Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SWIVEL JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/073906
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a swivel joint for supplying and carrying away coolant to/from a supporting and/or conveyor roller (2), which is rotationally mounted on bearing journals (1) and which is cooled on the inside by coolant. In practice, leakages occur at the ends (5a, 5b) of the stand pipes (5, 6) inserted into the sockets (4a, 4b). These leakages are due to the fact that the bearing supports, which support the bearing journals (1) of the supporting and/or conveyor roller (2), have to be packed over time, whereby the roller (2) together with the coupling element (3) is raised relative to the fixed connecting elements (7a, 7b). In order to prevent the occurrence of leakages of this type, the invention provides that the stand pipes (5, 6) have adjusting means (10), with which the outer ends (5a, 5b; 6a, 6b) of the stand pipes (5, 6) can be moved in opposite directions in a manner that is parallel to the longitudinal axis of the stand pipe. As a result, the adjusting means (10) compensate for the change in distance between the sockets (4a, 4b) and the connecting elements (7a, 7b) caused by the packing of the bearing supports.

Inventors:
BERGMANS ERICH (DE)
GRELEWITZ GERHARD (DE)
KRUME WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/001536
Publication Date:
September 02, 2004
Filing Date:
February 18, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
THYSSENKRUPP STAHL AG (DE)
BERGMANS ERICH (DE)
GRELEWITZ GERHARD (DE)
KRUME WALTER (DE)
International Classes:
B22D11/128; F16L27/08; (IPC1-7): B22D11/128; F16L27/08; F16L15/02
Foreign References:
DE19752336C11999-04-29
US4087323A1978-05-02
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
<BR> <P>P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Drehdurchführung für die Kühlmittelzuund ableitung einer an Lagerzapfen (1) drehbar gelagerten, durch Kühlmittel innengekühlten Stütz und/oder Transportrolle (2), insbesondere in einer Stranggießanlage, mit einem den Lagerzapfen (1) stirnseitig abdeckenden, ortsfesten Deckel (23), der ein nicht drehbares und ortsfestes Kopplungselement (3) aufweist, durch welches das Kühlmittel durch den Lagerzapfen (1) in die Stütz und/oder Transportrolle geleitet wird, wobei das Kopplungselement (3) Steckaufnahmen (4a, 4b) aufweist, in die als Standrohre (5,6) ausgebildete Kühlmittelleitungen mit ihrem jeweils einen Ende (5a, 6a) dichtend einsteckbar sind und die Standrohre (5,6) mit ihrem jeweils anderen Ende (5b, 6b) über ortsfeste Anschlußelemente (7a, 7b) an einen Zubzw. Abfuhrkanal (8, 9) für das Kühlmittel angeschlossen sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Standrohre (5,6) Verstellmittel (10) aufweisen, mit denen die äußeren. Enden (5a, 5b ; 6a, 6b) der Standrohre (5,6) in entgegen gesetzte Richtungen parallel zur Standrohrlängsachse bewegbar sind.
2. Drehdurchführung nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Verstellmittel (10) als Speicherelemente für potentielle Energie derart ausgebildet sind, daß bei einer Vergrößerung des Abstands zwischen den Steckaufnahmen (4a, 4b) und den Anschlußelementen (7a, 7b) zumindest ein Teil der gespeicherten potentiellen Energie freigesetzt und für die selbsttätige Bewegung der äußeren Enden der Standrohre in entgegengesetzte Richtungen parallel zur Standrohrlängsachse genutzt wird.
3. Drehdurchführung nach Anspruch 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Standrohre einteilig ausgebildet und die Verstellmittel (10) Kompensatorelemente sind.
4. Drehdurchführung nach Anspruch 3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Kompensatorelemente Wellrohrkompensatoren sind.
5. Drehdurchführung nach Anspruch 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Standrohre zweiteilig ausgebildet und die Verstellmittel (10) Federelemente sind, über die die beiden Teile eines Standrohres gekoppelt sind.
6. Drehdurchführung nach Anspruch 5, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Federelemente als mechanische Druckfedern, Gasdruckfedern oder hydraulische Druckfedern ausgebildet sind.
7. Drehdurchführung nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Standrohre (5,6) zweiteilig und die Verstellmittel (10) als Schraubverbindung (61) zwischen den beiden Standrohrteilen ausgebildet sind.
8. Drehdurchführung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a ß das eine Standrohrteil (A) eine Bohrung (60) mit Innengewinde und das andere Standrohrteil (B)einen zylindrischen Teil (62) mit einem in das Innengewinde einschraubbaren Außengewinde aufweist.
Description:
Drehdurchführung Die Erfindung betrifft eine Drehdurchführung für die Kühlmittelzu-und-ableitung einer an Lagerzapfen drehbar gelagerten, durch Kühlmittel innengekühlten Stütz-und/oder Transportrolle, insbesondere in einer Stranggießanlage, mit einem den Lagerzapfen stirnseitig abdeckenden, ortsfesten Deckel, der ein nicht drehbares und ortsfestes Kopplungselement aufweist, durch welches das Kühlmittel durch den Lagerzapfen in die Stütz-und/ oder Transportrolle geleitet wird, wobei das Kopplungselement Steckaufnahmen aufweist, in die als Standrohre ausgebildete Kühlmittelleitungen mit ihrem jeweils einen Ende dichtend einsteckbar sind und die Standrohre mit ihrem jeweils anderen Ende über ortsfeste Anschlußelemente an einen Zu-bzw. Abfuhrkanal für das Kühlmittel angeschlossen sind.

Drehdurchführungen dieser Art sind aus dem Stand der Technik bekannt (DE 197 52 336 Cl). Diese Drehdurchführungen sind robust im Aufbau, einfach und schnell montier-bzw. demontierbar und sie weisen eine gute und verläßliche Dichtwirkung im rauhen Betrieb einer Stranggießanlage auf. Die die Kühlmittelleitungen bildenden Standrohre stecken mit ihrem einen Ende in den stationären und ortsfesten Steckaufnahmen des Kopplungselements und'sind mit ihrem anderen Ende stationär und ortsfest an die Zu-bzw. Abfuhrkanäle für das Kühlmittel angeschlossen. Daher bilden die Standrohre zwischen diesen beiden ortsfesten Punkten eine starre Verbindung, die nicht geeignet ist, eine ggf. auftretende Vergrößerung des Abstands zwischen den beiden ortsfesten Punkten auszugleichen.

In der betrieblichen Praxis einer Stranggießanlage kommt es zu Beschädigungen und Verschleiß auf der mit dem gegossenen Strang in Kontakt stehenden Umfangsfläche der Stütz-und-Führungsrollen. Dies führt dazu, daß die Rollen entsprechend dem Verschleiß-und Schadensbild von Zeit zu Zeit in Drehmaschinen nachgedreht werden müssen, um eine neue, glatte Oberfläche auf dem Umfang der Rolle zu erhalten. Nach und nach nimmt somit der Durchmesser der Stütz-und Führungsrollen entsprechend der beim Nachdrehen abgetragenen Materialmenge ab. Gleichzeitig muß jedoch für den Betrieb der Stranggießanlage sicher- gestellt sein, daß der äußere Rollenumfang immer exakt in der durch die Bauart der Stranggießanlage festgelegten Ebene liegt, in der der gegossene Strang gestützt und geführt werden muß. Nimmt also aufgrund des Nachdrehens der Rollenradius um ein bestimmtes Maß ab, muß die gesamte Rolle um eben dieses Maß angehoben werden, damit die Lauffläche der Rolle, die mit dem Strang in Kontakt steht, wieder in der fest vorgegebenen Strangführungsebene liegt. Um dies zu erreichen, werden in der Praxis die Lagerböcke, in denen die Lagerzapfen der Rollen gelagert sind, mit sogenannten Futterblechen unterfüttert. Die Dicke der Futterbleche entspricht dabei genau dem Maß, um das die Rolle angehoben werden muß. Durch das Unterfüttern der Lagerböcke hebt sich also die gesamte Rolle mitsamt dem an ihr befestigten Kopplungselement mit den Steckaufnahmen an.

Die Unterfütterung der Lagerböcke bewirkt, daß sich der Abstand zwischen den beiden ortsfesten Punkten vergrößert, an denen die Enden der Standrohre dichtend angeschlossen sind. Nach und nach gleitet das eine Ende des Standrohrs somit aus der Steckaufnahme heraus, bis es zu unerwünschten permanenten Undichtigkeiten im Bereich der Steckverbindung kommt. Dann kann die Dichtigkeit nur durch den Austausch des Standrohres gegen ein neues, längeres Standrohr wieder hergestellt werden, das den vergrößerten Abstand ausgleicht. Damit sind jedoch zusätzliche Materialkosten und ein zusätzlicher Wartungsaufwand verbunden. Berücksichtigt man, daß in einer Stranggießanlage mehrere tausend solcher Standrohre installiert sind, so wird klar, daß der Wartungsaufwand sehr hoch ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Drehdurchführung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß Undichtigkeiten an den endseitigen Anschlußpunkten der Standrohre trotz der notwendigen Unterfütterung der Lagerböcke bei minimalem Wartungsaufwand wirksam verhindert werden.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Drehdurchführung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Standrohre Verstellmittel aufweisen, mit denen die äußeren Enden der Standrohre in entgegengesetzte Richtungen parallel zur Standrohrlängs- achse bewegbar sind.

Dadurch, daß die Standrohre derartige Verstellmittel aufweisen, ist es möglich, die sich aus der Unterfütterung der Lagerböcke ergebende Abstandsvergrößerung zwischen den endseitigen Anschlußpunkten der Standrohre auszugleichen, ohne daß die Standrohre dafür ausgebaut oder ausgewechselt werden müssen. Dieser Ausgleich bewirkt, daß die Enden der Standrohre stets dichtend in ihren jeweiligen Steckaufnahmen sitzen, so daß es nicht zu Un- dichtigkeiten kommt. Ein Ersetzen der Standrohre durch neue, um das Maß der Abstandsvergrößerung längere Standrohre ist nicht mehr erforderlich. Der mit der Sicherstellung eines dichten Anschlusses der Standrohre verbundene Wartungsaufwand ist somit minimal.

Die Verstellmittel können unterschiedlich ausgestaltet sein. In einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Verstellmittel als Speicherelemente für potentielle Energie derart ausgebildet, daß bei einer Vergrößerung des Abstands zwischen den Steckaufnahmen und den Anschlußelementen zumindest ein Teil der gespeicherten potentiellen Energie freigesetzt und für die Bewegung der äußeren Enden der Standrohre genutzt wird. Hierdurch wird ein automatisches Nachstellen der Standrohre und somit ein selbsttätiger Abstandsausgleich erreicht.

Als Speicherelemente können vorteilhaft Kompensatorelemente wie z. B. Wellrohrkompensatoren aus Metall oder Kunststoff oder Federelemente wie z. B. mechanische Druckfedern (z. B. Schrauben-oder Tellerfedern), Gasdruckfedern oder hydraulische Druckfedern eingesetzt werden. Die Verwendung von Kompensatorelementen bietet den zusätzlichen Vorteil, daß im Falle eines auftretenden seitlichen Versatzes der Steckaufnahmen des Kopplungselements gegenüber den Anschlußelementen der Zu-und Abfuhrkanäle für das Kühlmittel dieser Versatz ausgeglichen werden kann.

Außerdem kann bei Verwendung eines Kompensatorelements als Verstellmittel das Standrohr einstückig ausgebildet sein, was für das Handling der Standrohre beim Einbau vorteilhaft ist.

Bei dieser ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Montieren und Demontieren der Standrohre besonders einfach und schnell zu erledigen. Die Standrohre mit den Speicherelementen sind in ihrer Länge so bemessen, daß sie zusammengedrückt werden müssen, um zwischen die Anschlußelemente und die Steckaufnahmen eingebracht werden zu können. Durch das Zusammendrücken wird das Speicherelement mit potentieller Energie aufgeladen. Das Standrohr sitzt dann nach dem Einsetzen unter Druckspannung zwischen der Steckaufnahme und dem Anschlußelement. In der Praxis liegt die Vergrößerung des Abstands zwischen den Steckaufnahmen und den Anschlußelementen, die aus der voranstehend be- schriebenen Unterfütterung der Lagerböcke der Rolle resultiert, z. B. in der Größenordnung von etwa 30 mm.

Durch das Zusammendrücken der Standrohre um einen Weg, der der Abstandsvergrößerung entspricht, ist es auf einfache Weise möglich, die Standrohre in die Steckaufnahmen einzustecken.

Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die Standrohre zweiteilig und die Verstellmittel als Federelemente ausgebildet. Die beiden Teile der Standrohre sind in diesem Fall über das Federelement gekoppelt. Der Einbau der Standrohre erfolgt analog zu dem vorstehend zur ersten Ausführungsform beschriebenen Vorgehen.

Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung sind die Standrohre ebenfalls zweiteilig und die Verstellmittel als Schraubverbindung zwischen den beiden Standrohrteilen ausgebildet. Die Schraubverbindung kann dabei durch zwei separate ineinander schraubbare Gewindeelemente gebildet werden. In diesem Fall ist das eine Gewindeelement eine Hülse mit Innengewinde, die in einer entsprechenden Ausnehmung des einen Standrohrteils sitzt, und das andere Gewindeelement ist ein hohler Schraubenbolzen, der mit dem anderen Standrohrteil verbunden und über sein Außengewinde in das Innengewinde des einen Gewindeelements einschraubbar ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Innen-und das Außengewinde direkt in die jeweiligen Standrohrteile integriert sind, so daß man lediglich zwei mit diesen Gewinden versehene Standrohrteile hat, die ineinander geschraubt werden können. Bei dieser dritten Ausführungsform der Erfindung erfolgt der Ausgleich der durch die Unterfütterung der Lagerböcke der Rolle hervorgerufenen Abstandsvergrößerung nicht selbsttätig, wie dies bei der ersten und zweiten Ausführungsform durch die Entladung der Speicherelemente für die potentielle Energie der Fall ist. Vielmehr wird hier der Abstandsausgleich durch das Betätigen der Schraubverbindung herbeigeführt. Ist z. B. eine Abstandvergrößerung von 10 mm durch Unterfüttern der Lagerböcke mit einem 10 mm dicken Futterblech eingetreten, so wird diese Änderung durch das Herausschrauben des einen Standrohrteils gegenüber dem anderen Standrohrteil ausgeglichen. Das Herausschrauben kann dabei im Einbauzustand erfolgen, d. h. die Standrohre müssen dazu nicht zuvor ausgebaut werden, wodurch der Arbeitsaufwand gering gehalten wird.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer verschiedene Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 : Einen Vertikalschnitt der Drehdurchführung in Seitenansicht, Fig. 2 : Ein einteiliges Standrohr gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 3 : Ein zweiteiliges Standrohr gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 : Ein zweiteiliges Standrohr gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.

In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Drehdurchführung in der Einbausituation dargestellt. Die Rolle 2 ist über ihren Lagerzapfen 1 mittels Wälzlager 20 drehbar gelagert. Das Wälzlager 20 ist in einem Lagerbock 21 gehalten. Der Lagerzapfen 1 wird von einem Deckel 23 abgedeckt, der in seiner Mitte eine Bohrung aufweist, durch die die koaxial zueinander angeordneten Kühlmittelleitungen 30,31 geführt sind. Diese Kühlmittelleitungen bilden einen ersten Kanal 40 für die Zuführung des Kühlmittels in die zu kühlende Rolle hinein und einen zweiten Kanal 41, der die Form eines Ringkanals hat und durch den das Kühlwasser aus der Rolle abgeleitet wird.

Mit dem Deckel 23 verbunden ist das Kopplungselement 3, das in einer Ebene senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1 nebeneinander liegende Steckaufnahmen 4a, 4b für die Aufnahme der oberen Enden 5a, 6a der Standrohre 5, 6 aufweist. Weil die Steckaufnahmen 4 und die Standrohre 5,6 in der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht hintereinander angeordnet sind, ist die hintere Steckaufnahme 4b und das hintere Standrohr 6 nicht sichtbar. Die Steckaufnahme 4b und das Standrohr 6 sind genauso gestaltet wie die Steckaufnahme 4a und das Standrohr 5. Während das Standrohr 5 der Zuführung des Kühlmittels dient, fließt das Kühlmittel durch das Standrohr 6 wieder ab.

Unter dem Kopplungselement 3 sind die Zu-und Abfuhrkanäle 8,9 angeordnet, über die das Kühlmittel an-bzw. abtransportiert wird. Die Zu-und Abfuhrkanäle 8,9 weisen Anschlusselemente 7a, 7b auf, die fest mit den Zu-und Abfuhrkanälen 8,9 verbunden und daher ortsfest sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die Anschlußelemente 7a, 7b als Steckaufnahmen analog zu den Steckaufnahmen 4a, 4b des Kupplungselements 3 ausgebildet. An den Anschlußelelementen 7a, 7b sind die unteren Enden der Standrohre 5,6 dicht angeschlossen.

Auch die Zu-und Abfuhrkanäle 8,9 sowie die Anschlußelemente 7a, 7b liegen in der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht hintereinander, sodaß jeweils nur der vordere Zufuhrkanal 8 und das zugehörige Anschlußelement 7a sichtbar sind. Der Abfuhrkanal 9 und das zugehörige Anschlußelement 7b sind analog ausgebildet.

In der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die Standrohre 5,6 mit als Kompensatorelemente in Form von Wellrohrkompensatoren ausgebildeten Verstellmitteln 10 ausgestattet. Bei dieser Ausführungsform sind die Standrohre einteilig ausgebildet. Sie weisen an ihren jeweiligen Enden 5a, 5b, 6a, 6b eine Nut N auf, in die eine O-Ring-Dichtung einsetzbar ist. Über diese 0-Ring-Dichtung sind die Standrohre 5,6 gegenüber den Steckaufnahmen 4a, 4b und 7a, 7b, in denen sie im eingebauten Zustand stecken, abgedichtet.

Bei der Montage der Standrohre 5,6 ist es erforderlich, die Länge der Standrohre durch axiales Zusammendrücken des Wellrohrkompensators auf ein Maß zu reduzieren, das etwas kleiner ist als der Abstand X der einander zugewandten Stirnflächen der Steckaufnahmen 4a, 4b und 7a, 7b. Durch das axiale Zusammendrücken wird in dem Wellrohrkompensator eine bestimmte Menge an potentieller Energie gespeichert. Nachdem die Enden der Standrohre 5,6 in die zugehörigen Steckaufnahmen 4a, 4b, 7a, 7b eingesteckt sind, wird ein Teil der in dem Wellrohrkompensator gespeicherten potentiellen Energie wieder freigesetzt, so daß die Standrohre unter einer Vorspannung stehen und dadurch fest zwischen den Steckaufnahmen gehalten sind. In dem Wellrohrkompensator ist in diesem eingebauten Zustand immer noch eine bestimmte Menge potentieller Energie gespeichert.

Die Funktionsweise der Erfindung ist folgende : Während des rauhen Betriebs einer Stranggießanlage treten auf der Rollenoberfläche 2a der Rolle 2 Verschleiß und Beschädigungen auf, welche es erforderlich machen, die Rollenoberfläche in einer Drehmaschine nachzudrehen, damit wieder eine glatte Rollenoberfläche für die Strangführung zur Verfügung steht. Dadurch reduziert sich der Rollendurchmesser. Wenn die ursprünglich vorgegebene Lagerbockhöhe nun beibehalten und die nachgedrehte Rolle mit dem reduzierten Durchmesser wieder eingebaut werden würde, so würde die Rollenoberfläche nicht mehr in der Strangführungsebene L liegen, in der der Strang geführt und gestützt werden muß. Der Strang würde dann im Bereich dieser Rolle nicht mehr von dieser abgestützt werden, so daß die Gefahr von Beschädigungen der Strangoberfläche bis hin zu einem Aufreißen der bereits erstarrten Strangschale und einem Auslaufen des noch flüssigen und unter einem hohen ferrostatischen Druck stehenden Strangkerns besteht.

Die Führungsebene L ist durch die Bauweise der Stranggießanlage fest vorgegeben und somit unveränderlich. Es ist daher erforderlich, beim Einbau der nachgedrehten und im Durchmesser reduzierten Rolle die Lagerböcke um die Hälfte der Durchmesserreduzierung anzuheben. Dadurch wird die Rolle zusammen mit dem mit ihr fest verbundenen Kopplungselement 3 um genau das Maß angehoben, das benötigt wird, um die Rollenoberfläche wieder in die Strangführungsebene L zu bringen. Das Anheben der Lagerböcke wird in der Praxis dadurch erreicht, daß die Lagerböcke mit einem oder mehreren Futterblechen unterfüttert werden, das in seiner Dicke bzw. die in ihrer Gesamtdicke genau dem Maß entsprechen, um das die Rolle angehoben werden muß.

Durch diese Unterfütterung der Lagerböcke kommt es zu einer Vergrößerung des Abstandes X zwischen den einander zugewandten Stirnseiten der Steckaufnahmen 4a, 4b, 7a, 7b, denn die Steckaufnahmen 7a, 7b sind von der Anhebung der Lagerböcke und der Rolle nicht betroffen.

Sie bleiben ortsfest, während die Steckaufnahmen 4a, 4b mit angehoben werden. Aufgrund der restlichen potentiellen Energie, die im Einbauzustand noch in dem Wellrohrkompensator gespeichert ist, wird die Vergrößerung des Abstands X unter axialer Ausdehnung des Wellrohrkompensators und der damit verbundenen Freisetzung eines Teils der gespeicherten potentiellen Energie selbsttätig ausgeglichen. Auf diese Weise wird verhindert, daß es zu Undichtigkeiten zwischen den Standrohren 5,6 und dem Kopplungselement 3 kommt.

In einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehdurchführung sind die Verstellmittel 10 der Standrohre 5,6 nicht als Kompensatorelemente ausgebildet, sondern als Federelemente. Dies ist in Fig.

3 dargestellt. In diesem Fall werden die Standrohre 5,6 zweiteilig ausgebildet, wobei ein erstes Teil A der Standrohre eine axiale Bohrung 50 aufweist, in die ein zylindrischer Teil 51 des zweiten Teils B der Standrohre gleitend einsteckbar ist. Die Teile A und B der zweiteiligen Standrohre 5,6 sind durch eine O-Ring- Dichtung 52 gegeneinander abgedichtet. Über das als Schraubenfeder ausgebildete Federelement 53 sind die Teile A und B der Standrohre 5,6 miteinander gekoppelt.

Beim Einbau der Standrohre werden die Teile A und B ineinander geschoben, wobei das Federelement 53 zusammengedrückt wird. Dabei speichert es die notwendige Menge an potentieller Energie. Die Funktionsweise beim Ausgleich der Abstandsvergrößerung zwischen den Steckaufnahmen 4a, 4b einerseits und 7a, 7b andererseits ist die gleiche wie im vorstehend detailliert beschriebenen Fall der Standrohre mit Wellrohrkompensatoren.

In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform der Standrohre 5,6 dargestellt. In dieser Ausführungsform sind die Standrohre ebenfalls zweiteilig ausgebildet, jedoch sind die beiden Teile A und B nicht über ein Federelement, sondern über ein Gewinde 61 miteinander gekoppelt. Dazu weist der Teil A eine Bohrung 60 mit Innengewinde und der Teil B ein hohles zylindrisches Stück 62 mit entsprechendem Außengewinde auf. Durch das Hinein-und Herausschrauben des Teils B in den bzw. aus dem Teil A kann auf einfache Weise das Maß zwischen den äußeren Enden der Standrohre 5,6 verändert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Veränderung des Abstands X zwischen den Steckaufnahmen 4a, 4b einerseits und 7a, 7b andererseits auszugleichen. Die Standrohre 5,6 müssen dazu nicht ausgebaut werden. Vielmehr kann der Ausgleich in eingebautem Zustand erfolgen.

Es versteht sich, daß die Standrohre 5,6 nicht unbedingt beide in einer der drei beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sein müssen. Es kann unter Umständen auch sinnvoll sein, die Standrohre in jeweils unterschiedlichen Ausführungsformen vorzusehen. Ebenso versteht es sich, daß eine der beiden Anschlußstellen der Standrohre (z. B. die Anschlußelemente 7a, 7b) nicht unbedingt als Steckaufnahmen ausgebildet sein müssen.

Die Erfindung funktioniert auch, wenn nur eine Steckaufnahme für die dichtende Aufnahme des jeweiligen Standrohrs vorhanden ist.