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Title:
SWIMMING RESCUE DEVICE, SWIMMING RESCUE KIT AND INFLATION APPARATUS FOR A SWIMMING RESCUE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/002883
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a swimming rescue device (10) and to a swimming rescue kit (100) having a swimming rescue device (10). When necessary, the swimming rescue device (10) can be inflated in order to counteract the sinking of a person (10) swimming in the water, more particularly to keep the person (1) above water in an emergency. The swimming rescue device (10) comprises: - at least one flotation body (17), which can be unfolded and can be inflated by means of a gas or gas mixture; - an inflation apparatus (15) having at least two chambers (20A, 20B) for separately holding at least two reaction components (A, B); and - a triggering apparatus (16). By activation of the inflation apparatus (15), the reaction components (A, B) are brought into contact with each other and thus compressed gas (C) or a compressed gas mixture is produced, which flows into the at least one flotation body (17) and inflates the at least one flotation body.

Inventors:
METTANG UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/067753
Publication Date:
January 06, 2022
Filing Date:
June 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
METTANG UWE (DE)
International Classes:
B63C9/18; B63C9/13; B63C9/15
Foreign References:
CN2618855Y2004-06-02
CN203593149U2014-05-14
KR101524270B12015-05-28
CN110091970A2019-08-06
DE29818346U11999-01-14
DE10025976A12001-12-06
US5421760A1995-06-06
Attorney, Agent or Firm:
BANZHAF, Felicita (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40), wobei die Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) im Bedarfsfall aufblasbar ist, um einem Sinken einer im Wasser schwimmenden Person (1) entgegen zu wirken, insbesondere zum Überwasserhalten der Person (1) im Notfall, aufweisend:

- wenigstens einen in einem Bereitschaftszustand zusammengefalteten und im Bedarfsfall entfaltbaren und mittels eines Gases oder eines Gasgemisches aufblasbaren Schwimmkörper (17),

- eine Aufblaseinrichtung (15) zum Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers (17) mit einem Gas (C) oder einem Gasgemisch im Bedarfsfall, und

- eine Auslöseeinrichtung (16) zum Aktivieren der Aufblaseinrichtung (15) im Bedarfsfall, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufblaseinrichtung (15) wenigstens zwei Kammern (20A, 20B) zur getrennten Aufnahme von wenigstens zwei Reaktionskomponenten (A, B) aufweist, wobei im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung (10, 40) eine erste der Kammern (20A) mit einer definierten Menge einer ersten Reaktionskomponente (A) gefüllt ist und eine zweite der Kammern (20B) mit einer definierten Menge einer zweiten Reaktionskomponente (B), und wobei die Schwimm rettungsvorrichtung (10, 40) derart ausgebildet ist, dass durch ein Aktivieren der Aufblaseinrichtung (15) die Reaktionskomponenten (A, B) derart miteinander in Verbindung gebracht werden, dass in der Aufblaseinrichtung (15) ein Druckgas (C) oder ein Druckgasgemisch entsteht und das entstandene Druckgas (C) oder Druckgasgemisch in den wenigstens einen Schwimmkörper (17) strömt und diesen aufbläst.

2. Schwimmrettungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimm rettungsvorrichtung (10) beim Schwimmen im Wasser mitführbar ist und am Körper einer Person (1) befestigbar ist, wobei die Schwimmrettungsvorrichtung (10) dazu eine Befestigungseinrichtung (11) zur Befestigung der Schwimm rettungsvorrichtung (10) am Körper der Person (1) aufweist.

3. Schwimmrettungsvorrichtung (40) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimm rettungsvorrichtung (40) dazu ausgebildet ist, einer sich im Wasser befindlichen Person (1) zugeworfen zu werden, insbesondere über eine durchschnittliche Ballwurf-Distanz, wobei die Schwimm rettungsvorrichtung (40) dazu ein Wurfgehäuse (50) aufweist zur Aufnahme wenigstens des Schwimmkörpers (17) im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung (40) sowie zur Aufnahme der Aufblaseinrichtung (15) und/oder der Auslöseeinrichtung (16).

4. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (20A) und die zweite Kammer (20B) im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) zumindest teilweise unmittelbar aneinander angrenzen, und zumindest im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung (10, 40) zumindest teilweise durch einen Trennkörper (22), insbesondere durch eine Trennwand (22), voneinander getrennt sind.

5. Schwimmrettungsvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufblaseinrichtung (15) eine Mischkammer (20) aufweist, insbesondere eine formstabile Mischkammer (20), wobei im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) der Trennkörper (22) die Mischkammer (20) insbesondere in die erste Kammer (20A) und die zweite Kammer (20B) unterteilt.

6. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkörper (22) als Trennschieber (22) ausgebildet ist, wobei durch Öffnen des Trennschiebers (22) eine Fluidverbindung zwischen der ersten Kammer (20A) und der zweiten Kammer (20B) hergestellt wird.

7. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufblaseinrichtung (15), insbesondere die Mischkammer (20), über wenigstens eine Austrittsöffnung (21) mit dem wenigstens einen Schwimmkörper (17) fluidverbunden oder fluidverbindbar ist, wobei die wenigstens eine Austrittsöffnung (21) im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung (10, 40) vorzugsweise verschlossen ist und beim Aktivieren der Aufblaseinrichtung (15) geöffnet wird.

8. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Austrittsöffnung (21) im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung (10, 40) mittels eines Austrittsschiebers (23) verschlossen ist, wobei der Trennschieber (22) und der Austrittsschieber (23) vorzugsweise mechanisch miteinander gekoppelt sind, insbesondere derart, dass sie durch eine gemeinsame Betätigungseinrichtung (16, 24) zeitgleich geöffnet werden können.

9. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennschieber (22) und der Austrittsschieber (23) jeweils durch eine Wand eines becherförmigen Mischkammer-Einsatzes (19) gebildet sind.

10. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischkammer (20) eine Einsatz-Öffnung (25) aufweist, durch welche der becherförmige Mischkammer-Einsatz (19) derart in die Mischkammer (20) einsetzbar ist, dass in einem vollständig eingesetzten Zustand des Mischkammer- Einsatzes (19) die erste Kammer (20A) und die zweite Kammer (20B) mittels des Mischkammer-Einsatzes (19) voneinander getrennt sind, die wenigstens eine Austrittsöffnung (21) der Aufblaseinrichtung (15) durch den Mischkammer-Einsatz (19) verschlossen ist und die Einsatz-Öffnung (25) der Mischkammer (20) ebenfalls durch den Mischkammer-Einsatz (19) verschlossen ist.

11. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinrichtung (16) manuell auslösbar ist, wobei die Auslöseeinrichtung (16) dazu ein manuell betätigbares Bedienelement (16A) aufweist und durch ein manuelles Betätigen der Auslöseeinrichtung (16) die Aufblaseinrichtung (15) aktiviert wird.

12. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinrichtung (16) dazu ausgebildet ist, in einer Gefahrensituation selbsttätig auszulösen, wobei die Auslöseeinrichtung (16) dazu eine Sensoreinrichtung zum Erfassen eines aktuellen Gefahrenzustands und zum Erzeugen wenigstens eines Sensorsignals in Abhängigkeit vom erfassten Gefahrenzustand, eine Steuerungs- und Auswerteinrichtung zum Auswerten des wenigstens einen Sensorsignals und eine Aktuatoreinrichtung zum Aktivieren der Aufblaseinrichtung (15) in einer Gefahrensituation aufweist, wobei die Steuerungs- und Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet und eingerichtet ist, die Aktuatoreinrichtung in Abhängigkeit vom Auswerteergebnis anzusteuern.

13. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reaktionskomponente (A) und die zweite Reaktionskomponente (B) jeweils derart gewählt sind, dass beim Miteinander-Inverbindungbringen der ersten Reaktionskomponente (A) und der zweiten Reaktionskomponente (B) als Druckgas (C) Kohlendioxid (C02) entsteht.

14. Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reaktionskomponente (A) Natriumhydrogencarbonat (NaHCCb) oder Natriumcarbonat (Na2C03) ist und die zweite Reaktionskomponente (B) Essigsäure (C2H5COOH), aquatisierte Salzsäure (HCl (aq.)) oder aquatisierte Zitronensäure (OqHbO (aq.)).

15. Schwimmrettungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimm rettungsvorrichtung (10) auf Höhe der Brust um den Körper befestigbar ist, wobei die Mengen der einzelnen Reaktionskomponenten (A, B) sowie die Anzahl und Größe der Schwimmkörper (17) insbesondere derart gewählt sind, dass mit der Menge des entstehenden Druckgases (C) oder der Menge des entstehenden Druckgasgemisches ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von wenigstens 4I erreicht wird.

16. Schwimmrettungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Schwimmrettungsvorrichtung (10) am Oberarm befestigbar ist, wobei die Mengen der einzelnen Reaktionskomponenten (A, B) sowie die Anzahl und Größe der Schwimmkörper (17) insbesondere derart gewählt sind, dass mit der Menge des entstehenden Druckgases (C) oder der Menge des entstehenden Druckgasgemisches ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von etwa 2I erreicht wird.

17. Schwimmrettungskit (100), dadurch gekennzeichnet, dass das Kit wenigstens zwei, jeweils nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 4 bis 16 ausgebildete Schwimmrettungsvorrichtungen (10) umfasst.

18. Aufblaseinrichtung für eine Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufblaseinrichtung (15) zur Verwendung in einer Schwimmrettungsvorrichtung (10, 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgebildet ist.

Description:
Schwimmrettungsvorrichtung, Schwimmrettungskit und Aufblaseinrichtung für eine Schwimmrettungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwimmrettungsvorrichtung, die im Bedarfsfall aufblasbar ist, um einem Sinken der im Wasser schwimmenden Person entgegen zu wirken, insbesondere zum Überwasserhalten der Person im Notfall. Dazu weist die Schwimmrettungsvorrichtung wenigstens einen in einem Bereitschaftszustand zusammengefalteten und im Bedarfsfall entfaltbaren und mittels eines Gases oder eines Gasgemisches aufblasbaren Schwimmkörper, eine Aufblaseinrichtung zum Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers mit einem Gas oder einem Gasgemisch im Bedarfsfall, und eine Auslöseeinrichtung zum Aktivieren der Aufblaseinrichtung im Bedarfsfall auf.

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Schwimm rettungskit mit wenigstens zwei Schwimmrettungsvorrichtungen sowie eine Aufblaseinrichtung für eine Schwimmrettungsvorrichtung.

Schwimmrettungsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt, beispielsweise aus der DE 298 18346 U1 , der DE 10025976 A1 oder der US 5,421,760. Ferner ist unter der Handelsbezeichnung „RESTUBE“ auf dem Markt derzeit eine entsprechende Schwimmrettungsvorrichtung erhältlich. Die verschiedenen, aus dem Stand der Technik bekannten Schwimmrettungsvorrichtungen unterscheiden sich dabei insbesondere hinsichtlich ihrer konstruktiven Ausgestaltung, insbesondere hinsichtlich ihrer Einsatz- bzw. Verwendungsmöglichkeiten, beispielsweise ihrer Befestigungsmöglichkeiten am Körper, in der Aufblaseinrichtung und/oder in Bezug auf die Auslöseeinrichtung. Die vorgenannte, unter der Handelsbezeichnung „RESTUBE“ vertriebene Schwimmrettungsvorrichtung umfasst beispielsweise eine mit Kohlendioxid (C02) gefüllte Druckgaspatrone, mit deren Hilfe bei Bedarf der Schwimmkörper in Sekundenschnelle wie ein Airbag aufgeblasen werden kann.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Schwimmrettungsvorrichtung bereitzustellen, insbesondere eine flexibel einsetzbare, einfache und handliche Schwimmrettungsvorrichtung, sowie ein alternatives, insbesondere vorteilhaftes Schwimmrettungskit und eine alternative, insbesondere verbesserte Aufblaseinrichtung.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schwimm rettungsvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 , durch ein Schwimmrettungskit mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 17, sowie durch eine Aufblaseinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 18.

Eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung kann im Bedarfsfall, insbesondere in einer Notlage, aufgeblasen werden, um einem Sinken der im Wasser schwimmenden Person entgegen zu wirken, wobei eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung insbesondere dazu ausgebildet sein kann, eine Person im Notfall vollständig über Wasser zu halten. Eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung weist dazu wenigstens einen in einem Bereitschaftszustand zusammengefalteten und im Bedarfsfall entfaltbaren und mittels eines Gases oder eines Gasgemisches aufblasbaren Schwimmkörper, eine Aufblaseinrichtung zum Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers mit einem Gas oder einem Gasgemisch im Bedarfsfall, und eine Auslöseeinrichtung zum Aktivieren der Aufblaseinrichtung im Bedarfsfall auf.

Erfindungsgemäß weist die Aufblaseinrichtung wenigstens zwei Kammern zur getrennten Aufnahme von wenigstens zwei Reaktionskomponenten auf, wobei im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung eine erste der Kammern mit einer definierten Menge einer ersten Reaktionskomponente gefüllt ist und eine zweite der Kammern mit einer definierten Menge einer zweiten Reaktionskomponente, und wobei die Schwimmrettungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass durch ein Aktivieren der Aufblaseinrichtung die Reaktionskomponenten derart miteinander in Verbindung gebracht werden, dass in der Aufblaseinrichtung ein Druckgas oderein Druckgasgemisch entsteht und das entstandene Druckgas oder Druckgasgemisch in den wenigstens einen Schwimmkörper strömt und diesen aufbläst.

Durch eine Aufblaseinrichtung mit zwei im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung getrennt ausgebildeten Kammern, in denen im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung die einzelnen Reaktionskomponenten zur Herstellung des zum Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers erforderlichen Druckgases bzw. Druckgasgemisches aufgenommen sind, ist es nicht mehr erforderlich, eine unter Druck stehende Gaspatrone vorzuhalten, bei welcher die Gefahr besteht, insbesondere bei intensiver Sonneneinstrahlung, wie sie beim Schwimmen in freier Natur häufig vorkommt, dass diese explodiert, wodurch es bei einer Befestigung am Körper eines Schwimmers zu erheblichen Verletzungen kommen kann. Durch den Verzicht auf eine Gaspatrone kann ferner ein Handling der Schwimmrettungsvorrichtung erheblich vereinfacht werden.

Um einem Sinken entgegen zu wirken, ist die Schwimmrettungsvorrichtung insbesondere derart ausgelegt, dass durch das Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers eine ausreichende Auftriebskraft erzeugt wird, wobei die Schwimmrettungsvorrichtung vorzugsweise entsprechend der Größe und Gewicht der jeweiligen Person ausgelegt ist, für die sie zur Verwendung vorgesehen ist. Dazu sind insbesondere die Größe des wenigstens einen Schwimmkörpers bzw. bei mehreren Schwimmkörpern die Größe von sämtlichen Schwimmkörpern sowie die Menge der ersten Reaktionskomponente und der zweiten Reaktionskomponente derart gewählt, dass eine ausreichende Menge Druckgas bzw. eines Druckgasgemisches entsteht und der bzw. die Schwimmkörper auf ein, eine entsprechende Auftriebskraft erzeugendes, ausreichendes Gesamt-Schwimmkörper Volumen aufgeblasen wird.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung ist die Schwimmrettungsvorrichtung dabei insbesondere dazu ausgebildet, im aufgeblasenen Zustand eine definierte Person vollständig über Wasser zu halten, insbesondere in einer Notlage, um diese vor einem Ertrinken zu bewahren.

Unter dem Begriff „Bereitschaftszustand“ wird im Sinne der vorliegenden Erfindung dabei ein Zustand der Schwimmrettungsvorrichtung verstanden, in welchem diese auslösebereit ist und durch ein Auslösen der Auslöseeinrichtung eine Aktivierung der Aufblaseinrichtung bewirkt werden kann und infolgedessen ein Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers.

Unter dem Begriff „Bedarfsfall“ wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Situation verstanden, in welcher die jeweilige Person, beispielsweise ein Schwimmer, eine Unterstützung durch einen von der Schwimmrettungsvorrichtung bereitstellbare Auftriebskraft benötigt oder wünscht, wobei insbesondere eine Situation ein Bedarfsfall ist, in welcher der Schwimmer in einer Notlage ist, beispielsweise aufgrund eines Schwächeanfalls, einer Verletzung, nicht mehr ausreichender Kraft, und insbesondere eine Situation, in welcher ein Ertrinken droht.

Als „Schwimmkörper“ wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein aufblasbarer Körper verstanden, welcher in einem definiert aufgeblasenen Zustand im Wasser, insbesondere in jeglicher Art von Gewässer, d.h. sowohl im Schwimmbad mit chlorhaltigem Wasser sowie in salzhaltigem Meerwasser als auch in Süßwasser, schwimmt und in Abhängigkeit von seinen Schwimmkörper-Volumen eine definierte Auftriebskraft erzeugt.

In einer möglichen und vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung ist die Schwimm rettungsvorrichtung dazu ausgebildet, beim Schwimmen im Wasser mitgeführt zu werden und am Körper einer Person befestigt zu werden, wobei die Schwimm rettungsvorrichtung dazu vorzugsweise eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Schwimm rettungsvorrichtung am Körper der Person aufweist. Damit eignet sich die Schwimmrettungsvorrichtung beispielsweise besonders vorteilhaft zum Mitführen beim Freiwasserschwimmen und kann dem Schwimmer beispielsweise im Notfall helfen, über Wasser zu bleiben, wenn er sich in Bezug auf seine körperlichen Fähigkeiten überschätzt hat.

In einer möglichen, in einigen Fällen ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere einer am Körper einer Person befestigbaren und beim Schwimmen im Bereitschaftszustand mitführbaren Schwimmrettungsvorrichtung, kann diese hingegen nur dazu ausgebildet sein, einen Schwimmer beim Überwasserhalten, insbesondere beim Schwimmen, lediglich zu unterstützen, d. h. nur eine unterstützende Auftriebskraft zu erzeugen, welche weiterhin eine Schwimmbewegung erfordert, um die Person über Wasser zu halten, jedoch nicht ausreicht, den Schwimmer ohne Schwimmbewegungen über Wasser zu halten. Eine solche Schwimmrettungsvorrichtung kann einem Schwimmer auch bei ausgehender Kraft einem Schwimmer helfen, sicher das Ufer zu erreichen, erfordert jedoch noch Kraftreserven, was aber in vielen Fällen ausreichend erscheint. Damit eignet sich eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung beispielsweise besonders vorteilhaft zum Mitführen beim Freiwasserschwimmen, insbesondere für erfahrene Schwimmer, und kann dem Schwimmer beispielsweise helfen, über Wasser zu bleiben, wenn er sich in Bezug auf seine körperlichen Fähigkeiten überschätzt hat.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer alternativen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung, ist die Schwimm rettungsvorrichtung dazu ausgebildet, einer sich im Wasser befindlichen Person zugeworfen zu werden, insbesondere über eine durchschnittliche Ballwurf-Distanz, beispielsweise eine Schlagballwurf-Distanz, wenigstens bevorzugt über wenigstens 20 m, wobei die Schwimmrettungsvorrichtung dazu besonders ein Wurfgehäuse aufweist zur Aufnahme, insbesondere Einkapselung, des Schwimmkörpers im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung, sowie ferner vorzugsweise zusätzlich zur Aufnahme der Aufblaseinrichtung und/oder der Auslöseeinrichtung. Das Wurfgehäuse ist dabei besonders bevorzugt derart ausgestaltet, dass es im Bereitschaftszustand gute Wurfeigenschaften aufweist; insbesondere wie ein Ball oder ein Football (Wurfgerät beim American Football).

Dies ermöglicht es, im Bedarfsfall einer im Wasser sich insbesondere in einer Notlage befindlichen Person die Schwimmrettungsvorrichtung besonders einfach zuzuwerfen, und zwar erheblich einfacher als dies beispielsweise mit einem der üblichen Rettungsringe möglich ist, die vielerorts an Bootsanlegestegen, auf Schiffen oder dergleichen deponiert sind. Ferner lässt sich eine Schwimmrettungsvorrichtung, die ein entsprechendes Wurfgehäuse aufweist, beispielsweise ein ball- oder kugelähnliches oder football-ähnliches Wurfgehäuse, von welchem der Schwimmkörper im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung aufgenommen ist, leichter als ein Rettungsring über eine größere Distanz werfen, vor allem bei Wind.

Bevorzugt weist das Wurfgehäuse insbesondere eine für gute Wurfeigenschaften vorteilhafte Außenkontur auf, insbesondere eine diesbezüglich aerodynamisch vorteilhafte Außenkontur, welche insbesondere ein zielsicheres und kraftsparendes Werfen ermöglicht. Für eine gute Aerodynamik kann eine Außenfläche, insbesondere eine Außen-Oberfläche des Wurfgehäuses auch eine Vielzahl kleiner Dellen, sogenannte Dimpel aufweisen, um besonders gute Wurfeigenschaften zu haben, wie es von Golfbällen her bekannt ist.

Bevorzugt ist eine als Wurfvorrichtung und zum Zuwerfen einer in Not geratenen Person im Wasser ausgebildete Schwimmrettungsvorrichtung ferner derart ausgebildet, dass sie, insbesondere das Wurfgehäuse, mit den darin angeordneten Komponenten, nach einer Landung im Wasser schwimmt, insbesondere bis die Auslöseeinrichtung ausgelöst bzw. aktiviert worden ist und der Schwimmkörper zumindest teilweise, insbesondere vollständig aufgeblasen ist.

Das Wurfgehäuse kann dazu beispielsweise ein Hohlkörper sein, beispielsweise eine hohle Kugel oder dergleichen oder ein Hohlkörper in Form eines Footballs, insbesondere ein aus zwei oder mehr Teilen, insbesondere aus zwei Hälften zusammengesetztes, hohles Wurfgehäuse, wobei das Wurfgehäuse in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer als Wurfvorrichtung ausgebildeten Schwimm rettungsvorrichtung insbesondere wenigstens eine Sollbruchstelle aufweist, um eine gute und schnelle und vor allem vollständige Entfaltung des Schwimmkörpers zu ermöglichen.

Eine Sollbruchstelle kann beispielsweise zwischen zwei Teilen, beispielsweise zwischen den zwei Kugelhälften eines als Kugel oder Ball ausgebildeten Wurfgehäuses vorgesehen sein, so dass beim Auslösen der Auslöseeinrichtung bzw. beim Aktivieren der Aufblaseinrichtung die jeweiligen Teile des Wurfgehäuses bzw. die Kugelhälften zumindest teilweise voneinander getrennt werden, beispielsweise aufklappen, so dass sich der Schwimmkörper entfalten kann und nahezu ungehindert aufgeblasen werden kann.

Eine oder mehrere Sollbruchstellen oder -bereiche oder dergleichen können durch eine oder mehrere Sollbruchlinien gebildet sein, welche beim Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers versagen, insbesondere definiert, und ein Entfalten des Schwimmkörpers ermöglichen, insbesondere ein definiertes und kontrolliertes Entfalten. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise insbesondere eine zuverlässige und kontrollierte und definierte Expansion des/der Schwimmkörper beim Aufblasen, ähnlich wie bei einem Airbag in einem Fahrzeug, erreicht werden. Bei Bedarf können die Sollbruchstellen und/oder -bereiche insbesondere derart ausgelegt sein, dass sie gezielt und in einer definierten Reihenfolge nacheinander versagen. Dadurch kann ein besonders vorteilhaftes Entfalten und Aufblasen der Schwimmrettungsvorrichtung im Bedarfsfall erreicht werden, insbesondere bei mehreren Schwimmkörpern. Ein oder mehrere Sollbruchstellen und/oder Sollbruchbereiche können dabei beispielsweise durch eine geeignete Perforation des Materials hergestellt sein. Eine oder mehrere Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche können auch durch einen oder mehrere Klettverschlüsse gebildet sein, welche sich jeweils bei Bedarf öffnen bzw. öffnen können.

Das Wurfgehäuse kann zumindest teilweise oder vollständig starr ausgebildet sein, d.h. formstabil. Dazu kann das Wurfgehäuse insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff oder dergleichen hergestellt sein. Denkbar ist aber auch ein Wurfgehäuse aus Holz. Alternativ kann das Wurfgehäuse auch zumindest teilweise deformierbar ausgebildet sein und bspw. ein Textilgewebe oder dergleichen aufweisen oder daraus hergestellt sein, welches beispielsweise durch die Füllung mit einem Schwimmkörper, insbesondere durch einen im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung im Inneren des Wurfgehäuses aufgenommenen Schwimmkörper, seine Form erhält, so dass es gute Wurfeigenschaften aufweist.

Besonders bevorzugt ist das Wurfgehäuse einer als Wurfvorrichtung ausgebildeten Schwimm rettungsvorrichtung dabei nicht nur zur Aufnahme des Schwimmkörpers selbst ausgebildet, sondern ferner zur Aufnahme weiterer Komponenten der Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere wenigstens auch zur Aufnahme der Aufblaseinrichtung und/oder der Auslöseeinrichtung, besonders bevorzugt auch zur Aufnahme, insbesondere Einkapselung sämtlicher der übrigen Komponenten im Bereitschaftszustand.

In einer vorteilhaften Weiterbildung einer Schwimm rettungsvorrichtung mit Wurfgehäuse ist diese insbesondere derart ausgebildet, dass eine im Wasser in Not geratene Person sich an der Schwimmrettungsvorrichtung festhalten kann, wobei die Schwimmrettungsvorrichtung insbesondere dazu ausgebildet ist, die in Not geratene Person vollständig und insbesondere ohne einen zusätzlichen Krafteinsatz der Person, d.h. ohne ein Zutun der Person, über Wasser zu halten. Dazu weist beispielsweise insbesondere der Schwimmkörper eine im aufgeblasenen Zustand entsprechend geeignete Ausgestaltung bzw. Form auf und ist besonders bevorzugt mit einem ausreichend großen Druckgasvolumen ausreichend aufblasbar, d.h. insbesondere so, dass ein ausreichender Auftrieb erzeugt wird, um die Person über Wasser zu halten, insbesondere deren Kopf.

Beispielsweise kann die Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere der Schwimmkörper, im aufgeblasenen Zustand die Form eines Rettungsringes, einer Rettungsboje, eines Schwimmbrettes, einer „Schwimmnudel“, die Form einer sonstigen Schwimmhilfe oder die Form einer Kombination daraus aufweisen. Derartige Ausgestaltungen eignen sich hierfür besonders gut.

In einer Weiterbildung einer Schwimmrettungsvorrichtung mit Wurfgehäuse kann die Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere alternativ oder zusätzlich, auch eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Schwimmrettungsvorrichtung im aufgeblasenen Zustand am Körper einer Person aufweisen, bspw. einen Gürtel oder dergleichen, wobei die Befestigungseinrichtung insbesondere im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung auch im Wurfgehäuse unterbracht sein kann bzw. untergebracht werden kann. Dies ermöglicht, dass sich eine im Wasser in Not geratene Person die ihr zugeworfene Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere nachdem diese sich aufgeblasen hat, am Körper befestigen kann und sich nicht daran festhalten muss und somit Kräfte sparen kann.

Alternativ oder anstatt mit einer Befestigungseinrichtung am Körper einer in Not geratenen Person befestigt werden zu können, kann eine erfindungsgemäße

Schwimmrettungsvorrichtung mit Wurfgehäuse, insbesondere der Schwimmkörper einer solchen Schwimmrettungsvorrichtung, als solche(r) auch selbst bereits derart ausgebildet sein, dass eine in Not geratene Person von der Schwimmrettungsvorrichtung über Wasser gehalten werden kann, ohne dass die Person sich an der

Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere am Schwimmkörper, mit eigener Kraft festhalten muss, gegebenenfalls auch erst nach einem „in Verbindung bringen der Schwimmrettungsvorrichtung mit dem Körper der in Not geratenen Person“ durch Aktives Zutun der Person, beispielsweise durch ein Überziehen der Schwimmrettungsvorrichtung (wenn der Schwimmkörper beispielsweise wie eine Weste ausgebildet ist), Hineinschlüpfen in die Schwimmrettungsvorrichtung (beispielsweise bei einem als Rettungsring ausgebildeten Schwimmkörper) oder dergleichen. Hierdurch kann eine in Not geratene Person ohne eigenes Zutun der Person von der Schwimmrettungsvorrichtung über Wasser gehalten werden, was ein längeres Überwasserhalten ermöglicht, insbesondere auch bei nachlassenden Kräften und/oder im Fall einer Verletzung oder dergleichen, und damit eine höhere Rettungswahrscheinlichkeit.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die beim Schwimmen mitgeführt werden kann und am Körper einer Person befestigt werden kann, ist diese dabei insbesondere ausgebildet, derart am Körper einer Person befestigt zu werden, dass sie möglichst ohne die Person in ihren Bewegungen am oder im Wasser zu beeinträchtigen, insbesondere beim Wassersport, beispielsweise beim Schwimmen, Segeln, Surfen, Tauchen oder dergleichen, mitgeführt werden kann, aber dennoch im Bedarfsfall, insbesondere in einer Notlage, sicher den gewünschten Auftrieb erzeugt. Damit eignet sich eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung beispielsweise besonders vorteilhaft zum Mitführen beim Wassersport wie beispielsweise beim Surfen, Kitesurfen oder Freiwasserschwimmen.

Die Befestigungseinrichtung einer Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere die Befestigungseinrichtung einer Schwimmrettungsvorrichtung, die dazu ausgebildet ist, beim Schwimmen mitgeführt zu werden, und/oder die Befestigungseinrichtung einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung mit Wurfgehäuse, die zusätzlich eine Befestigungseinrichtung aufweist, kann beispielsweise ein Gurt oder ein Gürtel sein, insbesondere ein verstellbarer Gurt oder ein verstellbarer Gürtel, der insbesondere dazu ausgebildet ist, straff am Körper oder einem Körperteil befestigt zu werden, insbesondere am Rumpf oder am Oberarm, um eine sichere Befestigung zu gewährleisten.

Die Befestigungseinrichtung kann aber auch ein Kleidungsstück aufweisen oder sein, insbesondere die Befestigungseinrichtung einer beim Schwimmen mitführbaren Schwimmrettungsvorrichtung, oder durch ein Kleidungsstück gebildet sein, beispielsweise eine Weste, ein T-Shirt, ein Langarm-Shirt, eine Hose, insbesondere eine Badehose, oder ein Badeanzug oder ein Teil eines Bikinis oder dergleichen oder eine Weste ähnlich einer Schwimmweste sein oder ein Geschirr oder dergleichen.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung ist wenigstens ein Schwimmkörper insbesondere eine Art Luftsack und ähnlich wie ein Airbag ausgebildet, besonders bevorzugt jedoch wasserdicht und/oder wasserabweisend, um ein Eintreten von Wasser in den Schwimmkörper und/oder Aufsaugen und/oder Vollsaugen mit Wasser zu verhindern. Der Schwimmkörper ist dabei vorzugsweise aus einem biegeweichen und elastischen Material hergestellt, ähnlich wie ein Luftballon. Hierdurch lassen sich gute Aufblaseigenschaften erreichen.

Eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung kann dabei nur einen einzigen Schwimmkörper aufweisen oder mehrere Schwimmkörper, wobei jeweils ein oder mehrere Aufblaseinrichtungen vorgesehen sein können. Wichtig ist lediglich, dass die eine Aufblaseinrichtung oder die mehreren Aufblaseinrichtungen derart ausgebildet sind, dass sämtliche Schwimmkörper im Bedarfsfall stets zuverlässig und sicher sowie ausreichend schnell auf das gewünschte Maß an Schwimmkörper-Volumen aufgeblasen werden können und auch werden, um die gewünschte und erforderliche Auftriebskraft zu erzeugen.

Besonders bevorzugt weist eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung jedoch nur eine einzige Auslöseeinrichtung auf, mit der sämtliche Aufblaseinrichtungen durch eine einzige Auslösung aktiviert werden können, insbesondere gleichzeitig oder definiert nacheinander, insbesondere um die Person im Wasser auf vorteilhafte Weise zu stützen und/oder zu stabilisieren und insbesondere den Kopf der Person und/oder die Person über Wasser zu halten.

Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, insbesondere wenn die Schwimmrettungsvorrichtung nicht nur für den Notfall eingesetzt werden soll, sondern beispielsweise zur gezielten Auftriebsunterstützung beim Schwimmtraining, insbesondere wenn die Schwimm rettungsvorrichtung dazu ausgebildet ist, am Körper einer Person befestigt zu werden und beim Schwimmen im Bereitschaftszustand mitgeführt zu werden, mehrere Auslöseeinrichtungen vorzusehen, beispielsweise für jede Aufblaseinrichtung eine separate Auslöseeinrichtung. Dies ermöglicht auf einfache Art und Weise eine gezielte Auslösung und damit die Bereitstellung einer gezielten Unterstützungskraft, insbesondere die Einstellung einer situationsangepassten Unterstützungskraft, beispielsweise zum Freiwasserschwimmen im Meer in Abhängigkeit vom Wellengang.

Eine Schwimm rettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist dabei insbesondere derart ausgebildet, dass zum Aktivieren der Aufblaseinrichtung eine Fluidverbindung zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer hergestellt werden kann, insbesondere durch Betätigen der Auslöseeinrichtung. Flierdurch kann auf besonders einfache Art und Weise erreicht werden, dass die Reaktionskomponenten schnell und zuverlässig derart miteinander in Verbindung gebracht werden und das erforderliche Druckgas bzw. Druckgasgemisch entsteht.

Bevorzugt ist die Aufblaseinrichtung dabei durch Betätigen der Auslöseeinrichtung aktivierbar, wobei durch Betätigen der Auslöseeinrichtung insbesondere eine Fluidverbindung zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer herstellbar ist.

Die Auslöseeinrichtung einer erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtung kann dabei grundsätzlich manuell oder automatisch betätigbar ausgebildet sein, wobei eine manuell betätigbare Auslöseeinrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet und eingerichtet ist, mittels eines mechanischen Bedienelements betätigt zu werden, wie beispielsweise durch Ziehen an einem Griff und/oder einer Schnur und/oder durch Drücken eines Auslöseknopfes oder Betätigen eines Hebels oder dergleichen. Eine derartig ausgebildete Auslöseeinrichtung ermöglicht einen besonders einfachen und damit kostengünstigen Aufbau einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung.

Eine automatisch betätigbare Auslöseeinrichtung kann vorzugsweise auf ein Auslösesignal hin, welches beispielsweise von einer Gefahrensituations- Erkennungseinrichtung ausgegeben wird, selbsttätig auslösen, wobei die Auslöseeinrichtung dazu in diesem Fall besonders bevorzugt ferner einen Auslöseaktuator aufweist, welche bei Empfangen eines entsprechenden Auslösesignals betätigt wird, ähnlich zu einer manuellen Betätigung der Auslöseeinrichtung, und insbesondere die Aufblaseinrichtung aktiviert. Eine automatische Auslöseeinrichtung ermöglicht die Bereitstellung einer besonders sicheren Schwimmrettungsvorrichtung, welche insbesondere auch in einer Gefahrensituation ausgelöst werden kann, in welcher eine Person nicht mehr selbsttätig in der Lage ist, die Aufblaseinrichtung manuell zu aktivieren, beispielsweise bei Bewusstlosigkeit, und somit mehr Sicherheit bietet. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung, die im Bereitschaftszustand am Körper einer Person befestigt werden kann und die beispielsweise beim Schwimmen mitgeführt werden kann oder aber die als Rettungsweste dienen soll. Eine automatische Auslöseeinrichtung ist ferner vorteilhaft bei einer als Wurfvorrichtung mit einem Wurfgehäuse ausgebildeten, erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung, wobei in diesem Fall die Auslöseeinrichtung beispielsweise und in besonders bevorzugter Weise automatisch nach der Landung der als Wurfvorrichtung ausgebildeten Schwimmrettungsvorrichtung im Wasser auslösen kann, beispielsweise infolge eines Wasserkontakts.

In einer möglichen und besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung kann die Schwimm rettungsvorrichtung dazu eine in die Schwimmrettungsvorrichtung integrierte Gefahrensituations-Erkennungseinrichtung aufweisen. Eine Gefahrensituations-Erkennungseinrichtung weist insbesondere einen oder mehrere Sensoreinrichtungen, insbesondere mit einer oder mehreren Auswerteeinrichtungen, zum Detektieren und/oder Erfassen einer Gefahrensituation, insbesondere zum Erkennen einer Gefahrensituation, und/oder zum Erzeugen eines Auslösesignals auf. Eine Gefahrensituations-Erkennungseinrichtung kann alternativ oder zusätzlich auch wenigstens eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Auslösesignals aufweisen, insbesondere zum Empfangen eines externen Auslösesignals. Hierdurch kann z.B. eine Auslösung durch eine separate Auslösesignal- Erzeugungseinrichtung getriggert werden, beispielsweise von einer Seenotrettungsleitstelle aus und/oder von einem Boot aus, wobei dazu von der separaten Auslösesignal-Erzeugungseinrichtung insbesondere ein Auslösesignal ausgesendet werden kann, bevorzugt drahtlos, beispielsweise über Funk, welches von der Gefahrensituations-Erkennungseinrichtung, insbesondere mittels deren Empfangseinrichtung, empfangen werden kann und mittels diesem eine Auslösung bewirkt bzw. herbeigeführt werden kann. Insbesondere wenn die Schwimmrettungsvorrichtung als Wurfvorrichtung ausgebildet ist, kann es vorteilhaft sein, wenn die Auslöseeinrichtung per Fernauslösung aktiviert werden kann. Dies ermöglicht es, die Auslöseeinrichtung nur zu betätigen, wenn beispielsweise ein Wurf der Schwimmrettungsvorrichtung zur Zielperson bzw. an die Zielposition erfolgreich war. Dies ermöglicht ggf. weitere Wurfversuche.

In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, insbesondere bei einer als Wurfvorrichtung ausgebildeten Schwimmrettungsvorrichtung, wenn die Schwimmrettungsvorrichtung eine Rückholeinrichtung aufweist, beispielsweise eine Leine oder dergleichen, mittels welcher die Schwimmrettungsvorrichtung beispielsweise nach einem misslungenen Wurf, z.B. von einem Bootssteg aus in ein Hafenbecken weit von der Zielperson entfernt, wieder zurückgeholt werden kann für einen erneuten Wurfversuch, wobei die Schwimmrettungsvorrichtung in diesem Fall insbesondere dazu ausgebildet sein kann, bis zu einer bewusst herbeigeführten Auslösung, beispielsweise einer Fernauslösung per Funk, im Bereitschaftszustand zu verbleiben.

In einer weiteren möglichen und besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtung, insbesondere wenn die Schwimmrettungsvorrichtung dazu ausgebildet ist, im Bereitschaftszustand am Körper einer Person befestigt zu werden und beim Schwimmen mitgeführt zu werden, weist die Schwimmrettungsvorrichtung ferner wenigstens eine Schwimmkörper- Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des wenigstens einen Schwimmkörpers in einem unaufgeblasenen und zusammengefalteten Zustand auf, so dass der wenigstens eine Schwimmkörper im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung unaufgeblasen und zusammengefaltet von der Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung aufnehmbar ist bzw. im Bereitschaftszustand insbesondere von dieser zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, aufgenommen ist. Hierdurch lässt sich der Schwimmkörper besonders platzsparend falten und verstauen bzw. verpacken. Ferner lässt sich auf diese Weise eine besonders einfache und vorteilhafte Befestigung der Schwimmrettungsvorrichtung am Körper realisieren. Dazu kann die Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere der/die Schwimmkörper, besonders bevorzugt über die Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung am Körper befestigt werden, wobei die Befestigungseinrichtung in diesem Fall insbesondere fest mit der wenigstens einen Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung verbunden sein kann und der wenigstens eine Schwimmkörper insbesondere fest an der jeweiligen, zugehörigen Schwimmkörper- Aufnahmeeinrichtung befestigt sein kann, wobei der Schwimmkörper dabei besonders bevorzugt innen an der Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung befestigt sein kann, z.B. durch Kleben.

Die Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung kann beispielsweise eine Hülle oder Gurtsack oder dergleichen sein. Für eine besonders vorteilhafte Befestigung am Körper ist es vorteilhaft, wenn die Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung schlauchähnlich oder taschenähnlich ausgebildet ist, wobei sich für eine gute Anschmiegbarkeit eine nicht formstabil ausgebildete Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung herausgestellt hat, welche insbesondere ein textiles Gewebe oder ein dünnes Kunststoffmaterial aufweist oder daraus besteht. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Material derart gewählt ist oder entsprechend behandelt ist, beispielsweise imprägniert ist, dass es sich nicht mit Wasser vollsaugt, um einer Schwimmleistung und/oder der zu erzeugenden Auftriebskraft nicht entgegen zu wirken.

Besonders bevorzugt weist die Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung dabei, insbesondere wenn sie zur vollständigen Aufnahme eines oder mehrerer Schwimmkörper ausgebildet ist, d.h. zum vollständigen Umgeben oder Umhüllen dieser im zusammengefalteten Zustand, eine oder mehrere Sollbruchstellen oder -bereiche oder dergleichen auf, beispielsweise Sollbruchlinien, welche beim Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers versagen, insbesondere definiert, und ein Entfalten des Schwimmkörpers ermöglichen, insbesondere ein definiertes und kontrolliertes Entfalten. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise insbesondere eine zuverlässige und kontrollierte und definierte Expansion des/der Schwimmkörper beim Aufblasen, ähnlich wie bei einem Airbag in einem Fahrzeug, erreicht werden.

Bei Bedarf können die Sollbruchstellen und/oder -bereiche insbesondere derart ausgelegt sein, dass sie gezielt und in einer definierten Reihenfolge nacheinander versagen. Dadurch kann ein besonders vorteilhaftes Entfalten und Aufblasen der Schwimmrettungsvorrichtung im Bedarfsfall erreicht werden, insbesondere bei mehreren Schwimmkörpern, wodurch bei entsprechender Auslegung beispielsweise eine Körperlage der Person im Wasser gezielt stabilisiert werden kann. Ein oder mehrere Sollbruchstellen und/oder Sollbruchbereiche können dabei beispielsweise durch eine geeignete Perforation des Materials hergestellt sein. Eine oder mehrere Sollbruchstellen oder Sollbruchbereiche können auch durch einen oder mehrere Klettverschlüsse gebildet sein, welche sich jeweils bei Bedarf öffnen bzw. öffnen können.

Alternativ, insbesondere, wenn keine Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist, und vorzugweise bei einer im Bereitschaftszustand am Körper befestigbaren und beim Schwimmen mitführbaren Schwimmrettungsvorrichtung, kann die Schwimmrettungsvorrichtung auch derart ausgebildet sein, dass der Schwimmkörper direkt am Körper befestigt werden kann, wobei dazu die Befestigungseinrichtung insbesondere direkt mit den Schwimmkörper verbunden sein kann und beispielsweise ein Gurtband oder dergleichen unmittelbar am Schwimmkörper befestigt sein kann. Besonders bevorzugt kann der Schwimmkörper dabei ebenfalls zusammengefaltet am Körper befestigt werden, sodass die Person durch das Tragen der Schwimmrettungsvorrichtung möglichst nicht beeinträchtigt wird und beispielsweise Schwimmen problemlos möglich ist. Bei Bedarf können auch entsprechende Haltemittel, wie beispielsweise ein oder mehrere Halteklammern oder Spannklammern oder dergleichen vorgesehen sein, mittels welchen der Schwimmkörper im zusammengefalteten Zustand fixiert werden kann, welche aber vorzugsweise beim Aufblasen des Schwimmkörpers ähnlich einer Sollbrucheinrichtung versagen, um ein ungehindertes Aufblasen des Schwimmkörpers zu ermöglichen. Die Halte- und/oder Spannmittel sollten dabei insbesondere derart ausgebildet sein, dass der Schwimmkörper nicht beschädigt wird und somit insbesondere keine spitzen Ecken oder Kanten aufweisen, sondern stumpf und abgerundet ausgebildet sein.

Bei einer als Wurfvorrichtung ausgebildeten Schwimm rettungsvorrichtung dient besonders bevorzugt das Wurfgehäuse als Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung.

In einer weiteren möglichen, vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung grenzen die erste Kammer und die zweite Kammer im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung zumindest teilweise unmittelbar aneinander an, wobei zumindest im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung die erste Kammer und die zweite Kammer zumindest teilweise durch einen Trennkörper, insbesondere durch eine Trennwand, voneinander getrennt sind. Hierdurch lässt sich ein besonders einfacher und kompakter Aufbau der Aufblaseinrichtung und damit der Schwimmrettungsvorrichtung erreichen. Dies wiederum ermöglicht zum einen, dass die Schwimmrettungsvorrichtung einfach am Körper mitgeführt werden kann und die betreffende Person in ihren Bewegungen möglichst wenig eingeschränkt bzw. durch die Schwimmrettungsvorrichtung beeinträchtigt wird. Damit eignet sich eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung beispielsweise besonders vorteilhaft zum Mitführen beim Freiwasserschwimmen. Ferner kann dadurch eine kompakte und wenig Platz bzw. Bauraum erfordernde Aufblaseinrichtung bereitgestellt werden, die einfach und platzsparend und kompakt bauend in ein Wurfgehäuse integriert werden kann, insbesondere in ein gut zu werfendes Wurfgehäuse, insbesondere in ein Wurfgehäuse mit der Größe eines Flandballs oder kleiner, insbesondere in der Größe eines Schlagballs.

Besonders bevorzugt sind die erste Kammer und die zweite Kammer dabei unmittelbar nebeneinander angeordnet, insbesondere in einem gemeinsamen, beide Kammern umgebenden Gehäuse, insbesondere in einer gemeinsamen Mischkammer, wobei die erste Kammer und die zweite Kammer vorzugsweise von einem gemeinsamen Mischkammer-Gehäuse umgeben sind. Weist eine Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mehr als zwei Kammern auf, insbesondere, wenn mehr als zwei Reaktionskomponenten zur Fierstellung des Druckgases bzw. eines Druckgasgemisches erforderlich sind, ist es vorteilhaft, wenn sämtliche der Kammern in einer gemeinsamen Mischkammer angeordnet und insbesondere von einem gemeinsamen Mischkammer-Gehäuse umgeben sind. Dies ermöglicht einen besonders einfachen kompakten Aufbau der Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere einen besonders einfachen und kompakten Aufbau der Aufblaseinrichtung.

Statt einer Trennwand kann der Trennkörper auch eine Folie oder eine Membran oder dergleichen sein. Wichtig ist lediglich, dass der Trennkörper derart ausgebildet und im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung derart anordbar bzw. angeordnet ist, dass eine ausreichende und sichere Abdichtung wenigstens zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer gewährleistet ist.

In einer weiteren möglichen, besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Aufblaseinrichtung eine Mischkammer auf, insbesondere eine formstabile Mischkammer, wobei im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung der Trennkörper die Mischkammer insbesondere in die erste Kammer und die zweite Kammer unterteilt.

Besonders bevorzugt weist die Aufblaseinrichtung dabei ein formstabiles Mischkammer- Gehäuse auf, welches die Mischkammer zumindest teilweise umschließt, insbesondere nahezu vollständig, wobei die Mischkammer insbesondere wenigstens eine Austrittsöffnung aufweist, über welche die Mischkammer mit dem wenigstens einen Schwimmkörper fluidverbunden oder fluidverbindbar ist, und durch welche im geöffneten Zustand Druckgas und/oder ein Druckgasgemisch in wenigstens einen Schwimmkörper austreten kann.

Für viele Anwendungsfälle erscheint es vorteilhaft, insbesondere wenn der Trennkörper in einem Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung in einem formstabilen Mischkammer-Gehäuse angeordnet ist und eine gemeinsame Mischkammer in wenigstens eine erste Kammer und eine zweite Kammer unterteilt, wenn der Trennkörper ebenfalls formstabil ausgebildet ist.

Sind hingegen die erste Kammer und die zweite Kammer ansonsten von einem biegeweichen und/oder elastischen Material umgeben, beispielsweise von einem ballonartigen Material, erscheint es vorteilhafter, wenn der Trennkörper ebenfalls biegeweich und elastisch ist, um den Bewegungen des die Kammern begrenzenden Materials folgen zu können bzw. diese ausgleichen zu können.

Je nach Ausgestaltung der Aufblaseinrichtung kann der Trennkörper dabei vollständig oder auch nur teilweise mit einer oder mehreren Kammerbegrenzungen verbunden sein, beispielsweise mit einer oder mehreren Wänden eines Mischkammer-Gehäuses. Der Trennkörper kann alternativ aber auch ohne mit einer oder mehreren Kammerbegrenzungen fest verbunden zu sein, angeordnet sein.

In einer weiteren möglichen, besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Trennkörper als Trennschieber ausgebildet, wobei durch Öffnen des Trennschiebers eine Fluidverbindung zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer hergestellt wird. Hierdurch lässt sich ein besonders einfacher, mechanischer und nur wenige Bauteile erfordernder Aufbau der Aufblaseinrichtung erreichen. Ferner hat ein Schieber den Vorteil, dass durch Öffnen des Schiebers schnell eine Fluidverbindung mit einem großer Öffnungsquerschnitt hergestellt werden kann und damit schnell eine besonders gute Durchmischung bzw. Vermischung der Reaktionskomponenten erreicht werden kann. Infolgedessen kann schnell eine ausreichende Menge Druckgas bzw. eine ausreichende Menge eines Druckgasgemisches zum Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers erzeugt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Trennschieber eine besonders einfache manuelle, insbesondere rein mechanische Betätigung ermöglicht.

Alternativ oder zusätzlich können auch ein oder mehrere Ventile, insbesondere auch ein oder mehrere andere Ventile als Schieberventile, im Trennkörper angeordnet sein, wobei deren Öffnungsquerschnitt im geöffneten Zustand derart groß sein muss, dass eine ausreichend schnelle Vermischung der Reaktionskomponenten erfolgt bzw. die erforderliche Vermischung ausreichend schnell stattfindet und die erforderliche Menge Druckgas bzw. Druckgasgemisch ausreichend schnell entsteht.

In einer weiteren möglichen, alternativen aber in einigen Fällen ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimm rettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Mischkammer auch separat von den zwei Kammern, die zur getrennten Aufnahme der wenigstens zwei Reaktionskomponenten ausgebildet sind, ausgebildet sein und beispielsweise in der Mitte zwischen diesen angeordnet sein, wobei die Mischkammer im Fall einer Auslösung jeweils fluidkommunizierend mit diesen beiden Kammern verbindbar ist, beispielsweise mithilfe ein oder mehrerer Ventile, insbesondere Schieberventile, welche insbesondere im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung geschlossen sind und im Auslösefall geöffnet werden können.

Für eine besonders gute und schnelle Mischung der Reaktionskomponenten miteinander in der Mischkammer ist es vorteilhaft, wenn diese mit einem Unterdrück beaufschlagt ist, d.h. mit einem Druck unterhalb Umgebungsdruck.

In einer bevorzugten Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die Aufblaseinrichtung, insbesondere die Mischkammer, über wenigstens eine Austrittsöffnung mit dem wenigstens einen Schwimmkörper fluidverbunden oder fluidverbindbar, wobei die wenigstens eine Austrittsöffnung im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung vorzugsweise verschlossen ist und beim Aktivieren der Aufblaseinrichtung geöffnet wird. Hierdurch kann einerseits auf einfache Art und Weise eine Abdichtung der Aufblaseinrichtung, insbesondere der mit den Reaktionskomponenten gefüllten Kammern, erreicht werden und verhindert werden, dass im verschlossenen Zustand der Austrittsöffnung, d.h. insbesondere im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung, auch nur eine geringe Menge einer oder mehrerer Reaktionskomponenten bereits vor einer Auslösung bzw. Aktivierung der Aufblaseinrichtung in den Schwimmkörper gelangt und somit möglicherweise nicht mehr oder nicht schnell genug die gewünschte Menge an Druckgas oder

Druckgasgemisch beim Aktivieren der Aufblaseinrichtung bzw. beim

Inverbindungbringen der Reaktionskomponenten entsteht. Andererseits wird durch das Öffnen der Austrittsöffnung beim Aktivieren der Aufblaseinrichtung sichergestellt, dass das entstandene Druckgas oder Druckgasgemisch durch die Austrittsöffnung auch von der Aufblaseinrichtung in den Schwimmkörper strömen kann, um diesen aufzublasen und die für eine, einem Sinken entgegenwirkende oder zum Überwasserhalten erforderliche Auftriebswirkung zu erzeugen.

Dazu kann beispielsweise ein entsprechend geeignetes Austrittsventil vorgesehen sein, welches im Bereitschaftszustand geschlossen ist und die Austrittsöffnung verschließt und durch ein Aktivieren der Auslöseeinrichtung geöffnet wird.

Besonders bevorzugt weist die Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere die Mischkammer, jedoch einen Schieber oder ein Schieberventil auf, insbesondere mit einem Austrittsschieber zum Verschließen der Austrittsöffnung. Ein Schieber bzw. Schieberventil hat dabei den Vorteil, dass sich besonders einfach und schnell ein großer Öffnungsquerschnitt erreichen lässt und besonders einfach eine manuelle Betätigung, insbesondere eine rein mechanische Betätigung, realisieren lässt. In Verbindung mit einer Aktuatoreinrichtung, beispielsweise einer elektromechanischen Aktuatoreinrichtung, kann ferner bei Bedarf auch besonders einfach eine automatische Betätigung, insbesondere ein automatisches Öffnen der Austrittsöffnung, realisiert werden, insbesondere in Verbindung mit einer Gefahrensituations- Erkennungseinrichtung und/oder in Verbindung mit einer automatischen Auslöseeinrichtung und/oder einer Sensoreinrichtung, beispielsweise einer Wassersensor und/oder (Wasser)Druck-Sensoreinrichtung, und einem von dieser erzeugten Sensorsignal.

In einer weiteren möglichen, vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die wenigstens eine Austrittsöffnung im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung vorzugsweise mittels eines Austrittsschiebers verschlossen, wobei, sofern auch ein Trennschieber vorhanden ist, vorzugsweise der Trennschieber und der Austrittsschieber mechanisch miteinander gekoppelt sind, insbesondere derart, dass sie durch eine gemeinsame Betätigungseinrichtung zeitgleich geöffnet werden können. Hierdurch kann ein besonders einfacher und vorteilhafter Aufbau einer erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtung erreicht werden.

In einigen Fällen kann es allerdings vorteilhafter sein, wenn der Austrittsschieber nicht gleichzeitig mit dem Trennschieber geöffnet wird, sondern insbesondere erst nach diesem, vorzugsweise mit einer definierten zeitlichen Verzögerung nach diesem. Hierdurch kann in einigen Fällen eine verbesserte Mischung bzw. Durchmischung der Reaktionskomponenten vor dem Austritt aus der Mischkammer erreicht werden, wodurch in einigen Fällen im Ergebnis insbesondere ein verbessertes Aufblasen des Schwimmkörpers erreicht werden kann.

In einer weiteren möglichen, vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, sind der Trennschieber und der Austrittsschieber jeweils durch eine Wand eines Mischkammer-Einsatzes gebildet, vorzugsweise durch einen becherförmigen oder zylinderförmigen oder quaderförmigen Mischkammer-Einsatz, insbesondere durch eine Wand desselben Mischkammer-Einsatzes. Hierdurch kann eine besonders einfache und vorteilhafte Ausgestaltung und ein besonders einfacher und vorteilhafter Aufbau einer erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtung erreicht werden.

Vorzugsweise ist der Mischkammer-Einsatz dabei insbesondere zur Aufnahme einer der Reaktionskomponenten ausgebildet, insbesondere zur Aufnahme der zweiten Reaktionskomponente, wobei im Bereitschaftszustand die betreffende Reaktionskomponente insbesondere von dem Mischkammer-Einsatz aufgenommen ist bzw. in diesen eingebracht ist.

In einer weiteren möglichen, vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, weist die Mischkammer eine Einsatz-Öffnung auf, durch welche der Mischkammer-Einsatz, insbesondere der becherförmige Mischkammer-Einsatz, derart in die Mischkammer einsetzbar ist, dass in einem vollständig eingesetzten Zustand des Mischkammer-Einsatzes die erste Kammer und die zweite Kammer mittels des Mischkammer-Einsatzes voneinander getrennt sind, d.h. nicht miteinander fluidverbunden sind, und die wenigstens eine Austrittsöffnung der Aufblaseinrichtung, insbesondere die wenigstens eine Austrittsöffnung der Mischkammer, durch den Mischkammer-Einsatz verschlossen ist, insbesondere durch deren Wandung, und die Einsatz-Öffnung der Mischkammer ebenfalls durch den Mischkammer-Einsatz verschlossen ist, insbesondere durch deren Boden, wobei der Mischkammer-Einsatz durch die Einsatz-Öffnung insbesondere in die Mischkammer einsteckbar oder einschiebbar ist, vorzugsweise wenigstens teilweise, insbesondere nahezu vollständig. Hierdurch lässt sich eine besonders einfache, nur sehr wenige Bauteile erfordernde Schwimmrettungsvorrichtung bereitstellen, denn mit einem derartigen Mischkammer- Einsatz können mit einem Bauteil, nämlich dem Mischkammer-Einsatz, gleichzeitig zwei Schieber (Trennschieber und Austrittsschieber) realisiert werden, welche außerdem noch derart miteinander verbunden sind, so dass ohne weitere Maßnahmen eine gleichzeitige Betätigung dieser möglich ist. Ferner ermöglicht ein derartiger Mischkammer-Einsatz ein besonders einfaches Befüllen der Schwimmrettungsvorrichtung mit den Reaktionskomponenten, insbesondere der Reaktionskomponente, die im Bereitschaftszustand von dem Mischkammer-Einsatz aufgenommen ist.

Weist die Schwimm rettungsvorrichtung einen Mischkammer-Einsatz auf und ist dieser zur Aufnahme wenigstens einer der Reaktionskomponenten ausgebildet, ist es bei einer am Körper einer Person befestigbaren und insbesondere beim Schwimmen im Bereitschaftszustand mitführbaren Schwimm rettungsvorrichtung besonders vorteilhaft, wenn die Schwimm rettungsvorrichtung insbesondere derart ausgebildet ist, derart am Körper einer Person befestigt zu werden, dass in einer Auslöseeinrichtungs- Betätigungsposition der Mischkammer-Einsatz entgegen der Schwerkraft, d.h. senkrecht zur Wasseroberfläche, oder parallel zur Wasseroberfläche aus der Mischkammer herausgezogen werden kann. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, dass die Reaktionskomponenten beim Herausziehen des Mischkammer- Einsatzes in der Mischkammer verbleiben, insbesondere wenn diese fest oder flüssig sind. Ansonsten besteht die Gefahr, dass diese sich am Boden des becherförmigen Mischkammer-Einsatzes sammeln bzw. ablagern und beim Herausziehen von diesem ebenfalls mit aus der Mischkammer herausgezogen werden, wodurch eine zuverlässige Aktivierung der Aufblaseinrichtung nicht mehr sichergestellt wäre, insbesondere nicht mehr sichergestellt wäre, dass auch die gewünschte Menge Druckgas bzw. Druckgasgemisch bei der Aktivierung der Aufblaseinrichtung entsteht.

In einer weiteren möglichen und vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Auslöseeinrichtung manuell auslösbar, wobei die Auslöseeinrichtung dazu ein manuell betätigbares Bedienelement aufweist und durch ein manuelles Betätigen der Auslöseeinrichtung die Aufblaseinrichtung aktiviert wird.

Weist die Schwimmrettungsvorrichtung eine manuelle Auslöseeinrichtung auf und ist der Trennkörper als Trennschieber ausgebildet, ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung der Trennschieber insbesondere manuell betätigbar, vorzugsweise rein mechanisch. Dazu kann der Trennschieber besonders bevorzugt mit der Auslöseeinrichtung, insbesondere mit einem mechanischen Bedienelement der Auslöseeinrichtung, wie einem Griff oder einer Schnur oder dergleichen gekoppelt sein, insbesondere mechanisch, und vorzugsweise direkt mechanisch mit dieser verbunden sein. Eine mechanische Auslöseeinrichtung hat dabei unter anderem den Vorteil, dass sie unempfindlicher gegen Wasser ist im Vergleich beispielsweise zu einer elektronischen Auslöseeinrichtung und sich daher in der Regel einfacher und damit kostengünstiger realisieren lässt.

Alternativ zu einem (mechanischen) Griff oder dergleichen, insbesondere alternativ zu einem mechanischem Bedienelement, kann das Bedienelement aber auch ein elektronisches Bedienelement sein, welches bei Betätigung beispielsweise ein Bediensignal erzeugt und/oder einen elektrischen Kontakt herstellt und mittels welchem vorzugsweise eine zugehörige Aktuatoreinrichtung und/oder eine zugehörige Ventileinrichtung angesteuert werden kann zum Herstellen einer Fluidverbindung zwischen den Kammern und/oder zum Öffnen der Austrittsöffnung. Ein elektronisches Bedienelement kann beispielsweise ein elektronischer Bedienknopf oder dergleichen sein, und weist bevorzugt ein oder mehrere elektronische Bauteile auf, beispielsweise ein oder mehrere elektronische Schalter und/oder ein oder mehrere elektronische Sensoreinrichtungen oder dergleichen.

Eine erfindungsgemäße Schwimm rettungsvorrichtung kann alternativ oder zusätzlich zu einer manuellen Betätigung, d.h. zu einer manuell von einer Person vorzunehmenden Auslösung, auch zur automatischen Betätigung des Trennschiebers ausgebildet sein, wobei die Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere die Auslöseeinrichtung, dazu vorzugsweise eine entsprechend ausgebildete Aktuatoreinrichtung aufweist, die entsprechend angesteuert werden kann, beispielsweise mithilfe eines von einer Sensoreinrichtung erzeugten Sensorsignals, und mittels welcher Maßnahmen ergriffen werden können, die dazu führen, dass die erste Kammer und die zweite Kammer fluidverbunden werden, sich die darin aufgenommen Reaktionskomponenten derart vermischen, dass ein Druckgas oder Druckgasgemisch entsteht und dieses in den wenigstens einen Schwimmkörper strömt und diesen aufbläst, wobei bevorzugt (sofern vorhanden) der Trennschieber derart geöffnet werden kann, dass die erste Kammer und die zweite Kammer fluidverbunden werden, und die wenigstens eine Austrittsöffnung geöffnet wird, insbesondere indem (sofern vorhanden) ein entsprechender Austrittsschieber geöffnet wird.

Dabei kann die Auslöseeinrichtung insbesondere dazu ausgebildet sein, in einer Gefahrensituation selbsttätig auszulösen, wobei die Auslöseeinrichtung dazu besonders bevorzugt eine Sensoreinrichtung zum Erfassen eines aktuellen Gefahrenzustands und zum Erzeugen wenigstens eines Sensorsignals in Abhängigkeit vom erfassten Gefahrenzustand, eine Steuerungs- und Auswerteinrichtung zum Auswerten des wenigstens einen Sensorsignals und eine Aktuatoreinrichtung zum Aktivieren der Aufblaseinrichtung im Gefahrenzustand aufweist, wobei die Steuerungs- und Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet und eingerichtet ist, die Aktuatoreinrichtung in Abhängigkeit vom Auswerteergebnis anzusteuern. Bevorzugt kann die Sensoreinrichtung im Fall eines Gefahrenzustands dazu ein Auslösesignal ausgeben. Eine solcher Gefahrenzustand kann beispielsweise das Überschreiten einer definierten Sinktiefe sein, insbesondere bei einer im Bereitschaftszustand am Körper befestigbaren und beim Schwimmen mitführbaren Schwimmrettungsvorrichtung, welche beispielsweise mithilfe einer Drucksensoreinrichtung erfasst werden kann, welche dazu ausgebildet und eingerichtet ist, einen Wasserdruck zu erfassen, d.h. mithilfe eines Wasserdruck-Sensors, wobei bei Überschreiten eines definierten Druck-Schwellwertes ein Auslösesignal ausgegeben wird, mittels welchem eine zugehörige Aktuatoreinrichtung entsprechend angesteuert wird. Bei einer als Wurfvorrichtung ausgebildeten Schwimm rettungsvorrichtung kann ein Gefahrenzustand beispielsweise ein Kontakt mit Wasser sein oder ein ausreichend starker Aufprall (auf dem Wasser) nach einem Wurf. Dies kann beispielsweise mittels eines Wassersensors und/oder mittels ein oder mehrerer Beschleunigungssensoren erfasst werden.

Insbesondere, wenn eine erfindungsgemäße Schwimm rettungsvorrichtung ein Wurfgehäuse umfasst, ist es vorteilhaft, wenn die Schwimmrettungsvorrichtung dazu ausgebildet ist, nach einer Landung im Wasser automatisch, d.h. selbsttätig, auszulösen, insbesondere in Abhängigkeit von einem erkannten Gefahrenzustand, und/oder per Fernauslösung, z.B. über Funk, ausgelöst werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung kann diese ferner eine Antriebseinrichtung aufweisen. Dies ermöglicht eine einfachere Rettung der in Not befindlichen Person. Beispielsweise kann damit eine zu rettende Person ans Ufer gebracht werden. Besonders bevorzugt ist die Antriebseinrichtung fernsteuerbar.

Weist die Schwimmrettungsvorrichtung ein Wurfgehäuse auf, kann mit einer Antriebsvorrichtung die Schwimm rettungsvorrichtung nach einem ungenauen Wurf näher zur Zielperson bewegt werden, insbesondere eine restliche Distanz, besonders bevorzugt ferngesteuert.

Besonders geeignet erscheint eine elektromechanische Aktuatoreinrichtung, wobei bei dieser Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtung die Bereitstellung der elektrischen Energie zum Antrieb der Aktuatoreinrichtung bevorzugt durch einen elektrischen Energiespeicher bereitgestellt wird, beispielsweise durch eine oder mehrere Batterien, beispielsweise mithilfe einer oder mehrerer Knopfzellen. Diese halten lange und haben nur einen geringen Platzbedarf.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, sind die erste Reaktionskomponente und die zweite Reaktionskomponente jeweils derart gewählt, dass beim Miteinander-Inverbindungbringen der ersten Reaktionskomponente und der zweiten Reaktionskomponente als Druckgas Kohlendioxid (CO2) entsteht.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die erste Reaktionskomponente Natriumhydrogencarbonat (NaHCOs) oder Natriumcarbonat (Na2C03) und die zweite Reaktionskomponente Essigsäure (C2H5COOH) oder Zitronensäure, insbesondere (C6H807) aquatisierte Zitronensäure (OqHdO (aq.)). Grundsätzlich denkbar als zweite Komponente ist aber auch Salzsäure (HCl), insbesondre aquatisierte Salzsäure HCl (aq.).

Ist die erste Reaktionskomponente Natriumhydrogencarbonat (NaHCOs) und die zweite Reaktionskomponente Essigsäure (C2H5COOH) entsteht beim Inverbindungbringen dieser beiden Komponenten, insbesondere beim Vermischen Natriumacetat (NaC 2 H 5 COO) plus Kohlendioxid plus Wasser (NaHCOs + C2H5COOH -> NaC 2 H 5 COO + CO2 + H2O), wobei das entstehende Kohlendioxid (C02) dabei das Druckgas bildet, mittels welchem der wenigstens eine Schwimmkörper aufgeblasen werden kann.

Ist die erste Reaktionskomponente Natriumhydrogencarbonat (NaHCOs) und die zweite Reaktionskomponente Zitronensäure (in Wasser gelöst, d.h. aquatisiert (aq.)) (C6H8O7 (aq.)) entsteht beim Inverbindungbringen dieser beiden Komponenten, insbesondere beim Vermischen NasCeHsOz plus Kohlendioxid plus Wasser (3 NaHCOs + C6H8O7 (aq.) --> NasCeHsOz + 3 CO2 + 3 H2O), wobei auch hier Kohlendioxid (CO2) als Druckgas entsteht, mittels welchem der wenigstens eine Schwimmkörper aufgeblasen werden kann. Ist die erste Reaktionskomponente Natriumcarbonat (Na2C03) und die zweite Reaktionskomponente Zitronensäure (in Wasser gelöst, d.h. aquatisiert (aq.)) (OqHdO (aq.)) entsteht beim Inverbindungbringen dieser beiden Komponenten, insbesondere beim Vermischen NasCeHsO plus Kohlendioxid plus Wasser (3 Na2C03 + 2 OqHbO (aq.) --> 2 NasCeHsO + 3 CO2 + 3 H2O), wobei auch hier Kohlendioxid (CO2) als Druckgas entsteht, mittels welchem der wenigstens eine Schwimmkörper aufgeblasen werden kann.

Ist die erste Reaktionskomponente Natriumhydrogencarbonat (NaHCCb) und die zweite Reaktionskomponente Salzsäure (in Wasser gelöst, d.h. aquatisiert (aq.)) (HCl (aq.)) entsteht beim Inverbindungbringen dieser beiden Komponenten, insbesondere beim Vermischen Natriumchlorid plus Kohlendioxid plus Wasser, wobei auch hier Kohlendioxid (CO2) als Druckgas entsteht, mittels welchem der wenigstens eine Schwimmkörper aufgeblasen werden kann.

Statt eine aquatisierte Reaktionskomponente vorzuhalten, kann in einer weiteren möglichen Ausgestaltung einer Schwimm rettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die Reaktionskomponente auch nicht aquatisiert vorgehalten werden, beispielsweise nicht aquatisierte Zitronensäure, und die Schwimmrettungsvorrichtung zusätzlich zu den zwei Kammern eine dritte, insbesondere mit Wasser (H2O) gefüllte Kammer aufweisen, welche bei Bedarf, d.h. insbesondere in einer Auslösesituation mit der Kammer verbunden wird, welche die nicht aquatisierende und zum Herstellen eines Druckgases zu aquatisierende Reaktionskomponente enthält, um diese zu aquatisieren, insbesondere zunächst, um dann anschließend das Herstellen des Druckgases durch Mischen der beiden Reaktionskomponenten wie vorbeschrieben zu ermöglichen.

Grundsätzlich ist auch die Verwendung anderer Reaktionskomponenten denkbar, welche beim Inverbindungbringen dieser beiden Komponenten, insbesondere beim Vermischen, zu einem Druckgas oder einem Druckgasgemisch führen. Wichtig ist jedoch, dass die Entstehung des Druckgases bzw. eines Druckgasgemisches derart erfolgt, dass durch das Aktivieren der Aufblaseinrichtung einerseits ausreichend schnell eine ausreichende Menge an Druckgas oder eines Druckgasgemischs erzeugt werden kann bzw. wird und dass andererseits keine Gefahr für den Träger der Schwimmrettungsvorrichtung besteht. Vor diesem Hintergrund scheinen hochexplosive Reaktionskomponenten, mit denen die Druckgaserzeugung nur schwer oder kaum kontrollierbar ist, ungeeignet. Bei der Verwendung von Salzsäure als Reaktionskomponente ist insbesondere die Dichtigkeit der Schwimmrettungsvorrichtung sicherzustellen, um Verätzungen zu vermeiden sowie eine Belastung des Gewässers, in dem die Vorrichtung benutzt wird, zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund scheint die Verwendung von Essigsäure vorteilhafter als die Verwendung von Salzsäure.

Besonders vorteilhaft erscheint jedoch die Verwendung von Zitronensäure, insbesondere in Verbindung mit Natriumhydrogencarbonat NaHCCb, da bereits mit geringen Mengen eine große Menge Druckgas in Form von CO2 erzeugbar ist. Mit etwa 252 g NaHCCb, welches etwa ein Molgewicht von etwa 84 g/mol aufweist und mit ca. 192 g Zitronensäure C6H8O7 (aq.), welche etwa ein Molgewicht von 200 g/mol aufweist, können ca. 66I CO2 erzeugt werden. Somit werden für ein Luftvolumen von ca. 2I CO2 nur ca. 7,6 g NaHCCb und nur etwa 5,8 g OqHbO (aq.) benötigt. Diese können leicht in einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung aufgenommen werden.

Die Größe und Geometrie (Form und Abmessungen) des Schwimmkörpers/der Schwimmkörper sowie die Menge der ersten Reaktionskomponente und der zweiten Reaktionskomponente sind bei einer Schwimm rettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dabei derart bemessen, dass die entstehende Menge an Druckgas bzw. eines Druckgasgemischs derart bemessen ist, dass die gewünschte Auftriebskraft entsteht. Je nach konstruktiver Ausgestaltung und den Einsatzbedingungen der Schwimmrettungsvorrichtung können im Einzelfall und den daraus resultierenden Mischbedingungen abweichende Mengen der einzelnen Reaktionskomponenten und/oder abweichende Mengenverhältnisse erforderlich sein, um den gewünschten bzw. erforderlichen Auftrieb zu erreichen, insbesondere jedoch nur geringfügig abweichende Mengen und/oder Mengenverhältnisse.

Bevorzugt ist eine Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dabei derart ausgelegt, dass insbesondere eine Auftriebskraft erzeugt wird, mit der wenigstens eine Norm-Person, vorzugsweise ein 75kg-Mann mit einer Körpergröße von 1 ,80 m, über Wasser gehalten werden kann. Besonders bevorzugt ist eine Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dabei derart ausgelegt, dass insbesondere eine Auftriebskraft erzeugt wird, mit der wenigstens 90% (90. Perzentil), insbesondere wenigstens 95% aller Personen (95. Perzentil) über Wasser gehalten werden können.

Zur gezielten Anpassung der beim Auslösen entstehenden Auftriebskraft, kann eine Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auch mehrere Aufblaseinrichtungen aufweisen, die insbesondere wahlweise verwendbar oder entfernbar sind und/oder eine programmierbare Auslöseeinrichtung aufweisen, mit der eingestellt werden kann, welche der mehreren Aufblaseinrichtungen wann und wie auslösbar bzw. aktivierbar sein sollen (manuell, zur Sicherheit im Notfall zusätzlich automatisch, nur automatisch etc.).

Um wenigstens eine Norm-Person, vorzugsweise ein 75kg-Mann mit einer Körpergröße von 1 ,80 m, über Wasser zu halten, scheint ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von ca. 4I Kohlendioxid (CO2) mit Umgebungsdruck vorteilhaft.

Um ein Druckgasvolumen von ca. 2I CO2 zu erhalten, sind beispielsweise etwa 5 g bis 6 g Essigsäure und etwa 7 g bis 8 g Natriumhydrogencarbonat erforderlich oder beispielsweise etwa 11g Essigsäure und 9 g bis 10 g Natriumcarbonat. 44 g CO2 (entspricht etwa 1 ein Mol) entspricht ca. 22I Gasvolumen, d.h. für ca. 2I Gasvolumen sind ca. 4g CO2 erforderlich bzw. für 4I Gasvolumen etwa 8g CO2.

Mit Natriumhydrogencarbonat NaHCCb und Zitronensäure OqHbO (aq.) sind für ein Luftvolumen von ca. 2I CO2 sogar auch nur etwa 7 g bis 8 g NaHCCb und nur etwa 5 g bis 6 g Zitronensäure OqHbO (aq.) erforderlich.

Wird statt Natriumhydrogencarbonat NaHCCb hingegen Natriumcarbonat Na2C03 in Kombination mit aquatisierter Zitronensäure OqHbO (aq.) verwendet, werden für 2I Druckgasvolumen C02 schätzungsweise ca. 11 g bis 12 g Zitronensäure OqHbO (aq.) und ca. 9 g bis 10 g Na2C03 benötigt.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere einer am Körper befestigbaren Schwimmrettungsvorrichtung, ist die Schwimm rettungsvorrichtung dazu ausgebildet, insbesondere bereits im Bereitschaftszustand, wenigstens jedoch im aufgeblasenen Zustand, auf Höhe der Brust um den Körper befestigt zu werden, wobei die Mengen der einzelnen Reaktionskomponenten sowie die Anzahl und Größe der Schwimmkörper insbesondere derart gewählt sind, dass mit der Menge des entstehenden Druckgases oder der Menge des entstehenden Druckgasgemisches ein Gesamt- Schwimmkörpervolumen von wenigstens 41 erreicht wird.

Eine als Wurfvorrichtung ausgebildete Schwimmrettungsvorrichtung ist bevorzugt im aufgeblasenen Zustand derart ausgebildet, dass sich eine Person im Bedarfsfall sicher daran festhalten kann und/oder die Schwimmrettungsvorrichtung an ihrem Körper befestigen kann und/oder wie einen Rettungsring benutzen kann. Dazu kann der Schwimmkörper einer solchen Schwimmrettungsvorrichtung insbesondere wie ein aufblasbarer Rettungsring ausgebildet sein und wie ein Rettungsring aufgeblasen werden bzw. bläst sich nach Aktivierung der Aufblaseinrichtung wie ein Rettungsring auf.

Vorzugsweise ist eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung derart ausgelegt und im Bereitschaftszustand derart mit den Reaktionskomponenten befüllt, dass insgesamt etwa 8g bis 10g C02 beim Aktivieren der Aufblaseinrichtung entstehen und der/die Schwimmkörper auf ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von etwa 4I bis 5I aufgeblasen werden, wobei bei einer zur Befestigung oder Anordnung auf Höhe der Brust, insbesondere auf Brusthöhe vollständig um den Oberkörper herum, ausgebildeten Schwimmrettungsvorrichtung ein einziger Schwimmkörper, der auf ein Gesamt- Schwimmkörpervolumen von etwa 4I bis 5I aufgeblasen werden kann, insbesondere mit 8g bis 10g CO2, besonders vorteilhaft ist, da sich hierdurch ein besonders einfacher Aufbau einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der Erfindung erreichen lässt. Dazu, insbesondere für ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von etwa 4I, kann die Schwimmrettungsvorrichtung beispielsweise mit etwa insgesamt 11 g Essigsäure und etwa 15 g Natriumhydrogencarbonat befüllt werden bzw. ist im Bereitschaftszustand entsprechend mit insgesamt etwa 11 g Essigsäure und etwa 15 g Natriumhydrogencarbonat befüllt. Im Fall von Zitronensäure in Kombination mit Natriumcarbonat (alternativ zu der vorbeschriebenen Möglichkeit) kann die Schwimmrettungsvorrichtung in diesem Fall insbesondere beispielsweise auch mit etwa 23 g Zitronensäure und etwa 19 g Natriumcarbonat befüllt sein. Bei Verwendung von Zitronensäure in Kombination mit Natrium hydrogencarbonat kann die Schwimmrettungsvorrichtung in diesem Fall insbesondere mit ca. 11 g Zitronensäure und etwa 15 g Natriumhydrogencarbonat befüllt sein.

In einer alternativen, jedoch besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, am Oberarm befestigt zu werden, insbesondere mittig um den Oberarm herum, wobei in diesem Fall die Mengen der einzelnen Reaktionskomponenten sowie die Anzahl und Größe der Schwimmkörper insbesondere derart gewählt sind, dass mit der Menge des entstehenden Druckgases oder der Menge des entstehenden Druckgasgemisches ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von etwa 2I (an einem Oberarm) erreicht wird.

Vorzugsweise ist die Schwimm rettungsvorrichtung in diesem Fall dabei derart ausgelegt und im Bereitschaftszustand derart mit den Reaktionskomponenten befüllt, dass insgesamt etwa 4g C02 beim Aktivieren der Aufblaseinrichtung entstehen und der/die Schwimmkörper auf ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von etwa 2I aufgeblasen werden, wobei bei einer zur Befestigung am Oberarm ausgebildeten Schwimmrettungsvorrichtung ein einziger Schwimmkörper, der auf ein Gesamt- Schwimmkörpervolumen von etwa 2I aufgeblasen werden kann, insbesondere mit 4g CO2, besonders vorteilhaft ist, da sich hierdurch ein besonders einfacher Aufbau einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der Erfindung erreichen lässt. Dazu kann die Schwimmrettungsvorrichtung beispielsweise mit insgesamt etwa 5 g bis 6 g Essigsäure und etwa 7 g bis 8 g Natriumhydrogencarbonat befüllt werden bzw. ist im Bereitschaftszustand entsprechend mit insgesamt etwa 5 g bis 6 g Essigsäure und ca. 7 g bis 8 g Natriumhydrogencarbonat befüllt. Im Fall von Zitronensäure in Kombination mit Natriumcarbonat kann die Schwimm rettungsvorrichtung in diesem Fall insbesondere mit etwa 11 g Zitronensäure und ca. 9 g bis 10 g Natriumcarbonat befüllt sein. Bei Verwendung von Zitronensäure in Kombination mit Natriumhydrogencarbonat kann die Schwimmrettungsvorrichtung in diesem Fall insbesondere auch mit etwa 6 g Zitronensäure und ca. 7 g bis 8 g Natriumhydrogencarbonat befüllt sein.

Um in diesem Fall ein Gesamt-Auftriebsvolumen von 4I zu erreichen, sind zwei erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtungen erforderlich, die jeweils zur Befestigung am Oberarm ausgebildet sind und jeweils ein Gesamt- Schwimmkörpervolumen von etwa 2I aufweisen, eine zur Befestigung am linken Oberarm und eine zur Befestigung am rechten Oberarm.

Statt zur Befestigung am Oberarm oder auf Brusthöhe, insbesondere um den Oberkörper auf Brusthöhe herum, kann eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung alternativ auch zur Befestigung am oder um ein Handgelenk oder die Hüfte oder den Hals ausgebildet sein.

Eine Befestigung am Oberarm scheint jedoch besonders vorteilhaft zu sein und ermöglicht damit ein Überwasserhalten wie Schwimmflügel, nur mit dem Vorteil, dass die Schwimmkörper insbesondere erst bei Gefahr aufgeblasen werden (können) und somit beim Schwimmen nicht stören.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Schwimmrettungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist diese mehrfach verwendbar, wobei dazu nach einer Aktivierung der Aufblaseinrichtung die Schwimm rettungsvorrichtung wieder in den Bereitschaftszustand bringbar ist. Dazu ist insbesondere der wenigstens eine Schwimmkörper wieder zusammenfaltbar und die Aufblaseinrichtung mit den Reaktionskomponenten wiederbefüllbar. Dazu können ein oder mehrere Befüllöffnungen vorgesehen sein. Besonders bevorzugt weist die Schwimmrettungsvorrichtung wenigstens eine Befüllöffnung auf, mittels welcher die erste Kammer mit einer Reaktionskomponente befüllbar ist. Alternativ kann eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung auch nur für eine Einmalverwendung ausgebildet sein.

Ferner kann eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung außerdem eine oder mehrere Signaleinrichtungen aufweisen, insbesondere eine optische und/oder akustische Signaleinrichtung, beispielsweise ein optische Signaleinrichtung zur Erzeugung eines Blinklichts oder eine akustische Signaleinrichtung zur Erzeugung eines Morsesignals, insbesondere zum Morsen des SOS-Signals oder anderer Rettungssignale. Dies erleichtert das Auffinden der in Not geratenen Person bzw. der Schwimmrettungsvorrichtung nach einem Wurf ins Wasser. Alternativ oder zusätzlich kann eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung auch eine Kommunikationseinrichtung, beispielsweise eine Funksignaleinrichtung und/odereine Ortungseinrichtung, beispielsweise eine GPS-Sendeeinrichtung aufweisen zur Übermittlung ihrer Position, um ein Finden der in Not geratenen Person bzw. der Schwimmrettungsvorrichtung im Wasser zu erleichtern.

Eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung kann auch zum Absetzen eines Notrufs ausgebildet sein, wobei in diesem Fall ein Notruf vorzugsweise manuell und/oder automatisch abgesetzt werden kann, insbesondere automatisch, wenn die Auslöseeinrichtung automatisch auslöst und die Aufblaseinrichtung (automatisch) aktiviert wird.

Zusätzlich oder alternativ zur Befestigung am Körper kann eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung in einer vorteilhaften Ausgestaltung auch zur Befestigung an einem Gegenstand, wie beispielsweise einem Packsack oder dergleichen ausgebildet sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Schwimm rettungsvorrichtung automatisch auslösen kann, insbesondere bei Wasserkontakt, oder fernausgelöst werden kann, damit, wenn der Gegenstand beispielsweise aus einem Boot ins Wasser fällt, nicht sinkt.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann eine zum Mitführen beim Schwimmen ausgebildete, erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung zur (ergänzenden) Befestigung eines Wassersensors ausgebildet sein, welcher bei Kontakt mit Wasser ein Auslösesignal ausgibt. Flierdurch kann ein sofortiges Auslösen bei Wasserkontakt, insbesondere beim „Ins-Wasser-fallen“ von einem Gegenstand oder einer Person ermöglicht werden statt eines automatischen Auslösens erst bei Erreichen einer definierten Sinktiefe. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn die Schwimmrettungsvorrichtung nicht primär zum Mitführen beim Schwimmen ausgebildet ist, sondern insbesondere von einer Person getragen werden soll, die sich grundsätzlich nicht im Wasser, sondern beispielsweise nur am Wasser oder auf einem Boot aufhält. Durch die Möglichkeit, einen derartigen Sensor bzw. eine entsprechende Sensoreinrichtung nur bei Bedarf bzw. abhängig vom Einsatzfall anzubringen, kann die Flexibilität der Schwimmvorrichtung hinsichtlich ihrer Verwendung erheblich verbessert werden, denn beim Schwimmen ist das Auslösen bei Wasserkontakt unerwünscht, beim Segeln jedoch im Fall eines Sturzes über Board sehr vorteilhaft. Insbesondere eine zur Befestigung am Oberarm ausgebildete Schwimmrettungsvorrichtung stellt dabei eine gute Alternative oder Ergänzung zu einer Rettungsweste dar, insbesondere eine automatisch auslösbare Schwimmrettungsvorrichtung.

Ein erfindungsgemäßes Schwimmrettungskit umfasst wenigstens zwei, jeweils erfindungsgemäß und insbesondere beim Schwimmen im Wasser mitführbare und am Körper einer Person befestigbare Schwimmrettungsvorrichtungen.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung eines Kits gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Kit wenigstens zwei erfindungsgemäß Schwimmrettungsvorrichtungen auf, die jeweils zur Befestigung am Oberarm ausgebildet sind, wobei jede der erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtungen besonders bevorzugt jeweils auf ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von ca. 21 aufblasbar ist, insbesondere mit CO2.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung eines Kits gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Kit ferner eine dritte erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung auf, die zur Befestigung auf Brusthöhe ausgebildet ist, insbesondere um den Oberköper auf Brusthöhe herum, wobei die zur Befestigung auf Brusthöhe ausgebildete erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung vorzugsweise höchstens auf ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von ca. 41, insbesondere auf höchstens 31, insbesondere auf höchstens 21, aufblasbar ist, insbesondere mit CO2.

Eine erfindungsgemäße Aufblaseinrichtung für eine Schwimmrettungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufblaseinrichtung zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung ausgebildet ist.

Dabei ist die Aufblaseinrichtung insbesondere zum Aufblasen des wenigstens einen Schwimmkörpers der Schwimmrettungsvorrichtung im Bedarfsfall mit einem Gas oder einem Gasgemisch ausgebildet und weist wenigstens zwei Kammern zur getrennten Aufnahme von wenigstens zwei Reaktionskomponenten auf, wobei eine erste der Kammern mit einer definierten Menge einer ersten Reaktionskomponente gefüllt ist oder befüllbar ist und eine zweite der Kammern mit einer definierten Menge einer zweiten Reaktionskomponente, und wobei durch ein Aktivieren der Aufblaseinrichtung die Reaktionskomponenten derart miteinander in Verbindung gebracht werden oder werden können, dass in der Aufblaseinrichtung ein Druckgas oder ein Druckgasgemisch entsteht und das entstandene Druckgas oder Druckgasgemisch in den wenigstens einen Schwimmkörper der Schwimm rettungsvorrichtung strömt oder strömen kann und diesen aufbläst.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Aufblaseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Aufblaseinrichtung ferner eine Auslöseeinrichtung zum Aktivieren der Aufblaseinrichtung im Bedarfsfall auf oder ist mit einer solchen Auslöseeinrichtung gekoppelt oder koppelbar.

Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen und aus der Beschreibung auch aus den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich genommen schutzfähige Ausführungen darstellen können, sofern diese technisch ausführbar sind. Die lediglich im Zusammenhang mit einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung beschriebenen Merkmale können dabei auch grundsätzlich bei einem erfindungsgemäßen Schwimmrettungskit und/oder einer erfindungsgemäßen Aufblaseinrichtung verwirklicht sein und umgekehrt.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert, wobei die Erfindung dazu in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt ist. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Person in Ansicht von hinten mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwimmrettungskits mit zwei erfindungsgemäßen, beim Schwimmen im Bereitschaftszustand mitführbaren Schwimm rettungs- vorrichtungen, die jeweils am Oberarm befestigt werden können bzw. sind,

Fig. 2 die Person aus Fig. 1 mit Blick auf die rechte Körperseite, Fig. 3a einen Schnitt durch eine der erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtungen aus Fig. 1 und 2 im Bereich der Aufblaseinrichtung in einem Bereitschaftszustand,

Fig. 3b einen Schnitt durch die Schwimmrettungsvorrichtung aus Fig. 3a nach einer Auslösung,

Fig. 4 eine alternative Ausgestaltung einer Mischkammer für ein alternatives

Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtung, und

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen

Schwimmrettungsvorrichtung, diesmal als Wurfvorrichtung ausgebildet.

Fig. 1 zeigt eine Person 1 , insbesondere einen Schwimmer 1 , in Ansicht von hinten mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwimm rettungskits 100 mit zwei erfindungsgemäßen, beim Schwimmen im Bereitschaftszustand mitführbaren Schwimmrettungsvorrichtungen 10, die jeweils am Oberarm befestigt werden können bzw. sind, wobei die erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtungen 10 jeweils mittig am linken Oberarm bzw. am rechten Oberarm befestigt sind und sich jeweils in einem Bereitschaftszustand befinden,. Fig. 2 zeigt die Person 1 aus Fig. 1 mit Blick auf die rechte Körperseite.

Die beiden Schwimmrettungsvorrichtungen 10 weisen jeweils eine Befestigungseinrichtung 11 in Form eines Gurtbandes 11 aus einem leicht elastischen, sich nicht mit Wasser vollsaugendem, textilen Gewebe auf, welches mithilfe einer Schnalle 12 jeweils den Oberarm umschließend ausreichend straff bzw. stramm um diesen befestigt, insbesondere gespannt, werden kann, wobei das Gurtband 11 für eine besonders angenehme Befestigung leicht elastisch ist. Flierdurch kann erreicht werden, dass einerseits ein fester Sitz am Oberarm erreicht wird, aber eine Muskelkontraktion, welcher in der Regel mit einer Vergrößerung des Oberarmumfangs, insbesondere im Bereich des Bizeps einhergeht, nicht behindert wird. Beide Schwimmrettungsvorrichtungen 10 weisen in diesem Fall ferner jeweils einen einzigen, jeweils in der Schwimm rettungsvorrichtung 10 zusammengefalteten und im Bedarfsfall entfaltbaren und mittels eines Gases, in diesem Fall mit unter Druck stehendem Kohlendioxid (CO2), aufblasbaren Schwimmkörper 17 in Form eines leicht elastischen, wasserdichten und sich nicht mit Wasser vollsaugenden Luftsack 17 auf (vergleiche Fig. 3a und 3b), sowie eine Aufblaseinrichtung 15 zum Aufblasen des jeweiligen Schwimmkörpers 17 mit Kohlendioxid (CO2) sowie eine Auslöseeinrichtung 16 zum Aktivieren der Aufblaseinrichtung 15.

Der Schwimmkörper 17 ist dabei im Bereitschaftszustand jeweils zusammengefaltet von der Befestigungseinrichtung 11 aufgenommen, d. h. in diesem Fall von dem Gurtband 11 , welches bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils gleichzeitig als Schwimmkörper- Aufnahmeeinrichtung 13 ausgebildet ist.

Die beiden in den Fig. 1 bis 3b gezeigten Schwimmrettungsvorrichtungen 10, insbesondere deren Befestigungseinrichtungen, sind dabei jeweils nur für eine Einmalverwendung ausgelegt, wobei die Befestigungseinrichtungen 11 jeweils schlauchartig ausgebildet sind und vor einer Auslösung im Notfall, d.h. im in den Fig. 1 , 2 und 3a gezeigten Bereitschaftszustand, den Schwimmkörper 17 jeweils vollständig umschließen, welcher zusammengefaltet in dieser aufgenommen ist. Für eine ungehinderte Expansion bzw. ein ungehindertes Aufblasen des Schwimmkörpers 17 weisen die Befestigungseinrichtungen 11 jedoch jeweils, ähnlich wie bei einem Airbag in einem Fahrzeug, bis auf den Bereich in dem sich die Schnalle 12 befindet, eine durch Perforation hergestellte Sollbruchlinie 14 auf, an welcher beim Aufblasen des Schwimmkörpers 17 die Befestigungseinrichtung 11 jeweils definiert und kontrolliert aufreißt, sodass der Schwimmkörper 17 mit dem beim Auslösen entstehenden Druckgas gefüllt werden kann und sich aufblähen kann.

Fig. 3a zeigt einen Schnitt durch eine der erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtungen 10 aus Fig. 1 und 2 im Bereich der Aufblaseinrichtung 15 in einem Bereitschaftszustand, und Fig. 3b einen Schnitt durch die Schwimmrettungsvorrichtung aus Fig. 3a nach einer Auslösung. Erfindungsgemäß weisen die Aufblaseinrichtungen 15 jeweils, wie anhand der Fig. 3a und 3b gut erkennbar ist, zwei unmittelbar aneinander angrenzende Kammern 20A und 20B zur getrennten Aufnahme von zwei verschiedenen Reaktionskomponenten A und B auf, wobei die erste Kammer 20A mit einer definierten Menge der ersten Reaktionskomponente A gefüllt ist und die zweite Kammer 20B mit einer definierten Menge der zweiten Reaktionskomponente B. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Kammer 20A dabei im Bereitschaftszustand, wie in Fig. 3a gezeigt, mit etwa 7,6g Natriumhydrogencarbonat (NaHCÖ3) gefüllt und die zweite Kammer 20B mit etwa 5,5g Essigsäure (C2FI5COOFI). Alternativ kann eine der Kammern 20A, 20B beispielsweise auch mit 11 ,6 g Zitronensäure (C6FI8O7 (aq.)) befüllt sein und die andere Kammer 20B, 20A mit 9,6 g Natriumcarbonat (Na2C03). Besonders vorteilhaft ist eine jedoch Befüllung einer der Kammern 20A, 20B beispielsweise mit 7,6 g Natriumhydrogencarbonat (NaHC03) und von der anderen Kammer 20B, 20A mit 5,8 g Zitronensäure (C6FI8O7 (aq.)), da diese geringen Mengen sich besonders leicht in die Schwimmrettungsvorrichtung integrieren lassen, insbesondere mit besonders geringem Platzbedarf und damit besonders wenig störend beim Schwimmen.

Zur Aufnahme der beiden Reaktionskomponenten A und B weisen die beiden Schwimmrettungsvorrichtungen 10, insbesondere deren Aufblaseinrichtungen 15, dabei jeweils ein Mischkammer-Gehäuse 18 auf mit einer Mischkammer 20, welches jeweils zumindest teilweise die erste Kammer 20A und die zweite Kammer 20B begrenzt, wobei das Mischkammer-Gehäuse 18 jeweils eine Einsatz-Öffnung für einen Mischkammer- Einsatz 19 aufweist, insbesondere für einen becherförmigen Mischkammer-Einsatz 19, der durch eine Einsatz-Öffnung 25 in die Mischkammer 20 derart eingeschoben werden kann bzw. im Fig. 3a gezeigten Bereitschaftszustand derart eingeschoben ist, dass sich in einem vollständig eingeschobenen Zustand in der Mischkammer 20 die zwei getrennten und unmittelbar aneinander angrenzenden Kammern 20A und 20B ausbilden, wobei die erste Kammer 20A und die zweite Kammer 20B dabei durch eine Trennwand 22 voneinander getrennt sind, welche durch eine Wand des Mischkammer-Einsatzes 19 gebildet ist. Das Mischkammer-Gehäuse 18 ist dabei insbesondere formstabil ausgebildet und bei diesem Ausführungsbeispiel ein Kunststoffgehäuse, ebenso der Mischkammer-Einsatz 19. Dadurch, dass der Mischkammer-Einsatz 19 verschiebbar von dem Mischkammer- Gehäuse 90 aufgenommen ist, ist die Trennwand 22 gleichzeitig ein Trennschieber 22, so dass durch Öffnen des Trennschiebers 22 bzw. durch ein Herausziehen des Mischkammer-Einsatzes 19 auf besonders einfache Art und Weise eine Fluidverbindung zwischen der ersten Kammer 20A und der zweiten Kammer 20B hergestellt werden kann, um die beiden Reaktionskomponenten A und B miteinander in Verbindung zu bringen bzw. zu vermischen, so dass unter Druck stehendes Kohlendioxid (CO2) als Druckgas C entsteht.

Die Aufblaseinrichtung 15, insbesondere die Mischkammer 20 bzw. das Mischkammer- Gehäuse 18, ist ferner jeweils über eine Austrittsöffnung 21 mit dem zugehörigen Schwimmkörper 17, der im Bereitschaftszustand zusammengefaltet von dem Gurtband 11 , welches als Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung 13 dient, aufgenommen ist, fluidverbunden, wobei die Austrittsöffnung 21 im Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung 10 durch eine Wand 23 des Mischkammer-Einsatzes 19, die als Austrittsschieber 23 dient, verschlossen ist und durch Herausziehen des Mischkammer-Einsatzes 19 in Pfeilrichtung aus dem Mischkammer-Gehäuse 18 geöffnet werden kann, so dass das entstandene Druckgas C in Form von Kohlendioxid in den Schwimmkörper ausströmen kann und diesen aufblasen kann wie in Fig. 3b gezeigt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Mischkammer-Einsatz 19 nicht vollständig herausgezogen werden kann, sondern nur bis zu einem hier nicht dargestellten Anschlag, um sicherzustellen, dass kein entstehendes Druckgas C in die Umgebung entweicht, sondern nur in den Schwimmkörper 17 ausströmt.

Eine derartige Aufblaseinrichtung 15 kann auf besonders einfache Art und Weise aktiviert werden, nämlich nur durch Herausziehen des Mischkammer-Einsatzes 19 in Pfeilrichtung, wobei das Aktivieren der Aufblaseinrichtung 15 in diesem Fall manuell und mechanisch mittels der Auslöseeinrichtung 16 ausgelöst werden kann, welche ein manuelles Bedienelement 16A in Form eines Griffes 16A aufweist, der fest mit dem Mischkammer-Einsatz 19 verbunden ist bzw. bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit diesem ausgebildet ist. Ferner können der Trennschieber 22 und der Austrittsschieber 23 auf diese Weise besonders einfach gleichzeitig geöffnet werden. Alternativ ist auch eine automatische Aktivierung der Aufblaseinrichtung 15 denkbar, beispielsweise mittels einer (hier nicht dargestellten) elektromechanischen Aktuatoreinrichtung zum Herausbewegen des Mischkammer-Einsatzes 19 in Pfeilrichtung aus dem Mischkammer-Gehäuse 18, welche beispielsweise automatisch in Abhängigkeit von einem Auslösesignal aktiviert werden kann, wenn eine entsprechende (ebenfalls nicht dargestellte) Sensoreinrichtung einen Gefahrenzustand erkannt hat, beispielsweise ein Sinken der Person unter eine bestimmte Wassertiefe.

Die beiden Schwimm rettungsvorrichtungen 10 sind dabei insbesondere derart ausgebildet, derart am Körper einer Person 1 befestigt zu werden, dass in einer Auslöseeinrichtungs-Betätigungsposition der Mischkammer-Einsatz 19 entgegen der Schwerkraft, d.h. insbesondere senkrecht zu einer Wasseroberfläche oder parallel zu einer Wasseroberfläche, aus der Mischkammer 20 herausgezogen werden kann. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, dass die Reaktionskomponenten A und B in der Mischkammer 20 verbleiben, insbesondere wenn diese fest oder flüssig sind. Ansonsten besteht die Gefahr, dass diese sich am Boden 24 des becherförmigen Mischkammer-Einsatzes 19 ablagern und beim Herausziehen von diesem ebenfalls mit aus der Mischkammer 20 herausgezogen werden. Damit wäre eine zuverlässige Aktivierung der Aufblaseinrichtung 15 nicht mehr sichergestellt.

Mit den vorgenannten Mengen der Reaktionskomponenten A und B können vorliegend in jeder Schwimmrettungsvorrichtung 10 unter anderem etwa 5g Kohlendioxid als Druckgas erzeugt werden, womit jeder der Schwimmkörper 17, d.h. der Schwimmkörper 17 am linken Oberarm und der Schwimmkörper 17 am rechten Oberarm, auf ein Volumen von etwa 2I aufgeblasen werden kann, so dass mit dem erfindungsgemäßen Schwimmrettungskit 100 ein Gesamt-Schwimmkörpervolumen von etwa 4I erreichbar ist und damit eine ausreichende Auftriebskraft zum Überwasserhalten eines Mannes mit etwa 75kg Körpergewicht bei einer Körpergröße von ca. 1 ,80 m erreicht werden kann.

Alternativ kann eine erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung auch wiederverwendbar ausgebildet sein, wobei die Schwimmrettungsvorrichtung dazu wieder in einen Bereitschaftszustand bringbar ist, wobei dazu insbesondere der Schwimmkörper wieder zusammenfaltbar ist und zusammengefaltet am Körper befestigbar ist und die Aufblaseinrichtung entsprechend wieder befüllbar ist. Dazu kann beispielsweise eine verschließbare Befüllöffnung im Bereich der zweiten Kammer 20B am Mischkammer- Gehäuse 18 vorgesehen sein, mittels welcher die zweite Kammer 20B mit der zweiten Reaktionskomponenten B befüllt werden kann, nachdem die erste Reaktionskomponente A in den Mischkammer-Einsatz 19 eingebracht worden ist und dieser, insbesondere von unten und entgegen der Schwerkraft vollständig in das Mischkammer-Gehäuse 18 eingesetzt worden ist.

Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Mischkammer 20 für ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung, insbesondere ein Ausführungsbeispiel einer Mischkammer 20 für eine automatische Auslöseeinrichtung, wobei diese Mischkammer 20 in einem gemeinsamen Mischkammer-Gehäuse 18 mittig zwischen der ersten Kammer 20A und der zweiten Kammer 20B angeordnet ist, in denen in einem Bereitschaftszustand der Schwimmrettungsvorrichtung jeweils die Reaktionskomponenten A und B aufgenommen sind. Die erste Kammer 20A und die zweite Kammer 20B können dabei jeweils mittels des Ventils 26 bzw. 27 mit der Mischkammer 20 fluidverbunden werden, wobei im Bereitschaftszustand die Ventile 26 und 27 jeweils geschlossen sind.

In einer Auslösesituation können die Ventile 26 und 27 jeweils geöffnet werden, insbesondere gleichzeitig oder nacheinander, so dass die Reaktionskomponenten A und B in die Mischkammer 20 gelangen können, um dort zur Erzeugung des Druckgases C vermischt zu werden. Über das Ventil 32 kann die Austrittsöffnung 21 geöffnet werden. Wie bei der zuvor beschriebenen Mischkammer 20 kann auch bei dieser Mischkammer 20 das Druckgas über die Austrittsöffnung 21 in den Schwimmkörper 17 strömen und diesen aufblasen. Grundsätzlich kann das Ventil 32 dabei gleichzeitig mit einem oder beiden der Ventile 26, 27 geöffnet werden oderauch nach diesen. Ebenfalls ist es in einer Ausführung denkbar, das Ventil 32 nach dem Aufblasen des Schwimmkörpers 17 wieder zu schließen, um das Druckgas C somit besser nach dem Aufblasen im Schwimmkörper 17 zu halten.

Die Ventile 26, 27 und 32 können dabei ebenfalls Schieberventile oder dergleichen sein. Aber auch andere Arten von Ventilen sind grundsätzlich denkbar. Bevorzugt sind die Ventile 26, 27 und 32 jeweils mithilfe eines Auslösesignals ansteuerbar, dass beispielsweise von einem in der Schwimmrettungsvorrichtung integrierten Sensor, beispielsweise einem Wassersensor einer Schwimm rettungsvorrichtung mit

Wurfgehäuse, ausgegeben werden kann.

Für eine bessere Vermischung der Reaktionskomponenten A und B miteinander, insbesondere um sicherzustellen, dass diese in ausreichender Menge in die Mischkammer 20 eintreten nach dem Öffnen der Ventile 26 und 27, kann die Mischkammer wie in Fig. 4 dargestellt, mit einem Unterdrück p beaufschlagt sein, der unterhalb des Umgebungsdrucks pu liegt. In diesem Fall erscheint es besonders vorteilhaft, das Ventil 32 geschlossen zu halten, bis sich in der Mischkammer 20 ein ausreichender Druck des Druckgases C aufgebaut hat, und dieses erst dann zu Öffnen, wenn in der Mischkammer 20 ein Überdruck herrscht, d.h. ein Druck größer als Umgebungsdruck pu.

Der Unterdrück p kann über eine Unterdruck-Erzeugungsöffnung 30 erzeugt werden, welcher nach dem Erzeugen des Unterdrucks p insbesondere mit einem Verschlussdeckel 31 verschlossen sein kann. Alternativ kann in der Unterdruck- Erzeugungsöffnung 30 aber auch ein Ventil oder dergleichen angeordnet sein. Dies kann in einigen Fällen vorteilhafter sein.

Zum Befüllen der beiden Kammern 20A und 20B mit der jeweiligen Reaktionskomponente A bzw. B ist ferner jeweils eine Befüllöffnung 28 vorgesehen, welche nach dem Befüllen jeweils mit einem Verschlussdeckel 29 verschlossen werden kann bzw. welche in einem Verwendungszustand einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung wie in Fig. 4 jeweils mit einem Verschlussdeckel 29 verschlossen ist.

Die Mischkammer 20 für eine automatische Auslöseeinrichtung muss dabei keine drei Kammern aufweisen, wie beispielhalber anhand von Fig. 4 erläutert. Vielmehr kann diese grundsätzlich auch wie bei der anhand der Fig. 3a und 3b beschriebenen Schwimmrettungsvorrichtung 10 ausgebildet sein, wobei dazu besonders bevorzugt beispielsweise der Trennschieber 22 und der Austrittsschieber 23 automatisch, d.h. auf ein Auslösesignal hin, betätigt werden können. Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung 40 in einem aufgeklappten Zustand bzw. während des Präparierens des Bereitschaftszustands, wobei diese Schwimm rettungsvorrichtung 40 als Wurfvorrichtung 40 ausgebildet ist und im zusammengeklappten Zustand bzw. im Bereitschaftszustand einer sich im Wasser befindlichen Person 1 zugeworfen werden kann, insbesondere über eine durchschnittliche Ballwurf-Distanz. Dazu weist diese Schwimmrettungsvorrichtung 40 ein Wurfgehäuse 50 zur Aufnahme des Schwimmkörpers 17 im zusammengefalteten Zustand auf, wobei dieses Wurfgehäuse 50 derart ausgebildet ist, dass der Schwimmkörper 17 im Bereitschaftszustand, d.h. im zusammengefalteten oder zusammengelegten Zustand, vollständig von diesem eingekapselt ist.

Für besonders gute Wurfeigenschaften ist bei diesem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtung 40 das Wurfgehäuse 50 als Ball 50 ausgestaltet. Somit kann diese beispielhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungsvorrichtung 40 auch als „Rettungsball“ bezeichnet werden. Das Wurfgehäuse 50 ist bei diesem Beispiel aus formstabilen, sich nicht mit Wasser vollsaugendem Kunststoff, beispielsweise aus Polyethylen (PET), ausgebildet und derart ausgestaltet, dass es nach einem Wurf ins Wasser an der Wasseroberfläche schwimmt, d.h. nicht sinkt.

Dieses Wurfgehäuse 50 ist dabei kugelförmig ausgestaltet und weist insbesondere einen Durchmesser auf, wie er für einen Wurfball mit ca. 200g Gewicht oder einen Schlagball oder Baseball mit ca. 80g Gewicht typisch ist, wobei der Durchmesser insbesondere etwa 7,5 cm beträgt. Dies macht den Rettungsball 40 besonders handlich und er lässt sich besonders gut werfen. Der Rettungsball 40 ist dabei insbesondere derart ausgebildet, dass ein ausreichend großer, aufblasbarer Schwimmkörper 17 im zusammengefalteten, nicht aufgeblasenen Zustand im Inneren des Wurfgehäuses 50 angeordnet werden kann.

Dazu ist das Wurfgehäuse 50 hohl ausgebildet, wobei das Wurfgehäuse 50 bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Halbkugeln 51A und 51 B bzw. zwei Kugelhälften 51 A und 51 B zusammengesetzt ist, welche jeweils einen Hohlraum 52A bzw. 52B zur Aufnahme des Schwimmkörpers 17 aufweisen bzw. bilden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Wurfgehäuse 50 ferner in vorteilhafter Weise zur Aufnahme bzw. Einkapselung der bei einer erfindungsgemäßen Schwimm rettungsvorrichtung vorgesehenen

Aufblaseinrichtung 15 sowie der bei einer erfindungsgemäßen Schwimmrettungs vorrichtung ebenfalls vorgesehenen Auslöseeinrichtung 16 ausgebildet.

Die beiden Kugelhälften 51 A und 51 B sind bei diesem Ausführungsbeispiel über eine Verbindungseinrichtung 54 in Form eines Scharniers 56 fest miteinander verbunden, wobei sie durch das Scharnier 56 um eine Schwenkachse 53 verschwenkbar bzw. insbesondere auf- und zuklappbar sind. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise ein mehrfach verwendbares Wurfgehäuse 50 bereitgestellt werden. Insbesondere lässt sich hierdurch die Schwimmrettungsvorrichtung 40 auf einfache Art und Weise nach einer Verwendung bzw. einem Auslösen erneut in den Bereitschaftszustand versetzen, d.h. insbesondere erneut mit einem zusammengefalteten Schwimmkörper 17 sowie einer auslösebereiten Aufblaseinrichtung 15 befüllen.

Über Klettverschlüsse 55A und 55B, welche jeweils einen Teil einer Sollbruchverbindung bilden, können die Kugelhälften 51 A und 51 B im Bereitschaftszustand des Rettungsballs 40 zusammengehalten werden, wobei die Klettverschlüsse 55A und 55B derart ausgebildet sind, dass sie im Fall einer Auslösung des Rettungsballs 40 beim Aufblasen des Schwimmkörpers 17 nachgeben, so dass sich das Wurfgehäuse 50 öffnet und die Kugelhälften 51 A und 51 B auseinanderklappen und sich der Schwimmkörper 17 nahezu ungehindert entfalten kann und aufgeblasen werden kann. Statt Klettverschlüssen 55A und 55B kann auch eine andere Sollbruchverbindung vorgesehen sein. Hierdurch lässt sich das Wurfgehäuse 50 auf einfache Art und Weise nach einem erneuten Befüllen besonders leicht wieder verschließen.

Mit einer erfindungsgemäßen Aufblaseinrichtung 15, welche wenigstens zwei Kammern 20A, 20B zur getrennten Aufnahme von wenigstens zwei Reaktionskomponenten A, B aufweist, wobei im Bereitschaftszustand der Schwimm rettungsvorrichtung 40 eine erste der Kammern 20A wie vorbeschrieben mit einer definierten Menge einer ersten Reaktionskomponente A gefüllt ist und eine zweite der Kammern 20B mit einer definierten Menge einer zweiten Reaktionskomponente B, und wobei die Schwimmrettungs vorrichtung 40 derart ausgebildet ist, dass durch ein Aktivieren der Aufblaseinrichtung 15 die Reaktionskomponenten A, B derart miteinander in Verbindung gebracht werden, dass in der Aufblaseinrichtung 15 ein Druckgas C oder ein Druckgasgemisch entsteht und das entstandene Druckgas C oder Druckgasgemisch in den wenigstens einen Schwimmkörper 17 strömt und diesen aufbläst, lässt sich ein besonders einfach zu handhabender und gut zu einer im Wasser befindlichen Zielperson werfbare Schwimmrettungsvorrichtung 40 und damit eine besonders einfach benutzbare und schnell einer in Not geratenen Person zur Verfügung zu stellende Schwimmrettungsvorrichtung bereitstellen, welche außerdem besonders kompakt und einfach von jedermann mitgeführt werden kann, insbesondere im Vergleich zu einem herkömmlichen Rettungsring.

Die Aufblaseinrichtung 15 kann dabei beispielsweise, wie in Fig. 4 gezeigt ausgestaltet sein mit ansteuerbaren Ventilen 26 und 27 und besonders bevorzugt automatisch oder per Fernauslösung mittels der Auslöseeinrichtung 16 ausgelöst werden. Besonders bevorzugt weist die Auslöseeinrichtung 16 einen Wassersensor auf, welcher bei Wasserkontakt, insbesondere nach einem Wurf des Rettungsballs 40 ins Wasser, eine automatische Auslösung und damit ein Aufblasen des Schwimmkörpers 17 bewirkt. Alternativ oder zusätzlich kann die Auslöseeinrichtung auch einen oder mehrere Beschleunigungssensoren und/oder eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Auslösesignals per Funk aufweisen.

Selbstverständlich ist eine Vielzahl an Abwandlungen, insbesondere von konstruktiven Abwandlungen, zu dem erläuterten Ausführungsbeispiel möglich, ohne den Inhalt der Schutzansprüche zu verlassen.

Bezuqszeichenliste:

100 erfindungsgemäßes Schwimmrettungskit

10, 40 erfindungsgemäße Schwimmrettungsvorrichtung

I Person (Schwimmer)

I I Befestigungseinrichtung

12 Schnalle

13 Schwimmkörper-Aufnahmeeinrichtung

14 Sollbruchlinie

15 Aufblaseinrichtung

16 Auslöseeinrichtung 16A Bedienelement

17 Schwimmkörper

18 Mischkammer-Gehäuse

19 Mischkammer-Einsatz

20 Mischkammer 20A erste Kammer 20B zweite Kammer

21 Austrittsöffnung

22 T rennwand / T rennschieber

23 Austrittsschieber

24 Boden des Mischkammer-Einsatzes

25 Einsatz-Öffnung im Mischkammer-Gehäuse

26 Ventil

27 Ventil

28 Befüllöffnung

29 Verschlussdeckel

30 Unterdruck-Erzeugungsöffnung

31 Verschlussdeckel

32 Ventil

50 Wurfgehäuse

51 A erste Wurfgehäuse-Hälfte

51b zweite Wurfgehäuse-Hälfte 52A erster Hohlraum bzw. Hohlraum in der ersten Wurfgehäuse-Hälfte 52B zweiter Hohlraum bzw. Hohlraum in der zweiten Wurfgehäuse-Hälfte

53 Schwenkachse

54 Verbindungseinrichtung

55A Klettverschluss als erster Teil einer Sollbruchverbindung

55B Klettverschluss als zweiter Teil einer Sollbruchverbindung

56 Scharnier

A erste Reaktionskomponente (Natriumhydrogencarbonat (NaHCCb))

B zweite Reaktionskomponente (Essigsäure (C2H5COOH))

C Druckgas (CO2) p Druck in der Mischkammer pu Umgebungsdruck