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Patent Searching and Data


Title:
SUSPENSION DEVICE FOR CALIBRATING DRIVER ASSISTANCE SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/188931
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a suspension device (4) for a device for calibrating driver assistance systems, comprising at least two stands (8). Each stand (8) has at least one first element (10) and at least one second element (12). The first element (10) is designed for placement on the floor (6) of a measuring station (2). The second element (12) has a receiving device (16) for receiving a retaining element (18) and is designed such that a retaining element (18) arranged in the receiving device (16) is always aligned in a specified orientation with respect to a vehicle footprint (7) of the measuring station (2).

Inventors:
SCHOMMER STEFAN (DE)
POPOVIC ALEKSANDAR (DE)
LEIKERT REINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/057458
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
March 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G01M11/02; G01B11/27; G01M17/007
Foreign References:
DE202016103584U12016-08-16
DE202015008954U12016-04-26
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufhängevorrichtung (4) für eine Vorrichtung zum Kalibrieren von

Fahrerassistenzsystemen, wobei die Aufhängevorrichtung (4) wenigstens zwei Ständer (8) umfasst und jeder Ständer (8) wenigstens ein erstes Element (10) und wenigstens ein zweites Element (12) aufweist; wobei das erste Element (10) zur Aufstellung auf dem Boden (6) eines Messplatzes (2) ausgebildet ist; und das zweite Element (12) eine Aufnahmevorrichtung (16) zur Aufnahme eines Halteelements (18) aufweist und so ausgebildet ist, dass ein in der

Aufnahmevorrichtung (16) angeordnetes Halteelement (18) stets in einer vorgegebenen Orientierung zu einer Fahrzeugaufstandsfläche (7) des Messplatzes (2) ausgerichtet ist.

2. Aufhängevorrichtung (4) nach Anspruch 1, wobei das zweite Element (12) beweglich auf dem ersten Element (10) abgestützt ist.

3. Aufhängevorrichtung (4) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Ständer (8) so ausgebildet ist, dass ein in der Aufnahmevorrichtung (16) angeordnetes Halteelement (18) stets parallel zur Fahrzeugaufstandsfläche (7) des Messplatzes (2) ausgerichtet ist.

4. Aufhängevorrichtung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens eines der Elemente (10, 12) höhenverstellbar ist.

5. Aufhängevorrichtung (4) nach Anspruch 4, wobei das erste Element (10) wenigstens Vorrichtung zur Höhenverstellung, insbesondere einen höhenverstellbaren Fuß (14), aufweist.

6. Aufhängevorrichtung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens eines der Elemente (10, 12) als Pylon oder als Kegelstumpf ausgebildet ist. 7. Aufhängevorrichtung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Halteelement (18) als Haltestange ausgebildet ist, die in den

Aufnahmevorrichtungen der Ständer (8) angeordnet ist.

8. Aufhängevorrichtung (4) nach Anspruch 7, wobei ein Spiegel und/oder eine Messtafel (20) an dem Halteelement (18) aufgehängt sind.

9. Messplatz (2) zum Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen mit einem Boden (6); einer Fahrzeugaufstandsfläche (7); und einer auf dem Boden (6) angeordneten Aufhängevorrichtung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

10. Verfahren zum Kalibrieren eines Fahrerassistenzsystems, wobei das

Verfahren umfasst, wenigstens zwei Ständer (8) einer Aufhängevorrichtung (4) für

Fahrerassistenzkalibriereinrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf dem Boden (6) eines Messplatzes (2) aufzustellen; wenigstens ein Halteelement (18) in den Aufnahmevorrichtungen (16) der Ständer (8) anzuordnen, so dass sich das Halteelement parallel zur Fahrzeugaufstandsfläche (7) des Messplatzes (2) erstreckt; und wenigstens einen Spiegel und/oder eine Messtafel (20) an dem

Halteelement (18) anzubringen.

Description:
Beschreibung Titel

Aufhängevorrichtung zum Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Vorrichtungen zum Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen (FAS).

Stand der Technik Kraftfahrzeuge verfügen zunehmend über Fahrerassistenzsysteme (FAS), beispielsweise über einen Spurhalteassistenten, eine Spurwechselwarnung (Jane change warning"), über eine Spurverlassenswarnung (Jane departure warning"), über eine Wärmebildkamera („night vision") und/oder über eine Einparkhilfe.

Insbesondere bei optischen, d.h. kamerabasierten, Fahrerassistenzsystemen ist es erforderlich, dass die wenigstens eine Kamera des Fahrerassistenzsystems ein präzises, mit der Realität übereinstimmendes und korrekt auf das Fahrzeug ausgerichtetes Bild der Umgebung liefert. Hierfür müssen alle Kameras des Fahrerassistenzsystems kalibriert werden.

Bekannte Vorrichtungen zum Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen umfassen einen starren Trägerbalken der fest mit einem Fahrgestell verbunden ist und der in Bezug auf die Geofahrachse oder die Längsmittelebene des Fahrzeugs ausgerichtet wird.

Derartige Vorrichtungen sind aufgrund des starren Trägerbalkens unhandlich und benötigen viel Platz.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen zur Verfügung zu stellen, welche nicht die zuvor genannten Probleme aufweist. Offenbarung der Erfindung

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine Aufhängevorrichtung für eine Vorrichtung zum Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen wenigstens zwei Ständer und wenigstens ein von den Ständern abstützbares Halteelement auf. Jeder der Ständer hat wenigstens ein erstes Element und wenigstens ein zweites Element. Das erste Element ist zur Aufstellung auf dem Boden eines Messplatzes zur Fahrzeugvermessung ausgebildet. Das zweite Element hat eine Aufnahmevorrichtung, die zur Aufnahme des Halteelements vorgesehen ist. Das zweite Element ist so ausgebildet, dass ein Halteelement, das in den

Aufnahmevorrichtungen der Ständer angeordnet ist, stets in einer vorgegebenen Orientierung in Bezug auf eine (nivellierte) Fahrzeugaufstandsfläche des Messplatzes ausgerichtet ist. Die Fahrzeugaufstandsfläche kann identisch mit dem Boden des Messplatzes sein, so dass sowohl die Ständer als auch das Fahrzeug auf der Fahrzeugaufstandsfläche angeordnet sind. In diesem Fall ist das Halteelement in einer vorgegebenen Orientierung sowohl zur Fahrzeugaufstandsfläche als auch zum Boden des Messplatzes ausgerichtet.

In alternativen Ausführungsformen kann die Fahrzeugaufstandsfläche, z.B. als (nivellierte) Hebebühne, separat vom Boden des Messplatzes ausgebildet sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung umfassen auch einen Messplatz zur Fahrzeugvermessung mit einer Fahrzeugaufstandsfläche und einer

Aufhängevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie ein Verfahren zur Fahrzeugvermessung. Das Verfahren umfasst, wenigstens zwei Ständer einer Aufhängevorrichtung für Fahrassistenzkalibriereinrichtungen, die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet sind, auf dem Boden eines Messplatzes aufzustellen; wenigstens ein Halteelement in den

Aufnahmevorrichtungen der Ständer anzuordnen, so dass sich das Haltelement parallel zur Fahrzeugaufstandsfläche des Messplatzes erstreckt; und wenigstens einen Spiegel und/oder eine Messtafel an dem Halteelement anzubringen. Eine Aufhängevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ermöglicht es, den Platzbedarf zu reduzieren. Insbesondere kann das

Halteelement, wenn die Vorrichtung zum Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen nicht benötigt wird, einfach aus den Aufnahmevorrichtung entfernt werden, und das Halteelement und die Ständer können platzsparend verstaut und gelagert werden.

Dadurch, dass das zweite Element so ausgebildet ist, dass ein in den

Aufnahmevorrichtungen der Ständer angeordnetes Halteelement stets in einer vorgegebenen Orientierung zur Fahrzeugaufstandsfläche eines Messplatzes ausgerichtet ist, werden mögliche Unebenheiten des Messplatzes ausgeglichen und es sind keine zusätzlichen Einstellmaßnahmen erforderlich. In einer Ausführungsform ist das zweite Element beweglich auf dem ersten

Element gelagert. Auf diese Weise kann sich das zweite Element so ausrichten, dass ein in den Aufnahmevorrichtungen der Ständer angeordnetes Halteelement stets in einer vorgegebenen Orientierung zur Fahrzeugaufstandsfläche des Messplatzes ausgerichtet ist.

In einer Ausführungsform sind die Ständer so ausgebildet ist, dass ein in der Aufnahmevorrichtung angeordnetes Halteelement stets parallel zur Fahrzeugaufstandsfläche des Messplatzes ausgerichtet ist. Ein parallel zur Fahrzeugaufstandsfläche des Messplatzes ausgerichtetes Halteelement ist für die

Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen hilfreich oder erforderlich.

In einer Ausführungsform ist wenigstens eines der Elemente höhenverstellbar, so dass das Halteelement in einem gewünschten (vertikalen) Abstand von der Fahrzeugaufstandsfläche des Messplatzes anordbar ist. Dazu kann das das erste Element insbesondere wenigstens eine Vorrichtung zur Höhenverstellung, insbesondere einen höhenverstellbaren Fuß, aufweisen. Die Vorrichtung zur Höhenverstellung kann insbesondere ein Gewinde aufweise, das die

Höhenverstellung ermöglicht. In einer Ausführungsform ist wenigstens eines der Elemente als Pylon oder

Kegelstumpf ausgebildet. Ein Ständer, der wenigstens teilweise die Form eines Pylon oder Kegelstumpfes hat, ist kippsicher und weist gleichzeitig einen geringen Platzbedarf auf. In einer Ausführungsform ist das Halteelement als Haltestange ausgebildet, die in den Aufnahmevorrichtungen der Ständer angeordnet ist. Eine Haltestange stellt ein gut handhabbares und platzsparend verstaubares Halteelement zur

Verfügung, dass vielseitig einsetzbar ist. In einer Ausführungsform sind an dem Halteelement ein Spiegel und/oder eine Messtafel aufgehängt. Ein Spiegel und/oder eine Messtafel werden bei der Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen eingesetzt und können mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung einfach und bequem in der für die

Kalibrierung benötigten Position angeordnet werden.

Figurenbeschreibung Die Figur zeigt eine schematische Ansicht eines Messplatzes 2 zur

Fahrzeugvermessung mit einer Aufhängevorrichtung 4 gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Auf einem Boden 6 des Messplatzes 2 ist eine Fahrzeugaufstandsfläche 7, insbesondere eine nivellierte Fahrzeugaufstandsfläche 7, zur Aufnahme eines

(nicht gezeigten) Fahrzeugs ausgebildet. Die Fahrzeugaufstandsfläche 7 kann identisch mit dem Boden 6 des Messplatzes 2 sein. Die Fahrzeugaufstandsfläche 7 kann aber auch separat vom Boden 6 des Messplatzes 2, beispielsweise als nivellierte Hebebühne, ausgebildet

Die Aufhängevorrichtung 4 umfasst zwei Ständer 8, die mittels höhenverstellbarer Standfüße 14 auf dem Boden 6 des Messplatzes 2 angeordnet sind.

Die Ständer 8 umfassen jeweils ein erstes (unteres) Element 10, das mit Hilfe der Standfüße 14 auf dem Boden 6 abgestützt ist, sowie ein zweites (oberes)

Element 12, das beweglich auf dem ersten Element 10 gelagert ist.

Das erste Element 10 ist insbesondere in Form eines Kegelstumpfes (Pylon) mit einer breiten Unterseite und einer schmalen Oberseite ausgebildet.

Auf der von dem unteren Element 10 abgewandten Oberseite des oberen Elements 12 ist eine Aufnahmevorrichtung 16 vorhanden, die ausgebildet ist, ein Halteelement 18, beispielsweise eine Stange, aufzunehmen und zu fixieren. Das zweite Element 12 ist insbesondere derart beweglich auf dem ersten

Element 10 abgestützt, dass ein in der Aufnahmevorrichtung 16 angeordnetes Halteelement 18 stets in einer vorgegebenen Orientierung zur Fahrzeugaufstandsfläche 7 des Messplatzes 2 ausgerichtet ist. Ein als Stange ausgebildetes Halteelement 18 kann insbesondere parallel zur Fahrzeug- aufstandsfläche 7 des Messplatzes 2, ausgerichtet sein, wie in der Figur gezeigt.

Dazu kann das obere Element 12 insbesondere mit Hilfe einer kardanischen Aufhängung auf/in dem unteren Element 10 gelagert sein und durch ein (in der Figur nicht gezeigtes) Gewicht oder durch manuelle Einstellung in der gewünschten Ausrichtung gehalten werden.

Bei einer automatischen Ausrichtung der Aufnahmevorrichtungen 16 werden Unebenheiten des Bodens 6 des Messplatzes 2 ausgeglichen, so dass keine weiteren Einstellmaßnahmen erforderlich sind.

Die Aufnahmevorrichtung 16 kann beispielsweise als Klemm- und/oder

Schraubvorrichtung ausgebildet sein, die es ermöglichen, das Haltelement 18 zuverlässig in der Aufnahmevorrichtung 16 zu fixieren.

Eine Messtafel 20 ist über Haken oder ähnlicher Aufhängeelemente 22 an dem Halteelement 18, insbesondere in der Mitte zwischen den beiden Ständern 8, aufgehängt. Statt einer Messtafel 20 kann auch ein (in der Figur nicht gezeigter) Spiegel oder ein anderes Element, das zum Kalibrieren eines

Fahrerassistenzsystems verwendet wird, an dem Halteelement 18 aufgehängt werden.

Mit Hilfe der höhenverstellbaren Füße 14 kann die Höhe, d.h. der (vertikale) Abstand des an dem Halteelement 18 aufgehängten Elements 20 von der Fahr- zeugaufstandsfläche 7 des Messplatzes 2, einfach auf einen gewünschten / benötigten Wert eingestellt werden.

Nachdem die Kalibrierung abgeschlossen ist, kann die Messtafel 20 von dem Halteelement 18 abgenommen werden, das Halteelement 18 kann aus den Aufnahmevorrichtungen 16 entnommen und platzsparend z.B. auf dem Boden 6 des Messplatzes 2 gelagert werden. Die Ständer 8 können in eine Ecke oder eine andere beliebige Position auf dem Messplatz 2 verbracht werden, an der sie den weiteren Betriebsablauf nicht stören.

Das Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen kann durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung 4 erheblich vereinfacht werden. Eine erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung 2 stellt im Werkstattbereich ein erheblich geringeres Hindernis dar als die bisher üblichen Kalibriervorrichtungen, die einen starren Trägerbalken aufweisen.