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Patent Searching and Data


Title:
SWITCHING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/001160
Kind Code:
A1
Abstract:
A switching arrangement has a first switching contact set (3, 4) that comprises a rated current contact piece (7, 8) and an arcing contact piece (9, 10). The arcing contact piece (9, 10) and the rated current contact piece (7, 8) of the first switching contact set (3, 4) are movable relative to one another via a gear unit. The arcing contact piece (9, 10) is supported by a support element (19) on a contact carrier (5, 6) of the rated current contact piece (7, 8). The gear unit has a gear unit chassis which is supported, particularly directly, on the contact carrier (5, 6).

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Inventors:
KREHNKE MARTIN (DE)
LOEBNER FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062674
Publication Date:
January 03, 2014
Filing Date:
June 19, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01H33/42; H01H3/42; H01H33/24
Foreign References:
DE19741660A11999-03-18
DE19702822C11998-03-26
US6271494B12001-08-07
DE19741660A11999-03-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Schaltanordnung aufweisend einen ersten Schaltkontaktsatz (3, 4) mit einem Nennstromkontaktstück (7, 8) und einem

Lichtbogenkontaktstück (9, 10), welche relativ zueinander bewegbar angeordnet sind, wobei das Lichtbogenkontaktstück (9, 10) an einem Kontaktträger (5, 6) des Nennstromkontaktstückes (7, 8) über ein Stützelement (19) abgestützt ist, sowie mit einem Getriebe zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Lichtbogenkontaktstück (9, 10) und dem Nennstromkontakt¬ stück ( 7 , 8 ) ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s ein Getriebechassis des Getriebes am Kontaktträger (5, 6) insbesondere unmittelbar abgestützt ist.

2. Schaltanordnung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Stützelement (19) von einer am Kontaktträger (5, 6) abge¬ stützten Lagerwange (25a, 25b) des Getriebechassis insbeson- dere beabstandet überspannt ist.

3. Schaltanordnung nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Getriebechassis eine erste und eine zweite Lagerwange (25a, 25b) aufweist, die unter Freilassung einer Bewegtteile des Getriebes aufnehmenden Ausnehmung zwischen den Lagerwangen (25a, 25b) stirnseitig an einem im Wesentlichen zylindrischen Kontaktträger (5, 6) abgestützt sind. 4. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zumindest eine Lagerwange (25a, 25b) eine Quertraverse zum Überspannen einer Mündungsöffnung einer Kavität des Kontaktträgers (5, 6), in welche das Lichtbogenkontaktstück (9, 10) hineinragt, aufweist, wobei die Lagerwange (25a, 25b) sich über der Mündungsöffnung der Kavität erstreckt.

5. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s an zumindest einer der Lagerwangen (25a, 25b) eine Führungs¬ bahn zur Führung eines die Führungsbahn abtastenden Abtastelementes angeordnet ist.

6. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s in der Ausnehmung eine Führungsbahn (21a, 21b) für das Licht bogenkontaktstück (9, 10) angeordnet ist.

7. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s an zumindest einer Lagerwange (25a, 25b) eine bewegbare Feldsteuerelektrode (29) geführt ist.

Description:
Beschreibung Schaltanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung aufweisend einen ersten Schaltkontaktsatz mit einem Nennstromkon- taktstück und einem Lichtbogenkontaktstück, welche relativ zueinander bewegbar angeordnet sind, wobei das Lichtbogenkontaktstück an einem Kontaktträger des Nennstromkontaktstückes über ein Stützelement abgestützt ist sowie mit einem Getriebe zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Lichtbogenkontaktstück und dem Nennstromkontaktstück .

Eine derartige Schaltanordnung ist beispielsweise aus der Of- fenlegungsschrift der DE 197 41 660 AI bekannt. Dort ist eine Schaltanordnung in Form eines Hochspannungsleistungsschalters beschrieben, welche einen ersten Kontaktsatz mit einem Nennstrom- und einem Lichtbogenkontaktstück aufweist. Das Nennstromkontaktstück und das Lichtbogenkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes sind relativ zueinander bewegbar angeord ¬ net. Das Lichtbogenkontaktstück ist dabei an einem Kontaktträger des Nennstromkontaktstückes über ein Stützelement ab ¬ gestützt. Zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Nennstromkontaktstück und Lichtbogenkontaktstück ist ein Getriebe eingesetzt.

Das dortige Getriebe ist an dem Stützelement des Lichtbogen ¬ kontaktstückes angesetzt. Somit ist sichergestellt, dass das Lichtbogenkontaktstück und das Getriebe fluchtend zueinander positioniert sind, so dass eine präzise Relativbewegung zwi ¬ schen dem Lichtbogenkontaktstück und dem Nennstromkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes ermöglicht ist. Nachtei ¬ lig ist bei dieser Konstruktion, dass von dem Getriebe ausge ¬ hende Kräfte über das Stützelement des Lichtbogenkontaktstü- ckes abgefangen werden. Zusätzlich zu den Kräften, welche bei einer Abstützung des Lichtbogenkontaktstückes auftreten, muss das Stützelement auch den Getriebekräften widerstehen. Im Zuge einer Ertüchtigung von Schaltanordnungen ist gewünscht, die Schaltgeschwindigkeit der Schaltanordnung zu er ¬ höhen, wodurch Bewegtteile, wie beispielsweise das Lichtbo- genkontaktstück, erhöhten positiven wie negativen Beschleunigungen unterworfen werden. Entsprechend treten an Bewegtteilen, beispielsweise auch des Getriebes, erhöhte Kräfte auf. Mit zunehmender Ertüchtigung bekannter Schaltanordnungen werden bewegte Massen und folglich auftretende Kräfte immer grö- ßer. Wirtschaftlich sind die auftretenden Kräfte mit der bekannten Konstruktion kaum noch zu beherrschen.

Entsprechend ergibt sich als Aufgabe der Erfindung eine

Schaltanordnung anzugeben, welche gegenüber vergrößerten Kräften eine verbesserte Widerstandsfähigkeit aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Schaltanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein Getriebe ¬ chassis des Getriebes am Kontaktträger insbesondere unmittel- bar abgestützt ist.

Ein Getriebe weist Bewegtteile wie beispielsweise Wellen, Achsen, Hebel, Bolzen, Schubstangen, Gewindestangen und so weiter auf. Die einzelnen Bewegtteile des Getriebes sind re- lativ zueinander in Position zu halten. Ein Positionieren der Bewegtteile des Getriebes erfolgt durch ein Getriebechassis. Das Getriebechassis kann beispielsweise als ein geschlossenes oder ein offenes Getriebegehäuse ausgeführt sein. Über das Getriebe ist eine Erzeugung einer Relativbewegung eines

Lichtbogenkontaktstückes sowie eines Nennstromkontaktstückes eines ersten Schaltkontaktsatzes ermöglicht. Über das Getrie ¬ be ist es beispielsweise möglich, eine Antriebsbewegung eines Schaltkontaktstückes auf ein weiteres Schaltkontaktstück, beispielsweise ein Lichtbogenkontaktstück, zu übertragen und so eine Relativbewegung zwischen einem Nennstromkontaktstück und einem Lichtbogenkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes zu bewirken. Vorteilhafterweise sollte eine in das Ge- triebe eingekoppelte Bewegung, beispielsweise eine lineare Bewegung umgeformt bzw. umgelenkt werden. Bei einer eingekop ¬ pelten linearen Bewegung kann beispielsweise deren Richtungssinn umgekehrt werden, so dass wiederum eine lineare Bewe- gung, insbesondere parallel zur Einkoppelbewegung gerichtet, auf das Lichtbogenkontaktstück aufgeprägt wird. Das Getriebe soll vorzugsweise als Umlenkgetriebe ausgeführt sein.

Das Lichtbogenkontaktstück sowie das Nennstromkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes sind Teil einer Schaltstrecke der Schaltanordnung, wobei dem ersten Schaltkontaktsatz ein gegengleicher zweiter Schaltkontaktsatz zugeordnet ist. Ebenso wie der erste Schaltkontaktsatz weist der zweite Schalt ¬ kontaktsatz ein Nennstromkontaktstück sowie ein Lichtbogen- kontaktstück auf, wobei die Lichtbogenkontaktstücke der bei ¬ den Schaltkontaktsätze sowie die Nennstromkontaktstücke der beiden Schaltkontaktsätze gegengleich ausgebildet sind, so dass Nennstromkontaktstücke und Lichtbogenkontaktstücke bei ¬ der Schaltkontaktsätze einander galvanisch kontaktieren kön- nen. Das Nennstromkontaktstück und das Lichtbogenkontaktstück des ersten bzw. des zweiten Schaltkontaktsatzes sind jeweils dauerhaft miteinander elektrisch kontaktiert, so dass sie stets dasselbe elektrische Potential führen. Die Lichtbogen ¬ kontaktstücke dienen dabei einem Schutz der Nennstromkon- taktstücke vor Kontaktabbrand durch einen Schaltlichtbogen. Ausschaltlichtbögen oder Einschaltlichtbögen werden vorzugsweise an den Lichtbogenkontaktstücken geführt. Dazu sind die Lichtbogenkontaktstücke bei einem Einschaltvorgang gegenüber den Nennstromkontaktstücken voreilend zu schließen, wobei bei einem Ausschaltvorgang die Lichtbogenkontaktstücke gegenüber den Nennstromkontaktstücken nacheilend trennen.

Eine Relativbewegung der Nennstromkontaktstücke sowie der Lichtbogenkontaktstücke kann derart erfolgen, dass an einem der Schaltkontaktsätze eine Antriebsbewegung eingekoppelt wird, welche von einer Antriebsanordnung erzeugt wird. Bei ¬ spielsweise können Lichtbogenkontaktstück und Nennstromkon- taktstück des zweiten Schaltkontaktsatzes mit der Antriebsanordnung über eine kinematische Kette verbunden sein, so dass eine Relativbewegung zwischen dem ersten Schaltkontaktsatz und dem zweiten Schaltkontaktsatz erzeugt werden kann. Eine Bewegung des ersten Schaltkontaktsatzes kann über eine kine ¬ matische Kette beispielsweise auch auf das Lichtbogenkontakt ¬ stück oder das Nennstromkontaktstück oder sowohl das Lichtbogenkontaktstück als auch das Nennstromkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes übertragen werden. Teil dieser kinemati- sehen Kette ist das Getriebe, welches vorteilhaft als Umlenk ¬ getriebe arbeitet. Das Umlenkgetriebe überträgt beispielswei ¬ se eine von dem zweiten Schaltkontaktsatz (bzw. dessen Lichtbogenkontaktstück und/oder dessen Nennstromkontaktstück) vollführte Bewegung auf das Lichtbogenkontaktstück und/oder das Nennstromkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes. Das Getriebe formt die übertragene Bewegung um. Somit ist es mög ¬ lich, dass während eines Schaltvorganges sich sowohl das Nennstromkontaktstück und das Lichtbogenkontaktstück des zweiten Schaltkontaktsatzes als auch das Lichtbogenkontakt- stück des ersten Kontaktsatzes aufeinander zubewegen bzw. voneinander fortbewegt werden. Das Nennstromkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes kann ortsfest in Ruhe verharren oder ggf. auch bewegbar sein. Die kinematische Kette, welche einer Übertragung einer An ¬ triebsbewegung auf eines oder beide Schaltkontaktstücke des ersten Schaltkontaktsatzes dient, kann mit einem elektrisch isolierenden Abschnitt ausgestattet sein, so dass eine mecha ¬ nische Verbindung zwischen den Schaltkontaktsätzen über die Schaltstrecke der Schaltanordnung hinweg besteht. Durch den elektrisch isolierenden Abschnitt wird ein Kurzschließen der Schaltstrecke verhindert.

Das Getriebechassis des Getriebes lagert und führt die Be- wegtteile des Getriebes. Das Getriebe kann beispielsweise ein Hebelgetriebe sein, welches eine lineare Bewegung mittels ei ¬ nes beispielsweise zweiarmigen Umlenkhebels in ihrem Rieh- tungssinn umkehrt und auf das Lichtbogenkontaktstück überträgt. Das Getriebechassis kann dabei insbesondere unmittel ¬ bar mit dem Kontaktträger des Nennstromkontaktstückes des ersten Schaltkontaktsatzes verbunden sein. Beispielsweise kann das Getriebechassis mit dem Kontaktträger verschraubt sein, so dass ein mehrfaches Lösen sowie Befestigen des Ge ¬ triebechassis des Getriebes ermöglicht ist. Somit können bei ¬ spielsweise Wartungen am Getriebe vorgenommen werden. Das Getriebechassis kann mit entsprechenden Abstützfüßen ausgestat- tet sein, so dass das Getriebechassis am Kontaktträger abge ¬ stützt ist. Der Kontaktträger ist dabei beispielsweise ein hohlzylindrischer Körper, an welchem das Nennstromkontakt- stück des ersten Schaltkontaktsatzes gelagert ist. Entspre ¬ chend dient der Kontaktträger zum einen einem mechanischen Halten des Nennstromkontaktstückes, zum anderen ist der Kon ¬ taktträger auch Teil einer Strombahn, um zu dem Nennstromkon- taktstück sowie zu dem Lichtbogenkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes einen elektrischen Strompfad zur Verfü ¬ gung zu stellen. Somit ist sichergestellt, dass unabhängig von der Schaltstellung der Schaltkontaktsätze der Schaltanordnung das Nennstromkontaktstück sowie das Lichtbogenkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes dauerhaft dasselbe elektrische Potential führen. Zur elektrischen Kontaktierung von Nennstromkontaktstück und Lichtbogenkontaktstück des ers- ten Schaltkontaktsatzes kann beispielsweise das Stützelement dienen, über welches das Lichtbogenkontaktstück am Kontaktträger des Nennstromkontaktstückes abgestützt ist. Das Stütz ¬ element kann beispielsweise eine Bewegtlagerung des Lichtbo ¬ genkontaktstückes des ersten Schaltkontaktsatzes ermöglichen. Dazu kann das Stützelement beispielsweise eine Buchse aufwei ¬ sen, in welcher das Lichtbogenkontaktstück beweglich geführt ist. Das Stützelement kann beispielsweise als Steg ausgeführt werden, welcher innenmantelseitig in einem hohlzylindrisch ausgeführten Kontaktträger angeordnet ist. Bei im Wesentli- chen kreisringförmigem Querschnitt des Kontaktträgers kann der Steg beispielsweise auf einem Durchmesser liegen, welcher in einer Kavität des hohlzylindrischen Kontaktträgers ange- ordnet ist. Entsprechend zentrisch kann in dem Steg eine Buchse angeordnet sein, innerhalb welcher das Lichtbogenkon ¬ taktstück linear verschieblich geführt ist. Über Gleitkontakte kann beispielsweise eine dauerhafte elektrische Kontaktie- rung des Steges/des Stützelementes mit dem Lichtbogenkontakt ¬ stück vorgesehen sein, so dass ein Strompfad zu dem Kontaktträger des Nennstromkontaktstückes des ersten Schaltkontakt ¬ satzes ausgebildet ist. Entsprechend ist über das Stützele ¬ ment eine dauerhafte Kontaktierung von Nennstromkontaktstück und Lichtbogenkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes ge ¬ geben. Vorteilhaft sind das Lichtbogenkontaktstück und das Nennstromkontaktstück jeweils am selben Kontaktträger abgestützt. Eine Abstützung von Lichtbogenkontaktstück und Nennstromkontaktstück kann dabei vorteilhafterweise unabhängig voneinander erfolgen. Somit ist es möglich, von dem Lichtbogenkontaktstück und dem Nennstromkontaktstück ausgehende Kräfte unabhängig voneinander in den Kontaktträger einzuleiten. Vor einer Einleitung der Kräfte in den Kontaktträger können sich die Kräfte nicht überlagern und somit gegenseitig nicht beeinflussen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Stützelement von einer am Kontaktträger abgestützten Lagerwange des Getriebechassis insbesondere beabstandet über- spannt ist.

Ein Getriebechassis kann vorzugsweise mit einer Lagerwange ausgestattet sein, welche zum einen Bolzen, Wellen, Hebel, Führungsbahnen usw. des Getriebes positioniert und lagert. Zum anderen kann die Lagerwange selbst als Führungs- und

Leitelement für relativ zueinander bewegbare Bauteile des Ge ¬ triebes dienen. Die Lagerwange kann vorteilhafterweise an dem Kontaktträger abgestützt sein, wobei die Lagerwange selbst das Stützelement überspannt, so dass zwischen Lagerwange und Stützelement eine mechanische Entkoppelung gegeben ist. Kräf ¬ te können so nicht unmittelbar von dem Stützelement auf die Lagerwange des Getriebechassis und umgekehrt übergehen. So- wohl das Stützelement als auch das Getriebechassis sind unab ¬ hängig voneinander an dem Kontaktträger angeschlagen, so dass Kräfte, welche von dem Getriebe ausgehen als auch Kräfte, welche von dem Stützelement ausgehen, in den tragenden Kon- taktträger eingeleitet werden. Somit kann das Stützelement unabhängig von dem Getriebechassis dimensioniert, ausgelegt und ausgestaltet werden. Ebenso kann das Getriebechassis un ¬ abhängig von der Gestaltung des Stützelementes ausgelegt, ausgeführt und gestaltet werden.

Das Stützelement, welches vorzugsweise nach Art eines Steges sich durch eine Kavität eines Hohlzylinders mit im Wesentli ¬ chen kreiszylindrischem Querschnitt erstreckt, kann beispiel ¬ weise in Richtung der Zylinderachse des Kontaktträgers fluch- tend nahezu deckungsgleich zu dem Getriebechassis des Getrie ¬ bes angeordnet sein, wobei zwischen einer Lagerwange des Ge ¬ triebechassis und dem Stützelement ein beabstandender Spalt gebildet ist. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann dabei vorsehen, dass das Getriebechassis eine erste und eine zweite Lagerwan ¬ ge aufweist, die unter Freilassung einer Bewegtteile des Ge ¬ triebes aufnehmenden Ausnehmung zwischen den Lagerwangen stirnseitig an einem im Wesentlichen zylindrischen Kontakt- träger abgestützt sind.

Die Verwendung zweier Lagerwangen die vorzugsweise im Wesentlichen gegengleich ausgebildet sind, ermöglicht es, die La ¬ gerwangen aneinander zu setzen, wobei zwischen den Lagerwan- gen eine Ausnehmung in dem Gehäuse verbleibt, in welchem Bewegtteile des Getriebes aufgenommen werden können. Beispiels ¬ weise kann in der Ausnehmung ein Umlenkhebel gelagert sein, welcher während einer Schaltbewegung pendelnd eine Linearbe ¬ wegung in ihrem Richtungssinn umformt. Ein Abstützen der La- gerwangen und damit des Getriebechassis stirnseitig an einem im Wesentlichen zylindrischen Kontaktträger, insbesondere an einem hohlzylindrischen Kontaktträger mit im Wesentlichen kreisringförmigen Querschnitt, ermöglicht es Kräfte in Rich ¬ tung der Zylinderachse in den Kontaktträger einzuleiten und so flächige Übergänge zur Krafteinleitung zu dem Kontaktträ ¬ ger auszubilden. Kräfte können unmittelbar von den Lagerwan- gen in den Kontaktträger eingeleitet werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Lagerwangen über Gewindebolzen in stirnseitigen Gewindeausnehmungen des Kontaktträgers verschraubt werden. Dazu können die Lagerwangen entsprechende Anformungen, wie z. B. eine Quertraverse, aufweisen, um Ab- stützfüße auszubilden. Die Quertraverse überspannt vorzugs ¬ weise das Stützelement. Die Quertraverse kann fluchtend im Wesentlichen deckungsgleich zu dem Stützelement ausgeformt sein (insbesondere bei Nutzung eines Steges als Stützele ¬ ment) .

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zumindest eine Lagerwange eine Quertraverse zum Überspannen einer Mün ¬ dungsöffnung einer Kavität des Kontaktträgers, in welche das Lichtbogenkontaktstück hineinragt, aufweist, wobei die Lager- wange sich über der Mündungsöffnung der Kavität erstreckt.

Die Verwendung einer Quertraverse ermöglicht es, Abstützfüße zum Abstützen der Lagerwange in einfacher Art auszubilden. Eine Quertraverse ist ein Träger, welcher punktuell abge- stützt ist und seinerseits eine Basis zum Halten weiterer

Vorrichtungen bietet, wobei die Kräfte der weiteren Vorrichtungen in Abstützpunkte der Quertraverse eingeleitet werden. Beispielsweise kann die Quertraverse eine Mündungsöffnung ei ¬ ner Kavität des Kontaktträgers überspannen, wobei sich die Lagerwangen an die Quertraverse anschließen, so dass die La ¬ gerwangen über der Mündungsöffnung liegen. Vorteilhafterweise sollte die Mündungsöffnung derart ausgestaltet sein, dass in einer Projektion in Richtung der Zylinderachse die Kontur der Lagerwangen bis auf die sich stirnseitig an dem Kontaktträger abstützenden Abstützfüße der Quertraverse innerhalb der Kon ¬ tur der Mündungsöffnung in Projektionsrichtung liegt. Somit ist es beispielsweise möglich, das Lichtbogenkontaktstück in den Kontaktträger hineinragen zu lassen und das Lichtbogenkontaktstück aus dem Kontaktträger zumindest teilweise herauszubewegen und beispielsweise in die zwischen den Lagerwangen befindliche Ausnehmung ragen zu lassen. Dadurch ist es möglich, bei einem Ein- und Ausschaltvorgang das Lichtbogenkontaktstück innerhalb der Ausnehmung der Lagerwangen und der Kavität des Kontaktträgers zu verschieben. Dabei ist das Lichtbogenkontaktstück sowohl an dem Stützelement geführt, als auch zur Ankoppelung an das Getriebe innerhalb der Aus- nehmung zwischen den Lagerwangen geführt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass an zumindest einer der Lagerwangen eine Führungsbahn zur Führung eines die Führungsbahn abtastenden Abtastelementes ange- ordnet ist.

Die Nennstrom- bzw. Lichtbogenkontaktstücke von erstem bzw. zweitem Schaltkontaktsatz sind vorzugsweise relativ zueinander längs einer Bewegungsachse bewegbar. Entsprechend ist ei- ne Führung in einer Führungsbahn beispielsweise in einer Kulisse möglich, welche über ein Abtastelement abgetastet wird. Eine Führungsbahn kann dabei verschiedenartig ausgeformt sein. Vorzugsweise sollte diese einen linear gestreckten Verlauf aufweisen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Führungsbahn eine Krümmung aufweist, wodurch eine Bewegung beispielsweise verzögert oder beschleunigt wird. Eine Füh ¬ rungsbahn kann verschiedenartig ausgeführt sein, beispiels ¬ weise kann die Führungsbahn als Kulisse ausgeführt sein, wo ¬ bei deren Flanken durch das Abtastelement abgetastet werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Führungsbahn beispielsweise als Nut ausgeformt ist, wobei das Abtastelement sowohl einen Nutboden als auch Nutflanken abtasten kann. So ist beispielsweise eine axiale verdrehgesicherte Führung ei ¬ nes Lichtbogenkontaktstückes möglich. Das Abtastelement kann je nach Bedarf verschiedenartig gestaltet sein, so kann bei ¬ spielsweise ein in der Führungsbahn gleitender Zylinder verwendet werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass Ringscheiben oder ähnliches als Abtastelement wirken. Das Ab ¬ tastelement wird entlang des Verlaufes der Führungsbahn be ¬ wegt, wobei die Führungsbahn und das Abtastelement miteinan ¬ der in Verbindung verbleiben. Das Abtastelement folgt dabei der Wegvorgabe der Führungsbahn.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass in der Ausnehmung eine Führungsbahn für das Lichtbogenkontaktstück angeordnet ist.

Eine Nutzung einer Führungsbahn innerhalb der Ausnehmung ermöglicht ein Gleiten von relativ zueinander bewegbaren Teilen. Beispielsweise kann sich das Lichtbogenkontaktstück an der Führungsbahn abstützen, die beispielsweise an den Lager- wangen ausgeformt sind. Damit kann in einfacher Weise dauer ¬ haft eine Führung und Lenkung des Lichtbogenkontaktstückes erfolgen, so dass das Lichtbogenkontaktstück zum einen an dem Stützelement, welches mit dem Kontaktträger verbunden ist, geführt ist und zum anderen eine Führung in der Führungsbahn erfolgt, so dass im Verlauf einer linearen Bewegungsbahn des Lichtbogenkontaktstückes eine Abstützung und Führung des Lichtbogenkontaktstückes an zumindest zwei Abstützpunkten, z. B. Stützelement und Führungsbahn) gegeben ist. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass an zumindest einer Lagerwange eine bewegbare Feldsteuerelekt ¬ rode geführt ist.

Eine Feldsteuerelektrode kann beispielsweise dazu eingesetzt werden, eine Schaltstrecke zwischen erstem Schaltkontaktsatz und zweitem Schaltkontaktsatz dielektrisch zu stabilisieren. Eine derartige Stabilisierung kann bevorzugt im ausgeschalte ¬ ten Zustand der Schaltanordnung wirksam sein, so dass die einander gegenüberstehenden Nenn- bzw. Lichtbogenkontaktstü- cke im getrennten Zustand dielektrisch geschirmt sind, wo ¬ durch ein spontanes Durchschlagen der Schaltstrecke zwischen den beiden Schaltkontaktsätzen erschwert ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Feldsteuerelektrode im einge ¬ schalteten Zustand die dielektrische Kontur der Schaltkontaktsätze verbessert. Die Feldsteuerelektrode kann in Form einer Ringelektrode ausgeführt sein, welche das Lichtbogen- kontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes umgibt und ihrer ¬ seits von dem Nennstromkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes umgeben ist. Entsprechend kann die Feldsteuerelektrode achsgleich wie das Lichtbogenkontaktstück in ihrer Position verschoben werden, wobei vorzugsweise eine entgegengesetzt zueinander gerichtete Bewegung des ersten Lichtbogenkontakt ¬ stückes des ersten Schaltkontaktsatzes und Feldsteuerelektro ¬ de erfolgt, so dass bei einem Einschaltvorgang das Lichtbo ¬ genkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes in Richtung des zweiten Schaltkontaktsatzes bewegt wird, wo hingegen die Feldsteuerelektrode sich von dem zweiten Schaltkontaktsatz entfernt. Im umgekehrten Falle sollte bei einem Ausschaltvorgang das Lichtbogenkontaktstück des ersten Schaltkontaktsatzes von dem zweiten Schaltkontaktsatz entfernt werden, wo hingegen sich die Feldsteuerelektrode in Richtung des zweiten Schaltkontaktsatzes bewegt, um die dem zweiten Schaltkontakt ¬ satz entgegenragende Front des ersten Schaltkontaktsatzes dielektrisch zu schirmen. Eine Führung kann beispielsweise innerhalb von Führungsbahnen erfolgen, die beispielsweise in die Lagerwangen eingebracht sind. Durch eine entsprechende Formgebung der Führungsbahnen kann auch ein gegenüber dem Bewegungsprofil des Lichtbogenkontaktstückes abweichendes Bewe ¬ gungsprofil der Feldsteuerelektrode erzeugt werden. Bei ¬ spielsweise kann eine Kulissenführung eingesetzt werden. Auf ¬ grund einer gekrümmten Ausführung der Führungsbahn (quer zur Bewegungsachse des Lichtbogenkontaktstückes) kann auch ein Verharren/Abbremsen der Feldsteuerelektrode erzeugt werden, während sich ein angetriebenes Lichtbogenkontaktstück in Bewegung befindet. Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sche ¬ matisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben . Dabei zeigt die einen Schnitt durch eine Schaltanordnung, die einen ersten sowie einen zweiten Schaltkontaktsatz, der aus der Figur 1 bekannten Schaltanordnung, die eine perspektivische Ansicht des ersten Schaltkon ¬ taktsatzes mit an einem Kontaktträger abgestützten Lagerwangen .

Die Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine Schaltanordnung in Form eines Hochspannungsleistungsschalters . Die Schaltanord- nung weist ein fluiddichtes Kapselungsgehäuse 1 auf. Das flu- iddichte Kapselungsgehäuse 1 ist vorliegend als Druckbehälter ausgebildet, welcher in seinem Inneren mit einem elektrisch isolierenden Fluid, vorzugsweise einem elektrisch isolierenden Gas wie Schwefelhexafluorid befüllt ist. Das innerhalb des Kapselungsgehäuses 1 aufgenommene Fluid ist unter Über ¬ druck gesetzt. Entsprechend ist im Einbauzustand der Innen ¬ raum des Kapselungsgehäuses 1 hermetisch verschlossen. Weiterhin ist innerhalb des Kapselungsgehäuses 1 eine Unterbre ¬ chereinheit der Schaltanordnung angeordnet. Vorliegend weist die Unterbrechereinheit einen ersten Schaltkontaktsatz 3 so ¬ wie einen zweiten Schaltkontaktsatz 4 auf. Der erste und der zweite Schaltkontaktsatz 3, 4 sind jeweils über einen Iso- lierstützer 2a, 2b an voneinander abgewandten Enden innenman- telseitig am Kapselungsgehäuse 1 abgestützt. Der erste

Schaltkontaktsatz 3 weist einen ersten Kontaktträger 5 auf. Der zweite Schaltkontaktsatz 4 weist einen zweiten Kontaktträger 6 auf. Über den ersten Kontaktträger 5 ist ein erstes Nennstromkontaktstück 7 des ersten Schaltkontaktsatzes 3 abgestützt. Über den zweiten Kontaktträger 6 ist ein zweites Nennstromkontaktstück 8 des zweiten Schaltkontaktsatzes 4 positioniert. Weiterhin ist über den ersten Kontaktträger 5 ein erstes Lichtbogenkontaktstück 9 des ersten Schaltkontaktsat- zes 3 positioniert. Weiterhin ist über den zweiten Kontakt ¬ träger 6 ein zweites Lichtbogenkontaktstück des zweiten

Schaltkontaktsatzes 4 positioniert. Die Kontaktstücke der Schaltkontaktsätze 3, 4 sind koaxial zueinander angeordnet.

Mit dem ersten Kontaktträger 5 sowie mit dem zweiten Kontaktträger 6 ist jeweils ein Kontaktelement IIa, IIb elektrisch leitend verbunden, welche ein Kontaktieren und Einbinden der Schaltkontaktsätze 3, 4/der Kontaktträger 5, 6 der Schaltan- Ordnung in einen Strompfad ermöglichen, so dass mittels der Schaltanordnung ein Einschalten bzw. Ausschalten des Strompfades ermöglicht ist. Vorliegend sind die beiden Kontaktele ¬ mente IIa, IIb des ersten und des zweiten Kontaktträgers 5, 6 jeweils außenmantelseitig an im Wesentlichen hohlzylindri- sehen Schirmkörpern angeordnet. Dabei ist der zweite Kontakt ¬ träger 6 im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgeführt und zumindest abschnittsweise von einem hohlzylindrischen Schirmkörper umgeben, welcher ein Kontaktelement IIb trägt. Der erste Kontaktträger 5 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgeführt und ist zumindest abschnittsweise von einem hohl ¬ zylindrischen Schirmkörper, welcher ein Kontaktelement IIa trägt, umgeben.

Die hohlzylindrischen Schirmkörper dienen als Schirmhauben, um die Konturen der Kontaktträger 5, 6 dielektrisch zu schirmen sowie einem Anschließen von Anschlussleitern über die Kontaktelemente IIa, IIb. Über an dem Kapselungsgehäuse 1 an ¬ geordnete Flansche 12a, 12b ist ein Einführen von Anschluss ¬ leitern in das Innere des Kapselungsgehäuses 1 vorsehbar. Die einzuführenden Anschlussleiter können an den Flanschen 12a,

12b fluiddicht abgedichtet und elektrisch isoliert in das In ¬ nere des Kapselungsgehäuses 1 eingeführt werden, so dass ein hermetischer Verschluss des Inneren des Kapselungsgehäuses 1 ermöglicht ist. Beispielsweise können zum Einführen von An- schlussleitern Freiluftdurchführungen auf die Flansche 12a,

12b aufgesetzt sein. Von den jeweiligen Kontaktelementen IIa, IIb über den jeweiligen Schirmkörper und den jeweiligen Kon- taktträger 5, 6 ist ein Strompfad zu den Schaltkontaktsätzen 3, 4 ausgebildet.

Die beiden Kontaktträger 5, 6 sind im Wesentlichen hohlzy- lindrisch ausgestaltet, wobei die beiden Kontaktträger 5, 6 im Wesentlichen mit einem kreisringförmigen Querschnitt ausgeführt sind und einander koaxial stirnseitig gegenüberlie ¬ gend angeordnet sind. Entsprechend liegen sich die Stirnsei ¬ ten der Nennstromkontaktstücke 7, 8 sowie der Lichtbogenkon- taktstücke 9, 10 der beiden Schaltkontaktsätze 3, 4 im Be ¬ reich einer Schaltstrecke gegenüber. Vorliegend ist das zwei ¬ te Nennstromkontaktstück 8 hohlzylindrisch rohrförmig ausgestaltet. Das erste Nennstromkontaktstück 7 ist buchsenförmig ausgeführt. Bei einem Kontaktieren kann das zweite Nennstrom- kontaktstück 8 in das erste Nennstromkontaktstück 7 einfahren. Das erste Lichtbogenkontaktstück 9 ist bolzenförmig ausgestaltet, wobei das zweite Lichtbogenkontaktstück 10 buch- senförmig ausgestaltet ist und mit elastischen Kontaktfingern versehen ist, so dass das zweite Lichtbogenkontaktstück 10 in eingeschaltetem Zustand außenmantelseitig auf das bolzenför- mige erste Lichtbogenkontaktstück 9 auffahren kann. Das zweite Lichtbogenkontaktstück 10 sowie das zweite Nennstromkontaktstück 8 sind koaxial zueinander angeordnet, wobei das zweite Lichtbogenkontaktstück 10 außenmantelseitig von dem zweiten Nennstromkontaktstück 8 umgeben ist, wobei das zweite Nennstromkontaktstück 8 wiederum außenmantelseitig von dem hohlzylindrischen Schirmkörper, welcher ein Kontaktelement IIb trägt, umgriffen ist. Das zweite Nennstromkontaktstück 8 sowie das zweite Lichtbogenkontaktstück 10 sind dauerhaft miteinander galvanisch kontaktiert, so dass diese beiden Kontaktstücke 8, 10 dauerhaft dasselbe elektrische Potential führen. Das zweite Nennstromkontaktstück 8 sowie das zweite Lichtbogenkontaktstück 10 sind winkelstarr miteinander verbunden. Das zweite Nennstromkontaktstück 8 ist gleitend in- nerhalb des Hohlraumes des hohlzylindrischen Schirmkörpers axial verschieblich gelagert und mit dem hohlzylindrischen Schirmkörper elektrisch leitend verbunden. Über eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung, welche au ¬ ßerhalb des Kapselungsgehäuses 1 befindlich ist, kann unter Nutzung einer kinematischen Kette eine Schaltbewegung zu- nächst auf das zweite Nennstromkontaktstück 8 sowie das zwei ¬ te Lichtbogenkontaktstück 10 übertragen werden. Dazu ist der Einsatz einer Antriebsstange 13 innerhalb der kinematischen Kette vorgesehen. Die Antriebsstange 13 ist hier beispielhaft linear verschieblich angeordnet, wobei die Schaltstange 13 fluiddicht durch das Kapselungsgehäuse 1 hindurch geführt ist. Über die Schaltstange 13 kann eine lineare Bewegung des zweiten Nennstromkontaktstückes 8 und des zweiten Lichtbogen ¬ kontaktstückes 10 initiiert werden. Weiterhin ist eine Iso ¬ lierstoffdüse 14 vorgesehen, welche winkelstarr mit dem zwei- ten Nennstromkontaktstück 8 sowie dem zweiten Lichtbogenkontaktstück 10 verbunden ist. Die Isolierstoffdüse 14 durchsetzt die Schaltstrecke der Schaltanordnung und ragt in Rich ¬ tung des ersten Schaltkontaktsatzes 3. Die Isolierstoffdüse 14 ist gemeinsam mit dem zweiten Nennstromkontaktstück 8 so- wie dem zweiten Lichtbogenkontaktstück 10 axial verschiebbar. Mit der der Isolierstoffdüse 14 ist eine Antriebsstange 15a, 15b eines Getriebes verbunden. Das Getriebe dient einem Über ¬ tragen einer Bewegung der Isolierstoffdüse 14 respektive des zweiten Nennstromkontaktstückes 8 sowie des zweiten Lichtbo- genkontaktstückes 10 auf das erste Lichtbogenkontaktstück 9, wobei die lineare Bewegung der Isolierstoffdüse 14 durch das Getriebe in ihrem Richtungssinn umgekehrt und auf das erste Lichtbogenkontaktstück 9 übertragen wird. Dazu ist vorgesehen, einen ortsfest gelagerten zweiarmigen Hebel 16 zu ver- wenden, welcher einerseits über einen an einer Antriebsstange 15a befindlichen Bolzen 17 antreibbar ist und andererseits eine Bewegung auf ein Langloch, welches sich quer zur Bewegungsrichtung des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9 er ¬ streckt, abgeben kann. Der Aufbau des Getriebes ist der Figur 2 näher entnehmbar. Dort sind der erste Schaltkontaktsatz 3 sowie der zweite Schaltkontaktsatz 4 dargestellt. Der Bolzen 17, welcher an einer bewegbar zum Kontaktträger 5 gelagerten Antriebsstange 15a befestigt ist, kann in einen ersten Hebelarm des zweiarmigen Hebels 16 eingreifen. Der Bolzen 17 fährt dabei während einer Schaltbewegung in eine offene Gabel des ersten Hebelarmes des zweiarmigen Hebels 16 ein und schwenkt den zweiarmigen Hebel 16 um seine ortsfeste Lagerung. Ein zweiter Hebelarm des zweiarmigen Hebels 16 greift in das Langloch 18 des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9 ein. Auf Grund der Ausgestaltung eines Langloches 18 ist es möglich, einen den zweiten Hebelarm und das Lichtbogenkon- taktstück 9 koppelnden Bolzen des zweiarmigen Hebels 16 in das Langloch 18 eingreifen zu lassen und so einen Überhub des Hebels 16 auszugleichen und eine Linearbewegung des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9 zu ermöglichen. Somit ist es mög ¬ lich, dass eine Bewegung der Isolierstoffdüse 14 über ein Um- lenkgetriebe, insbesondere über den zweiarmigen Hebel 16 in eine zum zweiten Schaltkontaktsatz 4 entgegen gesetzt gerichtete lineare Bewegung des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9 umgeformt wird. Das Lichtbogenkontaktstück 9 ist in einem Stützelement 19 gelagert. Das Stützelement 19 erstreckt sich längs eines Durch ¬ messers innerhalb einer Kavität des ersten Kontaktträgers 5 und ist nach Art eines von Innenmantelseite zu Innenmantel- seite der Kavität verlaufenden Steges ausgebildet. Zentrisch ist eine Buchse vorgesehen, innerhalb welcher das erste

Lichtbogenkontaktstück 9 axial verschieblich gelagert ist. Das Stützelement 19 ist dabei elektrisch leitend mit dem ers ¬ ten Kontaktträger 5 verbunden sowie über eine Gleitkontaktanordnung elektrisch leitend dauerhaft mit dem ersten Lichtbo- genkontaktstück 9 verbunden. Ein Getriebekopf 20 des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9, in welchem das Langloch 18 ange ¬ ordnet ist, ist am von dem zweiten Lichtbogenkontaktstück 10 abgewandten Ende des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9 ange ¬ ordnet. Der Getriebekopf 20 ist in entgegengesetzt ausgerich ¬ teten nutförmigen Führungsbahnen 21a, 21b linear verschieblich geführt. Der Getriebekopf 20 wirkt als Abtastele- ment der Führungsbahnen 21a, 21b. Die Führungsbahnen 21a, 21b sind jeweils als Nuten ausgeführt, so dass über die zugehöri ¬ gen Nutenflanken der Führungsbahnen 21a, 21b eine Querführung des Getriebekopfes 20 und damit im Zusammenwirken mit der Buchse des Stützelementes 19 eine verdrehsichere lineare Füh- rung des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9 gegeben ist.

Weiterhin sind an den Antriebsstangen 15a, 15b Koppelelemente 22a, 22b angeordnet. Die Koppelelemente 22a, 22b verbinden schwenkbeweglich die Antriebsstangen 15a, 15b mit Antriebs- bolzen 23, die verschieblich in Führungsbahnen 24a, 24b gelagert sind. Die Führungsbahnen 24a, 24b sind als Kulissen (die Lagerwangen durchgreifende Ausnehmungen) ausgeführt, welche in Lagerwangen 25a, 25b eingebracht sind. Die beiden Lager ¬ wangen 25a, 25b (auf Grund der Freischneidung ist in der Fi- gur 2 nur eine Lagerwange 25b sichtbar) sind gegengleich aus ¬ geformt. Die Lagerwangen 25a, 25b dienen als Getriebechassis des Getriebes, positionieren beispielsweise den Drehpunkt des zweiarmigen Hebels 16, führen die Antriebsstangen 15a, 15b in linearer Richtung, positionieren die Führungsbahnen 21a, 21b, 24a, 24b und lenken und leiten den Getriebekopf 20 des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9. Bewegtteile des Getriebes sind innerhalb einer Ausnehmung zwischen den beiden sich ergänzenden Lagerwangen 25a, 25b angeordnet. Die Lagerwangen 25a, 25b sind Teil eines offenen Getriebechassis. Sowohl die erste La- gerwange 25a als auch die zweite Lagerwange 25b sind an dem ersten Kontaktträger 5 stirnseitig verschraubt (siehe Pfeil 26) . Dazu weisen die Lagerwangen 25a, 25b jeweils eine

Quertraverse auf, die sich über einer Mündungsöffnung der Ka- vität des ersten Kontaktträgers 5 erstrecken und beabstandet zu dem Stützelement 19 eine Abstützung der Lagerwangen 25a,

25b sowie des Getriebes unmittelbar am ersten Kontaktträger 5 ermöglichen . Über die in den Führungsbahnen 24a, 24b verschieblich geführten Antriebsbolzen 23 erfolgt bei Bewegung der Antriebsstangen 15a, 15b eine synchronisierte Mitnahme einer Lasche 27, in welcher die Antriebsbolzen 23 quer zur Bewegungsrichtung der Isolierstoffdüse 14 verschieblich gelagert sind. Entspre ¬ chend kann eine Bewegung der Antriebsstangen 15a, 15b auf an der Lasche 27 angeschlagene Haltearme 28 übertragen werden, an welchen eine Feldsteuerelektrode 29 angeordnet ist. Somit ist es möglich, eine Bewegung der Antriebsstangen 15a, 15b auf die Haltearme 28 zu übertragen, um eine Bewegung der Feldsteuerelektrode 29 zu bewirken. Die Führungsbahnen 24a, 24b sind abschnittsweise quer zur Bewegungsachse der Isolier ¬ stoffdüse 14 gekrümmt ausgeführt, so dass ein Totzeitglied gebildet ist, welches einen zeitlichen Verzug der Übertragung einer Bewegung der Antriebsstangen 15a, 15b auf die Haltearme 28 der Feldsteuerelektrode bewirkt. Somit ist es möglich, ei ¬ ne Bewegung des zweiten Nennstromkontaktstückes 8 sowie des zweiten Lichtbogenkontaktstückes 10 sowie der Isolierstoffdü- se 14 zu bewirken, wobei zunächst sowohl die Feldsteuerelekt ¬ rode 29 als auch das erste Lichtbogenkontaktstück 9 in Ruhe verbleiben und erst bei einem Voranschreiten der Bewegung der Isolierstoffdüse 14 nebst zweitem Nennstromkontaktstück 8 und zweitem Lichtbogenkontaktstück 10 der Bolzen 17 in das Gabe- lende des zweiarmigen Hebels 16 einfährt und eine Bewegung des ersten Lichtbogenkontaktstück 9 erfolgt, wobei je nach Lage der Führungsbahnen 24a, 24b für die Antriebsbolzen 23 ein Voreilen oder ein zeitlicher Versatz/eine Verzögerung einer entgegen gesetzten Bewegung der Feldsteuerelektrode 29 erfolgt. Die Feldsteuerelektrode 29 wird aus dem ersten Nenn ¬ stromkontaktstück 7 herausbewegt wird, so dass in den Be ¬ reich, in welchem im ausgeschalteten Zustand (vgl. Fig. 2) die Feldsteuerelektrode 29 ruht, nunmehr das zweite Nenn ¬ stromkontaktstück 8 verbringbar ist, um eine galvanische Kon- taktierung der beiden Nennstromkontaktstück 7, 8 vorzunehmen. Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des von dem zweiten Schaltkontaktsatz 4 abgewandten Endes des ersten Kontaktträgers 5. Zu erkennen ist innerhalb einer Kavität des ersten Kontaktträgers 5 das stegartig ausgeformte Stützele- ment 19, welches in einem zentralen Bereich (Pfeil 30) von dem in der Figur 3 nicht erkennbaren ersten Lichtbogenkontaktstück 9 durchsetzt ist. Das Stützelement 19 wird von den stirnseitig mit dem ersten Schaltkontaktträger 5 verbundenen Lagerwangen 25a, 25b überspannt. Die Lagerwangen 25a, 25b weisen an ihrem dem ersten Kontaktträger 5 zugewandten Ende eine Quertraverse auf, um Abstützfüße auf der Stirnseite des ersten Kontaktträgers 5 aufzusetzen. Die Abstützfüße sind mit dem ersten Kontaktträger 5 verschraubt, wobei sich die Lagerwangen 25a, 25b über der Mündungsöffnung der Kavität, in wel- che das erste Lichtbogenkontaktstück 9 hineinragt, erstre ¬ cken. Zwischen den Lagerwangen 25a, 25b ist eine Ausnehmung gebildet, in welcher der zweiarmige Hebel 16 gelagert ist und in welcher die Führungsbahnen 21a, 21b für den Getriebekopf 20 des ersten Lichtbogenkontaktstückes 9 angeordnet sind. Die Lagerwangen 25a, 25b bilden somit ein Getriebechassis für das Getriebe, wobei Bewegtteile des Getriebes innerhalb einer Ausnehmung zwischen den Lagerwangen 25a, 25b gehalten sind.