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Title:
SWITCHGEAR CABINET ARRANGEMENT OF A DEVICE FOR PRODUCING ELECTRIC ENERGY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/136726
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switchgear cabinet arrangement of a device for producing electric energy, wherein the switchgear cabinet arrangement has at least two separate power switchgear cabinets. The technical problem of obtaining optimum scalability of devices for producing electric energy with, at the same time, simple installation and maintenance of the power switchgear cabinets despite little space being required is solved according to the invention in that the power switchgear cabinets each have a machine connection, a power module, a mains connection and a decentralized control unit, wherein the power module has a machine converter, a mains converter, a direct voltage intermediate circuit and a chopper, and wherein the power switchgear cabinets are connected to each other in parallel electrically via the machine connection and the mains connection.

Inventors:
EICHLER MARKUS (DE)
NOWAK HANS-GEORG (DE)
HITPAS MARIANNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/056219
Publication Date:
October 11, 2012
Filing Date:
April 04, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WOODWARD KEMPEN GMBH (DE)
EICHLER MARKUS (DE)
NOWAK HANS-GEORG (DE)
HITPAS MARIANNE (DE)
International Classes:
H05K7/14; F03D9/00; H02J3/38; H02M7/00
Domestic Patent References:
WO2010108928A12010-09-30
Foreign References:
EP1903848B12010-09-01
US7545052B22009-06-09
US7859838B22010-12-28
EP1903848B12010-09-01
US7545052B22009-06-09
US7859838B22010-12-28
Attorney, Agent or Firm:
ZIEBELL, Arnd (DE)
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Claims:
Pat ent an sprüche

1. Schaltschrankanordnung einer Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie, wobei die Schaltschrankanordnung (64, 96, 98) mindestens zwei separate

Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) jeweils

- einen maschinenseitigen Anschluss (2),

- ein Leistungsmodul (6),

- einen netzseitigen Anschluss (4) und

- eine dezentrale Steuerungseinheit (32, 32', 32'') aufweisen, wobei das Leistungsmodul (6)

- einen maschinenseitigen Umrichter (8),

- einen netzseitigen Umrichter (10),

- einen Gleichspannungszwischenkreis (12) und

- einen Chopper (14) aufweist und wobei die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) über den netzseitigen Anschluss (2) und optional über den maschinenseitigen Anschluss (4) elektrisch parallel miteinander verbunden sind.

2. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

alternativ die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) jeweils einzeln über zugeordnete Sekundärwicklungen eines oder mehrerer Transformatoren an das Netz

angebunden sind.

3. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Leistungsmodul (6) eine plattenförmige

Gleichstromverschienung (46) aufweist, welche auf einer ersten Seite die Leistungsschalter und einen Chopper (8', 10', 12, 42, 58, 60, 62) aufweist und auf einer zweiten Seite die Kondensatoren des

Gleichspannungszwischenkreises (20, 22, 48) aufweist.

4. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) jeweils einen dU/dt-Filter (30, 30', 30'') aufweisen.

5. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) netzseitig eine Netzdrossel aufweisen.

6. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) an den netzseitigen Anschlüssen (4) und/oder den

maschinenseitigen Anschlüssen (2) jeweils vorgeschaltete Einrichtungen zum elektrischen Trennen der

Leistungsschaltschränke (24, 26, 26', 26'') aufweisen.

7. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) jeweils eine Kühlvorrichtung (38), insbesondere einen

Wärmetauscher (88) aufweisen. 8. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86)

gegenüber der Umgebungsluft hermetisch geschlossen sind. 9. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86) mittels AC-Schienen elektrisch parallel geschaltet sind. 10. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leistungsschaltschränke (1, 1', 1'', 36, 86)

seitlich in Reihe und/oder Rücken an Rücken angeordnet sind .

11. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schaltschrankanordnung (64, 96, 98) einen separaten Net zanschlussschaltschrank (72) aufweist, welcher eine zentrale Steuerungseinheit (74) aufweist.

12. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Net zanschlussschaltschrank (72) mindestens einen Netzfilter (78) aufweist.

13. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Net zanschlussschaltschrank (72) eine

Hilfsspannungsversorgung (80) und/oder einen

Netzschalter (76) aufweist.

14. Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine zentrale Steuerungseinheit (74) und dezentrale

Steuerungseinheiten (32, 32', 32'') vorgesehen sind, welche über Lichtwellenleiter (34) miteinander

verbindbar sind. 15. Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung eine Schaltschrankanordnung (64, 96, 98) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist. 16. Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie nach

Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung als Windenergieanlage (108) mit einem Generator (68), insbesondere als Windenergieanlage eines Offshore-Windparks ausgebildet ist.

Description:
Schaltschrankanordnung einer Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie

Die Erfindung betrifft eine SchaltSchrankanordnung einer Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie, wobei die Schaltschrankanordnung mindestens zwei separate

Leistungsschaltschränke aufweist .

Elektronische Komponenten, wie Umrichter oder Filter, insbesondere von Vorrichtungen zur Erzeugung elektrischer Energie, in Leistungsschaltschränken anzuordnen, ist aus dem Stand der Technik bekannt. Windenergieanlagen werden häufig mit doppelt gespeisten Asynchronmaschinen ausgestattet, da auf diese Weise nur Teilleistungen über die Umrichter der Anlage transportiert werden müssen. Bei Drehzahlen unterhalb der Synchrondrehzahl des Generators sinkt jedoch der

Wirkungsgrad der Anlage. Deshalb kommen zunehmend

Synchronmaschinen mit Vollumrichter zum Einsatz. Bei diesen Systemen wird jedoch die gesamte an das Netz abzugebende Leistung über einen Umrichter geführt, so dass diese

entsprechend dimensioniert und skalierbar aufgebaut sein müssen. Darüber hinaus treten durch die geforderten größeren Leistungen beispielsweise zusätzliche Herausforderungen an eine Kühlung bei gleichzeitig kompakter Bauweise der

Schaltschränke auf.

Die Druckschrift EP1903848B1 beschreibt einen modularen Frequenzumrichter, bei welchem der Leistungselektronikteil mit Rädern versehen ist, sowie einen Installationsschrank zum Aufnehmen des Leistungselektronikteils. Um den Leistungselektronikteil mit dem Rest des Frequenzumrichters zu verbinden, sind aufwendige und kostspielige

Steckverbindungen notwendig. Die Druckschrift US 7,545,052 B2 beschreibt ein Verfahren, welches die Effizienz und die Verlässlichkeit von

Umrichtermodulen in einer Stromerzeugungsvorrichtung in einer Windenergieanlage verbessern soll. Hierzu weist die

Windenergieanlage eine Mehrzahl von Umrichtermodulen, auch Konvertermodule genannt, auf, welche sowohl generator- als auch netzseitig parallel geschaltet sind und wobei die

Konvertermodule in Abhängigkeit von einem Parameter

unabhängig voneinander aus- und eingeschaltet werden können. Um Überhitzung zu vermeiden, sollen die Konvertermodule beispielsweise abwechselnd betrieben werden oder entsprechend der durch den Generator produzierten Leistung ein- und ausgeschaltet werden. Die Konvertermodule durchlaufen beim Ein- bzw. Ausschalten mehrere spezifische Schalt zustände, welche von einer zentralen CPU gesteuert werden. Dies hat eine aufwendige Verkabelung zwischen der zentralen CPU und den Konvertermodulen zur Folge. Darüber hinaus muss bei einem Defekt das vollständige Modul ausgetauscht werden.

Die Druckschrift US 7,859,838 B2 betrifft eine Anordnung zur Platzierung eines Umrichters bzw. Frequenzkonverters in einem Schaltschrank . Der Rahmen des Schaltschranks soll hierbei modular aufgebaut sein, sodass die Komponenten des

Frequenzkonverters in den Schaltschrankrahmenmodulen

installiert werden können, bevor der Schaltschrank zum

Einsatzort gebracht wird. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die einzelnen Komponenten des Frequenzkonverters auf

verschiedene Schränke verteilt werden, was eine weiterhin aufwendige Verkabelung erfordert. Nach der Installation in der Fabrik ist eine spätere Skalierbarkeit vor Ort nur mit hohem Aufwand möglich. Zusätzlich benötigen die einzelnen Rahmenmodule vergleichsweise viel Platz.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die technische Aufgabe zugrunde, eine optimale Skalierbarkeit von Vorrichtungen zur Erzeugung elektrischer Energie bei gleichzeitig einfacher Installation und Wartung der Leistungsschaltschränke trotz eines geringen Platzbedarfs zu erzielen.

Die technische Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Leistungsschaltschränke jeweils einen

maschinenseitigen Anschluss, ein Leistungsmodul, einen netzseitigen Anschluss und eine dezentrale Steuerungseinheit aufweisen, wobei das Leistungsmodul einen maschinenseitigen Umrichter, einen netzseitigen Umrichter, einen

Gleichspannungszwischenkreis und einen Chopper aufweist und wobei die Leistungsschaltschränke über den netzseitigen

Anschluss und optional über den maschinenseitigen Anschluss elektrisch parallel miteinander verbunden sind. Die

maschinenseitigen Anschlüsse können elektrisch parallel miteinander verbunden und dann mit der Wicklung der Maschine verbunden werden. Bei Verwendung einer Maschine mit

getrennten Wicklungen ist es auch denkbar, dass die

maschinenseitigen Anschlüsse elektrisch getrennt mit den jeweiligen Wicklungen verbunden werden.

Das Vorsehen dieser Komponenten in den jeweiligen

Leistungsschaltschränken und deren Zusammenwirken erlaubt eine optimale Skalierbarkeit einer Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie. Es werden nämlich im Wesentlichen eigenständige Leistungsschaltschränke zur Verfügung gestellt, mit denen auf einfachste Weise mittels Anpassen der Anzahl der Leistungsschaltschränke die Leistung skaliert werden kann .

Aufgrund der im Leistungsschaltschrank vorgesehenen

maschinen- und netzseitigen Anschlüsse, dem Leistungsmodul, welches neben den netzseitigen und maschinenseitigen

Umrichtern auch einen Chopper zum Kurzschließen des

jeweiligen Zwischenkreises aufweist, wird es ermöglicht, die Komponenten so anzuordnen, dass nur minimale Verbindungswege zwischen den einzelnen Komponenten entstehen. Diese kurzen Verbindungswege führen einerseits zu einer hohen

Leistungsdichte und somit zu einer sehr kompakten Anordnung und andererseits dadurch auch zu Kosteneinsparungen. Die

Auswahl der Komponenten, welche die Leistungsschaltschränke aufweisen, ermöglicht des Weiteren, einen optimalen

Leistungsfluss zu erzielen, denn es sind außer den

maschinenseitigen und netzseitigen Anschlüssen keine

Querverbindungen zu anderen Leistungsschaltschränken

notwendig, was komplizierte Kreuzungen von Kabelwegen zur Folge hätte.

Vor allem das Vorsehen einer dezentralen Steuerungseinheit ermöglicht eine Optimierung der Flexibilität in Bezug auf die Installation der Leistungsschaltschränke und der

Skalierbarkeit. Die einzelnen Komponenten eines

Leistungsschaltschranks müssen nicht einzeln angesteuert werden, sondern können alle intern von der dezentralen

Steuerungseinheit angesprochen werden. Diese kann bevorzugt mit allen relevanten implementierten Komponenten, also allen Aktoren und Sensoren des Leistungsschaltschranks kommunizieren, insbesondere jedoch mit dem Leistungsmodul. Auch Temperatur- oder Feuchtigkeitssensoren zur Überwachung können ausgelesen oder überwacht werden. Aufgrund der kurzen Signalwege erlaubt eine dezentrale Steuereinrichtung die Verwendung einfacher elektrischer Datenverbindungen

beispielsweise zu den Treibern der IGBT's und anderen

Sensoren und Aktoren. Bei langen Signalwegen kommt lediglich die Verwendung von Lichtwellenleiter aufgrund der starken elektromagnetischen Störungssignale in Frage. Dies hat zur Folge, dass die optischen Signale häufig wieder in

elektrische Signale umgewandelt werden müssen. Die

Kommunikation mit den in dem Leistungsschaltschrank

vorgesehen Komponenten wird demnach deutlich vereinfacht. Die dezentralen Steuerungseinheiten können über einfache

Datenverbindungen mit einer zentralen Steuerungseinheit verbunden werden. Die Anzahl der nötigen Verbindungen und Verkabelungen wird also auf ein Minimum reduziert.

Vorzugsweise sind die dezentralen Steuerungseinheiten so ausgebildet, dass diese über eine Verbindung über einen

Lichtwellenleiter beispielsweise mit einer zentralen

Steuereinheit, kommunizieren können. Die dezentralen

Steuerungseinheiten können dann beispielsweise mit weiteren Systemen, wie weiteren Steuerungseinheiten, kommunizieren. Hierbei kann sowohl eine Stern, Ring-, Reihen- und/oder

Bustopologie der dezentralen Steuerungseinheiten vorgesehen sein .

Die maschinenseitigen Anschlüsse der mindestens zwei

Leistungsschaltschränke werden, vorzugsweise über weitere Komponenten, wie Schalter oder auch einen

Generatoranschlussschrank, welcher Schalter und/oder

Schutzelemente aufweisen kann, an eine elektrische Maschine, beispielsweise einen Generator oder einen Motor

angeschlossen. Die mindestens zwei Leistungsschaltschränke werden hierbei parallel geschaltet. Der maschinenseitige Anschluss ist vorzugsweise als Anschlussschiene ausgebildet, jedoch sind auch andere Verbindungen, wie Kabelverbindungen, denkbar. Anschlussschienen sind mechanisch robust und stellen auf einfache Weise die notwendigen Querschnitte zur

Verfügung, um hohe Leistungen zu transportieren. Darüber hinaus lassen sie eine einfache, ebenfalls große Querschnitte aufweisende Verbindung zwischen zwei Anschlussschienen zu. Auch netzseitig können Anschlussschienen zur

Parallelschaltung der Leistungsschaltschränke verwendet werden .

Der maschinenseitige und der netzseitige Umrichter des

Leistungsmoduls weist vorzugsweise elektronische

Leistungsschalter auf, um Wechselstrom in Gleichstrom

umzuwandeln oder andersherum. Diese elektronischen Schalter können beispielsweise Dioden, Transistoren, Integrated-Gate- Communicated-Thyristoren (IGCT) oder vorzugsweise Insulated- Gate-Bipolar-Transistoren (IGBT) sein. Letztere erlauben eine nahezu leistungslose Ansteuerung bei überdurchschnittlicher Robustheit und eine kompakte Bauweise. Diese elektronischen Leistungsschalter sind insbesondere so ausgebildet, dass sie einzeln oder als Modul zu mehreren elektronischen

Leistungsschaltern in oder auf das Leistungsmodul montiert werden können.

Die energetische Verkopplung der beiden durch den Umrichter elektrisch verbundenen Stromnetze auf einer gemeinsamen

Gleichspannungsebene wird vorzugsweise durch Kondensatoren erzielt, welche den Gleichspannungszwischenkreis bilden. Das Vorsehen eines Choppers ermöglicht es, mittels eines elektronischen Leistungsschalters elektrische Energie über einen sogenannten Bremswiderstand in Wärmeenergie umzuwandeln und abzuführen. Als elektronischer Leistungsschalter kommt insbesondere wieder ein IGBT in Betracht, andere

elektronische Leistungsschalter sind jedoch auch möglich. Das Vorsehen eines Choppers in jedem Leistungsschaltschrank ist besonders vorteilhaft, da somit in jedem

Gleichspannungszwischenkreis Energie abgeführt werden kann. Die Chopper können daher an die jeweilige Leistung des einzelnen Schaltschranks angepasst sein. Bei einer

Erweiterung der Vorrichtung fällt zudem eine neue

Dimensionierung des Choppers, wie sie bei parallel

geschalteten Gleichspannungszwischenkreisen notwendig wäre, weg. Zudem fallen Sicherungsmaßnahmen aufgrund der begrenzten über den Chopper abzuführenden Energie weg. Grundsätzlich kann der Chopper beispielsweise über Kabelverbindungen beliebig im Leistungsschaltschrank positioniert werden. Es ist allerdings besonders vorteilhaft, wenn der Chopper zwischen dem netzseitigen und dem maschinenseitigen Umrichter auf einer die Kondensatoren des

Gleichspannungs zwischenkreises aufweisender

Gleichstromverschienung angeordnet ist. Hierdurch wird eine besonders kurze, symmetrische und unmittelbare Anbindung an den Gleichspannungszwischenkreis erreicht, was sich positiv auf die Kompaktheit der Leistungsschaltschränke auswirkt und eine gleichmäßige thermische Belastung der Kondensatoren ermöglicht. Des Weiteren ist es möglich, den elektronischen Leistungsschalter und den Widerstand des Choppers als

gemeinsame Einheit zu montieren, oder aber auch, falls die Bauart des Widerstandes dies nicht zulässt, den Widerstand räumlich getrennt vom Leistungsschalter zu montieren.

Bei der Verwendung einer Gleichstromverschienung kann einfach über zwei Leiterebenen mit einer dazwischen liegenden

Isolierung der Gleichspannungszwischenkreis mit sehr

niedriger Induktivität realisiert werden. Dies führt zu einer besonders kompakten Bauweise des Leistungsmoduls. Für Drei- Level-Umrichter kann entsprechend eine dritte

Gleichstromleiterebene in der Gleichstromverschienung

vorgesehen sein, so dass ohne Änderung des mechanischen

Aufbaus der Leistungsschaltschränke eine

Schaltschrankanordnung für den Niederspannungs- als auch für den Mittelspannungsbetrieb zur Verfügung gestellt werden kann.

Das Leistungsmodul mit netzseitigem Umrichter,

Gleichspannungszwischenkreis, Chopper und maschinenseitigem Umrichter ist über die beiden Umrichter vorzugsweise über Kupferschienen mit den netz- und/oder maschinenseitigen

Anschlüssen des Schaltschranks verbunden. Allerdings können auch weitere Komponenten zwischen Leistungsmodul und netz- und maschinenseitigen Anschlüssen vorhanden sein, welche ebenfalls über Kupferschienen an das Leistungsmodul

angebunden sind. Kupferschienen ermöglichen eine besonders verlustarme elektrische Verbindung. Allerdings ist es auch denkbar, entsprechend verlustarm ausgebildete

Kabelverbindungen vorzusehen. Hierdurch wird ein weitestgehend modularer Aufbau der

Leistungsschaltschrankkomponenten erzielt, sodass der Austausch von einzelnen defekten Komponenten ohne zusätzliche Hilfsmittel durchgeführt werden kann.

Ein Leistungsschaltschrank ist vorzugsweise für Leistungen von typischerweise bis zu 1 MW ausgelegt, wobei sowohl

Niederspannung bis zu lkV als auch Mittelspannungen von bis zu 30kV verwendet werden können. Es sind selbstverständlich aber auch größere Leistungen pro Leistungsschaltschrank denkbar. Eine Skalierung der Leistung der

Leistungsschaltschränke kann beispielsweise einerseits durch eine Anpassung von Typ und/oder Anzahl der elektronischen Leistungsschalter erfolgen und/oder andererseits besonders einfach durch das Vorsehen einer unterschiedlichen Anzahl von erfindungsgemäßen Leistungsschaltschränken .

Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn in einem

Leistungsschaltschrank die Anordnung der Komponenten im

Wesentlichen der Richtung des Leistungsflusses entspricht. Es ist eine Anordnung der Komponenten im Wesentlichen in einer Reihe bevorzugt. Hierbei ist die Reihenfolge der

Komponenten: maschinenseitiger Anschluss, maschinenseitiger Umrichter, Gleichspannungszwischenkreis mit Chopper,

netzseitiger Umrichter und netzseitiger Anschluss. Auf Grund der einfachen Zugänglichkeit und thermischer Effekte ist eine im Wesentlichen vertikale Anordnung der Komponenten besonders bevorzugt, wobei die Anordnung der Komponenten sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben entsprechend der genannten Reihenfolge erfolgen kann. Insgesamt lässt sich durch eine erfindungsgemäße

Schaltschrankanordnung ein kostensparender, kompakter Aufbau mit minimalen Verbindungsstrecken zwischen den Komponenten und dadurch mit einem optimalen Leistungsfluss und hoher Leistungsdichte bei sehr guter Skalierbarkeit realisieren.

Alternativ zum netzseitigen parallelen Anschluss der

Leistungsschaltschränke können die Leistungsschaltschränke gemäß einer ersten alternativen Ausgestaltung der

Schaltschrankanordnung jeweils einzeln über zugeordnete

Sekundärwicklungen eines oder mehrerer Transformatoren an das Netz angebunden sein. Hier können Transformatoren mit je einer Primär- und einer Sekundärwicklung verwendet werden oder auch ein Transformator mit je einer Primär- und mehreren Sekundärwicklungen. Dies verhindert, dass sich Kreisströme zwischen mehreren sowohl maschinen- als auch netzseitig parallel verbundenen Leistungsschaltschränken ausbilden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung weist das Leistungsmodul eine

plattenförmige Gleichstromverschienung auf, welche auf einer ersten Seite die Leistungsschalter und einen Chopper aufweist und auf einer zweiten Seite die Kondensatoren des

Gleichspannungszwischenkreises aufweist .

Durch die Gleichstromverschienung und die Anbindung der

Leistungsschalter und des Choppers auf der einen Seite und der Kondensatoren des Gleichspannungszwischenkreise auf der anderen Seite der Gleichstromverschienung kann eine sehr platzsparende Anordnung der Leistungsmodule, welche dem entsprechend eine hohe Leistungsdichte aufweisen, erreicht werden. Hierdurch wird auch ein einfacher Zugriff und somit eine einfache Installation und eine einfache Wartung der elektronischen Leistungsschalter ermöglicht. Die Kondensatoren können insbesondere über Anschlusselemente eines ersten Rastermaßes leitend mit der

Gleichstromverschienung verbunden werden, während der

mindestens eine elektronische Leistungsschalter über

Anschlusselemente eines zweiten Rastermaßes leitend mit der Gleichstromverschienung verbunden ist.

Das zweite Rastermaß der Gleichstromverschienung ermöglicht den variablen Anschluss von einem aber auch von mehreren elektronischen Leistungsschaltern an die

Gleichstromverschienung, so dass eine einfache Skalierbarkeit der Schaltungsanordnung gegeben ist. Anschlusselemente werden vorzugsweise durch Kontaktlöcher in der jeweiligen

Metallplatte des elektrischen Anschlusspols der

Gleichstromverschienung gebildet, so dass die einzelnen

Kondensatoren und elektronischen Leistungsschalter elektrisch leitend mit der Gleichstromverschienung verbunden werden können. Das erste Rastermaß und das zweite Rastermaß können entweder identisch oder voneinander verschieden ausgebildet sein. Der Platzbedarf wird hierdurch weiter verringert und darüber hinaus die Skalierbarkeit vereinfacht.

Vorzugsweise ist eine Mehrzahl parallel geschalteter

Kondensatoren, vorzugsweise eine Kondensatorbank vorgesehen, wobei die einzelnen Kondensatoren über die im ersten

Rastermaß angeordneten Anschlusselemente mit der

Gleichstromverschienung elektrisch leitend verbunden sind. Das erste Rastermaß der Gleichstromverschienung ermöglicht eine besonders kompakte Anordnung der Kondensatoren, da das Rastermaß beispielsweise auf die Größe und den Raumbedarf der Kondensatoren abgestimmt werden kann. Bevorzugt sind die im zweiten Rastermaß angeordneten

Anschlusselemente der Gleichstromverschienung derart

ausgebildet, dass eine Mehrzahl an elektronischen

Leistungsschaltern in achsensymmetrischer Anordnung mit der Gleichstromverschienung elektrisch leitend verbunden werden kann. Für die im zweiten Rastermaß angeordneten

Anschlusselemente bedeutet dies, dass die elektrischen

Anschlusspole beispielweise die Kontaktierung eines um 180 Grad gedrehten elektronischen Leistungsschalters ermöglicht. Die achsensymmetrische Anordnung von elektronischen

Leistungsschaltern ermöglicht einen symmetrischen Aufbau der Schaltungsanordnung und insofern eine weitere Reduzierung des Raumbedarfs des Leistungsmoduls und somit des gesamten

Leistungsschaltschranks .

Durch das Vorsehen einer Adapterverschienung, welche auf einer Anschlussseite an den elektronischen Leistungsschalter angepasst ist und auf der anderen Seite an das zweite

Rastermaß angepasst ist, können elektronische

Leistungsschalter unterschiedlicher Hersteller und/oder unterschiedlicher Typen eingesetzt werden.

Es können natürlich auch mehrere elektrisch miteinander verbundene Gleichstromverschienungen innerhalb eines

Leistungsschaltschranks vorgesehen sein, um eine

Skalierbarkeit innerhalb eines Leistungsschaltschranks zu erreichen. Diese können über kurze Kupferschienen, Kabel weitere Verschienungen seitlich in Reihe oder Rücken an

Rücken verbunden werden.

Der Chopper kann entweder direkt mit der

Gleichstromverschienung elektrisch verbunden sein oder über eine spezifische Adapterverschienung an die

Gleichstromverschienung angeschlossen sein. Wird der Chopper direkt mit der Gleichstromverschienung verbunden, werden einerseits die Kosten für eine Adapterverschienung

eingespart. Die Adapterverschienung kann aber dazu verwendet werden, um den Chopper anwendungsspezifisch an einer

geeigneten Stelle der Schaltungsanordnung anzuordnen, ohne die Gleichstromverschienung verändern zu müssen.

Durch die direkte Anbindung des Choppers an die

Gleichstromverschienung werden sehr geringe

Streuinduktivitäten erreicht und eine gleichmäßige Aufteilung der Ströme durch die Gleichstromverschienung und der an der Gleichstromverschienung angeschlossenen Kondensatoren.

Hierdurch wird eine gleichmäßige Wärmeverteilung erreicht, was wiederum einen kompakteren und besser zu kühlenden

Leistungsschaltschrank ermöglicht. Vorzugsweise ist der

Chopper zwischen den elektronischen Leistungsschaltern des netzseitigen Umrichters und des maschinenseitigen Umrichters auf einer Seite der Gleichstromverschienung angeordnet.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung, weisen die Leistungsschaltschränke jeweils einen dU/dt-Filter auf. Dieser ermöglicht eine

Begrenzung von Spannungssteilheiten. Der dU/dt-Filter ist insbesondere dem maschinenseitigen Anschluss vorgeschaltet, also zwischen dem maschinenseitigen Umrichter und dem

maschinenseitigen Anschluss angeordnet, und schützt die

Maschine vor zu schnellen Spannungsänderungen. Indem die Leistungsschaltschränke einen dU/dt-Filter aufweisen, werden außerdem weitere Verkabelungen aus dem Leistungsschaltschrank heraus vermieden. Ein dU/dt-Filter weist insbesondere eine Drossel und optional eine RC-Beschaltung auf. Der dU/dt- Filter kann über Schienen, wie Kupferschienen, Kabel oder Litze eingebunden werden. Dadurch bleibt die Modularität der Komponenten erhalten und eine vereinfachte Wartung kann erreicht werden. Ein Sensor zur Überwachung der Temperatur des dU/dt-Filter kann optional mit der dezentralen

Steuerungseinheit kommunizieren.

Vorzugsweise weisen die Leistungsschaltschränke netzseitig eine Netzdrossel auf. Diese dient der Entkopplung vom Netz, sodass Rückwirkungen ins Netz wie beispielsweise

Oberschwingungsströme minimiert werden können. Die

Netzdrossel kann ebenfalls über Schienen, wie Kupferschienen, Kabel oder Litze eingebunden werden. Dadurch bleibt die

Modularität der Komponenten erhalten und eine vereinfachte Wartung kann erreicht werden. Insbesondere durch

Litzenanschlüsse kann eine flexible Verbindung an einen

Umrichter erreicht werden, was eine schnelle Montage oder auch die Verwendung von Netzdrosseln verschiedener Hersteller ermöglicht. Ein Sensor zur Überwachung der Temperatur der

Netzdrossel kann auch mit der dezentralen Steuerungseinheit kommunizieren. Bei einer Anordnung der Komponenten in Reihe ist die Netzdrossel bevorzugt zwischen netzseitigem Anschluss und Leistungsmodul oder, falls eine Kühlvorrichtung vorhanden ist, zwischen netzseitigem Anschluss und dem der

Kühlvorrichtung angeordnet. Besonders bevorzugt ist aufgrund von thermischen Effekten zur effektiveren Kühlung eine im Wesentlichen vertikale Anordnung, wobei die Netzdrossel unterhalb des Leistungsmoduls bzw. der Kühlvorrichtung angeordnet ist. Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Leistungsschaltschränke an den netzseitigen Anschlüssen und/oder den

maschinenseitigen Anschlüssen jeweils vorgeschaltete, also zwischen den netz- oder maschinenseitigen Umrichtern und den netz- oder maschinenseitigen Anschlüssen angeordnete,

Trenneinrichtungen zum elektrischen Trennen der

Leistungsschaltschränke, beispielsweise elektrische

Trenneinrichtungen wie Schütze, IGBTs oder IGBCs oder auch mechanische Schalter aufweisen. Dies ermöglicht eine weitere Vereinfachung von Wartungsarbeiten, da auf diese Weise einzelne Leistungsschaltschränke netzseitig und/oder

maschinenseitig vom Netz getrennt werden können. Die Schütze können beispielsweise über kurze Kupferverbindungen mit dem jeweiligen Anschluss elektrisch verbunden sein. Weist eine Schaltschrankanordnung beispielsweise zumindest teilweise redundante Leistungsschaltschränke auf, können diese selbst während des Betriebs ab- oder zugeschaltet werden. Eine

Wartung oder ein Austausch von defekten Komponenten ist somit schnell und einfach durchzuführen. Zudem wird beispielsweise der Wirkungsgrad erhöht, wenn der Generator unterschiedliche Leistungen abgibt und bei geringeren Leistungen

Leistungsschaltschränke abgeschaltet werden können. Des Weiteren kann bei einem Defekt in einem der

Leistungsschaltschränke dieser elektrisch von den anderen getrennt werden. Somit kann das Gesamtsystem mit reduzierter Kapazität weiterbetrieben werden und Energie in das Netz einspeisen. Dies ist insbesondere für Offshore- Windenergieanlagen von Bedeutung, da diese nur unter

erschwerten Bedingungen zu erreichen sind.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung weisen die Leistungsschaltschränke jeweils eine Kühlvorrichtung auf, insbesondere einen

Wärmetauscher. Die Kühlung kann sowohl über Lüftkühlung, beispielsweise mittels Lüfter, als auch über einen

Wärmetauscher erfolgen. Der Wärmetauscher verwendet

vorzugsweise ein Kühlmittel, insbesondere Wasser. Als

Kühlmittel kann vorteilhaft auch ein Wasser-Glykol-Gemisch zum Einsatz kommen, es ist aber auch jedes andere flüssige Kühlmedium denkbar. Vorzugsweise werden aber beide Verfahren gleichzeitig genutzt, so dass ein entsprechend kompakter Aufbau realisiert werden kann. Komponenten, welche

beispielsweise eine Wasserkühlung erlauben, dies sind im Allgemeinen die elektronischen Leistungsschalter der

Wechselrichter und des Choppers, die dU/dt-Filter und die Netzdrossel, werden an einen Wasserkühlkreislauf

angeschlossen. Bei anderen Komponenten wie beispielsweise den Zwischenkreiskondensatoren ist eine Luftkühlung vorteilhaft.

Vorzugsweise sind die Leistungsschaltschränke gemäß einer weiteren Ausgestaltung hermetisch gegenüber der Umgebungsluft abgeschlossen. Vorteilhaft ist in diesem Fall der Einsatz von Wärmetauschern, insbesondere ein Luft-Wasser-Wärmetauscher, welcher die Abwärme der Bauteile dem Wasserkühlkreislauf zuführt, so dass eine Zufuhr von kühlender Außenluft nicht notwendig ist. Durch die Verwendung von Wärmetauschern wird auch ohne Zuluft eine ausreichende Kühlung der Komponenten in den Leistungsschaltschränken sichergestellt. Die

Kühlkreisläufe der Leistungsschaltschränke können

zusammengeschaltet oder auch unabhängig voneinander betrieben werden. Aufgrund der unterschiedlichen Wärmeentwicklung der einzelnen Komponenten ist es besonderes vorteilhaft, wenn die einzelnen Komponenten im Wesentlichen einer vertikalen

Anordnung folgen. In diesem Fall kann entstehende Wärme durch die natürliche Konvektion abtransportiert werden. Die

Kühlvorrichtung ist vorzugsweise unterhalb des

Leistungsmoduls angeordnet, so dass die natürliche Konvektion unterstützt werden kann. Bei einem Wasser-Luft-Wärmetauscher wird hierbei eine optimale Kühlluft Zirkulation erreicht, welche das Leistungsmodul, insbesondere die an einer

Gleichstromverschienung angeordneten Kondensatoren, kühlen.

Eine Kühlung innerhalb eines Leistungsschaltschranks kann die Lebensdauer insbesondere in klimatisch ungünstigen Regionen der Komponenten erhöhen, da ein hermetischer Aufbau des Leistungsschaltschranks ermöglicht und eine Kontamination der Komponenten mit feuchter, salzhaltiger oder schmutziger Luft von außen vermieden wird. Bevorzugt werden das

Leistungsmodul, also insbesondere der maschinenseitige und netzseitige Umrichter sowie der Chopper, die Netzdrossel und/oder der dU/dt-Filter wassergekühlt. Optional können auch an den netz- und maschinenseitig Anschlüssen vorgesehene Schütze luft- oder wassergekühlt werden.

In einer Wasserkühlung kann außerdem eine Vorheizeinrichtung vorgesehen sein, sodass bei sehr tiefen Umgebungstemperaturen das Leistungsmodul, insbesondere die elektronischen

Leistungsschalter, einerseits auf Betriebstemperatur

vorgewärmt werden kann und andererseits nach dem Betrieb Kondensation an diesen Komponenten vermieden werden kann.

Vorzugsweise sind die Leistungsschaltschränke mittels AC- Schienen parallel geschaltet. Hierdurch kann eine einfach zu montierende, und gleichzeitig stabile Parallelschaltung der einzelnen Leistungsschaltschränke realisiert werden. Die AC- Schienen sind aufgrund der Leitfähigkeit vorzugsweise aus Kupfer. Im Falle von Dreiphasenwechselstrom sind mindestens dreipolige Schienen vorzusehen. Die AC-Schienen können so angeordnet werden, dass die Verbindung zu anderen

Leistungsschaltschränken seitlich, rückwärtig und/oder nach oben möglich ist. Die Vorderseite der Leistungsschaltschränke dient vorzugsweise für einen einfachen Montage- und

Wartungszugriff .

Grundsätzlich sind aber auch Kabel und/oder Litzen zur

Verbindung der Leistungsschaltschränke denkbar.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung sind die Leistungsschaltschränke seitlich in Reihe und/oder Rücken an Rücken angeordnet. Auf diese Weise kann eine einfache Leistungsanpassung trotz einer kompakten Anordnung der Leistungsschaltschränke erzielt werden .

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung weist die Schaltschrankanordnung einen Net zanschlussschaltschrank auf, welcher eine zentrale

Steuerungseinheit aufweist. Über die zentrale

Steuerungseinheit können die dezentralen Steuerungseinheiten der Leistungsschaltschränke gesteuert werden. Wird eine

Verbindung zwischen den dezentralen Steuerungseinheiten und der zentralen Steuerungseinheit hergestellt, kann über die Verbindung auf einfache Weise jede Komponente der

Leistungsschaltschränke angesprochen werden. Soll

beispielsweise die Schaltschrankanordnung um einen weiteren Leistungsschaltschrank erweitert werden, muss lediglich der netzseitige und maschinenseitige Anschluss elektrisch

verbunden werden und die dezentrale Steuerungseinheit sowie die Hilfsspannungsversorgung angeschlossen werden. Die Anzahl der nötigen Verbindungen und Verkabelungen wird also auf ein Minimum reduziert. Hierbei keine sowohl eine Stern, Ring-, Reihen- und/oder Bustopologie der dezentralen

Steuerungseinheiten vorgesehen sein. Die Verwendung eines separaten Net zanschlussschaltschrankes verbessert zudem die Skalierbarkeit der Schaltschrankanordnung, da dieser bei Leistungsanpassungen ausgetauscht bzw. getrennt von den

Leistungsschaltschränken angepasst werden kann.

Die zentrale Steuerungseinheit kann aber auch so ausgebildet sein, dass sie mit weiteren Systemen kommunizieren kann. So können verschiedene Schnittstellen und Busse, wie Ethernet, CANOpen oder andere digitale oder analoge Ein- und Ausgänge vorgesehen sein, um beispielsweise Daten des Generators oder des Rotors ebenfalls berücksichtigen oder beeinflussen zu können .

Der Net zanschlussschrank dient des Weiteren der Verbindung der Leistungsschaltschränke mit dem Netz.

Vorzugsweise weist der Net zanschlussschaltschrank einen oder mehrere Netzfilter auf. Dieser dient einer Begrenzung von elektrischen Störungen sowohl in das Netz als auch aus dem Netz. Ein solcher Netzfilter kann aus Induktivitäten,

Kondensatoren und/oder Widerständen aufgebaut sein. Dadurch, dass der Netzfilter in dem Net zanschlussschrank vorgesehen ist, ist er allen Leistungsschaltschränken vorgeschaltet und es muss nur ein einziger Filter vorgesehen werden. Es ist grundsätzlich aber auch denkbar, Netzfilter jeweils in die Leistungsschaltschränke zu integrieren. Der Net zanschlussschaltschrank weist bevorzugt eine Hilfsspannungsversorgung und/oder einen Netzschalter auf. Die Hilfsspannungsversorgung erzeugt aus dem netzseitigen

Wechselstrom vorzugsweise eine einphasige 230 V

Wechselspannung. Es sind jedoch beliebige Gleich- und/oder Wechselspannungen denkbar. Ebenso ist es möglich, die

Hilfsspannung von extern einzuspeisen, so dass in diesem Fall die Hilfsspannungsversorgung im Net zanschlussschrank

lediglich als Verteilknoten für die Leistungsschaltschränke dient. Die Hilfsspannungsversorgung kann so auf einfache

Weise für alle Leistungsschaltschränke bereitgestellt werden. Über einen oder mehrere Netzschalter können alle

Leistungsschaltschränke auf einfach Weise vom Netz getrennt werden .

Vorzugsweise sind die zentrale Steuerungseinheit und die dezentralen Steuerungseinheiten so ausgebildet, dass die zentrale Steuerungseinheit und die dezentralen

Steuerungseinheiten über Lichtwellenleiter miteinander verbindbar sind. Auf diese Weise werden die nötigen

Kabelverbindungen reduziert, was die Installation und die Skalierbarkeit zusätzlich vereinfacht. Bei der Verwendung von Lichtwellenleitern werden Signalstörungen aufgrund von möglichen hochfrequenten Störimpulsen vermieden.

Die oben hergeleitet Aufgabe wird insbesondere durch eine Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie, welche eine erfindungsgemäße Schaltschrankanordnung aufweist, gelöst. Wie bereits ausgeführt, lässt sich durch eine erfindungsgemäße Schaltschrankanordnung ein kostensparender, kompakter Aufbau mit minimalen Verbindungsstrecken zwischen den Komponenten und dadurch mit einem optimaler Leistungsfluss und hoher Leistungsdichte realisieren.

Dies gilt insbesondere für eine weiter ausgestaltete

erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer

Energie, welche als Windenergieanlage mit einem Generator ausgebildet ist und eine erfindungsgemäße

Schaltschrankanordnung aufweist. Als Generatoren werden wie eingangs erwähnt beispielsweise doppelt gespeiste

Asynchronmaschinen oder Synchronmaschinen verwendet. Da

Windenergieanlagen je nach Größe oder Windstärke am

Einsatzort unterschiedlichste Leistungen erzeugen, müssen die verwendeten Komponenten und insbesondere die Umrichter entsprechend dieser Leistung angepasst werden können. Dies gelingt mit der erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung besonders einfach und kostengünstig. Ferner ist der zu

Verfügung stehende Raum bei Windenergieanlagen - beispielsweise im Inneren eines Turmes einer Winkkraftanlage - meistens begrenzt, sodass der kompakte Aufbau der

Leistungsschaltschränke und damit auch der gesamten

Schaltschrankanordnung vorteilhaft ist. Insbesondere beim Einsatz von Synchronmaschinen mit Vollumrichtern wird die gesamte elektrische Leistung über die Umrichter geführt, sodass ein kompakter und skalierbarer Aufbau bei gleichzeitig optimaler Kühlung von Vorteil ist. Einen minimalen Raumbedarf ermöglicht beispielsweise eine Rücken an Rücken Anordnung der Leistungsschaltschränke, ohne die Zugänglichkeit und damit die Wartungsfreundlichkeit zu verschlechtern. Im Weiteren wird die Erfindung anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt schematisch m Form eines Schaltplans den Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines

Leistungsschaltsehranks , schematisch in Form eines Blockdiagramms die

Anordnung der Komponenten eines weiteren

Ausführungsbeispiels eines Leistungsschaltschranks , in einer perspektivischen Darstellung ein

Ausführungsbeispiel eines Leistungsmoduls mit

Chopper , in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres

Ausführungsbeispiel eines Leistungsmoduls, schematisch in Form eines Schaltplans den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer

Schaltschrankanordnung einer Windenergieanlage, in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leistungsschaltschranks , verschiedene Ausführungsbeispiele einer

Schaltschrankanordnung und eine schematische Darstellung ein

Ausführungsbeispiel einer Windenergieanlage mit einer Schaltschrankanordnung zeigt schematisch in Form eines Schaltplans den Aufbau Ausführungsbeispiels eines Leistungsschaltschranks 1. Wie dem Schaltplan zu entnehmen ist, weist der

Leistungsschaltschrank 1 an einem ersten Ende einen

maschinenseitigen Anschluss 2 und an einem zweiten Ende einen netzseitigen Anschluss 4 auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind beide Anschlüsse 2, 4 mit drei Leitern zur

Bereitstellung von dreiphasigem Strom ausgelegt. Diese

Anschlüsse 2, 4 können mit Kabeln oder AC-Schienen,

vorzugsweise Kupferschienen, realisiert werden. Über den maschinenseitigen Anschluss 2 können mehrere Schaltschränke 1 parallel geschaltet werden und mit einen Generator 68, beispielsweise einer permanenterregten Synchronmaschine, elektrisch leitend verbunden werden. Über den netzseitigen Anschluss 4 wird der Leistungsschaltschrank 1 elektrisch leitend mit dem Netz, beispielsweise einem

Stromversorgungsnetz elektrisch verbunden. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Leistungsschränke über die netzseitigen Anschlüsse 4 parallel geschaltet. Dabei können auch noch weitere Komponenten, wie Schalter oder Filter, insbesondere ein Net zanschlussschaltschrank 72, zwischen Netz und

netzseitigem Anschluss 2 geschaltet werden.

Zwischen den Anschlüssen 2, 4 ist ein Leistungsmodul 6 angeordnet. Dieses weist einen maschinenseitigen Umrichter 8, einen netzseitigen Umrichter 10, einen

Gleichspannungszwischenkreis 12 und einen Chopper 14 auf. Der Chopper 14 besteht aus einem elektronischen Leistungsschalter 16 und einem Bremswiderstand 18. Der elektronische

Leistungsschalter 16 ist in diesem Fall ein IGBT. Die

Umrichter 8, 10 weisen mehrere elektronische

Leistungsschalter in Form von IGBTs 8', 10' auf. Es können aber auch andere elektronische Leistungsschalter verwendet werden. Der Gleichspannungszwischenkreis 12 ist über zwei Kondensatoren 20, 22 angedeutet, welche üblicherweise als Kondensatorbank 48 aus einer Vielzahl von parallel

geschalteten Kondensatoren bestehen. Der Leistungsschaltschrank 1 weist weiterhin vorzugsweise zwei Schütze 24, 26 auf, welche den Anschlüssen 2, 4

vorgeschaltet sind. Mithilfe der Schütze 24, 26 kann der gesamte Schaltschrank 1 als Einheit sowohl vom Netz als auch vom Generator 68 getrennt werden. Dies ist insbesondere für Wartungs- und Reparaturzwecke, Installationen oder bei

Defekten vorteilhaft. Die Netzdrossel 29 dient der

Entkopplung von Umrichter und Netz.

Zur Vermeidung von Spannungssteilheiten insbesondere am

Generator ist zwischen dem maschinenseitigen Umrichter 8 und dem Schütz 24 vorzugsweise ein dU/dt-Filter 30 angeordnet.

Der Leistungsschaltschrank 1 weist des Weiteren eine

dezentrale Steuerungseinheit 32 auf. Diese kann mit

beliebigen Komponenten des Leistungsschaltschranks 1

kommunizieren, jedoch bevorzugt mit allen Aktoren und

Sensoren im Leistungsschaltschrank, beispielsweise mit den Umrichtern 8, 10 dem Chopper 14 und/oder den Schützen 24, 26. Auf diese Weise bildet der Leistungsschaltschrank 1 im

Wesentlichen eine Einheit, sodass eine Schaltschrankanordnung 64, 96, 98 einfach an die Leistung eines Generators 68 durch Vorsehen einer entsprechenden Anzahl an

Leistungsschaltschränken 1 angepasst werden kann. Die

dezentrale Steuerungseinheit wird hier über einen, oder typischerweise zwei, Lichtwellenleiter 34 mit weiteren

Steuerungseinheiten verbunden. Jedoch sind auch andere

Übertragungstechniken mittels Netzwerkkabeln oder auch kabellose Übertragungsmethoden denkbar. Die dezentrale

Steuerungseinheit 32 ermöglicht vor allem die Realisierung kurzer Signalwege innerhalb des Leistungsschaltschrankes selbst, so dass hier einfache elektrische Verbindungen trotz der starken elektromagnetischen Störfelder möglich werden. In jedem Fall reduziert sich die benötigte Anzahl von

Kabelverbindungen zu einer zentralen Steuereinrichtung durch das Vorsehen einer dezentralen Steuerungseinheit 32 auf ein Minimum .

Grundsätzlich wird die reale Positionierung der Komponenten in einem Leistungsschaltschrank 1 nicht durch die Anordnung der Komponenten eines Schaltplans festgelegt. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Komponenten im Wesentlichen in der gleichen Reihenfolge wie im Schaltplan angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt schematisch in Form eines Blockdiagramms die Anordnung der Komponenten eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Leistungsschaltschranks 36. Vor allem durch die

Anordnung der Komponenten im Wesentlichen in einer Reihe mit der Reihenfolge: maschinenseitiger Anschluss 2, optional maschinenseitiges Schütz 24, dU/dt-Filter 30, Leistungsmodul 6, Netzdrossel 39, optional netzseitiges Schütz 26 und netzseitiger Anschluss 2 ist besonders vorteilhaft in Bezug auf eine kompakte Anordnung der Komponenten bei gleichzeitig einfacher Zugänglichkeit der einzelnen Komponenten und der Möglichkeit einer ausreichenden und effektiven Kühlung. Die Anordnung kann selbstverständlich auch in umgekehrter

Reihenfolge erfolgen. Eine wie gezeigt vertikale Anordnung der Komponenten in dem Leistungsschaltschrank 36 ist aufgrund der einfachen Zugänglichkeit und thermischen Effekten beim Kühlen bevorzugt. Hier kann die natürliche Konvektion die Kühlung unterstützen. Eine dezentrale Steuerungseinheit 32 sowie eine Zwischenkreisvorladeeinheit können hierbei flexibel im Leistungsschaltschrank 36 positioniert werden. Auch eine Kühlvorrichtung 38 erstreckt sich in der Regel über mehrere Komponenten im Leistungsschaltschrank 36. Es ist jedoch vorteilhaft eine Kühlung in Form eines Luft-Wasser- Wärmetauschers zwischen dem Leistungsmodul 6 und der

Netzdrossel 39 vorzusehen. Vorzugsweise durch Konvektion können mittels Wasser und Luft die einzelnen Komponenten gekühlt werden. Auch ein Netzfilter 40 kann optional in dem Leistungsschaltschrank 36 vorgesehen sein.

Fig. 3 zeigt nun in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Leistungsmoduls 6 mit Chopper 14. Mehrere elektronische Leistungsschalter 42 in Form von IGBTs sind mittels Adapterverschienungen 44 an eine

Gleichstromverschienung 46 angeschlossen. Die elektronischen Leistungsschalter 42 sind alle auf einer Seite der

Gleichstromverschienung 46 angeordnet. Auf der

gegenüberliegenden Seite der Gleichstromverschienung 46 ist eine Kondensatorbank 48 angeordnet. Es ist des Weiteren erkennbar, wie die Kondensatorbank 48 über ein erstes

Rastermaß (nicht dargestellt) und die elektronischen

Leistungsschalter 42 mit der Adapterverschienung 44 über ein zweites Rastermaß 52 mit der Gleichstromverschienung 46 elektrisch verbunden sind. Vorzugsweise werden rechtwinklige Adapterverschienungen 44 verwendet, um eine Positionierung der Leistungsschalter bzw. des Choppers außerhalb der Ebene der Gleichstromverschienung zu erreichen. Diese Anordnung der Leistungsschalter gewährleistet eine verbesserte Kühlung der Leistungsschalter oder auch des Choppers. An die Gleichstromverschienung 46 ist des Weiteren auch ein Chopper 14 angeschlossen. Der Chopper 14 dient dazu, die Kondensatorbank 48 sowie die elektronischen Leistungsschalter 42 vor Überspannungen zu schützen. Die Kombination der elektronischen Leistungsschalter 42 mit einem zusätzlich auf der Gleichstromverschienung 46 angeordneten Chopper 14 erlaubt die direkte Anbindung des Choppers 14 an die

Kondensatorbank 48. Es wird somit auf eine Kabelverbindung zwischen der Gleichstromverschienung 46 und dem Chopper 14 verzichtet. Da die Zwischenkreisspannung regelmäßig über 1000 V liegt, ist dies sowohl aus sicherheitstechnischen Aspekten als auch im Hinblick auf die elektromagnetische Verträglichkeit des Leistungsmoduls 6 vorteilhaft. Des

Weiteren ergibt sich eine Reduzierung des Platzbedarfs.

Das Leistungsmodul 6 aus Fig. 3 weist weiterhin einen

Kühlkörper 54 mit Kühlmittelanschlüssen 56 auf. Durch die Anordnung eines Kühlkörpers 54 zwischen den elektronischen Leistungsschaltern 42 können diese mit einem einzigen

Kühlkörper 54 effektiv gekühlt und kompakt angeordnet werden.

Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leistungsmoduls 6. Die elektronischen Leistungsschalter 42 sind in drei Baugruppen 58, 60, 62 zusammengefasst und auf der

Gleichstromverschienung 46 angeordnet. Jede dieser Baugruppen verfügt über einen Kühlkörper, vorzugsweise für

Wasserkühlung. Auf der gegenüberliegenden Seite ist wiederum die Kondensatorbank 48 angeordnet. Es ist besonders

bevorzugt, wenn die Baugruppen 58, 62 die elektronischen Leistungsschalter 8', 10' der Umrichter 8, 10 aufweisen, während die mittlere Baugruppe 60 den oder die elektronischen Leistungsschalter des Choppers 14 sowie optional den

Widerstand 18 aufweisen. Wie leicht zu erkennen ist, können einzelne Baueinheiten 58, 60, 62 auf einfache Weise ersetzt werden, sofern diese beispielsweise defekt sind. Darüber hinaus ist eine Skalierbarkeit sehr einfach durch Hinzufügen oder Entfernen von weiteren Baueinheiten 58, 60, 62 möglich.

Fig. 5 zeigt schematisch in Form eines Schaltplans den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Schaltschrankanordnung 64. Diese weist den Leistungsschaltschrank 1 aus Fig. 1 und zwei weitere vorzugsweise baugleiche Leistungsschaltschränke 1', 1'' auf. Die Leistungsschaltschränke 1, 1', 1'' sind parallel geschaltet. Es ist auch denkbar, Leistungsschaltschränke 1, 1', 1'' mit unterschiedlicher Auslegung in einer

Schaltschrankanordnung 64 vorzusehen, um gegebenenfalls eine bessere Leistungsanpassung zu erzielen. Auch ist natürlich denkbar, nur zwei oder mehr als drei Leistungsschaltschränke vorzusehen. Durch einen Rotor 66 wird ein

permanentmagneterregter Synchrongenerator 68 angetrieben. Dieser ist über einen Generatorschalter 70, welcher optional in einem Generatoranschlussschrank (nicht dargestellt) vorgesehen sein kann, mit den Leistungsschaltschränken 1, 1', 1'' elektrisch leitend verbunden. Netzseitig sind die Leistungsschaltschränke 1, 1', 1'' mit einem Net zanschlussschaltschrank 72 elektrisch verbunden. Dieser weist eine zentrale Steuerungseinheit 74, einen

Netzschalter 76, einen Netzfilter 78 und eine

Hilfsspannungsversorgung 80 auf. Der Netzfilter 78 ist auf diese Weise allen Leistungsschaltschränke 1, 1', 1''

vorgeschaltet und muss nicht separat in jeden

Leistungsschaltschrank implementiert werden. Jedoch ist es möglich, den Netzfilter 78 in den Leistungsschaltschränken 1, 1', 1'' vorzusehen. Der Netzschalter 76, um schnell und einfach die Leistungsschaltschränke 1, 1', 1'' vom Netz zu trennen, kann beispielsweise auch ein elektronischer

Leistungsschalter sein. Es ist gut zu erkennen, dass

abgesehen von den leitenden Verbindungen der netzseitigen Anschlüsse 26, 26', 26'' mit dem Net zanschlussschaltschrank 72 lediglich eine Verbindung der dezentralen

Steuerungseinheiten 32, 32', 32'' mit der zentralen

Steuerungseinheit 74 sowie eine Verbindung der

Hilfsspannungsversorgungseinheit 80 mit den

Leistungsschaltschränken 1, 1', 1'' erforderlich ist. Auf diese Weise wird ein geringer Installationsaufwand und optimale Skalierbarkeit der Schaltschrankanordnung 64

erreicht. Die zentrale Steuerung 72 ist in diesem

Ausführungsbeispiel mit einer Windenergieanlagensteuerung 82 über eine Datenverbindung 84 verbunden. Die

Windenergieanlagensteuerung 82 kann beispielsweise Daten über den Generator 68 oder den Rotor 66 zur Verfügung stellen oder diese beeinflussen oder Leistungs- oder Stromsollwerte vorgeben. Als Datenverbindung 84 können verschiedene

Schnittstellen und Busse, wie Ethernet, CANOpen oder andere digitale oder analoge Ein- und Ausgänge vorgesehen sein. Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leistungsschaltschranks 86. Der Leistungsschaltschrank 86 weist als netz- und

maschinenseitige Anschlüsse 2, 4 AC-Schienen auf. Diese sind für dreiphasigen Wechselstrom ausgelegt. Die AC-Schienen für den netzseitigen Anschluss 4 sind horizontal übereinander angeordnet, während die AC-Schienen für den maschinenseitigen Anschluss 2 vertikal hintereinander angeordnet sind. Jedoch sind andere Anordnungen ebenfalls denkbar. Ein Schütz 26 ist im Bereich des netzseitigen Anschlusses 4 angeordnet.

Oberhalb des netzseitigen Anschlusses 4 ist eine Netzdrossel 39 in den Leistungsschaltschrank 86 integriert. Hierüber ist eine Kühlvorrichtung 38 eingebaut, welche einen Luft-Wasser- Wärmetauscher 88 und einen Lüfter 90 aufweist. Insbesondere durch den Wasserkühlkreislauf 92 kann die Netzdrossel 39 gekühlt werden.

Oberhalb des Lüfters 90 ist das Leistungsmodul 6 aus Fig. 4 angeordnet. Jedoch können auch andere Ausführungsformen des Leistungsmoduls hier angeordnet sein. Durch diese Anordnung kann insbesondere die Kondensatorbank 48 des Leistungsmoduls 6 effektiv durch den Lüfter 90 gekühlt werden. Die Baugruppen 58, 60, 62 werden hierbei durch den Wasserkühlkreislauf 92 gekühlt, bzw. vor Inbetriebnahme auch optional erwärmt, um sie auf Betriebstemperatur zu bringen. Oberhalb des Leistungsmoduls 6 ist der dU/dt-Filter 30 angeordnet, welcher ebenfalls durch die Kühlvorrichtung 38 gekühlt wird.

Schließlich ist oberhalb des dU/dt-Filters 30 der

maschinenseitige Anschluss 2 in Form von AC-Schienen

angeordnet .

Es ist gut ersichtlich, wie die einzelnen Komponenten im Leistungsschaltschrank 86 in den Rahmen 94 im Wesentlichen in einer Reihe in einer vertikalen Anordnung angeordnet sind. Eine im Wesentlichen horizontale Anordnung oder eine

Anordnung in umgekehrter Reihenfolge ist natürlich auch denkbar. Durch die Anordnung in gegebener Reihenfolge, welche im Wesentlichen der Richtung des Leistungsflusses entspricht, können die Komponenten im Leistungsschaltschrank 86 sehr kompakt und gut zugängliche angeordnet werden, während sie gleichzeitig ausreichend gekühlt werden können.

Fig. 7 zeigt verschieden Ausführungsformen einer

erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung 96, 98. Die

Schaltschrankanordnung 96 zeigt drei Schaltschränke 100, 102, 104 von oben. Hierbei sind die Schaltschränke 100, 102 Rücken an Rücken angeordnet, während der Schaltschrank 104 seitlich quer zu den Schaltschränken 100, 102 angeordnet ist. Die Schaltschränke 100, 102, 104 sind insbesondere

Leistungsschaltschränke, wobei vorzugsweise einer der

Schaltschränke 100, 102, 104 auch ein

Net zanschlussschaltschrank ist. Besonders vorteilhaft bei dieser Anordnung ist es, dass die AC-Schienen in den

Leistungsschaltschränken 100 und 102 nur für den jeweiligen Bemessungsstrom ausgelegt sein müssen. Erst im

Net zanschlussschaltschrank 104 werden die AC-Schienen zum

Anschluss an das Netz zusammengeführt, so dass nur in diesem Schaltschrank die AC-Schienen für die Summe der

Bemessungsströme der beiden Schaltschränke 100 und 102 ausgelegt sein müssen. Hierdurch lassen sich Kosten für

Kupferverbindungen einsparen.

Die Schaltschrankanordnung 98 zeigt nun vier Schaltschränke 100, 102, 104, 106 von oben. Die Schaltschränke 100, 106 und 102, 104 sind jeweils seitlich nebeneinander angeordnet, während die Schaltschränke 100, 102 und 106, 104 jeweils Rücken an Rücken angeordnet sind. Die Schaltschränke 100, 102, 104, 106 sind insbesondere Leistungsschaltschränke, wobei vorzugsweise einer der Schaltschränke 100, 102, 104, 106 auch ein Net zanschlussschaltschrank ist.

Natürlich sind auch andere geometrische Anordnung der

Schaltschränke denkbar, insbesondere seitliche Anordnungen in Reihe oder Anordnungen übereinander oder Anordnungen mit weniger als drei oder mehr als 4 Schaltschränken .

Es ist deutlich erkennbar, dass durch die

SchaltSchrankanordnungen 96, 98 eine platzsparende Anordnung möglich ist, wobei gleichzeitig ein einfacher Zugriff auf die Komponenten jedes Schaltschranks über die Vorderseiten 100', 102', 104', 106' möglich ist. Für die entsprechenden

Anordnungen müssen lediglich die netzseitigen und

maschinenseitigen Anschlüsse 2, 4 so angeordnet sein, dass die entsprechende Anordnung möglich ist.

Fig. 8 zeigt nun eine schematische Darstellung einer

Windenergieanlage 108 mit einer erfindungsgemäßen

Schaltschrankanordnung 110. Diese kann beispielsweise so ausgebildet sein, wie die SchaltSchrankanordnungen 64, 96 oder 98. Die Schaltschrankanordnung 110 ist ein einem Gehäuse 112 am Fuß der Windenergieanlage 108 montiert. Die

Schaltschrankanordnung 110 kann aber auch innerhalb des Turms 114 oder in der Nähe des Generators 68, also beispielsweise in der Gondel 116 der Windenergieanlage 108, angeordnet sein. Aufgrund des geringen Platzangebots in Windenergieanlagen, insbesondere in der Gondel 116 und im Turm 114 sowie der notwendigen Anpassung der Windenergieanlagen 108 an

unterschiedliche Leistungsbereiche ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung 110 für

Windenergieanlagen 108 besonders vorteilhaft.