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Title:
SYSTEM COMPRISING ELECTRONICS HOUSING AND EARTHING CONTACT ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/091098
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system comprising an electronics housing and an earthing contact assembly for electromechanical switchgear that can be mounted on a mounting rail, wherein the earthing contact assembly can be mounted in the electronics housing. The invention is characterised in that the base region (3) of the electronics housing (2), said region facing a mounting rail, is provided with an externally accessible mounting duct (10) for an earthing contact (20) that can be mounted in said duct, and that contacts the mounting rail in a spring-loaded manner. The earthing contact assembly (20) has a three-part construction. The contact part (22) consists of a blade contact (22) at one end and at the other end a terminal receiving part which is angled perpendicularly to the first free end of the blade contact and is designed as a detent pin (23). A contact terminal (28) is secured to the detent pin (23). The contact terminal is held in a contact housing (30) consisting of insulating material. The earthing contact assembly (20) can be pushed into the mounting duct (10) irrespective of the position of the electronics housing on the mounting rail (16).

Inventors:
KNOERRCHEN OLIVER (DE)
STANKE STEPHAN (DE)
RADERMACHER ULRIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/077009
Publication Date:
June 25, 2015
Filing Date:
December 09, 2014
Export Citation:
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Assignee:
EATON ELECTRICAL IP GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R4/48; H01H9/12; H01R4/64; H01R9/26; H02B1/052
Foreign References:
DE19727454A11999-01-07
FR2650709A11991-02-08
DE102006059826A12008-07-03
DE202006006615U12006-09-07
DE102006059826A12008-07-03
Attorney, Agent or Firm:
EATON IP GROUP EMEA (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. System von Elektronikgehäuse eines elektromechanischen Schaltgeräts (2) und

Schutzkontaktanordnung (20),

wobei das Elektronikgehäuse (2) aufsetzbar auf eine Tragschiene gestaltet ist und weiter umfasst

• mindestens einen Leiterplattenschacht (8) zum Einschieben von Leiterplatten,

• Anschlussklemmen oder Steckverbindern zum Anschließen von elektrischen Leitern, wobei die Anschlussklemmen elektrisch mit mindestens einer Leiterplatte verbindbar sind,

• im der Tragschiene (16) zugewandten Bodenbereich des Elektronikgehäuses (2) ein von der Schmalseite (6) des Elektronikgehäuses (2) von außen zugänglicher, innerhalb des Elektronikgehäuses (2) ausgebildeter und parallel zu dem mindestens einen

Leiterplattenschacht (8) liegender Montageschacht (10) vorhanden ist,

und die Schutzkontaktanordnung (20) die Tragschiene (16) federnd kontaktierend gestaltet ist und weiter umfasst

• ein als Messerkontakt ausgebildetes Kontaktteil (22),

• eine auf dem mit einem Rastzapfen (23) versehenen Kontaktteil befestigbare

Kontaktklemme (28),

• und ein aus Isolierstoff ausgebildetes, den Rastzapfen (23) und die Kontaktklemme (28) aufnehmendes Kontaktgehäuse (30),

und das Elektronikgehäuse (2) weiter dadurch gekennzeichnet ist,

dass der Montageschacht (10) randnah an der Längsseite des Bodenbereichs des

Elektronikgehäuses (2) ausgebildet, und von Gehäuseflächen des Elektronikgehäuses umschlossen ist,

und die Schutzkontaktanordnung (20) weiter dadurch gekennzeichnet ist,

• dass die Schutzkontaktanordnung (20) unabhängig von einer Positionierung des

Elektronikgehäuses auf der Tragschiene (16) in den Montageschacht (10) einschiebbar ist,

• dass der Messerkontakt (26) des Kontaktteils (22) auf der Tragschiene federnd zu liegen kommt.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkontaktanordnung (20) und der Montageschacht (10) derart ausgebildet sind, dass eine Verschwenkung der Schutzkontaktanordnung (20) um eine parallel zur Schmalseite (6) liegende Achse (DP) möglich ist und eine federnde Belastung und Kontaktierung der Schutzkontaktanordnung mit der

Tragschiene über eine im Bodenbereich montierbare Feder (14) erfolgt. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder als Schraubenfeder (14) oder als Blattfeder ausgebildet ist.

4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenbereich eine als Federkammer ausgebildeter und zur Tragschiene gerichteter Hohlraum (12) vorhanden ist.

5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktteil (22) aus flächigem, leitfähigem Material einstückig mit einer als Rastzapfen (23), zur Aufnahme der Kontaktklemme (28) ausgebildeten Klemmenaufnahme gebildet ist, wobei das flächige Material einerends - am freien Ende des Kontaktteils (22) - einen Messerkontakt (22) und andernends - gegenüber dem Messerkontakt (22) liegend - die Klemmenaufnahme aufweist.

6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastzapfen (23) in einer Ebene angeordnet ist, die parallel zu der Ebene liegt, in der sich der Messerkontakt (22) erstreckt. 7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerkontakt (22) eine in Richtung zur Tragschiene ausgebildete Kontaktfläche (26) mit halbkreisförmiger Ausbildung aufweist.

8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Kontaktteils (22) gegenüber der Klemmenaufnahme federnd ausgebildet ist.

9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im

Montageschacht (10) Rastelemente vorhanden sind, so dass die Schutzkontaktanordnung (20) in das Elektronikgehäuse (2) verrastbar einschiebbar ist.

10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (2) mehrteilig, insbesondere aus Sockelteil (3) und Oberteil (4) bestehend ausgebildet ist.

11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageschacht (10) höchstens die Breite eines Drittels der Schmalseite (6) des

Elektronikgehäuses (2) hat.

Description:
System von Elektronikgehäuse und Schutzkontaktanordnung

Die Erfindung betrifft ein System von Elektronikgehäuse und Schutzkontaktanordnung eines elektromechanischen Schaltgeräts zum Aufsetzen auf eine Tragschiene, wobei im

Elektronikgehäuse die Schutzkontaktanordnung montierbar ist.

Häufig bestehen derartige Elektronikgehäuse aus einem Gehäuseoberteil und einem auf eine Tragschiene aufrastbaren Gehäuseunterteil (zum Beispiel DE 202006006615 Ul). Hier weist das Gehäuseoberteil Anschlüsse für elektrische Leitungen auf, wobei die Anschlüsse über

Steckerkontakte mit dem Gehäuseunterteil verbunden sind. Das Sockelunterteil des

Elektronikgehäuses ist für die Aufnahme von mehreren Leiterplatten ausgebildet.

Es sind weitere Anordnungen von derartigen Elektronikgehäusen bekannt, bei denen ein

Schutzleiterkontakt (auch mit PE-Kontakt bezeichnet) die Tragschiene kontaktierend vorhanden ist (DE 102006059826 AI). Der Schutzleiterkontakt wird vor dem Aufsetzen des

Elektronikgehäuses in einen Montageschacht eingeschoben und ein Kontaktteil kontaktiert die Tragschiene. Bei diesem Schutzleiterkontakt liegen insbesondere die elektrischen

Kontaktelemente außerhalb des Gehäuses und sind anfällig für Schmutz und Beschädigung. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass die Kontaktelemente mit relativ dünner Blechstärke ausgebildet sind, womit sie empfindlich sind gegen Kraftaufwand oder Beschädigung. Der Schutzleiterkontakt ist nicht montierbar, wenn das Elektronikgehäuse auf einer Tragschiene aufsitzt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System von Elektronikgehäuse und Schutzkontaktanordnung anzugeben, bei dem die Schutzkontaktanordnung in das Innere des Elektronikgehäuses einführbar ist und elektro-sicher gelagert ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Weiterführende

Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Schutzkontaktanordnung ist zur Montage in ein mit einem Montageschacht nach der Erfindung ausgestatteten Elektronikgehäuse vorgesehen. Die

Schutzkontaktanordnung ist bei einem auf der Tragschiene aufsitzendem Elektronikgehäuse in den Montageschacht einschiebbar. Der Montageschacht über eine Montageöffnung von außen zugänglich.

Elektronikgehäuse können mit der erfindungsgemäßen Schutzkontaktanordnung nachgerüstet werden, in denen ein Montageschacht ausgebildet ist, unabhängig von einer Positionierung der Schutzkontaktanordnung auf einer Tragschiene. Hierbei kommt der Kontakt der

Schutzkontaktanordnung federnd mit der Tragschiene in Berührung.

Ein Merkmal der Erfindung ist, dass der Montageschacht für die Schutzkontaktanordnung im Elektronikgehäuse im Bodenbereich randnah an der Längsseite des Elektronikgehäuses ausgebildet und von den Gehäuseflächen, insbesondere von den Seitenwänden, des

Elektronikgehäuses umschlossen ist. Allein ein schmaler zur Tragschiene gerichteten Schlitz, nicht viel breiter als die Breite des Messerkontakts, ist an der Unterseite als Öffnung vorhanden.

Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Nachrüstung der Schutzkontaktanordnung werkzeuglos im Grundgerät erfolgen kann. Beim Aufsetzen der Schutzkontaktanordnung erfolgt automatisch eine Erdverbindung über die metallische Tragschiene. Die Verbindung zwischen Schutzkontakt und der Tragschiene ist elektro-sicher, da die Schutzkontaktanordnung im Gehäuse versenkt ist.

Mindestens eine Leiterpatte kann im Elektronikgehäuse in paralleler Lage zu den beiden längeren Außenwänden des Elektronikgehäuses angeordnet sein. Um ein ungewolltes Abheben eines Elektronikgehäuses von der Tragschiene zu verhindern, kann der Bodenbereich oder das Sockelteil des Elektronikgehäuses eine Verriegelung aufweisen, mittels der das Sockelteil und damit das Elektronikgehäuse insgesamt auf der Tragschiene lösbar verbindbar ist. Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das vorgeschlagene System von

Elektronikgehäuse und Schutzkontaktanordnung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die in den Ansprüchen formulierten Merkmale, als auch auf die

Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. Einzelne Merkmale können einzeln oder gemeinsam - soweit technisch sinnvoll - miteinander kombiniert sein.

Der Montageschacht kann relativ schmal ausgebildet sein, vorzugsweise mit einer Breite von höchstens einem Drittel der Schmalseite des Elektronikgehäuses. Der Montageschacht hat eine zu einer Schmalseite des Elektronikgehäuses weisende Montageöffnung. Im Montageschacht können Führungsnuten und auch Rastelemente vorhanden sein. Mit den Rastelementen kann die montierte Schutzkontaktanordnung im Montageschacht verrasten. Die Schutzkontaktanordnung und der Montageschacht sind derart ausgebildet, dass eine

Verschwenkung der Schutzkontaktanordnung um eine parallel zur Schmalseite liegende Achse möglich ist und eine federnde Belastung und Kontaktierung in Richtung auf die Tragschiene über eine im Bodenbereich montierbare Feder erfolgt. Hierfür sind Kontaktteil und

Kontaktgehäuse der Anordnung starr miteinander ausgebildet. Im Bodenbereich können

Halteelemente oder ähnliches für eine Feder vorhanden sein. Die Feder erzeugt die Belastung der montierten Schutzkontaktanordnung in Richtung auf die Tragschiene. Eine solche Feder kann eine Schraubenfeder oder eine Blattfeder oder ähnliches sein.

Vorzugsweise kann ein Halteelement für eine Feder ein im Bodenbereich ausgebildeter und zur Tragschiene gerichteter Hohlraum sein.

Das Elektronikgehäuse kann mehrteilig, insbesondere aus Oberteil und Sockelteil bestehend, ausgebildet sein. Der Bodenbereich kann Teil eines auf die Tragschiene aufrastbaren Sockelteils des Elektronikgehäuses sein. Die Mehrteiligkeit kann darin bestehen, dass vorhanden ist: ein den Bodenbereich umfassendes Sockelteil, ein aus zwei Seitenteilen aufgebautes Oberteil und ein die Seitenteile auf ihrer vom Sockelteil wegweisenden Oberseite verrastender Deckel.

Je nach Verwendung einer der schon erwähnten Federn, die eine federnde Belastung des Kontaktteils ermöglichen sollen, kann eine solche Feder ebenfalls vor Aufrasten des

Elektronikgehäuses im Bodenteil eingebracht werden.

Die Schutzkontaktanordnung ist dreiteilig ausgebildet. Die Schutzkontaktanordnung umfasst ein als Messerkontakt ausgebildetes Kontaktteil, eine auf dem Kontaktteil befestigbare

Kontaktbuchse und ein aus Isolierstoff ausgebildetes, die Kontaktbuchse aufnehmendes Kontaktgehäuse. Das Kontaktteil wird vorzugsweise durch Stanzen und Biegen aus einem leitfähigen Flachmaterial hergestellt.

Das Kontaktteil aus Flachmaterial ist einstückig mit einer Klemmenaufnahme ausgebildet. Die Klemmenaufnahme ist als Rastzapfen zur Aufnahme einer Kontaktklemme ausgebildet. Das flächige Material weist einerends - am freien Ende des Kontaktteils - den Messerkontakt und andernends - gegenüber dem Messerkontakt liegend - die Klemmenaufnahme auf.

Der Messerkontakt sollte eine in Richtung zur Tragschiene ausgebildete Schneide als

Kontaktfläche mit halbkreisförmiger Ausbildung aufweisen. Die Kontaktfläche des

Messerkontakts kommt bei eingeschobener Schutzkontaktanordnung in der Mitte der Längsseite des Elektronikgehäuses zu liegen.

An dem dem Messerkontakt abgewandten Ende des Kontaktteils ist ein Rastzapfen zur

Aufnahme der Kontaktklemme ausgebildet. Der Rastzapfen ist in einer Ebene angeordnet, die parallel zu der Ebene liegt, in der sich der Messerkontakt erstreckt.

Die Kontaktklemme wird so auf dem Rastzapfen aufgeschoben, dass Kontaktteil und

Kontaktklemme unverlierbar miteinander verrastet sind. Die Kontaktbuchse dient dem Einführen eines elektrischen Leiters, als Litze oder Stecker zur

Schutzkontaktierung mit der Tragschiene. Die Kontaktbuchse wird von dem Kontaktgehäuse aus Isoliermaterial umschlossen.

Wie schon erwähnt, ist das freie Ende des Kontaktteils des Messerkontakts bevorzugt gegenüber der abgewinkelten Klemmenaufnahme starr ausgebildet. Die federnde Beaufschlagung erfolgt durch eine im Bodenbereich eingebrachte Feder, vorzugsweise durch eine Schraubenfeder.

In einer alternativen Ausbildung, bei der Kontaktteil und Kontaktgehäuse nicht starr miteinander ausgebildet sind, kann das freie Ende des Kontaktteils gegenüber der Klemmenaufnahme federnd ausgebildet sein. In dieser Ausbildung handelt es sich also um eine selbstfedernde Anordnung, die keiner weiteren Feder im Bodenteil des Elektronikgehäuses bedarf. Das

Kontaktteil federt gegen das starre Kontaktgehäuse. Die Verschwenkbarkeit der

Schutzkontaktanordnung im Montageschacht ist in diesem Fall nicht vorgesehen. In der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Darin wird dargestellt:

Fig. 1 A und 1B: Beispiel eines zweiteiligen Elektronikgehäuses,

Fig. 2A und 2B: Schnitt durch ein den Bodenbereich bildendes Sockelteil,

Fig. 3: die Schutzkontaktanordnung in Seitenansicht und Fig. 4: eine Explosionszeichnung der Schutzkontaktanordnung.

Das in Fig. 1 A (und 1B) dargestellte Elektronikgehäuse 2 ist als Beispiel für ein mehrteiliges Gehäuse zu verstehen, welches auf eine Tragschiene 16 aufgerastet werden kann. Die Art des Elektronikgehäuses ist für die Erfindung nicht entscheidend. Wesentlich ist, dass im

Bodenbereich des Elektronikgehäuses ein im weiteren beschriebener Montageschacht ausgebildet ist. Das Elektronikgehäuse 2 besteht (Figur 1A) aus einem Oberteil 4 und (Figur 1B) aus einem Sockelteil 3. Das Oberteil kann einen Deckel 5 aufweisen. Die Verrastung des Elektronikgehäuses auf der Tragschiene 16 erfolgt mit den Hinterschneidungen 13. Die Verbindung von Sockelteil 3 und Oberteil 4 kann mittels einer Rastverbindung erfolgen, wozu an den Seitenwänden 7 des Sockelteils 3 entsprechende Rastnasen und im Oberteil 4 dazu korrespondierende Rastöffnungen ausgebildet sind. Die Verrastung zwischen dem Sockelteil 3 und dem Oberteil 4 ist dabei so ausgebildet, dass Sockelteil 3 und Oberteil 4 werkzeuglos miteinander verbunden werden können.

Der Montageschacht 10 hat eine zu einer Schmalseite 6 des Elektronikgehäuses 2 weisende Montageöffnung 11. Ansonsten ist der Montageschacht von den Gehäuseflächen, insbesondere von den Seitenwänden 7 des Elektronikgehäuses umschlossen. Allein ein schmaler zur

Tragschiene gerichteten Schlitz, nicht viel breiter als die Breite des Messerkontakts, ist an der Unterseite als Öffnung vorhanden. Im Montageschacht können Führungsnuten zur Einführung der Schutzkontaktanordnung vorhanden sein.

Der Montageschacht 10 liegt seitlich versetzt und randnah an der Längsseite des Bodenbereichs des Elektronikgehäuses 2. Er hat etwa die Breite eines Drittels der Schmalseite 6 des Elektronikgehäuses 2 (siehe Fig. B). Parallel zum Montageschacht befinden sich Leiterplattenschächte 8 für das Einfügen von Leiterplatten. Es kann somit mindestens eine Leiterplatte vorhanden sein. Zu den Leiterplatten können unterschiedliche Anschlussklemmen gehören. Grundsätzlich sind dabei alle bekannten Typen von Anschlussklemmen mit der Leiterplatte verbindbar, d.h. insbesondere Schraubanschlussklemmen, Zugfederklemmen oder Schenkelfederklemmen.

Die Figuren 2A und 2B zeigen Schnitte durch ein den Bodenbereich bildendes Sockelteil eines Elektronikgehäuses .

Im Bodenbereich (oder in dem Sockelteil) des Elektronikgehäuses ist ein von außen (hier in der Zeichnung von rechts) über eine Montageöffnung zugänglicher Montageschacht 10 vorhanden. Der Montageschacht 10 reicht von der Schmalseite des Bodenbereichs bis etwa zur Mitte der Zone, in der die Tragschiene zu liegen kommt.

In Fig. 2A ist die Anordnung ohne Tragschiene 16 dargestellt. Die Schutzkontaktanordnung 20 ist unter der Wirkung der Feder 14 (siehe Fig. 2B) in Richtung auf die (nicht vorhandene) Tragschiene gekippt. Die in Fig. 2B gezeigte Schutzkontaktanordnung 20 kontaktiert federnd die Tragschiene 16. Im Bodenbereich ist ein als Federkammer ausgebildeter und zur Tragschiene gerichteter Hohlraum 12 vorhanden. Zur federnden Belastung des Kontaktteils der Schutzkontaktanordnung ist in der Federkammer 12 eine Feder 14 (Schraubenfeder) vorhanden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform - hier zeichnerisch nicht dargestellt - kann anstelle einer Federkammer mit Feder, eine im Bodenteil oder am Messerkontakt ausgestanzte Blattfeder vorhanden sein, die die Funktion der federnden Beaufschlagung in Richtung auf die Tragschiene übernimmt.

Die Schutzkontaktanordnung 20 ist in dem Montageschacht 10 um einen kleinen Winkel um den Drehpunkt DP schwenk- oder kippbar. Die durch den Drehpunkt DP laufende Schwenkachse liegt parallel zur Schmalseite 6 des Elektronikgehäuses. Mit dieser Beweglichkeit kann die

Schutzkontaktanordnung beim Einführen der Schutzkontaktanordnung in das Elektronikgehäuse, bzw. beim Aufschieben des Elektronikgehäuses auf die Tragschiene der federnden Belastung der Feder 14 folgen. In der Fig. 3 ist die Schutzkontaktanordnung in Seitenansicht dargestellt. Die

Schutzkontaktanordnung 20 ist dreiteilig ausgebildet und in Fig. 4 in Explosionszeichnung wiedergegeben. Die Schutzkontaktanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein als

Messerkontakt ausgebildetes Kontaktteil 22, eine auf dem Kontaktteil befestigbare

Kontaktklemme 28 und Kontaktbuchse 24 und ein aus Isolierstoff ausgebildetes, die

Kontaktklemme 28 und die Kontaktbuchse 24 aufnehmendes Kontaktgehäuse 30 umfasst. Das Kontaktteil 22 besteht aus leitfähigem, etwa 2 bis 3 mm dickem Flachmaterial aus Leitermetall (z.B. Blech aus Cu oder Cu-Legierung). Die Erstreckung des Kontaktteils 22 ist mit einem kleinen Winkel 21 gegenüber einer im

Montageschacht waagerechten Lage nach unten abgewinkelt. Hierdurch ist eine Verschwenkung der Schutzkontaktanordnung 20 bei Beaufschlagung durch die in der Federkammer 12 befindliche Schraubenfeder 14 um eine parallel zur Schmalseite 6 liegende Achse möglich. Im Montageschacht hat die Schutzkontaktanordnung entsprechend Spiel für die Bewegung in der Verschwenkung .

Die Kontaktbuchse 24 dient dem Einführen eines elektrischen Leiters, als Litze oder Stecker zur Schutzkontaktierung mit der Tragschiene. Die Kontaktbuchse und die Kontaktklemme 28 werden von dem Kontaktgehäuse 30 aus Isoliermaterial umschlossen.

Das Kontaktteil 22 besteht einerends am ersten - freien Ende - aus einem Messerkontakt 26 und andernends aus einer senkrecht zur Ebene, in der der Messerkontakt liegt, abgewinkelten als Rastzapfen 23 ausgebildeten Klemmenaufnahme. Der Messerkontakt 22 weist eine in Richtung zur Tragschiene ausgebildete Schneide 26 mit halbkreisförmiger Ausbildung auf.

An dem dem Messerkontakt 22 abgewandten Ende des Kontaktteils ist der Rastzapfen 23 zur Aufnahme der Kontaktklemme 28 ausgebildet. Die Kontaktklemme wird so auf dem Rastzapfen aufgeschoben, dass Kontaktteil und Kontaktklemme unverlierbar miteinander verrastet sind. Das freie Ende des Messerkontakts 22 ist gegenüber der abgewinkelten Klemmenaufnahme starr ausgebildet, was dadurch zum Ausdruck kommt, dass die federnde Beaufschlagung des

Messerkontakts 22 mittels der Schraubenfeder 13 zustande kommt. Gegenüber der in den Figuren dargestellten und beschriebenem starr ausgebildeten Schutzkontaktanordnung kann - in einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung - der

Messerkontakt gegenüber dem Kontaktgehäuse 30 auch federnd und schwenkbar ausgebildet sein. In diesem Fall ist das Kontaktgehäuse unverschwenkbar in den Montageschacht eingeführt. Eine mit dem Bezugszeichen 14 beschriebene Feder ist nicht notwendig. Die federnde

Bewegung des Kontaktteils (Messerkontakt) gegen die Tragschiene wird von dem flächigen, leitfähigen Material des Kontaktteils aufgebracht.

Bezugszeichen

2 Elektronikgehäuse (aus Kunststoff)

3 Sockelteil

4 Oberteil

5 Deckel

6 Schmalseite

7 Seitenwände

8 Leiterplattenschacht

10 Montageschacht

11 Montageöffnung

12 Hohlraum (Federkammer)

13 Hinterschneidung

14 Feder (Schraubenfeder)

16 Tragschiene

20 S chutzkontaktanordnung

DP Drehpunkt Schwenkachse

21 Winkel

22 Kontaktteil, Messerkontakt (Flachmaterial)

23 Rastzapfen (Klemmenaufnahme)

24 Kontaktbuchse

26 Kontaktfläche (Schneide)

28 Kontaktklemme (Push-In-Klemme)

30 Kontaktgehäuse