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Patent Searching and Data


Title:
SWITCH CABINET FOR EXHAUST-GAS MEASUREMENT INSTALLATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/207159
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switch cabinet for exhaust-gas measurement installations, comprising a cabinet body (12), which is composed of four laterally bounding walls (14, 16, 18, 20), of which one serves as a ceiling (20), one serves as a floor (18), and two serve as side walls (14, 16), and a back wall (22) and can be closed by a door (26) arranged on the front side (24), wherein measuring devices (28, 30, 32) and gas connections (40, 42) are arranged in the cabinet body (12), wherein the gas connections (40, 42) extend through the walls of the cabinet body (12) and each interact with at least one valve (62) arranged within the cabinet body (12). Such switch cabinets have the problem that the switch cabinets should be compact and require little installation space, but as a result the components arranged in the switch cabinet, such as the measuring devices, the valves, and the gas connections, are not sufficiently accessible in order to facilitate, in particular, the maintenance of the switch cabinet. Thus, according to the invention, at least one first gas connection (40) is arranged in a first horizontal plane and a first vertical plane and at least one second gas connection (42) is arranged in a second horizontal plane offset to the first horizontal plane and in a second vertical plane offset to the first vertical plane.

Inventors:
DICKOW ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058929
Publication Date:
December 07, 2017
Filing Date:
April 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
AVL EMISSION TEST SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
G01M15/10; G01N1/22; H05K5/00
Foreign References:
EP2317833A12011-05-04
Other References:
SIEMENS AG: "Analytical Application Sets - Continuous emission monitoring", 2014, XP055245324, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160127]
ROSEMOUNT ANALYTICAL: "GMP 1000M CEMS Product Data Sheet GMP 1000M Continuous Emissions Monitoring System (CEMS) with MLT Analyzer", July 2013 (2013-07-01), XP055380522, Retrieved from the Internet [retrieved on 20170612]
SICK AG: "PowerCEMS50 - EFFICIENT CEMS SYSTEM FOR POWER PLANTS", April 2015 (2015-04-01), pages 1 - 8, XP055380734, Retrieved from the Internet [retrieved on 20170612]
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE TER SMITTEN EBERLEIN-VAN HOOF RÜTTEN PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Schaltschrank für Abgasmessanlagen mit

einem Schrankkörper (12), der sich aus vier seitlich begrenzenden Wänden (14, 16, 18, 20), von denen eine als Decke (20), eine als Boden (18) und zwei als Seltenwände {14, 16) dienen, sowie einer Rückwand (22) zusammensetzt und durch eine an der Frontseite (24) angeordnete Tür (26) verschließbar ist, wobei im Schrankkörper (12) Messgeräte (28, 30, 32) und Gasanschlüsse (40, 42) angeordnet sind, wobei sich die Gasanschlüsse (40, 42) durch die Wände des Schrankkörpers (12) erstrecken und jeweils mit mindestens einem Innerhalb des Schrankkörpers (12) angeordneten Ventil (62) zusammenwirken,

dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens ein erster Gasanschluss (40) in einer ersten Horizontalebene und einer ersten Vertikalebene angeordnet ist und mindestens ein zweiter Gasanschluss (42) in einer zur ersten Horizontalebene versetzten zweiten Horizontalebene und einer zur ersten Vertikalebene versetzten zweiten Vertikalebene angeordnet ist. , Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine erste Gasanschluss (40) näher zur Tür (26) angeordnet Ist als der mindestens eine zweite Gasanschluss (42). , Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine erste Gasanschluss (40) und der mindestens eine zweite Gasanschluss (42) vertikal ausgerichtet sind und sich mindestens eine erste Gasanschluss (40) von der mittleren Horizontalebene des Schrankkörpers (12) weiter außen angeordnet ist als der mindestens eine zweite Gasanschluss (42).

4. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine erste Gasanschluss (40) und der mindestens eine zweite Gasanschluss (42) horizontal ausgerichtet sind und sich durch eine Seitenwand (14; 16) des Schrankkörpers (12) erstrecken wobei der mindestens eine erste Gasanschluss (40) von der mittleren Vertikalebene des Schrankkörpers (12) weiter außen angeordnet ist als der mindestens eine zweite Gasanschluss (42). 5. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Decke (20) oder eine der Seitenwande (14, 16) stufenförmig mit einer ersten Stufe (48) und einer zweiten Stufe (50) ausgeführt sind, wobei an der ersten Stufe (48) der mindestens eine ersten Anschluss (40) und an der zweiten Stufe (50) der mindestens eine zweite Anschluss (42) angeordnet sind.

6. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen den beiden Stufen (48, 50) ein entfern bares Deckenelement (52) angeordnet ist.

7. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach einem der vorangegangen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite Gasanschluss (40, 42) Kalibriergas-, Nullgas- oder Messgasanschlüsse sind.

8. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine erste Gasanschiuss (40) und der mindestens eine zweite Gasanschiuss (42) mit jeweils einem an dem Schrankkörper (12) befestigten Adapterelement (56) verbunden sind, wobei das Adapterelement (56) mindestens eine Einlassöffnung und mindestens eine Auslassöffnung aufweist, welche über das am Adapterelement (56) angeordnete mindestens eine Ventil (62) miteinander verbindbar sind.

9. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

mehrere Adapterelemente (56) zusammensteckbar und die in den Adapterelementen (56) ausgebildeten Gaskanäle fluidisch miteinander verbindbar sind.

10. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Adapterelemente (56) zu einer ersten Anschlussleiste (44) und zu einer zweiten Anschlussleiste (46) verbunden sind, wobei die erste Anschlussieiste (44) eine Vielzahl an ersten Gasanschlüssen (40) und die zweite Anschlussleiste (46) eine Vielzahl an zweiten Gasanschlüssen (42) aufweisen.

11. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Anschlussieiste (44) und die zweite Anschlussleiste (46) jeweils über ein Befestigungselement (58, 60) am Schrankkörper (12) befestigt sind.

12. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass Platine (64, 66) angeordnet ist, die mit dem mindestens einen Ventil (62) elektrisch verbunden ist

13. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

an den Befestigungsefementen (58, 60) jeweils eine erste und eine zweite Platine angeordnet sind, die horizontal und vertikal versetzt zueinander angeordnet sind.

14. Schaltschrank für Abgasmessanlagen nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Schrankkörper (12) mindestens ein dritter Gasanschluss angeordnet ist, welcher senkrecht zu dem mindestens einen ersten Gasanschluss (40) und dem mindestens einen zweiten Gasanschluss (42) ausgerichtet ist.

Description:
B E S C H R E I B U N G Schaltschrank für Abgasmessanlagen

Die Erfindung betrifft Schaltschrank für Abgasmessanlagen mit einem Schrankkörper, der sich aus vier seitlich begrenzenden Wänden, von denen eine als Decke, eine als Boden und zwei als Seitenwände dienen, sowie einer Rückwand zusammensetzt und durch eine an der Frontseite angeordnete Tür verschließbar ist, wobei im Schrankkörper Messgeräte und Gasanschlüsse angeordnet sind, wobei sich die Gasanschlüsse durch die Wände des Schrankkörpers erstrecken und jeweils mit mindestens einem innerhalb des Schrankkörpers angeordneten Ventil zusammenwirken.

Derartige Schaltschr nke werden insbesondere in der Autcrnobilindustrie zur Bestimmung des Emissionsverhaltens von Kraftfahrzeugen verwendet. Das Kraftfahrzeug durchfährt auf einem Rollenprüfstand einen definierten Fahrzyklus, wobei die dabei emittierten Abgase gesammelt, gegebenenfalls verdünnt und einem als Analyseeinheit ausgeführten Schaltschrank zugeführt werden. Im Schaltschrank sind neben unterschiedlichen Messgeräten zur Bestimmung verschiedener Bestandteile des Abgases, wie beispielsweise Kohlenstoffdioxid, Kohlenwasserstoff, oder Stickoxide, auch eine Stromversorgungseinheit, eine Ansteuereinheit, die Elektronik sowie Kühleinhelten angeordnet. Entsprechend weist der Schaltschrank eine Vielzahl an Anschlüssen und Leitungen auf, über die Messgas, Nullgas und Kallbriergas zu den entsprechenden Einheiten geführt werden müssen. Außerdem werden derartige Schaltschränke als Gasverteiierschränke eingesetzt, die im Wesentlichen Druckregler und Drucksensoren beinhalten, über die der System druck auf den Anlagendruck verändert wird. Ein Schaltschrank für eine Abgasmessanlage ist beispielsweise aus der EP 2 317 833 AI bekannt. Dieser Schaltschrank besteht aus zwei Schrankteilen. Im vorderen Schrankteil sind Messgeräte sowie ein Rechner und im hinteren Schrankteil eine Einlassschnittstelle zum Einleiten von Messgasen, Messgaspumpen, Ventilen und Druckminderer angeordnet. Die Einlassschnittstelle ist In der Decke des hinteren Schrankteils ausgebildet und weist viele nebeneinander angeordnete Einlassleitungen auf, die im hinteren Abschnitt des Schaltschranks senkrecht verlaufen. Die Messgaspumpen, Ventile und Druckminderer sind, von der offenen Frontseite des hinteren Schaltschranks betrachtet, vor den Einlassleitungen angeordnet.

Problematisch an der in der EP 2 317 833 AI beschriebenen Ausführung und grundsätzlich bei derartigen Schaltschränken Ist, dass die Schaltschränke kompakt und bauraumsparend ausgeführt sein sollen, wodurch jedoch die im Schaltschrank angeordneten Komponenten, wie beispielsweise die Messgeräte, die Ventile und die Gasanschlüsse nicht ausreichend gut zugänglich sind, um insbesondere die Wartung des Schaltschranks zu erleichtern.

Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Schaltschrank für Abgasmessanlagen derart weiterzuentwickeln, dass der Schaltschrank bauraumsparend ausgeführt Ist und dennoch die Im Schaltschrank angeordneten Komponenten, insbesondere die Ventile und die Gasanschlüsse, leicht zugänglich sind.

Diese Aufgabe wird durch einen Schaltschrank für Abgasmessanlagen mit den Merkmalen des Hauptanspruchs 1 gelöst.

Dadurch, dass mindestens ein erster Gasanschluss In einer ersten Horizontalebene und einer ersten Vertikalebene angeordnet ist und mindestens ein zweiter Gasanschluss in einer zur ersten Horizontalebene versetzten zweiten Vertikalebene angeordnet ist, können die Gasanschlüsse und die Ventile in dem Schaltschrank derart angeordnet werden, dass die Gasanschlüsse auf eine einfache Weise von außen und die Ventile durch die offene Frontseite zugänglich sind. Durch die horizontal und vertikal versetzte Anordnung des zweiten Gasanschlusses relativ zum ersten Gasanschluss müssen keine Leitungen oder andere Elemente demontiert werden, um auf die Ventile und die Gasanschlüsse der jeweils anderen Ebene zugreifen zu können. Außerdem kann durch die zueinander versetzte Anordnung des ersten Gasanschluss und des zweiten Gasanschlusses der Bauraum des Schaltschranks reduziert werden.

Vorzugsweise ist der mindestens eine erste Gasanschluss näher zur Tür angeordnet als der mindestens eine zweite Gasanschluss.

Vorzugsweise sind der mindestens eine erste Gasanschluss und der mindestens eine zweite Gasanschluss vertikal ausgerichtet und erstrecken sich durch die Decke des Schrankkörpers, wobei der mindestens eine erste Gasanschluss von der mittleren Horizontalebene des Schrankkörpers weiter außen angeordnet ist als der mindestens eine zweite Gasanschluss. Alternativ sind der mindestens eine erste Gasanschluss und der mindestens eine zweite Gasanschluss horizontal ausgerichtet und erstrecken sich durch eine Seitenwand des Schrankkörpers, wobei der mindestens eine erste Gasanschluss von der mittleren Vertikalebene des Schrankkörpers weiter außen angeordnet ist als der mindestens eine zweite Gasanschluss. Durch eine derartige Anordnung der Gasanschlüsse sind die Ventile der Gasanschlüsse, insbesondere die Ventile, die mit dem zweiten Gasanschluss zusammenwirken, durch die offene Frontseite leicht zugänglich, da keine Leitungen vor der zweiten Anschlussleiste entlang geführt werden müssen.

Vorzugsweise sind die Decke oder eine der Seltenwände stufenförmig mit einer ersten Stufe und einer zweiten Stufe ausgeführt, wobei an der Stufe der mindestens eine zweite Anschluss angeordnet sind. Dadurch erfolgt auf eine einfache und kostengünstige Weise die zueinander horizontal und vertikal versetzte Anordnung der Gasanschlüsse.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist zwischen den beiden Stufen ein entfernbares Deckenelement angeordnet ist. Durch das entfernbare Deckenelement ist der Schaltschrank zur Umgebung abgeschlossen und ermöglicht durch ein einfaches Entfernen des Deckenelements eine bessere Zugänglichkeit des zweiten Gasanschlusses.

Vorzugsweise sind der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite Gasanschluss Kalibriergas-, Nullgas- oder Messgasanschlüsse. So können alle für die Abgasmessung benötigten Gasanschüsse derart angeordnet werden, dass der Schaltschrank bauraumsparend ausgeführt ist und alle Gasanschlüsse und die Ventile leicht zugänglich sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der mindestens eine erste Gasanschluss und der mindestens eine zweite Gasanschluss mit jeweils einem an dem Schrankkörper befestigten Adapterelement befestigt, wobei das Adapterelement mindestens eine Einlassöffnung und mindestens eine Auslassöffnung aufweist, welche über das am Adapterelement angeordnete mindestens eine Ventil miteinander verbindbar sind. Dadurch werden der Gasanschluss und das dazugehörige Ventil einfach und bauraumsparend im Schrankkörper angeordnet. Außerdem werden der Montageaufwand und die Bauteileanzahl reduziert.

Vorzugsweise sind mehrere Adapterelemente zusammensteckbar und die in den Adapterelementen ausgebildeten Gaskanäle fluidisch miteinander verbindbar, wodurch eine Kalibiereinheit bereitgestellt werden kann, die abhängig von den benötigten Gasanschlüssen auf eine einfache Weise erweitert bzw. verkleinert sowie vormontiert werden kann. einer ersten Anschlussleiste und zu einer zweiten Anschlussleiste verbunden, wobei die erste Anschlussleiste eine Vielzahl an ersten Gasanschlüssen und die zweite Anschiussleiste eine Vielzahl an zweiten Gasanschlüssen aufweisen. Dadurch können mehrere Adapterelemente vor der Montage in den Schaltschrank zu einer Einheit vormontiert werden, wodurch die Montage in den Schaltschrank erleichtert und das Arbeiten von mehreren Personen am Schaltschrank ermöglicht wird. Vorzugsweise sind die erste Anschiussleiste und die zweite Anschiussleiste jeweils über eine Befestigungsplatte am Schrankkörper befestigt, wodurch die Anschlussleisten komplett vormontiert im Schaltschrank befestigt werden können. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist im Schrankkörper mindestens ein dritter Gasanschluss angeordnet, welcher senkrecht zu dem mindestens einen ersten Gasanschluss und dem mindestens einen zweiten Gasanschluss ausgerichtet Ist. Dadurch können drei Gasanschlüsse bauraumsparend im Schaftschrank angeordnet werden, indem beispielsweise zwei Gasanschlüsse an der Decke angeordnet sind und ein Gasanschluss an einer Seitenwand.

Vorzugsweise Ist an den Befestigungselementen jeweils mindestens eine Platine angeordnet, die mit dem mindestens einen Ventil elektrisch verbunden ist. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind an den Befestigungselementen jeweils eine erste und eine zweite Platine angeordnet sind, die horizontal und vertikal versetzt zueinander angerordnet sind. Dadurch kann die Platine bauraumsparend im Schrankkörper in unmittelbarer Nähe zu den Ventilen angeordnet werden, so dass die Länge der elektrischen Leitungen reduziert wird . eine bauraumsparende Anordnung der Gasanschlüsse ermöglicht und zugleich die Gasanschlüsse sowie die zu den Gasanschlüssen dazugehörigen Ventile leicht zugänglich sind, wodurch die Wartung und die Montage des Schaitschranks erleichtert wird.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaitschranks für eine Abgasmessanlage ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.

Figur 1 zeigt eine Frontansicht eines Schaitschranks für eine Abgasmessanlage mit einer erfindungsgemäßen Anordnung der Gasanschlüsse.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Schaitschranks aus Figur 1 mit einer erfindungsgemäßen Anordnung der Gasanschlüsse in geschnittener Darstellung.

Der Schaltschrank 10 für eine Abgasmessanlage besteht aus einem Schrankkörper 12 mit vier seitlich begrenzenden Wänden 14, 16, 18, 20, Insbesondere einer ersten Seitenwand 14, einer gegenüberliegenden zweiten Seitenwand 16, einem Boden 18 und einer Decke 20 sowie einer Rückwand 22. Eine offene Frontseite 24 des Schrankkörpers 12 ist mittels einer Tür 26, welche schwenkbar an der ersten Seitenwand 14 befestigt ist, verschließbar.

In dem Schaltschrank 10 sind Messgeräte 28, 30, 32 zur Analyse von Messgasen angeordnet, welche mit an der Seitenwand 16 angeordneten und in den Figuren nicht sichtbaren Messgasanschlüssen verbunden sind und welche über eine in der Tür 26 angeordnete Bedieneinheit 34 ansteuerbar sind. Komponenten angeordnet. Am Boden 16 des Schrankkörpers 12 ist eine Stromversorgungseinheit 36 angeordnet, über die die Messgeräte 28, 30, 32 und andere im Schränkkörper 12 angeordnete Komponenten mit Strom versorgt werden. Oberhalb der Stromversorgungseinheit 36 ist das erste Messgerät 28 angeordnet, welches ein Infrarotdetektoranalysegerät ist und zur Bestimmung von beispielsweise Kohlenmonoxid, Kohlendioxid oder Kohlenwasserstoffverbindungen eingesetzt wird. Das Messgas im Infrarotdetektoranalysegerät 28 wird durch einen über dem Infrarotdetektoranalysegerät 28 angeordneten Kühler 38 gekühlt und von Kondensat befreit.

Oberhalb des Kühlers 38 ist das zweite Messgerät 30 angeordnet, welches als Chemilumlneszenzdetektoranalysegerät ausgeführt Ist und über das die Menge des Stickoxids im Abgas gemessen wird.

Wiederum oberhalb des ChemNumineszenzdetektoranalysegeräts 30 ist als drittes Messgerät 32 ein Flammenionisationsdetektoranalysegerät zur Bestimmung von Kohlenwasserstoffen angeordnet.

An der Decke 20 des Schrankkörpers 12 sind zur Kalibrierung sowie zum Nullabgleich der Messgeräte 28, 30, 32 Gasanschlüsse 40, 42 angeordnet. Über die Gasanschlüsse 40, 42 werden Null- und Kalibrfergase in den Schaltschrank 10 eingeleitet bzw. herausgleitet. Die Gasanschlüsse zum Einleiten von Messgasen sind in dieser Ausführung an der zweiten Seitenwand 16 angeordnet und in den Figuren nicht sichtbar. In anderen Ausführungen des Schaltschranks 10 könnten die Messgasanschlüsse in gleicher Weise wie die Gasanschlüsse 40, 42 ausgeführt und an der Decke 20 angeordnet sein.

Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung der Gasanschlüsse 40, 42 an der Decke 20 des Schrankkörpers 12. Dabei sind eine Vielzahl an ersten Gasanschlüssen 40 mit einer ersten Anschlussieiste 44 und eine 46 verbunden, wobei die erste Anschlussleiste 44 horizontal und vertikal versetzt zur Anschlussleiste 46 Im Schrankkörper 12 angeordnet Ist, Die Decke 20 weist für eine derartige versetzte Anordnung der Anschlussleisten 44, 46 zwei Stufen 48, 50 auf. Die erste Stufe 48 schließt an die Frontseite 24 des Schrankkörpers 12 an und Ist, von der mittleren Horizontalebene des Schrankkörpers 12 betrachtet, weiter außen angeordnet als die zweite Stufe 50. Die zweite Stufe 50 schließt an die Rückseite 22 des Schrankkörpers 12 an. So sind an der ersten Stufe 48 die erste Anschlussleiste 44 und an der zweiten Stufe 50 die zweite Anschlussleiste 46 angeordnet. Zwischen den beiden Stufen 48, 50 ist ein weiteres, leicht entfern bares Deckenelement 52 angeordnet, welches als Träger für einen Lüfter 54 dient und im eingebauten Zustand als Verlängerung der ersten Stufe 48 ausgeführt ist.

Die Anschlussleisten 44, 46 setzen sich jeweils aus mehreren zusammengesteckten Adapterelementen 56 zusammen und sind über jeweils ein Befestigungselement 58, 60 an der Rückwand 22 des Schrankkörpers 12 bzw. an der vertikalen erstreckenden Wand der ersten Stufe 48 befestigt. Jedes Adapterelement 56 weist eine zur Decke 20 gerichtete Öffnung mit einem Innengewinde auf, In die die als Einlassstutzen ausgeführten ersten und zweiten Gasanschlüsse 40, 42 eingeschraubt sind.

An die in das Adapterelement 56 eingeschraubten Gasanschlüsse 40, 42 schließt sich ein im Adapterelement 56 ausgebildeter und in den Figuren nicht dargestellter Gaskanal an, der sich ausgehend von den Gasanschlüssen 40, 42 bis zu einer ebenfalls nicht dargestellten Auslassöffnung erstreckt. Von der Auslassöffnung strömen die Null-, bzw. Kalibriergase zu den entsprechenden Messgeräten. Der Gasmassenstrom durch die Gasanschlüsse 40, 42 wird durch jeweils ein am Adapterelement 56 angeordnetes Ventil 62 freigegeben oder abgesperrt, gegebenenfalls auch geregelt. Das Adapterelement 56 weist zusätzliche Gaskanäle auf, über die unterschiedliche Gasanschlüsse 40, 42 der jeweiligen Anschlussleiste 44, 46 miteinander verbunden sind.

Am unteren Ende der Anschlussleisten 44, 46 ist jeweils eine Platine 64, 66 angeordnet, an die die Ventile 62 elektrisch angeschlossen sind. Dabei sind die Platinen 64, 66 über jeweils eine Trägerplatte 68, 70 am Befestigungselement 58, 60 befestigt.

Bei der Wartung des Schaltschranks 10 müssen die Gasanschlüsse 40, 42 und die dazugehörigen Ventile 62 leicht zugänglich sein. Dabei soll der mit der Rückwand 22 an einer Gebäudewand stehende Schaltsc rank 10 nicht verschoben werden. Die ersten Gasanschlüsse 40 der ersten Anschlussleiste 44 sind für das Wartungspersonal ausgehend von der Frontseite 24 leicht zugänglich, da die ersten Gasanschlüsse 40 direkt an dem der Frontseite 24 zugewandten Ende der Decke 20 angeordnet sind. Die zweiten Gasanschlüsse 42 sind ebenfalls von außen zugänglich. Um besser an die zweiten Gasanschlüsse 42 der zweiten Anschlussleiste 46 zu gelangen, ohne den Schaltschrank 10 zu verschieben, kann das Deckenelement 52 mit dem daran befestigten Lüfter 54 entfernt werden, wodurch die zweiten Gasanschlüsse 42 von oben oder von vorne erreichbar sind. Die Ventile 62 der beiden Anschlussleisten 44, 46, die im Schrankkörper 12 versetzt zueinander angeordnet sind, sowie die Verschraubung der Gasanschlüsse 42 sind bei geöffneter Tür 26 über die Frontseite 24 leicht zugänglich, da keine Leitungen vor der zweiten Anschlussleiste 46 entlang geführt werden müssen.

Somit wird ein Schaltschrank für Abgasmessanlagen geschaffen, der eine bauraumsparende Anordnung der Gasanschlüsse ermöglicht und zugleich die Gasanschlüsse sowie die zu den Gasanschlüssen dazugehörigen Ventile leicht zugänglich sind und dadurch die Wartung des Schaltschranks erleichtert. Es sollte deutlich sein, dass der Schutzbereich des vorliegenden Hauptanspruchs nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt ist Insbesondere kann der Schaltschrank auch mit anderen oder zusätzlichen Messgeräten bestückt werden. Auch können die Gasanschlüsse an einer der Seltenwände oder am Boden des

Schrankkörpers in dieser zueinander versetzten Form angeordnet sein.