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Title:
SYSTEM FOR BUILDING AUTOMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/275294
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for building automation, comprising at least one control device, wherein the control device has at least one wired interface, more particularly for outputting signals in accordance with the DALI protocol. The control device comprises at least one first wireless interface for establishing a point-to-point connection, more particularly to a terminal, and at least one second wireless interface for establishing a connection to a mesh network. The system comprises one or more operating devices, which communicate with the control device by means of the wired interface, the control device being designed to store status data regarding the operating devices and/or to retrieve said status data from the operating devices and/or to notify the operating devices of changes. The system comprises a terminal, which communicates with the control device by means of the point-to-point connection. The system comprises a plurality of mesh devices, which jointly form a mesh network. At least one of the mesh devices communicates with the control device by means of the second wireless interface.

Inventors:
BRESLAWSKI DIRK (DE)
GIEREND-BECK CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/068152
Publication Date:
January 05, 2023
Filing Date:
June 30, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER ELECTRIC IND SAS (FR)
International Classes:
H05B47/18; H05B47/19
Domestic Patent References:
WO2019175375A12019-09-19
Foreign References:
US20150102733A12015-04-16
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD (MFP) (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. System (10) zur Gebäudeautomatisation, mit zumindest einem Steuergerät (12), wobei das Steuergerät (12) zumindest eine drahtgebundene Schnittstelle (14), insbesondere zur Ausgabe von Signalen entsprechend dem DALI-Protokoll, aufweist, zumindest eine erste drahtlose Schnittstelle (24) zur Herstellung einer Punkt-zu-Punkt- Verbindung, insbesondere mit einem Endgerät (26), umfasst und zumindest eine zweite drahtlose Schnittstelle (28) zur Herstellung einer Verbindung mit einem Mesh-Netzwerk (30), umfasst, wobei das System (10) ein oder mehrere Betriebsgeräte (16) aufweist, wel che mit dem Steuergerät (12) über die drahtgebundene Schnittstelle (14) kommunizieren, wobei das Steuergerät (12) eingerichtet ist, Statusdaten der Betriebsgeräte (16) zu speichern und/oder von den Betriebsgeräten (16) abzurufen und/oder Änderungen den Betriebsgeräten (16) mitzuteilen, wobei das System (10) ein Endgerät (26) aufweist, welches über die Punkt- zu-Punkt-Verbindung mit dem Steuergerät (12) kommuniziert, wobei das System (10) mehrere Mesh-Geräte (A-J) umfasst, die gemein sam ein Mesh-Netzwerk (30) bilden, wobei zumindest eines der Mesh- Geräte (A-J) über die zweite drahtlose Schnittstelle (28) mit dem Steuerge rät (12) kommuniziert.

2. System (10) nach Anspruch 1 , wobei das Steuergerät (12) eingerichtet ist, die Statusdaten über die erste und/oder die zweite drahtlose Schnittstelle (24, 28) auszugeben und/oder eine Veränderung mittels der ersten und/oder zweiten drahtlosen Schnitt stelle (24, 28) zu ermöglichen. 3. System (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Steuergerät (12) eingerichtet ist, zumindest einen Datenaus tausch zwischen einer der drahtlosen Schnittstellen und der drahtgebunde nen Schnittstelle durchzuführen.

4. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Steuergerät (12) ausgebildet ist, ein Steuern der Betriebsgeräte (16) über das Endgerät (26) und/oder zumindest eines der Mesh-Geräte (A- J) zu ermöglichen.

5. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Endgerät (26) ausgebildet ist, eine Verbindung zu einem exter nen Datenspeicher (36), insbesondere einem Cloud-Speicher, herzustellen und zumindest einen Teil der Statusdaten der Betriebsgeräte (16) in dem externen Datenspeicher (36) abzuspeichern.

6. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Mesh-Netzwerk (30) ausgebildet ist, eine Verbindung zu einem externen Datenspeicher (36), insbesondere einem Cloud-Speicher, herzu stellen und zumindest einen Teil der Statusdaten der Betriebsgeräte (16) in dem externen Datenspeicher (36) abzuspeichern.

7. System (10) nach Anspruch 6, wobei das Mesh-Netzwerk (30) ausgebildet ist, automatisiert und wiederholt zumindest einen Teil der Statusdaten der Betriebsgeräte (16) in dem exter nen Datenspeicher (36) abzuspeichern.

8. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Mesh-Netzwerk (30) und/oder zumindest ein Teil der Mesh- Geräte (A-J) ausgebildet ist, seinen Betriebszustand aufgrund der Statusda ten zu ändern.

9. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die drahtgebundene Schnittstelle (14) eine DALI-Schnittstelle und/oder eine KNX-Schnittstelle umfasst.

10. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste drahtlose Schnittstelle (24) eine Bluetooth- oder Bluetooth- Low-Energy-Schnittstelle umfasst.

11. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite drahtlose Schnittstelle (28) eine Zigbee- und/oder Blue- tooth-Mesh-Schnittstelle umfasst.

12. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite drahtlose Schnittstelle (24, 28) denselben Transceiver (20) verwenden, wobei das Steuergerät (12) derart ausgebildet ist, dass bevorzugt zu einem Zeitpunkt jeweils nur die erste oder die zweite drahtlose Schnittstelle (24, 28) den Transceiver (20) verwendet.

13. System (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Betriebsgeräte (16) und/oder die Mesh-Geräte (A-J) zumindest zum Teil Leuchten oder Komponenten von Leuchten sind.

14. Verfahren zur Gebäudeautomatisation, bei welchem

- von einem Steuergerät (12) mittels einer drahtgebundenen Schnittstelle mit Betriebsgeräten (16) kommuniziert wird und das Steuergerät (12) Sta tusdaten der Betriebsgeräte (16) speichert und/oder von den Betriebsgerä- ten (16) abruft und/oder Änderungen den Betriebsgeräten (16) mitteilt,

- das Steuergerät (12) mittels einer ersten drahtlosen Schnittstelle (24) eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zu einem Endgerät (26) herstellt und das End gerät (26) über die Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit dem Steuergerät (12) kommuniziert,

- das Steuergerät (12) mittels einer zweiten drahtlosen Schnittstelle (28) ei ne Verbindung zu einem Mesh-Netzwerk (30) aus mehreren Mesh-Geräten (A-J) herstellt und zumindest eines der Mesh-Geräte (A-J) über die zweite drahtlose Schnittstelle (28) mit dem Steuergerät (12) kommuniziert.

15. Steuergerät (12) für die Gebäudeautomatisation, mit zumindest einer drahtgebundenen Schnittstelle (14), insbesondere zur Ausgabe von Signalen entsprechend dem DALI-Protokoll, zumindest einer ersten drahtlosen Schnittstelle (24) zur Herstellung einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung, insbesondere mit einem Endgerät (26), und zumindest einer zweiten drahtlosen Schnittstelle (28) zur Herstellung einer Verbindung mit einem Mesh-Netzwerk (30), wobei das Steuergerät (12) eingerichtet ist, Statusdaten von Betriebsgerä ten (16) zu speichern und/oder von den Betriebsgeräten (16) abzurufen und/oder Änderungen den Betriebsgeräten (16) mitzuteilen.

Description:
System zur Gebäudeautomatisation

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Gebäudeautomatisation mit zu mindest einem Steuergerät, wobei das Steuergerät zumindest eine drahtgebunde ne Schnittstelle, insbesondere zur Ausgabe von Signalen entsprechend dem DA- Ll-Protokoll (Digital Addressable Lighting Interface), aufweist.

In der Gebäudeautomatisation hat sich das drahtgebundene DALI-Protokoll zur Steuerung von lichttechnischen Betriebsgeräten etabliert. Die Betriebsgeräte sind dabei jeweils über Leitungen mit Steuer- und Eingabegeräten verbunden, die die Betriebsgeräte Parametrisieren und dadurch Steuern. Bei den Steuergeräten kann es sich z.B. um sogenannte Master oder Multimaster handeln.

Nachteilig an einer derartigen Gebäudeautomatisation ist es, dass ein hoher In stallationsaufwand betrieben werden muss, um von verschiedenen Orten in einem Gebäude auf das DALI-System zuzugreifen, da alle Schaltstellen mit DALI- Steuergeräten ausgerüstet und mit dem DALI System verbunden sein müssen. Zudem ist nachteilig, dass grundsätzlich DALI-Steuergeräte zur Steuerung der Betriebsgeräte verwendet werden müssen, was eine Integration des DALI- Systems beispielsweise in Schalterprogramme von unterschiedlichen Herstellern erschwert.

Es ist daher eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein einfacheres Sys tem zur Gebäudeautomatisation anzugeben, welches insbesondere einen verrin gerten Installationsaufwand bedingt und eine vereinfachte Steuerung ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird ein System zur Gebäudeautomatisation angegeben, wel ches zumindest ein Steuergerät aufweist, wobei das Steuergerät zumindest eine drahtgebundene Schnittstelle, insbesondere zur Ausgabe von Signalen entspre chend dem DALI-Protokoll, aufweist. Das Steuergerät umfasst zumindest eine ers te drahtlose Schnittstelle, insbesondere eine Datenschnittstelle, zur Herstellung einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung, insbesondere mit einem (mobilen) Endgerät. Weiterhin umfasst das Steuergerät zumindest eine zweite drahtlose Schnittstelle, insbesondere wiederum eine Datenschnittstelle, zur Herstellung einer Verbindung mit einem Mesh-Netzwerk. Das System weist ein oder mehrere Betriebsgeräte auf, welche mit dem Steuergerät über die drahtgebundene Schnittstelle kommuni zieren. Beispielsweise sind die Betriebsgeräte mit dem Steuergerät drahtgebun den, z.B. über Steuerleitungen und/oder Stromversorgungsleitungen, verbunden. Das Steuergerät ist eingerichtet, Statusdaten der Betriebsgeräte zu speichern und/oder von den Betriebsgeräten abzurufen und/oder Änderungen den Betriebs geräten mitzuteilen. Bei dem Steuergerät kann es sich also beispielsweise um ein DALI-Steuergerät handeln. Das System weist zudem ein (mobiles) Endgerät auf, welches über die Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit dem Steuergerät kommuniziert. Bei dem Endgerät kann es sich beispielsweise um ein Smartphone oder ein Tab lett handeln. Schließlich umfasst das System mehrere Mesh-Geräte, die gemein sam ein Mesh-Netzwerk bilden, wobei zumindest eines der Mesh-Geräte über die zweite drahtlose Schnittstelle mit dem Steuergerät kommuniziert.

Gemäß der Erfindung ist somit möglich, das Steuergerät über die drahtgebundene Schnittstelle beispielsweise mit DALI-Betriebsgeräten zu verbinden, wobei das Steuergerät zudem über die erste drahtlose Schnittstelle beispielsweise eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zu einem Smartphone aufbauen kann, um insbeson dere die Betriebsgeräte über die Punkt-zu-Punkt-Verbindung zu steuern. Weiterhin ist es möglich, das Steuergerät über die zweite drahtlose Schnittstelle mit dem Mesh-Netzwerk, d. h. mit zumindest einem der Mesh-Geräte, zu verbinden, wobei dann beispielsweise eine Steuerung der Betriebsgeräte über das Mesh-Netzwerk ermöglicht wird.

Erfindungsgemäß ist also von Vorteil, dass eine Steuerung rein über die drahtge bundene Schnittstelle durch eine Steuerung über die erste und zweite drahtlose Schnittstelle erweitert werden kann. Auf diese Weise ist es in einem Gebäude möglich, auf das Steuergerät und darüber auf die Betriebsgeräte zuzugreifen, auch wenn sich ein Bediener lediglich im Bereich des Mesh-Netzwerks befindet, obwohl dort beispielsweise keine drahtgebundenen Eingabe- oder Schaltgeräte vorhanden sind, die über die drahtgebundene Schnittstelle mit dem Steuergerät kommunizieren. Selbiges gilt für die Kommunikation mit dem Steuergerät über die erste drahtlose Schnittstelle, beispielsweise mittels Bluetooth.

Erfindungsgemäß wird also der Installationsaufwand verringert, da beispielsweise nicht in jedem Gebäudeteil Leitungen verlegt werden müssen, um die drahtgebun dene Schnittstelle ansprechen zu können. Die Gebäudeautomatisation wird zu dem flexibler gestaltet, da es für einen Bediener mehrere Möglichkeiten geben kann, auf das Steuergerät und damit beispielsweise auf die Betriebsgeräte und/oder die Mesh-Geräte zuzugreifen.

Das Steuergerät ist eingerichtet, Statusdaten der Betriebsgeräte zu speichern und/oder von den Betriebsgeräten abzurufen und/oder Änderungen an den Sta tusdaten den Betriebsgeräten mitzuteilen. Die Statusdaten können dabei sämtli che für den Betrieb der Betriebsgeräte notwendigen Daten, Einstellungen, Para meter, Befehle und/oder dergleichen umfassen. Insbesondere kann eine von dem Steuergerät bewirkte oder mitgeteilte Änderung der Statusdaten (z.B. eines Be triebsgeräts) durch einen Steuerbefehl an dasjenige Betriebsgerät bewirkt oder mitgeteilt werden. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei den Statusdaten grundsätzlich um Da ten handeln, die den Betriebszustand z.B. der Betriebsgeräte und/oder der Mesh- Geräte wiedergeben und/oder die es ermöglichen, den Betriebszustand der Be triebsgeräte und/oder der Mesh-Geräte zu verändern. Die Statusdaten können beispielsweise auch Konfigurationsdaten enthalten, insbesondere zu Gruppen in einem DALI-System.

Eine drahtlose oder drahtgebundene Schnittstelle kann in diesem Zusammenhang insbesondere bedeuten, dass das Steuergerät über die Schnittstelle drahtgebun den oder drahtlos Daten austauschen kann, beispielsweise mit den Betriebsgerä ten, dem Endgerät oder einem der Mesh-Geräte. Das Steuergerät kann für die Kommunikation drahtgebundene Transceiver und/oder (drahtlose) Funk- Transceiver aufweisen. Der oder die Funk-Transceiver können beispielsweise eine Frequenz von etwa 2,4 GFIz aussenden und eine geeignete Antenne umfassen.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite drahtlose Schnittstelle nicht gleichzeitig aktiv sind, sondern dass die erste und zweite draht lose Schnittstelle über eine umschaltbare Funk-Schnittstelle realisiert werden, wie dies später noch genauer ausgeführt wird. Beispielsweise kann nach dem Abbau en der Punkt-zu-Punkt-Verbindung automatisch eine Verbindung mit dem Mesh- Netzwerk hergestellt werden (oder anders herum). Zudem kann regelmäßig kurz zeitig zwischen den drahtlosen Schnittstellen umgeschaltet werden, um zu prüfen, ob gerade eine Verbindung mittels der Punkt-zu-Punkt-Verbindung oder mit dem Mesh-Netzwerk benötigt wird.

Bei den Betriebsgeräten kann es sich insbesondere um lichttechnische Betriebs geräte, beispielsweise Vorschaltgeräte und dergleichen, handeln. Die Betriebsge räte können aber auch andere Geräte der Gebäudeautomatisation umfassen, z.B. Geräte zur Fleizung, Beschattung, Lüftung und dergleichen. Die Betriebsgeräte können mittels Leitungen mit der drahtgebundenen Schnittstelle des Steuergeräts elektrisch gekoppelt sein.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der Beschreibung, den Ansprü chen sowie der Zeichnung zu entnehmen.

Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform ist das Steuergerät eingerich tet, die Statusdaten über die erste und/oder die zweite drahtlose Schnittstelle aus zugeben und/oder eine Veränderung mittels der ersten und/oder zweiten drahtlo sen Schnittstelle zu ermöglichen. Die Statusdaten können z.B. den Betriebszu stand der Betriebsgeräte wiedergeben (eingeschaltet, ausgeschaltet, gedimmt, etc.). Die Statusdaten können über die drahtgebundene Schnittstelle durch das Steuergerät von den Betriebsgeräten erhalten worden sein. Das Steuergerät kann die Statusdaten dann beispielsweise über die erste drahtlose Schnittstelle an das Endgerät und/oder über die zweite drahtlose Schnittstelle an zumindest eines der Mesh-Geräte ausgeben. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, z.B. auf dem Endgerät die Statusdaten der Betriebsgeräte (also beispielsweise eines DALI- Systems) abzurufen und darzustellen. Ebenfalls ist es möglich, auf dem Endgerät die Statusdaten zu verändern, wobei eine Veränderung über die erste drahtlose Schnittstelle an das Steuergerät übermittelt wird, woraufhin das Steuergerät die Veränderung an die Betriebsgeräte weiterleitet (z.B. als Steuerbefehle), um so den Betriebszustand der Betriebsgeräte zu verändern. Somit kann beispielsweise durch das Endgerät ein Betriebsgerät ein- oder ausgeschaltet oder beispielsweise gedimmt werden.

Dasselbe Vorgehen ist auch mit dem Mesh-Netzwerk und/oder zumindest einem der Mesh-Geräte möglich. Die Statusdaten können hierbei über die zweite draht lose Schnittstelle an ein Mesh-Geräte übertragen werden. Das Mesh-Gerät (z.B. ein anzeigefähiges Mesh-Gerät) kann die Statusdaten dann visualisieren und/oder es einem Bediener ermöglichen, die Statusdaten zu verändern. Die Veränderung kann dann wiederum über die zweite drahtlose Schnittstelle dem Steuergerät mit geteilt werden, wobei das Steuergerät die Änderung an die Betriebsgeräte weiter leitet (z.B. als Steuerbefehle), wodurch dann eine Veränderung des Betriebszu stands der Betriebsgeräte erfolgen kann. Es kann also insbesondere ermöglicht werden, von einem Endgerät und/oder einem Mesh-Gerät aus die Betriebsgeräte zu steuern. Hierdurch ergeben sich viele neue Einsatzszenarien, die allein durch drahtgebundene Steuerung nicht möglich sind.

Über die zweite drahtlose Schnittstelle kann das Steuergerät auch eines oder mehrere der Mesh-Geräte steuern. Insbesondere können die Mesh-Geräte von dem Steuergerät wie Betriebsgeräte behandelt werden, sodass die Mesh-Geräte z.B. mittels eines über die drahtgebundene Schnittstelle angeschlossenen Schal ters oder dergleichen geschaltet werden können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Steuergerät einge richtet, zumindest einen Datenaustausch zwischen einer der drahtlosen Schnitt stellen und der drahtgebundenen Schnittstelle durchzuführen. Wie oben bereits angedeutet, kann das Steuergerät beispielsweise über eine drahtlose Schnittstelle empfangene Statusdaten der Betriebsgeräte mittels der drahtgebundenen Schnitt stelle an die Betriebsgeräte weiterleiten (und auch andersherum). Das Steuergerät kann also einen Datenaustausch zwischen den drahtlosen Schnittstellen und der drahtgebundenen Schnittstelle ermöglichen, wobei das Steuergerät z.B. ausgebil det sein kann, die Daten auf ein anderes Protokoll umzusetzen. Insbesondere können die Daten über die drahtgebundene Schnittstelle mittels des DALI- Protokolls empfangen werden, wohingegen die Übermittlung über die erste draht gebundene Schnittstelle nach einem für Bluetooth oder Bluetooth Low Energy (BLE) kompatiblen Protokoll erfolgen kann. Die Übermittlung über die zweite drahtlose Schnittstelle kann gemäß einem Protokoll für ein Mesh-Netzwerk erfol gen, beispielsweise Zigbee oder Z-Wave. Insbesondere kann das Steuergerät auch ein direktes Durchleiten von Daten zwischen den drahtlosen Schnittstellen und der drahtgebundenen Schnittstelle ermöglichen, wobei Nutzdaten unverändert bleiben und das Steuergerät z.B. lediglich Header und/oder Adressdaten verän dert.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Steuergerät ausge bildet, ein Steuern der Betriebsgeräte über das Endgerät und/oder über zumindest eines der Mesh-Geräte zu ermöglichen. Wie oben bereits ausgeführt, können Ver änderungen von Statusdaten der Betriebsgeräte (beispielsweise in Form von Steuerbefehlen), welche über eine der drahtlosen Schnittstellen empfangen wer den, an die Betriebsgeräte weitergeleitet werden. Insbesondere kann das Steuer gerät auch dazu ausgebildet sein, Veränderungen an den Statusdaten und/oder Steuerbefehle des Endgeräts und/oder zumindest eines der Mesh-Geräte zu er kennen, und in entsprechende Steuerbefehle an die Betriebsgeräte umzusetzen. Auf diese Weise wird ein Steuern der Betriebsgeräte von dem Endgerät und/oder von zumindest einem der Mesh-Geräte aus ermöglicht.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Endgerät ausgebil det, eine Verbindung zu einem externen Datenspeicher, insbesondere einem Cloud-Speicher, herzustellen und zumindest ein Teil der Statusdaten der Be triebsgeräte in dem externen Datenspeicher abzuspeichern. Das Endgerät kann mit dem Internet verbunden sein, beispielsweise über ein WLAN-Netzwerk. Das Endgerät kann beispielsweise zunächst zumindest einen Teil der Statusdaten der Betriebsgeräte abrufen und die abgerufenen Statusdaten dann insbesondere über das Internet an den externen Datenspeicher übertragen. Beispielsweise kann so die Konfiguration eines DALI-Systems in der Cloud gespeichert werden, sodass ein Wiederherstellen der Konfiguration auf einfache Weise möglich ist. Überdies ist es möglich, die in der Cloud gespeicherten Statusdaten auszuwerten und/oder zu optimieren. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Mesh-Netzwerk aus gebildet, eine Verbindung zu einem externen Datenspeicher, insbesondere einem Cloud-Speicher, herzustellen und zumindest einen Teil der Statusdaten der Be triebsgeräte in dem externen Datenspeicher abzuspeichern. Alternativ oder zu sätzlich zur Speicherung in einem externen Datenspeicher mittels des Endgeräts, kann auch das Mesh-Netzwerk dazu dienen, die Statusdaten der Betriebsgeräte in dem externen Datenspeicher abzuspeichern. Es kann sich daher insbesondere um einen alternativen Datenpfad handeln. Bei dem externen Datenspeicher und/oder dem Cloud-Speicher kann es sich bevorzugt um denselben Speicher handeln, wie in Bezug auf das Endgerät beschrieben. Bevorzugt kann zumindest eines der Mesh-Geräte eine Verbindung mit dem Internet hersteilen, ebenfalls wiederum z.B. über ein WLAN-Netzwerk, wobei die Statusdaten dann über die zweite drahtlose Schnittstelle von dem Steuergerät abgerufen werden können und in dem externen Datenspeicher hinterlegt werden. Die Ausführungen zur Abspei cherung im externen Datenspeicher mittels des Endgeräts gelten daher entspre chend.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Mesh-Netzwerk und/oder das Endgerät ausgebildet, automatisiert und/oder wiederholt zumindest einen Teil der Statusdaten der Betriebsgeräte in dem externen Datenspeicher ab zuspeichern. Auf diese Weise kann ein Datenlogging erfolgen. Das abspeichern kann insbesondere regelmäßig und/oder nach dem Feststellen einer Veränderung der Statusdaten erfolgen. Durch das Datenlogging kann eine Fehlerbehebung, eine Optimierung der Betriebsgeräte (beispielsweise des DALI-Systems) oder eine Visualisierung des Betriebszustandes der Betriebsgeräte über die Zeit erfolgen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Mesh-Netzwerk und/oder zumindest ein Teil der Mesh-Geräte ausgebildet, seinen Betriebszustand aufgrund der Statusdaten zu Ändern. Die Statusdaten können zur Änderung des Betriebszustands in zumindest einem der Mesh-Geräte und/oder in dem Steuerge- rät verarbeitet werden. Unter dem Betriebszustand eines Mesh-Geräts und/oder des Mesh-Netzwerks ist beispielsweise zu verstehen, dass ein Mesh-Gerät ein- oder ausgeschaltet, gedimmt, mit einer Timerfunktion versehen ist und derglei chen. Beispielsweise kann das Mesh-Netzwerk den Statusdaten entnehmen, dass ein vorbestimmtes Betriebsgerät aktiviert oder deaktiviert wurde, woraufhin dann ein oder mehrere Mesh-Geräte ihren Betriebszustand ändern und sich beispiels weise ebenfalls aktivieren oder deaktivieren, die Lichtfarbe ändern, ein Schall- Signal abgeben und/oder einen Timer auslösen. Beispielsweise kann es vorgese hen sein, dass beim Einschalten eines Betriebsgeräts (für z.B. eine Leuchte in einem Eingangsbereich) dann auch die Mesh-Geräte (welche Leuchten in den angrenzenden Räumen steuern oder umfassen) ebenfalls aktiviert werden.

Weiterhin ist es auch möglich, dass aufgrund des Betriebszustand des Mesh- Netzwerks und/oder zumindest eines Teils der Mesh-Geräte die Statusdaten ge ändert werden. Auf diese Weise kann dann eine Änderung des Betriebszustand im Mesh-Netzwerk eine Funktionsänderung bei zumindest einem der Betriebsgeräte nach sich ziehen. Beispielsweise kann das Einschalten eines Mesh-Geräts (bei spielsweise einer Leuchte) das Aktivieren oder Deaktivieren eines Betriebsgeräts zur Folge haben. Auf diese Weise wird eine Interoperabilität zwischen z.B. einem DALI System und einem Zigbee-System geschaffen, wodurch gänzlich neue Funk tionsabläufe ermöglicht werden.

Das Steuergerät kann eine Mensch-Maschine-Schnittsteile aufweisen. Beispiels weise kann das Steuergerät eine Anzeigeeinrichtung, einen Touchscreen, eine Tastatur, Schalter oder andere geeignete Ein- und Ausgabegeräte aufweisen.

Über die Mensch-Maschine-Schnittsteile kann es das Steuergerät ebenfalls er möglichen, die Statusdaten der Betriebsgeräte anzuzeigen und/oder zu verändern (und auf diese Weise die Betriebsgeräte zu steuern). Ebenfalls kann von dem Steuergerät eine Steuerung der Mesh-Geräte möglich sein, insbesondere eben falls über die Mensch-Maschine-Schnittsteile. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die drahtgebundene Schnittstelle eine DALI-Schnittstelle und/oder eine KNX-Schnittstelle. Die Be triebsgeräte können also DALI-Betriebsgeräte oder Betriebsgeräte sein, die mit dem Feldbus KNX angesteuert werden können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die erste drahtlose Schnittstelle eine Bluetooth- oder Bluetooth Low Energy-Schnittstelle (BLE- Schnittstelle). Durch Bluetooth oder Bluetooth Low Energy kann die Punkt-zu- Punkt-Verbindung hergestellt werden, wobei es sich bei der Punkt-zu-Punkt- Verbindung um eine Verbindung nur zwischen dem Steuergerät und dem Endge rät handelt. Weitere Geräte können an der Punkt-zu-Punkt-Verbindung nicht teil nehmen. Auch eine direkte Datenweiterleitung zu weiteren Geräten ist bei der Punkt-zu-Punkt-Verbindung bevorzugt nicht vorgesehen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die zweite drahtlose Schnittstelle eine Zigbee- und/oder Bluetooth-Mesh-Schnittstelle (z.B. eine BLE- Mesh-Schnittstelle). Das Mesh-Netzwerk kann dementsprechend ein Zigbee- Mesh-Netzwerk und/oder ein Bluetooth-Mesh-Netzwerk und/oder ein Bluetooth Low Energy Mesh-Netzwerk umfassen. Weiterhin kann das Mesh-Netzwerk auch ein Z-Wave Netzwerk umfassen.

Bei der Verbindung mit dem Mesh-Netzwerk ist im Gegensatz zur Punkt-zu-Punkt- Verbindung nicht nur eine (direkte) Datenübertragung zwischen zwei Teilnehmern möglich. Stattdessen wird bei der Verbindung mit dem Mesh-Netzwerk eine Wei terleitung von Daten zwischen den Mesh-Geräten vorausgesetzt. Auf diese Weise kann das Steuergerät auch beispielsweise mit weit entfernten Mesh-Geräten kommunizieren, indem die Mesh-Geräte die Daten des Steuergeräts an das weit entfernte Mesh-Gerät weiterleiten. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verwenden die erste und die zweite drahtlose Schnittstelle denselben Transceiver, wobei das Steuergerät der art ausgebildet ist, dass bevorzugt zu einem Zeitpunkt jeweils nur die erste oder nur die zweite drahtlose Schnittstelle den Transceiver verwendet. Für die beiden drahtlosen Schnittstellen muss also nur eine Transceiver-Hardware vorhanden sein, sodass das Steuergerät kompakt ausgebildet sein kann und wirtschaftlich herstellbar ist. Insbesondere kann die Kommunikation über die erste drahtlose Schnittstelle beendet werden, bevor die Kommunikation über die zweite drahtlose Schnittstelle beginnt und andersherum.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verwendet das Steuergerät ein Software-Defined-Radio (SDR) zur Herstellung der Punkt-zu-Punkt- Verbindung und der Verbindung mit dem Mesh-Netzwerk. Insbesondere werden zur Herstellung der drahtlosen Punkt-zu-Punkt-Verbindung und der drahtlosen Verbindung mit dem Mesh-Netzwerk dasselbe Software-Defined-Radio verwendet (jeweils mit unterschiedlicher Software-Konfiguration). Ein Software-Defined-Radio bezeichnet insbesondere einen Transceiver, bei welchem ein Anteil und bevorzugt der Hauptteil der Signalverarbeitung mittels Software verwirklicht wird bzw. zumin dest von einer Software beeinflusst wird.

Bevorzugt verwendet das Steuergerät ein PTP-Softwareabbild (PTP für Point-to- Point - Punkt-zu-Punkt) zur Herstellung der Punkt-zu-Punkt-Verbindung und ein Mesh-Softwareabbild zur Herstellung der Verbindung mit dem Mesh-Netzwerk.

Die Softwareabbilder enthalten bevorzugt jeweils die Daten, die das Software- Defined-Radio benötigt, um entsprechend mittels Punkt-zu-Punkt-Verbindung oder Mesh-Netzwerk kommunizieren zu können. Durch den Einsatz des Software- Defined-Radios im Steuergerät wird das Umstellen von der Punkt-zu-Punkt- Verbindung und das Herstellen der Verbindung mit dem Mesh-Netzwerk beson ders einfach gestaltet, da im Steuergerät lediglich das PTP-Softwareabbild durch das Mesh-Softwareabbild ersetzt werden muss. Sobald in dem Software-Defined- Radio das Mesh-Softwareabbild verwendet wird, kann dann keine drahtlose Punkt-zu-Punkt-Verbindung hergestellt werden, dafür ist es dann aber möglich, eine Verbindung mit dem Mesh-Netzwerk herzustellen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind das PTP-Softwareab- bild und das Mesh-Softwareabbild beide in dem Steuergerät gespeichert. Alterna tiv oder zusätzlich wird das Mesh-Softwareabbildung (und/oder auch das PTP- Softwareabbild) mittels der Punkt-zu-Punkt-Verbindung an das Steuergerät über tragen. Weiter alternativ oder zusätzlich wird das PTP-Softwareabbild (und/oder auch das Mesh-Softwareabbild) mittels des Mesh-Netzwerks an das Steuergerät übertragen. In beiden Fällen kann das PTP- oder das Mesh-Softwareabbild aus dem externen Speicher, z.B. einer Cloud, heruntergeladen werden.

Sind beide Abbilder in dem Steuergerät gespeichert, kann jeweils das gerade be nötigte Softwareabbild zur Ausführung z.B. mittels des Software-Defined-Radios gebracht werden. Beispielsweise kann das Steuergerät einen Datenspeicher (z.B. Flash-Speicher) umfassen, in welchem das PTP-Softwareabbild und das Mesh- Softwareabbild gespeichert sind. Zusätzlich zu diesen beiden Softwareabbildern kann auch ein Werkseinstellungs-Softwareabbild gespeichert sein, welches es gestattet, das Steuergerät in seinen Auslieferungszustand zurückzusetzen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Betriebsgeräte und/oder die Mesh-Geräte zumindest zum Teil Leuchten und/oder Komponenten von Leuchten. Bei den Mesh-Geräten kann es sich beispielsweise um Leuchtmittel mit eingebauten Funk-Transceiver handeln, wobei die Funk-Transceiver die Mesh- Geräte zu dem Mesh-Netzwerk verbinden. Die Betriebsgeräte und/oder die Mesh- Geräte können auch dazu ausgestaltet sein, Aktoren und/oder Sensoren in der Gebäudeautomatisation anzusteuern und/oder auszuwerten. Bei den Aktoren kann es sich beispielsweise um Motoren von Rollläden und/oder Klimageräte und bei den Sensoren um Wind-, Feuchte- und/oder Temperatursensoren handeln. Grundsätzlich kann das Mesh-Netzwerk auch durch weitere Funknetze oder durch eine Drahtanbindung an Nebenstellen oder andere verdrahtete Netzwerke erwei tert sein.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gebäudeautomatisation, bei welchem

- von einem Steuergerät mittels einer drahtgebundenen Schnittstelle mit Betriebs geräten kommuniziert wird und das Steuergerät Statusdaten der Betriebsgeräte speichert und/oder von den Betriebsgeräten abruft und/oder Änderungen den Be triebsgeräten mitteilt,

- das Steuergerät mittels einer ersten drahtlosen Schnittstelle eine Punkt-zu- Punkt-Verbindung zu einem Endgerät herstellt und das Endgerät über die Punkt- zu-Punkt-Verbindung mit dem Steuergerät kommuniziert,

- das Steuergerät mittels einer zweiten drahtlosen Schnittstelle eine Verbindung zu einem Mesh-Netzwerk aus mehreren Mesh-Geräten herstellt und zumindest eines der Mesh-Geräte über die zweite drahtlose Schnittstelle mit dem Steuergerät kommuniziert.

Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Steuergerät für die Gebäudeautomatisation, mit zumindest einer drahtgebunden Schnittstelle, insbesondere zur Ausgabe von Sig nalen entsprechend dem DALI-Protokoll, zumindest einer ersten drahtlosen Schnittstelle zur Herstellung einer Punkt-zu- Punkt-Verbindung, insbesondere mit einem (mobilen) Endgerät, und zumindest einer zweiten drahtlosen Schnittstelle zur Herstellung einer Verbindung mit einem Mesh-Netzwerk, wobei das Steuergerät eingerichtet ist, Statusdaten von Betriebsgeräte zu spei chern und/oder von den Betriebsgeräten abzurufen und/oder Änderungen den Be triebsgeräten mitzuteilen. Für das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Steuergerät gelten die Ausführungen zum erfindungsgemäßen System entsprechend, dies gilt insbesondere hinsichtlich Vorteilen und bevorzugten Ausführungsformen.

Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeich nung beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1: eine schematische Ansicht eines Systems zur Gebäudeautomatisation.

Fig. 1 zeigt schematisch ein System 10 zur Gebäudeautomatisation. Das System 10 umfasst ein Steuergerät 12, welches mittels einer drahtgebundenen Schnittstel le 14 mit Betriebsgeräten 16 eines DALI-Systems 18 gekoppelt ist. Zu den Be triebsgeräten 16 können dabei auch Multimasterzählen.

Das Steuergerät 12 umfasst nur einen Funk-Transceiver 20, welcher über eine Antenne 22 zwei drahtlose Schnittstellen bereitstellt. Eine erste drahtlose Schnitt stelle 24 ermöglicht eine Bluetooth- oder BLE-Verbindung mit einem als Smart- phone 26 ausgebildeten Endgerät. Eine zweite drahtlose Schnittstelle 28 stellt ei ne Verbindung mittels Zigbee zu einem Mesh-Netzwerk 30 her. Das Mesh- Netzwerk 30 umfasst mehrere Mesh-Geräte A-J.

Das Steuergerät 12 stellt über die zweite drahtlose Schnittstelle 28 die Verbindung zu zumindest einem Mesh-Gerät A-J her, in Fig. 1 ist dies das Mesh-Gerät D.

Zumindest eines der Mesh-Geräte A-J und auch das Smartphone 26 stellen mit tels WLAN 32 und eines WLAN Routers 34 eine Verbindung mit einem Cloud- Speicher 36 her.

Im Betrieb des Systems 10 kann das Steuergerät 12 nun Statusdaten der Be triebsgeräte 16 des DALI-Systems 18 sammeln und beispielsweise zur Anzeige an das Smartphone 26 oder eines der Mesh-Geräte A-J weiterleiten. Zudem ist es möglich, von dem Smartphone 26 oder von einem der Mesh-Geräte A-J aus eine Veränderung der Statusdaten durchzuführen, wobei die Veränderung über eine der drahtlosen Schnittstellen 24, 28 dem Steuergerät 12 mitgeteilt wird und das Steuergerät 12 daraufhin veränderte Statusdaten (d.h. Befehle) an die Betriebsge räte 16 über die drahtgebundene Schnittstelle 14 sendet, um den Betriebszustand der Betriebsgeräte 16 zu verändern. Somit kann beispielsweise eine an einem Betriebsgerät 16 angeschlossene Leuchte (nicht gezeigt) durch das Smartphone 26 aktiviert oder deaktiviert werden.

Über das WLAN 32 kann sowohl mittels des Smartphones 26 als auch mittels des Mesh-Netzwerks 30 ein Abbild der momentanen Statusdaten an den Cloud- Speicher 36 übergeben werden, um dort gespeichert zu werden. In dem Cloud- Speicher 36 können dann Auswertungen der Statusdaten erfolgen. Zudem ist ein zurückspielen der Statusdaten, beispielsweise bei einem Neuaufsetzen des DALI- Systems 18 möglich.

Der Funk-Transceiver 20 kann zu einem Zeitpunkt entweder die erste drahtlose Schnittstelle 24 oder die zweite drahtlose Schnittstelle 28 zur Verfügung stellen und somit zwischen den beiden drahtlosen Schnittstellen 24, 28 umschalten. Das Umschalten kann durch Laden von Softwareabbildern erfolgen.

Auf diese Weise kann mit geringem Hardwareaufwand sowohl eine Verbindung zu dem Smartphone 26 als auch zu dem Mesh-Netzwerk 30 hergestellt werden. In Kombination mit der drahtgebundenen Schnittstelle 14 wird somit ein flexibler Aus tausch von Daten und insbesondere der Statusdaten ermöglicht, sodass das Sys tem 10 auf einfache Weise an die jeweiligen Verhältnisse in einem Gebäude an passbar ist und mit geringem Aufwand eine flexible Steuerung sowohl der Be triebsgeräte 16 als auch der Mesh-Geräte A-J ermöglicht. Bezuqszeichenliste

10 System 12 Steuergerät 14 drahtgebundene Schnittstelle

16 Betriebsgerät 18 DALI-System 20 Funk-Transceiver 22 Antenne 24 erste drahtlose Schnittstelle

26 Smartphone

28 zweite drahtlose Schnittstelle 30 Mesh Netzwerk 32 WLAN 34 WLAN Router

36 Cloud-Speicher A-J Mesh Gerät