Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SWITCH POINT FOR A CONVEYOR DEVICE, ESPECIALLY SUSPENSION CONVEYOR DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/042388
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switch point for a conveyor device in which carriers (17) for material to be conveyed which are fitted with rollers (31, 33) are movably guided on running rails. The switch point has a switch point blade (13) which can be switched between a first and a second position, in the first position joins a connecting end (45) of a first running rail section (7) with a connecting end of a second running rail section (9), and in the second position is separated from the first running rail section (7). A securing device (43) comprises a locking element (47) which is arranged on at least one supporting element (5) near the connecting end (45) of the first running rail section (7) and can be moved between a locked position and a release position. When the connecting end (45) of the first running rail section (7) is open the locking element is in the locked position to prevent carriers (17) for the material to be conveyed from moving towards the connecting end (45) of the first running rail section (7). When the first switch point blade (13) is moved into its first position the locking element engages with a part of the first switch point blade (13) and is forced into the release position by said first switch point blade (13), so that the locking element (47) moved into the release position allows the carriers (17) for the material to be conveyed to pass freely.

Inventors:
LUTSCH WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001059
Publication Date:
August 26, 1999
Filing Date:
February 18, 1999
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WF LOGISTIK GMBH (DE)
LUTSCH WILHELM (DE)
International Classes:
E01B25/26; (IPC1-7): B65G9/00; E01B25/26
Foreign References:
US4453469A1984-06-12
US4014269A1977-03-29
DE3519481C21989-03-16
Attorney, Agent or Firm:
Weickmann H. (Kopernikusstrasse 9 München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Weiche für eine Fördereinrichtung, insbesondere Hängeförder einrichtung, bei der mit Laufrollen (31,33) versehene Fördergut träger (17) an Laufschienen bewegbar geführt sind, wobei die Weiche eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung umschaltbare erste Weichenzunge (13) aufweist, die in der ersten Stellung ein Anschlußende (45) eines ersten stationären Laufschienenabschnittes (7) mit einem Anschlußende eines zwei ten stationären Laufschienenabschnittes (9) verbindet, um Förder gutträger von dem ersten Laufschienenabschnitt (7) zu dem zwei ten Laufschienenabschnitt (9) zu leiten, und die in der zweiten Stellung von dem ersten Laufschienenabschnitt (7) getrennt ist, gekennzeichnet durch eine Sperrsicherung (43) zur Blockierung von Fördergut trägern (17) bei offenem Anschlußende (45) des ersten Laufschie nenabschnittes (7), wobei die Sperrsicherung (43) ein an einem Trägerelement (5) in der Nähe des Anschlußendes (45) des ersten Laufschienenabschnittes (7) angeordnetes und zwischen einer Blockierstellung und einer Freigabestellung bewegbares Sperrele ment (47) aufweist, das bei offenem Anschlußende (45) des ersten Laufschienenabschnitts (7) in der Blockierstellung ist, um Förder gutträger (17) an der Bewegung in Richtung zum Anschlußende (45) des ersten Laufschienenabschnittes (7) zu hindern, und das mit einem Teil (55) der ersten Weichenzunge (13) in Eingriff kommt und von der ersten Weichenzunge (13) zwangsweise in die Freigabestellung gedrängt wird, wenn die erste Weichenzunge (13) in ihre erste Stellung bewegt wird, wobei das in der Freigabestel lung befindliche Sperrelement (47) die Fördergutträger (17) unge hindert durchlaufen faßt.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Weichenzunge (13) schwenkbeweglich zwischen der ersten Stel lung und der zweiten Stellung an dem Anschlußende des zweiten Laufschienenabschnitts (9) befestigt ist.
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiche eine zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung umschaltbare zweite Weichenzunge (15) aufweist, die in der ersten Stellung das Anschlußende (45) des ersten Laufschienen abschnittes (7) mit dem Anschlußende eines dritten Laufschienen abschnittes (11) verbindet, um Fördergutträger (17) von dem ersten Laufschienenabschnitt (7) zu dem dritten Laufschienen abschnitt (11) zu leiten und die in der zweiten Stellung von dem ersten Laufschienenabschnitt (7) getrennt ist, wobei die erste Weichenzunge (13) und die zweite Weichenzunge (15) zur gemein samen Betätigung miteinander gekoppelt sind, um wechselweise den ersten Laufschienenabschnitt (7) mit dem zweiten Laufschie nenabschnitt (9) oder dem dritten Laufschienenabschnitt (11) zu verbinden, wobei ferner die zweite Weichenzunge (15) schwenkbe weglich zwischen ihrer ersten Stellung und ihrer zweiten Stellung an dem Anschlußende des dritten Laufschienenabschnittes (11) befestigt ist und wobei das Sperrelement (47) mit einem Teil (55) der zweiten Weichenzunge (15) in Eingriff kommt und von der zweiten Weichenzunge (15) zwangsweise in die Freigabestellung bewegt wird, wenn die zweite Weichenzunge (15) in ihre erste Stellung bewegt wird.
4. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (47) ein schwenkbar gela gerter Kipphebel ist, der von der Freigabestellung in die Blockier stellung kippt, wenn er von einer aus ihrer ersten Stellung heraus bewegten Weichenzunge (13 bzw. 15) freikommt.
5. Weiche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipp hebel (47) ein um eine quer zum ersten Laufschienenabschnitt (7) verlaufende Kippachse schwenkbarer, zweiseitiger Hebel ist, der im freien Zustand selbständig in die Blockierstellung kippt und in der Blockierstellung mit einem Hebelarm (49) blockierend in den Weg der Fördergutträger (17) auf dem ersten Laufschienenab schnitt (7) ragt, wobei sich der andere Hebelarm (51) in einer Stellung befindet, in der er von einer betreffenden Weichenzunge (13 bzw. 15) zur Mitnahme in die Freigabestellung in Eingriff genommen wird, wenn die Weichenzunge (13 bzw. 15) in ihre erste Stellung bewegt wird.
6. Sperrsicherung (43) für eine Anschlußschnittstelle (45) zweier Laufschienenabschnitte (7,13) einer Fördereinrichtung, insbeson dere Hängefördereinrichtung, bei der Fördergutträger (17) an Laufschienen bewegbar geführt sind, wobei einer (7) der beiden Laufschienenabschnitte (7,13) fest und der andere Laufschienenabschnitt (13) zwischen einer Stellung der Ankopplung an den einen Laufschienenabschnitt (7) und einer Stellung der Abkopplung von dem einen Laufschienen abschnitt (7) bewegbar an einem Traggerüst (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrsicherung (43) ein Sperrelement (47) zur Blockierung von Fördergutträgern (17) an einem ersten Laufschienenabschnitt (7 oder 13) der beiden Laufschienenabschnitte (7,13) und ein Mitnehmerelement (55) zur Beaufschlagung des Sperrelementes (47) aufweist, wobei das Sperrelement (47) zwischen einer Blok kierstellung und einer Freigabestellung bewegbar an einem an dem ersten Laufschienenabschnitt (7 oder 13) angeordneten Halter (5) nahe der Anschlußschnittstelle (45) derart angebracht ist, daß es im unbeaufschlagten Zustand die Blockierstellung einnimmt und dabei an dem ersten Laufschienenabschnitt (7 oder 13) blockierend in den Weg der Fördergutträger (17) hineinragt, um Fördergut träger (17) an der Bewegung zur Anschlußschnittstelle (45) zu hindern, wobei das Mitnehmerelement (55) an dem zweiten Lauf schienenabschnitt derart angeordnet ist, daß es das Sperrelement (47) beaufschlagt und in die Freigabestellung drängt, wenn der bewegbare Laufschienenabschnitt (13) in die Stellung der Ankopp lung an den festen Laufschienenabschnitt (7) überführt wird, wobei das in die Freigabestellung überführte Sperrelement (47) die Fördergutträger (17) ungehindert durchlaufen la (3t.
7. Weiche für eine Fördereinrichtung, insbesondere Hängeförder einrichtung, bei der mit Laufrollen versehene Fördergutträger an Laufschienen bewegbar geführt sind, wobei die Weiche eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung um schaltbare erste Weichenzunge aufweist, die in der ersten Stellung ein Anschlußende (145) eines ersten stationären Laufschienen abschnittes (107) mit einem Anschlußende eines zweiten stationä ren Laufschienenabschnittes verbindet, um Fördergutträger von dem ersten Laufschienenabschnitt (107) zu dem zweiten Lauf schienenabschnitt zu leiten, und die in der zweiten Stellung von dem ersten Laufschienenabschnitt (107) getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Weichenzunge in der Nähe ihres mit dem An schlußende (145) des ersten Laufschinenabschnitts in Verbindung zu bringenden Anschlußendes ein erstes Sperrelement derart angeordnet ist, daß es blockierend in den Weg der Fördergutträger an dem ersten Laufschienenabschnitt (107) ragt, um Fördergut träger bei offenem Anschlußende (145) des ersten Laufschienen abschnittes (107) an der Bewegung in Richtung zum Anschluß ende (145) des ersten Laufschienenabschnittes (107) zu hindern, wenn die erste Weichenzunge ihre erste Stellung verfaßt, wobei das erste Sperrelement jedoch Fördergutträger ungehindert zum Anschlußende (145) des ersten Laufschineneabschnittes (107) passieren) äßt, wenn die erste Weichenzunge in ihrer ersten Stel lung ist.
8. Weiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wei che eine zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung um schaltbare zweite Weichenzunge (115) aufweist, die in der ersten Stellung das Anschlußende (145) des ersten Laufschienenabschnit tes (107) mit dem Anschlußende eines dritten Laufschienenab schnittes verbindet, um Fördergutträger von dem ersten Lauf schienenabschnitt (107) zu dem dritten Laufschienenabschnitt zu leiten und die in der zweiten Stellung von dem ersten Laufschie nenabschnitt (107) getrennt ist, daß die erste Weichenzunge und die zweite Weichenzunge (115) zur gemeinsamen Betätigung miteinander gekoppelt sind, um wechselweise den ersten Lauf schienenabschnitt (107) mit dem zweiten Laufschienenabschnitt oder dem dritten Laufschienenabschnitt zu verbinden, und daß an der zweiten Weichenzunge (115) in der Nähe ihres mit dem An schlußende (145) des ersten Laufschienenabschnittes (107) in Verbindung zu bringenden Anschlußendes ein Sperrelement (147) derart angeordnet ist, daß es blockierend in den Weg der Förder gutträger an dem ersten Laufschienenabschnitt (107) ragt, um Fördergutträger bei offenem Anschlußende des ersten Laufschie nenabschnittes (107) an der Bewegung in Richtung zum Anschluß ende (145) des ersten Laufschienenabschnittes (107) zu hindern, wenn die zweite Weichenzunge (115) ihre erste Stellung veriäßt, wobei das zweite Sperrelement (147) jedoch Fördergutträger ungehindert zum Anschlußende (145) des ersten Laufschienen abschnittes (107) passieren äßt, wenn die zweite Weichenzunge (115) in ihrer ersten Stellung ist, und wobei das Sperrelement der jeweils in der zweiten Stellung befindlichen Weichenzunge von dem ersten Laufschienenabschnitt (107) so weit entfernt ist, daß es nicht mehr blockierend in den Weg der Fördergutträger ragt.
9. Weiche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim wechselseitigen Umschalten der Weichenzungen zwischen der jeweiligen ersten und zweiten Stellung das Sperrelement der zur zweiten Stellung übergehenden Weichenzunge noch so lange blockierend in den Weg der Fördergutträger ragt, bis das Sperrele ment der zur ersten Stellung übergehenden anderen Weichenzunge sich dem ersten Laufschienenabschnitt (107) so weit genähert hat, daß es blockierend in den Weg der Fördergutträger ragt.
10. Weiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sperrelement bewegbar an der ersten Weichenzunge angeordnet ist, derart, daß es beim Herausbewegen der ersten Weichenzunge aus ihrer ersten Stellung zwangsweise eine Bewegung relativ zur ersten Weichenzunge in eine Position ausführt, in der es in den Weg der Fördergutträger an dem ersten Laufschienenabschnitt (107) ragt.
11. Weiche nach einem der Ansprüche 810, dadurch gekennzeich net, daß das zweite Sperrelement (147) bewegbar an der zweiten Weichenzunge (115) angeordnet ist, derart, daß es beim Herausbe wegen der zweiten Weichenzunge (115) aus ihrer ersten Stellung zwangsweise eine Bewegung relativ zur zweiten Weichenzunge (115) in eine Position ausführt, in der es in den Weg der Fördergut träger an den ersten Laufschienenabschnitt (107) ragt.
Description:
Weiche für eine Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Weiche für eine Fördereinrichtung, insbeson- dere Hängefördereinrichtung, bei der mit Laufrollen versehene Fördergut- träger an Laufschienen bewegbar geführt sind, wobei die Weiche eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung umschaltbare erste Weichenzunge aufweist, die in der ersten Stellung ein Anschluß- ende eines ersten stationären Laufschienenabschnitts mit einem An- schlußende eines zweiten stationären Laufschienenabschnitts verbindet, um Fördergutträger von dem ersten Laufschienenabschnitt zu dem zweiten Laufschienenabschnitt zu leiten, und die in der zweiten Stellung von dem ersten Laufschienenabschnitt getrennt ist.

Hängefördereinrichtungen werden beispielsweise in der Bekleidungs- industrie, in Großwäschereien oder in Versandlagern eingesetzt, um Kleidungsstücke zu bestimmten Bearbeitungs-bzw. Behandlungsstatio- nen zu transportieren. Bei einer bekannten Hängefördereinrichtung sind die Laufschienen an der Unterseite eines an der Decke zu befestigenden Traggerüstes über Haltestege hängend befestigt. Die Laufschienen haben ein Dachprofil oder ein Vierkantprofil mit obenliegender Kante, von der zwei Laufflächen für die Laufrollen der Fördergutträger unter einem Winkel zueinander abstehen. Bei den Fördergutträgern handelt es sich um sog. Trolleys mit V-förmigen Laufwerken, die mit jeweiligen Laufrollen- paaren hängend an den Laufschienen abgestützt sind. Die Trolleys weisen an ihrer Unterseite Halterungen zum Einhängen von Kleiderbügeln mit daran befindlichen Kleidungsstücken auf. Bei technisch einfachen Hängefördereinrichtungen der vorstehend genannten Art werden die Trolleys von Hand längs der Laufschienen bewegt. Häufig weisen der- artige Hängefördereinrichtungen auch Gefällestrecken auf, so daß sich

die Trolleys unter Wirkung der Schwerkraft in Förderrichtung bewegen.

Bei aufwendigeren staufähigen Fördereinrichtungen können motorische Antriebsmittel für die Fördergutträger vorgesehen sein. Es ist auch bekannt, Weichen in Hängefördereinrichtungen der vorstehend genannten Art einzusetzen, um eine erste Laufschiene wahlweise mit einer zweiten oder dritten oder ggf. weiteren Laufschiene zu verbinden und somit bestimmte Wege für die Fördergutträger freizuschalten. Aus der DE 35 19 481 C2 ist eine solche Weiche bekannt. Die bekannte Weiche hat drei an einem Traggerüst hängende stationäre Laufschienenabschnitte, die mit entsprechend zugeordneten Laufschienen der Hängefördereinrich- tung zu verbinden sind, um drei Förderstrecken an die Weiche anzu- schließen. Die Weiche weist ferner zwei bewegbare Laufschienen auf, die die Weichenzungen oder Weichenschenkel bilden und die zur gemeinsa- men Betätigung über einen Kopplungsmechanismus miteinander gekop- pelt sind. Eine der Weichenzungen dient dazu, bedarfsweise einen ersten stationären Laufschienenabschnitt mit einem zweiten stationären Lauf- schienenabschnitt zu verbinden, wobei sie an einem Ende gelenkig mit dem zweiten Laufschienenabschnitt verbunden und zwischen einer Stellung des Anschlusses an den ersten Laufschienenabschnitt und einer Stellung der Abkopplung vom ersten Laufschienenabschnitt schwenkbar ist. Die andere Weichenzunge dient zur Verbindung des ersten stationä- ren Laufschienenabschnitts mit dem dritten stationären Laufschienenab- schnitt und ist an einem Ende gelenkig mit dem dritten Laufschienen- abschnitt verbunden, wobei sie zwischen einer Stellung der Ankopplung an den ersten Laufschienenabschnitt und der Abkopplung von dem ersten Laufschienenabschnitt verschwenkbar ist. Der Kopplungsmechanismus sorgt dafür, daß jeweils eine der Weichenzungen in die Stellung der Ankopplung an den ersten Laufschienenabschnitt kommt, wenn die jeweils andere Weichenzunge in die Stellung der Abkopplung von dem ersten Laufschienenabschnitt bewegt wird. Bei derartigen Weichen kann es beispielsweise aufgrund von Unachtsamkeit bei der Weichenzungen- umschaltung vorkommen, daß die Weichenzungen in eine Zwischen-

stellung bewegt werden, so daß keine der Weichenzungen mit dem ersten Laufschienenabschnitt korrekt in Verbindung kommt. Das wei- chenzungenseitige Anschlußende des ersten Laufschienenabschnitts ist dann offen bzw. liegt dann frei. Werden in einem derartigen Zustand der Weiche Fördergutträger über den ersten Laufschienenabschnitt zugeführt, so kommen sie an dem offenen Anschlußende von der Schienenführung frei und können von der Weiche herabfallen bzw. die Fördereinrichtung außer Betrieb setzen. Eine entsprechende Situation kann sich ergeben, wenn sich ein Fördergutträger im Umschaltzeitpunkt der Weiche dem weichenzungenseitigen Anschlußende des ersten Laufschienenabschnitts unmittelbar nähert und das Anschlußende erreicht, bevor eine der Wei- chenzungen die Stellung des Anschlusses an den ersten Laufschienen- abschnitt eingenommen hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weiche der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei der mit einfachen Mitteln eine Siche- rung gegen das Herabstürzen von Fördergutträgern bei offenem An- schlußende des ersten Laufschienenabschnittes realisiert ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine Sperrsicherung zur Blockierung von Fördergutträgern bei offenem Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes vorgesehen ist, die ein an einem Trägerelement in der Nähe des Anschlußendes des ersten Laufschienenabschnittes angeordnetes und zwischen einer Blockier- stellung und einer Freigabestellung bewegbares Sperrelement aufweist, das bei offenem Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes in der Blockierstellung ist, um Fördergutträger an der Bewegung in Richtung zum Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes zu hindern, und das mit einem Teil der ersten Weichenzunge in Eingriff kommt und von der ersten Weichenzunge zwangsweise in die Freigabestellung gedrängt wird, wenn die erste Weichenzunge in ihre erste Stellung, nämlich die Stellung des Anschlusses an den ersten Laufschienenabschnitt, bewegt

wird, wobei das in der Freigabestellung befindliche Sperrelement die Fördergutträger ungehindert durchlaufen lafßt.

Die selbsttätig wirksame Sperrsicherung sorgt dafür, daß das Sperrele- ment automatisch die Blockierstellung einnimmt und dabei in den Weg der Fördergutträger auf dem ersten Laufschienenabschnitt blockierend hineinragt, wenn es von der ersten Weichenzunge aus der Freigabestel- lung heraus losgelassen wird. Dies geschieht, sobald die erste Weichen- zunge aus ihrer ersten Stellung, nämlich der Stellung des Anschlusses an den ersten Laufschienenabschnitt, herausbewegt wird. Auf diese Weise wird mit einem großen Maß an Sicherheit gewährleistet, daß längs dem ersten Laufschienenabschnitt zugeführte Fördergutträger vor Erreichen des weichenzungenseitigen Anschlußendes des ersten Laufschienen- abschnittes gestoppt-und somit am Herausfallen aus der Laufschienen- führung gehindert werden, solange das Anschlußende des ersten Lauf- schienenabschnittes offen, d. h. nicht mit einer Weichenzunge verbunden ist. Das in der Blockierstellung befindliche Sperrelement wird von einem Mitnehmer an der Weichenzunge in Eingriff genommen und in die Freiga- bestellung bewegt, wenn die Weichenzunge in ihre erste Stellung ein- rückt. Die Fördergutträger können dann ungehindert das mit der Wei- chenzunge verbundene Anschlußende des ersten Laufschienenabschnit- tes passieren.

Die Sperrsicherung ist mit wenigen, einfach aufgebauten Teilen ohne größeren Montageaufwand realisierbar und kann insbesondere in kon- ventionelle Weichen mit geringem Aufwand nachträglich eingebaut werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Sperrele- ment um einen schwenkbar gelagerten Kipphebel, der unter der Wirkung der Schwerkraft selbsttätig von der Freigabestellung in die Blockier-

stellung kippt, wenn er von einer aus ihrer ersten Stellung heraus beweg-- ten Weichenzunge freikommt. Der Kipphebel kann beispielsweise an einem stationären Haltesteg oberhalb des ersten Laufschienenabschnittes in der Nähe des Anschlußendes um eine quer zu dem ersten Laufschie- nenabschnitt verlaufende Kippachse schwenkbar gelagert sein und zwei Hebelarme aufweisen, von denen einer in der Blockierstellung in den Weg der Fördergutträger blockierend hineinragt und in der Freigabestellung von dem ersten Laufschienenabschnitt abgehoben ist und von denen der andere als Eingriffselement für das Mitnehmerelement der betreffenden Weichenzunge ausgebildet ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Weichenzunge gelenkig und somit schwenkbeweglich zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung an dem Anschlußende des zweiten Laufschienenabschnitts befestigt.

Ferner wird vorgeschlagen, daß die Weiche eine zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung umschaltbare zweite Weichenzunge aufweist, die in der ersten Stellung das Anschlußende des ersten Laufschienen- abschnittes mit dem Anschlußende eines dritten Laufschienenabschnittes verbindet, um Fördergutträger von dem ersten Laufschienenabschnitt zu dem dritten Laufschienenabschnitt zu leiten, und die in der zweiten Stellung von dem ersten Laufschienenabschnitt getrennt ist, wobei die erste Weichenzunge und die zweite Weichenzunge zur gemeinsamen Betätigung miteinander gekoppelt sind, um wechselweise den ersten Laufschienenabschnitt mit dem zweiten Laufschienenabschnitt bzw. mit dem dritten Laufschienenabschnitt zu verbinden, wobei ferner die zweite Weichenzunge schwenkbeweglich zwischen der ersten und der zweiten Stellung an dem Anschlußende des dritten Laufschienenabschnittes befestigt ist und wobei das Sperrelement mit einem Teil der zweiten Weichenzunge in Eingriff kommt und von der zweiten Weichenzunge zwangsweise in die Freigabestellung bewegt wird, wenn die zweite

Weichenzunge in ihre erste Stellung bewegt wird. Bei der letztgenannten- Ausführungsform ist sichergestellt, daß der erste Laufschienenabschnitt für den Transport von Fördergutträgern stets freigegeben ist, solange eine der beiden Weichenzungen korrekt an dem ersten Laufschienen- abschnitt angeschlossen ist. Sollten sich die Weichenzungen jedoch in einer Zwischenstellung befinden, so sorgt die Sperrsicherung dafür, daß längs dem ersten Laufschienenabschnitt zugeführte Fördergutträger gestoppt werden, bevor sie das offene Anschlußende des ersten Lauf- schienenabschnittes erreichen können.

Unter einem weiteren Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe bei einer Weiche mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungs- gemäß vorgeschlagen, daß an der ersten Weichenzunge in der Nähe ihres mit dem Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes in Verbin- dung zu bringenden Anschlußendes ein erstes Sperrelement derart angeordnet ist, daß es blockierend in den Weg der Fördergutträger an dem ersten Laufschienenabschnitt ragt, um Fördergutträger bei offenem Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes an der Bewegung in Richtung zum Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes zu hindern, wenn die erste Weichenzunge ihre erste Stellung vertäßt, wobei das Sperrelement jedoch Fördergutträger ungehindert zum Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes passieren täßt, wenn die erste Weichenzunge in ihrer ersten Stellung ist.

Bei einer Weiche mit zwei Weichenzungen wird in entsprechender Weise vorgeschlagen, daß auch an der zweiten Weichenzunge in der Nähe ihres mit dem Anschlußendes des ersten Laufschienenabschnittes in Ver- bindung zu bringenden Anschlußendes ein Sperrelement derart angeord- net ist, daß es blockierend in den Weg der Fördergutträger an dem ersten Laufschienenabschnitt ragt, um Fördergutträger bei offenem Anschluß- ende des ersten Laufschienenabschnittes an der Bewegung in Richtung zum Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes zu hindern, wenn

die zweite Weichenzunge ihre erste Stellung verläßt, wobei das zweite Sperrelement jedoch Fördergutträger ungehindert zum Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes passieren äßt, wenn die zweite Weichen- zunge in ihrer ersten Stellung ist, und wobei das Sperrelement der jeweils in der zweiten Stellung befindlichen Weichenzunge von dem ersten Laufschienenabschnitt so weit entfernt ist, daß es nicht mehr in den Weg der Fördergutträger ragt.

Vorzugsweise sind die Bewegungsabläufe der Weichenzungen beim wechselseitigen Umschalten und die Anordnungen der Sperrelemente in der Weise realisiert, daß beim wechselseitigen Umschalten der Weichen- zungen zwischen der jeweiligen ersten und zweiten Stellung das Sperr- element der zur zweiten Stellung übergehenden Weichenzunge noch so lange blockierend in den Weg der Fördergutträger ragt, bis das Sperrele- ment der zur ersten Stellung übergehenden anderen Weichenzunge sich dem ersten Laufschienenabschnitt so weit genähert hat, daß es blockie- rend in den Weg der Fördergutträger ragt. Auf diese Weise ist sicherge- stellt, daß bei offenem Anschlußende des ersten Laufschienenabschnit- tes, d. h. wenn beide Weichenzungen in einer Zwischenstellung sind, stets wenigstens eines der Sperrelemente blockierend in den Weg der Fördergutträger hineinragt.

Die Sperrelemente können im Rahmen der Erfindung starr an der Wei- chenzunge befestigt-und beispielsweise als Ausleger an der Weichen- zungenunterseite ausgebildet sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, daß das bzw. die Sperrelemente als bewegbare Ausleger vorgesehen sind, so daß das erste Sperrelement bewegbar an der ersten Weichenzunge angeord- net ist, derart, daß es beim Herausbewegen der ersten Weichenzunge aus ihrer ersten Stellung zwangsweise eine Bewegung relativ zur ersten

Weichenzunge in eine Position ausführt, in der es in den Weg der Förder- gutträger an dem ersten Laufschienenabschnitt ragt.

In entsprechender Weise ist das zweite Sperrelement bewegbar an der zweiten Weichenzunge angeordnet.

Hierdurch kann erreicht werden, daß sich das betreffende Sperrelement gegenüber der ihm zugeordneten Weichenzunge verzögert von dem ersten Laufschienenabschnitt entfernt, wenn die betreffende Weichen- zunge aus ihrer ersten Stellung herausbewegt wird, und sich der betref- fenden Weichenzunge vorauseilend dem ersten Laufschienenabschnitt nähert, wenn die Weichenzunge von ihrer zweiten Stellung zur ersten Stellung überführt wird.

Die Sperrelemente können beispielsweise verschiebbar an den betreffen- den Weichenzungen angeordnete Blockiergestänge sein, wie sie in der nachfolgenden Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren 2a und 2b beschrieben sind. Alternativ könnten die Sperrelemente auch als gelenkig ein-und ausklappbare Ausleger ausgebildet sein.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.

Fig. 1 a zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Weiche für eine Hängefördereinrichtung der eingangs erläuterten Art in einem ersten Weichenschaltzustand mit in Freigabestellung befindlicher Sperrsicherung, wobei Teile des Traggerüstes teilweise gebrochen dargestellt sind.

Fig. 1 b zeigt die Weiche nach Fig. 1 a in einem zweiten Weichen- schaltzustand mit in Freigabestellung befindlicher Sperr- sicherung.

Fig. 1 c zeigt die Weiche nach Fig. 1 a und Fig. 1 b mit in der Blok- kierstellung befindlicher Sperrsicherung und offenem An- schlußende des ersten Laufschienenabschnittes.

Fig. 2a zeigt in einer teils gebrochen dargestellten Seitenansicht ein Detail eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei eine Weichenzunge in der ersten Stellung gezeigt ist.

Fig. 2b zeigt in einer teils gebrochen dargestellten Seitenansicht den ersten Laufschienenabschnitt des zweiten Ausführungsbei- spiels mit offenem Anschlußende.

Fig. 2c zeigt die Situation gemäß Fig. 2b mit Sicht auf das offene Anschlußende.

Fig. 3a zeigt in einer teils gebrochen und geschnitten dargestellten Perspektivansicht ein Detail eines dritten Ausführungsbei- spiels der Erfindung, bei dem Sperrelemente an wechselsei- tig umschaltbaren Weichenzungen angeordnet sind.

Fig. 3b zeigt die Weichenzunge nach Fig. 2a mit Blick auf die in Fig.

2a mit B-B angedeutete Schnittebene beim Übergang von der ersten Stellung zur zweiten Stellung.

Die Weiche nach den Fig. 1 a-1 c weist ein an einer Deckenhalterung zu befestigendes Traggerüst 3 mit daran über Halterungsstege 5 hängend angeordneten stationären Laufschienenabschnitten 7,9 und 11 auf, die mit betreffenden Laufschienen der Hängefördereinrichtung zu verbinden sind, um drei Förderstrecken an die Weiche anzuschließen. Die Weiche hat ferner zwei bewegbare Laufschienen 13,15, die die Weichenzungen oder Weichenschenkel darstellen. Die erste Weichenzunge 13 dient dazu, den ersten stationären Laufschienenabschnitt 7 bedarfsweise mit dem

zweiten stationären Laufschienenabschnitt 9 für den Durchlaß von Fördergutträgern 17 zu verbinden. Die erste Weichenzunge 13 ist an ihrem Ende 19 gelenkig mit dem zweiten Laufschienenabschnitt 9 ver- bunden und kann zwischen der in Fig. 1a gezeigten ersten Stellung, nämlich der Stellung des Anschlusses an den ersten Laufschienenab- schnitt 7, und der in Fig. 1 b gezeigten zweiten Stellung, nämlich der Stellung der Abkopplung von dem ersten Laufschienenabschnitt 7, verschwenkt werden.

Die zweite Weichenzunge 15 dient zur Verbindung des ersten Lauf- schienenabschnittes 7 mit dem dritten Laufschienenabschnitt 11, wobei die zweite Weichenzunge 15 an ihrem Ende 21 gelenkig mit dem dritten Laufschienenabschnitt 11 verbunden ist. Die zweite Weichenzunge 15 ist zwischen der in Fig. 1 b gezeigten ersten Stellung des Anschlusses an den ersten Laufschienenabschnitt 7 und der in Fig. 1 a gezeigten zweiten Stellung der Abkopplung von dem ersten Laufschienenabschnitt 7 schwenkbar. Die Weichenzungen 13 und 15 sind über eine bei 23 nur unvollständig angedeutete Kopplungseinrichtung zur gemeinsamen Betätigung miteinander gekoppelt. Derartige Kopplungseinrichtungen für Weichenzungen sind bekannt, so daß sich eine detaillierte Beschreibung erübrigt. Die Kopplungseinrichtung und die (nicht gezeigten) Mittel zur beweglichen Halterung der Weichenzungen 13,15 an dem Traggerüst 3 bewirken, daß die erste Weichenzunge 13 automatisch in ihre zweite Stellung gemäß Fig. 1 b geführt wird, wenn die zweite Weichenzunge 15 in ihre erste Stellung gemäß Fig. 1 b verschwenkt wird. Im umgekehrten Fall geht die zweite Weichenzunge 15 geführt in ihre zweite Stellung gemäß Fig. 1a über, wenn die erste Weichenzunge 13 in ihre erste Stellung gemäß Fig. 1a bewegt wird. Ein (nicht gezeigter) Umschaltbetä- tigungsmechanismus für die Weichenzungen 13,15 dient dazu, die Weichenzungen 13,15 wechselweise mit dem ersten Laufschienen- abschnitt 7 zu verbinden, wie dies in den Fig. 1 a und 1 b gezeigt ist.

Die Laufschienenabschnitte 7,9,11,13,15 haben ein dachförmiges Profil mit Laufflächen 27,29, die von der oberen Dachkante unter einem Winkel zueinander nach unten und zu entgegengesetzten Seiten ab- stehen. Die Laufflächen 27,29 dienen dazu, Laufrollenpaare 31,33 der als Trolley-Wagen ausgebildeten Fördergutträger 17 abzustützen. In den Fig. 1 a-1 c ist jeweils ein Trolley-Wagen 17 in vereinfachter Darstellung eingezeichnet. Der Trolley-Wagen 17 weist zwei V-förmige Laufwerke 35 auf, die über die Laufrolien 31,33 hängend an einer betreffenden Lauf- schiene abgestützt und an ihren unteren Enden durch eine Halterungs- stange 39 für daran anzuhängende Kleiderbügel 41 miteinander ver- bunden sind. Im Beispielsfall ist jeweils ein Kleiderbügel 41 dargestellt.

Selbstverständlich können mehrere Kleiderbügel 41 mit daran befindli- chen Kleidungsstücken an der Halterungsstange 39 vorgesehen sein.

Bei 43 ist in den Fig. 1 a-1 c eine Sperrsicherung zur Blockierung von Fördergutträgern 17 bei offenem Anschlußende 45 des ersten Lauf- schienenabschnittes 7 dargestellt. Die Sperrsicherung 43 weist als Sperrelement einen zweiseitigen Hebel 47 auf, der an dem dem An- schlußende 45 benachbarten Halterungssteg 5 des ersten Laufschienen- abschnittes 7 um eine horizontale Kippachse schwenkbar gelagert ist.

Gemäß einer Variante könnte das Sperrelement 47 an einem anderen in bezug auf den ersten Laufschienenabschnitt 7 ortsfesten Halterungsteil als dem Halterungssteg 5 vorgesehen sein. Das aufgrund der Schwer- kraft wirksame Drehmoment ist bei dem von dem Anschlußende 45 abgewandten Hebelarm 49 größer als bei dem entgegengesetzten He- belarm 51, so daß der Hebel 47 im freien Zustand automatisch in die Blockierstellung gemäß Fig. 1 c kippt, in der er mit seinem Hebelarm 49 nahe an der Anschlußschnittstelle 45 blockierend in den Weg der Trolley- Wagen 17 hineinragt. Diese Blockierfunktion ist wichtig für den in Fig. 1c gezeigten Zustand der Weiche. In dem Zustand gemäß Fig. 1 c ist keine der beiden Weichenzungen 13,15 korrekt an dem Anschlußende 45 des ersten Laufschienenabschnittes 7 angeschlossen, so daß das Anschluß-

ende 45 offen ist. Der Trolley-Wagen 17 würde bei Weiterbewegung in Richtung zum Anschlußende 45 aus der Laufschienenführung heraus- tailen, was jedoch bei der Weiche nach der Erfindung durch die selbst- tätig wirkende Sperrsicherung dadurch verhindert wird, daß der Trolley- Wagen 17 vor Erreichen des offenen Anschlußendes 45 von dem Sperr- element 47 gestoppt wird. Der in Fig. 1 c gezeigte Zustand der Weichen- zungen 13,15 tritt während des Umschaltvorganges der Weichenzungen kurzfristig auf und kann bei unvollständiger Weichenumschaltung auch über einen längeren Zeitraum vorliegen. Die Sperrsicherung 43 sorgt in jedem Fall dafür, daß nachrückende Trolley-Wagen 17 zuverlässig ge- stoppt werden.

Befindet sich die Weiche in einem der regulären Schaltzustände gemäß Fig. 1 a oder Fig. 1 b, so ist das Kipphebel-Sperrelement 47 an seinem Hebelarm 51 von einem Mitnehmerelement 55 an der Oberseite der jeweils an den ersten Laufschienenabschnitt 7 angeschlossenen Wei- chenzunge 13 bzw. 15 in Eingriff genommen und in die Freigabestellung gemäß Fig. 1 a bzw. Fig. 1 b verschwenkt worden. Jede Weichenzunge 13,15 weist in der Nähe ihres freien Anschlußendes ein solches Mit- nehmerelement 55 auf, das im Beispielsfall Hakenform hat.

Wird die Weiche nun von dem Zustand gemäß Fig. 1 a in den Zustand gemäß Fig. 1b umgeschaltet, so gibt das Mitnehmerelement 55 der ersten Weichenzunge 13 das Kipphebel-Sperrelement 47 frei, sobald die Weichenzunge 13 aus ihrer ersten Stellung herausrückt. Das Kipphebel- Sperrelement 47 kippt dann in die Blockierstellung gemäß Fig. 1c, um schließlich von dem Mitnehmerelement 55 der zweiten Weichenzunge 15 an dem Hebelarm 51 in Eingriff genommen und in die Freigabestellung gemäß Fig. 1 b verschwenkt zu werden, wenn die zweite Weichenzunge 15 in ihre erste Stellung einrückt. In entsprechender Weise funktioniert die Sperrsicherung bei Umschaltung der Weiche vom Zustand gemäß Fig.

1b in den Zustand gemäß Fig. 1 a.

Es sei noch hinzugefügt, daß die Weichenzungen beim Verschwenken aus der ersten Stellung jeweils eine vertikale Bewegungskomponente nach oben und beim Verschwenken in die erste Stellung eine entspre- chende vertikale Bewegungskomponente nach unten aufweisen, so daß das jeweilige Mitnehmerelement 55 den Hebelarm 51 des Kipphebel- Sperrelementes 47 bei Annäherung an das Kipphebel-Sperrelement 47 von oben her in Eingriff nehmen kann.

Gemäß einer Variante des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels kann das Sperrelement durch Federkraft zur Blockierstellung hin vor- gespannt sein.

In den Fig. 2a-2c ist in Teildarstellungen ein zweites Ausführungs- beispiel der Erfindung skizziert. Abgesehen von den Sperrsicherungs- maßnahmen entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem in den Fig.

1a-1c gezeigten ersten Ausführungsbeispiel. Elemente in den Fig. 2a- 2c, die konstruktionsmäßig oder von ihrer Funktion her Elementen in den Fig. 1 a-1 c entsprechen, sind jeweils mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet.

Fig. 2a zeigt den ersten Laufschienenabschnitt 7, die in ihrer ersten Stellung befindliche Weichenzunge 13 und ein von der ersten Weichen- zunge 13 in seiner Freigabestellung gehaltenes Sperrelement 47. Bei dem Sperrelement 47 handelt es sich um einen zweiseitigen Kipphebel, der an einem an dem Anschlußende 45 des ersten Laufschienenabschnitts 7 vorgesehenen Auflagerelement 6 für die betreffende Weichenzunge 13 bzw. 15 um eine im wesentlichen horizontale Kippachse 8 schwenkbar angeordnet ist.

Wird die Weichenzunge 13 nun aus ihrer in Fig. 2a gezeigten ersten Stellung heraus bewegt, so kippt der Kipphebel 47 in die Blockierstellung gemäß Fig. 2b, in der er mit dem an seinem unteren Ende vorgesehenen

Querstab 10b unterhalb des ersten Laufschienenabschnitts 7 blockierend- in den Weg der Fördergutträger hineinragt. Es kann somit kein Fördergut- träger das offene Anschlußende 45 des ersten Laufschienenabschnittes 7 erreichen.

Wird nun ausgehend von dem in Fig. 2b gezeigten Zustand der Weiche die Weichenzunge 13 (oder die nicht gezeigte Weichenzunge 15) in die erste Stellung gemäß Fig. 2a überführt, so kommt das untere Ende der betreffenden Weichenzunge 13 (oder 15) mit dem Querstab 10a am kürzeren Hebelarm des Kipphebels 47 in Eingriff. Die Weichenzunge drückt dann den Kipphebel 47 in die Freigabestellung gemäß Fig. 2a. In der Freigabestellung liegt der Kipphebel 47 im wesentlichen horizontal unterhalb des Laufschienenabschnittes 7 und der Weichenzunge 13 (bzw. 15). In dieser Stellung hat der Kipphebel 47 keine blockierende Wirkung auf Fördergutträger der in den Fig. 1 a-1 c gezeigten Art, da die in Fig. 1 c mit 24 gekennzeichneten Bügelschenkel der Fördergutträger 17 in dem oberen schienennahen Bereich einen hinreichend großen Zwi- schenraum bilden, so daß es nicht zur Kollision mit den Querstäben 10a und 10b des Kipphebels 47 kommen kann.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2a-2c zeichnet sich insbeson- dere dadurch aus, daß die Sperrsicherung 6,8,47 auf einfache Weise und ohne nennenswerte Umbaumaßnahmen bei vorhandenen und bereits installierten Weichen konventioneller Art nachgerüstet werden kann.

Das erfindungsgemäße Konzept der Realisierung einer Sperrsicherung an einer Weichenschnittstelle mit einem Sperrelement an einer der mitein- ander zu verbindenden Schienen (im Beispielsfall an der Schiene 7) und einem Betätigungselement oder Mitnehmerelement für das Sperrelement an der anderen Schiene (im Beispielsfall an der Weichenzunge 13 bzw. an der Weichenzunge 15) kann auch mit anders geformten Sperrelemen- ten und Mitnehmerelementen realisiert werden. Denkbar ist auch eine

Variante, bei der ein Sperrelement an einer bewegbaren Weichenzunge angeordnet ist, das mit einem Betätigungselement bzw. Mitnehmer- element an einer stationären Schiene zusammenwirkt, um das Sperrele- ment dann in die Freigabestellung zu zwingen, wenn die Weichenzunge und das stationäre Schienenelement direkt aneinander angeschlossen sind. Eine solche Variante wird vorgeschlagen, wenn in der Fördereinrich- tung Fördergutträger von der bewegbaren Weichenzunge her auf den stationären Schienenabschnitt übergeben werden sollen. Die Sperrsiche- rung sorgt in diesem Fall dafür, daß Fördergutträger an der Weichen- zunge blockiert werden, solange die Weichenzunge nicht korrekt an dem stationären Schienenabschnitt angeschlossen ist.

Anhand der Figuren 3a und 3b wird nachstehend ein drittes Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung erläutert. Elemente in den Figuren 3a und 3b, die konstruktionsmäßig oder von ihrer Funktion her Elementen in den Figuren 1 a-1 c entsprechen, sind jeweils mit den gleichen Bezugszahlen, erhöht um 100, gekennzeichnet, so daß sich der folgende Beschreibungs- teil im wesentlichen auf die Unterschiede des dritten Ausführungsbei- spiels zum ersten Ausführungsbeispiel beschränken kann.

In Fig. 3a ist ein erster stationärer Laufschienenabschnitt 107 entspre- chend dem Laufschienenabschnitt 7 in Fig. 1 a zu erkennen. Dieser Laufschienenabschnitt 107 kann über Weichenzungen wahlweise mit einem (nicht gezeigten) zweiten stationären Laufschienenabschnitt entsprechend dem Laufschienenabschnitt 9 in Fig. 1 a und einem (nicht gezeigten) dritten Laufschienenabschnitt entsprechend dem Laufschie- nenabschnitt 11 in Fig. 1 a in Verbindung gebracht werden. Abgesehen von den Sperrsicherungsmaßnahmen entspricht somit das dritte Aus- führungsbeispiel nach den Figuren 3a und 3b dem ersten Ausführungs- beispiel nach den Figuren 1a-1c.

In Fig. 3a ist eine Weichenzunge 115 in ihrer ersten Stellung, näm ! ich der Anschlußstellung zu dem ersten Laufschienenabschnitt 107 dargestellt, in der sie von dem ersten Laufschienenabschnitt 107 her kommende Fördergutträger ungehindert weiterleiten kann.

An einem Schenkel 60 des V-Profils der Weichenzunge 115 ist innensei- tig ein Sperrelement 147 angeordnet, das einen in einer zu dem Schenkel 60 parallelen Ebene liegenden und in einer Führungshülse 61 an dem Schenkel 60 verschiebbar, aber unverdrehbar geführten ersten Stangen- abschnitt 62 und einen am unteren Ende davon seitlich zu dem anderen Profilschenkel 63 der Weichenzunge 115 hin abstehenden zweiten Stangenabschnitt 64 aufweist. In der in Fig. 3a gezeigten ersten Stellung der Weichenzunge 115 stützt sich das Sperrelement 147 mit seinem zweiten Stangenabschnitt 64 an einem Steg 65 ab, der am Anschluß- ende des ersten Laufschienenabschnitts 107 die beiden Profilschenkel des ersten Laufschienenabschnittes 107 verbindet. Das Sperrelement 147 ist dabei soweit wie möglich nach oben hin und-entsprechend der Neigung der Längsachse des ersten Stangenabschnittes 62-nach hinten hin in den Zwischenraum zwischen den beiden Profilschenkeln 60 und 63 der Weichenzunge 115 verschoben, so daß das Sperrelement 147 keine blockierende Wirkung auf Fördergutträger der in Fig. 1 a bei 17 gezeigten Art haben kann.

Wird nun gemäß Fig. 3b die Weichenzunge 115 aus der in Fig. 3a gezeigten ersten Stellung seitlich und nach oben herausbewegt, so rutscht das Sperrelement 147 in der Führungshülse 61 relativ zur Wei- chenzunge 115 nach unten hin durch, wobei es sich zunächst nach wie vor mit dem zweiten Stangenabschnitt 64 an dem Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes 107 abstützt. Eine solche Situation ist bei 1. in Fig. 3b gezeigt. In dem Bereich 66 ragt das Sperrelement 147 in den Weg von (nicht gezeigten) Fördergutträgern, die sich auf dem ersten

Laufschienenabschnitt 107 dem Anschlußende des ersten Laufschienen-- abschnittes 107 nähern.

Wenn sich die Weichenzunge 115 ausgehend von der Zwischenstellung gemäß 1. in Fig. 3b weiter von dem ersten Laufschienenabschnitt 107 entfernt und schließlich in die in Fig. 3b mit gestrichelten Linien einge- zeichnete zweite Stellung übergeht, kommt das Sperrelement 147 so weit außer Reichweite zum ersten Laufschienenabschnitt 107, daß es keine blockierende Wirkung mehr auf Fördergutträger hat. In der zweiten Stellung der Weichenzunge 115 ist das Sperrelement 147 unter der Wirkung der Schwerkraft so weit aus dem Zwischenraum zwischen den Schenkeln 60 und 63 des Weichenzungenprofils herausgerutscht, wie es der am oberen Ende des ersten Stangenabschnitts 62 befestigte An- schlag 67 in seiner Anschlagstellung an der Führungshülse 61 erlaubt.

Gemäß einer nicht gezeigten Variante könnte das Sperrelement 147 durch eine Federkraft zu der mit gestrichelten Linien eingezeichneten Position vorgespannt sein.

Nicht eingezeichnet in den Figuren 3a und 3b ist die andere Weichenzun- ge, die in ihrer ersten Stellung ist, wenn die gezeigte Weichenzunge 115 in der in Fig. 3b mit gestrichelten Linien angedeuteten zweiten Stellung ist (und umgekehrt). Diese andere Weichenzunge ist an ihrem Anschluß- ende zum ersten Laufschienenabschnitt im wesentlichen spiegelbildlich zu der Weichenzunge 115 ausgebildet. Das dem Sperrelement 147 entsprechende Sperrelement dieser anderen Weichenzunge ragt beim Übergang dieser anderen Weichenzunge von der zweiten Stellung zur ersten Stellung bereits blockierend in den Weg der Fördergutträger an dem ersten Laufschienenabschnitt 107 hinein, bevor das Sperrelement 147 der in ihre zweite Stellung übergehenden Weichenzunge 115 aus dem Bereich des blockierenden Hineinragens in den Weg der Fördergut- träger herauskommt, so daß bei offenem Anschlußende des ersten Laufschienenabschnittes 107 (beide Weichenzungen in einer Zwischen-

stellung) stets wenigstens eines der Sperrelemente blockierend in den Weg der Fördergutträger hineinragt.

Wird die Weichenzunge 115 aus der mit gestrichelten Linien angedeute- ten zweiten Stellung heraus wieder in die erste Stellung überführt, so stößt das Sperrelement mit seinem zweiten Stangenabschnitt 64 zu- nächst wieder an das stirnseitige Anschlußende des ersten Laufschienen- abschnittes 107 an, wobei es dann bei weiterer Annäherung der Wei- chenzunge 115 an den ersten Laufschienenabschnitt 107 zunehmend weiter in den Zwischenraum zwischen den Profilschenkeln 60,63 ver- schoben wird, bis es die in Fig. 3a gezeigte Stellung einnimmt. Ent- sprechend sind die Funktionsabläufe bei der anderen Weichenzunge, die sich bezogen auf Fig. 3b jeweils von rechts oben her kommend ihrer ersten Stellung nähert.