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Title:
SYNBIOTIC FOR USE IN A THERAPY METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/118550
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a synbiotic (1) comprising at least one prebiotic (2) and at least one probiotic (3), wherein at least the one prebiotic is a human milk oligosaccharide (HMO).

Inventors:
FRANCIS THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/087687
Publication Date:
June 29, 2023
Filing Date:
December 23, 2022
Export Citation:
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Assignee:
AASAYA LIFESCIENCE GMBH (DE)
International Classes:
A23L33/135; A23L33/15; A23L33/16; A23L33/21; A61K31/702
Domestic Patent References:
WO2015071403A12015-05-21
Foreign References:
CA2822500A12012-07-05
EP2525811B12016-03-16
CN112998276A2021-06-22
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BALS & VOGEL (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Synbiotikum (1) umfassend wenigstens ein Präbiotikum (2) sowie wenigstens ein Probiotikum (3), wobei wenigstens das eine Präbiotikum ein Humanes Milch- Oligosaccharid (HMO) ist. Synbiotikum (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Präbiotikum (2) ein HMO aus der Gruppe 2‘-FL, LNnT ist. Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Vitamin (4) umfasst ist, insbesondere eines aus der Gruppe Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin C, Vitamin B1 , Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B7, Vitamin B9, Vitamin B12 ist. Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Vitamine (4) A, D, E, K, C, B1, B2, B3, B5, B6, B7 und B12 umfasst sind. Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei voneinander verschiedene Präbiotika (2) umfasst sind, wobei insbesondere wenigstens ein Präbiotikum (2) ein Saccharid aus der Gruppe FOS, GOS, Inulin ist. Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Saccharide FOS, 2‘-FL, LNnT, GOS und Inulin umfasst sind.

- 42 - Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Mineralstoff (5) umfasst ist, insbesondere dass zumindest ein Mineralstoff (5) aus der Gruppe Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Selen, Chrom, Molybdän umfasst ist. Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Probiotikum (3) ein Bifidobakterium ist, insbesondere dass zumindest ein Probiotikum (3) ein Bifidobakterium aus der Gruppe Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium longum, Bifidobacterium infantis, Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium adolescentis, Bifidobacterium breve ist. Synbiotikum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Probiotikum (3) ein Milchsäurebakterium ist, insbesondere dass zumindest ein Probiotikum (3) ein Milchsäurebakterium aus der Gruppe Lactobacillus rhamnosus GG, Lactobacillus rhamnosus, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus reuterii, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus brevis, Lactobacillus fermentum, Lactobacillus plantarum, Streptococcus thermophilus ist. Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Präbiotikum (2) in einer Präbiotikamischung (1.1) enthalten ist und/oder dass wenigstens ein Probiotikum (3) in einer Probiotikamischung (1.2) enthalten ist, wobei vorzugsweise die Präbiotikamischung (1.1) und die Probiotikamischung (1.2) separat, insbesondere zeitlich versetzt, oder zusammen, insbesondere gleichzeitig, verwendbar sind.

- 43 - Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Arzneimittel (6), vorzugsweise ein Impfstoff, umfasst ist, wobei insbesondere das Arzneimittel (6) in der Probiotikamischung enthalten ist. Synbiotikum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Präbiotikum (2) und/oder wenigstens ein Probiotikum (3)(3) mit wenigstens einem Substrat (8) zumindest teilweise in Verbindung stehen, wobei insbesondere wenigstens das eine Substrat (8) ein Feststoff oder ein Fluid ist. Synbiotikum (1) zur Anwendung in einem Therapieverfahren, wobei das Synbiotikum (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist. Synbiotikum (1) zur Anwendung nach Anspruch 13, wobei das Therapieverfahren zumindest eines der folgenden ist:

Therapieverfahren zur Stärkung des Immunsystems

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Infektionen, insbesondere von Coronavirus-Infektionen und/oder -Erkrankungen, vorzugsweise von SARS-CoV-2-lnfektionen und/oder COVID-19-Erkrankungen oder Influenzavirus- Infektionen und/oder -Erkrankungen,

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Komplikationen bei Infektionen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Entzündungen Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von onkologischen Erkrankungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems und/oder des peripheren Nervensystems, insbesondere Depressionen, Angstzustände, Fatigue, Long/Post-COVI D- Syndrom und/oder Hirnerkrankungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Darmerkrankungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung vom Metabolischen Syndrom

- 44 - Therapieverfahren zur Regulation des Hormonhaushaltes

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Übergewicht Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Leber- und/oder Nierenkrankheiten

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Herz-Kreislauf- Erkrankungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Allergien und/oder Autoimmunerkrankungen, insbesondere Diabetes Mellitus Typ 1 oder seltene Krankheiten (Rare Diseases)

Therapieverfahren zur Reduktion und/oder dem vollständigen Abbau von Antibiotika Resistenzen

Therapieverfahren zur Erhöhung der Immunantwort nach Impfungen Therapieverfahren zur Unterstützung von Organsystem-/ und Organgesundheit, insbesondere Herzgesundheit, Hirngesundheit, Stoffwechselgesundheit, Leber- und Nierengesundheit, Gesundheit des menschlichen Erbgutes/Genetik. Verfahren (100) zur Herstellung eines Synbiotikums (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei zumindest die nachfolgenden Schritte vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden: a) Ermittlung (110) wenigstens einer ersten Präbiotikamenge eines ersten Präbiotikums (2.1), insbesondere durch Wiegen, wobei wenigstens das erste Präbiotikum (2.1) ein Humanes Milch-Oligosaccharid (HMO) ist, b) Ermittlung (120) wenigstens einer ersten Probiotikamenge eines ersten Probiotikums (3.1), insbesondere durch Zählen koloniebildender Einheiten. Verfahren (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das erste Präbiotikum (2) ein HMO aus der Gruppe 2‘-FL, LNnT ist. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das erste Probiotikum (3) eines aus der Gruppe Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium longum, Bifidobacterium infantis, Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium adolescentis, Bifidobacterium breve, Lactobacillus rhamnosus GG, Lactobacillus rhamnosus, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus reuterii, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus brevis, Lactobacillus fermentum, Lactobacillus plantarum, Streptococcus thermophilus ist. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere in dem Schritt a), zusätzlich wenigstens einer der folgenden Verfahrensschritte durchgeführt wird: ii. Ermittlung wenigstens einer zweiten Präbiotikamenge eines zweiten, von dem ersten verschiedenen, Präbiotikums (2.2), wobei insbesondere wenigstens das zweite Präbiotikum (2.2) ein Saccharid, vorzugsweise ein Saccharid aus der Gruppe 2‘-FL, LNnT, FOS, GOS, Inulin, ist. iii. Ermittlung wenigstens einer ersten Vitaminmenge eines ersten Vitamins (4), insbesondere durch Wiegen, wobei vorzugsweise wenigstens das erste Vitamin (4) eines aus der Gruppe Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin C, Vitamin B1 , Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B7, Vitamin B9, Vitamin B12 ist, iv. Ermittlung wenigstens einer ersten Mineralstoffmenge eines ersten Mineralstoffs (5), insbesondere durch Wiegen, wobei vorzugsweise wenigstens der erste Mineralstoff (5) einer aus der Gruppe Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Selen, Chrom, Molybdän ist. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere in dem Schritt b), zusätzlich wenigstens der folgende Verfahrensschritt durchgeführt wird: v. Ermittlung wenigstens einer zweiten Probiotikamenge eines zweiten, von dem ersten verschiedenen, Probiotikums (3.2). Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere nach den Schritten a) und b), zusätzlich wenigstens der folgende Verfahrensschritt durchgeführt wird: vi. Ermittlung wenigstens einer ersten Arzneimittelmenge eines ersten Arzneimittels (6), insbesondere durch Wiegen, wobei vorzugsweise wenigstens das erste Arzneimittel (6) ein Impfstoff ist. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere nach den Schritten a) und b), zusätzlich wenigstens einer der folgenden Verfahrensschritte durchgeführt wird: vii. Herstellung einer Präbiotikamischung (1.1) durch Mischen der ersten Präbiotikamenge mit wenigstens einer zweiten Präbiotikamenge und/oder wenigstens einer Vitaminmenge und/oder wenigstens einer Mineralstoffmenge und/oder wenigstens einer Arzneimittelmenge, viii. Herstellung einer Probiotikamischung (1.2) durch Mischen der ersten Probiotikamenge mit wenigstens einer zweiten Probiotikamenge und/oder wenigstens einer Arzneimittelmenge. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 21 dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere nach den Schritten a) und b), zusätzlich der folgende Verfahrensschritt durchgeführt wird: ix. Herstellung einer synbiotischen Mischung (1.3) durch Mischen einer Präbiotikamischung (1.1) und einer Probiotikamischung (1.2). Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt vii. für wenigstens 4, insbesondere wenigstens oder genau 5, vorzugsweise voneinander verschiedene, Präbiotika bzw. Präbiotikamengen durchgeführt wird und/oder dass Schritt viii. für wenigstens 10, insbesondere wenigstens oder genau 20, vorzugsweise voneinander verschiedene, Probiotika bzw. Probiotikamengen durchgeführt wird.

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Description:
Synbiotikum zur Anwendung in einem Therapieverfahren

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft ein Synbiotikum mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1, ein Synbiotikum zur Anwendung in einem Therapieverfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 13 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 15.

Das Mikrobiom des Menschen umfasst zahlreiche Mikroorganismen, welche wesentlichen Einfluss auf den Stoffwechsel sowie die Gesundheit des Menschen haben. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Darmmikrobiom zu, welchem neben der Aufgabe der Nahrungsverwertung auch zahlreiche andere Funktionen zugeschrieben werden. Zu diesen Funktionen gehören unter anderem die Abwehr von Krankheitserregern oder die Synthese von Vitaminen und Fettsäuren. So wird eine nachteilige Veränderung des Darmmikrobioms mit Darmentzündungen, Fehlfunktionen bzw. mangelnder Funktion des Immunsystems, Adipositas, metabolischem Syndrom, onkologischen Erkrankungen, Fehlfunktionen der Bauchspeicheldrüse und weiteren Krankheiten in Verbindung gebracht. Durch hormonelle und/oder neuronale und/oder immunologische Verbindungen besteht weiterhin ein direkter Zusammenhang zwischen einem gesunden Darm bzw. einem intakten Darmmikrobiom und Erkrankungen anderer Organe bzw. Organsysteme wie dem Hirn, der Haut oder der Lunge.

Das Mikrobiom des Darms wird mitunter maßgeblich durch die Ernährung beeinflusst. Auch Einflüsse wie bspw. Stress oder die Einnahme von Medikamenten, insbesondere Antibiotika, können zu einer negativen Veränderung des Darmmikrobioms führen und somit Krankheiten hervorrufen bzw. begünstigen. Auch können Schädigungen des Darmmikrobioms durch Schluckimpfungen hervorgerufen werden. So ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass im Rahmen von Schluckimpfungen pathogene Bakterienstämme als Trägerstoff für oral verabreichte Impfstoffe verwendet werden um die physiologische Toleranzgrenze im Darm zu überwinden und das Immunsystem des Körpers zu aktivieren bzw. eine Penetration der impfstoffgekoppelten Bakterienkulturen durch die Darmwand zu ermöglichen. Dieses Vorgehen kann zum einen eine unkontrollierte Immunantwort des Organismus und zum anderen eine mitunter signifikante Schädigung der Darmschleimhaut sowie eine negative Veränderung des Darmmikrobioms zur Folge haben.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wenigstens einen der voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung ein Synbiotikum zur Modulation des menschlichen, Darmmikrobioms bereitzustellen, durch welches eine Zusammensetzung des Darmmikrobioms eines menschlichen Organismus verbessert und/oder einer Verschlechterung der Zusammensetzung des Darmmikrobioms eines menschlichen Organismus vorgebeugt wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es ein Synbiotikum bereitzustellen, durch welches eine Aktivierung des menschlichen Immunsystems erzielt werden kann um eine Wirkung von mit dem Synbiotikum, vor dem Synbiotikum oder nach dem Synbiotikum zugeführten Arzneimitteln, insbesondere Impfstoffen, zu verbessern.

Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Synbiotikum mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1, ein Synbiotikum zur Anwendung in einem Therapieverfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 13 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 15. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Synbiotikum beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Erfindungsgemäß vorgesehen ist ein Synbiotikum, umfassend wenigstens ein Präbiotikum sowie wenigstens ein Probiotikum, wobei wenigstens das eine Präbiotikum ein Humanes Milch-Oligosaccharid (HMO) ist.

Unter einem Probiotikum wird allgemein eine Zubereitung, Stoffmischung oder dergleichen verstanden, die einen oder mehrere lebende Mikroorganismen enthält, welche dem Menschen, in ausreichender Menge aufgenommen, einen gesundheitsfördernden Nutzen verschaffen. Insbesondere bezieht sich die Bezeichnung Probiotikum im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf eine spezifische Art eines Mikroorganismus. Die Formulierung, dass wenigstens ein Probiotikum umfasst ist, bedeutet vorliegend folglich, dass wenigstens eine Art eines probiotischen Mikroorganismus umfasst ist. Mit einem Mikroorganismus ist vorliegend, sowie nicht anders angegeben, ein Bakterium gemeint. Vorzugsweise ist das Bakterium ein Bakterium mit protektiven und/oder gesundheitsfördernden Eigenschaften in Bezug auf das Darmmikrobiom, besonders bevorzugt ein Bifidobakterium oder ein Milchsäurebakterium.

Unter einem Präbiotikum wird allgemein eine Zubereitung, Stoffmischung oder dergleichen verstanden, die einen oder mehrere, insbesondere unverdauliche, Stoff bzw. Stoffe enthält, welche sich förderlich auf das Darmmikrobiom des Menschen auswirken. Die förderliche Wirkung kann darin bestehen, dass ein Stoff als, insbesondere selektive, Nahrungsquelle für wenigstens einen Mikroorganismus dient, das Wachstum und/oder die Aktivität wenigstens eines Mikroorganismus anregt oder den Lebensraum wenigstens eines Mikroorganismus in positiver Weise, insbesondere in Bezug auf eine Vermehrung des Mikroorganismus, beeinflusst. Unter einer selektiven Nahrungsquelle wird vorliegend eine Nahrungsquelle verstanden die lediglich von einem (gesundheitsfördernden bzw. protektiv wirkenden) Mikroorganismus oder einzelnen (gesundheitsfördernden bzw. protektiv wirkenden) Mikroorganismen als Nahrung verwendet bzw. verstoffwechselt werden kann. Insbesondere bezieht sich die Bezeichnung Präbiotikum im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf einen spezifischen Stoff bzw. ein spezifisches Stoffgemisch. Die Formulierung, dass wenigstens ein Präbiotikum umfasst ist, bedeutet vorliegend folglich, dass wenigstens ein präbiotischer Stoff umfasst ist. Ein Präbiotikum kann ein vorzugsweise unverdauliches Saccharid (Kohlenhydrat) sein. Die Formulierung unverdaulich bezieht sich darauf, dass der betreffende Stoff bzw. das Präbiotikum nach oraler Aufnahme nicht resorbiert in den Darm, vorzugsweise den Dickdarm, eines Menschen gelangt, um positive Effekte (bspw. Vermehrung und/oder Wachstum und/oder Aktivitätssteigerung) in Bezug auf dort befindliche Bakterienkulturen zu erzielen. Auch ermöglichen Präbiotika eine Aktivierung des Immunsystems sowie eine Herabsetzung der Toleranzgrenze zur Auslösung einer Immunantwort des menschlichen Organismus. Hierdurch kann im Zuge einer Impfung die gewünschte Immunantwort des Organismus auf einen zugeführten Impfstoff begünstigt bzw. verstärkt werden.

Unter einem Synbiotikum wird allgemein eine Kombination von Probiotika und Präbiotika verstanden, durch die eine positive Wirkung auf die Gesundheit eines menschlichen Organismus erzielt wird. Die positive Wirkung kann bspw. in der Förderung des Wachstums oder der Aktivität gesundheitsförderlicher oder protektiver Bakterienstämme des Darmmikrobioms und/oder in einer Unterstützung des Überlebens und/oder des Ansiedelns der durch das Synbiotikum zugeführten probiotischen Mikroorganismen bestehen. Der Begriff einer Kombination sieht hierbei nicht vor, dass die in einem Synbiotikum kombinierten Präbiotika und Probiotika zwangsläufig gleichzeitig eingenommen bzw. verabreicht werden müssen. Es ist sowohl eine gleichzeitige Aufnahme aller Bestandteile des Synbiotikums aber auch eine zeitversetzte Aufnahme einzelner Bestandteile, insbesondere der enthaltenen Präbiotika und der enthaltenen Probiotika denkbar. Der zeitliche Versatz zwischen der Einnahme der Präbiotika eines erfindungsgemäßen Synbiotikums und der Probiotika eines erfindungsgemäßen Synbiotikums kann weniger als oder genau 15 Minuten, vorzugsweise weniger als oder genau 10 Minuten, besonders bevorzugt weniger als oder genau 5 Minuten betragen.

Humane Milch-Oligosaccharide sind Bestandteile menschlicher Muttermilch und dienen als selektive Nahrung für protektive und/oder gesundheitsfördernde Darmbakterien, insbesondere Bifidobakterien. Somit kann durch eine Zugabe von humanen Milch- Oligosacchariden das Wachstum bzw. die Vermehrung gesundheitsfördernder Bakterienstämme, insbesondere von Bifidobakterien, angeregt werden. Die Dominanz von gesundheitsfördernden Darmbakterien, insbesondere von Bifidobakterien und/oder Milchsäurebakterien im menschlichen Darmmikrobiom behindert die Besiedlung des Darms durch pathogene Bakterien.

Das erfindungsgemäße Synbiotikum kombiniert die positiven Eigenschaften von Präbiotika und Probiotika in Bezug auf das Darmmikrobiom bzw. die Darmgesundheit. Durch die Zugabe von wenigstens einem Präbiotikum, welches ein Humanes Milch-Oligosaccharid ist, kann die Lebensdauer zumindest einzelner über das erfindungsgemäße Synbiotikum zugeführter Mikroorganismen (Probiotika) verlängert sowie deren Wachstum und die Aktivität angeregt werden. Selbiges gilt für bereits im Darm befindliche gesundheitsfördernde bzw. protektive Bakterienkulturen, insbesondere Bifidobakterien. Entsprechend zeigt es sich, dass durch das erfindungsgemäße Synbiotikum das Darmmikrobiom eines menschlichen Organismus gezielt moduliert und die Anzahl und Aktivität gesundheitsfördernder Bakterienkulturen im menschlichen Darm insgesamt erhöht werden kann. Hierdurch können wiederum verschiedene Krankheitsbilder, die mit einer negativen Veränderung des Darmmikrobioms Zusammenhängen, therapiert bzw. vorgebeugt werden. Aufgrund immunologischer, hormoneller und/oder neuronaler Verbindungen zwischen dem menschlichen Darm und anderen Organen bzw. Organsystemen des Menschen wie bspw. dem Hirn, dem Herz, der Lunge oder der Haut ist es durch eine Einnahme des erfindungsgemäßen Synbiotikum ebenfalls möglich die Gesundheit dieser Organe bzw. Organsysteme in positiver Weise zu beeinflussen. Auch ermöglicht das in dem erfindungsgemäßen Synbiotikum umfasste Präbiotikum eine Aktivierung des Immunsystems sowie eine Herabsetzung der Toleranzgrenze zur Auslösung einer Immunantwort des menschlichen Organismus. Ein erfindungsgemäßes Synbiotikum bietet somit den Vorteil, dass das Immunsystem nicht durch pathogene, sondern physiologisch kompatible Komponenten (insbesondere den Präbiotika) aktiviert wird. Hierdurch können somit günstige Bedingungen für eine ausreichende Immunantwort des menschlichen Organismus auf ein, insbesondere mit dem Synbiotikum oder vor dem Synbiotikum oder nach dem Synbiotikum, zugeführtes Arzneimittel, geschaffen werden. Vorzugsweise kann das Arzneimittel ein Impfstoff sein. Hieraus ergibt sich der Vorteil einer gesteigerten Verträglichkeit und reduzierten Nebenwirkungen bei gleichzeitig hoher Wirksamkeit des Arzneimittels bzw. der Impfung.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass wenigstens ein Probiotikum ein, vorzugsweise nicht pathogenes, Bifidobakterium und/oder dass wenigstens ein Probiotikum ein, vorzugsweise nicht pathogenes, Milchsäurebakterium (Laktobakterium) ist. Milchsäurebakterien und Bifidobakterien besiedeln natürlicherweise den menschlichen Darm, wo ihnen unter Anderem Aufgaben wie eine Unterstützung und Regulierung der Verdauung, eine Stärkung des Immunsystems, eine pH-Wert Regulierung im Darmmilieu sowie eine Erhöhung der Antikörperproduktion zukommen. Hierbei besiedeln Milchsäurebakterien überwiegend den Dünndarm und Bifidobakterien überwiegend den Dickdarm. Insbesondere kann eine Dominanz von Milchsäure- und Bifidobakterien im menschlichen Darm einer übermäßigen Besiedlung desselben durch pathogene Bakterien vorbeugen, das Immunsystem stärken sowie vor Infektionskrankheiten schützen.

Es ist im Rahmen der Erfindung vorstellbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum mehrere, insbesondere wenigstens zwei, wenigstens drei, wenigstens vier oder wenigstens fünf, voneinander verschiedene Präbiotika und/oder mehrere, insbesondere wenigstens zwei, wenigstens drei, wenigstens vier oder wenigstens fünf voneinander verschiedene Probiotika umfasst. In diesem Zusammenhang ist es vorstellbar, dass wenigstens ein Präbiotikum ein, insbesondere unverdauliches, Saccharid ist. Auch ist es vorstellbar, dass alle in dem erfindungsgemäßen Synbiotikum enthaltenen Präbiotika, insbesondere unverdauliche, Saccharide sind. Auch ist es denkbar, dass wenigstens ein Probiotikum ein, vorzugsweise nicht pathogenes, Milchsäurebakterium ist und/oder dass wenigstens ein Probiotikum ein, vorzugsweise nicht pathogenes, Bifidobakterium ist. Ebenfalls kann es vorgesehen sein, dass alle in dem erfindungsgemäßen Synbiotikum enthaltenen Probiotika Bakterien aus der Gruppe Bifidobakterien und Milchsäurebakterien sind.

Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass zumindest ein Präbiotikum ein Humanes Milch-Oligosaccharid aus der Gruppe 2‘-FL (2'-Fucosyllactose), LNnT (Lacto- N-neotetraose) ist. Insbesondere die Humanen Milch-Oligosaccharide 2‘-FL und LNnT können das Risiko von Infektionskrankheiten reduzieren, da sie die Anhaftung von Toxinen und Krankheitserregern an die Darmschleimhaut verhindern sowie Entzündungsreaktionen des Immunsystems reduzieren können. Auch ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum wenigstens zwei Präbiotika umfasst, wobei vorzugsweise die wenigstens zwei Präbiotika 2‘-FL und LNnt sind.

Im Rahmen der Erfindung kann es von Vorteil sein, dass zumindest ein Vitamin umfasst ist, insbesondere eines aus der Gruppe Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B7, Vitamin B9, Vitamin B12 ist. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum neben wenigstens einem Präbiotikum und wenigstens einem Probiotikum auch wenigstens ein Vitamin umfasst. Vitamine sind für einen menschlichen Organismus essentielle organische Verbindungen, welche dieser jedoch nicht oder nicht in bedarfsdeckendem Maße eigenständig synthetisieren kann. Entsprechend müssen Vitamine in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Ein Vitaminmangel kann somit unter anderem durch Fehlernährung auftreten und hat i. d. R. negative gesundheitliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Auch kann ein Vitaminmangel durch negative Veränderungen des Darmmikrobioms entstehen. Eine Ursache hierfür kann bspw. die Einnahme von Antibiotika sein. Auch tragen Vitamine, insbesondere Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K, zum Erhalt und zur Gesundheit von Schleimhäuten, insbesondere der Darmschleimhaut, bei und wirken sich somit unmittelbar auf die Darmgesundheit eines menschlichen Organismus aus. Vitamin C zeichnet sich u. A. durch seine antioxidative Wirkung aus. Auch den Vitaminen B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12 kommt u. A. in Bezug auf Stoffwechselfunktionen, Verdauung sowie die Funktion des Immunsystems eine hohe Bedeutung zu. Der Zusatz wenigstens eines Vitamins zu dem erfindungsgemäßen Synbiotikum bietet somit den Vorteil einem vorliegenden Vitaminmangel aktiv entgegenzusteuern sowie die Gesundheit der Darmschleimhaut zu fördern bzw. zu konservieren und gegen pathogene Einflüsse zu schützen.

Es ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass wenigstens die Vitamine A, D, E, K, C, B1 , B2, B3, B5, B6, B7 und B12 durch ein erfindungsgemäßes Synbiotikum umfasst sind. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum wenigstens 12 Vitamine umfasst, wobei vorzugsweise die wenigstens 12 Vitamine die Vitamine A, D, E, K, C, B1, B2, B3, B5, B6, B7 und B12 sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer verbesserten Versorgung des menschlichen Organismus mit Vitaminen.

Ferner kann es im Rahmen der Erfindung, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen erwachsenen Menschen, vorgesehen sein, dass wenigstens eines der folgenden Vitamine mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 1 pg bis 800 pg, insbesondere 200 pg bis 600 pg, vorzugsweise 400 pg bis 500 pg, besonders bevorzugt 400 pg Vitamin A,

- 1 pg bis 35 pg, insbesondere 1 pg bis 15 pg, vorzugsweise 1 pg bis 5 pg, besonders bevorzugt 3 pg Vitamin D, - 1 g bis 270 pg, insbesondere 1 pg bis 100 pg, vorzugsweise 5 pg bis 30 pg, besonders bevorzugt 9 pg Vitamin E,

- 1 pg bis 750 pg, insbesondere 1 pg bis 300 pg, vorzugsweise 10 pg bis 50 pg, besonders bevorzugt 30 pg Vitamin K,

- 1 mg bis 1700 mg, insbesondere 1 mg bis 800 mg, bevorzugt 40 mg bis 150 mg, besonders bevorzugt 80 mg Vitamin C,

- 0,1 mg bis 22 mg, insbesondere 0,1 mg bis 10 mg, bevorzugt 0,5 mg bis 1,5 mg, besonders bevorzugt 1,1 mg Vitamin B1 ,

- 0,1 mg bis 28 mg, insbesondere 0,1 mg bis 10 mg, bevorzugt 0,5 mg bis 1,7 mg, besonders bevorzugt 1,3 mg Vitamin B2,

- 1 mg bis 16 mg, insbesondere 8 mg bis 16 mg, bevorzugt 10 mg bis 14 mg, besonders bevorzugt 12 mg Vitamin B3,

- 1 mg bis 60 mg, insbesondere 1 mg bis 20 mg, bevorzugt 2 mg bis 10 mg, besonders bevorzugt 5 mg Vitamin B5,

- 0,1 mg bis 18 mg, insbesondere 0,1 mg bis 8 mg, bevorzugt 0,5 mg bis 1,7 mg, besonders bevorzugt 1,2 mg Vitamin B6,

- 1 pg bis 500 pg, insbesondere 1 pg bis 100 pg, bevorzugt 5 pg bis 30 pg, besonders bevorzugt 15 pg Vitamin B7,

- 1 pg bis 600 pg, insbesondere 50 pg bis 400 pg, bevorzugt 150 pg bis 250 pg, besonders bevorzugt 200 pg Vitamin B9,

- 0,1 pg bis 1500 pg, insbesondere 0,5 pg bis 200 pg, bevorzugt 0,5 pg bis 20 pg, besonders bevorzugt 2,5 pg Vitamin B12.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum zumindest eines der oben aufgeführten Vitamine in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Vitamine entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Vitaminen sowie unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Versorgung des menschlichen Organismus mit Vitaminen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen Erwachsenen, als vorteilhaft erwiesen. Ein Erwachsener wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung als ein Mensch definiert, welcher das 11. Lebensjahr vollendet hat. Ferner kann es im Rahmen der Erfindung, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des Synbiotikums durch einen erwachsenen Menschen, vorgesehen sein, dass wenigstens eines der folgenden Vitamine mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 15,38 pg bis 12307,69 pg, insbesondere 3076,92 pg bis 9230,77 pg, vorzugsweise

6153.85 pg bis 7692,31 pg, besonders bevorzugt 6153,85 pg Vitamin A pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 538,46 pg, insbesondere 15,38 pg bis 230,77 pg, vorzugsweise 15,38 pg bis 76,92 pg, besonders bevorzugt 46,15 pg Vitamin D pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 4153,85 pg, insbesondere 15,38 pg bis 1538,46 pg, vorzugsweise 76,92 pg bis 461,54 pg, besonders bevorzugt 138,46 pg Vitamin E pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 11538,46 pg, insbesondere 15,38 pg bis 4615,38 pg, vorzugsweise

153.85 pg bis 769,23 pg, besonders bevorzugt 461,54 pg Vitamin K pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 26153,85 mg, insbesondere 15,38 mg bis 12307,69 mg, bevorzugt 615,38 mg bis 2307,69 mg, besonders bevorzugt 1230,77 mg Vitamin C pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 338,46 mg, insbesondere 1,54 mg bis 153,85 mg, bevorzugt 7,69 mg bis 23,08 mg, besonders bevorzugt 16,92 mg Vitamin B1 pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 430,77 mg, insbesondere 1,54 mg bis 153,85 mg, bevorzugt 7,69 mg bis 26,15 mg, besonders bevorzugt 20 mg Vitamin B2 pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 246,15 mg, insbesondere 123,08 mg bis 246,15 mg, bevorzugt 153,85 mg bis 215,38 mg, besonders bevorzugt 184,62 mg Vitamin B3 pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 923,08 mg, insbesondere 15,38 mg bis 307,69 mg, bevorzugt 30,77 mg bis 153,85 mg, besonders bevorzugt 76,92 mg Vitamin B5 pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 276,92 mg, insbesondere 1,54 mg bis 123,08 mg, bevorzugt 7,69 mg bis 26,15 mg, besonders bevorzugt 18,46 mg Vitamin B6 pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 7692,31 pg, insbesondere 15,38 pg bis 1538,46 pg, bevorzugt 76,92 pg bis 461 ,54 pg, besonders bevorzugt 230,77 pg Vitamin B7 pro 100 g des Synbiotikums, - 15,38 g bis 9230,77 pg, insbesondere 769,23 pg bis 6153,85 pg, bevorzugt 2307,69 pg bis 3846,15 pg, besonders bevorzugt 3076,92 pg Vitamin B9 pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 pg bis 23076,92 pg, insbesondere 7,69 pg bis 3076,92 pg, bevorzugt 7,69 pg bis 307,69 pg, besonders bevorzugt 38,46 pg Vitamin B12 pro 100 g des Synbiotikums.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das Synbiotikum pro 100 g des Synbiotikums zumindest eines der oben aufgeführten Vitamine in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Vitamine entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Vitaminen sowie unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Versorgung des menschlichen Organismus mit Vitaminen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen Erwachsenen, als vorteilhaft erwiesen. Ein Erwachsener wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung als ein Mensch definiert, welcher das 11. Lebensjahr vollendet hat.

Ferner kann es im Rahmen der Erfindung, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, vorgesehen sein, dass wenigstens eines der folgenden Vitamine mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 1 pg bis 450 pg, insbesondere 50 pg bis 300 pg, vorzugsweise 50 pg bis 150 pg, besonders bevorzugt 100 pg Vitamin A,

- 0,1 pg bis 20 pg, insbesondere 1 pg bis 15 pg, vorzugsweise 1 pg bis 5 pg, besonders bevorzugt 1 pg Vitamin D,

- 0,1 pg bis 9 pg, insbesondere 1 pg bis 8 pg, vorzugsweise 2 pg bis 7 pg, besonders bevorzugt 5 pg Vitamin E,

- 1 pg bis 30 pg, insbesondere 1 pg bis 25 pg, vorzugsweise 1 pg bis 20 pg, besonders bevorzugt 10 pg Vitamin K,

- 1 mg bis 45 mg, insbesondere 1 mg bis 35 mg, bevorzugt 1 mg bis 20 mg, besonders bevorzugt 10 mg Vitamin C,

- 0,1 mg bis 0,8 mg, insbesondere 0,1 mg bis 0,7 mg, bevorzugt 0,1 mg bis 0,6 mg, besonders bevorzugt 0,5 mg Vitamin B1 , - 0,1 mg bis 0,9 mg, insbesondere 0,1 mg bis 0,7 mg, bevorzugt 0,1 mg bis 0,6 mg, besonders bevorzugt 0,5 mg Vitamin B2,

- 0,1 mg bis 10 mg, insbesondere 1 mg bis 8 mg, bevorzugt 1 mg bis 6 mg, besonders bevorzugt 4 mg Vitamin B3,

0,1 mg bis 4 mg, insbesondere 0,1 mg bis 3 mg, bevorzugt 1 mg bis 2 mg, besonders bevorzugt 1,5 mg Vitamin B5,

- 0,1 mg bis 1 mg, insbesondere 0,1 mg bis 0,8 mg, bevorzugt 0,2 mg bis 0,6 mg, besonders bevorzugt 0,5 mg Vitamin B6,

- 1 pg bis 25 pg, insbesondere 1 pg bis 20 pg, bevorzugt 1 pg bis 15 pg, besonders bevorzugt 5 pg Vitamin B7,

- 1 pg bis 300 pg, insbesondere 20 pg bis 200 pg, bevorzugt 40 pg bis 80 pg, besonders bevorzugt 55 pg Vitamin B9,

- 0,1 pg bis 2,5 pg, insbesondere 0,1 pg bis 2 pg, bevorzugt 0,1 pg bis 1 ,5 pg, besonders bevorzugt 1 pg Vitamin B12.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum zumindest eines der oben aufgeführten Vitamine in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Vitamine entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Vitaminen sowie unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Versorgung des menschlichen Organismus mit Vitaminen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, als vorteilhaft erwiesen. Ein Kind wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung als ein Mensch definiert, welcher das 11. Lebensjahr noch nicht vollendet hat und vorzugsweise das sechste Lebensjahr bereits vollendet hat.

Ferner kann es im Rahmen der Erfindung, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des Synbiotikums durch ein Kind, vorgesehen sein, dass wenigstens eines der folgenden Vitamine mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 15,38 pg bis 6923,08 pg, insbesondere 769,23 pg bis 4615,38 pg, vorzugsweise 769,23 pg bis 2307,69 pg, besonders bevorzugt 1538,46 pg Vitamin A pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 pg bis 307,69 pg, insbesondere 15,38 pg bis 230,77 pg, vorzugsweise 15,38 pg bis 76,92 pg, besonders bevorzugt 15,38 pg Vitamin D pro 100 g des Synbiotikums, - 1,54 g bis 138,46 pg, insbesondere 15,38 pg bis 123,08 pg, vorzugsweise 30,77 pg bis 107,69 pg, besonders bevorzugt 76,92 pg Vitamin E pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 461,54 pg, insbesondere 15,38 pg bis 384,62 pg, vorzugsweise 15,38 pg bis 307,69 pg, besonders bevorzugt 153,85 pg Vitamin K pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 692,31 mg, insbesondere 15,38 mg bis 538,46 mg, bevorzugt 15,38 mg bis 307,69 mg, besonders bevorzugt 153,85 mg Vitamin C pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 12,31 mg, insbesondere 1 ,54 mg bis 10,77 mg, bevorzugt 1,54 mg bis

9,23 mg, besonders bevorzugt 7,69 mg Vitamin B1 pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 13,85 mg, insbesondere 1 ,54 mg bis 10,77 mg, bevorzugt 1,54 mg bis

9,23 mg, besonders bevorzugt 7,69 mg Vitamin B2 pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 153,85 mg, insbesondere 15,38 mg bis 123,08 mg, bevorzugt 15,38 mg bis 92,31 mg, besonders bevorzugt 61 ,54 mg Vitamin B3 pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 61,54 mg, insbesondere 1 ,54 mg bis 46,15 mg, bevorzugt 15,38 mg bis 30,77 mg, besonders bevorzugt 23,08 mg Vitamin B5 pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 15,38 mg, insbesondere 1 ,54 mg bis 12,31 mg, bevorzugt 3,08 mg bis

9,23 mg, besonders bevorzugt 7,69 mg Vitamin B6 pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 384,62 pg, insbesondere 15,38 pg bis 307,69 pg, bevorzugt 15,38 pg bis 230,77 pg, besonders bevorzugt 76,92 pg Vitamin B7 pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 4615,38 pg, insbesondere 307,69 pg bis 3076,92 pg, bevorzugt 615,38 pg bis 1230,77 pg, besonders bevorzugt 846,15 pg Vitamin B9 pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 pg bis 38,46 pg, insbesondere 1,54 pg bis 30,77 pg, bevorzugt 1 ,54 pg bis 23,08 pg, besonders bevorzugt 15,38 pg Vitamin B12 pro 100 g des Synbiotikums.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das Synbiotikum pro 100g des Synbiotikums zumindest eines der oben aufgeführten Vitamine in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Vitamine entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Vitaminen sowie unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Versorgung des menschlichen Organismus mit Vitaminen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, als vorteilhaft erwiesen. Ein Kind wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung als ein Mensch definiert, welcher das 11. Lebensjahr noch nicht vollendet hat und vorzugsweise das sechste Lebensjahr bereits vollendet hat.

Ebenfalls ist es im Rahmen der Erfindung vorstellbar, dass durch das erfindungsgemäße Synbiotikum zumindest zwei voneinander verschiedene Präbiotika umfasst sind und insbesondere zumindest ein Präbiotikum ein Saccharid aus der Gruppe FOS (Fructooligosaccharid), GOS (Galactooligosaccharid), Inulin ist. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass zumindest eines von wenigstens zwei in dem erfindungsgemäßen Synbiotikum enthaltenen Präbiotika ein Saccharid aus der Gruppe FOS, GOS, Inulin ist. Inulin ist ein Gemisch aus, insbesondere unverdaulichen, Polysacchariden, welches aus Pflanzen gewonnen wird und insbesondere von Bifidobakterien als selektive Nahrungsquelle verstoffwechselt werden kann. Entsprechend wirkt sich eine Zuführung von Inulin positiv auf das Wachstum bzw. die Vermehrung von Bifidobakterien im menschlichen Darmmikrobiom aus. Fructooligosaccharide (FOS) dienen als selektive Nahrungsquelle für Milchsäurebakterien. Entsprechend wirkt sich eine Zuführung von FOS positiv auf das Wachstum bzw. die Vermehrung von Milchsäurebakterien im menschlichen Darmmikrobiom aus. Auch Galactooligosaccharide (GOS) wirken sich als selektive Nahrungsquelle positiv auf das Wachstum bzw. die Vermehrung gesundheitsfördernder Bakterienstämme im menschlichen Darmmikrobiom aus. Insbesondere fördert eine Zufuhr von GOS das Wachstum bzw. die Vermehrung von Bifidobakterien und Milchsäurebakterien. Somit wird durch eine Zufuhr von FOS und/oder GOS und/oder Inulin das Wachstum bzw. die Vermehrung gesundheitsförderlicher Bakterienstämme im menschlichen Darmmikrobiom selektiv gefördert, wodurch eine übermäßige Ausbreitung pathogener Bakterienstämme im menschlichen Darmmikrobiom verhindert werden kann.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum genau ein Präbiotikum umfasst. Auch kann es vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum wenigstens zwei oder genau zwei, insbesondere wenigstens drei oder genau drei, bevorzugt wenigstens vier voneinander verschiedene Präbiotika umfasst, wobei insbesondere alle Präbiotika aus der Gruppe FOS, 2‘-FL, LNnt, GOS, Inulin ausgewählt sind.

Auch kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass wenigstens die Saccharide FOS, 2‘-FL, LNnT, GOS und Inulin durch das erfindungsgemäße Synbiotikum umfasst sind. In anderen Worten ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum wenigstens oder genau fünf Präbiotika umfasst, wobei die wenigstens bzw. genau fünf Präbiotika FOS, 2‘-FL, LNnT, GOS und Inulin sind. Es ergeben sich die Vorteile gemäß den obigen Ausführungen zu den Sacchariden FOS, 2‘-FL, LNnT, GOS und Inulin.

Im Rahmen der Erfindung ist es, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen erwachsenen Menschen, optional möglich, dass wenigstens eines der folgenden Präbiotika mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 1 mg bis 15000 mg, insbesondere 500 mg bis 10000 mg, vorzugsweise 1000 mg bis 2000 mg, besonders bevorzugt 1500 mg FOS,

- 1 mg bis 15000 mg, insbesondere 100 mg bis 7500 mg, vorzugsweise 300 mg bis 1000 mg, besonders bevorzugt 700 mg 2‘-FL,

- 1 mg bis 15000 mg, insbesondere 10 mg bis 5000 mg, vorzugsweise 50 mg bis 500 mg, besonders bevorzugt 100 mg LNnT,

- 1 mg bis 15000 mg, insbesondere 500 mg bis 10000 mg, vorzugsweise 750 mg bis 1250 mg, besonders bevorzugt 1000 mg GOS,

- 10 mg bis 15000 mg, insbesondere 500 mg bis 10000 mg, vorzugsweise 750 mg bis 1250 mg, besonders bevorzugt 1000 mg Inulin.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum zumindest eines der oben aufgeführten Präbiotika in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Präbiotika entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile der Präbiotika sowie unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Nebenwirkungen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen Erwachsenen, als vorteilhaft erwiesen.

Im Rahmen der Erfindung ist es, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des Synbiotikums durch einen erwachsenen Menschen, optional möglich, dass wenigstens eines der folgenden Präbiotika mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist: - 15,38 mg bis 230769,23 mg, insbesondere 7692,31 mg bis 153846,15 mg, vorzugsweise 15384,62 mg bis 30769,23 mg, besonders bevorzugt 23076,92 mg FOS pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 230769,23 mg, insbesondere 1538,46 mg bis 115384,62 mg, vorzugsweise 4615,38 mg bis 15384,62 mg, besonders bevorzugt 10769,23 mg 2‘-FL pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 230769,23 mg, insbesondere 153,85 mg bis 76923,08 mg, vorzugsweise 769,23 mg bis 7692,31 mg, besonders bevorzugt 1538,46 mg LNnT pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 230769,23 mg, insbesondere 7692,31 mg bis 153846,15 mg, vorzugsweise 11538,46 mg bis 19230,77 mg, besonders bevorzugt 15384,62 mg GOS pro 100 g des Synbiotikums,

- 153,85 mg bis 230769,23 mg, insbesondere 7692,31 mg bis 153846,15 mg, vorzugsweise 11538,46 mg bis 19230,77 mg, besonders bevorzugt 15385,62 mg Inulin pro 100 g des Synbiotikums.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das Synbiotikum pro 100g des Synbiotikums zumindest eines der oben aufgeführten Präbiotika in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Präbiotika entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile der Präbiotika sowie unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Nebenwirkungen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen Erwachsenen, als vorteilhaft erwiesen.

Im Rahmen der Erfindung ist es, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, ebenfalls denkbar, dass wenigstens eines der folgenden Präbiotika mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 1 mg bis 650 mg, insbesondere 100 mg bis 500 mg, vorzugsweise 200 mg bis 400 mg, besonders bevorzugt 300 mg FOS,

- 1 mg bis 400 mg, insbesondere 100 mg bis 350 mg, vorzugsweise 150 mg bis 250 mg, besonders bevorzugt 200 mg 2‘-FL,

- 1 mg bis 100 mg, insbesondere 10 mg bis 80 mg, vorzugsweise 40 mg bis 60 mg, besonders bevorzugt 50 mg LNnT, - 1 mg bis 400 mg, insbesondere 100 mg bis 350 mg, vorzugsweise 150 mg bis 250 mg, besonders bevorzugt 200 mg GOS,

- 10 mg bis 400 mg, insbesondere 100 mg bis 350 mg, vorzugsweise 150 mg bis 250 mg, besonders bevorzugt 200 mg Inulin.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum zumindest eines der oben aufgeführten Präbiotika in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Präbiotika entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile der jeweiligen Präbiotika sowie unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Nebenwirkungen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, als vorteilhaft erwiesen.

Im Rahmen der Erfindung ist es, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des Synbiotikums durch ein Kind, ebenfalls denkbar, dass wenigstens eines der folgenden Präbiotika mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 15,38 mg bis 10000,00 mg, insbesondere 1538,46 mg bis 7692,31 mg, vorzugsweise 3076,92 mg bis 6153,85 mg, besonders bevorzugt 4615,38 mg FOS pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 6153,85 mg, insbesondere 1538,46 mg bis 5384,62 mg, vorzugsweise

2307,69 mg bis 3846,15 mg, besonders bevorzugt 3076,92 mg 2‘-FL pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 1538,46 mg, insbesondere 153,85 mg bis 1230,77 mg, vorzugsweise 615,38 mg bis 923,08 mg, besonders bevorzugt 769,23 mg LNnT pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 6153,85 mg, insbesondere 1538,46 mg bis 5384,62 mg, vorzugsweise

2307,69 mg bis 3846,15 mg, besonders bevorzugt 3076,92 mg GOS pro 100 g des Synbiotikums,

- 153,85 mg bis 6153,85 mg, insbesondere 1538,46 mg bis 5384,62 mg, vorzugsweise

2307,69 mg bis 3846,15 mg, besonders bevorzugt 3076,92 mg Inulin pro 100 g des Synbiotikums. In anderen Worten ist es denkbar, dass das Synbiotikum pro 100g des Synbiotikums zumindest eines der oben aufgeführten Präbiotika in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Präbiotika entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile der jeweiligen Präbiotika sowie unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Nebenwirkungen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, als vorteilhaft erwiesen.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass wenigstens ein Mineralstoff umfasst ist, insbesondere dass zumindest ein Mineralstoff aus der Gruppe Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Selen, Chrom, Molybdän umfasst ist. Mineralstoffe sind für einen menschlichen Organismus essentielle anorganische Nährstoffe, welche dieser jedoch nicht eigenständig synthetisieren kann. Entsprechend müssen Mineralstoffe in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Mineralstoffe kommen in Bezug auf den menschlichen Organismus wichtige Aufgaben zu. So sind sie bspw. Bestandteil von Hormonen, Knochen oder Blutzellen, unterstützen die Reizübertragung und dienen der Enzymaktivierung. Ein Mangel an Mineralstoffen kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit des menschlichen Organismus haben und bspw. Müdigkeit, Schwindel, Hautveränderungen, Osteoporose oder Blutmangel zur Folge haben. Der Zusatz wenigstens eines Mineralstoffs zu dem erfindungsgemäßen Synbiotikum bietet somit den Vorteil einem akuten Mineralstoffmangel aktiv entgegensteuern zu können bzw. einem Mineralstoffmangel generell vorzubeugen zu können.

Es ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass wenigstens die Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Selen, Chrom und Molybdän durch ein erfindungsgemäßes Synbiotikum umfasst sind. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum wenigstens 8 Mineralstoffe umfasst, wobei vorzugsweise die wenigstens 8 Mineralstoffe die Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Selen, Chrom und Molybdän sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer verbesserten Versorgung des menschlichen Organismus mit Mineralstoffen.

Ferner ist es im Rahmen der Erfindung, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen erwachsenen Menschen, denkbar, dass wenigstens einer der folgenden Mineralstoffe mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 1 mg bis 1000 mg, insbesondere 400 mg bis 1000 mg, vorzugsweise 700 mg bis 900 mg, besonders bevorzugt 800 mg Calcium,

- 1 mg bis 250 mg, insbesondere 100 mg bis 250 mg, vorzugsweise 200 mg bis 250 mg, besonders bevorzugt 250 mg Magnesium,

- 1 mg bis 14 mg, insbesondere 5 mg bis 14 mg, vorzugsweise 10 mg bis 14 mg, besonders bevorzugt 14 mg Eisen,

- 1 mg bis 10 mg, insbesondere 4 mg bis 10 mg, vorzugsweise 6 mg bis 10 mg, besonders bevorzugt 10 mg Zink,

- 0,1 mg bis 2 mg, insbesondere 0,5 mg bis 2 mg, vorzugsweise 1 ,5 mg bis 2 mg, besonders bevorzugt 2 mg Mangan,

- 1 pg bis 200 pg, insbesondere 20 pg bis 100 pg, bevorzugt 40 pg bis 60 pg, besonders bevorzugt 55 pg Selen.

- 1 pg bis 40 pg, insbesondere 20 pg bis 40 pg, bevorzugt 35 pg bis 40 pg, besonders bevorzugt 40 pg Chrom.

- 1 pg bis 350 pg, insbesondere 10 pg bis 200 pg, bevorzugt 30 pg bis 100 pg, besonders bevorzugt 50 pg Molybdän.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum zumindest einen der oben aufgeführten Mineralstoffe in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Mineralstoffe entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Mi neral stoffen sowie unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Versorgung des menschlichen Organismus mit Mineralstoffen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen Erwachsenen, als vorteilhaft erwiesen.

Ferner ist es im Rahmen der Erfindung, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des Synbiotikums durch einen erwachsenen Menschen, denkbar, dass wenigstens einer der folgenden Mineralstoffe mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 15,38 mg bis 15384,62 mg, insbesondere 6153,85 mg bis 15384,62 mg, vorzugsweise 10769,23 mg bis 13846,15 mg, besonders bevorzugt 12307,69 mg Calcium pro 100 g des Synbiotikums, - 15,38 mg bis 3846,15 mg, insbesondere 1538,46 mg bis 3846,15 mg, vorzugsweise 3076,92 mg bis 3846,15 mg, besonders bevorzugt 3846,15 mg Magnesium pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 215,38 mg, insbesondere 76,92 mg bis 215,38 mg, vorzugsweise 153,85 mg bis 215,38 mg, besonders bevorzugt 215,38 mg Eisen pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 153,85 mg, insbesondere 61,54 mg bis 153,85 mg, vorzugsweise 92,31 mg bis 153,85 mg, besonders bevorzugt 153,85 mg Zink pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 30,77 mg, insbesondere 7,69 mg bis 30,77 mg, vorzugsweise 23,08 mg bis 30,77 mg, besonders bevorzugt 30,77 mg Mangan pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 3076,92 pg, insbesondere 307,69 pg bis 1538,46 pg, bevorzugt 615,38 pg bis 923,08 pg, besonders bevorzugt 846,15 pg Selen pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 615,38 pg, insbesondere 307,69 pg bis 615,38 pg, bevorzugt 538,46 pg bis 615,38 pg, besonders bevorzugt 615,38 pg Chrom pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 5384,62 pg, insbesondere 153,85 pg bis 3076,92 pg, bevorzugt 461,54 pg bis 1538,46 pg, besonders bevorzugt 769,23 pg Molybdän pro 100 g des Synbiotikums.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das Synbiotikum pro 100 g des Synbiotikums zumindest einen der oben aufgeführten Mineralstoffe in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Mineralstoffe entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Mineralstoffen sowie unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Versorgung des menschlichen Organismus mit Mineralstoffen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch einen Erwachsenen, als vorteilhaft erwiesen.

Auch ist es im Rahmen der Erfindung, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, optional möglich, dass wenigstens einer der folgenden Mineralstoffe mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 1 mg bis 1000 mg, insbesondere 400 mg bis 1000 mg, vorzugsweise 700 mg bis 900 mg, besonders bevorzugt 800 mg Calcium, - 1 mg bis 250 mg, insbesondere 100 mg bis 250 mg, vorzugsweise 200 mg bis 250 mg, besonders bevorzugt 240 mg Magnesium,

- 1 mg bis 10 mg, insbesondere 5 mg bis 10 mg, vorzugsweise 8 mg bis 10 mg, besonders bevorzugt 10 mg Eisen,

- 1 mg bis 8 mg, insbesondere 2 mg bis 6 mg, vorzugsweise 4 mg bis 6 mg, besonders bevorzugt 6 mg Zink,

- 0,1 mg bis 2 mg, insbesondere 0,5 mg bis 2 mg, vorzugsweise 1 ,5 mg bis 2 mg, besonders bevorzugt 2 mg Mangan,

- 1 pg bis 50 pg, insbesondere 20 pg bis 60 pg, bevorzugt 20 pg bis 40 pg, besonders bevorzugt 30 pg Selen,

- 1 pg bis 40 pg, insbesondere 20 pg bis 40 pg, bevorzugt 35 pg bis 40 pg, besonders bevorzugt 40 pg Chrom,

- 1 pg bis 350 pg, insbesondere 10 pg bis 200 pg, bevorzugt 30 pg bis 100 pg, besonders bevorzugt 50 pg Molybdän.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum zumindest einen der oben aufgeführten Mineralstoffe in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Mineralstoffe entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Mi neral stoffen sowie unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Versorgung des menschlichen Organismus mit Mineralstoffen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, als vorteilhaft erwiesen.

Auch ist es im Rahmen der Erfindung, insbesondere in Bezug auf eine Verwendung bzw. Einnahme des Synbiotikums durch ein Kind, optional möglich, dass wenigstens einer der folgenden Mineralstoffe mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 15,38 mg bis 15384,62 mg, insbesondere 6153,85 mg bis 15384,62 mg, vorzugsweise 10769,23 mg bis 13846,15 mg, besonders bevorzugt 12307,69 mg Calcium pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 3846,15 mg, insbesondere 1538,46 mg bis 3846,15 mg, vorzugsweise 3076,92 mg bis 3846,15 mg, besonders bevorzugt 3692,31 mg Magnesium pro 100 g des Synbiotikums, - 15,38 mg bis 153,85 mg, insbesondere 76,92 mg bis 153,85 mg, vorzugsweise 123,08 mg bis 153,85 mg, besonders bevorzugt 153,85 mg Eisen pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 mg bis 123,08 mg, insbesondere 30,77 mg bis 92,31 mg, vorzugsweise 61 ,54 mg bis 92,31 mg, besonders bevorzugt 92,31 mg Zink pro 100 g des Synbiotikums,

- 1,54 mg bis 30,77 mg, insbesondere 7,69 mg bis 30,77 mg, vorzugsweise 23,08 mg bis 30,77 mg, besonders bevorzugt 30,77 mg Mangan pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 769,23 pg, insbesondere 307,69 pg bis 923,08 pg, bevorzugt 307,69 pg bis 615,38 pg, besonders bevorzugt 461 ,54 pg Selen pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 615,38 pg, insbesondere 307,69 pg bis 615,38 pg, bevorzugt 538,46 pg bis 615,38 pg, besonders bevorzugt 615,38 pg Chrom pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 pg bis 5384,62 pg, insbesondere 153,85 pg bis 3076,92 pg, bevorzugt 461,54 pg bis 1538,46 pg, besonders bevorzugt 769,23 pg Molybdän pro 100 g des Synbiotikums.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das Synbiotikum pro 100g des Synbiotikums zumindest einen der oben aufgeführten Mineralstoffe in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines oder mehrerer Mineralstoffe entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Mineralstoffen sowie unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Versorgung des menschlichen Organismus mit Mineralstoffen, in Bezug auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums durch ein Kind, als vorteilhaft erwiesen.

In Bezug auf die vorliegende Erfindung ist es vorstellbar, dass zumindest ein Probiotikum ein Bifidobakterium ist, insbesondere dass zumindest ein Probiotikum ein Bifidobakterium aus der Gruppe Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium longum, Bifidobacterium infantis, Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium adolescentis, Bifidobacterium breve ist. In anderen Worten ist es denkbar, dass zumindest ein durch das erfindungsgemäße Synbiotikum umfasste Probiotikum ein Bifidobakterium aus der o. g. Gruppe der Bifidobakterien ist. Die Verwendung eines oder mehrerer Bifidobakterien aus der o. g. Gruppe hat sich als besonders Vorteilhaft erwiesen, um die im Zusammenhang mit Bifidobakterien beschriebenen Vorteile durch Verabreichung des erfindungsgemäßen Synbiotikums bei einem menschlichen Organismus zu erzielen. Auch kann es vorgesehen sein, dass alle von dem erfindungsgemäßen Synbiotikum umfassten Probiotika Bifidobakterien, insbesondere Bifidobakterien aus der o. g. Gruppe der Bifidobakterien, sind.

Im Rahmen der Erfindung kann es von Vorteil sein, dass zumindest ein Probiotikum ein Milchsäurebakterium ist, insbesondere dass zumindest ein Probiotikum ein Milchsäurebakterium aus der Gruppe Lactobacillus rhamnosus GG, Lactobacillus rhamnosus, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus reuterii, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus brevis, Lactobacillus fermentum, Lactobacillus plantarum, Streptococcus thermophilus ist. In anderen Worten ist es denkbar, dass zumindest ein durch das erfindungsgemäße Synbiotikum umfasste Probiotikum ein Milchsäurebakterium aus der o. g. Gruppe der Milchsäurebakterien ist. Die Verwendung eines oder mehrerer Milchsäurebakterien aus der o. g. Gruppe hat sich als besonders Vorteilhaft erwiesen, um die im Zusammenhang mit Milchsäurebakterien beschriebenen Vorteile durch Verabreichung des erfindungsgemäßen Synbiotikums bei einem menschlichen Organismus zu erzielen. Auch kann es vorgesehen sein, dass alle von dem erfindungsgemäßen Synbiotikum umfassten Probiotika Milchsäurebakterien, insbesondere Milchsäurebakterien aus der o. g. Gruppe der Milchsäurebakterien, sind.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass alle von dem Synbiotikum umfassten Probiotika aus der Gruppe Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium longum, Bifidobacterium infantis, Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium adolescentis, Bifidobacterium breve, Lactobacillus rhamnosus GG, Lactobacillus rhamnosus, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus reuterii, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus brevis, Lactobacillus fermentum, Lactobacillus plantarum, Streptococcus thermophilus ausgewählt sind. Speziell ergeben sich weiterhin bei einer Verwendung von zumindest Bifidobacterium breve und Lactobacillus casei und/oder zumindest Lactobacillus bulgaricus, Bifidobacterium lactis und Streptococcus thermophilus und/oder zumindest Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus rhamnosus und Bifidobacterium bifidum wenigstens Vorteile in Bezug auf die Prävention von chirurgischen Infektionen und Komplikationen. Auch die Verwendung von zumindest Lactobacillus paracasei und Lactobacillus plantarum erweist sich diesbezüglich als vorteilhaft. Eine Verwendung von zumindest Lactobacillus casei, Lactobacillus rhamnosus, Streptococcus thermophilus, Bifidobacterium breve, Lactobacillus acidophilus, Bifidobacterium longum und Lactobacillus bulgaricus erweist sich wenigstens Vorteilhaft in Bezug auf die Behandlung von nichtalkoholischer Fettleber. Eine Verwendung von zumindest Lactobacillus plantarum zeigt sich zumindest Vorteilhaft in Bezug auf die Prävention einer Sepsis, insbesondere bei Kindern. Die Verwendung von wenigstens Lactobacillus gasseri erweist sich zumindest als Vorteilhaft bei Lebererkrankungen. Die Verwendung von wenigstens Lactobacillus rhamnosus GG bietet Vorteile bei der Prävention atopischer Dermatitis. Bei der Behandlung von atopischer Dermatitis hat sich die Verwendung von wenigstens Bifidobacterium infantis als vorteilhaft erwiesen. Eine Kombination von wenigstens Bifidobacterium longum und Lactobacillus helveticus kann sich vorteilhaft auf Symptome stressbedingter Belastung auswirken. Eine Verwendung von wenigstens Bifidobacterium adolescentis zeigt sich zumindest Vorteilhaft bei einer Behandlung von Verstopfung. Eine Verwendung von wenigstens Lactobacillus helveticus zeigt sich zumindest vorteilhaft in Bezug auf die Nährstoffresorbtion im menschlichen Darm. Eine Verwendung von wenigstens Lactobacillus johnsonii und/oder Lactobacillus brevis bietet Vorteile in Bezug auf die Prävention und Behandlung von Entzündungen. Eine Verwendung von wenigstens Lactobacillus reuterii bietet den Vorteil einer antimikrobiellen und antimykotischen Wirkung.

Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorstellbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum genau ein Probiotikum umfasst. Auch kann es vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum wenigstens zwei oder genau zwei, insbesondere wenigstens drei oder genau drei, vorzugsweise wenigstens 10, bevorzugt wenigstens 15, besonders bevorzugt wenigstens 20 Probiotika umfasst, wobei vorzugsweise die Probiotika zumindest teilweise, insbesondere alle, aus der Gruppe Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium longum, Bifidobacterium infantis, Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium adolescentis, Bifidobacterium breve, Lactobacillus rhamnosus GG, Lactobacillus rhamnosus, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus reuterii, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus brevis, Lactobacillus fermentum, Lactobacillus plantarum, Streptococcus thermophilus ausgewählt sind.

Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass wenigstens eines der folgenden Probiotika mindestens in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 1-10 1 KBE bis 2 10 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 2 10 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis 2 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10 9 KBE B. bifidum, - 1 -10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 ■ 10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 ■ 10 8 KBE bis 21O 10 KBE, besonders bevorzugt 2, 410® KBE B. longum,

- 1 -10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 ■ 10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis21O 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE B. infantis,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis210 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE B. lactis,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis210 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE B. adolescentis,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis210 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE B. breve,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis210 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE L. rhamnosus GG,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis21O 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE L. rhamnosus,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis21O 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE L. paracasei,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis21O 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE L. acidophilus,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis21O 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE L. casei,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis21O 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE L. helveticus,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis210 10 KBE, besonders bevorzugt 1-10® KBE L. gasseri,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 ■ 10 8 KBE bis 210 10 KBE, besonders bevorzugt 1-10® KBE L. johnsonii,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis210 10 KBE, besonders bevorzugt 1 10® KBE L. reuterii,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis2'10 10 KBE, besonders bevorzugt 2,4-10® KBE L. bulgaricus,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 210 8 KBE bis2'10 1 ° KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE L. brevis,

- 1-10 1 KBE bis 210 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 210 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis2'10 1 ° KBE, besonders bevorzugt 2,4- 10® KBE L. fermentum, - 1-10 1 KBE bis 2 10 16 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 2 10 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 9 KBE bis 2 10 11 KBE, besonders bevorzugt 1 ■ 1O 10 KBE L. plantarum,

- 1-10 1 KBE bis 2 10 15 KBE, insbesondere 1 -10 5 KBE bis 2 10 12 KBE, vorzugsweise, 1 -10 8 KBE bis 2 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 2, 4- 10 9 KBE S. thermophilus.

Die im Rahmen der obigen Auflistung verwendete Abkürzung „B.“ steht für Bifidobakterium. Die im Rahmen der obigen Auflistung verwendete Abkürzung „L.“ steht für Lactobacillus. Das Bakterium Lactobacillus bulgaricus wird auch als Lactobacillus delbruecki subspecies bulgaricus bezeichnet. Das Bakterium Lactobacillus paracasei wird auch als Lactobacillus paracasei subspecies paracasei bezeichnet. Alle Mengenangaben sind in Koloniebildenden Einheiten (KBE) angegeben. Eine Dosierung eines oder mehrerer Probiotika entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von probiotischen Bakterienstämmen für den menschlichen Organismus sowie in Bezug auf die Vermeidung von unerwünschten Nebenwirkungen als vorteilhaft erwiesen.

Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass wenigstens eines der folgenden Probiotika mindestes in der angegebenen Menge oder in der angegebenen Menge umfasst ist:

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 3O,77 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE B. bifidum pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77- 10 1 ° KBE, besonders bevorzugt 36,92- 10 9 KBE B. longum, pro 100 g des Synbiotikums

- 15,38- 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77 10 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE B. infantis pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77 10 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE B. lactis pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77 10 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE B. adolescentis pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 3O,77 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE B. breve pro 100 g des Synbiotikums, - 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 3O,77 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE L. rhamnosus GG pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77 10 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE L. rhamnosus pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77- 10 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE L. paracasei pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77- 10 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE L. acidophilus pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 3O,77- 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE L. casei pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 3O,77- 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE L. helveticus pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77- 10 1 ° KBE, besonders bevorzugt 15,38- 10 9 KBE L. gasseri pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77- 10 10 KBE, besonders bevorzugt 15,38- 10 9 KBE L. johnsonii pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77- 10 10 KBE, besonders bevorzugt 15,38- 10 9 KBE L. reuterii pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30,77- 10 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE L. bulgaricus pro 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 3O,77- 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10 9 KBE L. brevis pro 100 g des Synbiotikums, - 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 3O,77 1O 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10® KBE L. fermentum pro- 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 16 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38-10® KBE bis 30,77 10 11 KBE, besonders bevorzugt 15,38- 10 10 KBE L. plantarum pro- 100 g des Synbiotikums,

- 15,38 10 1 KBE bis 30,77 10 15 KBE, insbesondere 15,38- 10 5 KBE bis 30,77 10 12 KBE, vorzugsweise, 15,38- 10 8 KBE bis 30.77-10 10 KBE, besonders bevorzugt 36,92 10® KBE S. thermophilus pro- 100 g des Synbiotikums.

In anderen Worten ist es denkbar, dass das Synbiotikum pro 100g des Synbiotikums zumindest eines der oben aufgeführten Probiotika in einer Menge enthält, die innerhalb des jeweils angegebenen Wertebereichs liegt und/oder einem jeweils angegebenen diskreten Wert entspricht. Eine Dosierung eines Probiotikums oder mehrerer Probiotika entsprechend der oben angegebenen Mengen hat sich hinsichtlich der bereits erläuterten Wirkungen und Vorteile von Probiotika als vorteilhaft erwiesen.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass wenigstens ein Präbiotikum, vorzugsweise wenigstens zwei Präbiotika, besonders bevorzugt alle Präbiotika, des Synbiotikums in einer Präbiotikamischung enthalten sind und/oder dass wenigstens ein Probiotikum, vorzugsweise wenigstens zwei Probiotika, besonders bevorzugt alle, Probiotika des Synbiotikums in einer Probiotikamischung enthalten sind. In diesem Zusammenhang kann es vorgesehen sein, dass die Präbiotikamischung und die Probiotikamischung separat, insbesondere zeitlich versetzt, oder zusammen, insbesondere gleichzeitig, verwendbar bzw. einnehmbar sind. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass alle Präbiotika des erfindungsgemäßen Synbiotikums eine Präbiotikamischung und alle Probiotika des erfindungsgemäßen Synbiotikums eine Probiotikamischung bilden, wobei die Präbiotikamischung und die Probiotikamischung separat voneinander vorliegen und unabhängig voneinander (zeitlich versetzt) oder auch gleichzeitig verwendet bzw. eingenommen werden können. Die Präbiotikamischung umfasst wenigstens ein Präbiotikum und die Probiotikamischung umfasst wenigstens ein Probiotikum. Neben wenigstens einem Präbiotikum kann die Präbiotikamischung weitere Bestandteile wie bspw. wenigstens ein Vitamin und/oder wenigstens einen Mineralstoff und/oder wenigstens ein Arzneimittel umfassen. Auch die Probiotikamischung kann neben wenigstens einem Probiotikum weitere Bestandteile wie bspw. wenigstens ein Arzneimittel umfassen. Auch wenn für den Fall von nur einem Präbiotikum in der Präbiotikamischung und/oder nur einem Probiotikum in der Probiotikamischung keine Mischung im eigentlichen Sinne vorliegt, bezieht sich das oben beschriebene Merkmal insbesondere auf eine Separierung einzelner und/oder aller durch das Synbiotikum umfasster Präbiotika und Probiotika voneinander, um eine unabhängige Einnahme bzw. Verwendung der Präbiotika und Probiotika des erfindungsgemäßen Synbiotikums ermöglichen zu können. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Präbiotikamischung vor der Probiotikamischung eingenommen bzw. verwendet wird. Auch ist es denkbar, dass ein zeitlicher Versatz zwischen der Einnahme bzw. Verwendung der Präbiotikamischung und der Probiotikamischung vorgesehen ist. So kann der zeitliche Versatz zwischen einer Einnahme bzw. Verwendung von Präbiotikamischung und Probiotikamischung zwischen 0,5 Minuten und 15 Minuten, insbesondere zwischen 1 Minute und 10 Minuten, vorzugsweise zwischen 2 Minuten und 10 Minuten, besonders bevorzugt zwischen 3 Minuten und 5 Minuten betragen. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass zunächst eine vorbereitende Wirkung, insbesondere der Präbiotika, erzielt werden kann, bevor die restlichen Bestandteile des Synbiotikums zugeführt werden. Hierdurch kann die Wirksamkeit des Synbiotikums und/oder die Wirksamkeit eines mit dem Synbiotikum verabreichten Arzneimittels verstärkt werden. Die vorbereitende Wirkung kann bspw. in einer Stimulierung bzw. Aktivierung des Immunsystems bestehen. Beispielsweise kann im Rahmen einer Impfung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Synbiotikums eine Aktivierung des Immunsystems durch die Präbiotikamischung zunächst abgewartet werden und erst im Anschluss die Probiotikamischung als Träger (Carrier) eines Impfstoffs und somit gemeinsam, insbesondere zeitgleich, mit dem Impfstoff verabreicht werden. Hierdurch kann die Immunantwort des menschlichen Organismus auf den Impfstoff erhöht und somit eine höhere Wirksamkeit der Impfung erzielt werden. Insbesondere wenn das Synbiotikum nicht im Rahmen einer Impfung, sondern lediglich zur Modulation des Darmmikrobioms verwendet, kann es auch vorgesehen sein, dass Präbiotikamischung und Probiotikamischung gleichzeitig verwendet bzw. eingenommen werden. Somit ergibt sich je nach Anwendungsfall eine optimale Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Synbiotikums. Eine gleichzeitige Einnahme aller Bestandteile des erfindungsgemäßen Synbiotikums ist auch im Rahmen einer Impfung nicht von der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen.

Ferner kann es vorgesehen sein, dass in der Präbiotikamischung zusätzlich zu wenigstens einem Präbiotikum wenigstens ein Vitamin, insbesondere alle Vitamine eines erfindungsgemäßen Synbiotikums, und/oder wenigstens ein Mineralstoff, insbesondere alle Mineralstoffe eines erfindungsgemäßen Synbiotikums, beinhaltet ist/sind. Auch ist es denkbar, dass wenigstens ein Arzneimittel, vorzugsweise wenigstens ein Impfstoff, durch das erfindungsgemäße Synbiotikum umfasst ist. Wenigstens der eine Impfstoff kann ein Lebendimpfstoff, ein Totimpfstoff, ein genbasierter Impfstoff, insbesondere ein DNA-Impfstoff oder ein Vektorimpfstoff oder ein proteinbasierter Impfstoff oder ein RNA- Impfstoff (vorzugsweise ein mR NA- Impfstoff) sein. Der Impfstoff kann ein monovalenter oder polyvalenter Impfstoff sein. Der Impfstoff kann ein Coronavirus-Impfstoff, vorzugsweise ein Covid-19 Impfstoff (SARS-CoV-2-lmpfstoff) sein. Auch ist es denkbar, dass der Impfstoff ein Influenza-Impfstoff ist.

Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Impfstoff bzw. wenigstens eine Impfstoffkomponente in einer Probiotikamischung beinhaltet ist bzw. separat von den Präbiotika des Synbiotikums einnehmbar ist. Auch ist es denkbar, dass wenigstens ein Impfstoff bzw. wenigstens eine Impfstoffkomponente mit wenigstens einem Probiotikum gekoppelt bzw. in diesem beinhaltet ist. Hierbei kann es sich vorzugsweise um eine polare Impfstoffkomponente handeln. Es ist ebenfalls denkbar, dass der Impfstoff erst kurz vor der Verabreichung, insbesondere weniger als 10 Minuten, bevorzugt weniger als 5 Minuten, besonders bevorzugt weniger als zwei Minuten oder weniger als eine Minute vor der Verabreichung, mit der Probiotikamischung bzw. dem Synbiotikum in Kontakt gebracht wird. Auch ist es im Rahmen der Erfindung vorstellbar, dass wenigstens ein Impfstoff bzw. wenigstens eine Im pfstoff kom ponente in einer Präbiotikamischung beinhaltet ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass wenigstens ein Impfstoff bzw. wenigstens eine Impfstoffkomponente mit wenigstens einem Präbiotikum, insbesondere molekular, gekoppelt ist. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass wenigstens ein Impfstoff oder wenigstens eine Impfstoffkomponente mit einem Präbiotikum aus der Gruppe Inulin, FOS, GOS, bevorzugt mit Inulin, gekoppelt ist. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass wenigstens ein Impfstoff bzw. wenigstens eine Im pfstoffkom ponente an funktionelle Gruppen bzw. unpolare Kohlenstoff-Wasserstoff (C-H) Verbindungen wenigstens eines Präbiotikums gekoppelt ist.

Es kann somit im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass unterschiedliche Komponenten eines Impfstoffes an unterschiedliche Komponenten des erfindungsgemäßen Synbiotikums gekoppelt sind. So ist es denkbar, dass wenigstens eine Impfstoffkomponente eines Impfstoffs an wenigstens ein Präbiotikum gekoppelt ist und wenigstens eine andere Impfstoffkomponente des Impfstoffes an wenigstens ein Probiotikum gekoppelt ist. Auch können unterschiedliche Komponenten eines Impfstoffs an unterschiedliche Präbiotika oder unterschiedliche Probiotika des erfindungsgemäßen Synbiotikums gekoppelt sein.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum in wenigstens einer Kapsel beinhaltet ist. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass die Kapsel mehrere, insbesondere wenigstens zwei, Kammern aufweist, wobei in einer ersten Kammer wenigstens eine Präbiotikamischung und in einer zweiten Kammer wenigstens eine Probiotikamischung beinhaltet ist. Die Kapsel kann eine magensaftresistente Kapsel mit verzögerter Wirkstofffreisetzung sein. Hierzu kann die Kapsel mit einem magensaftresistenten Überzug versehen sein. Der Überzug kann aus einem synthetischen Polymer, insbesondere einem synthetischen Polymer aus der Gruppe Polymethacrylate, Vinylacetat-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Polyvinylacetatphthalate ausgebildet sein. Auch kann der Überzug aus einem halbsynthetischen Polymer, insbesondere einem Cellulosederivat, ausgebildet sein. In Bezug auf die vorliegende Erfindung ist es ebenfalls vorstellbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum in zwei separaten Kapseln enthalten ist, wobei eine erste Kapsel wenigstens eine Präbiotikamischung beinhaltet und eine zweite Kapsel wenigstens eine Probiotikamischung beinhaltet ist. Beide Kapseln können gleich oder unterschiedlich, insbesondere gemäß den obigen Ausführungen in Bezug auf die möglichen Ausführungsformen einer Kapsel, ausgebildet sein.

Es ist erfindungsgemäß denkbar, dass die Präbiotika und/oder die Probiotika des erfindungsgemäßen Synbiotikums mit wenigstens einem Substrat zumindest teilweise in Verbindung stehen, wobei insbesondere wenigstens ein Substrat ein Feststoff oder ein Fluid (flüssig oder gasförmig) ist. Es ist in diesem Zusammenhang denkbar, dass die Präbiotika und die Probiotika mit dem gleichen Substrat zumindest teilweise in Verbindung stehen. Auch ist es denkbar, dass die Präbiotika mit wenigstens einem ersten Substrat in Verbindung stehen und die Probiotika mit wenigstens einem zweiten Substrat in Verbindung stehen, wobei das erste Substrat von dem zweiten Substrat verschieden ist. Jedes Substrat kann ein Feststoff oder ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, sein. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass die Präbiotika und/oder die Probiotika des erfindungsgemäßen Synbiotikums zumindest teilweise in einem Fluid, insbesondere in einer Flüssigkeit oder einem Gel, gelöst sind bzw. mit dem Fluid eine Emulsion bzw. Suspension bilden und somit durch eine Einnahme des Fluids verabreicht werden können. Bei dem Fluid kann es sich um ein Zucker- oder Süßstoffhaltiges Fluid handeln. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer vereinfachten Einnahme des Synbiotikums bzw. einzelner Bestandteile des Synbiotikums. Auch ist es denkbar, dass die Präbiotika und/oder die Probiotika mit einem Feststoff oder Feststoffgemisch zumindest teilweise in Verbindung stehen und durch die Einnahme dieses Feststoffs oder Feststoffgemischs verabreicht werden können. Bei dem Feststoff bzw. Feststoffgemisch kann es sich um ein herkömmliches, vorzugsweise Zuckeroder Süßstoffhaltiges, Nahrungsmittel, insbesondere einen Müsliriegel, ein Bonbon, einen Lutscher oder ähnliches handeln. Auch eine Darreichung bzw. Einnahme oder Verwendung des Synbiotikums oder einzelner Bestandteile des Synbiotikums, insbesondere der Präbiotika und/oder Probiotika, in Verbindung mit Milch-, Joghurt- und/oder Molkereiprodukten ist im Rahmen der Erfindung denkbar. Durch die Kombination des erfindungsgemäßen Synbiotikums oder Teilen des erfindungsgemäßen Synbiotikums mit Lebensmitteln bzw. Süßungsmitteln wird der Vorteil erzielt, dass eine Einnahme, insbesondere für Kinder, erheblich angenehmer gestaltet und somit vereinfacht wird.

Auch kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass zumindest einzelne Bestandteile des Synbiotikums durch inhalativ einnehmbar bzw. verwendbar sind. Hierzu kann das erfindungsgemäße Synbiotikum oder Teile davon in Form eines Sprays dargereicht werden bzw. darreichbar sein. Auch kann eine dermale, intradermale oder intrakavitäre Verabreichung vorgesehen sein. Andere Arten der Verabreichung sind durch den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht ausgeschlossen.

Auch ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass das erfindungsgemäße Synbiotikum in Tablettenform vorliegt. Hierbei ist es denkbar, dass alle Bestandteile eines erfindungsgemäßen Synbiotikums in einer Tablette enthalten sind. Auch kann es vorgesehen sein, dass einzelne Bestandteile eines erfindungsgemäßen Synbiotikums in separaten Tabletten enthalten sind. So kann es vorgesehen sein, dass in einer ersten Tablette wenigstens alle Präbiotika eines erfindungsgemäßen Synbiotikums, insbesondere auch alle Vitamine und/oder Mineralstoffe eines erfindungsgemäßen Synbiotikums, beinhaltet sind und in einer zweiten Tablette wenigstens alle Probiotika eines erfindungsgemäßen Synbiotikums beinhaltet sind. Eine Tablette kann neben dem Synbiotikum oder Teilen des Synbiotikums weitere Stoffe wie beispielsweise Füllmittel (z.B. Mais-, Kartoffel- und/oder Weizenstärke, Glucose, Mannitol oder Sorbitol) oder Bindemittel (z.B. mikrokristalline Cellulose, Stärke, Stärkekleister, Celluloseether, Kollidon oder Gelantine) enthalten. Eine Tablette kann als Filmtablette ausgebildet sein, wodurch sich der Vorteil einer vereinfachten Einnahme ergibt. Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass ein erfindungsgemäßes Synbiotikum in einem Therapieverfahren verwendet wird. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass das Therapieverfahren zumindest eines der folgenden ist:

Therapieverfahren zur Stärkung des Immunsystems

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Infektionen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Komplikationen bei Infektionen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Entzündungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von onkologischen Erkrankungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems und/oder des peripheren Nervensystems, insbesondere Depressionen, Angstzustände, Fatigue, Long/Post-COVID-Syndrom und/oder Hirnerkrankungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Darmerkrankungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung vom Metabolischen Syndrom

Therapieverfahren zur Regulation des Hormonhaushaltes

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Übergewicht

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Leber- und/oder Nierenkrankheiten

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Herz-Kreislauf- Erkrankungen

Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Allergien und/oder Autoimmunerkrankungen, insbesondere Diabetes Mellitus Typ 1 oder seltene Krankheiten (Rare Diseases)

Therapieverfahren zur Reduktion und/oder dem vollständigen Abbau von Antibiotika Resistenzen

Therapieverfahren zur Erhöhung der Immunantwort nach Impfungen Impfungen, wobei insbesondere das Synbiotikum als Träger des Impfstoffs verwendet wird

Therapieverfahren zur Unterstützung von Organsystem-/ und Organgesundheit, insbesondere Herzgesundheit, Hirngesundheit, Stoffwechselgesundheit, Lebergesundheit, Nierengesundheit, Lungengesundheit, Hautgesundheit und/oder Gesundheit des menschlichen Erbgutes/Genetik.

In Bezug auf die Anwendung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums in einem Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Infektionen kann es vorgesehen sein, dass es sich um ein Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Coronavirus-Infektionen und/oder -Erkrankungen handelt. Insbesondere ist es denkbar, dass es sich um ein Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von SARS-CoV-2- Infektionen und/oder COVID-19-Erkrankungen handelt. Auch ist es vorstellbar, dass es sich um ein Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Influenzavirus-Infektionen und/oder -Erkrankungen handelt. Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums im Rahmen einer Impfung kann die Verträglichkeit sowie die Immunantwort des menschlichen Organismus auf den Impfstoff gesteigert werden.

Es kann, insbesondere in Bezug auf ein Therapieverfahren zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Infektionen, erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass es sich bei dem Therapieverfahren um eine Impfung handelt, wobei der Impfstoff Bestandteil des erfindungsgemäßen Synbiotikums ist und/oder zumindest mit Teilen des erfindungsgemäßen Synbiotikums gemeinsam verabreicht wird. Unter einer gemeinsamen Verabreichung muss nicht zwangsläufig eine gleichzeitige Verabreichung gemeint sein. Auch ein geringer zeitlicher Versatz, insbesondere ein zeitlicher Versatz von weniger als 5 Minuten, vorzugsweise weniger als 3 Minuten, besonders bevorzugt weniger als 1 Minute, zwischen der Verabreichung des Impfstoffs und der Verabreichung des erfindungsgemäßen Synbiotikums bzw. Teilen davon, wird vorliegend als eine gemeinsame Verabreichung verstanden.

Die obenstehende Aufgabe wird ferner gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 ausgebildeten, Synbiotikums, wobei zumindest die nachfolgenden Schritte vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden: a) Ermittlung wenigstens einer ersten Präbiotikamenge eines ersten Präbiotikums, insbesondere durch Wiegen, wobei wenigstens das erste Präbiotikum ein Humanes Milch-Oligosaccharid (HMO) ist, b) Ermittlung wenigstens einer ersten Probiotikamenge eines ersten Probiotikums, insbesondere durch Zählen koloniebildender Einheiten. In Bezug auf eine Präbiotikamenge bezieht sich der Begriff „Menge“ auf ein Gewicht. In anderen Worten meint der Begriff Präbiotikamenge eine Gewichtsmenge eines Präbiotikums. Beispielsweise kann eine Präbiotikamenge 10 mg von einem Präbiotikum wie FOS, GOS, 2‘-FL, LNnT oder Inulin betragen. In Bezug auf eine Probiotikamenge bezieht sich der Begriff „Menge“ auf eine Anzahl. In anderen Worten meint der Begriff Probiotikamenge eine bestimmte Anzahl Koloniebildender Einheiten (KBE) eines Probiotikums, insbesondere eines Bifidobakteriums oder Milchsäurebakteriums. Beispielsweise kann eine Probiotikamenge 2 10 9 KBE eines Bifidobakteriums (bspw. Bifidobacterium bifidum) betragen.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass, insbesondere nach den Schritten a) und b), zusätzlich der folgende Verfahrensschritt durchgeführt wird: i. Herstellen einer synbiotischen Mischung durch Mischen wenigstens der ersten Präbiotikamenge und der ersten Probiotikamenge.

Wird eine synbiotische Mischung hergestellt, welche alle Bestandteile des Synbiotikums enthält ist es denkbar, dass alle Bestandteile des Synbiotikums, also vorzugsweise wenigstens alle in dem erfindungsgemäßen Synbiotikum enthaltenen Präbiotika, Vitamine, Mineralstoffe, Probiotika und Arzneimittel, in beliebiger Reihenfolge miteinander vermischt werden um die synbiotische Mischung herzustellen.

Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass wenigstens das erste Präbiotikum eines aus der Gruppe 2‘-FL, LNnT ist. Es ergeben sich die gleichen Vorteile wie sie in Bezug auf das erfindungsgemäße Synbiotikum beschrieben wurden.

In Bezug auf die vorliegende Erfindung ist weiterhin es vorstellbar, dass wenigstens das erste Probiotikum ein Bifidobakterium oder ein Milchsäurebakterium ist. Insbesondere ist es denkbar, dass wenigstens das erste Probiotikum ein Bakterium aus der Gruppe Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium longum, Bifidobacterium infantis, Bifidobacterium lactis, Bifidobacterium adolescentis, Bifidobacterium breve, Lactobacillus rhamnosus GG, Lactobacillus rhamnosus, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus reuterii, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus brevis, Lactobacillus fermentum, Lactobacillus plantarum, Streptococcus thermophilus ist. Auch kann es vorgesehen sein, dass wenigstens zwei, wenigstens drei, wenigstens vier, wenigstens 10, wenigstens 20 oder alle in dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeiteten Probiotika aus der o. g. Liste der Bakterien ausgewählt sind. Es ergeben sich die gleichen Vorteile wie sie hinsichtlich der Verwendung oder o. g. Probiotika in Bezug auf das erfindungsgemäße Synbiotikum beschrieben wurden. Die Formulierung, dass ein Probiotikum ein Bakterium (bspw. Bifidobakterium oder Milchsäurebakterium) ist, stellt keine Mengenangabe dar. In anderen Worten handelt es sich um die Angabe der Art eines jeweiligen Mikroorganismus und nicht um die Angabe einer Menge.

Es ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass, insbesondere in dem Schritt a), zusätzlich der folgende Verfahrensschritt durchgeführt wird: ii. Ermittlung wenigstens einer zweiten Präbiotikamenge eines zweiten, von dem ersten verschiedenen, Präbiotikums, wobei insbesondere wenigstens das zweite Präbiotikum ein Saccharid, vorzugsweise ein Saccharid aus der Gruppe 2‘-FL, LNnT, FOS, GOS, Inulin, besonders bevorzugt ein Saccharid aus der Gruppe FOS, GOS, Inulin, ist, iii. Ermittlung wenigstens einer ersten Vitaminmenge eines ersten Vitamins, insbesondere durch Wiegen, wobei vorzugsweise wenigstens das erste Vitamin eines aus der Gruppe Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B7, Vitamin B9, Vitamin B12 ist, iv. Ermittlung wenigstens einer ersten Mineralstoffmenge eines ersten Mineralstoffs, insbesondere durch Wiegen, wobei vorzugsweise wenigstens der erste Mineralstoff einer aus der Gruppe Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Selen, Chrom, Molybdän ist.

Es ist in diesem Zusammenhang denkbar, dass alle in dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeiteten Vitamine aus der o.g. Gruppe der Vitamine ausgewählt sind. Auch ist es vorstellbar, dass alle in dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeiteten Mineralstoffe aus der o. g. Gruppe der Mineralstoffe ausgewählt sind. Ebenfalls ist es denkbar, dass Schritt iii. für wenigstens 5, vorzugsweise wenigstens 10, besonders bevorzugt wenigstens oder genau 12, vorzugsweise voneinander verschiedene, Vitamine durchgeführt wird. Auch ist es vorstellbar, dass Schritt iv. für wenigstens 4, vorzugsweise wenigstens 6, besonders bevorzugt wenigstens oder genau 8, vorzugsweise voneinander verschiedene, Mineralstoffe durchgeführt wird. Es ergeben sich die gleichen Vorteile wie sie in Bezug auf das erfindungsgemäße Synbiotikum beschrieben wurden.

Auch ist es denkbar, dass Schritt ii. für genau ein Präbiotikum, insbesondere für wenigstens zwei oder genau zwei, vorzugsweise für wenigstens drei oder genau drei, bevorzugt für wenigstens vier oder genau 4, insbesondere voneinander verschiedene, Präbiotika durchgeführt wird. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass in Schritt ii. genau eine oder wenigstens eine, insbesondere wenigstens zwei oder genau zwei, vorzugsweise wenigstens 3 oder genau drei, bevorzugt wenigstens oder genau 4, Präbiotikamengen, vorzugsweise durch Wiegen, ermittelt werden, wobei jeweils alle Präbiotika in dem Synbiotikum enthaltenen Präbiotika verschieden voneinander sind. In Kombination mit der in Schritt a) ermittelten ersten Präbiotikamenge ergeben sich somit insgesamt wenigstens zwei oder genau zwei, wenigstens drei oder genau drei, wenigstens vier oder genau vier, wenigstens fünf oder genau fünf Präbiotikamengen unterschiedlicher Präbiotika.

Auch kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass, insbesondere in dem Schritt b), zusätzlich der folgende Verfahrensschritt durchgeführt wird: v. Ermittlung wenigstens einer zweiten Probiotikamenge eines zweiten, von dem ersten verschiedenen, Probiotikums.

Diesbezüglich ist es vorstellbar, dass Schritt v. für genau ein Probiotikum, insbesondere für wenigstens zwei oder genau zwei, vorzugsweise wenigstens drei oder genau drei, bevorzugt wenigstens 9, besonders bevorzugt wenigstens oder genau 19, vorzugsweise voneinander verschiedene, Probiotika durchgeführt wird. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass in Schritt v. genau eine oder wenigstens eine, insbesondere wenigstens zwei oder genau zwei, vorzugsweise wenigstens drei oder genau drei, bevorzugt wenigstens 9, besonders bevorzugt wenigstens oder genau 19, Probiotikamengen, vorzugsweise durch Zählen Koloniebildender Einheiten, ermittelt werden, wobei jeweils alle in dem Synbiotikum enthaltenen Probiotika verschieden voneinander sind. In Kombination mit der in Schritt b) ermittelten ersten Probiotikamenge ergeben sich somit insgesamt wenigstens zwei oder genau zwei, wenigstens drei oder genau drei, wenigstens vier oder genau vier, wenigstens zehn, wenigstens zwanzig oder genau zwanzig Probiotikamengen unterschiedlicher Probiotika. Auch ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass, insbesondere nach den Schritten a) und b), zusätzlich wenigstens der folgende Verfahrensschritt durchgeführt wird: vi. Ermittlung wenigstens einer ersten Arzneimittelmenge eines ersten Arzneimittels, insbesondere durch Wiegen, wobei vorzugsweise wenigstens das erste Arzneimittel ein Impfstoff ist.

Auch ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass, insbesondere nach den Schritten a) und b), zusätzlich wenigstens einer der folgenden Verfahrensschritte durchgeführt wird: vii. Herstellung einer Präbiotikamischung durch Mischen der ersten Präbiotikamenge mit wenigstens einer zweiten Präbiotikamenge und/oder wenigstens einer Vitaminmenge und/oder wenigstens einer Mineralstoffmenge und/oder wenigstens einer Arzneimittelmenge, viii. Herstellung einer Probiotikamischung durch Mischen der ersten Probiotikamenge mit wenigstens einer zweiten Probiotikamenge und/oder wenigstens einer Arzneimittelmenge.

Es kann vorgesehen sein, dass die Präbiotikamischung durch die Mischung wenigstens aller in dem Synbiotikum enthaltenen Präbiotika bzw. den entsprechenden Präbiotikamengen hergestellt wird. Auch ist es denkbar, dass die Probiotikamischung durch die Mischung wenigstens aller in dem Synbiotikum enthaltenen Probiotika bzw. den entsprechenden Probiotikamengen hergestellt wird.

Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass Schritt vii. für wenigstens 4, insbesondere wenigstens oder genau 5, vorzugsweise voneinander verschiedene, Präbiotika bzw. Präbiotikamengen durchgeführt wird und/oder dass Schritt viii. für wenigstens 10, insbesondere wenigstens oder genau 20, vorzugsweise voneinander verschiedene, Probiotika bzw. Probiotikamengen durchgeführt wird. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass in Schritt vii. wenigstens 4, insbesondere wenigstens 5 oder genau 5 Präbiotikamengen zu einer Präbiotikamischung vermischt werden. Auch ist es denkbar, dass in Schritt viii. wenigstens 10, insbesondere wenigstens oder genau 20 Probiotikamengen zu einer Probiotikamischung vermischt werden. Auch die Zumischung wenigstens eines Arzneimittels, wenigstens eines Vitamins oder wenigstens eines Mineralstoffs zur Präbiotikamischung oder die Zumischung wenigstens eines Arzneimittels zur

Probiotikamischung ist in diesem Zusammenhang denkbar. Auch ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass, insbesondere nach den Schritten a) und b), vorzugsweise als letzter Verfahrensschritt, zusätzlich der folgende Verfahrensschritt durchgeführt wird: ix. Herstellung einer synbiotischen Mischung durch Mischen einer Präbiotikamischung und einer Probiotikamischung.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Dabei zeigt

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums,

Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums,

Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums,

Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums,

Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums,

Fig. 6 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums und

Fig. 7 ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Synbiotikums.

Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums 1, wobei das Synbiotikum 1 in einer Kapsel 7 beinhaltet ist. Die Kapsel weist eine erste Kammer 7.1 und eine zweite Kammer 7.2 auf, wobei in der ersten Kammer 7.1 ein erstes Präbiotikum 2.1 bzw. eine Präbiotikamischung 1.1 und in der zweiten Kammer 7.2 ein erstes Probiotikum 3.1 bzw. eine Probiotikamischung 1.2 beinhaltet ist. Das erste Präbiotikum 2.1 ist ein Humanes Milch-Oligosaccharid aus der Gruppe 2’FL, LNnt. Die Präbiotikamischung umfasst vorliegend lediglich das erste Präbiotikum 2.1 und die Probiotikamischung umfasst vorliegend lediglich das erste Probiotikum 3.1. Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums 1, wobei das Synbiotikum 1 in einer Kapsel 7 beinhaltet ist. Die Kapsel 7 weist eine erste Kammer 7.1 und eine zweite Kammer 7.2 auf, wobei in der ersten Kammer 7.1 eine Präbiotikamischung 1.1 und in der zweiten Kammer7.2 eine Probiotikamischung 1.2 beinhaltet ist. Die Kammern 7.1, 7.2 sind durch eine Trennwand räumlich voneinander separiert. Die Kapsel 7 ist als eine magensaftresistent Kapsel 7 ausgebildet. Die Präbiotikamischung 1.1 umfasst mehrere voneinander verschiedene Präbiotika 2. Vorliegend umfasst die Präbiotikamischung 1.1 wenigstens ein erstes Präbiotikum 2.1, ein zweites Präbiotikum 2.2 und ein drittes Präbiotikum 2.3, wobei wenigstens das erste Präbiotikum 2.1 ein Saccharid, insbesondere ein Saccharid auf der Gruppe 2‘-FL, LNnT, FOG, GOS, Inulin, ist. Weiterhin umfasst die Präbiotikamischung 1.1 wenigstens ein Vitamin 4 sowie wenigstens einen Mineralstoff 5. Das wenigstens eine Vitamin 4 ist ein Vitamin aus der Gruppe Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B7, Vitamin B9, Vitamin B12. Der wenigstens eine Mineralstoff 5 ist ein Mineralstoff 5 aus der Gruppe Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Selen, Chrom, Molybdän. Die Probiotikamischung 1.2 umfasst mehrere voneinander verschiedene Probiotika 3. Vorliegend umfasst die Probiotikamischung 1.2 wenigstens ein erstes Probiotikum 3.1 und ein zweites Probiotikum 3.2, wobei das erste Probiotikum 3.1 ein Milchsäurebakterium und das zweite Probiotikum 3.2 ein Bifidobakterium ist.

Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums 1. Das Synbiotikum 1 umfasst alle Bestandteile des in Fig. 2 dargestellten Synbiotikums 1. Zusätzlich umfasst die Probiotikamischung 1.2 des Synbiotikums 1 gemäß Fig. 2 ein Arzneimittel 6. Bei dem Arzneimittel 6 handelt es sich vorliegend um einen Impfstoff.

Fig. 4 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums 1, wobei das Synbiotikum 1 in Bezug auf seine Zusammensetzung dem in Fig. 3 dargestellten Synbiotikum 1 entspricht. Die Kapsel 7 verfügt allerdings im Unterschied zu Fig. 3 nicht über eine Trennwand. Entsprechend liegen die Präbiotikamischung 1.1 und die Probiotikamischung 1.2 nicht separat vor, sondern alle Bestandteile des Synbiotikums 1 sind miteinander vermischt, sodass eine synbiotische Mischung 1.3 vorliegt.

Fig. 5 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums 1, wobei das Synbiotikum 1 in Bezug auf seine Zusammensetzung dem in Fig. 3 dargestellten Synbiotikum 1 entspricht. Gemäß der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform liegen die Präbiotikamischung 1.1 und die Probiotikamischung 1.2 jedoch derart separat vor, sodass die Präbiotikamischung 1.1 und die Probiotikamischung 1.2 unabhängig voneinander gehandhabt und somit bspw. zeitversetzt eingenommen werden können. Vorliegend ist die Präbiotikamischung 1.1 in einer ersten Kapsel 7 und die Probiotikamischung 1.2 in einer zweiten Kapsel 7 beinhaltet. Beide Kapseln 7 sind als magensaftresistente Kapseln 7 ausgebildet.

Fig. 6 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Synbiotikums 1 , wobei die Präbiotika 2 und die Probiotika 3 des Synbiotikums 1 mit einem Substrat 8 in Verbindung stehen. Das Substrat ist vorliegend als eine Flüssigkeit ausgebildet in welcher die Präbiotika und die Probiotika gelöst sind bzw. mit welcher die Präbiotika und die Probiotika eine Emulsion bzw. Suspension bilden. Bei dem Substrat 8 handelt es sich vorliegend um eine süßstoffhaltige Flüssigkeit.

Fig. 7 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Verfahren 100 zur Herstellung eines Synbiotikums 1 , wobei zumindest die nachfolgenden Schritte vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden: a) Ermittlung (110) wenigstens einer ersten Präbiotikamenge eines ersten Präbiotikums (2.1), insbesondere durch Wiegen, wobei wenigstens das erste Präbiotikum (2.1) ein Humanes Milch-Oligosaccharid (HMO) ist, b) Ermittlung (120) wenigstens einer ersten Probiotikamenge eines ersten Probiotikums (3.1), insbesondere durch Zählen koloniebildender Einheiten.

Bez u q s ze i c h e n l i ste

Synbiotikum

Präbiotikamischung

Probiotikamischung

Synbiotische Mischung

Präbiotikum

Erstes Präbiotikum

Zweites Präbiotikum

Drittes Präbiotikum

Probiotikum

Erstes Probiotikum

Zweites Probiotikum

Vitamin

Mineralstoff

Arzneimittel

Kapsel

Erste Kammer

Zweite Kammer

Substrat

Verfahren

Ermittlung

Ermittlung