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Title:
SWITCHGEAR CABINET ARRANGEMENT AND A CORRESPONDING OPERATING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/091041
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switchgear cabinet arrangement (1) which has at least one switchgear cabinet housing (2) with an electrical switchgear installation (3), and further has a man/machine interface (4) with an optical display (5) by way of which a switching plan (6) of the electrical switchgear installation (3) is displayed, wherein at least one component (8) of the electrical switchgear installation (3) has a machine-readable identifier (10) by way of which the component (8) is unambiguously associated with a component symbol (9), which identifies said component, in the switching plan (6), wherein a data interface (7) is formed between the man/machine interface (4) and the electrical switchgear installation (3), and a state of the component (8) is displayed by way of the optical display (5) on the basis of an optical state of the component symbol (9). The invention further describes a corresponding operating method for a switchgear cabinet arrangement of this kind.

Inventors:
HAIN MARKUS (DE)
HOLIGHAUS HEIKO (DE)
BOEHME SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100982
Publication Date:
May 24, 2018
Filing Date:
November 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
RITTAL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02B3/00; H02B15/02; H02B1/30; H02B1/38
Domestic Patent References:
WO2010054143A12010-05-14
Foreign References:
DE102014103230B32015-06-11
EP1801942A22007-06-27
EP2928033A12015-10-07
DE102006011127B42011-04-21
DE10119637A12002-11-21
DE10065898C22003-02-27
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Schaltschrankanordnung (1), die mindestens ein Schaltschrankgehäuse (2) mit einer elektrischen Schaltanlage (3) und weiterhin eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (4) mit einer optischen Anzeige (5) aufweist, über die ein Schaltplan (6) der elektrischen Schaltanlage (3) angezeigt ist, wobei mindestens eine Komponente (8) der

elektrischen Schaltanlage (3) eine maschinenlesbare Kennung (10) aufweist, über die die Komponente (8) einem diese kennzeichnenden Komponentensymbol (9) in dem Schaltplan (6) eindeutig zugeordnet ist, wobei eine Datenschnittstelle (7) zwischen der Mensch-Maschine-Schnittstelle (4) und der elektrischen Schaltanlage (3) ausgebildet und ein Zustand der Komponente (8) anhand eines optischen Zustands des

Komponentensymbols (9) über die optische Anzeige (5) angezeigt ist.

Schaltschrankanordnung (1) nach Anspruch 1, bei der die Mensch-Maschine- Schnittstelle (4) eine bidirektionale Schnittstelle ist, über die mindestens ein Istwert des Zustands der Komponente (8), beispielsweise ein sensorisch erfasster Messwert, an die Mensch-Maschine-Schnittstelle (4) weitergeleitet und gegebenenfalls über die optische Anzeige (5) angezeigt ist und/oder ein über eine Eingabe der Mensch- Maschine-Schnittstelle (4) erfasster Sollwert des Zustands der Komponente (8) an die Komponente (8) oder eine die Komponente (8) ansteuernde Steuereinheit im Innern weitergeleitet ist.

Schaltschrankanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der der optische Zustand des Komponentensymbols (9) über die Mensch-Maschine-Schnittstelle (4) manipulierbar ist, wobei entsprechend einer erfolgten Manipulation des Zustands des

Komponentensymbols (9) ein Zustandsänderungssignal erzeugt und an die

Komponente (8) oder eine die Komponente (8) ansteuernde Steuereinheit

weitergeleitet ist. Schaltschrankanordnung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei der die elektrische Schaltanlage (3) im Innern des mindestens einen Schaltschrankgehäuses (2) aufgenommen ist, wobei eine Sensoranordnung (11) mit mindestens einem Sensor dazu eingerichtet ist, mindestens einen Messwert der mindestens einen elektronischen Komponente (8) der elektrischen Schaltanlage (3) zu erfassen, wobei der Messwert oder eine davon abgeleitete optische Ausgabe auf der optischen Anzeige (5) örtlich dem die Komponente (8) kennzeichnenden Komponentensymbol (9)zugeordnet ausgegeben ist.

Schaltschrankanordnung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei der die elektrische Schaltanlage (3) eine Komponente (8) mit einer diese Komponente (8) eindeutig identifizierenden maschinenlesbaren Kennung (10) aufweist, wobei die Mensch-Maschine-Schnittstelle (4) dazu eingerichtet ist, nach erfolgtem Auslesen der Kennung (10) und Identifizieren der von der Kennung (10) gekennzeichneten

Komponente (8), das die Komponente (8) repräsentierende Komponentensymbol (9) in dem optisch angezeigten Schaltplan (6) optisch hervorzuheben und/oder mindestens einen die Komponente (8) betreffenden Mess- oder Kennwert über die optische Anzeige (5) auszugeben.

Schaltschrankanordnung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei der die Komponente (8) ein Türschloss (12) des Schaltschrankgehäuses (2) ist, das ein Betätigungsglied (13) zur Verstellung des Türschlosses (12) zwischen einer

Offenposition und einer Schließposition aufweist, wobei das Türschloss (12) einen elektronisch ansteuerbaren Schlossriegel (14) aufweist, der in seinem ersten Zustand eine Verriegelungsposition einnimmt, in der er das Betätigungsglied (13) in der Schließposition verriegelt, und der in seinem zweiten Zustand eine Freigabeposition einnimmt, in der er das Betätigungsglied (13) freigibt. Schaltschrankanordnung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei der die Komponente (8) eine PDU ist, über die mindestens eine weitere elektrische

Komponente (8) der elektrischen Schaltanlage (3) mit elektrischer Energie versorgt ist, und mit der der mindestens eine die weitere Komponente (8) betreffende Zustand, insbesondere eine Messgröße, erfasst und über die Datenschnittstelle (7) an die Mensch-Maschine-Schnittstelle (4) weitergeleitet ist.

Schaltschrankanordnung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, die eine Überwachungseinrichtung (15) aufweist, die dazu eingerichtet ist, den jeweiligen Zustand einer Mehrzahl der Komponenten (8) der elektrischen Schaltanlage (3) zu überwachen und, wenn eine Zustandsänderung mindestens einer der Komponenten (8) erfasst ist, den optischen Zustand des jeweiligen kennzeichnenden

Komponentensymbols (9) in dem Schaltplan (6) zu aktualisieren, so dass ein aktualisierter Schaltplan (6) erzeugt ist.

Schaltschrankanordnung (1) nach Anspruch 8, die weiterhin einen Prozessor (16) mit Schreib-Lese-Zugriff auf einen nichtflüchtigen Speicher (17) aufweist, wobei der Speicher (17) in oder an dem mindestens einen Schaltschrankgehäuse (2) mit der elektrischen Schaltanlage (3), insbesondere an einer an der Innenseite einer Tür (19) des Schaltschrankgehäuses (2) befestigten Schaltplantasche (18) angeordnet ist, wobei der Prozessor (16) dazu eingerichtet ist, den aktualisierten Schaltplan (6) in den nichtflüchtigen Schreib-Lese-Speicher (17) zu schreiben.

Schaltschrankanordnung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei der die Mensch-Maschine-Schnittstelle (4) dazu eingerichtet ist, eine Änderung der elektrischen Schaltanlage (3), insbesondere die Hinzufügung oder Entfernung einer elektrischen Komponente (8), zu erfassen und diese Änderung in den Schaltplan (6) zu übernehmen.

11. Schaltschrankanordnung (1) nach Anspruch 10, bei der die Mensch-Maschine- Schnittstelle (4) eine Eingabe aufweist, etwa eine berührungssensitive optische Anzeige (5), auf der der Schaltplan (6) angezeigt ist, oder eine optische

Erfassungseinrichtung, etwa ein Photomodul, die eine Komponentenerkennung aufweist, wobei die Komponentenerkennung dazu eingerichtet ist, die

maschinenlesbare Kennung (10) der Komponenten (8) der elektrischen Schaltanlage (3) zu erfassen und durch Abgleich mit dem Schaltplan (6) eine Veränderung einer Komponentenbestückung der elektrischen Schaltanlage (3) zu erfassen.

12. Betriebsverfahren für eine Schaltschrankanordnung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, das die Schritte aufweist:

Auswählen einer bestimmten elektrischen Komponente (8) aus einer Mehrzahl elektrischer Komponenten (8) der elektrischen Schaltanlage (3) der

Schaltschrankanordnung (1) durch Einlesen der Kennung (10) der bestimmten Komponente (8); und

Anzeigen des Schaltplans (6) auf einer optischen Anzeige (5) der Mensch- Maschine-Schnittstelle (4), wobei ein Zustand der Komponente (8) anhand eines optischen Zustands des die bestimmte Komponente (8) kennzeichnenden

Komponentensymbols (9) über die optische Anzeige (5) angezeigt wird.

13. Betriebsverfahren nach Anspruch 12, bei dem das Anzeigen das Abrufen des Zustands der bestimmten Komponente (8) unmittelbar von der bestimmten Komponente (8) oder von einer Überwachungseinrichtung (15) umfassen, in der aktuelle und/oder historische Zustandsdaten zumindest betreffend die bestimmte Komponente (8) vorgehalten sind.

14. Betriebsverfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem für eine Änderung des Zustands der bestimmten Komponente (8) Zustandsänderungsdaten oder Zustandsänderungsbefehle über die Mensch-Maschine-Schnittstelle (4) eingegeben und über die Datenschnittstelle (7) an die bestimmte Komponente (8) unmittelbar oder mittelbar über eine diese ansteuernde Steuereinheit, die Teil der elektrischen

Schaltanlage (3) ist, weitergeleitet werden.

15. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem die bestimmte

Komponente (8) ein Türschloss (12) mit einem elektronisch ansteuerbaren

Schlossrigel (14) ist, der in seinem ersten Zustand eine Verriegelungsposition einnimmt, in der er ein Betätigungsglied (13) verriegelt, und der in seinem zweiten Zustand eine Freigabeposition einnimmt, in der er das Betätigungsglied (13) freigibt, wobei das Verfahren weiterhin das Eingeben eines Freigabebefehls oder eines

Verriegelungsbefehls über die Mensch-Maschine- Schnittstelle (4) aufweist, woraufhin der Schlossriegel entsprechend dem Befehl in die Freigabeposition oder die

Verriegelungsposition überführt wird.

16. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, das das Ändern des Zustands der bestimmten Komponente (8) und das Hinterlegen des geänderten Zustands durch Ändern des optischen Zustands des kennzeichnenden Komponentensymbols (9) in dem Schaltplan (6) aufweist.

17. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, das das kontinuierliche oder periodische Überwachen des jeweiligen Zustands einer Mehrzahl der Komponenten (8) der elektrischen Schaltanlage (3) und, wenn bei dem Überwachen eine

Zustandsänderung mindestens einer der Komponenten (8) erfasst worden ist, das kontinuierliche oder periodische Aktualisieren des jeweiligen optischen Zustands des jeweiligen kennzeichnenden Komponentensymbols (9) in dem Schaltplan (6) aufweist.

18. Betriebsverfahren nach Anspruch 17, das das Hinterlegen des aktualisierten

Schaltplans (6) nach einer erfolgten Zustandsänderung mindestens einer Komponente (8) der elektrischen Schaltanlage (3) in einem nichtflüchtigen Schreib-Lese-Speicher aufweist, der in oder an dem mindestens einen Schaltschrankgehäuse (2) mit der elektrischen Schaltanlage (3), insbesondere an einer an der Innenseite einer Tür (19) des Schaltschrankgehäuses (2) befestigten Schaltplantasche (18) angeordnet ist.

Description:
Schaltschrankanordnung sowie ein entsprechendes Betriebsverfahren

Die Erfindung geht aus von einer Schaltschrankanordnung, die mindestens ein

Schaltschrankgehäuse mit einer elektrischen Schaltanlage aufweist.

Die DE 10 2006 011 127 B4 beschreibt eine Schaltschrankanordnung mit zumindest einem Schaltschrank und einer Schaltschranküberwachungseinrichtung, die zur Überwachung schal tschrankspezifi scher Zustandsgrößen einschließlich Temperatur, Feuchte, Zugang, Vibration, Rauch, Strom und/oder Spannung ausgebildet ist und in mindestens einem

Schaltschrank angeordnete zentrale Überwachungs- und Steuerungskomponenten aufweist, welche mit die Zustandsgrößen überwachenden Sensoren und ansteuerbaren Aktoren und/oder Meldeeinheiten in Datenübertragungsverbindung gebracht oder bringbar sind.

Zumindest eine zentrale Überwachungs- und Steuerungskomponente ist als Basisstation mit einer drahtlosen Sende-/Empfangsschnittstelle ausgebildet. Weiterhin ist zumindest ein Teil der Sensoren mit einer drahtlosen Sende- und/oder Empfangsschnittstelle zur drahtlosen Datenübertragung zwischen den Sensoren und der Basisstation ausgestattet. Die Basisstation und die Sensoren sind mit einer Identifikationskennzeichnung versehen, die in einem Speicher der Basisstation und des betreffenden Sensors hinterlegt ist. Des weiteren ist vorgesehen, dass zwischengeordnete Sensoren zum Abgeben einer Meldung an die Basisstation in bestimmten Zeitabständen ausgebildet sind, wobei die Basisstation zur Funktionsüberwachung

ausgewertet wird.

Die DE 101 19 637 AI beschreibt ein Schaltschrank-Überwachungssystem, das zum

Überwachen von den Schaltschrank selbst betreffenden Funktionen ausgebildet ist und eine zentrale Überwachungseinheit sowie mindestens eine damit über eine

Datenübertragungsstrecke in Datenübertragungsverbindung stehende oder bringbare, einer jeweiligen Funktion oder Funktionsgruppe gleichartiger Funktionen zugeordnete dezentrale Einheit aufweist. Für eine Schaltschrank-Überwachungseinrichtung wird die zentrale

Überwachungseinheit als Haupteinheit mit zumindest einer standardisierten Schnittstelle für eine drahtlose Datenübertragung versehen. Die Datenübertragungsstrecke umfasst zumindest eine drahtlose Übertragungsstrecke, wobei die mindestens eine dezentrale Einheit ebenfalls mit zumindest einer an die Schnittstelle der Haupteinheit angepassten standardisierten weiteren Schnittstelle für die drahtlose Übertragung versehen ist.

Aus der DE 100 65 898 C2 ist eine elektrisch betätigbare Verriegelungseinrichtung für eine Tür eines Schaltschrankes bekannt, die eine elektromechanische Betätigungseinheit, mindestens einen an einem Schrankrahmen angebrachten ersten Verriegelungsteil und mindestens einen mit diesem zusammenwirkenden, an der Tür angebrachten zweiten Verriegelungsteil aufweist, wobei eines der beiden Verriegelungsteile mit einem begrenzt bewegbaren Riegel versehen ist, der mit einem Verriegelungselement des anderen

Verriegelungsteils zum Verriegeln oder Öffnen der Tür in oder außer Eingriff bringbar ist.

Die in den Schaltschrankgehäusen der Schaltschrankanordnung aufgenommenen elektrischen Schaltanlagen sind häufig hoch komplex aufgebaut, wobei sich die Verschattung der einzelnen Komponenten der elektrischen Schaltanlage mitunter auch über die Lebensdauer der elektrischen Schaltanlage verändert, beispielsweise indem im Nachgang zur

Ersterrichtung der elektrischen Schaltanlage Ergänzungen oder Abänderungen der elektrischen Schaltanlage vorgenommen werden. Dies hat zur Folge, dass für einen an der elektrischen Schaltanlage arbeitenden Techniker häufig bei nur unzureichender

Dokumentation des Aufbaus der elektrischen Schaltanlage sowie der vorgenommenen Änderungen die von ihm vorgefundene elektrische Verschattung der Komponenten der elektrischen Schaltanlage nicht ohne weiteres nachvollziehbar ist.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Schaltschrankanordnung der eingangs beschriebenen Art derartig weiter zu entwickeln, dass sie eine hohe Servicefreundlichkeit aufweist. Diese Aufgabe wird durch eine Schalt schrankanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der nebengeordnete Anspruch 10 betrifft ein entsprechendes Betriebsverfahren für eine derartige Schaltschrankanordnung. Die abhängigen Ansprüche betreffen jeweils vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.

Demgemäß ist vorgesehen, dass die Schaltschrankanordnung neben dem mindestens einen Schaltschrankgehäuse mit der elektrischen Schaltanlage weiterhin eine Mensch-Maschine- Schnittstelle mit einer optischen Anzeige aufweist, über die ein Schaltplan der elektrischen Schaltanlage angezeigt ist, wobei mindestens eine Komponente der elektrischen Schaltanlage eine maschinenlesbare Kennung aufweist, über die die Komponente einem diese

kennzeichnenden Komponentensymbol in dem Schaltplan eindeutig zugeordnet ist. Eine Datenschnittstelle ist zwischen der Mensch-Maschine-Schnittstelle und der elektrischen Schaltanlage ausgebildet. Ein Zustand der Komponente ist anhand eines optischen Zustands des Komponentensymbols über die optische Anzeige angezeigt.

Vorzugsweise weisen zumindest sämtliche für die Funktion der elektrischen Schaltanlage relevanten aktiven und passiven Komponenten, insbesondere solche, die einer Wartung bedürfen können oder Verschleiß unterliegen, eine sie eindeutig kennzeichnende

maschinenlesbare Kennung auf. Grundsätzlich ist die Verwendung der maschinenlesbaren Kennung jedoch auf keine bestimmten Komponenten der elektrischen Schaltanlage begrenzt. Weiterhin können die mit der maschinenlesbaren Kennung versehenen Komponenten, insbesondere die aktiven Komponenten, mindestens einen Sensor aufweisen, über den ein Zustand der betreffenden Komponente ermittelt wird. Ein solcher Zustand kann

beispielsweise eine Temperatur, eine Verlustleistung, eine Stromaufnahme oder ein beliebiger anderer technischer Messwert sein. Die von den verschiedenen Sensoren der verschiedenen Komponenten erfassten Messwerte können von einem aus dem Stand der Technik bekannten CMC-System erfasst, gesammelt und gegebenenfalls gespeichert und/oder ausgewertet werden. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle kann daher beispielsweise eine Funkschnittstelle zu einem CMC-Modul der Schaltschrankanordnung aufweisen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das CMC-Modul über einen Prozessor ausgelesen wird, der wiederum über eine Schnittstelle, beispielsweise eine Funkschnittstelle, mit der Mensch-Maschine-Schnittstelle kommunikativ für den Austausch der erfassten Messdaten oder davon abgeleiteter Daten in Verbindung steht. Der Prozessor kann beispielsweise auch Bestandteil der Mensch-Maschine- Schnittstelle sein. Stattdessen können die einzelnen Sensoren der Komponenten auch jeweils eigene Schnittstellen, beispielsweise Funkschnittstellen aufweisen, über die sie unmittelbar mit der Mensch-Maschine-Schnittstelle in Verbindung stehen.

Der Schaltplan kann in einem Speicher hinterlegt sein, welcher entweder dem die jeweils betreffende elektrische Schaltanlage umfassenden Schaltschrankgehäuse zugeordnet, oder in einem dezentralen Speichersystem hinterlegt ist. Beispielsweise kann der Speicher an einer Schaltplantasche an der Innenseite der Tür des die Schaltanlage aufweisenden

Schaltschrankgehäuses angeordnet oder ein von der Außenseite des Schaltschrankgehäuses auslesbarer Speicher sein. Dazu kann der Speicher beispielsweise in das Türschloss integriert sein. Dabei kann der Speicher etwa ein Speicher in dem Türschloss des betreffenden

Schaltschrankgehäuses sein, der Bestandteil eines Zugangskontrollsystems des Türschlosses ist, wonach eine Betätigung des Türschlosses nur nach erfolgreicher Autorisierung möglich ist. Das Zugangskontrollsystem kann hierbei weiterhin dazu eingerichtet sein, einen Zugriff auf den Speicher ebenfalls nur nach erfolgreicher Autorisierung zu erlauben.

Die Mensch-Maschine-Schnittstelle kann beispielsweise eine Vorrichtung zum

berührungslosen Auslesen der maschinenlesbaren Kennung des jeweils die elektrische Schaltanlage betreffenden Schaltplans sein oder eine solche Vorrichtung aufweisen. Ein Benutzer kann somit mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle die maschinenlesbare Kennung einer bestimmten Komponente der elektrischen Schaltanlage einlesen und die Anordnung der betreffenden Komponente in dem Schaltplan über die optische Anzeige anzeigen lassen. Dazu kann das die betreffende elektrische Komponente kennzeichnende Komponentensymbol in dem angezeigten Schaltplan optisch hervorgehoben oder anderweitig optisch kenntlich gemacht werden, so dass für den Benutzer unmittelbar die elektrische Verschattung der betreffenden Komponente ersichtlich wird sowie gegebenenfalls andere technische Werte, etwa die Komponente betreffende Messwerte, die dem Symbol beigeordnet oder anderweitig zugeordnet über die optische Anzeige ausgegeben werden.

Bedarfsweise kann mit der optisch hervorgehobenen Anzeige des kennzeichnenden

Komponentensymbols mindestens ein aktueller oder ein historischer Messwert, welche die zugehörige Komponente betrifft, über die optische Anzeige angezeigt werden. Des Weiteren kann, falls vorhanden, eine Dokumentation vorgenommener Änderungen an der elektrischen Schaltanlage, welche die ausgewertete Komponente betreffen, über die optische Anzeige angezeigt werden.

Die Mensch-Maschine-Schnittstelle kann eine bidirektionale Schnittstelle sein, über die mindestens ein Istwert des Zustands der Komponente, beispielsweise ein sensorisch erfasster Messwert, an die Mensch-Maschine-Schnittstelle weitergeleitet und gegebenenfalls über die optische Anzeige angezeigt werden, und/oder ein über eine Eingabe der Mensch-Maschine- Schnittstelle erfasster Sollwert des Zustands der Komponente an die Komponente oder eine die Komponente ansteuernde Steuereinheit im Innern weitergeleitet werden.

Für den Fall, dass über die Eingabe der Mensch-Maschine-Schnittstelle eine Änderung der elektrischen Schaltanlage vorgenommen worden ist, beispielsweise dass eine Änderung eines Sollwertes des Zustands einer der Komponenten der elektrischen Schaltanlage erfolgt ist, so kann diese Änderung in dem Schaltplan durch eine entsprechende Änderung des Schaltplans hinterlegt werden, so dass die Änderung bzw. ein aktualisierter Schaltplan beispielsweise für zukünftige Wartungsmaßnahmen an der elektrischen Schaltanlage nachvollziehbar zur Verfügung steht.

Der optische Zustand des Komponentensymbols kann über die Mensch-Maschine- Schnittstelle manipulierbar sein, wobei entsprechend einer erfolgten Manipulation des Zustands des Komponentensymbols ein Zustandsänderungssignal erzeugt und an die Komponente oder eine die Komponente ansteuernde Steuereinheit weitergeleitet ist. Der Zustand des Komponentensymbols ist auf keine bestimmten Zustände beschränkt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Komponentensymbol ein gängiges elektronisches Schaltzeichen ist, dem ein Messwert beigeordnet ist, beispielsweise eine aktuelle

Stromaufnahme der betreffenden elektronischen Komponente. Die Manipulation des betreffenden kennzeichnenden Komponentensymbols kann daher in der Variation des dem Komponentensymbol beigeordneten Messwertes sein, so dass durch die Variation des gemessenen Istwertes der Messgröße ein Sollwert für die gemessene Größe und

dementsprechend ein Steuerbefehl an die elektrische Schaltanlage weitergeleitet wird, welcher zu der Anpassung des gemessenen Istwertes an den manipulierten Sollwert führt.

Die elektrische Schaltanlage kann insbesondere im Innern des mindestens einen

Schaltschrankgehäuses aufgenommen sein, wobei eine Sensoranordnung mit mindestens einem Sensor dazu eingerichtet ist, mindestens einen Messwert der mindestens einen elektronischen Komponente der elektrischen Schaltanlage zu erfassen, wobei der Messwert oder eine davon abgeleitete optische Ausgabe auf der optischen Anzeige örtlich dem die Komponente kennzeichnenden Komponentensymbol zugeordnet ausgegeben ist.

Wenn die elektrische Schaltanlage mindestens eine Komponente mit einer diese Komponente eindeutig identifizierenden maschinenlesbaren Kennung aufweist, kann die Mensch- Maschine-Schnittstelle dazu eingerichtet sein, nach erfolgtem Auslesen der Kennung und Identifizieren der von der Kennung gekennzeichneten Komponente, das die Komponente repräsentierende Komponentensymbol in dem optisch angezeigten Schaltplan optisch hervorzuheben und/oder mindestens einen die Komponente betreffenden Mess- oder Kennwert über die optische Anzeige auszugeben. Das Identifizieren der von der Kennung gekennzeichneten Komponente kann beispielsweise durch Abgleichen der Kennung mit einem Datensatz erfolgen, welcher den Schaltplan enthält, einschließlich einer eindeutigen Zuordnung sämtlicher Kennungen zu den zugehörigen repräsentierenden

Komponentensymbolen in dem Schalplan. Die Komponente kann beispielsweise ein Türschloss des Schaltschrankgehäuses sein, das ein Betätigungsglied zur Verstellung des Türschlosses zwischen einer Offenposition und einer Schließposition aufweist, wobei das Türschloss einen elektronisch ansteuerbaren

Schlossriegel aufweist, der in seinem ersten Zustand eine Verriegelungsposition einnimmt, in der er das Betätigungsglied in der Schließposition verriegelt, und der in seinem zweiten Zustand eine Freigabeposition einnimmt, in der er das Betätigungsglied freigibt. Wenn die Schaltschrankanordnung dazu eingerichtet ist, dass eine Betätigung des Schlossriegels lediglich über die Mensch-Maschine-Schnittstelle erlaubt ist, so ist eine Zugangskontrolle zu dem betreffenden Schaltschrankgehäuse derart möglich, dass die Authentifizierung des für den Zugriff auf das Schaltschrankgehäuse erlaubten Personenkreises auf die Mensch- Maschine-Schnittstelle verlagert wird, beispielsweise indem der Zugriff auf die Mensch- Maschine-Schnittstelle nur nach einem erfolgreichen Login erfolgen kann.

Die Komponente kann weiterhin beispielsweise eine PDU sein, über die mindestens eine weitere elektrische Komponente der elektrischen Schaltanlage mit elektrischer Energie versorgt ist, und mit der der mindestens eine die weitere Komponente betreffende Zustand, insbesondere eine Messgröße, erfasst und über die Datenschnittstelle an die Mensch- Maschine-Schnittstelle weitergeleitet ist.

Die Schaltschrankanordnung kann eine Überwachungseinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, den jeweiligen Zustand einer Mehrzahl der Komponenten der elektrischen Schaltanlage zu überwachen und, wenn eine Zustandsänderung mindestens einer der Komponenten erfasst ist, den optischen Zustand des jeweiligen kennzeichnenden

Komponentensymbols in dem Schaltplan zu aktualisieren, so dass ein aktualisierter

Schaltplan erzeugt ist.

Die Schaltschrankanordnung kann weiterhin einen Prozessor mit Schreib-Lese-Zugriff auf einen nichtflüchtigen Speicher aufweisen, wobei der Speicher in oder an dem mindestens einen Schaltschrankgehäuse mit der elektrischen Schaltanlage, insbesondere an einer an der Innenseite einer Tür des Schaltschrankgehäuses befestigten Schaltplantasche angeordnet ist, wobei der Prozessor dazu eingerichtet ist, den aktualisierten Schaltplan in den nichtflüchtigen Schreib-Lese-Speicher zu schreiben.

Die Mensch-Maschine-Schnittstelle kann weiterhin dazu eingerichtet sein, eine Änderung der elektrischen Schaltanlage, insbesondere die Hinzufügung oder Entfernung einer elektrischen Komponente zu erfassen und diese Änderung entsprechend in dem Schaltplan zu hinterlegen. Dazu kann die Mensch-Maschine-Schnittstelle beispielsweise eine Eingabe aufweisen, etwa ein berührungssensitives Display, auf dem der Schaltplan angezeigt wird, oder eine optische Erfassungseinrichtung, etwa ein Photomodul, die eine Komponentenerkennung aufweist. Die Komponentenerkennung kann dabei dazu eingerichtet sein, die maschinenlesbare Kennung der Komponenten der elektrischen Schaltanlage zu erfassen und durch Abgleich mit dem Schaltplan eine Veränderung der Komponentenbestückung zu erfassen.

Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Betriebsverfahren für eine

Schaltschrankanordnung der zuvor beschriebenen Art, wobei das Betriebsverfahren die Schritte aufweist:

Auswählen einer bestimmten elektrischen Komponente aus einer Mehrzahl elektrischer Komponenten der elektrischen Schaltanlage der Schaltschrankanordnung durch Einlesen der Kennung der bestimmten Komponente; und

Anzeigen des Schaltplans auf einer optischen Anzeige der Mensch-Maschine- Schnittstelle, wobei ein Zustand der Komponente anhand eines optischen Zustands des die bestimmte Komponente kennzeichnenden Komponentensymbols über die optische Anzeige angezeigt wird. Das Anzeigen kann das Abrufen des Zustands der bestimmten Komponente unmittelbar von der bestimmten Komponente oder von einer Überwachungseinrichtung umfassen, in der aktuelle und/oder historische Zustandsdaten zumindest betreffend die bestimmte Komponente vorgehalten sind. Die bestimmte Komponente kann dazu sich selbst überwachend mit entsprechenden Sensoren und einem Speicher zur Hinterlegung von Zustandsdaten sein. Alternativ können gesonderte, die betreffende Komponente überwachende Sensoren mit einem entsprechenden Auswertesystem, beispielsweise einem CMC-System, vorgesehen sein.

Für eine Änderung des Zustands der bestimmten Komponente können

Zustandsänderungsdaten oder Zustandsänderungsbefehle über die Mensch-Maschine- Schnittstelle eingegeben und über die Datenschnittstelle an die bestimmte Komponente unmittelbar oder mittelbar über eine diese ansteuernde Steuereinheit, die Teil der elektrischen Schaltanlage ist, weitergeleitet werden.

Die bestimmte Komponente kann ein Türschloss mit einem elektronisch ansteuerbaren Schlossriegel sein, der in seinem ersten Zustand eine Verriegelungsposition einnimmt, in der er ein Betätigungsglied verriegelt, und der in seinem zweiten Zustand eine Freigabeposition einnimmt, in der er das Betätigungsglied freigibt, wobei das Verfahren weiterhin das

Eingeben eines Freigabebefehls oder eines Verriegelungsbefehls über die Mensch-Maschine- Schnittstelle aufweist, woraufhin der Schlossriegel entsprechend dem Befehl in die

Freigabeposition oder die Verriegelungsposition überführt wird.

Das Verfahren kann weiterhin das Ändern des Zustands der bestimmten Komponente und das Hinterlegen des geänderten Zustands durch Ändern des optischen Zustands des

kennzeichnenden Komponentensymbols in dem Schaltplan aufweisen.

Das Betriebsverfahren kann weiterhin das kontinuierliche oder periodische Überwachen des jeweiligen Zustands einer Mehrzahl der Komponenten der elektrischen Schaltanlage aufweisen sowie, wenn bei dem Überwachen eine Zustandsänderung mindestens einer der Komponenten erfasst worden ist, das kontinuierliche oder periodische Aktualisieren des jeweiligen optischen Zustands des jeweiligen kennzeichnenden Komponentensymbols in dem Schaltplan.

Dabei kann das Verfahren das Hinterlegen des aktualisierten Schaltplans nach einer erfolgten Zustandsänderung mindestens einer Komponente der elektrischen Schaltanlage in einem nichtflüchtigen Schreib-Lese-Speicher aufweisen, der in oder an dem mindestens einen Schaltschrankgehäuse mit der elektrischen Schaltanlage, insbesondere an einer an der Innenseite einer Tür des Schaltschrankgehäuses befestigten Schaltplantasche angeordnet ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figur 1 erläutert. Diese zeigt schematisch eine beispielhafte Schaltschrankanordnung 1, die aus drei

Schaltschrankgehäusen 2 aufgebaut ist. In dem in der Darstellung mittleren

Schaltschrankgehäuse 2 ist eine elektrische Schaltanlage aufgenommen, bestehend aus verschiedenen aktiven und passiven Komponenten 8, welche jeweils mindestens einen veränderlichen Zustand aufweisen. Die Komponenten 8 können beispielsweise Schalter sein, die zwischen einem An-Zustand und einem Aus-Zustand umgeschaltet werden können. Die Komponenten können beip spielsweise eine variable Leistungsaufnahme, eine variable Verlustleistung oder eine variable Temperatur aufweisen. Die veränderlichen Zustände der Komponenten 8 der elektrischen Schaltanlage 3 sind auf keine bestimmten Zustände beschränkt, solange diese physikalisch messbar sind.

Eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 4 ist als ein Tablet ausgebildet, das an seiner Vorderseite eine optische Anzeige 5 in Form eines Displays aufweist. Auf der optischen Anzeige 5 ist ein Schaltplan 6 der elektrischen Schaltanlage 3 angezeigt. Der aktuelle Schaltplan 6 kann dezentral oder lokal gespeichert sein. Beispielsweise kann die Mensch-Maschine-Schnittstelle 4 einen Speicher aufweisen, in dem der Schaltplan 6 gespeichert ist. Weiterhin kann die elektrische Schaltanlage 3 selbst oder das Schaltschrankgehäuse 2 einen Speicher aufweisen, in dem der Schaltplan hinterlegt ist. Der Schaltplan kann auch in einer Datencloud hinterlegt sein. Im vorliegenden Fall ist vorgesehen, dass zumindest eine an der Innenseite der

Schaltschranktür 19 angeordnete Schaltplantasche 18 einen Speicher 17 aufweist, der als Schreib-/Lesespeicher ausgebildet ist. Auf diesem kann der jeweils aktuelle Schaltplan 6 hinterlegt sein.

Zumindest eine der Komponenten 8 der elektrischen Schaltanlage 3 weist eine

maschinenlesbare Kennung 10, beispielsweise einen QR-Code, auf. Wenn die Mensch- Maschine-Schnittstelle 4 wie im vorliegenden Fall ein Tablet ist, kann dieses beispielsweise ein Kameramodul aufweisen, mit dem der QR-Code 10 auslesbar ist. Eine

Schaltschranküberwachungseinrichtung 15 ist als ein CMC -Modul ausgebildet, welches Zustandsdaten der verschiedenen Komponenten 8 der elektrischen Schaltanlage 3 sammelt und über einen Prozessor 16, der ein optionales Funkmodul aufweist, zur Verfügung stellt. Die Schaltschranküberwachungseinrichtung 15 steht für die Erfassung der Zustandsdaten mit verschiedenen Sensoren 11 kommunikativ in Verbindung, welche die Zustandsdaten der verschiedenen Komponenten 8 erfassen und der Überwachungseinrichtung 15 zur Verfügung stellen.

Nachdem über die optische Anzeige 5 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 4 der jeweils die elektrische Schaltanlage 3 betreffende Schaltplan 6 angezeigt worden ist, beispielsweise indem die Mensch-Maschine-Schnittstelle 4 auf den Speicher 17 in der Schaltplantasche 18 zugreift, kann mit Hilfe der Mensch-Maschine-Schnittstelle 4 die maschinenlesbare Kennung 10 einer bestimmten Komponente 8 ausgelesen werden. Daraufhin ist vorgesehen, dass auf der optischen Anzeige 5 das die betreffende Komponente 8 kennzeichnende

Komponentensymbol 9 in dem Schaltplan 6 auf der Anzeige 5 optisch hervorgehoben wird. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen werden, dass ein die Komponente 8 betreffender Messwert gezeigt wird. Dazu kann die Mensch-Maschine-Schnittstelle 4 über die Schnittstelle des Prozessors 16 auf die Überwachungseinrichtung 15 zugreifen, in welcher ein die betreffende Komponente 8 mit der ausgelesenen Kennung 10 kennzeichnender Messwert hinterlegt ist. Erfindungsgemäß sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, welche auf die Anzeige von Messdaten in dem Schaltplan verzichten. Demgemäß ist bei solchen Ausführungsformen die Verwendung einer Überwachungseinrichtung 15 bzw. die Auslesung einer solchen

Überwachungseinrichtung nicht erforderlich. Im einfachsten Fall der Erfindung weist die Schaltschrankanordnung 1 beispielsweise lediglich einen Speicher 17 auf, in dem ein digitaler Schaltplan der elektrischen Schaltanlage 3 hinterlegt ist, die sich in dem betreffenden

Schaltschrankgehäuse 2 befindet. Nach dem Einlesen einer maschinenlesbaren Kennung 10 einer der Komponenten 8 kann das die Komponente 8 kennzeichnende Komponentensymbol

9 in dem Schaltplan 6 auf der optischen Anzeige 5 optisch hervorgehoben werden, so dass beispielsweise ein Servicetechniker schnell Aufschluss darüber bekommt, wie die ausgelesene Komponente 8 in der elektrischen Schaltanlage 3 verschaltet ist. Wird die elektrische

Schaltanlage 3 verändert, kann diese Veränderung in dem digitalen Schaltplan 6 entsprechend aufgenommen und der Schaltplan 6 in dem Speicher 17 hinterlegt bzw. aktualisiert werden, so dass ein jeweils aktueller Schaltplan 6 vorhanden ist.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Schaltschranktür 19 ein Türschloss 12 mit einem Betätigungsglied 13 aufweist, das über einen elektromechanisch ansteuerbaren

Schlossriegel 14 verriegelbar und freigebbar ist. Dazu kann beispielsweise das Türschloss 12 die maschinenlesbare Kennung 10 aufweisen, so dass nach erfolgtem Einlesen der Kennung

10 des Türschlosses 12 und ggf. nach erfolgter Autorisierung über die Mensch-Maschine- Schnittstelle 4 über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 4der Schlossriegel 14 betätigt werden kann.

Darüber hinaus ist es möglich, über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 4 Sollwerte für einzelne der Komponenten 8 vorzugeben. Dazu kann beispielsweise in der bereits

beschriebenen Weise die Kennung 10 der betreffenden Komponente 8 über die Mensch- Maschine-Schnittstelle 4 eingelesen werden und, nachdem auf dem Schaltplan 6 auf der Anzeige 5 der Schnittstelle 4 das die betreffende Komponente 8 kennzeichnende

Komponentensymbol 9 für den Benutzer kenntlich gemacht wurde, durch Manipulation des Symbols 9 ein neuer Sollwert für die Komponente 8 vorgeben werden. Die Manipulation kann beispielsweise darin bestehen, dass ein dem Symbol 9 beigeordneter oder dem Symbol 9 hinterlegter Wert, beispielsweise eine Leistungsaufnahme, über eine Eingabe der Mensch- Maschine-Schnittstelle 4, beispielsweise eine berührungssensitive Eingabe eines Tablets, variiert wird. Über die Datenschnittstelle 7 zwischen der Mensch-Maschine-Schnittstelle 4 und der elektrischen Schaltanlage 8, ggf. unter Zwischenschaltung eines Prozessors 16 mit einer Datenschnittstelle sowie einer Überwachungseinrichtung 15, die auch als

Steuereinrichtung dienen kann, wird der manipulierte Sollwert für den Zustand der betreffenden Komponente 8 an die Komponente 8 der elektrischen Schaltanlage 3

weitergeleitet, bzw. ein dem Sollwert entsprechendes Ansteuersignal an die betreffende Komponente 8 weitergeleitet werden, so dass sie im Folgenden ihren Zustand auf den

Sollwert ändert.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszei chenli ste : Schaltschrankanordnung

Schaltschrankgehäuse

Elektrische Schaltanlage

Mensch-Maschine-Schnittstelle

Optische Anzeige

Schaltplan

Datenschnittstelle

Komponente

Komponentensymbol

Maschinenlesbare Kennung

Sensoranordnung

Türschloss

Betätigungsglied

Schlossriegel

Überwachungseinrichtung

Prozessor

Speicher

Schaltplantasche

Tür

Montageplatte