf den Fahrdraht gesetzt und durch Anziehen der beiden Fahrdrahtklemmenschrauben am Fahrdraht befestigt werden. Die Montage am Tragseil kann je nach eingesetzter Tragseilhänger klemme ebenfalls ohne Demontage erfolgen.

Schließlich ist auch bevorzugt, dass auf einer ersten Seite und/oder einer gegenüberliegenden zweiten Seite des Hänger seilanschlussprofils eine Skalierung zur Anzeige einer Ein baulage der Hängerseilanschlussarmatur angebracht ist.

Hierdurch können Fehler des Montagepersonals vermieden werden und die Montagedauer insgesamt gesenkt werden. Eine zuverläs sige Einstellung ist sichergestellt.

Bevorzugt ist die Hängerseilanschlussarmatur dazu ausgebil det, dass Hängerseil stromfest zu befestigen. Auf eine weit herausragende Schraube-Mutter-Verbindung sowie auf einen Ka belschuh für die stromfeste Verbindung kann in einer derarti gen Ausführung vorteilhaft verzichtet werden.

Vorzugsweise ist die Hängerseilanschlussarmatur über eine Klemmverbindung mit dem Hängerseilanschlussprofil verbunden. In einer derartigen Ausführung ist die zuvor beschriebene stromfeste Verbindung besonders sicher und stabil realisiert.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei spiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläu tert werden. Es zeigen:

Figur 1 eine Hängerklemme für windschiefe Oberleitungen

nach dem Stand der Technik, Figur 2 eine erfindungsgemäße Hängerklemme für windschiefe Oberleitungen mit einer Hängerseilanschlussarmatur in zwei unterschiedlichen Positionen, und

Figur 3 eine erfindungsgemäße Hängerklemme für windschiefe

Oberleitungen .

In der Figur 1 ist eine Hängerklemme 1 für windschiefe Ober leitungen nach dem Stand der Technik gezeigt. Diese weist ei ne Fahrdrahtklemme 2 auf, die mit dem Fahrdraht 3 in Eingriff steht. Weiter weist die Hängerklemme 1 für windschiefe Ober leitungen eine Hängerseilanschlussarmatur 4 auf. Die Hänger seilanschlussarmatur 4 ist im Eingriff mit einem Hängerseil 5 und an einem Hängerseilanschlussprofil 6 befestigt. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Hängerklemme 1 für windschiefe Oberleitungen in einen Lichtraum 7 oberhalb des Fahrdrahts 3 hineinragt. Hierdurch kann es zu den oben bereits ausführlich beschriebenen Nachteilen der Hängerklemmen 1 für windschiefe Oberleitungen nach dem Stand der Technik kommen.

In Figur 2 ist eine Hängerklemme 1 für windschiefe Oberlei tungen nach einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt.

Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei gleiche technische Merkmale .

Die Hängerklemme 1 für windschiefe Oberleitungen weist dabei ein rechtwinkelig gebogenes und biegesteifes Hängerseilan schlussprofil 6 auf, das mit einer ebenfalls biegesteifen Verbindung zu der Fahrdrahtklemme 2 und der stufenlos ver stellbaren Hängerseilanschlussarmatur 4 zum Anschluss an das Hängerseil 5 (hier nicht dargestellt) an das Hängerseilan schlussprofil 6 verbunden ist.

Die Hängerseilanschlussarmatur 4 wird entsprechend der erfor derlichen Neigung der Hängerklemme 1 für windschiefe Oberlei tungen stufenlos auf dem Hängerseilanschlussprofil 6 positio niert, sodass der Anklemmpunkt am Fahrdraht 3 und der An schlusspunkt des Hängerseils 5 in der Hängerseilanschlussar- matur 4 auf der Kraftwirkungslinie der Resultierenden liegen. Somit kann die aus einem Hängerberechnungsprogramm berechnete Hängerschrägstellung genau eingestellt und eine Verdrehung des Fahrdrahts 3 vollständig vermieden werden. Der Lichtraum 7 wird freigehalten, weil das Hängerseilanschlussprofil 6 oberhalb der im Lichtraum 7 freizuhaltenden Höhe abgewinkelt ist, sodass es den Anklemmpunkt am Fahrdraht 3 und den An klemmpunkt an der Hängerklemme 1 für windschiefe Oberleitun gen nicht auf geradem, direktem Weg verbindet, sondern durch seine biegesteife Ausführung umgreifen kann.

Hier ist ebenso zu erkennen, dass die Hängerseilanschluss armatur 4 außermittig in Bezug auf das Hängerseilanschluss profil 6 angeordnet ist. Die Hängerseilanschlussarmatur 4 ist dabei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in zwei unter schiedlichen Positionen dargestellt, die relativ zueinander um 180° gedrehte Hängerseilanschlussarmaturen 4 zeigen.

Das Hängerseil 5 kann direkt an einer Klemmvorrichtung 8 der Hängerseilanschlussarmatur 4 befestigt werden. Eine Schlaufe des Hängerseils 5 wird direkt an der Hängerseilanschluss armatur 4 eingeklemmt und stellt eine stromfeste Verbindung zwischen Hängerseil 5 und Fahrdraht 3 her, ohne dass das Ende der Schlaufe durch Spezialwerkzeug verpresst oder konfektio niert werden muss. Auf eine zusätzliche Speiseklemme kann verzichtet werden.

Bei der Projektierung wird die Hängerlänge und -neigung exakt berechnet. Vor Montage der Hängerklemme 1 für windschiefe Oberleitungen kann diese vorkonfektioniert werden. Das erfor derliche Hängerseil 5 wird entsprechend der erforderlichen Länge abzüglich der bereits durch Hängerseilanschlussprofil 6 und Hängerseilanschlussarmatur 4 überbrückten Länge vorkon fektioniert, d. h. mit Kauschen in der Öffnung der Hänger seilanschlussarmatur 4 verpresst. Die überstehende Hänger seilschlaufe für den Stromanschluss wird in die Klemmvorrich tung 8 der Hängerseilanschlussarmatur 4 eingeführt. Die er forderliche Hängerneigung wird eingestellt, indem die Hänger- seilanschlussarmatur 4 an der erforderlichen Stelle in der korrekten Einbaurichtung (links oder rechts dargestellte Hä ngerseilanschlussarmatur 4) positioniert wird. Neben der Ein baurichtung der Hängerseilanschlussarmatur 4 ist insbesondere die korrekte Ausrichtung auf einer Skalierung 9 für die kor rekte Funktionsweise erforderlich. Die Skalierung 9 wird un ten näher erläutert werden. Durch Anziehen einer Schraube wird die Hängerseilanschlussarmatur 4 fixiert und die Hänger seilschlaufe stromfest eingeklemmt.

Durch Hinzufügen einer Tragseilklemme (nicht dargestellt) auf der anderen Seite der Hängerklemme 1 für windschiefe Oberlei tungen entsteht eine vorkonfektionierte Hängerklemme 1 für windschiefe Oberleitungen. Auf der Baustelle muss diese le diglich auf den Fahrdraht 3 gesetzt und durch Anziehen der beiden Fahrdrahtklemmschrauben am Fahrdraht 3 befestigt wer den. Die Montage am Tragseil kann je nach eingesetzter Trag seilhängerklemme ebenfalls ohne Demontage erfolgen.

Schließlich ist die Skalierung 9 auf dem Hängerseilanschluss profil 6 angeordnet. Diese ist für die jeweilige Einbaulage der Hängerseilanschlussarmatur 4 eindeutig auf einer Seite angebracht und erleichtert so die Montage. Durch einseitiges Anbringen eines Pfeils und der Skalierung 9 ist die korrekte Einbaurichtung eindeutig und verwechslungsfrei zuzuordnen. Dies stellt eine zuverlässige Einstellung der Hängerneigung sicher und vermeidet versehentliche Fehleinstellungen.

In Figur 3 sind dieselben Merkmale mit denselben Bezugszei chen versehen und dargestellt. Hier ist eine Ansicht gezeigt, in der nur eine Hängerseilanschlussarmatur 4 dargestellt ist. Der Abschnitt des Hängerseilanschlussprofils 6 unmittelbar oberhalb der Fahrdrahtklemme 2 ist um seine Längserstreckung drehbar mittels eines Gewindebolzens gelagert. Hierdurch wer den zusätzlich auftretende Seitenkräfte auf die Hängerklemme 1 für windschiefe Oberleitungen vermieden. Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste

1 Hängerklemme

2 Fahrdrahtklemme

3 Fahrdraht

4 Hängersei1anschlussarmatur

5 Hängerseil

6 Hängerseilanschlussprofil 7 Lichtraum

8 Klemmvorrichtung

9 Skalierung