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Patent Searching and Data


Title:
SYNDET SOAP MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/020027
Kind Code:
A1
Abstract:
Shaped syndet soap materials containing at least 50 wt.% synthetic surfactants and at least 10 wt.% non-surfactant auxiliaries containing 15-65 wt.% acylisethionate surfactants can be improved in terms of lathering and liquid residue formation by adding 1-35 wt.% alkyl-(oligo)-glucoside-surfactant. Preferably also contained are up to 25 wt.% sulphosuccinic acid-mono-C12-C18 alkyl ester salts and 10-30 wt.% free C12-C18 fatty acid.

Inventors:
HENNEN UDO
SCHOLZ WOLFHARD
HORMES MARLENE
Application Number:
PCT/EP1996/005133
Publication Date:
June 05, 1997
Filing Date:
November 21, 1996
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
C11D1/83; C11D9/00; C11D17/00; C11D1/12; C11D1/66; (IPC1-7): C11D9/00; C11D1/83; C11D17/00
Domestic Patent References:
WO1993015171A11993-08-05
Foreign References:
DE4409321A11995-09-21
DE4341042A11995-06-08
DE4315810A11994-11-17
US4790956A1988-12-13
DE4405213A11995-08-24
GB2012803A1979-08-01
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Claims:
Patentansprüche
1. Geformte SyndetSeifenmasse mit einem Gehalt von wenigstens 50 Gew.% synthetischer Tenside und wenigstens 10 Gew.% nichttensidischer Hilfsstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie (A) 15 bis 65 Gew % eines AcylisethionatTensids der Formel R,COOCH2CH2Sθ3(")M+, in der R'CO eme Acylgruppe mit 12 bis 18 CAtomen und M*+) ein Alkali, Ammonium oder MagnesiumIon ist und (B) 1 bis 35 Gew % eines Alkyl(oligo)glycosidTensids der Formel R2O(C«H,oOJ)IH, in der R2 eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 CAtomen, (CβH.oO) ein Glycosidrest und x dessen Oligomerisationsgrad 1 bis 10 ist, und (C) 10 bis 50 Gew.% nichttensidischer Hilfsstoffe aus der Gruppe der freien Fettsäuren, der Fettalkohole, der Fettsäureester, der Kohlenhydrate oder der Silikate oder deren Gemische, bezogen auf das Gewicht der Syndet Seifenmasse, enthält.
2. Geformte Seifenmasse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht mehr als 10 Gew.% an Fettsäuren in Form von Seifen enthalten ist.
3. Geformte SyndetSeifenmasse nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß als nichttensidische Hiifsstoffe freie Fettsäuren mit 12 18 CAtomen in einer Menge von 10 bis 30 Gew.% enthalten sind.
4. Geformete SyndetSeifenmasse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 20 65 Gew.% CuC.βAcylisethionat, Natriumsalz 0 25 Gew.% SuffobernstemsäuremonoCi2Ci8alkylesterdiNatriurnsalz 3 15 Gew % C8Ci8Alkyl(oügo)ι2glucosid und 10 30 Gew.% freie gesättigte C_2C.8Fettsäuren. darin enthalten sind.
Description:
„Syndet-Seifenmassen"

Die Erfindung betrifft eine geformte Syndet-Seifenmasse mit einem Gehalt von wenigstens 50 Gew -% synthetischer Tenside und wenigstens 10 Gew.-% nichttensidischen Hilfsstoffen.

Es ist bekannt, synthetische Tenside ähnlich wie die aus Fettsäuren erzeugten Seifen durch Kneten, Pilieren, Strangpressen, Extrudieren, Schneiden und Stückpressen in eine geeignete Form für den Transport und für die Anwendung zu bringen. Auf diese Weise lassen sich Nudeln, Granulate, Riegel und handliche Toilettenseifen-Stücke erzeugen.

Die durch Veresterung von Fettsäuren mit den Salzen der 2-Hydroxyethan-sulfonsäuren (Isethionsäure) zugänglichen Acylisethionate sind als Komponenten solcher Syndet- Seifenmassen seit langem bekannt. Die geringe Plastizität dieser Tenside bedingt erhebliche Probleme bei der Verarbeitung zu geformten Produkten. Darüber hinaus ist das Schaum verhalten der Acylisethionate unbefriedigend, sie haben eine geringe Schaumkonsistenz und ein schwaches Anschaumverhalten. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, durch Zusätze die Verarbeitungs- und Anwendungseigenschaften der Acylisethionate zu verbessern und für die Herstellung geformter Syndet-Seifen geeigneter zu machen.

Alkyl-(oligo)-glycoside sind als Komponenten in Stückseifen auf Basis von Fettsäure-Seife schon mehrfach beschrieben, z.B. in DE-A-43 37 031 und in DE-A-43 31 297. Ihr Einsatz in Seifenmassen auf Basis von Alkylsulfaten und Sulfobemsteinsäureester-Salzen ist von

G. Proserpio und G. Vianello in Rivista Italiana Essenze Profumi ... (1974), No. 10, Seite 571 beschrieben worden-

Aus DE-A-31 29 280 war ein Verfahren zur Herstellung von Detergensstücken bekannt, die z.B. Natrium-lauroylisethionat und „in situ" erzeugte Sulfosuccinate enthalten. Aus US-A-4,007,125 sind Toilettenseifen auf Basis von Acylisethionaten bekannt, die zur Verringerung der Sumpfungsneigung ein Alkansulfonat und als Bindemittel freie gesättigte Fettsäure enthalten.

Es wurde nun gefunden, daß sich das Arochäumvermögen und die Verarbeitungs¬ eigenschaften von Syndet-Seifen auf Basis von Acylisethionaten weiter verbessern und die Sumpfungsneigung verringern läßt, wenn man als weitere Tensidkomponente ein Alkyl- (oligo)-glycosid zusetzt.

Gegenstand der Erfindung ist demnach eine geformte Syndet-Seifenmasse mit einem Gehalt von wenigstens 50 Gew.-% synthetischer Tenside und wenigstens 10 Gew.-% nichttensidischer Hilfsstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie

( A) 15 bis 65 Gew -% eines Acylisethionat-Tensids der Formel

R'-COOCHz-CH.rSO^W, in der R'CO eine Acylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen und M^ ein Alkali-, Ammonium- oder Magnesium-Ion ist, und

(B) 1 bis 35 Gew -% eines Alkyl-(oligo)-glycosid-Tensids der Formel

R 2 O(C 6 H l0 O J ) x -H, in der R 2 eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen, (CβHioO) ein Glycosidrest und x dessen Oligomerisationsgrad 1 bis 10 ist, und

(C) 10 bis 50 Gew -% nichttensidischer Hilfsstoffe aus der Gruppe der freien Fettsäuren, der Fettalkohole, der Fettsäureester, der Kohlenhydrate oder der Silikate oder deren Gemische, bezogen auf das Gewicht der Syndet-Seifenmasse, enthält.

Acylisethionate (A) sind seit langem bekannte, hautfreundliche oberflächenaktive Stoffe, die durch Veresterung von Fettsäuren mit dem Natriumsalz der 2-Hydroxyethan- sulfonsäure (Isethionsäure), z.B. nach dem Verfahren, das in US 3,320,292 beschrieben ist, zugänglich sind. Wenn man für diese Veresterung Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen, also z.B. Laurin-, Myristin-, Palmitin- oder Stearinsäure oder auch technische Fettsäurefraktionen, z.B. die aus Kokosfettsäure erhältliche Cι_rCij-Fettsäurefraktion einsetzt, erhält man die erfindungsgemaß geeigneten Cι_rC. r Acyhsethi onate.

Alkyl-(oligo)-glycoside (B) , ihre Herstellung und Verwendung als Tenside sind beispielsweise aus US-A-3,839,318, US-A-3,707,535, US-A-3,547,828, DE-A-1943 689, DE-A-20 36 472, DE-A-30 01 064 und EP-A-77 167 bekannt. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside (x = 1), bei denen ein Hexoserest giycosidisch an einen Fettalkohol mit 10 bis 18 C-Atomen gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad x bis 10 geeignet sind. Der Oligomerisationsgrad ist dabei ein statischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt. (Der mittlere Oligomerisationsgrad ergibt sich dabei aus den molaren Anteilen der einzelnen Oligomeren durch Division der Summe der Struktureinheiten durch die Summe der Moleküle).

Besonders bevorzugt zur Herstellimg der erfindungsgemäßen Syndet-Seifenmassen eignen sich solche Alkyl-(oligo)-glycoside, die sich von der Glucose ableiten und deren mittlerer Oligomerisationsgrad x = 1 bis 4, insbesondere 1 bis 2 ist. Besonders bevorzugt ist R eine Alkylgruppe mit 8 bis 16 C-Atomen, die sich von einer Cg-Ciβ-Fettalkoholfraktion ableitet.

Weitere bekannte Tenside können in untergeordneten Mengen von insgesamt bis zu 25 Gew -% in den erfindungsgemaßen Syndet-Seifenmassen enthalten sein. Geeignete synthetische Tenside sind anionische Tenside, z.B. SuJfoberasteimäΛjre-mono-Ci 2 -Cιg-aj^lester-di-Natrium- salz, alpha-Olefinsijlfbnate mit 15 - 18 C-Atomen, sekundäre AUc-msulfonate mit 10 - 18 C-Atomen, Acylsar- kosine und Acyltaurine mit jeweils 8 - 18 C-Atomen in der

Acylgruppe, Alkyl-(Cβ-Cι»)-phosphate und Acylcyanamide mit 8 - 18 C-Atomen in der Acylgruppe, - nichtionogene Tenside, z.B. Fettsäuremono- und -diglyceride, Sorbitanfettsäureester, Fettsäurealkanolamide und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid an Alkylphenole mit 8 - 15 C-Atomen in der Alkylgruppe. Weitere geeignete nichtionische Tenside sind Zucker-Fettsäureester und Methylglucosid- Fettsäure-Partialester sowie deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte, ampholytische Tenside, z.B. 2-Alkyl-(Cg-Cιs)-aminopropionsäure-(C8-Cw)- amino essigsaure, zwitterionische Tenside wie z.B. N-Aj^l-(Cβ-Ci8)-a-α-mopropyl-dimemylammo- nioglycinat, Alkyl-(Cg-Ci8)-3-∞rboxvmethyl-3-hydroeΛylimiά^olin.

Die erfindungsgemäße Syndet-Setfenmasse ist bevorzugt frei von Fettsäure-Seifen, Mengen von weniger als 10 Gew.-% Fettsäuren in Form von Seifen können aber toleriert werden. Auch der Gehalt an Alkylsulfaten sollte möglichst unter 10 Gew.-% liegen.

Als nichttensidische Hilfsstoffe eignen sich: organische Plastifizierungsmittel und Rückfetter wie z.B. freie Fettsäuren,

Fettalkohole und Fettsäureester wie z.B. gehärtete Fette und Wachse, organische Füllstoffe wie z.B. Kohlenhydrate (Stärke, Dextrine, Zucker), Sorbit,

Mannit, Harnstoff, Proteine und Proteinhydrolysate, Polyethylenglycole, anorganische Füll- und Hilfsstoffe wie z.B. Natriumsulfat, Phosphate,

Natriumbicarbonat, Silikate (Schichtsilikate, Zeolithe, Kieselsäuren),

Komplexbildner, antimikrobielle Stoffe, Konservierungsmittel,

Farbstoffe, Pigmente (Tiθ2), Trübungs- und Mattierungsmittel,

Duftstoffe, hautkosmetische Wirkstoffe.

Auch Wasser kann in untergeordneten Mengen in den erfindungsgemäßen Syndet- Seifenmassen enthalten sein, sein Anteil sollte jedoch unter 10 Gew -% der Syndetmasse bleiben.

Bevorzugt eignen sich als nichttensidische Hilfsstoffe die freien, gesättigten linearen Fettsäuren mit 12 - 22 C-Atomen wie sie z.B. in Form von gehärteter Kokos- oder Palmkernfettsäure oder gehärteter Taigfettsäure oder gehärteter Rübölfettsäure vorliegen. Solche freien Fettsäuren sind in den erimdungsgemäßen Syndet-Seifenmassen bevorzugt in Mengen von 10 bis 30 Gew.-% enthalten.

In einer bevorzugten Ausfunrung enthalten die erfindungsgemäßen geformten Syndet- Seifenmassen

20 - 65 Gew -% C.rCi8-Acyhsethionat, Natriumsalz 0 - 25 Gew -% Suffobem-rteήKäure-mono-Ciz-Ciβ-alkylester-di-Natriumsalz 3 - 15 Gew -% C8-Ci8-Alkyl-(oligo)ι. 2 -glucosid und 10 - 30 Gew.-% freie gesättigte Cπ-C.rFettsäuren.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen geformten Syndet-Seifenmassen kann in der für solche Produkte üblichen Weise erfolgen, wobei die erfindungsgemäße Kombination von synthetischen Tensiden eine besonders gut formbare, in der Wärme plastische und nach dem Erkalten harte Masse ergibt. Die geformten Produkte weisen eine glatte Oberfläche auf, die auch nach dem Benetzen mit Wasser wieder trocknet ohne weich zu werden.

Übliche Verfahren zum Mischen bzw. Homogenisieren, Kneten und ggf. Pilieren, Strangpressen, ggf. Pelletieren, Extrudieren, Schneiden und Stückpressen, wie sie z.B. in JAOCS, Vol. 59, No. 10 (October 1982), 442 - 448 beschrieben sind, können auch für die Herstellung der erfindungsgemäßen Syndet-Seifenmassen eingesetzt werden.

Für die Herstellung von Toüetten-Seifenstücken auf Basis der erfindungsgemaßen Syndet- Masse hat sich folgende Arbeitsweise bewährt:

Die schmelzbaren Komponenten, z.B. die Fettsäure, der Fettalkohol, das Alkyl-(oligo)- glucosid und ggf. schmelzbare oder flüssige Füll- und Hilfsstoffe werden bei einer Temperatur im Bereich von 60 - 90°C in einem heizbaren Kneter oder Mischer aufgeschmolzen und gemischt. Dann erfolgt die Zugabe des C_ 2 -Cιg-Acyusethionat- Salzes, ggf. des Sulfosuccinats und anderer bei 60 - 90°C nicht schmelzbarer Komponenten und ggf. des Wassers, sowie eine Vermischung oder Verknetung des Ansatzes bei einer Temperatur von ca. 70°C.

Eine weitere Homogenisierung läßt sich dadurch erreichen, daß die Masse mehrfach durch Siebe gepreßt und schließlich bei einer Kopftemperatur von 40 bis 70°C zu einem Strang verpreßt wird, der in gleichmäßige Stücke geschnitten wird. Die Stücke können schießlich in einer Formpresse in die endgültige Form gebracht werden.

Anstelle der Strangpresse kann auch eine Extrusion durch eine Lochplatte erfolgen, dabei werden Nudeln oder Nadeln erhalten- oder, wenn der Lochplatte Messer nachgeschaltet sind, Granulate gebildet.

Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn hierauf zu beschränken.

Beispiele

Erfindungsgemaße Syndet-Seifenmassen

1.1 Es wurden folgende Rohstoffe eingesetzt:

Isethionat: Natrium-Cπ-Ciβ-acyhsethionat (sodium cocoyl isethionate)

Sulfosuccinat : Sulfobem-nemsäure-mono-Ci^Cig-aj^lester-dmai-rium-Salz

APG: Cβ-Ciβ-Alkyl-oligoglucosid, DP-Grad x = 1,4 (50 %ig in H 2 O)

Kokos-FS: Kokosfettsäure-Cπ-Cig

Stearin FS: (1 : 3)

Seife: Kokos/Talgfettsäure-Seife (1 : 2)

Zeolith: Zeolith NaA

Lamepon S: Eiweißhydrolysat-Fettsäurekoπdensationsprodukt K-Salz

1.2 Herstellverfahren

Die Herstellung der Syndet-Seifen erfolgte in einem heizbaren Kneter. Die Komponenten wurden darin auf 90°C erwärmt und intensiv gemischt. Nach Abkühlung auf 40°C wurden die Duftstoffe zugegeben und nach kurzem Mischen wurde die Masse in eine Strangpresse überführt.

1.3 Die nach den Rezepturen der folgenden Tabelle erzeugten Syndet-Massen zeigten ein sehr gutes Schäum vermögen und praktisch kerne Neigung zur Sumpfbildung.

1.3 Rezepturen (Angaben in Gew. -%)