Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SWITCHGEAR ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/202568
Kind Code:
A1
Abstract:
A switchgear assembly includes a first switching contact piece (1) and a second switching contact piece (2). The two switching contact pieces (1, 2) have complementary shapes and are movable relative to one another along a path (I, II, III, IV). A position-blocking mechanism that includes a locking element is associated with at least one of the switching contact pieces (1, 2).

Inventors:
HURNICKI MATTHIAS (DE)
ROHMANN MARIUSZ (DE)
RÄTH BERND (DE)
SCHRÄDER DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/060048
Publication Date:
November 30, 2017
Filing Date:
April 27, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01H31/28; H01H1/42; H01H1/46; H01H1/52; H01H9/46
Foreign References:
DD52443A11966-12-05
FR1486192A1967-06-23
DE714084C1941-11-21
US1842707A1932-01-26
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Schaltgeräteanordnung aufweisend ein erstes Schaltkontakt¬ stück und ein zweites Schaltkontaktstück (2), welche formkom- plementär ausgeformt und längs einer Bahn (I, II, III, IV) relativ zueinander bewegbar sind,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

zumindest eines der Schaltkontaktstücke (1, 2) eine Lagesi¬ cherungseinrichtung aufweist.

2. Schaltgeräteanordnung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Lagesicherungseinrichtung ein Riegelelement aufweist. 3. Schaltgeräteanordnung nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

zumindest ein Abschnitt eines der Schaltkontaktstücke (1, 2) als ein Riegelelement wirkt. 4. Schaltgeräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Lagesicherungseinrichtung, insbesondere ein Riegelelement durch eine Unstetigkeit im Verlauf der Bahn (I, II, III, IV) einer Relativbewegung der Schaltkontaktstücke (1, 2) zueinan- der betätigt wird.

5. Schaltgeräteanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Lagesicherungseinrichtung, insbesondere ein Riegelelement eine Relativbewegung der Schaltkontaktstücke (1, 2) zueinan¬ der längs der Bahn blockiert.

6. Schaltgeräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

ein Schaltkontaktstück (1, 2) ein Messerkontaktstück aufweist, welches ein Riegelelement aufweist.

7. Schaltgeräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

ein Schaltkontaktstück (1, 2) ein Gegenkontaktstück zu einem Messerkontaktstück aufweist und ein Riegelelement aufweist.

8. Schaltgeräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

ein Riegelelement in einem Spalt (16) zwischen auslenkbaren Kontaktelementen (14) eines Schaltkontaktstückes (1, 2) ange- ordnet ist.

9. Schaltgeräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

ein Riegelelement an einem Chassis (13) für auslenkbare Kon- taktelemente (14) eines Schaltkontaktstückes (1, 2) angeord¬ net ist.

10. Schaltgeräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

ein Riegelelement an/in einer Nut (16) angeordnet ist.

11. Schaltgeräteanordnung nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Nut (16) endseitig verschlossen ist.

Description:
Beschreibung

Schaltgeräteanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltgeräteanordnung aufweisend ein erstes Schaltkontaktstück und ein zweites Schaltkontaktstück, welche formkomplementär ausgeformt und längs einer Bahn relativ zueinander bewegbar sind. Eine derartige Schaltgeräteanordnung ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift DE 10 2011 077 768 AI beschrieben. Die dortige Schaltgeräteanordnung weist ein erstes Schaltkontaktstück sowie ein zweites Schaltkontaktstück auf. Das dortige erste Schaltkontaktstück ist ortsfest positioniert. Das dortige zweite Schaltkontaktstück ist bewegbar angeordnet.

Zur Bewegung des zweiten Schaltkontaktstückes ist die Verwen ¬ dung eines Schwenkarmes vorgesehen, welcher an einem Hubgetriebe gelagert ist. Um die bewegten Massen gering zu halten, ist die bekannt Konstruktion mit Schwenkarm und Hubgetriebe entsprechend filigran ausgeführt. Mit zunehmender Wegstrecke der Relativbewegung der Schaltkontaktstücke zueinander und abnehmenden Massen nimmt die Gefahr einer Instabilität zu. Im Einschaltzustand ist jedoch eine verlässliche Kontaktierung der Schaltkontaktstücke notwendig.

Daher ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, eine Schaltgerä ¬ teanordnung der eingangs genannten Art derart fortzubilden, dass im Einschaltzustand der Schaltkontaktstücke eine sichere Kontaktierung gegeben ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Schaltgeräteanord ¬ nung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zumindest eines der Schaltkontaktstücke eine Lagesicherungsein ¬ richtung aufweist.

Eine Schaltgeräteanordnung ist eine Anordnung, welche einem Herstellen bzw. einem Auftrennen eines elektrisch leitenden Strompfades dient. Bevorzugt kann die Schaltgeräteanordnung dabei als Freilufteinrichtung ausgebildet sein, so dass so ¬ wohl das erste als auch das zweite Schaltkontaktstück von atmosphärischer Luft umspült sind. Eine Schaltstrecke (bzw. Trennstrecke) , welche sich zwischen den beiden Schaltkontakt ¬ stücken erstreckt, kann ebenso mit atmosphärischer Luft ge ¬ füllt sein. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, eine spezielle Isolierfluidumgebung zu schaffen. Beispielsweise können elektrisch isolierende Gase oder auch Flüssigkeiten im Bereich der Schaltstrecke bzw. auch im Bereich der Schaltkontaktstücke angeordnet sein. Dabei können Fluide, welche in diesem Bereich angeordnet sind, auch mit einem entsprechenden Überdruck beaufschlagt sein. Bevorzugt kann es sich bei der Schaltgeräteanordnung um ein Trennschaltgerät handeln. Ein Trennschaltgerät ist dazu vor ¬ gesehen, eine Trennstrecke in einem Phasenleiter herzustellen, wobei ein Auftrennen bzw. Herstellen des Phasenleiters im stromlosen Zustand bzw. bei einem zu vernachlässigenden Strom erfolgt, so dass die Schaltkontaktstücke nahezu licht ¬ bogenfrei öffnen/schließen können. Gegebenenfalls auftretende Lichtbögen können beispielsweise durch Ladungserscheinungen auf dem Phasenleiter bewirkt sein. Die Schaltkontaktstücke sind formkomplementär ausgeformt, so dass die beiden Schalt- kontaktstücke im geschlossenen Zustand ineinandergreifen können und ein impedanzarmer Übergang zwischen den Schaltkontaktstücken gegeben ist. Zum Herstellen einer Trennstrecke bzw. zum Überbrücken einer Trennstrecke kann eine Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Schaltkontaktstück vorge- sehen sein. Die Relativbewegung erfolgt dabei entlang einer

Bahn, wobei zur Erzeugung einer Relativbewegung zumindest eines der Schaltkontaktstücke bewegbar gelagert ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass beide Schaltkontaktstücke bewegbar angeordnet und in Überlagerung der Bewegungen beider Schaltkontaktstücke sich eine resultierende Bahn einstellt. Zum Erzeugen einer Bahn kann ein Getriebe vorgesehen sein, welches eine Relativbewegung zwischen den Schaltkontaktstü- cken entlang einer Bahn bewirkt. Mittels einer Lagesiche ¬ rungseinrichtung kann zumindest eines der Schaltkontaktstücke in einer Lage gesichert gehalten werden. Insbesondere sollte die Lagesicherungseinrichtung zumindest teilweise einem

Schaltkontaktstück zugeordnet sein, welches bewegbar ausgeführt ist. Dabei kann die Lagesicherungseinrichtung zumindest teilweise gemeinsam mit dem Schaltkontaktstück bewegt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Lagesicherungseinrichtung zumindest teilweise ortsfest angeordnet ist. Bei- spielsweise kann die Lagesicherungseinrichtung sowohl ortsfest als auch bewegbare Bauteile aufweisen. Bevorzugt sollte die Lagesicherungseinrichtung zumindest teilweise unmittelbar mit einem der Schaltkontaktstücke verbunden sein. Bevorzugt fixiert die Lagesicherungseinrichtung zumindest eines der Schaltkontaktstücke im kontaktierten Zustand. Bevorzugt kann die Lagesicherungseinrichtung an den Schaltkontaktstücken angreifen. Eine Lagesicherungseinrichtung kann zumindest teilweise durch eines der Schaltkontaktstücke gebildet sein. Zur Lagesicherung können die Schaltkontaktstücke beispielsweise ineinandergreifen, einander verschränken, einander

hintergreifen usw.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Lage ¬ sicherungseinrichtung ein Riegelelement aufweist.

Ein Riegelelement dient einem Blockieren einer Bewegung, indem das Riegelelement an/in ein formkomplementär ausgeformtes Gegenstück (z. B. eine Ausnehmung) anschlägt/eingreift . Ein Riegelelement kann selbst bewegbar ausgebildet sein. Das Rie- gelelement kann jedoch auch ortsfest angeordnet sein, wobei das formkomplementäre Gegenstück bewegbar sein kann. Eine La ¬ gesicherungseinrichtung kann beispielsweise ein Riegelelement aufweisen, welches in eine Bewegungsbahn hineinragt und dort eine Bewegung blockiert. Beispielsweise kann das Riegelele- ment in eine Aufnahme eingreifen, so dass insbesondere quer zur Einschubbewegung des Riegelelementes eine Blockade einer Bewegung längs einer Bahn vorgenommen wird. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, mit einem geringen Kraftaufwand ein Rie ¬ gelelement in seine Wirkposition zu bringen (Betätigung) , und über das Riegelelement eine wesentlich größere Blockierkraft aufzubringen als zum Betätigen des Riegelelementes notwendig ist. Das Riegelelement kann beispielsweise bewegbar ausgebil ¬ det sein, so dass das Riegelelement in eine Verriegelungspo ¬ sition und in eine Neutralposition verfahrbar ist. Das Riegelelement kann beispielsweise in eine Aufnahme hinein bewegt werden, um eine Relativbewegung zwischen Riegelelement und Aufnahme zu behindern. Zur Ausbildung eines Ringelelementes kann beispielsweise zumindest eines der Schaltkontaktstücke eine Profilierung aufweisen, durch welche eine Körperkante ausgeformt ist, welche als Riegelelement wirkt. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zumindest ein Abschnitt eines der Schaltkontaktstücke als ein Riegelelement wirkt.

Ein Riegelelement weist einen Anschlag (z. B. Körperkante) auf, welcher eine Bewegung blockiert. Durch die Verwendung eines Schaltkontaktstückes als Riegelelement besteht die Mög ¬ lichkeit, das Schaltkontaktstück zusätzlich zu seiner Übertragungsfunktion von elektrischer Energie auch als ein mechanisches Blockierelement zu nutzen. Insbesondere bei einer Ausbildung eines bewegbaren Schaltkontaktstückes als Riegel ¬ element kann so die bewegte Masse gering gehalten werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Lagesicherungseinrichtung, insbesondere ein Riegelelement durch eine Unstetigkeit im Verlauf der Bahn einer Relativbe ¬ wegung der Schaltkontaktstücke zueinander betätigt wird.

Eine Relativbewegung zwischen den beiden Schaltkontaktstücken erfolgt längs einer Bahn. Bei der Bahn kann es sich bei- spielsweise um eine Schwenkbahn um einen Drehpunkt herum handeln. Eine Sperrbewegung des Riegelelementes kann eine Unste- tigkeitsstelle in der Bahn der relativen Bewegung der Schalt- kontaktstücke zueinander erzeugen. Eine Unstetigkeit im Bahn ¬ verlauf ermöglicht eine Erzeugung einer Sperrbewegung. Die Sperrbewegung erfolgt beispielsweise quer zu stetigen Ab ¬ schnitten der Bahn. Durch ein Passieren der Unstetigkeits- stelle wird ein Blockieren /Sperren der Lagesicherungseinrichtung bewirkt. So ist es beispielsweise möglich, bei einer bereits erfolgten elektrischen Kontaktierung der Schaltkontaktstücke miteinander, zusätzlich eine Sperrbewegung auszulösen und so eine Lagesicherung der Schaltkontaktstücke vor- zunehmen. Bei einem Ausschaltvorgang kann eine Umkehrung des Bewegungsablaufes und damit ein umgekehrtes Durchlaufen der Bahn vorgesehen sein. Ein Schaltkontaktstück kann beispielsweise ein Führungselement aufweisen, welches ein erstes elektrisches Kontaktieren bei einem Einschaltvorgang über- nimmt. Es kann auch vorgesehen sein, dass durch die Sperrbewegung ein Ein- bzw. Ausfahren der Schaltkontaktstücke erzeugt wird.

Ist ein Riegelelement, zumindest teilweise, als Abschnitt ei- nes Schaltkontaktstückes ausgebildet, so kann nach erfolgtem elektrischen Kontaktieren der Schaltkontaktstücke miteinander, oder auch vor einem Entfernen der Schaltkontaktstücke voneinander, eine zusätzliche Sperrbewegung der Schaltkontaktstücke relativ zueinander erfolgen. Insbesondere im ein- geschalteten Zustand, also im elektrisch kontaktierten Zustand der beiden Schaltkontaktstücke, kann so zusätzlich ein Einfahren des Riegelelementes in ein formkomplementäres Ele ¬ ment, beispielsweise eine Ausnehmung, vorgesehen sein. So kann beispielsweise ein Einschwenken der Schaltkontaktstücke relativ zueinander erfolgen, um ein Kontaktieren der Schaltkontaktstücke vorzunehmen, wobei nach einem erfolgten Einschwenken beispielsweise ein quer zur Schwenkbahn verlaufender Hub (Unstetigkeit) der Schaltkontaktstücke zueinander er ¬ zwungen werden kann. Durch die Querbewegung kann ein Verrie- geln der Schaltkontaktstücke relativ zueinander, insbesondere im eingeschalteten Zustand vorgenommen werden. Eine Unstetigkeit kann beispielsweise durch einen Wechsel zwischen einer Schwenkbewegung und einer linearen Bewegung, durch einen Sprung oder allgemein eine Richtungsänderung im Verlauf der Bahn erzeugt werden. Die Sperrbewegung kann dabei durch eine Relativbewegung der Kontaktstücke erfolgen. Insbesondere kann die Sperrbewegung quer zu einem vorherigen Abschnitt Bahn der Relativbewegung der Schaltkontaktstücke ausgerichtet sein. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Lagesicherungseinrichtung, insbesondere ein Riegelelement eine Relativbewegung der Schaltkontaktstücke zueinander längs der Bahn blockiert. Eine Relativbewegung der Schaltkontaktstück zueinander erfolgt längs einer Bahn. Die Bahn kann beispielsweise einen linearen Verlauf, eine Schwenkform um einen Drehpunkt, einen stetigen Abschnitt, eine Unstetigkeit usw. aufweisen. Dabei sollte das Riegelelement der Lagesicherungseinrichtung derart ausgebildet sein, dass eine Relativbewegung der Schaltkontaktstücke zueinander längs der Bahn blockiert ist. Somit wird eine unerwünschte Bewegung der Schaltkontaktstücke rela ¬ tiv zueinander durch die Lagesicherungseinrichtung verhindert. Das Riegelelement kann dabei insbesondere quer zu der Bahn ausge- richtet sein, so dass über einen Anschlag des Riegelelementes eine Relativbewegung der Schaltkontaktstücke längs der Bahn blockiert ist. Das Riegelelement kann dabei an zumindest ei ¬ nem der Schaltkontaktstücke angreifen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Riegelelement an einem Abschnitt eines Getriebes, welches zur Erzeugung einer Relativbewegung vorgesehen ist, eingreift. Um ein Riegelelement zu ver- /entriegeln, ist der unstetige Abschnitt der Bahn zu durchlaufen . Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass ein Schaltkontaktstück ein Messerkontaktstück aufweist, welches ein Riegelelement aufweist. Eine Ausrüstung eines Schaltkontaktstückes mit einem Messer ¬ kontaktstück weist den Vorteil auf, dass das Messerkontakt ¬ stück in einfacher Weise einer Profilierung unterzogen werden kann. Das Messerkontaktstück kann insbesondere an seiner Ein- schlagseite eine Profilierung aufweisen. So ist es beispiels ¬ weise möglich, das Messerkontaktstück derart zu profilieren, dass ein leichtgängiges Hineingleiten des Messerkontaktstü ¬ ckes in ein gegensinnig ausgeformtes Gegenkontaktstück ermög- licht ist. Weiterhin können am Messerkontaktstück Anschläge ausgeformt sein, um eine Einschubbewegung des Kontaktmessers in ein Gegenkontaktstück zu ermöglichen und eine Querbewegung zu unterbrücken. Beispielsweise kann das Messerkontaktstück an einer Körperkante eine Profilierung aufweisen, so dass beispielsweise eine Art Verzahnung gebildet ist, welche vor ¬ springende Anschläge aufweist, wobei die Anschläge formkom ¬ plementär an gegengleichen Elementen, insbesondere am zu kontaktierenden Gegenkontaktstück anliegen können. In einer einfachen Variante kann das Schaltkontaktstück durch das Messer- kontaktstück selbst gebildet sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass ein Schaltkontaktstück ein Gegenkontaktstück zu einem Messerkontaktstück ist und ein Riegelelement aufweist.

Ein Gegenkontaktstück zu einem Messerkontaktstück kann ein Riegelelement aufweisen. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Gegenkontaktstück ortsfest ausgebildet ist, wohingegen das Messerkontaktstück bewegbar angeordnet ist. Bei einer entsprechenden Profilierung des Gegenkontaktstü- ckes, insbesondere des Gegenkontaktstückes an einer dem Mes ¬ serkontaktstück zugewandten Seite, beispielsweise durch eine Verzahnung oder dergleichen, können Gegenkontaktstück und Messerkontaktstück ineinandergreifen und beispielsweise bei einer mehrfachen Verzahnung mehrere Anschläge z. B. an den Zahnflanken gebildet sein, um einen sicheren Sitz und ein Blockieren von Messerkontaktstück und Gegenkontaktstück im eingeschalteten Zustand zu erzielen. Dabei sollten die Riegelelemente (z. B. Zähne) derart ausgerichtet sein, dass die Anschläge (Zahnflanken) im Wesentlichen quer zur relativen Bewegungsbahn der Schaltkontaktstücke (insbesondere Messer- kontaktstück und Gegenkontaktstück) liegen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass ein Riegelelement in einem Spalt zwischen auslenkbaren Kontaktelementen eines Schaltkontaktstückes angeordnet ist.

Ein zwischen auslenkbaren Kontaktelementen gebildeter Spalt kann insbesondere als Aufnahme für ein Messerkontaktstück dienen. Als auslenkbare Kontaktelemente können beispielsweise federbelastete Kontakte dienen, welche gegen eine Federkraft ausgelenkt werden können. Diese Federkraft kann genutzt wer ¬ den, um eine Rückbewegung zu erzeugen. Weiter kann die Federkraft genutzt werden, um eine Kontaktanpresskraft zu erzeu ¬ gen. Auslenkbare Kontaktelemente sind beispielsweise Kontakt ¬ finger, Federringe usw. Zur Erzeugung einer Federkraft können die Kontaktelemente selbst elastisch wirken. Es können jedoch auch separate Vorrichtungen wie Anpressfedern genutzt werden, um eine Auslenkung und Rückbewegung der Kontaktelemente zu bewirken. Der Spalt kann dabei verschiedenartige Dimensionen aufweisen. Beispielsweise kann der Spalt während einer Kon- taktierung der Schaltkontaktstücke geweitet werden. Der Spalt kann jedoch auch lediglich abschnittsweise reversibel verformbar und abschnittsweise formstabil ausgeführt sein. Bei ¬ spielsweise kann der Spalt von auslenkbaren Kontaktelementen begrenzt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Spalt als formstabile Nut beispielsweise zwischen zwei miteinander verbundenen Elementen oder in einem soliden Block ausgebildet ist. Je nach Breite des Spaltes besteht die Mög ¬ lichkeit, in dem Spalt ein Riegelelement unterzubringen, so dass bei einem Kontaktieren beispielsweise von auslenkbaren Kontaktelementen als Teil eines Schaltkontaktstückes mit ei ¬ nem beispielsweise messerförmigen oder bolzenförmigen Schaltkontaktstück eine Betätigung der Lagesicherungseinrichtung erfolgt. Beispielsweise kann der Spalt auch in Form einer Nut ausgebildet sein, wobei ein Riegelelement in die Nut bei ¬ spielsweise eingreifen kann, bzw. die Nut derart ausgebildet ist, dass diese z. B. als Riegelelement fungieren kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass ein Riegelelement an einem Chassis für auslenkbare Kontakt ¬ elemente eines Schaltkontaktstückes angeordnet ist. Auslenkbare Kontaktelemente eines Schaltkontaktstückes können ihrerseits an einem Chassis befestigt sein. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Chassis als mechanische Tragstruktur ei ¬ nes Schaltkontaktstückes auszubilden, wobei elastisch ver ¬ formbare Abschnitte des Schaltkontaktstückes durch auslenkba- re Kontaktelemente gebildet sind. Dadurch besteht die Mög ¬ lichkeit, auslenkbare Kontaktelemente auch auszuwechseln und am Chassis beispielsweise ein Getriebe angreifen zu lassen, um eine Bewegbarkeit eines Schaltkontaktstückes zu erzielen. Das Chassis kann dabei auch vorgesehen sein, um einen Spalt zwischen den auslenkbaren Kontaktelementen zu bilden. Als solches kann das Chassis auch als Riegelelement wirken, um eine Relativbewegung von relativ zueinander bewegbaren Kontaktstücken zu blockieren. Über das Chassis kann auch eine elektrisch leitende Verbindung zu den auslenkbaren Kontakt- elementen erfolgen.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass ein Riegelelement an/in einer Nut angeordnet ist. Eine Nut kann beispielsweise zumindest als Teil eines Spaltes wirken. Die Nut kann beispielsweise in einem Chassis eines Schaltkontaktstückes, insbesondere zwischen auslenkbaren Kon ¬ taktelementen eines Schaltkontaktstückes angeordnet sein. Die Nut kann beispielsweise in ihren Nutflanken oder dem Nutboden ein Riegelelement aufweisen, um eine Relativlage zwischen den Schaltkontaktstücken, insbesondere im eingeschalteten Zustand zu sichern. Dazu kann die Nut beispielsweise eine Profilie- rung in den Nutflanken und/oder im Nutboden aufweisen, so dass ein Riegelelement mit einem Anschlag ausgebildet ist, welcher im Wesentlichen quer zu einer Bahn ausgerichtet ist, welche einer Relativbewegung der Schaltkontaktstücke ent- spricht. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Anschlag an einem separaten Riegelelement innerhalb der Nut an ¬ geordnet ist. Als Riegelelement kann beispielsweise ein in die Nut hineinragender Bolzen dienen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Nut endseitig verschlossen ist.

Eine endseitig verschlossene Nut kann beispielsweise durch Einstechen in einen sie aufnehmenden Körper, beispielsweise ein Chassis, gebildet sein. Weiter kann beispielsweise vorge ¬ sehen sein, die Nut endseitig durch ein diskretes Blockierelement zu verschließen. Je nach Art des Verschlusses kann an einem endseitigen Abschnitt einer Nut ein Blockierelement an ¬ geordnet sein, welches einem Begrenzen/Sperren einer Relativ- bewegung der Schaltkontaktstücke zueinander dient. Durch eine entsprechende Profilierung der Nut, z. B. Schwalbenschwanz- profilierung und/oder durch einen entsprechenden Verschluss der Endseiten der Nut kann ein Blockieren der Schwenkbewegung erfolgen, wobei je nach Profilierung des Nutbodens bzw. der Nutflanken und Nutenden eine zusätzliche Stabilisierung der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke vorgenommen werden kann. Beispielsweise kann durch eine bestimmte Profi ¬ lierung ein vorgegebener relativer Sitz der Schaltkontaktstücke zueinander erzwungen werden. Beispielsweise kann ein Füh- rungselement eines Schaltkontaktstückes an einer endseitig verschlossenen Nut (z. B. am Blockierelement) anschlagen.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sehe matisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben. Dabei zeigt die Figur 1 : eine Schaltgeräteanordnung in einer seitlichen Ansicht; die

Figur 2 : ein Detail eines ersten sowie eines zweiten

Schaltkontaktstückes der aus der Figur 1 bekannten Schaltgeräteanordnung kurz vor einem Kontaktieren der Schaltkontaktstücke; die

Figur 3 : das erste sowie das zweite Schaltkontaktstück im kontaktierten Zustand; die

Figur 4: ein auslenkbares Kontaktelement in Form eines Kon- taktfingers; die Figur 5: ein Chassis und die

Figur 6: einen Querschnitt durch das zweite Schaltkontakt- stück . Die in der Figur 1 gezeigte Schaltgeräteanordnung weist ein erstes Schaltkontaktstück 1 sowie ein zweites Schaltkontakt ¬ stück 2 auf. Das erste Schaltkontaktstück 1 ist bewegbar angeordnet, wohingegen das zweite Schaltkontaktstück 2 ortsfest ausgeführt ist. Das erste Schaltkontaktstück 1 weist ein Mes- serkontaktstück auf. Das zweite Schaltkontaktstück 2 ist in Form eines Gegenkontaktstückes zu dem Messerkontaktstück des ersten Schaltkontaktstückes 1 ausgebildet. Das erste Schalt ¬ kontaktstück 1 ist an einem Getriebe angeordnet, welches ei ¬ nen schwenkbaren Grundkörper 3 aufweist. Der schwenkbare Grundkörper 3 ist um einen Drehpunkt schwenkbar auf einem elektrisch isolierenden Sockel 4 angeordnet. Der elektrisch isolierende Sockel 4 weist eine Grundplatte auf, welche Erd ¬ potential führt. Der schwenkbare Grundkörper 3 ist über ein flexibles Leiterband 5 mit der Grundplatte elektrisch leitend verbunden, so dass das Erdpotential auch auf den schwenkbaren Grundkörper 3 der Schaltgeräteanordnung sowie auf das erste Schaltkontaktstück 1 übertragen werden kann. Der schwenkbare Grundkörper 3 ist über ein in der Figur 1 nicht näher dargestellten Antriebsmechanismus um einen Drehpunkt verschwenk ¬ bar. Am schwenkbaren Grundkörper 3 ist ein Schwenkarm 6 axial verschieblich gelagert. Der Schwenkarm 6 trägt an seinem freien Ende das erste Schaltkontaktstück 1, so dass das erste Schaltkontaktstück 1 über den Schwenkarm 6 mit dem schwenkbaren Grundkörper 3 verbunden und elektrisch leitend kontaktiert ist. Somit wird eine Schwenkbewegung des schwenkbaren Grundkörpers 3 auch in eine Schwenkbewegung des ersten

Schaltkontaktstückes 1 übertragen, so dass das erste Schalt ¬ kontaktstück 1 relativ zum zweiten Schaltkontaktstück 2 auf einer Bahn bewegbar ist. Der Schwenkarm 6 ist relativ zum Grundkörper 3 bewegbar angeordnet, so dass die Bewegung des schwenkbaren Grundkörpers 3 durch eine Hubbewegung überlagert werden kann. Die Hubbewegung erfolgt im Wesentlichen radial zur Bewegung des schwenkbaren Grundkörpers 3. Bevorzugt können Hubbewegung und Schwenkbewegung im Wesentlichen in einer Ebene liegen. Durch die Überlagerung der Bewegungen von

Grundkörper 3 und Schwenkarm 6 ist es möglich, eine Unstetig- keitsstelle in der Bahn der Relativbewegung der Schaltkontaktstücke 1, 2 zu erzeugen. Die Hubbewegung wird bevorzugt nach einem ersten elektrischen Kontaktieren des ersten

Schaltkontaktstückes 1 mit dem zweiten Schaltkontaktstück 2 vollzogen. Über den Hub (Unstetigkeit ) des Schwenkarmes 6 ist ein Betätigen einer Lagesicherungseinrichtung möglich.

In der Figur 1 ist die Position der Schaltgeräteanordnung im ausgeschalteten Zustand dargestellt, d. h. die beiden Schalt ¬ kontaktstücke 1, 2 befinden sich in einer getrennten Positi- on . Das erste Schaltkontaktstück 1 ist von einem Witterungsschutz 7 überspannt, um ein Verschmutzen zu reduzieren. Der Witterungsschutz 7 des ersten Schaltkontaktstückes 1 ist im Wesentlichen streifenförmig, bevorzugt streifenförmig gewölbt ausgebildet, so dass darunter liegende Abschnitte des ersten Schaltkontaktstückes 1 vor einer unmittelbaren Bewitterung geschützt sind. Weiterhin weist das erste Schaltkontaktstück ein Führungselement 8 auf. Das erste Schaltkontaktstück 1 nebst Führungselement 8 sowie der Witterungsschutz 7 sind winkelstarr zueinander angeordnet. Weiterhin sind das erste Schaltkontaktstück 1 nebst Führungselement 8 und der Witte ¬ rungsschutz 7 im Wesentlichen in der Ebene der Bahn der Rela- tivbewegung zwischen den Schaltkontaktstücken 1, 2 zueinander fluchtend angeordnet.

Das zweite Schaltkontaktstück 2 ist zur ortsfesten Positionierung an einer Haltevorrichtung 9, hier elektrisch isolie- rend, relativ zum Sockel 4 beabstandet gehalten. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das zweite Schaltkontaktstück 2 unmittelbar an einem zu erdenden Element angeschlagen und von diesem getragen ist. Vorliegend ist vorgesehen, eine separate Haltevorrichtung 9 zu verwenden, um das zweite Schalt- kontaktstück 2 zu positionieren. Zur elektrischen Kontaktierung des zweiten Schaltkontaktstückes 2 ist ein flexibles Leiterband 10 vorgesehen, welches das zweite Schaltkontakt ¬ stück 2 mit einem Leiterseil einer Hochspannungsfreileitung 11 verbindet. Somit ist die Möglichkeit gegeben, ein Leiter- seil der Hochspannungsfreileitung 11 durch eine Kontaktierung des ersten sowie des zweiten Schaltkontaktstückes 1, 2 mit Erdpotential zu beaufschlagen.

Dem zweiten Schaltkontaktstück 2 ist ein Witterungsschutz 12 zugeordnet. Der Witterungsschutz 12 ist vorliegend in Form eines Tellers ausgebildet, so dass unterhalb eines Witte ¬ rungsschutzes 12 liegende Elemente des zweiten Schaltkontakt ¬ stückes 2 vor einer unmittelbaren Bewitterung geschützt sind. Vorteilhaft kann der Witterungsschutz 2 auch als dielektrisch schirmendes Element ausgebildet sein. Nähere Ausführungen zum Aufbau des ersten sowie des zweiten Schaltkontaktstückes fol ¬ gen anhand der Figuren 2, 3, 4, 5 und 6.

In der Figur 2 ist abweichend zur Darstellung der Figur 1 ei- ne alternative Relativlage des ersten Schaltkontaktstückes 1 sowie des zweiten Schaltkontaktstückes 2 dargestellt. Hier ist eine Position gezeigt, welche bei einer Einschaltbewegung erreicht wird, kurz bevor das erste Schaltkontaktstück 1 sowie das zweite Schaltkontaktstück 2 einander elektrisch kontaktieren. Durch eine Schwenkbewegung des Grundkörpers 3 wird eine Schwenkbewegung I erzielt. In der Figur 2 ist eine kurz vor ihrer Beendigung stehende Schwenkbewegung I gezeigt. Zunächst kontaktiert das Führungselement 8 eine Führungsschiene 17 des zweiten Schaltkontaktstückes 2 elektrisch. Sobald das erste Schaltkontaktstück unterhalb des zweiten Schaltkontakt ¬ stückes 2 angelangt ist, erfolgt eine Verriegelungsbewegung des ersten Schaltkontaktstückes 1, indem eine quer zur Ebene der Schwenkbahn I verlaufende Verriegelungsbewegung II (Hub) vorgenommen wird (vgl. Figur 1, vgl. Figur 2) .

An einem Chassis 13 des zweiten Schaltkontaktstückes 2 sind mehrere auslenkbare Kontaktelemente 14 federelastisch beweg ¬ bar gehalten. Das Chassis 13 ist beispielsweise ein monoli ¬ thischer Block, welcher durch Gießen oder Fräsen geformt wird. Das Chassis 13 ist dabei elektrisch leitend ausgebil ¬ det, wobei am Chassis 13 zur Verbindung mit der Haltevorrich- tung 9 ein elektrisch leitendes Halteelement 15 angeschraubt ist. Am elektrisch leitenden Halteelement 15 wiederum ist die elektrisch leitende flexible Leiterverbindung 10 elektrisch leitend verschraubt (in den Figuren 2 und 3 jeweils nicht dargestellt). Zwischen den auslenkbaren Kontaktelementen 14, welche an entgegengesetzt zueinander ausgerichteten Flächen des Chassis 13 anliegend angeordnet sind, ist ein Spalt aus ¬ gebildet. Zusätzlich ist in das Chassis 13 eine Nut 16 einge ¬ bracht, welche den Spalt weiterbildet (vgl. Beschreibung Fi ¬ gur 5) . Des Weiteren ist eine Führungsschiene 17 vorgesehen, welche ein Führen und Kontaktieren des Führungselementes 8 erlaubt. Vorliegend ist die Führungsschiene 17 durch parallel angeordnete Drähte gebildet, die parallel zu den Wangen des Chassis 13, welche die Nut 16 begrenzen, geführt sind und den Spalt zwischen den auslenkbaren Kontaktelementen 14 durchset- zen. Die Führungsschiene 17 ist elektrisch leitend ausgeführt und mit dem Chassis 13 sowie den auslenkbaren Kontaktelementen 14 elektrisch leitend verbunden. Die Führungsschiene 17, das Chassis 13 sowie die auslenkbaren Kontaktelemente 14 sind Teil des zweiten Schaltkontaktstückes 2.

Das erste Schaltkontaktstück 1 weist ein Messerkontaktstück auf, wobei eine Profilierung des Messerkontaktstückes vorge ¬ sehen ist. Vorliegend ist zentrisch eine im Wesentlichen rechteckförmige Ausnehmung in die Einschlagkante des Messer ¬ kontaktstückes eingeformt, so dass beidseits der Ausnehmung am Messerkontakt jeweils ein Riegelelement gebildet ist, wel- ches quer zur Schwenkbahn I liegende Anschläge aufweist. Das erste Schaltkontaktstück 1 wird durch eine Hubbewegung des Schwenkarmes 6 in den Spalt zwischen den auslenkbaren Kontaktelementen 14 und der Nut 16 des Chassis 13 eingeführt. Dabei ist zu diesem Zeitpunkt bereits das Führungselement 8 in die Führungsschiene 17 hinein geschwenkt. Mit der Kontak ¬ tierung von Führungselement 8 und Führungsschiene 17 erfolgt eine elektrische Kontaktierung von erstem und zweitem Schaltkontaktstück 1, 2. Über die elektrisch leitende Ausführung des Führungselementes 8 sowie der Führungsschiene 17 erfolgt eine elektrische Kontaktierung. Ein Einfahren des Messerkontaktstückes in den Spalt ist noch nicht erfolgt. Dadurch ist es möglich, dass Ladungen zwischen dem Führungselement 8 sowie der Führungsschiene 17 entladen werden. Mit einem Einfahren des Messerkontaktstückes des ersten Schaltkontaktstückes 1 in den Spalt des zweiten Schaltkontaktstückes 2 durch eine Hubbewegung II werden die als Lagesicherungseinrichtung dienenden Riegelelemente des zweiten Schaltkontaktstückes 2 in den Spalt zwischen den auslenkbaren Kontaktelementen 14 und weiter in die Nut 16 des Chassis 13 eingeführt. Währenddessen liegt weiterhin eine elektrisch leitende Kontaktierung zwischen dem Führungselement 8 sowie der Führungsschiene 17 vor. Nach/mit einem Verriegeln des ersten sowie des zweiten

Schaltkontaktstückes 1, 2 kommt es zu einem Auflösen der elektrischen Kontaktierung zwischen Führungselement 8 sowie Führungsschiene 17. Dazu weist das Führungselement 8 im Ver ¬ lauf seiner axialen Erstreckung eine querschnittsreduzierte Zone 18 auf. Mit der Verriegelungsbewegung II wird die querschnittsreduzierte Zone 18 zur Führungsschiene 17 verla ¬ gert, so dass ein Spalt zur elektrischen Isolierung zwischen Führungsschiene 17 und Führungselement 8 vorliegt. Alternativ oder zusätzlich kann im Bereich der querschnittsreduzierten Zone 18 eine Isolierstoffummantelung am Führungselement 8 vorgesehen sein. Das Führungselement 8 weist in Richtung der Schwenkbahn I eine keilförmige Profilierung auf, so dass bei einem Eingleiten des Führungselementes 8 in die Führungs ¬ schiene 17 gegebenenfalls vorhandene Fremdkörper, wie bei- spielsweise Vereisungen usw., leicht aufgebrochen werden können. Mit einem Erreichen der Endlage der Schwenkbahn I schlägt das Führungselement 8 gegen einen Bremskörper 19. Der Bremskörper 19 ist dabei derart gearbeitet, dass dieser eine stirnseitige Öffnung der Nut 16 am Chassis 13 überspannt, und zwar auf der Seite, welche der Einschlagrichtung des Führungselementes 8 entspricht. Mit einem Anschlagen des Füh ¬ rungselementes 8 am Bremskörper 19 ist ein Ende der Schwenkbewegung I erreicht. Durch ein Verlagern des Schwenkarmes 6 wird eine Hubbewegung II erzielt, so dass das Messerkontakt- stück des ersten Schaltkontaktstückes 1 in den Spalt des zweiten Schaltkontaktstückes 2 einfahren kann. Mit Erreichen der Endlage des ersten Schaltkontaktstückes 1 in dem zweiten Schaltkontaktstück 2 ist auch eine Lage der querschnittsredu ¬ zierten Zone 18 des Führungselementes 8 im Bereich der Füh- rungsschiene 17 erreicht, so dass die Führungsschiene 17 vom Führungselement 18 separiert ist. Dadurch wird ein Parallel ¬ strompfad zu einem elektrisch kontaktierten Hauptstrompfad zwischen erstem und zweitem Schaltkontaktstück 1, 2 aufgelöst. Entsprechend vorteilhaft kann der Bremskörper 19 eben- falls elektrisch isolierend wirken.

Wie man in der Figur 2 sieht, kann zum Lösen der elektrischen Kontaktierung des ersten Schaltkontaktstückes 1, vom zweiten Schaltkontaktstück 2 zunächst eine Umkehr der Hubbewegung II (hier III) vorgenommen werden und anschließend kann eine umgekehrte Schwenkbewegung IV vollzogen werden, um ein weiteres Entfernen des ersten sowie des zweiten Schaltkontaktstückes 1, 2 voneinander zu erzielen. Während der umgekehrten Hubbewegung III gleitet zunächst das Messerkontaktstück des ersten Schaltkontaktstückes 1 aus dem Gegenkontaktstück aus. Wäh ¬ renddessen erfolgt ein Ausgleiten der querschnittsreduzierten Zone des Führungselementes 8 aus der Führungsschiene 17. Gal ¬ vanisch kontaktiert schwenkt das Führungselement 8 aus der Führungsschiene 17 aus, um Führungselement und Führungsschie ¬ ne 17 miteinander zu kontaktieren. So werden Schaltlichtbögen bevorzugt zwischen Führungselement 8 und Führungsschiene 17 gezündet.

Anhand der Figuren 4 und 5 soll nunmehr grundsätzlich der Aufbau eines auslenkbaren Kontaktelementes 14 sowie des Chas ¬ sis 13 beschrieben werden. Das in der Figur 4 gezeigte aus- lenkbare Kontaktelement 14 ist beispielhaft für die aus den

Figuren 1 und 2 bekannten auslenkbaren Kontaktelemente in einer perspektivischen Ansicht abgebildet. Das auslenkbare Kon ¬ taktelement 14 weist im Wesentlichen eine bandförmige Struk ¬ tur auf, wobei das Band mehrfach abgewinkelt ausgebildet ist. Dabei ist das auslenkbare Kontaktelement 14 von einer Ausneh ¬ mung 14a durchsetzt. Mittels der Ausnehmung 14a kann das aus ¬ lenkbare Kontaktelement 14 unter Nutzung eines Bolzens 21a, 21b gegen das Chassis 13 gepresst werden. Zur Anlage und zur Kontaktierung mit dem Chassis 13 ist ein abgekrümmtes trapez- förmiges Ende 14b vorgesehen. Das trapezförmige Ende 14b ist dabei formkomplementär zu Ausnehmungen im Chassis 13 ausgeführt, so dass einerseits ein Auslenken der auslenkbaren Kontaktelemente 14 bei einem Einfahren des ersten Schaltkontakt ¬ stückes 1, andererseits jedoch auch ein Verkippen um die Tra- pezkanten des trapezförmigen Endes 14b des auslenkbaren Kontaktelementes 14 ermöglicht ist. Weiterhin ist ein Kontakten ¬ de 14c am auslenkbaren Kontaktelement 14 vorgesehen, wobei Kontaktende 14c sowie trapezförmiges Ende 14b an entgegenge ¬ setzten Enden des auslenkbaren Kontaktelementes 14 angeordnet sind. Eine Abwinkelung des trapezförmigen Endes 14b sowie des Kontaktendes 14c sind dabei mit dem gleichen Richtungssinn, nämlich in Richtung der vorgesehenen Anlage am Chassis 13 vorgenommen. Dabei weist das Kontaktende 14c jedoch eine grö ¬ ßere Erstreckung auf als das trapezförmige Ende 14b. Zwischen den Kontaktenden 14c gegenüberliegender auslenkbarer Kontaktelemente 14 wird ein Spalt am zweiten Schaltkontaktstück 2 gebildet. Das Kontaktende 14c ist mit einer hakenförmigen Er ¬ weiterung versehen, um einen abgerundeten Kontaktierungsbe- reich am Kontaktende 14c und eine trichterförmige Erweiterung des Spaltes zu erzeugen. Weiterhin ist am Kontaktende 14c ei ¬ ne Ausnehmung 14d vorgesehen. Über die Ausnehmung 14d ist ei- ne Reduzierung der Kontaktierungsflache am auslenkbaren Kontaktelement 14 erzeugt, so dass im Wesentlichen zwei Haupt- kontaktierungspunkte beiderseits der Ausnehmung 14d gegeben sind. In Zusammenwirken mit dem trapezförmigen Ende 14b, welches ein Verkanten um die Längsachse des auslenkbaren Kon- taktelementes 14 ermöglicht, wird so eine Zweipunkt-Anlage des Kontaktendes 14c des auslenkbaren Kontaktelementes 14 ge ¬ fördert .

In der Figur 5 ist eine perspektivische Ansicht des Chassis 13 gezeigt. Das Chassis 13 weist eine im Wesentlichen quader ¬ förmige Hüllkontur auf, wobei in die quaderförmige Hüllkontur eine Nut 16 eingebracht ist, welche das Chassis 13 vollstän ¬ dig durchsetzt. Die Nut 16 weist einen im Wesentlichen recht ¬ eckigen Querschnitt auf. Im Bereich des Nutbodens sind in den von der Nut abgewandten Flächen, welche zur Anlage der trapezförmigen Enden 14b der auslenkbaren Kontaktelemente 14 vorgesehen sind, sich verjüngende Ausnehmungen 20 eingebracht. Die Ausnehmungen 20 weisen im Wesentlichen konisch zulaufende Wandflächen auf, in welche die trapezförmigen En- den 14b der auslenkbaren Kontaktelemente 14 hineinragen und mit den Trapezkanten anliegen können, so dass ein leichtgängiges Gleiten der trapezförmigen Enden 14b der auslenkbaren Kontaktelemente 14 in den Ausnehmungen 20 des Chassis 13 er ¬ folgen kann. Weiter ist so eine elektrische Kontaktierung von auslenkbaren Kontaktelementen 14 und dem Chassis 13 gegeben. Um die auslenkbaren Kontaktelemente 14 zu sichern, sind formkomplementär zu den Ausnehmungen 14a der auslenkbaren Kon- taktelemente 14 durchgehende Ausnehmungen in den Nutwangen der Nut 16 des Chassis 13 vorgesehen. Die Ausnehmungen in den Nutwangen sowie die Ausnehmungen 14a in den auslenkbaren Kontaktelementen 14 sind fluchtend auszurichten, so dass durch die Ausnehmungen in den Nutwangen sowie die Ausnehmungen 14a in den auslenkbaren Kontaktelementen 14 Bolzen 21a, 21b hindurchgeführt werden können. Die Höhe beziehungsweise die Lage der Ausnehmungen 20 ist dabei derart gewählt, dass bei einem Verbolzen der auslenkbaren Kontaktelemente 14 die Kon- taktenden 14c der auslenkbaren Kontaktelemente 14 die Nutwangen der Nut 16 überragen, so dass fluchtend zur Nut 16 zwi ¬ schen gegensinnig einander gegenüberliegend positionierten auslenkbaren Kontaktelementen 14 ein Spalt am zweiten Schaltkontaktstück 2 gebildet ist. Die Bolzen 21a, 21b zum Verbol- zen der auslenkbaren Kontaktelemente 14 passieren die Nut 16 von einer Nutflanke zur anderen Nutflanke und bilden in der Nut 16 gegengleich ausgeformte Riegelelemente mit Anschlägen, um die Riegelelemente des ersten Schaltkontaktstückes 1, auf ¬ nehmen zu können. In den Flächen des Chassis 13, in welchen die Nut 16 stirnseitig mündet, ist ein Befestigen des Brems ¬ körpers 19 beziehungsweise der Führungsschiene 17 vorgesehen, wobei die Führungsschiene 17 derart geformt ist, dass diese parallel zum Verlauf der Nut 16/durch den Spalt zwischen den montierten auslenkbaren Kontaktelementen 14 verläuft, so dass weiterhin eine Spaltöffnung zwischen den auslenkbaren Kontaktelementen 14 gegeben ist.

Die Figur 6 zeigt das aus der Figur 1, 2 und 3 und 5 bekannte Chassis 13 in einem Querschnitt mit montierten auslenkbaren Kontaktelementen 14. Jeweils zwei fluchtend gegensinnig gegenüberliegende auslenkbare Kontaktelemente 14 sind über ei ¬ nen Bolzen 21a, 21b miteinander verbolzt. Dabei sind die Bol ¬ zen 21a, 21b gegensinnig ausgerichtet und bezüglich der Zei ¬ chenebene der Figur 6 hintereinander fluchtend angeordnet. Dadurch besteht die Möglichkeit, jeweils gegensinnig ein Fe ¬ derelement 22 zu verwenden, um eine elastische Anpressung der auslenkbaren Kontaktelemente 14 gegen das Chassis 13 zu er- möglichen. Vorliegend sind als Federelemente Schraubenfedern eingesetzt, welche von einem Witterungsschutz umgeben sind. Wie man aus der Schnittdarstellung der Figur 6 erkennt, sind die trapezförmigen Enden 14b der auslenkbaren Kontaktelemente 14 derart ausgebildet, dass die Trapezkanten an den konischen Körperkanten der Ausnehmungen 20 am Chassis 13, welche der Aufnahme der trapezförmigen Enden 14b der auslenkbaren Kontaktelemente 14 dienen, anliegen. Somit ist einerseits ein Gegenlager für die auslenkbaren Kontaktelemente 14 und eine elektrische Kontaktierung derselben mit dem Chassis 13 gege ¬ ben, welche bei einem Einfahren des Messerkontaktstückes des ersten Schaltkontaktstückes 1 geweitet und ausgelenkt werden. Anderseits ist auch ein Verkanten beziehungsweise Verkippen der auslenkbaren Kontaktelemente 14 unter Beibehaltung einer elektrisch leitenden Verbindung von Chassis 13 und auslenkbaren Kontaktelementen 14 ermöglicht. Die Bolzen 21a, 21b sind im Bereich der Querung der Nut jeweils von einer Hülse 23 umgeben, welche einem mechanischen Schutz der Bolzen 21a, 21b dient. Die Bolzen 21a, 21b mit den Hülsen 23 können als Rie- gelelemente mit Anschlägen fungieren. An den Hülsen 23 können die Anschläge der Riegelelemente des ersten Schaltkontakt ¬ stücks 1 angreifen, so dass eine Sicherung des ersten Schalt ¬ kontaktstücks 1 relativ zum zweiten Schaltkontaktstück 2 in der eingeschalteten Position erzielt wird. Eine Schwenkbewe- gung in Richtung der Ebene der Schwenkbewegungen I, IV ist so blockiert. Vor einem Auflösen der elektrischen Kontaktierung der Schaltkontaktstücke 1, 2 ist zunächst ein Herausbewegen III (Unstetigkeit in der Bahn) der Riegelelemente aus der Nut 16 nötig, um darauf folgend eine Schwenkbewegung IV vollzie- hen zu können.

Beispielhaft ist in der Figur 6 weiter gezeigt, dass in dem Nutboden eine Profilierung 24 vorgenommen ist, wodurch auch im Chassis 13 unmittelbar ein Riegelelement gebildet ist, welches mit den Riegelelementen des ersten Schaltkontaktstü ¬ ckes 1 zusammenwirkt, so dass die Anschläge der Riegelelemen ¬ te miteinander interagieren können und eine Schwenkbewegung im eingeschalteten Zustand vom ersten und zweiten Schaltkontaktstück 1, 2 blockiert ist.