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Title:
SYSTEM COMPRISING AN AIR CONDITIONING ARRANGEMENT AND A DOMESTIC WATER ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/149843
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a system comprising an air conditioning arrangement and a domestic water arrangement, the air conditioning arrangement having a first heat pump circuit with a first heat transfer medium and a first heat exchanger, said first heat exchanger having a first primary side and a first secondary side. The first heat pump circuit can be filled with the first heat transfer medium and the first heat transfer medium circulates in the heat pump circuit, the first heat transfer medium being conducted via the first primary side. Said first primary side is designed to carry off first heat from the first heat transfer medium. The domestic water arrangement comprises a second heat exchanger, said second heat exchanger having a second primary side and a second secondary side. The second primary side is thermally coupled with the first secondary side for at least partial transfer of the first heat. The second secondary side of the second heat exchanger is designed to supply at least part of the first heat to domestic water of the domestic water arrangement.

Inventors:
PERRIN PHILIPP (DE)
LIMBECK UWE (SE)
SALUSTIO SERGIO (PT)
Application Number:
PCT/EP2018/053611
Publication Date:
August 23, 2018
Filing Date:
February 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F25B25/00
Foreign References:
US20100031953A12010-02-11
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Claims:
Ansprüche

1. System (10) mit einer Klimatisierungseinrichtung (15) und einer

Brauchwassereinrichtung (20),

- wobei die Klimatisierungseinrichtung (15) einen ersten

Wärmepumpenkreislauf (25) mit einem ersten Wärmeträgermedium (55) und einem ersten Wärmetauscher (35) umfasst,

- wobei der erste Wärmetauscher (35) eine erste Primärseite (75) und eine erste Sekundärseite (90) aufweist,

- wobei der erste Wärmepumpenkreislauf (25) mit dem ersten

Wärmeträgermedium (55) füllbar ist und das erste

Wärmeträgermedium im ersten Wärmepumpenkreislauf (25) in einem Kreislauf zirkuliert,

- wobei über die erste Primärseite (75) das erste Wärmeträgermedium (55) geführt ist und die erste Primärseite (75) ausgebildet ist, eine erste Wärme (Qi) aus dem ersten Wärmeträgermedium (55) abzuführen,

- wobei die Brauchwassereinrichtung (20) einen zweiten

Wärmetauscher (1 10) umfasst,

- wobei der zweite Wärmetauscher (1 10) eine zweite Primärseite (140) und eine zweite Sekundärseite (145) aufweist,

- wobei die zweite Primärseite (140) thermisch zur zumindest teilweisen Übertragung der ersten Wärme (Qi) mit der ersten Sekundärseite (90) gekoppelt ist,

- wobei die zweite Sekundärseite (145) des zweiten Wärmetauschers (1 10) ausgebildet ist, zumindest teilweise die erste Wärme (Qi) einem Brauchwasser (135) der Brauchwassereinrichtung (20) zuzuführen.

2. System (10) nach Anspruch 1 ,

- wobei eine zweite Eingangsseite (150) der zweiten Primärseite (140) mit der ersten Sekundärseite (90) fluidisch verbunden ist, - wobei die Brauchwassereinrichtung (20) eine Kreislaufpumpe (100) und ein zweites Wärmeträgermedium (1 15) aufweist,

- wobei die Kreislaufpumpe (100) ausgebildet ist, das zweite

Wärmeträgermedium (1 15) zwischen der ersten Sekundärseite (90) und der zweiten Primärseite (140) im Kreis zu fördern,

- wobei die erste Sekundärseite (90) ausgebildet ist, das zweite

Wärmeträgermedium (1 15) mit der ersten Wärme (Qi) zu erwärmen und der zweite Wärmetauscher (1 10) ausgebildet ist, die erste Wärme (Qi) aus dem zweiten Wärmeträgermedium (1 15) an das

Brauchwasser (135) abzuführen.

System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

- wobei die Brauchwassereinrichtung (20) eine Wärmequelle (95) umfasst,

- wobei die Wärmequelle (95) zwischen der ersten Sekundärseite (90) und der zweiten Primärseite (140) angeordnet ist,

- wobei die Wärmequelle (95) ausgebildet ist, dem zweiten

Wärmeträgermedium (1 15) zur Erwärmung eine zweite Wärme (Q2) zuzuführen,

- wobei vorzugsweise die Wärmequelle (95) einen Brenner (235), insbesondere einen Gasbrenner oder einen Ölbrenner, eine elektrische Heizeinrichtung und/oder einen zweiten

Wärmepumpenkreislauf (240) umfasst.

System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche

- wobei die Brauchwassereinrichtung (20) einen zweiten

Wärmepumpenkreislauf (240) umfasst,

- wobei der zweite Wärmepumpenkreislauf (240) einen dritten

Wärmetauscher (220), ein drittes Wärmeträgermedium (255), einen zweiten Verdichter (245) und eine Drossel (250) umfasst,

- wobei der dritte Wärmetauscher (220) eine dritte Primärseite (225) und eine dritte Sekundärseite (230) aufweist,

- wobei die dritte Sekundärseite (230) eingangsseitig mit der ersten Sekundärseite (90) fluidisch verbunden ist, - wobei die zweite Primärseite (140) eingangsseitig mit der dritten Sekundärseite (230) fluidisch verbunden ist,

- wobei eingangsseitig der dritten Primärseite (225) der zweite

Verdichter (245) und ausgangsseitig der dritten Primärseite (225) die Drossel (250) angeordnet ist,

- wobei der zweite Verdichter (245) ausgebildet ist, das dritte

Wärmeträgermedium (255) in einem Kreislauf zu fördern.

System (10) nach Anspruch 4,

- wobei der zweite Wärmepumpenkreislauf (240) einen Verdampfer (260) aufweist,

- wobei der Verdampfer (260) eingangsseitig mit der Drossel (250) und ausgangsseitig mit dem zweiten Verdichter (245) fluidisch verbunden ist,

- wobei der Verdampfer (260) ausgebildet ist, das dritte

Wärmeträgermedium (255) mit einer zweiten Wärme (Q2) zu erwärmen,

- wobei der zweite Verdichter (245) ausgebildet ist, das dritte

Wärmeträgermedium (255) in einem Kreislauf zwischen dem

Verdampfer (260) und dem dritten Wärmetauscher (220) zu fördern,

- wobei der dritte Wärmetauscher (220) ausgebildet ist, die zweite Wärme (Q2) zumindest teilweise dem zweiten Wärmeträgermedium (1 15) zuzuführen,

- wobei der zweite Wärmetauscher (1 10) ausgebildet ist, zumindest teilweise die erste Wärme (Q1) und zweite Wärme (Q2) dem

Brauchwasser (135) zuzuführen.

System (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

- wobei die Brauchwassereinrichtung (20) einen zweiten

Wärmepumpenkreislauf (240) umfasst,

- wobei der zweite Wärmepumpenkreislauf (240) einen dritten

Wärmetauscher (220), ein drittes Wärmeträgermedium (255), einen zweiten Verdichter (245), einen zweiten Verdampfer (260) und eine Drossel (250) umfasst, - wobei der dritte Wärmetauscher (220) eine dritte Primärseite (225) und eine dritte Sekundärseite (230) aufweist,

- wobei die dritte Primärseite (225) mit der ersten Sekundärseite (90) fluidisch verbunden ist,

- wobei die zweite Primärseite (140) eingangsseitig mit der dritten Sekundärseite (230) fluidisch verbunden ist,

- wobei eingangsseitig der dritten Primärseite (225) der zweite

Verdichter (245) und ausgangsseitig der dritten Primärseite (225) die Drossel (250) angeordnet ist,

- wobei zwischen der Drossel (250) und dem zweiten Verdichter (245) der zweite Verdampfer (260) und der erste Wärmetauscher (35) angeordnet sind,

- wobei der zweite Verdichter (245) ausgebildet ist, das dritte

Wärmeträgermedium (255) in einem Kreislauf zwischen der ersten Sekundärseite (90) und der dritten Primärseite (225) zu fördern.

System (10) nach Anspruch 6,

- wobei der erste Wärmetauscher (35) stromaufwärtsseitig des zweiten Verdampfers (260) angeordnet ist.

System (10) mit einer Klimatisierungseinrichtung (15) und einer

Brauchwassereinrichtung (20),

- wobei die Klimatisierungseinrichtung (15) einen ersten

Wärmepumpenkreislauf (25) mit einem Kondensator (40) umfasst,

- wobei die Brauchwassereinrichtung (20) einen zweiten

Wärmepumpenkreislauf (240) umfasst,

- wobei der zweite Wärmepumpenkreislauf (240) einen Verdampfer (260) umfasst,

- wobei der Kondensator (40) und der Verdampfer (260) benachbart zueinander angeordnet sind,

- wobei der Kondensator (40) ausgebildet ist, eine erste Wärme (Qi) abzugeben,

- wobei der Verdampfer (260) derart zu dem Kondensator (40)

angeordnet ist, dass der Verdampfer (260) zumindest teilweise die erste Wärme (Qi) aufnimmt. System (10) nach Anspruch 8,

- wobei der erste Wärmepumpenkreislauf (25) einen ersten Verdichter (30), ein erstes Wärmeträgermedium (55) und einen weiteren

Verdampfer (50) umfasst,

- wobei der erste Verdichter (30) ausgebildet ist, das erste

Wärmeträgermedium (55) zwischen dem Kondensator (40) und dem weiteren Verdampfer (50) im Kreislauf zu fördern, um die erste Wärme (Qi) von dem weiteren Verdampfer (50) zu dem Kondensator (40) zu fördern,

- wobei die Brauchwassereinrichtung (20) einen Wärmetauscher (1 10) und ein zweites Wärmeträgermedium (1 15) umfasst,

- wobei der Wärmetauscher (1 10) eine Primärseite (140) und eine

Sekundärseite (145) aufweist,

- wobei der zweite Wärmepumpenkreislauf (240) einen weiteren

Wärmetauscher (220), einen zweiten Verdichter (245), ein drittes Wärmeträgermedium (255) und eine Drossel (250) umfasst,

- wobei der weitere Wärmetauscher (220) eine weitere Sekundärseite (230) und eine weitere Primärseite (225) aufweist,

- wobei die weitere Primärseite (225) fluidisch mit dem zweiten

Verdichter (245) verbunden ist, wobei das dritte Wärmeträgermedium (255) ausgebildet ist, die erste Wärme (Qi) vom Verdampfer (260) zum weiteren Wärmetauscher (220) zu führen,

- wobei die weitere Sekundärseite (230) fluidisch mit der Primärseite (140) des Wärmetauschers (1 10) verbunden ist, wobei das zweite Wärmeträgermedium (1 15) ausgebildet ist, die erste Wärme (Qi) vom weiteren Wärmetauscher (220) zum Wärmetauscher (1 10) zur führen,

- wobei die Sekundärseite (145) des Wärmetauschers (1 10)

ausgebildet ist, zumindest teilweise die erste Wärme (Qi) dem

Brauchwasser (135) zuzuführen.

Description:
Beschreibung Titel

System mit einer Klimatisierungseinrichtung und einer Brauchwassereinrichtung Die Erfindung betrifft ein System gemäß Patentanspruch 1 und gemäß

Patentanspruch 8.

Stand der Technik Aus der US 2010/0031953 A1 ist ein Brauchwassersystem mit einem

Wärmepumpenkreislauf, einem Brauchwasserspeicher und einem Solarkollektor bekannt, wobei der Wärmepumpenkreislauf und der Solarkollektor ein in dem Brauchwasserspeicher angeordnetes Brauchwasser erwärmen. Offenbarung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes System bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird mittels eines Systems gemäß Patentanspruch 1 und gemäß Patentanspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen

Ansprüchen angegeben.

Es wurde erkannt, dass ein verbessertes System dadurch bereitgestellt werden kann, dass das System eine Klimatisierungseinrichtung und eine

Brauchwassereinrichtung umfasst, wobei die Klimatisierungseinrichtung einen ersten Wärmepumpenkreislauf mit einem ersten Wärmeträgermedium und einem ersten Wärmetauscher umfasst, wobei der erste Wärmetauscher eine erste Primärseite und eine erste Sekundärseite aufweist, wobei der erste

Wärmepumpenkreislauf mit dem ersten Wärmeträgermedium füllbar ist und das erste Wärmeträgermedium im ersten Wärmepumpenkreislauf in einem Kreislauf zirkuliert, wobei über die erste Primärseite das erste Wärmeträgermedium geführt ist und die erste Primärseite ausgebildet ist, eine erste Wärme aus dem ersten Wärmeträgermedium abzuführen, wobei die Brauchwassereinrichtung einen zweiten Wärmetauscher umfasst, wobei der zweite Wärmetauscher eine zweite Primärseite und eine zweite Sekundärseite aufweist, wobei die zweite

Primärseite thermisch zur zumindest teilweisen Übertragung der ersten Wärme mit der ersten Sekundärseite gekoppelt ist, wobei die zweite Sekundärseite des zweiten Wärmetauschers ausgebildet ist, zumindest teilweise die erste Wärme einem Brauchwasser der Brauchwassereinrichtung zuzuführen.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die erste Wärme rückgewonnen werden kann und nicht über den Kondensator beispielsweise an eine

Umgebungsluft des Gebäudes abzuführen ist. Dadurch können Lärmemissionen des Systems besonders niedrig gehalten werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist eine zweite Eingangsseite der zweiten Primärseite mit der ersten Sekundärseite fluidisch verbunden. Die

Brauchwassereinrichtung weist eine Kreislaufpumpe und ein zweites

Wärmeträgermedium auf. Die Kreislaufpumpe ist ausgebildet, das zweite Wärmeträgermedium zwischen der ersten Sekundärseite und der zweiten

Primärseite im Kreis zu fördern. Die erste Sekundärseite ist ausgebildet, das zweite Wärmeträgermedium mit der ersten Wärme zu erwärmen und der zweite Wärmetauscher ist ausgebildet, die erste Wärme aus dem zweiten

Wärmeträgermedium an das Brauchwasser abzuführen. Dadurch kann besonders effizient die erste Wärme als Abwärme des ersten

Wärmepumpenkreislaufs genutzt werden, um das Brauchwasser zu erwärmen. Ferner wird eine hydraulische Trennung zwischen dem zweiten

Wärmeträgermedium und dem Brauchwasser sichergestellt, sodass eine Verschmutzung des Brauchwassers vermieden wird.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Brauchwassereinrichtung eine Wärmequelle auf. Die Wärmequelle ist zwischen der ersten Sekundärseite und der zweiten Primärseite angeordnet. Die Wärmequelle ist ausgebildet, dem zweiten Wärmeträgermedium zur Erwärmung eine zweite Wärme zuzuführen. Vorzugsweise weist die Wärmequelle einen Brenner, insbesondere einen Gasbrenner oder einen Ölbrenner, eine elektrische Heizeinrichtung und/oder einen zweiten Wärmepumpenkreislauf auf. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine Vorlauftemperatur des zweiten Wärmeträgermediums bei Zuführung der Wärmequelle gegenüber der Temperatur des zweiten Wärmeträgermediums an der zweiten Ausgangsseite des zweiten Wärmetauschers angehoben ist, sodass die dem zweiten Wärmeträgermedium zuzuführende Wärme besonders gering ist und dass Wärme dem Brauchwasser auch bei Stillstand der

Klimatisierungseinrichtung zugeführt werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Brauchwassereinrichtung einen zweiten Wärmepumpenkreislauf auf. Der zweite Wärmepumpenkreislauf weist einen dritten Wärmetauscher, ein drittes Wärmeträgermedium, einen zweiten Verdichter und eine zweite Drossel auf. Der dritte Wärmetauscher weist eine dritte Primärseite und eine dritte Sekundärseite auf. Die dritte Sekundärseite ist eingangsseitig mit der ersten Sekundärseite fluidisch verbunden. Die zweite Primärseite ist eingangsseitig mit der dritten Sekundärseite fluidisch verbunden. Eingangsseitig der dritten Primärseite ist der zweite Verdichter und

ausgangsseitig der dritten Primärseite ist die zweite Drossel angeordnet. Der zweite Verdichter ist ausgebildet, das dritte Wärmeträgermedium in einem Kreislauf zu fördern.

In einer weiteren Ausführungsform weist der zweite Wärmepumpenkreislauf einen Verdampfer auf. Der Verdampfer ist eingangsseitig mit der zweiten Drossel und ausgangsseitig mit dem zweiten Verdichter fluidisch verbunden. Der

Verdampfer ist ausgebildet, das dritte Wärmeträgermedium mit einer zweiten

Wärme zu erwärmen. Der zweite Verdichter ist ausgebildet, das dritte

Wärmeträgermedium in einem Kreislauf zwischen dem zweiten Verdampfer und dem dritten Wärmetauscher zu fördern, wobei der dritte Wärmetauscher ausgebildet ist, die zweite Wärme zumindest teilweise dem zweiten

Wärmeträgermedium zuzuführen. Der zweite Wärmetauscher ist ausgebildet, zumindest teilweise die erste Wärme und zweite Wärme dem Brauchwasser zuzuführen. Dadurch kann auch bei Stillstand der Klimatisierungseinrichtung das Brauchwasser zuverlässig erwärmt werden. In einer weiteren Ausführungsform weist die Brauchwassereinrichtung einen zweiten Wärmepumpenkreislauf auf. Der zweite Wärmepumpenkreislauf weist einen dritten Wärmetauscher, ein drittes Wärmeträgermedium, einen zweiten Verdichter, einen zweiten Verdampfer und eine Drossel auf. Der dritte

Wärmetauscher weist eine dritte Primärseite und einen dritte Sekundärseite auf.

Die dritte Primärseite ist mit der ersten Sekundärseite fluidisch verbunden. Die zweite Primärseite ist eingangsseitig mit der dritten Sekundärseite fluidisch verbunden. Eingangsseitig der dritten Primärseite ist der zweite Verdichter und ausgangsseitig der dritten Primärseite ist die Drossel angeordnet. Zwischen der Drossel und dem zweiten Verdichter sind der zweite Verdampfer und der erste

Wärmetauscher angeordnet. Der zweite Verdichter ist ausgebildet, das dritte Wärmeträgermedium in einem Kreislauf zwischen der ersten Sekundärseite und der dritten Primärseite zu fördern. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn der erste Wärmetauscher

stromaufwärtsseitig des zweiten Verdampfers angeordnet ist. Dadurch kann mit der ersten Wärme das dritte Wärmeträgermedium vorgewärmt werden oder bereits vollständig verdampft werden. Wird das dritte Wärmeträgermedium ausschließlich vorgewärmt, kann durch die zweite Wärme im zweiten Verdampfer das dritte Wärmeträgermedium auf die gewünschte Temperatur erhitzt und verdampft werden. Dadurch wird eine zuverlässige Erwärmung des

Brauchwassers in jedem Betriebszustand des Systems sichergestellt.

Es wurde erkannt, dass ein verbessertes System dadurch bereitgestellt werden kann, dass das System eine Klimatisierungseinrichtung und eine

Brauchwassereinrichtung auf. Die Klimatisierungseinrichtung weist einen ersten Wärmepumpenkreislauf mit einem ersten Kondensator auf. Die

Brauchwassereinrichtung weist einen zweiten Wärmepumpenkreislauf auf. Der zweite Wärmepumpenkreislauf weist einen Verdampfer auf. Der Kondensator und der Verdampfer sind benachbart zueinander angeordnet. Der Kondensator ist ausgebildet, eine erste Wärme abzugeben. Der Verdampfer ist derart zu dem Kondensator angeordnet, dass der Verdampfer zumindest teilweise die erste Wärme aufnimmt. Dadurch kann eine einfache Kopplung zwischen der Brauchwassereinrichtung und der Klimatisierungseinrichtung bereitgestellt werden, ohne dass die

Brauchwassereinrichtung hydraulisch mit der Klimatisierungseinrichtung gekoppelt ist. Durch die räumlich benachbarte Anordnung kann die als Abwärme ab der Klimatisierungseinrichtung abgegebene erste Wärme zur Erwärmung des Brauchwassers von der Brauchwassereinrichtung genutzt werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist der erste Wärmepumpenkreislauf einen ersten Verdichter, ein erstes Wärmeträgermedium und einen weiteren

Verdampfer auf. Der erste Verdichter ist ausgebildet, das erste

Wärmeträgermedium zwischen dem Kondensator und dem weiteren Verdampfer im Kreislauf zu fördern, um die erste Wärme von dem weiteren Verdampfer zu dem Kondensator zu fördern. Die Brauchwassereinrichtung weist einen

Wärmetauscher und ein zweites Wärmeträgermedium auf. Der Wärmetauscher weist eine Primärseite und eine Sekundärseite auf. Der zweite

Wärmepumpenkreislauf weist einen weiteren Wärmetauscher, einen zweiten Verdichter, ein drittes Wärmeträgermedium und eine Drossel auf. Der weitere Wärmetauscher weist eine weitere Sekundärseite und eine weitere Primärseite auf. Die weitere Primärseite ist fluidisch mit dem zweiten Verdichter verbunden. Das dritte Wärmeträgermedium ist ausgebildet, die erste Wärme vom

Verdampfer zum weiteren Wärmetauscher zu führen. Die weitere Sekundärseite ist fluidisch mit der Primärseite des Wärmetauschers verbunden. Das zweite Wärmeträgermedium ist ausgebildet, die erste Wärme vom weiteren

Wärmetauscher zum Wärmetauscher zur führen, wobei die Sekundärseite des Wärmetauschers ausgebildet ist, zumindest teilweise die erste Wärme dem Brauchwasser zuzuführen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einer ersten Ausführungsform;

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einer zweiten Ausführungsform; Figur 3 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einer dritten Ausführungsform;

Figur 4 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einer vierten Ausführungsform; und

Figur 5 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einer fünften Ausführungsform.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 10 gemäß einer ersten Ausführungsform.

Das System 10 umfasst eine Klimatisierungseinrichtung 15 und eine

Brauchwassereinrichtung 20. Die Klimatisierungseinrichtung 15 weist einen ersten Wärmepumpenkreislauf 25 mit einem ersten Verdichter 30, einem ersten Wärmetauscher 35, einem Kondensator 40, einer ersten Drossel 45, einem ersten Verdampfer 50 und einem ersten Wärmeträgermedium 55 auf.

Die Klimatisierungseinrichtung 15 ist in der Ausführungsform als Splitgerät ausgebildet, sodass der erste Verdampfer 50 in der Ausführungsform beispielhaft in einem Raum 60 eines Gebäudes 65 angeordnet ist und beispielsweise der Kondensator 40 in einer Umgebung 70 des Gebäudes 65 aufgestellt ist.

Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen der

Klimatisierungseinrichtung 15 denkbar. Insbesondere ist hierbei auch denkbar, dass die Klimatisierungseinrichtung 15 beispielsweise auch als Luft-Wasseroder Wasser-Wasser-Wärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe

ausgebildet ist.

Der erste Wärmepumpenkreislauf 25 ist mit dem ersten Wärmeträgermedium 55 befüllt. Das erste Wärmeträgermedium 55 weist beispielsweise ein Kältemittel, insbesondere beispielsweise CO2, Propan, Butan, R134 und/oder R717 auf.

Der erste Wärmetauscher 35 weist eine erste Primärseite 75 auf. Die erste Primärseite 75 weist eine erste Eingangsseite 80 und eine erste Ausgangsseite 85 auf. Ferner umfasst der erste Wärmetauscher 35 eine erste Sekundärseite 90. Die erste Sekundärseite 90 ist thermisch mit der ersten Primärseite 75 gekoppelt. Der erste Wärmetauscher 35 ist ausgebildet, Wärme zwischen der ersten Primärseite 75 und der ersten Sekundärseite 90 auszutauschen.

Die Brauchwassereinrichtung 20 weist beispielsweise eine Wärmequelle 95, eine Kreislaufpumpe 100, einen Brauchwasserspeicher 105, einen zweiten

Wärmetauscher 1 10 und ein zweites Wärmeträgermedium 1 15 auf. Der Brauchwasserspeicher 105 weist wenigstens einen Versorgungsanschluss

120 und einen Entnahmeanschluss 125 auf. Der Versorgungsanschluss 120 kann beispielsweise mit einem Frischwasserversorgungsnetz fluidisch verbunden sein. Der Entnahmeanschluss 125 ist fluidisch mit einer Zapfstelle 131 des Gebäudes 65 fluidisch verbunden. In einem Innenraum 130 speichert der Brauchwasserspeicher 105 ein Brauchwasser 135. Ferner ist im Innenraum 130 der zweite Wärmetauscher 1 10 angeordnet.

Der zweite Wärmetauscher 1 10 weist eine zweite Primärseite 140 und eine zweite Sekundärseite 145 auf. Die zweite Sekundärseite 145 ist fluidisch mit dem Innenraum 130 des Brauchwasserspeichers 105 verbunden und wird mit

Brauchwasser 135 umströmt. Dabei wird unter der Primärseite 75, 140 die Seite des Wärmetauschers 35, 1 10 verstanden, durch die das wärmeführende

Wärmeträgermedium 55, 1 15 geführt wird, wobei in der Primärseite 140 Wärme aus dem Wärmeträgermedium 55, 1 15 abgeführt wird. Unter der Sekundärseite 90, 145 wird die Seite des Wärmetauschers 35, 1 10 verstanden an der Wärme dem anderen Wärmeträgermedium beispielsweise dem zweiten

Wärmeträgermedium 1 15 oder dem Brauchwasser 135 zugeführt wird. Die Primärseite 75, 140 und die Sekundärseite 90, 145 sind fluidisch voneinander getrennt.

Die Wärmetauscher 35, 1 10 können unterschiedlich ausgebildet sein. So kann der Wärmetauscher 35, 1 10 als Plattenwärmetauscher oder

Gegenstromwärmetauscher ausgebildet sein. Insbesondere ist hierbei denkbar, dass der zweite Wärmetauscher 1 10 als Rohrschlange ausgebildet ist, die im Brauchwassertank 105 angeordnet ist. Die zweite Primärseite 140 wird beispielsweise durch eine Innenwand der Rohrschlange und die zweite

Sekundärseite 145 durch eine Außenwand der Rohrschlange gebildet.

Die zweite Primärseite 140 weist eine zweite Eingangsseite 150 und eine zweite Ausgangsseite 155 auf. In der Ausführungsform ist beispielhaft die zweite

Ausgangsseite 155 ist mittels einer ersten Leitung 160 eingangsseitig mit der Kreislaufpumpe 100 verbunden. Die Kreislaufpumpe 100 ist mittels einer zweiten Leitung 165 ausgangsseitig mit einer dritten Eingangsseite 170 der ersten Sekundärseite 90 des ersten Wärmetauschers 35 fluidisch verbunden. Eine dritte Ausgangsseite 175 der ersten Sekundärseite 90 ist mittels einer dritten Leitung

180 mit der Wärmequelle 95 fluidisch verbunden. Ausgangsseitig ist die

Wärmequelle 95 mittels einer vierten Leitung 185 mit der zweiten Eingangsseite 150 verbunden. In der ersten bis vierten Leitung 160, 165, 180, 185 strömt das zweite Wärmeträgermedium 1 15. Das zweite Wärmeträgermedium 1 15 weist vorzugsweise Wasser auf. Selbstverständlich kann das zweite

Wärmeträgermedium 1 15 auch ein anderes Material aufweisen.

Der erste Verdichter 30 ist ausgangsseitig mittels einer fünften Leitung 190 mit der ersten Eingangsseite 80 der ersten Primärseite 75 verbunden. Eine sechste Leitung 195 verbindet die erste Ausgangsseite 85 der ersten Primärseite 75 mit dem Kondensator 40. Ausgangsseitig ist der Kondensator 40 mittels einer siebten Leitung 200 mit der ersten Drossel 45 verbunden. Die erste Drossel 45 ist ferner ausgangsseitig mittels einer achten Leitung 205 mit dem ersten Verdampfer 50 verbunden.

In der Ausführungsform ist die Klimatisierungseinrichtung 15 in den Kühlbetrieb geschaltet und dient dazu, eine erste Wärme Qi aus dem Raum 60 abzuführen und den Raum 60 des Gebäudes 65 abzukühlen. Dazu wird das erste

Wärmeträgermedium 55 im ersten Verdampfer 50 erwärmt, vorzugsweise verdampft.

Das erwärmte erste Wärmeträgermedium 55 wird über die neunte Leitung 210 zu dem ersten Verdichter 30 geführt. Der erste Verdichter 30 erhöht den Druck des vorzugsweise gasförmigen ersten Wärmeträgermediums 55. Durch die

Druckerhöhung wird dem ersten Wärmeträgermedium 55 eine erste Energie Ei zugeführt. Das verdichtete erste Wärmeträgermedium 55 wird über die fünfte Leitung 190 zu der ersten Eingangsseite 80 geführt. In der ersten Primärseite 75 des ersten Wärmetauschers 35 wird zumindest teilweise die erste Wärme Qi sowie zumindest teilweise die erste Energie Ei an die erste Sekundärseite 90 übertragen und das erste Wärmeträgermedium 55 abgekühlt, vorzugsweise verflüssigt. Im ersten Wärmetauscher 35 wird mit der ersten Wärme Qi und der ersten Energie Ei das zweite Wärmeträgermedium 1 15 erwärmt.

Das erste Wärmeträgermedium 55 wird über die sechste Leitung 195 zu dem Kondensator 40 geführt und durchströmt den Kondensator 40. Das erste Wärmeträgermedium 55 strömt nach Verlassen des Kondensators 40 über die siebte Leitung 200 zu der ersten Drossel 45. Wurde in dem ersten

Wärmetauscher 35 nur ein erster Teil der ersten Wärme Qi und/oder der ersten Energie Ei abgeführt, so wird im Kondensator 40 das erste Wärmeträgermedium 55 weiter abgekühlt und ein zweiter Teil der ersten Wärme Qi und/oder der ersten Energie Ei an die Umgebung 70 abgeführt und spätestens im

Kondensator 40 das erste Wärmeträgermedium 55 verflüssigt.

An der ersten Drossel 45 wird ein Druck des ersten Wärmeträgermediums 55 reduziert. Das erste Wärmeträgermedium 55 strömt von der ersten Drossel 45 über die achte Leitung 205 zu dem ersten Verdampfer 50, sodass der Kreis des ersten Wärmepumpenkreislaufs 25 geschlossen ist.

Im Wesentlichen zeitgleich zur Aktivierung des ersten Verdichters 30 wird die Kreislaufpumpe 100 aktiviert. Die Kreislaufpumpe 100 saugt über die erste Leitung 160 das zweite Wärmeträgermedium 1 15 aus der zweiten Primärseite 140 mit einer Rücklauftemperatur TR an und fördert es über die zweite Leitung 165 und die dritte Eingangsseite 170 in die erste Sekundärseite 90. In der ersten Sekundärseite 90 nimmt das zweite Wärmeträgermedium 1 15 zumindest teilweise die erste Wärme Qi und die erste Energie Ei auf und wird in der ersten Sekundärseite 90 von der Rücklauftemperatur TR auf die erste Temperatur Ti erwärmt. Das zweite Wärmeträgermedium 1 15 strömt mit der ersten Temperatur Ti über die dritte Ausgangsseite 175 aus der ersten Sekundärseite 90 aus und wird über die dritte Leitung 180 zur Wärmequelle 95 geführt. Stromaufwärtsseitig der Wärmequelle 95 wird die erste Temperatur Ti des zweiten Wärmeträgermediums 1 15 in der dritten Leitung 180 erfasst. Die erste Temperatur Ti wird mit einem vordefinierten Schwellenwert verglichen.

Unterschreitet die erste Temperatur Ti den vordefinierten Schwellenwert, wird die Wärmequelle 95 aktiviert. Überschreitet die erste Temperatur Ti den

vordefinierten Schwellenwert, wird die Wärmequelle 95 deaktiviert oder bleibt die Wärmequelle 95 deaktiviert.

Das zweite Wärmeträgermedium 1 15 durchströmt die Wärmequelle 95. Bei Aktivierung der Wärmequelle 95 wird dem zweiten Wärmeträgermedium 1 15 eine zweite Wärme Q2 zugeführt und, sodass ausgangsseitig der Wärmequelle 95 das zweite Wärmeträgermedium 1 15 eine zweite Temperatur T2 aufweist, die größer ist als die erste Temperatur Ti . Bei deaktivierter Wärmequelle 95 entspricht die erste Temperatur Ti im Wesentlichen der zweiten Temperatur T2.

Über die vierte Leitung 185 strömt das zweite Wärmeträgermedium 1 15 in die zweite Primärseite 140 des zweiten Wärmetauschers 1 10 mit der zweiten Temperatur T2 ein. Im zweiten Wärmetauscher 1 10 übergibt der zweite

Wärmetauscher 1 10 die erste Wärme Q1 und gegebenenfalls zusätzlich die zweite Wärme Q2 und/oder die erste Energie Ei vom zweiten

Wärmeträgermedium 1 15 an das Brauchwasser 135 und erwärmt das

Brauchwasser 135. Abgekühlt auf die Rücklauftemperatur TR strömt das zweite Wärmeträgermedium 1 15 über die zweite Ausgangsseite 155 und die erste Leitung 160 zur Kreislaufpumpe 100, sodass ein Kreislauf der

Brauchwassereinrichtung 20 geschlossen ist.

In der Ausführungsform ist die Wärmequelle 95 als Durchlauferhitzer ausgebildet und weist beispielhaft eine mit elektrischer Energie betriebene elektrische Heizeinrichtung 215, die beispielsweise als Heizstab oder Heizspirale

ausgebildet ist, auf. Die Heizeinrichtung 215 führt bei Aktivierung die zweite

Wärme Q2 dem zweiten Wärmeträgermedium 1 15 zu.

Wird die Klimatisierungseinrichtung 15 unabhängig von der

Brauchwassereinrichtung 20 zum Kühlen des Raums 60 aktiviert, so durchströmt das erste Wärmeträgermedium 55 den ersten Wärmetauscher 35, ohne dass das erste Wärmeträgermedium 55 abgekühlt wird. Bei deaktivierter Klimatisierungseinrichtung 15 wird das erste Wärmeträgermedium 55

ausschließlich durch die Wärmequelle 95 erwärmt.

Das System 10 hat den Vorteil, dass durch die Vorwärmung von der

Rücklauftemperatur TR auf die erste Temperatur ΤΊ durch Zuführung der ersten Wärme Qi und zusätzlich der ersten Energie Ei im ersten Wärmetauscher 35 gegebenenfalls auf Zuführung der zweiten Wärme Q2 durch die Wärmequelle 95 verzichtet werden kann oder die zweite Wärme Q2 gering ist. Durch die Kopplung der Brauchwassereinrichtung 20 mit der Klimatisierungseinrichtung 15 weist die Brauchwassereinrichtung 20 und somit das System 10 einen besonders niedrigen primären Energiebedarf auf.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform.

Das System 10 ist im Wesentlichen identisch zu dem in Figur 1 gezeigten System 10 ausgebildet. Abweichend dazu weist die Wärmequelle 95 einen dritten Wärmetauscher 220 und einen Brenner 235 auf. Der dritte

Wärmetauscher 220 weist eine dritte Primärseite 225 und eine dritte

Sekundärseite 230 auf. Die dritte Primärseite 225 ist in der Ausführungsform beispielhaft mit dem Brenner 235 thermisch gekoppelt. Der Brenner 235 kann beispielsweise als Gasbrenner oder Ölbrenner oder als Holzbrenner,

beispielsweise als Pelletbrenner, ausgebildet sein. Die dritte Sekundärseite 230 ist eingangsseitig mit der dritten Leitung 180 und ausgangsseitig mit der vierten Leitung 185 fluidisch verbunden. Im Betrieb des Brenners 235 wird durch eine Verbrennung eines Brennstoffs die zweite Wärme Q2 erzeugt, die im dritten Wärmetauscher 220 an das zweite Wärmeträgermedium 1 15 zur Erwärmung des zweiten Wärmeträgermediums 1 15 geleitet wird.

Durch die Erwärmung des zweiten Wärmeträgermediums 1 15 von der

Rücklauftemperatur TR auf die erste Temperatur T1 ist ein Verbrauch an

Brennstoff für den Brenner 235 besonders gering. Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 10 gemäß einer dritten Ausführungsform.

Das System 10 ist im Wesentlichen identisch zu den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Systemen 10 ausgebildet. Abweichend dazu weist die Wärmequelle 95 einen zweiten Wärmepumpenkreislauf 240 auf. Der zweite

Wärmepumpenkreislauf 240 umfasst neben dem dritten Wärmetauscher 220 einen zweiten Verdichter 245, eine zweite Drossel 250, ein drittes

Wärmeträgermedium 255 und einen zweiten Verdampfer 260. In der

Ausführungsform ist beispielhaft die Wärmequelle 95 ebenso wie die

Klimatisierungseinrichtung 15 als Splitgerät ausgebildet, sodass beispielhaft der zweite Verdampfer 260 außerhalb des Gebäudes 65 angeordnet ist, um die zweite Wärme Q2 aus der Umgebung 70 aufzunehmen. Der zweite Verdampfer 260 ist ausgangsseitig mittels einer zehnten Leitung 265 mit dem zweiten Verdichter 245 verbunden. Ausgangsseitig ist der zweite Verdichter 245 mittels einer elften Leitung 270 mit der dritten Primärseite 225 verbunden. Eine zwölfte Leitung 275 verbindet ausgangsseitig die dritte

Primärseite 225 mit der zweiten Drossel 250. Stromabwärtsseitig ist die zweite Drossel 250 mittels einer dreizehnten Leitung 280 mit dem zweiten Verdampfer

260 fluidisch verbunden. Im zweiten Wärmepumpenkreislauf 240 zirkuliert das dritte Wärmeträgermedium 255. Das dritte Wärmeträgermedium 255 weist beispielsweise ein Kältemittel, insbesondere beispielsweise CO2, Propan, Butan, R134 und/oder R717, auf.

Bei Aktivierung des zweiten Verdichters 245 wird das dritte Wärmeträgermedium 255 durch den zweiten Verdichter 245 verdichtet. Dabei wird dem dritten

Wärmeträgermedium 255 eine zweite Energie E2 zugeführt. Das verdichtete dritte Wärmeträgermedium 255 strömt in den dritten Wärmetauscher 220. Im dritten Wärmetauscher 220 wird zumindest teilweise die zweite Wärme Q2 und die zumindest teilweise die zweite Energie E2 von der dritten Primärseite 225 an die dritte Sekundärseite 230 zur Erwärmung des zweiten Wärmeträgermediums 1 15 übertragen. Das in der dritten Primärseite 225 abgekühlte, vorzugsweise verflüssigte, dritte Wärmeträgermedium 255 strömt über die zwölfte Leitung 275 zur zweiten Drossel 250. Dort wird ein Druck des dritten Wärmeträgermediums 255 reduziert. Mit reduziertem Druck strömt das dritte Wärmeträgermedium 255 in den zweiten Verdampfer 260. Im zweiten Verdampfer 260 nimmt das dritte Wärmeträgermedium 255 die zweite Wärme Q2 aus der Umgebung 70 auf. Dabei wird vorzugsweise das dritte Wärmeträgermedium 255 verdampft. Das erwärmte dritte Wärmeträgermedium 255 strömt aus dem zweiten Verdampfer 260 über die zehnte Leitung 265 zu dem zweiten Verdichter 245, sodass der Kreis des zweiten Wärmepumpenkreislaufs 240 geschlossen ist.

Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn der erste Verdichter 30, die

Kreislaufpumpe 100 und gegebenenfalls zusätzlich der zweite Verdichter 245 im

Wesentlichen zeitgleich aktiviert oder deaktiviert werden. Auch kann der zweite Verdichter 245 deaktiviert bleiben, sofern die erste Temperatur ΤΊ den

vordefinierten Schwellenwert überschreitet. Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 10 gemäß einer vierten Ausführungsform.

Das System 10 ist im Wesentlichen identisch zu dem in Figur 3 gezeigten System 10 ausgebildet. Abweichend dazu wird auf die dritte Leitung 180 verzichtet. Die Kreislaufpumpe 100 ist stattdessen ausgangsseitig über die zweite Leitung 165 direkt mit der dritten Sekundärseite 230 fluidisch verbunden. Ferner ist die dreizehnte Leitung 280 statt der in Figur 3 gezeigten Anordnung zwischen der zweiten Drossel 250 und dem zweiten Verdampfer 260 zwischen der zweiten Drossel 250 und der dritten Eingangsseite 170 des ersten

Wärmetauschers 35 angeordnet. Die dritte Ausgangsseite 175 ist über eine vierzehnte Leitung 285 mit dem zweiten Verdampfer 260 verbunden.

Im Betrieb des Systems 10 fördert der zweite Verdichter 245 das dritte

Wärmeträgermedium 255 wie in Figur 3 beschrieben im Kreis. Zusätzlich wird dabei die erste Sekundärseite 90 stromaufwärtsseitig des zweiten Verdampfers

260 mit dem dritten Wärmeträgermedium 255 durchströmt. Das dritte

Wärmeträgermedium 255 nimmt an der ersten Sekundärseite 90 die erste Wärme Q1 und die erste Energie Ei zumindest teilweise auf und wird erwärmt, vorzugsweise verdampft. Das erwärmte dritte Wärmeträgermedium 255 strömt über die vierzehnte Leitung 285 zum zweiten Verdampfer 260. Im zweiten Verdampfer 260 wird dem dritten Wärmeträgermedium 255 die zweite Wärme Q2 aus der Umgebung 70 des Systems 10 gegebenenfalls zugeführt, sofern die erste Wärme Q1 und die erste Energie Ei zu gering sind. Ist die

Klimatisierungseinrichtung 15 deaktiviert, so wird das dritte Wärmeträgermedium 255 nur durch die erste Sekundärseite 90 geführt und keine erste Energie Ei und keine erste Wärme Q1 werden dem dritten Wärmeträgermedium 255 zugeführt. In diesem Fall erfolgt die Erwärmung des dritten Wärmeträgermediums 255, insbesondere die Verdampfung des dritten Wärmeträgermediums 255, ausschließlich im zweiten Verdampfer 260.

Das erwärmte dritte Wärmeträgermedium 255 verlässt den zweiten Verdampfer 260 gasförmig und strömt über die zehnte Leitung 265 zum zweiten Verdichter 245. Der zweite Verdichter 245 führt dem dritten Wärmeträgermedium 255 eine zweite Energie E2 in Form einer Druckerhöhung des dritten

Wärmeträgermediums 255 zu. Das dritte Wärmeträgermedium 255 strömt vom zweiten Verdampfer 260 in die dritte Primärseite 225 ein. Der dritte

Wärmetauscher 220 überträgt die zweite Wärme Q2, die zweite Energie E2 und, sofern die Klimatisierungseinrichtung 15 aktiviert ist, die erste Wärme Q1 und die erste Energie Ei, an die dritte Sekundärseite 230. In der dritten Sekundärseite 230 wird das zweite Wärmeträgermedium 1 15 mit der zweiten Wärme Q2, der zweiten Energie E2 und gegebenenfalls der ersten Wärme Q1 und der ersten Energie Ei erwärmt. Das zweite Wärmeträgermedium 1 15 wird durch die Kreislaufpumpe 100 in die zweite Primärseite 140 geführt. Im zweiten

Wärmetauscher 1 10 wird die erste Wärme Q1, die zweite Wärme Q2, die erste Energie Ei und die zweite Energie E2 an das Brauchwasser 135 zur Erwärmung des Brauchwassers 135 in der zweiten Sekundärseite 145 erwärmt.

Die in Figur 4 gezeigte Ausgestaltung des Systems 10 hat den Vorteil, dass der die Klimatisierungseinrichtung 15 und die Brauchwassereinrichtung 20 unabhängig voneinander betrieben werden können, jedoch bei gleichzeitigem Betrieb der Klimatisierungseinrichtung 15 und der Brauchwassereinrichtung 20 die erste Wärme Q1 und die erste Energie Ei von der Klimatisierungseinrichtung 15 an die Brauchwassereinrichtung 20 übertragen werden kann, sodass die Brauchwassereinrichtung 20 besonders energieeffizient arbeitet. ln der Ausführungsform umfasst beispielhaft die Klimatisierungseinrichtung 15 ein erstes Gebläse 290 und die Brauchwassereinrichtung 20 ein zweites Gebläse 295. Das erste Gebläse 290 ist am Kondensator 40 angeordnet. Bei Aktivierung führt das erste Gebläse 290 einen ersten Luftstrom 300 aus der Umgebung 70 an den ersten Kondensator 40, der am ersten Kondensator 40 erwärmt wird. Das zweite Gebläse 295 ist ausgebildet, einen zweiten Luftstrom 305 an den zweiten Verdampfer 260 aus der Umgebung 70 zu führen, wobei der zweite Verdampfer 260 die zweite Wärme Cb aus dem zweiten Luftstrom 305 entnimmt.

Das in Figur 4 gezeigte System 10 ist besonders kompakt ausgebildet. Ferner ist das System 10 besonders leise, insbesondere wenn der Verdampfer 50, 260 jeweils ein Gebläse 290, 295 aufweist.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 10 gemäß einer fünften Ausführungsform.

Das System 10 ist im Wesentlichen identisch zu dem in Figur 4 gezeigten System 10 ausgebildet. Abweichend dazu ist der zweite Verdampfer 260 benachbart zu dem ersten Verdampfer 50 angeordnet. Ferner kann auf den ersten Wärmetauscher 35 verzichtet werden. In der Ausführungsform ist das erste Gebläse 290 zwischen dem ersten Verdampfer 50 und dem zweiten Verdampfer 260 beispielhaft angeordnet. Auf das zweite Gebläse 295 wird beispielhaft verzichtet. Das erste Gebläse 290 wird vorteilhafterweise gleichzeitig mit dem ersten Verdichter 30 aktiviert. Das erste Gebläse 290 erzeugt den ersten Luftstrom 300. Dabei ist der erste Luftstrom 300 derart gerichtet, dass der erste Luftstrom 300 zuerst an den Kondensator 40 geführt wird. Dabei nimmt der erste Luftstrom 300 die erste Wärme Qi und die erste Energie Ei auf und wird damit gegenüber einer Umgebungstemperatur Tu der Umgebung 70 erwärmt. Der erste Luftstrom 300 wird vom ersten Gebläse 290 an den zweiten Verdampfer 260 gefördert. Der zweite Verdampfer 260 nimmt die erste Wärme Qi und die erste Energie Ei sowie gegebenenfalls die zweite Wärme Q2 aus dem ersten Luftstrom 300 zumindest teilweise auf.

Der zweite Wärmepumpenkreislauf 240 fördert die Wärme Qi, Q2 und die erste Energie Ei an den dritten Wärmetauscher 220. Dort wird die erste Wärme Qi, die erste Energie Ei, die zweite Wärme Q2 und die zweite Energie E2 von der dritten Primärseite 225 an die dritte Sekundärseite 230 zur Erwärmung des zweiten Wärmeträgermediums 1 15 geführt.

Durch die benachbarte Anordnung des Kondensators 40 und des zweiten Verdampfers 260 kann auf einfache Weise die erste Wärme Q1 und die erste Energie Ei der Klimatisierungseinrichtung 15 genutzt werden, um das

Brauchwasser 135 zu erwärmen. Ferner sind die beiden

Wärmepumpenkreisläufe 25, 240 nicht fluidisch miteinander gekoppelt, sodass bei einer Beschädigung der Klimatisierungseinrichtung 15 und/oder der

Brauchwassereinrichtung 20 der Schaden sich jeweils nicht auf die jeweils andere Einrichtung 15, 20 auswirkt und somit beispielsweise bei einem Ausfall der Klimatisierungseinrichtung 15 eine weitere Funktion der

Brauchwassereinrichtung 20 nicht eingeschränkt wird. Zudem wird eine einfache Nachrüstmöglichkeit für bestehende Systeme 10 bereitgestellt. Auch können die Brauchwassereinrichtung 20 und die Klimatisierungseinrichtung 15

unterschiedlicher Hersteller auf einfache Weise miteinander kombiniert werden.

Das in den Figuren 1 bis 5 beschriebene System 10 eignet sich insbesondere für warme Gegenden, in denen häufig die Klimatisierungseinrichtung 15 im

Kühlbetrieb geschaltet ist, um die erste Wärme Q1 aus dem Raum 60 des Gebäudes 65 zu fördern.