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Title:
SWITCH CABINET HAVING A FRAME AND AN INTERIOR FITTING COMPONENT, CORRESPONDING SWITCH CABINET ASSEMBLY, AND CORRESPONDING INTERIOR FITTING COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/050146
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switch cabinet (1) having a cuboid frame (2) of four vertical profiled elements (3) and eight horizontal profiled elements (4), wherein four of the profiled elements (3, 4) form a rectangular profiled-element frame and two of the four profiled elements (3, 4) forming the profiled-element frame, extending parallel to each other, each have a first fastening profiled-element side (5) having a first row of fastening receptacles (6) spaced apart from each other at a constant spacing (M), wherein the first fastening profiled-element sides (5) lie in a common plane (E) and a first interior fitting component (7) extending between the parallel profiled elements is mounted on these two first fastening profiled-element sides (5), said first interior fitting component having a mounting side (8) having a second row of fastening receptacles (9), which extends perpendicularly to the first row (6), characterized in that the second row of fastening receptacles (9) is arranged at the spacing (M) of the first row of fastening receptacles (6) in the extension direction (y) of the first row of fastening receptacles (6).

Inventors:
SCHINDLER TIMO (DE)
BRÜCK DANIEL (DE)
HOLIGHAUS HEIKO (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100549
Publication Date:
March 22, 2018
Filing Date:
June 30, 2017
Export Citation:
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Assignee:
RITTAL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02B1/32; H02B1/01
Domestic Patent References:
WO2007104406A12007-09-20
WO2005034302A22005-04-14
Foreign References:
DE19647727A11998-05-20
DE102004033721A12005-09-08
DE102006036487A12008-02-21
DE19737673A11999-03-18
DE10007334A12001-09-27
DE19647802C11998-01-22
DE19647727A11998-05-20
DE19647753C22000-09-14
DE102014101404A12015-08-06
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Schaltschrank (1) mit einem quaderförmigen Rahmengestell (2) aus vier

Vertikalprofilen (3) und acht Horizontalprofilen (4), wobei vier der Profile (3, 4) einen rechteckigen Profilrahmen bilden und zwei der vier den Profilrahmen bildenden und sich parallel zueinander erstreckenden Profile (3,4) jeweils eine erste

Befestigungsprofilseite (5) mit einer ersten Reihe aus unter Einhaltung eines konstanten Rastermaßes (M) zueinander beabstandeten Befestigungsaufnahmen (6) aufweisen, wobei die ersten Befestigungsprofilseiten (5) in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen und an diesen beiden ersten Befestigungsprofilseiten (5) eine sich zwischen den parallelen Profilen erstreckende erste Innenausbaukomponente (7) montiert ist, die eine Montageseite (8) mit einer zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen (9) aufweist, die sich senkrecht zu der ersten Reihe (6) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen (9) in Erstreckungsrichtung (y) der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen (6) unter Einhaltung des Rastermaßes (M) der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen (6) angeordnet ist.

Schaltschrank (1) nach Anspruch 1, bei dem für die Einhaltung des Rastermaßes (M) der Mittelpunkt jeweils einer der Befestigungsaufnahmen (6) der in einer

gemeinsamen Ebene (E) liegenden Befestigungsprofilseiten (5) auf einer Geraden (G) liegt, auf der die Mittelpunkte der zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen (9) der Montageseite (8) liegen.

Schaltschrank (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die zwei der vier den Profilrahmen bildenden und sich parallel zueinander erstreckenden Profile (3, 4) jeweils eine erste und eine zweite Befestigungsprofilseite (5, 11) mit jeweils einer ersten Reihe aus unter Einhaltung desselben konstanten Rastermaßes (M) zueinander beabstandeten

Befestigungsaufnahmen (6) aufweisen, wobei die ersten Befestigungsprofilseiten (5) an einer Außenseite (A) des Profilrahmens angeordnet und die zweite der beiden Befestigungsprofilseiten (11) zu der ersten Befestigungsprofilseite (5) parallel beabstandet an einer der Außenseite (A) gegenüber liegenden Innenseite (I) des Profilrahmens angeordnet sind, und wobei die an der Außenseite (A) liegenden ersten Befestigungsprofilseiten (5) in einer ersten gemeinsamen Ebene (E) und die an der Innenseite (I) liegenden Befestigungsprofilseiten in einer zweiten gemeinsamen Ebene (E) liegen.

4. Schaltschrank (1) nach Anspruch 3, bei dem die erste gemeinsame Ebene (E) eine von der Außenseite des Rahmengestells (2) zugängliche Montageebene für die Befestigung der Innenausbaukomponente (7) und die Montageebene gegenüber einer äußeren Dichtkante (13) des Rahmengestells (2) zurück versetzt ist.

5. Schaltschrank (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die über die erste oder die zweite Ebene (E) an den Profilen (3, 4) montierte erste

Innenausbaukomponente (7) mit ihrer Montageseite (8) in der jeweiligen Ebene (E), über die sie montiert ist, liegt.

6. Schaltschrank (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem mindestens eine der Befestigungsprofil Seiten (5, 11) je Ebene (E) eine Positionierhilfe für die Montage der ersten Innenausbaukomponente (7) in der Ebene (E) aufweist, wobei die Positionierhilfe Markierungen (14) umfasst, die in Längsrichtung der jeweiligen ersten oder zweiten Befestigungsprofilseite (5, 11) unter einem Abstand zueinander angeordnet sind, der dem Rastermaß (M) oder einem Vielfachen davon entspricht.

7. Schaltschrank (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem an der ersten Innenausbaukomponente (7) eine zweite Innenausbaukomponente (7) festgelegt ist, wobei sich senkrecht zu der zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen (9) der

Montageseite (8) der ersten Innenausbaukomponente (7) eine weitere zweite Reihe Befestigungsaufnahmen (9) einer weiteren Montageseite (8) der zweiten Innenausbaukomponente (7) parallel zu der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen (6) der ersten Befestigungsprofilseite (5) erstreckt.

8. Schaltschrank (1) nach Anspruch 7, bei dem die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen (9) der weiteren Montageseite (8) der zweiten Innenausbaukomponente (7) unter Einhaltung des Rastermaßes (M) der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen (6) angeordnet ist.

9. Schaltschrank (1) nach Anspruch 8, bei dem die Befestigungsaufnahmen (9) der

zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen (9) der ersten Innenausbaukomponente (7) unter dem Rastermaß (M) der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen (6) angeordnet sind, sowohl untereinander, als auch in Bezug auf die erste Reihe

Befestigungsaufnahmen (6) der ersten Befestigungsprofilseite (5), so dass die

Befestigungsaufnahmen (6, 9) der ersten Befestigungsprofilseite (5) sowie der ersten und der zweiten Innenausbaukomponente (7) in einem zweidimensionalen Lochraster mit dem in zwei Dimensionen konstanten Rastermaß (M), beispielsweise in einem 25 mm x 25 mm Lochraster, angeordnet sind.

10. Schaltschrankanordnung mit mindestens zwei Schaltschränken (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, deren Rahmengestelle (2) über ihre rechteckigen

Profilrahmen aneinandergrenzen und entlang zweier aneinander grenzender Profile (3, 2) der Profilrahmen über mindestens einen Anreihverbinder (15) miteinander verbundenen sind, wobei der Anreihverbinder (15) eine weitere Montageseite (16) mit weiteren Befestigungsaufnahmen (17) aufweist, und wobei die weitere Montageseite (16) mit jeweils einer dritten Befestigungsprofilseite (18) der aneinander grenzenden Profile (3, 4) fluchtet, wobei die dritten Befestigungsprofilseiten (18) eine dritte Reihe Befestigungsaufnahmen (19) aufweisen und sich senkrecht zu den ersten und zweiten Befestigungsprofilseiten (5, 11) erstrecken. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 10, bei der die Profilrahmen über sich senkrecht zu den ersten Befestigungsprofilseiten (5) des Profilrahmens ersteckende Dichtstege (20) aneinander grenzen, wodurch ein Abstand zwischen den ersten Befestigungsprofilseiten (5) ausgebildet ist, den der Anreihverbinder (15) mit seiner Montageseite (16) überbrückt, so dass eine durchgehende Montageebene zwischen den Profilrahmen (3, 4) der aneinander grenzenden Schaltschränke (1) gebildet ist.

Schaltschrankanordnung nach Anspruch 10 oder 11, bei der die dritten

Befestigungsprofilseiten (18) und die Montageseite (16) jeweils entlang ihrer

Längsrichtung unter Einhaltung eines konstanten Rastermaßes (M) zueinander beabstandete Befestigungsaufnahmen (17, 19) aufweisen, wobei die

Befestigungsaufnahmen (17, 19) der dritten Befestigungsprofil Seiten (18) und der Montageseite (16) in Richtung senkrecht zu der Längsrichtung ebenfalls unter Einhaltung des Rastermaßes (M) zueinander beabstandet sind.

Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der die

Innenausbaukomponente (7) aus dem Innern eines ersten der Schaltschränke (1) in das Innere eines zweiten der Schaltschränke (1) durch die aneinander grenzenden

Profilrahmen hindurch geführt ist.

Schaltschrankanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anreihverbinder (15) an gegenüberliegenden Längsseiten jeweils einen Befestigungsflansch (21) aufweist, die sich senkrecht zu seiner

Montageseite (16) erstrecken, wobei der Anreihverbinder (15) über die

Befestigungsflansche (21) an gegenüber liegenden Befestigungsprofilseiten (5) an den gegenüber liegenden Außenseiten (A) der aneinandergrenzenden Profilrahmen festgelegt, insbesondere verschraubt ist. Schaltschrankanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Vertikal- und Horizontalprofile (3, 4) als

Hohlkammerprofile ausgebildet sind, die eine erste und eine zweite

Befestigungsprofilseite (5, 11) aufweisen, die über eine dritte senkrecht zu diesen verlaufende Befestigungsprofil sei te (18) parallel beabstandete miteinander verbunden sind, wobei die erste der beiden Befestigungsprofilseiten (5, 11) an einer Außenseite (A) des Schaltschranks (1) angeordnet ist und sich senkrecht zu dieser ein Dichtsteg (20) des Profils (3, 4) erstreckt, und wobei die zweite der beiden

Befestigungsprofilseiten (5, 11) an einer Innenseite (I) des Schaltschranks (1) angeordnet ist.

Schaltschrankanordnung nach Anspruch 14, bei der ein rechteckiger Bodenrahmen (23) aus vier im rechten Winkel miteinander verbundenen Horizontalprofilen (4) gebildet ist, wobei die Profile (4) des Bodenrahmens einen sich senkrecht zu den zweiten Befestigungsprofilseiten (11) ersteckenden umlaufenden Auflageflansch (24) mit einer umlaufenden Reihe von Befestigungsaufnahmen (25) aufweisen.

Innenausbaukomponente (7) für einen Schaltschrank (1) oder eine

Schaltschrankanordnung nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Innenausbaukomponente (7) eine Innenausbauschiene ist, die eine Montageseite (8) mit einer sich in Längsrichtung der Innenausbauschiene (7) erstreckenden zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen (9) und an ihren gegenüberliegenden Enden ausgebildete Befestigungsmittel (25) zur Montage der Innenausbauschiene (7) im Innern des Schaltschranks (1) oder der Schaltschrankanordnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (25) derart auf das Rastermaß (M) der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen (6) der ersten und/oder der zweiten

Befestigungsprofilseiten (5, 11) abgestimmt sind, dass die zweite Reihe

Befestigungsaufnahmen (9) in Erstreckungsrichtung (y) der ersten Reihe (6) unter Einhaltung des Rastermaßes (M) der ersten Reihe (6) angeordnet ist, wenn die Innenausbauschiene (7) über eine der Befestigungsprofil Seiten (5, 11) in dem

Schaltschank (1) montiert ist.

18. Innenausbaukomponente nach Anspruch 17, die mehrere parallele zweite Reihen

Befestigungsaufnahmen (9) aufweist, wobei die zweiten Reihen das Rastermaß (M) sowohl in ihrer Längsrichtung als auch in Richtung senkrecht dazu einhalten.

Innenausbaukomponente nach Anspruch 17 oder 18, deren endseitige

Befestigungsmittel (25) als Montageflansche ausgebildet sind, die einen Ausschnitt (26) für die Aufnahme eines Flachteilhalters und/oder Freistellungen (27) in Form von Abrundungen an mindestens einer von zwei gegenüberliegenden Außenkanten mindestens eines der Montageflansche aufweisen.

Description:
Schaltschrank mit einem Rahmengestell und einer Innenausbaukomponente und eine entsprechende Schaltschrankanordnung sowie eine entsprechende Innenausbaukomponente

Die Erfindung geht aus von einem Schaltschrank mit einem quaderförmigen Rahmengestell aus vier Vertikalprofilen und acht Horizontalprofilen, wobei vier der Profile einen rechteckigen Profilrahmen bilden und zwei der vier den Profilrahmen bildenden und sich parallel zueinander erstreckenden Profile jeweils eine erste Befestigungsprofilseite mit einer ersten Reihe aus unter Einhaltung eines konstanten Rastermaßes zueinander beabstandeten Befestigungsaufnahmen aufweisen, wobei die ersten Befestigungsprofilseiten in einer gemeinsamen Ebene liegen und an diesen beiden ersten Befestigungsprofilseiten eine sich zwischen den parallelen Profilen erstreckende Innenausbaukomponente montiert ist, die eine Montageseite mit einer zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen aufweist, die sich senkrecht zu der ersten Reihe erstreckt. Ein derartiger Schaltschrank ist aus der DE 196 47 802 Cl bekannt. Ähnliche Anordnungen beschreiben auch die DE 196 47 727 AI und die DE 196 47 753 C2.

Die Horizontal- und Vertikalprofile, aus denen das Rahmengestell des Schaltschranks aufgebaut ist, weisen häufig mindestens eine zum Innenraum des Schaltschranks gerichtete Profilseite mit einer Rasterlochung auf, über die sich für den Innenausbau des Schaltschranks Ausbaukomponenten an dem Rahmengestell des Schaltschranks festlegen lassen. Derartige Innenausbaukomponenten sind grundsätzlich auf keinerlei bestimmte Komponenten beschränkt. Lediglich beispielhaft seien die aus dem oben genannten Stand der Technik bekannten Montageschienen, auch Montagechassis genannt, erwähnt, welche beispielsweise zwischen zwei parallel gegenüberliegenden Profilen des Rahmengestells des Schaltschranks montiert werden können, um zwischen diesen Profilen weitere Montagepunkte in Form beispielsweise einer weiteren Lochreihe aus Befestigungsaufnahmen bereit zu stellen, so dass für den Innenausbau des Schaltschranks nicht nur die Befestigungsaufnahmen der Profile des Schaltschrankrahmengestells als Befestigungspunkte zur Verfügung stehen, sondern auch die mit Hilfe der Montageschiene bereitgestellten weiteren Befestigungspunkte. Es ist ein grundsätzliches Bestreben im Schaltschrankbau die Packungsdichte der im

Schaltschrank aufgenommenen Komponenten unter Berücksichtigung aller

Randbedingungen, wie thermischen Limitierungen, soweit wie möglich zu erhöhen. Dazu ist es nachteilhaft, dass bei den bekannten Anordnungen für die Bereitstellung jeder weiteren Montageebene eine weitere Innenausbaukomponente, etwa eine Montageschiene der zuvor beschriebenen Art, bereitgestellt werden muss, die zwangläufig über die Profile des

Rahmengestells festgelegt werden muss. Dies limitiert die Innenausbaumöglichkeiten der bekannten Schaltschränke.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Schaltschrank der eingangs beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass er einen möglichst flexiblen Innenausbau ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch einen Schaltschrank mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Anspruch 10 betrifft eine entsprechende Schaltschrankanordnung und der Anspruch 17 eine entsprechende Innenausbaukomponente. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Demgemäß ist vorgesehen, dass die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen in

Erstreckungsrichtung der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen unter Einhaltung des

Rastermaßes der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen angeordnet ist.

Funktional betrachtet erweitert somit die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen der

Montageseite der Innenausbaukomponente die erste Reihe Befestigungsaufnahmen in einer Richtung senkrecht zu der Erstreckungsrichtung der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen, anders als im Stand der Technik jedoch unter Einhaltung des Rastermaßes der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen. Beispielsweise kann die erste Reihe Befestigungsaufnahmen entlang einer vertikalen Profilseite eines Vertikalprofils des Profilrahmens ausgebildet sein, wobei die erste Reihe Befestigungsaufnahmen aus unter Einhaltung des Rastermaßes regelmäßig beabstandeten Befestigungsaufnahmen besteht. Die Innenausbaukomponente kann ein Montagechassis sein, dessen Montageseite und eine sich entlang der Montageseite erstreckende zweite Reihe Befestigungsaufnahmen senkrecht zu dem Vertikalprofil, mithin horizontal erstreckt. Für die Gewährleistung der oben beschriebenen Einhaltung des

Rastermaßes kann dabei vorgesehen sein, dass die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen der Innenausbaukomponente auf einer vertikalen Höhe angeordnet ist, die der Position einer der Befestigungsaufnahmen der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen in Vertikalrichtung entspricht, so dass die betreffende Befestigungsaufnahme der ersten Reihe

Befestigungsaufnahmen auf derselben Höhe wie die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen der Innenausbaukomponente angeordnet ist.

Zur Gewährleistung der Einhaltung des Rastermaßes kann vorgesehen sein, dass die

Befestigungsmittel für die Festlegung der Innenausbaukomponente an dem Profilrahmen entsprechend ausgelegt sind. Dazu können die Befestigungsmittel beispielsweise

Hakenelemente sein, die in die Befestigungsaufnahmen der ersten Reihe

Befestigungsaufnahmen des Profilrahmens eingreifen. Derartige Befestigungsmittel sind aus der DE 196 47 802 Cl bekannt.

Die Maßhaltigkeit der Befestigungsaufnahmen kann sich jedoch nicht nur auf die genannte Kombination von einem Profilrahmen mit einer Innenausbaukomponente beschränken. Es kann ergänzend vorgesehen sein, dass die Befestigungsaufnahmen unterschiedlicher Profile des Profilrahmens ebenso unter Einhaltung des Rastermaßes angeordnet sind. Beispielsweise können zwei senkrecht zueinander stehende Profile des Profilrahmens jeweils eine

Befestigungsprofilseite aufweisen, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei beide Befestigungsprofilseiten jeweils eine sich entlang ihrer Längsrichtung erstreckende Reihe aus Befestigungsaufnahmen aufweisen, so dass die beiden Reihen Befestigungsaufnahmen insbesondere senkrecht zueinander verlaufen. Analog zu der Relation der

Befestigungsaufnahmen der Innenausbaukomponente in Bezug auf die Profilseite des Profilrahmens kann dabei vorgesehen sein, dass die beiden Reihen Befestigungsaufnahmen der beiden Befestigungsprofil Seiten unter Einhaltung eines Rastermaßes, beispielsweise eines zweidimensionalen 25 mm x 25 mm - Rastermaßes, mithin in einer gleichmäßigen

Rastermatrix, angeordnet sind. Es ist leicht nachvollziehbar, dass in dem Fall, dass sich die Einhaltung des Rastermaßes über sämtliche in einer Ebene befindenden Lochreihen an Befestigungsprofilseiten und

gegebenenfalls daran befestigten Innenausbaukomponenten hinweg erstreckt, gewährleistet ist, dass beispielsweise auch dann, wenn eine weitere Innenausbaukomponente über die Reihe Befestigungsaufnahmen einer ersten Innenausbaukomponente, etwa senkrecht zu dieser, festgelegt wird, die Befestigungsaufnahmen der weiteren Innenausbaukomponente ebenso unter Einhaltung des Rastermaßes angeordnet sind, so dass das beschriebene

Innenausbaukonzept beliebig kaskadierbar ist. Gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich somit insbesondere der Vorteil, dass für die Festlegung von Innenausbaukomponenten, insbesondere Montageschienen oder Montagechassis, nicht nur die Profilstreben des

Profilrahmens des Schaltschrankrahmengestells geeignet sind, sondern auch die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen, welche über eine erste Innenausbaukomponente, die zwischen zwei parallelen Profilstreben des Rahmengestells festgelegt wird, so dass die zweite Reihe

Befestigungsaufnahmen dieser Innenausbaukomponente für die maßhaltige Festlegung mindestens einer weiteren Innenausbaukomponente dienen kann.

Die Befestigungsaufnahmen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind auf keine bestimmten Geometrien beschränkt. Grundsätzlich haben sich jedoch rechteckige

Befestigungsaufnahmegeometrien als besonders geeignet herausgestellt, da sie aufgrund ihrer geraden Begrenzungsseiten die präzise Festlegung der Komponenten aneinander,

beispielsweise der Innenausbaukomponente an dem Profil des Profilrahmens, erlaubt. Die Befestigungsaufnahmen können insbesondere quadratische oder rechteckige Geometrien aufweisen, wie sie in der DE 196 47 802 Cl gezeigt sind.

Für die Einhaltung des Rastermaßes kann der Mittelpunkt jeweils einer der

Befestigungsaufnahmen der in einer gemeinsamen Ebene liegenden Befestigungsprofilseiten auf einer Geraden liegen, auf der die Mittelpunkte der zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen der Montageseite liegen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch dann, wenn die Befestigungsaufnahmen der ersten Befestigungsprofilseite eine von der Geometrie der Befestigungsaufnahmen der Innenausbaukomponente abweichende Geometrie aufweisen, immer noch die Einhaltung des Rastermaßes gewährleistet ist.

Die zwei der vier die den Profilrahmen bildenden und sich parallel zueinander erstreckenden Profile können jeweils eine erste und eine zweite Befestigungsprofilseite mit einer ersten beziehungsweise einer zweiten Reihe aus unter Einhaltung desselben konstanten Rastermaßes zueinander beabstandeten Befestigungsaufnahmen aufweisen, wobei die ersten

Befestigungsprofilseiten an einer Außenseite des Profilrahmens und die zweite der beiden Befestigungsprofilseiten zu der ersten Befestigungsprofil sei te parallel beabstandet an einer der Außenseite gegenüberliegenden Innenseite des Profilrahmens angeordnet sind, und wobei die an der Außenseite liegenden ersten Befestigungsprofilseiten in einer ersten gemeinsamen Ebene und die an der Innenseite liegenden Befestigungsprofilseiten in einer zweiten gemeinsamen Ebene liegen.

Die erste gemeinsame Ebene kann eine von der Außenseite des Rahmengestells zugängliche Montageebene für die Befestigung der Innenausbaukomponente sein, wobei die

Montageebene gegenüber einer äußeren Dichtkante des Rahmengestells zurückversetzt ist. Eine dazu geeignete Profilgeometrie ist aus der DE 10 2014 101 404 AI bekannt.

Die über die erste oder die zweite Ebene an den Profilen montierte Innenausbaukomponente kann mit ihrer Montageseite in der jeweiligen Ebene über die sie montiert ist, liegen. Dazu kann die Innenausbaukomponente beispielsweise Montageflansche aufweisen, die über eine Kröpfung in die Montageseite übergehen, so dass über die Kröpfung ein Dickenausgleich für den Montageflansch realisiert ist. Da die Innenausbaukomponente stets mit ihrer

Montageseite dem Inneren des Schaltschranks zugewandt an den Profilen des Rahmengestells festgelegt wird, kann die Kröpfung abhängig davon, ob die Innenausbaukomponente an einer von der Innenseite des Schaltschranks zugänglichen Ebene oder an einer zur Außenseite des Rahmengestells gewandten Ebene festgelegt werden soll, entsprechend gekröpft sein. Mindestens eine der Befestigungsprofilseiten je Ebene kann eine Positionierhilfe für die Montage der ersten Innenausbaukomponente in der Ebene aufweisen, wobei die

Positionierhilfe Markierungen umfasst, die in Längsrichtung der jeweiligen ersten oder zweiten Befestigungsprofilseite unter einem Abstand zueinander angeordnet sind, der dem Rastermaß oder einem Vielfachen davon entspricht. Die Markierungen können beispielsweise in Form von Durchlässen durch einen an die erste oder zweite Befestigungsprofilseite angrenzenden Dichtsteg ausgebildet sein, wobei der Dichtsteg aus zwei über eine mindestens 180°-Umkantung auf sich zurückgefalteten Profilseiten gebildet ist, so dass der Durchlass weiterhin die Funktion aufweist, einen Lackablauf für die Tauchlackierung des

Rahmengestells bereitzustellen.

An der ersten Innenausbaukomponente kann eine zweite Innenausbaukomponente festgelegt sein, wobei sich senkrecht zu der zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen der Montageseite der ersten Innenausbaukomponente eine weitere zweite Reihe Befestigungsaufnahmen einer weiteren Montageseite der zweiten Innenausbaukomponente parallel zu der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen der ersten Befestigungsprofilseite erstreckt. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die beiden Montageseiten der beiden Innenausbaukomponenten sowie die Befestigungsprofilseite des Profilrahmens, über die zumindest die erste

Innenausbaukomponente an dem Profilrahmen festgelegt ist, in einer gemeinsamen Ebene liegen, so dass die Innenausbaukomponenten sowie die fluchtenden Befestigungsprofilseiten des Profilrahmens eine gemeinsame Montageebene mit in den beiden Dimensionen der Montageebene maßhaltigem Rasterabstand bilden.

Die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen der weiteren Montageseite der zweiten

Innenausbaukomponente kann unter Einhaltung des Rastermaßes der ersten Reihe

Befestigungsaufnahmen angeordnet sein. Dabei können die Befestigungsaufnahmen der zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen der ersten Innenausbaukomponente unter dem

Rastermaß der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen angeordnet sein, sowohl untereinander als auch in Bezug auf die erste Reihe Befestigungsaufnahmen der ersten

Befestigungsprofilseite, so dass die Befestigungsaufnahmen der ersten Befestigungsprofilseite sowie der ersten und der zweiten Innenausbaukomponente in einem zweidimensionalen Lochraster mit dem in zwei Dimensionen konstanten Rastermaß, beispielsweise in einem 25 mm x 25mm Lochraster angeordnet sind.

Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Schaltschrankanordnung, die mindestens zwei Schalt schränke der zuvor beschriebenen Art aufweist und deren

Rahmengestelle über ihre rechteckigen Profilrahmen aneinandergrenzen sowie entlang zweier aneinandergrenzender Profile der Profilrahmen über mindestens einen Anreihverbinder miteinander verbunden sind. Der Anreihverbinder kann eine weitere Montage sei te mit weiteren Befestigungsaufnahmen aufweisen, wobei die weitere Montageseite mit jeweils einer dritten Befestigungsprofilseite der aneinandergrenzenden Profile fluchtet. Die dritten Befestigungsprofilseiten können eine dritte Reihe Befestigungsaufnahmen aufweisen und sich senkrecht zu den ersten und zweiten Befestigungsprofil Seiten erstrecken.

Die Profilrahmen können über sich senkrecht zu den ersten Befestigungsprofilseiten des Profilrahmens erstreckende Dichtstege aneinander grenzen, wodurch ein Abstand zwischen den ersten Befestigungsprofil Seiten ausgebildet ist, den der Anreihverbinder mit seiner Montageseite überbrückt, so dass eine durchgehende Montageebene zwischen den

Profilrahmen der aneinander grenzenden Schaltschränke gebildet ist.

Die zuvor beschriebenen Prinzipien sind analog sowohl auf vertikal übereinander gestapelte, als auch horizontal aneinander gereihte Rahmengestelle übertragbar, wobei über

entsprechende, insbesondere dieselben Anreihverbinder eine durchgehende Montageebene zwischen den Profilrahmen der in Vertikalrichtung bzw. Horizontalrichtung aneinander grenzenden gebildet ist. Insbesondere kann somit ein in Vertikalrichtung bzw.

Horizontalrichtung durchgehendes Systemraster erreicht werden, bzw. können

Innenausbaukomponenten schrankübergreifend montiert werden. Zur weiteren Durchsetzung der Durchgängigkeit eines durchgängig und

komponentenübergreifend maßhaltigen Rastermaßes von Befestigungsaufnahmen im

Schaltschrankumfeld kann vorgesehen sein, dass auch eine Systemlochung von

Befestigungsaufnahmen in parallel beabstandeten Profilseiten eines Türrohrrahmens unter Einhaltung des Rastermaßes ausgebildet ist, so dass eine Innenausbaukomponente zwischen den parallel beabstandeten Profilseiten montiert werden kann.

Wenn das Rahmengestell parallel beabstandete Befestigungsprofilseiten mit jeweils darin ausgebildeten Befestigungsaufnahmen aufweist, kann eine Innenausbaukomponenten, etwa ein Montagechassis, über eine erste der beiden Befestigungsprofilseiten eingehängt und entweder auch über diese Befestigungsprofilseite von außen montiert sein, oder durch die andere Befestigungsprofilseite hindurch über die Innenseite der ersten Befestigungsprofilseite verschraubt sein.

Die dritten Befestigungsprofilseiten und die Montageseite können jeweils entlang ihrer Längsrichtung unter Einhaltung eines konstanten Rastermaßes zueinander beabstandete Befestigungsaufnahmen aufweisen, wobei die Befestigungsaufnahmen der dritten

Befestigungsprofilseiten und der Montageseite in Richtung senkrecht zu der Längsrichtung gegebenenfalls unter Einhaltung des Rastermaßes zueinander beabstandet sind. Dadurch wird erreicht, dass sich die Einhaltung des Rastermaßes auch schaltschrankübergreifend, das heißt zwischen aneinander grenzenden Schaltschrankrahmengestellen erstreckt, so dass auch Innenausbaukomponenten zwischen den aneinander grenzenden Rahmengestellen geführt werden können, so dass die Innenausbaukomponente über ein erstes ihrer gegenüber liegenden Enden in einem ersten der Rahmengestelle, beispielsweise an einem vertikal verlaufenden Montagechassis in dem ersten Schaltschrankrahmengestell, festgelegt ist, und an einem dem ersten gegenüberliegenden zweiten Ende in dem an das erste Rahmengestell angrenzenden zweiten Rahmengestell wiederum beispielsweise über ein weiteres

Montagechassis in dem zweiten Schaltschrankrahmengestell festgelegt werden kann. Die Innenausbaukomponenten können mehrere Befestigungspunkte, beispielsweise jeweils ein Befestigungsmittel an gegenüberliegenden Enden der Innenausbaukomponente aufweisen, wobei der Abstand der Befestigungspunkte oder Befestigungsmittel zweckmäßig erweise einem Vielfachen des Rastermaßes entspricht.

Der Anreihverbinder kann an gegenüberliegenden Längsseiten jeweils einen

Befestigungsflansch aufweisen, der sich senkrecht zu seiner Montageseite erstreckt, wobei der Anreihverbinder über die Befestigungsflansche an gegenüber liegenden

Befestigungsprofilseiten an den gegenüberliegenden Außenseiten der aneinander grenzenden Profilrahmen festgelegt, insbesondere verschraubt ist.

Sämtliche Vertikal- und Horizontalprofile können als Hohlkammerprofile, insbesondere als Hohlkammerprofile mit identischem Querschnitt, ausgebildet sein. Die Hohlkammerprofile können eine erste und eine zweite Befestigungsprofilseite aufweisen, die über eine dritte senkrecht zu diesen verlaufende Befestigungsprofilseite parallel beabstandet miteinander verbunden sind, wobei die erste der beiden Befestigungsprofilseiten an einer Außenseite des Schaltschranks angeordnet ist und sich senkrecht zu dieser ein Dichtsteg des Profils erstreckt, und wobei die zweite der beiden parallelen Befestigungsprofilseiten an einer Innenseite des Schaltschranks angeordnet ist.

Die Rahmengestelle können einen rechteckigen Bodenrahmen aus vier im rechten Winkel miteinander verbundenen Horizontalprofilen aufweisen, wobei die Profile des Bodenrahmens jeweils einen sich senkrecht zu den zweiten Befestigungsprofilseiten erstreckenden umlaufenden Auflageflansch mit einer umlaufenden Reihe aus Befestigungsaufnahmen aufweisen.

Gemäß noch einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Innenausbaukomponente für einen Schaltschrank oder eine Schaltschrankanordnung der zuvor beschriebenen Art, wobei die Innenausbaukomponente eine Innenausbauschiene ist, die eine Montageseite mit einer sich in Längsrichtung der Innenausbauschiene erstreckenden Reihe Befestigungsaufnahmen und an ihren gegenüberliegenden Enden ausgebildete Befestigungsmittel zur Montage der Innenausbauschiene im Inneren des Schaltschranks oder der Schaltschrankanordnung aufweist. Die Innenausbauschiene zeichnet sich nunmehr dadurch aus, dass die

Befestigungsmittel derart auf das Rastermaß der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen der ersten und/oder der zweiten Befestigungsprofilseiten abgestimmt sind, dass die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen in Erstreckungsrichtung der ersten Reihe unter Einhaltung des Rastermaßes der ersten Reihe angeordnet ist, wenn die Innenausbauschiene über eine der Befestigungsprofilseiten in dem Schaltschrank montiert ist.

Dabei kann die Innenausbaukomponente mehrere parallele zweite Reihen

Befestigungsaufnahmen aufweisen, wobei die zweiten Reihen das Rastermaß sowohl in ihrer Längsrichtung als auch untereinander, das heißt in Richtung senkrecht zu ihrer Längsrichtung, einhalten.

Schließlich können die endseitigen Befestigungsmittel der Innenausbaukomponente als Montageflansche ausgebildet sein, die einen Ausschnitt für die Aufnahme eines

Flachteilhalters und/oder Freistellungen in Form von Abrundungen an mindestens einer von zwei gegenüberliegenden Außenkanten mindestens eines der Montageflansche aufweisen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1 einen Horizontalquerschnitt durch einen vertikalen Profilrahmen eines

Schaltschranks gemäß einer Ausführungsform; Figur 2 eine Detail der Seitenansicht eines Profilrahmens eines Schaltschranks mit daran befestigter Innenausbaukomponente unter Einhaltung des Rastermaßes gemäß einer Ausführungsform;

Figur 3 eine Detailansicht einer als Montagechassis ausgebildeten

Innenausbaukomponente gemäß einer Ausführungsform;

Figur 4 eine weitere Detailansicht einer als Montagechassis ausgebildeten

Innenausbaukomponente gemäß einer Ausführungsform;

Figur 5 eine Darstellung zur Veranschaulichung des Einhängevorhangs eines

Montagechassis gemäß Figur 4 über die gegenüberliegenden parallelen Profile eines Profilrahmens eines Schaltschranks gemäß einer Ausführungsform;

Figur 6 ein Schaltschrankrahmengestell, über das verschiedene

Innenausbaukomponenten montiert sind gemäß einer Ausführungsform;

Figur 7 ein weiteres Schaltschrankrahmengestell, über das verschiedene

Innenausbaukomponenten montiert sind gemäß einer Ausführungsform; und

Figur 8 eine Schaltschrankanordnung aus zwei über einen Anreihverbinder miteinander verbundenen Rahmengestellen.

Die Figur 1 zeigt einen Horizontalquerschnitt durch ein Rahmengestell 2 eines Schaltschranks 1, wobei die sichtbar werdende Querschnittsgeometrie der Vertikalprofile 3 der aus der DE 10 2014 1011404 AI bekannten Geometrie ähnelt. Die Querschnittsgeometrie zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Vertikalprofil 3 im Wesentlichen zwei parallel zueinander angeordnete Montageebenen E über die ersten Befestigungsprofilseiten 5 und die zweiten Befestigungsprofilseiten 11 zur Verfügung stellt. Die Befestigungsprofilseiten 5, 11 liegen paarweise in einer Ebene E und weisen jeweils eine Reihe Befestigungsaufnahmen (nicht dargestellt) auf, so dass über die Ebenen E eine Innenausbaukomponente 7 in der Ebene E festgelegt werden kann.

Die Innenausbaukomponente 7 weist eine Montage sei te 8 auf, die sich im Wesentlichen über den gesamten Abstand zwischen den Vertikalprofilen 3 erstreckt. Endseitig mündet die Montageseite 8 jeweils in einen Befestigungsflansch 21, über den die

Innenausbaukomponente 7 an den Befestigungsprofil Seiten 5, 11 und die darin ausgebildeten Befestigungsaufnahmen (nicht dargestellt) festgelegt werden kann. Die

Innenausbaukomponente 7 kann dazu nach Art eines Montagechassis ausgebildet sein, wie es aus der DE 196 47 802 Cl bekannt ist. Das Montagechassis 7 weist an seinen

gegenüberliegenden Enden Befestigungsflansche 21 auf, die Hakenelemente (vgl. Figuren 3 und 4) umfassen, über die das Montagechassis 7 über die in den Befestigungsprofilseiten 5, 11 vorgesehenen Befestigungsaufnahmen eingehängt werden kann. Wie zu erkennen ist, weist die Innenausbaukomponente 7 entlang ihrer Längsseite 12 eine weitere Befestigungslochreihe 22 auf.

Die Figur 2 zeigt beispielhaft anhand einer Ausschnittsansicht eines Vertikalprofils 3 eines Schaltschrankrahmengestells mit darin eingehängter Innenausbaukomponente 7, die als ein Montagechassis ausgebildet ist, die komponentenübergreifende Erhaltung des Rastermaßes M. Das Vertikalprofi 1 3 weist auf einer ersten Befestigungsprofilseite 5 eine erste Reihe Befestigungsaufnahmen 6 auf, die unter dem Rastermaß M angeordnet sind. Ebenso weist das Montagechassis 7 auf Montageseiten 8 jeweils eine sich in Längsrichtung der jeweiligen Montageseite 8 erstreckende zweite Reihe Befestigungsaufnahmen 9 auf, die wiederum untereinander einen Abstand aufweisen, welcher demselben Rastermaß M entspricht. Es ist in Figur 2 weiterhin zu erkennen, dass für die komponentenübergreifende Einhaltung des Rastermaßes M, das heißt für die Einhaltung des Rastermaßes M zwischen dem

Vertikalprofil 3 und der Innenausbaukomponente 7, der Mittelpunkt jeweils einer der Befestigungsaufnahmen 6 der in einer gemeinsamen Ebene E (vgl. Figur 1) liegenden Befestigungsprofilseiten 5 auf einer Geraden G liegt, auf der die Mittelpunkte der zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen 9 der Montageseite 8 liegen. Dadurch wird erreicht, dass sowohl die Befestigungsaufnahmen 6 in der Befestigungsprofilseite 5 als auch die

Befestigungsaufnahmen 9 in der Montageseite 8 der Innenausbaukomponente 7 in einem zweidimensionalen Lochraster liegen, wobei der Rasterabstand in beiden Raumdimensionen jeweils das Rastermaß M aufweist.

Zur präzisen Ausrichtung der Innenausbaukomponente 7 in Bezug auf das Vertikalprofil 3 ist vorgesehen, dass die Innenausbaukomponente 7 einen Montageflansch 21 mit einem

Hakenelement (vgl. Figur 3) aufweist, über welches die Innenausbaukomponente 7 auf einem Begrenzungsrand 10 einer der Befestigungsaufnahmen 6 in der Befestigungsprofilseite 5 aufliegt.

Mit Bezug auf die Figuren 3 und 4 sind beispielhafte Ausführungsformen einer

Innenausbaukomponente 7 gezeigt. Diese sind als Montagechassis ausgebildet. Die

Montagechassis weisen endseitig jeweils einen Montageflansch 21 auf, der über Haken 29 in die erste Reihe Befestigungsaufnahmen eines Rahmenprofils eingreifen kann. Die

Hakenelemente 29 weisen jeweils eine Auflageseite 30 auf, über die die

Innenausbaukomponente 7 auf dem mit Bezug auf die Figur 2 beschriebenen

Begrenzungsrand 10 einer der Befestigungsaufnahmen 6 an der Befestigungsprofilseite 5 aufliegen, so dass die zweite Reihe Befestigungsaufnahmen 9 in der Montageseite 8 der Innenausbaukomponente 7 präzise in Bezug auf die Befestigungsaufnahmen 6 der ersten Befestigungsprofilseite 5 angeordnet sind, nämlich derart, dass die zweiten

Befestigungsaufnahmen 9 in Erstreckungsrichtung y der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen 6 unter Einhaltung des Rastermaßes M der ersten Reihe Befestigungsaufnahmen 6 angeordnet ist. Des Weiteren können die zweiten Befestigungsaufnahmen 9 untereinander unter dem Rastermaß M und in Bezug auf eine zugeordnete Befestigungsaufnahme 6 der Befestigungsprofilseite 5 ebenfalls unter Einhaltung des Rastermaßes angeordnet sein.

Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, können die Montageseiten 8 mehrere Reihen

Befestigungsaufnahmen 9 aufweisen, wobei die Befestigungsaufnahmen 9 der Reihen jeweils in Längsrichtung der Reihen unter dem Rastermaß M beabstandet sein können, und wobei ein senkrechter Abstand der Reihen zueinander ebenfalls unter Einhaltung des Rastermaßes M ausgebildet sein kann. Die Einhaltung des Rastermaßes kann sich dabei auf gleichartige Lochgeometrien oder auf geometrieunabhängig aufeinanderfolgende Befestigungsaufnahmen beziehen. Das Rastermaß M kann beispielsweise 25 mm betragen.

Beispielsweise kann nochmals mit Bezug auf die Figur 2 der Abstand zwischen einer Befestigungsaufnahme 6 in der Befestigungsprofil sei te 5 und einer zugeordneten zweiten Reihe Befestigungsaufnahmen 9 der Montageseite 8 für jede der Befestigungsaufnahmen 9 gerade ein Vielfaches des Rastermaßes M betragen.

Die Montageflansche 2 weisen an ihren gegenüber liegenden Außenkanten jeweils eine Freistellung 27 auf, welche das Einschwenken des Montagechassis 7 auch dann erlauben soll, wenn das Montagechassis 7 auf einer der Außenseite A des Schaltschranks 1 zugewandten Montageebene E (vergleiche Figur 1) über die Außenseite montiert werden soll, wenn an der Außenseite, das heißt unmittelbar angrenzend an die Dichtstege 20, bereits ein Flachteil montiert ist, so dass der Zugang zu der außenliegenden Befestigungsebene E von der

Außenseite A des Schaltschranks 1 her verschlossen ist. In diesem Fall kann das

Montagechassis 7 von der Innenseite I her in der in Figur 5 dargestellten Weise (hier wurde zur einfacheren Darstellung das Seitenwandelement weggelassen) eingeschwenkt werden. Die Freistellungen 27 verhindern, dass das Montagechassis 7 beim Einschwenken mit den Vertikalprofilen 3 verklemmt. Zur Vereinfachung der Montage des Montagechassis 7 weisen die Montageflansche 21 des Chassis 7 jeweils eine Markierung 14 auf, wobei die Vertikalprofile 3 an ihren Dichtstegen 20 entsprechende Markierungen (nicht dargestellt) aufweisen.

Die Figuren 6 und 7 veranschaulichen die sich aus dem erfindungsgemäßen Konzept ergebenden Möglichkeit zur Befestigung von Montagechassis für den

Schaltschrankinnenausbau. Während bei den aus dem Stand der Technik bekannten

Konzepten stets nur Montagechassis 7 zwischen gegenüberliegenden Vertikal- oder

Horizontalprofilen montiert werden konnten, ermöglicht es das erfindungsgemäße Konzept, nach dem das Rastermaß, beispielsweise ein 25 mm-Rastermaß, in allen Raumrichtungen durchgängig erhalten werden kann, dass Montagechassis 7 nicht nur unmittelbar an Profilen des Rahmengestells des Schaltschranks festgelegt werden können, sondern beispielsweise auch, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt ist, die Montage von Chassis 7, die an weiteren Montagechassis 7 im rechten Winkel festgelegt sind. Wie es die Figuren 6 und 7 zeigen, so können beispielsweise zwei horizontale erste Montagechassis 7 zwischen gegenüber liegenden Vertikalprofilen 3 des Rahmengestells 2 montiert sein, die einen vertikalen Abstand zueinander aufweisen, wobei ein weiteres Montagechassis 7 vertikal zu den beiden horizontalen Montagechassis 7 angeordnet ist und diese über seine gegenüberliegenden Montageflansche 21, die an gegenüberliegenden zweiten Reihen Befestigungsaufnahmen 9 der ersten Montagechassis 7 befestigt sind, verbindet. Das Montagekonzept ist auf alle drei Raumdimensionen im Schaltschrank übertragbar. Wie dargestellt ist, kann somit auch eine weitere Montageschiene 7, die sich senkrecht zu der durch die vertikalen Profile 3 gebildeten Montageebene erstreckt, an einem zwischen den Vertikalprofilen 3 montierten

Montagechassis 7 festgelegt werden, wobei stets sichergestellt ist, dass die von jeglichen Montagechassis 7 bereitgestellten zweiten Reihen Befestigungsaufnahmen 9 innerhalb des zwei- oder dreidimensionalen Rastermaßes liegen.

Die Figuren 6 und 7 zeigen weiterhin, dass erfindungsgemäß somit auch Gleitschienen, welche für den Einbau von Montageplatten im Innenraum des Schaltschranks verwendet werden und nach dem Stand der Technik im Übrigen funktionslos waren, nunmehr in das 25 mm-Raster eingebunden werden und somit nach der Befestigung der Montageplatte im Schaltschrankinnenraum noch als weitere Funktion die einer Montageschiene, mithin die eines Montagechassis, aufweisen können.

Die Figur 8 zeigt eine Schaltschrankanordnung aus zwei Schaltschränken 1, die jeweils ein Rahmengestell 2 aufweisen, wobei jeweils zwei Vertikalprofile 3 und zwei Horizontalprofile 4 (nur die unteren Vertikalprofile 4 sind dargestellt) jeweils einen Profilrahmen bilden, über die die aneinander grenzenden Rahmengestelle 2 miteinander in Verbindung stehen. Die Rahmengestelle sind über einen als Montagechassis ausgebildeten Anreihverbinder 15 miteinander verbunden, wobei der Anreihverbinder 15 eine weitere Montageseite 16 mit weiteren Befestigungsaufnahmen 17 aufweist. Die weitere Montageseite 16 fluchtet mit jeweils einer dritten Befestigungsprofil sei te 18 der aneinander grenzenden Profile 3, 4 des Profilrahmens, wobei die dritten Befestigungsprofilseiten 18 eine dritte Reihe

Befestigungsaufnahmen 19 aufweisen und sich senkrecht zu den ersten und zweiten

Befestigungsprofilseiten 5, 11 erstrecken.

Die Profilrahmen grenzen über sich senkrecht zu den ersten Befestigungsprofil Seiten 5 des Profilrahmens erstreckende Dichtstege 20 aneinander und weisen somit einen Abstand zwischen den ersten Befestigungsprofilseiten 5 auf. Dieser Abstand wird gerade über den Anreihverbinder 15 mit seiner Montageseite 16 überbrückt, so dass eine durchgehende Montageebene zwischen den Profilrahmen 3, 4 der aneinandergrenzenden Schaltschränke 1 gebildet ist.

Die dritten Befestigungsprofilseiten 18 und die Montageseite 16 weisen jeweils entlang ihrer Längsrichtung unter Einhaltung des konstanten Rastermaßes zueinander beabstandete Befestigungsaufnahmen 17, 19 auf, wobei die Befestigungsaufnahmen 17, 19 der dritten Befestigungsprofilseiten 18 und der Montageseite 16 in Richtung senkrecht zu der

Längsrichtung ebenfalls unter Einhaltung des Rastermaßes zueinander beabstandet sind. Dadurch wird erreicht, dass eine Innenausbaukomponente aus dem Inneren eines ersten der Schaltschränke 1 in das Innere eines der zweiten der Schaltschränke 1 durch die aneinandergrenzenden Profilrahmen hindurch geführt werden kann, wobei die Innenausbaukomponente 7 beispielsweise ein Montagechassis sein kann, das an einem ebenfalls im Rastermaß angeordneten weiteren Montagechassis über seine gegenüberliegenden Befestigungsflansche festgelegt ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein

Bezugszeichenliste Schaltschrank

Rahmengestell

Vertikalprofil

Horizontalprofil

erste Befestigungsprofilseite

erste Reihe Befestigungsaufnahmen

Innenausbaukomponente

Montageseite der Innenausbaukomponente zweite Reihe Befestigungsaufnahmen

Begrenzungsrand

zweite Befestigungsprofilseite

Längsseite Innenausbaukomponente

Dichtkante

Markierung

Anreihverbinder

weitere Montageseite

weitere Befestigungsaufnahme

dritte Befestigungsprofilseite

dritte Reihe Befestigungsaufnahmen

Dichtsteg

Befestigungsflansch 22 weitere Befestigungslochreihe

23 Bodenrahmen

24 Auflageflansch

25 umlaufende Reihe von Befestigungsaufnahmen

26 Ausschnitt

27 Freistellung

28 Kröpfung

29 Haken

30 Auflageseite

A Außenseite

E Ebene

G Gerade

I Innenseite

M Rastermaß

y Erstreckungsri chtung