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Title:
SWASH DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/247271
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a swash drive (10) for a high-pressure cleaning unit, with a motor shaft (20) which is mounted rotatably about a rotational axis (18), and with a swash unit (22), comprising a swash element (32; 108; 118) and a swash plate (34), between which a swash plate bearing (44) is arranged, wherein the swash element (32; 108; 118) has a first, spherically curved bearing surface (56; 110) and a second bearing surface (60; 112). The swash element (32; 108; 118) can be connected to the motor shaft fixedly for conjoint rotation by means of a screw connection device (30) which can be placed flatly onto the first bearing surface (56; 110). The second bearing surface (60; 112) can be placed onto a holding surface (71) which is assigned to the motor shaft (20). In order to develop the swash drive (10) in such a way that simple mounting and manufacture are made possible, it is proposed that the swash element (32; 108; 118) is configured as a single-part solid component, wherein the second bearing surface (60; 112) is arranged in a planar manner perpendicularly with respect to the rotational axis (18), and the swash plate bearing (44) is supported on a supporting plate (50).

Inventors:
NATHAN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/065858
Publication Date:
December 28, 2023
Filing Date:
June 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER ALFRED SE & CO KG (DE)
International Classes:
F04B1/146; F03C1/06
Foreign References:
DE4205859A11992-09-17
CN113107799A2021-07-13
US20200347836A12020-11-05
DE102011054442A12013-04-18
DE4205859A11992-09-17
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE Taumelantrieb für ein Hochdruckreinigungsgerät, umfassend einen Motor (16) mit einer um eine Drehachse (18) drehbar gelagerten Motorwelle (20) und eine Taumeleinheit (22) mit einem um die Drehachse (18) drehend antreibbaren Taumelkörper (32; 108; 118) und einer Taumelscheibe (34), deren dem Taumelkörper (32; 108; 118) abgewandte Stirnseite (36) zur Drehachse (18) geneigt ist, wobei zwischen dem Taumelkörper (32; 108; 118) und der Taumelscheibe (34) ein Taumelscheibenlager (44) angeordnet ist, wobei der Taumelkörper (32; 108; 118) auf einer der Taumelscheibe (34) zugewandten Vorderseite (54) eine erste, kugelig gewölbte Anlagefläche (56; 110) und auf einer der Motorwelle zugewandten Rückseite (58) eine zweite Anlagefläche (60; 112) aufweist, wobei sich ausgehend von der ersten Anlagefläche (56; 110) eine zentrale Durchbrechung (62) zur zweiten Anlagefläche (60; 112) erstreckt, und wobei der Taumelkörper (32; 108; 118) mittels einer Schraubverbindungseinrichtung (30) drehfest mit der Motorwelle (20) verbindbar ist, wobei die Schraubverbindungseinrichtung (30) eine die zentrale Durchbrechung (62) durchgreifende Verbindungsschraube (40; 94) umfasst, deren Längsachse (42; 102) koaxial zur Drehachse (18) ausgerichtet ist, wobei die Schraubverbindungseinrichtung (30) flächig an die erste Anlagefläche (56; 110) anlegbar ist, und wobei die zweite Anlagefläche (60; 112) an eine eben ausgestaltete und senkrecht zur Drehachse (18) ausgerichtete Haltefläche (71) anlegbar ist, die unmittelbar an der Motorwelle (20) oder an einem drehfest mit der Motorwelle verbundenen Bauteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumelkörper (32; 108; 118) als ein einteiliges Massivbauteil ausgeführt ist, wobei die zweite Anlagefläche (60; 112) eben ausgestaltet und senkrecht zur Drehachse (18) ausgerichtet ist, und dass sich das Taumelscheibenlager (44) an einer mit dem Taumelkörper (32; 108; 118) verbindbaren Stützscheibe (50) abstützt, die an einer parallel zur Stirnseite (36) der Taumel- scheibe (34) ausgerichteten Stützfläche (51; 113) des Taumelkörpers (32; 108; 118) anliegt. Taumelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumelkörper (32; 108; 118) ein Gussteil ist. Taumelantrieb nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Taumelscheibenlager (44) als Wälzlager ausgestaltet ist. Taumelantrieb nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumelkörper (32; 108; 118) mindestens ein Zentrierelement (73) zum Zentrieren der Stützscheibe (50) relativ zum Taumelkörper (32; 108; 118) aufweist. Taumelantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zentrierelement (73) ein Formschlusselement (74) ausbildet, wobei die Stützscheibe (50) mittels des Formschlusselements (74) drehfest mit dem Taumelkörper (32; 108; 118) verbindbar ist. Taumelantrieb nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindungseinrichtung (30) einteilig in Form einer Verbindungsschraube (40) ausgestaltet ist, die einen flächig an der ersten Anlagefläche (56; 110) anliegenden Schraubenkopf (64) aufweist. Taumelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindungseinrichtung (30) zweiteilig ausgestaltet ist und eine Verbindungsschraube (94) und eine Unterlegscheibe (96) umfasst, wobei die Unterlegscheibe (86) flächig an der ersten Anlagefläche (56; 110) anliegt.
Description:
TAUMELANTRIEB

Die Erfindung betrifft einen Taumelantrieb für ein Hochdruckreinigungsgerät, umfassend einen Motor mit einer um eine Drehachse drehbar gelagerten Motorwelle und einer Taumeleinheit mit einem um die Drehachse drehend antreibbaren Taumelkörper und einer Taumelscheibe, deren dem Taumelkörper abgewandte Stirnseite zur Drehachse geneigt ist, wobei zwischen dem Taumelkörper und der Taumelscheibe ein Taumelscheibenlager angeordnet ist, wobei der Taumelkörper auf einer der Taumelscheibe zugewandten Vorderseite eine erste, kugelig gewölbte Anlagefläche und auf einer der Motorwelle zugewandten Rückseite eine zweite Anlagefläche aufweist, wobei sich ausgehend von der ersten Anlagefläche eine zentrale Durchbrechung zur zweiten Anlagefläche erstreckt, und wobei der Taumelkörper mittels einer Schraubverbindungseinrichtung drehfest mit der Motorwelle verbindbar ist, wobei die Schraubverbindungseinrichtung eine die zentrale Durchbrechung durchgreifende Verbindungsschraube umfasst, deren Längsachse koaxial zur Drehachse ausgerichtet ist, wobei die Schraubverbindungseinrichtung flächig an die erste Anlagefläche anlegbar ist, und wobei die zweite Anlagefläche an eine eben ausgestaltete und senkrecht zur Drehachse ausgerichtete Haltefläche anlegbar ist, die unmittelbar an der Motorwelle oder an einem drehfest mit der Motorwelle verbundenen Bauteil angeordnet ist.

Aus der DE 42 05 859 Al ist ein Taumelantrieb bekannt, der einen Motor mit einer um eine Drehachse drehbar gelagerte Motorwelle und eine Taumeleinheit umfasst. Die Taumeleinheit umfasst eine Taumelscheibe und einen aus Blech geformten Taumelkörper. Die Taumelscheibe stützt sich über ein Taumelscheibenlager an einer Stützfläche des Taumelkörpers ab. Derartige Taumelantriebe kommen bei Axialkolbenpumpen zum Einsatz, um die Drehbewegung der Motorwelle in eine hin und her gehende Bewegung von an einer Stirnseite der Taumelscheibe anliegenden Kolben umzuwandeln. Mittels der Kolben kann dann periodisch Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, angesaugt, unter Druck gesetzt und über eine Druckleitung abgegeben werden. Soll die Förderleistung der Axialkolbenpumpe geändert werden, kann hierzu mittels einer Änderung der Neigung der Taumelscheibe der Hub der Kolben verändert werden. Je größer die Neigung der Taumelscheibe zur Drehachse ist, desto größer ist der Kolbenhub.

Soll nun der Kolbenhub verändert werden, ist dies durch Verkippen des auf seiner der Motorwelle zugewandten Rückseite eine kugelig gewölbte Anlagefläche aufweisenden Taumelkörpers möglich. Somit lässt sich der Kolbenhub einstellen und es ist möglich, eine einzige Bauform des Taumelkörpers für verschiedene Axialkolbenpumpen mit unterschiedlichen Förderleistungen einzusetzen. Die Neigung des Taumelkörpers muss während der Montage eingestellt und anschließend überprüft werden, was die Montage aufwändig gestaltet.

Die Ausführung des Taumelkörpers als Blechbauteil erfordert bei der Fertigung einen Umformvorgang und eine Nachbearbeitung, beispielsweise in Form einer Wärmebehandlung. Mittels der Wärmebehandlung wird eine Härtung der Stützfläche, auf der sich das Taumelscheibenlager abstützt, erreicht. Dies ist zur Erzielung der Verschleißfestigkeit des Taumelkörpers notwendig. Die Fertigung des Taumelantriebs erfordert verschiedene Fertigungsschritte, was die Fertigung aufwändig gestaltet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Taumelantrieb der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der eine einfache Montage und Fertigung aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einem Taumelantrieb der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Taumelkörper als ein einteiliges Massivbauteil ausgeführt ist, wobei die zweite Anlagefläche eben ausgestaltet und senkrecht zur Drehachse ausgerichtet ist, und dass sich das Taumelscheibenlager an einer mit dem Taumelkörper verbindbaren Stützscheibe abstützt, die an einer parallel zur Stirnseite der Taumelscheibe ausgerichteten Stützfläche des Taumelkörpers anliegt. Bei dem erfindungsgemäßen Taumelantrieb ist der Taumelkörper als einteiliges Massivbauteil ausgeführt. Aufgrund der Einteiligkeit des Taumelkörpers kann die Fertigung in einem Schritt erfolgen. Ebenso ist ein Zusammenbau verschiedener Bauteile zu einem Taumelkörper nicht erforderlich. Somit können Fertigungsschritte reduziert werden.

Das Taumelscheibenlager stützt sich an einer Stützscheibe ab, die an einer parallel zur Stirnseite der Taumelscheibe ausgerichteten Stützfläche des Taumelkörpers anliegt. Die Fläche, an der sich das Taumelscheibenlager abstützt, ist mechanisch stark belastet und wird erfindungsgemäß von der Stützscheibe gebildet. Dem mechanischen Verschleiß der Fläche, an der sich das Taumelscheibenlager abstützt, kann beispielsweise durch die Wahl eines harten Werkstoffs für die Stützscheibe oder mittels einer Wärmebehandlung, mit der die Oberfläche der Stützscheibe gehärtet wird, entgegengewirkt werden. Durch die Abstützung des Taumelscheibenlagers an der Stützscheibe, statt direkt auf der Stützfläche des Taumelkörpers, ist eine Nachbearbeitung des Taumelkörpers, beispielsweise mittels einer Wärmebehandlung, um die Stützfläche zu härten, nicht erforderlich. Dadurch wird der Fertigungsaufwand des Taumelkörpers verringert.

Die zweite Anlagefläche des Taumelkörpers ist eben ausgestaltet und senkrecht zur Drehachse angeordnet. Über die parallel zur Stirnseite der Taumelscheibe ausgerichtete Stützfläche des Taumelkörpers ergibt sich zwischen der Stützfläche und der zweiten Anlagefläche ein Neigungswinkel, der den Kolbenhub von hin und her bewegbaren, parallel zur Drehachse angeordneten und an der Stirnfläche der Taumelscheibe anliegenden Kolben bestimmt. Die zweite Anlagefläche ist motorwellenseitig an die eben ausgestaltete und senkrecht zur Drehachse ausgerichtete Haltefläche der Motorwelle oder eines drehfest mit der Motorwelle verbundenen Bauteils anlegbar. Die eben ausgestaltete und senkrecht zur Drehachse ausgerichtete zweite Anlagefläche und die eben ausgestaltete und senkrecht zur Drehachse ausgerichtete Haltefläche ermöglichen eine sehr einfache Montage des Taumelkörpers, dessen Geometrie den Kolbenhub bestimmt. Somit muss der Neigungswinkel während der Montage nicht eingestellt und überprüft werden.

Der Taumelkörper weist eine Vorderseite und eine Rückseite auf. An der Vorderseite des Taumelkörpers ist die kugelig gewölbte erste Anlagefläche angeordnet und an der Rückseite ist die ebene, senkrecht zur Motorwelle ausgerichtete zweite Anlagefläche angeordnet, die an die ebene und senkrecht zur Motorwelle ausgerichtete Haltefläche anlegbar ist. An die erste Anlagefläche kann die Schraubverbindungseinrichtung, mit der der Taumelkörper drehfest mit der Motorwelle verbindbar ist, flächig angelegt werden. Die kugelig gewölbte erste Anlagefläche erlaubt eine neigungswinkelunabhängige flächige Anlage der Schraubverbindungseinrichtung an die erste Anlagefläche und somit eine gleichmäßige Kraftverteilung von der Schraubverbindungseinrichtung über die erste Anlagefläche und die zweite Anlagefläche auf die Haltefläche und damit auf die Motorwelle. Der Mittelpunkt der die erste Anlagefläche bildenden Kugel wird von einem Schnittpunkt der Drehachse mit der Stirnseite der Taumelscheibe definiert. Somit kann eine neigungswinkelunabhängige Zentrierung der Taumelscheibe gegenüber der Drehachse sichergestellt werden. Die eben ausgestaltete zweite Anlagefläche ermöglicht eine einfache geometrische Ausgestaltung der Rückseite des Taumelkörpers.

Bevorzugt ist die kugelig gewölbte erste Anlagefläche konkav ausgestaltet.

Je nach gewünschtem Kolbenhub kommt beim erfindungsgemäßen Taumelantrieb ein Taumelkörper mit einem dem Kolbenhub entsprechenden Neigungswinkel zwischen Stützfläche und zweiter Anlagefläche zum Einsatz. Unterschiedliche Taumelkörper zeichnen sich somit lediglich durch unterschiedliche Neigungswinkel aus, wobei jedoch die Vorderseite des Taumelkörpers für alle Neigungswinkel gleichbleibend ausgestaltet sein kann und lediglich der Neigungswinkel der ebenen zweiten Anlagefläche relativ zur Stützfläche geändert werden muss. Die Fertigung von Taumelkörpern mit unterschiedlichen Neigungswinkeln gestaltet sich somit sehr einfach. Um die Fertigung des Taumelkörpers besonders einfach zu gestalten, ist der Taumelkörper bevorzugt mittels eines Werkzeugs herstellbar, das mindestens ein Formteil umfasst.

Günstigerweise umfasst das Werkzeug ein erstes Formteil und ein zweites Formteil. Mittels des ersten Formteils kann die Vorderseite des Taumelkörpers geformt werden und mittels des zweiten Formteils kann die Rückseite des Taumelkörpers geformt werden. Aufgrund der kugelig gewölbt ausgestalteten ersten Anlagefläche ist für Taumelkörper mit unterschiedlichen Neigungswinkeln lediglich eine Anpassung der geometrisch einfach gestalteten Rückseite und damit des zweiten Formteils notwendig. Somit kann das die Vorderseite des Taumelkörpers formende erste Formteil für alle gewünschten Neigungswinkel gleich belassen werden. Dementsprechend wird eine einfache Fertigung von Taumelkörpern mit verschiedenen Neigungswinkeln bei einer einfachen Montage ermöglicht.

Bevorzugt ist der Taumelkörper ein Gussteil. Damit lässt sich eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung erzielen.

Besonders bevorzugt ist der Taumelkörper ein Aluminiumdruckgussteil. Mittels des Aluminiumdruckgussverfahrens lassen sich besonders maßhaltige Bauteile mit guter Oberflächenqualität erzielen, bei denen eine Nachbearbeitung entfallen kann.

Günstig ist es, wenn das Taumelscheibenlager als Wälzlager ausgestaltet ist.

Vorzugsweise weist der Taumelkörper mindestens ein Zentrierelement zum Zentrieren der Stützscheibe relativ zum Taumelkörper auf. Dies erleichtert das exakte Positionieren der Stützscheibe am Taumelkörper.

Von Vorteil ist es, wenn das mindestens eine Zentrierelement ein Formschlusselement ausbildet, wobei die Stützscheibe mittels des Formschlusselements drehfest mit dem Taumelkörper verbindbar ist. Die Stützscheibe kann beispielsweise mittels Aufpressen mit dem Taumelkörper verbunden werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Schraubverbindungseinrichtung einteilig in Form einer Verbindungsschraube ausgestaltet, die einen flächig an der ersten Anlagefläche anliegenden Schraubenkopf aufweist. Der Schraubenkopf ist entsprechend der ersten, kugelig gewölbten Anlagefläche geformt, so dass eine gleichmäßige Kraftverteilung von der Verbindungseinrichtung über die erste Anlagefläche und die zweite Anlagefläche auf die Haltefläche und damit auf die Motorwelle ermöglicht wird.

Alternativ kann die Schraubverbindungseinrichtung zweiteilig ausgestaltet sein und eine Verbindungsschraube und eine Unterlegscheibe umfassen, wobei die Unterlegscheibe flächig an der ersten Anlagefläche anliegt. Dies erlaubt die Verwendung einer Standardschraube als Verbindungsschraube. In Kombination mit einer entsprechend der ersten Anlagefläche kugelig gewölbt ausgestalteten und der ersten Anlagefläche zugewandten Unterlegscheibenfläche kann so eine gleichmäßige Kraftverteilung von der Verbindungseinrichtung über die erste Anlagefläche und die zweite Anlagefläche auf die Haltefläche und damit auf die Motorwelle erzielt werden.

Günstigerweise ist der Taumelkörper ergänzend zur Schraubverbindungseinrichtung mittels einer formschlüssigen Verbindung mit der Motorwelle verbindbar. Dies ermöglicht eine Verdrehsicherung zwischen Taumelkörper und Motorwelle.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1 : eine Schnittansicht eines Hochdruckreinigungsgeräts mit einer ersten Ausführungsform eines Taumelantriebs; Figur 2: eine vergrößerte Ansicht von Detail X aus Figur 1;

Figur 3: eine perspektivische Ansicht einer Taumeleinheit des Taumelantriebs aus Figur 1 schräg von hinten;

Figur 4: eine Schnittansicht der Taumeleinheit entlang der Linie 4-4 aus

Figur 3;

Figur 5: eine perspektivische Ansicht eines Taumelkörpers des Taumelantriebs aus Figur 1 schräg von vorne;

Figur 6: eine Schnittansicht entsprechend Figur 4 einer zweiten Ausführungsform eines Taumelantriebs;

Figur 7: eine Schnittansicht entsprechend Figur 4 einer dritten Ausführungsform eines Taumelantrieb;

Figur 8: eine vergrößerte Ansicht entsprechend Figur 2 einer vierten Ausführungsform eines Taumelantriebs;

Figur 9: eine perspektivische Ansicht einer Taumeleinheit des Taumelantriebs aus Figur 8 schräg von hinten;

Figur 10: eine Schnittansicht der Taumeleinheit entlang der Linie 10-10 aus Figur 9;

In den Figuren 1 bis 5 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Taumelantriebs für ein Hochdruckreinigungsgerät schematisch dargestellt, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt ist.

Das Hochdruckreinigungsgerät umfasst eine Axialkolbenpumpe 12 mit Kolben 14, die von dem Taumelantrieb 10 angetrieben werden. Der Taumelantrieb 10 umfasst einen Motor 16 mit einer um eine Drehachse 18 drehbar gelagerten Motorwelle 20 und eine Taumeleinheit 22. Die drehbare Lagerung der Motorwelle 20 erfolgt mittels eines Kugellagers 24, das einen drehfest mit der Motorwelle verbundenen Innenring 26 und einen drehfest mit einem Gehäuse 28 verbundenen Außenring 29 aufweist.

Die Taumeleinheit 22 umfasst einen mittels einer Schraubverbindungseinrichtung 30 mit der Motorwelle 20 verbundenen Taumelkörper 32 und eine ebene, ringförmig ausgestaltete Taumelscheibe 34, an deren dem Taumelkörper 32 abgewandten Stirnseite 36 die Kolben 14 der Axialkolbenpumpe 12 mittels Kolbenfedern 38 federnd anliegen.

Die Schraubverbindungseinrichtung 30 ist als Verbindungsschraube 40 ausgeführt. Die Längsachse 42 der Verbindungsschraube 40 ist koaxial zur Drehachse 18 ausgerichtet. Zwischen der Taumelscheibe 34 und dem Taumelkörper 32 ist ein Taumelscheibenlager 44 angeordnet. Das Taumelscheibenlager 44 umfasst kugelförmige Wälzkörper 46 und einen Lagerkäfig 48, der die Wälzkörper 46 umgreift. Das Taumelscheibenlager 44 stützt sich an einer mit dem Taumelkörper 32 verbundenen Stützscheibe 50 ab. Die Stützscheibe 50 ist ringförmig ausgestaltet und liegt an einer Stützfläche 51 des Taumelkörpers 32 flächig an, die parallel zur Stirnseite 36 der Taumelscheibe 34 ausgerichtet ist.

Der Taumelkörper 32 umfasst einen sich ausgehend von der Stützfläche 51 in Richtung der Taumelscheibe 34 erstreckenden Vorderabschnitt 52 und einen sich ausgehend von der Stützfläche 51 in Richtung der Motorwelle 20 erstreckenden Rückabschnitt 53. Die Stützfläche 51 unterteilt den Taumelkörper 32 in den Vorderabschnitt 52 und den Rückabschnitt 53.

Der Taumelkörper 32 weist auf einer der Taumelscheibe 34 zugewandten und am Vorderabschnitt 52 angeordneten Vorderseite 54 eine erste, kugelig nach innen gewölbte Anlagefläche 56 und auf einer der Motorwelle 20 zugewandten und am Rückabschnitt 53 angeordneten Rückseite 58 eine eben ausgestaltete und senkrecht zur Drehachse 18 ausgerichtete zweite Anlagefläche 60 auf. Ausgehend von der ersten Anlagefläche 56 erstreckt sich eine zentrale Durchbrechung 62 bis zur zweiten Anlagefläche 60. Die Verbindungsschraube 40 umfasst einen Schraubenkopf 64 und einen Schraubenschaft 66. Der Schraubenschaft 66 durchgreift die zentrale Durchbrechung 62 und ist in eine an einer Stirnseite 70 der Motorwelle 20 angeordnete zentrale Gewindebohrung 68 eingeschraubt, die koaxial zur Drehachse 18 ausgerichtet ist. Der Schraubenkopf 64 ist komplementär zur ersten Anlagefläche 56 ausgestaltet und liegt flächig an der ersten Anlagefläche 56 an. Die zweite Anlagefläche 60 liegt an einer eben ausgestalteten und senkrecht zur Drehachse 18 ausgerichteten Haltefläche 71 an, die von einer dem Taumelkörper 32 zugewandten Stirnfläche 72 des Innenrings 26 des Radialrillenkugellagers 24 gebildet wird. Die parallel zur Stirnseite 36 der Taumelscheibe 34 angeordnete Stützfläche 51 des Taumelkörpers 32 bildet einen Neigungswinkel o relativ zur zweiten Anlagefläche 60.

Wie aus Figur 5 deutlich wird, weist der Taumelkörper 32 an seiner Vorderseite 54 Zentrierelemente 73 auf, die wiederum Formschlusselemente 74 ausbilden, und sich parallel zur Drehachse 18 in Richtung der Taumelscheibe 34 erstrecken. An den Außenflächen 75 der Formschlusselemente 74 liegt ein Innenrand 76 der ringförmigen Stützscheibe 50 an.

An dem Vorderabschnitt 52 weist der Taumelkörper 32 ein erstes Montageelement 78 und ein in Umfangsrichtung versetzt zum ersten Montageelement 78 angeordnetes zweites Montageelement 80 auf. Die Montageelemente 78, 80 umfassen jeweils einen Flügel 82, 84 und eine Flanke 86, 88. Die Flügel 82, 84 erstrecken sich senkrecht zur Stützfläche 51 in Richtung der Taumelscheibe 34. Die Flanken 86, 88 erstrecken sich ausgehend von der Stützfläche 51 radial nach außen.

Der Taumelantrieb 10 kann wie folgt montiert werden:

Zunächst wird die Stützscheibe 50 auf den Taumelkörper 32 gepresst, so dass die Außenflächen 75 der Formschlusselemente 74 an dem Innenrand 76 der Stützscheibe 50 anliegen und die Stützscheibe 50 an der Stützfläche 52 des Taumelkörpers 32 anliegt. Anschließend wird das Taumelscheibenlager 44 auf die Stützscheibe 50 gelegt. Daran anschließend wird die Taumelscheibe 34 auf dem Taumelscheibenlager 44 positioniert. Um das Auseinanderfallen der Taumeleinheit 22 während des Montageprozesses zu verhindern, können sich das Taumelscheibenlager 44 und die Taumelscheibe 34 an die Flügel 82, 84 der Montageelemente 78, 80 anlegen. In einem weiteren Montageschritt können parallel zueinander ausgerichtete Außenflächen 90, 92 der Flanken 86, 88 mittels eines Montagewerkzeugs umgriffen werden. Die Taumeleinheit 22 kann nun in Position gebracht werden und mittels der Verbindungsschraube 40 mit der Motorwelle 16 verschraubt werden. Durch das flächige Anliegen des Schraubenkopfes 64 an der ersten Anlagefläche 56 wird der Taumelkörper 32 mit seiner zweiten Anlagefläche 60 gegen die Haltefläche 71 verspannt und so drehfest mit der Motorwelle 20 verbunden.

In Figur 6 ist eine Taumeleinheit einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Taumelantriebs schematisch dargestellt. Dabei ist die Taumeleinheit der zweiten Ausführungsform mit der Taumeleinheit 22 der ersten Ausführungsform identisch. Bei der zweiten Ausführungsform ist die Schraubverbindungseinrichtung 30 zweiteilig ausgeführt und umfasst eine Verbindungsschraube 94 und eine Unterlegscheibe 96. Die Verbindungsschraube 94 umfasst einen Schraubenkopf 98 und einen Schraubenschaft 100. Die Unterlegscheibe 96 ist zwischen dem Schraubenkopf 98 und dem Taumelkörper 32 angeordnet und wird ebenso wie die zentrale Durchbrechung 62 des Taumelkörpers 32 von dem Schraubenschaft 100 durchgriffen. Eine Längsachse 102 der Verbindungsschraube 94 ist koaxial zur Drehachse 18 angeordnet. Die Unterlegscheibe 96 ist auf einer dem Schraubenkopf zugewandten Vorderseite 104 eben ausgestaltet und auf ihrer der dem Schraubenkopf 98 abgewandten Rückseite 106 kugelig gewölbt ausgestaltet.

In Figur 7 ist eine Taumeleinheit einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Taumelantriebs schematisch dargestellt. Dabei unterscheidet sich die dritte Ausführungsform von der ersten und der zweiten Ausführungsform in der Geometrie des Taumelkörpers.

Bei der dritten Ausführungsform des Taumelantriebs kommt ein Taumelkörper 108 entsprechend dem Taumelkörper 32 der ersten Ausführungsform zum Einsatz. Der Taumelkörper 108 weist eine erste Anlagefläche 110, die kugelig gewölbt ausgestaltet ist, eine zweite Anlagefläche 112, die eben ausgestaltet und senkrecht zur Drehachse 18 angeordnet ist, und eine Stützfläche 113, die parallel zur Stirnseite der Taumelscheibe 34 ausgerichtet ist, auf. Die erste Anlagefläche 110 ist an einem sich ausgehend von der Stützfläche 113 in Richtung der Taumelscheibe 34 erstreckenden Vorderabschnitt 114 des Taumelkörpers 108 angeordnet. Die zweite Anlagefläche 112 ist an einem sich ausgehend von der Stützfläche 113 in Richtung der Motorwelle 20 erstreckenden Rückabschnitt 115 des Taumelkörpers 108 angeordnet. Der Vorderabschnitt 114 und der Rückabschnitt 115 werden von der Stützfläche 113 getrennt.

An die erste Anlagefläche 110 ist der Schraubenkopf 64 der Verbindungsschraube 40 flächig anlegbar. Die zweite Anlagefläche 112 liegt an der Haltefläche 71 an. An der Stützfläche 113 des Taumelkörpers 108 liegt die Stützscheibe 50 flächig an. Über das Taumelscheibenlager 44 stützt sich die Taumelscheibe 34 an der Stützscheibe 50 ab. Die Stützfläche 113 und die zweite Anlagefläche 112 nehmen einen Neigungswinkel ß zueinander ein. Der Neigungswinkel ß der dritten Ausführungsform ist kleiner als der Neigungswinkel o der ersten und der zweiten Ausführungsform.

Der Vorderabschnitt 114 der dritten Ausführungsform des Taumelantriebs ist identisch mit dem Vorderabschnitt 52 der ersten und der zweiten Ausführungsform, der Rückabschnitt 115 unterscheidet sich vom Rückabschnitt 53 der ersten und der zweiten Ausführungsform lediglich durch den unterschiedlichen Neigungswinkel ß.

In den Figuren 8 bis 10 ist eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Taumelantriebs schematisch dargestellt. Dabei entspricht die vierte Ausführungsform bezüglich der Taumelkörperform im Wesentlichen der ersten und der zweiten Ausführungsform. Bei der vierten Ausführungsform kommt ein Taumelkörper 118 zum Einsatz, der auf seiner der Motorwelle 20 zugewandten Rückseite 58 eine Vertiefung 120 aufweist. Die Vertiefung 120 weist eine ebene erste Seitenfläche 122 und eine der ersten Seitenfläche 122 gegenüberliegende ebene zweite Seitenfläche 124 auf, die über eine kreisförmige dritte Seitenfläche 126 und eine kreisförmige vierte Seitenfläche 128 miteinander verbunden sind. In die Vertiefung 120 kann ein entsprechend der Vertiefung 120 geformter Motorwellenendabschnitt 130 eingeführt werden. Dies dient der Verdrehsicherung zwischen Taumelkörper 118 und Motorwelle 20.