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Title:
SWITCH CONTACT PART FOR LOW-VOLTAGE SWITCHING DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/023678
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide a switch contact part for low-voltage switching devices, comprising a support and contact material and exhibiting improved technical and economic features in relation to the prior art. This is achieved by directly arranging the contact material (3) on the support (2) using a friction welding connection without any intermediate soldering layers (4) and layers that can be soldered (5). The invention can be used in low-voltage power circuit breakers, motor circuit breakers or contactors.

Inventors:
WEY PAUL (DE)
KRAETZSCHMAR ANDREAS (DE)
SCHAEFER HELGE (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/003171
Publication Date:
May 14, 1999
Filing Date:
October 29, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KLOECKNER MOELLER GMBH (DE)
WEY PAUL (DE)
KRAETZSCHMAR ANDREAS (DE)
SCHAEFER HELGE (DE)
International Classes:
H01H11/04; (IPC1-7): H01H11/04
Foreign References:
DE1191665B1965-04-22
US3949466A1976-04-13
US4355199A1982-10-19
Attorney, Agent or Firm:
KLÖCKNER-MOELLER GMBH (Hein-Moeller-Strasse 7-11 Bonn, DE)
KLÖCKNER-MOELLER GMBH (Hein-Moeller-Strasse 7-11 Bonn, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schaltkontaktstück für NiederspannungsSchaltgeräte, bestehend aus einem Träger und Kontaktmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial (3) direkt auf dem Träger (2) ohne zwischenliegende Lotschichten (4) und loffähige Schichten (5) durch eine Reibschweißverbindung angeordnet ist.
2. Schaltkontaktstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät ein NiederspannungsLeistungsschalter, ein Niederspannungs Motorschutzschalter oder ein NiederspannungsSchütz ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktstückes nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschweißverbindung durch eine Rotationsbewegung erreicht wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktstückes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschweißverbindung durch eine Rotationsbewegung von mindestens 50.000 U/min, vorzugsweise 60.000 U/min erreicht wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktstückes nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschweißverbindung durch eine schnelle Schwingungsbewegung erreicht wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktstückes nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Reibschweißvorgang Drehmomente und Zuführkräfte mit Hilfe von Sensoren erfaßt und ausgewertet werden.
7. Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktstückes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibschweißvorgang 0,1 bis 1 Sekunde dauert.
8. Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktstückes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschweißverbindung derart ausgeführt wird, daß ein aus einer Elektrodenverbindung bestehenden chemischen Verbund entsteht, das ein Aufschmelzen auch bei Lichtbögen verhindert.
9. Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktstückes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßschichtdicke etwa 0,015 mm beträgt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktstückes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger fest eingespannt wird, während das Kontaktmaterial in Bewegung versetzt wird.
Description:
Schaltkontaktstück für Niederspannungs-Schaltgeräte Die Erfindung betrifft ein Schaltkontaktstück nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bekannt ist es Schaltkontaktstücke an einem Kontaktträger zu verlöten.

Das Schaltkontaktstück besteht aus einem Träger, einer auf dem Träger angeordneten Lotschicht zur Verbindung von lotfähigem Material des-das nutzbare Abbrandvolumen bestimmende-Kontaktmaterials.

Die bekannten Herstellungsverfahren zur Herstellung von Schaltkontaktstücken bzw. des Kontaktmaterials sind relativ aufwendig und teuer. Die heutigen Anforderungen an die Prozeßsicherheit werden verfahrensbedingt nicht immer durch den bekannten Stand der Technik optimal erfüllt. Nachteilig bzw. Verbesserungswürdig sind insbesondere der erreichbare Bindungsanteil, der Lotaufstieg, Wärmespannungen und mögliche Ablösungen des Kontaktmaterials.

Auch die Breite der Kombinationsmöglichkeiten sowohl von Träger-und Kontaktmaterial, als auch von der Träger-und Kontaktgeometrie sind durch die bekannten Verfahren eingeengt.

Aus der DE 86 05 205 U ist ein Kontaktsystem für ein elektrisches Schaltgerät bekannt, bei dem lediglich ein Vaterstück mit einem Trägerstab mittels Reibschweißung verbunden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaltkontaktstück nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung zu finden, das technisch und wirtschaftlich gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, während in den Unteransprüchen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, sollen die Erfindung, weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher beschrieben und erläutert werden.

Es zeigt : Fig. 1 ein Schalkontaktstück und Fig. 2 den Stand der Technik.

Die Fig. 1 zeigt das Schaltkontaktstück 1 für Niederspannungs-Schaltgeräte mit einem mit einem Träger 2 und Kontaktmaterial 3, wobei das Kontaktmaterial 3 direkt auf dem Träger 2 ohne zwischenliegende Lotschicht 4 und ohne löffähiges Material 5 durch eine Reibschweißverbindung angeordnet ist.

Das Schaltgerät kann ein Leistungsschalter, ein Motorschutzschalter oder ein Schütz sein.

Die Reibschweißverbindung wird durch eine Rotationsbewegung von mindestens 50.000 U/min, vorzugsweise 60.000 U/min oder durch eine schnelle Schwingungsbewegung erreicht, wobei Drehmomente und Zuführkräfte mit Hilfe von Sensoren erfaßt und ausgewertet werden.

Der Reibschweißvorgang dauert 0,1 bis 1 Sekunde. Die Reibschweißverbindung ist derart ausgeführt wird, daß ein aus einer Elektrodenverbindung bestenhenden chemischen Verbund entsteht, das ein Aufschmelzen auch bei Lichtbögen verhindert.

Die Prozeßschichtdicke beträgt etwa 0,015 mm.

Bei dem Verfahren zur Herstellung des Schaltkontaktstückes wird der Träger fest eingespannt, während das Kontaktmaterial in Bewegung versetzt wird.

Die Fig. 2 zeigt den Stand der Technik, bei dem das Schaltkontaktstück an einem Kontaktträger verlötet wird.

Das Schaltkontaktstück besteht aus einem Träger 2, einer auf dem Träger 2 angeordneten Lotschicht 4 zur Verbindung von loffähigem Material 5 des-das nutzbare Abbrandvolumen bestimmende-Kontaktmaterials 3. Von dem Kontaktmaterialvolumen gehen 10 bis 20 % als loffähiges Material verloren.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Schaltkontaktstück enffällt sowohl die Belotung als auch die löffähige Schicht. Es steht das volle Kontaktmaterialvolumen als nutzbares Abbrandvolumen zu Verfügung. Die Schaltgeräte weisen somit eine höhere Lebensdauer auf.

Weitere Vorteile : Es entstehen keine nachteiligen Einflüsse durch Prozeßwärme auf die Materialien.

Die Prozeßfähigkeit ist verfahrensbedingt gesichert. Die Parameter sind reproduzierbar.

Eine Automatisierbarkeit ist auch bei kleineren Losgrößen möglich. Es entstehen auch keine Lotdämpfe, wobei Absaugungen entfallen und die Herstellung umwelffreundlich ist. Reibschweißverbindungen sind in der Energieverteilung und Elektronik durch die folgende Patentliteratur bekannt geworden : -DE 39 41 056 A1 -DE 39 33 230 A1 -EP 0 102 728 A1 -DE 29 15 418 A1 -JP 5021124 -JP 1292775 -JP 61129290 -US 45 93 848 -JP 54 026 945 -GB 1 574 699 -EP 195 664 A1<BR> -EP 152 189 A2 Liste der Bezugszeichen 1 Schaltkontaktstück 2 Träger 3 Kontaktmaterial 4 Lotschicht 5 Lötfähiges Material