Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM COMPRISING A DISHWASHER AND METHOD FOR OPERATING A DISHWASHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/165003
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system comprising a dishwasher (1), preferably a domestic dishwasher, comprising a control device (15) for carrying out a washing program, which can be parameterised by means of a number of different washing program parameters, and comprising an image-capturing device (20) for capturing an image (IMG) of holder (12, 13, 14) for items to be washed of the dishwasher (1), wherein the system also comprises an image analysis unit (25) for classifying items to be washed (51, 52, 53) arranged in the holder (12, 13, 14) according to the captured image (IMG) of the holder (12, 13, 14), and for outputting a classification result (KR) to the control device (15), and wherein the control device (15) is designed to parameterise the washing program according to the classification result (KR).

Inventors:
RUPP MICHAEL (DE)
PAINTNER KAI (DE)
SINGH KULDEEP NARAYAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/051843
Publication Date:
August 26, 2021
Filing Date:
January 27, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/00; A47L15/42
Domestic Patent References:
WO2018103958A12018-06-14
Foreign References:
CN109620078A2019-04-16
US20120138092A12012-06-07
EP3485794A12019-05-22
DE102017212333A12019-01-24
DE102017212323A12019-01-24
DE102015215984A12017-03-09
EP1192893A22002-04-03
DE10048081A12002-04-18
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. System mit einer Geschirrspülmaschine (1), vorzugsweise einer Haushalts- Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung (15) zum Durchführen eines Spülprogramms, welches mittels einer Anzahl unterschiedlicher Spülprogrammpa rameter parametrierbar ist, und mit einer Bilderfassungseinrichtung (20) zum Erfas sen eines Bildes (IMG) einer Spülgutaufnahme (12, 13, 14) der Geschirrspülma schine (1), wobei das System ferner eine Bildanalyseeinheit (25) zum Klassifizieren von in der Spülgutaufnahme (12, 13, 14) angeordnetem Spülgut (51, 52, 53, 54) in Abhängigkeit des erfassten Bildes (IMG) der Spülgutaufnahme (12, 13, 14) und zum Ausgeben eines Klassifizierungsergebnisses (KR) an die Steuerungsvorrichtung (15) umfasst, und wobei die Steuerungsvorrichtung (15) zum Parametrieren des Spülprogramms in Abhängigkeit des Klassifizierungsergebnisses (KR) eingerichtet ist.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschirrspülmaschine (1) eine Positionssensoreinheit (21A, 21 B, 22A, 22B) zum Erfassen einer Position der Spülgutaufnahme (12, 13, 14) und zum Ausgeben eines Positionssignals an die Bilderfassungseinrichtung (25) aufweist, wobei die Bilderfassungseinrichtung (20) zum Erfassen des Bildes (IMG) in Abhängigkeit des Positionssignals eingerichtet ist.

3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionssensoreinheit (21 A, 21 B, 22A, 22B) dazu eingerichtet ist, das Positionssignal auszugeben, wenn die Spülgutaufnahme (12, 13, 14) in einem Bildfeld der Bilderfassungseinrichtung (20) sichtbar ist, vorzugsweise vollständig sichtbar ist.

4. System nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder fassungseinrichtung (20) zum Erfassen eines erweiterten Spektralbereichs einge richtet ist, der zumindest den visuellen Spektralbereich und den nahen Infrarotbe reich umfasst. 5. System nach einem der Ansprüche 1 - 4, wobei die Geschirrspülmaschine (1) fer ner einen Spülbehälter (2) mit einem um eine Beschickungsöffnung (6) des Spülbe hälters (2) umlaufenden Spülbehälterflansch (16), wobei die Bilderfassungseinrich tung (20) in oder an einem einer Decke (8) des Spülbehälters (2) zugeordneten obe ren Flanschabschnitt des Spülbehälterflansches (16) angeordnet ist, und wobei die Bilderfassungseinrichtung (20) von dem Spülbehälter (2) weg und schräg in Rich tung einer von einem Boden (7) des Spülbehälters (2) aufgespannten Ebene weist.

6. System nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen in oder an dem Spülbehälter flansch (16) vorgesehenen Hohlraum (18), in dem die Bilderfassungseinrichtung (20) zumindest abschnittsweise aufgenommen ist, wobei der Hohlraum (18), vor zugsweise in Richtung der Ebene, von einem transparenten Element (19) begrenzt ist.

7. System nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder fassungseinrichtung (20) einen vertikalen Bildwinkel (V) von wenigstens 90° und ei nen horizontalen Bildwinkel (H) von wenigstens 120° aufweist.

8. System nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klassi fizierungsergebnis (KR) eine Information bezüglich der Menge, der Art und/oder der Position des in der Spülgutaufnahme (12, 13, 14) angeordneten Spülguts (51, 52, 53, 54) umfasst.

9. System nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilda nalyseeinheit (25) zum Klassifizieren des in der Spülgutaufnahme (12, 13, 14) an geordneten Spülguts (51, 52, 53, 54) in Abhängigkeit des erfassten Bildes (IMG) der Spülgutaufnahme (12, 13, 14) mittels eines neuronalen Netzwerks eingerichtet ist.

10. System nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spei chereinheit zum Speichern einer Anzahl von erfassten Bildern (IMG) vorgesehen ist, wobei die Bildanalyseeinheit (25) zum Klassifizieren des in der Spülgutaufnahme (12, 13, 14) angeordneten Spülguts (51, 52, 53, 54) in Abhängigkeit von wenigstens einem der gespeicherten Bilder der Anzahl eingerichtet ist. 11. System nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bild analyseeinheit (25) in der Geschirrspülmaschine (1) integriert ist.

12. System nach einem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderfas sungseinrichtung (20) und die Bildanalyseeinheit (25) zusammen auf einem Sub strat in einem integrierten Schaltkreis angeordnet sind.

13. System nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bild analyseeinheit (25) in einer extern zu der Geschirrspülmaschine (1) angeordneten Einrichtung (100) integriert ist, wobei die Geschirrspülmaschine (1) eine Kommuni kationseinheit (30) zum Übermitteln des erfassten Bildes (IMG) an die Bildanaly seeinheit (25), zum Empfangen des Klassifizierungsergebnisses (KR) von der Bild analyseeinheit (25) und zum Ausgeben des empfangenen Klassifizierungsergebnis ses (KR) and die Steuerungsvorrichtung (15) eingerichtet ist.

14. System nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ge schirrspülmaschine (1) mehrere Spülgutaufnahmen (12, 13, 14) aufweist, wobei die Bilderfassungseinrichtung (20) zum Erfassen zumindest eines Bildes (IMG) von je der der Spülgutaufnahmen (12, 13, 14) eingerichtet ist.

15. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1), vorzugsweise einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit:

Erfassen (S1) eines Bildes (IMG) einer Spülgutaufnahme (12, 13, 14) der Geschirr spülmaschine (1),

Klassifizieren (S2) von in der Spülgutaufnahme (12, 13, 14) angeordnetem Spülgut (51, 52, 53, 54) in Abhängigkeit des erfassten Bildes (IMG),

Ausgeben (S3) eines Klassifizierungsergebnisses (KR), und

Parametrieren (S4) eines Spülprogramms zum Spülen des Spülguts (51, 52, 53, 54) in Abhängigkeit des Klassifizierungsergebnisses (KR).

Description:
System mit einer Geschirrspülmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System mit einer Geschirrspülmaschine und ein Ver fahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.

Die Reinigungsleistung von bekannten Geschirrspülmaschinen hängt von dem gewählten Spülprogramm ab, welches vorzugsweise durch den Nutzer in Abhängigkeit der Beladung der Geschirrspülmaschine geeignet eingestellt und gestartet werden sollte. Es hat sich gezeigt, dass Nutzer angesichts der vielen Optionen, die ihnen hierbei zur Verfügung ste hen, überfordert werden. Dies führt dazu, dass viele Nutzer trotz der vielfältigen Möglich keiten zumeist nur ein "Standard-Programm" starten. Es sind Geschirrspülmaschinen be kannt, die anhand verschiedener Sensorik beispielsweise eine Beladungsmenge der Ge schirrspülmaschine mit Spülgut sowie eine Schmutzfracht auf dem Spülgut automatisch ermitteln und daraufhin das Spülprogramm entsprechend anpassen. Hierdurch lassen sich beispielsweise Einsparungen sowie Verbesserungen des Spülergebnisses gegen über einem manuellen Betrieb erreichen. Eine optimale Steuerung des Spülprogramms ist aber nicht möglich, da beispielsweise Informationen zu der Anordnung des Spülguts oder einer Beschaffenheit des Spülguts nicht ermittelt werden.

WO 2018 103 958 A1 beschreibt eine Geschirrspülmaschine, die mittels einer Netzwerk verbindung mit einem Server kommunizieren kann. Mittels eines Mobilgeräts wird ein Bild des in der Geschirrspülmaschine angeordneten Spülguts aufgenommen und an den Ser ver übertragen. Der Server vergleicht das empfangene Bild mit abgespeicherten Refe renzbildern, um die Art der Beladung zu ermitteln. Basierend hierauf wird durch den Ser ver ein geeignetes Spülprogramm ausgewählt und an die Geschirrspülmaschine übertra gen.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, den Be trieb einer Geschirrspülmaschine weiter zu verbessern.

Gemäß einem ersten Aspekt wird ein System mit einer Geschirrspülmaschine, vorzugs weise einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Spülprogramms, welches mittels einer Anzahl unterschiedlicher Spül programmparameter parametrierbar ist, und mit einer Bilderfassungseinrichtung zum Er fassen eines Bildes einer Spülgutaufnahme der Geschirrspülmaschine vorgeschlagen. Das System umfasst ferner eine Bildanalyseeinheit zum Klassifizieren von in der Spülgut aufnahme angeordnetem Spülgut in Abhängigkeit des erfassten Bildes der Spülgutauf nahme und zum Ausgeben eines Klassifizierungsergebnisses an die Steuerungsvorrich tung. Die Steuerungsvorrichtung ist zum Parametrieren des Spülprogramms in Abhängig keit des Klassifizierungsergebnisses eingerichtet.

Dieses System weist den Vorteil auf, dass bei dem Parametrieren des Spülprogramms eine Beschaffenheit, wie ein Material, des in der Spülgutaufnahme angeordneten Spülguts berücksichtigt werden kann. Zudem kann eine räumliche Anordnung des Spülguts in der Spülgutaufnahme berücksichtigt werden. Insgesamt lässt sich das Spül programm somit auch bei sehr unterschiedlichen Situationen, wie unterschiedlichem Spülgut und/oder unterschiedlicher Anordnung des Spülguts in der Spülgutaufnahme op timal parametrieren, was zu einem verbesserten Spülergebnis beiträgt. Darüber hinaus lassen sich Ressourcen, wie Wasser, Zeit, Energie sowie Reinigungsmittel einsparen, da das Spülprogramm sehr gezielt parametrierbar. Beispielsweise kann erkannt werden, dass nur in einer unteren Spülgutaufnahme Spülgut zum Spülen ist, eine obere Spülgut aufnahme dagegen leer ist. Dann kann das Spülprogramm so parametriert werden, dass während der Durchführung nur ein unterer Sprüharm mit Spülflotte beaufschlagt wird. Das Spülprogramm benötigt daher weniger Wasser, Energie und Spülmittel und kann zudem in kürzerer Zeit abgeschlossen werden. Vorteilhaft erfolgt das Parametrieren des Spül programms vorliegend vollautomatisch und spezifisch jedes Mal, wenn ein Nutzer die Ge schirrspülmaschine startet, ohne dass der Nutzer hierbei eine Auswahl treffen müsste. Die genannten Vorteile werden insbesondere mit nur einer einzigen Bilderfassungseinrichtung erreicht, selbst dann, wenn die Geschirrspülmaschine mehrere Spülgutaufnahmen auf weist.

Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder softwaretechnisch imple mentiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvor richtung zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerpro- grammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Es kann vorgesehen sein, dass eine Anzahl unterschiedlicher Spülprogramme vorgege ben ist, wobei ein Nutzer oder auch durch die Steuerungsvorrichtung eines der Spülpro gramme auswählt. Die vorgegebenen Spülprogramme sind dabei beispielsweise eine Intensivprogramm, ein Kurzprogramm, ein Schonprogramm, ein Energiesparprogramm oder auch ein Glasprogramm. Diese Spülprogramm unterscheiden sich insbesondere bezüglich ihrer Parameterbereiche für einzelne oder alle Spülprogrammparameter, um den jeweils im Vordergrund stehenden Aspekt bestmöglich zu ermöglichen. Beispielswei se ist bei dem Intensivprogramm der im Vordergrund stehende Aspekt eine besonders hohe Reinigungswirkung, die beispielsweise bei sehr stark verschmutztem Spülgut erfor derlich sein kann. Diese wird beispielsweise mittels einer hohen Spülflottentemperatur, einer hohen Menge an zugegebenem Reinigungsmittel, einer längeren Programmlaufzeit und/oder einem hohen Pumpendrehzahl erreicht. Bei dem Energiesparprogramm steht beispielsweise ein möglichst geringer Energieverbrauch im Vordergrund, der beispiels weise mittels einer geringen Spülflottentemperatur, einer geringen Pumpendrehzahl und einer längeren Programmlaufzeit erreicht werden kann. Dabei sind die Spülprogrammpa rameter für jedes der Spülprogramme der Anzahl nicht festgelegt, sondern beispielsweise innerhalb vorbestimmter Grenzen wählbar. Zum Parametrieren des jeweiligen Spülpro gramms wählt die Steuerungsvorrichtung dann einen Wert innerhalb des jeweils vorbe stimmten Wertebereichs aus.

Die Bilderfassungseinrichtung umfasst vorzugsweise einen digitalen Sensor mit einer Sensorfläche, die eine Mehrzahl an lichtempfindlichen Bildpunkten (Pixel) aufweist, wie beispielsweise ein CMOS ( complementary metal-oxide-semiconductor ) oder CCD ( char - ge-coupled-device). Eine Auflösung des digitalen Sensors beträgt vorzugsweise wenigs tens 0,3 MP (MP = Megapixel), bevorzugt wenigstens 1 MP, weiter bevorzugt bis zu 8 MP, weiter bevorzugt zwischen 8 - 16 MP, weiter bevorzugt über 16 MP. Die Bilderfas sungseinrichtung ist damit zum Ausgeben eines digitalen Bildes, vorzugsweise als ein Datensatz, eingerichtet, das sich mittels digitaler Daten- oder Signalverarbeitung weiter verarbeiten lässt. Die Bilderfassungsvorrichtung ist hierbei fest an der Geschirrspülma schine angeordnet. Die Bilderfassungseinrichtung kann zudem ein Optikelement, wie eine Linse oder ein Spiegel, umfassen, um einen Erfassungsbereich der Bilderfassungseinrich- tung zu optimieren. Einzelne Elemente der Bilderfassungseinrichtung können dabei auch beweglich gelagert sein, so dass beispielsweise eine Fokusebene und/oder der Erfas sungsbereich verändert werden können. Weiterhin kann die Bilderfassungseinrichtung eine Steuerung aufweisen, die beispielsweise eine Fokussierung vornimmt, einen Erfas sungsbereich auswählt und/oder Belichtungseinstellungen festlegt und die Bilderfas sungseinrichtung auslöst.

Die Geschirrspülmaschine weist vorzugsweise eine oder mehrere Spülgutaufnahmen auf. Die Spülgutaufnahmen können auch als Geschirrkorb bezeichnet werden. Die Geschirr spülmaschine weist beispielsweise einen Spülbehälter auf, der mittels einer Tür ver schließbar ist. Die Spülgutaufnahmen sind bei geschlossener Tür in dem Spülbehälter angeordnet und vorzugsweise aus dem Spülbehälter herausverlagerbar, beispielsweise mittels eines Schienen- und/oder Rollensystems. Damit lassen sich die Spülgutaufnah men zum komfortablen Beladen mit Spülgut aus dem Spülbehälter ausziehen.

Die Bildanalyseeinheit kann hardwaretechnisch und/oder softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Bildanalyseeinheit zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor, vorzugsweise als Grafikprozessor, aus gebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Bildanalyseeinheit als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Pro grammcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Die Bildanalyseeinheit ist vorzugsweise Bestandteil der Geschirrspülmaschine, es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Bildanalyseeinheit extern zu der Geschirrspülma schine angeordnet ist.

Die Bildanalyseeinheit ist zum Durchführen einer Bilderkennung eingerichtet, um das in der Spülgutaufnahme angeordnete Spülgut zu klassifizieren. Dabei kann die Bildanaly seeinheit insbesondere eine Klassifikation, eine Lokalisation, eine Objekterfassung und/oder eine Instance Segmentation des Bildes durchführen. Die Bildanalyseeinheit ist zum Anwenden unterschiedlicher digitaler Signalverarbeitungsverfahren, wie Filterverfah ren, Datenanalysealgorithmen und dergleichen eingerichtet. Das Ergebnis der Klassifikation umfasst beispielsweise eine Information betreffend eine Verteilung und eine Art des Spülguts in der Spülgutaufnahme. Hierbei werden insbeson dere Materialklassen des Spülguts, wie Glas, Metall, Kunststoff, Holz oder Keramik unter schieden. Zusätzlich wird auch eine Klasse "Leer" unterschieden, wenn an einer bestimm ten kein Spülgut angeordnet ist. Eine zusätzliche Klasse ist beispielsweise "Unbestimmt", wenn die Bildanalyseeinheit kein klares Ergebnis erzielt.

Das Klassifikationsergebnis ist für eine jeweiliges erfasstes Bild vorzugsweise pixelgenau, das heißt, dass für jeden Pixel des erfassten Bildes eine Zuordnung zu einer der vorgese henen Klassen enthalten ist. Damit lässt sich eine sehr präzise Parametrierung des Spül programms durch die Steuerungsvorrichtung erzielen. Die Klassifikation erfolgt somit vor zugsweise quantitativ.

Die Klassifikation wird vorzugsweise erst dann durchgeführt, wenn ein Nutzer die Ge schirrspülmaschine zum Durchführen eines Spülprogramms gestartet hat. Damit lässt sich vermeiden, dass eine Klassifikation durchgeführt wird, noch bevor ein endgültiger Bela dungszustand der Geschirrspülmaschine mit Spülgut feststeht. Weiterhin bleibt direkt nach dem Start eine Spülprogramms noch ausreichend Zeit, um die Klassifikation durch zuführen, da zunächst beispielsweise Wasser zugeführt und erwärmt wird.

Zum Parametrieren des Spülprogramms legt die Steuerungsvorrichtung einen Wert für zumindest einen Spülprogrammparameter in Abhängigkeit des Klassifizierungsergebnis ses fest. Dies schließt nicht aus, dass einzelne Spülprogrammparameter beispielsweise einen Standardwert aufweisen. Beispiele für parametrierbare Spülprogrammparameter sind eine Wassertemperatur, eine Dauer eines Teilprogrammschritts, eine Pumpendreh zahl einer Umwälzpumpe, ein Dosieren eines Reinigungsmittels eines automatischen Do siersystems, wobei dies sowohl einen Dosierzeitpunkt als auch eine dosierte Menge um fassen kann, ein Steuern einer Wasserweiche, ein Aktivieren und/oder Steuern einer Sonderspülzone, und ein Aktivieren und/oder Steuern einer Trocknungseinrichtung . Die genannten Spülprogrammparameter können dabei für jeden Teilprogrammschritt eines jeweiligen Spülprogramms individuell durch die Steuerungsvorrichtung festgelegt werden. Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, das gesamte Spülprogramm zu erzeugen, also aus einzelnen Teilprogrammschritten, wie ein Einweichen, ein Vorspülen, ein Hauptspülen, ein Klarspülen, ein Trocknen und dergleichen mehr, ein Spülprogramm zusammenzustellen, wobei die Spülprogrammparameter für jeden der Teilprogramm schritte individuell festgelegt werden. Man kann auch sagen, dass die Steuerungsvorrich tung für jeden Teilprogrammschritt bei dem Parametrieren des Spülprogramms eine Teil- programmschritt-Parametermatrix festgelegt wird.

Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, das derart parametrierte Spülprogramm durchzuführen.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Geschirrspülmaschine eine Positionssensorein heit zum Erfassen einer Position der Spülgutaufnahme und zum Ausgeben eines Positi onssignals an die Bilderfassungseinrichtung auf, wobei die Bilderfassungseinrichtung zum Erfassen des Bildes in Abhängigkeit des Positionssignals eingerichtet ist.

Dies hat den Vorteil, dass die Bilderfassungseinrichtung das Bild der Spülgutaufnahme dann erfasst, wenn diese in einer vorbestimmten Position, insbesondere in einem Erfas sungsbereich der Bilderfassungseinrichtung, angeordnet ist. Wie vorstehend erläutert, ist die Spülgutaufnahme aus dem Spülbehälter herausverlagerbar gelagert. Die Positions sensoreinheit ist vorzugsweise dazu eingerichtet, das Positionssignal derart auszugeben, dass die Bilderfassungseinrichtung das Bild erfasst, wenn die Spülgutaufnahme in einer herausverlagerten Position ist, also aus dem Spülbehälter zum Beladen herausgezogen ist.

Die Positionssensoreinheit kann einen mechanischen Schalter oder Taster, einen Nähe rungssensor, einen Magnetsensor, einen kapazitiven Sensor, einen Ultraschallsensor, eine Lichtschranke, einen Neigungswinkelsensor, einen Marker auf Spülgutaufnahme oder dergleichen umfassen. Beispielsweise umfasst die Positionssensoreinheit einen Magnetsensor, der nahe einer Beschickungsöffnung des Spülbehälters angeordnet ist, wobei an der Spülgutaufnahme ein korrespondierender Magnet angeordnet ist. Wenn die Spülgutaufnahme herausgezogen wird kommt der Magnet in der ausgezogenen Position der Spülgutaufnahme in die Nähe des Magnetsensors oder wird an diesem vorbeigeführt. Dann gibt die Positionssensoreinheit ein Signal aus, das die Bilderfassungseinrichtung dazu veranlasst, ein Bild zu erfassen, auf dem in diesem Fall dann die Spülgutaufnahme zu sehen ist. Die Positionssensoreinheit kann auch eine Kombination mehrerer der vor- genannten Sensoren umfassen oder beim Ausgeben des Positionssignals die Sensorsig nale mehrerer der Sensoren berücksichtigen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Positionssensoreinheit dazu eingerichtet, das Positionssignal auszugeben, wenn die Spülgutaufnahme in einem Bildfeld der Bilder fassungseinrichtung sichtbar ist, vorzugsweise vollständig sichtbar ist.

In Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass ein Nutzer das Erfassen eines Bildes manuell auslöst. Dies kann mittels einer Geste, einem Sprachbefehl und/oder mittels einer Eingabeeinrichtung, wie einem Knopf oder einem berührungsempfindlichen Taster oder dergleichen erfolgen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Bilderfassungseinrichtung zum Erfassen eines erweiterten Spektralbereichs eingerichtet, der zumindest den visuellen Spektralbe reich und den nahen Infrarotbereich umfasst.

Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da das erfasste Bild mehr Informationen enthalten, die für die Bildanalyseeinheit zur Verfügung stehen. Zudem kann der nahe Infrarotbereich, der beispielsweise einen Bereich von 800 nm - 2500 nm umfasst, auch bei ungünstigen visuellen Beleuchtungsbedingungen verwendbar sein.

In Ausführungsformen kann vorgesehen sein, die Bilderfassungseinrichtung als eine mo nochrome Kamera oder eine Zwei-Farb-Kamera auszubilden. In einer Ausführungsform erfasst die monochrome Kamera beispielsweise das gesamte Spektrum, gibt aber nur ein Graustufenbild aus. In einer weiteren Ausführungsform ist ein Filter vor einem Sensor der Kamera angeordnet ist, welches nur einen schmalen Bereich des Spektrums passieren lässt, beispielsweise einen Wellenlängenbereich mit einer Halbwertsbreite von 10 nm, 20 nm, 30 nm, 40 nm, oder bis zu 50 nm, um eine zentrale Wellenlänge herum. Eine Zwei- Farb-Kamera weist beispielsweise entsprechend zwei unterschiedliche Filter auf, die je weils unterschiedliche Pixel des Bildsensors überdecken, so dass das erfasste Bild zwei Farbkanäle aufweist.

In Ausführungsformen ist die Bildanalyseeinheit dazu eingerichtet, aus dem gesamten Spektralbereich des erfassten Bildes zwei Teilbereiche (Farbkanäle) auszuwählen, die sich vorzugsweise nicht überlappen. Die Auswahl wird insbesondere derart getroffen, dass Kontraste zwischen den unterschiedlichen, jeweils einer Klasse zugeordneten Spülgut-Materialien besonders hoch sind. Vorzugsweise werden die zu verwendenden Farbkanäle für eine Geschirrspülmaschine vorbestimmt und bleiben dann festgelegt. Für unterschiedliche Geschirrspülmaschinen können aber auch unterschiedliche Farbkanäle ausgewählt werden. Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Auswahl der Farbkanäle in Abhängigkeit bestimmter Parameter, wie beispielsweise einer Umgebungshelligkeit, einer Farbtemperatur des Umgebungslichts oder dergleichen jedes Mal neu erfolgt. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass ein Farbkanal verbreitert oder verschmälert wird. Auf diese Weise kann die Zuverlässigkeit der Klassifikation durch die Bildanalyseeinheit erhöht wer den.

In Ausführungsformen ist ferner eine Beleuchtungseinheit vorgesehen, die zum Erfassen des Bildes durch die Bilderfassungseinrichtung die Spülgutaufnahme beleuchtet. Die Be leuchtungseinheit umfasst beispielsweise eine Blitzeinheit, die einen breitbandigen Blitz abgibt. Alternativ oder zusätzlich können auch ein Laserscanner vorgesehen sein, der die Spülgutaufnahme während der Bilderfassung abrastert. Dabei können selektiv einzelne, für die Klassifikation besonders geeignete, Wellenlängen für den jeweiligen Laser ausge wählt werden. Insbesondere kann die Beleuchtungseinheit einen infraroten Spektralbe reich zur Beleuchtung verwenden, da dieser für das menschliche Auge nicht wahrnehm bar ist und somit einen Nutzer der Geschirrspülmaschine nicht irritiert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Geschirrspülmaschine ferner einen Spülbehälter mit einem um eine Beschickungsöffnung des Spülbehälters umlaufenden Spülbehälterflansch, wobei die Bilderfassungseinrichtung in oder an einem einer Decke des Spülbehälters zugeordneten oberen Flanschabschnitt des Spülbehälterflansches an geordnet ist, und wobei die Bilderfassungseinrichtung von dem Spülbehälter weg und schräg in Richtung einer von einem Boden des Spülbehälters aufgespannten Ebene weist.

Die Anordnung der Bilderfassungseinrichtung ist vorteilhaft, da diese damit außerhalb eines von der Spülflotte zugänglichen Bereichs angeordnet ist, weshalb die Umgebungs bedingungen auch für sensible elektronische Bauteile relativ einfach kontrollierbar sind. Der Spülbehälterflansch befindet sich vorzugsweise außerhalb einer mittels einer Dicht einrichtung abgedichteten Spülkammer.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist in oder an dem Spülbehälterflansch ein Hohl raum vorgesehen, in dem die Bilderfassungseinrichtung zumindest abschnittsweise auf genommen ist, wobei der Hohlraum, vorzugsweise in Richtung der Ebene, von einem transparenten Element begrenzt ist.

Diese Ausführungsform stellt sicher, dass die Bilderfassungseinrichtung derart an der Geschirrspülmaschine angeordnet ist, dass sie nicht hervorsteht oder als störend wahr genommen wird. Auch kann eine Geschirrspülmaschine, die zwar den Spülbehälter flansch mit dem Hohlraum aufweist, aber nicht mit einer Bilderfassungseinrichtung ausge stattet ist, vergleichsweise einfach nachgerüstet werden.

Das transparente Element ist beispielsweise als eine Kunststoffscheibe, eine Mineralglas scheibe, eine Glasscheibe oder dergleichen ausgebildet. Das transparente Element stellt vorzugsweise eine Abdichtung des Hohlraums nach unten, in Richtung der Ebene hin, sicher, so dass Dampf aus der Spülkammer, wenn die Tür nach Ablauf eines Spülpro gramms geöffnet wird, nicht in den Hohlraum eintreten kann. Beispielsweise ist hierzu eine entsprechende Dichteinrichtung vorgesehen. Das transparente Element ist vorzugs weise für den gesamten Spektralbereich, den die Bilderfassungseinrichtung erfasst, transparent. In Ausführungsformen kann aber auch vorgesehen sein, dass das transpa rente Element nur selektiv für bestimmte Bereiche des Spektralbereichs transparent ist. Dann wirkt das transparente Element zusätzlich als ein Filter.

In Ausführungsformen ist die Bilderfassungseinrichtung vollständig in dem Hohlraum an geordnet, wobei der Hohlraum insgesamt abgedichtet ist. Das heißt, dass insbesondere keine Feuchtigkeit in den Hohlraum eindringen kann, was für eine Lebensdauer der Bil derfassungseinrichtung vorteilhaft ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bilderfassungseinrichtung einen verti kalen Bildwinkel von wenigstens 90° und einen horizontalen Bildwinkel von wenigstens 120° auf. io

Dies stellt sicher, dass die Spülgutaufnahme insgesamt erfasst werden kann, ohne dass einzelne Bereiche, beispielsweise Randbereiche, der Spülgutaufnahme auf dem erfassten Bild nicht zu sehen sind. Der jeweilige Bildwinkel wird vorzugsweise durch entsprechende optische Elemente bereitgestellt. Man kann auch von einer Ultraweitwinkel-Optik spre chen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Klassifizierungsergebnis eine Infor mation bezüglich der Menge, der Art und/oder der Position des in der Spülgutaufnahme angeordneten Spülguts.

In Ausführungsformen ist die Bildanalyseeinheit zum Klassifizieren des in der Spülgutauf nahme angeordneten Spülguts in Abhängigkeit des erfassten Bildes der Spülgutaufnahme in die Klassen Leer, Kunststoff, Metall, Glas oder Keramik eingerichtet.

"Leer" bedeutet hierbei, dass an der entsprechenden Position kein Spülgut angeordnet ist oder erkannt wurde. Es kann ferner eine Klasse "Unbekannt" vorgesehen sein, falls ein Bildpunkt nicht eindeutig einer der definierten Klassen zuordenbar ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Bildanalyseeinheit zum Klassifizieren des in der Spülgutaufnahme angeordneten Spülguts in Abhängigkeit des erfassten Bildes der Spülgutaufnahme mittels eines neuronalen Netzwerks eingerichtet.

Das neuronale Netzwerk wurde insbesondere bereits vor einem Normalbetrieb der Ge schirrspülmaschine, beispielsweise in einem Haushalt, mittels eines Trainingsdatensat zes, der beispielsweise 10.000 - 100.000 Bilder inklusive zugeordneter Klassifikation um fasst, trainiert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Speichereinheit zum Speichern einer Anzahl von erfassten Bildern vorgesehen, wobei die Bildanalyseeinheit zum Klassifizieren des in der Spülgutaufnahme angeordneten Spülguts in Abhängigkeit von wenigstens ei nem der gespeicherten Bilder der Anzahl eingerichtet ist.

Beispielsweise werden mehrere der gespeicherten Bilder von der Bildanalyseeinheit für die Klassifikation herangezogen. Hierdurch lassen sich beispielsweise komplementäre Informationen erfassen, wodurch ein Informationsgehalt insgesamt erhöht sein kann, oder ein Signal-Rauschverhältnis kann verbessert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Bildanalyseeinheit in der Geschirrspülma schine integriert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Bilderfassungseinrichtung und die Bilda nalyseeinheit zusammen auf einem Substrat in einem integrierten Schaltkreis angeordnet.

Diese Anordnung ist besonders kompakt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Bildanalyseeinheit in einer extern zu der Geschirrspülmaschine angeordneten Einrichtung integriert, wobei die Geschirrspülma schine eine Kommunikationseinheit zum Übermitteln des erfassten Bildes an die Bildana lyseeinheit, zum Empfangen des Klassifizierungsergebnisses von der Bildanalyseeinheit und zum Ausgeben des empfangenen Klassifizierungsergebnisses and die Steuerungs vorrichtung eingerichtet ist.

Die externe Einrichtung ist beispielsweise ein Server, der über das Internet erreichbar ist. Die Kommunikationseinheit ist zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung mit der externen Einrichtung mittels WLAN, Mobilfunk, Bluetooth®, LAN oder dergleichen einge richtet. Die Kommunikationsverbindung kann hierbei über Drittgeräte, wie beispielsweise einen Router, vermittelt werden, wobei auch verschiedene Kommunikationsprotokolle zum Einsatz kommen können.

Diese Ausführungsform wiest den Vorteil auf, dass die Bildanalyseeinheit auf eine sehr hohe Rechenleistung zurückgreifen kann, die beispielsweise von dem Server bereitge stellt wird. Hierdurch kann die Klassifikation einerseits schneller erfolgen, andererseits können beispielsweise komplexere Algorithmen oder neuronale Netzwerke verwendet werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Geschirrspülmaschine mehrere Spül gutaufnahmen auf, wobei die Bilderfassungseinrichtung zum Erfassen jeweils eines Bildes jeder der Spülgutaufnahmen eingerichtet ist. Vorzugsweise ist die Bilderfassungseinrichtung dazu eingerichtet, ein erfasstes Bild der jeweiligen Spülgutaufnahme zuzuordnen. Die Zuordnung kann hierbei beispielsweise in Abhängigkeit eines Positionssignals, das von der Positionssensoreinheit bereitgestellt wird, erfolgen. Weiterhin kann ein Abstand zwischen der Bilderfassungseinrichtung und der Spülgutaufnahme in Abhängigkeit des Bildes erfasst werden, beispielsweise mittels einer Fokusbestimmung, von dem dann auf die jeweilige Spülgutaufnahme geschlossen wird. Weiterhin kann beispielsweise ein an der Tür der Geschirrspülmaschine angeordne ter Neigungswinkelsensor ausgelesen werden, wobei bei schrägstehender Tür ausge schlossen werden kann, dass eine untere Spülgutaufnahme ausgezogen ist.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülma schine, vorzugsweise einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, vorgeschlagen. In einem ersten Schritt wird ein Bild einer Spülgutaufnahme der Geschirrspülmaschine erfasst. In einem zweiten Schritt wird das in der Spülgutaufnahme angeordnete Spülgut in Abhän gigkeit des erfassten Bildes klassifiziert. In einem dritten Schritt wird ein Klassifizierungs ergebnis ausgegeben. In einem vierten Schritt wird ein Spülprogramm zum Spülen des Spülguts in Abhängigkeit des Klassifizierungsergebnisses parametriert.

In einem weiteren Schritt kann die Steuerungsvorrichtung das derart parametrierte Spül programm durchführen.

Das Verfahren wird vorzugsweise mit einem System gemäß dem ersten Aspekt durchge führt. Das Verfahren weist die gleichen Vorteile auf, die für das System erläutert sind.

Die für das vorgeschlagene System beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.

Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, wel ches Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer die sen veranlassen, das vorstehend beschriebene Verfahren auszuführen.

Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispiels weise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetz werk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogramm produkt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genann te Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele be schriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzel aspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfin dung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfin dung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Sys tems mit einer Geschirrspülmaschine;

Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Details einer Geschirrspülmaschine;

Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Geschirrspülmaschine;

Fig. 4 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht einer Geschirrspülmaschine;

Fig. 5 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht einer Geschirrspülmaschine;

Fig. 6 zeigt ein schematisches Beispiel eines erfassten Bildes und eines Klassifizierungs ergebnisses;

Fig. 7 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Anordnung mit einer Geschirrspül maschine; und Fig. 8 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines beispielhaften Verfahrens zum Be treiben einer Geschirrspülmaschine.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Die Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Systems mit einer Ge schirrspülmaschine 1, die hier als Haushalts-Geschirrspülmaschine ausgebildet ist. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung 17 (siehe Fig. 2) vorgesehen sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haus halts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut 51 , 52, 53, 54 (siehe Fig. 6) bilden.

Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. An einer Vorderseite des Spülbe hälters 2 ist ein umlaufender Spülbehälterflansch 16 vorgesehen, der beispielsweise die Beschickungsöffnung 6 umrahmt. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Bo den 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüber liegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Sei tenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoff material gefertigt sein.

Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeord net. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer Ein schubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar oder hineinfahrbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herauszieh bar oder herausfahrbar.

Weiterhin sind eine Steuerungsvorrichtung 15 und eine Bildanalyseeinheit 25 in der Tür 3 der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet. Die Steuerungsvorrichtung 15 ist zum Durchführen eines Spülprogramms eingerichtet. In oder an dem Spülbehälterflansch 16 ist eine Bilderfassungseinrichtung 20 angeordnet, die zum Erfassen eines Bildes IMG (siehe Fig. 6) der Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 eingerichtet ist. Das erfasste Bild IMG wird von der Bilderfassungseinrichtung 20 an die Bildanalyseeinheit 25 ausgegeben. Die Bildanalyseeinheit 25 ist zum Klassifizieren des Bildes IMG und zum Ausgeben eines Klassifizierungsergebnisses KR (siehe Fig. 6) an die Steuerungsvorrichtung 15 eingerich tet. Die Steuerungsvorrichtung 15 ist zum Parametrieren des Spülprogramms in Abhän gigkeit des Klassifizierungsergebnisses KR eingerichtet.

Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Details einer Geschirrspülmaschine 1, beispielsweise der Haushalts-Geschirrspülmaschine der Fig. 1. In der Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen der Decke 8 des Spülbehälters 2 (siehe Fig. 1) zugeordneten oberen Flanschabschnitt des Spülbehälterflansches 16 gezeigt. Die Tür 3 ist in der geschlosse nen Position dargestellt, wobei eine Dichteinrichtung 17 zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 angeordnet ist und die Spülkammer 4 fluiddicht verschließt. In dem Spülbehälterflansch 16 ist ein Hohlraum 18 angeordnet, der nach in Richtung der Tür 3 mit einem transparenten Element 19, das hier als eine Glasscheibe ausgebildet ist, be grenzt ist. Der Hohlraum 18 ist gegenüber seiner Umgebung vorzugsweise fluiddicht ab gedichtet. In dem Hohlraum 18 sind in diesem Beispiel eine Bilderfassungseinrichtung 20 und eine Bildanalyseeinheit 25 angeordnet. Die Bilderfassungseinrichtung 20 und die Bildanalyseeinheit 25 sind hierbei auf einem gemeinsamen Substrat integriert. In der ge zeigten Anordnung ist die Bilderfassungseinrichtung 20 vorteilhaft zum Erfassen eines Bildes IMG (siehe Fig. 6) der Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 (siehe Fig. 1) durch das transparente Element 19 hindurch eingerichtet. Der Hohlraum 18 ist möglichst nahe zu einem Mittelpunkt des oberen Flanschabschnitts in diesem angeordnet, bevorzugt genau in dessen Mitte, so dass die Bilderfassungseinrichtung 20 die Spülgutaufnahme 12, 13, 14 möglichst symmetrisch abbilden kann. Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Geschirrspülmaschine 1, beispielswei se der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1 oder 2. Die Tür 3 ist in der geöffneten Position gezeigt. Die Bilderfassungseinrichtung 20 ist vorzugsweise wie anhand der Fig. 2 erläutert in einem Hohlraum 18 (siehe Fig. 2) des Spülbehälterflansches 16 angeordnet. Die Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 3 weist zwei Spülgutaufnahmen 12, 13 auf, die Spülbehälter 2 hinein- oder herausverlagerbar sind. Die untere Spülgutaufnahme 12 be findet sich hier in einer herausverlagerten Position, wo sie einfach mit Spülgut 51, 52, 53, 54 (siehe Fig. 6) beladen werden kann. Zusätzlich weist die Geschirrspülmaschine 1 zwei Positionssensoreinheiten 21A, 22A auf, die an einer vorderen Kante des Spülbehälters 2, wo auch der Spülbehälterflansch 16 angebracht ist, angeordnet sind. Die Positions sensoreinheiten 21A, 22A sind als Magnetsensoren ausgebildet. Jede der Spülgutauf nahmen 12, 13 weist einen Magnet 21B, 22B auf, der in einem hinteren Bereich der jewei ligen Spülgutaufnahme 12, 13 angeordnet ist.

Wenn die jeweilige Spülgutaufnahme aus dem Spülbehälter 2 herausgezogen wird, wird der Magnet 21 B, 22B an dem jeweiligen Magnetsensor 21 A, 22A vorbeigeführt, was der jeweilige Magnetsensor 21 A, 21 B erfasst. Hierbei kann der Magnetsensor 21 A, 22A bei spielsweise auch eine Bewegungsrichtung des Magnets 21 B, 22B erfassen. Wenn der untere Magnetsensor 22A erfasst, dass der Magnet 22B der unteren Spülgutaufnahme 12 vorbeigeführt wird, gibt er beispielsweise ein Positionssignal an die Bilderfassungseinrich tung 20 aus, woraufhin diese ein Bild IMG (siehe Fig. 6) erfasst. Das Bild IMG wird vor zugsweise dann erfasst, wenn die jeweilige Spülgutaufnahme 12, 13 in den Spülbehälter 2 hineinverlagert wird, da dann davon ausgegangen werden kann, dass der aktuelle Be ladevorgang abgeschlossen ist. Durch die Verwendung einer jeweils einer Spülgutauf nahme 12, 13, 14 zugeordneten Positionssensoreinheit 21A, 22A ist eine Zuordnung ei nes erfassten Bildes IMG zu der jeweiligen Spülgutaufnahme 12, 13, 14 möglich.

Fig. 4 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht einer Geschirrspülmaschine 1, bei spielsweise der Haushalts-Geschirrspülmaschine der Fig. 1, 2 oder 3. Die Tür 3 ist hier in ihrer geöffneten Position gezeigt. In der Fig. 4 ist schematisch der vertikale Bildwinkel V, den die Bilderfassungseinrichtung 20 aufweist, dargestellt. Der vertikale Bildwinkel V be trägt vorzugsweise 90°, kann aber auch größer sein. Die Bilderfassungseinrichtung 20 ist vorzugsweise derart ausgerichtet, dass ein Winkel zwischen einer optischen Achse und einer horizontalen Richtung 120° - 135° beträgt (der spitze Wechselwinkel hierzu liegt entsprechend im Bereich von 45° - 60°). Damit ist sichergestellt, dass die Bilderfassungs einrichtung 20 jede der Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 (siehe Fig. 1 oder 3) in ihrer jeweili gen Gesamtlänge erfasst.

Fig. 5 zeigt eine schematische Frontansicht einer Geschirrspülmaschinel, beispielsweise der Haushalts-Geschirrspülmaschine der Fig. 1, 2 oder 3. Die Tür 3 ist hier in ihrer geöff neten Position gezeigt. In der Fig. 4 ist schematisch der horizontale Bildwinkel H, den die Bilderfassungseinrichtung 20 aufweist, dargestellt. Der horizontale Bildwinkel H beträgt vorzugsweise wenigstens 120°, kann aber auch größer sein. Damit ist sichergestellt, dass die Bilderfassungseinrichtung 20 jede der Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 (siehe Fig. 1 oder 3) in ihrer jeweiligen Gesamtbreite erfasst.

Fig. 6 zeigt ein schematisches Beispiel eines erfassten (digitalen) Bildes IMG und eines Klassifizierungsergebnisses KR. Das Bild IMG wurde beispielsweise von der Bilderfas sungseinrichtung 20 (siehe Fig. 1 - 5 oder 7) einer der Geschirrspülmaschinen 1 der Fig. 1 - 5 oder 7 erfasst und das Klassifizierungsergebnis KR wurde beispielsweise von der Bildanalyseeinheit 25 (siehe Fig. 1, 2 oder 6) der Fig. 1, 2 oder 6 ermittelt. Das erfasste Bild IMG zeigt hierbei beispielsweise die untere Spülgutaufnahme 12 mit darin angeord netem Spülgut 51 , 52, 53, 54. Hierbei handelt es sich um Teller 51 aus Keramik oder Por zellan, eine Pfanne 52 aus Metall mit einem Kunststoffgriff, einen Topf 53 aus Metall und einem Bierkrug 54 aus Glas. Die Bilderfassungseinrichtung 20 erfasst hierbei ein Farbbild mit einem erweiterten Spektra Ibereich von 360 nm - 2500 nm.

Die Bildanalyseeinheit 25 (siehe Fig. 1, 2 oder 6) ist zum Klassifizieren des Spülguts 51, 52, 53, 54 auf Basis des von der Bilderfassungseinrichtung 20 erfassten Bildes IMG ein gerichtet. Vorzugsweise wählt die Bildanalyseeinheit 25 aus dem gesamten Spektralbe reich zwei Teilbereiche (Farbkanäle) aus, die sich nicht überlappen. Die Auswahl wird insbesondere derart getroffen, dass Kontraste zwischen den unterschiedlichen, jeweils einer Klasse zugeordneten Spülgut-Materialien besonders hoch sind. Vorzugsweise wer den die zu verwendenden Farbkanäle für eine Geschirrspülmaschine 1 vorbestimmt und bleiben dann festgelegt. Für unterschiedliche Geschirrspülmaschinen 1 können aber auch unterschiedliche Farbkanäle ausgewählt werden. Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Auswahl der Farbkanäle in Abhängigkeit bestimmter Parameter, wie beispielsweise einer Umgebungshelligkeit, einer Farbtemperatur des Umgebungslichts oder dergleichen jedes Mal neu erfolgt. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass ein Farbkanal verbreitert oder verschmälert wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Bildanalyseeinheit 25 auf Grundlage der hohen Kontraste eine zuverlässige Klassifikation durchführt.

In diesem Beispiel wird das Spülgut 51, 52, 53, 54 in die Klassen Leer K0, Keramik K1, Metall K2, Glas K3 und Kunststoff K4 klassifiziert. Weiterhin kann eine Klasse für Holz vorgesehen sein. Dies erfolgt beispielsweise mittels eines neuronalen Netzwerks, das eine Objekterkennung durchführt. Die Klassifizierung erfolgt vorzugsweise pixelgenau. Das Klassifizierungsergebnis KR kann, wie in der Fig. 6 dargestellt, als eine zweidimensi onale Matrix ausgegeben werden, die so viele Zeilen und Spalten aufweist, wie das digita le Bild IMG. Jeder Eintrag der Matrix wird hierbei einer der Klassen K0 - K4 zugeordnet. Das Klassifizierungsergebnis KR umfasst damit eine quantitative Klassifizierung inklusive einer jeweiligen Position des in der Spülgutaufnahme 12 angeordneten Spülguts 51, 52, 53, 54.

Fig. 7 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Anordnung mit einer Geschirrspül maschine 1 und einer externen Einrichtung 100. Die Geschirrspülmaschine 1 weist bei spielsweise alle Merkmale der in den Fig. 1 - 5 dargestellten Geschirrspülmaschinen auf. Zusätzlich hierzu umfasst die Geschirrspülmaschine 1 eine Kommunikationseinheit 30 zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung KOMM zu der externen Einrichtung 100, die beispielsweise ein von einem Hersteller der Geschirrspülmaschine 1 betriebener Ser ver ist, der über das Internet erreichbar ist. Der Server 100 umfasst hierbei eine Bildana lyseeinheit 25, die zum Klassifizieren von in der Spülgutaufnahme 12, 13, 14 (siehe Fig. 1 oder 3) der Geschirrspülmaschine 1 angeordnetem Spülgut 51, 52, 53, 54 (siehe Fig. 6) in Abhängigkeit des erfassten Bildes IMG (siehe Fig. 6) der Spülgutaufnahme 12, 13, 14 und zum Ausgeben eines Klassifizierungsergebnisses KR (siehe Fig. 6) an die Kommunikati onseinheit 30 der Geschirrspülmaschine 1 eingerichtet ist. Die Kommunikationseinheit 30 empfängt das erfasste Bild IMG von der Bilderfassungseinrichtung 20 und überträgt es über die Kommunikationsverbindung KOMM an die Bildanalyseeinheit 25. Dann empfängt die Kommunikationseinheit 30 das Klassifizierungsergebnis KR von der Bildanalyseeinheit 25 über die Kommunikationsverbindung KOMM und gibt dieses an die Steuerungsvorrich tung 15 der Geschirrspülmaschine 1 aus. Die Steuerungsvorrichtung 15 ist zum Paramet- rieren des Spülprogramms in Abhängigkeit des Klassifizierungsergebnisses KR eingerich tet.

Fig. 8 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines beispielhaften Verfahrens zum Be treiben einer Geschirrspülmaschine 1, beispielsweise der Geschirrspülmaschine der Fig. 1 - 5 oder 7. In einem ersten Schritt S1 wird ein Bild IMG (siehe Fig. 6) einer Spülgutauf nahme 12, 13, 14 Siehe Fig. 1 , 3 oder 6) der Geschirrspülmaschine 1 erfasst. Dies erfolgt beispielsweise durch eine an der Geschirrspülmaschine 1 angeordnete Bilderfassungsein richtung 20 (siehe Fig. 1 - 5 oder 7). In einem zweiten Schritt S2 wird das in der Spülgut aufnahme 12, 13, 14 angeordnete Spülgut 51, 52, 53, 54 (siehe Fig. 6) in Abhängigkeit des erfassten Bildes IMG klassifiziert. Dies erfolgt beispielsweise durch eine Bildanaly seeinheit 25 (siehe Fig. 1, 3 oder 7). In einem dritten Schritt S3 wird ein Klassifizierungs ergebnis KR (siehe Fig. 6) ausgegeben, vorzugsweise an eine Steuerungsvorrichtung 15 (siehe Fig. 1 oder 6). In einem vierten Schritt S4 wird ein Spülprogramm zum Spülen des Spülguts 51, 52, 53, 54 in Abhängigkeit des Klassifizierungsergebnisses KR parametriert.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Insbesondere können Elemente, die in einer Fig. nicht ge zeigt sind, in der gleichen Weise vorhanden sein, wie dies anhand einer anderen Fig. be schrieben ist. So weist beispielsweise jede Geschirrspülmaschine eine Steuerungsvorrich tung auf, auch wenn diese bei verschiedenen Geschirrspülmaschinen unterschiedlich ausgebildet sein können.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Geschirrspülmaschine

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Spülkammer

5 Schwenkachse

6 Beschickungsöffnung

7 Boden

8 Decke

9 Rückwand

10 Seitenwand

11 Seitenwand

12 Spülgutaufnahme

13 Spülgutaufnahme

14 Spülgutaufnahme

15 Steuerungsvorrichtung

16 Spülbehälterflansch

17 Dichteinrichtung

18 Hohlraum

19 transparente Seite

20 Bilderfassungseinrichtung

21A Positionssensor

21 B Positionssensor

22A Positionssensor

22B Positionssensor

25 Bildanalyseeinrichtung

30 Kommunikationseinheit

51 Spülgut

52 Spülgut

53 Spülgut

54 Spülgut

100 externe Einrichtung A Ausziehrichtung

E Einschubrichtung

H horizontaler Bildwinkel

IMG Bild

KO Klasse

K1 Klasse

K2 Klasse

K3 Klasse

K4 Klasse

KOMM Kommunikationsverbindung KR Klassifizierungsergebnis

51 Verfahrensschritt

52 Verfahrensschritt

S4 Verfahrensschritt

S1 Verfahrensschritt

V vertikaler Bildwinkel