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Title:
SWITCHING ARRANGEMENT IN GAS-INSULATED OR VACUUM-INSULATED SWITCHGEAR ASSEMBLIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/124034
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switching arrangement for use in gas-insulated or vacuum-insulated switchgear assemblies, comprising a drive module (6) that closes or opens electrical contacts and a base carrier module (1, 1') on which individual contact modules (2) are arranged. In view of the aim to provide a compact electromechanical switching arrangement that can be scaled and configured unproblematically using as few components as possible such that said switching arrangement is suitable for a plurality of applications, the invention is characterized in that the individual contact modules (2) are identical in construction.

Inventors:
KOERBER FRANZ-JOSEF (DE)
STENGEL GREGOR (DE)
HEINEMANN LOTHAR (DE)
BREISCH SEBASTIAN (DE)
SOETEBIER SVEN (DE)
BRAUN THOMAS (DE)
STAHL THOMAS (DE)
VITTOR TIMOTHY (US)
SCHOENBERG TOBIAS (DE)
WALDI WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000303
Publication Date:
August 29, 2013
Filing Date:
February 01, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ABB TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
H01H33/666; H01H33/42
Domestic Patent References:
WO2006032626A12006-03-30
Foreign References:
EP2421017A12012-02-22
EP2341517A12011-07-06
US20100014218A12010-01-21
EP2325858A12011-05-25
DE4445172A11996-06-20
GB2384366A2003-07-23
DE1264575B1968-03-28
DE9017054U11991-03-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PARTNER, Lothar et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Schaltanordnung zur Verwendung in gasisolierten oder vakuumisolierten Schaltanlagen, umfassend ein Antriebsmodul (6), welches elektrische Kontakte schließt oder öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkontaktmodule (2) baugleich sind und auf einem gemeinsamen Basisträgermodul (1 , 1') angeordnet sind, die Einzelkontaktmodule (2) derart angeordnet sind, dass diese durch ein einziges Antriebsmodul (6) betätigbar sind und das Antriebsmodul (6) über Verbindungskomponenten (7) mit den Einzelkontaktmodulen (2) verbunden ist, wobei die Verbindungskomponenten (7) in mehrere der Einzelkontaktmodule (2) austauschbar einsetzbar sind.

Schaltanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmodul (6) als bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul ausgestaltet ist.

Schaltanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmodul (6) unmittelbar durch eine aktuatorische Verbindungskomponente (7') mit einem Einzelkontaktmodul (2) verbunden ist, wobei die aktuatorische Verbindungskomponente (7') in mehrere der Einzelkontaktmodule (2) austauschbar einsetzbar ist.

Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmodul (6) unmittelbar durch eine stangenartige Verbindungskomponente (10) mit mehreren Einzelkontaktmodulen (2) verbunden ist, wobei die stangenartige Verbindungskomponente (10) in mehrere der Einzelkontaktmodule (2) austauschbar einsetzbar ist.

5. Schaltanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einzelkontaktmodul (2) ein beidseitig offenes Gehäuse (3) aufweist, welches einen Bewegungskontaktträger (4) aufnimmt, wobei die Gehäuse (3) und die Bewegungskontaktträger (4) der verwendeten Einzelkontaktmodule (2) baugleich sind.

6. Schaltanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkontaktmodule (2) auf einem Basisträgermodul (1 , 1') mit kreisförmigen Aussparungen (5, 5') angeordnet sind.

7. Schaltanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dynamisches Dichtungsmodul (8) vorgesehen ist, welches eine Rotationsdichtung aufweist.

8. Schaltanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerelement (11) statischen Dichtungen aufweist und je zwei Einzelkontaktmodule (2) verbindet.

9. Schaltanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein statisches Dichtungsmodul (9) vorgesehen ist, welches eine Verschlusskappe aufweist.

Description:
Schaltanordnung in gasisolierten oder vakuumisolierten Schaltanlagen

Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung in gasisolierten oder vakuumisolierten Schaltanlagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Typische elektromechanische Schaltanordnungen betätigen Kontaktsysteme von elektrischen Leistungsschaltern, Trennschaltern, Erdungsschaltern oder kombinierten Trenn- und Erdungsschaltern in Schaltgeräten von Schaltanlagen. Diese werden insbesondere im Mittelspannungsbereich und im Hochspannungsbereich eingesetzt.

An solche Schaltanordnungen werden insbesondere in den zuvor genannten Bereichen hohe Anforderungen gestellt. Sie müssen äußerst zuverlässig sein und eine Stabilität gegen Erschütterungen und Überlastungen zeigen.

Sie müssen über einen weiten Temperaturbereich betriebsstabil sein und einen sicheren automatischen und manuellen Betrieb gewährleisten. Der Betriebsmodus bzw. Schaltzustand muss zuverlässig angezeigt werden, und es müssen sowohl bei mechanischem als auch bei elektrischem Betrieb kurze Reaktions- oder Ansprechzeiten gegeben sein.

Üblicherweise implizieren diese Anforderungen und Betriebsbedingungen einen komplexen Aufbau und einen hohen Qualitätsstandard, der mit relativ hohen Kosten einhergeht. Insbesondere basiert der komplexe Aufbau auf elektromechanischen Subsystemen. Sobald diese Subsysteme unter Kostenminimierung gefertigt werden, müssen Kompromisse bei der Qualität und/ oder der Sicherheit gemacht werden.

Im Wesentlichen weltweit geltende Normen erfordern aber eine sichere Erdungsfunktionalität eines gasisolierten Schaltgeräts.

Derzeit muss jedes gasisolierte Schaltgerät anwendungsspezifisch an unterschiedliche elektrische Kontakte und Sicherheitsvorgaben angepasst werden, um eine sichere Erdungsfunktionalität zu gewährleisten.

Elektrische Kontakte können sich unterschiedlich schnell bewegen und ansprechen, wodurch bei unterschiedlichen Anwendungen jeweils eine individuelle Kontaktdynamik auftreten kann. Des Weiteren können unterschiedliche Kontaktsysteme unterschiedliche Materialien und Kontaktdesigns umfassen.

Vor diesem Hintergrund muss derzeit jeder Betätigungsmechanismus individuell im Hinblick auf die jeweilige Anwendung optimiert werden. Überdies führen spezifische Gehäuse und Konstruktionen sowie spezifische Systemtopologien und Anordnungen zu einer großen Anzahl von Varianten und unterschiedlichen Komponenten der Versorgungskette eines Schaltgeräts.

Hiermit sind relativ hohe Kosten und zusätzliche Arbeitsschritte verbunden. Auch die Komplexität bei Instandhaltungsarbeiten ist entsprechend hoch.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kompakte elektromechanische Schaltanordnung anzugeben, welche durch möglichst wenig verschiedene Komponenten problemlos derart skalierbar und konfigurierbar ist, dass sie für eine Vielzahl von Anwendungen in gasisolierten oder vakuumisolierten Schaltanlagen geeignet ist.

Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Schaltanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die eingangs genannte Schaltanordnung dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkontaktmodule baugleich sind und auf einem gemeinsamen Basisträgermodul angeordnet sind.

Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass baugleiche Einzelkontaktmodule einen modularen Aufbau einer Schaltanordnung erlauben. Dann ist erkannt worden, dass in einer modular aufgebauten Schaltanordnung bereits bestehende Komponenten mit verschiedenen Schaltungstopologien genutzt werden können. Erfindungsgemäß kann eine Schaltanordnung an den spezifischen Aufbau von Leistungsschaltern, Trennschaltern, Erdungsschaltern oder kombinierten Trenn- und Erdungsschaltern durch bereits bekannte Module angepasst werden. Hierbei können unter Verwendung von Standardbauteilen hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Dies wird erfindungsgemäß durch einen skalierbaren Aufbau einer Schaltanordnung realisiert, welcher einen üblicherweise spezifisch vorgefertigten ersetzt. Die Verwendung von weniger Bauteilen und insbesondere von Standardbauteilen führt zu einem skalierbaren Aufbau, der individuell an spezifische Vorgaben angepasst werden kann. Die erfindungsgemäße Schaltanordnung zeigt ein besonders gutes Leistungs-zu-Kosten-Verhältnis.

Vorteilhaft sind die Einzelkontaktmodule derart angeordnet, dass diese durch ein einziges Antriebsmodul betätigbar sind. Hierdurch können ein erheblicher Konstruktions- und Arbeitsaufwand und damit Kosten eingespart werden.

Weiter vorteilhaft ist das Antriebsmodul als bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul ausgestaltet. Ein bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul kann verwendet werden, um ein mechanisches System, insbesondere einen Mechanismus mit Verbindern und Anschlüssen, in einen definierten Zustand oder Betriebsmodus zu verbringen. Ein solches mechanisches System kann ein Einzelkontaktmodul sein, welches zwischen zwei vordefinierten Betriebszuständen oder Stellungen schaltbar ist. Ein solches Antriebsmodul weist eine elektromechanische Betätigungs- und Umwandlungseinheit auf, die stellungsabhängig Energie speichert oder freisetzt. Hierdurch kann eine mechanische Einrichtung zuverlässig in zwei definierte Zustände oder Stellungen verbracht werden. Hierbei wird vorteilhaft ein bistabiler Mechanismus verwendet. Für diesen Mechanismus ist charakteristisch, dass eine Kraft in zwei oder drei Schritten, zumindest aber in zwei Schritten, schrittweise reduziert wird. Außerdem wird ein Energiespeicherungsvermögen genutzt, um eine Schaltung durch einen relativ kleinen Aktuator oder sogar manuell sicher zu realisieren.

Der beschriebene Mechanismus macht mit einem Minimum an Bauteilen von einem Satz an Reduktionsschritten Gebrauch. Daher ist ein sehr kompaktes Antriebsmodul realisierbar, welches aufgrund einer geringen mechanischen Trägheit definierte dynamische Schalteigenschaften zeigt.

Die Energie für die Hauptbetätigung bzw. Hauptbewegungsumwandlung der elektromechanischen Betätigungs- und Umwandlungseinheit kann auf zwei Wegen bereitgestellt werden. Ein elektromagnetischer oder hydraulischer Rotationsmotor treibt vorteilhaft eine Spindeleinrichtung an. Der andere Weg sieht vorteilhaft eine Handkurbel vor, mit welcher eine manuelle Rotation durchgeführt werden kann.

Beide Wege der Energieeinbringung können vorteilhaft so unterbrochen werden, dass nur der jeweils andere in Kraft gesetzt werden kann. Die Handkurbel kann durch geeignete Schnittstellen vorübergehend von der Spindeleinrichtung entkoppelt oder an diese angekoppelt werden. Auch eine Ferninstallation des Antriebsmoduls ist in einem zentralen Steuerraum möglich.

Eine Verriegelung zwischen einer motorisierten und manuellen Betriebsweise erfolgt vorteilhaft durch eine elektromechanische Verriegelungsvorrichtung, welche mit einer zentralen Kontrolleinrichtung verbunden ist. Die zentrale Kontrolleinrichtung dient der Statusinformation und/ oder der Fernbedienung einer Antriebseinheit bzw. des Antriebsmoduls.

Das Antriebsmodul weist vorteilhaft zur Energiespeicherung eine Feder auf. Eine Feder weist eine hohe Lebensdauer auf und kann problemlos gewartet und gegebenenfalls ersetzt werden. Eine Feder und eine ihr zugeordnete Spindeleinrichtung können getrennt voneinander verbaut sein und problemlos ausgetauscht werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein gemeinsames Antriebsmodul für eine Vielzahl von Anwendungsfällen verwendet, welches bei diesen die geforderten Arbeitsgeschwindigkeiten, Arbeitswege und Kräfte entfaltet. Das Design und die Leistung des Antriebsmoduls sind im Hinblick auf die Arbeitswege und Arbeitsgeschwindigkeiten an die höchsten Sicherheitsstufen angepasst.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein gemeinsames Antriebsmodul für eine Vielzahl von Anwendungsfällen verwendet, wobei allerdings die Dynamik der Arbeitsgeschwindigkeiten, Arbeitswege, Drehmomente und Kräfte an die jeweiligen Anwendungsfälle angepasst ist. Überdies werden gleiche Bauteile für das Kontaktsystem verwendet, jedoch kann das Kontaktmaterial anwendungs- und sicherheitsvorgabenspezifisch angepasst sein.

Weiter vorteilhaft ist das Antriebsmodul über Verbindungskomponenten mit den Einzelkontaktmodulen verbunden, wobei die Verbindungskomponenten in mehrere der Einzelkontaktmodule austauschbar einsetzbar sind. Hierdurch kann ein und derselbe Typ einer Verbindungskomponente mit mehreren Einzelkontaktmodulen kombiniert werden.

Weiter vorteilhaft ist das Antriebsmodul unmittelbar durch eine aktuatorische Verbindungskomponente mit einem Einzelkontaktmodul verbunden, wobei die aktuatorische Verbindungskomponente in mehrere der Einzelkontaktmodule austauschbar einsetzbar ist. Die aktuatorische Verbindungskomponente erlaubt die unmittelbare Betätigung eines Einzelkontaktmoduls durch das Antriebsmodul, wobei die anderen Einzelkontaktmodule mittelbar durch weitere Verbindungskomponenten betätigt werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Antriebsmodul unmittelbar durch eine stangenartige Verbindungskomponente mit mehreren Einzelkontaktmodulen verbunden, wobei die stangenartige Verbindungskomponente in mehrere der Einzelkontaktmodule austauschbar einsetzbar ist. Hierdurch ist eine lineare Anordnung von mehreren Einzelkontaktmodulen möglich. Die stangenartige Verbindungskomponente kann mehrere Einzelkontaktmodule durchgreifen.

Des Weiteren kann vorteilhaft eine mechanische oder hydraulische Anbindung des Antriebsmoduls an ein Einzelkontaktmodul über die Verbindungskomponenten erfolgen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden Wellen mit geringer Trägheit (Hohlwellen) oder ein Betrieb mit Gegentakteingang und Eintaktausgang bevorzugt. Die Art und Größe der Verbindungskomponenten können der jeweiligen Anwendung entsprechend gewählt werden.

Vorteilhaft ist eine integrierte, zentrale Dämpfungseinrichtung für die gesamte Schaltanordnung vorgesehen. Diese kann bei niedrigeren Anforderungen an das dynamische Bewegungsverhalten dezentrale Dämpfungsmodule sowie interne Dämpfungseinrichtungen von Kontaktmodulen, die innerhalb eines isolierenden Gasbereichs angeordnet sind, ersetzen. Dies führt zu besseren und stabileren dielektrischen Eigenschaften. Einer typischen Quelle von Verunreinigungen durch Dämpferabrieb kann so begegnet werden.

Bei höheren Anforderungen an das dynamische Bewegungsverhalten kann die zentrale Dämpfungseinrichtung dezentrale Dämpfungsmodule unterstützen, indem deren individuelle Beanspruchungen vermindert werden.

Vorteilhaft weist ein Einzelkontaktmodul ein beidseitig offenes Gehäuse auf, welches einen Bewegungskontaktträger aufnimmt, wobei die Gehäuse und die Bewegungskontaktträger der verwendeten Einzelkontaktmodule baugleich sind. Hierdurch können unterschiedliche Verbindungskomponenten die Gehäuse von zwei Seiten durchgreifen. Je nach der geforderten Topologie der Schaltanordnung kann an einer Öffnung eines Gehäuses eine Art Blindflansch oder eine Art Drehdurchführung angeordnet sein. Insoweit werden gleiche Bauteile für das Kontaktsystem verwendet. Die baugleichen Gehäuse und Bewegungskontaktträger führen zu jeweils gleichen Arbeitswegen und Arbeitsgeschwindigkeiten, jedoch kann das Kontaktmaterial topologie- und sicherheitsvorgabenspezifisch angepasst sein.

Lediglich die Abstände und geometrischen Anordnungen einzelner elektrischer Kontakte müssen anwendungsspezifisch eingestellt werden, was zu unterschiedlichen Varianten von Basisträgermodulen und von Verbindungswegen der Einzelkontaktmodule zum Antriebsmodul führen kann.

Ein Einzelkontaktmodul besteht vorteilhaft aus einem Gehäuse, einem Bewegungskontaktträger und einem Bewegungskontakt. Außerdem umfasst ein Einzelkontaktmodul vorteilhaft eine Schnittstelle eines Bewegungsumwandlers.

Das Gehäuse ist vorteilhaft gegossen. Das Gehäuse umfasst vorteilhaft besondere Einrichtungen zur Integration eines Bewegungsumwandlers, welcher eine Eingangsbewegung in eine Bewegung zur Herstellung einer Kontaktverbindung oder Kontakttrennung des Schaltgerätes umwandelt. Die Einrichtungen umfassen vorteilhaft insbesondere Trag- und Lagerelemente zur Herstellung einer geringen Reibung.

Der Bewegungskontaktträger weist vorteilhaft ein integriertes Dämpfungsmodul auf, welches den beweglichen Teil eines Kontaktpaares, insbesondere eine Kontakttulpe oder einen Anschlussstift, trägt. Der Bewegungskontaktträger weist vorteilhaft eine Schnittstelle zum Bewegungsumwandler auf. Der Bewegungsumwandler weist vorteilhaft eine integrierte Dämpfungseinrichtung auf.

Der Bewegungskontakt umfasst vorteilhaft ein Kontaktpaar, welches zusammengefügt werden kann. Das Kontaktpaar umfasst eine Kontakttulpe und einen Anschlussstift. Kontakte werden von dem Bewegungskontaktträger getragen.

Die Schnittstelle zum Bewegungsumwandler umfasst vorteilhaft einen Mechanismus oder eine Verbindung, welche die Dynamik einer Eingangsbewegung auf die Dynamik einer Translationsbewegung zur Herstellung einer Kontaktverbindung oder Kontakttrennung abstimmt.

Vorteilhaft ist die Eingangsbewegung rotatorischer Art. Hierdurch ist eine effiziente Gasabdichtung möglich. Die erforderliche Bewegung zur Herstellung einer Kontaktverbindung oder Kontakttrennung ist vorteilhaft translatorischer Art.

Das Abstimmen eines Einzelkontaktmoduls auf die jeweilige Kontakttulpe ist unabhängig von den anderen Kontakten möglich. Hierdurch ist ein verbessertes Abstimmen bei einer Verminderung der Reibung ermöglicht.

Vorteilhaft ist eine zusätzliche lineare Führung für jeden Kontakt in das Einzelkontaktmodul integriert. Hierdurch kann eine winklige Ablenkung oder eine Seitenablenkung der Kontakte, wodurch eine erhöhte Reibung entsteht, während des Betriebs vermieden werden.

Ein fixes Gegenkontaktmodul weist vorteilhaft eine Topologie auf, welche mit dem Einzelkontaktmodul korrespondiert. Vorteilhaft ist das Gegenkontaktmodul mit einem Basisträgermodul über einen isolierenden Abstützblock verbunden. Weiter vorteilhaft ist das Gegenkontaktmodul mit dem geerdeten Hauptgehäuse einer Schaltanlage über mindestens ein isolierendes Teil verbunden. Vorteilhaft ist eine mechanische geometrische Überlappung zum Bewegungskontakt des Einzelkontaktmoduls vorgesehen. Vorteilhaft wird eine elektrische oder mechanische Verbindung zwischen dem Gegenkontaktmodul und dem Bewegungskontakt des Einzelkontaktmoduls gebildet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzelkontaktmodule auf einem Basisträgermodul mit kreisförmigen Aussparungen angeordnet. Die kreisförmigen Aussparungen bilden mechanische Schnittstellen zur Anordnung der Einzelkontaktmodule. Das Muster und die Größe dieser Schnittstellen können der jeweiligen Anwendung entsprechend gewählt werden. Das Basisträgermodul weist einen Tragkörper auf. Dieser umfasst vorteilhaft mechanische Schnittstellen zu Einzelkontaktmodulen und einer Haupteinheit, beispielsweise zum Hauptgehäuse einer Schaltanlage. Vorteilhaft ist das Basisträgermodul relativ zum Hauptgehäuse und relativ zum Einzelkontaktmodul gasdicht ausgeführt. Weiter vorteilhaft korrespondieren die mechanischen Schnittstellen mit dreieckigen oder linearen Anordnungen. Vorteilhaft korrespondiert der Abstand zwischen einzelnen Schnittstellen für Einzelkontaktmodule mit Vorgaben, die aus den elektrischen Anforderungen resultieren.

Weiter vorteilhaft ist ein dynamisches Dichtungsmodul vorgesehen, welches eine Rotationsdichtung aufweist. Ein dynamisches Dichtungsmodul kann in eine Öffnung eines Gehäuses eines Einzelkontaktmoduls eingesetzt und dabei von einer Verbindungskomponente durchgriffen werden. Die Rotationsdichtung bewirkt einen gasdichten Verschluss der Öffnung des Gehäuses.

Weiter vorteilhaft ist ein statisches Dichtungsmodul vorgesehen, welches eine Verschlusskappe aufweist. Ein statisches Dichtungsmodul kann in eine Öffnung eines Gehäuses eines Einzelkontaktmoduls eingesetzt werden und dieses als eine Art Blindflansch verschließen. Vorteilhaft umfassen statische Dichtungsmodule gasdichte Abdeckungen mit Dichtungen zu Gehäusen von Einzelkontaktmodulen.

Vorteilhaft sind Dichtflächen und mechanische Schnittstellen, beispielsweise ein Gewindeflansch, zu Verbindungshülsen zwischen zwei Einzelkontaktmodulen vorgesehen.

Dynamische Dichtungsmodule umfassen vorteilhaft gasdichte Abdeckungen mit Dichtungen zu Gehäusen von Einzelkontaktmodulen. Weiter vorteilhaft sind gasdichte Drehdurchführungen zwischen einer Schnittstelle eines Bewegungsumwandlers eines Einzelkontaktmoduls und Verbindungskomponenten vorgesehen.

Vorteilhaft verbinden Verbindungskomponenten Einzelkontaktmodule und bistabile elektromechanische Antriebsmodule miteinander. Vorteilhaft erfolgt eine Übertragung von Kräften und/ oder Drehmomenten mit einem definierten translatorischen Spiel oder einem Drehspiel. Weiter vorteilhaft ist eine einfache Welle-Hebel-Gabelgelenk- Verbindung vorgesehen. Die Hebel sind kraft-, form- oder stoffschlüssig mit einer Welle der Schnittstelle des Bewegungsumwandlers des Einzelkontaktmoduls verbunden.

Vorteilhaft sind selbstabstimmende Kugelgelenkverbindungen vorgesehen. Weiter vorteilhaft sind Zug-Zug-Doppelhebelverbindungen mit einem kompakten Design vorgesehen. Durch robuste Gleitlager, beispielsweise Buchsen, wird vorteilhaft eine Wartungsfreiheit erreicht. Vorteilhaft werden leichte Verbindungen aus Verbundmaterialien als Hebel und Anbindungen eingesetzt.

In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 drei Schaltanordnungen, die aus einem Satz von Standardmodulen aufgebaut werden können,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung einer ersten Schaltanordnung, wobei ein

Basisträgermodul verwendet wird, welches eine dreieckige Anordnung von Einzelkontaktmodulen erlaubt,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer zweiten Schaltanordnung, wobei ein

Basisträgermodul verwendet wird, welches eine lineare Anordnung von Einzelkontaktmodulen erlaubt,

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung einer weiteren Schaltanordnung, wobei ein

Basisträgermodul verwendet wird, welches eine lineare Anordnung von Einzelkontaktmodulen erlaubt, und

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung einer weiteren Schaltanordnung, wobei ein

Basisträgermodul verwendet wird, welches eine lineare Anordnung von Einzelkontaktmodulen erlaubt,

Fig. 1 zeigt aus den Standardmodulen aufgebaute Schaltanordnungen, die unterschiedlichen Anforderungen genügen. Drei solcher Schaltanordnungen sind in der Fig. 1 dargestellt. Aus Standardmodulen aufgebaute Schaltanordnungen sind in den Fig. 2 bis 5 detailliert dargestellt.

Fig. 2 zeigt ein Basisträgermodul 1 zur Aufnahme von Einzelkontaktmodulen 2. Ein Einzelkontaktmodul 2 besteht aus einem Gehäuse 3 und einem Bewegungskontaktträger 4. Das Basisträgermodul 1 weist kreisförmige Aussparungen 5 auf, deren Mittelpunkte ein gleichseitiges Dreieck bilden.

Fig. 2 zeigt des Weiteren ein bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul 6, welches über eine aktuatorische Verbindungskomponente 7' und zwei weitere Verbindungskomponenten 7 mit den Einzelkontaktmodulen 2 verbunden werden kann. Des Weiteren sind an den Verbindungskomponenten 7, 7' dynamische Dichtungsmodule 8 und statische Dichtungsmodule 9 angeordnet.

Fig. 2 zeigt eine Schaltanordnung, welche ein Antriebsmodul 6 umfasst, welche elektrische Kontakte schließt oder öffnet, und ein Basisträgermodul 1 , auf welchem Einzelkontaktmodule 2 angeordnet sind. Die Einzelkontaktmodule 2 sind baugleich. Die Einzelkontaktmodule 2 sind derart angeordnet, dass diese durch ein einziges Antriebsmodul 6 betätigbar sind.

Das Antriebsmodul 6 ist als bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul ausgestaltet. Das Antriebsmodul 6 ist über Verbindungskomponenten 7 mit den Einzelkontaktmodulen 2 verbunden, wobei die Verbindungskomponenten 7 in mehrere der Einzelkontaktmodule 2 austauschbar einsetzbar sind.

Das Antriebsmodul 6 ist unmittelbar durch eine aktuatorische Verbindungskomponente 7' mit einem Einzelkontaktmodul 2 verbunden, wobei die aktuatorische Verbindungskomponente 7' in mehrere der Einzelkontaktmodule 2 austauschbar einsetzbar ist.

Fig. 3 zeigt ein Basisträgermodul V zur Aufnahme von Einzelkontaktmodulen 2. Ein Einzelkontaktmodul 2 besteht aus einem Gehäuse 3 und einem Bewegungskontaktträger 4. Das Basisträgermodul 1 ' weist kreisförmige Aussparungen 5' auf, deren Mittelpunkte auf einer Geraden liegen. Fig. 3 zeigt des Weiteren ein bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul 6, welches über eine stangenartige Verbindungskomponente 10 mit den Einzelkontaktmodulen 2 verbunden werden kann.

Das Antriebsmodul 6 ist unmittelbar durch eine stangenartige Verbindungskomponente 10 mit mehreren Einzelkontaktmodulen 2 verbunden, wobei die stangenartige Verbindungskomponente 10 in mehrere der Einzelkontaktmodule 2 austauschbar einsetzbar ist.

Es sind vorzugsweise fünf dynamische Dichtungsmodule 8 vorgesehen, welche als Lagerflansche fungieren.

Fig. 4 zeigt ein Basisträgermodul 1 ' zur Aufnahme von Einzelkontaktmodulen 2. Ein Einzelkontaktmodul 2 besteht aus einem Gehäuse 3 und einem Bewegungskontaktträger 4. Das Basisträgermodul V weist kreisförmige Aussparungen 5' auf, deren Mittelpunkte auf einer Geraden liegen.

Fig. 4 zeigt des Weiteren ein bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul 6, welches über eine stangenartige Verbindungskomponente 10 mit den Einzelkontaktmodulen 2 verbunden werden kann. Es sind zwei Lagerelemente oder Verbindungsstücke 11 vorgesehen, welche die stangenartige Verbindungskomponente 10 durchgreift.

Die Lagerelemente 1 1 bestehen aus zwei statischen Dichtungsmodulen 8 und verbinden jeweils zwei Einzelkontaktmodule gasdicht.

Fig. 5 zeigt eine weitere Schaltanordnung, bei welcher die Einzelkontaktmodule 2 linear angeordnet sind. Hier werden drei Verbindungskomponenten 7 als Stellstangen oder Gegentaktwandler eingesetzt. Die Längsachsen der Verbindungskomponenten 7 sind parallel zueinander und nebeneinander angeordnet. In den Fig. 1 bis 5 weist ein Einzelkontaktmodul 2 ein beidseitig offenes Gehäuse 3 auf, welches einen Bewegungskontaktträger 4 aufnimmt, wobei die Gehäuse 3 und die Bewegungskontaktträger 4 der verwendeten Einzelkontaktmodule 2 baugleich sind.

Die Einzelkontaktmodule 2 sind auf einem Basisträgermodul 1 bzw. 1' mit kreisförmigen Aussparungen 5 bzw. 5' angeordnet.

Ein Typ eines bistabilen elektromechanischen Antriebsmoduls 6, die beiden Typen der Basisträgermodule 1 , 1' und der Typ des Einzelkontaktmoduls 2 können bei allen derzeit bekannten Schaltanordnungen eingesetzt werden. Es sind verschiedene konstruktive Aufbauten mit den gleichen Bauteilen möglich. Die Montage und die Wartung sind vereinfacht.

Bezugszeichenliste , r Basisträgermodul

Einzelkontaktmodul

Gehäuse

Bewegungskontaktträger, 5' kreisförmige Aussparungen

Antriebsmodul

Verbindungskomponente ' aktuatorische

Verbindungskomponente dynamisches

Dichtungsmodul statisches Dichtungsmodul0 stangenartige

Verbindungskomponente1 Lagerelement,

Verbindugsstück