Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SWITCHABLE MAGNET DEVICE, AND SYSTEM COMPRISING A HOUSING AND A SWITCHABLE MAGNET DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/074213
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switchable magnet device (2), comprising: at least one magnet stack (4) that can be transferred between an interaction position in which the magnet stack (4) is magnetically functionally connected to the formwork support, preferably to a magnetisable formwork support, preferentially by contact with the formwork support, and a release position in which the magnetic functional connection between the formwork support and the magnet stack (4) is reduced, is preferably cancelled. For simple lifting of the magnet stack (4), the magnet device also comprises a fluid-driven power-transfer mechanism (5) that is coupled to the at least one magnet stack (4) in order to transmit a force to the at least one magnet stack (4) for at least partially transferring the at least one magnet stack (4) from the interaction position into the release position.

Inventors:
VON LIMBURG FELIX (DE)
SCHREYER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/077892
Publication Date:
April 14, 2022
Filing Date:
October 08, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BT INNOVATION GMBH (DE)
International Classes:
B28B7/00
Domestic Patent References:
WO2019170477A22019-09-12
Foreign References:
US6168221B12001-01-02
SU1527123A21989-12-07
US20130343839A12013-12-26
EP2527119A22012-11-28
DE10107825A12002-09-05
JP2003291123A2003-10-14
DE29920866U12000-01-27
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Schaltbare Magnetvorrichtung (2), umfassend: zumindest ein Magnetpaket (4), das zwischen einer Interaktionsstellung, in der sich das Magnetpaket (4) bevorzugt mit einer magnetisierbaren Schalungsunterlage vorzugsweise durch Anlage an die Schalungsunterlage in einer magnetischen Wirkverbindung mit der Schalungsunterlage befindet, und einer Lösestellung überführbar ist, in der die magnetische Wirkverbindung zwischen der Schalungsunterlage und dem Magnetpaket (4) reduziert ist, vorzugsweise aufgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetvorrichtung (2) weiterhin einen fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus (5) umfasst, der so an das zumindest eine Magnetpaket (4) gekoppelt ist, um eine Kraft zum zumindest abschnittsweise Überführen des zumindest einen Magnetpakets (4) von der Interaktionsstellung in die Lösestellung auf das zumindest eine Magnetpaket (4) zu übertragen.

2. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach Anspruch 1 , wobei der fluidbetriebene Energieübertragungsmechanismus (5) ein Hydraulikmechanismus ist.

3. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Energieübertragungsmechanismus (5) zumindest eine Druckaufbringungseinrichtung, vorzugsweise zumindest einen Pumpzylinder (51), zum Energieeintrag in das Fluid des Energieübertragungsmechanismus (5) umfasst.

4. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Energieübertragungsmechanismus (5) zumindest eine Kraftübertragungseinrichtung, vorzugsweise einen linearen Aktuator, nochmals bevorzugt einen Presszylinder (52), umfasst, die zur Kraftübertragung der Kraft zum zumindest abschnittsweise Überführen des zumindest einen Magnetpakets (4) von der Interaktionsstellung in die Lösestellung mit dem zumindest einen Magnetpaket (4) gekoppelt ist.

5. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach Anspruch 4, wobei die Kraftübertragungseinrichtung (52) einen fixierten Abschnitt und einen beweglichen Abschnitt aufweist, der an das zumindest eine Magnetpaket (4) zur Überführung des zumindest einen Magnetpakets zwischen der Interaktionsstellung und der Lösestellung gekoppelt ist, und/oder die Kraftübertragungseinrichtung (52), vorzugsweise ein beweglicher und/oder fixierter Abschnitt davon, zumindest abschnittsweise zwischen der Schalungsunterlage und einer Oberkante des Magnetpakets anordbar ist, weiterhin bevorzugt mit dem Magnetpaket, in einer Richtung senkrecht und/oder parallel zur Schalungsunterlage gesehen, überlappend angeordnet ist, und/oder eine Kopplungsstelle eines fixierten Abschnitts der Kraftübertragungseinrichtung (52) näher zur Schalungsunterlage anordbar ist als eine Kopplungsstelle an das zumindest eine Magnetpaket eines beweglichen Abschnitts der Kraftübertragungseinrichtung (52).

6. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach Anspruch 4 oder 5, wobei eine Vielzahl der Kraftübertragungseinrichtungen (52) mit dem zumindest einen Magnetpaket (4), vorzugsweise bezüglich des fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus parallel geschaltet, gekoppelt sind.

7. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der Energieübertragungsmechanismus (5) weiterhin eine Fluidspeichereinrichtung aufweist, die mit der Druckaufbringungseinrichtung (51) und/oder der Kraftübertragungseinrichtung (52) fluidkommunizierbar gekoppelt ist.

8. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Energieübertragungsmechanismus (5) weiterhin eine Ventileinrichtung umfasst, die angeordnet ist, ein Überführen des zumindest einen Magnetpakets (4) zu der Interaktionsstellung hin zu unterbinden.

9. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der fluidbetriebene Energieübertragungsmechanismus (5) mit einer Vielzahl von Magnetpaketen (4) gekoppelt ist.

10. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach Anspruch 9, wobei die Vielzahl von Magnetpaketen (4) bezüglich des fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus (5) parallel geschaltet angeordnet sind.

11. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Magnetvorrichtung (2) weiterhin eine Magnetpaketaktivierungseinrichtung (7) umfasst, die zumindest zum Überführen von der Lösestellung in die Interaktionsstellung mit dem zumindest einen Magnetpaket (4) koppelbar ist.

12. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Magnetvorrichtung weiterhin zumindest eine Löseunterstützungseinrichtung (8) umfasst, die konfiguriert ist, ein Überführen des zumindest einen Magnetpakets (4) in die Lösestellung zu unterstützen, wobei die Löseunterstützungseinrichtung (8) vorzugsweise zumindest ein elastisches Element, besonders bevorzugt ein Federelement, aufweist, welches vorzugsweise an einer Endseite an das zumindest eine Magnetpaket (4) und an der anderen Endseite an einen stationären Abschnitt (6) gekoppelt ist.

13. Die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Magnetpaket (4) zumindest einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der zumindest einen Teil des Energieübertragungsmechanismus (5) darin aufnimmt, wobei sich der Aufnahmeabschnitt vorzugsweise parallel zur Schalungsunterlage erstreckt, und/oder der Aufnahmeabschnitt eine Aussparung umfasst, die insbesondere bevorzugt auf einer der Schalungsunterlage zugewandten Seite des zumindest einen Magnetpakets (4) vorgesehen ist

14. System (1), umfassend: die schaltbare Magnetvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche; und ein Gehäuse (3), das die schaltbare Magnetvorrichtung zumindest abschnittsweise darin aufnimmt, wobei vorzugsweise zumindest ein Abschnitt der Druckaufbringungseinrichtung (51) nach Anspruch 3 von außerhalb des Gehäuses (3) zugänglich ist, besonders bevorzugt außerhalb des Gehäuses (3) angeordnet ist.

15. Das System (1) nach Anspruch 14, wobei das System (1) zumindest einen Anschlag umfasst, der die Interaktionsstellung unabhängig von dem fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus (5) definiert.

Description:
Schaltbare Magnetvorrichtung und System umfassend ein Gehäuse und eine schaltbare Magnetvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine schaltbare Magnetvorrichtung sowie ein System, umfassend ein Gehäuse und eine schaltbare Magnetvorrichtung.

Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 29 920 866 U1 ist eine schaltbare Magnetvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Darin ist die schaltbare Magnetvorrichtung eine Magnetvorrichtung zum Fixieren eines Schalungselements für Betonfertigteile auf einer Grundplatte. Ein Magnet ist darin zwischen einer abgesenkten Stellung, in der er auf der Grundplatte aufliegt und die Position des Schalungselements durch magnetische Interaktion des Magneten mit der Grundplatte fixiert wird, und einer angehobenen Stellung, in der das Schalungselement aufgrund verringerter magnetischer Interaktion beweglich ist, überführbar. Zum Überführen in die angehobene Stellung wird eine Gewindestange in den Magneten geschraubt, an deren Ende sich eine Hülse mit untergreifbarem Kopf befindet.

Zum Anheben des Magneten sind jedoch große Kräfte zur Überwindung der magnetischen Interaktion erforderlich. Deshalb kann der Magnet nur mit einem Werkzeug wie beispielsweise einem Hebel, der an dem Kopf ansetzt, von der Grundplatte angehoben werden.

Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht des zuvor erwähnten Problems gemacht und ihr liegt die Aufgabe zu Grunde, eine schaltbare Magnetvorrichtung vorzusehen, die einfach zu bedienen ist und mit der der Kraftaufwand eines Benutzers zum Anheben eines Magneten von einer Schalungsunterlage reduziert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine schaltbare Magnetvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Gemäß einem Aspekt umfasst eine schaltbare Magnetvorrichtung zumindest ein Magnetpaket, das zwischen einer Interaktionsstellung, in der sich das Magnetpaket bevorzugt mit einer magnetisierbaren Schalungsunterlage vorzugsweise durch Anlage an die Schalungsunterlage in einer magnetischen Wirkverbindung mit der Schalungsunterlage befindet, und einer Lösestellung überführbar ist, in der die magnetische Wirkverbindung zwischen der Schalungsunterlage und dem Magnetpaket reduziert ist, vorzugsweise aufgehoben ist. Weiterhin umfasst die Magnetvorrichtung einen fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus, der so an das zumindest eine Magnetpaket gekoppelt ist, um eine Kraft zum zumindest abschnittsweise Überführen des zumindest einen Magnetpakets von der Interaktionsstellung in die Lösestellung auf das zumindest eine Magnetpaket zu übertragen.

Demnach weist die schaltbare Magnetvorrichtung den fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus auf. Durch den mit Fluid betriebenen Energieübertragungsmechanismus kann Energie zuverlässig bei einem hohen Wirkungsgrad übertragen werden. Somit kann eine Anhebekraft, die einer auf das Magnetpaket aufgrund der magnetischen Interaktion mit der Schalungsunterlage wirkenden Magnetkraft entgegenwirkt, zuverlässig auf das zumindest eine Magnetpaket durch den Energieübertragungsmechanismus aufgebracht werden. Diese Kraft kann die Überführung des Magnetpakets zumindest abschnittsweise unterstützen, vorzugsweise aber bei einer ausreichend großen Kraft vollständig bewirken. Insbesondere kann der fluidbetriebene Energieübertragungsmechanismus auch als Kraftwandlungsmechanismus fungieren. Dabei kann eine geringe Betätigungskraft des Energieübertragungsmechanismus, die von einem Benutzer aufgewendet wird, in eine relativ größere Anhebekraft umgewandelt werden. Somit wird die Bedienbarkeit der Magnetvorrichtung erleichtert. Insbesondere kann auf einer Betätigungsseite des Energieübertragungsmechanismus eine verhältnismäßig geringe Betätigungskraft auf eine verhältnismäßig große Wegstrecke aufgebracht werden, während auf einer Magnetpaketseite des Energieübertragungsmechanismus eine verhältnismäßig große Anhebekraft bei einer verhältnismäßig kleinen Wegstrecke wirkt. Dies ist insbesondere beim Einsatz in Magnetpaketen vorteilhaft, da die Magnetkraft schon bei kleiner Entfernung von der Schalungsunterlage massiv abnimmt, wodurch das weitere Entfernen von der Schalungsunterlage vereinfacht wird.

Vorzugsweise ist der fluidbetriebene Energieübertragungsmechanismus ein Hydraulikmechanismus.

Dabei kommen in dem Energieübertragungsmechanismus Hydraulikflüssigkeiten zum Einsatz, die inkompressibel sind. Das gewährleistet eine zuverlässige Energieübertragung von der Betätigungsseite zu der Magnetpaketseite des Energieübertragungsmechanismus und erleichtert somit die Bedienbarkeit.

Gemäß einem weiteren Aspekt kann der Energieübertragungsmechanismus zumindest eine Druckaufbringungseinrichtung, vorzugsweise zumindest einen Pumpzylinder, zum Energieeintrag in das Fluid des Energieübertragungsmechanismus umfassen. Durch die Druckaufbringungseinrichtung kann durch Druck zuverlässig die Energie in den Energieübertragungsmechanismus eingebracht werden, die nötig ist, um das zumindest eine Magnetpaket in die Lösestellung zu überführen. Insbesondere kann durch die Druckaufbringungseinrichtung, die auf das zumindest eine Magnetpaket wirkende Anhebekraft an der Betätigungsseite gesteuert werden.

Die Druckaufbringungseinrichtung ist beispielsweise ein linearer Aktuator und/oder umfasst vorzugsweise einen fixierten Abschnitt und einen beweglichen Abschnitt. Dadurch kann eine Betätigungskraft einfach durch Betätigen des beweglichen Abschnitts aufgebracht werden.

Weiterhin kann die Magnetvorrichtung eine Hebeleinrichtung umfassen, die an die Druckaufbringungseinrichtung, insbesondere den beweglichen Abschnitt davon, gekoppelt ist. Vorzugsweise ist die Hebeleinrichtung so an den beweglichen Abschnitt gekoppelt, dass eine Betätigungskraft von der Achse einer Bewegungsrichtung des beweglichen Abschnitts, vorzugsweise einer Achse des linearen Aktuators, beabstandet aufgebracht werden kann. Die Hebeleinrichtung erstreckt sich vorzugsweise weiter entfernt von einem Rotationszentrum als die Achse der Bewegungsrichtung des beweglichen Abschnitts angeordnet ist. Die Kopplung erfolgt vorzugsweise so, dass eine Rotation der Hebeleinrichtung, eine lineare Bewegung des beweglichen Abschnitts erlaubt. Somit kann eine große Betätigungskraft einfach aufgebracht werden.

Gemäß noch einem weiteren Aspekt kann der Energieübertragungsmechanismus zumindest eine Kraftübertragungseinrichtung, vorzugsweise einen Presszylinder, umfassen, die zur Kraftübertragung der Kraft zum zumindest abschnittsweise Überführen des zumindest einen Magnetpakets von der Interaktionsstellung in die Lösestellung auf das zumindest eine Magnetpaket mit dem zumindest einen Magnetpaket gekoppelt ist.

Dadurch, dass der Energieübertragungsmechanismus an der Kraftübertragungseinrichtung mit dem zumindest einen Magnetpaket gekoppelt ist, kann die Anhebekraft zuverlässig auf das zumindest eine Magnetpaket übertragen werden.

In der schaltbaren Magnetvorrichtung ist vorzugsweise zumindest eines der folgenden Merkmale vorgesehen:

Die Kraftübertragungseinrichtung weist einen fixierten Abschnitt und einen beweglichen Abschnitt auf, der an das zumindest eine Magnetpaket zur Überführung des zumindest einen Magnetpakets zwischen der Interaktionsstellung und der Lösestellung gekoppelt ist. Der Energieübertragungsrichtungsmechanismus, insbesondere die zumindest eine Kraftübertragungseinrichtung ist ausgestaltet, das zumindest eine Magnetpaket translatorisch, insbesondere entlang einer zur Schalungsunterlage senkrechten Richtung, zwischen der Interaktionsstellung und der Lösestellung zu überführen.

Die Kraftübertragungseinrichtung ist als ein linearer Aktuator, insbesondere als der Presszylinder ausgebildet.

Die Kraftübertragungseinrichtung, vorzugsweise ein beweglicher und/oder fixierter Abschnitt davon, ist zumindest abschnittsweise zwischen der Schalungsunterlage und einer Oberkante des Magnetpakets angeordnet, weiterhin bevorzugt mit dem Magnetpaket, in einer Richtung parallel zur Schalungsunterlage gesehen, überlappend angeordnet. Insbesondere bevorzugt ist ein Überlappungsbereich zwischen einem beweglichen Abschnitt und einem fixierten Abschnitt der Kraftübertragungseinrichtung, in einer Richtung parallel zur Schalungsunterlage gesehen, zumindest abschnittsweise zwischen der Schalungsunterlage und einer Oberkante des Magnetpakets angeordnet.

Eine Kopplungsstelle eines fixierten Abschnitts der Kraftübertragungseinrichtung ist näher zur Schalungsunterlage angeordnet als eine Kopplungsstelle an das zumindest eine Magnetpaket eines beweglichen Abschnitts der Kraftübertragungseinrichtung und/oder zumindest eine der Kopplungsstellen ist zwischen der Schalungsunterlage und einer Oberkante des Magnetpakets angeordnet und/oder zumindest eine der Kopplungsstellen überlappt zumindest abschnittsweise die Kraftübertragungseinrichtung entlang einer Bewegungsrichtung eines beweglichen Abschnitts der Kraftübertragungseinrichtung.

Das zumindest eine Magnetpaket weist zumindest einen Aufnahmeabschnitt auf, der zumindest einen Teil des Energieübertragungsmechanismus darin aufnimmt. Vorzugsweise erstreckt sich der Aufnahmeabschnitt parallel zur Schalungsunterlage und/oder umfasst der Aufnahmeabschnitt eine Aussparung, die insbesondere bevorzugt auf einer der Schalungsunterlage zugewandten Seite des Magnetpakets angeordnet ist.

Durch diese Merkmale kann die schaltbare Magnetvorrichtung kompakt ausgestaltet werden.

Vorzugsweise sind eine Vielzahl der Kraftübertragungseinrichtungen mit dem zumindest einen Magnetpaket gekoppelt. Somit kann eine Anhebekraft an verschiedenen Stellen des zumindest einen Magnetpakets auf das Magnetpaket übertragen werden. Dadurch kann ein gleichmäßiges Überführen des Magnetpakets von der Interaktionsstellung in die Lösestellung sichergestellt werden. Insbesondere kann die Gefahr des Auftretens von auf das Magnetpaket wirkenden Drehmomenten reduziert werden.

Vorzugsweise weist der Energieübertragungsmechanismus weiterhin eine Fluidspeichereinrichtung auf, die mit der Druckaufbringungseinrichtung und/oder der Kraftübertragungseinrichtung fluidkommunizierbar gekoppelt ist.

Durch die Fluidspeichereinrichtung kann eine bessere Kontrolle der Fluidmenge in dem Energieübertragungsmechanismus erreicht werden. Weiterhin kann beispielsweise die Druckaufbringungseinrichtung wiederholt den Druck aufbringen, indem Fluid aus der Fluidspeichereinrichtung bereitgestellt wird. Auch kann der Energieübertragungsmechanismus vor Schäden bewahrt werden, indem beispielsweise bei einem zu hohen Druck in der Kraftübertragungseinrichtung Fluid an die Fluidspeichereinrichtung abgegeben wird.

Gemäß noch einen weiteren Aspekt kann der Energieübertragungsmechanismus weiterhin eine Ventileinrichtung umfassen, die angeordnet ist, ein Überführen des zumindest einen Magnetpakets zu der Interaktionsstellung hin zu unterbinden.

Dadurch kann das zumindest eine Magnetpaket zuverlässig in der Interaktionsstellung gehalten werden. Somit sind weitere Elemente zum Halten des Magnetpakets in der Interaktionsstellung überflüssig, was die Konfiguration vereinfacht. In seiner einfachsten Form kann die Ventileinrichtung zum Beispiel ein Rückschlagventil beinhalten, was bei Wegnahme des Drucks auf der Betätigungsseite ein Rückströmen des Fluid von der Magnetpaketseite zu der Betätigungsseite verhindert. Die Ventileinrichtung kann aber beispielsweise auch ein Mehrwegeventil beinhalten.

Gemäß noch einem weiteren Aspekt kann der fluidbetriebene Energieübertragungsmechanismus mit einer Vielzahl von Magnetpaketen gekoppelt sein.

Sind große Magnetkräfte erforderlich, um eine Schalung in ihrer Position zu fixieren, sind üblicherweise eine Vielzahl von Magnetpaketen vorgesehen. Während dabei gemäß dem Stand der Technik jedes Magnetpaket einzeln mit einem Werkzeug angehoben werden muss, können gemäß diesem Aspekt eine Vielzahl von Magneten gleichzeitig durch den Energieübertragungsmechanismus angehoben werden. Somit kann Zeit beim Anordnen der Schalungen gespart werden und die Konfiguration vereinfacht werden. Vorzugsweise sind die Vielzahl von Magnetpaketen bezüglich des fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus parallel geschaltet angeordnet.

Dabei können die Vielzahl von Magnetpaketen zuverlässig gleichmäßig angehoben werden, insbesondere mit demselben Druck. Weiterhin können Störungen in einzelnen Fluidzweigen die Funktion anderer Fluidzweige nicht gefährden, sodass einzelne Magnetpakete zuverlässig angehoben werden können.

Gemäß noch einem weiteren Aspekt kann die Magnetvorrichtung weiterhin eine Magnetpaketaktivierungseinrichtung umfassen, die zumindest zum Überführen von der Lösestellung in die Interaktionsstellung mit dem zumindest einen Magnetpaket koppelbar ist.

Durch eine getrennt von dem Energieübertragungsmechanismus vorgesehene Magnetpaketaktivierungseinrichtung kann ein Benutzer besonders einfach das zumindest eine Magnetpaket aktivieren, also in die Interaktionsstellung überführen. Gleichzeitig kann der Energieübertragungsmechanismus in eine Ausgangsstellung für den nächsten Schaltvorgang überführt werden.

Gemäß noch einem weiteren Aspekt kann die Magnetvorrichtung weiterhin zumindest eine Löseunterstützungseinrichtung umfassen, die konfiguriert ist, ein Überführen des zumindest einen Magnetpakets in die Lösestellung zu unterstützen, wobei die Löseunterstützungseinrichtung vorzugsweise zumindest ein elastisches Element, besonders bevorzugt ein Federelement, aufweist, welches vorzugsweise an einer Endseite an das zumindest eine Magnetpaket und an der anderen Endseite an einen stationären Abschnitt gekoppelt ist.

Somit kann die von einem Benutzer aufzubringende Betätigungskraft weiter reduziert werden. So kann beispielsweise zwischen Schalungsunterlage und Magnetpaket ein elastisches Element wie eine Druckfeder vorgesehen sein. Die Federkraft kann dabei eine Bewegung weg von der Schalungsunterlage unterstützen. Insbesondere wenn das Magnetpaket durch den Energieübertragungsmechanismus von der Schalungsunterlage angehoben wurde, kann die Federkraft die verbleibende reduzierte Magnetkraft überwinden.

Gemäß noch einem Aspekt umfasst ein System die schaltbare Magnetvorrichtung nach einem der vorangehenden Aspekte; und ein Gehäuse, das die schaltbare Magnetvorrichtung zumindest abschnittsweise darin aufnimmt, wobei vorzugsweise zumindest ein Abschnitt der Druckaufbringungseinrichtung von außerhalb des Gehäuses zugänglich ist, besonders bevorzugt außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Dabei schirmt das Gehäuse das zumindest eine Magnetpaket ab, das zumindest abschnittsweise im Inneren des Gehäuses angeordnet ist. Das macht die Konfiguration zudem kompakt. Da zumindest ein Abschnitt der Druckaufbringungseinrichtung von außerhalb des Gehäuses zugänglich ist, kann ein Benutzer in einfacher Weise Druck auf das Fluid aufbringen. Das erhöht die Benutzerfreundlichkeit.

Vorzugsweise umfasst das System zumindest einen Anschlag, der die Interaktionsstellung unabhängig von dem fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus definiert.

Mit anderen Worten wird die Interaktionsstellung nicht durch den Energieübertragungsmechanismus definiert. Somit kann eine Belastung des Energieübertragungsmechanismus in der Interaktionsstellung verhindert werden. Weiterhin kann das Gehäuse zuverlässig an die Schalungsunterlage gepresst werden.

Die vorliegende Erfindung wird nun im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System mit einem Gehäuse und einer erfindungsgemäßen Magnetvorrichtung in perspektivischer Ansicht.

Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Magnetvorrichtung von Fig. 1 in perspektivischer Ansicht, wobei das Gehäuse weggelassen wurde.

Figuren 1 und 2 zeigen ein System 1 , das eine schaltbare Magnetvorrichtung 2 aufweist. Weiterhin weist das System 1 , wie in Fig. 1 gezeigt, ein Gehäuse 3 auf. Das Gehäuse 3 ist zu beiden Seiten in Längsrichtung offen und weist im Querschnitt ein C-förmiges Profil auf. Das Gehäuse 3 nimmt die schaltbare Magnetvorrichtung 2 im Inneren zwischen den Schenkeln des Profils auf.

In der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Magnetvorrichtung 2 ein Magnetpaket 4, das zwischen einer Interaktionsstellung, gezeigt in Fig. 2, und einer Lösestellung überführbar ist. In der Interaktionsstellung befindet sich das Magnetpaket 4 mit einer magnetisierbaren Schalungsunterlage, nicht gezeigt, die auch Teil eines Systems zusammen mit der Magnetvorrichtung 2 sein kann, in einer magnetischen Wirkverbindung. Die Schalungsunterlage ist aus einem ferromagnetischen Material und damit magnetisierbar. In der Interaktionsstellung des Magnetpakets 4 besteht zwischen der Schalungsunterlage und dem Magnetpaket 4 eine magnetische Wechselwirkung, die das Magnetpaket 4 mit einer Kraftkomponente in Richtung der Schalungsunterlage 4 beaufschlagt. Das Magnetpaket 4 weist zumindest einen Permanentmagneten auf. Vorzugsweise weist das Magnetpaket 4, wie dargestellt, mehrere parallel zueinander beabstandete Permanentmagnetelemente in Plattenform auf, und weiterhin dazwischen angeordnete ferromagnetische Elemente, die vorzugsweise aus einem Stahl aufweisenden Material gebildet sind. Wie in Fig. 2 zu sehen, stehen die ferromagnetischen Elemente in einer Erstreckungsrichtung (parallel zur Schalungsunterlage) jeweils an beiden Endseiten von den Permanentmagnetelementen vor.

Weiterhin weist die schaltbare Magnetvorrichtung 2 einen Hydraulikmechanismus 5 auf, der mit dem Magnetpaket 4 gekoppelt ist, um eine Kraft zum zumindest abschnittsweisen Überführen des Magnetpakets 4 von der Interaktionsstellung in die Lösestellung auf das Magnetpaket 4 zu übertragen.

Der Hydraulikmechanismus 5 umfasst eine Vielzahl linearer Aktuatoren, nämlich Zylinderelemente, insbesondere einen Pumpzylinder 51 sowie eine Vielzahl von Presszylindern 52, und hydraulische druckfeste Leitungen 53a und 53b, die die Vielzahl von Presszylindern 52 mit dem Pumpzylinder 51 fluidkommunizierbar verbinden. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, sind die Vielzahl von Presszylindern 52 gleichmäßig im Bezug auf das im Wesentlichen quaderförmige Magnetpaket 4 angeordnet. So sind die vier Presszylinder 52, genauer gesagt, die Kopplungsstellen der jeweiligen Presszylinder 52 mit dem Magnetpaket 4 im Wesentlichen nahe den Ecken des quaderförmigen Magnetpakets 4 angeordnet. Die Kopplungsstellen sind insbesondere gleichmäßig um den Schwerpunkt des Magnetpakets 4 angeordnet. Die Presszylinder 52 sind an den ferromagnetischen Elementen mit dem Magnetpaket 4 gekoppelt.

Sowohl der Pumpzylinder 51 als auch die Presszylinder 52 weisen einen fixierten Abschnitt und einen beweglichen Abschnitt auf.

Der fixierte Abschnitt des Pumpzylinders 51 ist kraft-, form- oder stoffschlüssig mit dem Gehäuse 3 verbunden bzw. daran angeordnet. Der bewegliche Abschnitt ist bezüglich des fixierten Abschnitts beweglich vorgesehen, und ist beispielsweise ein Kolben. Der bewegliche Abschnitt kann von einem Benutzer betätigt werden.

Der jeweilige fixierte Abschnitt der Presszylinder 52 ist kraft-, form- oder stoffschlüssig mit einem stationären Abschnitt 6 des Systems 1 verbunden bzw. daran angeordnet. Der stationäre Abschnitt 6 ist hier eine Aufbauplatte, die an beiden Längsseiten nach unten gebogen ist und mit den gebogenen Abschnitten auf der Schalungsunterlage aufsteht und Teil des Gehäuses ist, wie in Fig. 1 zu sehen ist. Der fixierte Abschnitt ist somit direkt oder indirekt an die Schalungsunterlage gekoppelt. Der jeweilige bewegliche Abschnitt der Presszylinder 52 ist bezüglich des fixierten Abschnitts beweglich vorgesehen, und umfasst beispielsweise einen Kolben. Der bewegliche Abschnitt ist kraft-, form- oder stoffschlüssig mit dem Magnetpaket 4 gekoppelt bzw. daran angeordnet, vorzugsweise durch Formschluss, wobei das Magnetpaket 4 auf dem beweglichen Abschnitt aufliegt. Dabei überlappt die Kopplungsstelle des beweglichen Abschnitts an das Magnetpaket 4 den Presszylinder 52 entlang einer Bewegungsrichtung des beweglichen Abschnitts.

Der fixierte Abschnitt und der bewegliche Abschnitt der Presszylinder 52 sind jeweils zumindest abschnittsweise zwischen einer Oberkante des Magnetpakets 4 und der Schalungsunterlage angeordnet, in einer Richtung senkrecht zur Schalungsunterlage gesehen. Der fixierte Abschnitt und der bewegliche Abschnitt sind mit dem Magnetpaket 4, in einer Richtung parallel zur Schalungsunterlage bzw. senkrecht zur Bewegungsrichtung gesehen, überlappend angeordnet.

Der bewegliche Abschnitt ist zumindest abschnittsweise zwischen zwei Endpositionen, vorzugsweise im Inneren des fixierten Abschnitts, entlang der linearen Bewegungsrichtung (einer axialen Richtung senkrecht zur Schalungsunterlage) beweglich. Ein Überlappungsbereich, in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung bzw. parallel zur Schalungsunterlage gesehen, des beweglichen Abschnitts und des fixierten Abschnitts des Presszylinders 52 an zumindest einer der beiden Endpositionen ist zumindest abschnittsweise zwischen der Schalungsunterlage und einer Oberkante des Magnetpakets angeordnet.

Die Kopplungsstelle des fixierten Abschnitts des Presszylinders 52 ist näher zur Schalungsunterlage angeordnet als die Kopplungsstelle an das zumindest eine Magnetpaket 4 des beweglichen Abschnitts.

In dem Pumpzylinder 51 und den Presszylindern 52 wird der fixierte Abschnitt von dem beweglichen Abschnitt jeweils in 2 Räume geteilt. Im vorliegenden Fall sind jeweils beide Räume sowohl im Pumpzylinder 51 als auch in den Presszylindern 52 mit Hydrauliköl befüllt. Somit sind alle Hydraulikzylinder beidseitig wirkende Zylinder.

Jeweils ein Raum der Presszylinder 52 ist mit einem Raum des Pumpzylinders 51 über die Leitungen 53a verbunden. Der jeweils andere Raum der Presszylinder 52 ist mit dem anderen Raum des Pumpzylinders 51 über die Leitungen 53b verbunden. Somit sind die Presszylinder 52 parallel in dem Hydraulikmechanismus 5 geschaltet.

Weiterhin umfasst die Magnetvorrichtung 2 eine Magnetaktivierungseinrichtung 7, die eine Gewindestange 71 aufweist, die in das Magnetpaket 4 verschraubt ist. Am oberen Ende der Gewindestange 71 befindet sich ein Knauf 72, der von einem Benutzer betätigt werden kann. Weiterhin umfasst die Magnetvorrichtung 2 eine Löseunterstützungseinrichtung 8. Die Löseunterstützungseinrichtung 8 umfasst ein im wesentlichen hohlzylinderförmiges Element 81 , das mit dem Magnetpaket 4 gekoppelt ist und in dessen Inneren sich ein Federelement befindet, das an seiner unteren Endseite an den stationären Abschnitt gekoppelt ist und an seiner oberen Endseite an die Oberseite des zylinderförmigen Elements 81 gekoppelt ist, sodass eine Kraft von dem Federelement auf das zylinderförmige Element 81 und damit auf das Magnetpaket 4 übertragen wird, die einer Magnetkraft entgegenwirkt und damit die Überführung des Magnetpakets 4 in die Lösestellung unterstützt.

Die Wirkungsweise des obigen Aufbaus wird nun im Folgenden beschrieben werden.

Die schaltbare Magnetvorrichtung 2 umfasst zumindest ein Magnetpaket 4, das zwischen einer Interaktionsstellung, in der sich das Magnetpaket 4 mit einer magnetisierbaren Schalungsunterlage in einer magnetischen Wirkverbindung mit der Schalungsunterlage befindet, und einer Lösestellung überführbar ist, in der die magnetische Wirkverbindung zwischen der Schalungsunterlage und dem Magnetpaket 4 reduziert ist. Weiterhin umfasst die Magnetvorrichtung 2 einen fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus, hier den Hydraulikmechanismus 5, der so an das zumindest eine Magnetpaket 4 gekoppelt ist, um eine Kraft zum zumindest abschnittsweise Überführen des zumindest einen Magnetpakets 4 von der Interaktionsstellung in die Lösestellung auf das zumindest eine Magnetpaket 4 zu übertragen.

Ein Benutzer kann den beweglichen Abschnitt (Kolben) des Pumpzylinders 51 von der Ausgangsstellung auf der Betätigungsseite herunterdrücken. Dabei wird das Fluid zwischen den jeweiligen Räumen der Presszylinder 52 und dem einen Raum des Pumpzylinders 51 , die über die Leitungen 53a verbunden sind, mit Druck beaufschlagt, der eine Kraft über den beweglichen Abschnitt der Presszylinder 52 auf das Magnetpaket 4 überträgt, die von der Schalungsunterlage in einer Richtung senkrecht zur Schalungsunterlage weggerichtet ist. Somit bilden die jeweiligen Räume der Presszylinder 52 und der eine Raum des Pumpzylinders 51 , die über die Leitungen 52a verbunden sind, einen Betätigungshydraulikpfad aus, über den eine Anhebekraft zum zumindest abschnittsweise Überführen des zumindest einen Magnetpakets 4 von der Interaktionsstellung in die Lösestellung auf das zumindest eine Magnetpaket 4 übertragen wird.

Die jeweiligen Räume der Presszylinder 52 und der eine Raum des Pumpzylinders 51 , die über die Leitungen 53b verbunden sind, bilden einen Nachführhydraulikpfad aus, über den das Fluid dem beweglichen Abschnitt des Pumpzylinders 51 durch den Druck des beweglichen Abschnitts der Presszylinder 52 nachgeführt wird. Vorzugsweise ist die Gesamtquerschnittsfläche der beweglichen Abschnitte der Presszylinder 52, die mit dem Fluid in Kontakt steht, größer als die Querschnittsfläche des beweglichen Abschnitts des Pumpzylinders 51 , die mit dem Fluid in Kontakt steht. Dabei wirkt der Hydraulikmechanismus als Kraftwandlungsmechanismus. Dabei kann eine geringe Betätigungskraft des Energieübertragungsmechanismus, die von einem Benutzer aufgewendet wird, in eine relativ größere Anhebekraft umgewandelt werden. Somit wird die Bedienbarkeit der Magnetvorrichtung erleichtert. Insbesondere kann auf einer Betätigungsseite des Energieübertragungsmechanismus eine verhältnismäßig geringe Betätigungskraft auf eine verhältnismäßig große Wegstrecke aufgebracht werden, während auf einer Magnetpaketseite des Energieübertragungsmechanismus eine verhältnismäßig große Anhebekraft bei einer verhältnismäßig kleinen Wegstrecke wirkt. Dies ist insbesondere beim Einsatz in Magnetpaketen vorteilhaft, da die Magnetkraft schon bei kleiner Entfernung von der Schalungsunterlage massiv abnimmt, wodurch das weitere Entfernen von der Schalungsunterlage vereinfacht wird.

Der fluidbetriebene Energieübertragungsmechanismus ist hier der Hydraulikmechanismus.

Dabei kommen in dem Energieübertragungsmechanismus Hydraulikflüssigkeiten zum Einsatz, die inkompressibel sind. Das gewährleistet eine zuverlässige Energieübertragung von der Betätigungsseite zu der Magnetpaketseite des Energieübertragungsmechanismus und erleichtert somit die Bedienbarkeit.

Weiterhin weist der Energieübertragungsmechanismus 5 den Pumpzylinder 51 als Druckaufbringungseinrichtung zum Energieeintrag in das Fluid des Energieübertragungsmechanismus auf.

Durch den Pumpzylinder 51 kann zuverlässig Druck auf das Fluid und damit Energie in den Energieübertragungsmechanismus eingebracht werden, die nötig ist, um das Magnetpaket 4 in die Lösestellung zu überführen. Ein Benutzer kann weiterhin den beweglichen Abschnitt des Pumpzylinders händisch oder mit einem Werkzeug betätigen, und dabei die Druckaufbringung steuern.

Weiterhin weist der Energieübertragungsmechanismus 5 die Presszylinder 52 als Kraftübertragungseinrichtungen auf, die das Magnetpaket 4 von der Schalungsunterlage wegpressen. Dabei wird die jeweilige Kraftübertragungseinrichtung zumindest abschnittsweise von der Magnetkraft und Gewichtskraft auf Druck beansprucht. Insbesondere wird zumindest ein Überlappungsbereich, in der Bewegungsrichtung und senkrecht dazu gesehen, zwischen beweglichem Abschnitt und fixiertem Abschnitt im Wesentlichen auf Druck beansprucht. Die Presszylinder 52 sind zur Kraftübertragung der Kraft zum zumindest abschnittsweise Überführen des zumindest einen Magnetpakets 4 von der Interaktionsstellung in die Lösestellung auf das zumindest eine Magnetpaket 4 mit dem zumindest einen Magnetpaket 4 gekoppelt.

Auch der Pumpzylinder 51 ist vorzugsweise als Presszylinder ausgebildet.

Dadurch, dass der Energieübertragungsmechanismus 5 an den Presszylindern 52, insbesondere den beweglichen Abschnitten der Presszylinder 52 mit dem zumindest einen Magnetpaket 4 gekoppelt ist, kann die Anhebekraft zuverlässig auf das zumindest eine Magnetpaket 4 übertragen werden. Die Kraftübertragungseinrichtungen sind vorzugsweise so an das Magnetpaket 4 gekoppelt, dass sie sich einheitlich mit dem Magnetpaket 4, vorzugsweise entlang der linearen Bewegungsrichtung, bewegen. Besonders bevorzugt ist dabei der bewegliche Abschnitt der Presszylinder 52 direkt, nochmals bevorzugt, integral mit dem Magnetpaket 4 ausgebildet.

Die Kraftübertragungseinrichtung 52 weist jeweils einen fixierten Abschnitt und einen beweglichen Abschnitt auf, der an das zumindest eine Magnetpaket 4 zur Überführung des zumindest einen Magnetpakets 4 zwischen der Interaktionsstellung und der Lösestellung gekoppelt ist. Da der bewegliche Abschnitt gegenüber dem fixierten Abschnitt entlang der Bewegungsrichtung beweglich ist, kann die Überführung zwischen Interaktionsstellung und Lösestellung einfach entlang der Bewegungsrichtung erfolgen.

Der Energieübertragungsrichtungsmechanismus 5 ist ausgestaltet, das zumindest eine Magnetpaket 4 translatorisch, insbesondere entlang einer zur Schalungsunterlage senkrechten Richtung, zwischen der Interaktionsstellung und der Lösestellung zu überführen. Dadurch kann die Anordnung kompakt vorgesehen werden und die Magnetkraft nimmt schnell ab.

Die Kraftübertragungseinrichtung 52 ist als ein linearer Aktuator, insbesondere als der Presszylinder, ausgebildet. Auch dadurch kann eine kompakte Anordnung vorgesehen werden.

Die Kraftübertragungseinrichtung, vorzugsweise ein beweglicher und/oder fixierter Abschnitt davon, ist zumindest abschnittsweise zwischen der Schalungsunterlage und einer Oberkante des Magnetpakets 4 angeordnet, nochmals bevorzugt zumindest abschnittsweise mit dem Magnetpaket 4 überlappend, in einer Richtung senkrecht und/oder parallel zur Schalungsunterlage gesehen, angeordnet. Insbesondere kann ein Überlappungsbereich eines beweglichen Abschnitts und eines fixierten Abschnitts, in einer Richtung parallel zur Schalungsunterlage (senkrecht zur Bewegungsrichtung) gesehen, der Kraftübertragungseinrichtung zumindest abschnittsweise zwischen der Schalungsunterlage und einer Oberkante des Magnetpakets angeordnet sein. Auch dadurch kann eine kompakte Anordnung vorgesehen werden. Eine Kopplungsstelle eines fixierten Abschnitts der Kraftübertragungseinrichtung 52 ist näher zur Schalungsunterlage angeordnet als eine Kopplungsstelle an das zumindest eine Magnetpaket 4 eines beweglichen Abschnitts der Kraftübertragungseinrichtung. Weiterhin ist zumindest die Kopplungsstelle an den stationären Abschnitt zwischen der Schalungsunterlage und einer Oberkante des Magnetpakets angeordnet. Die Kopplungsstelle des beweglichen Abschnitts an das Magnetpaket 4 überlappt zumindest abschnittsweise die Kraftübertragungseinrichtung entlang der Bewegungsrichtung des beweglichen Abschnitts der Kraftübertragungseinrichtung. Auch dadurch kann eine kompakte Anordnung vorgesehen werden. Das Magnetpaket 4 weist vier Bohrungen auf, die sich senkrecht zur Schalungsunterlage erstrecken und durch die Abschnitte der Presszylinder 52 ragen. Somit weist das Magnetpaket eine Vielzahl von Aussparungen als Aufnahmeabschnitt für Teile des Energieübertragungsmechanismus auf.

Weiterhin sind eine Vielzahl der Presszylinder 52 mit dem zumindest einen Magnetpaket 4 gekoppelt. Die Anordnung, die oben für einen Presszylinder 52 beschrieben wurde, gilt vorzugsweise für jeden der Vielzahl von Presszylindern 52.

Somit kann eine Anhebekraft an verschiedenen Stellen des zumindest einen Magnetpakets 4 auf das Magnetpaket 4 übertragen werden. Dadurch kann ein gleichmäßiges Überführen des Magnetpakets von der Interaktionsstellung in die Lösestellung sichergestellt werden. Insbesondere kann die Gefahr des Auftretens von auf das Magnetpaket wirkenden Drehmomenten reduziert werden, wenn die Kraftübertragungseinrichtungen gleichmäßig um den Schwerpunkt des Magnetpakets angeordnet sind.

Die Vielzahl von Kraftübertragungseinrichtungen 52 sind bezüglich des fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus 5 parallel geschaltet angeordnet.

Dabei können die Vielzahl von Kraftübertragungseinrichtungen zuverlässig mit demselben wirkenden Druck eine Kraft übertragen und somit ein gleichmäßiges Anheben bewirken. Weiterhin können Störungen in einzelnen Leitungen von den Leitungen 53a und 53b zwischen den einzelnen Presszylindern 52 und dem Pumpzylinder 51 die Funktion anderer Leitungen nicht gefährden, sodass das Magnetpaket 4 zuverlässig angehoben werden kann.

Weiterhin weist die Magnetvorrichtung 2 eine Magnetpaketaktivierungseinrichtung in Form des Knaufs 72 und der Gewindestange 71 auf, die zumindest zum Überführen von der Lösestellung in die Interaktionsstellung mit dem zumindest einen Magnetpaket koppelbar ist. Dadurch kann ein Benutzer besonders einfach das Magnetpaket 4 in die Interaktionsstellung überführen. Gleichzeitig kann der Energieübertragungsmechanismus 5 in eine Ausgangsstellung für den nächsten Schaltvorgang überführt werden. Befindet sich der bewegliche Abschnitt des Pumpzylinders 51 in einer abgesenkten Position in der Lösestellung des Magnetpaktes, kann ein Benutzer eine Druckkraft auf den Knauf 72 ausüben, die das Magnetpaket 4 in die Aktivierungsstellung bringt. Gleichzeitig treibt das Fluid in den Betätigungshydraulikpfaden, veranlasst von den beweglichen Abschnitten der Presskolben 5, den beweglichen Abschnitt des Pumpzylinders 51 in die Ausgangsstellung für einen neuen Schaltvorgang.

Weiterhin umfasst die Magnetvorrichtung 2 die beiden Löseunterstützungseinrichtungen 8, die konfiguriert ist, ein Überführen des zumindest einen Magnetpakets 4 in die Lösestellung zu unterstützen, wobei die Löseunterstützungseinrichtungen 8 ein Federelement aufweisen, welches an einer Endseite an das zumindest eine Magnetpaket 4 und an der anderen Endseite an einen stationären Abschnitt 6 gekoppelt ist.

Somit kann die von einem Benutzer aufzubringende Betätigungskraft weiter reduziert werden. Die Federkraft kann dabei eine Bewegung weg von der Schalungsunterlage unterstützen. Insbesondere wenn das Magnetpaket 4 durch den Energieübertragungsmechanismus 5 von der Schalungsunterlage angehoben wurde, kann die Federkraft die verbleibende reduzierte Magnetkraft überwinden.

Das System 1 umfasst das Gehäuse 3, das die schaltbare Magnetvorrichtung 2 zumindest abschnittsweise darin aufnimmt, wobei ein Abschnitt der Druckaufbringungseinrichtung 51 , nämlich der bewegliche Abschnitt des Pumpzylinders 51 , der mit einem Knauf 54 versehen ist, außerhalb des Gehäuses 3 angeordnet ist. Das Gehäuse nimmt das Magnetpaket 4, den beweglichen Abschnitt des Pumpzylinders 51 , die Presszylinder 52, und die Leitungen 53a und 53b und die Löseunterstützungseinrichtungen 8 jeweils zumindest abschnittsweise im Inneren davon auf und überlappt diese Teile in einer Richtung senkrecht zur Schalungsunterlage.

Dabei schirmt das Gehäuse 3 das zumindest eine Magnetpaket 4 ab, das zumindest abschnittsweise im Inneren des Gehäuses 3 angeordnet ist. Das macht die Konfiguration kompakt. Da der Knauf 54 von außerhalb des Gehäuses zugänglich ist, kann ein Benutzer in einfacher Weise Druck auf das Fluid aufbringen. Das erhöht die Benutzerfreundlichkeit.

Vorzugsweise umfasst das System 1 zumindest einen Anschlag, der die Interaktionsstellung unabhängig von dem fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus definiert. Dieser Anschlag kann beispielsweise durch die Schalungsunterlage selbst gebildet werden, auf der das Magnetpaket 4 aufliegt. Es kann aber auch ein Anschlag an dem Gehäuse vorgesehen sein. So weist das Gehäuse eine Buchse 9 auf, an deren Bodenfläche der Knauf 72 aufliegen kann, und somit im mit dem Magnetpaket 4 gekoppelten Zustand die Interaktionsstellung definiertMit anderen Worten wird die Interaktionsstellung nicht durch den Energieübertragungsmechanismus definiert. Insbesondere liegen weder der bewegliche Abschnitt des Pumpzylinders 51 noch die der Presszylinder 52 an einem Anschlag an. Somit kann eine Belastung des Energieübertragungsmechanismus 5 in der Interaktionsstellung verhindert werden. Weiterhin kann das Gehäuse 3 zuverlässig an die Schalungsunterlage gepresst werden. In der Interaktionsstellung wird also die Magnetkraft auf das Gehäuse auf das Gehäuse übertragen, um das Gehäuse gegen die Schalungsunterlage zu drücken.

Das Gehäuse kann beispielsweise ein Gehäuse eines Boxmagneten sein oder auch integraler Abschnitt einer Schalungsvorrichtung sein.

Die Teile des Energieübertragungsmechanismus sind vorzugsweise aus nichtmagnetischem Material gebildet.

Modifikationen der Ausführungsform

Das zumindest eine Magnetpaket kann auch einen Aufnahmeabschnitt aufweisen, der sich parallel zur Schalungsunterlage erstreckt. Dabei kann eine Aussparung auf der der Schalungsunterlage zugewandten Seite des Magnetpakets angeordnet sein. So kann die Aussparung von einer der Schalungsunterlage zugewandten Oberfläche vertieft vorgesehen sein. Mit anderen Worten befindet sich der Aufnahmeabschnitt zwischen einer Oberkante des Magnetpakets und der Schalungsunterlage.

Beispielsweise ein Teil der Leitungen 53a und 53b kann in dem Aufnahmeabschnitt angeordnet sein. Somit wird die Anordnung besonders platzsparend. Der Aufnahmeabschnitt wird vorzugsweise zumindest in der Interaktionsstellung des Magnetpakets 4 gebildet und nimmt dabei Teile des Energieübertragungsmechanismus auf. Vorzugsweise überlappt der Aufnahmeabschnitt dabei zumindest abschnittsweise Teile des Energieübertragungsmechanismus, in einer Richtung parallel zur Schalungsunterlage und senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung des Magnetpakets gesehen. Auch dadurch kann die Konfiguration kompakt gehalten werden. Der Aufnahmeabschnitt wird bevorzugt durch die ferromagnetischen Elemente oder nichtmagnetische Elemente des Magnetpakets gebildet. Dadurch kann eine Beeinträchtigung des Magnetfelds und durch das Magnetfeld reduziert werden. Bei dem Energieübertragungsmechanismus kann es sich beispielsweise auch um einen pneumatischen Energieübertragungsmechanismus handeln. Allerdings ist ein Hydraulikmechanismus aufgrund der Inkompressibilität des Hydrauliköls zu bevorzugen.

Die Vielzahl der Kraftübertragungseinrichtungen können auch seriell bezüglich des Energieübertragungsmechanismus, insbesondere der einen Druckaufbringungseinrichtung geschaltet sein, wobei die Räume der Presszylinder seriell aneinander gekoppelt sein können. Somit muss nicht jede Kraftübertragungseinrichtung mit der Druckaufbringungseinrichtung gekoppelt sein. Vielmehr können die Leitungen zwischen den Kraftübertragungseinrichtungen vorgesehen werden. Das macht die Anordnung sehr kompakt und die Druckaufbringungseinrichtung kann beliebig angeordnet werden.

Es ist auch möglich, statt einem Presszylinder einen Zugzylinder als linearen Aktuator für die Druckaufbringungseinrichtung und/oder die Kraftübertragungseinrichtung zu verwenden.

Auch wenn in den Figuren nicht dargestellt, kann die Magnetvorrichtung eine Hebeleinrichtung umfassen, die an den Pumpzylinder 51 , insbesondere den beweglichen Abschnitt davon, koppelbar ist. Die Hebeleinrichtung kann so an den beweglichen Abschnitt gekoppelt sein, dass eine Betätigungskraft von der Achse einer Bewegungsrichtung des Pumpzylinders 51 beabstandet aufgebracht werden kann. Die Hebeleinrichtung erstreckt sich vorzugsweise weiter entfernt von einem Rotationszentrum als die Achse der Bewegungsrichtung des Pumpzylinders angeordnet ist. Das Rotationszentrum kann an dem Gehäuse vorgesehen sein, wobei die Hebeleinrichtung rotatorisch mit dem Gehäuse gekoppelt ist. Die Kopplung an den Pumpzylinder erfolgt vorzugsweise so, dass eine Rotation der Hebeleinrichtung, eine lineare Bewegung des beweglichen Abschnitts erlaubt. Somit kann eine große Betätigungskraft einfach aufgebracht werden.Weiterhin kann die Druckaufbringungseinrichtung anstatt des Hydraulikzylinders auch eine Pumpe wie eine Flügelpumpe sein.

Der obige Energieübertragungsmechanismus kann weiterhin eine Fluidspeichereinrichtung aufweisen, die mit der Druckaufbringungseinrichtung und/oder der Kraftübertragungseinrichtung fluidkommunizierbar gekoppelt ist. So kann eine bessere Kontrolle der Fluidmenge in dem Energieübertragungsmechanismus erreicht werden. Weiterhin kann beispielsweise die Druckaufbringungseinrichtung wiederholt den Druck aufbringen, indem Fluid aus der Fluidspeichereinrichtung bereitgestellt wird. Auch kann der Energieübertragungsmechanismus vor Schäden bewahrt werden, indem beispielsweise bei einem zu hohen Druck in der Kraftübertragungseinrichtung Fluid an die Fluidspeichereinrichtung abgegeben wird. Dazu weist der Energieübertragungsmechanismus vorzugsweise ein Entlastungsventil auf, das zumindest einen Abschnitt des Betätigungskanals mit der Fluidspeichereinrichtung koppelt.

Weiterhin kann der Energieübertragungsmechanismus 5 eine Ventileinrichtung umfassen, die angeordnet ist, ein Überführen des zumindest einen Magnetpakets 4 zu der Interaktionsstellung hin zu unterbinden. So kann ein Drosselventil in dem Betätigungspfad oder dem Nachführpfad angeordnet sein, wobei bei geschlossener Drossel eine Bewegung des Fluids verhindert, und damit die Stellung des Magnetpakets beibehält. Bei dem Ventil kann es sich auch um ein Rückschlagventil handeln.

Die Ventileinrichtung kann aber beispielsweise auch ein Mehrwegeventil beinhalten. Ist eine Fluidspeichereinrichtung vorgesehen, so kann ein Weg des Ventils die Kraftübertragungseinrichtung mit der Druckaufbringungseinrichtung koppeln, während ein anderer Weg die Kraftübertragungseinrichtung mit der Fluidspeichereinrichtung koppeln kann. Wird von dem einen Weg auf den anderen Weg umgeschaltet, bleibt der Druck in der Kraftübertragungseinrichtung bestehen.

Weiterhin muss es sich bei den Hydraulikzylindern nicht um beidseitig wirkende Ausführungsformen handeln. Auch ein einseitig wirkender Hydraulikzylinder ist denkbar, wobei dann nur der Betätigungspfad gebildet wird, und die Leitungen 53b entfallen.

Weiterhin kann der fluidbetriebene Energieübertragungsmechanismus mit einer Vielzahl von Magnetpaketen gekoppelt sein, die seriell oder parallel geschaltet sein können.

Sind große Magnetkräfte erforderlich, um eine Schalung in ihrer Position zu fixieren, sind üblicherweise eine Vielzahl von Magnetpaketen vorgesehen. Während dabei gemäß dem Stand der Technik jedes Magnetpaket einzeln mit einem Werkzeug angehoben werden muss, können gemäß diesem Aspekt eine Vielzahl von Magneten gleichzeitig durch den Energieübertragungsmechanismus angehoben werden. Somit kann Zeit beim Anordnen der Schalungen gespart werden und die Konfiguration vereinfacht werden.

Vorzugsweise sind die Vielzahl von Magnetpaketen bezüglich des fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus parallel geschaltet angeordnet.

Dabei können die Vielzahl von Magnetpaketen zuverlässig gleichmäßig angehoben werden, insbesondere mit demselben Druck. Weiterhin können Störungen in einzelnen Fluidzweigen die Funktion anderer Fluidzweige nicht gefährden, sodass einzelne Magnetpakete zuverlässig angehoben werden können. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist auf ein Verfahren gerichtet, bei dem zumindest ein Magnetpaket mittels eines fluidbetriebenen Energieübertragungsmechanismus zumindest abschnittsweise von der Interaktionsstellung in die Lösestellung überführt wird.

In der vorliegenden Offenbarung umfasst „zumindest“ auch die jeweilige Gesamtheit, wenn es von der Offenbarung nicht anders gelehrt wird.

Bezugszeichenliste

1 System

2 schaltbare Magnetvorrichtung 3 Gehäuse

4 Magnetpaket

5 Hydraulikmechanismus (Energieübertragungsmechanismus)

51 Pumpzylinder (Druckaufbringungseinrichtung)

52 Presszylinder (Kraftübertragungseinrichtung) 53a, 53b Leitungen

54 Knauf

6 stationärer Abschnitt

7 Magnetaktivierungseinrichtung

71 Gewindestange 72 Knauf

8 Löseunterstützungseinrichtung

81 hohlzylinderförmiges Element

9 Buchse