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Title:
SYRINGE, IN PARTICULAR FOR VETERINARY APPLICATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/189021
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a syringe, in particular for veterinary applications, comprising a main part (H), which has a cylinder (2, 14) with a dispensing end (5, 17), a plunger rod (4, 16), the front end (3, 15) of which is movably arranged in the cylinder (2, 14), and an actuation element (20), which can be brought from a starting position into a dispensing position, whereby the front end (3, 15) of the plunger rod (4, 16) is moved in the direction towards the dispensing end (5, 17), and from the dispensing position into the starting position, whereby the front end (3, 15) of the plunger rod (4, 16) is moved in the direction away from the dispensing end (5, 17). The main part (H) additionally has an electronic counter (30), which counts each actuation element (20) actuation process that brings the actuation element (20) out of the starting position.

Inventors:
ALTERMANN FRANK (DE)
MATTES MANUEL (DE)
SAUTER ROBIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/058707
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
April 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HENKE SASS WOLF GMBH (DE)
International Classes:
A61D7/00; A61D1/02; A61M5/20
Domestic Patent References:
WO2016202339A12016-12-22
WO2004089237A22004-10-21
Foreign References:
US20160184520A12016-06-30
EP3058971A12016-08-24
US20100016796A12010-01-21
US20160197542A12016-07-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE GEYER, FEHNERS & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Spritze, insbesondere für veterinärmedizinische Anwendungen, mit

einem Hauptkörper (H), der einen Zylinder (2, 14) mit einem Abgabeende (5, 17) aufweist,

einer Kolbenstange (4, 16), deren vorderes Ende (3, 15) verschiebbar im Zylinder (2, 14) angeordnet ist, und

einem Betätigungselement (20), das von einer Startstellung in eine Abgabestellung bringbar ist, wodurch das vordere Ende (3, 15) der Kolbenstange (4, 16) in Richtung hin zum Abgabeende (5, 17) bewegt wird, und

das von der Abgabestellung zur Startstellung bringbar ist, wodurch das vordere Ende (3, 15) der Kolbenstange (4, 16) in Richtung weg vom Abgabeende (5, 17) bewegt wird, wobei der Hauptkörper (H) ferner einen elektronischen Zähler (30) aufweist, der jede Betätigung des Betätigungselements (20) zählt, die das Betätigungselement (20) aus der Startstellung bringt.

Spritze nach Anspruch 1 , bei der

der elektronische Zähler (30) einen kontaktlos arbeitenden Sensor (32) umfasst, der den Weg des Betätigungselementes (20), den dieses zurücklegt, wenn es aus der

Startstellung gebracht wird, misst,

wobei der elektronische Zähler (30) den gemessenen Weg beim Zählen berücksichtigt.

Spritze nach Anspruch 2, wobei der elektronische Zähler (30) basierend auf dem gemessenen Weg die abgegebene Menge eines Fluids aus dem Zylinder (2, 14) aufgrund der durch die Betätigung bewegten Kolbenstange (4, 16) ermittelt.

Spritze nach Anspruch 2 oder 3, bei der

der kontaktlos arbeitende Sensor (32) kontinuierlich die Stellung des

Betätigungselementes (20) misst.

Spritze nach einem der obigen Ansprüche,

wobei die Spritze eine wiederaufladbare Batterie (42) zur Stromversorgung des elektronischen Zählers (30) sowie einen Generator (43) aufweist, wobei der Generator (43) Bewegungen mindestens eines Teils der Spritze (1 ), Licht und/oder Wärme in elektrische Energie umwandelt und damit die wiederaufladbare Batterie (42) auflädt. 6. Spritze nach Anspruch 5, wobei

der Generator (43) die Bewegung des Betätigungselementes (20) in die elektrische Energie umwandelt.

7. Spritze nach Anspruch 5 oder 6, wobei

der Generator (43) Wärme einer Hand eines Benutzers, mit der die Spritze (1 ) gehalten wird, in die elektrische Energie umwandelt.

8. Spritze nach einem der obigen Ansprüche, wobei der elektronische Zähler (30) eine Anzeige (34) aufweist, auf der ein Zählerstand angezeigt wird.

9. Spritze nach einem der obigen Ansprüche, bei der der elektronische Zähler (30) zwei voneinander unabhängige Zählerstände speichert, wobei jedes Erreichen der

Abgabestellung bei beiden Zählerständen berücksichtigt wird. 10. Spritze nach Anspruch 9, bei der einer der beiden Zählerstände hochgezählt und der andere der beiden Zählerstände runtergezählt wird.

11 . Spritze nach Anspruch 9 oder 10, wobei einer der beiden Zählerstände durch den

Benutzer zurückgesetzt werden kann.

12. Spritze nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , bei der einer der beiden Zählerstände durch den Benutzer nicht zurückgesetzt werden kann.

13. Spritze nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei der eine Eingabeschnittstelle vorhanden ist, über die der Benutzer zwischen den dargestellten Zählererständen auf der Anzeige

(34) umschalten kann.

14. Spritze nach einem der obigen Ansprüche, bei der der elektronische Zähler (30) eine Kommunikationsschnittstelle (39) aufweist, über die Daten an ein separates Gerät (40) übertragen werden können.

15. Spritze nach einem der obigen Ansprüche, bei der der elektronische Zähler (30) bei jeder Betätigung des Betätigungselementes (20) , die das Betätigungselement (20) aus der Startstellung bringt, m indestens einen weiteren Datenwert protokolliert. 16. Spritze nach Anspruch 15, bei der der m indestens eine weitere Datenwert, das Datum , die Uhrzeit, ein eindeutiger Identifikationswert der Spritze (1 ) und/oder eine

Benutzeridentifikation ist.

17. Spritze nach einem der obigen Ansprüche, bei der der elektronische Zähler (30) eine Steuereinheit (31 ) und einen Speicher (33) aufweist, in dem ein von der Steuereinheit (31 ) auszuführendes Programm abgelegt ist, wobei das Programm änderbar ist.

18. Spritze nach einem der obigen Ansprüche, wobei die Spritze als Selbstfüllerspritze

ausgebildet ist.

19. System m it einer Spritze (1 ) nach einem der obigen Ansprüche und einem separatem Gerät (40) , wobei der elektronische Zähler (30) eine Schnittstelle (39) aufweist, über die Daten des elektronischen Zählers (30) zum separaten Gerät (40) übertragen werden.

Description:
Spritze, insbesondere für veterinärmedizinische Anwendungen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritze, insbesondere für veterinärmedizinische Anwendungen. Bei solchen Spritzen besteht der Bedarf, die Anzahl der durchgeführten Ausspritzvorgänge zuverlässig zu zählen.

Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Spritze, insbesondere für veterinärmedizinische Anwendungen, bereitzustellen, die ein zuverlässiges Zählen der Anzahl der Ausspritzvorgänge ermöglicht.

Die Erfindung ist im Anspruch 1 definiert. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Im Anspruch 19 ist ein System mit einer erfindungsgemäßen Spritze definiert.

Die Spritze, die für veterinärmedizinische Anwendungen ausgelegt sein kann (wie z.B. für das Impfen von Tieren (beispielsweise Fischen)) , kann einen Hauptkörper, der einen Zylinder m it einem Abgabeende aufweist, eine Kolbenstange, deren vorderes Ende verschiebbar im Zylinder angeordnet ist, und ein Betätigungselement aufweisen. Das Betätigungselement kann von einer Startstellung in eine Abgabestellung gebracht oder bewegt werden , wodurch das vordere Ende der Kolbenstange in Richtung hin zum Abgabeende bewegt wird, und es kann von der Abgabestellung zur Startstellung gebracht oder bewegt werden, wodurch das vordere Ende der Kolbenstange in Richtung weg vom Abgabeende bewegt wird. Ferner kann die Spritze einen elektronischen Zähler aufweisen, der jedes Mal , wenn das Betätigungselement betätigt wird, um von der Startstellung in die Abgabestellung, zur Abgabestellung oder in

Richtung hin zur Abgabestellung gebracht zu werden, zählt. Dam it wird som it jedes Betätigen des Betätigungselementes sicher gezählt, selbst wenn die Abgabestellung nicht erreicht wird, wodurch die Anzahl der Ausspritzvorgänge sicher erfasst werden kann. Man kann daher auch sagen, dass der elektronische Zähler jedes Mal zählt, wenn das Betätigungselement die Startposition verlässt.

Man kann den elektronischen Zähler z.B. so einstellen , dass selbst ein nicht vollständiges Ausspritzen eines im Zylinder vorhandenen Fluids sicher als Ausspritzvorgang gezählt wird. Dazu kann festgelegt werden, dass z.B. unm ittelbar nach Verlassen der Startstellung bereits der elektronische Zähler den Ausspritzvorgang zählt. Man kann beispielsweise auch eine minimale Strecke der Kolbenstange ausgehend von der Startposition des

Betätigungselementes in Richtung zum Abgabeende festlegen, die von der Kolbenstange zurückgelegt werden muss, damit dies als Ausspritzvorgang gezählt werden. Diese minimale Strecke kann z.B. einer Zwischenposition oder Zwischenstellung des Betätigungselementes zwischen der Startstellung und der Abgabestellung zugeordnet werden, so dass beispielsweise bei Erreichen der Zwischenposition bzw. Zwischenstellung durch das Betätigungselementes ausgehend von der Startstellung der elektronische Zähler den Ausspritzvorgang zählt. Bei der Zählung bei Erreichen der Zwischenposition bzw. Zwischenstellung wird bevorzugt

berücksichtigt, ob das Betätigungselement die Zwischenposition bzw. Zwischenstellung ausgehend von der Startstellung oder von der Abgabestellung erreicht. Bevorzugt wird der elektronische Zähler nur dann zählen, wenn das Betätigungselement die Zwischenposition bzw. Zwischenstellung ausgehend von der Startstellung erreicht und ggf. weiter bis zur

Abgabestellung bewegt wird. Bei der erfindungsgemäßen Spritze kann jede Stellung des Betätigungselementes mit Ausnahme der Startstellung als Stellung festgelegt werden, bei der bei Erreichen ausgehend von der Startstellung der elektronische Zähler zählt. Bei der

Abgabestellung kann es sich um die Stellung des Betätigungselementes handeln, bei der ein maximales Fluidvolumen aus dem Zylinder, ein vorher festgelegtes Fluidvolumen oder überhaupt ein gewisses Fluidvolumen ausgespritzt wird. Insbesondere kann die Abgabestellung die Stellung sein, die bei einem Ausspritzvorgang ausgehend von der Startstellung erreicht wird. Insbesondere kann (muss aber nicht) die Abgabestellung von Ausspritzvorgang zu Ausspritzvorgang verschieden sein.

Der elektronische Zähler kann auf jede Art und Weise zählen. Im einfachsten Fall wird jeder Ausspritzvorgang mit einem Erhöhen oder Verringern des entsprechenden Zählerstandes um eins gezählt. Andere Schritte des Erhöhens oder Verringerns sind jedoch auch möglich.

Bei dem Betätigungselement kann es sich um ein mechanisch bewegtes Element handeln, das von der Startstellung in die Abgabestellung bewegt wird. Insbesondere kann das

Betätigungselement ein Hebel sein, der z.B. schwenkbar am Hauptkörper gelagert ist. Das Betätigungselement kann z.B. auch als Anlageelement oder Platte ausgebildet sein, die mit dem vom vorderen Ende wegweisenden Ende der Kolbenstange verbunden ist.

Jede Art von Betätigungselement, das bei Spritzen üblich ist, kann vorgesehen sein. Das Betätigungselement kann also z.B. griffartig so ausgestaltet sein, dass der Benutzer mit den Fingern das Betätigungselement zum Hauptkörper zieht, das er mit seinem Daumen umgreift. Alternativ kann das Betätigungselement eine Drückerplatte sein, auf die der Benutzer mit seinem Daumen drückt, wobei er die Spritze am Hauptkörper mit z.B. Zeigefinger und

Ringfinger hält. Durch das Vorsehen eines elektronischen Zählers wird ein zuverlässiges Zählen der

Ausspritzvorgänge sichergestellt. Der elektronische Zähler zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er keine mechanisch bewegbaren Elemente aufweist, um den Zählvorgang durchzuführen. Damit tritt kein mechanischer Verschleiß auf, der zu unzuverlässigen

Zählergebnissen führen kann. Auch ist keine minimale mechanische Kraft notwendig, um das Zählen zu verwirklichen, wie dies bei mechanischen Zählern natürlich notwendig ist.

Bei der erfindungsgemäßen Spritze kann der elektronische Zähler einen kontaktlos arbeitenden Sensor umfassen, der den Weg des Betätigungselements, den dieses zurücklegt, wenn es aus der Startstellung gebracht wird, misst, wobei der Zähler den gemessenen Weg beim Zählen berücksichtigt.

So kann z.B. anhand des gemessenen Weges die Menge eines Fluids, die aus dem Zylinder durch die Bewegung der Kolbenstange ausgebracht wurde, ermittelt werden. Das Fluid kann beispielsweise eine Flüssigkeit sein. Insbesondere kann das Fluid ein Medikament oder ein Impfstoff sein.

Der elektronische Zähler kann daher z.B. die abgegebene Menge zählen. Ferner ist es möglich, dass er den Abgabevorgang als solches zusammen mit der abgegebenen Menge zählt.

Mittels des kontaktlos arbeitenden Sensors kann kontinuierlich die Stellung des

Betätigungselementes erfasst werden. Somit ist die Position des Betätigungselementes zu jedem Zeitpunkt der Betätigung bekannt.

Dies kann beispielsweise dazu genutzt werden, den aktuellen Betätigungsvorgang mit einem vorherigen Betätigungsvorgang zu vergleichen. Dabei kann die zurückgelegte Wegstrecke bei jedem Betätigungsvorgang als Mess- bzw. Vergleichsgröße dienen. Daraus lässt sich beispielsweise eine Bewertung der Qualität des Betätigungsvorgangs (z.B. einer Impfung) ableiten.

Die Messung der Wegstrecke kann ferner dazu genutzt werden, dem Benutzer zu signalisieren, ob die Betätigung zu einer Abgabemenge des Fluids aus dem Zylinder geführt hat, die über einen voreingestellten Mindestwert und/oder unter einem voreingestellten Maximalwert liegt. Die Signalisierung kann optisch, akustisch und/oder haptisch erfolgen.

Aufgrund des kontaktlos arbeitenden Sensors ist es ferner möglich, einen Auslösepunkt, der mindestens zu erreichen ist, um eine gültige bzw. vorgegebene oder vorschriftsmäßige Abgabe eines Fluids aus dem Zylinder zu bewirken, softwaretechnisch einzustellen. Man kann pro Fluid den Auslösepunkt bzw. die zurückzulegende Wegstrecke vorgeben und dann m ittels des Sensors messen und entsprechend auswerten. Wenn die erfindungsgemäße Spritze zum Impfen benutzt wird, kann man som it eine Mindestdosierung pro Impfvorgang definieren bzw. einstellen und erfassen.

Der Sensor kann z.B. ein Hall-Sensor sein, der ein Magnetfeld oder Magnetfeldänderungen in einer Richtung oder zwei zueinander senkrechten Richtungen m isst. Insbesondere kann der Sensor die Messwerte digital und/oder analog ausgeben. Wenn eine analoge Ausgabe vorliegt, kann der Sensor auch als analoger Sensor bezeichnet werden.

Die Spritze kann eine wiederaufladbare Batterie zur Stromversorgung des elektronischen Zählers sowie einen Generator aufweisen, wobei der Generator die Bewegungen mindestens eines Teils der Spritze, Licht und/oder Wärme in elektrische Energie umwandelt und dam it die Batterie auflädt. Dam it kann ein sogenanntes Energie-Harvesting durchgeführt werden, so dass kein separater Stromanschluss und kein separates Aufladen der Batterie durchgeführt werden muss. Vielmehr wird der bestimmungsgemäße Gebrauch der Spritze dazu benutzt, dass die Batterie aufgeladen wird. Bei der Bewegung des Bedienungselementes kann es sich beispielsweise um eine Translation und/oder eine Rotation handeln. Auch ist es möglich, am Bedienungselement einen Magneten anzubringen, aufgrund dessen Bewegung ein Magnetfeld angeregt und/oder verändert wird, was wiederum in elektrische Energie umgewandelt werden kann.

Ferner ist es möglich , Wärme einer Hand des Benutzers, m it der der Benutzer die Spritze hält, in elektrische Energie umzuwandeln. Dazu kann z.B. ein Peltier-Element genutzt werden .

Ferner ist es möglich , eine Solarzelle an der Spritze anzubringen , die Licht in elektrische Energie umwandelt. Der elektronische Zähler kann insbesondere eine Anzeige aufweisen, auf der ein Zählerstand angezeigt wird . Die Anzeige befindet sich bevorzugt direkt an der Spritze, z.B. am Hauptkörper oder an einem Gehäuseteil des Zählers selbst, der m it dem Hauptkörper verbunden sein kann.

Die Anzeige kann eine Segmentanzeige oder eine sonstige Anzeige sein. Insbesondere kann eine LCD-Anzeige vorgesehen sein.

Der elektronische Zähler kann m indestens zwei voneinander unabhängige Zählerstände speichern , wobei jedes Erreichen der Abgabestellung bei beiden Zählerständen berücksichtigt wird. Einer der beiden Zählerstände kann hochgezählt und der andere der beiden Zählerstände kann runtergezählt werden.

Ferner kann mindestens einer der Zählerstände durch den Benutzer selbst zurückgesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass mindestens einer der Zählerstände vom Benutzer nicht zurückgesetzt werden kann.

Ferner kann der elektronische Zähler eine Eingabeschnittstelle aufweisen. Dabei kann es sich z.B. um einen Taster, eine Tastatur, ein Touchpad, einen Fingerabdruckscanner oder dergleichen handeln. Über die Eingabeschnittstelle kann der Benutzer beispielsweise die Zählerstände, die auf der Anzeige angezeigt werden, umschalten. Auch können andere Eingaben durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Benutzeridentifizierung über die Eingabeschnittstelle erfolgen. Ferner kann der elektronische Zähler einen Sensor aufweisen, um das Betätigen des

Betätigungselementes (z.B. das Erreichen der Abgabestellung oder der Zwischenposition durch das Betätigungselement) zu erfassen. Bei dem Sensor kann es sich insbesondere um einen kontaktlosen Sensor (bzw. kontaktlos arbeitenden Sensor) handeln. Beispielsweise kann der Sensor als Magnetsensor und insbesondere als Hall-Sensor ausgebildet sein. Wenn der Sensor beispielsweise als Magnetsensor ausgebildet ist, kann im Betätigungselement ein Magnet angeordnet sein, so dass eine Änderung der Position des Betätigungselementes über eine Änderung des Magnetfelds erfasst werden kann.

Es ist jedoch auch möglich, dass ein Kontaktsensor vorgesehen ist, der bei Erreichen eines mechanischen und/oder elektrischen Kontaktes ein Signal abgibt.

Der elektronische Zähler kann eine Kommunikationsschnittstelle aufweisen, über die Daten an ein separates Gerät übertragen werden können. Dabei kann es sich z.B. um mindestens einen Zählerstand handeln, der am oder vom separaten Gerät angezeigt wird. Die

Kommunikationsschnittstelle kann eine drahtlose Schnittstelle oder auch eine drahtgebundene Schnittstelle sein. Insbesondere ist die Kommunikationsschnittstelle als Funkschnittstelle ausgebildet, z.B. als Bluetooth-Schnittstelle. Des Weiteren ist es möglich, dass über die Kommunikationsschnittstelle von dem separaten Gerät Daten an den elektronischen Zähler übertragen werden.

Der elektronische Zähler kann eine Steuereinheit und einen Speicher aufweisen. In dem Speicher kann z.B. ein von der Steuereinheit auszuführendes Programm abgelegt sein. Dieses Programm kann so abgelegt sein, dass es nicht änderbar ist oder dass zumindest Teile davon änderbar sind. Damit ist es möglich, weitere Funktionen des elektronischen Zählers nachträglich vorzusehen, indem diese Funktionen durch ein geändertes Programm verwirklicht werden, das über die Kommunikationsschnittstelle zum Speicher übertragen wird. Der elektronische Zähler kann so ausgebildet sein, dass bei jeder Betätigung des

Betätigungselementes, die das Betätigungselement aus der Startstellung bringt (z.B. bei jedem Erreichen der Zwischenstellung oder der Abgabestellung) mindestens ein weiterer Datenwert protokolliert wird. Bei dem mindestens einem weiteren Datenwert kann es sich z.B. um das Datum , die Uhrzeit, einen eindeutigen Identifikationswert der Spritze (z.B. eine Seriennummer) und/oder eine Benutzeridentifikation handeln. Dieser mindestens eine weitere Datenwert kann über die Kommunikationsschnittstelle an das separate Gerät übertragen werden. In dem separaten Gerät können dann entsprechende Auswertungen und/oder Anzeigen dieser Datenwerte durchgeführt werden.

Die Spritze kann insbesondere als Selbstfüllerspritze ausgebildet sein.

Ferner wird ein System mit einer erfindungsgemäßen Spritze und einem separaten Gerät bereitgestellt. Bei dem separaten Gerät kann es sich um einen Computer, einen Laptop, einen sonstigen tragbaren Computer, ein Telefon, ein Smartphone, etc. handeln. Die Daten des elektronischen Zählers können über eine Schnittstelle des elektronischen Zählers zu dem separaten Gerät übertragen werden. Somit kann z.B. auf dem separaten Gerät die Anzahl der Ausspritzvorgänge angezeigt werden.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die ebenfalls erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Diese Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen. Beispielsweise ist eine Beschreibung eines

Ausführungsbeispiels mit einer Vielzahl von Elementen oder Komponenten nicht dahingehend auszulegen, dass alle diese Elemente oder Komponenten zur Implementierung notwendig sind. Vielmehr können andere Ausführungsbeispiele auch alternative Elemente und Komponenten, weniger Elemente oder Komponenten oder zusätzliche Elemente oder Komponenten enthalten. Elemente oder Komponenten verschiedener Ausführungsbeispiele können miteinander kombiniert werden, sofern nichts anderes angegeben ist. Modifikationen und Abwandlungen, welche für eines der Ausführungsbeispiele beschrieben werden, können auch auf andere Ausführungsbeispiele anwendbar sein. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden gleiche oder einander entsprechende Elemente in verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht mehrmals erläutert. Von den Figuren zeigen: eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäße Spritze 1 , bei der der Betätigungshebel 20 in seiner Startstellung steht; eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 , wobei der Betätigungshebel 20 in seiner

Abgabestellung steht;

Fig. 3 eine Teilschnittansicht der Darstellung von Fig. 2;

Fig. 4 eine schematische Explosionsdarstellung der Spritze gemäß Fig. 1 bis 3, wobei die Gehäusewandung 23 weggelassen wurde;

Fig. 5 eine vergrößerte schematische Darstellung des Schnittstellenbereiches 36 des elektronischen Zählers 30; eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Datenübertragung vom elektronischen Zähler 30 zu einem separaten Gerät 40, und eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Spritze 1 , bei der der Betätigungshebel 20 in seiner Startstellung steht. Bei der in Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Spritze 1 als Selbstfüllerspritze für veterinärmedizinische Anwendungen ausgebildet und umfasst, wie insbesondere der Schnittdarstellung in Fig. 3 zu entnehmen ist, einen Hauptkörper H mit einem ersten Zylinder 2, in dem ein vorderes Ende 3 einer ersten Kolbenstange 4 einsteht. Der erste Zylinder 2, der sich in der Schnittdarstellung von Fig. 3 von unten nach oben erstreckt, weist ein erstes Abgabeende 5 auf, das in einem sich von unten nach oben erstreckenden ersten Kanalabschnitt 6 mündet. Der erste Kanalabschnitt 6 mündet seinerseits mittig in einem sich in der Schnittdarstellung von Fig. 3 von links nach rechts erstreckenden zweiten Kanalabschnitt 7. Das rechte Ende 8 des zweiten Kanalabschnittes 7 ist über ein erstes Rückschlagventil 9 mit einem ersten Anschluss 10 verbunden. Das linke Ende 1 1 des zweiten Kanalabschnittes 7 ist über ein zweites Rückschlagventil 12 mit einem Austrittsende 13 der Spritze 1 verbunden. An dem Austrittsende 13 kann beispielsweise eine (nicht gezeigte) Kanüle angebracht werden.

Des Weiteren umfasst die Spritze 1 einen zweiten Zylinder 14, in dem ein vorderes Ende 15 einer zweiten Kolbenstange 16 einsteht. Der zweite Zylinder 14 weist ein zweites Abgabeende 17 auf, das über einen in der Schnittdarstellung in Fig. 3 nicht sichtbaren Kanalabschnitt und einem dritten Rückschlagventil 18 mit einem zweiten Anschluss 19 verbunden ist. Ferner liegt eine Verbindung des zweiten Abgabeendes 17 mit dem Austrittsende 13 über das zweite Rückschlagventil 12 vor.

Die Bewegung der beiden Kolbenstangen 4 und 16 und somit die Bewegung ihrer vorderen Enden 3 und 15 in den entsprechenden Zylindern 2 und 14 wird, wie nachfolgend noch im Detail beschrieben wird, durch einen Hebel 20 und Rückstellfedern 21 und 22 bewirkt, wobei die Rückstellfedern 21 , 22 innerhalb einer hohlzylinderförmigen Gehäusewandung 23 angeordnet sind. Bei der in Fig. 3 gezeigten Schnittdarstellung ist der Hebel 20 durch einen Bediener in die Abgabestellung gebracht, so dass die vorderen Enden 3 und 15 zum jeweiligen Abgabeende 5 und 17 bewegt wurden. In dieser Stellung des Hebels 20 liegen die beiden vorderen Enden 3 und 15 eigentlich an dem jeweiligen Abgabeende 5 bzw. 17 an. Zur besseren Darstellbarkeit der Spritze 1 und insbesondere der Zylinder 2, 14 sind die Kolbenstangen 4, 16 und somit auch die vorderen Enden 3, 15 in der Stellung gezeigt, bevor die Kolbenstangen 4, 16 zur Angabe des sich in den Zylindern 2, 14 befindlichen Fluids in Richtung hin zu den Abgabeenden 5, 12 bewegt werden. Durch diese Bewegung wird das in den Zylindern 2, 14 vorhandene Fluid nach oben gedrückt und aufgrund der Rückschlagventile 9, 18 und 12 (das erste und dritte Rückschlagventil 9, 18 schließen und das zweite Rückschlagventil 12 öffnet) über das Austrittsende 13 abgegeben. Des Weiteren werden die Rückstellfedern 21 , 22 zusammengedrückt, so dass, wenn der Benutzer keine Kraft mehr auf den Hebel 20 ausübt, die Kolbenstangen 4 und 16 in der Darstellung von Fig. 3 gesehen nach unten bewegt werden. Diese Bewegung erzeugt in den Zylindern 2, 14 einen Unterdruck, so dass das an den beiden Anschlüssen 10 und 19 anliegende Fluid in die Zylinder 2, 14 gesaugt wird. Dies ist möglich, da bei dieser Bewegung das erste und dritte Rückschlagventil 9, 18 öffnen und das zweite Rückschlagventil 12 schließt. Bei dieser Bewegung der Kolbenstangen 4, 16 nach unten wird der Hebel 20 von seiner in Fig. 2 und 3 gezeigten Abgabestellung in die in Fig. 1 gezeigte Startstellung bewegt. Wie insbesondere der perspektivischen Explosionsdarstellung in Fig. 4 entnommen werden kann, bei der die hohizylinderförmige Gehäusewandung 23 nicht dargestellt ist, ist der Hebel 20 an den Drehpunkten 24A und 24B drehbar gelagert und weist zwei sich in Richtung zu den beiden Anschlüssen 1 0, 19 erstreckende Schenkel 25A, 25B auf, die mit ihrem freien Ende mit einem ersten bzw. zweiten Schieber 26A, 26B verbunden sind. Die Schieber 26A, 26B sind so gelagert, dass sie sich nur in der Längsrichtung der Kolbenstangen 4, 1 6 bewegen. Damit kann eine Schwenkbewegung des Hebels 20 in eine lineare Bewegung entlang der Längsachsen der Kolbenstangen 4, 16 umgesetzt werden. Die Schieber 26A, 26B sind m it einem Halter 27 für die beiden Kolbenstangen 4, 16 verbunden . In der in Fig. 2 und 3 gezeigten Abgabestellung des Hebels 20 liegen die vorderen Enden 3, 15 der Kolbenstangen 4, 16 an den Abgabeenden 5, 17 an und sind die beiden Rückstellfedern 21 und 22 gespannt, die somit eine entsprechende Kraft auf den Halter 27 ausüben, wodurch die Rückbewegung der beiden Kolbenstangen 4 und 16 erfolgt, wenn keine Kraft mehr auf den Hebel 20 ausgeübt wird. Der Hebel 20 wird dabei von der in Fig. 2 und 3 gezeigten

Abgabestellung in die in Fig. 1 gezeigte Startstellung geschwenkt, da über den Halter 27 und die beiden Schieber 26A, 26B eine entsprechende Kraft auf die Schenkel 25A, 25B ausgeübt wird. Die Spritze 1 umfasst ferner einen elektronischen Zähler 30 m it einer Steuereinheit 31 , einem Sensor 32, einem Speicher 33, einer Anzeige 34 sowie einem Taster 35. Der Zähler 30, die Steuereinheit 31 , der Sensor 32 und der Speicher 33 sind innerhalb eines Zählergehäuses G angeordnet. Die Anzeige 34 sowie der Taster 35 sind in einem von außen zugänglichen Schnittstellenbereich 36 des Zählergehäuses G angeordnet. Das Zählergehäuse G kann integraler Bestandteil des Hauptkörpers H sein oder, wie bei der hier beschriebenen

Ausführungsform , mit dem Hauptkörper H verbunden (bevorzugt lösbar) sein. Z.B. kann das Zählergehäuse G über eine Schraubverbindung, eine Schnappverbindung oder eine

Bajonettverbindung m it dem Hauptkörper H verbunden sein . Bei der gezeigten

Ausführungsform liegt eine Schraubverbindung zwischen dem Zählergehäuse G und der Gehäusewandung 23 vor.

Der Sensor 32, der beispielsweise als Hall-Sensor ausgebildet sein kann, misst das Magnetfeld eines am freien Ende 37 des Hebels 20 angeordneten Magneten 38, so dass mittels der Steuereinheit 31 festgestellt werden kann, wenn der Hebel 20 von seiner in Fig. 1 gezeigten Startstellung in die in Fig. 2 und 3 gezeigte Abgabestellung bewegt wurde. Jede solche

Bewegung kann som it gezählt werden und über die Anzeige 34 angezeigt werden. Die dafür notwendigen Daten können z.B. im Speicher 33 abgelegt werden. Der elektronische Zähler 30 kann auch so eingestellt sein, dass der Ausspritzvorgang bereits dann gezählt wird, wenn der Hebel 20 seine Startstellung gemäß Fig. 1 verlässt, da er in Richtung zur Abgabestellung hin bewegt wird. Insbesondere kann jede Position zwischen Startstellung und Abgabestellung und natürlich auch die Abgabestellung selbst als Zählposition festgelegt werden, die bei Erreichen ausgehend von der Startstellung dazu führt, dass der elektronische Zähler 30 zählt. Damit kann jeder Ausspritzvorgang (z.B. wenn nur ein Teil des Fluids in den Zylindern 2, 14 ausgespritzt wird) sicher gezählt werden.

Wie der vergrößerten schematischen Darstellung des Schnittstellenbereiches in Fig. 5 entnommen werden kann, sind im Schnittstellenbereich 36 der Taster 35 und die Anzeige 34 angeordnet. Durch kurzes Betätigen des Tasters 35 kann z.B. zwischen der Anzeige verschiedener Zählerstände umgeschaltet werden. So ist es beispielsweise möglich zwischen dem Stand eines Tageszählers, dem Stand eines Servicezählers und dem Stand eines Gesamtzählers umzuschalten. Der Tageszähler kann vom Benutzer auf null gesetzt werden , indem er den Taster 35 bei Anzeige des Tageszählerstandes länger gedrückt hält. Bei dem Servicezählerstand kann es sich um einen Zählerstand handeln, der z.B. rückwärts auf null gezählt wird. Wenn Null erreicht wird, ist ein vorgegebener Service an der Spritze 1

durchzuführen. Nach durchgeführtem Service kann ein erneuter Servicezählerstand festgelegt werden, der wiederum bis auf null zurückgezählt werden kann.

Bei dem Stand des Gesamtzählers kann es sich um einen Zählerstand handeln, der nicht zurückgesetzt werden kann , und der alle durchgeführten Spritzenbetätigungen aufsummiert.

Die Anzeige 34 kann so ausgebildet sein, dass nur einer der genannten Zählerstände dargestellt wird. Ferner ist es auch möglich, dass mindestens zwei der Zählerstände dargestellt werden. Auch können alle drei Zählerstände dargestellt werden. In diesem Fall ist kein

Umschalten notwendig. Es kann jedoch notwendig sein , den Tageszählerstand auszuwählen, um diesen dann zurückzusetzen. Neben den genannten Zählerständen kann die Anzeige auch so ausgebildet sein, dass noch weitere Informationen dargestellt werden, z.B. kann Datum und/oder Uhrzeit dargestellt werden.

Der elektronische Zähler 30 kann ferner so ausgebildet sein, dass er weitere Daten

mitprotokolliert. Beispielsweise ist es möglich, den elektronischen Zähler 30 so auszubilden , dass Datum und/oder Uhrzeit bei Erreichen der Abgabestellung m itgespeichert werden. Diese Daten können z.B. über eine Komm unikationsschnittstelle 39 des elektronischen Zählers 30 nach außen übertragen werden. Diese Übertragung kann zu einem Computer, einem Laptop, einem Smartphone 40 oder dergleichen erfolgen, wie schematisch in Fig . 6 dargestellt ist. Dabei ist die Datenübertragung durch die Punktlinie P angedeutet. Bei der Schnittstelle 39 kann es sich insbesondere um eine Funkschnittstelle, wie z.B. eine Bluetooth-Schnittstelle, handeln. Die so übertragenen Daten können dann auf dem entsprechenden Gerät 40 angezeigt (z.B. auf einem Bildschirm 41 des Smartphones 40) und/oder weiterverarbeitet werden. So kann die Schnittstelle 39 dazu genutzt werden, einen oder mehrere Zählerstände auf dem die Daten empfangenden Gerät 40 anzuzeigen. So kann beispielsweise eine App auf dem Smartphone 40 den entsprechenden Zählerstand anzeigen.

Die Daten können dahingehend ausgewertet werden, dass man feststellt, wie oft, wie schnell, mit welcher Spritze 1 (dazu kann jeder Spritze 1 eine eindeutige Identifizierung zugeordnet werden) und gegebenenfalls durch welchen Benutzer die Betätigung erfolgte. Dazu kann der Taster 35 z.B. so ausgebildet sein, dass er den Fingerabdruck des Benutzers identifiziert. Auch jede andere Art der Identifizierung des Benutzers, der die jeweilige Spritze 1 bedient, kann vorgesehen sein. Insbesondere kann in dem Schnittstellenbereich 36 ein oder mehrere weitere Eingabeelemente vorgesehen sein, um solche Eingaben durchzuführen. Alternativ ist es auch möglich, über die Kommunikationsschnittstelle 39 solche Daten in den elektronischen Zähler 30 einzugeben.

Die zum Betrieb des elektronischen Zählers 30 notwendige Software oder Firmware kann entweder unveränderbar im Speicher 33 abgelegt sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die

Software bzw. Firmware zumindest teilweise änderbar ist, um z.B. neue Funktionen hinzuzufügen, die der elektronische Zähler 30 dann bereitstellen kann. Solche neuen bzw. zusätzlichen Funktionen können beispielsweise auch dazu benutzt werden, dass die elektronischen Zähler 30 mit unterschiedlichen Funktionsumfängen bereitgestellt werden und in Abhängigkeit des bereitgestellten Funktionsumfangs der Preis für eine solche Spritze 1 festgelegt wird. Ferner ist es möglich, dass man zusätzliche Funktionen nachträglich käuflich erwirbt.

Die Messung des Erreichens der Abgabestellung des Hebels 20 wird bei der beschriebenen Ausführungsform kontaktlos durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, dass eine Messung bei Erreichung eines entsprechenden mechanischen und/oder elektrischen Kontaktes erfolgt.

Bei der beschriebenen Ausführungsform weist die Spritze 1 zwei Zylinder 2, 14 auf. Natürlich kann die Spritze 1 auch mit nur einem einzelnen Zylinder ausgebildet sein. In gleicher Weise kann die Spritze 1 mehr als zwei Zylinder aufweisen.

Bei dem mittels der Spritze 1 zu applizierenden Fluid kann es sich z.B. um eine Flüssigkeit handeln. Das Fluid kann ein Medikament und/oder ein Impfstoff sein. Ferner kann der elektronische Zähler 30 noch eine nicht gezeigte Stromversorgung aufweisen. Dabei kann es sich z.B. um eine Batterie, eine wiederaufladbare Batterie oder um einen wiederaufladbaren Akkumulator handeln.

Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform ist im Unterschied zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen einerseits die wiederaufladbare Batterie 42 zur Stromversorgung des elektronischen Zählers 30 eingezeichnet. Andererseits ist im Zählergehäuse G noch ein Generator 43 zum Energie-Harvesting vorgesehen. Mittels des Generators 43 kann z.B. ein Teil der Bewegungsenergie des Hebels 20, wenn dieser durch den Benutzer bewegt wird, in elektrische Energie umgewandelt werden, mit dem die wiederaufladbare Batterie 42 geladen wird.

Alternativ oder zusätzlich kann der Generator 43 so ausgebildet sein, dass Wärme von der Hand des Benutzers, mit der der Benutzer die Spritze 1 hält, in elektrische Energie zum Aufladen der Batterie 42 umgewandelt wird.

Ferner ist es möglich, eine Solarzelle z.B. an einer Außenseite des Zählergehäuses G vorzusehen, so dass Licht mittels der Solarzelle in Strom umgewandelt werden kann, mit dem dann die wiederaufladbare Batterie 42 geladen wird.

Durch diese Ausbildung ist die Spritze 1 unabhängig von externen Stromquellen und es muss auch kein separates Laden des Akkumulators in üblichen Ladestationen durchgeführt werden. Allein durch die Benutzung der Spritze 1 wird genügend elektrische Energie erzeugt, um die Spritze 1 erfindungsgemäß betreiben zu können.