Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYMMETRICAL SKIN SCRAPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/207221
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a skin scraper in the form of a blade, characterized in that said blade has two long sides a and b and two narrower sides c and d, the sides a and b having the same shape.

Inventors:
WEHLMANN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/064424
Publication Date:
December 29, 2016
Filing Date:
June 22, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEHLMANN DIRK (DE)
International Classes:
A61B10/00; A47K7/00; A61B17/54
Domestic Patent References:
WO2005041643A22005-05-12
WO2007137322A12007-12-06
Foreign References:
US0227362A1880-05-11
DE102014006742B32015-08-27
US1651085A1927-11-29
KR20130013087A2013-02-06
US4438767A1984-03-27
Other References:
JAMES B. TSCHEN-EMMONS PH.D.: "Artifacts from Ancient Rome", 30 September 2014, ABC - CLIO, LLC, Santa Barbara, California, U.S.A., ISBN: 978-1-61069-619-7, article "Grooming, Clothing and Accessories: Strigil", XP002761169
Attorney, Agent or Firm:
OPPERMANN, FRANK (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Hautschaber in Form einer Klinge, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge zwei lange Seiten a und b und zwei schmalere Seiten c und d aufweist und wobei die Seiten a und b eine gleiche Form aufweisen.

2. Hautschaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die langen Seiten a und b eine lineare oder konkave oder konvexe Form aufweisen.

3. Hautschaber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine schmale Seite mit einem Griff e verbunden ist.

4. Hautschaber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet dass die Klinge flach gestaltet ist.

5. Hautschaber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Klinge konkav gestaltet ist.

6. Hautschaber nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet,, dass die Klinge parallel zu den Seiten a und b eine Rinne aufweist.

7. Hautschaber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rille in gleichem Abstand zu den Seiten a und b verläuft.

8. Hautschaber nach mindesten einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass ein oder zwei Ausbuchtungen an einer der schmalen Seiten angebracht sind.

9. Hautschaber nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Ausbuchtungen unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen.

10. Hautschaber nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass die Ränder an den Seiten a, b und c der Klinge gewölbt oder verjüngt sind.

11. Hautschaber nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, das an der Übergangsstelle zwischen Klinge und Griff jeweils ein Fingerschutz f angebracht ist, der zum Schutz und Halt des Daumens einem Finger dient.

Description:
Symmetrischer Hautschaber

Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterentwicklung eines Hautschabers der Art, wie er in der deutschen Patentanmeldung 10 2014 006 742.4 beschrieben wird.

Dabei handelt es sich um einen Hautschaber, der eine Klinge umfasst, die zwei lange Seiten a und b aufweist, wobei eine Seite, die Seite a eine konkave Form besitzt und die andere lange Seite b sich von der Seite a in ihrer Form unterscheidet, z.B. gradlinig ist.

Die dort beschriebenen Hautschaber sind in hervorragender Weise geeignet zum

Behandeln, Massieren, Reinigen und Entschlacken der Haut, insbesondere zum

Verwenden während des Aufenthalts in einer Sauna, auch zum Abstreifen oder

Einsammeln von Schwitzwasser, Hautresten, die dann auch einer Analyse oder

Untersuchung zugeführt werden können.

Die Erfindung bringt eine vorteilhafte Weiterentwicklung eines Hautschabers dieser Art.

In der US PS 1 651 085 wird ein Hautreiniger beschrieben, der zum oberflächlichen Entfernen von Kosmetika wie Rouge, kalter Creme von der Haut, insbesondere von der Gesichtshaut dienen soll und der eine Klinge umfasst, die vorzugsweise auf beiden Seiten jeweils mit einem Griff versehen ist. Die Klinge besteht aus einem flexiblen Material wie z.B. aus einem Faserprodukt und wird zum Entfernen von Cremeresten von der

Gesichtshaut um 180° gebogen, sodass man auf diese Weise die äußeren Kosmetikreste abschaben kann.

Dieses Gerät ist jedoch zum Massieren oder Erzeugen einer umfassenden Tiefenreinigung der Haut z.B. im Saunabetrieb nicht geeignet. In der koreanischen Patentanmeldung 1020130013087 A wird ein Gerät beschrieben, das die Form einer Pfeilspitze hat, unterschiedliche Ausbuchtungen aufweist und zum

Massieren von Daumen, Armen und Achillessehnen dient.

Es hat keine reinigende Funktion und erlaubt keine Einsammlung von Verunreinigungen.

In der US PS 4 438 767 wird ein kreisförmiger Hautschaber beschrieben, der aufgrund seiner äußeren Gestaltung nicht vergleichbar ist mit dem Hauschaber gemäß der

Erfindung.

In der WO 2007/137322 AI schließlich wird ein Gerät zur Hautbehandlung beschrieben, das aus einer Scheide und einer Klinge besteht, wobei die Klinge mit einer Seite sich in der Scheide befindet und die andere freie Seite konvex geformt ist und zur Massage und Entfernung der abgestorbenen Hautzellen auf der Haut dient und keine Tiefenreinigung oder Einsammlungsmöglichkeiten bietet.

Die Formen der beiden Seiten sind jedoch ungleich.

Obwohl bereits eine ganze Reihe von Hautschabern bekannt sind, besteht noch ein

Bedürfnis nach verbesserten Hautschabern, insbesondere nach solchen, die eine

Tiefenreinigung der Haut ermöglichen und sich durch die Formgebung noch bequemer handhaben lassen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hautschaber zur Verfügung zu stellen, der in seiner Verwendung noch einfacher und bequemer zu bedienen ist, der ferner einfach herzustellen ist, der insbesondere in der Sauna bequem, vielseitig und wirkungsvoll in Eigenanwendung oder auch von Bedienungspersonal eingesetzt werden kann .

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Hautschaber, der eine Klinge mit zwei langen Seiten a und b umfasst und zwei schmaleren Seiten c und d„ wobei die Seiten a und b eine gleiche Form aufweisen. Die Seiten a und b weisen vorzugsweise eine lineare oder konvexe oder konkave Form auf.

Der Hautschaber ist vorteilhaft an einer seiner schmalen Seiten mit einem Griff e verbunden.

Die Klinge kann flach gestaltet sein, weist aber vorzugsweise eine konkave Form auf. Es ist vorteilhaft, wenn zusätzlich eine Rinne parallel zu den Seiten a und b angebracht ist.

Die Klinge weist vorteilhaft parallel zu den Seiten a und b eine Rinne auf. Diese verläuft vorzugsweise in gleichem Abstand zu den Seiten a und b.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung sind an einer der schmalen Seite ein oder zwei Ausbuchtungen angebracht. Diese können unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen.

Die Ränder an den Seiten a, b und c der Klinge sind vorteilhaft gewölbt oder verjüngt.

Es ist günstig, wenn an der Übergangsstelle zwischen Klinge und Griff jeweils ein Fingerschutz angebracht ist, der zum Schutz und Halt des Daumens und einem Finger dient. Wenn die Klinge beispielsweise konkav gewölbt ist, verläuft diese Wölbung vorzugsweise über die gesamte Länge der Klinge.

Der Hautschaber gemäß der Erfindung ist besonders geeignet zum Massieren, Behandeln, Reinigen und Entschlacken der Haut, insbesondere während eines Aufenthalts in einer Sauna.

Mit dem Hautschaber können flüssige und feste Hautausscheidungen zu

Untersuchungszwecken, zum Beispiel, über die Rinne gesammelt und abgeführt werden. Durch die Behandlung mit dem Hautschaber wird die Hautatmung und auch die

Entschlackung s- und Entgiftungsfunktion der Haut für den Körper gefördert. Die gesammelten Stoffe können zu Analysen oder Untersuchungszwecken gesammelt werden und einer medizinischen oder diagnostischen Untersuchung zugeführt werden.

Besonders vorteilhaft ist es, dass der Hautschaber gemäß der Erfindung sich besonders bequem handhaben lässt, wenn man zum Beispiel in liegender Haltung das Bein behandeln möchte. So kann man ohne die Stellung des Hautschabers in der Hand zu verändern sowohl von oben als auch von unten das Bein massieren oder das Schwitzwasser abreiben. Auch muss man zum Beispiel bei Dunkelheit nicht erst suche, wo die Stelle der Klinge ist, mit der man die Haut behandeln möchte, da sowohl die eine als auch die andere Seite in der gleichen Funktion benutzt werden kann.

Die Anwendung des Hautschabers ist denkbar einfach. Man streicht mit einem gewissen Druck, zum Beispiel in einem Spitzen Winkel von 20 Grad über die Hautflächen. Durch Variieren des ausgeübten Drucks ist es möglich aus einer einfachen Oberflächenwirkung wie Abstreifen von Feuchtigkeit oder losen Teilchen auf der Haut auch eine

Tiefenwirkung zu erzielen. Dies geschieht, in dem man die Talgdrüsen und Schweißporen der zuvor in einer Sauna aufgeheizten und angefeuchteten Hautfläche flächig mit der besonders ausgeführten Kante der Klinge abschabt bzw. ausdrückt.

Das Sammeln der mit Verunreinigungen angereicherten Flüssigkeit und abgeschabten Partikeln, die sich während der Behandlung der Haut in der Hohlkehle der Schaberklinge ansammeln ist äußerst einfach. Von dort kann man einfach die gesammelten Flüssigkeiten oder Dispersionen in ein Sammelgefäß geben und diese dann weiter zur Analyse oder Untersuchungszwecken weiterleiten. Durch die porentiefe Reinigung wird dem

Saunabesucher eine erhebliche Erleichterung verschafft und eine Erhöhung des

Wohlbefindens. Außerdem wird die Hautatmung und die weitere Ausdünstung erleichtert und gefördert und somit die Wirkung eines herkömmlichen Saunabesuchs verbessert.

Die Länge der Seiten a und b kann in weiten Grenzen variieren. So sind geeignete

Bereiche zum Beispiel 5 bis 30 cm. Die Breite kann ebenfalls in weiten Grenzen variieren, zum Beispiel bei 2 bis 5 cm liegen. Als Material für die Klinge sind nicht rostende Metalle und Legierungen, nicht rostender Stahl aber auch Kunststoff wie Plexiglas, Horn und Keramik geeignet. Die Herstellung eines Schabers gemäß der Neuerung wird in folgenden Beispielen beispielhaft

beschrieben.

Beispiel 1

Aus einem 1 mm starken Edelstahlblech wird ein Formkörper gestanzt mit einer Länge von 25 cm und einer Breite von 5 cm. Die Klinge wird sodann durch Verformung konkav geformt. An einer schmalen Seite wird ein Griff angebracht, mit dem der Hautschaber mittels einer Hand bequem bewegt werden kann.

Beispiel 2

Mit einem Schaber gemäß Beispiel 1 wird die in einer Sauna aufgewärmte und

durchfeuchtete Haut vom Saunabe sucher in einem Winkel von 20 Grad mit variablem Druck über ein Bein abgezogen. Dabei wird das mit Verunreinigungen angereicherte Schwitzwasser in der mittleren Rinne gesammelt und über den Abfluss in ein separates Gefäß gegeben. Die gesammelte Flüssigkeit wird anschließend analytisch auf ihre Zusammensetzung untersucht.

Besonders vorteilhaft bei der Erfindung ist, dass der Saunabesucher sowohl im Sitzen als auch im Liegen bequem den Hautschaber betätigen kann. Selbst bei Dunkelheit braucht er nicht besonders zu suchen, wo nun die Stelle der Klinge ist, die zwecks Behandlung über die Haut geführt werden soll, da von beiden Seiten eine gleiche Behandlung möglich ist.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren 1, 2 und 3 näher erläutert.

Fig. 1 stellt eine Klinge gemäß der Erfindung dar, wobei die beiden langen Seiten a und b gleich geformt sind, wobei die Klinge konkav geformt ist. An der rechten Seite befindet sich ein Griff, der gut in die Hand passt. Von der Seite C kann das Schwitzwasser, das sich in dem konkaven Teil ansammelt, ausgegossen werden. Fig. 2 zeigt den Hautschaber gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von der Seite und

Fig. 3 zeigt einen Hautschaber gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von vorne und zwar aus der Richtung der schmalen Seite c. Es ist deutlich zu sehen, dass die Klinge konkav gebogen ist. Der Griff ist durch die quadratische Gestaltung angedeutet.