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Title:
SYSTEM COMPRISING FINAL PROSTHESES AND DEVICES FOR THE MINIMALLY INVASIVE AND CEMENTLESS IMPLANTATION OF SHOULDER AND HIP ENDOPROSTHESES AND THE IMPROVEMENT OF THE FEMORAL NECK OFFSET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/068011
Kind Code:
A2
Inventors:
HILDEBRANDT BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/001965
Publication Date:
June 04, 2009
Filing Date:
November 26, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HILDEBRANDT BERNHARD (DE)
International Classes:
A61F2/34; A61B17/02; A61B17/16; A61B17/17; A61B19/00; A61F2/36; A61F2/40; A61F2/46; A61G13/00
Other References:
See references of EP 2217178A2
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Claims:
Seite 94 Patentansprüche

System aus Endprothesen u. Geräten zur minimal invasiven u. zementfreien Implantation von Endoprothesen der Schulter u. der Hüfte u. der Offset- Verbesserung des Schenkelhalses

Patentansprüche

Das System aus Endprothesen u. Geräten zur minimal invasiven u. zementfreien Implantation von Endoprothesen der Schulter u. der Hüfte u. der Offset- Verbesserung des Schenkelhalses ist durch folgende Bestandteile und deren Eigenschaften gekennzeichnet:

1. Der Operationstisch zur Aufnahme der Becken- bzw. Schulter-Fixiereinheit nach Anspr. 3 u. 4, (Anspr. ist hier u. ff. die Abkürzung für Anspruch) der Einstell- u. Extensionsschiene nach Anspr. 5 u. 6 u. des Steuergerätes nach Anspr. 8 ist so gestaltet, dass er aus bevorzugt einem bis mehreren Längsträgern besteht. Falls es sich um einen oder wenige Längsträger handelt, ist er (sind diese) bevorzugt als Leiste u./oder Profilrohr, im Querschnitt bevorzugt quadratisch oder rechteckig angelegt. Falls es sich um zwei oder mehrere Längsträger handelt, können diese durch Quer- oder Schrägstreben gegen Verwindung u. seitl. Verbiegen verstärkt sein. Ein Längsträger besitzt an der Ober u. Unterseite sowie beiden Seiten 1 bis ca. 6 Längsführungen bzw. Schienen. Zwei Längsträger (die bevorzugt bzgl. ihrer vertikalen Ausdehnung besonders breit gestaltet sind) weisen auf jeder Seite eine bis ca. drei Linearführungen bzw. Schienen auf. (Unter Linearführungen sind hier u. in den ff. Patentansprüchen alle bekannten Linearführungen zu verstehen, wie z. B. Linearwälzführungen (Wälzführungen, Kugelführungen), Wellenfuh- rungen (Kombination aus Linearkugellager oder Lineargleitlager u. Rundstahl), Buchsen auf Wellen, Körper mit Bohrung auf Welle, Stange oder Leiste in entspr. Bohrung), Profilschienen- führungen (z.B. T-Nut-Führungen, Leisten oder Zapfen in Nuten, im Querschnitt T-förmige Leisten, Schienen mit beliebigem Profil), Linearführungen (Kombination aus Führungswagen u. Profilschiene), Käfigschienenführungen (Kombination von zwei Schienen mit einem Wälzkörperkäfig), Teleskopschienenführungen (auch teleskopartige Rohr-in Rohr-Führungen von Rundrohren oder Profilrohren, Stangen in rund- oder Profilrohren), Schwalbenschwanzverbin- düngen, Langlöcher, usw. zu verstehen).

Falls nur eine Linearführung vorliegt (die auch aus mehreren Schienen bestehen kann), dient diese zur Lagerung der Beckenfixiereinheit (s. Anspr. 3.), evtl. mit der dann an ihr gelagerten Extensionsschiene (s. Anspr. 5 u. 6) u./oder dem an ihr gelagerten Steuergerät (s. Anspr. 7.). Bei 2 Linearführungen dient eine zur Lagerung der Beckenfixiereinheit mit der an ihr gelagerten Extensionsvorrichtung u./oder dem Steuergerät u. die andere zur Lagerung der Extensionsvor- richtung u./oder dem Steuergerät. Oder Beckenfixiereinheit, Extensionsvorrichtung u. Steuergerät sind jeweils für sich in eigenen oder gemeinsamen Linearführungen gelagert, zusätzl. können in diesen Linearführungen Lagerungsplatten für den Rumpf u. den Kopf u. die Lagerungsschienen für die nicht zu operierenden Extremitäten angebracht werden). Der Operationstisch (=Op-Tisch) weist eine Fußplatte auf, aufweicher sich eine Hub- Vorrichtung zur Höhenvorstellung des Tisches befindet. Am oberen Ende der Hub-Vorrichtung ist bevorzugt ein Halter befestigt, der eine Schwenkvorrichtung (=Schwenklagerung mit Schwenk- fuhrung u./oder Schwenktrieb) um die Längsachse - oder zwei senkrecht aufeinander stehende Schwenkvorrichtungen in der Längs- u. Querachse - des Operationstisches enthält, an welcher der oder die o.g. Längsträger befestigt sind. Die Hubvorrichtung besteht aus einer Linearfüh- rung mit Lineartrieb u./oder Wellenklemmvorrichtung oder einer kombinierten Schwenkvorrichtung (senkrechte Achse) mit Linearführung u. Lineartrieb.

Unter Lineartrieb ist hier u. in allen ff. Patentansprüchen zu verstehen: Alle bekannten Lineartriebe, wie z.B. hydraulischer oder pneumatischer Vortrieb, Schraubentrieb bzw. Schraubenfüh- rung (auch Schraube in Körper mit Innengewindebohrung, Schraube in Hülse), Spindelführung,

Seite 95 Patentansprüche bzw. Spindeltrieb, Zahnleisten mit Zahnrädern oder Schneckenzahnrädern, Schneckenhubge- triebe, Z-Drives, Kugelrollspindel, Spindelhubgetriebe, Kugelgewindetrieb, Gewinderollen- schraub-getriebe, Uhuing- Wälzmutter oder Uhing-Rollringgetriebe (Kinemax) usw., Unter einer kombinierten Schwenkvorrichtung (senkrechte Achse) mit Linearführung u. Linear- trieb ist oben u. in den ff. Ansprüchen

Unter einer Wellenklemmvorrichtung ist oben u. in allen ff. Patentansprüchen zu verstehen: Alle bekannten Wellenklemmvorrichtungen, wie z.B. spannzangenartige Vorrichtungen, Bohroder Drehfutter-artige Vorrichtungen, Klemmschrauben oder einseitig wirkende Wellenklemmvorrichtungen bzw. Hebel- Vortriebsvorrichtungen (s. Anspr. 3.8 u. 26), Klemmschrauben wel- che die Welle direkt oder über einen geschlitzten Wandteil der Hülse (in der die Welle läuft) oder einen in die Hülse eingesetzten Ring beaufschlagen - oder ein in die Welle eingesetzter Ring, der einen Stehbolzen oder eine Stange aufweist, welche durch eine Bohrung in der Hülse nach aussen ragt u. von einer Schraube oder einer Hebel- Vortriebsvorrichtung gespannt wird, oder ein geschlitzter Ring, der um die ebenfalls in diesem Bereich geschlitzte Hülse liegt (oder mit dieser eine Einheit bildet) u. der Schlitz durch eine oder mehrere Schrauben, die quer zum Schlitz außerhalb der Welle im Ring oder durch 2 Leisten zu beiden Seiten des Schlitzes verlaufen, zusammengepresst wird. Oder z.B. ein Klemmring, Schraubkeil, Easylock, U-Clip usw. Oder auch eine einseitig wirkende Wellenklemmvorrichtung (s.u.), bei der die Kugeln, Keile oder Klappen unter Schrauben- bzw. Gewindehülsendruck auf die Welle gepresst werden. Unter einer einseitig wirkenden Wellenklemmvorrichtung bzw. Wellenvorschub-Vorrichtung sind oben u. in allen ff. Patentansprüchen zu verstehen: Alle bekannten Vorrichtungen, die eine Bewegung einer Welle oder Stange in einer Richtung zulassen u. die andere sperren, wie z.B. eine in Anspr. 47.4. als Gegenplatte beschriebene Klemmscheibe mit Messerkanten oder eine dort beschriebene konisch ausgeführte Aushöhlung in der Führunghülse, in welche Keile, ein unterbrochener Keilring oder Kugeln (bevorzugt federbeaufschlagt) eingesetzt sind, oder die einseitig wirkenden Wellenklemmvorrichtungen, die in Anspr. 26.2.1 u./oder 3.8. beschrieben sind.

Unter einer kombinierten Vortriebs- u. Linearführung sind oben u. in allen ff. Patentansprüchen zu verstehen: , Die in Anspr. 3.8 bis 3.10 beschriebenen Vorrichtungen. Unter Schwenkführung ist oben u. in allen ff. Patentansprüchen zu verstehen: Alle bekannten Vorrichtungen, wie z.B. ein in einem Schwenklager bzw. in einer Bogenführung gelagerter Körper, wobei einer der Lagerungspartner einen Anteil (z.B. mit einem einem Stift, (Gewinde)- Bolzen, einer gebogenen, auch profilierten Leiste) aufweist, der in einem bogenförmigem Langloch, bzw. einer solchen (auch profilierten) Nut, z.B. T-Nut geführt wird, oder einer oder beide Partner eine Platte mit einer kreisbogenausschnittformigen Kontur aufweisen, die mit einer Klemmschraube oder einem Klemmbügel des Partners festgestellt werden kann - oder ein längenverstellbarer Stab (s.u.), der mit je einem Ende auf den beiden Schwenkpartnern gelagert ist.

Unter einem Schwenktrieb ist oben u. in allen ff. Patentansprüchen zu verstehen: Alle bekannten Vorrichtungen, die die relative Drehbewegung eines schwenkgelagerten bzw. durch eine Bogenführung gelagerten Körpers gegenüber seinem Partner bewirken, wie z.B. ein an einem Partner angebrachtes Zahnrad bzw. Zahnradsektor, welcher von einem Zahnrad oder Schneckenrad angetrieben wird, ein Hydraulikzylinder, der an einem der Partner u. dessen Kolbenstange am anderen gelagert ist, oder auf diesselbe Weise ein Pneumatik-Zylinder oder ein längenverstellbarer Stab (s.u.) mit Lineartrieb oder zwei sonstige in einer Linearführung gegeneinander gelagerte Körper mit Lineartrieb, oder Seilzüge, die von Hebeln oder Seil-Rollen angetrieben werden.

Unter einem längenverstellbaren Stab ist oben u. in allen ff. Patentansprüchen zu verstehen: Alle bekannten Vorrichtungen, wie z.B. eine Schraube, Gewindestange oder Spindel in einer Hülse mit Innengewinde, oder eine Innengewinde-Hülse mit einer Spindel, Schraube oder

Seite 96 Patentansprüche

Gewindestange in beiden Enden, wobei die Schraubrichtung des Gewindes bevorzugt entgegengesetzt ist, wie z.B. bei Wantenspannern von Schiffen (d.h. die eine Seite ein rechts-, die andere eine Linksgewinde aufweist) oder z.B. zwei durch Linearführung verbundene Körper (auch mit Lineartrieb), Stangen, bzw. Wellen, die in einer Hülse (teleskopartig) mit einer der o.g. (auch 5 einseitigen) Wellenklemmvorrichtungen längsverschieblich u. feststellbar gelagert sind, oder aus Leisten, die jeweils mit einem Langloch ausgestattet sind, in welchem sie mit Stehbozen u. einer oder zwei Schrauben längsverschieblich u. feststellbar sind oder aus Hydraulikzylinder bzw. Pneumatik-Zylinder einschl. deren Kolbenstange. An den Enden weisen sie Verbindungsstrukturen auf (ösen, Bohrungen, Gewindebohrungen, Haken, Nippel, Knöpfe, Bohrungen mit

10 innenliegender Ringnut, Zapfen mit Ringleiste, Stifte, Schrauben, Gewindebolzen usw.) mit denen sie an entspr. Aufnahme- Strukturen angebracht werden. Oder der längenverstellbare Stab besteht aus einer Welle oder einem Stab, welche auf einer Seite fest oder auf beiden Seiten in einer Bohrung, Buchse bzw. Hülse mit Wellen-Klemmvorrichtung angebracht ist (In diesem Fall ist genaugenommen nicht der Stab längenverstellbar, sondern die Lagerungspartner sind

15 relativ zum Stab längenverstellbar).

Alle o.g. u. in den ff. Ansprüchen genannten Linearfuhrungen u. längenverstellbaren Stäbe können mit Lineartrieben, die Schwenkvorrichtungen bzw.-lagerungen bzw. -fuhrungen mit Schwenktrieben u. -getrieben ausgestattet sein (wobei 2 oder mehr über Linearfuhrungen verbundene Körper bzw. längenverstellbare Stäbe als Schwenkführungen dienen können, wenn sie

20 mit je einem Ende auf je einem der beiden Schwenkpartnern gelagert sind). Die Linearführungen, längenverstellbaren Stäbe, Schwenkvorrichtungen bzw. -lagerungen bzw. -fuhrungen können durch Seilzüge u./oder Hydraulik- bzw. pneumatische Zylinder angetrieben werden bzw. aus diesen bestehen u./oder durch Elektromotoren (auch Schrittmotoren) - auch über Getriebe (z.B. Schwenkgetriebe oder Getriebe an Zahnleisten) u./oder Seilrollen bzw. Seile an

25 Hebelarmen. Diese Antriebs- bzw. Vortriebsarten können pneumatisch u./oder elektronisch u./oder durch eine Software gesteuert u. koordiniert sein u. sie, bzw. die Linearführungen, längenverstellbaren Stäbe, Schwenkvorrichtungen bzw.-fuhrungen selbst, können durch hydraulische u./oder pneumatische u./oder mechanische uVoder elektromechanische bzw. elektromagnetische Bremsen feststellbar sein u./oder sie können selbsthemmend sein u./oder

30 durch zusätzl. Feststell-Klemmvorrichtungen bzw. -schrauben feststellbar bzw. einstellbar sein (wie z.B. bei den Wellen-Klemmvorrichtungen beschrieben). Die Längenfeststellung kann bei ineinander geführten Rohren beliebigen Querschnitts auch durch einen im innenliegenden Rohr angebrachten Keil erfolgen, welcher sich in einem konisch ausgeführten Teil des inneren Rohres befindet, welches in diesem Bereich an 1 bis 4 Seiten geschlitzt ist. Durch eine Schraube

35 wird dieser Keil in den Konus gezogen u. spreizt das innere Rohr (wie bei der Lenkstange bei Fahrrädern üblich).

Alle Schwenkführungen u. Linearfuhrungen können mit Skalen ausgestattet sein. (Winkelskalen oder Linearskalen).

402. Eine Auflage für einen Operationstisch zur Aufnahme der Becken Halterung, der Einstell- u. Extensionsschiene u./oder des Steuergerätes ist so gestaltet, dass sie aus einer Auflage für einen Operationstisch besteht, die auf jeder Längsseite 1 bis 3 Schienen aufweist, entspr. dem Operationstisch in Anspr. 1, u. dass sie Befestigungsvorrichtungen (Halterungen, Aufnahmen, Gurte) aufweist, mit denen sie auf einem handelsüblichen Operati-

45 onstisch (bevorzugt an dessen seitl. Schienen) befestigt werden kann.

3. Eine Fixier-Einheit für das Becken ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Kreuz-Darmbein- Auflage (s. Anspr. 3.2), einem Sitz-Schambein-Halter (s. Anspr. 3.3), einer Symphysen-Auflage (s. Anspr. 3.4), zwei Hüftkamm-Haltern (s. Anspr. 3.6) 50 u. evtl. zwei vorderen Darmbeinstachel-Haltern, sowie aus zwei beidseits horizontal ange-

Seite 97 Patentansprüche brachten, seitl. Hüftkammstützen (s. Anspr. 3.5) besteht. Diese sind am Op-Tisch, auf einer Basisplatte (s. Anspr. 3.1) u./oder die ersten fünf der genannten Halterungen an den seitl. Hüftkammstützen angebracht bzw. gelagert. Die Symphysen- Auflage, die vorderen Darmbeinstachel-Halter u. die vordere Aufhängung der Hüftkamm-Halter u. evtl. die seitl. Hüftkammstützen können statt auf der Basisplatte auch an einer vorderen Beckenlagerungs-Platte (s. Anspr. 3.7) angebracht bzw. gelagert oder durch analog gebildete Gurte usw. (auch mit entspr. Polstern bzw. Pelotten) ersetzt sein. Unter Gurte usw. ist hier u. in den folgenden Patentansprüchen zu verstehen: flexible Leisten, Bänder, Gurte, (z.B. Kunststoffbänder, federnde Stahlblechplattenbzw. Leisten, Stahlfasergewebe, Kettenhemdartig-artige Metallgewebe, Seile, Drahtseile). Bei Bauchlagerung des Patienten können die Schambein- Auflage u. die vorderen Darmbeinstachel- Halter aus einer Polsterplatte bestehen (welche eine in einer Linearführung verstellbare Pelotte für die Symphyse u./oder eine, evtl. ebenso verstellbare, z.B. als quer zur Längs- Achse des Op- Tisches verlaufende Rinne bzw. Furche ausgebildete Pelotte für die vorderen oberen Darmbeinstachel aufweisen kann) u./oder die Kreuz-Darmbein- Auflage kann durch analog gebildete Gurte (auch mit entspr. Polstern bzw. Pelotten) ersetzt sein. Sie kann dabei auch die Spannvorrichtungen bzw. Halterungen für die zwei Hüftkamm-Halter aufweisen. Alle Teile der Fixier-Einheit können an beliebiger Stelle Halterungen für Leisten zur Stabilisierung des Peilkopfes gemäß Anspr. 8.2 aufweisen. An der Becken-Fixier Einheit kann die Lagerungsschiene für das nicht zur Operation anste- hende Bein angebracht sein. Sie besteht aus einem einfachen Lagerungsarm mit einer feststellbaren Linearführung, auf deren geführtem Körper eine bevorzugt stumpf- bis rechtwinklig zw. Ober- u. Unterschenkel gebeugte Lagerungsschiene befestigt ist.

Die Polster bzw. Pelotten des Sitz-Schambein-Halters, der Symphysenauflage, die Pelotten an den Darmbeinstachel-u. Hüftkamm-Haltern sowie die Kreuz-Darmbeinauflage u. das Polster, welches die zusätzl. seitl. Hüft-Stützplatte, an der nicht zur Operation anstehenden Seite der Hüfte bedeckt, können aus Folien bzw. beschichteten Gewebefolien-Kammern bestehen, die mit Druckluft zu befüllen sind u. welche auch mit einem Schaumstoff oder einem integrierten Schaumstoff gefüllt sind. Sie können so unterteilt sein, dass sie aus zwei oder mehreren abwechselnd angeordneten Teilen bestehen, welche an der Sitzbein-Pelotte radiär-sektorförmig oder konzentrisch, bzw. ring- oder ringabschnittsförmig übereinander angeordnet sind, entspr. auch an der Symphysenauflage, an der Kreuzbeinauflage u. an dem Polster, welches die zusätzl., seitl. Hüft-Stützplatte bedeckt, bevorzugt als parallele längliche Kammern oder solche mit quadratischem Querschnitt, an den Hüftbeinstachel- u. -Kamm-Halter-Pelotten bevorzugt quer zu deren Längsausdehnung. Diese Kammern sind bzgl. ihrer Druckluftversorgung bevor- zugt so in zwei oder mehr Gruppen zusammengefasst, dass jeweils benachbarte Kammern abwechselnd unter Druck gesetzt u. druckentlastet werden können (um bei längeren Operationen zu erreichen, dass die durch den Druck bedingte Durchblutungssperre auf dieselbe Weichteilregion zeitlich begrenzt ist). Die gesamte Becken-Fixier-Einheit bzw. Teil von ihr können aus röntgenstrahlendurchlässigem Material angefertigt sein.

3.1 Die Basisplatte weist Halter auf, mit denen sie fest am Operationstisch oder auf Schienen an ihm - u. dann bevorzugt auf den oberen Linearführungen bzw. Schienen des Operationstisches (siehe Anspr. 1 u. 2) - oder an der Auflage auf ihm - ebenfalls fest oder in einer oder zwei rechtwinklig aufeinanderstellenden Linearführungen gelagert ist. Die Basisplatte bildet eine diese seitl. Befestigungen bzw. Lagerungen verbindende Platte. Die Basis kann Linearführungen bzw. Schienen entspr. denjenigen, die in Anspr. 1 für den Operationstisch beschrieben sind, zur Lagerung der Extensionsschiene u. des Steuergerätes aufweisen. Die Basis weist bevorzugt quere (quer zur Längsachse des Operationstisches verlaufenden) u./oder in Längsrichtung des Op-Tisches verlaufende Linearführungen auf (bevorzugt Langlöcher, Längsnuten, Leisten oder sie besteht aus Leisten, Stäben oder Rohren bzw. einem Leistenverbund) u. sie

Seite 98 Patentansprüche verbindet die Befestigungen bzw. Lagerungen der Basis am Operationstisch miteinander. Die Linearführungen können auch die Kreuz-Darmbeinauflage, die seitl. Hüftkammstützen, die Hüftkammstützen-Halter, die Leiste der Sitzbein-Schambein-Halterung, die Halter der vorderen Beckenlagerung u. bei Bauchlagerung des Patienten auch die vordere Becken-Lagerungs- platte unmittelbar lagern. Die Basis kann aus zwei Platten oder Leistenverbünden bestehen, wobei die untere fest am Op-Tisch (=Operationstisch) oder auf den Schienen des Op-Tisches in Längsrichtung verschieblich gelagert ist. Sie weist dann Linearführungen auf, in welcher die zweite Platte quer zur Längsachse des Op-Tisches horizontal verschieblich gelagert ist u. evtl. mittels Excenterwellen oder in lotrechten Linearftihrungen oder zusätzl. höhenverstellbar ist (z.B. durch Schrauben oder einseitig wirkende Wellen-Klemmvorrichtungen nach Anspr. 3.8 oder kombinierte nach Anspr. 3.9 u. 3.10). Eine Excenterwelle oder 2 oder mehr senkrechten Linearführungen sowie evtl. eine Schwenkachse um die Querachse können zur Schwenkung um die Querachse angebracht sein. Bei Seitlagerung des Patienten ist die Basisplatte in senkrechter Ebene an den Schienen des Operationstisches angebracht oder sie besteht aus einer etwa rechtwinklig abgewinkelten Platte, wobei die waagrechte die Befestigungen bzw. Aufhängungen am Operationstisch miteinander verbindet u. als seitl. Hüftkammstütze gebildet sein kann u. die senkrechte auf dieser stehende wie die zuvor beschriebene Basisplatte ausgebildet ist u. als Basisplatte für die Lagerung der oben beschriebenen Vorrichtungen dient. Die Basisplatte ist bei Rücken- u. Bauchlagerung des Patienten bevorzugt so ausgeführt, dass sie den Bereich unter dem Hüftgelenk, bzw. den Bereich einer senkrechten oder schräg von oben nach unten verlaufenden Projektion u. in einer waagrechten bzw. in einem Winkel zur Waagrechten u. etwa senkrecht auf der Achse des Schenkelhalses liegenden Projektion auf das Hüftgelenk frei lässt, d.h., dass sie in diesem Bereich keine röntgenstrahlen-undurchlässigen oder -dämpfenden Bauelemente aufweist. Bei Seitenlagerung des Patienten ist derselbe Bereich bevorzugt entspr. gestaltet, wobei ggflls. „senkrecht" durch „waagrecht" zu ersetzen ist.

3.2 Die Kreuz-Darmbeinauflage besteht aus einer Platte, die bei Rückenlagerung des Patienten fest oder in einer bis 2 rechtwinklig aufeinanderstellenden Linearführungen am Op-Tisch bzw. dessen Schienen oder auf der Basisplatte oder auf dem Lagerungsteil der Sitz-Schambeinbein- halterung (s.u.) u./oder in der Höhe verstellbar (z.B. durch kombinierte Vortriebs- u. Linear- führungen oder Excenterwellen) u./oder in einer Schwenklagerung gelagert ist, wobei die

Achse der Schwenklagerung quer zur Längsachse des Op-Tisches verläuft. Bei einer Lagerung mit 2 oder mehr Wellenvorschub- Vorrichtungen oder kombinierten Vortriebs- u. Linearführungen o./oder einer oder 2 Excenterwelle(n) ist auch (evtl. zusätzl.) eine Schwenkung um die Querachse möglich. Die Lagerung kann auch in einer quer zur Längsachse des Op-Tisches ver- laufenden Schrauben- bzw. Spindelführung bestehen, um welche sie dann auch schwenkbar sein kann. Die Kreuz-Darmbeinauflage kann auf dem Lagerungsteil der Sitz-Schambein-Halte- rung angebracht sein - bzw. sie kann mit dieser eine Einheit bilden.

Bei Bauchlagerung des Patienten ist die Kreuz-Darmbeinauflage analog zur Befestigung bzw. Lagerung der vorderen Beckenlagerungs-Platte (siehe Anspr. 3.7) an den seitl. Hüftkammstüt- zen oder den Hüftkammstützen-Haltern u. dem Sitz-Schambein-Halter angebracht bzw. gelagert, bzw. wenn sie selbst den Sitz- Schambein-Halter lagert, ist sie über diesen zusätzl. an der Basisplatte bzw. dem Op-Tisch gelagert. Bei Seitlagerung des Patienten, kann sie analog zur Beschreibung bei der Bauchlagerung oder Rückenlagerung ausgeführt sein, d.h. z.B. dass sie entspr. an den seitl. Hüftkammstützen, den Hüftkammstützen-Haltern oder mit diesen an der Basisplatte oder am Op-Tisch gelagert ist, u. sie im Bereich der Sitzbeinhöcker eine Halterung für den Sitz-Schambein-Halter aufweist, die derjenigen der vord. Beckenhalterung zum Aufnehmen des Symphysenauflage-Halters ähnlich ist (der Sitz-Schambein-Halter ist dann mit seinem Lagerungsteil an der vord. Beckenauflage angebracht. Falls die Befestigung der Kreuz- Darmbein- Auflage durch Gurte usw. erfolgt, können deren Spannvorrichtungen an der Kreuz- Darmbeinauflage angebracht sein - ebenso wie diejenigen der Hüftkamm-Halter. Die Kreuz-

Seite 99 Patentansprüche

Darmbein- Auflage kann auch durch einen breiten Gurt usw. in diesem Bereich gebildet werden. Die Gurte usw. der Hüftkamm-Halter können auf diesem Gurt usw. angebracht sein, ebenso diejenigen des Sitz-Schambein-Halters bzw. dessen Pelotte, wobei diese Gurte usw. evtl. weiter bis zur Symphysen- Auflage bzw. der vorderen Beckenhalterung ziehen. Die Kreuz-Darmbeinauflage trägt ein Polster, welches bevorzugt eine Mulde oder einen Bereich mit weicherem Polstermaterial in der Mittellinie in der Längsachse des Operationstisches aufweist - als Aussparung für die Dornfortsätze der LWS u. des Kreuzbeins - bis hin zur ganzen Breite des Kreuzbeins u./oder sie weist 2 geformte gerade oder leicht gebogene Pelottenleisten oder auf jeder Seite 2 längliche Pelotten auf (jeweils eine für die Spina iliaca posterior superior plus inferior u. eine für das Tuber ischiadicum), welche links u. rechts seitl. des Kreuzbeins etwa parallel bzw. in einem spitzen Winkel von oben nach unten aufeinander zulaufen. Das Polster oder die Pelotten oder Pelottenleisten sind etwas breiter als die rückseitigen Vorsprünge des Darmbeins u. Sitzbeins u. können Einbuchtungen für den hinteren oberen u. unteren Darmbeinstachel sowie die Sitzbeinhöcker) aufweisen. Die Kreuz-Darmbeinauflage kann ganz oder zum Teil entfallen, wenn deren Funktion von den seitl. Hüftkammstützen ganz oder zum Teil übernommen wird (z.B. indem die Kreuz-Darmbeinauflage auf eine Pelotte für die dorsale Flächen der Sitzbeinhalter reduziert ist u. die seitl. Hüftkammstützen die übrige Funktion übernehmen - s.u.) 3.3 Der Sitz-Schambein-Halter besteht aus dem Lagerungsteil, einer Linearführung, z.B. einem Rohr oder einer in diesem gelagerten Stange oder Leiste mit bevorzugt quadratischem, rechteckigen oder sechseckigen Querschnitt oder einer Platte mit Langlöchern, welche in einer feststellbaren, oder in einer kombinierten Linearfuhrung (längs u. quer zur Längsachse des Operationstisches), am OP-Tisch, bzw. an dessen Schienen, an der Basisplatte oder an der Kreuz-Darmbein- Auflage oder der vorderen Beckenlagerungsplatte gelagert sind u. das Lage- rungsteil bevorzugt mit einem Lineartrieb, z.B. Schraubentrieb oder Spindelführung u. einer Feststellvorrichtung ausgestattet ist. Das Lagerungsteil kann auch wie die Kreuz-Darmbeinauflage (s.o.) höhenverstellbar u. um eine waagrechte (bei Seitlagerung des Patienten auch senkrechte) u. quer zur Längsachse des Op-Tisches verlaufenden Achse schwenkbar gelagert sein. Der Schwenktrieb kann z.B. auch von einem Keil gebildet werden, der in einer Linearführung mit Lineartrieb zw. Basis u. Lagerungsteil so gefuhrt wird, dass er kopfwärts oder fußwärts der Schwenkachse des Lagerungsteils angeordnet ist.

Die Längenverstellung kann wie unter Anspr. 3 bei den Linearführungen u. beim Lineartrieb beschrieben erfolgen, z.B. auch so, dass am unteren Ende das innere bevorzugt vierkantige Rohr eine Abschlusskappe mit einer zentralen Bohrung aufweist durch welche eine Schraube geführt ist, die in eine Gewindebohrung in einer entspr. Kappe des äußeren Rohres oder in einen ins äußere Rohr eingesetzten Körper eingeschraubt wird.

Das Lagerungsteil kann fest oder schwenkbar u./oder in einer Linearführung (z.B. Hülse, die am Ende des Lagerungsteils rechtwinklig zu dessen Achse u. senkrecht angebracht ist -zur Lagerung eines Rohres oder einer Stange), auch mit Lineartrieb die Sitz-Schambein-Stütze tra- gen. Sie erstreckt sich etwa rechtwinklig zum Lagerungsteil. Sie trägt ein etwa kegelabschnitt- bzw. halbkegelausschnittsförmiges, bzw. Fahrradsattel-ähnliches Polster bzw. Pelotte verschiedener Größe u. Ausführung (den gegebenen anatomischen Verhältnissen von Frauen u. Männern angepasst). Dieser Polsterteil kann auf der Sitz-Schambeinstütze in einer Linearführung höhenverstellbar sein (z.B. indem das Polsterteil auf einer (auch längs geschlitzten) Hülse befe- stigt ist, die auf der Sitz-Schambeinstütze verschieblich u. mit einer Klemmschraube feststellbar ist).

Oder an der Kreuz-Darmbeinauflage oder an der Basisplatte oder am Op-Tisch können ein oder bevorzugt zwei Gurte usw. (unmittelbar oder mit ösen an Haken, in Bohrungen für Haken, an Schrauben, mit Schnallen oder Spannern) angebracht sein, welche wiederum auf o.g. Weise am Sitz-Schambein-Halter bzw. an dessen Pelotte angebracht sind (im letzteren Fall

Seite 100 Patentansprüche kann der Sitz-Schambein-Halter entfallen). Die Sitz-Schambein-Pelotte ist dann bevorzugt auf diesem Gurt usw. fest oder verschieblich angebracht.

Am der Sitz-Schambein-Halter, insbesondere an deren Lagerung, kann die Kreuz-Darmbeinauflage ganz oder zum Teil angebracht sein (z.B. eine Pelotte für die dorsale Flächen der Sitzbeinhalter).

Die Sitz- Schambeinstütze kann etwa auf der Höhe, auf der die Schambein-Knochen miteinander in Kontakt treten, den bogenförmigen Symphysenauflage-Halter aufweisen oder diesen in einer Linearführung (in der Achsrichtung des Sitz-Schambein-Halters) lagern oder sich in diesem Bereich in zwei Arme aufteilen oder einen bogenförmige Bügel mit 2 Armen bilden oder einen geraden oder gebogenen Querbalken mit 2 Armen oder unmittelbar die dann bevorzugt gebogenen beiden Arme eines 2-armigen Symphysenauflage-Halters (s.u.) aufweisen oder diese in einer Linearführung (in der Achsrichtung des Sitz-Schambein-Halters) lagern. Der bogenförmige Symphysenauflage-Halter bildet etwa einen kreisbogenausschnittsförmigen Bügel, der auf der Kreisinneseite einen Freiraum von etwa 5-15 cm Durchmesser beläßt. Der Kreisbogenausschnitt beginnt etwa oberhalb des Sitz-Schambein-Pelotte, so dass seine Tangente sich an dieser Stelle etwa waagrecht, bzw. fußwärts erstreckt u. dann etwa einen dreiviertel Kreisbogen beschreibt. An seinem Ende etwa oberhalb der Schambein-Fuge weist der Symphysenauflage-Halter fest oder in einer Schwenklagerung (auch mit Schwenktrieb, z.B. Schraube) u./oder in einer lotrechten u./oder waagrechten Linearführung (auch mit Lineartrieb), welche wiederum auch an der genannten Schwenklagerung angebracht sein können, einen Körper mit einer Gewindebohrung für eine Schraube bzw. eine Hülse mit einer Bohrung für eine einseitig wirkende Wellenklemmvorrichtung auf- oder in der Linearführung eine kombinierte Vortriebs- u. Linearführung oder die Symphysenauflage. Die linear geführten Körper, Schrauben bzw. Wellenklemmvorrichtungen) wiederum lagern an ihrem Ende (Wirkort) fest oder schenkbar die Symphysen- Auflage. Wenn sich eine lotrechte Linearführung am Symphysenauflage-Halter über der Symphysenauflage befindet, kann die beim Sitz-Schambeinhalter beschriebene, zu dieser parallele, dort entfallen. Die horizontale Linearführung der Symphysenauflage (z.B. Langloch) verläuft etwa in der Achsrichtung des Operationstisches. Wenn der Sitz-Schambeinhalter oberhalb der Sitzbeinpelotte zwei Arme aufweist, bilden diese etwa ein U, dessen innere Weite etwa 3 bis 15 cm beträgt. Diese Arme sind im oberen Bereich etwa rechtwinklig zur Kopfseite des Patienten hin abgebogen u. tragen gemeinsam (indem sie sich z.B. wieder vereinigen) die Symphysenauflage fest, an einer Schwenkvorrichtung u./oder mittels Linearführungen wie oben beim bogenförmigen Symphysenauflage-Halter beschrieben. Der Symphysenauflage-Halter kann auch aus einem im Querschnitt etwa halbkreisförmigen bis U-förmigen Halbrohr bzw. einem Körper mit einem Ausschnitt bestehen, wobei die Mittellinie dieses Ausschnittes bzw. des Halbrohres etwa den Verlauf nimmt, welche der ersten Beschreibung des Schambeinhalters entspricht (also dem zu einem Dreiviertelkreis geformtem Bogen) u. die seitl. Ränder des Halbrohres etwa den Verlauf des in zwei Arme aufgespaltenen Schambeinhalters. Bei Seitlagerung des Patienten ist die Ausführung sinngemäß dieselbe, nur dass die Achsrichtung des Sitz- Schambein-Halters u. des Symphysenauflage-Halters nicht senkrecht sondern waagrecht verläuft. Am Symphysenauflage-Halter können Aufhänge- Vorrichtungen für Hodenkugeln (Schalen, welche die Hoden vor Röntgenstrahlen schützen), angebracht sein. 3.4 Die Symphysenauflage besteht aus einer flachen oder gewölbten etwa kreisrunden, ovalen oder rechteckigen (mit abgerundeten Ecken) geformten Platte, welche mit einem Polster verse- hen sein kann u. welche der Schambeinfuge (Symphyse) mittig von vorn (beim liegenden Patienten von oben) aufliegt. Die Symphysenauflage kann zusätzl. zu o.g. Befestigung bzw. Lagerung am Symphysenauflage-Halter oder auch primär an der vorderen Beckenlagerungs- Platte angebracht sein. In diesem Fall weisen das oder die Enden des Symphysenauflage-Halters u./oder die Symphysenauflage je eine oder 2 waagrechte Linearführungen (bevorzugt Lan- glöcher) oder Arme auf, mit denen sie mit der Linearführung des jeweils Anderen verbunden

Seite 101 Patentansprüche sind oder die Symphysenauflage weist eine waagrechte u. der Symphysenauflage-Halter eine senkrechte Linearführung (bevorzugt wiederum Langlöcher) auf, deren Enden miteinander (z.B durch eine Schraube mit Flügelmutter) verbunden werden können. Dies kann z.B. so ausgeführt sein, dass die Sitz-Schambein-Halter aus zwei Leisten besteht, welche oberhalb der Sitz Schambein Pelotte auseinander gebogen sind u. die beschriebenen U-förmigen Arme bilden. Beide Arme sind dann z.B. mit einem Langloch versehen. Die Symphysenauflage wiederum trägt fest oder in Linearführungen zwei Leisten, die sich in Richtung der Füße hin erstrecken. Ihre Breitseite ist senkrecht bzw. sie sind waagrecht an der Symphysenauflage befestigt, dann um ca 90° verwunden, so dass ihre Breitseite danach senkrecht verläuft. Auch sie weisen Lang- löcher auf. Die Leisten der Symphysenauflage u. die Arme des Symphysenauflage-Halters werden dann z.B. durch eine Schraube mit Flügelmutter miteinander verbunden. Oder die Arme des Symphysenauflage-Halters können aus senkrecht verlaufenden Stangen oder Gewin- destangen bestehen. Die den o.g. Leisten der Symphysenauflage entsprechenden weisen dann Schlitze oder Bohrungen auf, in welche die Stangen eingeführt werden. Die Flügelmuttern bzw. Schrauben, welche auf die Gewindestangen aufgesetzt werden, sind hier (wie auch in den weiter unten genannten Gewindestangen der Hüftkammstützen) bevorzugt so ausgeführt, dass sie aus einem Angriffsteil (Aufnahme für das Drehwerkzeug, bzw. der Teil, an dem die Flügel der Flügemutter ansetzen) gebildet ist u. darunter aus einem im Durchmesser geringeren u. damit vom o.g. abgesetzten hülsenartigen Anteil, welcher etwa so tief ist wie die Bohrung, in der die Schraube verläuft (zur Schonung des Schraubengewindes).

Die Symphysenauflage kann auch mit bevorzugt zwei Gurten usw. (unmittelbar oder mit ösen an Haken, in Bohrungen für Haken, an Schrauben, mit Schnallen oder Spannern) mit dem Symphysenauflage-Halter, dem Sitz-Schambein-Halter, der Sitz-Schambeinbein-Pelotte, mit der Basisplatte oder mit dem Operationstisch verbunden sein, wobei diese Gurte usw. auf einer Seite fest u. auf der anderen (bevorzugt der Symphysen- Auflage) mit Gurtspannern oder entspr. Spannvorrichtungen angebracht sind. Die Symphysen- Auflage kann auf solchen Gurten usw. auch verschieblich gelagert sein, wobei dann diese Gurte usw. an den seitl. Hüftkammstützen, den Hüftkamm-Stützen-Haltern, den seitl. Haltern der vorderen Beckenhalterung, den Hüftkamm-Haltern oder an Gurten usw. oder Leisten befestigt sind, welche die Letzteren mit- einander verbinden. Oder diese Gurte usw. sind fest bzw. in Spannvorrichtungen an der Symphysenauflage angebracht.

Die Symphysen- Auflage kann auch über Gurte usw. mit einem Gurt usw. verbunden sein, welcher die seitl. Hüftkamm-Stützen, die Hüftkammstützen-Halter oder die seitl. Halter der vorderen Beckenlagerung verbindet oder der bds. an der Basisplatte oder am OP-Tisch angebracht ist (z.B. wenn die vordere Beckenhalterung durch Gurte usw. ersetzt ist). An der Symphysenauflage können Aufhänge- Vorrichtungen für Hodenkugeln (Schalen, welche die Hoden vor Röntgenstrahlen schützen), angebracht sein.

3.5 Die seitl. Hüftkammstützen bestehen aus festen, oder teilweise (bevorzugt im unteren Bereich) festen u. teilweise flexiblen, oder aus Platten mit (bevorzugt von der Basisplatte zu den oberen Ende) zunehmender Flexibilität. Sie sind vertikal u. bzgl. ihrer Ebene in Richtung der Längsachse des Operationstisches ausgerichtet (im Fall der Seitlagerung des Patienten sind sie waagrecht angeordnet). Sie sind bevorzugt gewölbt, wobei ihre Wölbung derjenigen entspricht, die die Hüftkämme in einer parallel zur Längsachse des Patienten vorgenommenen Projektion aufweisen. Sie können sich dabei bogenförmig auf der Rückseite des Hüftkammes bzw. der Hüfte so weit ausdehnen, dass sie die Kreuz-Darmbeinauflage vollständig oder teilweise ersetzen (sowohl in der Längsrichtung des Op-Tisches als auch in dessen Quer-Richtung. Sie können als etwa rechteckige Platten ausgeführt sein oder (bevorzugt die fußseitige Seite) einen gebogenen Rand aufweisen, welcher so gebogen ist, dass er etwa parallel zum Hüftkamm verläuft - aber fußwärts desselben (so dass die Hüftkammstütze den Hüftkamm bedeckt). Oder die Seite, die zur Operation ansteht, kann in der o.g. Weise ausgeführt sein, u. die Gegenseite

Seite 102 Patentansprüche als wesentlich größere Platte, welche nicht nur den seitl. Hüftkamm, sondern auch das darunter liegende Hüftgelenk u. Weichteile abdeckt. Die Platten können als unterschiedliche Sätze (bzgl. Größen, Stärke der Wölbung, Form usw.) ausgeführt sein.

Die Innenseite der seitl. Hüftkammstützen ist bevorzugt gepolstert bzw. mit einer, der Kontur der Hüftkämme angepassten Pelotte versehen.

Die seitl. Hüftkammstützen sind an Hüftkammstützen-Haltern angebracht bzw. gelagert, bzw. bilden mit diesen eine Einheit An den Hüftkammstützen-Haltern können linear u./oder schwenkbar gelagerte Platten, in einer senkrechten u. evtl. zusätzl. einer horizontalen Linearführung u./oder einer (oder 2 rechtwinklig aufeinanderstellenden) Schwenklagerung(en) mit etwa horizontaler u./oder vertikeler Achse angebracht bzw. gelagert sein (parallel u. quer zur Längsachse des Op-Tisches) - auch oder zusätzlich mit einfachen oder kombinierten Schraubentrieben bzw. Wellenklemmvorrichtungen nach Anspr. 3.9-3.10, oder sie oder die seitl. Hüftkammstützen-Halter sind an der Basisplatte oder am Op-Tisch bzw. an dessen Schienen gelagert, u. zwar unmittelbar oder in einer (oder oder 2 rechtwinklig aufeinanderstellenden) Linearführung(en), welche quer (u. parallel) zur Längsachse des Operationstisches u. in dessen Ebene verläuft - u. evtl. zusätzl. in einer Schwenklagerung an dieser/diesen Linearfuhrungen oder sie oder die Hüftkammstützen-Halter sind auf die beschrieben Weise statt an der Basisplatte an der Kreuz-Darmbein- Auflage oder der vorderen Beckenlagerungs-Platte angebracht. Die Linearführung zur Lagerung der Hüftkammstützen bzw. Hüftkammstützen-Halter, die quer zur Längsachse des Op-Tisches verläuft, kann z.B. aus einem Schraubentrieb oder einer Spindelführung bzw. einem symmetrischen Schrauben- oder Spindeltrieb bestehen (d.h. rechts u. links weist die Spindel oder Schraube jeweils eine entgegengesetzte Steigung auf, also links ein Linksgewinde, rechts ein Rechtsgewinde oder umgekehrt). Diese symmetrische Schraube oder Spindel kann in der Mitte einen Ring oder eine Nut tragen, auf welchem die Hüftbein-Kreuzb- einauflage u./oder das Lagerungsteil des Sitzbeinhalters oder die vordere Beckenlagerung geführt werden (in einer Nut oder Ringnut). Oder sie sind an den o.g. Partnern stattdessen mittels Gurten usw. Gurtspannern oder sonstigen Spannvorrichtungen fest oder verschieblich auf den Leisten, Gurten usw. angebracht oder als Verstärkung von Gurten usw. bzw. Leisten ausgeführt, an denen vorn auch die Darmbeinstachelhalter (s.) verschieblich angebracht sein kön- nen, sowie die Gurtspanner für die Hüftkamm-Halter (s.u.). An den teilweise oder ganz flexiblen seitl. Hüftkammstützen können an deren oberen Enden, in ihrem Verlauf, an der Basisplatte oder am OP Tisch Gurte usw. angebracht sein, die sie von außen beaufschlagen (u. dadurch die Wölbung im flexiblen Bereich erhöhen) u. welche durch eine Spannvorrichtung bzw. Schnalle miteinander verbunden sind. Die seitl. Hüftkammstützen oder Hüftkammstützen-Halter können vertikale Linearführungen (z.B. Schlitze, Langlöcher, Bohrungen oder vertikal angebrachte Stangen, Gewindestangen oder Rohre) aufweisen, welche zur Lagerung einer vorderen Beckenlagerungs-Platte oder einer Kreuz-Darmbein- Auflage dienen. Die seitl. Hüftkammstützen bzw. Hüftkammstützen-Halter u./ oder die Basisplatte bzw. der Op-Tisch können zusätzl. Aufnahmen aufweisen (z.B. Zapflöcher, Bohrungen, Stehbolzen, Haken, Vorsprünge usw.) an denen fußwärts der seitl. Hüftkammstützen zusätzl. seitl. Beckenstützplatten (an der der Operationsseite gegenüberliegenden Seite) angebracht werden können, die großflächiger u. so ausgeführt sind, dass sie den Bereich des (nicht zur Operation anstehenden) Hüftgelenkes bedecken. Oben können sie auch Halter bzw. Spannvorrichtungen für Gurte usw. aufweisen, deren anderes Ende an der gegenüberliegenden Seite an der seitl. Hüftkammstütze, deren Halter, dem Halter der vord. oberen Beckenlagerung, an dieser oder der Basisplatte oder am Op-Tisch befestigt sind. Die zusätzl. seitl. Beckenstützplatte kann mit einem flächigen Polster bedeckt sein. Sie kann auch evtl. zusätzl. auf der Basisplatte in Linearführungen gelagert sein, welche quer zur Längsachse des Operationstisches verlaufen u. sie kann

Seite 103 Patentansprüche evtl. zusätzl. in Linearführungen höhenverstellbar sein. Oben kann sie Aufnahmen bzw. Befestigungsvorrichtungen für die zusätzl. Aufliegeplatte (s.u.) aufweisen. 3.6 Die Hüftkammhalter u./oder vorderen Darmbeinstachelhalter können als feste Körper gebildet sind. Dann bestehen sie aus einer bogenförmigen, im Querschnitt an der, dem Hüft- kämm aufliegenden Seite aus einer geraden, gebogenen oder etwa L- förmigen Fläche (wobei die Ecke des L's abgerundet ist), welche dann auch die seitl. Hüftkammstützen bilden kann. Sie sind dem Hüftkamm-Grat u. evtl. auch dem seitl. Verlauf des Hüftkammes u. evtl. auch dem vom oberen zum unteren Darmbeinstachel absteigenden Hüftbeingrat entspr. geformt. Sie können auch an einer seitl. Platte angebracht sein (wobei diese dann als seitl. Hüftkammstütze die- nen kann) - oder Hüftkamm-Halter u. Darmbeinstachelhalter (evtl. mit Auflage für den absteigenden Hüftbeingrat) sind getrennt u. evtl. unabhängig voneinander gelagert. Diese Hüftkammhalter u./oder vorderen Darmbeinstachelhalter können (auch mitsamt der o.g. Platte) fest oder um eine bis 3 rechtwinklig aufeinander stehenden Achsen schwenkbar u./oder in 1-3 rechtwinklig aufeinander stehenden vertikalen Linearführungen auf einer Platte bzw. einem Körper (Lagerungskörper) angebracht sein, welcher dann entspr. den u.g. Möglichkeiten an den Lagerungspartnern gelagert ist oder der zu diesen Lagerungs Partnern eine oder einen Teil der u.g. Linearführungen u./oder Schwenkfiihrungen aufweist.

Die Hüftkammhalter u./oder vorderen Darmbeinstachelhalter u./oder die o.g. Lagerungskörper sind an den seitl. Hüftkammstützen oder Hüftkammstützen-Haltern fest oder um eine bis 3 rechtwinklig aufeinander stehenden Achsen (senkrecht u. waagrecht in der Ebene der Hüftkamm-Stützen) schwenkbar u./oder in vertikalen Linearführungen (z.B. Langlöchern mit Schrauben oder kombinierten Vortriebs- u. Linearführungen) oder in bis zu 3 rechtwinklig aufeinander stehenden Linearführungen gelagert - u./oder sie sind mit einem oder beiden Enden jeweils in einer bis 3 rechtwinklig aufeinander stehenden Linearführungen u./oder Schwenk- führungen am Op-Tisch, an der Basisplatte, der Kreuz-Darmbein- Auflage u./oder an den seitl. Hüftkamm-Stützen, den Hüftkamm-Stützen-Haltern u./oder der vorderen Becken-Lagerungsplatte gelagert.

Darmbeinstachel-Halter u. Hüftkamm-Halter können auch so ausgeführt sein, dass Leisten, Löcher oder Zapfen an den seitl. Hüftkammstützen oder Hüftkammstützen-Haltern angebracht sind, aufweiche sie in Form von auswechselbaren Pelotten aufgesteckt (aufgedrückt bzw. aufgerastet) werden können. Die Form der auswechselbaren Pelotten kann bzgl. Dicke u. Breite (Ausdehnung nach innen) verschiedene Ausführungsformen aufweisen sowie bzgl. ihrer Krümmung in seitl. Richtung (also der nach nach innen vorspringenden Kontur) als auch bzgl. der Krümmung, mit der sie dem Verlauf des Hüftkamms anliegen. Oder Hüftkamm-Halter u./oder Darmbeinstachel-Halter (bevorzugt als Einheit) bestehen aus einer festen oder flexiblen Leiste, oder einem Gurt usw. mit rechteckigem, gebogenen oder etwa L-förmigem Querschnitt (wobei die Ecke des L's abgerundet ist). In der Längsrichtung sind sie entspr. dem Beckenkamm u./oder dem vorderen oberen Darmbeinstachel geformt. Diese Bänder können sowohl an der Unterseite wie der Innenseite gepolstert sein. Sie sind mit einem Ende an der Darmbeinstachel-Halterung oder der seitl. Hüftkammstütze oder am Hüftkammstützen-Halter oder der vorderen Beckenlagerungsplatte oder der Kreuz-Darmbeinauflage oder an der Symphysenaufiage oder dem Symphysenauflage-Halter oder dem Sitz- Schambeinhalter oder der Basisplatte oder am Op-Tisch fest oder in einer Spannvorrichtung (auch über eine Umlenkrolle) angebracht u. an der anderen Seite an der seitl. Hüftkammstütze oder am Hüftkammstützen-Halter oder der vorderen Beckenlagerungsplatte oder der Kreuz- Darmbeinauflage oder der Basisplatte oder am Op-Tisch - wiederum fest oder - auch über eine Umlenkrolle - in einer Spannvorrichtung, (z.B. Gurtaufroller (=Wellen bzw. Rollen mit Drehrichtungssperre, bzw. Ratschenmechanismus oder Gurt-Klemmvorrichtung, welche an einem Lineartrieb (z.B. Schraubentrieb) gespannt werden können). Etwa auf halber Höhe dieser Bän- der können sie von einer Schraube in einer Schraubenführung oder einer kombinierten Vor-

Seite 104 Patentansprüche triebs- u. Linearführung in der seitl. Hüftkammstütze bzw. im Hüftkammstützen-Halter mittels eines Gurthalters von der Seite her beaufschlagt werden. Dieser besteht aus einer U-förmig gebogenen Klammer, welche auf der Spitze der Schraube zw. zwei Scheiben drehbar bzw. auf der Spitze der Welle der Wellen Klemmvorrichtung gelagert ist. Das Band ist in diesem Fall bevorzugt mit einem U-förmig um das Band gelegten Polster versehen, dessen offene Seite nach außen weist.

Der Hüftkamm-Halter kann auch so ausgeführt sein, dass er aus einem, im Bereich des Hüftkammes diesem entspr. geformtem Gurt usw. besteht, welcher quer über den Leib verläuft u. welcher entweder am basisnahen Teil der seitl. Hüftkammstützen oder Hüftkammstützen-Hal- ternoder an der Kreuz-Darmbein- Auflage oder der Basisplatte oder am Op-Tisch befestigt ist. Die Anpassung an die Hüftkämme kann z.B. in einer etwa in Längsrichtung u. bogenförmig verlaufenden Einbuchtung /Ausbeulung des Bandes) bzw. einem Ausschnitt bestehen, welcher mit einem Polster versehen ist. Oder auf dem Gurt usw. befindet sich fest oder verschieblich eine zu den Hüftkämmen hin bogenförmig den Hüftkämmen angepasste Pelotte. Am anderen Ende kann dieser Gurt usw. bevorzugt mit der vorderen Beckenlagerungs-Platte, der Schambein-Auflage oder wieder wie oben bei der Befestigung des einen Endes beschrieben fest oder in Spannvorrichtungen (auch mit Umlenkrolle) angebracht sein.

Der vordere obere Darmbeinstachel-Halter u. der Hüftkamm-Halter können so zusammengesetzt sein, dass sie in einer gelenkigen Verbindung miteinander verbunden sind, wobei die Schwenkbewegung durch eine Stellschraube oder eine Druckschraube auf Fortsätze der beiden Schwenkpartner im Bereich der Schwenkführung bewirkt wird.

3.7 Die vordere Beckenlagerung bzw. Beckenlagerungs-Platte wird von vorn auf die Hüfte aufgelegt. Sie bildet eine etwa dreieckige bis T-formige Kontur. Am füßwärtigen Eck bzw. am dem, dem unteren Ende des senkrechten T-Strichs entsprechenden Ende kann sie die Symphy- senauflage fest, in einer Linearführung in der Achsrichtung des Op-Tisches u. evtl. zusätzl. in einer Linearführung mit senkrechter Achsrichtung (z.B. Schraubenführung oder kombinierte Schraubenführung nach Anspr. 3.9) u. evtl. zusätzl. in einer Schwenklagerung deren Achse quer zur Längsachse des OP-Tisches u. waagrecht verläuft, lagern. Die Linearführung kann z.B. in einem Langloch (in der Längsrichtung des OP-Tisches) bestehen. Sie lagert die Sym- physen- Auflage oder wiederum eine Leiste mit Langloch, aufweicher wiederum die Symphysen- Auflage wie o.g. befestigt oder gelagert ist. Sie kann seitlich des Langloches der Symphysenauflage zwei Linearführungen (z.B. Langlöcher) aufweisen, in welchen Leisten gelagert sind, die am anderen Ende die Arme des Symphysenauflage-Halters fassen - oder sie weist seitlich der Symphysenauflage zwei fußwärts gerichtete Vorsprünge auf, in welchen Linearführungen bzw. Langlöcher angeordnet sind, welche z.B. Gewindestangen (die Arme des Symphysenauflagehalters) fassen. Oder die vord. Beckenlagerung lagert in der fußwärtigen, mittigen Linearführung eine Platte, welche in der Mitte ein Langloch für die Symphysen- Auflage aufweist (bevorzugt im selben Langloch, mit denen diese Platte auf der Platte der vorderen Beckenlagerung gelagert ist). Seitlich kann diese Platte sich in zwei Vorsprünge auftei- len, welche je einer Bohrungoder Linearführung für linear geführte Körper oder Langlöcher zur Verbindung mit den Armen des Symphysenauflage-Halters oder eine Halterung oder spannvorichtung für Gurte, aufweisen.

In dem, dem Verlauf des queren T-Strichs entsprechende Bereich, kann sie auf jeder Seite ein, oder insgesamt eine quere Linearführung bzw. Langloch (Langlöcher) oder übereinander (d.h. kopfwärts bzw. fußwärts zur Beschriebenen) eine weitere oder auf jeder Seite eine weitere Linearführung bzw. Langloch aufweisen, deren Achsen jeweils etwa parallel angeordnet sind. In ihnen sind direkt oder, an in diesen linear geführten Körpern (die bevorzugt wiederum mit einem Langloch versehen ist), Fortsätze (z.B. Gewindestangen) der seitl. Hüftkammstützen bzw. Hüftkammstützen-Halter oder der seitl. Halter der vorderen Beckenlagerung gelagert u./oder Körper, an denen der Hüftkammhalter verankert ist bzw. eine Spannvorrichtung für

Seite 105 Patentansprüche diesen (wenn er als Gurt usw. ausgeführt ist) u./oder die vorderen oberen Darmbeinstachelhalter. Die Verbindungen entsprechen denjenigen bzw. sind für diejenigen passend gestaltet, die bei der Symphysenauflage, bei den seitl. Hüftkammstützen bzw. Hüftkammstützen-Haltern beschrieben sind (z.B. den dort angebrachten Linearführungen, oder Gurten usw., die einerseits an der Symphysenauflage u. andererseits an dem Symphysenauflage-Halter, dem Sitz-Schambein-Halter, der Basisplatte oder am OP-Tisch angebracht sind u. Linearführungen oder Gurte usw., die bds. seitl. an den Hüftkamm-Haltern, den Darmbeinstachel-Haltern, den seitl. Hüft- kammstützen, den Hüftkammstützen-Haltern, der Basisplatte, der Kreuz-Darmbein- Auflage oder am OP-Tisch angebracht sind). Die vordere Beckenlagerung kann auch an seitl. Haltern der vorderen Beckenlagerung gelagert sein, die wie die Hüftkammstützen-Halter gebildet sein können. Diese sind an der Basisplatte, der Kreuz-Darmbeinauflage oder am OP-Tisch fest oder in einer oder zwei rechtwinklig aufeinander stehenden Linearführungen gelagert u. zwar kopfwärts der seitl. Hüftkammstützen bzw. Hüftkammstützen-Halter. Sie bestehen aus Linearführungen (bevorzugt Leisten, Stangen oder Gewindestangen), aufweichen mit entspr. Vorsprüngen, Linearführungen bzw. Leisten (mit entspr. Bohrungen bzw. in Langlöchern) die vordere Beckenlagerung höhenverstellbar gelagert ist.

Falls die seitl. Hüftkammstützen bzw. Hüftkammstützen-Halter bzw. Haltern der vorderen Beckenhalterung über Gewindestangen verfügen, mit denen die die Verbindung zur vord. Beckenlagerung aufnehmen, können die Schrauben so ausgeführt sein, dass eine Buchse mit Innengewinde u. einer Scheibe am unteren Ende einen unteren Anschlag für das Langloch bzw. die Bohrung bildet u. diese Buchse ein Aussengewinde aufweist, auf welches von oben her eine Mutter mit Griff bzw. eine Flügelmutter aufgeschraubt wird. Die Halter oder Spannvorrichtungen bzw. Lagerungen der Hüftkamm-Halter befinden sich bevorzugt an der Oberseite der vorderen Beckenlagerung bzw. der queren Langlöcher bzw. der Leisten, die in der queren Linearführung gelagert ist. An deren Unterseite ist dann bevorzugt der vordere Darmbeinstachel-Halter angebracht u. zwar bevorzugt wiederum so, dass er einen Stehbolzen aufweist, der durch die Langloch-Führung nach oben ragt u. dort zur Befestigung des Körpers mit der Aufnahme bzw. Lagerung des Hüftkamm Halters bzw. der Spannvorrich- tung dient.

Falls sich im kopfseitigen Anteil der vord. Beckenlagerungs-Platte zwei übereinander angeordnete Linearführungen befinden, sind diese bevorzugt Langlöcher, welche wiederum Leisten (z.B. vermittels Stehbolzen) lagern können, (welche wiederum bevorzugt Langlöcher als Lagerungs-Partner aufweisen). Zwischen diesen Linearführungen können dann Schlitze (zum Durchführen der Beckenkammhalter) angebracht sein oder auf jeder Seite eine schmale Einbuchtung. Bevorzugt ist dies so ausgeführt, dass sich auf der kopfseitigen der beiden Linearführungen eine Leiste mit durchgehendem Langloch befindet, welche an beiden Enden eine vom Langloch abgesetzte Bohrung für eine Gewindestange des Halters der vorderen Beckenlagerung aufweist oder die Aufnahmen zur Verbindung mit entsprechenden, linear geführten Körpern (Platten, Leisten, auf Stangen, Gewindestangen) an den seitl. Hüftkammstützen bzw. Hüftkammstützen-Haltern oder Haltern der vorderen Beckenhalterung oder der Basisplatte. Die fußwärtige der beiden queren Linearführungen besteht bevorzugt in einem queren Langloch beziehungsweise in zwei seitlich angeordneten und quer verlaufenden Langlöchern, in denen die vorderen oberen Darmbeinstachel-Halter und Halterungen beziehungsweise Spannvorrich- tungen für die Beckenkamm-Halter angebracht sind u./oder in diesem Langloch befinden sich auch die Aufnahmen für die seitlichen Beckenstützen - oder diese befinden sich seitlich der Langlöcher (auch Spannvorrichtungen für Gurte, wenn die Beckenkamm-Halter als Gurte usw. ausgeführt sind oder an deren oberen Enden Gurte usw. angebracht sind) - oder auch dieses Langloch lagert eine der o.g. entsprechende Langloch-Leiste, in der die Lagerungskörper der vorderen obere Dnarmbeinstachel-Halter und Halterungen beziehungsweise Spannvorrich-

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tungen für die Beckenkamm-Halter gelagert sind.

An den Enden aller oben beschriebenen linear geführten, Platten, Leisten bzw. in den entsprechenden Eckbereichen der vorderen Beckenauflage können auch Befestigungen oder Spannvorrichtungen für Gurte usw. angebracht sein. Die o.g. Leisten können in diesem Bereich auch um zirka 90° nach unten abgewinkelt sein, evtl. eine weitere Linearführung (z.B. Langloch) aufweisen u. mit Schrauben, Stehbolzen oder Klemmvorrichtungen an der seitl. Hüftkammstütze, dem Hüftkammstützen-Halter, dem Halter der vorderen Beckenauflage, der Basisplatte oder dem OP-Tisch befestigt werden. Die quere(n) Leiste(n) u. die Lagerungsleiste der Symphysenauflage können sich auch über- kreuzen. Ein Zapfen bzw. eine Gewindesstange (Stehbolzen) mit Schraubenmutter oder Flügelmutter im oberen Bereich der vordere Beckenlagerungs-Platte u. in deren Mittellinie gelegen, kann dann sowohl einer der Führungszapfen für die (beide) Querleiste(n) als auch die Lagerungsleiste der Symphysen- Auflage sein. Die Symphysenauflage-Leiste ist dann durch eine weitere Schraube in ihrem Langloch in der Mitte des unteren Teils der vordere Beckenlagerungs-Platte gelagert.

Die Querleisten können durch die Schrauben, welche oben die Gurtaufhahmen u. unten die Darmbeinstachelhalter halten, zusätzlich geführt u. gehalten werden.

Alle Schrauben- bzw. Flügelmuttern, die auf Schrauben bzw. Stehbolzen in Langlöcher angebracht sind, können Unterlegscheiben aufweisen, die quadratisch bzw. rechteckig gestaltet sind, wovon 2 gegenüberliegende Seiten so umgebogen sind, dass sie den Rand der Längsseite der Leiste mit Langloch umfassen.

Schrauben-, Flügelmuttern, Unterlegscheibe, die Leisten mit Langloch u. die Unterlage, auf denen die Langloch- Leisten gleiten, können geriffelt sein. Auf der vordere Beckenlagerungs-Platte können ein bis zwei Wasserwaagen bzw. Libellen angebracht sein, wobei zwei Wasserwaagen bevorzugt in Längsrichtung u. quer zur Längsrichtung des Operationstisches verlaufen.

An der vorderen Beckenlagerungs-Platte kann sich eine oder 2 - oder auf jeder Seite eine oder 2 - weitere Befestigungen (z.B. Gewindebohrung, Stehbolzen, Zapfen, Haken, Spanner oder Schnallen für Gurte usw.) befinden, (welche zur Befestigung einer Ergänzungsplatte dienen, welche auf der nicht zur Implantation anstehenden Seite an der vorderen Beckenlagerungs- Platte einerseits u. andererseits an den seitl. Hüftkammstütze, an einer zusätzl., seitl. Hüftkammstütze oder am Hüftkammstützen-Halter u./oder dem Halter der vorderen Beckenlagerung u./oder der Basisplatte befestigt wird). Die Ergänzungsplatte ist nach innen so geformt, dass sie an die vordere Beckenlagerungs-Platte angepasst ist, u. ihr Außenrand etwa parallel zur Längsachse des Operationstisches verläuft. Oben bzw. etwa am inneren Oberrand trägt sie Aufnahmen oder Befestigungsvorrichtungen, die zu den entsprechenden an der vorderen Beckenlagerungs-Platte passen u. außen Aufnahmen oder Befestigungen, mit denen sie an der seitl. Hüftkammstütze bzw. dem Hüftkammstützen-Halter u./oder dem Halter der vorderen Beckenlagerung u./oder der zusätzl. Becken- Stützplatte befestigt werden kann. 3.8 Eine einseitig (in einer Richtung) wirkende Wellen-bzw. Leisten-Klemmvorrichtung nach Anspr. 3 ist so aufgebaut, dass sie entweder in einer im Durchmesser abgestuften kreisrunden Bohrung oder einem entspr. Loch, das aber im Querschnitt der Leiste, die geführt werden soll, entspricht - oder aus einer Schraubbuchse (mit entspr. Innenquerschnitt), die eine abgestufte Innenboh- rang aufweist, oder aus zwei in eine Bohrung oder ineinander geschraubten Buchsen besteht, wobei die Eine einen größeren Innendurchmesser aufweist als die andere. Die Buchsen werden in eine Gewindebohrung eingesetzt (u. ergeben so den o.g. abgestuften Durchmesser). In dieser Bohrung bzw. Buchse ist eine weitere Buchse mit kreisrunden oder dem o.g. Profil entspr. Querschnitt gelagert. Sie weist eines oder mehrere (auch ringförmig angeordnete) Löcher auf, in welchen Kugeln gelagert sind - diese Buchse also einen Käfig für diese Kugeln bildet u. im

Seite 107 Patentansprüche ff. deshalb Käfigbuchse genannt wird. Die Kugeln bilden also einen Ring oder eine dem o.g. Querschnitt entspr. Figur, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Welle, Stange oder der Leiste entspricht, die in die Führungsbuchse eingeführt ist. Der Teil der Bohrung oder Buchse mit dem größeren Durchmesser ist zum oberen Ende hin konisch verengt (bei nicht kreisrundem Querschnitt auch nur von einer Seite her konisch verengt), u. zwar soweit, dass der Innendurchmesser des Konus - bzw. -Abstand des Konus von der gegenüberliegenden Wand - kleiner wird, als der Kreis oder die Aussenkontur, den die Aussenseiten der Kugeln in der Käfigbuchse bilden. Die Käfigbuchse trägt oberhalb u. außerhalb der Bohrung oder der Schraubbuchse eine scheibenartige Erweiterung, mit welcher sie sich durch eine Druckschrau- benfeder auf den Rand der Bohrung oder der Schraubbuchse abstützt. (Dies bewirkt, dass der Käfig mit den Kugeln nach oben gegen die konische Einengung gedrückt wird. Die Welle oder Leiste lässt sich jetzt noch nach unten bewegen, verkeilt sich jedoch in der entgegengesetzten Richtung. Ein Druck auf die Scheibe führte dazu, dass die in Käfigen geführten Kugeln aus dem konischen Bereich entfernt werden, wodurch die Leiste wieder frei wird). Die scheibenar- tige Erweiterung kann auch so ausgebildet sein, dass sie zwei, sich gegenüberliegende leisten- förmige Vorsprünge als Hand- bzw. Fingergriffe aufweist (wobei die Scheibe bzw. Griffe mit den Fingern von unten gefasst werden, während Daumen oder Handballen auf die Scheibe am Ende der Welle bzw. Stange drücken). An der Spitze, der Wirkstelle der Welle bzw. der Leiste, kann diese eine flache oder gewölbte Scheibe zur Beaufschlagung des zu bewegenden Körpers oder zwei Scheiben aufweisen, welche zw. sich den zu führenden Körper oder dessen Vorsprünge aufnehmen, oder eine Scheibe oder Nut, die in einer Nut oder Scheibe oder Wellensicherung des zu führenden Körper verlaufen oder sie kann fest oder gelenkig mit dem zu führenden Körper verbunden sein. 3.9 Eine kombinierte Schraubenführung mit rechtwinklig dazu verlaufender Linearführung nach Anspr. 3. besteht aus einer Schraubenführung in einem Gleitstein. Die Schraubenführung besteht aus einer Schraube mit einem Flügelkopf, einem Kopf aus einer gerändelten Scheibe, einem Kugelkopf, oder einer Aufnahme für ein Drehwerkzeug (Anmerkung: In dieser Patentanmeldung sind unter der Angabe „Aufnahme für ein Drehwerkzeug" zu verstehen: Ein Schlitz wie bei z.B. bei einer Schlitzkopfschraube, ein Kreuzschlitz nach Phillips oder Pozidriv, eine Torx- Aufhahme, Inbus, ein Vierkant- oder Sechs-Kant-Kopf, Tri-Wing, Torq-Set, Spanner, Vielzahn oder aber ein Schraubkopf mit Krone, d.h. auf einem Kreisring angeordnete Vorsprünge oder eine Bohrung, die längsverlaufende Nuten aufweist, in welche ein Drehwerkzeug mit längsverlaufenden Leisten eingreifen kann, usw.) Ihre Wirkstelle entspricht der in Anspr. 3.8. beschrie- benen.

Der Gleitstein ist in einem Langloch, bzw. zw. zwei Leisten gelagert. Er ist so aufgebaut, dass er aus zwei quaderförmigen Platten besteht, bzw. diese eine Einheit (den Gleitstein) bilden. Eine Platte gleitet innerhalb des Langloches bzw. zw. den beiden Leisten. Ihre Tiefe ist etwas geringer als die Tiefe der Leisten, bzw. der Platte, in welcher das Langloch angebracht ist. (Dieser Teil bildet die seitl. Führung des Gleitsteines in der Langloch- Linearführung). Außerhalb des Langloches weist der Gleitstein eine weitere bevorzugt quaderförmige Platte auf, welche, zumindest in der Richtung quer zur Längsachse des Langloches, breiter ist als die Platte, die im Langloch gleitet. (Dieser Teil übernimmt die axiale Führung des Gleitsteines in einer Richtung). Der Gleitstein weist eine zentrale Bohrung auf, welche im Durchmesser abgestuft ist - oder eine durchgehende Bohrung, dann ist der Aussendurchmesser der Schraubbuchse (s.u.) abgestuft. In beiden Anteilen ist ein Innengewinde angebracht. In die Bohrung mit dem kleineren Durchmesser ist eine Buchse mit Innengewinde eingeschraubt. Um sie in ihrer Stellung im Gleitstein zu fixieren, kann sie durch einen Stift, welcher durch den Gleitstein in die Buchse dringt, oder eine sonstige Schraubensicherung, arretiert sein. Diese Buchse bildet die Schraubenführung. In die Gewindebohrung mit dem größeren Durchmesser ist von der anderen

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Seite her eine, mit einer Scheibe versehene, Buchse mit Innen- u./oder Aussengewinde eingeschraubt. Der Durchmesser der Scheibe ist deutlich größer als die Breite des Langloches. An dieser Scheibe kann ein Hohlzylinder mit gerändeltem Rand, oder ein hohlkegelabschnittsför- miger Körper angebracht sein, u./oder auf diesen oder unmittelbar auf der Scheibe wiederum ein Ring mit Rändelung aufgesetzt sein oder Vorsprünge, Flügel oder Handgriffe angebracht sein, bzw. eine Aufnahme für ein Drehwerkzeug, mit der diese Scheiben-Buchse festgedreht wird.

3.10 Eine kombinierte, einseitig wirkende Wellenklemmvorrichtung mit rechtwinklig dazu verlaufender Linearführung nach Anspr. 3. besteht aus einer einseitig wirkenden Wellen- Klemmvorrichtung nach Anspr. 3.8, welche in einen Gleitstein nach Anspr. 3.9 (anstatt der dortigen Schraubenführung) eingesetzt ist.

4. Eine Schulter-Fixier-Einrichtung, welches das Schulterblatt fixiert u. die Schulterpfanne in eine feste Relation zum Steuergerät setzt, besteht aus einer unten flachen, an der Oberseite gewölbten Basisplatte, deren Breite bis zur Breite des Oberkörpers betragen kann. Die Oberseite fixiert durch Vorwölbungen (z.B. Pelot- ten) u. entspr. Einsenkungen die Konturen des Schulterblattes (also insbes. die Spina Scapulae, den medialen, den Ober- u. Unterrand des Schulterblatts u. den Acromialfortsatz). Diese Vorsprünge bzw. Pelotten können in Linearführung (z.B. Langlöchern) verstellbar sein. Die Basis- platte ist so ausgeführt, dass sie den Bereich unter dem Schultergelenk, bzw. den Bereich einer senkrechten Projektion auf das Schultergelenk frei lässt, d.h., dass sie in diesem Bereich keine röntgenstrahlen-u.urchlässigen oder -dämpfenden Bauelemente aufweist. An der Basisplatte sind oben (kopfseitig) u. auf einer oder beiden Seiten Befestigungen bzw. Schnallen für einen oder bis zu 3 Gurte usw. angebracht, die über die Schulterhöhe u. quer über den oberen Thorax nach einer oder beiden Seiten u. evtl. ein dritter, der quer über den Thorax geführt wird. Die Gurte usw. über die Schulterhöhen können auch an dem Gurt usw. befestigt sein, der quer über den Thorax verläuft. Die Gurte usw. können an der Unterseite Pelotten bzw. Vorwölbungen, aufweisen, die das Schlüsselbein fassen. Die Pelotten am Gurt usw. können verschieblich u. feststellbar an dem Gurt usw. angebracht sein, u./oder ihre Oberfläche ist so beschaffen, dass die Reibung zum Gurt usw. so hoch ist, dass beim Festziehen des Gurtes usw. einer Verschiebung ein hoher Widerstand entgegengesetzt wird.

An der Grundplatte der Schulter-Fixier-Einheit kann an einem bogenförmige Arm in einer oder zwei rechtwinklig aufeinander stehenden Linearführungen u. evtl. mit einer zusätzl.en Schwenkführung ausgestattet, eine Aufnahme zum Befestigen der Fräs- Schablonen des Schul- tergelenkes (s.u.) angebracht sein.

5. Eine Einstell- u./oder Extensionsschiene für die Einstellung des Oberschenkels (zum Anlegen der Systembohrung, des Fräsvorgangs der Hüftgelenkspfanne u. des Einpressens der Hüftpfan- nenendoprothese) - sowie zur Extension des Hüftkopfes (in gebeugter u. evtl. abduzierter Stel- lung) aus der Hüftgelenkspfanne heraus, u. zur Schwenkung des Oberschenkels in Extension um eine bis drei Achsen, welche durch den Mittelpunkt des Hüftgelenkes verlaufen, bzw. sich in diesem schneiden, besteht aus einer Aufhängeplatte für eine Schwenkführung (prim. Schwenkführung), die fest oder in der Längsachse des Operationstisches auf diesem verschieblich u. feststellbar an den unteren bzw. inneren Schienen des Operationstisches angebracht ist. (Die Beschreibung ist im folgenden auf einen waagrecht angeordneten OP-Tisch u. eine Lagerung des Patienten in Rückenlage bezogen. Bei anderer Lagerung ist, bei Berücksichtigung der dann anderen Ebenen, die Anordnung dieselbe). Die Aufhängeplatte kann auch aus zwei Anteilen bestehen, wovon der erste wie oben beschrieben gelagert ist u. auf diesem quer zur Längsachse des OP-Tisches verlaufende Linear-

Seite 109 Patentansprüche führungen u./oder senkrechte Linearführungen (z.B. die in Anspr. 8.1 beschriebene Säulenfüh- rung) angebracht sind, auf denen die zweite Platte gelagert ist. Auf dieser Aufhängeplatte befinden sich eine oder zwei (für das rechte u. das linke Bein) Schwenklagerungen (die primäre(n) Schwenklagerung(en). Sie kann (können) an der Aufhängeplatte zusätzl. in einer Linearführung gelagert sein, die sie quer zur Längsachse des Operationstisches verschieblich u. feststellbar macht. Zusätzl. kann (können) sie in der Vertikalen an einer Linearführung höhenverstellbar sein (wenn weder die die Becken-Fixier-Einheit nach Anspr. 3 noch die Aufhängplatte höhenverstellbar sind). Die prim. Schwenklagerung(en) ist (sind) bevorzugt mit einer Schwenkführung u. evtl. mit Schwenktrieb verstellbar. Die Schwenkung bzw. Winkelverstellung kann z.B. auch durch ein Schwenkgetriebe (z.B. Schneckenradgetriebe) bewirkt werden.

Die Achse dieser primären Schwenklagerung(en) verläuft etwa rechtwinklig zur Richtung des Zugangsweges durch die Weichteile u. etwa in der Ebene des Gelenkpfannenrandes sowie durch den Rotationsmittelpunkt des Gelenkes, bzw. kann waagrecht u. senkrecht durch die o.g. Linar- führungen bzw. Höhenverstellungen so eingestellt werden, dass sie durch den Rotationsmittel- punkt des Gelenkes verläuft. (Bei anteriorem Zugang verläuft sie also etwa waagrecht in der Ebene des Pfannenrandes, bei caudalem Zugang etwa in der Linie, in der sich die Ebene des Pfannenrandes mit einer etwa in der Längsachse des Op-Tisches u. parallel zum Anteversions- winkel verlaufenden Ebene schneidet, aber auch senkrecht). Bei caudalem Zugang evtl. auch bei antero-lateralem, oder dorsolateralen Zugang besteht die Schwenklagerung z.B. aus einer Bogenführung, die einen Führungsbogen von ca. 90° bis 180° aufweis, u. dessen offene Seite nach fußwärts-seitl. weist oder sie kann z.B. aus einem Hohlzylinder (=Lagerzylinder) mit einem Innendurchmesser von circa 10 bis 25 cm bestehen (so dass in zwei etwa rechtwinklig aufeinander stehenden Projektionen der Hüftkopf u. evtl. ein Teil oder der gesamte Schenkelhals nicht vom Material der Schwenklagerung bedeckt wird). Auf diesem Lagerzylinder ist dann ein weiterer Hohlzylinder (Hülse) als Lagerungskörper (=Schwenkring) schwenkbar u. evtl. höhenverstellbar gelagert, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Ersteren entspricht u. dessen Höhe bevorzugt geringer ist als derjenige des Lagerzylinders. Der Schwenkring kann auf dem Lagerzylinder höhenverstellbar sein (s.o.). Die Höhenverstellung kann z.B. aus einer Schraubenführung oder Spindelführung oder einer hydraulische Verstellvorrichtung bestehen. Oder darin dass unter dem Schwenkring auf dem Lagerzylinder auf einem Gewinde oder durch einen Lineartrieb beaufschlagt, ein Ring (der Höhenverstellring) über ein Axiallager den Schwenkring beaufschlagt oder dass der Höhenverstellring breiter ausgeführt ist u. in einer umlaufenden Nut am äußeren Umfang den Schwenkring lagert. In diesem Fall kann der Lage- rungszylinder an der Außenseite eine längs verlaufende Nut oder einen Vorsprung bzw. eine vorstehende Leiste aufweisen, oder seine Außenkontur kann im Querschnitt von einem Kreis abweichen, indem sie z.B. ein Vieleck darstellt. Der Höhenverstellring ist dann auf der Innenseite korrespondierend geformt, so dass er drehstabil gelagert ist. Er trägt dann den Schwenktrieb für den Schwenkring bzw. eine Klemmvorrichtung für den Schwenkring oder Rasten bzw. Bohrungen, in welche entspr. Rasten oder Zapfen des Schwenkringes eingreifen können (zur Einstellung des Schwenkwinkels). Oder der Höhenverstellring lagert über sich, teilweise oder ganz auf seinem Umfang oder teilweise auf seiner Innenseite u. nach oben bevorzugt überstehend einen Einstell- bzw. Einrastring. Oder die primäre Schwenklagerung ist als kombinierte Schwenk- u. Linearführung wie die in Anspr. 8.1 beschriebene gebildet (eine solche wird zum Beispiel bei Ständerbohrmaschine eingesetzt). Bei anteriorem oder dorsalen Zugang besteht die primäre Schwenklagerung bevorzugt aus einer bis zwei Bogenführungen mit o.g. Achsrichtung. Sie sind etwa schräg kopfwärts u./oder schräg fußwärts des Hüftgelenkes angeordnet.

Oder die genannten beiden Schwenklagerungen sind kombiniert, wobei diejenige für den caudalem Zugang (die auch senkrecht verlaufen kann) bevorzugt die primäre bildet, an deren Schwenkring dann die waagrechte Bogenführung angebracht ist. Vor allem wenn diese Anord-

Seite 110 Patentansprüche nung noch mit einer kombinierten Schwenk- u. Extensionsführung (s.u.) verbunden ist, ist die Achsrichtung der beiden Schwenklagerungen auch frei ausrichtbar. Am Lagerungskörper der primären Schwenklagerung kann auch eine oder zwei weitere Schwenklagerungen angebracht sein (zur Einstellung der Inklination u. Anteversion), wobei deren Achsen jeweils etwa senkrecht aufeinander stehen u. diejenige der Ersten etwa senkrecht auf der Achse der primären Schwenklagerung. Die Achsen einer oder beider dieser Schwenklagerungen kann (können) durch das Zentrum des Hüftgelenkes verlaufen. In diesem Fall ist die Achsrichtung der primären Schwenklagerung frei einstellbar, d.h. heißt nicht an die o.g. Beschreibung gebunden. Z.B. können Schwenklagerungen, die nicht in der oben beschriebenen Anordnung der Achsrichtungen vorliegen, so ausgeführt sein (wobei es sich bevorzugt um Achswellen- Schwenklagerungen handelt), dass die erste z.B. schräg nach fußwärts u. unten verläuft u. zweite rechtwinklig dazu schräg nach kopfwärts u. unten. Die zweite lagert dann zum Beispiel eine kombinierte Extensions- u. Schwenkführung, deren Achse dann wiederum etwa senkrecht auf derjenigen der beiden ersten steht. Ihre Achse sind dabei so ausgerichtet, dass sie nach entspr. Höheneinstellung der ersten Schwenkführung u. Verschiebung in den Linearführungen an der Aufhängeplatte (u./oder durch Verschieben der Beckenfixier-Einheit nach Anspr. 3) durch das Zentrum des Hüftkopfes verlufen. Die Enden der Achswellen sind dabei möglichst nahe am Hüftkopf, ohne diesen in senkrechter oder auch schräger Projektion zu bedecken. An der letzten der Schwenklagerungen ist ein Tragarm für die Beinlagerungsschiene oder eine Extensionsführung bzw. kombinierte Schwenk- u. Extensionsführung angebracht, die einen Extensionskörper lagern, an dem dann die Beinlagerungsschiene fest oder über eine Beinlage- rungsschienen-Lagerung angebracht ist. Der Tragarm bzw. der Extensionskörper erstreckt sich etwa zur Innenseite oder zur Innen-Oberseite des gebeugten u. evtl. leicht abduzierten Oberschenkels, bevorzugt hüftnahe - oder er verläuft am Oberschenkel zu dessen Ober- u./oder Unterseite hin oder er verläuft um den Oberschenkel zu dessen Außenseite hin u. auch über diese hinaus oder er spaltet sich an der Innenseite des Oberschenkels in zwei oder mehrere Arme auf, welche die Gliedmaße teilweise oder ganz umgreifen bzw. diese nach außen hin überragen. An deren Enden sind dann die Bein-Lagerungsschiene oder die Aufhängungen bzw. Lagerungen der Bein-Lagerungsschiene angebracht. Alle o.g. Schwenklagerungen u. Bogenführungen, der Tragarm, die Extensionsführung bzw. kombinierte Schwenk- u. Extensionsführung sind so angeordnet, dass in zwei etwa rechtwinklig aufeinander stehenden Projektionen, (z.B. in etwa waagrechter u. senkrechter Projektion), der Gelenkkopf u. evtl. ein Teil oder der gesamte Schenkelhals bzw. der proximale Anteil des anschließenden Knochens frei bleibt, bzw. nicht von röntgenstrahlenundurchlässigem Material bedeckt wird.

Die Schwenkfuhrungen u. Linearführungen der Einstell- u. Extensionsschiene können mit Skalen ausgestattet sein. (Winkelskalen oder Linearskalen). Auf den Schwenkfuhrungs-Lagerungen kann jeweils ein Klemmkörper oder eine mechanische bzw. elektromechanische Bremse bzw. Feststellvorrichtung vorhanden sein, welche die Schwenkbewegung arretiert u./oder den Schwenkbereich fest oder verstellbar eingrenzt.

Der Lineartrieb der Extensionsführung kann bei elektrischen Antrieb durch eine elektronische Steuerung kraftbegrenzt sein, bzw. bei hydraulischem oder pneumatischem Antrieb durch entspr. Ventile kraftbegrenzt sein. Der Extensiontrieb oder Extensionszug kann über entspr. Sensoren u. eine Anzeige der Extensionskraft verfügen. Alle Linearführungen, Schwenkführungen u. Bogenführungen können einstellbare mechanische Anschläge oder feste oder verstellbare Einrastungen aufweisen - oder elekronisch gesteuert Anschläge bzw. elektronisch anfahrbare Einstell- Winkel bzw. Einstell-Längen, d.h. sie können elektronische Steuerungen aufweisen, die es ermöglichen, einstellbare u. damit anfahrbare Punkte auf den linearen Wegstrecken oder den Schwenkwegen zu speichern bzw. festzulegen. Alle Schwenkführungen können einrastbare Schwenk- Arretierungen aufweisen. Z.B. befindet

Seite 111 Patentansprüche sich konzentrisch zum Schwenkkörper bzw. Schwenkring auf derselben Achse, bzw. auf dem Schwenkring gelagert, ein drehbarer u. durch eine Klemm- oder Spannvorrichtung feststellbarer Einstell-bzw. Einrastring. Er weist federbelastete oder durch Bowdenzüge oder Hebel oder elektromotorisch oder elktromagnetisch betätigte Stifte, Bolzen oder Klappen auf, die in einer Schwenklagerung bzw. in einer Bohrung gelagert sind u. welche über den Umfang oder eine Fläche des Schwenkkörpers bzw. Schwenkringes gleiten, in welcher eine oder auch mehrere Nuten oder Bohrungen vorhanden sind, in welche sie einrasten können. Oder die Stifte, Bolzen oder Klappen sind auf dem Schwenkkörper gelagert u. die Bohrungen oder Nuten befinden sich am Einstell- bzw. Einrastring. Eine kombinierte Axial- u. Schwenkführungs-Einrast-Vorrich- tung kann in allen ff. Fällen so ausgeführt sein, dass eine Axial-Verstellungsbuchse bzw. ein Axial- Verstellungs-Hohlzylinder in axialer Richtung durch eine Lineartrieb bewegt wird oder es sich um eine Gewindebuchse handelt, welche durch Drehung axial verschoben wird. Durch eine Klemm- oder eine Spannschraube ist dieser Körper arretierbar. Er lagert über sich, teilweise oder ganz auf seinem Umfang oder ganz oder teilweise auf seiner Innenseite u. bevorzugt zumindest nach einer Seite überstehend den o.g. Einstell- bzw. Einrastring.

An der Aufhängeplatte der primären Schwenkführung (s.u.) oder am Operationstisch, bzw. an einer der Schienen des Operationstisches oder an der Becken-Fixiereinheit ist evtl. ein schwenkbarer u. höhenverstellbarer Halter als Schienenablage angebracht, auf der das Bein bzw. die Beinlagerungsschiene in der Stellung abgelegt werden kann, in der die Systembohrung in die Hüftpfanne erweitert wurde (womit die Einstellung zum Fräsen der Hüftpfanne u. zum Einpressen der Hüftpfannenprothese leichter u. schneller vorgenommen werden kann, ohne dass hierfür einstellbare Anschläge an den Schwenkführungen oder ein elektrisch bzw. elektronische gesteuerter Schwenktrieb notwendig wären). Die Schienenablage ist so ausgeführt, dass sie in der Nähe ihrer Aufhängung eine bevorzugt senkrechte feststellbare Schwenkachse aufweist, welche wiederum einen bevorzugt gebogenen Arm lagert, der mit einer feststellbaren Linearführung ausgestattet ist. Der linear geführte Körper weist Aufhahmeformen (z.B. Bohrlöcher, Nuten, Zapfen (insbes. konische) auf, in welche korrespondierende Strukturen an der Ober- u./ oder unter der Unterschenkel- Schiene eingesetzt werden können. An der Aufhängeplatte, der prim. u. an den, an dieser evtl. gelagerten, weiteren Schwenkfüh- rungen u./oder an der Extensionsführung bzw. kombinierten Schwenk- u. Extensionsfuhrung können sich Einsteck- bzw. Einrast- Aufnahmen für 2 Schablonenhalter befinden. Sie tragen Röntgenschablonen, deren Ebenen etwa rechtwinklig aufeinander stehen. Sie sind so angebracht, dass sie in den o.g. u. den in Anspr. 3 bei der Beckenfixier-Einheit beschriebenen von röntgenundurchlässigem Material freien Projektionsebenen liegen. Sie können jeweils röntgen- strahlendichte oder- dämpfende Linien, auch etwa rechtwinklig aufeinander stehende, sich kreuzende Linien u./oder konzentrische Kreise aufweisen, deren Mittelpunkt bzw. Schnittpunkt jeweils dem Schnittpunkt der Extensions- Achse (bzw. der Achse der dritten Schwenkführung) mit der (den) Achse(n) der Schwenkführung(en) entspricht u. zum Einstellen auf den Mittelpunkt des Hüftgelenkes dient. Zum Beispiel sind die Ebenen der Röntgenschablonen senkrecht u. horizontal angeordnet, wobei sich die senkrechte Schablone seitl. oberhalb des Hüftgelenks oder im Bereich der Leiste, jeweils etwa parallel zur Längsausdehnung des Oberschenkelhalses befindet u. die waagrechte etwa lotrecht unter dem Hüftgelenk. In dem Fall, dass die prim. Schwenkführung aus einem Hohlzylinder oder einer Bogenführung besteht, ist die dazugehörige Schablone an jener/jenem oder an dem Ring bzw. dem schwenkbaren Bogen angebracht u. zwar so, dass sie sich flächig über deren Innendurchmesser erstreckt u. etwa senkrecht auf deren Achse steht.

An der Außenseite des Oberschenkels kann am Tragarm bzw. Extensionskörper oder dem an diesen gelagerten oder befestigten Bügel bzw. dessen Bügelenden auch ein Peilkopf bzw. eine Peilkopfeinheit (auch mit Bohrerführung) angebracht sein, welche in der Ausführung der Peil- kopfeinheit in Anspruch 8.2 entspricht (mit allen Zutaten, einschl. Schablonenhaltern usw.).

Seite 112 Patentansprüche

Dieser Peilkopf bzw. die Peilkopfeinheit kann dort fest angebracht sein oder der Tragarm weist eine Aufnahme auf, in welche der Peilkopf (evtl. mit den u. g. Schwenk- u. Linearführungen) eingesetzt u. fixiert werden kann (durch Schraub-Befestigung, Einrastbefestigung usw.) u./oder er kann in einer oder zwei, dann senkrecht aufeinander stehenden Schwenkführungen u./oder in einer oder zwei, dann senkrecht aufeinander stehenden Linearführungen (im Sinn eines Kreuztisches) angebracht sein, zusätzl. kann er an einer Linearführung parallel zur Achsrichtung der Peilkopf-Führungsbohrung angebracht sein bzw. die Peilkopf-Führungsbuchse ist in einer Buchse gelagert, welche über einen Lineartrieb verfügt oder sie weist ein Aussengewinde auf u. ist in einer Gewindebuchse oder einem Gewinde im Peilkopf gelagert. (Diese Ausführungsform der Einstell- u. Extensionsschiene überschneidet sich dann mit der entspr. des Steuergerätes.) In dem Fall, dass der Peilkopf fest am Ende des Tragarmes angebracht ist, kann er bevorzugt auf einer oder zwei senkrecht aufeinander stehenden Linearführungen (eine in der Längsachse des Oberschenkels, eine quer dazu u. tangential zur Außenseite des Oberschenkels) zwei oder mehr Fortsätze bzw. Arme aufweisen, welche bevorzugt quer zur Längsrichtung des Oberschenkels verlaufen. An diesen ist dann die Extensionsschiene (i.S. einer Extensionsschiene mit Zugaufhängung, s. Anspr. 5.3) aufgehängt. An einem dritten Fortsatz bzw. Arm ist bevorzugt noch ein (z.B. teleskopisch) längenverstellbarer Stab oder Rohr angebracht, welche am anderen Ende an der Ober- oder Unterschenkel-Lagerungsschiene (z.B. nahe des Kniegelenks)gelagert ist. 5.1 Die Einstell- u. Extensionsschiene mit Schub-Extension nach Anspr. 5. weist eine Extensi- onsführung (Linearführung) u./oder eine Schwenklagerung bzw. eine kombinierte Schwenk- u. Extensionsfiihrung auf, welche am gelagerten Körper der letzten der o.g. Schwenklagerungen angebracht ist. Ihre Achse verläuft nach entspr. Einstellung (durch die Höhenvorstellung der prim. Schwenkführung u. die Linearführungen der Aufhängeplatte, u./oder die entspr. Linearführungen der Hüft- Fixier-Einheit) in der Achsrichtung des Hüftgelenkes (d.h. sie steht etwa senkrecht im Mittelpunkt der Kreisfläche, die vom Rand der Hüftgelenkspfanne gebildet wird) bzw. sie kann in dem Fall, dass sie den Tragarm der Beinlagerungsschiene über eine getrennte Schwenk- u. Linearführung lagert, parallel zu jener verlaufen. Die Schwenklagerung des Schienen-Tragarmes (im Fall der getrennten Schwenklagerung u. Extensionsführung) ansonsten die kombinierte Schwenk- u. Extensionsführung verläuft in ihrer Ausgangsstellung (Mittelstellung, Neutralstellung) unter dem Op-Tisch nach kopfwärts (bzgl. des Patienten) u. nach unten (bezogen auf den waagrechten Operationstisch bei rückengelagertem Patienten) oder über dem Patienten u. nach oben (bei bauchgelagertem Patienten) u. entspr. bei seitgelagertem Patienten. Im Fall, dass Schwenklagerung u. Extensionsführung getrennt sind, kann sich sich die Extensionsführung im Beinlagerungs-Tragarm oder am Ende des Beinlagerungs-Tragarmes befinden. Die Extensionsführung ist bevorzugt mit einem Lineartrieb u. die Schwenklagerung mit einer Schwenkführung versehen. Der Lineartrieb kann z.B. aus einem Ring bestehen, welcher auf der Achswelle der Extensionsführung gelagert ist u. den Extensionskörper mit einem Axiallager beaufschlagt, wobei dieser Ring durch eine Schrauben-, eine Spindelführung, durch Hebelarme, welche an Zapfen des Ringes ansetzen (u. z.B. durch eine Bowdenzug betätigt werden), in der Achsrichtung der Extensionsführung verschiebbar ist. Der Extensionskörper kann bzgl. seiner Schwenkung über eine entspr. Einrast- Vorrichtung verfugen, wie sie oben bei der Schwenkführung beschrieben ist.

Am Ende des auf der Extensionsführung gelagerten Körpers (=Extensionskörper) bzw. des auf der kombinierten Schwenk- u. Extensionsführung gelagerten Extensionskörpers, kann sich in der Verlängerung der waagrechten Achsrichtung der primären Schwenklagerung (für den vorderen Weichteilzugang) eine Schwenklagerung befinden, welche den Tragarm für die Beinlagerungsschiene lagert oder eine entsprechende, in der Verlängerung der Achsrichtung für den caudalem Zugang bzw. in Verlängerung der senkrechten Achsrichtung der primären Schwenklagerung eine solche, welche dann ebenfalls einen Tragarm für die Beinlagerungsschiene lagert. Die Schwenklagerung mit waagrechter Achse für den vorderen Zugang befindet sich bei

Seite 113 Patentansprüche gebeugtem Oberschenkel etwa waagrecht fußwärts des Gesäßes, die Schwenklagerung für den caudalem Zugang befindet sich unterhalb des Hüftgelenks unter dem Op-Tisch u. evtl. auch über diesem. Die Richtung dieser Schwenkachsen geht durch den Mittelpunkt des Hüftgelenkes. 5.2 Die Einstell- u. Extensionsschiene mit Extension in der Lagerungsschiene nach Anspr. 5: Die Ausfuhrung entspricht derjenigen, welche in Anspr. 5.1 beschrieben ist. Die Extensions- fuhrung entfällt aber. Die Extension kann so ausgeführt sein, dass am Tragarm bzw. der Beinlagerungsschienen-Lagerung eine bogenförmige gewölbte Platte oder ein Bügel aus zwei Armen angebracht ist, welche den Oberschenkel von der Unter- oder Oberseite her umfassen. Deren Enden liegen etwa in der Mitte der Tiefe des Oberschenkels u. außen u. innen am Oberschenkel. Hier weisen sie eine Schwenkführung auf, die rechtwinklig durch die Längsausdehnung des Oberschenkels geht u. deren Achse durch beide Bügelenden verläuft. In diesen Schwenkführungen der Bügelenden ist auf jeder Seite eine Leiste etwas schräg zur Längsachse des Oberschenkels aufgehängt, welche an den Seiten, welche sich zum Hüftgelenk hin erstre- cken, in weiteren (den zweiten) Schwenkführungen die Beinlagerungsschiene bzw. Leisten tragen, an welchen die Gurte usw. oder Platten zur Beinlagerung aufgehängt sind. Die ersten Schwenklagerungen liegen dabei im Mittelpunkt eines Kreise, auf deren Kreisumfang die zweite Schwenklagerung so angeordnet ist, dass die beiden Tangenten in einer Parallel-Projek- tion senkrecht auf den Flächen der Kreise, welche also die Kreise aufeinander projiziert, in der gewünschten Extensionsrichtung verlaufen (welche also etwa in der Mitte zw. den beiden liegt). Die ersten Schwenkführungen sind bevorzugt mit lösbaren Ratschen-Mechanismen (einseitig wirkenden Drehrichtungssperren) ausgestattet. Die Leisten der Schienenaufhängung setzen sich in bevorzugt abgewinkelte Hebel fort, bzw. an den Leisten, bevorzugt im Bereich der Schwenkaufhängung, sind Hebel angebracht, die zur Innen- oder Außenseite des Oberschen- kels hin verlaufen, wo sie Aufnahmen für ein Verbindungsstück aufweisen können (welches von innen oder außen auf die beiden Hebel aufgesteckt wird, so dass deren Betätigung gemeinsam erfolgen kann). Oder diese ersten Schwenkführungen sind mit Schwenktrieben ausgestattet, welche über ein entspr. Getriebe zwei Aufnahmen für Drehwerkzeuge aufweisen. Auf diese wird von der Innen- oder Außenseite des Oberschenkels ein Bügel aufgesteckt, an dessen Enden sich Drehwerkzeuge befinden, die über ein Getriebe u. ein im oder am Bügel liegendes Gestänge oder Ketten gekoppelt sind, u. zwar so, dass im Bereich des Bügels eine Kurbel oder wiederum eine Aufnahme für ein Drehwerkzeuge angebracht ist, welches die ersten Schwenktriebe betätigt - oder die Schwenktriebe werden durch Elektromotoren, bevorzugt Schrittmotoren betätigt, welche elektronisch gemeinsam gesteuert werden. Falls die in Anspr. 5.4 genannten Gurte usw. zum Lagern bzw, Fassen des Oberschenkels zur Anwendung kommen, kann dies so ausgeführt sein: Ein Bügel in Form einer gebogenen Platte oder ein Bügel aus jeweils zwei Armen umfasst den Oberschenkel von der Unter- oder Oberseite her. Seine Enden liegen außen u. innen am Oberschenkel. An ihnen befinden sich feste Lagerungen (z.B. Bohrungen) für Stangen bzw. Wellen oder Lagerungen zum Einhängen der Stangen (z.B. U-förmige Ausschnitte). An einer dieser Wellen kann der Gurt usw., der den Oberschenkel auf der Innenseite umschlingt, fest angebracht sein, an der anderen ist er auf der dort drehbaren Stange bzw. Welle angebracht, so dass er auf die Welle aufgerollt werden kann - oder beide Stangen bzw. Wellen sind drehbar gelagert, so dass der Gurt usw. auf beiden aufgerollt werden kann. Falls das Band nur auf einer Seite aufgewickelt wird, ist auf der Seite, welche das Band nur aufhängt, bevorzugt noch eine weitere Folie bzw. ein Tuch angebracht, welches zw. Haut u. Band zu liegen kommt u. bevorzugt gute Gleiteigenschaften aufweist (um ein Mitbewegen der Weichteile beim Aufwickeln des Bandes zu vermeiden). Die drehbare Welle ist bevorzugt mit einer Drehrichtungs-Sperre u. einem Hebel zu ihrer Betätigung bzw. einer Aufnahme für ein Drehwerkzeug ausgestattet. Sie ist z.B. mit einem Winkelgetriebe ver- sehen, das mit einer Kurbel angetrieben wird - oder die drehbare Stange weist an ihrer Stirn-

Seite 114 Patentansprüche seite oder wiederum über ein Winkelgetriebe Aufnahmen für ein Drehwerkzeug auf. Falls das Winkelgetriebe nicht selbsthemmend ist, ist die Stange mit einem lösbaren Ratschen- oder Freilauf- (= überholkupplung) Mechanismus versehen.

Oder die Bügelarmeeines Bügels (entspr. den oben beschriebenen) weisen Linearführungen parallel zur Extensionsrichtung mit Lineartrieben auf, welche etwa quer zu ihrer Achse Körper lagern, an denen Leisten oder Wellen angebracht bzw. gelagert sind, an welchen wiederum Lagerungsplatten bzw. Lagerungs-Gurte usw. befestigt sind.

Oder ein Fortsatz des Tragarms bzw. ein Bügel, welcher auf einer oder beiden Seiten den Oberschenkel teilweise oder ganz umfasst, trägt an seinem Ende eine Linearführung, die einen oder mehrere bogenförmige Körper lagert (deren Bogen über die Aussenseite des Oberschenkels verläuft) u. an seinen Enden Querleisten mit festen Lagern oder Lagern zum Einhängen (s.o.) für die oben beschriebenen Wellen der Gurte usw. aufweist.

Oder eine im Querschnitt bogenförmige Lagerungs-Platte (s.Anspr. 5.4) bzw. -Schale kann mit einem entspr. geformten, mit Luft zu befüllenden Sack aus Folie oder beschichtetem Gewebe belegt sein. Durch den Luftdruck wird die Extension in der gewünschten Raumrichtung vorgenommen. Für eine Extension in Abduktion wird ein keilförmiges Luftkissen verwendet, dessen größere Dicke hüftnah liegt.

5.3 Die Einstellschiene mit Zugextension nach Anspr. 5. ist so ausgebildet:

Die Ausfuhrung entspricht weit gehend derjenigen, welche in Anspr. 5.2 beschrieben ist. Die Extension kann so ausgeführt sein, dass der Tragarm bzw. ein Bügel bogenförmig um den Oberschenkel läuft, oder zwei, deren Arme beidseits den Oberschenkel umgreifen, entspr. den in Anspr. 5.2 beschriebenen.

Auf der Außenseite des Oberschenkels trägt der Bogen eine Linearführung, welche sich parallel zur gewünschten Extensions-Richtuήg bzw. der Achse des Hüftgelenkes erstreckt. Sie ist mit einem Lineartrieb ausgestattet (z.B. eine einfache Schraubenführung) - oder der linear geführte Körper (zum Beispiel eine Stange oder Welle) weist seitl. Lagerzapfen auf, an welchen ein Hebel angreift, der auf einem Fortsatz des Tragarmes bzw. Bügels gelagert ist (z.B. entspr. dem Hebelgerät in Anspr. 26.2). An dem linear geführten Körper ist die Lagerungsschiene bzw. die Extensions-Knochenplatte u./oder -schraube nach Anspr. 7 befestigt bzw. angehängt.

Oder auf der Außenseite des Oberschenkels tragen der Bogen des Tragarmes oder der/die Bügel eine Stahlseil-Rolle mit lösbarer Drehrichtungsperre, deren Welle über einen Hebel (bevorzugt in einer Drehrichtung wirkender Ratschen-Hebel) betätigt wird. Oder der Bogen oder der/die Bügel tragen eine Linearführung mit Lineartrieb (z.B. einfache Schraubenfuhrung) in Achsrichtung des Hüftgelenkes. Oder der Bogen oder der/die Bügel tragen eine Lagerung für einen Hebel, dessen kürzerer Hebelarm eine Leiste nach außen zieht. Am Stahlseil, der Linearführung (Schraube) oder der Leiste des Hebels ist dann die Extensions-Knochenplatte u./oder -schraube oder die Bein-Lagerungsschiene bzw. eine Leiste der Lagerungsschiene oder Gurte usw., die um den Oberschenkel laufen, fest oder einhängbar angebracht - u. zwar auch so, dass die Schiene oder die Gurte usw. (bzw. eine Leiste, an der die Gurte usw. angebracht sind,) an zwei etwa parallel verlaufenden Leisten oder Drahtseilen befestigt sind, welche seitl. in einem gewissen Abstand vom Oberschenkel an einem Verbindungsstück aufgehängt sind, an welchem dann wiederum die Zugvorrichtung angreift. Auch bei dieser Ausführung können sich vom Tragarm oder dem(den) Bügel(n) längenverstellbare Stützen zur Bein-Lagerungsschiene, bzw. zu der daran angebrachten Unterschenkelschiene hin erstrecken.

5.4 Die Beinlagerungsschiene nach Anspr. 5. bzw. eine Schienenenleiste der Beinlagerungsschiene ist fest oder an einer Beinlagerungsschienen-Lagerung am Tragarm oder am Extensi- onskörper angebracht. Die Beinlagerungsschienen-Lagerung kann aus einer feststellbaren Linearführung bestehen, deren Achse bevorzugt etwa parallel zur Achse des Oberschenkels u./ oder durch das Zentrum des Hüftgelenks verläuft u./oder einer Linearführung, die senkrecht

Seite 115 Patentansprüche auf der ersten steht - u./oder sie kann eine Schwenklagerung aufweisen, deren Achswelle bevorzugt quer zur Richtung des Oberschenkels u. zur Längsachse des Tragarmes bzw. der Extensionsführung steht, u./oder über eine Schwenklagerung, welche parallel zur Achsrichtung der oben beschriebenen primären Schwenklagerung verläuft. (Um den Gelenkkopf in Exten- sion zum Anschlag an die Gelenkpfanne zu schwenken, d.h. zum Einführen der Fräser u. Prothesen u./oder zur Rotation des Hüftkopfes in Extension u./oder in der Pfanne)) kann die Lagerung auch in einer Schwenklagerung bestehen, welche parallel zu derjenigen der primären Schwenklagerung in Anspruch 5 verläuft, d.h. heißt als etwa waagrecht (u. dann bevorzugt unterhalb des Gesäßes) oder etwa senkrecht u. dann bevorzugt im Bereich der Vorderseite u./oder Hinterseite des Oberschenkels - oder diese Lagerung ist (mit geringen Einschränkungen bzgl. der o.g. Funktion) als Schwenklagerung u./oder Bogenführung ausgeführt, deren Achse etwa als Winkelhalbierende zwischen den Genannten verläuft. An dem oder den geführten Bogen (also auf der Innenseite der Bogenführung) ist dann die Beinlagerungsschiene bzw. eine Leiste der Beinlagerungsschiene angebracht. Sie sind z.B. so ausgeführt, dass der Tragarm bw. der Extensions-Körper oder die Beinlagerungsschienen-Lagerung eine etwa 90°bis 180° umfassende Bogenführung trägt, welche bogenförmig etwa um den viertel bis halben Oberschenkel greift u. deren Achse etwa mit der Längsachse des Oberschenkelknochens übereinstimmt oder durch den Mittelpunkt des Hüftgelenkes verläuft, oder sie besteht aus zwei solcher Bogenführungen die in einem gewissen Abstand am Oberschenkel angebracht sind, wobei die fußwärtige bis dicht oberhalb des Kniegelenks angebracht sein kann oder sie besteht aus einer solchen Bogenführung u. einer Achswellen-Lagerung, die am distalen Oberschenkel angebracht ist oder nur aus einer oder 2 Achswellenlagerungen. Falls sich die fußwärtige Bogenführung oder Achswellenlagerung im Bereich des Kniegelenks befindet, kann sie die Aufnahme für die Unterschenkelschiene bzw. deren Schienenleisten lagern. Eine Bogenführung oder Schwenklagerung etwa in Höhe des Kniegelenks, ermöglicht eine Schwenkung des Unterschenkels u. mit diesem auch des Oberschenkelknochens um dessen Längsachse bzw. die Achse Mittelpunkt des Kniegelenks-Mittelpunkt des Hüftgelenks - auch ohne eine zweite Bogenführung oder Schwenklagerung weiter kopfwärts am Oberschenkel. Der Bogen der Bogenführung umfasst bevorzugt etwa einen Kreisausschnitt von bis zu 180°, wobei der Schei- tel des Kreises bevorzugt an der Außen- oder Innenseite des Kniegelenks zu liegen kommt. An dem von ihr geführten Bogen können eine an der Aussenseite des Kniegelenks oder beidseits des Kniegelenks angebrachte Auflagen mit Pelotten zum Polstern u. Fassen der Epicondylen des Kniegelenks (=Epicondylenhalter) angebracht sein. Die Epicondylenhalter können an Platten gelagert sein, die an einer oder 2 Seiten des Bogens angebracht sind, u. die etwa waag- rechte Linearfiihrungen aufweisen, deren Achse horizontal u. quer zur Längsachse des Beines verläuft, also etwa mit der Drehachse des Kniegelenkes bzgl. Streckung u. Beugung übereinstimmt (u. die z. B. als einfache Schraubenfiihrungen oder einseitig wirkende Wellenklemmvorrichtungen entspr. Anspr. 3.8, oder als kombinierte Wellenklemmvorrichtungen oder Schraubenfuhrungen in Langlöchern mit rechtwinklig dazu verlaufender Linearführung nach Anspr. 3.9 oder 3.10 ausgebildet sind). Auf diesen sind die Epicondylenhalter gelagert oder angebracht. Die Polster können flach oder gewölbt sein u./oder einen etwa ringförmigen Polsterwulst bzw. eine in dieser Weise geformte Pelotte aufweisen. An der Außenseite des Knies weist das Polster eine Aussparung für das Fibulaköpfchen auf (die Pelotten dienen zum Fassen der Epicondylen des Kniegelenkes), oder die Epicondylen-Pelotten bestehen aus einem gera- den bzw. nur leicht gekrümmten proximalen (d.h. hüftseitigen) Pelottenwulst zu beiden Seiten des Oberschenkels oberhalb des Knies, welcher sich von seitl. oben auf den Epicondylen abstützt, u. aus einem U-förmigen Wulst auf jeder Seite, welcher die Epicondylen des Knies von der Vorder- u. Hinterseite u. der Unterseite her abstützt. Der obere Pelottenwulst ist dabei bevorzugt kräftiger (d.h. mit größerem Durchmesser u. evtl. härterem Polstermaterial) ausge- führt.

Seite 116 Patentansprüche

Oder die Bogenführung ist so ausgeführt, dass etwa im Scheitel des geführten Bogen eine Platte mit der Pelotte für die Innenseite oder Aussenseite des Knies angebracht ist. seitl. dieser Platte befinden sich Befestigungen für Gurte usw. bzw. Gurtspanner. An diesen Gurten kann auf der gegenüberliegenden Seite des Knies eine Platte mit Pelotte befinden, an der die Gurte befestigt sind oder mittels Gurtspannern befestigt werden können.

Die Beinlagerungsschienen-Lagerung kann auch in flexiblen Aufhängungen, Ketten, Seilen oder Gurten usw. bestehen, welche vom Tragarm bzw. vom Extensionskörper oder von Bügeln, die an diesen gelagert sind, zur Bein-Lagerungsschiene verlaufen. Zw. dem Tragarm bzw. Extensionskörper u. der Beinlagerungsschiene, bzw. einer der Leisten der Beinlagerungsschiene, können mit Linearführungen versehene Stützen (z.B. in der Länge verstellbare Stäbe) angebracht sein.

Die Beinlagerungs-Schiene setzt überwiegend an den Weichteilen der Innen- u. Oberseite des Oberschenkels an - u./oder an der Außenseite mit einer Extensions-Knochenplatte (s. Anspr. 7), die am seitl. Oberschenkel-Knochen angebracht ist. Die Verbindung mit dem Tragarm bzw. Extensionskörper befindet sich bevorzugt im Bereich zw. dem Hüftgelenk u. der Mitte des Oberschenkels, bevorzugt möglichst nahe am Hüftgelenk. Eine evtl. zusätzl. Abstützung über längenverstellbare Stäbe, Leisten oder Stangen kann sich bis in den Bereich des Kniegelenks bzw. etwas oberhalb davon befinden - oder auch an der Unterschenkelschiene. Die Verbindung ist entweder an einer stabilen Lagerungsschienen-Schale bzw. -platte ange- bracht, oder an einer oder mehreren Schienenleiste(n), (welche wiederum die Lagerungsschie- nen-Schale(n) bzw. -Platte(n) oder Gurte usw. bzw. breite Spannbänder tragen, s.u.). Die Lagerungsschalen oder -platten oder die Schienenleisten des Ober- u. Unterschenkels können auf Linearführungen in ihrer Achsrichtung gelagert sein bzw. solche aufweisen, wodurch sie längenverstellbar sind (z.B. Langlochführungen oder Vierkant-Rohr in Vierkant-Rohr). Die Linearführungen weisen Klemmvorrichtungen oder z.B. eine Löcherreihe zum Durchstecken eines Arretierungsbolzens oder -Stiftes oder zum Einrasten eines federbelasteten Vorsprungs auf u. evtl. einen Lineartrieb. An der(den) Schienenleiste kann in einer Linearführung die o.g. fußwärtige Bogenführung der Lagerungsschiene (s.u.) angebracht sein. Am Tragarm, dem Extensionskörper, der Beinlagerungsschienen-Lagerung, der Beinlagerungs- schiene bzw. an einer Leiste der Beinlagerungsschiene können sich eine oder zwei bogenförmige Leisten oder beidseits um den Oberschenkel von innen nach außen laufende Bügel befinden - oder der Tragarm bzw. Extensionskörper setzt sich in solch einen bogenförmigen Arm oder Bügel fort. Dieser oder diese Bügel können um eine Achse, welche etwa parallel zur Längsausdehnung des Oberschenkels verläuft, schwenkbar sein (so dass sie an den Oberschen- kel angelegt werden können). In dieser Schwenkführung können sie durch Hebel oder ein Getriebe so miteinander verbunden sein, dass ihre Ausschwenkung symmetrisch verläuft. An den Bügelenden sind dann Leisten zur Aufhängung der Lagerungsschalen oder Lagerungsgurte usw. oder Wellen zu deren Aufrollung angebracht - oder die Bügel sind auf der Aussenseite des Oberschenkels mit einer Haltevorrichtung ausgestattet, welche Vorrichtungen zum Einha- ken, Fassen oder Einschrauben in Bohrungen, an Haken oder an Schrauben aufweist, welche sich an einer Extensions-Knochenplatte u./oder -schraube an der Aussenseite des Oberschenkelknochens (s. Anspr. 7) befindet - oder diese mittels Schrauben, Ketten, Stahlseilen oder Leisten hält. Die Haltevorrichtung kann auch so gestaltet sein, dass sie Schraubenköpfe fassen kann, welche um die seitl. öffnung der Systembohrung an der Knochenaußenseite einge- schraubt sind.

Wenn die Beinlagerungsschiene einen Bügel aufweist, der eine an der Aussenseite des Oberschenkels befestigte Extensions-Knochenplatte u./oder -schraube hält, kann die Lagerungsschiene z.B. nur aus einer Leiste oder Stange mit einfachen Fassungen (z.B. Gurten) im Bereich des Knies oder unmittelbar oberhalb des Knies bestehen bzw. aus einer Leiste oder Stange (mit einer Extensionsführung) für die U-Schenkel-Schiene. Oder die Leiste oder

Seite 117 Patentansprüche

Stange, an welcher die Unterschenkelschiene angebracht ist, ist in einer Linearführung am Tragarm oder dem Bügel gelagert. Die Lagerungsschiene kann in diesem Fall durch Klemmfassungen der o.g. genannten Drahtseile oder Haken zum Einhängen der Ketten oder Linearführungen (z.B. Schraubenführung) bzgl. ihres Abstandes zur Aufhängung (d.h. etwa in der Extensionsrichtung) verstellbar sein.

Die Bein-Lagerung der Oberschenkelschiene besteht aus einer oder einer kombinierten Lagerungsschale, welche auch an Leisten (bevorzugt 2) aufgehängt sein kann. (Im folgenden Schienenleisten genannt) — oder sie besteht aus einem Gurt, der an den Schienenleisten (bevorzugt auf einer Seite fest, auf der anderen in Spannvorrichtungen) angebracht ist, oder aus mehreren nebeneinander liegenden kurzen, die jeweils in separaten Spannvorrichtungen angebracht sind - oder die Gurte sind auf einer oder beiden Seiten auf Wellen, Stangen oder Rohren angebracht, welche drehbar gelagert sind u. die Gurte aufrollen können.

Eine aus einem Stück bestehende oder aus mehreren Anteilen (Platten, Schalen) zusammengesetzte (=kombinierte) Lagerungsschale weist eine im Querschnitt etwa um etwa 90° bis 180° gebogene (also bis zu etwa einem U gebogene) Form auf- oder sie bildet im Querschnitt die Hälfte einer Ellipse, wobei diese bevorzugt so ausgerichtet ist, dass die Tiefe der Schale größer ist als ihre Breite.

Falls sie aus einem Stück besteht, ist sie aus einer festen oder bevorzugt flexiblen Platte gebildet. Sie kann auch aus einer starren Leiste bestehen, auf die eine flexible Schale aufgesetzt ist oder an deren Seiten flexible Schalen angesetzt sind oder die so ausgeführt ist, dass sie im Querschnitt in der Mitte relativ starr ist u. die Flexibilität zu den Seiten hin zunimmt. Wenn Sie aus mehreren Anteilen besteht, kann es sich um zwei gewölbte Platten handeln, die über ein Scharnier oder eine flexible Verbindung miteinander verbunden sind oder sie besteht im Querschnitt aus einen mittleren Anteil, welcher über Scharniere oder flexible Verbindungen etwa symmetrisch zwei seitl. angebrachte Schalen lagert. Oder sie besteht aus Latten-artigen Leisten, die durch Scharniere oder flexibel miteinander verbunden sind. Der Extensiondruck kann über eine entsprechende Aufhängung im Querschnitt auf Mitte der Lagerungsschale wirken - oder als Extensionszug im Querschnitt in einem, den seitl. Rändern nahe liegenden Bereich bzw. an seitl. Rändern - u. zwar unmittelbar ober oder über Schienenleisten, an denen dann die Lagerungs-Schalen aufgehängt bzw. befestigt sind.

Die im Querschnitt seitl. Ränder können durch Gurte mit Spannvorrichtungen miteinander verbunden sein.

Die Lagerungs-Schale kann mit einem entspr. geformten, mit Luft zu befüllenden Kissen aus Folie oder beschichtetem Gewebe belegt sein. Bei dieser Ausführungsform kann die Lage- rungsschale u. die Form des Luftpolsters auch so ausgebildet sein, dass durch den Luftdruck eine Extension in der gewünschten Richtung vorgenommen wird (s.o.). An der Oberschenkel-Lagerungsschale bzw. einer oder mehreren der längsverstellbaren Schienenleisten des Oberschenkels ist bevorzugt etwa rechtwinklig abgewinkelt fest, oder in einer oder 2 einstellbaren Schwenkführungen die Unterschenkelschiene u./oder kann eine rechtwink- lig auf der Längsachse des Oberschenkels u. etwa in Richtung der Kniegelenksachse verlaufende Linearführung angebracht sein. Diese trifft von der Außenseite des Knies auf dieses u. trägt dort eine Platte mit Polster bzw. Pelotte u. Aufnahmen für Gurte usw. oder Gurtschnallen. Die Schiene für den Unterschenkel kann auch bevorzugt etwa rechtwinklig abgewinkelt oder schwenkbar am geführten Bogen einer Bogenführung oder Schwenklagerung der Beinlage- rungsschiene im Bereich des Kniegelenks angebracht sein.

Die Beinlagerungsschiene kann dicht oberhalb des Kniegelenks einen Befestigungsgurt aufweisen, der am Ende einer Schienenleiste, oder einer Polsterplatte an deren Ende, auf der einen Seite fest, auf der anderen in einer Spannvorrichtung angebracht ist. Die Unterschenkelschiene besteht aus einer muldenförmigen u. etwa den Konturen der Wade angepasste feste oder flexible Platte auf oder sie ist entspr. der Beschreibung bei der Ober-

Seite 118 Patentansprüche schenkel-Schiene gebildet. Die Lagerangsschalen können auf Leisten angebracht sein (entspr. der Schiene des Oberschenkels). Die Unterschenkelschiene kann eine Fuß-Stütze aufweisen. Li der Nähe des Knies u./oder unterhalb u./oder oberhalb des Sprunggelenks können sich Befestigungsgurte befinden. In dem Fall, dass Ober- u. Unterschenkelschiene in derselben Richtung liegen (also nicht abgewinkelt gegeneinander sind), kann die Unterschenkelschiene eine Schuh-artige Vorrichtung aufweisen, welche den Fuß, insbes. über dem Fußrist fest fasst. In diesem Fall weist die Linearführung der Unterschenkel-Schienenleiste(n) bevorzugt einen Lineartrieb auf. Alle Auflagen, Polster u. Pelotten der Lagerungsschienen können aus Kammern aus Folie bzw. beschichteter Gewebefolie bestehen, welche an den Kniepelotten bevorzugt kreissektorförmig angeordnet sind, u. die z.B. auch mit einem Schaumstoff oder einem integrierten Schaumstoff ausgeschäumt sein können, u. welche mit Druckluft zu befüllen sind, u. mit einer Druckluftsteuerung versehen sind, die jeweils 2 benachbarte Kammern abwechselnd unter Druck setzt u. druckentlastet (um bei längeren Operationen zu erreichen, dass die durch den Druck bedingte Durchblutungssperre auf dieselbe Weichteilregion zeitlich begrenzt ist).

Am Bogen der am unteren Oberschenkel (z.B. in der Nähe des Kniegelenks) angebrachten Lagerangsschienen-Bogenführung bzw. -Schwenkführung, an einer Schienenleiste oder einer Lagerungsschale oder -platte kann unmittelbar oder gelenkig gelagert, eine Aufnahme (zum Beispiel ein Halter mit einer U-förmigen Kerbe oder Furche mit Klemmvorrichtung oder mit Bohrung u. evtl. Klemmschraube) für eine Stange angebracht sein, die am anderen Ende in einer entspr. Aufnahme des Führungsbügels des Bogens des Bogenfräsers (s. Anspr. 34, 35) oder in einer solchen am Führungskörper der Auf/Einpressvorrichtung der Kopfprothese des Oberschenkelknochens (s. Anspr. 26) oder in einer solchen am Fräser-Führungsteil nach Anspr. 30 für eine Stangenplatten-Prothese u./oder ein fester oder längenverstellbarer Stab zum Peilkopf der Extensionsschiene (s.o.) oder demjenigen nach Anspr. 8.2. eingesetzt werden kann.

Bevorzugt im Bereich des Fußes u./oder des Knies, aber auch an beliebigen Stellen der Oberschenkel- u. Unterschenkelschiene können je einer oder auf jeder Seite je ein Handgriff angebracht sein. An den Handgriffen können sich Hebel-Griffe befinden, welche etwa wie die Bremsgriffe an einem Fahrrad gestaltet sind, u. welche bevorzugt in gelöstem Zustand eine Bogenführung mechanisch oder elektromechanisch blockieren u. im gezogenen Zustand die Bogenfuhrung freigegeben, wobei Handgriffe an der Lagerungsschienen-Bogenführung bzw. Schwenkführung oder an der Beinlagerungsschienen-Lagerang die Bewegung dieser Schwenklagerungen u. Linearführungen blockieren oder freigeben - u./oder andere Handgriffe die Bogenführung(en), Schwenklagerung(en) der primären Schwenklagerung un der an dieser gelagerten weiteren Schwenklagerungen u./oder die Extensionsfuhrung. Die Handgriffe können auch als Drehgriffe ausgeführt sein (z. B. wie bei der Handschaltung eines Fahrrads oder wie der Gasdrehgriff bei Motorrad oder Moped), wobei über diese ein elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Antrieb der Extensionsfuhrung, der Linear- Schwenk- u. Bogenfüh- rangen zu steuern ist, oder an der Schiene oder einem Steuerpult können Handgriffe bzw. Steuerknüppel mit Sensoren (bzw. Schaltern) in 2 - 3 Bewegungsachsen (z.B. wie Joysticks) angebracht sein, die die Bewegungen der Lineartriebe, Schwenktriebe u. Bogentriebe steuern.

6. Eine Einstell- u. Extensionsschiene für die Einstellung des Oberarmes (zum Anlegen der Sy- stembohrung u. des Fräsvorgangs der Schultergelenkspfanne - sowie zur Extension des Armes

(auch in gebeugter u. abduzierter Stellung) aus der Schulterpfanne, zeichnet sich dadurch aus, dass sie wie die Extensionschiene des Beines in Anspr. 5. ausgebildet ist. Das Bein ist dabei durch den

Arm, der Oberschenkel durch den Oberarm, der Unterschenkel durch den Unterarm, das Hüft- gelenk durch das Schultergelenk, das Kniegelenk durch das Ellenbogengelenk, die Epicondylen

Seite 119 Patentansprüche des Kniegelenks durch die Epicondylen des Ellenbogengelenks usw. zu ersetzen. Die prim. u. sek. Schwenkfiihrung können dabei so gebildet sein, dass die in Anspr. 5. beschriebene primäre Bogenführung bzw. Hohlzylinder- Schwenklagerung mit senkrechter Achse hinter oder vor dem Schultergelenk angebracht ist u. die zweite Schwenklagerung (bevorzugt Achswellelagerung) mit waagrechter Achse oberhalb der Schulter liegt. Oder die beiden Schwenklagerungen bestehen aus etwa im Winkel von 90° zueinander angebrachten Achswellen-Lagerungen. Sie können sich z.B. oberhalb der Schulter befinden u. kopfwärts verlaufen u. seitl. der Schulter u. nach außen (lateral) verlaufen oder z.B. schräg unterhalb der Schulter nach innen unten u. von der Achselhöhle abwärts verlaufen. Oder diese Schwenklagerungen sind durch ein Kardangelenk oder eine Kugelfassung, die sich im Bereich hinter bis oberhalb der Schulter befindet oder durch eine feste Befestigung an der Lagerungsplatte der Extensionsschiene, an der Basisplatte oder dem Op-Tisch ersetzt. Die in Anspr. 5. beschriebene Extensions-Schwenkführung, welche an der zweiten Schwenkführung angebracht ist, oder eine dritte Schwenkführung ohne Extension ist hierbei etwa waagrecht angeordnet u. ihre Achse verläuft nicht in der Achsrichtung des Schul- tergelenks, sondern parallel dazu. Bevorzugt kommen die Extension in der Lagerungsschiene nach Anspr. 5.2. sowie die Zugextension nach Anspr. 5.3. zur Anwendung, wobei der Tragarm der Lagerungs-Schiene am geführten Körper der sek. oder der prim. Schwenklagerung befestigt ist. Die Röntgenschablonen, deren Ebenen rechtwinklig aufeinander stehen, sind hier bevorzugt so angeordnet, dass die eine sich in einer horizontalen Ebene senkrecht über oder unter dem Schultergelenk befindet (bezogen auf den liegenden Patienten), u. die andere in einer vertikalen Ebene oberhalb der Schulterhöhe (also kopfwärts) oder fußwärts des Schultergelenks, also im Bereich der Achselhöhle bei abduziertem Arm. Die Schwenkführungen können durch Federn, Gasdruckfedern oder Gummizüge versehen sein, deren Vorspannung so einstellbar ist, dass jeweils das Gewicht des Armes kompensiert wird. Die Armlagerungs- u. Extensionsschiene kann eine Fräser-Führungsbuchse (zur birnenförmigen Fräsung der Schultergelenkspfanne) aufweisen. Diese kann aus einer Buchse bestehen, die am vorderen Ende ein Gewinde aufweist, mit dem sie in den seitl. Oberarmknochen, in die dort etwas erweiterte Systembohrung, eingeschraubt wird (wenige Millimeter tief) oder sie besteht aus einer bzw. einer Extensionsplatten-ähnlichen Platte, die am seitl. Oberarmknochen angeschraubt ist. Sie weist etwa in Verlängerung der Systembohrung eine Hülse auf, die fest oder in allen Richtungen etwas schwenkbar u. feststellbar sein kann (z.B. durch eine klemmbare Kugelfassung oder durch 2 im rechten Winkel zueinander angeordneten Schraubentrieben oder längenverstellbaren Stäben, welche an Vorsprüngen der Extensionsplatte angebracht sind. Die Fräser- Führungsbuchse ist bevorzugt durch 2 bis 4 Stangen oder längenverstellbare Stäben stabilisiert, die etwa an ihrem knochenfernen Ende angebracht sind u. andererseits am unteren Oberarm (bevorzugt etwa Ellbogengelenk) an seitl. Fortsätzen der Lagerungs- Schiene, welche sich etwa in der Achse des Ellenbogengelenkes beidseits nach außen erstrecken, u./oder an entsprechenden Fortsätzen im mittleren Bereich des Oberarmes (z.B. in Kugelgelenken, auf Schrauben, in Boh- rungen mit Klemmvorrichtungen usw.) Bei vier Stützen kann die Verankerung der Fräser-Führungsbuchse am Knochen entfallen (d.h. das Gewinde am Vorderende der Führungsbuchse bzw. die Extensionsplatten-ähnliche Platte). An der Fräser-Führungsbuchse kann auch eine Linearführung mit einer Halterung für den Fräsmotor angebracht sein, evtl. mit manuellem oder elektronisch gesteuertem Elektromotor- (Schrittmotor-) Lineartrieb. Die Stützen können über Verbindungen miteinander verfügen. An den Stützen, diesen Verbindungen, an der Führungsbuchse, kann ein Handgriff angebracht sein. Bei entspr. Auslegung kann die Fräser-Führungsbuchse zusätzl. im Peilkopf des Steuergerätes angebracht werden - insbes. wenn die Steuerung der Fräsungen elektronisch gesteuert wird. Alle Schwenkführungen u. Linearführungen können elektrisch oder hydraulisch angetrieben u. elektronisch gesteuert sein, wobei ihre Bewegung durch eine Software vorgegeben u. koordi-

Seite 120 Patentansprüche niert werden kann. Die Einstell- u. Extensionsschiene kann über einen gesteuerten Antrieb u. eine Elektronische Steuerung der Fräsung der Schultergelenkspfanne insbes. der birnenförmigen Unterlage der Schultergelenks-Pfanne verfügen. Dabei sind beide Schwenkfuhrungen u. evtl. die Extensionsführung, sowie die Linearführung des Fräsmotors an der Fräser-Führungsbuchse 5 mit steuerbaren Elektromotoren (bevorzugt Schrittmotoren) oder hydraulischen Antrieben ausgestattet. Die Steuerelektronik der Elektromotoren oder der Hydraulik wird von einer Software so koordiniert, dass die gewünschte Form der Fräsung erreicht wird (wobei die gleichbleibende Frästiefe durch einen Mess-Stab nach Anspr. 18 festgelegt u. am Fräser eingestellt wurde, oder per Anschlagscheibe am Fräser (s. Anspr. 40.3) vorgegeben ist, oder auch die Frästiefe wird 10 durch eine Elektronik u. die Software-Steuerung (eines Navigationssystems) geregelt, die auch den Antrieb u. die elektronische Steuerung des Vorschubs des Fräsermotors auf der Linearführung des Fräsmotors an der Fräser-Führungsbuchse oder am Peilkopf des Steuergeräts (s. Anspr. 8.2) übernimmt.

157. Eine Extensions-Knochenplatte u./oder -schraube zum Anbringen auf der Knochenaußenseite des Oberschenkels oder Oberarmes im Bereich der äußeren öffnung der Systembohrung (welche bevorzugt nach Beendigung der Arbeitsschritte, welche eine Extension benötigen, durch die endgültige Gegenplatte u./oder -schraube nach Anspr. 47.4. ersetzt wird) entspricht etwa den in Anspr. 47.4. beschriebenen Ausführungsformen der Gegenplatte u./oder Konterschraube. Die

20 Extensions-Knochenplatte kann so gestaltet sein, dass sie aus einer länglichen Platte besteht, welche eine schräge Bohrung als Verlängerung der Systembohrung aufweist, kopfwärts u. fußwärts dieser Bohrung können sich bevorzugt jeweils noch eine oder mehrere Bohrungen für Knochenschrauben (bevorzugt nahe an der Systembohrung) befinden. An den Enden kann die Platte umgebogen sein, so dass ihre Enden jeweils etwa parallel zur Richtung der Systemboh-

25 rang verlaufen. Oder sie weist auf jeder Seite, quer zur Längsausdehnung des Oberschenkels bogenförmig aus dem Wundkanal u. seitl. über der Oberfläche des Oberschenkels verlaufend 2 Arme auf. Der dem Knochen aufliegende Bereich (der bevorzugt ähnlich wie die Gegenplatte in Ansprach 47.4 geformt ist) kann dabei als ein bis zu einige Zentimeter hoher Körper - Klotz oder Hohlkörper - geformt sein, auf dem bzw. auf dessen Grund dann die öffnungen für die

30 Verlängerung der Systembohrung und die Knochen-Befestigungsschrauben angebracht sind. An der Oberseite weist der Körper einen bis vier Arme auf, an welchen die Extensionsschiene oder entsprechende Extensions- Aufhängungen des Peilkopfes bzw. des Steuergerätes angebracht sind. Bevorzugt an den Enden der Platte oder der Arme aber auch auf ihrer sonstigen Fläche kann die Platte bzw. der Körper unmittelbar u./oder an Vorsprüngen, Bohrungen, Gewindeboh-

35 rangen, Zapfen mit Köpfen, Stehbolzen, ösen, Haken, gestielte Köpfe (auch Schraubenköpfe) mit beliebiger Kopfform (auch z.B. in Form eines T-Stücks), (zum Anschrauben eines Haltekörpers) oder Achswellen, Einhak- Aufnahmen, Bajonettverschlüsse oder Wellenklemmvorrichtungen oder sonstige Einrastbefestigungen aufweisen, an welchen entsprechende Strukturen der Einstell-u. Extensionsschiene oder der Extensionsvorrichtung am Peilkopf des Steuergeräts an- 0 gebracht werden können - oder Ketten, Drahtseile, Stangen, oder Leisten. Diese Strukturen befinden sich bevorzugt symmetrisch zur zentralen Bohrung. Oder die Platte bzw. der Körper weist um die zentrale Bohrung (die Verlängerung der Systembohrung) einen Vorsprung auf, in welchem sich die Systembohrung mit konstantem oder erweitertem Durchmesser fortsetzt u. der einen kreisrunden, quadratischen, sechseckigen oder vieleckigen Aussen- u./oder Innenquer- 5 schnitt aufweist. An der Außenseite u./oder der Innenseite kann dieser Körper ein Gewinde aufweisen, einen Bajonettverschluß, Spreizklappen oder sonstige Wellen-Klemmvorrichtungen (ebenfalls zum Befestigen an der Extensionsschiene oder dem Steuergerät). Die Extensions-Knochenplatte kann auch Bohrungen mit Einsenkungen aufweisen, in welchen Knochenschrauben eingeschraubt werden, welche an der, dem Knochengewinde entgegenge-

50 setzten Seite eine der oben beschriebenen Aufnahmen für die Extensionsschiene oder das Steu-

Seite 121 Patentansprüche ergerät tragen. (Diese können dann nach Beendigung der Extension entfernt werden u. evtl. durch Knochenschrauben ersetzt werden, deren Kopf in die Einsenkung dieser Bohrung in der Knochenplatte passt).

Die Extensions-Knochenplatte kann eine erweiterte zentrale Bohrung aufweisen, um eine Ex- tensions-Knochenschraube aufzunehmen, welche in die Systembohrung eingeschraubt wird. Diese Knochenschraube (oder ihr Kopf) kann am äußeren Ende so gestaltet sein wie die oben beschriebenen Strukturen um die Bohrung der Knochenplatte herum u./oder sie - bzw. ihr Kopf - kann so geformt sein, dass er die oben bei der Extensions-Knochenplatte bzw. deren Schrauben beschriebenen Aufhahmestrukturen für die Extensionsvorrichtung aufweist. Die Extensions- Knochenschraube kann sich bis in den Gelenkkopf erstrecken. Zur Anwendung einer solchen zentralen Knochenschraube in der Systembohrung ist die Bohrung der Knochenplatte bevorzugt konisch, abgestuft oder kugelabschnittsförmig erweitert, um einen entspr. Kopf der Knochenschraube aufzunehmen. Der Kopf der Knochenschraube ist an der Unterlage dann ebenfalls bevorzugt kugelschalenabschnittsformig geformt. Der Schraubenkopf dieser Schraube kann an der Innenseite dann so geformt sein, dass ein Drehwerkzeug eingesetzt werden kann (z.B. Innen- Sechskant, Vielzahn, Pozidriv u. so weiter). Der Kopf kann dabei so weit ausgehöhlt sein, dass der Kopf der Zugschraube (nach Anspr. 47.4) in ihr versenkt werden kann. Die Extensions-Knochenschraube kann auch ohne die Extensions-Knochenplatte zur Anwendung kommen.

8. Das Steuergerät zur exakten Steuerung der Vornahme der Systembohrung ist dadurch gekennzeichnet, dass es

- aus einer Basis besteht, welche auf einer oder mehreren Schiene(n) des Operationstisches gela gert ist oder an der Becken-Fixiereinheit befestigt ist u. welche aus einer bis drei senkrecht aufeinander stehenden Linearführungen besteht u./oder aus einer bis drei senkrecht zueinander stehenden Schwenklagerungen besteht.

- und aus einer Peilkopfeinheit besteht, welche in Schwenklagerungen u./oder an Linearfüh rungen den Peilkopf lagern, dessen Achse bzw. die Achse der Führungsbuchse des Peilkopfes mit der Hüftgelenks- Achse bevorzugt übereinstimmt, u. insbesondere durch den Mittelpunkt des Hüftgelenks verläuft. (Der Peilkopf bzw. dessen Führungsbuchse führt den Bohrer für die Systembohrung, die Wellen der Fräser sowie die Ein/ Aufpress-Stangen der Prothesenschalen). An der Basis u./oder dem Peilkopfeinheit sind Schablonenhalter bzw. Aufnahmen für die Schablonenhalter angebracht - u. der Peilkopf bzw. die Peilkopfeinheit lagert den Peilkopf.

- und aus Schablonenhaltern mit Schablonen besteht. Alle Lineartriebe u. Schwenkgetriebe können elektronisch angesteuert werden u. die Bewegungen können durch eine Software kontrolliert u. koordiniert werden (auch zusammen mit den Bewegungen der Schwenkeinheit u. der Bewegungen der Peilkopfeinheit, sowie des Lineartriebes bzw. des Schlittens am Peilkopf (s.u.).

Insbes. für das Steuergerät der Schulter kann sich am Steuergerät, bevorzugt an der Basisein- heit, eine Aufnahmevorrichtung bzw. Halterung für die Fräs-Schablonen der birnenförmigen Schulterpfanne befinden, an welcher ein entspr. bogenförmiger Vorsprung der Frässchablone eingehakt bzw. eingerastet u./oder angeschraubt werden kann.

8.1 Die Basis nach Anspr.8 kann aus Linearführungen bestehen. Sie weist dann als primäre Linearführung bevorzugt einen Gleitstein auf, welcher auf einer bzw. mehreren Schienen des Op- Tisches (bevorzugt an der Aussen- u./oder Unterseite des Längsträgers des Op-Tisches nach Anspr. 1 u. 2) feststellbar u. bevorzugt mit einem Lineartrieb ausgestattet, gelagert ist. (z.B. weist die Schiene am Op-Tisch in diesem Bereich eine Zahnleiste auf u. im Gleitstein ist ein Zahnrad, ein Schneckenrad oder ein sonstiger, bevorzugt selbsthemmender Lineartrieb gelagert). Auf derselben Schiene am Op-Tisch kann, bevorzugt kopfwärts vom ersten, ein weiterer verschiebbarer u. feststellbarer Gleitstein angeordnet sein, der durch einen Lineartriebe (z.B.

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Schraubentrieb, Spindeltrieb) mit dem Gleitstein der Basis verbunden ist. Außerdem kann auf derselben Schiene, fußwärts das Gleitsteines der Basis, ein weiterer verschiebbarer u. feststellbarer Gleitstein feststellbar gelagert sein, der nicht mit der Basiseinheit verbunden ist u. der als Anschlag-Gleitstein für denjenigen der Basis dient. Die rechtwinklig auf dieser prim. Linearführung stehenden 1 oder 2 weitere Linearführungen mit Lineartrieben können an Gleitsteinen, Leisten, oder Säulen angebracht sein, welche zus. mit der prim. aneinander gelagert sind. Die Längsachse der 2. u. 3. Lmearfuhrung sind bevorzugt lotrecht u./oder waagrecht sowie quer zur Längsachse des OP-Tisches angeordnet. Die Linearführungen können z.B. Spindeltriebe oder Schraubentriebe sein, die in einem der beiden gegeneinander längsverschieblichen Körper in einem Axiallager gelagert sind u. am anderen Körper in einer Schraubenführung bzw. Spindelführung. Insbes. bei der lotrechten Linearführung kann es sich um eine kombinierte lotrechte Linearführung mit Lineartrieb, die gleichzeitig eine lotrechte Schwenkachse für die Peilkopfeinheit bietet, handeln - wie sie z. B. häufig bei Ständerbohrmaschinen verwendet wird: Eine Zylinder- oder hohlzylinderförmige Säule gleitet in einer Hülse. An der Säule liegt eine Zahnleiste an, die durch Ringe am oberen u. unteren Ende der Säule axial geführt wird, was eine Drehbewegung der Zahnleiste auf der Säule um deren Längsachse zulässt. Die Hülse, in der die Säule geführt wird, hat eine entspr. Längsnut an ihrer Innenseite, welche die Zahnleiste linear in der Längsachse der Säule führt, m dieser Hülse ist ein Zahnrad gelagert, das einerseits die Zahnleiste treibt u. andererseits von einem Schneckenrad mit Stiel u. Handkurbel, welche ebenfalls in der Hülse gelagert sind, angetrieben wird.

Oder die Basis nach Anspr.8, kann aus Schwenklagerungen (auch Bogenführungen) bestehen, die entspr. denjenigen ausgeführt sind, die bei der primären u. der an dieser gelagerten weiteren Schwenklagerungen der Einstell- u. Extensionsschiene nach Anspr. 5 beschrieben sind (ein- schl. deren Höhenvorstellung, Klemmvorrichtung u. Einrast-Mechanismen, Schwenktrieben u. elektronischer Steuerung). Dabei verläuft die Achse der prim. Schwenklagerung bevorzugt lotrecht u. die eventuelle zweite bevorzugt horizontal, die eventuelle 3. Achse steht etwa senkrecht auf den beiden anderen. Die zweite kann z.B. kann eine Bogenführung sein, welche sich zum Beispiel von unten unterhalb der Schiene des Op-Tisches um diese herum nach seitl. der Schiene u. oben erstreckt. Sie kann kopfwärts oder beinwärts der prim. Schwenklagerung angebracht sein. Oder es handelt sich um eine Achswellen-Schwenklagerung, welche sich bei gebeugtem Oberschenkel fußwärts des Gesäßes befindet (entspr. derjenigen in Anspr. 5 beschriebenen). Beide Achsen treffen sich nach entspr. Einstellung der Höhen- u./oder seitl. Linearverstellung (quer zur Längsachse des Op-Tisches) der Aufhängung der prim. Schwenklagerung u./oder der Becken-Fixier-Einheit im Zentrum des Hüftkopfes bzw. des Hüftgelenks, d.h. der Kreismittelpunkt der Bogenführung u./ der zylinderförmigen Schwenkführung befinden sich dann im Zentrum des Hüftkopfes bzw. Hüftgelenkes. An der letzten Schwenkführung kann an einem Arm, der nach aussen oben verläuft, fest oder mittels Schwenk- u. oder Linearführungen die Peilkopfeinheit angebracht sein. Oder die Schwenklagerung ist so gestaltet, dass sie aus 2 bis 3 Achsen besteht, wobei zwei der Achsen ein Kreuz bilden können u. somit ein Kardangelenk, u. die dritte Achse in der Richtung des Kreuzungspunktes des Kardangelenkes rechtwinklig auf den beiden ersteren liegt. Die Schwenk- u. Klemmvorrichtungen, mit denen die Schwenkbewegungen feststellbar sind, können z.B. auch in längsverstellbaren teleskopartige Stützen (mit Klemmvorrichtung) bzw. längenverstellbaren Stäben bestehen. 8.2 Die Peilkopfeinheit nach Anspr. 8 ist an der Basis des Steuergerätes an einem Arm der o.g. ersten, zweiten oder dritten Schwenklagerung bzw. Bogenführung oder einem der linear geführten Körper (z.B. an einer Säule an dieser, bevorzugt an dem etwa in senkrechter Richtung längsverschieblichen Teil der Basiseinheit) fest u./oder abnehmbar angebracht, u./oder (bevorzugt nur an einem Steuergerät mit einer aus Linearführungen bestehenden Basis) zusätzl. um eine bis zwei rechtwinklig aufeinander stehende Achsen schwenkbar u. dabei feststellbar an je-

Seite 123 Patentansprüche nen gelagert (diese Achsen dienen zur Festlegung des Inklinations- u. Anteversionswinkels), wobei es sich bevorzugt um eine lotrechte oder etwa lotrechte u./oder zusätzl. um eine waagrechte oder etwa waagrechte Achse handelt u./oder der Peilkopf ist auf einer bis zwei (dann senkrecht aufeinander stehenden) Linearführungen bevorzugt mit Lineartrieb (im Sinne eines Kreuztisches) angebracht, wobei diese wiederum senkrecht auf der Achse des Peilkopfes stehen (z.B. um parallele Bohrrichtungen für die Knochenschrauben zu erreichen), insbesondere so, dass eine der Achsen parallel zur Längsachse des Oberschenkels verläuft u. die andere quer zur Längsachse des Oberschenkels u. quer zur Achse des Hüftgelenks, zusätzl. kann evtl. eine dritte Linearführung angebracht sein, deren Achse bevorzugt parallel zur Achse des Hüftge- lenks verläuft - bzw. die Führungsbuchse ist in diesem Sinn im Peilkopf angebracht. Die Bewegungs-Ausschläge des Kreuztisches können einstellbar sein u./oder durch federbeaufschlagte Stifte oder Klappleisten in entspr. Kerben oder Bohrungen vorgegeben sein u./oder durch Schablonen begrenzt sein, in welchen ein Stift gleitet, der am Peilkopf befestigt ist . An der Peilkopfeinheit bzw. am Peilkopf bzw. an einem an diesem oder in diesem gelagerten Kör- per können Arme bzw. Ausleger oder Vorsprünge fest oder in einer bis zwei senkrecht aufeinander stehenden Achsen, schwenkbar u./oder in einer bis 3 senkrecht aufeinander stehenden Linearführungen (z.B. Gleitscheinen) verschiebbar angebracht sein, wobei deren Achsanordnungen denjenigen entsprechen, die bei der Lagerung des Peilkopfes bzw. der Peilkopfeinheit an der Basiseinheit beschrieben sind. Auch die Arme, Vorsprünge oder Ausleger erstrecken sich bevorzugt in diesen Richtungen. Die Lineartriebe können mit einem Lineartrieb (z.B. mit Elektromotoren oder hydraulischem Vortrieb ausgestattet sein) u. insbesondere der Lineartrieb in Achsrichtung des Hüftgelenks mit einer der Hebelvorrichtungen nach Anspruch 26.2. Die Arme, Vorsprünge oder Ausleger weisen Befestigungen bzw. Aufhängevorrichtungen auf (z.B. Schrauben, Haken, ösen oder Bohrungen), in denen die Beinlagerungsschiene u./oder die Ex- tensions-Knochenplatte (s. Anspr. 7) oder eine Extensions-Knochenschraube bzw. ein Spreizzylinder (welcher in die Systembohrung eingeführt wird) befestigt (z.B. eingehängt oder eingeschraubt) werden. Oder am knochenseitigen Ende einer in den Peilkopf einzusetzenden u. in ihm bevorzugt rattionsstabil linear geführten Buchse befinden sich wie oben beschrieben 2 senkrecht aufeinander stehende Linearführungen, deren Achsen aber auch senkrecht auf der des Peilkopfes stehen können, welche mit Lineartrieben versehen sein können. An einer der beiden Linearführungen können sich dann die oben beschriebenen Befestigungen bzw. Aufhängevorrichtungen befinden.

Oder der Peilkopf kann eine (z.B. auch drehstabile) Längsführung (insbes. eine im Peilkopf in einer im Querschnitt profilierten Bohrung gelagerte ebenso profilierte Buchse) aufweisen (in welcher auch die Bohrerführungs-Buchse angebracht werden kann), in welcher ein Körper linear gefuhrt wird (der gleichzeitig auch die Bohrerführungen sein kann), welcher manuell, hydraulisch oder elektrisch angetrieben u. evtl. elektronisch gesteuert sein kann u. an welchem die o.g. Befestigungen bzw. Aufhänge- Vorrichtungen für die Bein-Lagerungsschiene u./oder die Extensions-Knochenplatte u./oder -schraube (nach Anspr. 7) auf (auch für eine in Anspr. 7 beschriebene, etwa zylinderförmige Aufnahme um die Systembohrung herum) angebracht sind. Die letztgenannten Vorrichtungen können mit Mess- Vorrichtungen der Extensionskraft u. oder mit Extensionskraft-Begrenzern ausgestattet sein. (Die letztgenannten Ausführungen des Steuergerätes lassen die Extension mittels des Peilkopfes, aber auch eine Vordehnung der Gelenkkapsel zu. Wenn die Basis dann noch aus den o.g. Schwenkführungen besteht, überschneidet sich diese Ausführung mit der entspr. in Anspruch 5 beschriebenen Einstell- u. Extensions- schiene).

Die Peilkopfeinheit kann Aufnahme-, Einhäng-, bzw. Einrast-Strukturen für Spann- bzw. Stabilisierungselemente beinhalten, welche zum Beispiel aus Seilen, Gurten usw. (mit Spannvorrichtung), längenverstellbaren Stäben oder Stangen bestehen, deren anderes Ende am Operati- onstisch oder der Becken-Fixier-Einheit an entspr. Aufnahme- Strukturen anzubringen sind.

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Die Peilkopfeinheit kann zur Aufnahme eines Führungskörper entspr. Anspr. 26.1 gebildet sein, u./oder dieser oder sie kann alle Eigenschaften des in Anspruch 26 beschriebenen Füh- rungs- u./oder Vortriebgerätes aufweisen.

Der Peilkopf bzw. die Peilkopfeinheit kann Linearführungen (z.B. Gleitscheinen) für einen Schlitten aufweisen (in der Achsrichtung des Hüftgelenkes bzw. parallel dazu), welche mit Lineartrieben, z.B. Elektromotoren (z.B. ein drehmomentbegrenzter Getriebemotor zum Einpressen der Prothesen) - oder hydraulisch angetrieben sein können u. auf dem eine Dreh-Bohr-Fräs- maschine angebracht sein kann. Die o.g. Schwenkführungen u. Linearführungen können Anschlagsteine u./oder Kerben bzw. federbeaufschlagte Einrast-Stifte oder Klappleisten aufweisen, (welche in entspr. Bohrungen bzw. Kerben des Bewegungs-Partners eingreifen) u. mit denen bestimmte Winkel oder Längen-Einstellungen vorgenommen werden u./oder eine eingestellte Position oder eine Ausgangsposition wiedereingestellt werden kann. Der Peilkopf besteht aus einem Hohlzylinder, einem längs durchbohrten Körper, oder einer Buchse bzw. Hülse, die mit Innengewinde ausgestattet sein kann, oder aus einer längs geschlitzten u. zusammenpressbaren Buchse oder Hülse. Dazu weist die Hülse auf beiden Seiten der Trennungslinie je eine Leiste auf, welche mit Bohrungen versehen sind, wobei auf einer Seite (bevorzugt der oberen) der Bohrdurchmesser etwas weiter ist, u. die damit fluchtende Bohrung auf der Unterseite im Durchmesser etwas geringer u. mit Gewinde versehen ist, u. in diese Bohrung(en), Schrauben mit Rändel-, Flügel- oder sonstigem Kopf eingesetzt werden (um eine einlegbare oder einschraubbare Buchse zu arretieren), oder die Hülse weist eine oder 2 Verriegelungen (z.B. Schnellspannvorrichtungen) auf. Statt in den genannten Leisten können diese Bohrungen auch im Körper des Peilkopfes selbst liegen. Oder der Peilkopf kann aus zwei Hälften bestehen, d.h. der Hohlzylinder ist längs in 2 Hälften geteilt, wovon die erste Hälfte be- vorzugt fest mit der Peilkopfeinheit verbunden ist, u. die zweite Hälfte aufgeklappt werden kann, indem sie mit einer Scharnierwelle oder einer Einhakaufnahme an der Peilkopfeinheit bzw. der ersten Hälfte des Peilkopfes gelagert ist. Sie wird wie oben die geschlitzte Hülse mit einer oder 2 Verriegelungen (z.B. Schraube oder Schnellspannvorrichtung) geschlossen. Der Peilkopf bildet also eine aufklappbare u. zusammenpressbare Führung, welche so eingestellt ist oder eingestellt werden kann, dass sie die Fortsetzung der Achse der Systembohrung bildet. Der Peilkopf kann so gestaltet sein, dass er eine spannzangenartige Vorrichtung zum Festklemmen eines Hohlzylinders, bzw. einer Hülse oder Führungsbuchse aufweist, die in den Peilkopf eingeführt wird. Er kann im Querschnitt ein kreisrundes quadratisches oder vieleckiges Profil aufweisen. Der Peilkopf kann eine Bohrung oder Führungsbuchse etwa im Durchmesser der Systembohrung aufweisen u. zur Führung einer Markierungsnadel (evtl. mit einer dazugehörigen eigenen Führungshülse) nach Anspr. 8.3.

Der Peilkopf kann abnehmbar sein u. dann z.B. gegen einen Führungskopf ausgetauscht werden. Dieser ist so gestaltet, dass er aus einer Peilvorrichtung mit U- förmigen oder ringförmigen oder mit einer Kerbe versehenen Ringen oder ringförmigen Zylinderschalen besteht oder aus 2 auf- u. zuklappbaren Halbringen mit jeweils einer oder mehreren unterschiedlichen Durchmessern bzw. Weiten besteht, oder diese Peilvorrichtung einen Satz unterschiedlich großer Peilscheiben oder unterschiedlich großer u. weiter U- förmiger Ausschnitte aufnehmen kann, die übereinanderliegen u. aufgeklappt werden können, so dass der ring- oder U-förmige Ausschnitt seiner Größe entspr. gewählt werden kann - u. die Peilringe oder U-förmigen Ausschnitte mit nach innen gerichteten flexiblen Laschen ausgestattet sein können.

Die Peilkopf-Führungsbuchse besteht aus einem Rohr mit oder ohne Aussengewinde, dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser der Systembohrung oder einer in diese eingesetzten Konterschraube entspricht. Sie kann direkt in den Peilkopf eingeschraubt sein oder ohne Aus- sengewinde in dessen Klemmvorrichtung oder Spannzangenaufhahme eingesetzt sein - oder in

Seite 125 Patentansprüche einen Adapter, der in den Peilkopf eingeschraubt wird u. welcher wiederum eine spannzangenartige Aufnahme enthalten kann. Der Peilkopf kann eine Vorrichtung (zum Beispiel Zeiger, Leiste, Nut, Markierung, Einkerbung, Vorsprung) aufweisen, die eine winkelgenaue Zuordnung einer entspr. Vorrichtung auf der Einpress-Stange, bzw. auf der Buchse, in der die Ein- press-Stange gelagert ist, ermöglicht.

Die Peilkopf-Führungsbuchse kann mit einer Längen-Skala ausgestattet sein.

8.3 Die Markierungsnadel nach Anspr. 8. besteht aus einer Nadel welche in der Sackbohrung einer Stange längs verschieblich eingebracht ist. Sie wird dort bevorzugt durch eine Magnetisierung der Stange oder eine Klemmfeder gehalten, wobei deren Haltekraft soweit beschränkt ist, dass sie eben ausreicht, das Herausfallen der Nadel durch ihr Eigengewicht zu verhindern. Der Außendurchmesser der Markierungsnadel-Stange entspricht bevorzugt dem Innendurchmesser der Führungsbuchse oder der Führungsbohrung im Peilkopf.

8.4 Der/die Schablonenhalter nach Anspr. 8 sind an der Peilkopfeinheit, am Peilkopf (insbes. wenn dieser in der Peilkopfeinheit schwenkbar oder linear verschieblich aufgehängt ist) oder seiner Führungsbuchse oder an der Basiseinheit fest oder abnehmbar, u./oder gelenkig gelagert u. damit schwenkbar u. feststellbar, oder um die Achse des Peilkopfes drehbar u. feststellbar, u./oder in Linearführungen verschieblich angebracht. Auf ihnen sind bevorzugt 2 Schablonen oder Schablonenauflagen fest oder in (z.B. schwergängigen) Linearführungen verschieblich u. evtl. feststellbar, u./oder auf Achswellen u./oder in Linearfuhrungen gelenkig, schwergängig u./oder feststellbar, u./oder federbeaufschlagt (z.B. durch eine Schenkelfeder) gelagert. Schablonenauflagen lagern in Einrastbefestigungen oder in Linearführungen verstellbar die Schablonen, oder Einschübe oder Einrast- Vorrichtungen für die Schablonen, aufweiche dann wiederum, die Schablonen fest oder, z.B. in Einrastbefestigungen abnehmbar, gelagert sind. Die Schablonen sind so angeordnet, dass die Ebenen der Schablonenauflagen bzw. der Scha- blonen rechtwinklig, oder etwa rechtwinklig, aufeinander stehen (z.B. waagrecht u. lotrecht) wobei die Schablonen jeweils mit ihrer Längsachse z.B. parallel zur Längsachse der Führungsbohrung des Peilkopfes verlaufen - oder zumindest die rechtwinklig zu ihrer Ebene vorgenommene Parallelprojektion deren Mittellinie auf die Achse des Peilkopfes bzw. parallel zu dessen Führungsbohrung projiziert - u. eine Linie, die rechtwinklig zur Oberfläche der einen Scha- blone durch deren Mittelpunkt (das Zentrum der dortigen konzentrischen Kreise oder der Schnittpunkt zweier Linien) verläuft, sich etwa rechtwinklig mit der entspr. Linie der anderen Schablone trifft - u. die Achse, bzw. Zylinderachse des Peilkopfes ebenfalls durch diesen Schnittpunkt geht (mit Ausnahme der Schablone der Stangenplatten-Prothese u. der Bogen- schaftprothese (s.u.)). Die Begriffe waagrecht u. senkrecht können in den ff. Beschreibungen - unter Beibehaltung der o.g. Winkelbeziehungen zueinander - durch beliebige Winkeleinstellungen ersetzt werden, sind der besseren Verständlichkeit halber als waagrecht u. senkrecht bezeichnet. Zwei Schablonen sind dabei z.B. so angeordnet, dass ihre Ebenen etwa im Winkel von 90° zueinander stehen, drei Schablonen z.B. so, dass ihre Ebenen etwa im Winkel von 120° zueinan- der stehen u. vier Schablonen z.B. so, dass zwei jeweils parallel sind, die eine auf der einen, die andere auf der anderen Seite der Extremität, u. ihre Ebenen gegenüber dem anderen Schablonenpaar um 90° versetzt sind.

Der/die Schablonenhalter kann (können) auch aus einem zusammenhängenden Teil (Bogen) bestehen, auf dem bevorzugt wiederum die Schablonenhalter u./oder Schablonenauflagen u./oder Schablonen wie o.g. angebracht sind.

Die Schablonenhalter können fest oder abnehmbar auf dem Peilkopf, auf der Peilkopfeinheit oder auf einer Führungsbuchse, welche im Peilkopf angeordnet ist, angebracht sein. An der Basiseinheit können sie befestigt sein, wenn der Peilkopf nicht schwenkbar auf der Basiseinheit befestigt ist, oder nur der waagrechte Schablonenhalter kann an der Basiseinheit befestigt sein, wenn der Peilkopf nur an einer waagrechten Schwenkachse gelagert ist - oder nur der lotrechte,

Seite 126 Patentansprüche wenn der Peilkopf nur an einer lotrechten Schwenkachse gelagert ist. Der waagrechte Schablonenhalter kann an der lotrechten Schwenkachse des Peilkopfs angebracht sein, wenn diese unmittelbar den Peilkopf trägt oder der senkrechte Schablonenhalter kann auf der waagrechten Schwenkachse des Peilkopfes angebracht sein, wenn diese unmittelbar den Peilkopf trägt. Der Schablonenhalter kann aus einem Stück bestehen oder zusammengesetzt sein, z.B. aus einem Halter bestehen, der eine Linearführung enthält, die für den (die) Schablonenhalter mit der waagrechten Schablone lotrecht über - oder parallel zu - der Längsachse des Peilkopfes verläuft - u. die für den (die) Schablonenhalter mit der senkrechten Schablone waagrecht neben - oder parallel zur Längsachse des Peilkopfes verläuft. Die Schablonenaumahme ist in die- ser Linearführung längs verstellbar u. feststellbar gelagert. Die Schablonenaumahme wiederum kann aus zwei Teilen bestehen, einem Führungsteil mit einer Linearführung in der Längsachse des Führungsteiles bzw. der Schablonenaumahme bzw. der in dieser eingesetzten Schablonen. Auf dieser Linearführung ist die eigentliche Schablonenaumahme oder Schablone dann feststellbar u. längsverschieblich gelagert - u./oder die Schablonenaumahmen sind schwenkbar auf den Schablonenhaltern gelagert, u. zwar so, dass die Schwenkachsen in der Ebene der Schablonen u. quer zu deren Längsachse verlaufen - u./oder einer oder beide Schablonenhalter sind am Peilkopf oder auf einer Buchse, welche im Peilkopf angeordnet ist - um die Achse des Peilkopfes drehbar u. feststellbar gelagert (z.B. mittels einer Klemmhülse) Bilden die Schablonenhalter eine Einheit, können sie auch in Form eines Kreisbo- genauschnittes (etwa 90° bis ca. 270°), aber auch als Voll-Kreis-Ring gestaltet sein, u. zwar so, dass die Schablonenaumahmen tangential um 90° gegeneinander versetzt an diesem Bogen(stück) angeordnet sind u. zwar so, dass die Längsachse der Schablonen rechtwinklig zur Tangente an diesem Kreisausschnitt liegt. Der Schablonenbogen ist mittels einer oder mehrerer Leisten am Peilkopf oder der Peilkopfeinheit befestigt - oder auch an der Basiseinheit, wenn der Peilkopf nicht schwenkbar auf der Basiseinheit angebracht ist. Der Mittelpunkt des Kreises, dessen Teil der Bogen(abschnitt) darstellt, liegt auf der (verlängerten) Längsachse des Peilkopfes.

Solche Schablonenbogen können auch so gestaltet sein, dass an ihrem äußeren Umfang versetzt u. damit auch winkelversetzt, zwei oder mehrere Aufnahmen (Halterungen) für die Peil- kopfeinheit bzw. Basiseinheit vorhanden sind, welche dadurch, je nachdem mit welcher dieser Aufnahmen der Schablonenbogen in die Halterung des Peilkopfes bzw. der Basiseinheit eingesetzt wird, eine andere Winkelstellung des des/der Schablonenhalters gegenüber dem Peilkopf/der Basiseinheit ergeben, oder der Schablonenbogen ist so gestaltet, dass er eine Bogenführung bildet, in der der o.g. Bo- gen(abschnitt) mit den Schablonen geführt u. festgestellt werden kann.

Wenn die Schablonenhalter einen Bogen bilden bzw. an einem Bogen angebracht sind, auch an einem in einer Bogenführung geführten Bogen, so kann dieser Bogen gleichzeitig an einer beliebigen Stelle Leisten tragen, an denen der Peilkopf aufgehängt ist. Er liegt dann mit seiner Achse im Zentrum des zugehörigen Bogenkreises u. seine Achsrichtung verläuft rechtwinklig zur Kreisebene des Bogens.

Alle Schwenkführungen u. Linearführungen können mit Skalen ausgestattet sein. (Winkelskalen oder Linearskalen).

9.Die Schablonen für den/die Schablonenhalter der Beckenfixiereinheit nach Anspr. 3, der Ein- stell- u. Extensionsschiene nach Anspr. 5, des Steuergerätes nach Anspr. 8, die Hüftkopf-Zentriervorrichtung nach Anspr. 14, die Schablonen für das C- Bogen-Röntgengerät nach Anspr. 10, für den Führungsbügel des Bügels des Bogenschaftfräsers nach Anspr. 34 u. 35, bestehen bevorzugt aus röntgendurchlässigem Material, in das Schemata der Aussenkonturen der zu implantierenden Prothesen, bevorzugt in mehreren Größen, bzw. der Kochenstrukturen bzw. der knöchernen Gelenkflächen aus röntgenundurchlässigem Material eingebettet sein kön-

Seite 127 Patentansprüche nen u./oder Zentrierlinien- u. Kreise, also z.B. Linien, Streifen, Rechtecke, Kreise, Kreisabschnitte, oder Ringe u. zwar so, dass konzentrische Kreise das Anpeilen des Oberschenkelknochenkopfes bzw. des Oberarmknochenkopfes ermöglichen, konzentrische Kreisabschnitte das Anpeilen der Hüftge- lenkspfanne u. der Schultergelenkspfanne, oder beide kombiniert sind - u. Linien, parallele Linien bzw. Leisten oder Rechtecke, zur Einrichtung des Oberschenkelhalses bzw. der Querrichtung des Oberarmschaftes dienen.

Für die Stangen-Platten-Prothesen u. die Bogenschaftprothese bestehen schematische Schablonenbilder, die etwa die Projektion der Prothese bzw. des Bogenschaftes bzw. der Stangenplatte abbilden.

Alle Schwenkführungen u. Linearführungen können mit Skalen ausgestattet sein. (Winkelskalen oder Linearskalen). Der Schablonenhalter bzw. die Schablonen können eine Libelle bzw. Wasserwaage enthalten, u. der Schablonenhalter oder die Schablonen des Peilkopfes bzw. der Peilkopfeinheit, des Hüft- kopf-Zentrier-Gerätes, der Führungsbügel des Fräserbügels des bogenförmigen Schaft-Fräsers oder die dort angebrachten Schablonen können die entspr. korrespondierenden Sender, Empfänger u. Reflektoren des Halters oder der Schablonen des C-Bogen-Röntgengeräts aufweisen, welche in Anspr. 11 beschrieben sind. Die Schablonen können zum Beispiel aus handelsüblichen, metallbeschichteten Leiterplatten hergestellt werden, die mit einem entspr. Bild der Schablone belichtet u. danach im ätzverfahren von der nicht zur Schablonenstruktur gehörenden Metallschicht befreit werden.

10. Der Halter für Schablonen u./oder Positionierungs- Strukturen, -Sensoren, -Reflektoren oder -Sender sowie die Schablonen für das C-Bogen-Röntgengerät bestehen aus röntgendurchlässigem Material, das der Form des Röntgen-Sensors des C-Bogen- Röntgengeräts angepasst ist u. enthalten Strukturen, mit denen sie winkelgenau u. evtl. winkelverstellbar am Röntgen-Sensor um seinen Mittelpunkt drehbar angebracht werden können (auch mit einer Winkel-Skala). Diese Befestigungsstrukturen können z.B. Stifte für entspr. Bohrungen, elastische Leisten mit Haken, Leisten mit Bohrungen für Schrauben, Leisten mit Nuten oder öffnungen für Gummi- oder Federspanner usw. sein. Zur exakt horizontalen Ausrichtung, bzw. zur Ausrichtung des Winkels an der Horizontalen, kann der Schablonenhalter u./oder die Schablone mit einer Libelle bzw. Wasserwaage versehen sein.

Der Halter oder die Schablonen können z.B. in ihrem Zentrum ein Loch oder einen Stift oder Stab aufweisen u./oder sonstige Positionierungs-Strukturen, -Sensoren, -Reflektoren oder -Sen- der.

10.1 Die Schablonen, die sich am Halter nach Anspr. 10 befinden, bestehen aus parallelen Linien u./oder konzentrischen Kreisen aus röntgenundurchlässigem Material. Der Kreismittelpunkt stimmt dabei mit dem Zentrum des Sensors des C-Bogen-Röntgengeräts überein. Die parallelen Linien haben zu jeder Seite hin denselben Abstand vom Zentrum des Sensors des C- Bogen-Röntgengeräts. Zu den kreisförmigen Figuren kann sich im Kreismittelpunkt eine rönt- genstrahlendichte Markierung befinden. Die kreisförmigen u. die geraden Linien sind dabei so angeordnet, dass ihre auf den Röntgensensor projizierten Konturen, zu denjenigen auf den Röntgensensor projizierten entspr. Konturen der Schablonen am Peilkopf des Steuergerätes nach Anspr. 8.4, der Hüftkopf-Zentriervorrichtung nach Anspr. 14, des Führungsbügels u. des Bügels des Bogenschaftfräsers nach Anspr. 34 u. 35, jeweils einen geringen Abstand aufweisen.

11. Die Steuerung des C-Bogen-Röntgengerätes besteht aus den Sendern, Reflektoren u. Empfängern an den Schablonen bzw. Schablonenhaltern der Beckenfixiereinheit nach Anspr. 3, des

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Steuergerätes nach Anspr. 8.4, der Einstell-u. Extensionsschiene nach Anspr. 5 u. 6, der Hüft- kopf-Zentrier- Vorrichtung nach Anspr. 14 u. des Führungsbügels des Fräserbügels der bogenförmigen Schaftprothese nach Anspr. 34., u. denjenigen an den Schablonen bzw. am Schablonenhalter des C- Bogen Röntgengerätes nach Anspr. 10 bzw. an diesem selbst . (Der C-Bogen ist zu diesem Zweck mit steuerbaren Lineartrieben in alle Raumrichtungen u. steuerbaren Drehbewegungen um die Hochachse, evtl. auch in den beiden anderen Raumachsen ausgestattet sein (evtl. wird ein älterer handelsüblicher C-Bogen mit einem Drehteller als Unterlage ausgestattet u. evtl. zusätzl. auf einen Kreuztisch (Linearführungen u. Lineartriebe, welche rechtwinklig aufeinander stehen) aufgesetzt). Eine Elektronik berechnet u. steuert dann auf- grund der Signale zw. den Sendern, Reflektoren oder Empfängern der Schablonen bzw. Schablonenhalter der o.g. Geräte einerseits u. den Sendern, Reflektoren oder Empfängern an der Schablone bzw. am Halter des C- Bogen Röntgengerätes andererseits die Bewegung des C- Bogen Röntgengerätes u. zwar so, dass das Zentrum des Sensors des C-Bogen Röntgengerätes mit der Schablone des Steuergerätes (nach Anspr. 8.4) bzw. des Führungsbügels nach Anspr. 34 axial übereinstimmt u. ihre Ebenen parallel zueinander sind u. ihr Abstand ein vorgegebenes Maß einnimmt, bzw. dass der Zentralstrahl des Röntgenkegels des C- Bogen Röntgengerätes durch das Zentrum bzw. die zentrale Linie (welche in der Längsachse der Schablone liegt) verläuft u. dabei rechtwinklig auf der Ebene der Schablone steht. 11.1 Die Positionierungs- Strukturen, -Sensoren, -Reflektoren oder -Sender nach Anspr. 11 können aus einem Stift oder Stab bestehen, der gerade oder abgewinkelt ist. Dieser kann aus flexiblem Material (Federstahl, Kohlefaserkunststoff usw.) bestehen u. in eine entspr. Bohrung in der Schablone am Peilkopf der Steuergerätes nach Anspr. 8.4, in diejenigen des Hüftkopf- Zentrier-Geräts nach Anspr. 14 oder in die Schablone am Führungsbügel des Fräserbügels des bogenförmigen Schaft-Fräsers (nach Anspr. 34) eingeführt werden. Der Stift oder Stab ist in ei- ner Sensoren-bzw. Schalterbox an seiner Basis fest oder federbeaufschlagt, bevorzugt rechtwinklig auf der Unterlage befestigt. Diese Box kann sich im Zentrum der Schablone bzw. des Halters des C-Bogen-Rötgengerätes oder am Schablonenhalter oder an den Schablonen des Steuergerätes (nach Anspr. 8.4) u./oder an derjenigen des Hüftkopf-Zentrier-Geräts nach Anspr. 14 u./oder an der Schablone am Führungsbügel des Fräserbügels des bogenförmigen Schaft-Fräsers (nach Anspr. 34) befinden oder am Rand derselben angeordnet sein, wobei sich dann die dazugehörige Bohrung an der Schablone, bzw. am Schablonenhalter des Röntgensen- sors des C-Bogens befindet. Um den Stift oder Stab herum, bevorzugt in zwei rechtwinklig aufeinander stehenden Richtungen, u. hier bevorzugt wiederum sowohl in der einen als auch in der entgegengesetzten Richtung (also insgesamt bevorzugt in vier Richtungen) sind zum Bei- spiel Microschalter, Drucksensoren, Dehnungssensoren, Potentiometer, Lichtschranken usw. angeordnet, die auf eine Auslenkung des Stabes ansprechen.

Der Halter oder die Schablonen am Röntgensensor des C-Bogens, u./oder der Schablone am Peilkopf der Steuergerätes nach Anspr. 8.2 u. 8.4 u./oder derjenige des Hüftkopf-Zentrier-Geräts nach Anspr. 14 u./oder die Schablone am Führungsbügel des Fräserbügels des bogenför- migen Schaft-Fräsers (nach Anspr. 34) können ebenfalls z.B. in ihrem Zentrum eine licht-, schall-, oder elektromagnetische Schwingung-durchlässige Stelle aufweisen oder eine, diese absorbierende Stelle, oder eine Folie oder Beschichtung, die konzentrisch kontinuierlich oder abgestuft vom Zentrum zur Peripherie an- oder absteigende Helligkeitswerte bzw. Resorptionswerte für Licht, Schall (Ultraschall) oder elektromagnetische Wellen aufweist, eine Spule oder Magnetspule, eine magnetische Beschichtung, einen reflektierenden Fleck, eine LED- Leuchte, oder im Zentrum oder am Umfang des Halters kann kann z.B. eine Spule oder Magnetspule, eine kreisbogenförmige Lichtquelle oder ein kreisbogenförmiger Lichtsensor, Ultraschallsensor oder Ultraschallsender angebracht sein oder am Halter oder der Schablone sind Licht emittierende Streifen angeordnet bzw. Leisten oder entspr. Leisten mit Lichtsensoren, Ul- traschallsensoren oder längliche leisten- bzw. stangenförmigen Induktionsspulen angebracht.

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Oder an den Haltern oder Schablonen sind konzentrisch Sender u. Empfänger oder Reflektoren (z.B. Zapfen mit z.B. vier- oder sechseckigem Querschnitt oder Quader oder Flächen mit reflektierender Oberfläche) von Schall (bevorzugt Ultraschall), Licht (einschl. LED u. Laserlicht) oder elektromagnetischer Schwingungen angeordnet, zum Beispiel in Form mehrerer kreisför- mig angeordneter Sender, Reflektoren oder Empfanger, oder einem im Zentrum angeordneten Sender, Empfanger oder Reflektor u. einem oder mehreren ringförmig in der Peripherie angeordneten Sendern, Reflektoren oder Empfängern. Oder die Sender, Reflektoren u. Empfänger sind als Leisten, dreieckförmig oder rechtwinklig oder quadratisch zueinander im Bereich der Schablone oder des Halters angeordnet.

12. Ein Freihaltewerkzeug zum Offenhalten des Zuganges zum Gelenk u. zur Schonung der Weichteile ist so gestaltet, dass es aus zwei oder drei Leisten (=Wundhaken) besteht, die unmittelbar oder an Stielen bevorzugt abgewinkelte Handgriffe aufweisen können. Die Wundhaken können an der, dem Handgriff entgegengesetzten Frontseite, oder in deren Nähe einen oder mehrere kleine Haken zum Anhaken der geöffneten Gelenkkapsel aufweisen. Einer der Wundhaken ist über seine ganze Länge im Querschnitt kreisbogensektorförmig über ca. 140-170° ausgeführt, wobei die Krümmung derjenigen des größten Fräsers bzw. der größten Prothesenschale entspricht. Am Ende, also der am Gelenk anliegenden Seite kann er allerdings in eine etwas flachere Wölbung übergehen u. dabei etwas breiter werden, bzw. sein Rand kann zu der konve- xen Aussenseite hin aufgebogen sein. Der oder die anderen Wundhaken sind entspr. oder etwas flacher bzw. weniger stark gewölbt u. ihr Querschnitt zeigt einen Kreisbogenausschnitt von ca. 80-120° (d.h. bei zwei oder mehreren ergibt sich dadurch dass sie aneinander gelegt werden, insgesamt dieser Kreisbogenausschnitt von ca. 80-120°), so dass sie ohne überstand in den ersten eingelegt werden können. Ihr Ende kann wie beim ersten Haken beschrieben gebildet sein. An den oberen Enden der Schalen können sie wechselseitig Vorwölbungen und Einbuchtungen aufweisen, die eine Schwenklagerung bilden, in denen sie gegeneinander gelagert und ihre Spitzen durch Zusammendrücken der Handgriffe gespreizt werden können. (Sie werden eingeführt, indem der 2. (u. evtl. der dritte u. ff.) im ersten liegt, wobei ihre Handgriffe bevorzugt um 180° gegeneinander versetzt sind. (Das Einfuhren des Wundhakenpackens kann evtl. mithilfe eines Flachhakens erfolgen). Nach dem Einführen werden dann der zweite um 180° bzw. der 2. und die ff. so gedreht, dass eine im Querschnitt geschlossene Figur entsteht, die dem Längsschnitt des größten Fräsers bzw. der größten Prothesenschale entspricht und ihre o.g. Lager ineinandergreifen. Ihre Enden werden nach Durchschieben des Fräsers bzw. der Prothesenschale gespreizt, d.h. auseinandergedrückt u. so gedreht, dass der Fräser bzw. die Prothesenschale mit der Flach- seite parallel zum Kapselschnitt gedreht wird). Oder zwei Wundhaken weisen eine Schwenklagerung auf, die der oben beschriebenen gleicht, welche die beiden Haken aber fest aneinander lagert. Die Welle dieser Lagerung befindet sich bevorzugt etwa in der Mitte der Länge der Rinne, die von den Wundhaken gebildet wird. Die Schwenkung der Haken gegeneinander kann durch einen Ratschenmechanismus oder eine Schraube feststellbar sein. Oder die Haken können an ihrem Handgriff-seitigen Ende oder am Handgriff in ein Haltegerät eingesetzt werden oder sie sind fest an diesem Haltegerät angebracht. Es ist so gestaltet, dass ein z.B. leistenförmiger oder kastenförmiger oder brückenbogenförmiger Halter an einer oder beiden Seiten eine Linearführung aufweist. Die lichte Breite zw. den Linearführungen ist etwas breiter als die Durchmesser der größten Fräser bzw. Prothesenschalen. Es kann sich bei den Li- nearführungen (wenn zwei vorhanden sind) um einfache Stangen handeln, sonst um rotationsstabile Linearführungen. Auf diesen Linearführungen bzw. Stangen ist eine weiterer ähnlich gebildeter Halter auf der oder den Linearführungen verschieblich gelagert, u. zwar z.B. so, dass er an den Außenseiten zwei Bohrungen aufweist, in welchen er auf den Stangen gleitet. Er besitzt einen Lineartrieb (z.B. eine Gewindestange oder Stange), welche durch den ersten Halter führt. Eine Schraube auf der Gewindestange oder (auch eine einseitig wirkende) lösbare Wellen-

Seite 130 Patentansprüche klemmvorrichtung beaufschlagen den ersten Bügel bzw. sind in oder auf diesem angebracht (die Stange oder Gewindestange bewegt also den längs geführten, zweiten Bügel). Falls die Wellenklemmvorrichtung auf einer oder beiden Linearführungen angebracht ist, kann der erste Halter entfallen. Am anderen Ende der Linearfuhrungen ist ein dritter Halter, entspr. dem ersten, nur ohne den Lineartrieb (bzw. die Durchführung der Gewindestange), fest auf diesen angebracht. Am zweiten u. dritten Halter sind auf den sich gegenüberliegenden Innenseiten die Aufnahmen für die Wundhaken angebracht bzw. diese selbst. Diese Seiten sind dementspr. bevorzugt wie die Wundhaken gewölbt. Die Aufnahmen bzw. Lagerungen der Wundhaken an dem Halter können in Bohrungen, WeI- len, Stiften oder einem Gewindebolzen auf der Aussenseite bestehen, die in der Ebene der Halter liegen. Die Wundhaken weisen dann am z.B. rechtwinklig abgebogenen Handgriff oder einem übergangsbereich zu diesem eine Bohrung für einen Gewindebolzen des Halters auf (u. werden z.B. mit einer Flügelmutter auf dem Gewindebolzen befestigt). Die Aufnahmen für die Wu.haken können auch in beliebigen Einrastverbindungen bestehen.

13. Eine Vordehn- Vorrichtung zur Vordehnung der Gelenkkapsel ist so gestaltet: Sie kann aus einer Vordehnschraube u. einer in das Gelenk einzuführenden Druckschale u.e vtl.. zusätzl. aus einer Schraubschale bestehen. Die Vordehnschraube besteht in einer von außen durch die Systembohrung einzuführenden Schraube, welche eine Aufnahme für ein Drehwerk- zeug oder einen Handgriff (z.B. Flügel) trägt. Die Vordehnschraube kann ein herkömmliches Maschinengewinde, z.B. ein metrisches Gewinde aufweisen oder ein Knochengewinde. Dir Außendurchmesser entspricht etwa dem Durchmesser der Systembohrung. Zu ihrer Anwendung kann die Systembohrung in einem ersten Bohrvorgang mit einem kleineren Durchmesser (z.B. 5 mm statt 6 mm der endgültigen Systembohrung) angelegt werden, u. mit einem z.B. 6mm-Ge- windeschnitt durch einen Gewindebohrer versehen werden oder die z.B. 6mm- Vordehnschraube kann das Gewinde in die Systembohrung beim Einschrauben einpressen. Außerhalb des Knochens kann sie eine Schraubenmutter oder Gewindescheibe tragen, die zum Einstellen des Vor- dehnweges dient. Diese ist bevorzugt etwas schwergängig oder feststellbar. Oder die Vordehnschraube trägt ausserhalb des Knochens kein Gewinde, aber bevorzugt eine einstellbare Hülse oder Scheibe, welche z.B. durch eine Feder oder ihre eigene Flexibilität (z.B. indem sie federnd u. im Querschnitt oval ausgebildet ist) oder durch eine Klemmschraube oder sonstige Wellenklemmvorrichtung feststellbar ist. Oder sie weist ausserhalb des Knochens eine der beschriebenen entspr. Hülse auf, die aber länger ist u. eine Mess-Skala aufweist (Messhülse). An der Vordehnschraube befindet sich dann unterhalb der Aufnahme für das Drehwerkzeug eine Hülse oder Leiste,evtl. mit zeigerartig um ca. 90° abgebogener Spitze, die über die Messhülse zu liegen kommt. Oder die Mess-Skala ist unterhalb der Aufnahme für das Drehwerkzeug an der Vordehnschraube befestigt oder auf diese aufgetragen u. die Messhülse liegt über ihr (indem sie oberhalb ihrer Klemmvorrichtung auf der Vordehnschraube im Durchmesser größer ist). Die Mess-Skala kann wiederum auf einer Hülse, bevorzugt einer durch Klemmung oder Klemmvo- richtung feststellbaren Schraubhülse angebracht sein. Die Druckschale ist so gebildet, dass sie aus einer ca. 1,0 bis 3,0 mm starken kreisrunden oder ovalen Kugelschale besteht, die etwa der Wölbung des Gelenkkopfes entspr. gewölbt ist. Sie kann einen bevorzugt geschwungenen Stiel mit Handgriff u. evtl. einer Kippvorrichtung aufweisen, welche entspr. demjenigen in Anspr. 20 geformt ist. An ihr kann durch eine Einrastbefestigung (druckknopf- artige Vorsprünge usw.) u./oder durch Magnethaftung die Schraubschale angeheftet sein, die etwa wie sie geformt ist (aber im Durchmesser auch größer oder kleiner), im Zentrum aber eine Gewindebohrung für die Vordehnschraube aufweist. Die Schraubschale kann auch durch eine flexible Leiste bzw. Federstahl-Lamelle am Handgriff bzw. am Stiel der Druckschale so angebracht sein dass sie durch die Federstahl-Lamelle an die Schraubschale angepresst wird (u. durch die Vordehnschraube von dieser dann abgehoben wird). Umgekehrt kann die Schraubschale einen Handgriff aufweisen u.

Seite 131 Patentansprüche die Druckschale auf die beschriebene Weise an ihr befestigt sein. Die Druckschale kann Bohrungen für Zapfen oder Druckknopf-artige Vorsprünge der Schraubschale aufweisen u. umgekehrt. Die Schraubschale kann auf der Gelenkskopfseite dornartige Vorsprünge aufweisen (die ein Rotieren verhindern). Oder Druck u. Schraubschale weisen einen leicht S-förmig geschwungenen, bevorzugt leisten- förmig flachen Stil mit Handgriff auf. Die beiden Stiele können wiederum Bohrungen oder Zapfen bzw. druckknopfartige Vorsprünge aufweisen, mit denen sie aneinander lösbar befestigt werden. Die Schraub- oder die Druckschale können als Handgriff auch eine Hebel-Kipp- Vorrichtung entspr. der in Anspruch 20 beschriebenen aufweisen. Die Druckschale einschl. Stiel u. Handgriff kann eine der Schraubschale entspr. Form aufweisen, aber eine insgesant oder teilweise etwas überstehende Kontur aufweisen, wobei ihr Rand teilweise (bis hin zu einzelnen hakenförmigen Vorsprüngen) oder insgesamt als nach einer Seite überstehende Leiste ausgebildet ist (z.B. umgebördelt ist). (Die Druckschale bildet also ein Bett für die Schraubschale, in welchem diese in das Gelenk eingeführt wird). Oder die Anordnung ist entspr., nur umgekehrt wie beschrieben, also Druck- u. Schraubschale sind vertauscht oder die Randleisten oder Haken sind wechselseitig angeordnet.

Der Rand der Druckschale kann auch mit schneidenden Kanten (zum Abtrennen des Lig. capitis fem.) ausgestattet sein. Oder statt der Schraubschale befindet sich eine Schale ohne Bohrung auf der Druckschale. Die Stiele der beiden Schalen, die ansonsten etwa wie oben beschrieben gebildet sind, sind dann in einem Gelenk über Kreuz miteinander verbunden, so dass ein Zusammenpressen der Zangengriffe das Auseinanderdrücken der beiden Schalen bewirkt. Die Zangengriffe können durch eine Schraube, welche in einem Griff fest oder gelenkig gelagert u. im anderen in einer Bohrung geführt ist, durch eine Mutter bzw. Flügelmutter auf dem Letzteren betätigt werden. An den Zan- gengriffen kann auch eine einseitig wirkende Wellen-Klemmvorrichtung angebracht sein oder Zahnleisten mit nasenförmig geformten Zähnen u. auf der Gegenseite eine Raste bzw. eine entspr. geformte Leiste (entspr. den Klemmvorrichtungen an medizinischen Nadelhaltern) - oder das Zangengelenk kann eine Drehrichtungssperre aufweisen. An einem der Zangengriffen kann eine Leiste mit einer Skala u. auf dem anderen ein Zeiger so angebracht sein, dass auf der Skala der Vordehnweg angezeigt wird.

14. Eine Hüftkopfzentrier- Vorrichtung ist so gestaltet:

An einem geschwungenen Stil befindet sich ein etwa kugelschalenabschnittsförmiger bevorzugt kreisrunder Löffel. Seine Krümmung an der Außenseite ist bevorzugt etwas flacher als dieje- nige der Gelenkpfanne, seine Krümmung an der Innenseite ist bevorzugt etwas stärker als diejenige des Gelenkskopfes (am Rand ist er also dicker als im Zentrum). Er kann auch nur aus einem Ring bestehen. Der Rand ist abgerundet bzw. zur Innenseite hin mit einem konischen übergang zur Kugeloberfläche versehen. Am Ende weist der Stil einen etwa bogenförmigen Bügel oder eine Linearführung (z.B. Profil- röhr in Profϊlrohr) auf- oder eine arretierbare feste oder einklinkbare Achslagerung u./oder eine Einrast- u./oder Schraubbefestigung für einen in einer oder zwei Ebenen gebogenen Bügel bzw. für eine Linearführung auf. Die einklinkbare Achslagerung kann zum Beispiel so ausgeführt sein, dass eine Welle an einer oder zwei Seiten abgeflacht ist u. durch einen entspr. Schlitz, bzw. Spalt in das Achslagers eingeführt u. dort gedreht wird. Die Einrast- u./oder Schraubbefe- stigung kann z.B. aus zwei Haken u. einer Einhakvorrichtung bzw. Schraubbefestigung bestehen, die jeweils auf dem Eck eines fiktiven Dreieckes angeordnet sind (etwa analog zu einer Einhakmontage von Zielfernrohren an Gewehren) oder sie besteht aus einer Prismenschiene mit Verriegelung (ebenfalls entspr. der Montage von Zielfernrohren an Gewehren) oder z.B. aus einem arretierbaren Bajonettverschluss, einem kreisförmigem oder profilierten Zapfen, auf den ein entspr. Rohrprofil aufgesteckt u. einrastet oder verriegelt wird (z.B. mit einem Stift (auch fe-

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derbelastet)) - oder aus einem Abschnitt eines spitzwinkligen Kegels oder einer spitzwinkligen Pyramide, auf die ein entspr. geformter Hohlkörper aufgesetzt u. verriegelt wird - oder aus einer sonstigen dreh- u. kippstabilen Montage.

Die Linearführung verläuft parallel zur Achse der Bohrerführung (s.u.), welche durch den Mit- 5 telpunkt des o.g. Löffels verläuft. Der linear geführte Körper weist einen etwa parallel zum Stil des Löffels verlaufenden Arm auf, an dessen Ende sich die Bohrerführung oder eine Buchse zur Aufnahme einer hohlzylindrischen Bohrerfuhrung befindet. Falls die o.g. Linearführung nicht vorhanden ist - der Stiel des Löffels also an einem bogenförmigen Bügel angebracht ist - befindet sich an dessen Ende eine Linearführung, die eine Bohrerführung oder eine Buchse für die

10 Bohrerführung enthält, deren Achse wiederum durch den Mittelpunkt des Löffels verläuft. Diese Linearführung u. die o.g. Linearführung können mit einem Lineartrieb u. einer Feststellvorrichtung (z.B. Klemmschraube) u. mit einer Längen-Mess-Skala ausgestattet sein. Falls die Linearführung am Ende des Bügels angebracht ist, kann sie als Buchse für die Bohrerführung (auch mit Lineartrieb), oder auch als Schraubbuchse ausgeführt sein. In diesem Fall weist die

15 Bohrerführung am äußeren Ende eine Aufnahme für ein Drehwerkzeug oder Flügel im Sinn einer Flügelmutter auf. Die Bohrerfuhrung ist eine zylindrische Bohrung. Die Spitze der Bohrerfuhrung ist in der Achsrichtung des Oberschenkels bevorzugt leicht konvex ausgeführt u. quer dazu bevorzugt konkav. Diese Aufliege-Fläche am seitl. Oberschenkelknochen ist bevorzugt mit Vorsprüngen bzw. Dornen versehen. Oder die Spitze der Bohrerfüh-

20 rang weist eine 1- oder 2-achsige Schwenkführung oder eine hohlkugelförmige Aufnahme zur Lagerung eines Kugelabschnitts auf, an welchem sich die Auflage zum seitl. Oberschenkelknochen befindet, die wie o.g. ausgeführt ist. Die Bohrerführung kann verlängert sein (um in einem Peilkopf nach Anspr. 8.2 gefasst zu werden). An beliebigen Stellen der Hüftkopf-Zentrier- Vorrichtung können sich Schablonenhalter mit

25 Schablonen befinden, deren Ebenen senkrecht aufeinander stehen u. die mit ihren Haltern entspr. denjenigen des Steuergerätes in Anspr. 8. u. 8.2 gebildet sind. Die Schablonen sind so angeordnet, dass die röntgenstrahlendichten Striche, bzw. parallelen Striche auf ihnen, parallel bzw. in Projektion zur Achse der Bohrerfuhrung verlaufen. Die Linearführung, der Bügel, der von der Linearführung zu Bohrerfuhrung verlaufende Anteil

30 oder die Bohrerführung können jeweils eine Aufhahmehalterung für eine Stange, Welle oder einen längenverstellbaren Stab aufweisen, der am anderen Ende an der Becken-Fixier- Einheit,der Einstell- u. Extensionsschiene, dem Steuergerät oder dem Peilkopf in einer entspr. Aufhahmehalterung gelagert ist.

3515. Ein Messer zum Abtrennen des Ligamentum Capitis femoris ist so gestaltet, dass es aus einem gebogenen bandförmigen bis länglich-löffeiförmigen, flachen Metallstreifen besteht, dessen Wölbung etwa derjenigen des Hüftkopfes entspricht u. der etwa eine Kreisbogen von 90 bis 160° bildet. An einer oder beiden Längsseiten ist es schneidend geschliffen. Oder das Messer ist so gestaltet, dass es aus einer flachen in der Längsrichtung etwa einem Viertelkreis-

40 Bogen entspr. gebogenen Leiste besteht, welche am Ende eine U-förmige Einbuchtung aufweist, welche mit einem Messerschliff versehen ist. Das Messer weist einen bevorzugt abgewinkelten oder geschwungenen Stiel mit Handgriff auf. Der Stil kann auch gelenkig am Messer befestigt sein, u. wie die Kippvorrichtung der Fräser-Greifzange in Anspr 20 gebildet sein.

4516. Ein Werkzeug bzw. Werkzeugsatz zum Ausräumen der Fossa Acetabuli ist so gestaltet, dass es aus einem Schaber, einem gebogenen bandförmigen bis löffeiförmigen, flachen Metallstreifen besteht, dessen Wölbung etwa derjenigen des Hüftkopfes entspricht, u. es an der Stirnseite bevorzugt konvex gewölbt ist, u. an dieser Stirnseite scharf bzw. scharf u. gezähnt geschliffen ist. Er weist einen bevorzugt abgewinkelten oder geschwungenen Stiel mit Hand-

50 griff auf. Dieser kann mit Hebeln, Kippstange u. Kippvorrichtung entspr. derjenigen der Greif-

Seite 133 Patentansprüche zange in Anspr. 20 versehen sein. Der Schaber kann auch so gestaltet sein, dass es an der Frontseite um 90° bis spitzwinklig umgebogen ist, wobei der umgebogene Bereich wenige Millimeter breit ist u. von den Rändern zur Mitte hin bevorzugt konvex gebogen ist. Dieser Bereich ist als Schneidkante geschliffen. Beide beschriebenen Ausführungen können einen Werkzeugsatz bil- 5 den.

17. Eine Sonde zur Messung der Länge des Abstandes von der äußeren Mündung der Systembohrung zur Oberfläche bzw. abgefrästen Oberfläche des Kopfes des Oberarmknochens oder des Oberschenkelknochens ist so gestaltet, dass sie aus einem dünnen, langen Hohlzylinder

10 besteht, an dessen einem Ende der Innendurchmesser erweitert sein kann u. sie in diesem Bereich für die Lagerung einer Anschlagleiste etwas tiefer als die Länge der Anschlagleiste in Längsrichtung einen Spalt aufweist, dessen Breite etwa der Stärke der Anschlagleiste entspricht. Die Breite der Anschlagleiste entspricht etwa dem Durchmesser der Sonde, ihre Länge übersteigt den Durchmesser der Sonde. Die Anschlagleiste kann auf der Seite, mit der sie zum

15 Anschlag auf den Knochen kommt, mit zwei Messerschneiden ausgerüstet sein (die zum Abraspeln der Knorpeloberfläche in diesem Bereich dient). Diese Anschlagleiste ist an der Spitze der Sonde, auf einer quer zu ihrer Längsausdehnung verlaufenden Welle drehbar gelagert, wobei der Drehpunkt bevorzugt etwas seitl. der Mittelachse der Sonde liegt. Die Anschlagleiste enthält eine weitere Bohrung, welche bei der, quer zur Achse der Sonde gestellten Anschlagleiste,

20 ebenfalls seitl. der Achse der Sonde verläuft, aber auf der, der Lagerachse gegenüberliegenden Seite. In dieser Bohrung ist ein Stahldraht gelagert, welcher die Innenbohrung der Sonde bis ans andere Ende durchläuft, wo er in einem Knopf gefasst ist, welcher in der Sonde in einer Linearführung gelagert ist, u. dieser Knopf durch eine Feder beaufschlagt sein kann, u. die Sonde im Bereich des Knopfes zwei seitl. Vorsprünge aufweist (mit denen sie mit den Fingern gefasst

25 werden kann), oder der Stahldraht ist in einem (bevorzugt federbeaufschlagten) Hebelarm gefasst, der am Sondenkörper an einem Vorsprung drehbar gelagert ist, u. an dessen anderem Hebelarm bevorzugt ein Ring angebracht ist, der das Durchstecken eines Fingers bzw. des Daumens ermöglicht. Am Körper der Sonde ist dann bevorzugt an einem Stil ein weiterer solcher Ring so befestigt, dass er mit dem Ring am Hebelarm wie die Ringe einer Schere oder einer

30 Biopsiezange angeordnet ist.

Die Sonde ist mit einem durchbohrten Körper ausgestattet, der fest oder längs verstellbar auf un ¬ angebracht ist u. eine Klemmvorrichtung zum Feststellen auf der Sonde enthält. Er dient als Messkörper.

3518. Eine Sonde zur Messung der Länge des Abstandes von der äußeren Mündung der Systembohrung zur Gelenkfläche der Hüft- oder Schultergelenkspfanne bzw. zum Grund einer in diese erweiterten Systembohrung ist so gestaltet, dass die Sonde aus einer dünnen Stange besteht, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Systembohrung, bzw. einer Führungshülse in der Systembohrung entspricht u. sie kann auf der Stirnseite Schneiden enthalten (welche zum

40 Abraspeln des Knorpels dienen). Die Sonde enthält auf der gegenüberliegenden Seite einen Handgriff. Auf der Sonde befindet sich der unter dem vorhergehenden Anspr. 17 beschriebene Messkörper.

19. Ein Einstellgerät zum Einstellen der Messkörper auf den Fräs- u. Auf/Einpresswellen ist so 45 gestaltet, dass es aus einer Grundplatte besteht, die in der Höhe bevorzugt abgestuft ist u. zwar quer zur Längsausdehnung, wobei der erhöhte Teil ausreichend lang ist, um die Meßsonde aus Anspr. 17, 18 u. Fräser- Wellen nach Anspr. 27 bis 30, 33 u. 36 bis 40 sowie evtl. Einpress,- Einschlag-, u. Auf/Einpressstangen aus den Ansprüchen 41 bis 45 über einen ausreichenden Teil ihrer

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Länge zu lagern u. in dem höheren Anteil Furchen bzw. Nuten angebracht sind, (die zum Einlegen der Sonde u. der Wellen dienen), wobei es sich um 2 oder mehr Furchen handelt u. die mittlere Furche bevorzugt für die Meß-Sonde dient, wobei sich um diese Furche, etwa an deren einem Ende, auf der Platte ein Gegenanschlag für die Anschlagsleiste der Mess-Sonde befindet. Die anderen Furchen bzw. Nuten stehen für die Fräserwellen u. Auf/Einpressstangen bereit. An dem Ende der Grundplatte, an dem sich der Gegenanschlag für die Meßsonde befindet, sind in diesen Furchen feste oder verstellbare Anschläge angebracht. Die Grundplatte besitzt auf einer ihrer Längsseiten eine Linearführung, aufweicher ein Justierkörper verschiebbar u. durch eine Klemmvorrich- tung oder Klemmschraube feststellbar angeordnet ist. Die Justierkante des Justierkörpers verläuft bevorzugt im rechten Winkel zu der Linearführung u. ist etwa so lang, wie die Grundplatte breit ist. Außerdem befinden sich bevorzugt Festklemm- Vorrichtungen für die Wellen u. die Sonde auf der Platte, welche zum Beispiel aus rechteckigen Platten bestehen, die durch je eine Schraube auf die Unterlage bzw. die Wellen u. die Sonde gepresst werden. Auf der Grund- platte, bzw. an der Linearführung, an den Furchen für die Mess-Sonden, die Fräserwellen, die Auf/Einpress- Stangen, können jeweils Skalen angebracht sein.

20. Ein Greif- u. Einbringwerkzeug zum Einführen (u. Herausnehmen) der Fräser u. Prothesen in das (aus dem) Gelenk besteht aus einer Zange mit Kippvorrichtung oder einer Spannvorrich- tung mit Kippvorrichtung u. einer Greifvorrichtung für die Fräser bzw. Prothesenschalen. Die Kippvorrichtung besteht aus einem Kipphebel, einer Kippstange bzw. einem Kippzug u. einer geraden oder gebogenen Hauptleiste (wobei einer der Zangenschenkel mit der Hauptleiste eine Einheit bilden kann), welche gerade oder abgewinkelt einen Handgriff aufweisen. Die Hauptleiste besteht aus einer Leiste, Stange oder einem Rohr. An ihrem griffseitigen Ende weist sie vor oder hinter den Handgriffen, das Schwenklager für den Kipp-Hebel auf, dessen Achse quer zur Längsausdehnung der Hauptleiste verläuft. Der Kipphebel kann gerade oder abgewinkelt (z.B. als Kniehebel) ausgeführt sein (sich also von etwa rechtwinklig zur Hauptleiste bis etwa parallel zu dieser erstrecken). Er trägt einen Handgriff oder ösen zum Durchstecken von einem oder mehreren Fingern. Bevorzugt ist er als gerader oder gebogener Wipphebel bezie- hungsweise als Wippstange ausgeführt, deren Hebelarm etwa senkrecht zur Längsausdehnung der Stange und etwa in deren mittleren Bereich angebracht ist, d.h. dass der Hebel die Kippstange (s.u.) sowohl vorwärts als auch rückwärts bewegen kann, je nachdem ob die Klein-Fin- gerseite oder die Zeigefingerseite der Hand größeren Druck ausübt. Am Kipphebel ist in einem weiteren Schwenklager die Kippstange bzw. der Kippzug (s.u.) gelagert. Sie verläuft etwa par- allel zur Hauptleiste, bzw. zu den Zangenschenkeln. Der Kipphebel mit dem Handgriff kann sich sowohl von der Schwenklagerung auf der Hauptleiste über die Lagerung der Kipp-Stange hinaus erstrecken, als auch von der Lagerung der Kipp-Stange aus über die Schwenklagerung auf der Hauptleiste über diese hinaus. Der längere Hebelarm - mit dem Griff- kann sich also bezogen auf die Achse der Kipphebel-Lagerung sowohl auf derselben Seite wie das Lager der Kipp-Stange befinden als auch auf der gegenüberliegenden Seite.

Die Kipp-Stange bzw. der Kippzug besteht entweder aus einem Stück u. verläuft etwa parallel zu der Hauptleiste von ihrer Lagerung am Kipphebel zu ihrer Lagerung an der Kippleiste - oder sie ist gelenkig unterteilt. Dann ist dies Gelenk an einer Schwenkleiste gelagert (die wiederum an der Hauptleiste oder einer Verlängerung der Welle des Zangengelenks gelagert ist) u./oder die Kippstange (bevorzugt der Teil, der zum Kipphebel führt) bzw. der Kippzug sind in diesem Bereich oder über nahezu die gesamte Länge bis in die Nähe des Kipphebels in einer Hülse oder Linearführung gelagert. Diese Lagerung kann z.B. in einer geraden oder auch gebogenen Röhre bestehen, wenn die Kipp-Stange als Kipp-Zug aus einem flexiblen Material (z.B. flexibler Leiste oder Stahldraht) ausgebildet ist. Die Kipp-Stange bzw. das gelenkig an ihr gelagerte Endteil der Kippstange, bzw. der Kippzug, ist auf der anderen Seite an der der Kippleiste, der Kipp-

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schale, bzw. dem als Kippleiste ausgebildetem Teil der Greifvorrichtung, der (den) Greifschale(n) (s.u.), dem Spannband, der Spannschale, der Prothesenstütze oder dem Prothesenrand-Halter in einer Schwenklagerung oder mittels einer flexiblen Anbindung (z.B. Stahlband) gelagert. Die Zangenschenkel bzw.-hebel können im Bereich der Handgriffe, bzw. an dem Ende, an dem die Handgriffe angebracht sind, eine lösbare Einrast-Haltevorrichtung tragen, (z.B. an einem der beiden Zangenhebel eine Zahnleiste mit nasenförmig geneigten Zähnen, welche in einer Linearführung oder auf einer bevorzugt kürzeren Zahnleiste, bei der die Zähne nasenförmig in umgekehrter Richtung gekippt sind, gleitet, welche am anderen Zangenhebel angebracht ist - u. welche federbelastet oder durch die eigene Elastizität, von Zähnen gefasst wird, die zu den auf der anderen Seite entgegengesetzt geneigt sind (wie dies z.B. bei vielen medizinischen Greifz- zangen u. Nademaltern zur Anwendung kommt). Oder das Feststellen der zusammengepressten Zangenhebel kann dadurch erfolgen, dass die Hebel zum Beispiel eine einseitig wirkende lösbare Wellen-Klemmvorrichtung (z.B wie in Anspr. 3.8) oder eine Drehrichtungssperre des Zan- gengelenks aufweisen.

Die Hauptleiste u./oder die Zangenkiefer können an dem, dem Handgriff gegenüberliegenden Ende, die Kipp-Lagerung(en) aufweisen, eine Achswellen-Lagerung, Kugelgelenk-Lagerung, Schwenklagerung oder eine flexible Aufhängung mit der Funktion einer Schwenklagerung, deren Achse etwa quer zur Längsausdehnung der Hauptleiste bzw. der Zangenhebel u. quer zur Achse der Prothese bzw. des Fräsers verläuft.

An der Hauptleiste oder der Kippstange kann sich eine Spannvorrichtung oder Druckstange befinden (bevorzugt nicht bei Zangen-Greifvorrichtungen), welche bevorzugt innerhalb oder unterhalb der Hauptleiste verläuftt u. an welcher eine Litze, ein Draht, ein Seil, ein Band oder eine Leiste oder Stange eingehängt, befestigt oder gelagert ist u. gespannt oder unter axialen Druck gesetzt u. wieder gelöst werden kann. Es kann sich z.B. um einen längs geführten Körper mit einer Aufnahme (z.B. Klemmvorrichtung. Klemmschraube, für die Druckstange u./oder Haken oder öse zum Einhängen des Seiles oder Bandes oder) handeln, an dem das Band oder das Seil befestigt wird u. welcher über eine Schraube (z.B. Flügelmutter) parallel zur Achse des Haltestabes bewegt werden kann - oder das Band bzw. das Seil oder die Druckstange sind an einem Hebel oder Kniehebel befestigt, welcher bevorzugt über einen Ratschen-Sperrmechanismus verfügt (entspr. einer Handbremse im Auto) - oder das Band bzw. das Seil wird an einer Rolle eingehängt oder befestigt, die ebenfalls bevorzugt mit einer Rücklaufsperre versehen ist u. einen Hebel oder eine Rad zum Aufwickeln des Bandes oder des Seiles aufweist - oder es handelt sich um eine sonstige Wellen-Klemmvorrichtung oder einen Gurtspanner. Die GreifVorrichtung (Kippleiste, Kippschale, Prothesenrand-Halter, Prothesen- Stütze, Greifbänder, Greifleisten, bzw. Greifschalen, Spannbänder, Spannschalen, s.u.) können auf der Innenseite ganz oder teilweise mit Kunststoff (z.B. Folie) oder textilem Stoff beschichtet oder ausgekleidet sein, sie kann Schalenteile bis hin zu einer Kugelschale, die den Fräser vollständig umfasst, aufweisen - u./oder sie kann einen flexiblen, schalenförmigen Sack halten (textiler Stoff, Folie oder Gummituch), welcher den Fräser ganz bzw. an den Teilen abdeckt, welche die Greifvorrichtungen freilassen. Die Greifschalen, Greifleisten oder Spannbänder (s.u.) können so ausgeführt sein, dass sie nach dem Einfuhren des Fräsers geringfügig geöffnet werden können (u. während dem Fräsvorgang an Ort u. Stelle verbleiben, um als Schutz der Gelenkkapsel vor dem Fräser zu dienen). Wenn die Greifvorrichtung so gestaltet ist, dass sie den Fräser mitsamt der Fräserabdeckung zum Einführen fasst, die Abdeckung jedoch nicht an der Greif- Vorrichtung angebracht ist, kann diese bevorzugt etwa im Bereich ihres Zentrums an der Außenseite eine Schnur bzw. Band oder Seil aufweisen (an dem sie aus dem Gelenk herausgezogen werden kann). 20.1 Eine Greifvorrichtung nach Anspr. 20, die Prothesenschale bzw. Fräser an deren Rand von innen u. außen fasst, kann so gestaltet sein, dass sie aus einer Greiftzange besteht, deren

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Schenkel u. Kiefer in Achsrichtung der Prothese bzw. des Fräsers übereinander liegen, u. deren Zangengelenk- Achse senkrecht zur Ebene der Zangenschenkel u. der Achse der Prothese bzw. des Fräsers liegt. An der Spitze der Zangenkiefer befinden sich zwei bogenförmige Leisten, die sich in der Ebene der Gelenkachse der Zange ausdehnen. Die obere, der Prothesenrand-Halter (welche auch den Fräserrand hält), ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet, die untere, die Prothesen-Stütze (welche auch den Fräser stützt), als bevorzugt breitere Leiste u. evtl. ebenfalls im Querschnitt L-förmig. Der Prothesenrand-Halter liegt mit einem Schenkel des L der Innenseite der Prothese bzw. des Fräsers an, mit dem anderen Schenkel des L liegt er auf deren Rand. Die Prothesen-Stütze liegt an der Außenseite der Prothese bzw. des Fräsers dem Anteil des Prothe- senrand-Halters gegenüber, welcher auf der Innenseite verläuft. Sie kann darüberhinaus auch eine größere Fläche umfassen, welche z.B. eine Teilschale bildet oder einer Schale entspricht, welche Fräser bzw. Prothese vollständig umschließt. Die Krümmung der beiden Leisten u./oder der Schale entspricht etwa der Krümmung der zu fassenden Prothese bzw. des Fräsers. Die Prothesen-Stütze kann auch in T-Form oder als Dreieck ausgeführt sein, dessen Oberkante, bzw. der Querstrich des T's der beschriebenen Leiste entspricht, u. die nach unten weisende Spitze des Dreiecks bzw. der senkrechte Strich des T's sich in Richtung des Zentrums des zu fassenden Fräsers entlang dessen Wölbung erstreckt. Dieser oder auch ein Teil der oben beschriebenen Prothesen-Stützen-Schale können flexibel ausgeführt sein. Falls die Schale, das Dreieck oder das T, welches die Prothesen-Stütze bildet, das Zentrum des Fräsers bedeckt, kann sich an dieser Stelle, zur Innenseite hin, in die zentrale Bohrung des Fräsers, ein Zapfen oder Haken erstrecken. Der Zapfen kann neben einer etwa zylindrischen Form auch so ausgebildet sein, dass er am Ende abgerundet ist, bzw. eine konische Abschrägung aufweist u./oder eine Durchmessererweiterung oder bevorzugt schräg verlaufende Leisten, die zum Gewinde im Zentrum des Fräsers korrespondieren. In diesem Fall kann der Prothesenrand-Halter im Quer- schnitt auch U- förmig ausgebildet sein, wobei der Prothesenrand in die öffnung des U zu liegen kommt u. eine Prothesenstütze dann entfällt. Sie wird durch eine bevorzugt flexible Leiste ersetzt, welche sich zum Zentrum des Fräsers erstreckt u. mit einem Zapfen bzw. Haken in dessen zentrale Bohrung eingreift. Sie ist dann, wie die Prothesenstütze an der Spitze des unteren Zangenkiefers angebracht. Sie kann aber auch so flexibel sein, dass sie durch eine schlitzför- mige Führungsöffhung am Ende der Hauptleiste geführt u. in einer Spannvorrichtung eingehängt bzw. gefasst wird (Durch die Spannung des Bandes wird der Fräser dann gehalten). Oder die GreifVorrichtung ist so gestaltet, dass an der Hauptleiste bzw. dem gelagerten Körper der Kipp-Lagerung entweder der Prothesenrand-Halter oder die Prothesen-Stütze angebracht sind. An deren Körper ist eine Linearführung etwa parallel zur Hauptleiste), bzw. wiederum eine Achswellen- oder flexible Schwenkfuhrung (Achse etwa parallel zur Kipp-Achse oder mit dieser eine Einheit bildend) zur Lagerung des jeweils anderen Partners (Prothesenrand-Halter oder Prothesen- Stütze) angebracht — sowie evtl. eine Schwenklagerung bzw. eine flexible Verbindung zur Kippstange (bei einer Schwenklagerung des Prothesenrand-Halter gegenüber der Prothesen-Stütze oder umgekehrt ist an jener bevorzugt die Prothesenstütze gelagert, die bevor- zugt schalenförmig, dreiecksförmig oder T-förmig ausgebildet ist, u. an dieser dann auch die Kippstange). Der jeweils andere Lagerungs-Partner weist außerdem bei einer Schwenklagerung einen Hebelarm bzw. Fortsatz auf mit einer Lagerung, flexiblen Verbindung oder einer Befestigung für einen Draht, ein Seil, ein Band oder eine Leiste oder Stange der Spannvorrichtung auf. 20.2 Eine Greifvorrichtung nach Anspr. 20, die Fräser bzw. Prothesen von zwei Seiten fasst, kann entspr. der Vorrichtung in Anspr. 20.1 gestaltet sein, nur dass die dort sich etwa in der Achsrichtung der Prothese bewegenden Greifleisten in diesem Fall auch anders geformt sein können u. quer zur Achsrichtung der Prothese angreifen u. die Zangenschenkel u. -kiefer sich deshalb in der Ebene des Randes der Prothesenschale bzw. des Fräsers befinden u. die Achse des Zangengelenkes bzw. die Achse des Gelenkes, auf dem die, die Greifleisten tragenden

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Arme bzw. Zangenkiefer (=Fass-Arme) gelagert sind, sich parallel zur Achse der Prothese bzw. des Fräsers befinden - ebenso wie evtl. die Achse der Schwenklagerung zw. dem an der Hauptleiste befestigten u. dem an diesem gelagerten Körper, als auch die Achsen der Kniehebel-Greifarme (s.u.). Wenn die Greifvorrichtung aus einer Greifzange besteht u. über eine Kippvorrichtung verfügt, kann einer der Zangenhebel auch die Hauptleiste bilden - oder die Hauptleiste ist an einer Verlängerung der Gelenkwelle (etwa parallel zur Ebene der Zangenhebel u. etwa als Winkelhalbierende zw. diesen verlaufend) befestigt, u. evtl. zusätzl. in einer Führung zw. den Zangenhebeln in einer Linearführung gelagert (z.B. in einem Körper mit Bohrung oder in einer einfachen Rohrhülse). Deren Aufhängung zw. den Zangenhebeln ist so ausgebildet, dass die Linearführung in einer bis zwei Gelenkwellen zwei Leisten lagert, die mit ihrem anderen Ende auf den Zangenhebeln etwa im gleichen Abstand vom Zangengelenk gelagert sind. Die Zangenkiefer bzw. die Fass-Arme, welche die Greifleisten tragen, können durch eine etwa rechtwinklig auf ihrer Längsausdehnung u. der Achse der zu fassenden Prothese stehenden Welle in entspr. Bohrungen verbunden sein, wobei diese u. die Wellen gebogen sind, oder die Bohrungen der Welle so viel Spiel belassen, dass der Winkelversatz beim Schliessen der Zangenkiefer bzw. der Fass-Arme ausgeglichen wird.

Falls die Vorrichtung aus der Hauptleiste u. an dieser angebrachten Fass- Armen besteht, befindet sich einer der Fass-Arme bevorzugt fest angebracht an der Hauptleiste, der andere auf einer Schwenkvorrichtung, deren Achse sich parallel zur Achse der Prothese bzw. des Fräsers erstreckt. Dieser bewegliche Fass- Arm weist einen Hebel auf (ist z.B. als Kniehebel gebildet), mit welchen er durch ein Spannband der Spannvorrichtung oder durch eine Druckstange mit einem Hebel (z.B. mit Drehrichtungssperre) betätigt wird. Oder beide Fass-Arme sind als Kniehebel ausgebildet wobei sie im Bereich des Knies auf Fortsätzen bzw. einem Körper gela- gert sind, welcher wiederum auf einer Schwenkachse (der Kipp-Vorrichtung) an der Hauptleiste angebracht ist, oder die Fass-Arme sind als Kniehebel ausgebildet, welche an Fortsätzen bzw. einem Körper an der Hauptleiste gelagert sind u. dann in ihrem Verlauf mit je einer Schwenkachse, der Kipp- Achse versehen (der Fass- Arm ist dabei jeweils der längere Hebelarm des Kniehebels). Die kürzeren Hebel der Kniehebel sind übereinander oder hintereinander angeordnet u. sind mittels Seilen,oder Drähten oder Druckstangen mit der Spannvorrichtung verbunden.

An den Spitzen der Zangenkiefer bzw. der Fass-Arme, sind fest oder in Achs-Schwenklagern, auf Zapfen, in Bohrungen, Kugelfassungen (wobei die Kugelköpfe auf Zapfen sitzen können) oder flexibel (mittels z.B. Stahlbändern oder Stahldrähten oder Stahlseilen oder indem sie mit den Zangenkiefern bzw. Fass- Armen eine bevorzugt elastische Einheit bilden) die Greifleisten oder -Schalen, zum Fassen der Fräser oder Prothesen angebracht oder gelagert (bei Schwenklagerungen verlaufen deren Achsen bevorzugt parallel zur Achse der zu fassenden Prothesen oder Fräser). Die Greifleisten bestehen z.B. aus in zwei Ebenen gekrümmten Leisten oder kugelschalenabschnittsförmigen Schalen (die Greifeisten bzw. Greifschalen), welche mit ihrem oberen Rand bevorzugt etwa entlang des Randes der Prothese bzw. des Fräsers zu liegen kommen. Sie können an diesem Rand eine im Querschnitt etwa rechtwinklig zu ihrer Querausdehnung über ihre Länge verlaufende Leiste bzw. einen umgebördelten Rand aufweisen, welcher auf den Rand der Prothese bzw. des Fräsers zum Aufliegen kommt. Die Krümmung der Greifleisten bzw. Greifschalen entspricht etwa derjenigen des Fräser oder der Prothese bzw. sie kann etwas stärker gekrümmt sein (so dass sie sich unter Druck an die Oberfläche der Fräser bzw. Prothesen anlegt). Die Greifleisten können klein ausgeführt sein, d.h. schmale Bänder darstellen, die jeweils nur etwa einen Viertel-Kreisbogen umfassen oder größer ausgeführt sein, bis bin zu zwei annähernden Viertelkugelschalen, die zusammen annähernd die ganzen zu fassenden Fräser oder Prothesen umschliessen. Die Greifvorrichtung kann auch so ausgeführt sein, dass sie aus einer Hauptleiste besteht, wel-

Seite 138 Patentansprüche che an ihrem Ende (auf Seite der zu fassenden Prothese bzw. Fräser) eine relativ enge, ringförmige bzw. ovale oder rechteckig (mit abgerundeten Ecken) Führung aufweist, deren Mündung etwa abgerundet-trichterförmig ist. Diese Hauptleiste weist zwei seitl. Vorsprünge auf, an welcher z.B. in Kugelfassungen (oder flexibel) die Fass-Arme gelagert sind. Die Fass arme bilden auch die Greifleisten oder lagern wiederum in einer Schwenklagerung oder flexibel parallel zur Achse der zu fassenden Prothese bzw. des Fräsers die Greifleisten. An den Greifleisten bzw. -schalen bzw. an der Innenseite der Fass-Arme sind Stahlseile, Drähte, bzw. Züge befestigt, welche durch die Hauptleiste oder durch eine ringförmige Führungs-öffhung an der Hauptleiste verlaufen u. welche von der Spannvorrichtung gespannt werden. Hierbei können die Greifleisten bzw. -schalen auch den gesamten Umfang der Fräser bzw. Prothesen umfassen, wie in Anspruch 20.3 beschrieben.

Miteinander können die Greifleisten oder -schalen über eine etwa parallel zur Achse der Prothese verlaufende Achswelle oder flexible Verbindung (z.B. Federstahl) verbunden sein, oder mit einer zw. ihnen verlaufenden Kippleiste - u. zwar durch flexible oder gelenkige Verbin- düngen. Auch die Kipp-Leiste ist in zwei Ebenen etwa entspr. der Wölbung der Fräser bzw. Gelenkschalen gekrümmt. Die Kippleiste kann ebenfalls als Teilschale ausgeführt sein, so dass diese einen Teil des Fräsers abdeckt. Falls sie das Zentrum des Fräsers abdeckt, kann sie wie unter Anspr. 20.1 beschrieben einen Zapfen aufweisen, der in die Bohrung im Zentrum des Fräsers eingreift. Zusammen mit den Greifleisten kann sie den Fräser teilweise oder vollständig abdecken. Oder die Greifleisten, bzw. die Greifschalen, die Kippleiste u. die Verbindungen zw. ihnen bestehen aus einem Block mit den oben angegebenen Formen, u. zwar so, dass anstelle der flexiblen Verbindungen das Material an dieser Stelle soweit verdünnt ist, dass es die Aufgabe der flexiblen Verbindung übernimmt - oder die Greifstrukturen sind so elastisch (dünn), dass sie diese Funktion integrieren. Die Kippstange kann auch so mit den Greifleisten bzw. Greifschalen verbunden sein, dass sie an diesen über eine Querleiste oder eine Welle, die diese verbindet, gelagert ist. Oder die Kipp-Leiste ist in ihrer Längsausdehnung über die ganze Länge oder einen Teil (d.h. etwa U-förmig) in 2 Leisten bzw. Schenkel geteilt, m dem Fall, dass sie teilweise aufgeteilt ist, ist der Verbindungsbereich so flexibel, dass die Schenkel aufeinander zubewegt werden können. Dabei können sowohl die offene Seite der U-förmigen Kippleiste (also deren Schenkel) zu den Zangenkiefern bzw. Fass- Armen hin ausgerichtet sein, als auch das geschlossene Ende. Ihre beiden Teile bzw. ihre Schenkel sind an den Greifschalen in Schwenklagern gelagert oder an diesen befestigt oder bilden mit diesen eine bevorzugt flexible Einheit. Die Kippleiste kann auf der Welle zw. den Zangenkiefer bzw. Fass- Armen gelagert sein. Die Wirkstellen der Zange bzw. der Fass-Arme können sowohl an den Greifleisten, den Greifschalen als auch an den Teilen bzw. Schenkeln der Kippleiste ansetzen (z.B. so, dass die Achswelle in den Zangenkiefern im Bereich der Wirkstellen liegt u. die beiden Teile bzw. Schenkel der Kippleisten bzw. L- förmig auf der (den) Kippleiste(n) angebrachte Leisten (bzw. derart geformte Kippleisten) auf dieser Achswelle gelagert sind u. von den Zangenkiefern zusam- mengepresst werden. Die Kipp-Stange kann in diesem Fall auf einer Welle gelagert sein, die zw. den Teilen oder Schenkeln der Kippleiste, quer zu deren Längsausdehnung, verläuft. Ansonsten ist die Kippstange an der Kippleiste gelagert, oder direkt an den Greifschalen, oder die Kippstange besteht aus zwei, in spitzem Winkel zueinander verlaufenden Leisten, von denen jeweils eine an einer der beiden Greifschalen gelagert bzw. durch flexible Verbindungen verbunden ist. In den anderen, oben beschriebenen Fällen befindet sich an der Kippleiste eine weitere Schwenklagerung, deren Achse quer zu ihrer Längsausdehnung u. quer zu derjenigen der Kipp-Stange verläuft. Es kann sich um eine Achslagerung oder um eine flexible Schwenkverbindung handeln (z.b. Lamelle aus Federstahl). An dieser Lagerung ist die Kipp-Stange bzw. der vordere Teil der Kipp-Stange, angebracht bzw. gelagert. 20.3 Eine aus 2 Zangen oder Fass- Arm-Paaren kombinierte Greifzange besteht aus einer, der

Seite 139 Patentansprüche in Anspruch 20.2 beschriebenen Greifzangen, u. einer über oder unter dieser angeordneten zweiten, deren Arme im Zangengelenk jedoch nicht über Kreuz sondern parallel gegeneinander so gelagert sind, dass ein Zusammendrücken der Handgriffe das öffnen der Zangenkiefer bewirkt (worin dann ihre Hauptfunktion besteht). Oder sie besteht aus einer der genannten Greifzangen u. einer Hauptleiste mit einem Paar Fassarme, deren Hauptfunktion gegensätzlich zu derjenigen der mit ihr kombinierten Zange ist oder sie besteht aus zwei, auf jeweils einer eigenen Hauptleiste gelagerten Paaren von Fassarmen, wovon die eine als Hauptfunktion das Schließen u. die andere das öffnen der Fassarme aufweist. Die Hauptleiste bzw. Zangen bzw. Hauptleiste u. Zange sind übereinander angeordnet. Die Handgriffe der Zangen u. Hauptleisten sind, in der Längsrichtung der Vorrichtung gesehen, hintereinander angeordnet u./oder von der Längsrichtung abweichend, indem z.B. eine etwa gerade u. die andere mit abgebogenem u./oder gekröpftem Handgriff verläuft (so dass beide, ohne dass sich die Hände gegeneinander zu behindern, ergriffen werden können). Die beiden Partner sind in einer Achswelle gegeneinander gelagert u. zwar bei zwei Hauptleisten so, dass die eine sie quer überstehende seitliche Platten (bevorzugt zwei) aufweist, welche wiederum quer eine Achswelle lagern, aufweicher die andere Hauptleiste gelagert ist. Bei der Zange ist an der Welle des Zangengelenkes quer eine Platte angebracht die beidseits des Zangengelenks umgebogen sind u. so im Querschnitt etwa ein U bilden oder sie sind als Kasten gebildet, an dessen einer Fläche die Welle des Zangengelenks befestigt ist. Zwischen den seitlich des Zangengelenks verlaufenden Platten ver- läuft Achswelle, aufweicher eine Hauptleiste gelagert ist oder ein Körper, welcher an der Welle des Zangengelenks der zweiten Zange befestigt ist (dieser ist bevorzugt wiederum etwa U-förmig gestaltet, wobei die zwei seitlichen Platten des U Achswellen nach außen aufweisen, mit welchen sie in den seitlichen Platten der ersten Zange gelagert sind. Die Lagerungswelle verläuft quer zur Längsausdehnung der Vorrichtung und parallel zu der Achse um die die Kipp-Bewegung erfolgen soll.

Die Wirkstellen der Kiefer der Zange(n) bzw. der Fassarme der Hauptleiste(n) sind in(an) Bohrungen, Achs- bzw. Lager-Zapfen, Kugelfassungen auf Stielen oder durch eine flexible Verbindung oder indem sie mit den Zangenkiefern bzw. Fass- Armen eine elastische Einheit bilden, an den Greifleisten gelagert. Diejenigen, deren Hauptfunktion die öffnung ist, sind an den Enden der Greifleisten gelagert u. diejenigen, deren Hauptfunktion das Schließen ist, sind etwa in dem Drittel der Greifleisten gelagert, das an der Hauptleiste anliegt bzw. am übergang von diesem zum nächsten Drittel. Falls die Lagerungsstellen an den Greifleisten in horizontaler Richtung übereinander angeordnet sind, können die beiden Partner auch in einer Linearführung aufeinander gelagert sein (zwei Hauptleisten auch ineinander gelagert sein). Sie sind dann durch einen Lineartrieb axial gegeneinanderverschiebbar, z.B. durch einen Kniehebel, der an einem oder an einem Vorsprung des einen im Bereich seines Knie gelagert ist u. mit dem Hebelarm am anderen (den er dadurch axial verschiebt). Greifarme an Hauptleisten sind dabei wie oben beschrieben angeordnet (d.h sie verhalten sich wie oben beschrieben). 20.4 Eine GreifVorrichtung nach Anspr. 20, die Fräser bzw. Prothesenschalen mit einem umlaufenden Spannband bzw. einer umlaufenden Spannschale fasst, ist so gestaltet, dass sie wie in Anspr. 20.2 gebildet ist, nur dass die Spitzen bzw. Wirkstellen der Zange bzw. der Fass- Arme nicht seitl. der Prothese liegen, sondern etwa vor dieser. Sie fassen oder lagern die Enden eines Bandes, Seils, Drahtes (= Greifband) oder die Ecken der (die Fräser bzw. Gelenksschalen umfassenden) zumindest teilweise flexiblen Kugelschale oder Kugelschalen-Zone oder Kugelschalen- Abschnittes oder der Teil-Kugelschale (=Greifschale), welche den Fräser bzw. die Prothese bis auf einen Schlitz umfassen, der sich zw. den Spitzen der Zangenkiefer bzw. der Fass- Arme u. hin zum Zentrum des Fräsers bzw. der Prothese hin erstreckt. Die Greifschalen bzw. Greifleisten verlaufen mit einer Seite etwa am Rand der Prothese entlang. Ihr Rand kann, wie in Anspr. 20.1 beim Prothesenrandhalter beschrieben, gebildet sein. Falls eine Kipp- Vorrichtung vorliegt, befindet sich zw. den Zangenkiefern bzw. den Fass- Armen in diesen eine

Seite 140 Patentansprüche

Welle (entspr. der in Anspr. 20.2 beschriebenen), aufweicher, zw. den Zangenkiefern bzw. den Fass-Armen die Enden der Greifleiste bzw. der Greif-Schalen gelagert sind. Oder diese sind an den Spitzen der Zangenkiefer in Achs-Schwenklagern, auf Zapfen, in Bohrungen, oder durch flexible (auch mehrachsig flexiblen) Verbindungen gelagert.

5 Oder die Greifvorrichtung besteht aus einer Hauptleiste ohne Zange u. Fass-Arme. Am Ende der Hauptleiste ist dann auf einer Seite fest oder flexibel das eine Ende des Spannbandes oder der Spannschale befestigt. Oder am Ende der Hauptleiste befindet sich in einer wie in Anspr. 20.2 beschriebenen Schwenklagerung bzw. einer flexible Befestigung mit der Funktion dieser Schwenklagerung, ein Kippkörper, an dem auf einer Seite dann das Spannband bzw. die

10 Spannschale angebracht ist. Auf der anderen Seite weist der Kippkörper oder das Ende der Hauptleiste einen Durchlass, Schlitz, eine öse bzw. Führung (runde ovale oder rechteckige öffnung) als Durchlass für einen Draht, ein Seil oder ein Band - oder eine Schwenklagerung oder Linearführung für einen Körper oder eine Leiste auf, an der das andere Ende des Spannbandes bzw. der Spannschale angebracht bzw. einhängbar u. lösbar angebracht ist. Dieser Kör-

15 per, das Band, Seil, die Leiste oder der gelagerte Körper ist (z.B. mittels einer Leiste oder einem Seil oder Draht) mit der Spann- Vorrichtung verbunden (so dass diese das Spannband oder die Spannschale durch Zug an den Fräser oder die Prothese anpressen). Oder die Mündung der Hauptleiste ist etwa rechteckig bzw. oval ausgebildet u. in der Ebene des Fräser- bzw. Prothesenrandes bevorzugt trichterförmigen erweitert. Die Ränder des Trichter sind dann

20 bevorzugt abgerundet bzw. nach außen abgerundet umgebogen. Durch diesen Trichter treten beide Enden des Spanndrahtes, des Spannbandes bzw. die am Spannband oder der Spannschale befestigten Stahldrähte, -seile oder -bänder in die zentrale Bohrung der Hauptleiste ein, bzw. werden in dieser geführt (diese Ausführung beinhaltet die Kipp- Achse). An beiden oder einem Ende des Spannbandes bzw. der Spannschale, oder an diesen, im

25 Bereich der Führungsöse oder der Mündung der Hauptleiste, sind bevorzugt Leisten oder Vorsprünge angebracht bzw. sie sind mit diesen versehen, die in der Richtung des Zentrums des Fräsers bzw. der Prothese verlaufen (wie die geteilte bzw. zweiteilige Kippleiste in Anspr. 20.2, wobei die Kippstange an diesen wie in Anspr. 20.2 beschrieben gelagert ist).

3021. Ein Fräswerkzeug u./oder Endoskop u./oder Spülgerät zum endoskopisch kontrollierten Abfräsen von Exostosen u./oder zum Inspizieren u./oder Spülen der Gelenkpfanne, des Pfannenrandes und der Tasche zwischen Pfannenrand u. Gelenkkapsel u./oder zum Richten des Pfannenrandes besteht aus einem gebogenen Stiel, welcher eine Kippvorrichtung mit Kipp- Hebel entspr. dem in Anspr. 20 beschriebenen aufweisen kann. Am Stiel ist fest oder an dieser

35 Kippvorrichtung ein viertelbogenförmiges flaches Rohr angebracht, das im Längsschnitt eine Krümmung aufweist, die derjenigen der Gelenkpfanne entspricht, welches einen Querschnitt aufweist, der etwa oval bzw. rechteckig mit abgerundeten Ecken ist, wobei die langen Seiten bevorzugt der Krümmung der Gelenkpfanne bzw. des Gelenkkopfes entspr. geformt sind u. der kleinere Durchmesser nur wenige Millimeter beträgt. Am Ende des ersten Viertelbogens befin-

40 det sich in Achsrichtung des Gelenkes eine Schwenklagerung, an der wiederum ein, dem ersten entsprechendes etwa einen Viertelbogen umfassendes Rohr, mit etwa gleichem Querschnitt schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse ist dabei bevorzugt nicht durchgehend, sondern als im Querschnitt in den langen Seiten des Rechteckes beidseits, also an an der Ober- u. Unterseite, ausgeführte Schwenklagerung ausgeführt z.B. als Achshülse, auf der die Schwenkpartner

45 gelagert sind. Diese kann z.B. so ausgeführt sein, dass sich von dem 2. Viertelbogen zwei parallele scheibenartige Vorsprünge mit zentraler Bohrung über den ersten Viertelbogen hin erstrecken u. dort auf diesem bzw. der Achse bzw. Achshülse gelagert sind oder umgekehrt. Die Achse bzw. Achshülse bzw. der drehbar gelagerte Viertelbogen kann in dieser Achsrichtung zentral eine Bohrung oder eine weitere Hülse aufweisen, deren Innendurchmesser der System-

50 bohrung entspricht, in welche eine Stange bzw. Welle durch die Systembohrung eingeführt

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wird, welche diese Achse fixiert, bzw. führt u. diese auch drehen kann, wenn die Bohrung profiliert oder mit einer Einrastvorrichtung oder einem Innengewinde versehen - u. die Stange bzw. Welle entspr. geformt ist. Die Stange bzw. Welle kann einen Handgriff (z.B. T- förmig) aufweisen. Der zweite oder der erste Viertelbogen kann im Bereich des gelenkigen Verbindung Aus- sparungen an den Schmalseiten aufweisen (die ein möglichst großen Schwenkwinkel erlauben). Am Ende des zweiten Viertelbogens befindet sich in einer Schwenklagerung, welche quer zur Achse des Gelenks u. tangential zum Pfannenrand verläuft, eine weitere Schwenklagerung, welche ebenfalls bevorzugt ohne durchgehende Welle u. etwa wie die erste ausgeführt ist. m dieser Schwenklagerung ist ein Körper gelagert, welcher einen etwa als Schaftfräser geformten Fräser lagert, der einen Durchmesser von wenigen Millimetern hat. An dem Körper kann eine etwa dachartige gewölbte Teilabdeckung des Fräsers angebracht sein, welche bogenförmig auch die Stirnseite des Fräsers überragen kann (um die Gelenkkapsel vom Fräser abzuhalten). Der zweite Viertelbogen kann auch über dem ersten auf einer Achse bzw. Achshülse gelagert sein (dann verlaufen Fräserwelle u. Drahtzüge (s.u.) neben der Achse bzw. durch die Achshülse von schräg unten nach oben vom unteren zum oberen Viertelbogen. Durch den Stiel der beiden Viertel- Bogenrohre verläuft eine biegsame Welle, welche direkt oder über ein Winkelgetriebe den Fräser antreibt oder eine Druckleitung, welche eine Turbine an der Welle des Fräsers antreibt u. eine Rückfuhrleitung, die das Turbinenwasser zurückbefördert. Das die Turbine antreibende Wasser kann ganz oder teilweise auf den Fräser zu dessen Kühlung umgelenkt werden. Die Rückführleitung ist dann ganz oder teilweise als Saugleitung mit einer entspr. Ansaugöffhung ausgelegt - oder es befindet sich sowohl eine Druck- u. Rückführleitung als auch eine Spül- u. Saugleitung in dem Gerät.

Die Schwenklagerung zw. den zwei Viertel-Bogen-Rohren kann eine Schwenkfuhrung aufweisen, welche z.B. über ein Schneckenradgetriebe verfügen kann, wobei das Schneckenrad über eine biegsame Welle angetrieben wird - oder der zweite Viertelbogen weist konzentrisch zu seiner Lagerung am ersten Viertelbogen ein Scheibe mit umlaufender Nut bzw. eine bogenförmige Rille auf, in welcher zwei Fasern, Drähte, Seile oder Litzen befestigt sind, welche durch den ersten Viertelbogen u. den Stil nach außen geführt werden wo sie an einem Wipphebel (s.Anspr: 20) einer Scheibe mit Rille bzw. einer Rolle die Schwenkung über einen Hebel oder eine Rad welche an der Achse der Scheibe bzw. Rolle angebracht sind, vollziehen. Auf dieselbe Weise wird auch die Schwenklagerung, welche den Körper mit der Fräser-Lagerung hält, gesteuert. Der Körper, in welchem der Fräser gelagert ist, kann auch etwas verbreitert u./oder erhöht sein, so dass seitl. des Fräsers bzw. beidseits des Fräsers u./oder über dem Fräser Minikameras oder die Abschlussoptik einer Glasfaser-übermittelten Optik angebracht sind. Oder das Gerät ist nur ein Spül-Saug-Gerät u./oder Endoskop oder nur Endoskop, indem nur Spül- u. Säugöffnungen u./oder Optik bzw. Minikamera(s) in dem am zweiten Viertelbogen angebrachten Körper enthält. In diesem Fall kann dieser Körper fest am zweiten Viertelbogen angebracht sein. Dann können die Spüldüsen u./oder die Kamera fest oder über Litzen schwenkbar im Ende des zweiten Viertelbogens angebracht bzw. gelagert sein (bevorzugt auf einer Achse etwa quer zur Tan- gente in diesem Bereich). Die Kamera kann von einer Klappe bedeckt sein, die über einen Seilzug ausgeklappt werden kann u. dann die Gelenk-Kapsel abhält bzw. zur Seite schiebt (um die zu betrachtende Region frei zu machen).

22. Ein Fräswerkzeug oder Endoskop oder Spülgerät zum Inspizieren, Abfräsen von Exostosen u./oder Spülen der Gelenkpfanne, des Pfannenrandes und der Tasche zwischen Pfannenrand u. Gelenkkapsel u./oder zum Richten des Pfannenrandes besteht aus einem Endoskop, welches als zylindrischer Stab ausgeführt ist, der einen Außendurchmesser aufweist, der dem Durchmesser der Systembohrung entspricht. Es kann einen verstellbaren u. auf ihm feststellbaren Anschlagkörper aufweisen, welcher so eingestellt werden kann, dass das Endoskop von der Spitze bis zum Anschlagkörper der Länge der Systembohrung entspricht. An der Außenseite kann das

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Endoskop einem Gewinde ähnlich geformt sein oder eine Spreiz- Vorrichtung aufweisen, mit der es in Systembohrung festgeklemmt werden kann - oder der Anschlagkörper kann auf der, der Systembohrung anliegenden Seite, einen hülsenartigen Vorsprung mit Gewinde oder einer Klemmvorrichtung aufweisen (mit einem Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser der Systembohrung entspricht). Das Endoskop ist dann in diesem Bereich im Durchmesser etwas schwächer ausgeführt, so dass es in dieser Hülse des Anschlagkörpers längsverschieblich ist. Es kann auch länger als die Systembohrung ausgeführt sein u. dann an der Spitze ein flexibles u. durch Drahtzüge bewegliches Ende aufweisen (entspr. den Vorrichtungen bei Gastroskopen). (Die Inspektion erfolgt durch Schwenkung um eine bis drei senkrecht aufeinander stehende Achsen des extendierten Oberschenkels in der Extensionsschiene). Das Spülgerät besteht aus einem Rohr, das durch die Systembohrung eingeführt wird und an der Vorderseite einen flexiblen Schlauch aufweisen kann wobei das Rohr beziehungsweise der Schlauch allein oder zusammen mit dem Endoskop u./oder einem Saugrohr durch die Systembohrung eingeführt werden kann. Die Schwenkung, um den gesamten Umfang der Pfanne zu erreichen, erfolgt wie bei dem Endoskop beschrieben.

Der Fräser besteht aus einem, einem Schaftfräser ähnlich geformten Fräser(auch mit schneidenden Stirnfläche), welcher an der Spitze jedoch auch abgerundet sein kann und welchr in eine Welle eingesetzt ist bzw. mit dieser eine Einheit bildet, deren Außendurchmesser etwa der Systembohrung entspricht. Er kann in eine Lagerungshülse eingesetzt sein, deren Außendurch- messer dann dem Durchmesser der Systembohrung entspricht. Die Lagerungshülse kann im Bereich des Fräsers als Halbschale ausgebildet sein, welche den Fräser nur auf einer Seite frei lässt, bzw. in einem, im Querschnitt definierten Kreissektor unbedeckt lässt. An der Außenseite des Knochens, bzw. bei Führung durch einen Führungskörper oder den Peilkopf, befindet sich jeweils hinter diesen ein verstellbarer auf der Welle festklemmbare hülsenar- tiger Tiefenanschlag, welcher gegenüber dem Knochen bzw. dem Führungskörper oder den Peilkopf mit einem Axiallager versehen sein kann. Die Lagerungshülse kann außerhalb des Knochens einen Handgriff beziehungsweise Stiel aufweisen. Der Fräser ragt ins Gelenk vor und zwar so, dass zum Knochen hin noch ein Frässchneiden- freier Rand besteht, bzw. die Führungshülse ebenfalls etwas in den Gelenksspalt vorragt. Dieser Frässchneiden- freie Bereich dient als seitlicher Anschlag bzw. als Führungs-Zone mit dem die Führungshülse bzw. die Fräserwelle zum Beispiel am Rand einer bereits eingepressten Pfannenprothese geführt wird, welche über einen entsprechenden gekröpften Rand verfugt - oder zur Vornahme des Fräsvorganges ist eine Schale in die Gelenkpfanne eingesetzt, die einen entsprechenden Führungsrand aufweist. Oder die eingesetzte Schale besteht aus zwei, jeweils in ihrem Zentrum auf einer Achswelle aufeinander gelagerten Schalen. Die untere Schale weist hierbei entweder einen Zapfen auf, der in die verlängerte Systembohrung ragt oder sie weist einen umgebördelten Rand auf, mit dem sie auf den zuvor gefrästen Pfannenrand aufgelegt wird. Die gelagerte Schale weist einen Vorsprung auf, der mit einer schrägen Bohrung versehen ist, welche als Führung für den Fräser beziehungsweise dessen Welle oder dessen Lagerhülse dient. Diese Führungs-Bohrung kann zur Außenseite hin nach allen Seiten bis auf die Unterseite hin mit einem abgerundeten und abgeflachten Dach versehen sein (welches die Gelenkkapsel vom Fräser abhält). Dieser Führungskörper mit Bohrung und Dach kann auch auf einer entsprechenden profilierten Ringnut direkt auf der ersten der genannten Schalen gelagert sein. 3. Ein Fräswerkzeug zum Abfräsen von Exostosen und/oder zum Richten des Pfannenrandes besteht aus einer Schale, welche etwa die Krümmung des Gelenkes aufweist. Im Zentrum weist eine Aufnahme für eine Antriebswelle auf entspr. denjenigen, die in Anspruch 27 oder 37, beschrieben sind. Die Antriebswelle ist bevorzugt mit einem Handgriff versehen oder einem oszillierenden Antrieb. Daneben ist auch der Antrieb mit einer Drehmaschine möglich. Am Rand der Schale befindet sich ein Arm welcher winklig um den Pfannenrand auf dessen Aus-

Seite 143 Patentansprüche senseite hin übergreift. Er kann starr an der Schale angebracht sein oder in einer einstellbaren u./oder federbeaufschlagten Schwenklagerung, deren Achsrichtung etwa der Tangente am Pfannenrand entspricht oder er kann flexibel an einer elastischen Aufhängung mit der Schale verbunden sein. An der Unter- und Außenseite trägt dieser Arm radiale Frässchneiden. In 5 Drehrichtung vor und hinter diesen Frässchneiden ist er bevorzugt leicht schräg nach oben mit glatten Flächen versehen (die ein Aufgleiten auf vorspringende Exostosen ermöglichen). Die Oberseite ist als leicht gewölbte an den Kanten abgerundete Fläche ausgeführt. Ebenso die nach unten außen weisende Kante.

1024. Ein Fräsgerät zum Fräsen von Exostosen am Hüftkopfrand bzw. zum Fräsen eines Offsets u./oder ein Spül-Saug Gerät u./oder Endoskop zum Spülen u./oder Inspizieren des Randes des Hüftkopfes (einschl. Offset), des Schenkelhalses u. der Gelenkkapsel-Tasche um den Schenkelhals ist entspr. der Vorrichtung in Anspruch 21 aufgebaut, nur dass der zweite Viertelbogen einen größeren Kreisbogen- Abschnitt als 90° beschreiben kann u. der Fräser nach der anderen

15 Seite (also hin zum Hüftkopf bzw. Schenkelhals) gerichtet ist. Auch die Schwenkbewegung des Körpers, in dem der Fräser gelagert ist, erfolgt überwiegend nach der anderen Seite, also zum Hüftkopf hin. Dies kann auch so gestaltet sein, dass im zweiten Viertelbogen (der in diesem Fall einen kleineren Kreisbogenabschnitt als einen Viertelbogen darstellen kann) linear ein weiterer Teilbogen gelagert ist, an dessen Ende wiederum die Schwenklagerung, die senkrecht auf der

20 Achse des Gelenkes steht, angebracht ist und auf dieser der Körper, in welchem der Fräser gelagert ist. (Der linear geführte Teil verfügt über einen Lineartrieb, bevorzugt wiederum z.B. über einen Seilzug an einem Hebel oder über ein Schnecken-Zahnrad, das in eine Zahnleiste eingreift und das von eine biegsame Welle angetrieben wird. Oder der auf dem 2. Viertelbogen gelagerte Körper mit dem Fräser ist zusätzlich in einer Schwenklagerung, welche senkrecht auf der ersten

25 steht und durch den Mittelpunkt des Hüftkopfes verläuft, gelagert. Der Fräser- Antrieb, die Spül- Einrichtung, Minikameras u. Optik können derjenigen in Anspruch 21 entsprechen. Der Fräser ist hierbei aber im Längsschnitt bevorzugt etwa wie ein Rugby- Ball ausgeführt, d.h. etwa länglich-oval. Wenn der am zweiten Viertelbogen gelagerte Körper nur Spüldüsen, Absaugöffnungen u. Optik bzw. Minikameras enthält, kann der am zweiten Viertelbogen gelagerte

30 Aufsatz entfallen, u. die Kamera kann fest oder über Litzen schwenkbar im Ende des zweiten Viertelbogens angebracht bzw. gelagert sein - etwa in der Richtung der Tangente in diesem Bereich. Die Kamera kann von einer Klappe bedeckt sein, die über einen Seilzug ausgeklappt werden kann u. dann die Gelenk-Kapsel abhält bzw. zur Seite schiebt (um die zu betrachtende Region frei zu machen).

25. Ein Fräsgerät zum Fräsen von Exostosen am Hüftkopfrand bzw. zum Fräsen eines Offsets ist wie das Fräsgerät in Anspruch 23 gebildet. Der Fräsarm überragt in diesem Beispiel aber nicht den Pfannenrand sondern den Rand der Gelenkfläche des Hüftkopfes. Dementsprechend sind die Fräsflächen zur Hüftkopf-Seite hin angebracht.

26. Ein Führungs- u./oder Vortriebgerät bzw. Ausziehgerät, welches über eine Messvorrichtung verfügen kann, besteht aus einem Führungskörper u. es kann ein auf dem Führungskörper oder auf einem entspr. gebildeten Peilkopf (der Peilkopf kann den Führungskörper bilden u. umgekehrt) einen beliebigen Lineartrieb aufweisen oder einen Vortrieb, der entspr. einem Setzwerk-

45 zeug für Blindnieten gestaltet ist oder eine Drehbuchsen- oder Schraubbuchsen- Vortriebs- bzw. Auf/Einpressvorrichtung (s. Anspr. 26.3. oder ein Hebel- Vortriebs-, Auszieh- u. Auf/Einpress- Werkzeug nach Anspr. 26.2 u./oder es kann eine Messvorrichtung der Fräs- bzw. Auf/Einpresstiefe nach Anspr. 26.4 enthalten. Ein herkömmlicher Lineartrieb weist dabei bevorzugt eine rechtwinklig zu seiner Achse ange-

Seite 144 Patentansprüche ordnete Platte auf, mit der er die Auf/Einpress-Stange der Prothesenschale beaufschlagt - oder er weist eine solche Platte mit einer Bohrung oder einem U-förmigen Ausschnitt auf, in welchen scheibenartige Durchmessererweiterungen oder mit einer Wellenklemmvorrichtung angebrachte Buchsen auf den Fräserwellen bzw. Auf/Einpressstangen zu liegen kommen, bzw. in einem Axiallager gelagert sind.

26.1 Der bzw. die Führungskörper nach Anspr. 26 (bzw. auch ein entspr. ausgeführter Peilkopf) sind zur Anwendung an bzw. auf ff. Vorrichtungen bzw. Unterlagen ausgebildet: Zur Auflage auf den Knochen (zur Fräserführung u. Führung der Auf/Einpress- Stangen für alle im Patentantrag aufgeführten Fräser u. Prothesen), eine Gegenplatte u./oder Konterschraube nach Anspr. 47.4 (einschl. Wellenklemmscheibe nach Anspr. 47.4. u. Gegenplatte u./oder Konterschraube mit Keilverriegelung), eine Extensions-Knochenplatte u./oder -schraube nach Anspruch 7, den Peilkopf des Steuergerätes nach Anspr. 8.2., ein Fräserführungsgerät für die Stangenplattenprothese zum Fräsen der Unterlage des Prothesenkopfes nach Anspr. 30, für die Basis einer Bogenprothese nach Anspr. 49 oder ein Fräserführungsgerät für die Bogenschaft- prothese zum Fräsen der Unterlage des Prothesenkopfese nach Anspr. 33.

Der Führungskörper ist bevorzugt drehrund oder im Querschnitt außen quadratisch, rechteckig oder polygonal - oder die Aussenkontur des Führungskörpers ist abgestuft u. kann eine Kombination dieser Aussenformen aufweisen. Er weist eine zentrale Längsbohrung oder Aushöhlung zur Führung von Fräserwellen, Treib- oder Auf/Einpress-Stangen oder der Klammerleisten- Auszieh- oder Einpress- bzw. Fixierungswerkzeuge. Die zentrale Bohrung ist in ihrem Durchmesser u. in ihrer Form an die geführten Stangen bzw. Werkzeuge angepasst. Der Führungskörper kann (z.B. für die Anwendung als Klammerleisten-Fixierungswerkzeug sowie der Extensions-Knochenplatte u./oder -schraube) an der Frontseite eine Aufnahme (z.B. Schraubgewinde oder Bajonettverschluss) aufweisen, mit welchem er auf die entspr. Partner aufgesetzt wird. Für das Fräsen der Pfannenprothese u. das Einpressen der Pfannenprothese stellt der Führungskörper bevorzugt eine Buchse dar, welche im Peilkopf gelagert ist oder der Peilkopf selbst stellt den Führungskörper dar, indem er alle die bei diesem beschriebenen Merkmale aufweisen kann. Ansonsten ist die Stirnseite des Führungskörpers entspr. den Gegebenheiten der Unterlage geformt, auf die er aufgesetzt wird (z.B. als Knochenauflage, die der Oberfiächen- form des Knochens entspr. geformt ist, u. die derjenigen der Bohrerführungsbuchse in Anspr.14 entspricht oder entspr. den o.g. Auflagen) oder sie weist eine Lagerung für einen Adapter auf, wobei jeweils der Führungskörper oder der Adapter kugelschalenabschnittsförmig konvex oder konkav gewölbt sind, so dass eine Kugelfassung entsteht. Der Adapter setzt die Bohrung bzw. Aushöhlung des Führungskörpers fort u. bildet dessen vorderen Teil. Der Adap- ter ist dann wiederum an der gegenüberliegenden Seite den Gegebenheiten der o.g. Unterlagen entspr. geformt u. z.B. wiederum als Knochenauflage wie oben beschrieben geformt. Die dem Knochen aufliegenden Seite kann eine Unterlage aus elastischem Material aufweisen. Ansonsten kann der Adapter u. die Form der Spitze des Führungskörpers auch als Auflage in Form eines Zylinders, Hohlzylinders, Innen- oder Aussenkonus, jeweils mit oder ohne Gewinde gebildet sein oder als eine Platte mit Randsaum. Z.B. für die Basis der Bogenschäfte oder die Fräserführung der Stangenplattenprothese oder für den Ring der Keile der Keilverriegelung in der Gegenplatte u./oder Konterschraube nach Anspr. 47.4, kann die Auflage auch in einer,evtl. auch durch einen Schlitz unterbrochenen, ringförmigen Auflage bestehen, welche eine kronen- förmige Randleiste besitzen kann, (die den Adapter auf dem Führungskörper zentriert u. gegen Abgleiten sichert) u. die in dem Fall, dass er auf der ringlosen Basis des geschlitzten Bogen- schaftes, bzw. der Metallschaum-Röhre oder der Fräserführung der Stangenplattenprothese aufsitzt, bzgl. der Breite der unterbrochenen, ringförmigen Auflage bevorzugt einen größeren Durchmesser aufweist als denjenigen des Außendurchmessers der Basis des Bogenschafts oder der Basis der Fräserführung der Stangenplattenprothese (um sich mit diesem überstand auf dem umliegenden Knochen abzustützen). Die Auflage für eine Gegenplatte u./oder Konter-

Seite 145 Patentansprüche schraube, die einen ringförmigen Keil oder kreissektorförmig angeordnete Keile (für eine Keilverriegelung der Aufpress-u./oder Fixier-Stange entspr. Anspr. 47.4) kann so gestaltet sein: eine ebene, im Querschnitt bevorzugt kreisrunde (für die Knochenschraube) oder eine gewölbte (für die Gegenplatte) Unterseite des Führungskörpers bzw. des Adapters bzw. deren Auflage weist eine zentrale Sackbohrung oder Ringnut auf, die im Durchmesser etwa dem Aussen- durchmesser des Keilringes entspricht. In ihr ist eine Schraubendruckfeder gelagert, die den Keilring direkt oder über einen Ring bzw. eine kurze Hülse beaufschlagt. Das zum Aufliegen auf den Knochen bestimmte Ende des Führungskörpers kann eine fest angebrachte oder einstellbare Winkel-Einstellleiste aufweisen, die zur Achse der Systemboh- rung denselben Winkel aufweist wie die Platten der zu implantierenden Stangenplattenprothe- sen nach Anspr. 48.5 oder die verlängerte Knochenauflage der Gegenplatte nach Anspr. 47.4, bzw. die auf diesen Winkel eingestellt werden kann. Am Führungskörper kann sich außerdem ein Zeiger bzw. eine Leiste oder Stange bevorzugt abgewinkelt u. etwa parallel zur Achse des Oberschenkels befinden, die die Winkelstellung des Führungskörpers zu einer entspr. Vorrich- tung am Peilkopf bzw. der Peilkopfeinheit u./oder in Bezug zur Projektion der Längsachse des Oberschenkelknochens anzeigt bzw. zu deren Einstellung aufeinander dient. Auf dem Führungskörper können Linearführungen (z.B. Bohrungen, Gewindebohrungen) bzw. Vorsprünge mit solchen u./oder Schwenklagerungen zur ausschwenkbaren u./oder längsver- schieblichen u. feststellbaren Lagerung von Messleisten oder Mess-Schrauben (s. Anspr. 26.4) angebracht sein, welche etwa parallel zur Achse des Peilkopfes verlaufen, oder er kann ein Aussengewinde, oder in einer Sackbohrung bzw. Ringnut ein Innengewinde, zum Auf- bzw. Einschrauben einer zu seiner Achse etwa konzentrischen Messbuchse (auch nach Anspruch 26.4) aufweisen oder eine entspr., an der Außenseite, in einer Sackbohrung oder Ringnut verschiebbar gelagerte u. durch eine Klemmvorrichtung (z.B. Klemmschraube) feststellbare Mess- buchse, an denen jeweils die entspr. Messvorrichtungen angebracht sind u./oder er kann

Bohrungen, Löcher, Achswellen u. Vorsprünge zum Ansetzen der Hebel von Hebel- Vortrieb- u. Auf/Einpressvorrichtungen (entspr. Anspr. 26.2.1) aufweisen oder Vortrieb- u. Auf/Einpressvorrichtungen nach Anspruch 26.2.2 lagern. Der Führungskörper kann einen seitl. angebrachten, auch abgwinkelten Stil mit Handgriff auf- weisen.

Am Führungskörper kann sich eine Aufnahme (zum Beispiel ein Halter mit einer Furche mit Klemmvorrichtung oder mit Bohrung u. evtl. Klemmschraube) für eine Stange befinden, die in einer entspr. Aufnahme an der Oberschenkel-Lagerungsschiene, bevorzugt an dem Bogen der Lagerungsschienen-Bogenführung bzw. an der Trägerplatte des Lagerungsschienen-Bogens angebracht ist (zur Ausrichtung der Winkelstellung des Führungskörpers bzgl. der Schwenkbewegung, die durch die mögliche Drehung um die Achse der Systembohrung noch möglich ist). 26.2 Ein Hebel- Vortriebs-, Auszieh- u. Auf/Einpress- Werkzeug nach Anspr. 26 zum Ausziehen des Klammerleisten-Fixierungs- u. Ausziehwerkzeugs u. des Bogenschaft-Einführungs- werkzeugs nach Anspr. 44, zum Erzeugen eines axialen Zuges oder Druckes auf die Fräserwellen, zum Eindrücken der Pfannenprothesen der Hüfte oder der Schulter oder der Ankerzapfen an Schulter oder Hüfte, sowie zum Auf/Einpressen der Prothesenschalen für den Kopf des Oberschenkelknochens u. evtl. des Oberarmknochenkopfes, ist so gestaltet, dass es aus einem Hebelgerät u. einem oder zwei einseitig wirkenden Wellenklemmvorrichtungen besteht. Das Hebel- Vortrieb u. Auf/Einpressgerät (auch Hebel- Ausziehgerät) ist am Führungskörper gelagert bzw. ein Teil von ihm bildet mit diesem eine Einheit. Am Führungskörper können eine Stütze bzw. zwei z.B. leistenförmige Stützen oder eine ihn im Querschnitt U-förmig umschließenden Stütze oder ein der Länge nach geschlitzter Hohlzylinder angebracht sein bzw. er kann mit diesen eine Einheit bilden (s.o.) oder er kann Lagerbohrungen für Stützen aufweisen: Z.B. Achswellen oder Achszapfen oder Bohrungen für Achswellen - oder etwa quer zu seiner Längsachse angeordnete U-förmige Einschnitte (zum Einführen von Achswellen bzw. Achs-

Seite 146 Patentansprüche zapfen) eine kugelabschnitts-förmige Vorwölbung (für ein Kugelgelenk) oder eine kugelabschnitts-förmige Einsenkung

An diesen Lagerungen sind dann die o.g. Stützen gelagert u. zwar fest oder einhängbar mittels einer Achswelle, Achszapfen (auch mit kugelabschnittsförmiger Zurichtung) oder Bohrungen (welche auch mit ein oder zwei Federstahldrähten im Sinn eines DruckknopfVerschlusses versehen sein können) oder in U-förmigen Ausschnitten. Die Breite des Schlitzes bzw. die innere Breite der U-förmigen Leiste bzw. der Abstand der Leisten ist jeweils etwas größer ist als die Durchmesser des Stiels des Ausziehwerkzeugs bzw. der Fräserwellen bzw. des Auf/Einpresswerkzeugs nach Anspr. 41, 42, 44, 45, 46 bzw. des Peilkopfs am Steuergerät (s. Anspr. 8.2) Wenn die Stütze aus zwei Leisten besteht, können diese, an dem Ende, das der Lagerung des Hebels gegenüberliegt, so weit auseinander klappbar sein, dass sie mit den Achsbohrungen oder U-förmigen Aussparungen, die zum Aufnehmen von Achszapfen geeignet sind, auf die Achszapfen des Führungskörpers oder die Achszapfen des Hebels aufgesetzt werden können oder mit ihren Achszapfen in deren Bohrungen eingesetzt werden können Der Hebel kann wie die Stütze aus einer oder zwei Leisten oder Stangen oder einer im Querschnitt U-förmig gestalteten Leiste gebildet sein. Er enthält eine Lagerung für die Stütze, die aus Achswellen, Achszapfen oder Bohrung(en) für die Aufnahme einer Achswelle oder von Achszapfen oder einer etwa kugel-oder kugelteil-förmigen Durchmesser-Erweiterung der Stütze bestehen kann - u. eine weitere Lagerung, die ebenfalls aus Achswelle, bzw. Achszap- fen bzw. Bohrungen zu Aufnahme von Achszapfen oder etwa U-förmigen Einschnitten zum Einhängen in Achszapfen oder einer etwa kugel-oder kugelteil-förmigen Durchmesser-Erweiterung bestehen kann. An dem, diesen Lagerungen gegenüberliegenden Ende, ist er bevorzugt als Handgriff geformt. Falls er aus zwei Leisten oder Stangen besteht, sind diese dort bevorzugt miteinander verbunden oder ineinander gelagert. Falls der Hebel aus zwei Leisten besteht, kön- nen diese auseinander klappbar sein, (so dass die Bohrungen auf Achszapfen aufgesetzt werden können oder die Achszapfen in entspr. Bohrungen).

An der nicht durch die Stütze besetzten Lagerung (Lagerbohrungen - auch U-förmige Ausschnitte, oder Lagerzapfen) des Hebels kann eine - nur in einer der beiden axialen Richtungen formschlüssig oder kraftschlüssig (s.u.) wirkenden Wellenvorschub- Vorrichtungen gelagert sein - oder an dieser Lagerung des Hebels kann eine Zug- oder Druckleiste gelagert sein. Sie kann wie der Hebel oder die Stütze aus einer oder zwei Leisten oder Stangen oder einer im Querschnitt U-förmig gestalteten Leiste gebildet sein. Sie ist an ihrem einen Ende am kurzen Arm des Hebels gelagert (in Achswellen, Achszapfen oder Bohrung(en) für die Aufnahme einer Achswelle oder von Achszapfen) u. diese weisen am anderen Ende eine Lagerung auf, die ebenfalls aus Achswelle, bzw. Achszapfen bzw. Bohrungen zu Aufnahme von Achszapfen oder etwa U-förmigen Einschnitten zum Einhängen in Achszapfen bestehen kann. Falls die Zug- oder Druckleiste aus zwei Leisten oder Stangen besteht, sind diese zumindest an der Seite, an der sie am Hebel gelagert sind, miteinander verbunden oder ineinander gelagert. Bevorzugt am anderen Ende können sie auseinander klappbar sein, (so dass die Bohrungen auf Achszapfen aufgesetzt werden können oder die Achszapfen in entspr. Bohrungen).

An dieser Seite der Zug- oder Druckleiste kann dann, statt am Hebel, die oben beschriebene Wellenvorschub- Vorrichtung gelagert sein.

Statt des langen Hebelarmes kann sich im Bereich der Hebelachse, oder nahe dabei, auf dem Hebel eine Schwenkführung mit Drehmomentbegrenzung oder eine Aufnahme für einen Dreh- momentschlüssel befinden (z.B. eine Vierkant-Fassung für handelsübliche Drehmomentschlüssel), (insbes. zum Auf/Einpressen der Prothesen).

Der Führungskörper kann außerdem so gestaltet sein, dass er im mittleren Anteil an den Längsseiten langlochartig geformte Aussparungen auf zwei gegenüberliegenden Seiten hin aufweist. Er ist dann bevorzugt so gestaltet, dass die Wellenvorschub- Vorrichtung in der Bohrung der verbliebenen Teile des Führungskörpers als Linearführung geführt wird (diese also denselben

Seite 147 Patentansprüche

Außendurchmesser hat wie der Innendurchmesser der Bohrung im Bereich der seitl. Aussparungen) u. die Achswellen der Wellenvorschub- Vorrichtung in den seitl. öffnungen verlaufen - an welchen der Hebel oder die Zug-oder Druckleisten ansetzen. Der Hebel oder die Stützleiste ist dann an am oder an einem Vorsprung am Führungskörper gelagert, u. der Hebel u./oder die Zug- oder Druckleiste bevorzugt etwa so gebildet, dass er u./oder sie aus zwei Leisten bestehen, die auf beiden Seiten seitl. in diesem Bereich am Führungskörper vorbeilaufen. Der Führungskörper kann außer der am Hebel bzw. an den Zug- oder Druckleisten angebrachten einseitigen Wellenvorschub- Vorrichtung eine weitere fest angebrachte Wellenvorschub-Vorrichtung oberhalb oder unterhalb der verschiebbaren ersteren aufweisen, welche in der gleichen Richtung wirkt. Außerdem kann er etwa rechtwinklig zu seiner Achsrichtung eine Leiste mit Handgriff aufweisen, die etwa dieselbe Länge wie der Hebel besitzt u. welcher ober- oder unterhalb des Hebels angebracht ist (als Gegenhalt für die Hand bzw. als Handballenauflage) . Zum Einbringen der Bogenschäfte oder der Bogenschaft-Prothesen besteht die Wellenvor- schub-Vorrichtung bevorzugt aus einem Körper mit bogenförmiger zentraler Bohrung oder aus einem U- förmigen Körper, in die Klemmkeile gelagert sind oder aus einem entspr. Körper, welcher die für einen formschlüssigen Vorschub entspr. Klappen oder Zahnleisten aufweist.

26.2.1 Eine kraftschlüssige Wellenvorschub- Vorrichtung nach Anspr. 26.2 besteht aus einem der Länge nach durchbohrten Körper, der an seiner Außenseite Lagerzapfen oder Bohrungen für Lagerzapfen zur Lagerung am Hebel aufweist. In ihm sind z.B. eine oder mehrere, (z.B. auch sternförmig angeordnete) Keile oder Klappen oder Kugeln, so angeordnet, dass sie innen an der Längsbohrung der Vorrichtung anliegen, deren Innendurchmesser etwa demjenigen der Welle bzw. der Treib-, Druck- bzw. der Auf/Einpress- oder Zugstange entspricht. Sie befinden sich in einer im Längsschnitt schräg zur Achse verlaufenden Nut oder einer konischen Aus- höhlung des Körpers u. sind dort bevorzugt federbeaufschlagt, (so dass sie die Linearbewegung in einer Richtung einer Welle bzw. Stange blockieren u. in der anderen zulassen). Diese Wellenklemmvorrichtung ist bevorzugt für Fräserwellen drehbar in Axiallagern in einem weiteren Körper gelagert, an welchem sich dann die Achszapfen oder Bohrungen für Achszapfen zur Lagerung am Hebel befinden. Um die Klemmung zu lösen, können die Kugeln bzw. die Keile in einer käfigartigen Büchse gelagert sein, die derjenigen in Anspr. 3.8 entspricht, welche wie diese außerhalb der Wellenvorschub- Vorrichtung scheibenartig erweitert ist oder Hand- bzw. Fingergriffe aufweist (wobei das Niederdrücken, bzw. Herausziehen dieser Scheibe bzw. Griffe die Klemmung löst) - oder sie weist an der Stirnseite, also der Seite, zu der der Konus sich zur Welle hin verengt, eine Schraub-Hülse auf, die mit einem Außenge- winde in den konusförmigen Körper eingeschraubt wird u. welche die Klemmkeile bzw. die Klemmkugeln beaufschlagt. An der außerhalb des konusförmigen Körpers gelegenen Seite ist sie bevorzugt im Durchmesser zu einem gerändelten Ring erweitert oder mit Flügeln versehen. Oder die Wellenklemmvorrichtung lagert (z.B. in ihrer Wandung oder in Vorsprüngen) einen oder mehrere Schwenkkörper, die auf Achsen gelagert sind, die sich im rechten Winkel zur Achse der Welle befinden. Die Seite der Schwenkkörper, die sich auf Seiten der Welle befindet, weist eine etwa kreisbogenförmige Kontur auf, deren Radius sich gegenüber ihrer Lagerungswelle vom einen zum anderen Ende des Kreisausschnitts vergrößert. Der/die Schwenkkörper sind bevorzugt federbeaufschlagt. Sie können auf der, der Vortriebs- Welle abgewandten Seite zu einem Hebel verlängert sein, welcher zum Lösen der Klemmung dient.

26.2.2 Eine formschlüssige Wellenvorschub- Vorrichtung nach Anspr. 26.2 besteht darin, dass die Auf/Einpress- Stange bzw. eine Buchse, welche die Einpress-Stange in einer Sackbohrung aufnimmt, als Zahnstange ausgebildet oder mit einer Zahnleiste versehen sind, wobei die einen Flanken der Zähne etwa rechtwinklig zur Achse der Leiste oder Stange verlaufen u. die andere Flanke schräg dazu abfällt. Wenn der Hebel des Hebel- Auszieh- u. Eindrückwerkzeugs

Seite 148 Patentansprüche aus 2 Leisten besteht, können diese eine etwa kegelzonenauschnittsförmige Auswölbung aufweisen, in der die Stange geführt wird u. die Seiten der Hebel-Leisten im Bereich der kegelzo- nenauschnittsförmigen Auswölbung als Kanten ausgebildet sein, die in die Zähne der Stange oder Buchse eingreifen, wobei die Leisten bevorzugt mit Federn so beaufschlagt sind, dass sie aufeinander zu bewegt werden. Oder die Leisten sind durch Auswölbung oder durch einen entspr. geformten Einsatz als Führung der Stange oder Buchse geformt u. tragen eine oder mehrere federbeaufschlagte Platten oder Hebel, die sich in einer Nut oder Kante abstützen oder die in einem Schwenklager gelagert sind, u. welche am nichtgelagerten Ende eine Kante oder Zacken tragen, die in die Zacken der Stange oder Buchse greifen - oder der Hebel der Hebel- Auszieh- , Auf/Einpressvorrichtung weist Achszapfen, oder Achsbohrungen zur Lagerung eines Wellenvorschub-Körpers auf, der solche Platten oder Hebel entspr. lagert. Oder der Wellenvorschub-Körper ist so gestaltet, dass er in einer Linearführung quer zur Achse der Auf/Einpressstange einen Körper führt, der innen einen oder mehrere sägezahnartige bzw. nasenförmige Zacken trägt, u. der federbeaufschlagt ist. Oder die Wellenvorschub Vorrichtung besteht aus einer Wellenvorschub Vorrichtung, die derjenigen einer Kartuschenpresse entspricht.

Für den Fall, dass die Zahnvorschubvorrichtung an einer Fräserwelle zum Einsatz kommt, ist sie um ihre Achse drehbar in einem weiteren Körper gelagert, welcher dann die Lagerungszapfen bzw. Lagerbohrungen für den Hebel aufweist. 26.3 Eine Drehbuchsen- bzw. Schraubbuchsen- Vortriebs- bzw. Auf/Einpressvorrichtung nach Anspr. 26 am Führungskörper bzw. am Peilkopf zum Vortreiben der Fräserwellen bzw. zum Auf/Einpressen der Prothesenschalen kann so gestaltet sein, dass die Aufpress- bzw. Treibstange an ihrem hinteren Ende ein Gewinde aufweist, mit welchem sie in einen Hohlzylinder (=Drehbuchse) mit einer Aufnahme für ein Drehwerkzeug oder Handgriffen eingeschraubt wird, welche in einem Axiallager (welches ihn in einer oder beiden Richtungen axial abstützt) am Führungskörper oder am Peilkopf gelagert ist (z.B. indem die Drehbuchse am vorderen Ende im Durchmesser erweitert ist u. damit als Anschlag gegen den Peilkopf dient, welcher in diesem Fall bevorzugt längs geteilt u. aufklappbar ist.) oder ein zylindrischer Führungskörper bzw. der Peilkopf ist mit einem Aussengewinde verse- hen, oder er weist eine Sackbohrung mit Innengewinde oder eine Ringnut mit Innen- oder Aussengewinde auf, wobei auf diese Gewinde eine entspr. Buchse aufgeschraubt bzw. eingeschraubt werden kann. Die Schraubbuchse trägt eine Aufnahme für Drehwerkzeuge, bevorzugt einen Sechskant, z.B. für eine bevorzugt drehmomentbegrenzte Drehmaschine oder einen Drehmomentschlüssel - oder sie trägt fest oder mittels einer Wellenklemmvorrichtung an ihr anbringbar bevorzugt 2 Handgriffe quer zu ihrer Achsrichtung, bzw. einen t-förmigen Handgriff.

In dem Fall, dass die Fräserwelle am Gelenkkopf zur Anwendung kommt, bzw. die Prothesenschale auf diesen aufgepresst wird, entspricht die Bohrung in der Buchse etwa dem Durchmesser der Systembohrung. zw. die Schraubbuchse u. den Führungskörper bzw. Peilkopf kann auf der Fräserwelle eine Schraubendruckfeder angeordnet sein, wobei dann ein Axiallager sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite der Schraubendruckfeder angeordnet sein kann. Die Fräserwelle bzw. Aufpress-Stange weist eine Durchmesser-Erweiterung bzw. eine fest angebrachte oder durch eine Wellen-Klemmvorrichtung einstellbare Scheibe auf, welche vom äußeren Rand der Buchse direkt oder über ein Axiallager beaufschlagt wird. In dem Fall, dass die Fräserwelle zur Bearbeitung der Gelenkpfanne zur Anwendung kommt, bzw. die Prothesenschale in diese eingepresst wird, weist die Bohrung in der Schraubbuchse über den größten Teil ihrer Länge einen größeren Durchmesser auf, als die Systembohrung. An äußeren Ende der Schraubbuchse kann diese Bohrung auf den Durchmesser der Systembohrung oder den Durchmesser einer Mess-Schraube verengt sein oder die Buchse kann auf dieser Seite verschlossen sein, so dass sie lediglich eine Sackbohrung aufweist, welche dann wiede-

Seite 149 Patentansprüche mm den Durchmesser der Systembohrung aufweisen kann. Falls die Schraubbuchse einen abgestuften Durchmesser aufweist, trägt die Fräserwelle bzw. Einpress-Stange eine Durchmessererweiterung bzw. feste oder verstellbare Scheibe, welche von der Durchmesserverengung der Buchse beaufschlagt wird. Die Auf/Einpress-Stange oder die Buchse kann an der Außenseite mit nasenförmig gestalteten Zähnen oder Zacken versehen sein, bzw. eine stufenförmige Struktur aufweisen, welche zum Ansetzen einer formschlüssigen Wellenvorschubvorrichtung nach Anspr. 26 dient. 26.4 Messvorrichtungen am Führungskörper oder am Peilkopf nach Anspr. 26 zum Messen der Frästiefe bzw. Auf/Einpresstiefe der Prothesenschalen sind so gestaltet, dass die beiden Partner des Mess- Vorganges jeweils eine Messvorrichtung aufweisen, welche das Erreichen einer bestimmten Fräs-, Bohr-, Auf/Einpress-Tiefe anzeigt bzw. als deren Anschlagbegrenzung dient.. Diese Partner sind auf der einen Seite die geführten Körper: Schraubbuchse, Fräserwelle, Ein/ Aufpress- Stange u. der Bohrer zur Bohrung der Systembohrung, auf der anderen Seite die führenden Körper: Drehbuchse, der Führungskörper, der Peilkopf (siehe jeweils oben unter Anspr. 26). Bevorzugt ist dabei die Messvorrichtung an einem der beiden Partner fest angebracht u. am anderen in Axialrichtung in einer Linearführung verstellbar, bzw. auch am anderen ist ein Messkörper oder eine Aufnahme oder Lagerung für eine Messleiste- bzw. Stange fest angebracht, wobei dann die Messleiste- bzw. Stange in axialer Richtung längenverstellbar ist. Die geführten Körper bzw. deren Ende oder eine Markierung, Kerbe oder Nut an diesen kann als Messbezug für eine verstellbare Messvorrichtung am führenden Körper dienen - u. umgekehrt. Am geführten u./oder führenden Körper kann sich auch ein Messkörper - eine Hülse oder Scheibe bzw. Ring (auch mit Innengewinde) befinden, der fest oder durch Ein/ Ausschrauben oder axial verschiebbar verstellbar u. festklemmbar ist. An diesem können Vorsprünge, Leisten oder eine hohlzylinderförmige Hülse (=Messhülse) oder (am führenden Körper) diese Messhülse unmittelbar angebracht sein. Im letzteren Fall u. bei einer Schraubbuchse kann diese Hülse fest oder auf einem Aussengewinde, in einer Sackbohrung mit Innengewinde oder in einer ringförmigen Nut mit Gewinde bzw. jeweils statt einem Gewinde mit einer Klemmvorrichtung axial verstellbar u. feststellbar angebracht bzw. gelagert sein. Messbuchsen mit Schraubgewinde können eine Aufnahme für ein Drehwerkzeug oder einen bevorzugt gerändelten Ring aufweisen.

Auf Messhülsen, Meßarmen (s.u.) u./oder Messleisten (s.u.) können jeweils Skalen angebracht sein. Der Mess-Rand der Messhülse kann nach innen u./oder aussen umgebördelt bzw. umgebogen sein. Er kann durch Kerben bzw. Einbuchtungen unterbrochen sein, wobei diese auch fast den ganzen Umfang des Randes ausmachen können, so dass nur ein Mess-Zeiger bzw. -stift übrigbleibt.

Die Messkörper des geführten Körpers oder bevorzugt die führenden Körper können auch eine oder mehrere feste oder in Linearführungen verstellbare Halterungen bzw. Vorsprünge aufwei- sen, an denen fest oder wiederum in Linearführungen (z.B. im Querschnitt kreisrunde, vier- oder sechskantigen Bohrungen) u./oder schwenkbar (um eine Achse, die rechtwinklig zur Achse der Messrichtung verläuft), Messleisten oder -Stangen etwa in der Messrichtung angebracht bzw. gelagert sind, wobei die Messleisten oder -Stangen axial längenvestellbar u. feststellbar sein können (z.B. ausziehbar oder aus 2 Teilen bestehend, wovon der eine in einer Linearführung im anderen gelagert ist. Die Schwenkbewegung ist bevorzugt federbelastet. Wenn die Messleiste nicht schwenkbar angebracht ist, kann sie außerhalb der Linearfuhrung unterbrochen sein, wobei beide Teile über ein Gelenk miteinander verbunden sind, u. die Achse dieses Gelenkes wiederum quer zur Achse der Fräser- Welle bzw. Auf/Einpress-Stange steht u. bevorzugt seitl. der Messleiste mit einem Anschlag angebracht ist, was bewirkt, dass die Messleiste aus der gestreckten Stellung (etwa 180°) nur in einer Richtung u. zwar weg von

Seite 150 Patentansprüche der Fräser- Welle beweglich ist. Auch dieses Gelenk bzw. die Partner des Gelenkes sind bevorzugt durch eine Feder so beaufschlagt, dass die Feder sie in die etwa 180°-Stellung bringt. Am Ende der Messleiste kann sich eine etwa rechtwinklig abgewinkelte z.B. nasenförmige Messleiste oder Anschlagkante befinden, welche wiederum aus einer flexiblen Lamelle bestehen kann. Sie dient als Messkante bzw. Anschlag an die Messvorrichtung des Partners. Die Messleiste kann auch so gestaltet sein, dass sie aus einem Rechteck- förmigen Rahmen besteht, das an einem Ende (also bevorzugt der einen Schmalseite) schwenkbar gelagert ist u. dessen andere Schmalseite dann die Anschlagkante oder die Messkante,evtl. in Form einer flexiblen Lamelle, zum Beispiel aus Federstahl, bildet. Statt am Meßarm bzw. der Messleiste kann die flexible Lamelle auch am Messkörper angebracht sein.

Im Fall, dass der geführte Körper (insbes. Auf/Einpress-Stange oder Fräserwelle) mit einer Scheibe bzw. Buchse ausgestattet sind, die vom Rand der Vortriebs- bzw. Auf/Einpressbuchse beaufschlagt wird, kann dieser gleichzeitig als Messkörper fungieren. Die führenden Körper (außer dem Peilkopf) u. die Schraubbuchse können in einer Messbuchse eingeschraubt bzw. in ihr gelagert sein, welche wiederum im führenden Körper (außer der Schraubbuchse) in einem Gewinde oder durch eine spannzangenartige Einrichtung oder eine sonstige Wellen-Klemmvorrichtung längs verschieblich u. arretierbar gelagert ist. Die Messbuchse kann eine Aufnahme für ein Drehwerkzeug aufweisen, bevorzugt die Form eines Sechskant-Schraubenkopfes, oder sie kann eine scheibenartige Erweiterung aufweisen, deren Rand bevorzugt geriffelt ist. Der Mess-Rand der Messbuchse ist wie oben beschrieben ausgeführt.

Der geführte Körper bzw. der in der Messbuchse gelagerte führende Körper kann (z.B. unterhalb der Aufnahme für das Drehwerkzeug oder dem Handgriff) einen Messkörper aufweisen (z.B. einen festen Ring oder verstellbaren Schraubring oder einen mit einer Wellenklemmvor- richtung feststellbaren Messkörper, der als Referenz oder Anschlag für eine Messleiste, Mess- Schraube, einen Mess-Stift, eine Mess-Leisten- Anschlagkante oder für eine Messbuchse (s.u.) usw. dient.

Die Messvorrichtung bzw. der Messkörper des geführten Körpers kann so gestaltet sein kann, dass sich an seinem hinteren Ende eine Bohrung mit einer Wellenklemmvorrichtung oder einem Gewinde befindet, in welche ein Stift oder eine Schraube eingesetzt werden kann.

(Wenn das (auch scheibenförmig im Durchmesser erweiterte oder in Form von Leisten ausladende) Ende dieses Stiftes - bzw. des Schraubenkopfes der Schraube - mit der hinteren öffnung (Rand) einer Messhülse oder dem Ende einer Messleiste des führenden Körpers bündig abschließt, bzw. an diese anschlägt, ist dann die gewünschte Vortriebs- bzw. Auf/Einpresstiefe erreicht) zw. Führungskörper bzw. Peilkopf u. Messkörper kann sich auf der Auf/Einpress-Stange bzw. auf der Fräserwelle bzw. auf dem Bohrer eine Schraubendruckfeder befinden u. zw. dieser Schraubendruckfeder u. dem Messkörper u./oder dem Führungskörper ein Axiallager. An einer beliebigen Stelle einer Messvorrichtung (z.B. anstelle der Anschlagnase an der Mess- leiste oder am Meßarm) kann sich ein elektrischer Kontakt oder ein Schalter (z.B. Mikroschal- ter) befinden, welcher durch eine entspr. Struktur (z.B. Vorsprung oder Kontaktfeder) am Messpartner betätigt wird (welcher ein Signal auslöst oder einen elektronisch geregelten Vorschub stoppt). 7. Das Fräswerkzeug zum Fräsen des Kopfes des Oberschenkelknochens u. des Oberarmknochens für Prothesen nach Anspr. 47 u. für den Aufsitz des Prothesenkopfes nach Anspr. 48 u. 49 ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus Fräserwellen u. einem Fräser besteht, der im Zentrum u. auf Seiten der Fräsfläche eine Aufnahme (z.B. Gewinde) für eine Fräserwelle aufweist, welche in dieser Aufnahme endet - oder der Fräser weist eine durchgehende zentrale Aufnahmevorrichtung (Bohrung) auf, welche

Seite 151 Patentansprüche eine Aufnahme für die Fräserwelle aufweist, die aber auch die Außenseite des Fräsers überragt (um in einer verlängerten Systembohrung in der Gelenkpfanne geführt zu werden). Oder der Fräser kann auf der Außenseite (der nicht fräsenden Oberfläche) zentral einen Zapfen aufweisen oder einen Zapfen drehbar lagern, (der in einer verlängerten Systembohrung in der Gelenk- pfanne geführt wird).

Das Fräswerkzeug kann ein Führungs- u./oder Vortriebgerät, welches über eine Messvorrichtung verfügen kann, entspr. Anspr. 26 beinhalten.

Die Fräserwelle besteht aus einer Stange oder einem Rohr welches durch die Systembohrung oder durch eine Hülse in derselben geführt u. angewandt wird. (Wenn sie in der verlängerten Systembohrung geführt werden soll), kann sie an ihrer Spitze einen Zapfen drehbar lagern (welcher etwa denselben Durchmesser aufweist wie sie). Sie kann an dem Ende, das dem Fräskopf gegenüberliegt, einen Handgriff besitzen, oder im Querschnitt als Sechskant oder Vielzahn geformt sein oder eine sonstige Aufnahme für ein Drehwerkzeug aufweisen. Auf der Seite des Fräskopfes trägt sie ein Gewinde oder eine, der Aufnahme am Fräskopf korrespondierende Ein- rastbefestigung. Die Fräserwelle kann eine zentrale Bohrung aufweisen, welche etwa in Höhe der Fräsflächen mündende Querbohrungen aufweist (welche zur Spülung der Fräsflächen von Frässpänen dienen). Die Fräserwelle kann einen Messkörper wie in Anspr. 26.4 beschrieben, tragen . Die Fräserwellenaufnahme im Fräser kann aus einer Bohrung mit einer Einrastbefestigung oder einer Gewindebohrung im Fräser-Körper oder in einem auf Seiten der Fräsflächen vorspringenden Zapfen auf diesem bestehen, oder in einem massiven Gewindezapfen oder Zapfen mit einer aussenliegenden Einrastbefestigung (z.B. Bajonettverschluss). Die Zapfen können insbes. an ihrer Stirnseite mit Fräs-Schneiden versehen sein. Der Fräskopf kann auf der Gegenseite der Fräs- bzw. Raspelfläche so gewölbt sein, wie die Gelenkfläche der Hüftpfanne bzw. der Schulterpfanne oder der Kopf der Inversprothese, die die Schultergelenkspfanne ersetzen kann.

Seine Fräs- bzw. Raspelflächen sind etwa so geformt wie die Unterseite der Prothesenköpfe bzw. der Scheiben aus den Ansprüchen 47, 48, 49, für die der Fräser die Unterlage vorbereitet. Im Fall der Oberflächenersatzprothesen ist der periphere Rand, bzw. die periphere Zone der Fräsflächen dann bevorzugt wie die Unterseite der Prothese als steiler Konus bzw. als Oberfläche eines steilen Kegelstumpfes geformt. evtl.e schmale ringförmige Stirnflächen der Fräser können mit Frässchneiden versehen sein. Die Fräser von Teilkopf- u. insbes. von Vollkopfprothesen, also vor allem die Fräser der Stan- genplattenprothesen u. der Bogenschaftprothesen, können aus einem Satz von Fräsern mit ebener Fräsfläche u. mit ansteigendem Durchmesser bestehen (welche nacheinander zum Einsatz kommen), deren größter Durchmesser dem Durchmesser am übergang vom Hüftkopf zum Schenkelhals oder dem Durchmesser des Hüftkopfes entsprechen kann (sie fräsen dann einen zylinderförmigen Tunnel durch den Kopf u. trennen dann den stehengebliebenen Ring ab). Der Fräsersatz kann auch so ausgebildet sein , dass der erste Fräser auf der Aussenseite u. der Innen- seite etwa der Krümmung des Hüftkopfes entspr. gewölbt ist. Beim letzten ist die Unterseite (an der die Fräserwelle ansetzt) dann entspr. der Unterseite des zu implantierenden Prothesenkopfes geformt (z.B. als ebene Kreisfläche), während seine Oberseite eben mit einem Zapfen für die Fräserwellenaufnahme oder als gewölbte Fläche ausgebildet ist. 27.1 Ein Fräsersatz aus Vorfräser u. Flügelfräser nach Anspr. 27 für Teilkopf- u. Vollkopfpro- thesen besteht aus 2 oder mehr Fräsern, wovon der erste etwa scheibenförmig mit einer zentralen Aufnahme für die Fräserwelle ist. Sein Durchmesser ist wesentlich kleiner ist als derjenige des Gelenkkopfes. Der zweite besteht aus einem Flügelfräser oder aus einem Fräsleisten-Fräser. Der Flügelfräser lagert auf einer Lagerplatte (in dessen zentraler Bohrung sich die Aufnahme für die Fräserwelle bzw. eine Nocken Platte befindet) drehbar 2 oder mehr bevorzugt bogenför-

Seite 152 Patentansprüche mige Fräsarme bzw. -flügel, wobei die Achsen dieser Lagerung parallel zur Fräserwelle u. in einem gewissen Abstand zu dieser verlaufen. Bei angelegten bzw. eingeklappten Fräsflügeln beschreibt ihre Aussenkontur etwa einen Kreis, wobei die Frässchneiden am Ende der Arme bzw. Flügel auf einem fiktiven Kreis liegen u. der zentralere Teil der Arme innerhalb dieses Kreises liegt. Die Fräsfläche kann aus einer einzigen Messerkante bestehen, die in Drehrichtung nach vorne gerichtet ist u. mit einer Einbuchtung in den Fräsarm übergeht. Wenn die Fräsflügel eingeklappt sind, ist der Durchmesser des äußeren (des Frässchneiden-)Kreises etwas geringer als derjenige des ersten Fräsers u. in ausgeklapptem Zustand ist der Abstand der Enden bzw. Spitzen der Fräsflügel etwas größer als der Durchmesser des Gelenkkopfes bzw. als der Durchmesser auf Höhe des Knochens, aufweichen die Unterlage des Prothesenkopfes zu liegen kommt. Die Fräsflügel sind an der Frässchneide bevorzugt etwas stärker (dicker) ausgebildet u. zentral davon dünner (um die Spanabfuhr zu ermöglichen). Die Fräsflügel können durch Federn beaufschlagt sein, die sie nach aussen treiben (ausfahren) oder sie werden sie durch die Zentrifugalkraft nach außen getrieben. Dann können sie mit Federn auch so beauf- schlagt sein, dass diese die Fräsflügel einfahren. Sie können durch Sperrstifte oder -leisten in der eingefahrenen Stellung gehalten werden, die z.B. am Rand, in Bohrungen, Nuten bzw. an Vorsprüngen der Fräsflügel eingreifen. Diese Sperren werden bevorzugt dadurch gelöst, dass der Fräser auf die fräswellenseitige Knochen-Unterlage gedrückt wird, indem dabei die Sperrplatte oder -leiste(n) abgedrückt wird. Die Fräsflügel sind so gelagert, dass im Drehsinn gese- hen die Schwenklagerungen der Fräsflügel vor dem Ende mit den Frässchneiden liegen.

Oder die Lagerungsplatte weist eine zentrale Bohrung auf, deren Durchmesser größer ist als die Fräserwelle. In dieser zentralen Bohrung lagert sie eine Nockenplatte, welche Nocken-Flächen an der Ober- u./oder Unterseite der Lagerungsplatte aufweisen kann. Die Nockenplatte weist dann in ihrem Zentrum die Aufnahme für den Fräser auf, d.h. das Drehmoment der Fräserwelle wird nur oder teilweise über die Nocken auf die Fräserflügel übertragen (evtl. zusätzlich über eine Feder auf die Lagerungsplatte). Die kurvenförmigen Nocken beaufschlagen die Fräsflügel an deren Innenseite. Die Kurvenführung, d.h. die beiden benachbarten Kontaktflächen zwischen Nockenscheibe und der Innenseite der Fräser ist so gestaltet, dass mit ausladendem Fräser sich der Kontaktpunkt zwischen Nocke und der Innenseite des Fräsers sich nach innen verlagert, bzw. sich der Abstand des Kontaktpunktes zum Flügel-Lager stärker verringert, als derjenige der Nocke zu deren zentralem Lager sich vergrößert u./oder die Kurvenform der Nockenscheibe so gestaltet ist, dass der Kraftvektor, der den Fräser nach außen schwenkt, mitzunehmender Ausladung des Fräsers abnimmt. Die Fräserflügel werden bei dieser Ausführung bevorzugt durch Federn nach innen hin beaufschlagt. Der Fräsleisten-Fräser besteht aus ebenfalls einer etwa kreisförmigen Lagerungsplatte, welche eine zentrale Bohrung aufweist. In dieser ist eine Platte gelagert, welche auf einer Seite der Lagerungsplatte am Umfang als Stirnzahnrad gebildet ist. Auf der Lagerungsplatte sind außerdem parallel zueinander in Linearführungen zwei Leisten gelagert, welche zur Innenseite hin Zahnleisten aufweisen, in welche das Stirnzahnrad eingreift. Diese Leisten tragen in Richtung der Drehrichtung an der Außenseite Frässchneiden. Die Frässchneiden sind im Sinn der Drehrichtung gerichtet (nicht gegen diese). Die Leisten weisen bevorzugt jeweils eine sich vor den Frässchneiden erstreckende (also in Richtung der Drehrichtung) eine Ausbuchtung auf, welche vor den Frässchneiden eine bogenförmige Fläche ergeben, deren Radius bevorzugt geringer ist als der Abstand, den diese Fläche zum Zentrum der Lagerplatte aufweist. Sie hat also einen festgelegten Abstand zu dem Kreisumfang, den die Frässchneiden beschreiben. (Diese Fläche hat den Zweck, die Fräsleisten auf dem Knochen zu fuhren und somit eine vorgegebene Eindringtiefe der Frässchneiden im Knochen sicherzustellen.

Ein evtl. dritter Fräser (zur Feinbearbeitung der Unterlage für die Prothese) weist an der Frässeite die exakte Form der zu implantierenden Prothese auf u. ist auf der Gegenseite etwa eben, konisch oder kugeloberflächenabschnittsförmig oder etwa aus diesen Formen kombiniert

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geformt (s. Anspr. 27 u. 30).

Jeweils vor bzw. unter den Frässchneiden können Durchbrechungen der Fräser bestehen - u./oder die Frässchneiden können spiralförmig angeordnet sein, wobei zw. den Schneiden spiralförmige Furchen verlaufen können (was beides der Spanabfuhr dient). Dieser Fräser kann mit einer ringförmigen Schutzvorrichtung für die Gelenkkapsel (s.u.) angewendet werden.

27.2 Die ringförmige Schutzvorrichtung für die Gelenkkapsel nach Anspr. 27 ist so gestaltet, dass sie wie eine dünnwandige Zylinderzone bzw. Kugelzone (aus Metall oder Kunststoff) geformt u. mit einem bevorzugt geschwungenen Stiel u. Handgriff ausgestattet ist. Die Befesti- gung am Stiel kann derjenigen der Einführzange in Anspr. 20 entsprechen, bzw. sie kann der Ausführungsform jener entsprechen, die ein flexibles Band zum Fassen der Fräser u. Endoprothesen verwendet oder die zwei Greifschalen aufweist, welche den Hüftkopf weitgehend umfassen. Der Innendurchmesser ist etwas größer als derjenige des Gelenkkopfes. Am oberen, evtl. auch am unteren Rand kann der Schutz nach innen umgebördelt sein. (Die Vorrichtung kann nach dem Abtrennen des Gelenkkopf- Anteils, diesen fassen und aus dem Gelenk entfernen).

28.Das Fräswerkzeug zum Fräsen des Bettes des Oberarmknochenkopfes u. der Oberschenkelknochenkopfes ist so gebildet, dass der Fräser mit einem zentralen Schraubgewinde (Gewinde- bohrung) oder mit einer sonstigen Einrastbefestigung auf einer Aufnahme befestigt ist, welche auf einer kreisrunden, gewölbten oder trichterförmigen bzw. kegelförmigen über ein Winkelgetriebe oder das Schaufelrad einer Turbine angetriebenen Scheibe sitzt, oder der Fräser bildet mit dieser Scheibe eine Einheit. Der Fräser entspricht denjenigen in den Ansprüchen 27, die Fräserwelle ist aber nicht auf der Seite der Fräsfläche angebracht, stattdessen kann der Fräser auf Seiten der Fräsfläche zentral eine Bohrung aufweisen, der zur Aufnahme eines Führungstabes dient, der durch die Systembohrung eingeführt wird. Dieser kann die in Anspruch 27 bei der Fräserwelle beschriebenen Kanäle u. öffnungen zum Spülen aufweisen. Die o.g. Scheibe weist an ihrem Umfang eine Schrägverzahnung für ein Winkelgetriebe oder die Schaufeln der Turbine auf - oder der Fräser bildet mit dieser Scheibe eine Einheit - u. die Scheibe bzw. der Fräser mit Schrägverzahnung sind auf einer Platte drehbar gelagert, die bevorzugt ähnlich gewölbt ist wie der Fräser, insbes. auf der dem Fräser gegenüberliegenden Seite weist sie bevorzugt die Wölbung der Schulterpfanne oder der Hüftpfanne auf. An der Platte ist ein Stiel befestigt, in dem die Fräser- Antriebswelle (oder das Druckrohr für die Turbine) verläuft, aufweicher ein schräg verzahntes Zahnrad (oder die Düse) mit der Schrägverzahnung (oder dem Schaufelrad) der Scheibe bzw. dem Fräser, der eine Schrägverzahnung an seinem Umfang aufweist, eingreift (u. diese antreibt). Am Stielende kann auf der Antriebswelle ein Elektromotor angebracht sein. In diesem Bereich kann der Stiel auch einen Handgriff aufweisen. An diesem Stiel kann sich fest oder in einer profilierten, rotationsstabilen u. in axialer Richtung keine Verschiebung zulassende Aufnahme befinden, die einer korrespondierende Fassung am Peilkopf u./oder an einem Bogen entspricht der mit dem Stil zusammen etwa einen halbkreisförmigen Bogen bildet, dessen eines Ende der Fräser u. dessen anderes Ende einen Handgriff oder eine Aufnahme für den Peilkopf des Steuergerätes oder eine Stange aufweist, die im Peilkopf oder in einem Führungskörper nach Anspr. 26.1 geführt sein kann, wobei an diesen, die in Anspruch 26 beschriebenen Vortriebs- u. Aufpress- sowie Mess- Vorrichtungen angebracht sein können. Die Stange, sowie ein evtl. vorhandener Handgriff (s.u.) können in axial übereinstimmender, fluchtender Richtung durchbohrt sein, so dass durch diese Bohrung ein Führungsstab bis in die Sackbohrung im Fräser eingeführt werden kann. An der Stange oder dem Führungs- Stab kann ein Messkörper angebracht sein. An einer Verlängerung der Stange kann evtl. ein

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Handgriff aufgesteckt werden bzw. an einer Aufnahme (z.B. Schraubgewinde) angebracht werden.

29. Das Fräswerkzeug zum Fräsen der Oberschenkel-Schenkelhalsbohrung für Prothesen nach Anspr. 48 sowie die verlängerte Einsenkung der Gegenplatten aus Anspr. 47.4 zeichnet sich dadurch aus, dass es, aus zylindrischen oder konisch geformten Bohrern bzw. Fräsern besteht, deren Frontseite u. im Fall der konischen Ausfuhrung auch die Flanken des Konus schneidend ausgebildet sind , d.h. mit Schneiden versehen, die bevorzugt spiralförmig angeordnet sind. zw. bzw. unter den Schneiden befinden sich Durchbrechungen u./oder verlaufen spiralförmig ausgebildete Furchen (was beides der Spanabfuhr dient).

Der Fräser kann am Vorderende (zur Führung) einen zylindrischen Zapfen aufweisen. Er kann eine axiale Längsbohrung aufweisen, welche sich im vorderen Anteil des Fräsers befindet, oder welche die ganze Länge des Fräsers durchmisst. Diese Bohrung kann im Querschnitt quadra- tisch, sechseckig oder das Profil einer Torx- oder Vielzahn-Schraubenfassung aufweisen oder aus einem Querschnitt bestehen, der aus Zügen u. Feldern besteht, welche den Sektoren eines Kreisringes entspr. angeordnet sind.

Der Fräser kann am Hinterende einen ihn im Durchmesser überragenden Ring aufweisen (der als Tiefenanschlag dient) u. dessen Durchmesser denjenigen der Basis des Fräsers übertrifft. Der überstehende Ringanteil ist an der Unterseite bevorzugt konisch oder als Kugelzone geformt. Der Ring kann mit dem Fräser eine Einheit bilden, oder an diesem fest oder in der Achsrichtung der Fräserwelle verschiebbar u. festststellbar sein (durch z.B. eine Klemmschraube oder eine Wellenklemmvorrichtung). In diesem Fall trägt eine verschiebbare u. festst- stellbare Hülse mit einer Wellenklemmvorrichtung auf der Fräserwelle einen drehrunden Körper mit einer zylindrischen Aushöhlung auf Seiten des Fräsers, deren Durchmesser so groß ist wie derjenige des Maximaldurchmessers des Fräsers. An der Vorderseite dieser Aushöhlung liegt der Frästiefen- Anschlagring. Der drehrunde Körper mit zylindrischer Aushöhlung kann auf der Hülse auch in einem kombinierten Radial- u. Axiallager gelagert sein, m beiden Fällen kann, um die Führung der Buchse in axialer Richtung lang genug zu gestalten, diese so gestaltet sein, dass sie in eine tiefe axiale, Ringnut am Fräser eingreift, oder der Fräser besteht wie in den obigen Beispielen aus einem zylindrischen oder konisch gestalteten Fräskörper, welcher zentral eine Längsbohrung aufweist, die im Durchmesser etwa dem Durchmesser der Systembohrung entspricht. Die Basisseite des Fräsers ist hierbei im Innendurchmesser zylindrisch erweitert. In diese Erweiterung kommen 2 ineinanderliegende drehrunde Körper bzw. Buchsen zu liegen, wobei der Außendurchmesser der äußeren der erweiterten zylinderförmigen Bohrung im Basisteil des Fräsers entspricht. Die Innenbuchse hat eine zentrale Längsbohrung, die im Durchmesser etwa der Systembohrung entspricht. In dem Abschnitt, der der Seite des Fräsers zugewandt ist, ist dieser Körper konisch ausgebildet, d.h. sein Durchmesser nimmt so weit zu, dass er etwa den Innendurchmesser der zylinderförmigen Aushöhlung des Fräsers erreicht. Im Bereich, in welchem er auf der Höhe des Trägers der Anschlagscheibe liegt, weist er ein Gewinde auf. Er dient als (ausgehöhlte) Antriebswelle des Fräsers bzw. als Antriebsbuchse. In dem Bereich, bzw. in dem Teil, in dem er im Träger der Anschlagscheibe u. in der zylinderförmigen Aushöhlung des Fräsers zu liegen kommt, ist er von der Außenbuchse umgeben, die in dem Anteil, der dem Fräser näher liegt, längs geschlitzt ist. Zur Fräserseite hin nimmt ihr Innendurchmesser konisch so zu, wie der Außendurchmesser der inneren Buchse zunimmt. Die Innenbuchse u. die äußere Buchse bilden hier also eine Spannbzw. Klemmvorrichtung. Die Außenbuchse trägt unmittelbar oder über ein Axiallager den Ringträger - einen zylindrischen Körper, der zum Fräser hin eine zylindrische Innendurchmessererweiterung aufweist, die dem Maximaldurchmesser des Fräsers entspricht. An der dem Frä- ser zugewandten Seite trägt er die konische oder gewölbte Anschlagscheibe.

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Die Welle des Fräswerkzeuges kann die in Anspruch 27 bei der Fräserwelle beschriebenen Kanäle u. öffnungen zum Spülen aufweisen. Sie kann mit einem Handgriff ausgestattet sein, oder als Aufnahme für eine Bohrmaschine gestaltet sein, oder die Antriebsbuchse des Fräswerkzeugs wird über ein Winkelgetriebe angetrieben u. zwar so, dass die axiale Bohrung der Antriebsbuchse zum Einführen einer Führungsstange frei bleibt.

Die Fräserwelle kann für die Aufnahme eines Leitbolzens über ihre ganze Länge oder einen Teil ihrer Länge ausgebohrt sein. Sie weist in dem Fall, dass der Fräsern eine axiale Längsbohrung mit einem Profil aufweist, das eine drehstabile Linearführung bildet, (zumindest in dem Bereich, in dem sie im Fräser liegt) einen zu der zentralen Aufhahrnebohrung des Fräsers kom- plementäre, bzw. korrespondierende Aufnahme auf, (so dass sie diese antreiben kann). An ihrer Spitze (dem Bereich, der zur Führung der Fräserwelle in die verlängerte Systembohrung eingesetzt wird) kann sie auf eine Achswelle verjüngt sein, aufweicher eine Profilhülse drehbar gelagert ist, die im Querschnitt dasselbe Außenprofil aufweist, wie die Fräserwelle in ihrer Aufnahme in der zentralen Bohrung des Fräsers. An der Spitze der Achswelle befindet sich dann eine Abschlussscheibe (die eine axiale Führung für die Profilhülse darstellt). Die Fräserwelle ist dann bevorzugt auf der außerhalb des Fräskörpers bzw. hinter diesem (also auf der dem Fräskopf abgewandten Seite) mit einer Hülse umgeben, aufweicher auch der Körper mit der Anschlagscheibe angebracht sein kann, u. welche Handgriffe tragen kann, wobei sich in diesem Fall zw. Hülse u. Fräskopf ein Axiallager oder kombiniertes Axial- u. Radiallager befinden kann (hierbei dient die Fräserwelle auch als Leitbolzen, s.u.). Im hinteren Anteil (also demjenigen, der außerhalb des Fräsers in Richtung zum Antrieb der Fräserwelle liegt) ist die Fräserwelle im Querschnitt bevorzugt kreisförmig.

Die Fräserwelle kann auf der fräskopfabgewandten Seite Handgriffe besitzen oder so gestaltet sein, dass sie in eine Dreh- oder Bohrmaschine eingesetzt werden kann oder eine Bohrmaschine fest auf ihr aufgesetzt ist oder die Welle über ein Getriebe in nicht-axialer Richtung (bevorzugt quer dazu) über eine Winkelgetriebe angetrieben wird

Oder die Welle kann einen in der Welle axial verschiebbaren,evtl. federbelasteten Bolzen aufweisen (Leitbolzen), der sie am fräskopfseitigen Ende oder beidseits überragt (welcher zur Führung des Fräsers in der verlängerten Systembohrung dient) welcher den Ausfuhrungen in Anspr. 37.2 bzw. 37.2.1 entspricht. u. die Welle kann, wenn der Fräser nicht über die o.g. Frästiefen- Anschlagscheibe -bzw. ring verfügt, eine Messvorrichtung zur Kontrolle der Frästiefe aufweisen, die einer derjenigen in Anspr. 26.4 entspricht. Oder das Fräswerkzeug mit den o.g. Eigenschaften besteht aus einem Satz von zwei Fräsern, die nacheinander angewandt die Konusfräsung ergeben, wobei der erste so gestaltet ist, dass er den hinteren, also den die Aussenseite des Knochens fräsenden Anteil des Fräskonus trägt. Seine Konusflächen- u. die Stirnfläche ist mit Frässchneiden versehen. Die Fräserwelle überragt ihn nach vorn. Ihr Außendurchmesser entspricht dem Innendurchmesser der Systembohrung. An der Basisseite dieses Fräskonus kann der Frästiefen- Anschlagring bzw. -Scheibe fest oder auf einem Axiallager auf der Antriebswelle dieses Fräsers gelagert sein. Der zweite Fräser besteht aus dem vorderen, d.h. im Durchmesser kleineren Anteil des Fräskonusses (würde man den Fräskonus vom ersten Teil u. zweiten Teil direkt hintereinander setzen, so würde sich dadurch der konusförmige Gesamtfräser ergeben). Dieser Fräskonus entspricht ansonsten dem ersten. Auf der Antriebswelle ist hier aber ein Hohlkörper als Führungskörper verschieblich u. drehbar gela- gert. Außen ist er der Oberfläche eines Kegelstumpf entspr. geformt, der die Steigung der Fräskonusse aufweist u. innen ist er zylindrisch ausgehöhlt. An seiner Hinterseite, also der Fräskonus-abgekehrten Seite, kann sich die Frästiefen- Anschlagscheibe - bzw. der -ring befinden. Der Innendurchmesser des Führungskörpers entspricht dem maximalen Durchmesser des Fräsers. Seine Wand läuft zu der Fräserseite hin im Längsschnitt spitz aus (bzw. sie weist dort eine abgerundete oder abgekantete Spitze auf). Oberhalb des Führungskörpers kann sich eine in

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Axialrichtung der Fräserwelle auf dieser verschiebbare u. feststellbare Buchse mit gestuftem Durchmesser befinden - wobei die im Durchmesser kleinere, vorn liegende Buchse, als Stop- Ring der Fräserwelle dient u. die hintere im Durchmesser größere als Anschlagsring für eine Schraubendruckfeder, die sich zw. dem Führungskörper u. diesem Buchsenanteil befindet.

30. Ein Fräswerkzeug zum Fräsen der Prothesenkopf- Auflage für die zylindrische oder konische Stangenplatten-Prothese nach Anspr. 48 besteht aus einem Führungsteil u. Fräsern sowie Fräserwellen, die etwa denjenigen in Anspr. 36 entsprechen, nur dass es nicht bogenförmig, sondern zylindrisch oder konisch gestaltet ist, wobei der Durchmesser des Konus von aussen nach innen abnimmt. (Es wird in die Fräshöhle für die Stange der Stangenplattenprothese eingeführt). Außerdem unterscheidet es sich von dem Führungsbogenteil dadurch, dass sich in dem Fall, dass die Fräser- Antriebswelle von der Aussenseite des Oberschenkelschaftes durch die Systembohrung eingeführt wird, sich auf dieser Welle eine feste oder feststellbare oder in Axiallagern gelagerte Scheibe befinden kann, u. zw. der Scheibe u. dem Führungsteil sich eine Schrauben- druckfeder befinden kann, u. wenn die Scheibe nicht drehbar auf der Welle gelagert ist, sich zw. Schraubendruckfeder u. der Scheibe ein Axiallager befinden kann. An dem Führungsteil kann in dem Fall, dass die Führungs-Bohrung nicht axial sondern winklig zu seiner Achsrichtung versetzt ist, an der Seite, die dem Knochen außen aufliegt, ein Winkel-Einstellstab (Leiste o.a.) angebracht sein kann (der dann parallel zum Oberschenkelschaft ausgerichtet wird). Dieser Winkeleinestellstab bzw. -eiste kann bevorzugt an derselben Stelle, an der die später zur

Anwendung kommende Platte der Stangenplattenprothese eine Bohrung für eine Schraube aufweist, ebenfalls eine solche Bohrung aufweisen (mit der sie am Oberschenkel angeschraubt u. damit fixiert wird). Statt oder zusätzl. zu dem Winkeleinstellstab kann sich an der Aussenseite des Führungsteils eine Aufnahme (zum Beispiel ein Halter mit einer Furche mit Klemmvorrichtung oder mit Bohrung u. evtl. Klemmschraube) für eine Stange befinden, die in einer entspr. Aufnahme an der Oberschenkel-Lagerungsschiene, bevorzugt an dem Bogen der Lagerungsschienen-Bogenfüh- rung bzw. an der Trägerplatte des Lagerungsschienen-Bogens angebracht ist. Das Führungsteil kann mit den o.g. Eigenschaften auch entspr. dem Führungskörper einer Hebel- Vortriebs- u. Auf/Einpressvorrichtung auch mit Messvorrichtung nach Anspr. 26 gebildet sein.

31. Das Fräswerkzeug zum Bohren bzw. Fräsen der bogenförmigen Knochenhöhlung für die bogenförmige Schenkelhals-Schaftprothese (nach Anspr. 49) ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem bogenförmigen Körper besteht, (Bogenrohr bzw. Rohrkörper), der bevorzugt aus einem im Querschnitt etwa kreisrunden Rohr besteht. Der Durchmesser des Bogenrohrs ist über seine Länge etwa unverändert oder von der Basis zur Spitze hin abnehmend. An seiner Spitze ist ein flacher, stirnseitig gewölbter oder kegelförmiger Bohrer bzw. Fräser (Fräskopf bzw. Stimfräser), der auf einer Welle (Fräskopfwelle) sitzt, im Rohrkörper drehbar gelagert. Er wird über eine Welle, die mit einer oder mehreren Winkelversatz-Kupplungen ausgestattet ist oder über eine biegsame (flexible) Welle angetrieben. Die Fräserwelle kann auch von einen Kleinelektromotor oder über einen Druckschlauch mit einer Turbine angetrieben werden, welche innerhalb des Rohrkörpers sitzen u. dann die Fräskopfwelle, auch über ein Getrieb oder Winkelgetriebe, antreiben können (ansonsten sitzt der Elektromotor im Bereich hinter der Basis des Rohrkörpers bzw. hinter der Basisscheibe, u. zwar in beliebiger Richtung u. in beliebigem Abstand). Bei stärkerer Abwinklung der Motorwelle gegenüber der biegsamen Welle bzw. der Welle mit Winkelversatz Kupplungen kann an dieser Stelle die Antriebswelle des Fräsers u. diejenige des Motors über ein Winkelgetriebe miteinander in Verbindung treten. Die aus Winkelversatz-Kupplungen bestehende oder flexible Welle, welche die Fräserwelle antreibt, kann in einem Rohr gelagert sein, welches ein Ausweichen bzw. Schlagen der Welle verhindert. Das Bogenrohr kann über seine Länge verteilt, insbes. im Bereich der Spitze (also dicht hinter

Seite 157 Patentansprüche den Frässchneiden) Rollen aufweisen, welche quer zu seiner Achse gelagert sind. Ihre Achse sind im Körper bzw. der Wandung des Bogenrohres gelagert - oder in dem Fall, dass der Bogenfräser über einen im Durchmesser verstellbaren Fräskopf verfügt (siehe unter Anspr. 32), sind die Rollen in den dann relativ groß gestalteten Spreizleisten (siehe Anspr. 32.4) oder Spreizkörpern gelagert oder in den vergrößerten, ausfahrbaren Fräskörper. In einer Ebene (quer zur Achse des Bogenrohres) können eine oder bevorzugt mehrere Rollen angeordnet sein. Die Lauffläche der Rollen ist im Längsschnitt kreisbogenabschnittförmig gekrümmt, wobei der Krümmungsradius etwa oder genau demjenigen des Kreises entspricht, den die Frässchneiden bei ihrer Rotation beschreiben. Der Bogenfräser kann Kanäle bzw. Rohre aufweisen, die an seinem Vorderende münden (welche zum Einfuhren einer Spülflüssigkeit dienen) u. er kann dhinter öffnungen, an welche Absaugrohre angeschlossen sind, aufweisen.

Das Fräswerkzeug kann an der Basis eine ringförmige Scheibe tragen (Basisscheibe), wobei diese Scheibe oder der vor ihr liegende Teil des Fräsbogens Aufnahmemöglichkeiten für wei- tere davorzusetzende Scheiben aufweisen können oder die Scheibe zu ihrem Durchmesser hin Vorsprünge oder Zapfen aufweisen kann, die bajonettförmig in entspr. Rasten auf dem Fräsrohrkörper einrasten können u. die Scheibe somit auf dem Rohrkörper verstellbar machen. Im Bereich hinter der Basisscheibe, also entgegen der Richtung des Fräskopfes, kann der Antriebsmotor der Fräswelle befestigt sein. Am Fräswerkzeug, ebenfalls im Bereich hinter der Basisscheibe, oder an dem Bügel, mit dem das Fräswerkzeug drehbar in einem Führungsbügel (s. u) gelagert ist, kann ein Handgriff befestigt sein.

Im Bereich hinter der Basisscheibe, auf der Oberseite bzw. der Seite der kleineren Kurvatur des bogenförmigen Fräsrohres, ist am Körper des Fräswerkzeugs ein Bügel angebracht, der sich über die Ebene, die der Kreisbogen des Bogenfräsers bildet, erhebt - u. an der Stelle, an der der Mittelpunkt des Kreises liegt, welchen das Bogenrohr bildet, hat dieser Bügel eine zentrale Lagerung, deren Achse rechtwinklig auf der Ebene steht, die der Kreisbogen des Bogenrohres bildet, wobei er hier in einem Führungsbügel drehbar gelagert ist. In diesem Bereich kann am Bügel des Fräswerkzeugs (des Bogenrohres) ein oder zwei feste oder verstellbare Vorsprünge angebracht sein (die als Anschlag der Drehbewegung dienen) u. welche jeweils auf einen festen oder einstellbaren Körper (Schraube usw.) am Führungsbügel treffen. m diesem Bereich kann der Bügel des Fräswerkzeugs oder der Führungsbügel einen Elektromotor, auch Schrittmotor tragen, der den Bügel des Fräswerkzeugs u. damit das gesamte Fräswerkzeug in der Lagerung gegenüber dem Führungsbügel dreht, z.B. mittels eines Schneckengetriebes.

32. Das Fräswerkzeug für die Bogen-Schaftprothese nach Anspr. 49, welcher zusätzl. oder anstelle zu dem Stirnfräser im Durchmesser verstellbare Frässchneiden aufweist, ist so gestaltet, dass er wie das Gerät in Anspruch 31 ausgebildet ist, wobei hier zusätzl. ausschwenkbare Fräskörper an der Spitze des bogenförmigen Fräsers angebracht sind, welche mit einem Winkelversatzoder Verschiebemechanismus oder Austreibvorrichtungen (die verschiebbar auf der Fräserantriebswelle angebracht sind) ausgeschwenkt werden können. Die ausschwenkbaren Fräskörper sind im Fräskopf in Schwenklagern, Linearführungen oder Bogenfuhrungen gelagert u. mit Schneidkanten bzw. Raspelflächen versehen. Sie lassen sich zur Durchmesservergrößerung nach den Seiten ausschwenken, oder quer bzw. schräg zur Achse der Fräserantriebswelle ausfahren, ausklappen, austreiben oder ausschieben.

Der Verdreh- oder Verschiebemechanismus ist bevorzugt so im Bogenrohr des Fräswerkzeugs gelagert, dass sich ein Lager um die Schiebebuchse oder den Winkelversatzkörper oder eine Hülse, in der die ausfahrbaren Fräskörper gelagert sind, gegen den Rohrkörper abstützt u. ein

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weiteres Lager auf der Antriebswelle basiswärts der Schiebebuchse, also etwa in dem Bereich, in dem die Antriebswelle in einer Fassung auf der Fräskopfwelle befestigt ist. Für den Fall, dass die ausfahrbaren Fräskörper durch Austreibvorrichtungen der Schiebebuchse, des Winkelversatzkörpers oder der verschiebbaren Fräserantriebswelle nur in einer Richtung beaufschlagt werden, können sie eine Feder zu ihrer Rückstellung enthalten.

Das Bogenrohr kann Abspreizleisten oder Abspreizkörper aufweisen, die seinen Durchmesser der erreichten Frästiefe anpassen.

Das Fräswerkzeug kann über ein Einstellgestänge verfugen, das den Mechanismus zum Ausklappen bzw. Austreiben der ausfahrbaren Fräskörper betätigt. Das Einstellgestänge kann mit einem Winkeldifferenzgestänge (s.u.) verbunden sein, welches in einer Lagerung oder in einer Kurvenscheibe an dem Führungsbügel, auf dem auch das Fräswerkzeug (Bogenrohr) mit seinem Bügel drehbar gelagert ist, Stangen betätigt u./oder Wellen dadurch betätigt, dass die Drehpunkte der beiden Lagerungen z.B. in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Oder in dem Rohrkörper ist ein Schrittmotor oder elektrischer Servomotor untergebracht, der von einem Winkelsensor gesteuert wird, der den Winkel zw. dem Bügel des Fräswerkzeuges u. dem Führungsbügel, an dem jener drehbar gelagert ist, misst oder der Schrittmotor wird von einer Elektronik gesteuert, die auch den Elektromotor bzw. Schrittmotor steuert, der den Bügel des Fräswerkzeugs gegenüber dem Führungsbügel dreht, wobei der Schrittmotor oder das Servo auch außerhalb des Rohrbogens, d.h. im Bereich hinter der Basis des Rohrkörpers bzw. hinter der Basisscheibe des Rohrkörpers angebracht sein kann u. dann den Mechanismus zum Ausfahren der Fräskörper über das beschriebene Einstellgestänge antreibt.

32.1 Der Winkelversatzmechanismus zum Ausklappen oder Ausfahren der ausfahrbaren Fräs- körper am Fräskopf nach Anspr. 32 ist so gestaltet, dass sich um die Fräskopfwelle in Linearführung aber ohne Rotationsmöglichkeit, auf dieser gelagert eine Schiebebuchse befindet (d.h. z.B., dass der Querschnitt der Fräskopfwelle u. der zentralen Bohrung der Schiebebuchse 3 -eckig bis polygonal oder mit Nuten oder Leisten versehen ist). Die Schiebebuchse wiederum ist in einem Axiallager in einer Schiebehülse gelagert, u. die Schiebehülse weist Verbindungselemente (z.B. Achszapfen, Königszapfen, Bohrung für Zapfen, ringförmige Leiste oder Nut) auf, mit denen sie über einen Umlenkhebel oder direkt mit dem Einstellgestänge in gelenkiger Verbindung steht. Um die Schiebebuchse herum ist ein Winkelversatzkörper mittels einer Schraubenführung oder Kurvenführung auf diesem gelagert (z.B. auf der einen Seite Schraubleisten bzw. Schraubengänge oder Achszapfen, auf der ande- ren Schraubnuten oder Kurvennuten). (Der Winkelversatzkörper rotiert also mit der Fräskopfwelle, ist aber durch die Schiebebuchse in einem bestimmten Winkel gegen diese drehbar). Der Fräskopf auf der Fräskopfwelle enthält die Aufnahmen (Achszapfen, Bohrungen für Achszapfen, Nocken, Linearführungen, z.B. Nuten oder Leisten) zur drehbaren Lagerung der Fräskörper bzw. zur Linearführung der ausfahrbaren Fräskörper, welche ihrerseits neben einer entspr. Lagerung, Achsen, Achszapfen, Bohrungen für Achszapfen, Nuten oder Leisten, schräge oder gekurvte Nuten oder Leisten, Einkerbungen, Nocken, Flächen für Nocken an ihrer inneren Längsseite oder an ihrem Ende, Zahnleisten oder Zahnradsektoren aufweisen u. zwar zur drehbaren Lagerung bzw. Linearführungen oder Kurvenführungen oder Schwenkführungen, welche eine Abspreizung bzw. ein Ausfahren der ausfahrbaren Fräskörper verursa- chen, wenn der Winkelversatzkörper gegen den Fräskopf verdreht wird, wobei der

Winkelversatzkörper, der in diesem Bereich z.B. zu einer Scheibe bis zu einem Durchmesser, der demjenigen des Rohrkörpers an dieser Stelle entspricht, erweitert ist, die zu den, auf den ausfahrbaren Fräskörpern beschriebenen Strukturen, kommunizierenden Strukturen trägt - also Einkerbungen, Nuten, schräge oder gekurvte Leisten, Zapfen, Nocken, Zahnräder oder Zahn- radsektoren - oder der Winkelversatzkörper trägt die beim Fräskopf beschriebenen Aufnahmen

Seite 159 Patentansprüche u. der Fräskopf die zu den Strukturen auf den ausfahrbaren Fräskörpern kommunizierenden Strukturen.

Oder die Schiebebuchse u. der Winkelversatzkörper aus obiger Beschreibung sind in ihrer Anordnung hinsichtlich der Lage zu der Fräskopfwelle vertauscht, d.h. der Winkelversatzkör- per ist in einem Axial-u. Radiall-Lager im Bogenrohr gelagert u. umgibt die Fräserwelle. Die Schiebebuchse ist einerseits in einer Kurvenführung auf dem Winkelversatzkörper gelagert u. andererseits in einer Linearführung ohne Rotationsmöglichkeit auf der Fräserwelle (also z.B. im Querschnitt in einem dreieckigen bis Polygon-Profil oder in Nuten oder Leisten in axialer Richtung). Aussen oder am Hinterende trägt sie ein Axiallager, mit welchem sie in der in der Schiebehülse gelagert ist, oder die Schiebebuchse ist in einer Kurvenführung auf der Fräserwelle gelagert u. vereint in sich auch die Funktion des Winkelversatzkörpers (sie wird deshalb Winkelversatz-Schiebebuchse genannt). Die ausfahrbaren Fräskörper werden dann in Schraubenführungen (die dieselbe Steigung haben wie die Kurvenführung der Winkelversatz-Schiebebuchse auf der Fräserwelle) in einer schraubenförmigen Bewegung nach außen bewegt oder durch leistenför- mige Nocken auf der Winkelversatz-Schiebebuchse nach außen bewegt (wodurch der Fräsdurchmesser angepasst wird) oder die ausfahrbaren Fräsbacken sind jeweils auf einer Welle axial verschiebbar u. schwenkbar oder sie enthalten jeweils eine Welle, die in Bohrungen des Fräskopfes axial u. schwenkbar gelagert ist, u. sie enthalten jeweils exzentrisch zum Mittel- punkt der Welle Aufnahmen für in sie eingreifende Zapfen, Wellen oder eine Nockenwelle der Winkelversatz-Schiebebuchse - oder die ausfahrbaren Fräskörper sind in Schwenklagern oder in Linearführungen quer zur Fräserwelle oder in Kurvenführungen gelagert u. enthalten Linearführungen (parallel zur Fräser- Antriebswelle) zur Aufnahme für die, in sie eingreifende Zapfen, Wellen oder eine Nockenwelle der Winkelversatz-Schiebebuchse. Für den Fall, dass die ausfahrbaren Fräskörper durch den Winkelversatzkörper bzw. den Fräskopf nur in einer Richtung beaufschlagt werden, besitzen sie eine Feder zu ihrer Rückstellung. Der Winkelversatzmechanismus bzw. der Winkelversatz-Schiebebuchse ist bevorzugt im Rohrkörper des Fräswerkzeugs in einem kombinierten Axial- u. Radial-Lager gelagert u. die Fräserwelle bzw. die flexible Welle in einem ebensolchen Lager im Rohrkörper gelagert u. zwar bevorzugt basiswärts der Schiebebuchse, also etwa in dem Bereich, in dem die Fräserwelle in oder an der flexiblen Welle befestigt ist.

32.2 Der Verschiebemechanismus zum Ausklappen oder Ausfahren der ausfahrbaren Fräskörper am Fräskopf nach Anspr. 32 ist so gestaltet, dass sich um die Fräskopfwelle in Linearführung gelagert eine Schiebebuchse befindet, (z.B. ist der Querschnitt der Fräskopfwelle u. der zentralen Bohrung der Schiebebuchse 3-kantig bis polygonal oder mit Nuten oder Leisten versehen). Die Schiebebuchse ist an ihrem Umfang in einem Axiallager in der Schiebehülse gelagert. Die Schiebehülse weist Verbindungselemente (z.B. Achszapfen, Königszapfen, Bohrung für Zapfen, ringförmige Leiste oder Nut,) auf, mit denen sie mit einem Umlenkhebel oder direkt mit dem Einstellgestänge in gelenkiger Verbin- düng steht.

Der Fräskopf auf der Fräskopfwelle enthält die Aufnahmen (Achsen, Achszapfen, Bohrungen für Achszapfen, Nuten oder Leisten) zur drehbaren Lagerung bzw. Linearführungen oder Kurvenführungen oder Schwenkführungen zum Ausfahren der ausfahrbaren Fräskörper, welche neben einer entspr. Lagerung Stoßflächen, schiefe Ebenen, Zapfen, schräge oder gekurvte Nuten oder Leisten, Zahnradsektoren, Achsen für schräg zur Fräskopfwelle verlaufende Schubstangen u. diese Schubstangen selbst aufweisen können, welche ein Ausklappen bzw. ein Ausfahren der ausfahrbaren Fräskörper verursachen, wenn die Schiebebuchse gegen den Fräskopf längs verstellt wird, wobei die Schiebebuchse (die in diesem Bereich zu einer Scheibe bis zu einem Durchmesser, der demjenigen des Rohrkörpers an dieser Stelle entspricht, erweitert sein kann), die zu den auf den ausfahrbaren Fräskörpern beschriebenen Strukturen kommunizie-

Seite 160 Patentansprüche renden Strukturen trägt - also Stoßflächen, schiefe Ebenen, schräge oder gekurvte Leisten oder Nuten, Zapfen, Zahnleisten, Achsen für schräg zur Fräskopfwelle verlaufende Schubstangen u. diese Schubstangen selbst - oder die Schiebebuchse trägt die beim Fräskopf beschriebenen Aufnahmen u. der Fräskopf die zu den Strukturen auf den ausfahrbaren Fräskörpern kommuni- zierenden Strukturen, z.B. trägt die Schiebebuchse einen Konus oder Keilflächen u. dieser Konus oder die Keilflächen beaufschlagen die entspr. geformtem Unterseiten der Fräskörper, die in schrägen Linear- flihrungen gelagert sind, bevorzugt so, dass die Ebene der Keilflächen u. die Achse der Linearführungen etwa rechtwinklig aufeinander stehen - oder die Schiebebuchse ist konisch bzw. keilförmig (ein- oder mehrflächig) ausgebildet u. diese Keilflächen beaufschlagen die entspr. geformtem Unterseiten der Fräskörper, die in schrägen Linearführungen gelagert sind, bevorzugt so, dass die Ebene der Keilflächen u. die Achse der Linearführungen etwa rechtwinklig aufeinander stehen.

32.3 Der Winkelversatz- bzw. der Verschiebemechanismus zum Ausfahren der ausfahrbaren Fräskörper am Fräskopf nach Anspr. 32 ist so gestaltet, dass die Fräserwelle in Axialrichtung im Bogenrohrkörper verschiebbar (u. drehbar) gelagert ist u. in einer Kurvenführung im Winkelversatz-Körper verläuft, welcher im Rohrkörper in einem kombinierten Axial- u. Radial-Lager gelagert ist, u. dieser sowie Fräskopf u. ausschwenkbare Fräskörper denjenigen entsprechen, die in Anspr. 32.1 beschrieben wurden. Der Fräskopf weist zentral eine Bohrung bzw. Linearführung auf, in welcher die Fräserwelle in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist. oder die Schiebebuchse aus Anspr. 32.2 ist fest auf der in axialer Richtung im Rohrkörper verschiebbar gelagerten Fräserwelle angebracht, bzw. bildet mit dieser eine Einheit. Ansonsten ist die Schiebebuchse u. deren Mechanismus zum Austreiben bzw. Ausklappen der ausfahrbaren Fräskörper wie in Anspr. 32.2 gestaltet. Die ausfahrbaren Fräskörper sind in einer Hülse gelagert, welche wiederum in einem kombinierten Axial- u. Radial-Lager am Rohrkörper gelagert ist. Diese Hülse u. der Fräskopf bilden bevorzugt eine Einheit. Der Fräskopf kann dann zentral eine Bohrung bzw. Linearführung aufweisen, in welcher die Fräserwelle in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist. Die axiale Verschiebung der Fräserwelle erfolgt in den unter Anspr. 32.3 genannten Anordnungen durch einen Umlenkhebel (s.o. bei 32.1 u. 32.2), der das hintere Axial- u. Radiallager der Fräserantriebswelle in seiner Linearführung verschiebt oder durch eine bogenförmige Stange, die diese Lager verschiebt oder durch eine Längsverschiebung der Fräserantriebswelle an einer beliebigen Stelle des Bogenrohrkörpers oder auch außerhalb desselben. Die aus einer oder mehreren Winkelversatz-Kupplungen bestehende oder flexible Welle, welche die Fräserwelle antreibt, ist in den unter Anspr. 32.3 genannten Anordnungen bevorzugt in einem Rohr gelagert, welches ein seitl. Abweichen der Welle verhindert.

32.4 Abspreizleisten bzw. Abspreizkörper nach Anspr. 32 am Rohrkörper des Fräswerkzeugs sind so gestaltet, dass der Rohrkörper an seinem Umfang mit längs verlaufenden Nuten oder Schlitzen ausgestattet sein kann, in welchen Abspreizleisten verlaufen bzw. bzw. Abspreizkörper gelagert sind - oder die Abspreizleisten bzw. Abspreizkörpersind um das Bogenrohr bzw. den Rohrkörper herum angeordnet. Sie sind ausfahrbar. Wenn sie über die ganze oder den größten Teil der Länge des Bogenrohres verlaufen, werden sie an der Spitze des Rohrkörpers ausgefahren u. sind an der Basis des Bogenrohres gelagert - wobei diese Abspreizleisten bzw. Abspreizkörper an der Spitze des Bogenrohres durch die Schiebebuchse, die Schiebehülse oder die Fräserwelle, bzw. die auf ihr angeordneten Strukturen zum Austreiben der ausfahrbaren Fräskörper betätigt werden oder dadurch, dass sie (bei in Linearführungen ausfahrbaren Fräskörpern) an diesen selbst angelenkt sind. Die Betätigung der Abspreizleisten bzw. Abspreizkörper kann in direkter gelenkiger Verbindung bestehen, oder darin dass auf der Schiebebuchse, der Schiebehülse oder der Fräserwelle, bzw. den auf ihr angeordneten Struk-

Seite 161 Patentansprüche turen zum Austreiben der ausfahrbaren Fräskörper, in Achsen gelagerte Schubstangen angebracht sind, welche auf der anderen Seite in den Abspreizleisten bzw. Abspreizkörpern gelagert sind, oder dass auf der Schiebebuchse, der Schiebehülse oder der Fräserwelle, bzw. den auf ihr angeordneten Strukturen zum Austreiben der ausfahrbaren Fräskörper, eine schiefe Ebene angebracht ist, mit der eine schiefe Ebene auf der ausfahrbaren Leiste bzw. dem Abspreizkörper kommuniziert u. diese nach außen bewegt, wenn die Schiebebuchse, die Schiebehülse oder die Fräserwelle, bzw. die auf ihr angeordneten Strukturen zum Austreiben der ausfahrbaren Fräskörper, sich zur Fräskopfseite hin bewegen. Dn Fall der schiefen Ebene verfügen die ausfahrbaren Abspreizleisten bzw. Abspreizkörper über eine Federrückstellung. Die Lagerung der Abspreizleisten an der Basis des Rohrkörper kann durch eine Achse oder durch einen Ring, bevorzugt einen Federring erfolgen, der in einer Nut um den Rohrkörper herumläuft u. in korrespondierenden Nuten der ausfahrbaren Abspreizleisten eingreift.

32.5 Das Einstellgestänge des Verschiebemechanismus u. des Verdreh-bzw. Winkelversatzmechanismus nach Anspr. 32 ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer oder 2 dem Rohrbogen entspr. gebogenen Stangen oder Leisten besteht - oder aus zwei Leisten, die direkt oder wiederum über Umlenkhebel zur Spitze des Rohrkörpers hin verlaufen u. sich dort vereinigen können - oder es kann aus einem gebogenen Halbrohr bzw. offenen Rohr bestehen (wobei der Außendurchmesser der Rohre nur geringfügig kleiner sein kann als der Innendurchmesser des Bogenrohres), oder es kann aus geraden Leisten oder Stä- ben bestehen, welche unmittelbar oder über einen oder mehrere Umlenkhebel eine Schiebehülse oder das Axiallager der Fräserantriebswelle bzw. das Axiallager am fräskopfseitigen Ende der flexiblen Welle über die in den Ansprüchen 32 genannten Verbindungselemente betätigen. An seinem anderen Ende, welches über die Basis des Rohrkörpers des Fräswerkzeugs hinaus- ragt, weist es eine gelenkige Verbindung (z.B. Achswelle, Zapfen, Nut, Bohrungen) oder eine Zahnleiste auf, mit der seine Verschiebung etwa in Achsrichtung vom Winkeldifferenzgestänge gesteuert wird. oder die Schiebehülse oder das Axiallager der Fräserantriebswelle wird über einen oder 2 Bow- denzüge bzw. Stahldraht-Bowdenzug direkt vom Führungsbügel des Fräswerkzeugs betätigt, wobei der Zug am Führungsbügel u. die Hülle am Bügel des Fräswerkzeugs befestigt ist oder umgekehrt,evtl. auch über zw.geschaltete Umlenkhebel.

32.6 Das Winkeldifferenzgestänge nach Anspr.32 zur Steuerung des Einstellgestänges des Verstellmechanismus des Bogenrohres des Fräswerkzeugs ist auf der einen Seite an dem Führungsbügel drehbar gelagert, auf dem in einem gewissen Abstand zu seiner Lagerung der Bügel des Fräswerkzeugs drehbar gelagert ist. Dabei können für die Lagerung des Fräserbügels mehrere Lagerbohrungen bzw. Lagerzapfen im Führungsbügel vorhanden sein, oder eine Lagerbohrung bzw. ein Lagerzapfen in einem Kreuztisch, (u. dadurch in zwei rechtwinklig aufeinander stehenden Richtungen in Linearführungen mit Lineartrieben verschieblich) u. auch für die Lagerung des Winkeldifferenzgestänges können meh- rere Lagerbohrungen bzw. Lagerzapfen im Führungsbügel vorhanden sein, oder eine

Lagerbohrung bzw. ein Lagerzapfen in einem Kreuztisch oder eine Kurvenscheibe, in dem ein Achszapfen des Winkeldifferenzgestänges geführt wird.

Das Winkeldifferenzgestänge besteht entweder aus einem gebogenen Bügel, der auf der anderen Seite an einem Hebel ansetzt, der am Körper des Fräswerkzeugs oberhalb der Basis bzw. des Basisringes, d.h. außerhalb des Bogenrohres gelagert ist, u. dieser Hebel ein Zahnrad bzw. einen Zahnradsektor trägt oder eine sonstige gelenkige oder kraftübertragende Verbindung (z.B. Achswelle, Achszapfen, Nocke, Nut), mit der er mit einer entspr. Struktur am Einstellgestänge korrespondiert. Statt des einfachen Bogens kann das Winkelverstellgestänge auch über Schubstangen u. Umlenkhebel den Antriebshebel des Einstellgestänges betätigen oder zum Beispiel über eine

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Welle, an deren unterer Seite der Hebel zum Betätigen des Einstellgestänges sitzt u. am oberen Ende ein Hebel, auf dem eine Schubstange gelagert ist, die wiederum in der Lagerung am Führungsbügel gelagert ist - oder die Schiebebuchse wird über Bowdenzüge betätigt, wie oben beschrieben.

33. Die Fräser zum Fräsen der Auflage für die Unterseite des Prothesenkopfes der Bogenschaft- prothese sind so gestaltet, dass ihr Aufbau mit Bügel, Handgriff, u. Gehäuse für den Elektromotor den Beschreibungen in Anspr. 31 entspricht. Statt des Bogenrohres u. dem daran befindlichen Fräskopf befindet sich hier auf der Antriebswelle des Motors in der Ebene der 10 Basis des in Anspr. 31 beschriebenen Bogenfräsers ein flacher, scheibenförmiger, bzw. der Unterseite der Prothese entspr. geformter Fräser, der evtl. eine fingerförmige zentrale Vorwölbung aufweisen kann, die an der Basis einen Durchmesser aufweist, der demjenigen des Bogenschafts an dessen Basis entspricht.

1534. Ein Führungsbügel für den Bügel des Bogenschaft-Fräsers ist so gestaltet, dass er einen Bogen bildet, der über etwa 180° gebogen ist u. dessen offene Enden jeweils der Außenseite des Oberschenkels u. dem Hüftkopf bzw. dem abgefrästen Hüftkopf bzw. Schenkelhals-stumpf zum Auffliegen kommen, also zueinander gekehrt sind. Die lichte Weite des Bügels ist so groß, dass sie die Weichteile des Oberschenkels umgreifen kann. Auf der einen Seite trägt

20 das Bogenende einen mit Innengewinde ausgestatteten hohlzylinderförmigen Körper, in welchen eine Schraubbuchse mit einer Längsbohrung eingeschraubt wird, deren Innendurchmesser etwa dem Durchmesser der Systembohrung entspricht. Die Frontseite dieser Schraubbuchse ist bevorzugt kugelschalenförmig konvex gewölbt oder bildet einen Kugelabschnitt (Kugelbund) für eine Kugelschalenlagerung. Am Hinterende trägt sie Flügelgriffe oder eine Aufnahme für

25 eine Drehwerkzeug. An ihrer Fronseite ist sie als Knochenauflage auch mit Adapter (wie in Anspruch 26.1 beschrieben) ausgeführt. Dieser Knochenaufsatz ist ebenfalls durchbohrt, wobei sein Durchmesser bevorzugt etwas größer ist als derjenige der Schraubbuchse ist u./oder sich etwa kegelabschnittförmig zum Knochen hin etwas erweitern kann. An der Unterseite trägt er, bzw. die Knochenauflage, bevorzugt kleine Dornen. In dieser Schraubbuchse verläuft eine Zug-

30 schraube durch die Systembohrung hindurch auf die gegenüberliegende Knochenseite.

Diese Zugschraube weist entweder eine Aufnahme für ein Drehwerkzeug oder einen Flügelkopf auf. Sie kann zusätzl. auf ihrem Gewinde eine Flügelmutter enthalten oder sie wird in einen U- förmigen Schlitz (oder in einer Bohrung) in einer Leiste oder Platte eingesetzt, deren Ebene senkrecht auf der Achse der Schraube steht. Die Platte kann fest oder schwenkbar am Führungs-

35 bügel angebracht sein, wobei die Schwenklagerung einen Anschlag aufweist, der eine Schwenkung zum Ende des Bügels bzw. zur Schraubbuchse hin nur bis zu der Ebene zulässt, die senkrecht auf der Achse der Zugschraube steht. In entgegengesetzter Richtung ist sie bevorzugt mindestens um circa 90° oder mehr schwenkbar. Auf der gegenüberliegenden Knochenseite mündet der Führungsbügel in einen, in 2 Ebenen

40 gebogenen Trichter, dessen Unterkante einen Ring auf der flach gefrästen Ebene des Oberschenkelhalsstumpfes bildet. Die Achse der Schraubbuchse bzw. der Zugschraube stimmen mit der Achse dieses Rings überein. Die Innenseite des Rings ist zylindrisch oder bevorzugt so geformt, dass sie der Oberfläche eines Kegelstumpfes entspricht, dessen Spitze zur Seite der Schraubbuchse hinweist. Die Unterseite dieses Rings ist ebenfalls bevorzugt mit kleinen Dornen

45 versehen. Innerhalb des Rings kommt ein zylindrisch oder außen konisch geformter Positionierungskörper zu liegen, dessen Aussenform etwa der Innenfläche des Ringes entspricht. Er trägt eine Gewindebohrung, in welchen die Zugschraube von der Gegenseite eingreift. Auf der Wölbung des Bügels befindet sich ein oder mehrere Lager für den Bügel des Fräswerkzeugs. Dieses kann sich auch auf einer oder zwei senkrecht aufeinander stehenden Linearfüh-

50 rungen (einem Kreuztisch entspr.), wobei deren eine Achse bevorzugt parallel zur Achse des

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Rings u. der Schraubbuchse verläuft u. die Andere rechtwinklig auf dieser steht. Die Linearfüh- rungen sind bevorzugt mit Lineartrieben zur Feineinstellungen der Verschiebung (z.B. mittels Schneckenrad- Zahnleistengetriebe, Zahnrad-Zahnleistengetriebe, Spindelführung oder Schrau- benführung) ausgestattet. Falls nur eine fest angebrachte Lagerung für den Bügel des Bogenschaftfräsers vorhanden ist, befindet sie sich etwa in der Ebene, die die Unterseite des Ringes des Bügels bildet. Sie ist in senkrechter Projektion von der Achse des Ringes u. der Achse der Zugschraube bzw. der Schraubbuchse so weit entfernt, wie der Radius des Bogenschaftfräsers beträgt. Etwas versetzt zur Lagerung des Bügels des Bogenschaftfräsers befindet sich eine feste oder wiederum verstellbare Lagerung für das Winkeldifferenzgestänge. Außerdem befindet sich in der Umgebung der Lagerung für den Bügel des Bogenschaftfräsers eine oder 2 Vorwölbungen, Nocken, Zapfen oder Stellschrauben (welche als Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung des Bügels des Bogenschaft-Fräsers dienen). An dem Führungsbügel kann sich ein Schablonenhalter mit einer Schablone befinden, welcher in einer etwa lotrechten Ebene, bzw. in einer Ebene, die rechtwinklig zu der Ebene steht, in der sich die Biegung des Oberschenkelhalses vollzieht, Angebracht ist. Schablonenhalter u. Schablone entsprechen den in Anspruch 9. beschriebenen. Auf der Höhe der Bügelwölbung des Führungsbügels, etwa über der Achse der Schraube u. des Rings, kann sich eine weitere Einsteck- bzw. Einrast- Vorrichtung für eine Schablone befinden. Ihre Längsachse liegt parallel zur Längsachse des Oberschenkelhalses u. ihre Ebene ist damit parallel zur Ebene der Biegung des Oberschenkelhalses.

Am Führungsbügel kann eine Libelle (Wasserwaage) angebracht sein, deren Längsachse sich rechtwinklig zur Längsachse des Führungsbügels, bzw. der Zugschraube, bzw. der Systembohrung befindet, u. welche in einer Ebene liegt, die parallel zur Schwenkebene des Fräserbügels in seiner Lagerbohrung hegt, bzw. parallel zu der Ebene, in der sich die Biegung des Halses des Oberschenkelknochens gegenüber dem Schaft des Oberschenkelknochens vollzieht. Oder sie weist eine Libelle oder eine oder zwei rechtwinklig aufeinander stehende Wasserwaagen auf, deren Neigung in 1 bis 3 Ebenen einstellbar ist. An der Seite des Führungsbügels, die sich im Bereich über der Außenseite des Oberschenkels befindet, kann sich ein Arm mit einer Aufnahme für eine entspr. Aufnahme am Steuergerät bzw. am Peilkopf oder an der Einstell- u. Extensionsschiene befinden oder eine Aufnahme (zum Beispiel ein Halter mit einer Furche mit Klemmvorrichtung oder mit Bohrung u. evtl. Klemmschraube) für eine Stange, welche am anderen Ende an der Oberschenkel-Lagerungsschiene, bevorzugt an dem Bogen der Lagerungsschienen-Bogenführung bzw. an der Trägerplatte des Lagerungsschienen-Bogens angebracht werden kann (zur Ausrichtung der Winkelstellung des Führungsbügels bzgl. der Schwenkbewegung, die durch die mögliche Drehung um die Achse der Systembohrung noch möglich ist).

35. Ein Führungsbügel zum Fräsen einer Bogenschaftprothese ohne Systembohrung ist so gestaltet, dass sein Bügel etwa demjenigen aus Anspr. 34 entspricht, nur dass die Schraubbuchse durch eine Schraube ersetzt ist, die sonst wie die in Anspr. 34 beschriebene Schraubbuchse gestaltet ist, u. wie diese eine Knochenauflage beaufschlagen kann, welche auf Seiten der Schraube bevorzugt eine Kugelpassung als Lager aufweist, in welches eine Kugel einge- presst wird, welche sich an der Frontfläche der Schraube befindet oder die Front der Schraube ist gewölbt u. trägt im Zentrum einen Dorn, der in den Knochen eindringt u. sie gegen Abrutschen sichert. Die in Anspr. 34. beschriebene Zugschraube u. deren zylindrischer oder konischer Gegenpart auf Seite des gefrästen Schenkelhalstumpfes entfällt.

Auf Seiten des Oberschenkelknochenkopfes ist jetzt, statt des in Anspr. 34 beschriebenen Ringes, welcher auf der Fräsfläche aufliegt, eine spannzangenartige Spannvorrichtung (s. Anspr. 35.1) oder eine Hüftkopf-Greif- Vorrichtung (s. Anspr. 35.2) angebracht.

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Oder der Führungsbügel zum Fräsen einer Bogenschaftprothese ohne Systembohrung ist wie in Anspr. 34 gestaltet, wobei der Bügel-Bogen auf der Seite, bei der sich in Anspr. 34 die Schraube befindet, nicht nach innen gewölbt ist, sondern eine Halterung bzw. Aufnahme für das Steuergerät oder die Einstell- u. Extensionsschiene enthält. Die Schraube entfallt damit eben- falls.

Die Halterung bzw. die Aufnahme des Führungsbügels am Steuergerät bzw. an der Einstell- u. Extensionsschiene kann auf der Seite des Führungsbügels in einem Kardangelenk oder einem Kugelkopf bestehen, der eine entspr. Kugelfassung auf Seiten des Steuergerätes bzw. an der Einstell- u. Extensionsschiene entspricht. Am Steuergerät erfolgt die Verbindung bevorzugt mit- tels eines Adapters, der auf Seiten des Steuergerätes eine Peilkopfeinheit-Befestigung trägt u. auf der anderen Seite die beschriebene Aufnahme für den Führungsbügel. Oder der Führungsbügel trägt in diesem Ende statt einer Aufnahme nur einen Handgriff. Oder der Führungsbügel trägt eine Aufnahme, bevorzugt eine Kugel mit einer entspr. Kugelpassung, mit welcher er nicht am Steuergerät sondern an einer Haltevorrichtung (s. Anspr. 35.3) befestigt ist.

35.1 Die spannzangenartige Spannvorrichtung nach Anspr. 35 zeichnet sich dadurch aus, dass sich am Bügelende ein Ring befindet, dessen Innendurchmesser größer ist als der Durchmesser des Oberschenkelknochenkopfes. Am äußeren Umfang ist er zylindrisch geformt u. mit einem Gewinde versehen. Auf dieses Gewinde ist von außen ein an der Außenseite wie ein Kegel - stumpf geformter drehrunder Spannkörper aufgeschraubt. Er ist innen zweistufig ausgeführt. In dem nach außen weisenden Bereich ist er zylindrisch u. mit einem Gewinde versehen, mit welchem er in den Ring des Bügels eingreift. Darunter, bzw. nach innen, ist er konisch ausgeführt, bzw. seine Innenfläche entspricht der Außenfläche eines Kegelstumpfes. Ln Bereich dieses Kegelstumpfes sind ringförmig Keile angeordnet, welche im Längsschnitt außen konisch u. innen kugeloberflächenabschnittsförmig, d.h. konkav sphärisch gewölbt sind, u. zwar so, dass ihre Kontur etwa so gewölbt ist wie der Oberschenkelknochenkopf in diesem Bereich. Im Querschnitt sind sie sektorförmig gebildet u. über den Umfang des Spannkörpers gleichmäßig verteilt. Sie werden durch Federringe (Sprengringe), welche in Nuten auf ihrer Innenseite verlaufen, oder zum Beispiel durch ein bis zwei Federringe (Sprengringe), die in Bohrungen in ihnen verlaufen, am Spannkörper gehalten, oder sie sind durch bevorzugt jeweils zwei kleine Druckfedern gegeneinander abgestützt. Der Spannkörper trägt an der Außenseite zum Beispiel Löcher, Nuten oder eine Krone zum Einsetzen eines Drehwerkzeuges, oder er weist am Rand eine Schrägverzahnung auf, die derjenigen eines Bohrfutters entspricht, u. Ring hat am Umfang nach aussen gerichtete Löcher, in welche ein, einem Bohrfutterschlüssel ähn- liches Werkzeug eingesetzt wird (das aus einem schrägverzahnten Zahnrad besteht, in dessen Zentrum ein zylindrischer Zapfen sitzt, u. auf der Gegenseite ein Stiel mit quer dazu verlaufendem Handgriff) u. zwar so, dass seine Schrägverzahnung in diejenige des Randes des Spannkörpers greift, oder der Rand des Spannkörpers bildet ein Zahnrad u. das entspr. Zahnrad eines Elektromotors greift in diese Zahnung, wobei dieser am Bügel befestigt ist.

35.2 Die Hüftkopf-Greif- Vorrichtung nach Anspr. 35 besteht aus mehreren (bevorzugt drei bis sechs bevorzugt in Längsrichtung leicht gebogenen Leisten (den Hüftkopf-Greif-Leisten), welche im Querschnitt kreisbogen-ausschnitt-förmig gebildet sind. An ihrem, dem Hüftkopf zur Auflage kommenden Ende sind sie mit einem großen oder mehreren kleinen Dornen verse- hen u. der Wölbung des Hüftkopfes angepasst (auch in 2 rechtwinklig aufeinander stehenden

Ebenen).

Bevorzugt ist ihre Stärke an dem Ende, mit dem sie dem Hüftkopf auffliegen, am geringsten.

Etwa in der Mitte ihrer Längsausdehnung, sind sie auf Achswellen, deren Achsrichtung parallel zu ihrer Längsausdehnung verläuft, auf einem innen oder außen sie umschließenden Ring gela- gert, oder so auf einem Ring gelagert, dass dieser sie umschließt u. dieser in einer Nut bevor-

Seite 165 Patentansprüche zugt auf ihrer Außenseite geführt wird. Im Querschnitt bilden die Hüftkopf-Greif-Leisten dann an der Stelle, an der sie gelenkig miteinander verbunden sind, einen fast geschlossenen Kreisring u. im Bereich der Auflage auf den Hüftkopf u. der Spreizlagerung am Führungsbügel einen unterbrochenen Kreisring. Li der Längsrichtung bilden die miteinander verbundenen 5 Hüftkopf-Greif-Leisten ein Rohr, welches bogenförmig ausgebildet ist u. von beiden Rändern her keilförmige Schlitze aufweist.

Der Lagerungsring wiederum ist an einer schräg angeschnittenen hohlzylinder-artigen Struktur (Ringsträger) am Führungsbügel befestigt, wobei der Ringsträger an der Außenseite der Hüftkopf-Greif-Leisten oder an deren Innenseite verlaufen kann. Außerhalb der Operationswu.e

10 sind die Hüftkopf-Greifleisten von einer Spreiz- Vorrichtung beaufschlagt - bzw. an einer solchen gelagert - welche am Ringträger u./oder am Führungsbügel des Fräswerkzeugs befestigt ist (sie bewirkt, dass die Hüftkopf-Greif-Leisten ringsum auf den Hüftkopf aufgedrückt werden). Sie kann aus einer aus einem an der Außenseite konisch geformten Ring bestehen, welcher auf einem Innengewinde in die entspr. konisch ausgeführten Enden der Hüftkopf-Greif-

15 Leisten eingeschraubt wird - oder sie kann aus einem Drehring bestehen, welcher Nocken (in der gleichen Anzahl wie die Zahl der Hüftkopf-Greif-Leisten) aufweist, wobei die Nocken bei der Drehung des Ringes die Greif-Lleisten auseinander drücken (welche dann in diesem Bereich in ihrer Breite verringert sein müssen). Wenn es sich um 4 die Hüftkopf-Greif-Leisten handelt, die an ihrem hüftkopfseitigen Ende jeweils nur eine große Dorne tragen kann die

20 Spreiz- Vorrichtung auch aus Schrauben bestehen, welche in einer ringförmigen Struktur des Bügels des Fräswerkzeugs gelagert sind u. welche in Gewindebohrungen der Hüftkopf-Greif- Leisten eingesetzt sind oder in kugelförmige bzw. zylinderförmige Körper (die Gewindebohrung ist dabei bevorzugt quer zu deren Achsrichtung angebracht) - wobei diese Körper dann an den Spreizleisten in entspr. Auswölbungen bzw. Einwölbungen gelagert sind (dadurch kann

25 zuerst ein paar gegenüberliegende Greifleisten in der in dieser Ebene gewünschten Richtung auf den Hüftkopf gespannt werden, danach kann in der rechtwinklig darauf stehenden Ebene die Einstellung vorgenommen u. das entspr. Paar der Greifleisten am Hüftkopf durch Spreizung fixiert werden). 35.3 Die Haltevorrichtung für den Führungsbügels nach Anspr. 35.

30 kann so gestaltet sein, dass sie in einer in Längsrichtung des Operationstisches verlaufenden Schiene längsverschieblich u. feststellbar angeordnet ist. Oder sie ist am Steuergerät bzw. am Peilkopf oder an der Einstell- u. Extensionsschiene angebracht. An dieser kann eine Kugel oder Kugelfassung mit Arretiereinrichtung befestigt sein, welche eine feststellbare Linearführung, z.B. Eine Stange oder Hülse trägt, wobei die Stange in der Hülse gleitet u. feststellbar ist, zum

35 Beispiel durch eine Klemmschraube, u. die Linearführung (im Beispiel die Hülse bzw. die Stange) am anderen Ende wiederum eine Kugel oder Kugelfassung trägt, wobei die Kugel wiederum durch eine Arretiereinrichtung feststellbar ist, u. an der Kugel bzw. Kugelfassung eine Aufnahme angebracht ist, die zu der Aufnahme am Führungsbügel korrespondiert.

4036. Das Fräswerkzeug zum Fräsen der Auflage der Unterseite des Prothesenkopfes der Bogen- schaftprothese u. evtl. zum Führen einer Bohrung, durch Schenkelhals u. Oberschenkelschaft (für eine Zugstange bei nicht vorhandener Systembohrung oder zusätzl. zu dieser) ist so gestaltet, dass es aus einem Führungsbogen, Fräsern u. Fräserwellen besteht - u. es kann ein Führungs-

45 u./oder Vortriebgerät, welches über eine Messvorrichtung verfügen kann, entspr. Anspr. 26 beinhalten.

Der Führungsbogen ist so geformt wie das Bogenteil der einzusetzenden Bogenschaftprothese (ohne deren Prothesenkopf). In ihm sind eine oder mehrere Führungsbohrungen als Sackbohrung oder durchgehende Bohrung eingebracht, die zur Führung der Fräserwellen dient u./oder

50 eine Bohrung als Bohrerführung, die zum Anlegen einer Bohrung für eine Zugschraube durch

Seite 166 Patentansprüche den Schenkelhals u. -schaft dient. Die Bohrungen können in beliebigen Winkel zueinander angeordnet u. in beliebigem Abstand zueinander an der Basis u. am Bogenteil münden. Sie können mit einem Lagermetall ausgekleidet sein, oder Radial u./oder Axial-Lager enthalten. Die Achse der Bohrungen kann rechtwinklig zur Ebene der gefrästen Unterlage der zu implantie- renden Bogenschaftprothese stehen oder davon abweichen.

Der Fräser besteht bevorzugt aus einer kreisrunden Scheibe, die mit Schnitt- oder Raspelflächen ausgestattet ist. Die Fräserantriebswelle ist in eine Aufnahme im Zentrum der Frässcheibe auf der Seite der Frässchneiden eingesetzt. Sie kann die in Anspruch 27 bei der Fräserwelle beschriebenen Kanäle u. öffnungen zum Spülen aufweisen. Die Fräswelle führt durch die Systembohrung hindurch u. wird von der Außenseite des Knochens her angetrieben - oder die Frässcheibe sitzt auf der nicht mit Schneidkanten versehenen Seite auf einer Antriebswelle, die von einem Elektromotor oder von Hand angetrieben wird, wobei das Gehäuse des Elektromotors einen Handgriff u./oder evtl. zwei quer zur Fräswellenachse liegende Handgriffe aufweist (um das Drehmoment besser aufzufangen), wobei die Antriebsachse durch das Zentrum der Frässcheibe so verlängert ist, dass der Durchmesser der Verlängerung bzw. der überstehenden Welle geringfügig kleiner ist als die Bohrung im Führungsteil, u. die zur Führung des Fräsers in den Führungsteil eingeführt wird, oder das Fräswerkzeug ist so gestaltet, dass eine Welle in der o.g. Bohrung im Führungsteil drehbar gelagert ist. Der Fräser besteht aus der beschriebenen Scheibe, welche wieder auf einer Antriebswelle gelagert ist, wobei diese Antriebswelle verlängert u. ausgebohrt ist (Hohlzylin- der), so dass die Stange des Führungsteils in diese eindringen kann. Auch diese Ausführung trägt einen Elektromotor oder einen Handantrieb u. im Fall eines Elektromotors einen oder zwei Handgriffe, die bevorzugt wiederum quer zur Achsrichtung oder in Achsrichtung u. mit einem auf diesen aufgesetzten, quer dazu liegenden Griff ausgestattet sind. Oder das Fräswerkzeug ist so ausgeführt, dass die Frässcheibe, die Motorwelle, auf der die Frässcheibe sitzt, sowie der Handgriff axial ausgebohrt sind u. durch diese Bohrung ein Führungsstift bevorzugt an einem Handgriff in die entspr. Bohrung des Führungsteiles eingesetzt wird oder die Antriebswelle der Frässcheibe weist zentral eine Längsbohrung auf, durch welche ein Führungsstift an einem Handgriff in die Bohrung des Führungsteiles eingeführt wird. Die ausgebohrte Antriebswelle weist dann ein Kegelzahnrad auf, welches ebenfalls zentral durchbohrt ist u. von einem etwa quer dazu angebrachten Elektromotor, der ein entspr. Kegelzahnrad trägt, angetrieben wird - wobei das Gehäuse dieses Elektromotors bevorzugt als Handgriff ausgebildet ist. In all den beschriebenen Fällen kann zw. Führungsteil u. Frässcheibe eine Schraubendruck- feder angeordnet sein (welche sich auf einer oder beiden Seiten - gegenüber Führungsteil u. Frässcheibe - mit einem Axiallager abstützen kann).

Den Tiefenanschlag der Fräsung bildet entweder die Tiefe der Sackbohrung, in welche die Fräserwelle eingeführt wird, oder die Länge der Führungsstange, aufweicher die ausgebohrte Fräserwelle geführt wird, oder die Basis des Führungsbogens, auf welchem (die im Zentrum nicht mit Frässchneiden versehene) Frässcheibe zum Anschlag kommt.

An der Basis kann das Führungs Bogenteil eine oder mehrere Bohrungen oder eine ringnutför- mige Ausfräsung, z.B. mit Innengewinde oder einer sonstigen Einrastbefestigung augweisen (welche zur Aufnahme eines Werkzeugs dient, das zum Einführen u. Herausnehmen des Füh- rungsbogenteils vorgesehen ist) Das Führungsbogenteil kann einen Handgriff besitzen,

37. Das Fräswerkzeug zum Fräsen des Bettes der Schultergelenkspfanne u. Hüftgelenkspfanne sowie zum Fräsen von Zapfen in diesen ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus Fräsern bzw. Fräsköpfen besteht, die eine zentrale Aufnahme für eine Fräserwelle aufweisen, die durch die Systembohrung in die Fräser eingeführt wird u./oder die Fräser eine durchgehende zentrale

Seite 167 Patentansprüche

Bohrung aufweisen, welche die o.g. Aufnahme für die Fräserwelle enthält, die aber die Fräserwellen nur radial lagern u. ihnen den Durchtritt durch den Fräser ermöglichen (um sie in der verlängerten Systembohrung zu fuhren) oder die Fräser Aufnahmen aufweisen, welche das Ende der Fräserwellen lagern, einem Führungsbolzen (s.Anspr. 37.2.1) aber den Durchtritt in die verlängerte Systembohrung lassen u. das Fräswerkzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass das die oben beschriebenen Fräserwellen aufweist, welche durch die Systembohrung eingeführt u. angetrieben werden u. dass es ein Füh- rungs- u./oder Vortriebgerät nach Anspruch 26 einschließen kann, das über eine Messvorrich- tung verfügen kann (wobei dessen Führungskörper bevorzugt im Peilkopf gelagert wird oder er besteht aus dem Peilkopf nach Anspr. 8.2).

37.1 Die Fräsköpfe nach Anspr. 37 sind mit den entspr. Schneiden bzw. Raspelflächen den knochenseitigen Konturen der Pfannenprothesen nach Anspr. 50 u. 51. entspr. geformt. Das Zentrum der Fräsköpfe kann in einem Durchmesser, der wenig kleiner ist als die Systembohrung, frei von Frässchneiden, also glatt, sein, insbes. der Rand des Fräsers der Hüftgelenks- pfanne kann gekröpft sein, d.h. im Querschnitt etwa um 90° abgewinkelt - u. die Frässchneiden können sich auf diese Ringfläche fortsetzen (um Exostosen abzuraspeln u. den Gelenkrand kongruent zum Rand der einzusetzenden Prothese zu gestalten). Anschließend an diesen gekröpften Bereich kann sich ein weiterer, glatter, etwas weiter gekröpfter (also im Querschnitt nochmals um einen stumpfen Winkel gegen den gekröpften Fräsrand abgewinkelter) ca. einen oder wenige Millimeter breiter Rand befinden, dessen Rand im Querschnitt abgerundet ist (er soll die Gelenkkapsel von den schneidenden Raspelflächen abhalten). Dieser äußere Kapselschutzrand kann auch als Ring drehbar auf dem Fräser gelagert sein, wobei er an einer dem Fräser eng anliegenden, gewölbten Scheibe angebracht sein kann, die ihn zentrumnahe am Fräser oder an der Fräserwelle lagert, oder er ist als Ring ausgeführt, dessen Lager näher oder nahe am Rand des Fräsers angebracht ist. An diesem Kapselschutzrand kann ein Stiel mit Handgriff angebracht sein. Der Stiel ist bevorzugt geschwungen u. kann eine Schwenkachse aufweisen, die mit einer Kipp- Vorrichtung ausgestattet ist, wie sie in Anspruch 20 bei der Fräser- Greifvorrichtung beschrieben ist. Oder ein Fräser besteht nur aus diesem Randfräser. Er wird dann bevorzugt nach der Durchführung der Pfannen-Fräsung angewendet. Auch er kann einen auf ihm bzw. auf seinem Umfang gelagerten Kapselschutzrand aufweisen, der zum Abweisen der Gelenkkapsel dient. Auch dieser Rand kann mit dem oben beschriebenen Stiel mit Handgriff u. evtl. einer Kipp-Vorrichtung ausgestattet sein.

Die Fräsköpfe können auf der der Fräsfläche gegenüberliegenden Seite so gewölbt sein, wie die Gelenkfläche der Hüftpfanne bzw. der Schulterpfanne. Falls es sich um Zapfenfräser handelt, entspricht deren Form der gewünschten Zapfenform, wobei bei zylinderförmigen Zapfen bevorzugt nur die Stirnseite Frässchneiden aufweist, u. im Fall konischer Zapfen auch die Mantelfläche des Konus mit Schneiden versehen ist - u. die Schneiden der Fräser bevorzugt spiralförmig angeordnet sind u. zw. den Schneiden spiralförmig Furchen verlaufen (die der Spanabfuhr dienen), u. das Fräswerkzeug aus einem Fräsersatz bestehen kann, der erstens aus einem der beschriebenen Fräser besteht, der aber mit einer zentralen, hohlzylinderförmigen Aussparung zum Aussparen der Weichteilstrukturen der Fossa Acetabuli oder zum Belassen eines zentralen Knochenzylinders um die Systembohrung in der knöchernen Pfanne herum versehen ist u. er (zum Abfräsen des Knochenzylinders) aus einem zweiten Fräser bestehen kann, dessen Front entspr. der Krümmung des gewünschten Pfannenbettes gewölbt ist. Sie besteht aus einem kreisförmigen, zentralen mit Frässchneiden versehenen Anteil u. darum herum aus einem Ring bzw. einer Kugelzone, deren Oberfläche glatt ist, wobei der Durchmesser des mit Frässchneiden versehenen Anteils etwas größer ist, als der Durchmesser der hohlzylinderförmigen Aussparung im ersten Fräser. Der periphere glatte Ringbereich setzt dabei die Kugeloberfläche fort, die von den Spitzen der Schneidkanten (nicht den Vertiefungen zw. den Schneidkanten)

Seite 168 Patentansprüche gebildet wird (er dient damit als Frästiefen-Anschlag),

Die Fräser können in ihrem Zentrum eine Sackbohrung oder bevorzugt eine durchgehende, d.h. auch die Fräsfläche durchbrechende Bohrung aufweisen, welche an der Innenseite mit einem Innengewinde ausgestattet ist oder mit Nuten oder Zapfen oder Leisten (z.B. für einen Bajo- nettverschluss) oder mit einer Bohrung mit Inbus-, polygonalem oder Torx- oder Vielzahn- Querschnitt oder mit Vorsprüngen oder mit einer kronenförmigen Aufnahme oder aus einem Querschnitt, der aus Zügen u. Feldern besteht, welche den Sektoren eines Kreisringes entspr. angeordnet sind oder mit einer sonstigen Einrastbefestigung, u./oder auf der Gegenseite der Fräsfläche kann ein Zapfen mit einer Bohrung vorhanden sein, der eine solche Aufnahme enthält, u./oder an der Außenfläche des Zapfens kann sich eine entspr. Aufnahme (z.B. Gewinde) für die Fräserwelle befinden,

Auch die Seite, auf der sich die Frässchneiden befinden, kann zentral einen bevorzugt zylindrischen oder konischen Zapfen aufweisen, der zur Führung dient oder, wenn er zur Formung der Prothesenauflage dient, auch mit Fräs- Schneiden versehen sein kann, Auf der den Frässchneiden abgewandten Seite kann konzentrisch zu der Aufnahme für die Fräserwelle ein Radiallager in den Fräskopf eingelassen bzw. auf diesem angebracht sein, das eine gewölbte Scheibe lagert (auf der Seite des Hüftkopfes etwa mit der Krümmung des Hüftkopfes). Die Scheibe weist eine zentrale Bohrung auf, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Fräserantriebswelle. 37.2 Die Fräserwelle kann die in Anspruch 27 bei der Fräserwelle beschriebenen Kanäle u. öffnungen zum Spülen aufweisen. Die öffnungen zum Austritt der Spülflüssigkeit befinden sich an einer Fräserwelle, welche nicht über einen Führungsbolzen verfügt, an deren Spitze bzw. wenn die Fräserwelle in eine verlängerte Systembohrung in der Gelenkpfanne eingesetzt wird, seitl. an ihr in dem Bereich, welcher direkt vor den Fräsflächen liegt. Im Fall, dass ein Führungsbolzen in die Fräserwelle eingesetzt ist, kann dieser seitl. eine oder mehrere Längsnuten aufweisen, in welchen die Spülflüssigkeit an ihm vorbei fließen kann. Die Fräserwelle, die durch die Systembohrung angewendet wird, weist - zumindest in dem Bereich, in dem sie im Fräser liegt - einen zu der zentralen Aufhahmebohrung des Fräsers komplementäre, bzw. korrespondierende Aufnahme auf, (so dass sie diese antreiben kann). Sie kann für die Aufnahme eines Leitbolzens über ihre ganze Länge oder einen Teil ihrer Länge ausgebohrt sein. An ihrer Spitze (dem Bereich, der zur Führung der Fräserwelle in die verlängerte Systembohrung eingesetzt wird) kann sie auf eine Achswelle verjüngt sein, aufweicher eine Profilhülse drehbar gelagert ist, die im Querschnitt aussen dasselbe Profil aufweist, wie die Fräserwelle in ihrer Aufnahme in der zentralen Bohrung des Fräsers. An der Spitze der Achswelle kann sich (zur Axiallagerung der Profilhülse) eine aufschraubbare oder Auf/Einpressbare Abschluss-Scheibe oder eine Abschluss-Scheibe mit Wellenklemmvorrichtung befinden.

Im hinteren Anteil ist die Fräserwelle im Querschnitt bevorzugt kreisförmig u. die Fräserwelle kann außerhalb des Fräskörpers u. auf der dem Fräskopf entgegengesetzten Seite mit einer Hülse umgeben sein, welche Handgriffe tragen kann, wobei sich in diesem Fall zw. Hülse u. Fräskopf ein Axiallager (an der Hülse oder bevorzugt am Fräskopf befestigt) befinden kann (hierbei dient die Fräserwelle gleichzeitig als Leitbolzen, s.u.).

Die Fräserwelle kann auf der fräskopfabgewandten Seite Handgriffe besitzen oder so gestaltet sein, dass sie in eine Dreh- oder Bohrmaschine eingesetzt werden kann oder eine Bohrma- schine fest auf ihr aufgesetzt ist oder die Welle über ein Getriebe in nicht-axialer Richtung (bevorzugt quer dazu) über eine Winkelgetriebe angetrieben wird. Die Welle kann einen in der Welle axial verschiebbaren, evtl. federbelasteten Bolzen aufweisen (Leitbolzen), der sie am fräskopfseitigen Ende oder beidseits überragt (welcher zur Führung des Fräsers in der verlängerten Systembohrung dient) 37.2.1 Der Leitbolzen entspr. Anspr. 37.2, der sich in der zentralen Bohrung der Fräserwelle

Seite 169 Patentansprüche befindet, kann die ganze Länge der Welle überragen. An seinem Ende kann ein Handgriff befestigt sein u./oder der die ganze Fräserwelle durchmessende Leitbolzen kann an seiner Spitze auch wie ein Nagel zugespitzt oder als bevorzugt selbstschneidende Knochenschraube gebildet sein (um 5 in die Fossa Acetabuli bzw. den KnochenGrund der Fossa Acetabuli eingetrieben bzw. eingeschraubt zu werden), wobei sein Hinterende dann die Fräserwelle so weit überragt, daß ein Hammer bzw. ein Drehwerkzeug an ihm angesetzt werden kann. Oder der Bolzen befindet sich nur im fräserseitigen Ende der Fräserwelle u. überragt diese dann nur dort. Falls der Leitbolzen zur Führung der Fräserwelle in der verlängerten Systembohrung im Kno-

10 chen der Hüftgelenkspfanne oder der Schultergelenkspfanne dient, kann der Leitbolzen u. seine Führung in der Welle einen Inbus-, polygonalen, Torx- oder Vielzahn-Querschnitt aufweisen, wobei er dann auch als Aufnahme (Drehmomentübermittler u. Achse) für den Fräser dienen kann, wobei eine Hülse mit Handgriff oder der Oberschenkel-bzw. Oberarmknochenkopf unmittelbar oder über ein Axiallager (falls ein Fräser mit Axiallagerung vorliegt (siehe

15 Anspr. 37) den axialen Druck auf den Fräser ausüben.

Wenn der Leitbolzen die Fräserwelle nicht beidseits überragt, kann er bevorzugt durch Stufung des Querschnitts einen festen oder mittels einer in der Bohrung liegenden u. ihn beaufschlagenden Schraubbuchse in axialer Richtung nach vorn u./oder hinten einen einstellbaren Anschlag aufweisen - oder der hintere Anschlag kann sich aus der Tiefe der Sackbohrung

20 ergeben oder der Anschlag des Leitbolzens nach hinten wird durch eine im Durchmesser geringere Schraubstange bzw. Schraube hergestellt, die von vorn oder hinten in die Welle eingesetzt wird, oder der hintere Anschlag wird durch eine Schraubstange bzw. Schraube im Leitbolzen eingestellt, oder der hintere u./oder vordere Anschlag wird durch einen Ring des Leitbolzens (Durchmes-

25 sererweiterung) u. eine entspr. Stufung der Bohrung nach hinten oder durch die Länge u. evtl. eine Durchmesserverringerung (für eine Schraubendruckfeder) des Leitbolzens in der Sackbohrung oder eine Schraube, die von hinten in den Leitbolzen eingeschraubt ist, hergestellt - oder der Anschlag nach vorn wird durch eine Schraubbuchse oder überwurfmutter vorgegeben, u. die Schraubbuchse, die den Anschlag des Leitbolzens nach vorn bildet, kann verlängert

30 sein kann u. dann auch zur Aufnahme des Fräsers dienen oder der hintere Anschlag wird durch eine Hülse am Vorderende des Leitbolzens bzw. eine Durchmessererweiterung, bevorzugt auf den Durchmesser der Fräserwelle, gebildet, welche in eine zentralen Aussparung des Fräsers hineingleitet, wenn der Leitbolzen in die Fräserwelle hineingeschoben wird. Diese Durchmessererweiterung ist bevorzugt unterbrochen, so dass sie

35 nur aus im Querschnitt kreissektorförmigen Anteilen oder aus Leisten besteht, die so geformt sind, dass sie die, in der Bohrung des Fräsers für die Aufnahme der Fräserwelle vorstehenden Anteile auslassen, d.h. die Durchmessererweiterung des Leitbolzens den Fräskopf in axialer Richtung passieren kann. Wenn der Leitbolzen, nicht durch die Länge der ganzen Welle geht, wird er bevorzugt durch

40 eine Feder in der Welle beaufschlagt oder er wird durch einen Federring (Sprengring), der in Nuten sowohl im Bolzen als auch in der Innenseite der Welle eingreift, schwergängig gemacht, oder durch Kugeln, die ebenfalls in entspr. Nuten greifen (wie z.B. bei Steckschlüsselwerkzeugen) wobei die letzteren zwei auch den vorderen Anschlag ersetzen können.

4538.Das Fräswerkzeug zum Fräsen des Bettes der Schultergelenkspfanne u. Hüftgelenkspfanne ist so gebildet, dass es aus einem Fräser besteht, der mit einem zentralen Schraubgewinde (Gewindebohrung) oder mit einer sonstigen Einrastbefestigung auf einer Aufnahme befestigt ist, welche auf einer kreisrunden, gewölbten oder trichterförmigen bzw. kegelförmigen über ein Winkelgetriebe oder

50 das Schaufelrad einer Turbine angetriebenen Scheibe sitzt, oder der Fräser bildet mit dieser

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Scheibe eine Einheit.

Der Fräser entspricht dabei denjenigen in Anspr. 37 u. 37.1., er kann jedoch statt des Führungsbolzens zentral einen Führungszapfen tragen, der zur Führung des Fräsers in der verlängerten Systembohrung dient, oder ohne diese ausgeführt sein. Die o.g. Scheibe weist an ihrem Umfang eine Schrägverzahnung für ein Winkelgetriebe oder die Schaufehl er Turbine auf - oder der Fräser bildet mit dieser Scheibe eine Einheit - u. die Scheibe bzw. der Fräser mit Schrägverzahnung sind auf einer Platte drehbar gelagert, die bevorzugt ähnlich gewölbt ist wie der Fräser - insbes. auf der dem Fräser gegenüberliegenden Seite weist sie bevorzugt die Wölbung des Oberarmknochenkopfes bzw. des Oberschenkelknochen- kopfes auf.

Der Stiel an der Platte u. der Bogen mit dem Zylinder sowie die Messvorrichtung sind wie in Anspr.33 ausgeführt. Die Bohrung für den Führungsstab geht in diesem Fall aber auch durch den Fräser, den Zapfen im Zentrum der rotierenden Scheibe mit Schrägverzahnung, auf der der Fräser befestigt ist, den Achszapfen der Platte u. die Platte selbst.

39. Das Fräswerkzeug zum Fräsen der Ankerzapfen u. Ankerschrauben der Schultergelenksprothese (siehe Anspr. 50 u. 51) oder der Ankerplatte für die Schultergelenkspfanne oder die Hüftpfanne ist so gestaltet, dass es aus Fräsern u. Fräserwellen besteht, die durch die Systembohrung angewandt werden u. mit Führungsscheiben versehen werden, u. eine Führungs- u. Vortriebvor- richtung nach Anspruch 26 aufweisen kann.

Der/die Fräser kann/können aus einem zylindrischen, konischen u./oder ein- oder mehrfach im Durchmesser abgestuften Schaftfräser mit schneidender Frontfläche bestehen, wobei die Front u. die übergänge zw. den Stufen konisch ausgebildet sein können u. diese Konen schneidend sind u. sich am Fräser (an dem Ende mit dem größeren Durchmesser) oder an der Fräserwelle oder am übergang vom Fräser zur Fräserwelle eine etwa rechtwinklige Stufung des Durchmessers ohne Schneidkanten befinden kann, die ggflls. als Anschlag für eine flache oder gewölbte, zum Fräswerkzeug gehörende Scheibe dient, deren zentrale Bohrung also dem Aussendurch- messer des Fräsers unterhalb der frässchneidenfreien Durchmesserstufung entspricht, oder der Fräser bzw. seine Antriebswelle weisen bis zum gewünschten Anschlag zwei oder mehr gerade, schräge oder steil schraubenförmig verlaufende Längsrillen bzw. Nuten auf (welche auch zur Spanabfuhr dienen), in welche entspr. Vorsprünge bzw. Nasen der Scheibe eingreifen u. so am Ende der Nuten zum Anschlag kommen. Diese Scheibe mit einem bevorzugt geschwungenen Stiel u. Handgriff ausgestattet sein kann. Der Stiel kann über eine Kippvorrichtung entspr. der in Anspr. 20 beschriebenen an der Scheibe befestigt sein, oder der Stiel kann eine solche Schwenkachse aufweisen. An einem Fortsatz mit Schwenklagerung an der Scheibe bzw. dem scheibenseitigen Teil des Stiels ist dabei die Kipp-Stange gelagert.

Der Fräser ist an einer Welle befestigt oder bildet mit dieser eine Einheit, deren Durchmesser etwas geringer als der der Systembohrung oder einer in diese eingebrachten Führungsbuchse ist. Statt der Führungsbuchse kann sich eine mit Radial- u./oder Axial-Lagern versehene Lager- buchse auf der Fräserwelle selbst befinden, die an dem Ende, das dem Fräser gegenüberliegt, einen abgewinkelten Stil mit Handgriff aufweist oder eine abgewinkelte bzw. gekröpfte Leiste, die in einer entspr. Aufnahme am Fräsgerät befestigt werden kann oder die Lager-Buchse nimmt an diesem Ende im Durchmesser leicht zu (so dass sie sich in der Bohrung verkeilt) oder sie weist an diesem Ende einen oder mehrere Grate auf (im Querschnitt bevorzugt dreieckig mit scharfer Spitze), welche verhindern, dass sich die Lagerbuchse in der Bohrung dreht. Die Fräserwelle ist in dem Anteil, mit dem sie in dieser Lagerungsbuchse verläuft, im Durchmesser entsprechend etwas vermindert. Die Fräserwelle kann eine zentrale Bohrung als Kanal für eine Spülflüssigkeit aufweisen, welche unmittelbar in Querbohrungen oberhalb des Fräsers austreten kann oder der Kanal setzt sich durch den Fräser hindurch fort u. die Spülflüssigkeit tritt an des- sen Spitze aus.

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Der Fräser kann eine Bohrung mit Gewinde oder er eine sonstige einrastbare Befestigung für eine Welle aufweisen, (mit der er durch die Systembohrung angetrieben u. vorwärtsgetrieben wird). Diese Welle kann Lagerungen (Kugel- oder Nadellager) etwa im Bereich beider Enden der Führungsbuchse oder der Systembohrung aufweisen.

40. Ein Fräswerkzeug zum Fräsen des Bettes der etwa birnenförmigen Schultergelenkspfanne oder der Facies-lunata- förmigen Hüftgelenkspfanne mit Hilfe von Schablonen, ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus Fräsern, Fräserwellen (auch mit einer Lagerbuchse wie in Anspr. 39), einem Fräser- bzw. Fräserwellen-Führungswerkzeug, welches diese bzw. den Fräser quer zur Achsrichtung der Fräserwelle fuhrt u. Schablonen besteht u. Anschlagscheiben bzw, Führungsscheiben in axialer Richtung u. es eine Führungs- u. Vortriebsvorrichtung nach Anspr. 26 aufweisen kann. Die Fräserwelle kann wie in Anspruch 39 ausgeführt sein.

40.1 Der Fräser nach Anspr. 40 kann aus einem kombinierten kleinen Schaft-, Finger- u. Stirnfräser bestehen, der zylindrisch oder leicht konisch geformt sein kann, wobei die Stirnseite des Fräsers bevorzugt kugelflächenabschnittsförmig ist, u. die Krümmung derjenigen der Oberfläche der Schablone aus Anspr. 40.7 bis 40.9, bzw. der Krümmung der Unterseite der hier einzusetzenden Prothese entspricht. Oberhalb der Schneidflächen des Fräsers befindet sich am Fräser oder an der Fräserwelle oder am übergang vom Fräser zur Fräserwelle ein schneidkantenfreier Anschlagbereich, welcher die Zylinderform bzw. den Konus des fräsenden Anteils fortsetzt, (er dient zum seitl. Führen des Fräsers am Innenrand der Schablone). Seine Höhe entspricht der Tiefe bzw. Stärke der Schablonen gemäß Anspr. 40.7 bis 40.9 evtl. plus der Stärke einer Anschlagscheibe bzw, Führungsscheibe (s.u.). Der Fräser kann eine Aufnahme für die Fräser- Antriebswelle aufweisen oder fest mit dieser verbunden sein, bzw. eine Einheit mit dieser bilden. Der Durchmesser des Fräsers bzw. der Fräserwelle kann sich oberhalb des schneid- kantenfreien Anschlagbereichs gering vergrößern, wobei diese Durchmesserstufung kugelschalenabschnittsförmig gewölbt ist (der Krümmung der Schablonen in den Ansprüchen 40.7 bis 40.9 entspr.),

40.2 Das Werkzeug zum Führen des Fräsers nach Anspr. 40 kann quer zur Achse der Fräserwelle einen streifenförmigen oder scheibenförmigen Flachkopf aufweisen, dessen Ober- u. Unterseite der Krümmung der Schablonen in den Ansprüchen 40.7 bis 40.9, bzw. der Gelenkpfanne, entspricht u. dieser Flachkopf eine Bohrung enthält, deren Durchmesser wenig größer ist als der der Antriebswelle, u. dieser Flachkopf mit bevorzugt geschwungenem Stiel u. Handgriffversehen ist. Der Stiel kann mittels einer Schwenkachse bzw. Kippvorrichtung entspr. denjenigen in Anspr. 20 versehen sein. 40.3 Die Anschlagscheibe bzw, Führungsscheibe nach Anspr. 40 zur Führung des Fräsers in axialer Richtung kann eine Scheibe am Fräser oder der Fräserwelle sein, deren Ober- u. Unterseite der Krümmung der Schablonen in den Ansprüchen 40.7 bis 40., bzw. der Gelenkpfanne, entspricht. Diese Scheibe weist zentral eine Bohrung auf, die größer ist als der Durchmesser des Fräsers im schneidkantenfreien Bereich u. kleiner als der des Fräsers oder der Antriebs- welle darüber. Der Aussendurchmesser einer kreisrunden Scheibe ist etwas größer als die größte Breite des durchbrochenen Bereichs der Schablonen nach Anspr. 40.7 bis 40.9 minus dem Durchmesser des Fräsers, d.h. dass sie den durchbrochenen Bereich der Schablonen bedeckt u. etwas überlappt. Die Scheibe kann fest mit einem bevorzugt geschwungenen Stiel u. Handgriff versehen sein bzw. mit diesem eine Einheit bildet, oder der Stiel kann mittels einer Schwenkachse u./oder Kippvorrichtung nach Anspr. 20 an der Scheibe gelagert sein, oder der Stiel kann eine solche Schwenkachse aufweisen. (Die Ausführung mit Stiel ersetzt dann das Werkzeug zum Führen des Fräsers quer zur Achsrichtung der Fräserwelle). Die Scheibe kann in der Durchtrittsbohrung des Fräsers u./oder an deren Oberseite (an der die Fräserwelle auftrifft) mit einem Axial u./oder Radiallager ausgestattet sein.

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Die Scheibe kann im Bereich der zentralen Bohrung stärker ausgeführt sein. Sie weist dann auf der Unterseite eine sphärische Krümmung auf, die der Krümmung der Schablonen in den Ansprüchen 40.7 bis 40.9.,bzw. der Gelenkpfanne, entspricht u. eine flachere an der Oberseite. Ihre zentrale Bohrung ist als Kugelzone gestaltet u. dient als Kugelfassung. In dieser ist eine Kugel, ein Kugelabschnitt oder bevorzugt eine Kugelschicht gelagert. Die Scheibe ist durch ihre zentrale Kugelfassung auf der Kugelschicht dreh- u. schwenkbar gelagert (z.B. durch Einpressung über einen minimal kleineren Durchmesser an der Oberseite der Scheibe oder durch einen dort aufgeschraubten oder aufgepressten Ring). Die Kugelschicht weist eine abgestufte zentrale Bohrung auf, deren fräswellenseitiger Anteil einen geringfügig größeren Durchmesser aufweist u. mit einem Gewinde oder einer Aufnahme für ein Drehwerkzeug ausgestattet ist. (In diese Bohrung wird durch die Systembohrung die Fräserwelle eingeführt). Das Ende der Fräserwelle verfügt dann über ein entspr. Gewinde oder ein entspr. Profil. Darunter ist der Durchmesser der Fräserwelle in einer Abstufung geringfügig verringert u. die Fräserwelle setzt sich in den Fräser fort bzw. der Fräser ist auf dieser Seite in die Fräserwelle eingeschraubt (wobei sein Durchmesser wiederum geringfügig geringer ist als derjenige der Fräserwelle). Durch die Scheibe u. evtl. den Stiel kann ein Federstahldraht in eine entspr. Bohrung in die Kugel eingesteckt werden (der sie blockiert u. der nach dem Einschrauben bzw. Einsetzen der Fräserwelle herausgezogen wird.) Oder der Fräser ist in ein Gewinde an der Unterseite der Kugel oder Kugelschicht einge- schraubt u. die Welle wird in eine Bohrung mit Gewinde oder einer Aufnahme für ein Drehwerkzeug an der Oberseite durch die Systembohrung eingeführt. Das Vorderende der Fräserwelle verfügt dann über ein Gewinde oder eine entspr. Aussenkontur. Die Antriebswelle des Fräsers kann etwa im Bereich beider Enden der Führungsbuchse oder der Systembohrung Radial-Lager aufweisen. Oder der Fräser ist in der Kugel oder an oder in der Hohlwelle einer bevorzugt gewölbten oder flachen, auch mit abgesenkten Rändern versehenen Antriebsscheibe befestigt, welche drehbar auf einer bevorzugt gewölbten oder flachen, auch mit abgesenkten Rändern versehenen Platte gelagert ist, die ein bevorzugt - mit der Krümmung der Gelenkpfanne - konkav eingesenktes Dach über der Fräserantriebsscheibe bildet u. an diese Platte ein Stiel mit Handgriff etwa recht- winklig oder schräg zur Achse des Fräsers montiert ist, welcher eine Bohrung enthält, in der eine Welle zum Antrieb des Fräsers mittels eines Winkelgetriebes verläuft, wobei der Zahnkranz auf Seiten des Fräskopfs in der Peripherie der Fräserantriebsscheibe angebracht ist, auf der der Fräser sitzt, oder indem im Handgriff ein Zu- u. Abflussrohr für den Antrieb einer Turbine liegt, deren Schaufeln auf der Scheibe sitzen, auf der der Fräser befestigt ist, wobei das Abflussrohr als Saugrohr ausgebildet ist (um Spülflüssigkeit u. Späne abzusaugen) u. sich die Anschlüsse für diese Leitungen am Handgriff befinden oder am Handgriff in Schläuche oder ein Schlauchpaket übergehen. Dies kann auch so ausgeführt sein, dass der Fräser an der Antriebswelle sitzt und der Körper, auf dem diese gelagert ist, auf der Fräserseite eine gewölbte scheibenartige Abdeckung mit einer Durchbohrung für den Fräser aufweist, wobei diese scheibenartige Abdeckung etwa so gewölbt ist wie die Krümmung des Gelenks.

40.4 Die Frässchablonen nach Anspr. 40 zum Bohren bzw. Fräsen von Schrauben- u. Zapflöchern für die Pfanne des Schultergelenks u. Hüftgelenks u. die Frässchablonen zum Fräsen des Bettes der Pfannenprothese des Schultergelenks bzw. des Hüftgelenks, welche zur Steuerung bzw. zum gezielten Einbringen der Bohrer bzw. der Fräser aus den Ansprüchen 39 u. 40 dienen, bestehen aus einer oder einem Satz, der Gelenkfläche der Schultergelenkspfanne oder der Hüftgelenkspfanne entspr. gewölbter, kreisrunder Platten oder aus entsprechenden, aber der Gelenkfläche der Schultergelenkspfanne entspr. geformten birnenförmigen Platten, oder aus der Facies Lunata der Hüftgelenkspfanne entspr. geformten Platten, wobei die Wölbung u. die

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Kontur auf der Konvexseite etwa derjenigen der Schultergelenkspfanne oder Hüftgelenkspfanne entsprechen u. ihre Wölbung auf der Konkavseite etwa der Kugeloberfläche einer Kugel, deren Mittelpunkt mit der Kugeloberfläche übereinstimmt, den die Wölbung auf der Konvex-Seite bildet. Sie können mit Bohrführungen u./oder Befestigungslöchern u./oder kom- binierten Bohrführungs- u. Befestigungslöcher u./oder zur Fräserführung in einer bestimmten Form durchbrochen sein. Die Schablone kann (zum Anbringen von osteoplastischem Material, zum Beispiel aus Schaummetall, zur Abstützung der zu implantierenden Prothese) in einem Randbereich Bohrführungen zur Verankerung von osteoplastischem Material enthalten. Sie bestehen aus einer Platte, welche aus rötgenstrahlendichtem oder einem teilweise oder ganz röntgenstrahlendurchlässigem Material bestehen kann, an deren äußerer Begrenzung oder in der Nähe deren äußerer Begrenzung dann eine röntgendichtere oder röntgenstrahlenundurch- lässige Linie angebracht oder eingearbeitet sein kann u. diese Schablone eine oder mehrere Bohrführungen u./oder Befestigungslöcher bzw. kombinierte Bohrführungs- u. Befestigungslöcher enthält, die aus Metall oder einem harten Material bestehen, das röntgenstrahlendichter ist als die Platte oder aus röntgenstrahlenundurchlässigem Material besteht, wobei die Durchmesser dieser Bohrführungen etwa derjenigen der Systembohrung oder einer darin eingesetzten Führung oder dem Durchmesser der vorgesehenen Zapfen- oder Schraubenbohrung entspricht. Die Schablone kann auf der Seite, mit der sie der Pfanne aufliegt, mit klei- nen Dornen oder Vorsprüngen versehen sein.

Die Schablonen können mit einem festen oder arretierbaren Stiel mit Handgriff ausgestattet sein (z.B. mittels feststellbarem Kugelgelenk) oder mit einem Stiel mit Kippvorrichtung entspr. demjenigen, welcher in Anspruch 20 beschrieben ist u./oder mit einem Stiel, der an der Becken- bzw. Schulterfixiereinheit, oder am Steuergerät bzw. dem Peilkopf in einer entspr. Halterung befestigt werden kann, oder ihr Rand kann profiliert sein (sodass sie mit einem zan- genfbrmigen Werkzeug mit entspr. profilierten Kiefern, deren Breite nicht stärker ist als die Dicke der Schablonen, gefasst werden können u. die Kiefer der Zange dabei Abstand zur Unterlage halten. Der Handgriff der Zange kann entspr. der Kippvorrichtung in Anspruch 20 gebildet sein). Die Schablonen können Befestigungslöcher u./oder kombinierte Bohrfuhrungs- u. Befestigungslöcher enthalten, in welche nach Durchführung der Bohrung bzw. Fräsung ein Befestigungsschrauben-Satz (evtl. mit einer U-förmigen Unterlegscheibe) eingesetzt werden kann, der zur vorübergehenden Befestigung der Schablone (für den Bohr- bzw. Fräsevorgang der weiteren Zapfen- oder Schraubenlöcher) dient. 40.5 Der Befestigungsschrauben-Satz nach Anspr. 40 für kombinierte Bohrführungs- u. Befe- stigungslöcher, der aus 2 ineinander zu schraubenden Schrauben u. einem U- förmigen Unterlegring besteht. Er weist eine kopflose Knochenschraube auf, die an der Basis eine Gewindebohrung enthält, u. die am basisseitigen Rand mit einer Aufnahme für ein Eindrehwerkzeug, z.B. einer Krone versehen sein kann, u. in diese Knochenschraube eine zweite Schraube, die Verbindungsschraube, (bevorzugt mit Maschinengewinde) eingeschraubt werden kann, deren Durchmesser also kleiner ist als derjenige der Knochenschraube, u. der Kopf der Verbindungsschraube bevorzugt etwa dem Schraubenaussendurchmesser der Knochenschraube bzw. dem Durchmesser der Systembohrung entspricht. Der Ring des U-förmigen Unterlegrings ist nach einer Seite hin in der Breite der Bohrung bzw. des Innendurchmessers des Rings durchbrochen, wobei der Innendurchmesser dieser Aussparung dem Durchmesser der Verbin- dungsschraube entspricht bzw. wenig größer ist, un der Aussendurchmesser des Unterlegringes größer ist als der Aussendurchmesser der Knochenschraube u. des Kopfes der Verbindungsschraube, u. die kombinierten Bohrführungs- u. Befestigungslöcher der Frässchablonen aus abgestuften Schraubenlöchem bestehen - d.h. der größere Durchmesser an der Oberseite der Schablone dem Durchmesser des U-förmigen Ringes entspricht oder etwas größer ist, u. der kleinere - an

Seite 174 Patentansprüche der Unterseite der Schablone - dem Durchmesser der Knochenschraube oder etwas größer ist.

40.6 Der Befestigungsschrauben-Satz nach Anspr. 40 zum Einsatz in den Befestigungslöchern nach Anspr. 40.4, der nur aus 2 ineinander zu schraubenden Schrauben besteht - nämlich der in Anspr. 40.5. beschriebenen kopflosen Knochenschraube, die an der Basis eine Gewindeboh- rung enthält. Die zweite Schraube, die Verbindungsschraube ist ebenfalls wie in Anspr. 40.5. ausgeführt, d.h. z.B. dass der Kopf der Verbindungsschraube bevorzugt etwa dem Schrauben- aussendurchmesser der Knochenschraube bzw. dem Durchmesser der Systembohrung entspricht. Die Befestigungslöcher der Frässchablonen bestehen ebenfalls aus abgestuften Schraubenlöchern, nur dass der größere Durchmesser an der Oberseite der Schablone dem Durchmesser des Kopfes der Verbindungsschraube entspricht u. der kleinere Durchmesser an der Unterseite der Schablone dem Durchmesser des Halses der Verbindungsschraube - oder jeweils etwas größer ist.

40.7 Die Frässchablone zur Führung von Bohrern oder Fräsern nach Anspr. 40, für die Herstellung von Schraubenlöchern oder Löchern für Zapfen, besteht aus einer Platte, welche aus einem teilweise oder ganz röntgenstrahlendurchlässigem Material bestehen kann, an deren äußerer Begrenzung oder in der Nähe deren äußerer Begrenzung eine röntgendichtere oder röntgenstrahlenundurchlässige Linie angebracht oder eingearbeitet sein kann u. diese Schablone eine oder mehrere Bohrführungen u./oder Befestigungslöcher bzw. kombi- nierte Bohrführungs- u. Befestigungslöcher enthält, die aus Metall oder einem harten Material bestehen, das röntgenstrahlendichter ist als die Platte oder aus röntgenstrahlenundurchlässigem Material besteht, wobei die Durchmesser dieser Bohrführungen etwa derjenigen der Systembohrung oder einer darin eingesetzten Führung oder dem Durchmesser der vorgesehenen Zapfen- oder Schrauben- bohrung entspricht u. die Schablone auf der Seite, mit der sie der Pfanne aufliegt, mit kleinen Dornen oder Vorsprüngen versehen sein kann.

40.8 Ein Schablonensatz aus 2 Schablonen nach Anspr. 40 zur Führung von Bohrern u./oder von Fräsern zum Fräsen des Bettes der birnenförmigen Pfannenprothese der Schulter, oder des Bettes derjenigen Hüftpfannenprothese, die der Facies Lunata der Hüftgelenkspfanne entspr. geformt ist, besteht bevorzugt aus durchbrochenen Metallplatten, welche etwa wie die Wölbung der einzusetzenden Prothese gewölbt sind, wobei die erste Schablone bis auf einen Rand u. einen oder mehrere Stege durchbrochen ist u. die innere Form des Randes, der zur Fräserführung dient (die Schablonenkontur), der Form der einzusetzenden Pfannenprothese oder deren Ankerplatte entspricht, u. die Dicke der Platte mit der Breite des Anschlagbereichs der Fräser aus Anspr. 40.1. übereinstimmt (der sich oberhalb des schneidenden Bereichs befindet), wobei die erste Schablone an der Unterseite Dornen aufweisen kann (um ein Verrutschen auf der Unterlage zu verhindern) u. sie quer oder längs zur Längsausdehnung der Birnenform über einen oder mehrere Stege mit Bohrungen verfügen kann, welche als kombinierte Bohrführungs- u. Befestigungslöcher (zum Einsetzen des o.g. Satzes aus Befestigungsschrauben plus U-förmigen Unterlegringen) oder nur als Befestigunglöcher dienen, u. die zweite Schablone insgesamt aus 2 Schichten aufgebaut ist - einem oberen Teil, der bzgl. der Stärke (Dicke) u. auch bzgl. der Außenform der ersten Schablone entspricht, wobei die innere freie Schablonenform den Bereich umfasst, der in der ersten Schablone durch den Steg verdeckt wird zusätzl. eines gewissen, diesen umgebenden Bereichs, u. die zweite, untere Schicht den Bereich abdeckt, der der Schabloneninnenform der ersten Schablone (also deren Aussenform minus deren Rand) entspricht, abzüglich des Bereichs, der in der oberen Schicht

Seite 175 Patentansprüche durchbrochen ist, wobei diese zweite, untere Schicht die Stärke bzw. Dicke der Frästiefe der Fräser aus Anspr. 40.1. aufweist (gemessen ab Unterrand der ersten Schablone), u. die durchbrochenen Bereiche, die Schablonenform, bevorzugt so gestaltet ist, dass die durchbrochenen Bereiche nicht breiter sind als der doppelte Durchmesser des Fingerfräsers, der in 5 dieser Schablone eingesetzt wird (d.h., dass der Fräser, wenn er über den ganzen Umfang der Innenkontur der durchbrochenen Fläche entlanggeführt wird, die ganze, der durchbrochenen Fläche entsprechende Knochenfläche frei fräst) u. auch diese zweite Schablone Befestigungslöcher u./oder kombinierte Bohrführungs/Befestigungslöcher für einen Satz Befestigungsschrauben aufweisen kann.

10 40.9 Ein Schablonensatz für Frässchablonen nach Anspr. 40 zur Führung von Bohrern u./oder von Fräsern zum Fräsen des Bettes einer birnenförmige Pfannenprothese, oder des Bettes derjenigen Hüftpfannenprothese, die der Facies Lunata der Hüftgelenkspfanne entspr. geformt ist, wenn diese mehr als einen Steg aufweisen, aus 3 oder mehr Schablonen besteht, wobei die erste wie in Anspr. 40.4 oder 40.7 geformt ist,

15 die zweite u. folgende jeweils entspr. der 2. Schablone in Anspr. 40.7, wobei in diesem Fall auch alle auf die erste folgenden Schablonen über Befestigungslöcher u./oder kombinierte Bohrführungs/Befestigungslöcher für einen Satz Befestigungsschrauben aufweisen können u. jede der Folgeschablonen einen Teilbeitrag zur endgültig freizufräsenden Fläche beiträgt u. zwar so, dass jeweils eines bis 2 der Löcher für die Befestigungsschrauben im nichtdurchbro-

20 chenen Bereich liegen, um die Schablone mit den Befestigungsschrauben sicher auf der Unterlage zu fixieren.

40.10 Eine Schablone nach Anspr. 40 zum Fräsen eines im Querschnitt nicht kreisrunden Ankerzapfens oder eines Ankerzapfens, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Systembohrung ist prinzipiell so gestaltet, wie die, der ersten ff. Schablonen in Anspr. 40.7

25 u.40.8., nur dass sie aus einer Schablone besteht, deren durchbrochene Innenform entspr. der zu erzielenden Querschnittsform des Zapfens gebildet ist u. der zugehörige Fräser länger ist, d.h. eine größere Schnitttiefe aufweisen kann, als diejenigen zum Fräsen der Unterlage der Prothese aus den Ansprüchen 40.7 u. 40.8.

3041. Die Auf/Einpress- Vorrichtung u./oder ein Eindrehwerkzeug zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberarmknochens u. des Oberschenkelknochens besteht aus einer Einpress- Stange, die eine zur Aufnahme im Zentrum der Prothese korrespondierende Schraub-, Eindreh- (z.B. Bajonett- Verschluss) oder Einrast-Befestigung aufweist (entspr. der in Anspr. 47. bzw. 47.1 beschriebenen). Diese letztere Aufnahme kann auch ein assymmetrisches Profil aufweisen,

35 das die Einrastung nur in einem festen Winkel zw. Prothese u. Aufpress-Stange zulässt. Die Vortriebs -bzw. AufTEinpressvorrichtung kann ein Führungs- u./oder Vortriebgerät enthalten, auch eines nach Anspruch 26, welches über eine Messvorrichtung verfügen kann. Die Auf/Einpress- Stange kann gleichzeitig auch die Fixierstange nach Anspr. 47 u. 47.3. u. wie diese gebildet sein. Sie kann aus zwei Teilen bestehen, wovon der eine Teil mit dem anderen z.

40 B. mittels eines Schraubgewindes oder einer sonstigen Einrastbefestigung verbunden ist. Sie weist am prothesenseitigen Ende ein Schraubgewinde oder eine sonstige, zur Aufnahme in der Prothese kommunizierende Einrastbefestigung auf. Die Auf/Einpress- u. Fixierstange kann einen Messkörper, u./oder einen Zeiger, Vorsprung, Nut, Leiste oder eine Markierung, bzw. einen, nicht zur Achse der Einpress-Stange punktsymmetrischen Körper, tragen, welcher mit

45 einem entspr. am Führungskörper bzw. Peilkopf kommuniziert, bzw. die Winkelstellung zueinander anzeigt, wobei dieser am Führungskörper u./oder der Aufpress-Stange bzw. Fixier- Stange auch mit der dort angebrachten Messvorrichtung kombiniert sein kann. 41.1 Die Vortriebs -bzw. Auf/Einpressvorrichtung kann wie diejenigen in Anspruch 26 beschriebenen gebildet sein. Die Auf/Einpress-Stange kann ein Schlaggewicht tragen, das in

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seiner zentralen Längsbohrung auf der Auf/Einpress-Stange axial beweglich - bis zu einem Anschlag auf der Auf/Einpress-Stange am prothesenfernen Ende - gleitet. An einer als Auf/Einpress- Eindreh- Stange dienenden Stange am prothesenfernen Ende kann fest oder aufschraubbar oder einrastbar ein bevorzugt T-förmiger Handgriff oder T- förmige Griffe für beide Hände angebracht sein oder sich dort eine Aufnahme für einen Drehmomentschlüssel oder eine drehmomentbegrenzte Bohrmaschine befinden.

42. Das Auf/Einpresswerkzeug zum Einbringen der Oberflächenersatzprothesen des Oberarmknochenkopfes u. des Oberschenkelknochenkopfes besteht aus einer Prothesenkopfaufhahme, die wie eine Schale geformt ist, wobei diese Auflage- schale auf der Innenseite eine Wölbung besitzt, die derjenigen des einzuschlagenden Prothesenkopfes entspricht, u. diese Auflageschale bevorzugt mit einer Weichmetallschicht bzw. Kunststoffschicht ausgekleidet ist. Auf der anderen Seite besitzt dieses Schale einen Gewindezapfen, einen Konus oder eine sonstige Einrastbefestigung zur Aufnahme in einer schräg oder quer zur Einsetzrichtung der Prothese verlaufenden Leiste bzw. einem Rohr, welche bevorzugt ein rechteckiges, I- oder T-Profil aufweisen oder aus einem rund- oder Kastenrohr mit bevorzugt rechteckigem Profil bestehen, wobei diese Leiste bzw. das Rohr wiederum in einem gewissen Abstand so abgewinkelt ist, dass die Leiste sich parallel zur Einsetzrichtung der Prothese befindet u. ein weiteres mal rechtwinklig oder schräg dazu abgewinkelt ist. Dieser letztere Teil ist so lang, dass sein mit einer Schlagfläche versehenes Ende in der Verlängerung der Einsetzrichtung der Prothese zu liegen kommt, oder die Leiste bzw. das Rohr, welches den Körper des Einpresswerkzeuges bildet, ist nicht in der beschriebenen eckigen Form ausgeführt sondern als Rundbogen, der etwa einen Halbkreis umfasst, u. der Kopf des Auf/Einpresswerkzeugs kann mit der offenen Seite, also mit der Seite der Scha- lenöffhung, sowohl in die Richtung weisen, in der sich der Bogen erstreckt, als auch umgekehrt, d.h., dass seine Befestigungsseite, die Seite mit dem Befestigungszapfen, zur Bogenseite hin weist, u. der Kopf des Einschlagwerkzeugs kann auch fest an dem Körper des Auf/Einpresswerkzeugs befestigt sein.

Statt der Schlagfläche kann sich in eine Rundstange auf dem Bogen befinden, deren Achse in der Verlängerung der Prothesen-Einschlagrichtung liegt, u. auf der ein Einschlaggewicht gelagert sein kann, wobei am Ende der Achse diese eine Durchmessererweiterung oder eine Schraube oder einen Klemmkörper als Anschlag für das Einschlaggewicht aufweist. Im Bereich der Basis der Rundstange, oder an der Rundstange, kann ein Achszapfen oder eine Bohrung angebracht sein, an welcher eine Hebel- Auf/Einpress- Vorrichtung nach Anspr. 26.2 angesetzt werden kann, oder die Rundstange kann im Peilkopf bzw. dem Führungskörper einer Vortriebs- u. Aufpress- Vorrichtung nach Anspr. 26 eingesetzt sein — u. auch mit deren Messvorrichtung ausgestattet sein. Die rundstange kann dabei einen Auszieh- u./oder Messkörper auf- weisen.

Die Rundstange kann der Länge nach durchbohrt sein, so dass eine Auf/Einpress- u. Fixierstange, welche im Zentrum der Prothesenschale eingeschraubt ist durch die Systembohrung u. diese Bohrung in der Stange hindurchgeführt werden kann. Oder der bogenförmige Körper des Einschlagwerkzeugs besteht nicht aus einem Stück, sondern ist aus zwei Teilen zusammensetzbar, wobei jedes Teil für sich Handgriffe aufweisen kann.

43. Eine Einpressvorrichtung für den Bogenschaft der Bogenschaftprothese, bzw. diese selbst, nach Anspr. 49 u./oder den Stangenteil der Stangenplatten-Prothese bzw. diese selbst nach Anspr. 48 u./oder zum Befestigen des Kopfes der Stangenplatten-Prothese kann aus einer Zug- Vorrichtung bestehen, die derjenigen in Anspruch 41 entspricht, wobei sie hier aus halbstarrem,

Seite 177 Patentansprüche oder flexiblen Material (bevorzugt einem Seil) Material besteht, welches in eine entsprechende Aufnahme im Bogenschaft oder dem Prothesenkopf eingeschraubt wird, in einer Rinne auf dem Rücken des Bogenschaftes verläuft und durch die Systembohrung nach außen geführt wird, wo sie unterzugesetzt wird. Oder sie besteht aus einem etwa ovalen Bogen, der etwa wie derjenige in Anspr. 34 gebogen ist u. auch dessen lichte Weite aufweist. Zum Einpressen des Bogenschaftes weist er an der Außenseite des Oberschenkelknochens eine Linearführung bzw. Lagerung (z.B. eine Gewindebuchse) auf, in der ein Zylinder (oder eine Druckschraube) oder ein Führungskörper nach Anspruch 26.1., auch mit einer Hebel-Einpressvorrichtung nach Anspr 26.2 gelagert ist. Deren Spitze weist eine der dort beschriebenen Knochenauflagen auf bevorzugt mit einem zentralen Zapfen, welcher in die äußere Mündung der Systembohrung eingreift u./oder eine Auflage für die Gegenplatte oder Konterschraube nach Anspr. 47.4, (indem sie einen Randwulst aufweist, welcher etwa den Konturen der Gegenplatte oder denjenigen des Kopfes der Konterschraube angeformt ist). Oder der Zylinder oder Führungskörper lagert in einer Schwenklagerung mit einer oder 2 rechtwinklig aufeinander stehenden Achsen oder in einer Kugelfassung eine der genannten Auflagen. Im Fall einer Druckschraube lagert diese bevorzugt in einem Axial- u./oder Radial-Lager auf ihrem Umfang einen, z.B. als Buchse ausgeführten, oder in einer Sackbohrung einen zylinderförmigen Körper. Dieser wiederum lagert wie in o.g. Ausführung an seiner Spitze eine der o.g. Auflagen. Die Druckschraube ist mit einer Aufnahme für ein Drehwerkzeug oder mit Handgriffen ausgestattet.

Zum Einpressen der Stangenplatten-Prothese u. zum Befestigen des Kopfes der Stangenplatten- Prothese ist die Auflage als Auflage für die Platte der Stangenplatte geformt, d.h. sie weist Vorsprünge auf, die in die vorhandenen Schraublöcher oder in dafür angebrachte Kerben, Vertiefungen, oder Bohrlöcher auf der Platte der Stangenplatte eingreifen. Falls die Vorrichtung zum Fixieren des Kopfes der Stangenplatten-Prothese dienen soll, ist die Buchse bzw. Schraubbuchse erweitert u. führt eine Hülse bzw. Schraubhülse, an welcher dann die Auflage für die Platte der Stangenplattenprothesen angebracht bzw. wie o.g. gelagert ist, oder der Bügel an der Aussenseite des Knochens teilt sich bevorzugt in zwei Schenkel auf, bzw. er weist eine Nut bzw. einen Schlitz oder eine Aussparung auf (zum Ansetzen des Drehwerkzeugs zum Ein- schrauben u. Festziehen der Druckschraube), wobei diese beiden Arme an der Unterseite als Auflage für die Platte der Stangenplatte geformt sind.

Das andere Ende des Bügels, welches der Basis des Bogenschaftes oder dem Kopf der Bogen- schaftprothese oder dem Knochen aufliegt, besteht aus einer Auflage, oder lagert in einer Schwenklagerung mit einer oder 2 rechtwinklig aufeinander stehenden Achsen oder in einer Kugelfassung eine Auflage, die eine flächige oder ringförmige Knochenauflage darstellt oder der Oberfläche der Basis des Bogenschaftes angepasst ist, z.B. indem sie einen zentralen Vorsprung (für die Mündung der Bohrung der Zugstange in der Basis) u. einen Randsaum bzw. Randwulst aufweisen kann. Die Auflage kann auch aus einer hohlkugelabschnittsförmigen Schale für den Prothesenkopf bestehen, welcher mit einer Weichmetall- oder Kunststoffschicht ausgekleidet sein kann u. welche eine Wölbung aufweist, die etwa der Wölbung des einzusetzenden Prothesenkopfes entspricht.

Dieses Bogenende kann auch in einer Buchse mit Innengewinde enden, deren Achse in Richtung des einzusetzenden Stangenteiles bzw. der Sytembohrung verläuft. In diesem Gewinde befindet sich dann die Druckschraube, an deren Ende eine der genannten Auflagen (auch die Prothesenkopf- Schale) angebracht oder wie o.g. gelagert ist. Beide Bügelenden, der an ihnen gelagerte Körper oder die Druckschraube oder der an ihr gelagerte Körper können eine Aufnahme für einen Adapter aufweisen, in welchen die o.g. Auflagen eingesetzt werden können. Diese Aufnahme kann aus einem zylindrischen Zapfen mit oder ohne Gewinde oder einer entspr. Bohrung, einem Konus oder einer sonstigen Einrastbefestigung bestehen.

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44. Einzieh- oder Einschlagwerkzeuge zum Einschlagen der Bogenschaftprothese u. der Spreizleisten (Anspr. 49) können aus einer Vortriebs- u. Einpressvorrichtung nach Anspruch 26 bestehen, wobei die Einpress- Stange bzw. Einzieh-Stange bevorzugt flexibel u. mit kleinem Durchmesser ausgeführt ist. (Sie ist am Bogen bzw. Bogenrohr des Bogenschaftes befestigt u. verläuft in einer Rille bzw. in einem Ausschnitt auf dessen konvexer Seite) oder sie können aus aus einem Einschlag-Bolzen bestehen, der an der am Vorderende nach unten abgebogen ist u. dessen Seiten am Vorderende konisch aufeinander zulaufen, so dass an der Vorder-Unterseite eine horizontal verlaufende, schmale Kante entsteht, oder er an dieser Stelle einen Zapfen trägt, oder sie können aus einem Einschlag-Bolzen bestehen, der an seinem Vorderende einen quer zur Achse des Bolzens angebrachten quaderförmigen Körper bzw. 2 parallele rechteckige Platten aufweist. An dessen bzw. zw. deren Enden ist auf jeder Seite ein bogenförmiger Körper gelagert u. zwar auf Achsen, die parallel zueinander sind, etwa symmetrisch bzgl. des Einschlag-Bolzens u. etwa rechtwinklig zur Achse des Einschlag-Bolzens. Die bogenförmigen Kör- per sind so gewölbt, dass sie aufeinander zulaufen. Sie können auch in zwei Ebenen bogenförmig gebogen sein. Ihre zueinander liegenden Seiten u./oder ihre Unterseiten können spitzwinklig zulaufen u./oder am Ende Zapfen tragen. Die beiden bogenförmigen Körper können federbeaufschlagt sein u. zwar in dem Sinn, dass sie durch die Federn aufeinander zu getrieben werden.

45. Ein Eindreh- u./oder Einpresswerkzeug zum Einbringen der Pfannenprothesen bzw. der Ankerplatten der Pfannenprothesen u./oder zum Aufpressen der Prothesenschale auf die Ankerplatte (beim Schultergelenk für die mit Ankerschrauben oder -zapfen versehenen Pfannenprothesen bzw. Ankerplatten), besteht aus einem Prothesenhalter/ Ankerplattenhalter, einer Einpress- bzw. Treib- u./oder Drehstange u. aus einer Vortriebs- u. Aufpressvorrichtung nach Anspr. 26 evtl. einschl. deren Messvorrichtung, u./oder einer Eindrehvorrichtung,

Der Prothesen-bzw. Ankerplattenhalter kann aus einer ebenen, gewölbten oder etwa kugelscha- lenabschnittförmigen Platte, etwa mit der Form der einzuschlagenden Prothese/Ankerplatte bestehen. Die Ränder des Halters u. der Ankerplatte oder der Prothese können durch die Form der Ränder u. deren Elastizität einen lösbaren Druck- bzw. Einrastverschluss bilden. Am Rand eines der Partner kann sich eine, etwa senkrecht zu dessen Oberfläche vorspringende hohlzylin- derförmige oder konische (d.h. hohlkkegelabschnittsformige) Randleiste, befinden, die den ganzen Rand umläuft oder unterbrochen (z.B. kronenförmig) ist u. welcher eine am Rand des Partners angebrachte inverse Kontur entspricht (welche außerhalb der Gleitfläche der Prothese liegt, z.B. deren Randfläche selbst oder einer Nut in der Randfläche), oder z.B. auch eine ringförmige, zu jener invers ausgebildeten Randleiste. Durch Ineinanderfügen der beiden Konturen unter Druck werden diese durch Reibhaftung eine gewisse Festigkeit der Verbindung erreichen oder sie können auch so gestaltet sein, dass die inneren Ränder der Einen im Durchmesser geringfügig geringer sind als die äußeren der anderen, so dass sich ein am Umfang gelegener druckknopfartiger Verschluss zw. den beiden Partnern ergibt, z.B. indem der Prothesen-/Anker- plattenhalter so geformt ist, dass er an seinem Rand eine Ringleiste aufweist, deren Innenfläche zylindrisch mit einer vorspringenden Leiste ist, oder etwa einen steilen Kegelmantelabschnitt bildet, wobei die Spitze des dem Kegelmantel zugeordneten Kegels in Richtung der Wölbung der Prothese bzw. Ankerplatte liegt, u. der Prothesen-/Ankerplattenhalter mit dieser Randleiste in einen entspr. geformten Rand der Prothesenschale bzw. Ankerplatte eingerastet wird (welcher also zylindrisch ist u. eine Nut aufweist oder einen steilen Kegelmantelabschnitt bildet, wobei die Spitze des dem Kegelmantel zugeordneten Kegels in Richtung der Treibstange liegt). Rand u. Randleiste können auch umgekehrt an den Partnern angebracht sein oder kommunizierende Randleisten an beiden Partnern. Die Leisten können auch unterbrochen bzw. in sternförmiger

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Anordnung angebracht sein u. in entspr. Leistenabschnitte der Gegenseite oder Aussparungen am Rand der Gegenseite eingreifen bzw. einrasten (um zusätzl. ein Drehmoment übertragen zu können), zw. Werkzeug u. Prothese bzw. Ankerplatte kann sich eine Schicht aus Weichmetall oder Kunststoff befinden. Dies kann z.B. auch so gestaltet sein, dass die Prothese bzw. Anker- platte am Umfang Nuten, Löcher oder Leistenabschnitte aufweist, in die der Prothesen-/ Ankerplattenhalter u./oder dessen Kunststoffschicht federnd eingreifen u. der Prothesen- / Ankerplattenhalter u./oder seine Kunststoffschicht sind am Rand mit flexiblen Haken, Vorsprüngen oder Wülsten so versehen, dass sie die Prothese bzw. Ankerplatte in entspr. inversen Löchern, Nuten oder Leisten für den Einpressvorgang fixieren, oder der Prothesen-/ Ankerplattenhalter weist eine der inneren Oberfläche des einzudrückenden Gelenkersatzes bzw. der Ankerplatte entspr. Form u. Oberflächenkrümmung auf, die mit einer Kunststoffschicht beschichtet sein kann, u. der Formschluss zw. Prothesen-/ Ankerplattenhalter u. der Prothesenschale so eng ist, dass die Prothese bzw. Ankerplatte in dieses Einpress- u./oder Eindrehwerkzeug mit Druck eingesetzt wird, oder der beschriebene Prothesen-/ Ankerplattenhalter ist wie eine Glocke (bei Inversprothesen der Schulter), sonst wie eine bevorzugt gewölbte Scheibe mit ringförmiger Randleiste gebildet, wobei diese Randleiste bzw. der Rand der Glocke den Rand des Prothesen-/ Ankerplattenhalters umfassen. In dieser Randleiste sind sternförmig Nuten in axialer Richtung angebracht, in welcher schwenkbar kleine Haken flexibel befestigt bzw. gelagert sind - u. zwar z.B. durch einen den Prothesen-/ Ankerplattenhalter umlaufenden u. in Einbuchtungen der Haken verlaufenden Drahtring. Der Rand der Glocke bzw. die Randleiste des Prothesen-/Ankerplattenhalters liegt so eng am Prothesenrand an, dass sie die Haken nach innen in die entspr. Nuten oder Löcher in der Prothese bzw. Ankerplatte drücken u. diese somit am Prothesen-/ Ankerplattenhalter fixiert wird. Der Prothesen-/ Ankerplattenhalter kann (zum Ablösen von der Prothese) einen wie oben beschriebenen Abdrückkörper aufweisen oder die im ff. beschriebenen Schlitze.

In der Randleiste des Prothesen-/Ankerplattenhalters u./oder der darunterliegenden Kunststoffschicht können sich Löcher bzw. Schlitze befinden, die das Eintreiben eines schmalen, schraubenzieherartig geformten Meiseis (bevorzugt aus Kunstsoff oder Weichmetall) ermöglichen (der das Ablösen des Einschlagwerkzeugs u. der Kunststoffschicht ermöglicht). Zentral enthält der Prothesen-/ Ankerplattenhalter eine konisch oder zylindrische Sackbohrung für eine Treibstange. Im Zentrum der Sackbohrung kann der verbleibende Teil der Tiefe des Prothesen-/Ankerplattenhalters mit einer im Durchmesser kleineren zentralen Bohrung versehen sein, welche ein Innengewinde aufweisen kann. Der zentrale Teil des Prothesen-/ Ankerplattenhalters enthält dann an der, der Prothesenschale bzw. Ankerplatte zugewandten Seite, in einer bevorzugt ringförmigen Führung (u. zwar axial geringfügig verschiebbar), einen bevorzugt drehrunden Körper (Abdrückkörper), der auf Seiten der Prothesenschale bzw. Ankerplatte eine Kugelschalen-Krümmung aufweist, die derjenigen der Innenseite der Prothesenschale bzw. Ankerplatte entspricht. Der Abdrückkörper kann mit einem Weichmetall oder elastischen Material beschichtet sein. Die dem Prothesen-/ Ankerplattenhalter zugewandte Seite kann gekrümmt sein oder etwa eben mit einem bevorzugt gekröpften Rand bzw. einer im Querschnitt bevorzugt L- förmigen Randleiste, mit welchem diese in eine entspr. gekröpfte Ringnut des Prothesenhalters eingreift,

Der Prothesen-/ Ankerplattenhalter kann im Zentrum auf der, der Prothesenschale aufliegenden Seite, eine Befestigung für ein Band aufweisen, an welcher ein Band zw. ihm u. der Prothese nach außen verläuft (welches zum Entfernen des Prothesen-/ Ankerplattenhalters dient). Der Prothesen-/ Ankerplattenhalter hat auf der, der Prothese bzw. Ankerplatte gegenüberliegenden Seite, etwa im Flächenmittelpunkt eine Bohrung oder einen ausgebohrten Zapfen oder einen Zapfen zur Aufnahme der Treibstange, deren Durchmesser bevorzugt demjenigen der Systembohrung entspricht - u. diese Bohrung kann zylindrisch oder konisch, mit oder ohne Schraubgewinde oder mit einem Bajonettverschluss ausgestattet sein oder mit einem 3-, 4-

Seite 180 Patentansprüche eckigen oder polygonalen oder Vielzahn- Querschnitt u./oder sie kann im Querschnitt kreisrund, oval u./oder oder mit einem asymmetrischen Profil versehen sein, das die Einrastung nur in einem festen Winkel zw. Prothese u. Aufpress-Stange zulässt (z.B. mit einer oder mehreren asymmetrisch angeordneten, in die Bohrung vorspringenden, im Querschnitt rechteckigen, konischen, abgerundeten oder dreieckigen Leisten oder als ein im Querschnitt ungleichmäßiges Drei- oder Mehreck). Die Treib- bzw. Einpress- Stange hat dann an der Spitze eine dazu passende Form.

Die Treibstange kann bevorzugt durch die Systembohrung in den Prothesen-/Ankerplattenhalter eingeführt werden u. sie verfugt in dem Fall, dass sie ein konisches Ende zum Eingriff in den Prothesenhalter hat, bevorzugt über eine äußere Schraubhülse oder eine Hülse mit anschließendem Schraubring, wobei diese Hülse auf den Prothesen-/ Ankerplattenhalter trifft (damit dieser durch Betätigen der Schraube abgedrückt werden kann).

Die Treibstange bzw. Einpress-Stange kann an dem Bereich, welcher dem Prothesenhalter gegenüber liegt, einen festen oder verstellbaren Messkörper aufweisen u./oder einen Zeiger, eine Leiste bzw. einen nicht zur Achse der Einpress-Stange punktsymmetrischen Körper, welche die Winkestellung der Einpress-Stange anzeigt (am Peilkopf befindet sich dann eine Struktur, die die winkelgenaue Zuordnung zu diesem Zeiger oder dieser Leiste zulässt, zum Beispiel ebenfalls ein Zeiger, eine Nut oder eine Markierung am Körper des Peilkopfes). 45.1 Die Vortriebs -bzw. Auf/Einpressvorrichtung kann wie diejenigen in Anspruch 26 beschriebenen gebildet sein. Die Auf/Einpress- Stange kann ein Schlaggewicht tragen, das in seiner zentralen Längsbohrung auf der Auf/Einpress-Stange axial beweglich - bis zu einem Anschlag auf der Auf/Einpress-Stange am prothesenfernen Ende - gleitet. An einer als Auf/Einpress- Eindreh- Stange dienenden Stange am prothesenfernen Ende kann fest oder aufschraubbar oder einrastbar ein bevorzugt T-formiger Handgriff oder T- förmige Griffe für beide Hände angebracht sein oder sich dort eine Aufnahme für einen Drehmomentschlüssel oder eine drehmomentbegrenzte Bohrmaschine befinden.

46. Das Einschlagwerkzeug bzw. Einpresswerkzeug zum Einbringen der Pfannenprothesen u./oder Ankerplatten des Schultergelenks, die mit Ankerschrauben oder -zapfen versehen sind oder zum Aufbringen der Prothesenschale auf die Ankerplatte des Schultergelenks, weist an der Prothesenseite einen Zapfen auf, der wie das Vorderende der Treibstange geformt ist, welche in Anspr. 45. beschrieben wird (z.B. Zylinderbohrung oder -zapfen, Schraubgewinde, Konus oder sonstige Einrastbefestigung), u. der Zapfen an einer schräg oder quer zu seiner Achsrichtung verlaufenden Leiste bzw. einem Rohr befestigt ist, welches bevorzugt ein rechteckiges, I- oder T-Profil aufweist oder aus einem rund- oder Kastenrohr mit bevorzugt rechteckigem Profil besteht, wobei diese Leiste bzw. das Rohr wiederum in einem gewissen Abstand so abgewinkelt ist, dass die Leiste sich parallel zur Einsetzrichtung der Prothese befindet u. ein weiters mal rechtwinklig oder schräg dazu abgewinkelt ist. Dieser letztere Teil ist so lang, dass sein mit einer Schlagfläche versehenes Ende in Verlängerung der Einsetzrichtung der Prothese zu liegen kommt - oder die Leiste bzw. das Rohr, welches den Körper des Einpresswerkzeuges bildet, ist nicht in der beschriebenen eckigen Form ausgeführt sondern als Rundbogen, der etwa einen Halbkreis umfasst, oder statt der Schlagfläche befindet sich an dessen Stelle, in Verlängerung der Einschlagrich- tung der Prothese, eine rundstange, die in eine Einpress- oder Auf/Einpressvorrichtung entspr. denjenigen in Anspr. 26 bzw. den Peilkopf eingesetzt wird, u. die eine Messvorrichtung entspr. denjenigen in Anspr. 26.4 aufweisen können.

Im Bereich der Basis der, oder an der Rundstange, kann ein Achszapfen oder eine Bohrung angebracht sein, an welcher eine Hebel- Vortriebs- u. Auf/Einpressvorrichtung nach Anspr. 26. angesetzt werden kann,

Seite 181 Patentansprüche u./oder auf der genannten, dann verlängerten Stange ist ein in Linearführung gelagertes Einschlaggewicht angebracht oder der bogenförmige Körper des Einschlagwerkzeugs besteht nicht aus einem Stück, sondern ist aus zwei Teilen zusammensetzbar, wobei jedes Teil für sich Handgriffe aufweisen kann.

47. Oberflächenersatzprothesen oder Kopf-Teil- oder Vollprothesen für den Oberarm- u. Oberschenkelknochenkopfbestehen aus einteiligen oder zusammengesetzten Prothesen. Bei Oberflächenersatzprothesen u. evtl. bei Kopfteilprothesen ist der Innendurchmesser der Prothesenschale bzw. der Ankerschale etwas kleiner, als derjenigen des abgefrästen Oberschenkel- bzw. Oberarmknochenkopfes (sie wird im Press-fit Verfahren auf der Unterlage verankert) u. sie weisen eine Aufpress-u./oder Fixier- Stange sowie eine Gegenplatte u./oder Konterschraube auf, (die im Knochen bzw. an der Knochenaussenseite den Gegenhalt für die Aufpress-u./oder Fixier-Stange bilden), wobei diese eine Bohrung aufweisen, durch welche die Fixier-Zugvor- richtung durchgeführt wird, u. diese Bohrung nach außen erweitert sein kann, um einen Schrau- benkopf, eine Mutter oder eine Wellen-Klemmvorrichtung aufzunehmen, welche die Fixier- Zugvorrichtung unter axialer Spannung - dauernd oder vorübergehend (bis zum festen Einwachsen des Prothesenkopfes) - in der Gegenplatte u./oder Konterschraube halten. Der Form des Prothesenkopfes ist bevorzugt so ausgebildet, dass ihre äußere Oberfläche etwa einen Kugeloberflächenabschnitt darstellt (z.B. Kugelhaube bzw. Kugelkalotte). Insbes. dieje- rüge des Hüftgelenks kann im Hauptbelastungsbereich aber auch abgeflacht sein, wobei der Hauptbelastungspunkt (=Mittelpunkt der Abflachung u./oder Wandverdickung) etwa auf einer Linie liegt, die etwa durch den Mittelpunkt des Kniegelenks u. den Mittelpunkt des Hüftkopfes verläuft. Im Längschnitt entspricht dies einer Figur, bei der die radiale Krümmung ausgehend vom Großkreis, der rechtwinklig auf der Hauptbelastungsrichtung steht, etwas zunimmt u. zum Scheitelpunkt bzw. Hauptbelastungspunkt hin die radiale Krümmung wieder flacher wird (u. geringer wird als diejenige einer entspr. Kugelschalenoberfläche), wobei sie im Scheitelpunkt bzw. Hauptbelastungspunkt den geringsten Wert aufweist.

Dies ist z.B. so ausgebildet, dass die Abflachung der äußeren Oberfläche der Prothesenschale den Abschnitt eines Rotationsellipsoids darstellt. Der Hauptbelastungspunkt der Prothesenober- fläche wird dabei im Längsschnitt von einem Nebenscheitel der Ellipse gebildet, u. die Hauptscheitel u. die Brennpunkte der Ellipse liegen auf der Ebene des Großkreises, den der rand der Abflachung bildet. Die Rotationsachse des Rotationsellipsoids stimmt etwa mit der Achse der Prothesenschale oder der Hauptbelastungsrichtung überein. Die Brennpunkte der das Ellipsoid bildenden Ellipse liegen nahe beieinander, so dass die Abweichung von der Kugelschalen-Ober- flächenform dabei nur Millimeter-Bruchteile beträgt. Am Gelenkersatz des Oberarmknochenkopfes kann die Prothesenschalen-Gelenkoberfläche entspr. geformt sein. Dem fiktiven Kreis entspricht hier aber der Prothesenrand, der Scheitelpunkt der Prothese ist gleichzeitig der Hauptbelastungspunkt u. die Hauptbelastungsrichtung ist gleichzeitig die Längsachse der Prothese. Alle Bestandteile (wie auch alle der im ff. aufgeführten Prothesen, Knochenschrauben, Ankerschalen bzw. -platten u. Zapfen) können zumindest auf der dem Knochen aufliegenden Flächen aus biokompatiblem, bioinertem oder bioaktivem Material bestehen können oder mit einem solchen beschichtet sein können (die das Einwachsen des Knochens begünstigen: Z.B. Titan, Hydroxylapatit, Spongiosa-Metall, Trabecular Metal) u. ihre Oberfläche kann aufgerauht oder strukturiert sein, z.B. mit Bohrungen oder Löchern versehen oder entspr. Anspr. 47. strukturiert (was ebenfalls das Einwachsen des Knochens begünstigt). Die Strukturen können z.B. als Grate oder Leisten in zentrifugaler Richtung u./oder als ringförmig verlaufende gebildet sein, wobei deren oberer Rand z.B. sägezahnförmig gezackt sein kann u. diese auch sektorweise, also unterbrochen angebracht sein können, sowie einzeln oder in Gruppen, wobei diese ein durchge- hendes oder unterbrochenes Schraubgewinde bilden können u. die Grate im Querschnitt

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messerartig, dreieckig, nasenförmig, zackenförmig sein können: Die dem Knochen aufliegende Fläche kann auch mit Vorsprüngen, Dornen, zylindrischen oder konischen oder beliebig geformten Zapfen u./oder mit einer Rippelung versehen sein. Diese Strukturen können wiederum eine Oberflächenstruktur oder z.B. Löcher aufweisen. Alle diese Formen können auch beliebig kombiniert sein, z.B. durch einzelne oder Gruppen zentrifugaler Grate im Wechsel mit einzelnen oder Gruppen sektorweise angeordneter, nasenförmiger Ringleisten), insbes. im außenliegenden, also dem Zentrum fernen Anteil oder sie können mit schmalen Rinnen bzw. Rillen versehen sein oder bürsten- bzw. vliesartig mit flexiblen Borsten, Stiften oder Lamellen versehen oder beschichtet sein bzw. diese können in die innere Oberfläche eingefräst, eingesägt, wasser-sandgestrahlt, eingeschliffen, eingeätzt oder eingebrannt (Laser) sein. Sie können in biokompatibles, bioinertes oder bioaktives Material eingearbeitet sein — also aus diesem bestehen - oder die Rinnen bzw. Rinnen können mit solchem beschichtet sein. Die Rinnen, Rillen, Lamellen verlaufen bevorzugt ringförmig oder spiralförmig u./oder in radialer Richtung. Die Höhe dieser Strukturen kann gleich oder vom Rand zum Zentrum der Prothese oder zum Hauptbelastungsbereich hin kontinuierlich oder abgestuft abnehmen u. kann im Zentrum bzw. im Hauptbelastungsbereich auch gegen Null gehen. Die Rillen bzw. Nuten können so gestaltet sind, dass sie in der Tiefe breiter als an der inneren bzw. unteren Oberfläche der Prothese sind (z.B. durch einen Schnitt mit 2 Laserstrahlen, die sich in der Ebene der Oberfläche kreuzen, oder durch einen Wasser-Sandstrahl, der durch Wirbel etwa T-förmige Nuten schafft. (Nach der genannten Bearbeitung erfolgt bei

Bedarf ein anschließender Schleif- u./oder Fräsvorgang um die gewünschte Form der Innenfläche zu erreichen bzw. zu optimieren). Die Tiefe der Nuten ist bevorzugt auf der Druckseite (d.h. Hauptbelastungsrichtung) geringer als auf gegenüberliegenden Seite der Prothese, aufweicher auch der Unterschied zw. der Nut-Breite an der Oberfläche u. in der Tiefe stärker ausgeprägt sein kann. Die Dicke u. Höhe der verbleibenden bzw. hergestellten Leisten, Lamellen oder Borsten kann dabei so gestaltet sein, dass sie so flexibel sind, dass sie beim Auf- oder Einpressen der Prothesenschale geringfügig umgebogen werden, so dass sie eine optimale Spreizwirkung gegen ein Ablösen der Prothese entfalten. Diese Strukturen können entspr. den in Anspr. 52. beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Die Nuten können mit Knochenwachstums-anre- genden Hormonen u./oder Antibiotika gefüllt bzw. beschichtet sein.

47.1 Der Prothesenkopf nach Anspr. 47. besteht aus einem Werkstück oder ist aus Teilen zusammengesetzt (s. Anspr. 47.2.)

Bei Oberflächenersatzprothesen, KopfVoll-und Teilprothesen weist er eine Aufnahme für die Aufpress-u./oder Fixier-Stange auf, bei Kopf-Teil- u. Vollprothesen kann dies eine entspre- chende Aufnahme für eine Fixierungsschraube oder -stange sein. Diese Aufnahme ist etwa im Zentrum des Prothesenkopfes (bzw. der Pfanne, die bei der Inversprothese den Kopf des Schultergelenks ersetzt) im Prothesenkörper selbst oder in oder an an einem Zapfen am Prothesenkörper angebracht, wobei es sich um ein Aussengewinde an dem Zapfen oder eine Gewindebohrung in diesem handeln kann oder an dieser Stelle eine sonstige Befestigung für die Aufpress- u. Fixiervorrichtung vorhanden ist, (Befestigungen in diesem Sinn sind z.B. WeI- lenklemmvorrichtungen (auch entspr. Anspr. 3.8, 26.2.1. u. 26.2.2), Schnappverschlüsse, Klemmkeile, Bajonettverschlüsse, Zapfen mit einer Nut für einen Sprengring u. in diese oder das Gegenstück eingesetzten, im Querschnitt runden, dreieckigen oder viereckigen, bevorzugt rhomboid- bzw. parallelogrammförmigen oder ein, einem Trapez mit 2 rechten Winkeln entspr. geformten Federstahlring (Sprengring), oder wie bei einer Schnellspannvorrichtung Kugeln oder sonstige Körper, die durch einen zentralen (evtl. federbelasteten) Bolzen oder Federn in eine Ring-Nut getrieben werden, oder durch federbelastete oder durch einen zentralen Bolzen ausklappbare Spreizklappen oder Federn mit Messerkanten entspr. einer Wellenklemmscheibe) u. diese Aufnahme für die Aufpress-u./oder Fixier-Stange im Querschnitt kreisrund, aber auch profiliert sein können (z.B. 3-, 4- oder vieleckig, Vielzahn, Inbus, kreisförmig mit einer (oder

Seite 183 Patentansprüche mehreren) in die Bohrung vorspringenden Leiste für entspr. Nuten bevorzugt an der Aufpress- u./oder Fixier-Stange, so dass die Aufpress- u. evtl. auch die Fixier-Zugvorrichtung nur in einem bestimmten Winkel eingesetzt werden kann u. rotationsstabil in der Aufnahme gehalten wird, wobei die Gewinde einen Schutz gegen das Lösen der Schraube aufweisen können. Die gelenkseitige Fläche kann aus hartem Lagermetall, aus Hartmetall, Kunststoff oder Keramik bestehen oder mit diesen Werkstoffen beschichtet sein.

Die innere, dem Knochen aufliegende Fläche ist bei Obeflächenersatzprothesen bevorzugt so geformt, dass die periphere (also dem Rand nahe) Innenfläche als Zylinderzone oder im Längsschnitt als steiler Konus, d.h. als Zone einer spitzwinkligen Kegeloberfläche ausgebildet ist. Die Innenseite kann auch beliebig geformt sein u. z.B. aus einer zentralen flachen Kreisfläche oder einer Kugelkalotte oder einer Kegelzone bestehen, u. zusätzl. mit Kreisringen, Zylinder- Kugel- oder Kegelzonen mit anderer Steigung ausgestattet sein oder aus den genannten zusammengesetzt sein. Die Innenseite der Oberflächenersatz-Prothese kann auch so geformt sein, dass deren Unter- seite im Längsschnitt eine kurvenförmige Linie vom Rand der Prothese oder der Zylinderbzw. Kegelzone an deren Randbereich (dort etwa parallel zur Tangente an der Aussenfläche der Prothese) zu der zentralen Aufnahme für die Aufpress-u./oder Fixier-Stange zieht u. sich an diese in einem spitzen Winkel zu deren Achse anlegt. Dieser Bereich um die zentrale Aufnahme kann dabei im Durchmesser etwas größer sein als der entsprechende Bereich des abge- frästen Prothesenkopfes.

Die Wandstärke der Oberflächenersatz-Prothese kann in Querschnitten, die rechtwinklig auf der Längsachse stehen, punktsymmetrisch sein (wobei der Symmetriepunkt in der Längsachse liegt) oder sie kann so ausgebildet ist, dass sie im Hauptbelastungsbereich deutlich stärker ausgeprägt ist als in dem Bereich, der weniger belastet ist (z.B. können die Kugelmittelpunkte der inneren oder äußeren Oberflächen entspr. gegeneinander versetzt sind)

Oder die Wandstärke kann bevorzugt zum Rand hin in der Stärke abweichen - u. zwar so, dass die Randbreite in einem bestimmten Bereich stärker ausgeprägt ist (um eine Offsetstörung auszugleichen), wobei die Kugeloberflächen-Form der Prothesenschale erhalten bleibt bzw. entspr. Anspruch 47. abgeändert ist u. die Kugel-Oberflächenform auf der Innenseite erhalten ist bzw. den oben beschriebenen Formen bzw. denjenigen in Anspr. 47. entspricht.

Die Prothesenschale kann, wenn sie von der Kugel-Oberflächenform abweicht bzw. wenn sie nicht rotationssymmetrisch zu ihrer Achse ausgebildet ist, mit Markierungen versehen sein (z.B. Zeichen oder Kerben am Rand oder an der knochenseitigen Fläche), welche die Winkel- Lage für die Implantation kennzeichnen. Kopfteil- und Vollprothesen bestehend aus Kugelabschnitten bis hin zu Vollkugeln. Sie können Kugelabschnitte darstellen, mit einer flachen oder zum Kugelzentrum hin vorgewölbten Unterseite. Die Unterseite kann beliebig geformt und strukturiert sein. Sie kann Aufnahmevorrich- tungen für die Stangenplatte (s.Anspr. 48) und den Bogenschaft (s. Anspr.49) aufweisen. Sie kann Aufliege-Flächen für den Knochen oder nur Aufhahmehalterungen aufweisen. 47.2 Die zusammengesetzten Prothesenköpfe nach Anspr. 47. sind so gestaltet, dass sie bei Oberflächenersatzprothesen aus zwei übereinanderliegenden Kugelschalenabschnitt-ähnlichen Schalen zusammengesetzt sind und durch zentrale Gewindezapfen u./oder Gewindebohrungen u./oder Zapfen mit Gewindebohrungen uVoder Schrauben miteinander verbunden, u./oder durch Schraubgewinde am peripheren Rand, oder durch Verklemmung mittels zentraler oder peripherer (= am Rand) Konen oder Passungen, welche auch abgestuft sein können, jeweils mit oder ohne zentrale Schraube, wobei die zentrale Aufnahme für die Aufpress- u. Fixiervorrichtung an einem der genannten Bauteile oder an der zentralen Schraube, (welche die Schalen miteinander verbindet) d. h. deren Schraubkopf, angebracht ist. Die dem Knochen aufliegende Ankerschale kann zentral eine Bohrung aufweisen, deren Durchmesser derjenigen des Aufhahmezapfens für die Aufpress-/u./oder Fixiervorrichtung ent-

Seite 184 Patentansprüche spricht. Dir peripherer Rand ist auf der Oberseite (also der nicht am Knochen anliegenden Seite) bevorzugt als Konus bzw. als Kegelzone eines spitzwinkligen Kegels ausgeführt. Die auf diese zu liegen kommende Lagerschale weist einen entspr. geformten Konus an der Innenseite auf. Sie ist mit dem Aufnahme-Zapfen für die Aufpress-/u./oder Fixiervorrichtung verse- hen. Wenn die die dem Knochen aufliegende Ankerschale an der Unterseite im Längsschnitt eine kurvenförmige Linie vom Rand der Prothese oder der Zylinder- bzw. Kegelzone an deren Randbereich (dort etwa parallel zur Tangente an der Aussenfläche der Prothese) zu der zentralen Aufnahme für die Aufpress-u./oder Fixier-Stange zieht u. sich an diese in einem spitzen Winkel zu deren Achse anlegt, ist sie auf ihrer Kontaktfläche mit der Lagerschale ähnlich geformt (d.h. insgesamt von etwa gleicher Wandstärke), oder im Bereich des Zentrums von der im Längsschnitt bogenförmigen Linie abweichend, indem sie hier eine zylindrische oder konische Bohrung aufweist. Die Lagerschale ist auf der Innenseite einschl. des Aufnahmezapfens für die Aufpress-/Fixierstange entspr. der Aussenseite der Lagerschale geformt, d.h. sie kann im Zentrum auch einen in diese passenden zylindrischen oder konischen Zapfen mit einer Bohrung zur Aufnahme der Aufpress-u./oder Fixier-Stange aufweisen.

Zusammengesetzte Kopfteil- oder vollprothesen können aus übereinanderliegenden Kugelschalenabschnitt-ähnlichen u. Kugelabschnitt- förmigen Körpern oder aus Kugelabschnitten mit zylinderförmigen oder konischen Aushöhlungen an der Unterseite und in diese passende zylinderförmige oder konischen Körper u./oder aus Kugelabschnitt-förmigen Schalen bestehen (auch mit zentralem Zapfen mit Innen- oder Aussengewinde oder einer Aufnahme) und flachen, gewölbten oder im Schnitt konischen oder abgestuften oder konisch abgestuften Platten mit einem zentralen hohlzylinderförmigen oder konischen Aufsatz zur Innenseite hin, wobei dessen Grund auch durch eine Platte verschlossen sein kann, in welcher sich dann eine Bohrung (für eine Verbindungsschraube) oder an der sich ein Zapfen mit konischer Kontur oder ein Innen- oder Aussengewinde befinden kann. ) und die beiden Bestandteile durch die zentralen Gewindezapfen u./oder Gewindebohrungen u./oder Zapfen mit Gewindebohrungen u./oder Schrauben miteinander verbunden sind, u./oder durch Schraubgewinde am peripheren Rand, oder durch Verklemmung mittels zentraler oder peripherer (= am Rand) Konen oder Passungen, welche auch abgestuft sein können, jeweils mit oder ohne zentrale Schraube, wobei die zentrale Aufnahme für die Aufpress- u. Fixiervorrichtung an einem der genannten Bauteile oder an der zentralen Schraube, d. h. deren Schraubkopf, angebracht sein kann. Die Lagerschale u. Ankerschale können in Vollkontakt miteinander verbunden sein, oder es kann eine Folie, Mikro- oder Nanoschicht zw. ihnen liegen oder eine stärkere Kunststoffschicht, oder beide können mit einer gewissen Distanz (Luftschicht) zueinander verbunden sein (in letzteren Fall z.B. über ein Feingewinde, Konus, Passung oder Lötverbindung am peripheren Rand). Die Schale bzw. der Körper der die Gelenkfläche bildet, besteht dabei bevorzugt aus einem harten Lagermetall, aus Hartmetall, Kunststoff oder Keramik, während die darunter liegende, als Verankerungsschale dienende, oder die Bauelemente, die dem Knochen aufliegen, bevorzugt aus biokompatiblem, bioinertem oder bioaktiven Material bestehen oder mit einem solchen beschichtet sind u. ansonsten an der dem Knochen aufliegenden Fläche wie unter Anspr. 47 strukturiert u. geformt sein können.

47.3 Die Aufpress- u./oder Fixier-Stange nach Anspr. 47. zeichnet sich dadurch aus, dass sie als Zugschraube, Zugstange oder Faser- oder Stabbündel) aus hartem oder flexiblem Material bestehen kann, massiv, oder auch als Rohr bzw. Hohlzylinder ausgebildet sein kann, oder sie kann aus einem an den Enden gefassten,evtl. auch gedrehten oder geflochtenen Bündel aus Fasern oder Stäben bestehen - mit oder ohne eine das Einwachsen des Knochens begünstigenden Oberfläche oder Hülle, u. die Fixierstange kann mit einer zentralen, axialen Bohrung versehen sein u. zahlreichen quer dazu verlaufenden dünnen Bohrungen, die die zentrale Bohrung mit der Oberfläche verbinden. Die Aufpress- u./oder Fixierstange weist an einem oder beiden Enden Gewinde oder sonstige

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Fassungen für Befestigungen auf (kommunizierend zu denen, die in Anspr. 47. bei der Aufnahme an den Prothesenköpfen für die Aufpress- u./oder Fixier-Stange beschrieben sind). Wie dort beschrieben, können die prothesenseitigen Enden der Aufpress- u./oder Fixier-Stange im Querschnitt kreisrund, aber auch profiliert sein (z.B. 3-, 4- oder vieleckig, Vielzahn, Inbus, kreisförmig mit Nut(en)), so dass die Aufpress- u./oder Fixier-Stange nur in einem bestimmten Winkel in die Prothesenköpfe eingesetzt werden kann u. rotationsstabil in deren Aufnahme gehalten wird.

Die Fixier-Stange kann an ihrem, dem Prothesenkopf gegenüberliegenden Ende eine Aufnahme (z.B. Gewinde) tragen, in welche eine Verlängerung eingesetzt werden kann, die dann als Aufpress-Zugvorrichtung dient (u. nach dem Aufpressen wieder abgenommen wird). Die Aufpress- u./oder Fixier-Stange kann an der Außenseite mit nasenförmig gestalteten Zähnen oder Zacken versehen sein, bzw. eine stufenförmige Struktur aufweisen, welche zum Ansetzen einer formschlüssigen Wellenvorschubvorrichtung dient (s. Anspr. 26.2.2). Die Aufpress- u./oder Fixier-Stange kann einen Messkörper u./oder einen Zeiger, eine Leiste bzw. einen, zur Achse der Aufpress-Stange nicht punktsymmetrischen Körper tragen, welcher ihre Winkelstellung anzeigt. Sie kann mit einem auf sie mittels einer Wellenklemmvorrichtung aufsetzbaren t-förmigen Handgriff oder t-förmigen Griff für die Hände ausgestattet sein. In dem Fall, dass die Fixier-Stange am Prothesenkopf-seitigen Ende ein Gewinde aufweist, trägt sie am Gegenplatten-seitigen Ende eine Aufnahme für ein Drehwerkzeug oder, (um eine als Aufpress- Vorrichtung dienende Verlängerung einzuschrauben) ein Innen- oder Aussengewinde oder eine Bohrung mit Krone, die mit Innengewinde versehen sein kann, oder eine Bohrung, die wiederum mit Innengewinde versehen sein kann u. die in der Gewindebohrung längsverlaufende Nuten aufweist (in welche ein Drehwerkzeug mit längsverlaufenden Leisten eingreifen kann). Die Unterseite des Kopfes der Fixations-Zugschraube bzw. die Unterseite der Zugschraubenmutter kann radial geriffelt sein, wobei diese Riffelung z.B. ein nasenförmiges bzw. sägezahn- artiges Profil aufweisen kann, wobei die Seite mit der flachen Steigung zur Eindrehrichtung hinweist u. die mit der steilen Seite der Eindrehrichtung entgegen. Die Schraubenköpfe, bzw. die Schraubenmuttern der Fixiervorrichtung können mit Federringen u./oder Federzahnschei- ben unterlegt sein.

47.4 Die Haltevorrichtung der Aufpress- u./oder Fixier-Stange nach Anspr. 47 kann aus einer Gegenplatte u./oder Konterschraube bestehen.

Die Konterschraube kann aus einer Korticalis- bzw. Spongiosa- bzw. einer, bzgl. Steigung u. Tiefe der Gewindeflanken als Kompromiß zw. Korticalis- u. Spongiosa- Schraube ausgeführten Knochenschraube bestehen (deren Ende an der Konchenaussenseite auch schräg geschnitten sein kann). Ihre Länge kann nur der Stärke der Corticalis entsprechen, bis hin zu einer Länge von der Aussenseite des Knochens bis zur Prothese. Sie kann ein Innengewinde oder eine Durchmessererweiterung am äußeren Ende (zur Aufnahme des Kopfes einer Zugschraube) aufweisen. Sie kann am prothesenseitigen Ende eine Einrastaufnahme für den Prothesenkopf auf- weisen. Sie kann als Hülse mit einer zentralen Bohrung gestaltet sein, die auch als

Führungshülse für Fräserwellen u. Auf/Einpress- Vorrichtungen (-bzw. -Stangen) dient u./oder für die Fixiervorrichtung bzw. Fixierstange.

Die Gegenplatte kann aus einer dem Knochen aufliegenden u./oder ganz oder teilweise in diesen eingelassenen Platte bestehen, wobei die Platte bevorzugt eine längsovale Aussenkontur bzw. eine rechteckige oder leistenförmige mit abgerundeten Ecken aufweist, wobei diese Platte mit elastischem oder plastischem Material unterlegt sein kann (um die Unterseite der Knochenoberfläche anzuformen) oder sie mittels Knochenzement aufgesetzt werden kann, u. die Platte im Bereich der Bohrung für die Aufpress- u./oder Fixier-Stange einen in den Knochen mehr oder weniger (im Extremfall bis zum Prothesenkopf) weit vorspringenden zylin- drischen oder im Längsschnitt konischen Zapfen aufweisen kann, (der zur Aufnahme der

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Aufpress- u./oder Fixier-Stange dient), u. dieser Zapfen zylindrisch oder im Längsschnitt konisch ausgebohrt ist, wobei die Bohrung in 2 Durchmesser gestuft ist (zum Durchtritt der Aufpress- u./oder Fixier-Stange u. zur Aufnahme einer Schraubenmutter bzw. eines Schraubenkopfes oder einer sonstigen Fassung für die Fixiervorrichtung), wobei der Querschnitt der 5 Bohrung für die Aufpress- u./oder Fixier-Stange bevorzugt in Richtung der Längsausdehnung etwas längsoval geformt ist u. der Grund der Einsenkung innen bevorzugt konkav gewölbt ist u. die Platte sich ein- oder beidseits der Bohrung für die Zugschraube ausdehnen kann u. falls sie bevorzugt in distaler Richtung (zum Fuß hin) oder proximaler Richtung (zum Kopf hin) in ihrer Längsausdehnung erheblich verlängert ist, sie zusätzl. mit einer oder mehreren Boh-

10 rungen für eine oder mehrere Knochenschrauben versehen sein kann u. die Gegenplatte u./oder Konterschraube im Bereich der Bohrung für die Aufpress- u./oder Fixier-Stange Platz zur Aufnahme eines Federelements (z.B. Schraubendruckfeder oder Feder- scheibe(n)) lassen u. mit einem solchen ausgestattet sein kann, u. sie mit einer Abschlußkappe aus biokompatiblem oder bioinertem oder bioaktiven oder mit

15 solchem beschichteten Metallblech, Kunststoff oder z.B. Silikon versehen sein können (mit der nach dem Einbringen der Fixiervorrichtung die Oberfläche, insbes. die Bohrung oder der überstand der Fixiervorrichtung, abgedeckt u. geglättet wird), oder die Gegenplatte besteht aus einer flachen, bzw. sowohl in der Längsrichtung des Knochens als auch in der Richtung quer zur Längsausdehnung des Oberarm- bzw. Oberschenkel-

20 knochens gekrümmten bzw. gewölbten, flachen Auflage, (die also keine Einsenkung zum

Knochen hin aufweist). Die Bohrung für die Zugschraube ist dann mit einer Aufnahme für eine Senkkopfschraube ausgestattet, wobei diese an der Unterseite des Kopfes bevorzugt nicht konisch ist, sondern Kugelschalenabschnitt-fbrmig, oder die Gegenplatte ist als Klemmscheibe mit Messerkanten für Wellen ausgebildet, wobei

25 die Außenkontur u. die Wölbung der Scheibe aber bevorzugt derjenigen der oben beschriebenen Gegenplatte entspricht u. sie symmetrisch 2 oder 4 Klemmfedern aufweisen kann oder assymmetrisch angeordnet 3 Federn, wobei die Klemmfedern bevorzugt nicht nur mit der scharfen Oberkante oder Unterkante die Welle klemmen, sondern mit mehreren Messerkanten versehen sind.

30 Oder die Gegenplatte u./oder Konterschraube enthält eine Keilverriegelung, d.h. auf der nicht dem Knochen aufliegenden Seite befindet sich um die zentrale Bohrung für die Fixiervorrichtung herum eine konisch ausgeführte Aushöhlung, in welche Keile, ein unterbrochener Keilring oder Kugeln eingesetzt sind. Die Keile sind im Querschnitt bevorzugt ringsektorförmig ausgebildet. (Sie werden durch eine Auf/Einpress- Vorrichtung entspr. Anspr. 26 mit einer ent-

35 spr. Auflage eingesetzt, dabei wird durch Zug an der Fixiervorrichtung u. Druck auf die Keile bzw. den Keilring oder die Kugeln eine kraftschlüssige Verbindung zw. den Keilen, bzw. Kugeln auf der einen Seite, u. der Fixierstange auf der anderen Seite hergestellt). Der Keilring u. die in die konische Bohrung eingelegten Keile weisen innen eine Zylinderform auf, sie können auch mit scharfen nasenförmigen bevorzugt kreisringförmigen Vorsprüngen versehen sein.

40 Außen sind sie entspr. der Bohrung konisch geformt. Der Keilring ist an einer Stelle durchtrennt.

Die Gegenplatte u./oder Konterschraube kann auch in zweifacher Ausfertigung vorliegen, wobei die erste nur für den Einpressvorgang an einer Vortrieb- bzw. Einpressvorrichtung nach Anspr. 26 verwendet wird u. danach gegen die zweite ausgetauscht wird, welche dann die

45 Fixier-Stange aufnimmt. zusätzl. kann die Gegenplatte u./oder Konterschraube alle Eigenschaften der Extensions-Kno- chenplatte u./oder -schraube aus Anspruch 7 u. aufweisen u. damit zusätzl. deren Funktionen erfüllen.

5048.Eine Stangenplatten-Prothese als Gelenkersatz des Oberarmknochenkopfes oder des Ober-

Seite 187 Patentansprüche schenkelknochenkopfes besteht aus einem Prothesenkopf, einer Kopfteil- oder Kopfvollprothese nach Anspr. 47, 47.2, u. einer Stangenplatte, welche mit ihrer Stange in der evtl. erweiterten Systembohrung verläuft. Der Prothesenkopf weist an der Unterseite eine etwa zentrale konische Aufnahme (kegelzonenförmige Bohrung für einen konischen Zapfen), eine zylin- drische Aushöhlung (mit oder ohne Gewinde) oder eine negativ konische Aufnahme auf (s. Anspr. 48.1) für eine Spann- bzw. Klemmvorrichtung am Stangenteil oder an einem Adapter — wobei diese Aushöhlung an ihrem Grund wiederum eine Aufnahme für eine Zug- u./oder Druckschraube (z.B. Gewindebohrung) entspr, 47, 47.1 enthalten kann. Die Achse des Prothesenkopfes bzw. diejenige des Adapters kann mit der Achse des Stangenteiles fluchten oder winklig u./oder axial zu dieser Achse versetzt sein.

Die Stangenplattenprothese kann zudem aus einem Adapter - einem Verbindungselement zw. Prothesenkopf u. Stangenteil bestehen u. u. sie besteht aus der Stangenplatte, d.h. einem Stangenteil, an dem sich, abgewinkelt zu dieser, eine längliche Platte befindet (welche längs an der Aussenseite des Knochens verläuft). Die Platte ist bevorzugt mit Schraubenlöchern für Knochenschrauben versehen. Das Stangenteil bzw. die Stange besteht aus einem zylindrischen oder konisch (= Abschnitt eines steilen Kegels) geformten, im Querschnitt bevorzugt drehrunden Rohr oder Stab (sie wird von der Außenseite in den Oberschenkelknochen durch den Schenkelhals durchführt). Die Stange weist ein der Aufnahme am Prothesenkopf oder Adapter entspr. Konus-Zapfen, einen Pass-Zylinder, einen Zylin- derzapfen mit Gewinde u./oder sie ist wie beschrieben als Hohlzapfen gebildet, der wiederum an der Innenseite die entsprechenden Formen aufweisen kann, die für die Außenseite genannt wurden oder die Stange weist eine im Längsschnitt zylindrische oder konische Spann- bzw. Klemmvorrichtung zum Fassen des Prothesenkopfes bzw. des Adapters auf (s.u.). Sie kann zudem eine oder zwei (ineinanderliegende) Zugschrauben oder eine Druckschraube oder eine in einer Zugschraube befindliche Druckschraube oder umgekehrt aufweisen.

Alle Flächen, die Kontakt mit dem Knochen haben, können entspr. der Beschreibung in Anspr. 47. ausgebildet sein. Die Aussenseite der Stange, also die dem Knochen zugewandte Seite, kann bürsten- bzw. vliesartig mit flexiblen Borsten, Stiften oder Lamellen versehen oder beschichtet sein oder Rillen oder Nuten können in die Oberfläche eingefräst, eingesägt, eingeschliffen, ein- geätzt oder eingebrannt (Laser) sein. Sie können in bioinertes oder bioaktives Material eingearbeitet sein - also aus diesem bestehen - oder sie können mit diesem beschichtet sein. Die Lamellen verlaufen bevorzugt ringförmig oder spiralförmig u./oder axial um die Stange. Die Höhe dieser Strukturen kann von der Spitze zur Basis des Bogenschaftes hin abnehmen u. an der Basis sogar gegen Null gehen. Die Dicke u. Höhe dieser Strukturen kann dabei so gebildet sein, dass sie beim Einpressen der Stange so weit umgebogen werden, dass sie genug Raum zw. sich lassen, damit der Knochen zw. sie einwachsen kann. u. sie so weit umgebogen werden, dass sie eine optimale Spreizwirkung entfalten u. damit die Stange in der Knochenhöhlung halten. Diese Strukturen können an der Unterseite des Prothesenkopfes nach den in Anspr. 52 beschriebenen Verfahren u. an der Stange nach dem in Anspr. 54. beschriebenen Verfahren her- gestellt werden.

48.1 Die Aufnahme in Form einer negativ konischen Aushöhlung an der Unterseite des Prothesenkopfes nach Anspr. 48 ist bei Kopfteilprothesen einem zentralen Zapfen angebracht. Sie bildet eine zylindrische oder zur Unterseite hin enger werdende konische Aushöhlung auch dadurch, dass in eine zylindrische Aushöhlung ein, außen zylindrischer innen kegelzonenför- miger Körper eingeschraubt, eingelötet oder gepresst wird, dessen kleinerer Innendurchmesser an der Unterseite der Prothese liegt, wobei die Steigung des Kegelstumpfes derjenigen der Klemmkörper (s.48.2) entspricht u. sein Außendurchmesser etwas größer ist als derjenige der Druckplatte (s.u.) u. sich am Grund dieser Aushöhlung eine Aufnahme für die Aufpress- u./oder Fixierstange bzw. Fixierungsschraube oder -Stange befinden kann. oder sie besteht aus einer Kopfvollprothese, also einem Kugelabschnitt, welcher dann an der

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Unterseite die o.g. Aushöhlung bzw. Aufhahmestruktur aufweist.

48.2 Die Klemmvorrichtung an der Stange gemäß Anspr. 48 ist in einer negativ konischen Aufnahme an der Unterseite der Prothese gemöß Anspr. 48.1 angebracht. Sie kann aus einer bevorzugt kreisrunden Druckplatte bestehen, evtl. mit zentralem zylindrischen Zapfen, in den sich die zentrale Gewindebohrung fortsetzt. In diese greift eine Zugschraube ein, die mit ihrem Kopf in der Stange gelagert ist. (Sie zieht die Druckplatte auf die Keile (s.u.)). Die Druckplatte kann durch eine Schraubendruckfeder beaufschlagt sein. Die Druckplatte liegt auf kreisförmig angeordneten Keilen oder einem Keilring, deren bzw. dessen Kontur im Längsschnitt aussen u. innen konisch oder wechselseitig konisch u. zylindrisch geformt sein kann (bevorzugt auf der Innenseite zylindrisch u. auf der Außenseite im Längsschnitt konisch), wobei die Keile im Querschnitt Sektoren eines Kreisrings darstellen u. so angeordnet sind, dass sie mit dem breiteren Ende an der genannten Spannplatte anliegen. Sie können durch einen oder mehrere Federringe (Sprengringe), (nach außen drückend) in Nuten auf ihrer Innenseite oder in einer Bohrung versehen sein oder die Keile können gegeneinander durch kleine, bevorzugt paar- weise angeordnete Druckfedern abgestützt sein. Die Zugschraube kann auch eine zentrale Bohrung aufweisen, in welcher eine weitere Zugschraube verläuft, die in eine zentrale Gewindebohrung im Prothesenkopf eingreift.

48.3 Die Spannvorrichtung gemäß Anspr. 48 ist so ausgebildet, dass der in die zylindrische Aushöhlung an der Unterseite des Prothesenkopfes oder des Adapters ragende Anteil des Stan- genteils in Längsrichtung 2- oder mehrfach geschlitzt u. seine Aussenseite zylindrisch oder steil konisch geformt ist. Die zentrale Bohrung im Stangenteil verengt sich konisch in dem Bereich, der im Prothesenkopf liegt, zum prothesenkopfseitigen oder plattenseitigen Ende hin. In dieser konischen Bohrung befindet sich ein im Längschnitt konusförmiger, im Querschnitt bevorzugt kreisrunder Druck-Keil (evtl für eine zusätzl. Zugschraube (s.u.) mit zentraler Boh- rang) oder ein Zug-Keil mit zentraler Gewindebohrung mit entspr. konusförmig gestalteter Aussenfläche. In einem Gewinde im Stangenteil befindet sich eine Druckschraube (für den Druck-Keil) oder eine Zugschraube (für den Zug-Keil mit zentraler Gewindebohrung), die diesen Keil beaufschlagen. Oder die konische Bohrung im geschlitzten Stangenende enthält ein Gewinde u. in ihr liegt eine Schraube mit konischem Ende mit einem dazu korrespondierenden Gewinde. Die konische Gewindeschraube, die Zug- u. die Druckschraube können eine zentrale Bohrung aufweisen, in welcher eine weitere Zugschraube verläuft, die in eine zentrale Gewindebohrung im Prothesenkopf eingreift. Im Fall der konischen Gewindeschraube u. der Druckschraube sind die Gewindesteigungen identisch mit der in ihnen gelagerten Zugschrauben (d.h. der Abstand der Gewindegrate ist identisch). Diese zusätzlichen Zugschrauben sind in der Druckschraube bzw. der Zugschraube auch mit ihrem Kopf gelagert.

48.4 Der Adapter nach Anspr. 48 trägt zur Verbindung mit dem Prothesenkopf einen Konus (Kegelstumpf) oder einen zylindrischen Zapfen - bzw. er ist als solcher ausgebildet - mit oder ohne Schraubgewinde, u. er ist auf der Unterseite wie die Prothesenköpfe in Anspr. 48 u. 48.1 geformt. Die Achse für die Aufnahme des Prothesenkopfes kann mit der Achse der Aufnahme für die Stange fluchten oder winklig u./oder axial zu dieser versetzt sein.

Der Adapter kann auch aus einer, dem Knochen aufliegenden Ringfläche bestehen, die einen innen zylindrisch (mit dem Durchmesser der Stange) u. an der Aussenfläche konischen Kragen trägt, welcher in Längsrichtung geschlitzt ist - also einen im Querschnitt aus mehreren Kreis- Sektoren bestehenden Keilring bildet. Der Prothesenkopf weist dann an der Unterseite eine entspr. konusförmige Aushöhlung auf. (Die Stange wird in die zylindrische Bohrung eingeführt u. mit einer Zugschraube der Prothesenkopf aufgedrückt, bis Prothesenkopf, Adapter u. Stange sich gegenseitig verklemmen u. dabei die Ringunterseite des Adapters auf den Knochen aufge- presst wird).

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48.5 Die Platte der Stangenplatte nach Anspr. 48 besteht aus einer dem Oberschenkel seitl. aufliegenden, länglichen Platte, die sich von dem Bereich, in dem sie mit der Stange verbunden ist, nach distal (beinwärts) u. proximal (kopf- wärts) erstrecken kann, wobei sie mit der Stange bevorzugt eine Einheit bildet. Der distale Plattenanteil (also derjenige, der sich in Richtung der Füße des Patienten erstreckt) kann in Längsrichtung in zwei oder mehrere ineinander liegende Anteile unterteilt sein (also zwei oder mehrere Leisten bilden), wobei die Trennung der Platte in ihre Anteile im Bereich des Ansatzes der Stange oder etwas unterhalb davon beginnt. Der mittlere Anteil liegt hierbei dem Knochen von außen auf. Die Plattenteile, die seitl. von diesem verlaufen, liegen dem Kno- chen teils seitl. oder nur seitl. auf. Sie können an ihrem unteren Ende wieder miteinander verbunden sein (z.B. in Form eines U-förmigen Bogens). Sämtliche Plattenteile u. diese Verbindung können Bohrungen für Knochenschrauben aufweisen. Bei Plattenteilen, die dem Knochen seitl. aufliegen, können die beiden gegenüberliegenden Plattenteile durch Schrauben oder Stifte durch den Knochen hindurch miteinander verbunden sein.

49. Eine Bogenschaftprothese als Gelenkersatz des Oberschenkelknochenkopfes besteht aus einem Prothesenkopf, der aus einer Kopfteil- oder Vollprothese entspr. Anspr, 47, 47.1, 48., 48.1 besteht u. welcher eine etwa zentrale Aufnahme mit einer Haltevorrichtung (entspr. den unter Anspr. 47.1 u. 48., 48.1 bis 48.4 beschriebenen) aufweist, d.h. eine zylindrische (mit oder ohne Gewinde) oder kegeloberflächenabschnittsförmige Bohrung (Konusbohrung) bzw. Aushöhlung (für eine Spann- bzw. Klemmvorrichtung am Bogenschaft) oder an einem Adapter - wobei diese Aushöhlung an ihrem Grund wiederum eine Aufnahme für eine Zug- u./oder Druckschraube (z.B. Gewindebohrung) enthalten kann. Die Achse des Prothesenkopfes bzw. diejenige des Adapters kann mit der tangentialen Richtung der zentralen Achse des Bogen- schafts fluchten oder winklig u./oder axial zu dieser Achse versetzt sein. Der Prothesenkopf kann eine Gewindebohrung enthalten, in welcher sich eine Schraube befindet, die im Bogenschaft, dem inneren Teil des Bogenschaftes oder im Adapter gelagert ist u. die am anderen Ende eine Gewinde oder einen Kopf mit zentraler Bohrung mit Innengewinde u. Krone oder mit Nuten an der Innenseite der Bohrung aufweist. Hier oder in einer Aufnahme entspr. derjenigen, die in Anspr. 47.1 beschrieben ist, oder in einer solchen im Bogenschaft oder im inneren Teil eines zweiteiligen Bogenschaftes wird die Zugvorrichtung bzw. die Auf/Einpress- u./oder Fixierstange aufgeschraubt, welche derjenigen in Anspr. 47.3. beschriebenen entspricht. Sie kann über eine Gegenplatte u./oder Konterschraube, entspr. der in Anspr. 47.4. beschriebenen, an der Knochenaussenseite unter Zug gesetzt werden. u. sie besteht aus einem kreisbogenabschnittsförmigen Schenkelhals-Oberschenkelschaft- Bogen (im ff. Bogenschaft genannt) u. evtl. aus einem Adapter. Am Adapter oder an der Basis des Bogenschaftes kann sich eine kreisringförmige Platte (Scheibe) befinden, deren Durchmesser gleich oder geringer ist, als der Durchmesser der Prothesenkopfunterseite. Sie kann aus einem flachen Kreisring bestehen oder zur Seite der Prothese u./oder zur Seite des Bogen- schafts hin konisch, im Durchmesser abgestuft sein oder der Rand der Scheibe kann kugelzo- nenförmig gestaltet sein.

Auf der unteren Fläche des Prothesenkopfes bzw. des Adapters bzw. des Rings kann die Achse der Zugschraube rechtwinklig auf der Tangente an der Mittellinie des Prothesenbogens am Schnittpunkt mit dieser Fläche stehen (bevorzugt), andererseits sind alle 3 genannten Ebenen bzw. Achsen prinzipiell unabhängig voneinander.

Alle Flächen, die Kontakt mit dem Knochen haben, können entspr. der Beschreibung in Anspr. 47. ausgebildet sein. Diese Strukturen können an der Unterseite des Prothesenkopfes nach den in Anspr. 52 beschriebenen Verfahren u. am Bogenschaft nach dem in Anspr. 53. beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

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49.1 Der Bogenschaft nach Anspr. 49. ist entspr. den Ansprüchen 48. u. 48.1. bis 48.4. beschriebenen Vorrichtungen zur Aufnahme des Prothesenkopfes ausgestattet, bevorzugt mit einem Zapfen, der aussen als Konus bzw. zylindrisch ausgebildet ist u. welcher innen hohl ( Hohlzylinder) sein kann oder auf der Innenseite kegelmantelabschnittsförmig ausgebildet sein kann. Die zylindrischen Flächen können mit einem Gewinde versehen sein. oder es befindet sich im basisnahen Teil des Bogenschafts oder im Adapter eine gestufte Bohrung für eine Schraube u. deren Kopf (entspr. Anspr. 47., welche den Prothesenkopf auf dem Adapter u./oder dem Bogenschaft oder den Adapter auf dem Bogenschaft fixiert), deren Kopfdurchmesser größer ist als der Durchmesser der Zugschraube u. deren Schraubkopf eine Boh- rung mit Gewinde aufweist (in welches wiederum die Zugvorrichtung bzw. Einpress- u./oder Fixiervorrichtung) eingeschraubt wird) u. einen Kronenkopf oder einen Kopf mit einem vom Innengewinde abgesetzten Innensechskant oder einen ausgebohrten Kopf mit Innengewinde, das längsverlaufende Nuten aufweist (in welche ein Drehwerkzeug mit längsverlaufenden Leisten eingreifen kann), u. die Bogenschaftprothese in diesem Fall eine Zugstange (= Zugvorrichtung bzw. Aufpress- u./oder Fixierstange) entspr. Anspr. 47.3 u. eine Gegenplatte u./oder Konterschraube entspr. Anspr. 47.4 beinhalten kann (mit welchen die Bogenprothese dann durch die Systembohrung hindurch fixiert u. stabilisiert wird) Der Bogenschaft kann Einkerbungen (als Angriffspunkte einer Einschlaghilfe) aufweisen oder eine Aufnahme für die Zugvorrichtung, die durch einen Schlitz an der großen Kurvatur des Bogenschaftes durch die Systembohrung hindurch mittels einer Hebel- Aufpressvorrichtung (nach Anspr. 26) u. einer Gegenplatte u./oder Konterschraube (nach Anspr. 47.4.) unter Zugspannung gesetzt wird. Der Bogenschaf kann von konstantem Querschnitt sein oder sein Querschnitt kann von der Kopfseite der Prothese her konstant abnehmen, also etwa die Form eines gebogenen Konus aufweisen oder der Querschnitt kann abgestuft abnehmen, wobei die Abstufungen wiederum die Form gebogener Konen aufweisen können u. der Bogenschaft kann unmittelbar in einem Bereich unterhalb der Ebene, die von der dem Knochen aufliegenden Unterseite des Prothesenkopfes gebildet wird, konisch erweitert sein. Der Bogenschaft kann massiv oder als Rohr ausgeführt sein. Das Rohr kann geschlossen oder der Länge nach geschlitzt sein. Der Bogenschaft kann einteilig oder aus einem äußeren Rohr u. einem massiven oder wiederum rohrförmigen Bogenschaft-Kern zusammengesetzt sein. Der innere Teil eines zweiteiligen Bogenschaftes kann im Querschnitt viereckig bis polygonal mit abgerundeten Ecken oder kreisrund sein, im Längsschnitt ist er von gleicher Breite oder konisch ausgebildet. Das äußere Rohr eines zweiteiligen Bogenschaftes besteht aus Metall oder Schaummetall, es ist bevorzugt aussen zylindrisch u. innen konisch ausgeführt. Ein rohrför- miger Bogenschaft oder das äußere Rohr eines zweiteiligen Bogenschaftes kann einen oder mehrere über seine Länge verlaufende Schlitze aufweisen (deren Breite konstant oder zunehmend oder abnehmend sein kann). Schlitze von Metallröhren können, auf der Innenseite der Röhre, den Schlitz begleitende Leisten aufweisen, an welchen im Querschnitt breit U-förmig geformte, entfernbare Klammerleisten eingesetzt sein können (die das Rohr auf einen kleineren Durchmesser zusammenspannen). Das Rohr kann auf der gegenüberliegenden Seite des Schlitzes in seiner Stärke vermindert sein, z. B. durch eine Nut (um seine Elastizität zu erhöhen). Im Fall dass das Rohr aus Schaummetall besteht, können die Schlitze als bevorzugt spitz- winklige Nuten wechselseitig angelegt sein, ohne die ganze Materialdicke zu durchmessen. Die Klammerleisten greifen dann in diese spitzwinkligen Nuten ein u. drücken dabei mindestens einen Schlitz auf der Gegenseite durch die Umklammerung zusammen. Die Klammerleisten können je nach der Ausführung des äußeren Rohres von gleicher Höhe sein oder entspr. der Dicke (bei einer konischen Ausführung) von der Basis zur Spitze hin bzgl. der Breite der Schenkel zunehmen u. bzgl. der Höhe der Schenkel abnehmen. (Ein Fixierungsbogen zum

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Sichern der Klammerleisten gegen Abgleiten nach innen u. ein Entfernungshilfsmittel siehe Anspr. 49. 2 u. 49.3). Der innere Teil des Bogenschaftes kann im Fall, dass im äußeren Rohrteil Schlitze oder Nuten vorliegen, an den entspr. Stellen Leisten aufweisen, die in diesen Schlitzen oder Nuten verlaufen. Wenn die Schlitze in ihrer Längsausdehnung konisch gebildet sind, dann sind dies auch die Leisten (Sie dienen zum Aufpreizen u. Verklemmen des inneren Teiles im äußeren u. des äußeren Rohrs in der Knochenhöhle u. werden im ff. Spreizleisten genannt).

Der innere Teil des Bogenschaftes kann mit einer Aufnahme für eine Zugvorrichtung ausgestattet sein. Das äußere Rohr kann an der Basis, also am übergang vom Bogenschaft zum Pro- thesenkopf, mit einer bevorzugt kreisrunden Platte mit zentraler Bohrung (Durchmesser entspr. dem inneren Teil des Bogenschaftes) versehen sein, die der Knochenunterlage zum Aufliegen kommt u. deren Aussendurchmesser gleich oder geringer ist, als der Durchmesser der Prothe- senkopfunterseite. Falls der innere Teil des Bogenschaftes über Spreizleisten verfugt, weist der Ring an der Innenseite entspr. Kerben auf, die den Durchtritt dieser Spreizleisten erlauben. Der innere Teil des Bogenschaftes kann an der Basis einen Ring tragen, mit dem er dem basisseitigen Rand des äußeren Rohres oder dem Ring desselben,evtl. in einer ringnutförmigen Vertiefung des äußeren Rohrs zum Aufliegen kommt, u. der die Einpresstiefe zum äußeren Rohr in übereinstimmung bringt. Die Aussenseite des Bogenschaftes u. die Unterseite des Prothesenkopfes oder des Adapters u. des evtl.en Rings bestehen bevorzugt aus biokompatiblem, bioinertem oder bioaktivem Material bzw. sind mit einem solchen beschichtet, u. ihre Oberfläche kann aufgerauht oder strukturiert sein, z.B. mit Bohrungen oder Löchern versehen, oder sie können mit Schaummetall (Trabecular Metal) umkleidet sein, Die Aussenseite des Bogenschaftes, also die dem Knochen zugewandte Seite, kann bürsten- bzw. vliesartig mit flexiblen Borsten, Stiften oder Lamellen versehen oder beschichtet sein oder Rillen oder Nuten können in die Oberfläche eingefräst, eingesägt, eingeschliffen, eingeätzt oder eingebrannt (Laser) sein. Sie können in bioinertes oder bioaktives Material eingearbeitet sein - also aus diesem bestehen - oder sie können mit diesem beschichtet sein. Die Lamellen verlaufen bevorzugt ringförmig oder spiralförmig u./oder axial um den Bogenschaft. Die Höhe dieser Strukturen kann von der Spitze zur Basis des Bogenschaftes hin abnehmen u. an der Basis sogar gegen Null gehen. Die Dicke u. Höhe dieser Strukturen kann dabei dabei so gebildet sein, dass sie beim Einpressen des Bogenschaftes so weit umgebogen werden, dass sie genug Raum zw. sich lassen, damit der Knochen zw. sie einwachsen kann. u. sie so weit umgebogen werden, dass sie eine optimale Spreizwirkung entfalten u. damit den Bogenschaft in der Knochenhöhlung halten. Diese Strukturen können entspr. den in Anspr.52, 53. beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Ein geschlitztes u. aufspreizbares äußeres Rohr eines zweiteiligen Bogenschaftes kann an der Spitze eine Abschlusskappe lagern. Sie wird von einer gewölbten Kappe gebildet, welche an der Basis eine ringförmige Nut aufweist, deren Rand-Durchmesser kleiner ist als der Außen- durchmesser der Kappe. Das Ende des Rohrschaftes ist ringförmig so eingebördelt, dass es in die ringförmige Nut der Endkappe eingreift, bzgl. der Eingreiftiefe aber so viel Spiel lässt, dass die durch Vorspannung bzw. Spreizung möglichen Durchmesserschwankungen ausgeglichen werden. 49.2 Ein Fixierungsbogen zum Sichern der Klammerleisten nach Anspr. 49 gegen Abgleiten nach innen u. gleichzeitig Einfuhrungshilfsmittel zum Einfuhren des Bogenschafts bzw. des mit Klammerleisten ausgestatteten inneren Anteils des zweiteiligen Bogenschaftes besteht aus einer bogenförmigen Stange (Fixierungsbogen) konstanten Durchmessers, oder von der Basis zur Spitze hin abnehmenden Durchmessers, deren äußere Form im Querschnitt bevorzugt so geformt ist, wie der Querschnitt der Höhlung des Rohres bzw. Bogenschafts,evtl. mit den ein- gesetzten Klammerleisten, unter Berücksichtigung der - bzw. mit Aussparungen für die -

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Klammerleisten. (Die Klammerleisten werden so gegen ein Abgleiten nach innen gesichert). Das Werkzeug ist bevorzugt mit einem Stil u. Handgriff versehen (was seine Eignung als Einführwerkzeug bewirkt, mit dem das geschlitzte Prothesenrohr oder das Schaummetall-Rohr in die Höhlung im Knochen eingeführt wird). (Nach dem Einführen wird dann dieses Werkzeug herausgezogen - u. anschließend die Klammerleisten. Dann erfolgt ggflls. das Eintreiben des inneren Teils des Prothesenbogens). Der Stil oder der Handgriff können zusätzl. mit Vorsprüngen oder Zapfen oder Bohrungen versehen sein, die zum Ansetzen einer Hebelvorrichtung dienen, wie sie in Anspr. 26 beschrieben wird.

49.3 Ein Werkzeugsatz zum Entfernen der Klammerleisten nach den Ansprüchen 49. u. 49.1. besteht aus einer bogenförmigen am Ende zugespitzten oder abgerundet-zugespitzten Leiste von konstanter Dicke, oder einer von der Spitze zur Basis hin zunehmenden Dicke (wobei die Dicke etwa die Höhe der Schenkel der Klammerleisten beträgt), u. die Breite etwa der Innenseite der Verbindungsbrücke der Schenkel der Klammerleiste aufweist, u. es bzgl. der Bogen- form etwa derjenigen der Klammerleiste entspricht. (Es wird zw. Klammerleiste u. das äußere Rohr des zweiteiligen Bogenschaftes eingetrieben u. evtl. bis zur Spitze des Prothesenrohres vorgetrieben). Das Werkzeug ist mit Stil u. Handgriff u./oder Schlagfläche ausgestattet, u. es kann aus einer Stange bestehen, die am vorderen Ende hakenförmig um mindestens 90° bis nahezu 180° gebogen ist u. die Hakenspitze spitzwinklig u./oder spitz zuläuft oder eine Durchmessererweiterung aufweist. Auf der Stange kann sich ein durchbohrter Körper befinden, der als Schlaggewicht dient. Dann ist an dem betreffenden Ende der Stange eine Durchmessererweiterung bzw. Buchse oder Schraubenmutter angebracht, die als Anschlag für diesen Schlagkörper dient.

49.4 Der Adapter nach Anspr. 49. ist so ausgebildet, dass er den Bogenschaft mit dem Prothesenkopf verbindet, wobei er dann auf der Seite des Bogenschaftes eine Aufnahme enthält, die derjenigen des Prothesenkopfes entspricht (die in Anspr. 49. beschrieben ist) u. auf der Seite des Prothesenkopfes eine Vorrichtung, die derjenigen des Bogenschaftes entspricht, die in Anspr. 49.1. beschrieben ist.

49.5 Ein Gerät zum Fräsen des Bogenschaftes ist entsprechend den in Anspruch 53 aufgeführten Gerät gestaltet, nur dass es außer einem Rillenfräser bzw. Leuchten, Laser oder Schweißdüsen einen zur Bearbeitung der Oberfläche geeigneten Fräser, z.B. einen Schaftfräser, Walzenfräser, Walzenstirnfräser, Messerköpfe usw. aufweist.

50. Der Gelenkersatz der Schulterpfanne (die Pfannenprothese) ist so gestaltet, dass er aus mit Gewindebohrungen oder Gewindezapfen oder einer sonstigen Einrastbefesti- gung am prothesenseitigen Ende ausgestatteten Ankerzapfen oder Ankerschrauben besteht, welche die Prothesenoberfläche oder die Ankerplatte der Prothesenoberfläche in entspr. Aufnahmen halten. Die Ankerzapfen oder Ankerschrauben sind außerdem so gestaltet, dass sie am prothesenseitigen Ende eine Querbohrung oder im Querschnitt eine Aussenkontur aufweisen können, die eine Fixierung gegen Drehbewegungen bzw. ein Fassen mit einem Drehwerkzeug ermögli- cht (z.B.6-kantig zur Fassung per Schraubenschlüssel oder Krone zu Fassen mit einem Kronenschlüssel), u. die Prothesen- bzw. Ankerplattengewinde sowie die Gewinde der Knochenschraube können eine Drehsperre aufweisen, die in einer Drehrichtung wirkt. Die Ankerplatte u./oder die Prothesenoberfläche für die Schulterpfanne bestehen aus einer kreisrunden, etwa der Krümmung der natürlichen Schultergelenkspfanne entspr. gewölbten Platte, oder im Fall der Inversprothese aus einem Kugelabschnitt, oder die Schultergelenks- pfanne weist eine etwa birnenförmige Aussenkontur auf (entspr. der Form der natürlichen Gelenkfläche). Die Prothese u./oder die Ankerplatte sind auf der Unterseite, also der dem Knochen aufliegenden Fläche gewölbt, kugelzonenförmig, konisch, oder als ebene Flächen oder aus konzentrisch abgestuften Ringen gestaltet u. können mit Zapfen, Dornen oder ringförmigen

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Erhebungen versehen sein, oder diese Formen sind beliebig kombiniert u. durch Stufen voneinander abgesetzt, wie die Unterseiten der in Anspr. 47. u. 47.1. beschriebenen Prothesen u. sie können ebenso strukturiert sein. Alle Flächen, die Kontakt mit dem Knochen haben, können entspr. der Beschreibung in Anspr. 47. ausgebildet sein. Die Prothese u./oder die Ankerplatte hat in ihrem oder etwa in ihrem Zentrum eine Gewindebohrung oder einen Zapfen mit Aussengewinde oder einen ausgebohrten Zapfen mit Innengewinde (zum Aufschrauben auf die Ankerzapfen bzw. -schrauben) - u. falls sie kreisrund sind, kann die Prothese u./oder die Ankerplatte an ihrem Umfang Kerben, Nuten oder Rillen in Axialrichtung aufweisen (in welche eine Eindrehwerkzeug eingreifen kann). In dem Fall, dass die Prothese aus Prothesenoberfläche u. Ankerplatte besteht, können sie durch die Form der Ränder u./oder deren Elastizität einen Druck- bzw. Einrastverschluss bilden, wie er in Anspr. 45 u. 50.1. beschrieben ist u./oder die Ankerplatte u. die Prothesenoberfläche jeweils korrespondierend mit ineinander einrastenden zylindrischen oder konischen Zapfen oder Zapflöchern eine Druck -bzw. Einrastbverbindeung eingehen können — wie auch die Ankerschrauben bzw. Ank- erzapfen mit der Ankerplatte bzw. der Prothese - oder diese sind mit einem Gewindezapfen, einer Gewindebohrung, oder Zapfen oder Bohrungen für eine sonstige Einrastbefestigung nach Anspr. 50.1 versehen.

50.1 Randständige u. Zapfen-Löcher- Einschraub-, Eindrück- oder Einrastbefestigungen nach Anspr. 50 sind so ausgeführt, wie in Anspr. 45 oder 47.1-2 beschrieben, oder der Aussenrand bzw. eine Ringleiste am Aussenrand bzw. eine sich kronenformig am Umfang erhebende Leiste weist jeweils korrespondierend zum Verbindungspartner ein Gewinde oder ein unterbrochenes Gewinde mit mehreren Zügen (Bajonettgewinde) auf oder diese Randleiste ist jeweils positiv oder negativ konisch gestaltet u./oder sie weist einen umlaufenden oder unterbrochenen, im Profil nasenförmigen, dreieckigen oder ähnlich gebildeten Grat oder einer entspr. Nut auf oder ist so gebildet wie die in Anspr. 47.1 beschriebenen Einrast- Verschlüsse, nur dass die Strukturen am Rand bzw. einer Randleiste angebracht sind. Die Randleisten, Grate u. u. Nuten können durch Schlitze unterbrochen sein oder nur Teile des Umfangs ausmachen. Die Zapfen u. Zapflöcher, die nach Anspr. 50 zum Verbinden der Prothesenoberfläche mit der Ankerplatte u. der Prothese bzw. der Ankerplatte mit Ankerzapfen bzw. Ankerschrauben die- nen, sind so gestaltet, dass sie jeweils korrespondierende zylindrische oder konische Zapfen oder Zapflöcher bilden, welche Gewinde oder Eindreh- Einrast- oder Eindruck-Befestigungen nach Anspruch 47.1 aufweisen können.

50.2 Die Materialeigenschaften u. die Oberfläche der Ankerplatten, Ankerbolzen u. Ankerschrauben sowie der Unterseite der Prothesenoberflächen nach Anspr. 50. so ausgebildet ist, dass sie wie in Anspr. 47. beschrieben ausgeführt sind u./oder auch kreisförmige oder kreisaus- schnittförmige Leisten aufweisen können.

50.2.1 Die kreisförmigen Leisten nach Anspr. 50.2 an der Unterseite eine sägezahnartige Zahnung aufweisen können, so dass sie sich beim Eindrehen der Prothese selbst in den Knochen schneiden oder die Zahnflanken umgekehrt ausgerichtet sind, so dass ein Ausdrehen durch die Richtung der Abschrägung der Zahnung verhindert wird .

50.3 Die Ankerzapfen nach Anspr. 50. zylindrisch, konisch u./oder bzgl. des Durchmessers abgestuft gebildet sein können, wobei sie mit ringförmigen Leisten (z.B. im Profil nasenförmig wie bei einem Dübel), Rillen, Löchern oder Kerben oder einer Aufrauhung versehen sein können, oder mit Leisten, die in axialer Richtung verlaufen oder in einem bevorzugt spitzen Winkel dazu, bzw. in steilen Schraubengängen, u. diese Leisten am Aussenrand quere Schlitze bzw. Einkerbungen aufweisen können, deren Enden gegeneinander versetzt bzw. auseinandergebogen sind (um ein Ausziehen zu verhindern).

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51. Der Gelenkersatz der Schulterpfanne u. der Hüftgelenkspfanne (die Pfannenprothese) sich dadurch auszeichnet, dass die Gelenkfläche eine Struktur entspr. Anspr. 47.1 u./oder Abweich- nung von der Gestalt der Kugeloberfläche (s. Anspr.51.1 ) aufweisen kann u./oder sie (s.u.) Stärkenminderungen u./oder Perforationen u./oder Aussparungen im Bereich der Fossa u./oder Incisura Acetabuli aufweisen kann u./oder der Gelenkersatz aus eine Kombination aus Prothesenoberfläche, Ankerplatte, Ankerschrauben mit Innengewindebohrung u. Verbindungsschrauben oder kombinierten Ankerschrauben mit im Durchmesser verringertem Hals u. etwa dem Durchmesser der Knochenschraube entsprechendem Kopf u. evtl. U- förmigen Unterlegscheiben bestehen kann (wobei die Verbindungsschrauben zum Einschrauben in die Ankerschrauben vor- gesehen sind).

Ankerplatte, Prothese bzw. Prothesenunterseite u. Ankerschrauben können zumindest auf der, dem Knochen aufliegenden Seite Strukturen wie in Anspr. 50.2 u./oder 47.. beschrieben, aufweisen. Diese Strukturen können z.B. mit einem Gerät nach Anspruch 52 hergestellt werden. Sie können bzgl. Material u. Oberfläche wie in Anspr. 47 beschrieben ausgeführt sein. Die Pro- thesenoberfläche u. die Ankerplatte können ansonsten wie in Anspr. 50. 1 bis 50.3. beschrieben gestaltet sein. Dir Durchmesser kann etwas größer sein als der Durchmesser der ausgefrästen Gelenkpfanne. Sie weisen an der Unterseite keinen Gewindezapfen u. keine Gewindebohrung zur Befestigung an einem Ankerzapfen oder einer Ankerschraube auf. Ankerplatte u. Prothesenschale können wie in Anspruch 50.1 beschrieben miteinander verbunden sein - insbesondere dadurch, dass die Innenseite der Ankerplatte u. die Außenseite der Prothesenschale am peripheren Rand als Konus bzw. als Kegelzone eines spitzwinkligen Kegels ausgebildet sind. Die Ankerschraube stellt eine kopflose Knochenschraube dar, die an der Basis eine Gewindebohrung (bevorzugt Maschinengewinde) enthält u. an der Aussenseite der Basis Querschlitze oder eine Krone für ein Eindrehwerkzeug aufweisen kann, u. in welche die zweite Schraube, die Verbindungsschraube, (bevorzugt mit Maschinengewinde) eingeschraubt werden kann, deren Durchmesser also kleiner ist als derjenige der Knochenschraube, u. der Kopf der Verbindungsschraube bevorzugt etwa dem Schraubenaussendurchmesser der Knochenschraube entspricht u. dieser dem Durchmesser der Systembohrung. Die Aussenkontur der Ankerplatte ist rund oder etwa birnenförmig, u. sie ist etwa der Krüm- mung der natürlichen Gelenkpfanne bzw. der einzusetzenden Prothese entspr. gewölbt. Die Ankerplatte weist ein oder mehrere, im Durchmesser abgestufte Schraublöcher für die Verbin- dungsschraube(n) auf. Der kleinere Durchmesser der Schraubenlöcher ist etwas größer, als derjenige der Verbindungsschraube, aber kleiner als derjenige des Kopfes der Verbindungsschraube, der größere Durchmesser etwas größer als derjenige des Kopfes der Ver- bindungsschraube oder (falls die U- förmigen Unterlegscheiben zur Anwendung kommen) der kleinere Durchmesser der Schraubenlöcher ist etwas größer, als derjenige des Kopfes der Verbindungsschraube, aber kleiner als derjenige der U- förmigen Unterlegscheibe u. der größere Durchmesser etwas größer als derjenige der U-förmigen Unterlegscheibe. Der übergang der Verbindungsschrauben-Bohrung bzw. der Bohrung für die kombinierte Ankerschraube vom größeren zum kleineren Durchmesser muss nicht eben sein, sondern ist bevorzugt kreisoberflächenabschnittsförmig gekrümmt. u./oder der Gelenkersatz der Hüftpfanne besteht aus einer einteiligen Kugelschale oder einer aus Ankerplatte u. Gelenkfläche zusammengesetzten kugelschalenförmige Endoprothese, wobei deren Oberfläche einen Kugeloberflächenausschnitt u./oder eine der in Anspr. 47.1. beschriebenen Abweichungen von der Kugeloberfläche aufweisen kann (aber nicht die in Anspr. 47. beschriebene, stattdessen die in Anspr. 51.1.). Sie kann bzgl. der Aussenkontur auch etwa der Form der Facies Lunata entspr. geformt sein - oder die Pfannen-Endoprothese u./oder die Ankerplatte kann eine Aussparung im Bereich der Fossa acetabuli (z.B. eine kreisrunde öff- nung über der Fossa acetabuli) oder mehrere öffnungen oder Durchbrechungen oder Perforati-

Seite 195 Patentansprüche onen im Bereich der Fossa acetabuli u. evtl. zusätzl. im Bereich der Incisura acetabuli aufweisen. u./oder die Ankerplatte oder die Endoprothese der Hüftpfanne sind über der Fossa Acetabuli u./oder der Incisura Acetabuli in ihrer Wandstärke vermindert - wobei die Wandstärkenverrin- gerung einseitig auf Seiten der gelenkflächenabgewandten Seite besteht (so dass die Prothese bzw. Ankerplatte aufgesetzt werden kann, ohne die Strukturen in der Fossa Acetabuli zu beeinträchtigen). Im Bereich der Wandstärkenverringerung kann die Ankerplatte u./oder die Prothesenschale perforiert sein. Ebenso kann die Incisura acetabuli eine Aussparung aufweisen u. die Fossa acetabuli eine Wandstärkenverringerung mit oder ohne Perforationen aufweisen. Bei einer einteiligen oder zusammengesetzten Pfannenendoprothese mit einer öffnung im Bereich der Fossa Acetabuli, kann der Prothesenzonensektor (auch zusammen mit einer evtl. vorhandenen Ankerplatte), welcher die Incisura acetabuli überdeckt, wechselseitig radial vom Außenrand her, u. von der öffnung über der Fossa Acetabuli her, Einschnitte aufweisen, (bevorzugt abgerundete), so dass diese einen Ziehharmonika-förmig dehnbaren Bereich erge- ben.

Der Rand der Ankerplatte u./oder der Prothesenschale kann gekröpft sein, d.h. etwa rechtwinklig zur Prothesenachsrichtung am Rand abgebogen sein u. als Auflage auf den Rand dienen, den ein Fräser mit einem solchen Rand bzw. ein Randfräser nach Anspruch 37.1. hergestellt hat. (Wenn Ankerplatte u. Prothesenschale einen solchen Rand aufweisen, sind sie durch ein zwi- sehen beide angesetztes Meißel-artiges Werkzeug leicht wieder voneinander trennbar).

Für Dysplasie-Hüften kann die Pfannenprothese fest an ihr angebrachtes, oder an die Prothese anfügbare Anbau- u./oder Unterbau-Klötze, z.B. aus Metall, Schaummetall, homologem oder autologem Knochenmaterial, aufweisen, welches dadurch ausgezeichnet ist, dass sie Schraublöcher aufweist, die denjenigen der im Durchmesser abgestuften Schraublöcher für die Verbin- dungsschraube(n) oder (falls die U-förmigen Unterlegscheiben zur Anwendung kommen) denjenigen für die Knochenschrauben mit Hals entsprechen, die bei den Schraublöchern der Ankerplatte in diesem Anspr. weiter oben beschrieben wurden. u./oder der Gelenkersatz besteht aus einer innen u. aussen kugelschalenabschnittsfbrmig geformten Schale, deren Wandstärke so ausgebildet ist, dass sie im Hauptbelastungsbereich deutlich stärker ausgeprägt ist als in dem Bereich, der weniger belastet ist (die Kugelmittelpunkte der Oberflächen also entspr. gegeneinander versetzt sind) u./oder die Prothesenschale auf der Gelenkfläche sind nicht exakt kugelschalenabschnittsfbrmig, sondern im Hauptbelastungsbereich etwas in der Belastungsrichtung konkav ausgewölbt, wobei sie in diesen beiden Fällen Markierungen (z.B. Zeichen oder Kerben am Rand oder an der knochenseitigen Fläche) aufweisen kann, die die Winkel-Lage der Implantation bezeichnen,

51.1 Die Abweichung der Gelenkfläche der Hüftpfanne u. evtl. auch der Schultergelenkspfanne von der Form der Kugelschalenoberfläche nach Anspr. 51. kann so geformt sein, dass sie von der Kugelschalenoberfläche abweicht, indem sie ausgehend vom Prothesenrand bis hin zum Scheitelpunkt oder ausgehend von einem fiktiven Kreis an der Protheseninnenfläche, des- sen Ebene rechtwinklig auf der Hauptbelastungsrichtung liegt, bis hin zum Hauptbelastungspunkt, eine Auswölbung um Millimeterbruchteile in der Längsachse der Prothesenschale oder in der Belastungsrichtung aufweist (also z.B. etwa in der Richtung, die vom Zentrum des Hüftkopfes beim stehenden Menschen aus etwa lotrecht nach oben oder etwas nach medial (innen) verläuft), u. zwar bevorzugt in der Weise, dass die Prothesenoberfläche von dem fiktiven Kreis, dessen Ebene rechtwinklig auf der Hautbelastungsrichtung steht oder vom Prothesenrand aus, bis zum Scheitelpunkt oder Hauptbelastungspunkt hin einen Rotationsellipsoid- Abschnitt darstellt, bei dem der Scheitelpunkt oder der Hauptbelastungspunkt der Prothesenoberfiäche im Längsschnitt von einem Hauptscheitel der Ellipse gebildet wird, u. im Längsschnitt die Nebenscheitel der Ellipse in die Ebene der Prothesenrand-Kreisfläche oder auf eine Parallelebene zu dieser

Seite 196 Patentansprüche oder auf eine Parallelebene zur Fläche des fiktiven Kreis fallen, der rechtwinklig auf der Hauptbelastungsrichtung liegt - sowie die Rotationsachse des Rotationsellipsoids mit der Geraden übereinstimmt, auf der die Brennpunkte liegen.

Die Brennpunkte der das Ellipsoid bildenden Ellipse liegen nahe beieinander, so dass die 5 Abweichung von der Kugelschalen-Oberflächenform dabei nur Millimeter-Bruchteile beträgt. Am Gelenkersatz der Schulterpfanne kann die Prothesenschalen-Gelenkoberfläche entspr. geformt sein. Dem fiktiven Kreis entspricht hier aber der Prothesenrand bzw. bei einer birnenförmigen Prothese der Inkreis, der Scheitelpunkt ist gleichzeitig der Hauptbelastungspunkt u. die Hauptbelastungsrichtung ist gleichzeitig die Längsachse der Prothese, d.h. die Abweichung

10 von der Form der Kugelschalen-Oberfläche betrifft bevorzugt die gesamte Gelenkfläche.

Für den Fall, dass die Hüftpfannenprothese sowohl eine öffnung im Bereich der Fossa Aceta- buli aufweist, als auch eine Auswölbung in der Hauptbelastungsrichtung aufweist, ist der fiktive Kreis, von dem die Abweichung von der Kugeloberflächenform ausgeht, etwa so angeordnet, dass er am oder oberhalb des oberen Randes der öffnung über der Fossa Acetabuli

15 verläuft u. am oder oberhalb des oberen Außenrandes (lateral-proximalen Rand) der Prothese.

51.2 Die U-förmigen Unterlegscheiben nach Anspr. 51. sind so gestaltet, dass ihr Rand nach einer Seite hin in der Breite der Bohrung bzw. des Innendurchmessers durchbrochen ist, wobei der Innendurchmesser der Unterlegscheibe dem Durchmesser der Verbindungsschraube oder dem Durchmesser des Halses der kombinierten Ankerschraube entspricht bzw. 20 wenig größer ist, ihr Aussendurchmesser größer ist als der Aussendurchmesser der Knochenschraube u. derjenige des Kopfes der Verbindungsschraube bzw. der kombinierten Ankerschraube u. ihres Kopfes. An der Unterseite u./oder der Oberseite sind sie eben oder bevorzugt kreisoberfiächenabschnittsförmig gekrümmt.

51.3 Die kombinierte Ankerschraube nach Anspr. 51. besteht aus einem Kopf, einem im

25 Durchmesser kleineren Hals, wobei die im Durchmesser verminderte Hals-Zone etwas breiter ist, als die Dicke der U-förmigen Unterlegscheibe, u. einem Knochengewinde, dessen Aussendurchmesser etwa dem Durchmesser des Kopfes entspricht. Die Unterseite des Kopfes ist bevorzugt kreisoberflächenabschnittsförmig gekrümmt.

3052. Ein Gerät zum Nachbearbeiten der Oberfläche der Kopf- u. Pfannenprothesen durch Fräsen, Schlichten, Schleifen, Polieren u./oder zum Erzeugen von Strukturen (Rillen, Rinnen, Nuten) in der dem Knochen aufliegenden Oberfläche durch Fräsen, Wasser-Sand-Strahlen, Einbrennen mittels Lasern, Belichten und nachfolgendem ätzen der Oberfläche oder zum Aufbringen eines Vlies- bzw. Bürsten-artigen überzuges durch Aufbringen von Borsten durch Punktschweißungen, durch Aufbringen von

35 Schweißstalaktiten oder durch Ausziehen von durch Lasern erhitzten Fasern durch Hochspannung besteht aus einer Prothesenhalterung, welche fest oder an einer Achswelle, deren Achse mit derjenigen der Prothese fluchtet an einer Schwenkachse oder Bogenführung angebracht bzw. gelagert ist, deren Achse quer zur Achse der Prothesenschale verläuft und durch den Mittelpunkt der Kugel, deren Oberflächenabschnitt die Prothese darstellt. Die Bogenführungen bzw. Schwen-

40 klagerungen können mit Schwenkfuhrungen, Schwenktrieben u./oder elektrischen u. elektronisch gesteuerten u. durch Software kontrollierten Antrieben versehen sein). (Der besseren Darstellbarkeit wegen werden in diesem und den folgenden Ansprüchen horizontale Ebenen/ Achsen und senkrechte Ebenen/ Achsen genannt, um die Lagebeziehung der Teile zueinander darzustellen. Die Geräte können selbstverständlich in einer anderen Raum-Anord-

45 nung unter Berücksichtigung der Lagebeziehungen der Bestandteile zueinander angebracht werden).

Die Prothesenhalterung kann auf einer Linearführungen mit Lineartrieb rechtwinklig zur Achse der zu fräsenden Prothese verstellbar sein. Die Prothesenhalterung kann aus den Kiefern einer Zange bestehen, deren Wirkstellen schalenförmig ausgeführt sind, wobei die Wölbung dieser

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Schalen der Wölbung der Prothesen entspricht (im Fall der Kopfprothese handelt es sich um eine Greifzange, deren Kiefer sich schließen u. im Fall der Pfannenprothese um eine Zange, deren Wirkstellen außen an den Kiefern angebracht sind u. welche die Prothese durch das öffnen der Kiefer fasst. Die Zangenkiefer können hydraulisch oder durch Lineartriebe oder ein sonstiges Getriebe betätigt werden.

Oder die Prothesenhalterung kann aus zwei oder mehr kugelabschnittsförmigen Schalen bestehen, deren Wölbung der Wölbung der Prothese angepasst ist, welche sich auf zwei oder mehr Linearführungen befinden, die achsensymmetrisch zur Achse der Prothese angeordnet sind u. deren Achsen etwa rechtwinklig auf derjenigen der Prothese stehen. Die Lineartriebe der Linearfuhrungen (z.B. symmetrische Spindelführung) sind so gekoppelt, dass sie bei Kopfprothesen die Halterungs-Schalen von außen symmetrisch auf die Achse bzw. den Körper der Prothese zubewegen u. bei Pfannenprothesen diese von innen an die Schalenwände. Oder die Prothesenhalterung besteht aus einer spannzangenartigen Vorrichtung, oder aus einer ähnlich dem Bohrfutter einer Bohrmaschine bzw. dem Drehfutter einer Drehbank gebildeten Halterung. Die Spannflächen bzw. die Fläche der Backen des Bohrfutters, welche an der Prothese (von außen oder innen) zum Anliegen kommen, sind entspr. deren Krümmung gewölbt. Bei der Pfannenprothese sind hierbei die Spann-Flächen nach außen gerichtet u. werden nach außen getrieben. Die Flächen, die der Prothese anliegen sind nicht wie bei Bohrfutter u. Drehfutter sehr schmal sondern bevorzugt großflächig ausgeführt bzw. in diesem Bereich großflä- chig verbreitert. Alle oben beschriebenen Prothesenhalter zum Halten von Gelenkkopf- Prothesen sind bevorzugt so ausgeführt, dass ihre Spitzen umgebördelt sind bzw. eine nach innen vorspringende Leiste aufweisen, welche den Prothesenrand teilweise fasst bzw. umfasst. Bei Gelenkkopf-Prothese kann der Halter auch aus einem Hohlzylinder mit Innengewinde bestehen, in welchen von außen eine Schraub-Buchse eingeschraubt werden kann. Die Schraub- Buchse weist auf der Oberseite einen nach innen umgebördelten Rand bzw. eine nach innen vorkragende Ring-Leiste auf, welche den Prothesenrand fassen. Am Grund trägt der Hohlzylinder einen Körper als Gegenhalt, dessen Oberfläche der Wölbung der Prothese angepasst ist. (Durch Einschrauben der Schraub- Buchse, deren umgebördelter Rand bzw. Ringleiste auf dem Prothesenrand aufliegen, wird die Prothese auf den Gegenhalt am Grund des Halters gepresst.) Oder die Prothesenhalterung besteht aus einer Vakuum Haltevorrichtung, welche einen ringförmigen mit Dichtlippen versehenen Rand aufweist, der etwa dem Umfang der Prothese am Prothesenrand entspricht. Bei der Pfannenprothese liegt die Dichtlippe am äußeren Prothesenrand an, die Saugglocke umfasst die Prothese, bei der Kopfprothese liegt die Dichtung bzw. Dichtlippe am inneren bzw. unteren Prothesenrand an, die Saugglocke ist in die Prothese eingewölbt oder bildet etwa einen flächig mit deren Rand abschließende Platte. An diese oder die Saugglocke ist über einen Vakuumsschlauch eine Vakuumpumpe angeschlossen. Oder die Prothesenhalterung besteht aus einem Schale, welche im Fall der Kopfprothese im Durchmesser bevorzugt etwas größer als diese u. im Fall der Pfannenprothese im Durchmesser kleiner als diese ist. Die Schalen sind mit einem Druckpolster versehen (an ihrer Außen- bzw. Innenfläche je nach Prothesen-Typ) u. diese Luftpolster können über einen Druckschlauch u. einen Druckpumpe mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt werden.

Die zum Einsatz kommenden Werkzeuge auf dem Werkzeug Lagerungskörper sind Fräser, Schlichter, Schleifer, Polierer zum Nachbearbeiten und Endbearbeiten der Oberflächen, Werkzeuge zum Herstellen von Nuten- bzw. Rillen- förmigen Strukturen: Fräser, Wasser-Sand-Strahl-Düsen, Laser zum Einbrennen , Laser zum Belichten und nachfolgendem ätzen in die Oberfläche oder Werkzeuge zum Aufbringen eines Vlies- bzw. Bürsten-artigen überzuges durch Bespicken mit Borsten durch Punktschweißungen, durch Aufbringen von Schweißstalaktiten oder durch Ausziehen von Fasern durch Hochspannung an durch Laser erhitzten Stellen. Der oder die Wirkorte der Oberflächenbearbeitungswerkzeuge sind auf dem Werkzeuglage- rungskörper gelagert, welcher fest oder auf einer Achswelle, deren Achse mit derjenigen der

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Prothese fluchtet u./oder oder auf einer Schwenklagerung, deren Achse quer zu Achse der Prothese liegt, gelagert - wie oben bei der Prothesenhalterung beschrieben, einschl. deren Achsrichtung - welche auch etwas von Zentrum der Kugel abweichen kann, deren Oberflächenabschnitt die Prothese darstellt. Der Werkzeuglagerungskörper kann auch nur zusätzlich auf einer Linear- 5 führung mit Lineartrieb rechtwinklig zur Achse der zu bearbeitende Prothese verstellbar sein u./oder allein oder zusätzlich auf einer Linearführung mit Lineartrieb in Achsrichtung der Prothese u./oder die Werkzeuge können auf dem Werkzeuglagerungskörper in ebenso angeordneten Linearführung mit Lineartrieb verstellbar sein. Bevorzugt ist dies so ausgeführt, dass der Werkzeuglagerungskörper auf einer Linearführung angebracht ist, deren Achse geringfügig von

10 der Prothesenachse abweicht (dies ermöglicht es, den Randbereich der Gelenkkopf-Prothesenschale konisch zu gestalten, d.h. als steile Kegelzone) oder die Linearführung ist auf einem Schwenkkörper angebracht, (was einerseits die Einstellung des Konus- Winkels zulässt und andererseits dadurch, dass die Schwenkbewegungen der Prothesenschale elektronisch ober über Umlenk-Gestänge u./oder Getriebe mit dem Lineartrieb koordiniert werden) die Tiefe von

15 Nuten und Rinnen, welche zur Oberflächenstrukturierung dienen, z.B. von der Peripherie der Prothese zum Zentrum mit abnehmender Tiefe zu gestalten).

Falls mehrere Werkzeuge angeordnet sind, kann deren Achsrichtung so voneinander abweichen (etwas gegeneinander gekippt sein), dass beim Bearbeiten eine in der Tiefe breitere Nut entsteht, als der Schlitz an der Oberfläche. Oder die Werkzeuge können im Werkzeuglagerungs-

20 körper in einem weiteren Bearbeitungsdurchgang so gekippt werden, dass dieser Effekt entsteht. Der Werkzeuglagerungskörper kann so unterteilt sein, dass sein einer Teil zum Beispiel auf einer der o.g. Achsen gelagert ist, wobei dieser dann die Lagerung für den zweiten Teil des Werkzeuglagerungskörper übernimmt (bevorzugt lagert er ihn auf der Achswellen-Lagerung, welche in Achsrichtung der Prothese verläuft). Die Welle dieser Lagerung ist dann bevorzugt

25 als Achshülse ausgeführt, in welcher die Werkzeug- Antriebswellen - oder Leitungen verlaufen. Die Schwenktriebe u. Lineartriebe sind bevorzugt mit Schrittmotoren u. einer elektronischen Steuerung ausgestattet wobei die Antriebe aller Schwenk- und Linearführungen koordiniert werden können. Dies trifft auch für die ff. Patentansprüche zu. Sie führen die Fräser so, dass diese z.B. kreisförmige oder spiralförmige u./oder radiale Nut(en) auf die Innenseite der Kopf-

30 Prothesen-Schale bzw. auf die Aussenseite der Pfannenprothese fräsen, welche so angelegt sein können, dass nur schmale Lamellen, bzw. Borsten stehen bleiben.

52.1 Das Fräser-, Schlicht-, Polierwerkzeug zur Nachbearbeiten der Oberfläche u./oder zum Fräsen der Strukturen (Rillen, Rinnen, Nuten) nach Anspr. 52 haben als Antrieb eine flexible Welle, Gliederwelle bzw. Wellen mit Wellenkupplungen o./oder Getriebe(n), (auch Winkelge-

35 triebe).

Die Fräser bestehen aus einem oder mehreren Schaftfräser(n), Schlichtfräser(n), T-Nuten-Frä- ser, Langloch- oder Bohrnutenfräser, Schlitzfräser bzw. Schlitznutfräsern.

52.2 Das Werkzeug zum Wasser-Sandstrahlen der Strukturen (Rillen, Rinnen, Nuten) nach Anspr. 52 auf der dem Knochen aufliegenden Seite der Kopf- u. Pfannenprothesen besteht aus

40 Wasser-Sand-Strahl-Düsen. Deren Strahl-Richtung kann so gegeneinander versetzt sein, dass eine Nut entsteht, die in der Tiefe breiter ist als an der Oberfläche. Bevorzugt ist es so ausgeführt, dass die Wasserdruck-Leitung im Lagerungskörper vor der Düse einen Bogen bildet u. die Sandstrahl-Leitung zw. diesem Bogen u. der Düse in die Wasserhochdruckleitung einmündet.

45 52.3 Das Belichtungsgerät zum ätzen der Strukturen (Rillen, Rinnen, Nuten) auf der dem Knochen aufliegenden Seite der Kopf- u. Pfannenprothesen nach Anspruch 52. besteht aus einer oder mehrere Leuchten, bevorzugt mit Konvexlinse (z.B. LED-Leuchtmittel oder ein oder mehrere Laser-Leuchten) auf dem Führungskörper. (Der Belichtungs- u. ätzvorgang kann auch in mehreren Schritten erfolgen).

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52.4 Ein Lasergerät zum Einbrennen der Strukturen (Rillen, Rinnen, Nuten) auf der dem Knochen aufliegenden Seite der Kopf- u. Pfannenprothesen nach Anspruch 52. besteht aus einem oder mehreren Hochleistungslasern (Brenn-Lasern).

52.5 Ein Gerät zum Ausziehen von erhitzten Fasern aus der dem Knochen aufliegenden Seite der Kopf- u. Pfannenprothesen nach Anspruch 52 besteht aus einer oder mehreren Metallspitzen, an welche eine Hochspannung angelegt ist. Um diese Hochspannungs-Spitze sind einer oder mehrere Hochleistungslaser so angebracht, dass sich ihre Strahlen kurz vor der Spitze kreuzen bzw. kurz vor der Spitze auf die zu bearbeitende Oberfläche auftreffen. (Durch die Materialerhitzung wird durch die Spannung das flüssig gewordene Material zu einer Borste ausgezogen).

52.6 Ein Gerät zum Bespicken der dem Knochen aufliegenden Seite der Kopf- u. Pfannenprothesen mit Metallborsten durch Punktschweißung oder zum Aufbringen von Schweiß-Stalaktiten nach Anspruch 52 besteht aus einer Führungs-Röhre für einen Schweißdraht. Etwas seitl. der Mündung des Schweißdrahtes ist ein oszillierendes oder bevorzugt mit einem oder mehre- ren bevorzugt gewölbten Schneidarmen ausgestattetes rotierendes Messer angebracht das über eine Antriebswelle im Führungskörper angetrieben wird u. das dicht über die Mündung des Schweißdrahtes streicht. Die Schweißspannung ist zw. Prothesenschale u. Führungskörper angelegt. Der Schweißdraht ist mit einem Vorschub wie bei einem Schutzschutzgasschweißgerät ausgestattet. In der Umgebung der Draht-Führungs-Mündung können öffnungen bzw. Düsen angebracht sein, aus denen Schutzgas ausströmt, das durch entspr. Rohre an diese herangeführt wird. (Durch den Drahtvorschub verschweißt dieser mit der Prothesen-Oberfläche in Form von Punktschweißungen u. wird danach als kurze Borste vom oszillierenden oder rotierenden Messer abgeschnitten, wobei der Draht dann seinen nächsten Kontakt mit der Oberfläche aufnimmt u. wieder verschweißt wird, nachdem sich die Prothese oder der Führungskörper etwas weiter gedreht hat).

Oder die Ausführung ist wie oben beschrieben nur ohne Messer ausgeführt. Der Drahtvorschub ist aber langsamer bzw. die Schweißspannungen u. damit die Stromstärke höher, so dass der Draht keine Punkt-Schweißverbindung mit der Unterlage eingeht, sondern sich im Lichtbogen aufbraucht u. somit einen Schweiß-Stalaktiten bzw. -zapfen auf der Unterlage bildet. Neben den Schwenkführungen u. Linearführungen können hier auch Drahtvorschub, Schweißspannung (u. damit Stromstärke) u. das Messer elektronisch gesteuert sein

53. Ein Gerät zum Nachbearbeiten der Oberfläche des Bogenschaftes der Bogenschaft-Prothese durch Fräsen, Schlichten, Schleifen, Polieren u./oder zum Erzeugen von Strukturen (Rillen, Rin- nen, Nuten) in der dem Knochen aufliegenden Oberfläche durch Fräsen, Wasser-Sand-Strahlen, Einbrennen mittels Lasern, Belichten und nachfolgendem ätzen der Oberfläche oder zum Aufbringen eines Vlies- bzw. Bürsten-artigen überzuges durch Aufbringen von Borsten durch Punktschweißungen, durch Aufbringen von Schweißstalaktiten oder durch Ausziehen von durch Lasern erhitzten Fasern durch Hochspannung ist bzgl. der die Struktur der Prothesenoberfläche bildenden Werkzeuge wie in Anspr.52. ausgeführt.

Der Werkzeuglagerungskörper ist hierbei bogenförmig gebildet mit rundem bis etwa ovalem Querschnitt. Er ist entweder fest angebracht oder auf einer horizontalen Linearführung gelagert (deren Lineartrieb das Bearbeiten der Oberfläche und der Strukturierung der Oberfläche einer konischen Bogenschaftprothese ermöglicht, wenn der Lineartrieb und die Schwenkführung des Bogenschaft-Halters elektronisch oder mechanisch (durch Getriebe und Umlenk-Gestänge koordiniert werden) oder er kann (zu demselben Zweck) an einer horizontalen Schwenklagerung so angebracht sein, dass der Abstand der Wirkstelle des Werkzeuges zum Bogenschaft veränderbar ist. Alternativ dazu kann die Welle, die den Bogenschaft-Halter-Lagerkörper lagert, gegenüber diesem in einer Linearführung angebracht sein bzw. über diese Schwenkführung verfügen.

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Der Bogenschaft ist an einer Halterung, die der Prothesenkopf- Aufnahme angepasst ist, auf einem bogenförmigen Bogenschaft-Halter (ähnlich den Fräser-Führungsbügeln in Anspruch 34- 35) angebracht. Der Bogenschaft-Halter wiederum ist in einer Schwenklagerung mit Schwenktrieb gelagert, deren Achse horizontal auf gleicher Höhe ist wie die Wirkstelle der Werkzeuge und deren Mittelpunkt dem Kreismittelpunkt entspricht, dessen Bogen der Bogenschaft bildet. Diese Schwenklagerung ist in einem oder zwei Armen beziehungsweise Platten beziehungsweise den Armen eines U-förmig gebildeten Körpers, des Bogenschaft-Halter-Lagerkörpers gelagert, welcher wiederum in einer senkrechte Achslagerung auf einem Träger-Körper gelagert ist. Die Beziehungen der letztgenannten beiden Achsen zueinander sind dabei ff: Die Achse der Lagerung des Bogenschaft-Halter-Lagerkörpers im Trägerkörper verläuft durch den Mittelpunkt eines Querschnittes durch den Bogenschaft auf der Höhe, aufweicher sich die Wirkstelle des Werkzeugs befindet und senkrecht auf dieser Ebene. Die Schwenklagerung des Bogenschaft- Halters verläuft in der letztgenannten Ebene und ihre Achse verläuft quer zu derjenigen der Lagerung des Bogenschaft-Halter-Lagerkörpers im Trägerkörper. Alternativ dazu kann der Werkzeug-Träger über eine bogenförmige Halterung eine Schwenklagerung aufweisen, welche in der horizontalen Ebene auf Höhe der Werkzeugspitze liegt u. deren Mittelpunkt dem Kreismittelpunkt entspricht, dessen Bogen der Bogenschaft bildet (dann entfällt die Schwenklagerung des Bogenschaft-Halters). Mit dieser Schwenklagerung ist er dann in der Werkzeugträgerlagerung gelagert. Diese kann wiederum eine senkrechte Achslagerung in einem Träger aufweisen, deren Achse entsprechend derjenigen des Bogenschaft-Halter-Lager- körpers im Trägerkörper verläuft (dann entfällt die entsprechende des Bogenschaft-Halter- Lagerkörpers).

54. Ein Gerät zum Nachbearbeiten der Oberfläche des Bogenschaftes der der Stange der Stan- gen-Plattenprothese durch Fräsen, Schlichten, Schleifen, Polieren u./oder zum Erzeugen von

Strukturen (Rillen, Rinnen, Nuten) in der dem Knochen aufliegenden Oberfläche durch Fräsen, Wasser-Sand-Strahlen, Einbrennen mittels Lasern, Belichten und nachfolgendem ätzen der Oberfläche oder zum Aufbringen eines Vlies- bzw. Bürsten-artigen überzuges durch Aufbringen von Borsten durch Punktschweißungen, durch Aufbringen von Schweißstalaktiten oder durch Ausziehen von durch Lasern erhitzten Fasern durch Hochspannung ist bzgl. der die Struktur der Prothesenoberfläche bildenden Werkzeuge wie in Anspr. 52 ausgeführt. Die Stange ist dabei jedoch nur auf einer Achse gelagert, die mit der Achse der Stange fluchtet. Diese Lagerungs- Achse kann wiederum auf einer Linearfuhrung gelagert sein, die parallel zur Achswelle der zylindrischen bzw. parallel zum Flankenwinkel der konischen Stange verläuft. Die, die Nuten bzw. Rillen erzeugenden Vorrich- tungen sind bevorzugt fest, aber auch auf einer Linearfuhrung, welche quer zu den oben genannten Achsrichtungen verläuft oder auf einer Schwenkführung deren Tangente quer zur oben genannten Achsrichtung verläuft, angebracht u. evtl. zusätzlich auf einer Linearfuhrung, die parallel zur Achswelle der zylindrischen bzw. parallel zum Flankenwinkel der konischen Stange verläuft.

55. Ein Werkzeug zum Entfernen der Wellen-Klemmscheibe, welche die Gegenplatte nach Anspr. 47.4 für die Aufpress- u. Fixierstange bildet ist so gestaltet, dass es in der Aufsicht wie eine Beisszange gestaltet ist, wobei die Wirkstellen an den Spitzen der Zangenbacken evtl. noch spitzer zulaufen (so dass sie unter die Klemmscheibe gepresst werden können), u. die Zangen- Schenkel auf gleicher Höhe jeweils eine oder zwei schwenkbar auf ihnen gelagerte Leisten aufweisen, deren anderes Ende schwenkbar auf einer Schiebehülse gelagert ist (bei insgesamt zwei Leisten bevorzugt auf einer Seite der Hülse bei insgesamt vier Leisten auf beiden Seiten der Hülse) u. die Zange bevorzugt ein durchgestecktes Gewerbe aufweist, wobei im Bereich des Gewerbes jeder Zangenschenkel bevorzugt aus zwei Leisten besteht, so dass zw. diesen im Gewerbe ein

Seite 201 Patentansprüche freier Raum für den Durchtritt einer Stempelstange bleibt. Die Gelenkwelle im Gewerbe der Zange weist einen Durchmesser auf, der deutlich über demjenigen der Stempelstange liegt. Die Gelenkwelle der Zange ist quer zu ihrer Achsrichtung mit einer Gewindebohrung ausgestattet, in welches mit entsprechendem Gewinde die Stempelstange eingeschraubt ist, oder sie ist mit einer Bohrung ausgestattet, u. die Gewindebohrung für das Gewinde der Stempelstange befindet sich in der Schiebehülse (was allerdings voraussetzt, dass die Leisten, die die Schiebehülse führen, von der Schiebehülse aus gesehen, in Richtung zu den Enden der Zangenschenkel hin verlaufen u. an den Zangenschenkeln gelagert sind..

Die Treibstange verläuft in der Schiebehülse u. hat an ihrem Ende einen bevorzugt quer zu ihrer Achsrichtung verlaufenden etwa t-förmigen Hand-Drehgriff.

An der Frontseite ist die Stempelstange zur Aufnahme der Welle ausgebildet, auf die sie aufgesetzt wird, d.h. sie ist evtl. etwas erweitert, u. evtl. mit einer schmalen Randleiste versehen u. ihre Frontfläche bevorzugt konkav nach innen gewölbt. Dieser Stempel kann gegen die Stange in einem Axiallager gelagert sein.

Description:

Seite 1 Beschreibung

System aus Endprothesen u. Geräten zur minimal invasiven u. zementfreien Implantation von Endoprothesen der Schulter u. der Hüfte u. der Offset- Verbessserung des Schenkelhalses.

Beschreibung

Endoprothesen (=künstliche Gelenke) werden eingesetzt, wenn durch sog. Verschleißerscheinungen im natürlichen Gelenk die Schmerzen u. Bewegungseinschränkungen so zunehmen, dass die Lebensqualität erheblich leidet. Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden (allerdings erfolglose) Versuche unternommen, künstliche Hüftgelenke einzusetzen. Erfolge ergaben sich erst bei den ab 1950 eingesetzten u. seitdem kontinuierlich verbesserten zementierten Schaftprothesen. Dabei wird der Gelenkkopf u. der Schenkelhals des Oberschenkels (später auch des Oberarmknochens) entfernt. Ein stielförmige Prothesenschaft, auf dem der künstliche Gelenkkopf sitzt, wird in den Röhrenknochen des Oberarms bzw. Oberschenkels implantiert. Als Widerlager für den künstlichen Gelenkkopf wird eine Pfanne in den Fortsatz des Schulterblatts (Glenoid) bzw. in das Becken eingepflanzt.

Daraus entwickelten sich die heutigen Standardverfahren sowohl an der Hüfte als auch an der Schulter. Die Druckscheibenprothese wurde vor etwa 20 Jahren in der Schweiz entwickelt, ist aber erst seit einigen Jahren auf dem Markt. Im Gegensatz zu den zementierten oder unzementierten schaft-fixierten Prothesenmodellen muss bei deren Implantation ein geringerer Teil des gesunden Knochens abgetragen werden, da hierbei nur der Hüftkopf u. ein Teil des Schenkelhalses entfernt werden muss. Bei den sog. Oberflächenersatzprothesen wird der Kopf des Oberarmknochens u. der Schenkelhals mit dem Kopf des Oberschenkelknochens nicht entfernt. Er wird nur so weit bearbeitet, dass er mit einer Kappe aus Metall überkront werden kann. Ab 1970 implantierte Wagner solche Oberflächenersatzprothesen an der Hüfte. Wegen der sehr schlechten Ergebnisse wurde dieser Ansatz dann bis ca. 1989 nicht mehr weiterverfolgt.

Erst zu Beginn der 1990er Jahre entwickelten Wagner in Deutschland, Amstutz in den U.S.A. u. McMinn in England wieder Prothesensysteme, die auf dieser Technologie basierten. Eine Press-fit Verankerung der Pfanne (Gelenkschale im Becken) u. eine zementierter Kappe auf dem Kopf des Hüftknochens in Kombination mit einer Metall-Metall-Gleitpaarung setzten sich durch.

Oberflächenersatzprothesen der Schulter werden erst seit wenigen Jahren versuchsweise eingesetzt. Sie werden zur Zeit zementiert (z.B. die Durom-Cup Prothese der Fa. Durom) versuchsweise auch zementfrei eingesetzt u. durch einen konischen Zapfen im Knochen verankert. Das erfindungsgemäße Verfahren mit den hierzu erforderlichen Werkzeugen und Vorrichtungen ist nicht bekannt und auch die Recherche ergab keine Hinweise auf entsprechende Patentanmeldungen.

Zwar wird auch bei bisherigen Operationsverfahren der Patient auf dem Operationstisch fest geschnallt, aber nicht mit einer der erfindungsgemäßen Hüft-Fixier- Vorrichtungen (Anspr 3). Die Firma MEDACTA International SA - Strada Regina - CH - 6874 CASTEL SAN PIETRO stellt einen AMIS-Extensions-Tisch für die Implantation von Oberschenkelschaft-Prothesen her, dieser setzt aber bei gestrecktem Bein am Fuß an und weist nicht die Kombination aus Schwenkführungen der erfindungsgemäßen Extensionsschiene (s.Anspr. 5) auf, die am gebeugten Bein am Oberschenkel ansetzt.

Die bekannten Prothesenschalen haben eine gewisse ähnlichkeit mit den erfindungsgemäßen, diese weisen jedoch abweichende Eigenschaften auf (siehe Ansprüche). Nur das ESKA-Bionik-System der Firma ESKA-Implants, Lübeck stellt eine zementfreie

Oberflächenerstzprothese des Hüftkopfes dar, die aber nicht wie die erfindungsgemäße über eine Aufpress- u. Fixiervorrichtung verfügt. Dies hat den Nachteil, dass die Prothese nicht mit ausreichendem Druck verankert werden kann: In der Klinik für Orthopädie u. Sportorthopädie der Technischen Universität München wurde diese Oberflächenersatzprothese implantiert. Von den Dezember 2003 bis Februar 2005 eingesetzten Prothesen mussten 10% bereits nach diesem kurzen Zeitraum wegen

Komplikationen ausgetauscht werden. Ein Telefonat am Do, 12.07.2007 mit Herrn PD Dr. Burgkart ergab,

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dass sich die Komplikationsrate inzwischen sogar noch erhöht hat. Produktname u. Hersteller von Endoprothesen der Schulter u. der Hüfte: BHR - Vertreiber Firma Smith & Nephew (Hersteller Firma Finsbury) ADEPT - Hersteller u. Vertreiber Firma Finsbury Orthopaedics Durom - Hersteller u. Vertreiber Firma Zimmer ASR - Hersteller u. Vertreiber Firma DePuy Cormet 2000 - Hersteller u. Vertreiber Firma Corin Conserve Plus - Hersteller u. Vertreiber Firma Wright Medical Bionik - Hersteller u. Vertreiber Firma ESKA Icon - Hersteller u. Vertreiber Firma International Orthopaedics Accis - Hersteller u. Vertreiber Firma Implantcast

Patentrecherchen bzgl. des Hüftgelenks: dDE10130366Al (Offenlegungsschrift) vom 21.11.2002, u. US020030014123 Al vom 16.01.2003,DE000000923383B, DE 3006 178 C2, DE000003006178A1, EP1260200 10.05.2007 bzgl. des Schultergelenks (+ Hüftgelenks): EP 1566154 29.09.2005

Die bei den o.g. Patentrecherchen ermittelten Prothesen setzen auf große Knochenbohrungen bzw. zylinderförmige Ausfräsungen des Oberarmkopfes bzw. des Schenkelhalses. Das gefährdet die Blutversorgung des Knochens u. beinhaltet ein erhebliches Nekrose-Risiko (Untergang von

Knochengewebe). Außerdem schwächen diese Prothesen den Knochen durch die Durchschneidung der

Knochenbälkchen, die sich entspr. der Belastung im Knochen bilden u. dessen tragende Funktion ausmachen. Es dauert ca. 6 Wochen bis die Spongiosa in diese Schäfte oder Zylinder eingewachsen ist u. noch wesentlich länger bis sich eine neue Knochenbälkchen-Struktur entspr. den jetzt völlig anderen Druck- u. Zugbelastungen gebildet hat. Es ist bei diesen Ausführungen an der Hüfte deshalb mit einem hohen Anteil an frühen Schenkelhalsfrakturen u. Knochennekrosen mit Lockerung der Prothese zu rechnen.

Die Fräser beziehungsweise die erfϊndungsgemäßen Fräs-Köpfe weichen ebenfalls durch Eigenschaften von den bekannten ab, die sich aus der erfϊndungsgemäßen Anwendung ergeben. Die übrigen Werkzeuge sind ebenfalls spezifisch für das erfindungsgemäße System bzw. für dessen

Vorgehensweise und sind deshalb weder bekannt noch in Patentanmeldungen zu finden.

Bei den herkömmlichen Schaftprothese muss neben der Entfernung des Schenkelhalses u. der Gelenkkapsel eine erhebliche Knochenhöhlung im Markraum des Oberschenkels angelegt werden, was mit einem erheblichen Blutverlust verbunden ist, u. Muskulatur muss vom Knochen abgelöst bzw. durchtrennt werden.

Bei den so genannten Kurzschaftprothesen ist die Markraumverletzung zwar erheblich geringer, der Verlust des Schenkelhalses u. der Gelenkkapsel aber unverändert. Ihre Haltbarkeit über einen längeren Zeitraum ist noch unklar. Die Druckscheibenprothese hat wegen einer immer noch hohen Lockerungsrate den Nachteil der kurzen Haltbarkeit.

Im Vergleich zu den Schaftprothesen (Haltbarkeit ca. 15 - 20 Jahre) haben die Oberflächenersatzprothesen noch immer eine höhere Komplikationsrate, bzw. kürzere Haltbarkeit als jene (im Durchschnitt ca. 10 Jahre an der Hüfte - bzgl. der Schulter liegen noch keine Langzeiterfahrungen vor). Immerhin bleibt bei einer notwendigen Wechseloperation bei Druckscheibenprothesen u. Oberflächenersatzprothesen der Knochenstock als Verankerungsmöglichkeit für Schaftprothesen erhalten u. somit steigt die Qualität der nachfolgend durchgeführten Wechseloperationen.

Bei den o.g. im Recherche-Ergebnis aufgeführten u. den bekannten Verfahren zur Implantation von Oberflächenersatzprothesen an der Hüfte muss der zu bearbeitende Oberschenkelknochenkopf über die Hautoberfläche nach außen gehebelt werden. Dazu müssen Muskeln abgelöst u. außerdem Gewebe, das

Seite 3 Beschreibung

wichtige Blutgefäße enthält, zur zirkumferenten Darstellung des Schenkelhalses entfernt werden - da diese Freilegung für die mittige Platzierung des Kopfes notwendig ist. Dieses Erfordernis ist für einen erheblichen Teil der Komplikationen verantwortlich.

Die unumgänglichen Muskelzerrungen führen außerdem zu Muskelfaserrissen, die den Heilungsverlauf behindern u. zu Einblutungen in die Muskulatur führen. In manchen Fällen führt dies zum Auftreten von Verkalkungen um das Hüftgelenk, die wiederum Bewegungseinschränkungen bedingen können (in ca. 5 % der operierten Fälle).

Bei den Schaftprothesen u. Kurzschaftprothesen der Hüfte gibt es inzwischen gut etablierte, Gelenkkapsel u. Muskulatur weniger verletzende (sog. minimal invasive Verfahren), die aber ihre o.g. Nachteile haben. Für das Schultergelenk gibt es keine Prothesen, die ohne beeinträchtigende Verletzungen implantiert werden können. Bei den bisherigen Operationsverfahren muss der Musculus subscapularis u. ein Teil der Gelenkkapsel sowie der Rotatorenmanschette abgelöst werden. Dies bedingt an der Schulter eine lange Rehabilitation mit langer Inaktivität u. danach einen langsamen Wiederaufbau der eingetretenen Muskelatrophie (insgesamt bis ca. 6 Monate) u. beinhaltet die Gefahr des Reißens der bei der Operation abgetrennten u. wieder angenähten Sehnen der Schultermuskulatur (Musculus subscapularis). Die Heraushebelung des Oberarmknochenkopfes beinhaltet außerdem die Gefahr von Nervenverletzungen, insbes. des Nervus Axillaris, mit vorübergehender oder dauernder Gefühlsstörung u./oder Lähmung (ca. 1,7%). Bei Schaftprothesen kommt es beim Einschlagen des Schaftes in ca. 2% der Fälle zu intraoperativen Humerusschaftfrakturen.

Bisher musste zu operativen Beseitigung eines fehlenden oder gestörten Offsets des Hüftkopfes eine Operation mit Abtrennung des Trochanter (sog. pertrochantärer Zugang) durchgeführt werden -oder Muskeln mussten abgelöst bzw. durchtrennt werden. Die arthroskopisch durchgeführten Versuche verliefen bisher wenig erfolgreich, da hierbei die Sicht u. die Bearbeitungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind.

Den erfindungsgemäßen Prothesen u. Werkzeuge liegt die Vermeidung all der o.g. Nachteile zugrunde. Mit den Werkzeugen ist auch eine minimal invasive Korrektur einer Offsetstörung durchführbar. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Systems zur Endoprothesen-Implantation (u. Behandlung der Offsetstörung, insbes. im Zusammenhang mit einer Implantation) benötigt einen kleineren operativen Zugangsweg zu dem Gelenk, u. eine auf einen Bruchteil (ca 2,6 cm) reduzierte Extension der Gelenkköpfe aus den Pfannen. Dadurch müssen keine Muskeln abgelöst oder durchtrennt werden, die Schädigung der Muskulatur durch Zerrung u. Muskelfaserrisse mit Einblutung in die Muskulatur u. dadurch die Bildung von Verkalkungen in der Muskulatur mit Bewegungseinschränkung wird verhindert, das Risiko von Nervenschäden durch Zerrung wird erheblich vermindert, der Oberschenkelhals bleibt vollständig erhalten, er muss zur Operation auch nicht freigelegt u. die dort vorhandene Blutgefäße deshalb nicht zerstört werden, die Gelenkkapsel muss nicht entfernt werden.

An der Schulter wird insbes. die Ablösung bzw. quere Durchtrennung des Musculus subscapularis vollständig eingespart (die eine extrem lange Rehabilitation erfordert: 3 bis 6 Monate) u. eine sofortige aktive Bewegung der Schulter nach der Operation ermöglicht.

Am Schultergelenk u. Hüftgelenk wird somit erstmals ein wirklich minimal-invasiver Zugang möglich. Die Vorteile einer zementfreien Einpflanzung setzen eine Duckpassung (Press-Fit) voraus. Dies wurde bisher nur bei der Hüftpfanne verwirklicht, die deshalb auch die längste Haltbarkeit u. geringste Komplikationsrate aufweist. Die Erfindung ermöglicht auch für die erfindungsgemäßen Oberflächenersatzprothese, Bogenschaftprothese u. teilweise die Stangenplattenprothese eine Press-Fit- Verankerung (z.B. durch eine Aufpress- bzw. Fixiervorrichtung bzw.-stange) d.h. eine Druckverankerung der Gelenk-Kopf-Prothesen auf der Knochenunterlage.

Die Hilfsmittel zur Durchführung der Operation, sorgen ohne direkte Sicht in das Gelenk für eine exakte Bearbeitung der Gelenkflächen u. für eine exakte u. absolut winkelgenaue Positionierung der Endoprothesen (was bisher auch mit elektronischen Navigationsgeräten nur bedingt gelingt).

Seite 4 Beschreibung

Zudem bietet dieses Verfahren beste Vorraussetzungen für eine später evtl. doch notwendig werdende Austauschoperation.

Die grundlegenden Werkzeuge (u. Vorgehensweisen) für die Implantation der verschiedenen Kopf- und Pfannenprothesen sind dabei identisch bzw. ähnlich (Becken-Fixiervorrichtung Extensions- u. Lagerungsschiene, Steuergerät, Aufpress- bzw. Fixiervorrichtung bzw. -stange, Vordehnvorrichtung, Hüftkopfzentrier- Vorrichtung, Messer zum Abtrennen des Ligamentum Capitis femoris, Werkzeug zum Ausräumen der Fossa Acetabuli, die Greif- und Einbringwerkzeug zum Einführen (und Herausnehmen) der Fräser und Prothesen, das Führungs- und/oder Vortriebgerät bzw. Ausziehgerät, Mess- Sonden, teilweise die Fräsgeräte u. Aufpress- Vorrichtungen usw.) - die grundlegendsten davon auch zur Bearbeitung der Offsetstörung.

Wegen der minimalen Extension des Gelenkskopfes aus der Pfanne und dem fehlenden Einblick in das Gelenk, kann dieses Verfahren nur durch die Kombination der Anwendung der grundlegenden - bzw. der überwiegenden Zahl - der in den Ansprüchen genannten Vorrichtungen und Werkzeuge erfolgen.

Ein Operationstisch (Anspr.1-2) ist zur Aufnahme einer Becken- bzw. Schulter-Fixier-Einheit (Anspr. 3- 4), einer Einstell-und Extensionsschiene (Anspr. 5-6), und eines Steuergerätes (Anspr. 8) ausgebildet. Eine Becken- bzw. Schulter-Fixier-Einheit (Anspr. 3-4) hält das Becken bzw. die Schulter in einer exakten Position, indem sie Vorrichtungen zum Fassen der knöchernen Konturen des Beckens beziehungsweise des Schulterblattes und Schlüsselbeins aufweist. Dadurch wird eine exakte u. winkelgenaue Durchführung der Systembohrung, der Fräsungen u. des Einsetzens der Prothesen gewährleistet und das Becken dabei so fixiert, dass es auch unter dem hohen Druck beim Einpressen der Pfannenprothese seine Lage nicht ändert. Eine Einstell- u./oder Extensionsschiene (Anspr. 5-6) dient zum exakte Einstellung des Schenkelhalses bzw. des Oberarmknochens zur Durchführung der Systembohrung (durch welche die Wellen der Fräser und die Einpress- Stangen der Prothesenschalen angewandt werden),

Sie dient auch zur Extension des Gelenkkopfes (bei der Hüfte in gebeugter u. evtl. abduzierter Stellung des Oberschenkels) aus der Gelenkspfanne heraus u. zwar in der Richtung, in der die Achse des Gelenkes verläuft, wobei am Hüftgelenk der Schenkelhals zusätzlich so eingestellt werden kann, dass er etwa in dieser Achse liegt.

Sie dient zudem zur Schwenkung des Oberschenkels bzw. Oberarmes in Extensionsstellung um eine bis drei Achsen (welche durch den Mittelpunkt des Gelenkes verlaufen, bzw. sich in diesem schneiden). Dies ist nötig, um den Spalt zw. Gelenkkopf und Pfanne auf einer Seite zu verbreitern, damit Werkzeuge, Fräser und Prothesenschale mit einem entspr. Werkzeug (Anspr.20) in diesen erweiterten Spalt eingeführt werden können, um danach unter Zurückschwenken des Kopfes diese vollständig in den Gelenkspalt einzuführen. Nur auf diese Weise gelingt es bei der geringen Extension des Gelenkkopfes die Werkzeuge, Fräser und Prothesen in den Gelenkspalt einzuführen.

Ein Steuergerät (Anspr. 8) weist eine Bohrerführung (Peilkopf) auf, welche mittels Schablonen (Anspr. 9- 10) die exakte Einstellung zur Durchführung der Systembohrung ermöglicht und ebenso die Ausrichtung der Fräs- und Einpresswinkel der Prothesen, indem das Steuergerät die Fräserwellen und die Einpress- Stangen der Prothesenschalen führt und somit die winkelgenaue Bearbeitung der Gelenkflächen und die winkelgenaue Positionierung der Prothesenschalen sicherstellt - auch ohne Einblick in das Gelenk. Einen Hüftkopfzentrier- Vorrichtung (Anspr. 14) kann zusätzlich die exakte Steuerung der Systembohrung gewährleisten. Wenn die Extensionsschiene an den Weichteilen des Oberschenkels bzw. -armes ansetzt, ist die Extensionskraft begrenzt. Um dennoch den erforderlichen Extensionsweg zu erreichen, sorgt eine Vordehnvorrichtung (Anspr. 13) für die nötige Dehnbarkeit der Gelenkkapsel oder es kommt eine Extensions-Gegenplatte bzw. -schraube (Anspr. 7) zur Anwendung. Ein Freihaltewerkzeug (Anspr. 12) zum Offenhalten des Zuganges zum Gelenk ermöglicht bei geringstmöglicher Weichteileverletzung den erforderlichen Zugang.

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Spezielle Messer (Anspr. 15) und Schaber (Anspr. 16) sind erforderlich, um bei dem engen Zugang das Lig. cap. fem. abzutrennen und die Fossa acetabuli auszuräumen.

Ein Greif- und Einbringwerkzeug zum Einführen (und Herausnehmen) der Fräser und Prothesen (Anspr. 20) ermöglicht ist, Fräser und Prothesen in den engen Gelenksspalt einzuführen. Sonden zur Messung zur Messung der Frästiefen und Einpresstiefen der Prothesen (Anspr. 17 u. 18) sichern die exakte Fräs- und Einpresstiefe. Die Fräser für die Gelenkpfannen (Anspr. 37-40) werden durch die Systembohrung geführt und angetrieben und weisen evtl. die in den Ansprüchen genannten zusätzlichen Führungen auf. Ein Führungs- und/oder Vortriebgerät (Anspr. 26) mit Messvorrichtung erleichtert und präzisiert die Vornahme der Fräsungen und Einpressvorgänge.

Die Fräser der Gelenkpfannen (Anspr. 38-40) sind dem der Erfindung zugrunde liegenden Vorgehen entsprechend gebildet, zeichnen sich einerseits insbesondere durch deren Führung in der verlängerten Systembohrung aus und eine der natürlichen Kontur der Schultergelenkspfanne entsprechende Fräsung (Anspr. 40) wird durch einen in Schablonen geführten Fräser ermöglicht. Das Abfräsen von Exostosen ohne direkten Einblick auf die Gelenkflächen wird durch die Fräsgeräte aus Anspruch 21 bis 25 ermöglicht.

Die Gelenkpfannenprothesen (Anspr. 50 bis 51) werden mit Hilfe von Einschlag- Einpress- und/oder Aufpress- bzw. Eindrehwerkzeugen (Anspr. 45-46) durch in der Systembohrung geführte, Einpress- Stangen verankert. Die Neuheit der erfindungsgemäßen Pfannenprothesen besteht einerseits in bestimmten Ausprägungen der Form (s.Anspr. 51.1) und der Oberflächenstruktur (s.Anspr. 47.1) und/oder in der Art der Befestigung (Anspr. 50 u. 51), u. insbes. an der Schultergelenkspfanne in speziellen Knochenschrauben (welche durch die Systembohrung angewandt werden).

Die Fräser für die Unterlage der Gelenkkopfprothesen (Anspruch 27-36) und diese Prothesen (Anspruch 47-49) unterscheiden sich dadurch, dass die Kopfprothesen aus 3 verschiedenen Arten bestehen können: • Die Oberflächenersatzprothese der Schulter u. der Hüfte nach Anspr. 47. Sie wird angewendet, wenn der Hüftkopf nicht zu stark deformiert ist, keine größeren Nekrosen aufweist u. keine fortgeschrittene Osteoporose. Die Neuheit der erfindungsgemäßen Ausführung liegt (ausser in Details der Form und Oberfläche) in der Aufpress- und Fixierstange, welche die Press-Fit- Verankerung ermöglicht (wobei der Innendurchmesser der Kopf-Prothesen-Schale etwas geringer ist als der Aussendurchmesser des abgefrästen Gelenkkopfes) und diese bis zum Anwachsen an den Knochen absichert.

• Die Bogenschaft-Prothese der Hüfte nach Anspr. 49. Sie soll bei fortgeschrittenen Hüftkopf-Deformierungen u. -nekrosen u. bei nicht zu weit fortgeschrittener Osteoporose angewandt werden. Sie hat zwar eine entfernte ähnlichkeit mit einer Kurzschaftprothese, bei ihrer Implantation bleiben aber Schenkelhals und Gelenkkapsel erhalten. Außerdem kann ihre Verankerung zusätzlich durch eine Aufpress- und Fixierungsstange gesichert werden. Die Form der durch das erfindungsgemäße Fräswerkzeug (s. Anspr. 32-35) hergestellten Knochen-Höhlung entspricht außerdem exakt dem zu implantierenden Bogenschaft (wohingegen Kurzschaft- (wie auch Schaftprothese)) in der von Hand gefrästen Knochenhöhle lediglich verkeilt werden (das heißt nur punktuellen bzw. kleinflächigen Knochenkontakt aufweisen).

• Die Stangen-Plattenprothese für die Hüfte nach Anspr. 48: Sie kommt bei fortgeschrittener Osteoporose, u./oder Schenkelhalsfrakturen vor allem bei älteren Patienten zur Anwendung. Sie ist mit keiner der hergestellten bzw. in Patentanmeldungen beschriebenen Endoprothesen vergleichbar. Nach der Fräsung der Unterlage bzw. Knochenhöhlung durch entsprechende Fräser (Anspr. 27-32) werden sie jeweils mit den zu der Prothesenart gehörenden Aufpresswerkzeugen, Einpressvorrichtungen, Einziehoder Einschlagwerkzeugen (Anspr. 41-44) aufgepresst.

Die detaillierte Beschreibung der o.g. Vorrichtungen, Werkzeuge, und Prothesen und eine Beschreibung der übrigen Bestandteile des erfindungsgemäßen Systems erfolgt in den Ansprüchen, Zeichnungen und den Beschreibungen der Zeichnungen, woraus sich auch deren Funktion ergibt.

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Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Werkzeuge, Vorrichtungen und Prothesen sind in den Zeichnungen dargestellt u. 5 werden im Folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnungen 1 bis 32 skizzieren am Beispiel einer Oberflächenersatzprothese des Hüftkopfes das prinzipielle Vorgehen des erfindungsgemäßen Systems, insbesondere die Zusammenarbeit zwischen der Einstell- und Extensionsschiene nach Anspr. 5, welche den Oberschenkelknochen aus der Pfanne

10 extendiert und in dieser Extensions- Stellung um eine Achse schwenkt, die Achse durch den Mittelpunkt des Hüftgelenkes verläuft. So wird auf einer Seite der Gelenkspalt zum Einführen der Fräser und Prothesenschalen erweitert. Zum Einführen wird (die allerdings nicht eingezeichnete Greifzange zum Einführen nach Anspr.20 erforderlich ist, die die entsprechende Einschwenkbewegung der Fräser u. Prothesenschalen ermöglicht: So kann die Schwenkbewegung der Extensionsschiene und die Vorschub-

15 und Schwenkbeewegung der Greifzange so koordiniert werden, dass das Einführen der Fräser und Prothesenschalen in den schmalen Gelenkspalt gelingt.

Die Systembohrung , welche die Extensions- und Einstell-Schiene nach Anspr.5 und das Steuergerät nach Anspr. 8 benötigt, ist hierbei schon angelegt. Der in Zeichnung 1 bis 32 skizzierte Vorgang benötigt zur exakten Einstellung der Fräserwellen, der Frästiefe, zur Einstellung der Einpress- Stange der Hüftpfanne,

20 zur Kontrolle der exakten Einpress- Tiefe der Prothesenschalen usw. die in den nachfolgenden Zeichnungen beispielhaft skizzierten Geräte.

1) zeigt eine übersicht beziehungsweise Aufsicht von kopfwärts auf das Hüftgelenk den Hüftkopf,

Schenkelhals und die Trochanteren sowie die Systembohrung, (a) ist der Hüftkopf, (b) der 25 Schenkelhals, (c) der Trochanter major, (d) der Trochanter minor, (e) der Femur-Schaft (Oberschenkel- Schaft), (f) die Systembohrung durch Schenkelhals und Hüftkopf, (g) das Acetabulum(bzw. Die Hüftgelenkspfanne), (h) die in das Acetabulum verlängerte Systembohrung, (i) die Knorpelschicht auf dem Hüftkopf und (k) die Knorpelschicht im Acetabulum.

2), 30 3),

4), 5), 6),

7) u.

35 8) zeigen die Kipp-Bewegung des Hüftkopfes in extendierter Stellung sowie die Vorschub- und

Schwenkbewegung mit welcher der Fräser der Hüftgelenkspfanne ins Gelenk eingeführt wird. Die Zeichnungen zeigen nur die resultierenden Bewegungen des Oberschenkelknochens und des Fräsers, nicht jedoch die Extensionsschiene, die für die Bewegung des Oberschenkels und Hüftkopfes verantwortlich ist und nicht die Greif- und Einführzange, die für die Bewegung des Fräsers

40 verantwortlich ist.

9) Zeigt den Fräsvorgang nach Einführen der Fräserwelle durch die Systembohrung.

10) Zeigt das Einführen des Hüftkopf-Fräsers durch den Weichteilkanal u.

H),

12),

45 13), 14),

15) zeigen wiederum die kombinierte Schwenkbewegung in Extension des Hüftkopfes, die mit der Vorschub- und Schwenkbewegung des Fräsers kombiniert ist - sowie das Einführen der Fräserwelle durch die Systembohrung. 50 16) zeigt den Fräsvorgang des Hüftkopfes.

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17) , 18), 19), 20), 5 21),

22) zeigen denselben Vorgang fiir die Prothesenschale der Hüftgelenkspfanne, die mit einem Prothesenhalter ins Gelenk eingeführt und mit der Aufpress-Stange nach dem Press-fit Prinzip in die Hüftgelenkspfanne eingepresst wird.

23) u.

10 24) zeigen das Entfernen des Prothesenhalters, welcher durch eine, den bisherige beschriebenen Schwenkbewegungen entgegengesetzten, Bewegung und wiederum mithilfe der Einführ- und Ggreifzange erfolgt. 25), 26),

15 27), 28), 29), 30),

31) zeigen das Einführen und Aufpressen der Prothesenschale des Hüftkopfes mithilfe einer Aufpress- 20 Stange.

32) zeigt die Fixierstange, welche die aufgepresste Hüftkopfprothese sichert, d.h. den abgeschlossenen Vorgang der Prothesenimplatation.

Die nachfolgenden Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Geräte, die zum Durchführen der 25 minimal invasiven Implantation des erfindungsgemäßen Systems erforderlich sind.

33) zeigt eine transparente Aufsicht von der Seite auf einen Operationstisch nach Anspr.l und

34) zeigt einen Querschnitt durch diesen Operationstisch und

35) zeigt einen Querschnitt durch einen Op-Tisch, dessen Unterbau demjenigen in Zeichnung 33 u. 34 30 entspricht, bei dem der Tisch aber aus einer aus einem starken Vierkantrohr (p) besteht, das jeweils an den Außenseiten (q, s) und an der Oberseite (r) eine Schwalbenschwanz-Führung aufweist, (a) ist der Fuß des Operationstisches. Er trägt einen Hebemechanismus (b), mit welchem eine Säule (c) auf -u. absenkbar ist. Die Säule trägt am oberen Ende einen Körper (d) mit einer Schwenklagerung(f), auf der der Tischplattenträger (1) schwenkbar gelagert ist. Der Tischplattenträger 35 trägt auf jeder Seite eine quer zu seiner Längsausdehnung verlaufende Leiste (o), aufweicher eine obere Gleitschiene (i), eine seitl. Gleitschiene (n), u. eine untere Gleitschiene (g) angebracht ist. Die längs verlaufenden Leisten sind in diesem Ausführungsbeispiel gegen Verbiegung u. Torsion durch weitere Querleisten (h), (k) u. (m) verstärkt.

36) zeigt eine transparente Aufsicht von der Seite auf eine Becken-Fixiereinheit nach Anspruch 3. und 40 37) zeigt eine Aufsicht auf den Sitz-Schambeinhalter nach Anspr. 3.3 von unten, also von der Fußseite des Patienten aus.

Das knöchernen Becken besteht aus den Hüftbeinschaufeln (z), dem Kreuzbein u. der unteren Lendenwirbelsäule (y), dem vorderen oberen Hüftbeinstachel (x), der Symphyse (A), dem Schambein (D) u. dem Sitzbein (E). (G) stellte die Pfanne des Hüftgelenkes dar,

45 Auf der Schiene (a) des Operationstisches, welche als Längsführung ausgebildet ist, ist die Basisplatte (c) der Sitz-Schambein-Halterung in der Achse des Operationstisches verschieblich u. durch die Klemmschraube (d) feststellbar angebracht. Auf ihr ist eine Pelotte zur Lagerung der Sitzbeinhöcker angebracht (F). Auf einem Sockel (b) der Basisplatte ist ein Hohlzylinder (e) befestigt, welcher eine im Querschnitt z.B. runde, quadratische oder sechseckige Stange (g) führt. Diese ist am oberen Ende

50 zweimal abgewinkelt (1) u. trägt am Ende eine scheibenartige Erweiterung mit Polster (n), die

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Symphysen-Pelotte.

In dem Sockel (b) der Basisplatte ist ein Stehbolzen (f) verankert, welcher zumindest im oberen Bereich ein Gewinde (i) trägt. Darauf ist eine Flügelmutter (k) aufgeschraubt, welche die Stange u. damit die Symphysen-Pelotte nach unten bzw. auf die Symphyse drückt. Der Bogen am Ende der Stange (1) ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Aufnahmezapfen für eine Stabilisierungsleiste des Peilkopfes nach Anspruch 36.3 ausgestattet.

Der Hohlzylinder ist von einem Halb-Kegelabschnitt-förmigen Polster (h) umgeben. Oberhalb des Sitz-Schambein-Halters ist auf derselben Schiene auf dem Operationstisch (a) längsverschieblich die Basisplatte (B) der Hüftlagerung gelagert. Sie weist die seitl. Beckenstütze (u) auf. Diese enthält im oberen Anteil zwei Längsführungen (in diesem Ausführungsbeispiel einfache Langlöcher) (s), in welchen eine Platte (r) gelagert ist, welche wiederum in einer Schwenklagerung (o) mit Schwenkführung (H) eine Platte mit dem vord. Darmbeinstachelhalter (q) u.dem Hüftkammhalter (w) aufweist. Die an der seitl. Hüftkammstütze gelagerte Platte (r) trägt in diesem Ausführungsbeispiel einen Aufnahmezapfen (p) für eine Peilkopf- Stabilisierungsleiste nach Anspruch 36.3. Das Kreuzbein u. die hinteren Anteile der Hüfte liegen einem Polster (F) auf, der Kreuz-Darmbein- Auflage, welche sich auf der Basisplatte befindet.

38) und

39) zeigt den Sitz-Schambeinhalter nach Anspruch 3.3, 38 eine transparente Aufsicht von der Fußseite des Patienten aus, u. 39 eine transparente Ansicht von oben. Der Sitz-Schambein-Halter ist in diesem Ausführungsbeispiel auf einer Leiste (a) befestigt, welche eine Längsführung in der Achsrichtung des Operationstisches, in diesem Beispiel ein Langloch (p), auf der Grundplatte der Hüftbein-Halterung in 2 queren Langloch-Führungen (o) längsverschieblich angebracht ist. Die Arretierung erfolgt durch zwei Schrauben (n), welche in den queren Langloch-Führungen (o) in Gleitsteinen (m) in Gewindebohrungen eingeschraubt sind. Auf dieser Leiste befindet sich die Buchse (c), in welcher in einer Längsführung (in diesem Fall mit sechseckigem Querschnitt) der Symphysenauflage-Halter (e) in einer senkrechten Längsführung gelagert ist. Er kann durch eine Gewindestange (b) u. eine Flügelmutter (1) nach unten gezogen werden. An der Buchse ist die etwa halbkegel-abschnittsförmige Sitzbein-Pelotte (d) angebracht. Oberhalb der Führung spaltet sich der Symphysenauflage-Halter (e) in die zwei Arme (f u. k) U-förmig auf. Diese beiden Arme tragen die horizontale Symphysenauflage (h), welche mit der Pelotte (i) gepolstert ist.

40) zeigt die Seit- Ansicht eines Sitz-Schambeinhalter nach Anspruch 3.3, bei dem der übergang vom Sitzbein zum Schambein bogenförmig gestaltet ist. Die Basisplatte trägt 2 parallele u. quer zur Längsachse des Operationstisches verlaufende Wellen, welche in den Buchsen (q, o) verlaufen. An diesen ist ein im Querschnitt rechteckigen Rohr (k) angebracht. Zw. diesen beiden Wellen lagert die Grundplatte eine Schrauben- oder Spindelführung (p), welche ebenfalls an oben genanntem Rohr angebracht ist. Die Grundleiste des Sitz-Schambeinhalters ist dadurch in Richtung quer zur Längsachse des Operationstisches verschiebbar. In dem Rohr ist in der Längsachse des Operationstisches die Leiste (i) gelagert. Sie weist eine zentrale Bohrung für eine Schraube (a) auf. Diese greift an ihrem anderen Ende (n) in einen Keil (m) ein, welcher mit einer Gewindebohrung versehen ist. An diesem Ende ist die im Querschnitt rechteckige Leiste der Länge nach geschlitzt (1). Durch Anziehen der Schraube (a) wird der Keil in die konusförmige Erweiterung der Leiste gepresst u. klemmt dadurch die Leiste (i) in dem Rohr (k) fest. Die Leiste trägt eine Führungsbuchse (b) für die Leiste (d) des Symphysen-Halters. Der Symphysen-Halter ist in der Höhe verstellbar (indem er in der Führungsbuchse gleitet) u. durch die Schraube (c) feststellbar. An der Führungsbuchse ist die kegelstumpf-ausschnitt- förmige Pelotte (h) des Sitzbeinhalters befestigt. Oberhalb davon beschreibt der Symphysen-Halter einen Bogen (e), welcher die Symphysen- Auflage-Platte (f) trägt. Diese ist mit der Pelotte (g) gepolstert.

41) zeigt eine transparente Aufsicht von der Seite auf eine Becken-Fixiereinheit nach Anspruch 3 u.

42) zeigt einen Querschnitt durch eine solche Becken-Fixiereinheit, u. zwar an der linken Hüftkamm- Stütze die Hüftkamm-Halterung entsprechend Zeichnung 41 u. an der rechten Hüftkamm- Stütze eine auf dieser in kombinierten Schraubenführungen (nach Anspr. 3.9) gelagerte Platte, (a) ist die Schiene

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des Operationstisches. Auf ihr ist die Basisplatte (r) verschiebbar u. durch die Klemmschraube (v) feststellbar gelagert. In der Mitte der Basisplatte ist in einer Längsführung die Leiste für die Sitz- u. Schambein- Halterung (W) angebracht. Sie trägt die Führungsbuchse (S), in welcher - bevorzugt in einem Querschnitt, der keine Drehung zulässt - der senkrechte Stab (Q) des Symphysenauflage-Halters geführt wird. Dieser wiederum enthält einen Stehbolzen (R), welcher ein Gewinde (V) aufweist u. der durch die Schraube (U) höhenverstellt werden kann. Am senkrechten Stab (Q) ist ein Querträger (Z) angebracht, an dessen Außenseite die beiden Arme (T) des Symphysenauflage-Halters angebracht sind. Die Arme des Symphysenauflage-Halters lagern in einer Längsführung (z.B. in einem Langloch) die Arme eines U-förmigen Körpers (X) welcher an seiner Verbindungsstelle die Symphysenauflage bildet, welche mit der Pelotte (W) versehen ist. Auf ihr ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Zapfen (J) zur Aufnahme einer Peilkopf- Stabilisierungs-Leiste (s. Anspruch 8.2) angebracht. Die Basisplatte trägt in Schrauben-Längsführungen (x) höhenverstellbar die Kreuzbein-Darmbein- Auflage (b) mit deren Polster bzw. Pelotte (c). Dieses weist in der Mitte eine längs verlaufende Rinne auf (zur Entlastung der Dornfortsätze von Kreuzbein u. LWS). Die Schrauben (x) der Schraubenführungen für die die Kreuz-Darmbein- Auflage-Platte (b) sind in diesem

Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie in der Basisplatte in einem Gewinde geführt werden. Das Schraubenende ist so gestaltet, dass es aus zwei scheibenförmigen Durchmessererweiterungen (A) u. (y) gebildet wird, mit denen die Kreuz-Darmbein- Auflagen-Platte (b) in entspr. Bohrungen geführt wird. An der Basisplatte ist in einer Längsführung (u) - feststellbar links mit der Klemmschraube (t) u. rechts mit dem Klemmkeil (G) u. der Schraube (H) - horizontal u. quer zur Achse des

Operationstisches verschiebbar - der Hüftkammstützen-Halter (links (w), rechts (F) - links (h), rechts (C) gelagert.

Auf der rechten seitl. Hüftkamm-Stütze befinden sich ein senkrechtes Langloch (D) als Linearführung für die kombinierte Schraubenführung (B) nach Anspr. 3.9. Diese ermöglicht zusätzlich zu der schon bestehenden senkrechten (in welcher sie mit der Schraubbuchse (K) festgestellt werden kann), eine horizontale Linearführung durch den Schrauben- Vortrieb und eine Schwenkung durch die Lagerung der Platte (L) zwischen den scheibenförmigen Erweiterungen (M) am Ende der Schraube . Unterhalb der o.g. kombinierten Schraubenführung befindet sich in einem waagrechten Langloch der seitlichen Hüftkammstütze eine weitere kombinierte Schraubenführung (P). Sie lagert auf ihrer Schraube wiederum die Scheibe (L), welche an dieser Stelle ein senkrechtes Langloch (N) aufweist. Insgesamt wird eine Schwenkung der Platte (L) um zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen und eine Linearfuhrung in 3 senkrecht aufeinander stehenden Richtungen durchführbar. Auf der Platte (L) (sowie auch auf der gegenüberliegenden Seite (bei der Platte (N)) ist als seitliche Hüftkamm- Auflage das Polster (e), der vordere Darmbeinstachel-Halter (g) und der Hüftkamm-Halter (f) angebracht. Auf der linken Seite in Zeichnung 10 sowie in Zeichnung 9 ist an der seitl. Hüftkammstütze (h) in einer Achslagerung (j) eine Schwenkplatte (n) gelagert. Diese lagert wiederum auf einer Achswelle (k) schwenkbar und in der Schwenkführung (bogenförmiges Langloch (p)) mit der Schraube (s) feststellbar, eine weitere Schwenkplatte (n), welche auch die seitliche Hüftkamm- Auflage bildet. Auf dieser ist der Hüftkammhalter (f) sowie das Polster der seitlichen Beckenauflage (e) angebracht. Die Schwenkplatte (n) wird durch eine Schraube (m) beaufschlagt, welche an einer Querleisten (1) am oberen Rand der seitl. Beckenstütze angebracht ist. (Diese trägt wiederum den Aufnahmezapfen (J) für eine Peilkopf- Stabilisierungs-Leiste). An der zweiten Schwenkplatte (n) befindet sich ein Vorsprung (o), in welchem eine Schraube gelagert ist (i), welche den auf der Achse (q) schwenkbar gelagerten vorderen Darmbeinstachelhalter (g) beaufschlagt. ) zeigt eine transparente Aufsicht von der Seite auf eine Becken-Fixiereinheit nach Anspruch 3. Auf der Schiene des Op-Tisches (a) ist die Basisplatte (b) durch die Schraube (y) feststellbar gelagert. Sie lagert wiederum quer zur Längsachse des Op-Tisches in einer Linearführung (c) die seitliche Beckenmmstütze (w) und sie lagert die Platte beziehungsweise Stange (d), das Lagerungsteil der Sitz- Schambein-Stütze. Auf dieser ist höhenverstellbar die Sitz-Schambein-Pelotte (f) angebracht. Oberhalb dieser trägt die Sitz-Schambein-Stütze einen Querträger (g) welcher an seinen seitlichen Enden die

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beiden Arme (h) des Symphysen- Auflagehalters trägt. Diese bestehen aus zwei Gewindestangen, welche in Langlochführungen (k) zweier seitlicher Ausläufer (i) der vorderen Beckenlagerungs-Platte verlaufen. Die der vordere Beckenlagerungs-Platte weist in der Mitte ein Langloch auf, in welchem der Stehbolzen (m) mit einer Feststellschraube gelagert ist, welche an der Symphysen- Auflage mit ihrem 5 Polster (m) angebracht ist. Die vordere Beckenlagerung (o) weist quer zur Längsachse des OP Tisches ein Langloch auf, in welchem die Schraube beziehungsweise der Stehbolzen (q), welcher auf einer Platte mit dem vorderen Darmbein Stachelhalter (u) angebracht ist geführt wird. Oberhalb des Langloches ist auf diesen Stehbolzen die Aufnahme beziehungsweise Spannvorrichtung des Bandes gelagert, aus welchem der Hüftkammhalter (v) besteht. Diese Halterung beziehungsweise

10 Spannvorrichtung besteht aus der Klemmvorrichtung (s) und einer Umlenkrolle (t). Die vordere Beckenlagerung (o) ist auf zwei Stehbolzen (r) gelagert, welche in einem zweiten Langloch der vorderen Beckenlagerung quer zur Längsachse des OP-Tisches verlaufen. Diese sind auf den seitlichen Beckenkammstützen (w) angebracht. Die hintere Lagerung (x) des Becken-Kamm- Halters ist an der Kreuz-Darmbein- Auflage (B) angebracht. Diese weist eine Pelotte zur speziellen Halterung des

15 hinteren oberen Darmbeinstachels (B) sowie des Höckers des Sitzbeines (A) auf.

44) zeigt die einseitig wirkende Wellenklemmvorrichtung nach Anspruch 3.8. Die Welle besteht aus einer Scheibe (a), mit der sie betätigt wird, der Welle (b) u. der Wirkstelle an ihrer Spitze (i), welche eine zur Spitze hin gewölbte Scheibe darstellt. Die Welle ist in einer Buchse gelagert, welche aus zwei Buchsen (m) u. (k) zusammengesetzt ist. Diese Buchse ist in eine Gewindebohrung (1) in der

20 Trägerplatte bzw. -leiste eingeschraubt, wobei die Buchse in dem Teil mit dem größeren Durchmesser (h) ein ringförmig-konischer im Längsschnitt keilförmiger Ring (e) eingesetzt ist. In diese erweiterte Bohrung ist eine, im Durchmesser ebenfalls abgestufte, Kugelkäfigbuchse (g) eingeführt. Sie weist im unteren Bereich Löcher auf, welche als Käfig für die Kugeln (f) wirken. Oberhalb u. außerhalb der Bohrung ist diese Kugelkäfigbuchse mit einer Scheibe (c) versehen, zw. dieser Scheibe u. dem Körper,

25 in dem die einseitig wirkende Wellenklemmvorrichtung angebracht ist, befindet sich eine

Schraubendruckfeder (d). Diese beaufschlagt die Scheibe u. zieht damit die Kugelkäfigbuchse nach oben u. die Kugeln damit an den Konus (e). Die Welle (b) kann also niedergedrückt werden, ist in der Gegenrichtung aber blockiert. Erst das Niederdrücken des Ringes (c) bewirkt, dass die Kugeln vom Konus entfernt werden, u. die Welle (b) freigegeben wird.

30 45) zeigt eine kombinierte Schraubenführung mit senkrecht dazu verlaufender, feststellbarer

Linearführung nach Anspruch 3.9. In einem Langloch bzw. zw. zwei Leisten (g) ist ein Gleitstein (k) gelagert. Er ist so ausgebildet, dass er im Prinzip aus zwei Platten besteht - der Einen, welche innerhalb des Langloches gleitet, u. die seitl. Führung des Gleitsteines bildet, u. einer, zumindest quer zur Längsachse des Langloches, größer dimensionierten Platte, welche die axiale Führung des Gleitsteines

35 bildet. Der Gleitstein weist eine zentrale Bohrung auf, welche mit Innengewinde (p) ausgestattet ist. In diese wird die Buchse (o) eingeschraubt. Sie weist einen abgestuften Durchmesser auf. Der größere Durchmesser (r) ist mit einem Gewinde versehen u. befindet sich auf der dem Handgriff (a) abgewandten Seite. Mit ihm wird sie in den Gleitstein eingeschraubt. Der kleinere Durchmesser (q) lagert die Hohlzylinder-Scheiben-Schraube (f), welche auf der Außenseite wiederum ein Gewinde

40 aufweist, mit dem sie in den Gleitstein eingeschraubt wird. Die Buchse (o) weist ein Innengewinde auf, in welches die Schraube (b) eingeschraubt ist. Sie trägt in diesem Ausführungsbeispiel eine Leiste (a) mit der sie betätigt wird. An der Wirkstelle weist sie zwei scheibenförmige Erweiterungen (n) u. (m), zw. welchen der zu führende Körper gelagert ist. zw. die Schraubbuchse (o) u. die im Durchmesser größere Bohrung des Gleitsteines (p) wird die Hohlzylinder-Scheiben-Schraube (f) als Feststell-

45 Schraube eingeschraubt. Sie besteht zu diesem Zweck aus einem hohlzylinderförmigen Körper, der ein Aussengewinde trägt, mit welchem er in den o.g. Gleitstein eingeschraubt wird. Darüber ist sie scheibenförmig erweitert (f). An dieser Scheibe ist gekröpft eine weitere Scheibe mit Rändelrand angesetzt oder Flügel oder Griffe, mit denen diese Feststell-Schraube in den Gleitstein eingeschraubt wird.

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46) zeigt eine kombinierte einseitig wirkende Wellenklemmvorrichtungen nach Anspruch 3.10 mit senkrecht dazu verlaufender, feststellbarer Linearführung in einem Gleitstein.. In einem Langloch bzw. zw. zwei Leisten (g) ist ein Gleitstein (k) gelagert. Er ist so ausgebildet, dass er im Prinzip aus zwei Platten besteht - der Einen, welche innerhalb des Langloches gleitet, u. die seitl. Führung des

5 Gleitsteines bildet, u. einer, zumindest quer zur Längsachse des Langloches größer dimensionierten Platte, welche die axiale Führung des Gleitsteines bildet. Der Gleitstein weist eine gestufte zentrale Bohrung auf, welche einen kleineren Durchmesser mit Innengewinde (q) u. einen größeren Durchmesser mit Innengewinde (r) aufweist. In den kleineren Durchmesser wird eine Buchse (o) eingeschraubt, welche die Wellenklemmvorrichtung trägt. In die ringförmige Nut zw. dieser

10 Schraubbuchse (o) u. die im Durchmesser größere Bohrung des Gleitsteines (r) wird ein Hohlzylinder- Scheiben- Schraube als Feststell-Schraube (f) eingeschraubt. Sie besteht zu diesem Zweck aus einem hohlzylinderförmigen Körper, der ein Aussengewinde trägt (r), mit welchem er in den o.g. Gleitstein eingeschraubt wird. Darüber ist sie scheibenförmig erweitert (f.) An dieser Scheibe ist gekröpft eine weitere Scheibe mit Rändelrand angesetzt oder Flügel oder Griffe, mit denen diese Feststell-Schraube

15 in den Gleitstein eingeschraubt wird. In die Bohrung des Gleitsteines mit dem kleineren Durchmesser ist die Buchse (o) der Wellenklemmvorrichtung eingeschraubt. Die Welle (b), welche eine Betätigungsplatte (a) trägt u. an der Wirkstelle zwei Scheiben (m) u. (n). zw. diesen wird der zu führende Körper gelagert. Die Welle wird in einer Buchse (o) geführt. Diese Buchse weist eine Durchmessererweiterung (i) auf, in welcher sich der konische Ring (e) befindet. In dieser

20 Durchmessererweiterung gleitet die Buchse (h), die als Käfig für die Kugeln dient. Diese Käfigbuchse ist mit einem Ring (c) versehen, zw. Ring u. Buchse befindet sich die Schraubendruckfeder (d). An dem Ringe sind zwei gebogene Flügel angebracht (c), welche zum Einhaken der Finger dienen.

47) Zeigt eine vordere Beckenlagerung nach Anspr. 3.7. Die Platte (a) weist ein quer zur Längsachse des OP-Tisches verlaufendes Langloch (b) auf. In diesem sind an der Unterseite die vorderen oberen

25 Darmbeinstachel-Halter (c) mit einem Stehbolzen (d) gelagert. Auf diesen Stehbolzen ist an der

Oberseite der Platte (a) die Haltevorrichtung beziehungsweise Spannvorrichtung (e) der Hüftkamm- Halter angebracht. In der Längsrichtung des OP-Tisches weist die Platte ein Langloch (f) für einen Stehbolzen der Symphysen- Auflage auf. Seitlich weist sie noch zwei Langlöcher (h) auf, in welchen die Arme des Symphysen Auflagehalters gefasst werden können.

30 48) Zeigt eine vordere Beckenlagerung nach Anspr. 3.7. Sie besteht aus der Platte (c). Quer zur

Längsrichtung des OP Tisches weist sie zwei Stehbolzen beziehungsweise eine Führung (g) für eine Leiste (d) mit Langloch (f) auf. An den Aussenseiten dieser Leiste ist bds. zusätzlich eine Bohrung (e) angebracht. Diese Bohrung dient zur Aufnahme von Gewindestangen bzw. Stehbolzen, die sich an der seitlichen Beckenkammstützen befinden. Auf der Seite der zu Operation anstehenden Hüfte wird dieser

35 Stehbolzen durch die seitliche Bohrung (e) geführt. Derjenigen der anderen Seite wird in das Langloch (f) eingeführt. (Dadurch wird ein überstand der Leiste auf der zur Operation anstehenden Seite vermieden, der bei der Operation stören könnte). In diesem Langloch sind außerdem an der Unterseite der Platte die vorderen oberen Darmbeinstachel-Halter und an der Oberseite die Hüftkammhalter bzw. Spannvorrichtungen für die Hüftkammhalter (i) mittels eines Stehbolzens (h) und einer

40 Klemmschraube angebracht. In Längsrichtung des OP Tisches weist die Platte (c) wiederum eine Führung beziehungsweise zwei Stehbolzen (1) auf, in welchen eine weitere Platte (k) mit zwei Klemmschrauben in einer Langloch-Führung gelagert ist. Fußwärts davon ist in diesem Langloch ein Stehbolzen (m) gelagert, welcher die Symphysen- Auflage (b) mit einer Klemmschraube hält. Fußwärts spaltet sich diese Platte in zwei Vorsprünge (n) auf, welche mit Langloch Führungen (a) versehen sind,

45 welche wiederum zum Fassen der Arme des Symphysenauflage-Halters dienen.

49) Zeigt eine vordere Beckenlagerung nach Anspr. 3.7., welche als Kombination derjenigen ausgeführt ist, die in Zeichnung 47 u. 48 abgebildet sind. Die Bezeichnungen stimmen mit derjenigen aus Zeichnung 48 überein, nur dass in Zeichnung 49 die Platte zwei seitliche Vorsprünge (o) aufweist, welche auf jeder Seite ein queres Langloch (p) enthalten, in welchem dann der vordere obere

50 Darmbeinstachel-Halter und der Hüftkammhalter (i) verschieblich und feststellbar (über eine

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Klemmschraube auf dem Stehbolzen (h) gelagert sind. Kopfwärts davon befindet sich eine Leiste, die derjenigen in Zeichnung 16 entspricht welche wiederum an den Enden Bohrungen (e) aufweist, welche bevorzugt zum Aufnehmen eine Gewindestange des Halters der vorderen Beckenlagerung dient. Statt der Langlöcher seitlich unterhalb der Symphysen Auflage weist dieses Ausführungsbeispiel zwei Halterungen bzw. Spannvorrichtungen (a) für Gurte, Bänder, Seile usw. auf, mit denen sie mit dem Symphysen Auflagehalter, der Schambein- Stütze usw. verbunden ist.

Zeichnung 50 bis 56 zeigen Ausführungsbeispiele der Einstell- u. Extensionsschiene für den Arm bzw. das Bein nach Anspr. 5 u. 6 bzw. deren Bestandteile. Sie gewährleistet eine winkelgenaue Einstellung des Armes bzw. des Beines für die Vornahme der Systembohrung, sie weist eine Extensionsführung auf, mit der die Lagerungsschiene in dem Winkel gegenüber dem Körper ausgefahren wird, in dem die Extension des Gelenkkopfes aus der Gelenkpfanne zur Durchführung der Implantation der Prothesen gewünscht wird. Sie ermöglicht außerdem die Bewegung des Beines in Extensions-Stellung um zwei bis drei Achsen, um so das Bearbeiten der Gelenkflächen, das Einbringen u. Fassen der Fräser u. der Endoprothesen zu ermöglichen.

50) zeigt eine transparente Aufsicht und

51) eine transparente seitl. Aufsicht der Einstell- u. Extensionsschiene nach Anspr. 5 u. 6. An der Schiene des Operationstisches (B), u. zwar bevorzugt an der unteren Schiene des Operationstisches nach Anspruch 1, ist eine Schwenkführung angebracht. Sie besteht in diesem Ausführungsbeispiel as zwei Hohlzylindern, welche aufeinander gelagert sind. Der am Tragkörper angebrachte Hohlzy linder (b) lagert sowohl schwenkbar, als auch in der Höhe verstellbar den ringförmigen Hohlzylinder (c). Auf diesem sind zwei waagrechte Achszapfen (d) angebracht, welche den Extensionsträger (e) schwenkbar lagern (zur Einstellung der Anteversion). Der Extensionsträger (e) trägt eine Linearführung, hier die Extensionswelle (f), aufweicher der Tragarm der Extensionsschiene (m) schwenkbar u. in der Achsrichtung verschiebbar gelagert ist. Ein Ring (k) ist auf der Extensionsführung unterhalb der Führung des Tragarmes - u. gegen diesen in einem Axiallager gelagert - angebracht. Er weist 2 Achszapfen auf, welche die Leisten (i) lagern. Diese sind auf jeder Seite an einem Knie Hebel (E) gelagert. Dieser Kniehebel ist seinerseits wieder am Extensionsträger gelagert. Er wird von einem Bowdenzug (1) betätigt, mit welchem also die Extension durchgeführt wird. An dem Tragarm der Extensionsschiene (m) ist schwenkbar er Achse (n) die Schienenträger-Leiste (o) angebracht. Die Schwenkbewegung für diese Lagerung wird durch die in der Länge verstellbare Leiste (g) vorgenommen u. kontrolliert. Die Achse dieser Schwenklagerungen ist bevorzugt horizontal u. so ausgerichtet, dass ihr Mittelpunkt durch das Zentrum des Hüftgelenkes (F) verläuft. An der Schienenträger-Leiste sind die Lagerungsplatten (s) in einer Längsführung auf der Schienentäger- Leiste mittels des Bolzens (H) angebracht. Am Ende der Schienenträger-Leiste befindet sich in einer weiteren Längsführung (p) u. damit in der Axialrichtung der Schienenträger-Leiste verstellbar - u. mittels der Schraube (q) feststellbar - die Lagerungsschienen-Bogenführung (u). Sie lagert einen Bogen, der an seitl. Platten (v) in zwei Schraubenführungen (w) die Pelottenplatten (x) zum Fassen der Epicondylen des Oberschenkels am Kniegelenk führt. Auf den Schraubenführungen (w) oder direkt daneben ist die Unterschenkelschiene (y) gelagert. Sie weist in diesem Ausführungsbeispiel Handgriffe (A) auf u. eine Gurtbefestigung (z). (D) bezeichnet jeweils die Richtung der Extensionsführung.

52) Zeigt ein Beispiel einer als Bogenführung ausgeführten primären u. einer weiteren Schwenklagerung der Einstell- und Extensionsschiene nach Anspr. 5 mit lotrechter u. waagrechter Achse, (a) ist der Halter der primären Bogenführung (c), der Bohrungen (b) aufweist, mit welchen er an einem Halter am Operationstisch zu befestigt ist, (welcher bevorzugt höhenverstellbar ist). Die primäre Bogenführung lagert den Bogen (d). Dieser weist seitliche Aufnahme-Halterungen (e,g) auf. An diesen ist auf einer Seite eine Platte (f) angebracht welche einen symbolischen Halter (m) für die Schablone (n) aufweist. Auf der anderen Seite ist die zweite Bogenführung (h) angebracht. Der Bogen (h) lagert den sekundären Bogen (i). An ihm wird der nicht mehr eingezeichnete Tragarm der Extensionsschiene

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angebracht. An diesem Bogen befindet sich mit einer Klemmschraube (1) ein verstellbarer Anschlagkörper (k).

53) zeigt einen Querschnitt durch eine Lagerungsschiene nach Anspruch 5.4. in Höhe des Kniegelenkes mit einer Lagerungsschienen-Bogenführung in transparenter Aufsicht. Die Lagerungsbogen-Führung weist eine Aufnahme (x) auf, mit der sie an einer Schienenträger- leiste fest oder in der Länge verschieblich angebracht ist. Die Bogenführung (n) lagert in entspr. Nuten (s) einen Bogen (d). Dieser trägt zwei seitl. Platten (f), in welchen in Schraubenführungen die Schrauben (i) mit Flügelkopf (h) geführt werden. Diese fuhren eine Epicondylen-Platte (1) zw. zwei scheibenförmigen Erweiterungen (k). (m) stellt die Lagerungs-Pelotten dar. (t) sind Bohrungen zur schwenkbaren Lagerung der Unterschenkelschiene, (u) ist ein Querschnitt durch den Oberschenkel im Bereich des Kniegelenks, (g) sind Handgriffe an den Platten des geführten Bogens.

54) zeigt einen Querschnitt durch eine Oberschenkel-Lagerungsschiene nach Anspr. 5.4. (c) ist der Oberschenkel, (a) die Lagerungsschienen-Leiste, (b) ist die halbstarre bis starre Schale, die im Querschnitt etwa die Form einer Parabel beziehungsweise einer Ellipsenhälfte aufweist. Dies hat den Vorteil, dass der Druck konzentrisch über die Weichteile auf den Knochen übertragen werden und diese dadurch weniger stark gequetscht werden.

55) zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch eine Oberschenkel-Lagerungsschiene nach Anspr. 5.4. Der Oberschenkel ist wieder (c). (a) ist die Lagerungsschienen-leiste, (e) die Lagerungsschienen- Schale welche in diesem Fall flexibel ist. Ihre Flexibilität ist im Bereich der Leiste (a) am geringsten und nimmt zu ihrem Rand hin zu. An ihrem Rand sind beidseits Gurte (d) angebracht, welche in einer Schnalle bzw. Spannvorrichtung (e) miteinander verbunden sind.

56) zeigt den Querschnitt durch eine Oberschenkel-Lagerungsschiene, (a) ist der Oberschenkel, (b) ein flexibles Band bzw. ein Gurt, welcher auf der einen Seite in einer länglichen hakenförmigen Aufnahme (f) eines Bügels angebracht ist und welche auf der anderen Seite auf einer Welle mit einem Hebel zum Aufrollen (c) befestigt ist. Das Band ist in einem Bügel (e) gelagert, welcher eine Bohrung (d) zum Einhängen in eine Zugvorrichtung aufweist.

57) zeigt einen Längsschnitte durch eine Extensions-Knochenplatte nach Anspr. 7, welche durch eine zentrale Knochenschraube (c) die Gegenplatte (a) am Knochen fixiert. Die Knochenschraube (c) ist ausgebohrt u. zur Aufnahme der Zugstange (b) geeignet. Der Kopf der Knochenschraube (f) trägt eine Struktur auf der Innenseite, welche zur Aufnahme eines

Drehwerkzeuges geeignet ist (z.B. Innensechskant, Vielzahn, Pozidriv). Der Kopf ist außerdem soweit ausgehöhlt (g), dass er den Kopf der Zugstange (h) aufnehmen kann. Die Gegenplatte enthält zwei Bohrungen (d) in welche Schraubösen (e) eingeschraubt sind. Diese dienen dazu, in entspr. Aufnahmen der Extensionsschiene eingehängt zu werden. Die Extensionsschiene kann so direkt am Knochen angreifen, wodurch der Druck der Schiene auf die Weichteile vermindert oder aufgehoben wird.

58) zeigt einen Längsschnitte durch eine Extensions-Knochenplatte nach Anspr. 7., ähnlich zu derjenigen in Zeichnung 57 mit einer zentralen Knochenschrauben (c), welche wiederum ausgebohrt ist, um die Zugstange (b) durchzulassen. Der Kopf der Knochenschraube ist wiederum soweit ausgehöhlt (h), dass der Kopf der Zugstange Platz in ihr findet. Die Gegenplatte ist in diesem Ausführungsbeispiel durch zwei weitere Knochenschrauben (d) in entspr. Senkbohrungen (e) der Gegenplatte Im Knochen verankert. Die Gegenplatte trägt außerdem zwei Gewindebohrungen (g), in welche die Schrauben (f) eingesetzt sind. Deren Schraubenköpfe dienen wiederum dazu, in entspr. Aufnahmen der Extensionsschiene eingehängt zu werden.

59) zeigt einen Längsschnitte durch eine Extensions-Knochenplatte nach Anspr. 7, ähnlich zu derjenigen in Zeichnung 58, welche allerdings keine zentrale Knochenschraube enthält, sondern zwei

Knochenschrauben (e) in entspr. Bohrungen in der Peripherie der Gegenplatte. Die zentrale Bohrung weist in diesem Fall nur die Zugstange (b) auf. Die Schrauben (f), deren T-förmige Köpfe in entspr. Aufnahmen der Extensionsschiene einzuhängen sind, sind in diesem Fall in Gewindebohrungen (d) der Muttern (c) eingeschraubt. Dies Muttern liegen in etwa kugelabschnittsförmigen Einsenkungen der Gegenplatte. Ihre Unterseite ist dementsprechend geformt.

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60) zeigt einen Längsschnitte durch eine Extensions-Knochenplatte nach Anspr. 7 mit einer verlängerten Einsenkung (c) für die Zugstange. In der Platte (a) befinden sich Bohrungen flir Knochenschrauben (b u. d), welche eine Durchmessererweiterung (e) aufweisen, deren Unterseite bevorzugt Kugelschalenabschnittsförmig geformt sindt u. in entspr. Einsenkungen der Gegenplatte eingreifen. Sie 5 weisen einen Kopf (f) auf, welcher zum Einhängen in entspr. Aufnahme der Extensionsschiene dient. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Gegenplatte noch eine zusätzl. Knochenschraube auf (g), welche der Fixierung der Gegenplatte dient. Nach Vornahme der Extension werden die beiden Schrauben (b u. d) entfernt u. Knochenschrauben eingesetzt, die in der Form derjenigen der Knochenschraube (g) entsprechen.

10 61) zeigt einen Längsschnitte durch eine Extensions-Knochenplatte nach Anspr. 7, deren Grundriss etwa der Gegenplatte in Anspruch 47.4 entspricht bzw. der in Zeichnung 63 dargestellten Form. Er weist 2 Bohrungen für die Knochenschrauben (d u. b) auf sowie eine zentrale Bohrung als Verlängerung der Systembohrung (c). An der Oberseite weist er 2 Arme auf (a) welche mit Aufnahmevorrichtungen, hier Bohrungen (f) für die Extensionsvorrichtung versehen sind.

15 62) zeigt einen Längsschnitte durch eine Extensions-Knochenplatte nach Anspr. 7, die einschließl. der Bezeichnungen derjenigen im Zeichen 61 entspricht, nur dass der dem Knochen aufliegende Körper nicht als Klotz sondern als Hohlkörper (e) ausgeführt ist.

63) zeigt eine Aufsicht von oben auf eine Extensions-Knochenplatte nach Anspr. 7: (c) stellt den zentralen, dem Knochen aufliegenden Körper dar, welcher als Klotz oder als Hohlkörper ausgeführt ist. 0 Er weist die Verlängerung der Systembohrung (g) auf sowie zwei Bohrungen für Knochenschrauben (d). An seiner Oberkante sind zwei symmetrische Arme (a) und ein asymmetrischer Arm (e) angebracht. Sie weisen Befestigungen (hier Bohrungen) (b u. f) zur Aufnahme der Extensionsvorrichtung auf. 5 Die nachfolgenden Zeichnungen 64 bis 88 zeigen Ausführungsbeispiele u. Bestandteile des Steuergerätes nach Anspruch 8. Es weist in einem Peilkopf eine einstellbare Bohrer-, Fräser- und Ein/Aufpress-Stangen- Führung auf, deren winkelgenaue Steuerung sie gewährleistet, indem sie diese Führung bevorzugt so aurichtet, dass diese exakt durch den Mittelpunkt der fiktiven Kugel geht, deren Kugelabschnitt vom Gelenkkopf des Oberarm- bzw. Oberschenkelknochens gebildet wird, bzw. durch den Drehpunkt dieses

30 Gelenkes führt, u. die Bohrung dabei etwa senkrecht auf der Ebene steht, welche durch den Unterrand der Kugelabschnitte der Gelenkköpfe bzw. -pfannen gebildet wird, bzw. mit der Gelenkachse übereinstimmt (u. am Oberschenkel etwa parallel u. durch die Mitte des Oberschenkelhalses verläuft) und/oder dem gewünschten Inklinations- u. Anteversionswinkel entspricht - Sie ist an an einer Halterung am Operationstisch angebracht.

64) zeigt ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in zwei Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. eine senkrechte - u. bei dem der Winkel der Achse des Peilkopfes nach Anspruch 8.2. fest eingestellt ist, wobei dieser Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. Das 0 Steuergerät ist am Operationstisch, in einer parallel zur Längsachse des Operationstisches verlaufenden Schiene (m) in dem horizontalen Schiebekörper (w) in einer Linearführung gelagert. Die Lagerung besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Schwalbenschwanz-ähnlichen Führung (1) u. einem planen Führungsteil (o). Diese Linearführung kann durch eine Platte (n), welche von einer Schraube (t) beaufschlagt wird, eingestellt u. festgestellt werden. Der zugehörige Lineartrieb besteht in einem

45 Fortsatz (i) auf dem horizontalen Schiebekörper (w), welcher auf der Schiene am Operationstisch (m) gelagert ist. In diesem Aufsatz befindet sich eine Schraubenführung, welche mit einer Kurbel (k) bedient wird. In dem horizontalen Schiebekörper (w) ist in einer senkrechten Linearführung (in diesem Ausführungsbeispiel eine einfache Linearführung in einer Bohrung mit quadratischem Querschnitt) die ebenfalls im Querschnitt quadratische Leiste (x) geführt. Sie ist durch die Klemmschraube (q)

50 feststellbar. Der Lineartrieb dieser Führung besteht in einem Aufsatzkörper (v) ,der auf dem dem

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horizontalen Schiebekörper (w) aufgesetzt ist, u. einem Aufsatz (r) auf der senkrechten Leiste (x). Der Lineartrieb besteht darin, dass in dem Aufsatz Körper (v) ein Schraubentrieb axial (u) u. radial gelagert ist, welcher mit einem Schraubgewinde (s) in dem Aufsatz (r) der senkrechten Leiste eingreift. Am oberen Ende trägt diese senkrechte Leiste (x) einen Schablonenhalter (y) für die senkrechte Schablone (B). Diese ist am Ende des Halters in einer Achswelle (A) schwenkbar gelagert (z). Auf der anderen Seite trägt die senkrechte Leiste (x) den Peilkopf (f). Im Peilkopf ist eine Führungsbuchse (g) mittels einer Klemmschraube (h) gelagert. Der Peilkopf trägt den waagrechten Schablonenhalter (e), der in einer Längsführung (Langloch) mit einer Klemmschraube (d) die waagrechte Schablonenauflage (c) trägt. Auf der waagrechten Schablonenauflage ist in einer weiteren Längsführung mit einer Klemmschraube (a) die eigentliche Schablone (b) gelagert. Die Raumrichtung der Führungsbuchse (g), bzw. des Peilkopfes (h) ist so ausgerichtet, dass, bezogen auf die Hüfte des auf dem Operationstisch liegenden Patienten, diese eine Anteversion der Achse des Hüftgelenkes von etwa 20° u. eine Inklination von etwa 45° aufweist, d.h. eine durch diese Führungsbuchse (g) eingeführte Fräserwelle zum Fräsen des Prothesenlagers der Pfanne des Hüftgelenkes, oder eine Einpress- Stange zum Einpressen der Prothese des Hüftgelenkes, fräsen bzw. pressen die Prothese dann exakt in dieser Achsrichtung ein.

65) zeigt ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in zwei Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. eine senkrechte - u. bei dem der Winkel der Achse des Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. in 2 Raumachsen schwenkbar ist, wobei dieser Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. Die Basiseinheit entspricht in diesem Fall wieder derjenigen in den vorangegangenen Beispielen. Nur ist in diesem Fall der Peilkopf um zwei Raumachsen schwenkbar. Eine Schwenkung um die senkrechte Achswelle (k) kann durch eine Klemmschraube (i) fest eingestellt werden. Auf der Achswelle (k) ist ein kombinierter Halter für eine Peilkopfwelle (h) u. den horizontalen Schablonenhalter (e) befestigt. In diesem Halter ist waagrecht die Achswelle (h) gelagert. Auf ihr ist auf der einen Seite der Peilkopf (f) befestigt. Er weist in diesem Beispiel eine Klemmschraube (g) auf mit der eine Führungsbuchse festgestellt werden kann. Auf der anderen Seite weist er den Schablonenhalter (1) auf. In ihm ist senkrecht zu der Achse des kombinierten Peilkopf- Schablonenhalters in einer Welle (m) die senkrechte Schablone (n) gelagert. Die Achswelle (h), um welche eine Schwenkung um die horizontale Achse erfolgt, kann durch eine Klemmschraube (0) festgestellt werden. Der Schablonenhalter (e) der horizontalen Schablone ist abgewinkelt u. seitl. so versetzt, so dass die Mittellinie der horizontalen Schablone (a) über der Mittellinie der Achse des Peilkopfes (f) zu liegen kommt. Die horizontale Schablone ist in diesem Ausführungsbeispiel in einer Linearführung (d) (einem einfachen Langloch) gelagert. Sie weist zu diesem Zweck eine Leiste (c) auf, mit der sie in diesem Langloch geführt wird. Eine Stellschraube (b) arretiert die lineare Verschiebung der Schablone.

66) und

67) zeigen ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in 3 Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. einer senkrechten, u. einer waagrechten quer zur Längsachse des

Operationstisches - u. bei dem der Winkel der Achse der Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. in 2 Raumachsen schwenkbar ist, wobei diese Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist - u. zwar in Zeichnung 66 einen schematischen Längsschnitt in einer lotrechten Ebene, die senkrecht auf der Längsachse des Operationstisches liegt u. in 67 eine Aufsicht bzw. einen Längsschnitt durch eine lotrechten Ebene, die parallel zur Längsachse des Operationstisches verläuft. Das Steuergerät ist auf einer Schiene (T) des Operationstisches (= OP- Tisches) parallel zu dessen Längsachse in einem Linearführungskörper (L) verschiebbar gelagert. An diesem ist die Führung (n) für eine waagrechte u. quer zur Achse des Operationstisches u. zur Schiene (T) verlaufende Linearführung angebracht. Sie führt den horizontal geführten Körper (o). Diese Führung ist mit einem Lineartrieb ausgestattet, welcher in diesem Fall eine Schraubenführung darstellt. Zu diesem Zweck ist auf der horizontalen

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Linearführung (n) ein Aufsatzkörper (p) angebracht, welcher ein Schraubengewinde enthält. Auf dem horizontal geführten Körper (o) ist ebenfalls im Aufsatz (u) angebracht, in welchem sich eine axiale Lagerung für die Schraube (v) befindet. Der horizontale geführte Körper (o) ist in dem, nicht zur Führung vorgesehenen Bereich (t) als Führung für eine lotrechte Linearführung gestaltet. In diesem Ausfuhrungsbeispiel besteht diese Linearführung in einer im Querschnitt kreisrunden Bohrung. Sie führt eine Rundstange (m). Diese kann durch eine Feststellschraube (z) festgestellt werden. Der Lineartrieb dieser lotrechten Linearführung besteht in einer Zahnleiste (s), welche an die Rundstange (m) angelegt ist. Die Zahnleiste ist dazu auf ihrer Rückfläche im Querschnitt kreisbogenabschnittsförmig geformt. Sie ist in einer Führung in dem senkrechten Führungskörper (t) in Form einer Linearführung gelagert. Axial ist diese Zahnleiste in zwei fest auf der Rundstange (m) aufgesetzten Ringleisten bzw. Ringführungen, oben (1) u. unten (r) geführt. Sie behindert also die Rotation der Rundstange (m) um ihre Achse nicht, ist axial auf dieser aber nicht verschiebbar. In die Zahnleiste greift ein Zahnrad (x), welches im Körper der lotrechten Linearführung (t) gelagert ist. Dieses wiederum wird von einem Schneckenrad (y) mittels einer Kurbel (w) betätigt, wodurch die Zahnstange über die Lager/Klemmringe (1) u. (r) die Rundstange (m) in der Linearführung treibt. Die Rundstange weist am oberen Ende einen Lagerungskörper (k) auf, in welchem eine horizontale Achswelle (B) durch eine Feststellschraube (D) schwenkbar gelagert ist. Diese Achswelle trägt auf der einen Seite den Peilkopf (i) u. auf der anderen Seite einen Schablonenhalter (A). Auf ihm ist in einer Längsführung u. Schwenkführung die horizontale Schablone (H) gelagert. Der Lagerungskörper (k) trägt gleichzeitig den Schablonenhalter (h) der waagrechten Schablone. Der Schablonenhalter weist wiederum eine Längsführung (g) auf, welche in einem Langloch besteht. In diesem gleitet eine Leiste (f) der Schablonenauflage. Sie ist dort mit einer Feststellschraube (d) feststellbar. Die Schablone (a) ist in die Schablonenauflage durch eine Achswelle (F) mit einer in dieser schwergängig eingesetzten Schwenkführung (b) eingesetzt. Diese Achswelle ist in diesem Ausführungsbeispiel als Hohlachse ausgeführt, welche eine ausrückbare Wellensicherung, bestehend aus Kugeln (E) enthält, die durch einen Knopf (c) betätigt wird, so dass diese Welle durch Druck auf den Druckknopf herausgezogen u. damit die Schablone herausgenommen werden kann.

68) zeigt die transparente Aufsicht auf ein Steuergerät von oben nach Anspruch 8., bei dem am Peilkopf längenverstellbare Stangen bzw. Leisten angebracht sind, welche zur Stabilisierung des Peilkopfes dienen, indem sie auf der anderen Seite am Operationstisch (Anspr. 1 u. 2) oder an der Becken- oder Schulter-Fixiereinheit (nach Anspr. 3 u. 4) befestigt sind. Die Basis (i) entspricht demjenigen, dass in Zeichnung 75 beschrieben wurde - einschl. der Peilkopfhalterung (q). Am Peilkopf (g) befindet sich ein Zapfen (h) mit einer nutförmigen Einschnürung, in welche zwei Ausführungsbeispiele von längenverstellbaren Stangen angehängt sind. Die eine Stange ist ähnlich wie ein Seilspanner aufgebaut. Sie weist beidseits Schraubhülsen (b) u. (g) auf, wobei die eine in ihrer inneren Längsbohrung ein

Rechtsgewinde (c), die andere ein Linksgewinde (f) enthält. Die eine Buchse trägt am Ende in diesem Ausführungsbeispiel eine Querbohrungen (a), mit der sie an einem Zapfen an der Becken-Fixiereinheit oder am Operationstisch eingehängt wird. Die andere Buchse trägt eine ebensolche Bohrung, mit der sie in die Nut des Zapfens am Peilkopf (h) eingeengt ist. Beide Buchsen sind durch eine Gewindestange miteinander verbunden. Diese trägt in der Mitte eine gerändelte Scheibe (d) zum Eindrehen dieser Stange in die Gewindehülsen. Diese Stange weisen wiederum auf einer Seite ein Rechts- u. anderen Seite ein 1 Linksgewinde auf. Die zweite längenverstellbare Stabilisierungsleiste besteht aus einer Leiste (k), welche auf einer Seite eine Bohrung enthält, mit der sie in die Nut an dem Zapfen des Peilkopfes (h) eingehängt wird. Sie weist ein Langloch auf (1), in welchem ein zylinderförmiger Gleitkörper (m) gleitet. Er trägt auf der Außenseite in der Mitte eine tiefe Ringnut, mit welcher er in das Langloch eingesetzt ist. Die scheibenartigen Durchmessererweiterungen seitwärts der Nut, führen ihn in diesem Langloch. Am Ende des Langloches ist die Leiste in ihrer Dicke so weit verstärkt (n), dass sie eine Gewindebohrung (n) aufnehmen kann. In diese ist eine Gewindeschraube (o) eingesetzt, welche den zylinderförmigen Gleitkörper (m) beaufschlagt. Die Schraube wird mit einer

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Rändelscheibe (p.) betätigt. Mit dem zylinderförmigen Körper, welcher längs durchbohrt ist, wird die Stabilisierungsleiste auf einen Zapfen am Operationstisch oder an der Becken-Fixiereinheit eingehängt.

69) zeigt den Längsschnitt bzw. eine transparente Aufsicht von der Fußseite des Op-Tisches auf ein Steuergerät nach Anspruch 8, bei dem der Peilkopf drei Ausführungsbeispiele von Aufnahmestrukturen für die Befestigung von längenverstellbaren Stangen bzw. Leisten aufweist, welche zur Stabilisierung des Peilkopfes dienen, indem sie auf der anderen Seite am Operationstisch oder an der Becken-bzw. Schulter-Fixiereinheit (Anspr. 1-2 u. 3-4) befestigt sind. Die Basis (k) entspricht etwa demjenigen, welches in Zeichnung 464 beschrieben wurde. Am Peilkopf (f) befinden sich beispielhaft drei Aufnahmestrukturen zum Einhängen bzw. Anbringen von Stabilisierungsleisten. (e) ist ein am Peilkopf angebrachter Zapfen, welcher am oberen Ende eine Einschnürung (d) aufweist, u. darüber wieder eine scheibenartige Erweiterung (a). (b) u. (c) zeigen den Querschnitt von Stabilisierungsleisten, welche in diese Nut des Zapfens eingesetzt sind, (g) zeigt eine andere Zapfenform, welche am Ende eine Ausbohrung aufweist, deren obere Rand eingeschnürt ist. Hier können zum Beispiel Leisten eingehängt werden, die einen Zapfen aufweisen, der an der Oberkante schreibenartig erweitert ist, oder der in einer Nut einen Federring trägt, (h) zeigt eine

Befestigungsstruktur mit einer öse, in welche ein Haken der Stabilisierungsleiste eingreifen kann.

70) und

71) zeigen eine transparente Aufsicht von der Seite und von der Fußseite des Operationstisches aus auf ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Antriebe der Linearführungen durch Schnecken- Zahnrad-Getriebe auf Zahnleisten erfolgt und die Peilkopf einheit abnehmbar ist. (a) ist die Schiene des Operationstisches, (b) der Gleitstein auf der Schiene des OP-Tisches, welcher an der Unterseite eine waagrechte Linearführung für den Säulenhalter aufweist, (c) ist die Säule, welche in einer kombinierten Längsführung u. Schwenklagerung aufgehängt ist. Sie ermöglicht die Höhenverstellung des Peilkopfes u. die Einstellung des Inklinationswinkels für die Fräsung der Hüftpfanne sowie das Einpressen der Pfannenprothese, (d) ist Schwenkachse, mit der der Anteversionswinkel eingestellt wird. Auf der einen Seite trägt sie den Peilkopf, auf der anderen den Halter für die senkrechte Schablone, (e) stellt die Einstellschraube für die waagrechte Linearführung zum Einstellen des lateralen Abstandes des Steuergerätes von der Schiene des Operationstisches dar. (f) ist der Peilkopf mit Bohrer- u. Fräserführung, (g) zeigt das Schnecken- Zahnrad-Getriebe an der Zahnstange zur Höhen-Einstellung des Steuergerätes bzw. der Säule, (h) ist der Schablonenhalter für die senkrechte Schablone, (i) der

Schablonenhalter für die waagrechte Schablone, (j) zeigt die Schwenkachse des Schablonenhalters, (k) die Schablone in der waagrechten Ebene u. (1) diejenige in der senkrechten Ebene mit röntgenstrahlendichten Strukturen, (m) ist der Peilkopf mit Bohrer- u. Fräserführung. (n) zeigt das Schnecken- Zahnrad-Getriebe an der Zahnleiste der Schiene des OP-Tisches zum Einstellen des Steuergerätes in waagrechter Richtung parallel zur Längsachse des OP-Tisches. (o) zeigt die Auflage mit konischen Flanken am oberen Ende der Säule, in welche der Peilkopf- u. Schablonenhalter mit einer dazu korrespondierenden Form eingesetzt u. z.B. mit einer Schraube spielfrei fixiert wird.

72) zeigt eine Aufsicht bzw. einen Querschnitt von oben auf ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in 3 Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. einer senkrechten, u. einer waagrechten quer zur Längsachse des Operationstisches - u. bei dem der die Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2.fest an der Basiseinheit angebracht ist u. Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Basiseinheit derjenigen in Abbildung 75. Die horizontal geführte Stange (o) trägt eine Aufnahmestruktur (b) für die Peilkopfeinheit mitsamt den Schablonenhaltern, welche über eine entspr. Aufnahmestruktur (c) verfügt. (Die Peilkopfeinheit u. die Schablonenhalter bilden hier eine integrierte Einheit.) Die Peilkopfeinheit mit den Schablonenhaltern ist an der horizontal geführten Stange (o) mit der Schraube (a) befestigt. Auf ihr ist der Peilkopf (i) angebracht. Er enthält eine Buchse mit einer spannzangenartigen Wellenklemmvorrichtung (k), in welcher die eigentliche Führungsbuchse befestigt ist. Sie enthält in diesem Ausführungsbeispiel einen Bohrer (1), welcher von einer Bohrmaschine (n) angetrieben wird. Diese ist auf Gleitschienen (m)

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angebracht. (Ebenfalls an der Peilkopfeinheit). Der Schablonenhalter besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Armen (h) u. (d) u. die beiden Arme sind außerdem durch einen bogenförmigen Anteil (f) miteinander verbunden. Sie tragen in diesem Ausfuhrungsbeispiel die Schablonen (g) u. (e) nicht horizontal u. senkrecht, sondern jeweils in einem Winkel von 45° zur Senkrechten bzw. zur Horizontalen.

73) zeigt Peilkopf u. Schablonenhalter eines Steuergerätes nach Anspruch 8, bei dem der Winkel der Achse des Peilkopfes nach Anspruch 8.2. fest eingestellt ist, wobei dieser Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. Das in der Zeichnung dargestellte Gerät entspricht weitgehend demjenigen in Zeichnung 64, nur dass hier der Peilkopf im Querschnitt eine quadratische Aufnahme für eine, demzufolge ebenso quadratische, Führungsbuchse (b) aufweist. Der Peilkopf ist in diesem Ausführungsbeispiel außerdem an der, seinem Halter gegenüberliegenden Seite, längs geschlitzt u. entlang des Schlitzes mit zwei Leisten (d) ausgestattet. Diese können durch eine Klemmschraube (c) (in diesem Fall hat die Klemmschraube einen Hebelarm) zusammen gepresst werden, wodurch die Führungsbuchse (b) arretiert wird. Der Halter für die waagrechte Schablone ist in diesem Fall nicht auf dem Peilkopf, sondern auf der Führungsbuchse aufgesetzt, zeigt den Querschnitt durch einen ausklappbaren Peilkopf nach Anspruch 8.2.(a) ist der Träger bzw. Halter des Peilkopfes, der sich in einen unteren Arm der Peilkopf-Führungsbuchsen-Halterung fortsetzt u. in einer Leiste (c) endet. Der Querschnitt, den der Peilkopf-Führungsbuchsen-Halter in diesem Ausführungsbeispiel darstellt, ist quadratisch. Der Peilkopf-Halter enthält eine Achswellenlagerung bzw. ein Scharnier (k), welches den oberen Teil der Peilkopf-Führungsbuchsen-Halterung (h) lagert. Auch der obere Teil endet in einer Leiste (g), welche Bohrungen für Klemmschrauben (f) enthält, die in einer Gewindebohrung (d) in der gegenüberliegenden Leiste verankert sind, (e) ist der Handgriff dieser Schraube, (b) stellt die Führungsbuchse im Peilkopf dar.

74) zeigt den Querschnitt durch einen aufklappbaren Peilkopf nach Anspruch 8.2.(a) ist der Träger bzw. Halter des Peilkopfes, der sich in einen unteren Arm der Peilkopf-Führungsbuchsen-Halterung fortsetzt u. in einer Leiste (c) endet. Der Querschnitt, den der Peilkopf-Führungsbuchsen-Halter in diesem Ausführungsbeispiel darstellt, ist quadratisch. Der Peilkopf-Halter enthält eine Achswellenlagerung bzw. ein Scharnier (k), welches den oberen Teil der Peilkopf-Führungsbuchsen-Halterung (h) lagert. Auch der obere Teil endet in einer Leiste (g), welche Bohrungen für Klemmschrauben (f) enthält, die in einer Gewindebohrung (d) in der gegenüberliegenden Leiste verankert sind, (e) ist der Handgriff dieser Schraube, (b) stellt die Führungsbuchse im Peilkopf dar.

75) zeigt eine Aufsicht bzw. einen Querschnitt von oben auf ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in 3 Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. einer senkrechten, u. einer waagrechten quer zur Längsachse des Operationstisches - u. bei dem der Winkel der Achse der Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. in 2 Raumachsen schwenkbar ist, wobei diese Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. Auf der Schiene des Operationstisches (u) ist der horizontale Führungskörper (w) längsverschieblich gelagert. Er kann durch eine Feststellschraube (F) über einen Stift (G) auf der Schiene des Operationstisches festgestellt werden. Auf der Schiene des Operationstisches (u) befindet sich noch ein Gleitstein (t), der als Anschlag für den horizontalen Führungskörper (w) dient. Er kann durch eine Klemmschrauben (v) festgestellt werden. Der horizontale Führungskörper (w) wird über eine Schraubenführung (H), welche ihre axiale Lagerung auf einem Lineartrieb-Führungskörper (N) aufweist, axial geführt. Der Lineartrieb-Führungskörper (N) ist ebenfalls auf der Schiene des Operationstisches gleitend gelagert u. kann durch die Klemmschraube (L) arretiert werden. Die Kurbel (M) der Schraubenführung des Lineartrieb-Führungskörpers (N )betätigt die Schraubenführung. Auf dem horizontalen Führungskörper (w) ist die im Querschnitt quadratische lotrechte Führungsstange (y) in einer Linearführung gelagert. Der Lineartrieb dieser lotrechten Stange erfolgt durch die Zahnleiste (A), die auf der lotrechte Stange angebracht ist u. die über das Zahnrad (B) angetrieben wird, welches im horizontalen Führungskörper gelagert ist. Es wird durch die Rändelschraube (z) betätigt. Oben auf der lotrechten Führungsstange (y) befindet sich die waagrechte Führung für die waagrechte Stange (s).

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Auch diese verfugt über einen Lineartrieb (E), welcher über die Rändelschraube (D) betätigt wird. Diese horizontale Führungsstange trägt am Ende die Achswellenlagerung (r). In dieser ist die lotrechte Achswelle (p) gelagert u. durch die Schraube (q) feststellbar. Die Achswelle (p) ist Bestandteil einer Achswellen-Kombination, welche die horizontale Achswelle (m) umfasst. Diese wiederum ist in der Achslagerung der Peilkopfeinheit (1) gelagert. Diese Lagerung ist längs geschlitzt u. entlang des Schlitzes mit Zwei Leisten (n) versehen. In deren Bereich ist eine Klemmschrauben (o) angebracht, welche die Achslagerung verengt u. damit die Schwenkbewegung arretiert. An der Peilkopfeinheit ist der Peilkopf angebracht. Er enthält eine Führungsbuchse (g), welche über eine Spannzangen-ähnliche Wellenklemmvorrichtung verfügt, (i), mit welcher die Führungsbuchse in diesem Ausführungsbeispiel einen Bohrer (e) führt. Der Peilkopf ist ebenfalls längs geschlitzt u. entlang der Schlitzes mit Leisten versehen. Durch eine Klemmschrauben (h) wird die Führungsbuchse (g) im Peilkopf arretiert. Die Peilkopfeinheit weist noch die Aufnahme (k) für den Schablonenhalter auf. Dieser verfügt ebenfalls über eine Befestigungsfläche (Q), an der er mit einer Schraube (R) befestigt ist. Der Schablonenhalter besteht aus einem bogenförmigen Anteil (b), auf welchem die Schablonen (d) u. (a) in Schablonenaufhahmen (c) befestigt sind.

76) zeigt ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in 3 Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. einer senkrechten, u. einer waagrechten quer zur Längsachse des Operationstisches - u. bei dem der Winkel der Achse der Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. in 2 Raumachsen schwenkbar ist, wobei diese Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. Dieses Ausführungsbeispiel ist bzgl. des Basisteiles weitgehend identisch mit demjenigen, das in Zeichnung 70 u. 71 beschrieben wird, nur dass der Lineartrieb der senkrechten Führung nicht über Zahnrad u. Schneckenrad erfolgt, sondern nur über ein Zahnrad (1). Der Wellenlagerungskörper (k) am oberen Ende der Rundstange weist auch in diesem Ausführungsbeispiel eine Achswelle (i) auf, welche durch eine Klemmschraube (m) feststellbar ist. Auf dieser Achswelle (i) ist ein U-förmiger Lagerungskörper (h) gelagert, welcher auch die Peilkopfhalterung (g) bildet. Auf dieser wiederum ist der Peilkopf (f) befestigt. Auf dem Peilkopf sind auf einer geschlitzten Hülse (c) die Schablonenhalter

(b) u. (o) befestigt. Die auf dem Peilkopf schwenkbare Hülse kann durch eine Klemmschraube (e), welche mit einem Hebel (d) betätigt wird, arretiert werden. Die Schablonenhalter enthalten Längsführungen, in welchen die waagrechte (a) u. die senkrechte (n) Schablonenauflagen längs verstellbar gelagert sind.

77) zeigt eine Aufsicht auf einen Schablonenhalter nach Anspruch 8.4, bei dem die Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. um zwei Achsen schwenkbar am Schablonenhalter angebracht ist u. dieser fest an der Basiseinheit. Der Schablonenhalter mit Peilkopfeinheit ist mittels einer Bohrung (p) in der Aufnahmefläche durch eine Befestigungsschraube fest an der Basiseinheit anzubringen. Der erste, bzw. äußere, Schablonenbogen (n) beschreibt einen Kreisbogenabschnitt von circa 135°. Jeweils bei etwa in einer Stellung von etwa 45° zur Horizontalen sind auf diesem Bogen, bzw. auf entspr. Lagerungsstellen

(c) dieses Bogens die Schablonen (b) u. (k) befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Lagerung für den zweiten, den inneren Schablonenbogens im Zenit des ersten Bogens angeordnet (f). Diese Lagerung ist geschlitzt u. kann durch die Klemmschraube (d) verengt werden, wodurch die Schwenkung des zweiten, inneren Schablonenbogens (h), welcher den Achszapfen (f) in der Achszapfenfassung (g) trägt, festgestellt wird. Dieser innere Schablonenbogen beschreibt etwa einen Viertelkreis. Am anderen Ende trägt er wiederum eine Lagerung (1), in welcher die Peilkopfeinheit schwenkbar gelagert ist. Auch diese Lagerung ist geschlitzt u. durch die Klemmschraube (o) kann die Schwenkung um diese Achse festgestellt werden. Die Peilkopfeinheit trägt eine Linearführung (r), in welcher der Peilkopf (t) mitsamt einem Antriebsmotor (u) auf Gleitschienen (s) gelagert ist. Die axiale Verschiebung kann durch die Klemmschraube (q) arretiert werden. Die Achse des Peilkopfes liegt im Schnittpunkt der Mittelsenkrechten (a) u. (i) auf den beiden Schablonen u. sie liegt im Schnittpunkt der beiden Schwenkachsen der Schablonenbogen (e, m).

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78) zeigt einen, mit den bisher beschriebenen Peilköpfen austauschbaren Peilkopf nach Anspruch 8.2.Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele: Eines, welches aus zwei auseinander klappbaren Halbringen besteht, u. eines, welches aus einem axial verstellbaren, geschlossenen oder kreisringabschnittsförmigen Ring besteht. Das erste Ausführungsbeispiel besteht aus zwei auseinander klappbaren Halbringen. Der Halter (p) der Vorrichtung weist eine Aufnahme (n) auf, mit welcher er an der Peilkopfhalterung oder an der Basiseinheit befestigt wird. Die Nebenzeichnung A zeigt einen Querschnitt der Form dieser Aufnahme. An dem Halter befindet sich eine Achswelle (c) aufweicher zwei Leisten (d) u. (h) schwenkbar gelagert sind. An ihrem Vorderende weisen sie nach innen zwei Halbkreis- förmige Aussparungen auf. An der Rückseite sind sie so geformt, dass sie in zusammengeklapptem Zustand einen quaderförmigen Bereich freigelassen, in welchen ein

Schwenkkörper (k) passt. Dieser ist in dem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung auf einer Achswelle (1) gelagert u. durch eine Schraubendruckfeder (m) beaufschlagt. Werden die beiden Halbschalen geschlossen, so wird der Schwenkkörper (k) in die Aussparung am Hinterende (a) der beiden Leisten eingeführt u. deren Schwenkbewegung zum öffnen dadurch blockiert, bis der Schwenkkörper wieder nach hinten bewegt wird.Das zweite Ausführungsbeispiel besteht aus demselben Halter, welcher diesmal in einer Längsbohrung eine Stange (i) aufweist, welche durch eine Klemmschraube (b) arretiert werden kann. Die Stange trägt einen geschlossenen Ring (g) oder einen Kreisabschnitt- förmigen Ring (e). In diesem können flexible Laschen (f) eingesetzt sein. Beide Ausführungen der Vorrichtung dienen dazu, Fräserwellen bzw. Einpress- Stangen für Prothesen zu justieren, bzw. zu führen.

79) zeigt ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in 3 Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. einer senkrechten, u. einer waagrechten quer zur Längsachse des Operationstisches - u. bei dem der Winkel der Achse der Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. in 2 Raumachsen schwenkbar ist, wobei diese Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. Dieses Ausführungsbeispiel enthält die gleiche Basiseinheit wie die Zeichnung 76. Auf dem Wellenlagerungskörper (f) auf der Rundstange, ist wiederum eine waagrechte Welle (d) mit einer Klemmschraube (e) feststellbar gelagert. Sie trägt in diesem Ausführungsbeispiel auf der einen Seite den Peilkopf (c) u. auf der anderen Seite den waagrechten Schablonenhalter (g). Der senkrechte Schablonenhalter (b) ist an einer bogenförmigen Leiste (i) am waagrechten Schablonenhalter (g) angebracht. Beide Schablonenhalter enthalten Längsführungen für die Schablonenauflagen (a) u. (h).

80) zeigt ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in 3 Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. einer senkrechten, u. einer waagrechten quer zur Längsachse des Operationstisches - u. bei dem der Winkel der Achse der Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. in 2 Raumachsen schwenkbar ist, wobei diese Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Basiseinheit weitgehend derjenigen in den vorangegangenen Beschreibungen. In diesem Fall befindet sich in der senkrechten Längsführung aber keine Rundstange, sondern eine im Querschnitt quadratische Stange (m), welcher auf einer Seite eine Zahnleiste (1) trägt. Dies wird von einem Zahnrad (k) angetrieben. Diese Stange (m) trägt am oberen Ende eines lotrechte Sackbohrung (n), in welcher die Achswelle (i) drehbar u. durch die Klemmschraube (o) feststellbar gelagert ist. Diese lotrechte Achswelle wiederum ist Bestandteil einer Achswellen-Kombination, welche auf der anderen Seite die horizontale Welle (h) aufweist, welche in der entspr. Lagerungsbohrung der Peilkopfeinheit (e) gelagert ist. Diese Lagerungsbohrung ist der Länge nach geschlitzt (p) u. kann durch eine Klemmschraube (q) festgestellt werden. Die

Peilkopfeinheit enthält den Peilkopf (c), in welchen hier eine Führungsbuchse (d) eingeführt ist. Außerdem enthält die Peilkopfeinheit eine Befestigungsfläche (f), aufweicher ein Schablonenhalter (b) mit einer Schraube (f) befestigt ist. Der in Form einer bogenförmigen Leiste ausgeführte Schablonenhalter (b) trägt in diesem Beispiel zwei fest angebrachte Schablonen (a) u. (r).

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81) zeigt ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in 3 Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches, u. einer senkrechten, u. einer waagrechten quer zur Längsachse des Operationstisches - u. bei dem der Winkel der Achse der Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. in 2

5 Raumachsen schwenkbar ist, wobei diese Schablonenhalter u. Schablonen nach Anspruch 8.4. aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die lotrechte Linearführungen wieder direkt an dem Führungkörper auf der Schiene des Operationstisches angebracht. Sie wird durch einen Lineartrieb, bestehend aus dem Zahnrad (m) u. der Zahnleiste (n) angetrieben. Die horizontale Linearführung ist auf der Stange der lotrechten Linearführung angebracht. Sie besteht aus einer Führungsunterlage (o) u.

10 einer im Querschnitt quadratisch ausgebildeten Linearführung (q). In ihr gleitet die im Querschnitt quadratische Stange (1). Sie kann durch eine Klemmschraube (r) festgestellt werden. Der Lineartrieb besteht in diesem Ausführungsbeispiel in einem Schraubentrieb (p). Die horizontal geführte Stange (1) weist am Ende eine lotrechte Achswellen-Lagerung (h) auf. Sie enthält eine Lagerungsbohrung, in welcher die Achswelle (k) gelagert u. durch eine Klemmschraube (i) feststellbar ist. Diese Achswelle

15 (k) ist wiederum Bestandteil einer Achswellen-Kombination, welche außer dieser senkrechten Welle noch die waagrechte Achswelle (t)enthält. Diese ist in der Lagerungsbohrung der Peilkopfeinheit (d) gelagert. Diese Lagerung ist längs geschlitzt (s) u. kann durch eine Klemmschrauben (u) verengt werden, so dass die Schwenkbewegung festgestellt wird. Die Peilkopfeinheit enthält den Peilkopf (c) u. eine Lagerungsfläche (v) für den Peilkopfhalter. Diese Lagerungs Fläche ist in der Nebenzeichnung

20 (A) im Querschnitt dargestellt. Diese Lagerungs Fläche (v) besteht aus einem Teil, welcher Bestandteil des Peilkopfes ist (w). Er ist in diesem Ausführungsbeispiel so geformt, dass er zwei schräge Kanten aufweist, aufweiche der Schablonenhalter durch eine Befestigungsschraube (e) aufgeschraubt wird. Die zwei schrägen Flächen gewährleisten den passgenauen Sitz. Das Schablonenhalter (b) ist wie im vorangegangenen Beispiel bogenförmig ausgeführt. Die beiden Schablonen (a) u. (y) sind fest auf ihm

25 angebracht. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Schablonenhalter (b) noch zwei weitere

Befestigungen mit Befestigungsflächen (z) u. (g) auf, so dass er in verschiedenen Winkeln am Peilkopf angebracht werden kann.

82) zeigt einen Längsschnitt durch ein Steuergerät nach Anspruch 8., bei dem die Basiseinheit nach Anspruch 8.1. eine Linearführung in 3 Raumachsen vorsieht, u. zwar in einer horizontalen, parallel zur

30 Längsachse des Operationstisches, u. einer senkrechten, u. einer waagrechten quer zur Längsachse des Operationstisches - u. bei dem die Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. am Schablonenhalter nach Anspruch 8.4 angebracht ist u. dieser um zwei Achsen schwenkbar an der Basiseinheit. Die Basiseinheit ist, wie in Zeichnung 81 beschrieben, ausgeführt. An der horizontal geführten Leiste (s) ist wiederum die senkrechte Achswellenlagerung (r) angebracht. In ihr ist der Achszapfen (p) des

35 Schablonenhalters mit Peilkopfeinheit gelagert. Die Klemmschraube (q) erlaubt die Arretierung dieser Schwenkbewegung. Der Achszapfen (p) trägt eine Fassung (b) für eine horizontale Achswelle. Die Achse dieser Achswelle ist gleichzeitig der Mittelpunkt der waagrechten Schablone (a), die dort angebracht ist. Auf dieser horizontalen Achswelle ist der erste Schablonenbogen (d gelagert. Die Lagerung (c) ist an einer Seite geschlitzt u. ermöglicht durch die Klemmschrauben (o) die Lagerung zu

40 verengen u. damit die Schwenkbewegung zu arretieren. Der erste Schablonenbogen (d) beschreibt etwa einen Viertel-Kreisbogen. An seinem anderen Ende trägt er einen Achszapfen, welcher den zweiten Schablonenbogen (h) lagert. über dem Achs Mittelpunkt dieser Lagerung (g) befindet sich der Mittelpunkt der horizontalen Schablone (e). Der zweite Schablonenbogen (h) beschreibt wiederum einen Viertel-Kreisbogen, wobei an seinem Ende eine Basisplatte (n) für den Peilkopf u. eine Schiene

45 angelegt ist. Der Peilkopf (k) ist so auf der Basisplatte (n) angebracht, dass seine Achse im

Schnittpunkt der Schwenkachsen der Schablonenbogen - u. damit im Schnittpunkt der Senkrechten auf dem Mittelpunkt der Schablonen liegt. Die Basisplatte trägt in diesem Ausführungsbeispiel 2 nutenfbrmige Schienen, in welchen die entspr. Gleitfusse (m) eines Motors (i) gleiten, der zum Antrieb des Bohrers bzw. der Fräserwelle dient.

50 83) und

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84) zeigen einen Längsschnitt (Zeichnung 84) u. einen Querschnitt (Zeichnung 83) durch einen Schablonenhalter nach Anspruch 8.4, bei dem die Peilkopfeinheit nach Anspruch 8.2. auf einer Bogenführung angebracht ist - u. diese um den Peilkopf schwenkbar am Schablonenhalter - u. dieser wiederum fest oder um die Hochachse schwenkbar an der Basiseinheit. (1), der Schablonenhalter wird

5 fest oder um die Hochachse schwenkbar mit der Stange (m) an der Basiseinheit angebracht. Der

Schablonenhalter enthält eine Bogenführung (k), welche eine Klemmschraube (i) zur Arretierung der Bogenführung aufweist. In dieser Bogenführung ist der Schablonenbogen (g) gelagert. Auf ihm sind um 90° gegeneinander versetzt die beiden Schablonen (f) u. (h) angebracht. An dem Bogen befinden sich Halteleisten (e), welche mit der Basisplatte (a) des Peilkopfträgers eine Einheit bilden. In der 10 Basisplatte (a) sind Längsnuten als Linearführungen für die Gleitfüsse (b) des Peilkopfs u. des Antriebsmotors.

85) zeigt einen Peilkopf nach Anspruch 8.2 in welchem sich eine Führungskörper nach Anspr. 26.1 befindet. Im Peilkopf (f) ist die Führungshülse (b) eingeführt. Sie kann durch eine spannzangenartige Wellen Klemmvorrichtung (e) festgestellt werden. Die Spitze der Führungshülse ist in diesem

15 Ausführungsbeispiel konisch ausgeführt (a). Am Peilkopf sind Zapfen (c) mit einer ringförmigen Nut (d) angebracht, an welche Stabilisierungsleisten nach Anspruch 8.2. zu Stabilisierung des Peilkopfes angebracht werden können, oder ein Hebel- Vortriebsgerät nach Anspruch 26.2 eingehängt werden kann.

86) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Peilkopfes nach Anspruch 8.2. mit einem in ihm

20 liegenden Führungskörper nach Anspr. 26.1.Am Peilkopf (c) sind wiederum Zapfen (d) angebracht, die denjenigen entsprechen, die in Zeichnung 69 beschrieben sind. Der Peilkopf ist diesmal mit einem Innengewinde (f) versehen, in welches eine Buchse (e) eingeschraubt ist. Diese trägt eine spannzangenartige Wellenklemmvorrichtung (g). Diese kann durch den Handgriff (h) festgeschraubt bzw. gelöst werden. In diese Buchse ist die Führungshülse (a) eingesetzt. Sie ist am Vorderende in

25 Form einer Leiste (b) gestaltet, welche denselben Winkel gegenüber der Achse der Bohrung aufweist, wie die Platte einer Stangen-Plattenprothese gegenüber der Stange, deren Bohrung sie vorbereitet. Diese Leiste dient zum Anlegen an die Knochenoberfläche.

87) zeigt einen Führungskörper bzw. eine Führungshülse nach Anspruch 26.1. Die Führungshülse (c) ist mit einem Handgriff (d) ausgestattet, u. an der Spitze von der Seite her gesehen schräg geformt. Die

30 Unterseite, welche zum Auffliegen auf dem Knochen kommt, ist im Querschnitt Kreisbogenausschnitt- förmig nach innen gewölbt. Nebenzeichnung A zeigt einen Schnitt durch die gestrichelte Linie (b). Nebenzeichnung B zeigt eine Aufsicht von unten auf die Mündung der Bohrung der Führungshülse.

88) zeigt eine Markierungsnadel nach Anspruch 8.3., welche aus einem Halter (c) besteht, in welchem in einer Sackbohrung (b) die Markierungsnadel (a) zu liegen kommt. Der Halter ist bevorzugt

35 magnetisch, so dass er die Nadel mit einer gewissen Haltekraft hält.

89) u.

90) u.

91) u.

92) u. 40 93) u.

94) u.

95) zeigen Schablonen nach Anspr. 8 für den/die Schablonenhalter des Steuergerätes nach Anspruch 8.4., für den Führungsbügel des Bügels des Bogenschaftfräsers nach Anspruch 34 u. 35., für die Einstell- und Extensionsschiene nach Anspr. 5 u. 6., für das Hüftkopf-Zentriergerät nach Anspr. 14., die

45 Schablonenhalter für das C- Bogen-Röntgengerät nach Anspruch 10.

Die Schablonen bestehen wie abgebildet jeweils aus kreisförmigen Elementen u. geraden Linien.

96) u.

97) zeigen Schablonen nach Anspr. 8 für den/die Schablonenhalter der in Anspr. 95 genannten Geräte, außer dem Führungsbügel des Bügels des Bogenschaftfräsers u. die Schablonenhalter für das C-

50 Bogen-Röntgengerät. Die Schablonen bestehen aus kreisförmigen sowie geraden Strukturen, u.

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abgewinkelt dazu weiteren parallelen Geraden, welche sich somit besonders zur Vorbereitung der Systembohrung einer Schenkelhalsplattenprothese eignen, u. zwar bevorzugt zum Einsatz am etwa waagrechten Schablonenhalter. 98) u. 5 99) u.

100) u.

101) u.

102) zeigen Schablonen nach Anspr. 8 für die in Anspr. 95 genannten Geräte. Die Schablonen bestehen aus kreisförmigen sowie kreisbogenbogenförmig gekrümmten Linien, welche sich somit besonders zur

10 Vorbereitung der Systembohrung einer Bogenschaftprothese eignen, u. zwar zum Einsatz am waagrechten Schablonenhalter.

103) u.

104) zeigen Schablonen nach Anspr. 8 für den/die Schablonenhalter des Steuergerätes nach Anspruch 8.4., für die Einstell- und Extensionsschiene nach Anspr. 5 u. 6., für das Hüftkopf-Zentriergerät nach

15 Anspr. 14. und evtl. die Schablonen für das C- Bogen-Röntgengerät nach Anspruch 10. Die

Schablonen bestehen jeweils aus kreisabschnittsförmigen Elementen u. geraden Linien u. eignen sich somit insbes. auch zur Vorbereitung der Systembohrung u. zwar der Verlängerung der Systembohrung in die Pfanne des Schulter u. des Hüftgelenkes.

105) zeigt einen Halter nach Anspruch 10 für Schablonen u./oder Positionierungs- Strukturen, -Sensoren, 20 -Reflektoren oder -Sender für das C-Bogen-Röntgengerät, u. darauf angebrachte Schablonen nach

Anspruch 10.1. sowie ein Ausführungsbeispiel der Sensoren einer Steuerung des C-Bogen- Röntgengerätes Anspruch 11.1. Der am Prothesenhalter des Steuergeräts bzw. am Führungsbügel des Prothesenbogen-Fräsers angebrachte Prothesen/Schablonenhalter (c) trägt eine Schablone (b). Im Mittelpunkt der konzentrischen Kreise (a) weist diese eine Bohrung auf. Diese dient zum Durchführen

25 eines Stiftes (d), welcher in einem Gehäuse (e) gelagert ist. In diesem befinden sich Mikro-Schalter oder sonstige Sensoren, welche ein seitl. Ausschlagen des Stiftes (d) registrieren u. über das Kabel (h) als Input einer Rechenanlage zuführen. Das Gehäuse (e) ist auf einem Schablonen- u. Sensoren Halter (g) befestigt, welcher mittels der Klammerleisten (k) u. (1) am Röntgensensor (i) des C- Bogen- Röntgengerätes befestigt ist. Der Schablonen- bzw. Sensorenhalter trägt außerdem eine Schablone (f).

30 106) u.

107) u.

108) zeigen Ausführungsbeispiele von Schablonen nach Anspruch 10.1. für das C-Bogen-Röntgengerät.

109) u. 110)u.

35 111) u. 112)u.

113) zeigen Ausführungsbeispiele von Schablonen für eine Einstell- u. Extensionsschiene nach Anspruch 5 u. 6.

114) u. 40 115) u.

116) zeigen ein Freihalte- Werkzeug zum Offenhalten des Wundkanals nach Anspr. 12 in Form zweier Wundhaken. Sie sind zum Einführen in den Wundkanal so ineinander gelegt, dass ihr rinnenförmiger Anteil etwa parallel ineinander gelegt ist und die Handgriffe um 180° versetzt sind. Zeichnung 82 zeigt diesen Zustand in einer Aufsicht in Richtung der Achse der Rinne, welche die beiden ineinander

45 gelegten Schalen bildet. Nach dem Einführen werden die beiden Handgriffe gedreht bis sie etwa übereinander liegen u. die Rinnen ein unvollständiges Rohr bilden. Dieser Zustand ist in einer Seit- Aufsicht in Zeichnung 83 und in einer Aufsicht in der Achse der Rinne in Zeichnung 84 abgebildet, (a) ist der Handgriff der Rinne mit dem im Querschnitt größeren Kreisbogen- Ausschnitt, (b) ist der Griff an der Rinne, welche im Querschnitt den kleineren Kreisbogen- Ausschnitt bildet, welcher über zwei

50 bogenförmige Fortsätze mit dieser verbunden ist. (c) ist der Grund der größeren Rinne und (f) derjenige

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der kleineren, (d) ist der Rand beider Rinnen im Bereich der Vorwölbung und Einbuchtung, die zur Lagerung der beiden Ränder der Rinnen aneinander dient, (e) bezeichnet den Punkt des Kreisausschnittes der kleineren Rinne, der der Linie am Grund der Rinne gegenüberliegt, (g) ist der Kanal, der zum Durchfuhren der Fräser und Prothesenschalen freigehalten wird. 5 117) Zeigt einen Querschnitt bzw. eine Aufsicht u.

118) einen Längsschnitt eines Freihalte- Werkzeug zum Offenhalten des Zugangs zum Gelenk nach Anspruch 12. (e) sind Stangen, auf denen der bügelförmige Halter (f) u. der Gegenhalter (c) fest angebracht sind. Auf den Schienen gleitet der verschiebbare bügeiförmige Halter (d). An den beiden bügeiförmigen Haltern sind oben (g) u. unten (h) die etwa im Querschnitt einen Viertelkreis

10 beschreibenden Offenhalte-Leisten angebracht. Die Gewindestange (a), welche im Bügel (d) befestigt ist u. mittels der Flügelmutter (b) den Halter (c) beaufschlagt, bewegt den gleitenden Bügel gegenüber dem anderen. Ist er nahezu vollständig ausgefahren, so können die seitl. Offenhalte-Leisten (k u. 1) - in diesem Fall von der Innenseite her - zw. die beiden oben u. unten liegenden Offenhalte-Leisten eingeklinkt werden, bzw. durch ihre stufenförmige Rand-Ausführung in diese eingedrückt werden

15 (durch vollständiges öffnen des Gleitbügels werden diese beiden Leisten wieder frei). Die Offenhalte- Leisten (g,h,k u. 1) können an ihren, den Bügeln gegenüberliegenden Enden, bzgl. ihrer Wölbung im Querschnitt etwas flacher ausgeführt sein, wodurch sie bei der seitl. Aufsicht etwas niederer (bzgl. ihrer Höhe) erscheinen (m u. n).

119) u.

20 120) zeigen eine Vordehnvorrichtung zur Vordehnung der Gelenkkapsel nach Anspruch 13, 119 zeigt eine seitl. Ansicht, u. 120 eine Ansicht von oben (ohne die Vordehnschraube). Die Druckschale (k) ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Federstahl-Lamelle (1) mit den Schrauben (m) am Stiel (b) befestigt. Sie wird durch die Federstahl-Lamelle an die Schraubschale (i) angepresst. Die Schraubschale (i) ist an einem Stiel (b) befestigt, welcher einen Handgriff (a) aufweist. In die zentrale

25 Gewindebohrung (h) der Schraubschale (i) ist die Vordehn- Schraube (c) eingeschraubt. Sie trägt an ihrem vorderen Ende ein Gewinde. Am anderen Ende ist sie mit einem Flügel zum Eindrehen versehen (e). Am oberen Ende trägt sie eine Messhülse (g), welche durch eine Feststellschraube (f) arretiert werden kann. über dieser gleitet die Schiebehülse (d). 121)Zeigt eine Hüftkopf-Zentrier- Vorrichtung nach Anspruch 14. (a) ist der Hüftkopf mit

30 Schenkelhals und Oberschenkelschaft, (c) ist der kreisrunde Löffel, dessen Zentrum dünner ausgeführt ist als dessen Ränder. An den Rändern weist er außerdem einen Ringwulst auf (b). Er ist an einem gebogenen Stiel (d) befestigt. An diesem Stiel ist mit einer Einhakvorrichtung (welche aus den Halbwellen (e) am Stiel des Löffels und den Haken (F) der Linearführung (1) besteht) die Linearfuhrung (1) angebracht, d.h. eingehakt und arretiert. Die Arretierung erfolgt durch die

35 Klemmschraube (k), welche einen Halter (i) der Linearfuhrung (1) auf eine Verlängerung des Stiels (h) spannt, in welchem der Stehbolzen (g) befestigt ist. Die Achse der Linearfuhrung verläuft parallel zur Achse der Bohrerführung (p). Auf der vierkantigen Linearfuhrung (1) ist die entsprechend vierkantige Hülse (n) gelagert und mit einer Klemmschraube (m) arretierbar. An der Hülse ist ein Arm (o) angebracht, der die Bohrerführung (p) aufweist, deren Achse durch das Zentrum des scheibenförmigen

40 Löffels geht.

122) u.

123) zeigen die Ansicht von der Seite (122) u. die Aufsicht von oben (123) auf ein Meißel- bzw. Schneidwerkzeug nach den Ansprüchen 15 zum Abtrennen des Ligamentum Capitis Femoris. (a) ist ein Messer, dessen Seiten scharf geschliffen sind.(b) ist der geschwungene Stiel und (c) der Handgriff.

45 123 zeigt ein Messer, dessen Vorderseite eingebuchtet ist und in diesem Bereich scharf geschliffen ist (d), ansonsten entspricht es der Zeichnung 122.

124) zeigt wiederum ein Messer zum Abtrennen des Ligamentum cap. fem., welches an einer Kipp- Vorrichtung befestigt ist. (a) ist die Messerschneide, (b) der Stiel, welcher über zwei Achslagerungen (c, d) verfügt, deren eine am Stiel (e) und dieser wiederum am Handgriff (i) angebracht ist. Am

50 Handgriff-Stiel befindet sich ein Achslager, auf dem der als Kniehebel ausgeführte Kipphebel (h)

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gelagert ist. Dieser weist eine Kippstange (f) auf, welche an ihm im Lager (g) u. am Messer Stiel im Lager (d) gelagert ist. Die Kipp-Bewegung erleichtert einerseits das Einfuhren des Messer in den Gelenkspalt und dient zudem zum Ausführen der Schnittbewegung. 125) zeigt die Aufsicht u.

5 126) die Seitansicht eines Messers bzw. Meiseis zum Ausräumen der Fossa Acetabuli nach Anspr. 15. Es ist wie dasjenige zum Abtrennen des Lig. cap. fem. gebildet, nur dass seine an der Vorderseite liegende Schneide bevorzugt konvex ist (a) oder dass diese im Querschnitt als hobelnde Schneide spitzwinklig nach hinten umgebogen, bzw. umgebördelt ist (b). 127) Entspricht der Ausführung des Messers, das in Abbildung 126 beschrieben ist. Am Messer-Stiel ist

10 in diesem Fall eine Kipp- Vorrichtung angebracht, die derjenigen entspricht, die in Abbildung 124 beschrieben ist. Die Spitze des Messers ist wie in Abbildung 126 (b) beschrieben, ausgeführt. 128) , 129) , 130) und

15 131) zeigen einen schematischen Längsschnitt durch eine Sonde nach Anspruch 17 zur Messung der Länge des Abstandes von der äußeren Mündung der Systembohrung zur Oberfläche bzw. abgefrästen Oberfläche des Kopfes des Oberarmknochens oder des Oberschenkelknochens (Zeichnung 128), sowie eine Aufsicht von oben auf den Kopf dieser Sonde (Zeichnung 129), eine Aufsicht von hinten auf den Sondenkopf (Zeichnung 130) u. eine Aufsicht von der Seite auf den Sondenkopf (Zeichnung 131), 0 sowie eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. (Zeichnung 128).

Die Sonde besteht aus einem dünnen, langen Hohlzylinder (f), welche durch die Systembohrung eingeführt wird. An ihrem Kopf ist der Innendurchmesser konisch- zylindrisch erweitert (d). in ihm ist eine kurze Anschlagleiste (a) gelagert, deren Breite etwa dem Durchmesser der Sonde entspricht. Die Anschlagleiste ist in diesem Ausführungsbeispiel auf der Seite, mit der sie zum Anschlag auf den 5 Knochen kommt, mit zwei Messerschneiden (t) ausgerüstet, die zum Abraspeln der Knorpeloberfläche in diesem Bereich dienen. Diese Anschlagleiste (a) ist auf der Sonde auf der Achswelle (b) drehbar gelagert, wobei der Drehpunkt, seitl. der Mittelachse der Sonde liegt. Die Anschlagleiste enthält eine Bohrung (c), welche bei der, quer zur Achse der Sonde gestellten Anschlagleiste, ebenfalls seitl. der Achse der Sonde verläuft, aber auf der, der Lagerachse gegenüberliegenden Seite.

30 In dieser Bohrung ist ein Stahldraht (e) gelagert, welcher die Innenbohrung der Sonde bis ans andere Ende durchläuft, wo er in einem Knopf (q) gefasst ist, welcher in der Sonde in einer Längsführung (Linearführung) (o) gelagert ist. Dieser Knopf wird durch eine Feder (r) beaufschlagt. Die Sonde weist im Bereich des Knopfes zwei seitl. Vorsprünge auf (s), die als Griffe für Zeige- u. Mittelfinger dienen (der Knopf wird dem Daumen betätigt).

35 Die Sonde ist mit einem durchbohrten Messkörper (k) ausgestattet, der mit einer Klemmvorrichtung auf der Sonde angebracht ist. Der Messkörper besteht besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus dem Außenkörper (k), welcher eine Bohrung zum Durchlassen der Schraube (1) aufweist. Im Inneren dieses Aussenkörpers ist ein Klemmkörper (m) gelagert, in welchen in einem Schraubgewinde die Schraube (1) eingeschraubt ist. 0 Die abgebildete Messvorrichtung entspricht derjenigen, die in Zeichnung 177-1881 beschrieben wurde. Sie besteht aus einer kurzen Führungshülse (h), welche über einen Knochenadapter im Oberschenkelknochen (g) eingeschraubt ist. Sie trägt einen Halter mit Messleiste, an dessen Messkante (i) der Messkörper (k) eingestellt wird. 132) zeigt eine Meßsonde, die derjenigen in Zeichnung 128 bis 13 lentspricht u. eine weitere Ausführung 5 einer Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Meßsonde in einen Oberarmknochenkopf (a) eingeführt. Die Messvorrichtung besteht aus einem Führungskörper (b), auf dem an einem Halter ein Meßarm (e) gelenkig angebracht ist. Auf ihm ist eine, in einer Linearführung verschiebliche Messleiste (g) feststellbar angebracht. Der Messkörper (d) ist in diesem Beispiel fest auf der Meßsonde angebracht. Die Einstellung der gewünschten Frästiefe erfolgt dadurch, dass die

50 Messleiste (g) auf diesen Messkörper eingestellt u. mit der Klemmschrauben (f) festgestellt wird. Die

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Fräserwelle trägt an der entspr. Stelle einen Messkörper - u. bei ihr kommt dieselbe Messvorrichtung zum Einsatz, zw. Führungskörper u. Messkörper in diesem Beispiel eine Schraubendruckfeder (c) angebracht.

133) zeigt dieselbe Meßsonde wie in die Zeichnungen 128 bis 131 welche in diesem Fall in einen Oberschenkelknochenkopf eingesetzt ist u. ein Hebel- Vortriebs-, Auszieh- und Aufpress- Werkzeug nach Anspruch 26 mit einer Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. Auch in diesem Fall ist der Messkörper (c) fest auf der Meßsonde angebracht. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, das die Messvorrichtung dieses Hebel- Aufpressgeräts am Messkörper (c) der Meßsonde eingestellt wird. Nach Entfernen der Meßsonde wird in dieses Gerät die Fräserwelle eingeführt, welche an der entspr. Stelle einen Messkörper aufweist, der dann als Tiefenanschlag für die Fräsung dient.

134) zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Sonde nach Anspruch 18. zur Messung der Länge des Abstandes vom Peilkopf (d) zur Gelenkfläche der Hüft- oder Schultergelenkspfanne bzw. zum Grund einer in diese erweiterten Systembohrung, u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. Die Sonde (c) besteht aus einer dünnen Stange, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Systembohrung entspricht. Sie weist an der Stirnseite Bohr- bzw. Frässchneiden auf (a), welche zum Abraspeln des Knorpels dienen. In der Zeichnung ist sie eine in eine verlängerte Systembohrung (b) eingeführt. Auf der Sonde befindet sich verstellbarer Messkörper (e). An der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Hand- bzw. Fingergriff (f). Die Frästiefe wird eingestellt, indem die Sonde bis zum Grund der Verlängerung der Systembohrung in der Hüftgelenkspfanne vorgeschoben wird. Diese ist so tief in den Knochen fortgesetzt, wie die Tiefe der gewünschten Ausfräsung. Der Messkörper wird dann am Peilkopf angeschlagen u. festgestellt. Die Meßsonde wird herausgezogen u. in dem, in Anspruch 19 beschriebenen Einstellgerät die entspr. Messkörper an den Fräsern u. Einpresswellen eingestellt.

135) zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Sonde, die derjenigen in Abbildung 134 entspricht, nur dass hier eine andere Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. eingesetzt ist. Die Sonde besteht aus Stab (g), Schneiden an der Spitze (h) u. einem Griff (f). Auf der Sonde ist in diesem Ausführungsbeispiel der Messkörper (e) fest angebracht. Dafür befindet sich im Peilkopf (a) des Steuergerätes eine Messvorrichtung. Sie besteht aus einer Längsführung, in welcher ein Einstellstift (b) eingesetzt ist. Er kann mit einer Klemmschraube (c) festgestellt werden. Nachdem die Sonde bis zum Tiefenanschlag in der Systembohrung eingeführt wurde, wird dieser Einstellstift (d) an den Messkörper (e) der Sonde angeschlagen u. arretiert. Die Meßsonde wird dann entfernt u. die Fräserwelle, die an der entspr. Stelle einen festen Messkörper aufweist, zu Fräsung eingesetzt. Der Anschlag ihres Messkörpers an dem Einstellstift (d) zeigt dann das Erreichen der Frästiefe an.

136) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Messvorrichtung nach Anspruch 26.4., welche mit der Meßsonde, welche in Zeichnung 134 beschrieben wurde, eingestellt wird. Sie weist einen fest auf ihr angebrachten Messkörper auf. Im Peilkopf (a) des Steuergerätes befindet sich in diesem Fall eine

Messbuchse (b). Sie wird nach dem Einführen u. Vorschieben der Meßsonde bis zum Tiefenanschlag in der Hüftpfanne soweit ausgedreht, bis sie am Messkörper (c) anschlägt - u. damit dem Messkörper auf dem nachfolgenden Fräser als Tiefenanschlag dient.

137) zeigt ein Einstellgerät nach Anspruch 19. zum Einstellen der Messkörper auf den Fräs- u. Aufpresswellen. Die Grundplatte (t) ist in der Höhe abgestuft (v) u. zwar so, dass der Bereich links der gestrichelten Linie (v) gegenüber demjenigen, der rechts von der Linie (v) liegt, erhaben ist. In dem erhabenen Teil befinden sich Furchen für die Meßsonde nach Anspruch 17 (f), welche mit Griff (k) u. Anschlagleiste (d) ausgestattet ist. Als Anschlag für die Anschlagleiste nach rechts dienen die zwei auf der Platte aufgebrachten Leisten (e). Falls in diese Furche eine Meßsonde zum Messen des Tiefenanschlags der Fräsung der

Pfannenprothese eingeführt wird, ist für diese, in derselben Furche, eine Anschlag nach links (c) angebracht. Daneben befinden sich noch je eine Fräser- Welle (x) aus sowie eine Einpress,- Einschlag-, oder Aufpressstange (u) in den entspr. Furchen in dem höheren Anteil der Platte. Sie sind in diesem Ausführungsbeispiel durch rechteckige Platten ( g) u. (h) u. Schrauben (i) auf der Unterlage fest geklemmt. Die Fräserwelle u. die Einpress,- Einschlag-,

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oder Aufpressstange sind nach links bis zu einem Anschlag (b ) u. (s), der hier durch je eine Schraube (a) einstellbar gestaltet ist, angeschlagen. Die Grundplatte besitzt auf einer ihrer Längsseiten eine Längsführung (Linearführung) (o), aufweicher ein Justierkörper (n) verschiebbar u. durch eine Klemmschraube (r) feststellbar angeordnet ist. Die Justierkante (z) des Justierkörpers verläuft im rechten Winkel zu der Längsführung (Lineafführung) (o). Zum Einstellen der Messkörper wird folgendermaßen vorgegangen: Die Meßsonde wird je nach ihrer Ausführung mit der Anschlagleiste (d) an den rechten Anschlag (e) - oder, als Tiefenanschlag- Sonde ohne Anschlagleiste, nach links an den Anschlag (c) angeschlagen. Danach werden die Fräswelle (x) u. die Aufpress- bzw. Treibstange (u) eingesetzt. Alle drei werden nun durch eine Feststellvorrichtung (h) u. (g) auf der Unterlage fixiert. Dann wird der Justierkörper mit der Justierkante in Anschlag zum Messkörper (k) der Meßsonde gebracht (welche auf der Welle festgeklemmt ist). Anschließend werden die Messkörper der Fräserwelle (m) u. der Einpress- bzw. Aufpress-Stange (w) an den Anschlag herangeführt u. dort auf ihrer Welle bzw. Stange festgeklemmt. Danach können alle Stangen bzw. Sonden u. Wellen wieder gelöst werden u. sind nun einsatzbereit zur Kontrolle der Frästiefe bzw. Einpress- bzw. Aufpress-Tiefe.

138) Zeigt ein Greif- und Einbringwerkzeug nach Anspruch 2O.und 20.2., das mit einer Kipp- Vorrichtung ausgestattet ist und dazu dient, Fräser und Prothesen in einer kombinierten Vorschub- und Kipp-Bewegung ins Gelenk einzuführen, (a) sind die beiden Greifleisten, welche über je einen gestielten Kugelkopf (b) verfügen mit dem sie in den Zangenkiefern gelagert sind. Gegeneinander sind sie an der Kippleiste (c) gelagert. Die Kippleiste weist am unteren Ende einen Vorsprung mit einer Lagerung (d) für eine geteilte Kippstange (e u. h) auf. Diese Kippstange ist an der Teilungsstelle in einem Schwenkarm gelagert, welcher an der Hauptleiste (g) gelagert ist, und am anderen Ende ist die Kippstange an dem Kipphebel (q) gelagert, welcher wiederum an der Hauptleiste im Gelenk (k) gelagert ist. Die Hauptleiste (i) ist an der Welle (f) des Zangengelenkes angebracht und zusätzlich in einer Linearführung - einer Buchse (o) - zwischen den Zangenarmen gelagert. Die Buchse weist einen Achszapfen (n) auf, an welchem zwei Leisten (m) gelagert sind, welche am anderen Ende (1) an den Zangenarmen gelagert sind. Einer der Zangenarme (p) weist eine Sperrvorrichtung (r) auf, die die Zangenarme gegen das öffnen sperrt.

139) Zeigt ein Greif- und Einbringwerkzeuge nach Anspruch 20 und 20.3, welches aus zwei Zangen besteht. Die Zange, die aus den Zangenarmen (k) und den Zangenkiefern (c) besteht, schließt die Kiefer beim Zusammendrücken der Zangenarme. Die Zange, deren Arme (i) und deren Kiefer (e) sind, ist in ihrem Gelenk so gelagert, dass ein Zusammendrücken der Zangenarme das öffnen der Zangenkiefer bewirkt, (a) sind die Greifleisten, welche

Lagerungen (b u. d) für die Zangenkiefer aufweisen. Die schließenden Kiefer sind in (b) gelagert die öffnenden Kiefer im Gelenk (d). Die untere Zange trägt in diesem Ausführungsbeispiel auf der Zangenwellen (m) eine Platte (1), die seitlich der beiden Zangen nach oben läuft (f) und im oberen Anteil eine quer verlaufende Welle (g) aufweist. An dieser ist ein Körper gelagert, der an der Welle des Zangengelenkes (h) der oberen Zange befestigt ist. Die untere Zange trägt eine Sperrvorrichtung (m) (bevorzugt tut dies auch die obere, die aber aus übersichtlichkeitsgründen nicht eingezeichnet ist). Nach dem Schließen beider Zangenschenkel ist der Fräser bzw. die Prothesenschale fixiert. Werden jetzt die beiden Zangen gegeneinander bzw. auseinander bewegt, wird der Fräser beziehungsweise die Prothesenschale gekippt.

140) zeigt ein Greif- und Einbringwerkzeuge nach Anspruch 20 und 20.4. (a) zeigt das umlaufende Spannband, das auf der Seite der Hauptleiste nach unten ausgebuchtet ist. Dort trägt es die Lagerung (b) für die Kippstange (c). Diese ist am Kniehebel im Lager (d) gelagert. Der Kniehebel wiederum ist an der Kippstange im Lager (i) gelagert. Er weist statt eines Handgriffes eine große öse (f) zum Durchstecken eines Fingers auf. Die Hauptleiste (g) ist

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hohl. In ihr verlaufen die Drahtseile (h), welche das Spannband schließen (siehe auch Zeichnung 141 und 142). Im Handgriff (k) befindet sich eine Gewindebohrung (1), in welcher eine Schraube (m) gelagert ist. Diese lagert in einem Körper mit Axiallagerung die Enden der Drahtseile. Die Schraube wird durch die Flügel (n) betätigt.

5 141) zeigt die Mündung der Hauptleiste aus Zeichnung 140 in einer Aufsicht von oben. Sie ist trichterförmig aufgeweitet (a) und zwar sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. In dieser Mündung verlaufen die Drahtseile (a) des Spannbandes.

142) zeigt das umlaufenden flexible Spannband aus Zeichnung 140 in Schräg- Aufsicht, welches hier aus Federstahl-Blech besteht. Das Spannband (a) bildet einen umlaufenden Ring aus Federstahl- 0 Blech, der an der Seite, an dem die Greif-Vorrichtung ansetzt, U-förmig nach unten ausgebuchtet (b). An dieser Stelle weist der Ring einen Vorsprung mit einer Lagerung (c) für die Kippstange auf. Im oberen Bereich sind an den Stellen, die dem oberen Rand nahe liegen zwei Drahtseile (d) befestigt

143) Ein Fräswerkzeug zum endoskopisch kontrollierten Abfräsen von Exostosen und/oder zum Richten5 des Pfannenrandes nach Anspr. 21 besteht aus einem Handgriff (v), an dem ein gebogener Stiel (d) und an diesem ein erster Viertelbogen (a) angebracht ist. Der letztere lagert im Lager (h) einen zweiten Viertelbogen (b). Die Viertelbögen sind Hohlkörper, die im Längsschnitt wie jeweils etwa ein Viertelbogen geformt sind. Im Querschnitt ist die Ober- und Unterseite jeweils etwa der Krümmung des Gelenks angepasst die Schmalseiten sind abgerundet. Die Achse des Lagers, das die Viertelbögen0 drehbar gegeneinander lagert, liegt in der Verlängerung der Systembohrung. Am zweiten Viertelbogen (b) ist in der Achse (e) ein weiterer Körper (c) schwenkbar gelagert, welcher den Fräser (d) trägt. Die Schwenkung dieses Körpers wird durch das Drahtseil (g) bewirkt, das durch das gesamte Geräte läuft und im Handgriff (v) mit einer Spannschraube (p) betätigt wird. Die Spannschraube ist in einer Gewindebohrung (p) gelagert. Die Schraube lässt sich durch den Flügel (r) bedienen. Der Fräser wird5 durch die biegsame Welle (f) angetrieben, welche ihrerseits durch den Welleelektromotor (u) angetrieben wird, (s) zeigt eine Welle, welche durch die Systembohrung in den zweiten Viertelbogen eingesetzt werden kann, um diesen zu drehen. Alternativ weist dieser eine Scheibe (i) auf, an welcher das Drahtseil (1) ansetzt. Dieses ist im Handgriff am Kniehebel (o) in der Aufnahme (m) gelagert. Der Kniehebel wiederum ist im Lager (n) am Handgriff gelagert. Die Beugung des Kniehebels bewirkt also0 die Rotation des zweiten Viertelbogens gegenüber dem ersten.

144) Ein Fräsgerät zum Fräsen von Exostosen am Hüftkopfrand bzw. zum Fräsen eines Offsets nach Anspr. 24. ist prinzipiell wie das Gerät in Zeichnung 143 aufgebaut mit denselben Bezeichnungen. Am Ende des Zweiten Viertelbogens ist der den Fräser tragende Körper aber auf einer Achswelle (d) gelagert, die durch den Mittelpunkt des Hüftkopfes verläuft - u. zusätzl. in einem Lager (e), dessen5 Achse parallel zur Tangente am Hüftpfannenrand verläuft. Der den Fräser tragende Körper (c) kann zum Einführen des Gerätes nach der Seite geschwenkt werden und nach dem Einfuhren in die Stellung aufgerichtet werden, die die Zeichnung skizziert. In ihm ist der Fräser (w) gelagert der auch hier von der biegsamen Welle (f) angetrieben wird. Die Schwenkung des den Fräser tragenden Körpers wird bezüglich der einen Achse wieder vom Drahtseil (g) übernommen. Die Schwenkung um die zweite0 Achse vom Drahtseil (y), welches entsprechend dem Drahtseil (g) mit einer Spannschraube betätigt wird (x).

145) Zeigt ein Fräsgerät zum Abfräsen von Exostosen am Pfannenrand des Hüftgelenkes nach Anspruch 22. (a) ist der Hüftkopf, (b) die knöcherne Umgebung der Hüftpfanne (c) die Schale, (Führungsschale) welche in die Hüftpfanne eingesetzt ist und die einen Zapfen (d) aufweist,5 welcher in die verlängerte Systembohrung eingesetzt ist. Diese Schale weist Führungsränder (e) auf, welche als Anschlag- beziehungsweise Gleitfläche für die Fräser-Lagerungshülse (h) dient. Die die Fräser- Lagerungshülse überragt den Hüftkopf um die Breite (f) der Fräser- Führungsflächen der Führungsschale. Die Fräser-Führungshülse lagert die Fräserwelle (k) mit dem Fräser (g). An der Außenseite weist die Führungshülse einen Stiel beziehungsweise0 Handgriff (i) auf.

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146) Zeigt ein Fräsgerät zum Abfräsen von Exostosen am Pfannenrand des Hüftgelenkes nach Anspruch 23. (a) ist der Hüftkopf, (b) die knöcherne Umgebung der Hüftpfanne (c) die Schale, welche in die Hüftpfanne eingesetzt ist und die einen Zapfen (d) aufweist, welcher in die verlängerte Systembohrung eingesetzt ist. (e) ist der Arm, welcher abgewinkelt ist und in diesem Bereich (h) an der Unterseite die

5 Frässchneiden (g) aufweist. Einen Querschnitt durch diesen Bereich zeigt (k). (m) stellt die

Frässchneiden dar, (1) die den Fräsflächen benachbarten ansteigenden glatten Flächen, welche ein Aufgleiten auf die Exostosen begünstigen, (f) ist die Welle, welche in die Schale eingesetzt wird und diese antreibt. Sie weist einen Handgriff (i) auf.

147) zeigt ein Fräsgerät zum Fräsen von Exostosen am Hüftkopfrand bzw. zum Fräsen eines Offsets 10 nach Anspr. 25. Die Ausführung entspricht derjenigen im Zeichen 146, auch die Bezeichnungen sind identisch. De die Frässchneiden tragende Arm (e) aber nach oben um den Rand der Gelenksfläche des Hüftkopfes gewölbt. Hier trägt er die bevorzugt konvexen Frässchneiden (g).

148) zeigt den schematischen Schnitt bzw. eine schematische Aufsicht auf einen Fräsevorgang des Oberschenkelknochenkopfes mittels eines Hebel- Aufpress- Werkzeuges nach Anspruch 26, u. 26.2.

15 (a) zeigt den Fräser, der zur Pfanne hin etwa deren Krümmung aufweist, u. (b) die Fräsfläche, (c) ist die Fräserwelle, die in diesem Fall mittels eines Schraubgewindes im Fräser angebracht ist. (d) ist der Oberschenkelknochen, (e) zeigte die Knochenauflage des Hebel-Aufpress- Werkzeuges mit der Bohrung, die etwas weiter ist als der Durchmesser der Fräserwelle, u. die zum Oberschenkelknochen hin etwas trichterförmig bzw. konisch erweitert ist. (g) ist das kugelabschnittsförmig geformte Ende

20 des Führungskörpers, an dem der Stützarm (i) gelagert ist(h). In seiner zentralen Bohrung für die

Fräserwelle weist er Kugellager (f) auf. Das Hebelwerkzeug besteht ansonsten aus dem Hebelarm (1), auf welchem auf Achszapfen (k) der Stützarm gelagert ist. Der Hebelarm beaufschlagt in diesem Beispiel eine kraftschlüssige Wellenvorschubvorrichtung (m), welche wiederum mittels zweier Achszapfen auf dem Hebel arm (1) des Hebelwerkzeugs gelagert ist. Die Fräserwelle weist einen

25 Messkörper (der als Führungskörper dient) (n) auf. An dem Adapter ist auf einem Messleistenträger (s) in einer Welle (r) ein Messleistenhalter (q) drehbar u. federbeaufschlagt durch eine Schenkelfeder gelagert. In einer Längsführung ist auf diesem Messleistenträger mittels einer Klemmschraube (p) die Messleiste (o) längsverschieblich u. einstellbar gelagert. Sie trägt eine Messnase, an welcher der Messkörper (n) der Fräserwelle zum Anschlag kommt.

30 149) zeigt eine Wellenvorschub- Vorrichtung nach Anspruch 26.2.1. (a.) bezeichnet die Fräserwelle, (c) ist ein drehrunder, ausgehöhlter Tragkörper, welcher zur offenen Seite hin durch einen aufgeschraubten Deckel (b) abgeschlossen ist. Dieser Tragkörper weist zwei Achszapfen (d) auf, in welchen er auf dem Hebelarm des Hebel- Aufpress-Gerätes gelagert ist. Der Tragkörper, bzw. sein Deckel, sind jeweils mit einem Axiallager (e) gegenüber einem im inneren in diesen Axiallagern drehbar gelagerten

35 Vorschubteil (g) abgestützt. Das Vorschubteil besteht aus einem bevorzugt drehrunden Körper (g), der innen teils zylindrisch teils konisch ausgebildet ist. Er wird ebenfalls durch einen Deckel (f) der, in diesen Körper eingeschraubt ist, abgeschlossen. Im konischen Bereich dieses Körpers befinden sich bevorzugt mehrere u. bevorzugt kreisförmig angeordnete Keile, die im Querschnitt Kreisring-Sektoren darstellen. Sie werden durch eine Feder (h) beaufschlagt.

40 150) zeigt eine Wellenvorschub- Vorrichtung, die derjenigen in Zeichnung 149 entspricht, nur dass hier statt der Keile Kugeln (a) im konischen Teil angebracht sind. Sie werden ebenfalls durch eine Feder beaufschlagt, wobei in diesem Ausführungsbeispiel eine Unterlegscheibe (b) zw. Feder u. Kugeln angebracht ist. 151) zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Führungskörpers, für das Vortriebsgerät nach Anspruch 26. Er

45 besteht an seinem Vorderende aus einem Kugelabschnitts-förmigen Anteil (d), welcher in einer

Knochenauflage (c) gelagert ist. Der Führungskörper weist eine axiale Längsbohrung zur Aufnahme eines Bohrers, der Zugvorrichtung bzw. einer Fräserwelle auf. Anschließend an den Kugelabschnitts- förmigen Anteil ist er in diesem Ausführungsbeispiel im Außendurchmesser kreisrund geformt (e) u. z. B. zum Anbringen einer Messvorrichtung geeignet. Im hinteren Anteil ist er scheibenförmige erweitert

50 (f) wobei der Außenrand dieser Scheibe gerändelt sein kann. Diese Scheibe bildet an der Hinterfläche

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(g) des Führungskörpers eine geeignete Unterlage zur Beaufschlagung durch eine Ausdreh- Schraube, eine Schraubendruckfeder oder ein Axialkugellager.

152) zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Führungskörpers, für das Vortriebsgerät nach Anspruch 26. Der Führungskörper (c) ist wie in der Zeichnung 151 ausgeführt, nur dass er an der axialen Längsbohrung mit einem Innengewinde (d) versehen ist. Mit diesem ist er auf eine Konterschraube (a) aufgeschraubt, welche mit einem Knochengewinde im Knochen verankert ist.

153) zeigt den schematischen Längsschnitt durch eine Einpress- u. Messvorrichtung nach Anspruch 26. in einem Peilkopf mit Messvorrichtung nach Anspruch 8.2. u. mit einem Hebel- Aufpress Gerät nach Anspruch 26.2. Die Treibstange (a) ist in einer Messbuchse (b) gelagert. Diese ist in einer spannzangenartigen Aufnahme (c) im Peilkopf (k) angebracht. Am Peilkopf befindet sich ein

Vorsprung (i), auf welchem in einem Achszapfen (h) das Hebel- Aufpressgerät mit seiner Stütze (g) schwenkbar gelagert ist. Am Hebel (f) des Hebel- Aufpressgeräts ist die Wellenvorschub-Einrichtung (e) gelenkig gelagert. Sie fasst die Treibstange. Diese ist mit einem festen Messkörper (d) versehen. Das Hebel- Aufpressgerät u. die Wellenvorschub-Einrichtung entsprechen den in vorgehenden Zzeichnungen beschriebenen. Die Wellenvorschub-Einrichtung ist hier allerdings ohne die axiale Lagerung ausgeführt.

154) entspricht der Beschreibung in Zeichnung 153, nur dass hier die Messbuchse (a) in ein Innengewinde des Peilkopfes eingeschraubt ist. Die Messbuchse weist außerdem eine Rändelscheibe (b) auf. Die Aufpress-Vorrichtung enthält statt des langen Hebelarmes eine quadratische Aussparung (c) zur Aufnahme eines Drehmomentschlüssels.

155) zeigt eine Wellenvorschub-Einrichtung nach Anspruch 26.2.1. einer Hebel-Einpress-Vorrichtung nach Anspruch 26. Statt der in 149 u. 150 in der Wellenvorschub-Einrichtung enthaltenen Keile, sind hier in der konischen Aushöhlung Kugeln (a) eingesetzt.

156) zeigt eine Wellenvorschub-Einrichtung nach Anspruch 26.2.1., wobei hier an dem konisch zulaufenden Ende des Lagerungskörpers eine Gewindehülse (a) eingeschraubt ist, welche mit einer ringartige Durchmessererweiterung mit Rändelung (b) ausgestattet ist. Durch Einschrauben der Gewindebuchse mittels der Rändelscheibe (b) kann die Klemmung gelöst werden. Alternativ ist diese Buchse ohne Gewinde ausgeführt und kann im Körper der Wellenvorschubvorrichtung gleiten. Sie trägt dann auch am Ende innerhalb der Wellenvorschubvorrichtung eine ringartige (allerdings mit bevorzugt geringerem Durchmesser) Durchmessererweiterung. Der Druck auf den äußeren Ring löst dann die Klemmung.

157) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Hebel- Vortriebsgerät nach Anspruch 26.2.mit Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. Das Hebel-Aufpresswerkzeug ist bereits in der Zeichnung 148 beschrieben. Es unterscheidet sich von jenem nur dadurch, dass der Wellenvorschub kein axiales, bzw. keine axialen Lager aufweist. Der Körper des Wellenvorschubs (b), welcher innen konisch ausgebohrt ist u. die Klemmkeile (c) enthält, trägt die Achszapfen (d), an denen der Hebel (a) des Hebel- Aufpresswerkzeugs gelagert ist.

158) zeigt ein Hebel- Vortriebsgerät nach Anspruch 26.2.mit Messvorrichtung nach Anspruch 26.4., das demjenigen in Zeichnung 157 entspricht, nur dass der lange Hebelarm (a) des Hebels des Hebel- Aufpresswerkzeugs durch eine, in diesem Ausführungsbeispiel mit quadratischem Querschnitt versehene, Aufnahme für einen Drehmomentschlüssel ausgestattet ist.

159) zeigt ein Ausführungsbeispiel, das demjenigen in Zeichnung 158 entspricht nur dass die Knochenauflage u. der Führungskörper als Einheit (a) ausgeführt sind.

160) zeigt ein Hebel- Vortriebsgerät nach Anspruch 26.2.mit Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. (a) ist der Führungskörper mit der Längsbohrung für die Welle (f), welche in diesem

Ausführungsbeispiel eine Aufpress- Stange für den Hüftkopf oder den Schultergelenkskopf darstellt, (b) ist ein Stiel, welcher am Führungskörper angebracht ist u. der einen Handgriff (c) trägt. Am Führungskörper ist die Stützleiste auf der einen Seite in einer Achslagerung gelagert u. auf der anderen an dem Hebel (e), welcher wiederum an den Achswellen der Wellenvorschub- Vorrichtung befestigt ist

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u. auf der anderen Seite den Handgriff (d) aufweist. Die Messvorrichtung ist wie in den vorangegangenen Beispielen ausgeführt.

161) zeigt ein Hebel- Vortriebsgerät nach Anspruch 26.2.mit Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. Der Führungskörper besteht in diesem Fall aus dem im Durchmesser geringer ausgeführten Teil (a), welcher zum Einsetzen in den Peilkopf ausgeführt ist. Darüber befindet sich der im Durchmesser größere Teil (b), der über einen großen Teil seiner Länge seitl. geöffnet ist. In diesem Teil ist die einseitig wirkende Wellen-Klemmvorrichtung (d) gelagert. Sie weist an ihrem Ende eine Schraub- Hülse auf, welche über einen Rändelring verfügt u. zum Lösen der Klemmung dient. Am Ende dieses Teils des Grundkörpers ist außerdem eine zweite einseitig wirkende Wellen-Klemmvorrichtung (o) gelagert. Auch sie führte in einer einem Innengewinde (n) eine Schraub-Hülse mit Rändel Ring (m.), die zum Lösen Klemmung dient, seitl. weist der Führungskörper eine Vorwölbung (e) auf, in welcher einerseits die Welle (f) für den Hebel (r) gelagert ist u. anderseits in einer Längsbohrung die Messleiste (i.), welche durch eine Klemmschraube (h.) einstellbar ist. Die Messleiste trägt an ihrem Ende rechtwinklig abgebogen eine Mess-Lamelle (k). Die Einpress Welle (v) trägt einen Messkörper (1). An der gleitenden Wellen- Vorschubvorrichtung (d) befinden sich Achszapfen (c), welche die Druckleisten (q) lagern. Diese sind an ihrem anderen Ende an dem Hebel in den Wellen (p) gelagert. Der Hebel trägt einen Handgriff (s) u. der Grundkörpers einen Stiel (u), an welchen der Handgriff (t) angebracht ist.

162) zeigt den schematischen Längsschnitt durch eine Einpress- u. Messvorrichtung nach 26 u. 26.4. Im Peilkopf (f) ist eine Buchse (g) drehbar gelagert. Sie weist eine Aussendurchmesser-Erweiterung (e) auf der Seite auf, die in die Richtung der Prothese weist. Die Buchse enthält ein Innengewinde, in welches die Treibstange (c) mit einem entspr. Gewinde (d) eingeschraubt ist. Die Buchse (g) weist am anderen Ende Handgriffe (k) auf. Die Treibstange (c) ist am hinteren Ende mit einer Gewindebohrung (h) versehen. In diese ist eine Schraube (i) mit einem flachen Kopf (m) eingeschraubt. Zum Einpressen des Prothesenhalters (b) mit der daran befestigten Prothese (a) wird bei einem Rechtsgewinde die Buchse (g) mit dem Handgriff (k) entgegen dem Urzeigersinn gedreht. Wenn am hinteren Ende der Buchse (g) die Scheibe (m) der Schraube (i) zum Anschlag kommt, ist die Einpress-Tiefe erreicht.

163) zeigt den schematischen Längsschnitt durch eine Einpress- u. Messvorrichtung nach Anspruch 26 u. 26.4. in einem Peilkopf mit Messvorrichtung. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Einpress- Schraube (b) in den Peilkopf (c) eingeschraubt. Sie weist eine Sackbohrung auf (k), in welche die Treibstange (a) eingesetzt ist. Im Peilkopf (c) ist eine Messleiste (f) in einer Linearführung, in diesem Fall einer einfachen Bohrung, gelagert. Sie ist durch eine Klemmschrauben (e) feststellbar. Auf die Einpress-Schraube (b) ist ein Messkörper (g) eingeschraubt. Am Ende der Einpress- Schraube befindet sich ein Handgriff (h). Der Peilkopf weist in diesem Beispiel noch Aufnahmezapfen (d) für ein Hebel- Aufpressgerät nach Anspruch 26 oder für Leisten zur Befestigung an der Becken-Fixier Vorrichtung oder dem Operationstisch nach Anspruch 8.2. auf. Die Einpress-Schraube (b) wird soweit eingedreht, bis der Messkörper (g) an der Messleiste (f) zum Anschlag kommt. Die Messvorrichtung am Peilkopf entspricht derjenigen in Anspruch 26.4.

164) zeigt den schematischen Längsschnitt durch eine Einpress- u. Messvorrichtung nach Anspruch 26 u. 26.4. in einem Peilkopf mit Messvorrichtung nach Anspruch 8.2. Die Einpress-Schraube (i), welche in den Peilkopf (g) eingeschraubt ist, weist wiederum eine Sackbohrung auf, in welche die Treibstange (a) eingesetzt ist. Am Ende hat sie einen Handgriff (k). Auf der Treibstange ist ein Messkörper (1) fest angebracht. Die Messvorrichtung am Peilkopf besteht in einer Messleiste (f), welche im Peilkopf längsverschieblich u. durch eine Klemmschraube (h) feststellbar gelagert ist. Die Messleiste ist unterteilt, wobei die beiden Teile (f) u. (c) gelenkig über eine Achse (e) miteinander verbunden sind. Die Achse (e) ist seitl. der Achse der Messleiste angebracht. Die beiden Teile der Messleiste werden von einer Schenkelfeder (d) beaufschlagt. Am Ende trägt die Messleiste eine Abwinklung um etwa 90° mit einer Messkante (b), welche den Anschlag für den Messkörper bildet.

165) zeigt den schematischen Längsschnitt durch eine Einpress- u. Messvorrichtung nach Anspruch 26 u. 26.4. in einem Peilkopf mit Messvorrichtung nach Anspruch 8.2.Die Einpress-Schraube (c) mit der Sackbohrung, in welcher die Treibstange (a) liegt, ist in eine Messbuchse (b) eingeschraubt, welche

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wiederum in den Peilkopf (d) eingeschraubt ist. Der Peilkopf ist an der Seite, die seiner Befestigung am Steuergerät entgegengesetzt ist, der Länge nach geschlitzt, wobei der Schlitz (e) ihn von der Außenseite bis zum Innengewinde hin durchbricht. Oberhalb u. unterhalb dieses Schlitzes weist er je eine Leiste (f) u. (h) auf, die mit einer Bohrung so versehen ist, dass eine Seite zylindrisch gebohrt ist u. im Durchmesser etwas weiter als die Andere, u. die andere Seite mit einem Innengewinde versehen ist - u. in diese Bohrung eine Klemmschraube (g) mit Rändelkopf eingesetzt ist (um die einschraubbare Führungsbuchse zu arretieren).

Die Messbuchse (b) weist an dem Ende, das als Anschlag für eine Scheibe (k) auf der Einpress- Schraube dient, in diesem Ausführungsbeispiel die Form eines Sechskant- Schraubenkopfes (i) auf, die den Ansatz eines Drehwerkzeugs ermöglicht. (1) ist ein Handgriff.

166) zeigt den schematischen Längsschnitt durch eine Einpress- u. Messvorrichtung nach Anspruch 26 u. 26.4 in einem Peilkopf mit Messvorrichtung nach Anspruch 8.2.Die Einpress-Schraube (b) mit der Sackbohrung, in welche die Treibstange (a) zu liegen kommt, ist in eine Messbuchse (b) eingeschraubt, welche im Peilkopf (d) durch eine spannzangenartige Einrichtung (e) längs verschieblich u. arretierbar gelagert ist. Die Einpress-Schraube hat unterhalb des Handgriffes (g) einen Messkörper (eine Durchmesser-Erweiterung) (f), die als Anschlag für die Messbuchse (c) dient.

167) entspricht der Darstellung im Zeichnung 166, nur dass in diesem Fall die Messbuchse eine Rändelschraube (h) aufweist, u. die Einpress-Schraube keinen Handgriff, sondern eine Sechskant- Aufnahme (i) für eine Drehmaschine. Außerdem ist auf dem Peilkopf ein Vorsprung (k) angebracht auf dem sich ein Zapfen mit Scheibe (1) befindet, der zum Einhängen einer Stabilisierungsleiste des Peilkopfes nach Anspruch 8.2. dient.

168) zeigt einen Peilkopf nach Anspruch 8.2 bzw. einen in einen Peilkopf eingesetzten Führungskörper nach Anspr. 26.1. u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4., welche zur Kontrolle des Fräsvorgangs bei der Fräsung einer Pfanne des Schulter- oder Hüftgelenkes geeignet ist, bzw. zur Kontrolle des Einpressens einer Pfannenschalen-Prothese der Schulter oder des Hüftgelenks.(a) ist die Fräserwelle, bzw. Treibstange, (b) die in den Peilkopf eingesetzte Führungshülse bzw. Führungskörper u. gleichzeitig Messbuchse. Der Peilkopf (c) weist auch in diesem Beispiel eine Spannzange auf (e). Die Spannzange ist gebildet aus dem Spannzangen-Ring (e) welcher zu einer Seite hin über die ganze Tiefe konisch geformt ist, u. auf der anderen Seite in diesem Ausführungsbeispiel teilweise konisch u. anschließend hohlzylinderförmig. Zumindest die konisch geformten Anteile sind radial längs geschlitzt. Der zylindrische Anteil kann gegenüber den erstgenannten versetzte Schlitze aufweisen. Eine überwurfmutter (f) ist an der einen Seite entspr. dem Konus der Spannzangen ausgebildet. Sie ist mit einem Schraubgewinde auf dem Führungskörper des Peilkopfes (c) aufgeschraubt, u. setzt somit die Spannzangen unter radialen Druck, d.h., durch Lösen der überwurf Mutter (f), wird die Führungshülse bzw. Messbuchse (b) in axialer Richtung verschieblich, u. durch Festziehen der überwurfmutter (f) wird sie festgestellt, (g.) ist ein auf der Fräserwelle bzw. der Treibstange fest angebrachter Messkörper (im Prinzip nicht anders als eine Scheibe.) Der Messkörper (g) auf der Fräserwelle bzw. der Einpress-Stange ist bevorzugt gerändelt, was das Einschrauben der Fräserwelle bzw. der Treibstange in den Fräser, bzw. das Einschlagwerkzeug erleichtert, (d) bezeichnet Vorsprünge, die zum Ansetzen eines Aufpress- bzw. Einpresswerkzeuges nach Anspruch 26.2. dienen oder zum Ansetzen von Halterungen für eine Leiste zur Stabilisierung des Peilkopfes gemäß Anspruch 8.2. und 3.

169) zeigt einen Peilkopf nach Anspr. 8.2 bzw. einen in einen Peilkopf eingesetzten Führungskörper nach Anspr. 26.1. u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4., die derjenigen in der Zeichnung 168 entspricht, nur dass hier die Führungsbuchse zweiteilig aufgebaut ist. Sie besteht aus einer

Aussenhülse, welche in der Spannzange des Peilkopfes einstellbar ist. Innen trägt sie ein Gewinde, in welches eine Innenbuchse (b) eingeschraubt wird, die in diesem Fall als Messbuchse fungiert. Sie trägt in dieser Ausführung eine Rändelschraube (d).

170) zeigt einen Peilkopf nach Anspruch 8.2 bzw. einen in einen Peilkopf eingesetzten Führungskörper nach Anspr. 26.1. u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. In den Peilkopf (g) ist in diesem Fall

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eine Messbuchse (b) eingeschraubt. Sie trägt zum Einstellen eine Rändelscheibe (d) u. ist durch eine Kontomutter (f) festgestellt. In dieser Messbuchse läuft die Fräserwelle, bzw. eine Einpress-Stange (a). (e) ist der Messkörper, welcher auf der Fräserwelle, bzw. der Treibstange fest angebracht ist. (h) bezeichnet wieder Vorsprünge, die zum Ansetzen eines Aufpress- bzw. Einpresswerkzeuges nach 5 Anspruch 26.2. dienen oder zum Ansetzen von Halterungen für eine Leiste zur Stabilisierung des Peilkopfes gemäß Anspruch 8.2 u. 3.

171) entspricht im Prinzip dem Peilkopf (b) u. der Messvorrichtung, welche in Zeichnung 170 beschrieben wurden. In diesem Ausführungsbeispiel ist er Peilkopf (b) aber nicht geschlossen sondern längs geschlitzt (e). Beidseits des Schlitzes ist er mit Leisten versehen (f) wobei eine der beiden Leisten

10 eine Zylinderbohrung, die andere eine Gewindebohrung enthält, in welche eine Klemmschraube (c) eingeschraubt ist. Durch diese Klemmvorrichtung lässt sich die Messbuchse (a), die in den Peilkopf eingeschraubt ist, arretieren. In diesem Ausführungsbeispiel trägt sie eine Sechskantaufhahme (d) für einen Schraubenschlüssel.

172) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Schraub-Buchsen-Aufpresswerkzeug nach 15 Anspruch 26.3 zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw.

Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberschenkelknochens, mittels eines Vortriebsgerätes u. einer Messvorrichtung nach Anspruch 26. Die Prothesenschale (a) für den Hüftkopf (b) ist auf einer Zugvorrichtung bzw. Zugstange (c) aufgeschraubt. Die Zugvorrichtung verläuft in der Systembohrung. An der Knochenaußenseite befindet sich eine Wellenklemmscheibe (d) nach Anspruch 47.4. Auf sie ist

20 ein Adapter (e) aufgesetzt, der die Wellenklemmscheibe beaufschlagt. Auf der anderen Seite ist er Kugeloberflächen-förmig gestaltet u. in der komplementär ausgeformten Vorderseite des Führungskörpers (f) gelagert. Auf den Führungskörper ist die Ausdrehschraube (1) aufgesetzt, zw. beiden (1) u. (f), befindet sich ein Axiallager (h). Die Zugvorrichtung ist in diesem Bereich mit einem Gewinde versehen (i), welches in einem entspr. Innengewinde der Ausdrehschraube (1) greift. Der

25 Ausdrehkörper ist in diesem Fall mit Flügeln (k) zu dessen Betätigung ausgestattet. Auf den

Führungskörper ist eine Messvorrichtung (g) aufgesetzt. Das Ende der Zugvorrichtung (m) kommt mit der Anschlag- bzw. Messkante (n) dieser Messvorrichtung in Berührung, sobald die Prothese fest auf dem Oberschenkelknochenkopf aufgesetzt ist.

173) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein ein Schraub-Buchsen- Aufpresswerkzeug nach 30 Anspruch 26.3 zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw.

Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberschenkelknochens, u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. Auch in diesem Ausführungsbeispiel besteht das Aufpresswerkzeug aus einem Führungskörper (d), dessen Vorderseite in diesem Ausführungsbeispiel kugeloberflächenförmig gewölbt ist u. in der kugeloberflächenförmig ausgehöhlten Oberseite des Adapters (c) eingesetzt ist.

35 Der Adapter beaufschlagt in diesem Fall eine Gegenplatte (b) nach Anspruch 47.4. Auf der anderen Seite weist der Führungskörper ein Axiallager (e) auf, auf welchem die Ausdrehschraube (f) aufgesetzt ist. Er verfügt wieder über ein Innengewinde mit welchem er die Zugvorrichtung (a), die in diesem Bereich ebenfalls mit einem Gewinde ausgestattet ist, durch Drehen einzieht. Er weist an seinem hinteren Ende (i) einen sechseckigen Querschnitt zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels auf. Die

40 Messvorrichtung besteht in dieser Ausführung in einer zylinderförmigen Aushöhlung des

Ausdrehkörpers (h) am hinteren Ende, die mit einem Innengewinde ausgestattet ist. In dieses ist ein Hohlzylinder (k) eingeschraubt. Dessen Einschraubtiefe gibt das Maß der Messtiefe vor. Sobald die hintere Ringflächen (1) dieses Messzylinders mit der Rückfläche (m) der Zugvorrichtung fluchtet, ist die Prothese fertig eingesetzt.

45 174) entspricht der Zeichnung 173, nur dass hier das Schraub-Buchsen- Aufpresswerkzeug nach Anspruch 26.3 an einem Oberarmknochenkopf mit einer entspr. Prothesenschale u. Gegenplatte angebracht ist, u. das Aufpresswerkzeug keine Messvorrichtung enthält. 175) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Schraub-Buchsen-Aufpresswerkzeug nach Anspruch 26.3 zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw.

50 Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberschenkelknochens, u. eine Messvorrichtung nach

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Anspruch 26.4. Der Führungskörper (a) besteht aus einer längs durchbohrten Knochenschraube (a), einem kugelabschnittsförmigen Anteil (c), mit dem er in der kugelabschnittsförmig ausgehöhlten Knochenauflage (b) gelagert ist, dann einem im Querschnitt kreisrunden Teil, an dem er in einer Klemmhalterung (d) eine Messvorrichtung trägt u. anschließend einem im Querschnitt sechseckigen 5 Teil, der zur Fassung mit einem Schraubenschlüssel dient. Gegenüber der, im Querschnitt ebenfalls sechseckigen (zu Fassung mit einem Schraubenschlüssel) Ausdrehschraube (g) ist er in einem Axiallager (f) gelagert. Auf der Aufpressstange (i) ist ein Messkörper (h), verstellbar mittels einer Wellenklemmvorrichtung angebracht. Sein Anschlag an der Anschlagkante der Messvorrichtung bestimmt die Aufpresstiefe.

10 176) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Schraub-Buchsen- Aufpresswerkzeug nach Anspruch 26.3 zum Einbringen der Prothesen fiir den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw. Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberschenkelknochens, u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. Das Aufpresswerkzeug ist in diesem Ausfuhrungsbeispiel mittels eines Adapters, bzw. einer Knochenauflage (b), auf der Wellenklemmscheibe (a) aufgesetzt. Auf den Führungskörper (c) ist

15 eine Messvorrichtung (d) aufgesetzt. Der Führungskörper (c) ist in diesem Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgehöhlt u. trägt in dieser Aushöhlung ein Innengewinde, in welches die Ausdrehschraube (e) eingeschraubt ist. Sie weist Flügel bzw. Handgriffe (f) auf. über ein Axiallager (g) beaufschlagt sie eine Wellenklemmscheibe (h), welche in diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig als Widerlager für die Ausdrehschraube dient, sowie als Messkörper. Sobald dieser Messkörper die

20 Messkante (i) der Messvorrichtung berührt, ist die Aufpresstiefe erreicht.

177) entspricht der Zeichnung 176, nur dass die Messvorrichtung anders gestaltet ist u. die Wellenklemmscheibe (c) fest auf der Aufpressvorrichtung, bzw. der Aufpress-Stange angebracht ist. Die Messvorrichtung besteht aus einer Messbuchse (a) welche mit einer Klemmschraube (e) axial verschiebbar u. feststellbar auf dem Führungskörper angebracht ist. Die Flügel, bzw. der Handgriff (b)

25 der Ausdreh- Schraube weist einen oder mehrere Leisten (d) auf, welche parallel zur Messbuchse an deren Außenseite verlaufen. Sobald die Oberkante der Messbuchse mit dem Ende dieser Leiste(n) fluchtet, ist die Aufpresstiefe erreicht.

178) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Schraub-Buchsen-Aufpresswerkzeug nach Anspruch 26.3 zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw.

30 Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberarmknochens. In diesem Ausführungsbeispiel wird eine Prothesenschale auf den Kopf eines Oberarmknochens aufgezogen. Die Aufpressvorrichtung, bzw. Aufpressstange (a) ist in einer zu einer Führungshülse verlängerten Konterschraube (c) eingesetzt, welche mit einem Knochengewinde (d) an der Knochenaußenseite verankert ist. Sie weist auch die Funktion eines Führungskörper mit Aussengewinde auf, auf das die Ausdrehschraube (e)

35 aufgeschraubt ist. Sie beaufschlagt über eine Schraubendruckfeder (f) einen fest auf der

Aufpressvorrichtung bzw. Aufpressstange angebrachte Scheibe (g). Sowohl die Ausdrehschraube (e) als auch die Anschlagscheibe (g) sind im Querschnitt außen sechskantig geformt u. somit zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels geeignet. In diesem Ausführungsbeispiel ist keine Messvorrichtung angebracht.

40 179) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Aufpresswerkzeug nach Anspruch 41. zum

Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw. Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberschenkelknochens, u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. Die Führungshülse (a) entspricht in diesem Ausführungsbeispiel derjenigen in Zeichnung 178. Sie ist an ihrem Ende jedoch mit einer scheibenartige Erweiterung (b) versehen. Auf dieser Scheibe sitzt ein

45 Axial-Kugellager (c), welches von der Ausdrehschraube (d) beaufschlagt wird. Diese Ausdrehschraube weist in einer axialen Ausbohrung (e) ein Innengewinde auf. Mit diesem ist die Ausdrehschraube die Durchmessererweiterung (f) der Zugvorrichtung (g) aufgeschraubt. Im hinteren Anteil weist die Ausdrehschraube eine im Durchmesser größere zylindrische Bohrung (i) auf, welche auch mit einem Innengewinde versehen ist. In dieses ist die Messbuchse (m) eingeschraubt. Sobald die Hinterseite der

50 Aufpressstange (k mit der hinteren Fläche (1) dieser Messbuchse fluchtet, ist die Aufpresstiefe erreicht.

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180) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Schraub-Buchsen-Aufpresswerkzeug nach Anspruch 26.3 zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw. Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberarmknochens, u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. In diesem Ausfuhrungsbeispiel ist die Aufpressstange bzw. Aufpressvorrichtung (a) an einem Oberarmknochen angebracht. An der Knochen- Außenseite ist auf die Aufpressstange die

Wellenklemmscheibe (b) aufgesetzt. Diese trägt einen Adapter (c), auf dem in einer Kugelschalen- förmigen Lagerung der Führungskörper (d) gelagert ist. Der Führungskörper ist im Querschnitt kreisrund u. mit einem Aussengewinde versehen. Auf dieses ist die Messbuchse (e) aufgeschraubt, welche einen oder mehrere Meßarme (e) trägt, welche in einem gewissen Abstand parallel zum Führungskörper verlaufen. Die Ausdrehschraube (f) ist zylindrisch ausgehöhlt u. mit Innengewinde sowie mit Handgriffen versehen. Sie ist auf den Führungskörper (d) aufgeschraubt. Sie befindet sich somit zw. dem Führungskörper u. den Messarmen (e) der Messbuchse. An ihrem Ende trägt sie ein Axial-Kugellager (g), welches die, fest auf der Aufpressvorrichtung bzw. Aufpressstange (a) angebrachte Scheibe (h), beaufschlagt. • 181) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Schraub-Buchsen- Aufpresswerkzeug nach Anspruch 26.3 zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw. Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberschenkelknochens, u. eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. In diesem Ausführungsbeispiel liegt die Zugvorrichtung (a) in einer langen Führungshülse (b), welche wiederum in einer kurzen Führungshülse mit Knochenschraube (c) gelagert ist. An ihrem Ende weist diese kurze Führungshülse eine Wellenklemmvorrichtung (d) auf, mit der sie die lange Führungshülse fasst. Die kurze Führungshülse übernimmt in diesem Ausführungsbeispiel die Funktion des Grundkörpers. Auf sie aufgesetzt befindet sich ein axial Kugellager (e), welches von der Ausdrehschraube (f) beaufschlagt wird. Diese Ausdrehschraube weist zwei Flügel (g) auf, u. eine zentrale Bohrung mit Innengewinde (h) auf, mit dem sie auf die ebenfalls mit Gewinde versehene Aufpressvorrichtung bzw. Aufpressstange (a) aufgeschraubt ist. An ihrem Ende weist sie eine größere zylindrische Bohrung mit Innengewinde auf, welche eine Messvorrichtung enthält, die derjenigen in Zeichnung 408 entspricht.

182) zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Führungs- u. Messvorrichtung nach Anspruch 26 u. 26.4.Der Führungskörper (a) weist in diesem Fall einen Handgriff (b) auf. Der Führungskörper ist mit einem Außengewinde versehen (c). Auf ihm ist ein eine Messbuchse (d) aufgeschraubt. Sie steht in Richtung zum Messkörper über den Führungskörper über (e). Diese überstand der Buchse ist im Querschnitt in diesem Beispiel nicht ringförmig, sondern in einzelne Segmente unterteilt, bzw. der überstand besteht nur aus zwei oder mehr Leisten (e). In diesem Ausführungsbeispiel ist (da die Messbuchse in axialer Richtung durch Ein- u. Ausschrauben verstellbar ist,) der Messkörper (g) fest auf der Fräserwelle aufgesetzt, zw. Schraubendruckfeder u. Messkörper ist in diesem Fall ein Axiallager (f) angebracht.

183) zeigt links einen schematischen Längsschnitt durch eine Messvorrichtung, die derjenigen in Zeichnung 184 ähnlich ist u. rechts eine Aufsicht auf einen Messrahmen, d.h. einen Messarm, der aus zwei Armen (b) u. einer diese verbindenden Messkante (c) besteht. Die beiden Messarme sind in der Achswelle (g) auf der Halterung (a) auf dem Führungskörper gelagert.In diesem Ausführungsbeispiel ist die Halterung für den Messarm (a) fest auf dem Führungskörper angebracht ist, u. der Messarm keine getrennte Messleiste aufweist (b) sondern selbst eine Messnase (c) aufweist. Da keine längs verstellbare Messleiste vorliegt, ist der Führungskörper (d) auf der Fräserwelle axial verstellbar angebracht u. mittels einer Wellenklemmvorrichtung, in diesem Fall einer Klemmschraube (e) feststellbar. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Führungskörper noch mit einer Knochenauflage (f) ausgestattet.

184) zeigt eine Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. mit einem Querschnitt durch deren Messarm u. die Messleiste. Die Fräser Antriebswelle (b) trägt an einem Ende, in diesem Fall dem linken, eine Aufnahme für den Fräskopf, in diesem Fall ein Gewinde (a). Der Führungskörper (c) trägt eine Halterung (m), in welcher der Messarm (i) in einer Achse (k) gelagert ist. Der Messarm wird in diesem Beispiel von einer Schenkelfelder (1) so beaufschlagt, dass er sich der Welle zuwendet. Der Messarm

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(i) enthält eine Längsflihrung, in welcher die Messleiste (g) längs verstellbar u. mittels einer Klemmschraube (h) feststellbar gelagert ist. Die Messleiste besitzt eine Messnase (f). Der Messkörper (e) ist in diesem Beispiel fest auf der Fräserwelle angeordnet. (Der Messkörper kann fest auf der Fräserwelle angebracht sein, wenn der Messarm eine längs verstellbare Messleiste aufweist). Auch in 5 diesem Ausführungsbeispiel ist zw. Führungskörper u. Messkörper eine Schraubendruckfeder (d) angebracht.

185 bis 192 zeigen Ausführungsbeispiele von Fräsern nach Anspruch 27 zum Fräsen des Oberschenkelknochenkopfes bzw. Oberarmknochenkopfes im Längsschnitt, wobei alle Fräser auf der, 10 der Fräsfläche gegenüberliegenden Seite, der jeweiligen Krümmung des Schulter- bzw. Hüft- Pfannengelenks entspr. geformt sind. In allen Ausfuhrungsbeispielen bezeichnet die fette unterbrochene Linie die Fräsfläche. Alle Fräser sind so ausgeführt, dass sie am inneren Randbereich eine spitzwinklige Zylinderzone bilden bzw. einen Innen-Konus.

15 185) zeigt ein Beispiel eines Fräsers (a) der zentral einen Gewindezapfen (b) zum Aufnahmen der

Fräserwelle aufweist. Um diesen herum befindet sich eine ebene kreis- bzw. ringförmige Fläche (c), welche in eine konische, bzw. der Mantelfläche eines Kegelabschnittes entspr. geformte, Fräsfläche (d) übergeht. Ein dritter Abschnitt hat dieselbe geometrische Form, allerdings mit steilerer Flankenfläche (e). Der frontale Kreisring am Rand des Fräsers (f) ist ebenfalls mit Frässchneiden ausgestattet.

20 186) zeigt einen Fräser nach Anspruch 27. mit einer zentralen Gewindebohrung (a) zum Aufnehmen der Fräserwelle, bei dem die Fräsfläche kugelabschnittsförmig gestaltet ist. Erweist außerdem einen Führungs- zapfen (b) auf.

187) zeigt einen Fräser nach Anspruch 27. mit einem zentralen Zapfen, in dem sich die Aufnahme für eine Bajonett- Verriegelung befindet. Er besteht aus mehreren abgestuften kreisringförmigen

25 Fräsflächen.

188) Zeigt einen Fräser nach Anspruch 27. mit einer zentralen Gewindebohrung für die Fräserwelle. Um diese herum besteht eine ebene kreisförmige Fräsfläche. Daran anschließend befindet sich eine gewölbte (im Sinn eines Kreisbogens) gewölbte Fräsfläche u. daran anschließend wiederum eine dem Mantel eines Kegelabschnitts entspr. geformte Fläche.

30 189) zeigt einen Fräser nach Anspruch 27. mit zentraler Gewindebohrung für eine

Oberflächenersatzprothese. Die Fräsfläche weist im Längsschnitt eine Kurvenform auf, welche am Rand (b) eine Zone aufweist, die steil konisch ausgeführt ist, bzw. der Oberfläche eines steilen Kegelstumpfes entspricht. Zentral davon verläuft sie etwa parallel zur Außenkontur der Prothese, wobei ihre Krümmung im Längsschnitt stärker zunimmt, als diejenige der Aussenkontur u. sich

35 schließlich spitzwinklig an die zentrale Aufnahme (a) für die Fräserwelle anlegt. Die zentrale Bohrung ist in diesem Ausführungsbeispiel durchgehend. Die frontale Ringfläche am Außenrand der Prothese (c) ist ebenfalls mit Frässchneiden ausgestattet.

190) zeigt einen Fräser nach Anspruch 27. mit zentraler Gewindebohrung, um welchen sich eine kreisförmige Ebene Fräsfläche befindet, u. daran anschließend eine, der Mantelfläche eines

40 Kegelabschnittes entspr. Fräsfläche.

191) zeigt einen Fräser nach Anspruch 6. mit einem zentralen Zapfen, in welchem eine Gewindebohrung angelegt ist. Um diesen herum befindet sich eine ringförmige Fräsfläche, welche in einer zylindrischen Einsenkung angebracht ist. Die ringförmige Fläche an der Front des Randes des Fräsers ist mit Frässchneiden ausgestattet.

45 192) zeigt einen Fräser nach Anspruch 27. mit einem zentralen Zapfen mit Gewindebohrung, wobei das freie Ende dieses Zapfens mit Frässchneiden belegt ist. Um diesen Zapfen herum befindet sich eine ebene, ringförmige Fräsfläche, u. daran anschließend eine, dem Mantel eines Kegelabschnitts entspr. Fräsfläche. Daran schließt sich dann wieder eine ebene, ringförmige Fräsfläche an.

50 193 bis 202 zeigen Fräser nach Anspruch 27. zur Bearbeitung des Oberarmknochenkopfes bzw.

Seite 37 Beschreibung

Oberschenkelknochenkopfes, wobei es sich um Fräser zur Vorbereitung einer Teil- bis Vollkopfprothese handelt. Diese Fräser haben auf der, der Fräsfläche gegenüberliegenden Seite eine Oberfläche, welche etwa der Wölbung bzw. Krümmung der Pfannen des Hüft- oder Schultergelenkes entspricht.

193) ist ein Fräser mit einer zentralen Gewindebohrung dessen Fräsflächen konisch gestaltet sind.

194) ist ein Fräser nach Anspruch 27. mit einem zentralen Zapfen mit Gewindebohrung, wobei die Ringfläche am Ende des Zapfens mit Frässchneiden belegt ist. Darumherum befindet sich eine ringförmige, ebene Fräsfläche.

10 195) zeigt einen Fräser nach Anspruch 27. mit einem zentralen Zapfen mit Gewindebohrung, bei dem ebenfalls das freie Ende des Zapfens mit Frässchneiden belegt ist. Daran anschließend befindet sich eine konisch geformte, ringförmige Fräsfläche.

196) zeigt einen Fräser nach Anspruch 27. zum Fräsen des Aufsitzes einer Vollkopfprothese nach Anspruch 1, 2 oder 3. Er weist eine ebene, kreisrunde Fräsfläche (b) auf u. trägt zentral einen der

15 Fräsfläche entgegengesetzten Zapfen (a), in dem sich eine Gewindebohrung zur Aufnahme der Fräserwelle befindet.

197) zeigt ebenfalls einen Fräser nach Anspruch 27. zum Fräsen des Aufsitzes einer Vollkopfprothese nach Anspruch 1,2 oder 3. Er weist ebenfalls eine ebene, kreisrunde Fräsfläche (c) auf. Die der Fräsfläche entgegengesetzte Seite (b) ist gekrümmt, wobei der Krümmungsradius etwa demjenigen der

20 zugehörigen Gelenkpfanne entspricht. Zentral trägt er ebenfalls eine Gewindebohrung zur Aufnahme der Fräserwelle (a).

198) u.

199) u.l99a) u.

200) zeigen einen aus 3 Fräsern bestehenden Fräsersatz nach Anspruch 27. zum Fräsen des Aufsitzes 5 einer Vollkopfprothese nach Anspruch 47, 48, oder 49.

Der zuerst einzusetzende Fräser (Zeichnung 198) ist auf der Fräsfläche (c) etwa so gekrümmt, wie der Gelenkkopf, welcher abgefräst werden soll. Die gegenüberliegende Seite (a) entspricht etwa der Wölbung der zugehörigen Gelenkpfanne. Dieser Fräser kann bei geringer Extension in das Gelenk eingeführt werden. Zentral trägt er eine Aufnahme für die Fräserwelle (b). Danach wird der

30 Flügelfräser (Ausführungsbeispiel 199 oder 199a) eingesetzt. Er ist im Durchmesser etwas geringer als der zuvor vom Fräser in Zeichnung 198 gefräste Tunnel im Knochen des Hüftkopfes.

Das Ausführungsbeispiel in Zeichnung 199 besteht aus einer Lagerungsplatte (a) die in einer zentralen Bohrung die Nockenplatte (b) lagert. Diese weist wiederum die Aufnahme für die

35 Fräserwelle (c) auf. Auf der Lagerungsplatte sind zwei Fräsflügel (e) mit Frässchneiden (f) gelagert(d). Die Fräserwelle treibt die Nockenscheibe an, welche die Fräserflügel beaufschlagt und nach außen treibt. Die Drehrichtung ist (e).

Das Ausführungsbeispiel in Zeichnung 199a besteht aus einer Lagerungsplatte (a) die in einer zentralen Bohrung die Stirnzahnradplatte (c) lagert. Diese weist wiederum die Aufnahme (b) 0 für die Fräserwelle auf. Auf der Lagerungsplatte sind in Linearführungen (e) 2 Leisten (d) mit Frässchneiden (f) gelagert. Sie weisen vor den Frässchneiden (f) eine Ausbuchtung auf (h), welche gegenüber dem zu bearbeitenden Knochen eine glatte Gleitfläche aufweist, so dass die Tiefe (i) festgelegt wird, mit der die Frässchneiden in den Knochen eindringen. Die Fräsleisten weisen zur Innenseite hin Zahnleisten auf. Die Fräserwelle treibt die 5 Stirnzahnradplatte an, welche die Fräserleisten über den Zahnrad-Zahnleisten Antrieb nach außen treibt. Die Drehrichtung ist (e).

Nachdem der Flügelfräser einen Teil oder den ganzen Gelenkkopf von innen her abgesägt hat, wird er und der abgesägte Kopfanteil aus dem Gelenk entfernt und mit dem 3.. Fräser (Zeichnung 200) - in diesem Fall eine plane Unterlage - für den Aufsitz des Prothesenkopfes

50 gefräst (die Bezeichnungen entsprechend denjenigen in Zeichnung 197).

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201) zeigt einen Fräser nach Anspruch 27 für eine Vollkopfprothese, die mit einem konischen Zapfen in den Oberschenkelknochenhals bzw. den Oberarmknochen hineinragt. Die Vorderseite des konischen Zapfens ist mit Frässchneiden ausgestattet. In ihrem Zentrum befindet sich eine Gewindebohrung für die Fräserwelle. Der Konus ist ebenfalls als Fräsfläche gestaltet. Um den Konus herum befindet sich

5 noch eine ebene, kreisförmige Fräsfläche für den Aufsitz der Vollkopfprothese.

202) zeigt eine Ausführung, die derjenigen in 201 entspricht, nur dass es sich nicht um einen Konus, sondern um einen zylinderförmigen Zapfen handelt, u. die ringförmige Fräsfläche in diesem Fall konisch gestaltet ist.

203) zeigt ein Fräswerkzeug zum Fräsen des Kopfes des Oberarmknochens bzw. Oberschenkelknochens 10 mit eingesetzter Fräswelle u. Handgriff nach Anspruch 27. Der Fräskopf (a) ist auf der Gegenseite der mit Frässchneiden versehenen Fläche bevorzugt so geformt, wie die Gelenkpfanne des Gelenkes (b). Auf der Seite der Frässchneiden (c) entspricht seine Formen der Form der Unterseite des Prothesenkopfes, dessen Unterlage er vorbereitet. Er enthält eine zentrale Bohrung (d) (Sackbohrung oder durchgehende Bohrung), in welcher eine Welle mittels einer Aufnahme, in diesem Fall einem 15 Schraubgewinde (e), eingesetzt ist. Am anderen Ende der Welle besitzt diese eine Aufnahme (f) für eine Dreh- oder Bohrmaschine oder sie weist einen Handgriff auf (der in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist (g)). Die Welle setzt sich durch den Fräser hindurch fort (b) und kann somit in einer verlängerten Systembohrung in der Hüftgelenkspfanne geführt werden.

204) zeigt einen Fräser mit Antriebswelle nach Anspr. 27, u. Einen Führungskörper mit Messvorrichtung 20 nach Anspruch 26. u. 26.4.Der Fräskopf (a) ist auf der Fräserantriebswelle (b) angebracht. Die

Fräserwelle (b) geht durch die Systembohrung im Oberarmknochen (c). An der Außenseite des Oberarmknochens ist auf der Welle axial verschieblich u. drehbar angeordneter Führungskörper (d) angebracht. Er trägt auf einer Klemmvorrichtung (e) eine Halterung (p), in welcher ein Messarm (m) auf einer Achse (n) schwenkbar gelagert ist, wobei der Messarm mit einer Feder (o) beaufschlagt wird.

25 Der Messarm enthält eine Längsführung (m) in welcher feststellbar (symbolisiert durch eine Klemmschraube (I)) eine Messleiste (k) gelagert ist. Sie weist eine rechtwinklig zu ihrer Längsausdehnung abgewinkelte Messnase (i) auf, welche eine Anschlagkante (h) besitzt. Sie dient zum Anschlag an den Messkörper (g), welcher auf der Antriebswelle (b) befestigt ist. zw. Führungskörper u. Messkörper ist in diesem Fall eine Schraubendruckfeder (f) angeordnet.

30 205) zeigt eine Fräsvorrichtung zum Fräsen des Kopfes des Oberarmknochens bzw.

Oberschenkelknochens nach Anspruch 28. mit einem Führungsstab. Der kugelschalenabschnittsförmig Fräser (a) trägt einen Gewindezapfen (d), mit welchem er in der Drehscheibe (c) eingeschraubt ist. Außerdem weist er in diesem Ausführungsbeispiel auf der Seite der Frässchneiden zentral eine Bohrung zur Führung eines Führungsstabes (p) auf, der durch die Systembohrung u. die Stange des

35 Werkzeugs eingeführt wird. Die Drehscheibe ist mittels eines Lagers (b) in der Fräserplatte (f) gelagert. Die Drehscheibe (c) hat am Rand wieder eine Schrägverzahnung (g), in welcher sie von einem schräg verzahnten Zahnrad angetrieben wird. Dieser Antrieb, der Stiel, die Befestigung des Stieles an einer bogenförmigen Leiste u. diese bogenförmige Leiste entsprechen der Darstellung in Zeichnung 260. Am anderen Ende der bogenförmigen Leiste kann sich ein Handgriff (h) befinden (der hier wiederum

40 gestrichelt dargestellt ist), oder er weist eine Rundstange (i) in Verlängerung der Achse der

Drehscheibe auf, u./oder er weist in diesem Bereich einen Achszapfen oder eine Achsbohrung (1) zum Ansetzen eines Aufpress- bzw. Einpresswerkzeuges nach Anspruch 28. auf. Die Rundstange kann in den Peilkopf nach Anspruch 36. eingelegt werden (zwecks axialer Führung). An ihrem Ende kann sich wiederum ein Handgriff (k) befinden, der in diesem Fall aufgeschraubt wird. Auf der Stange kann sich

45 ein Messkörper (o) befinden, welcher in Kombination mit einer Messvorrichtung (nach Anspruch 29., 8.2 oder 30.1.) zur Kontrolle der Frästiefe Verwendung findet. Die Stange kann eine zentrale Bohrung für einen Führungsstab (m) aufweisen welcher an einem Handgriff (n) in der zentralen Bohrung (p) des Fräsers, durch die Systembohrung hindurch, eingeführt wird. 206) zeigt ein Fräswerkzeug, das demjenigen in Abbildung 205 entspricht, nur dass hier die Rundstange

50 (a) eine Mess- u. Aufpress- Vorrichtung nach Anspruch 8.2. oder 26.4. trägt, mit der der Fräser mithilfe

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des Peilkopfes (d) (s. Anspruch 8.2) druckbeaufschlagt u. hinsichtlich der Frästiefe kontrolliert werden kann. Auf der Rundstange (a) ist ein Messkörper (b) mit einer Klemmschraube befestigt. Im Peilkopf

(d) ist eine Messbuchse (c) eingeschraubt. Sie dient als Tiefenanschlag für den Messkörper (b). Der obere Teil der Stange (a) ist mit einem Schraubgewinde (e) versehen. Auf dieses ist ein

5 Einziehschlüssel (f) (z.B. ähnlich einer Flügelmutter) aufgeschraubt. Er stützt sich auf dem Peilkopf (d) ab u. erzeugt einen Zug auf das Fräswerkzeug.

207) zeigt einen Fräser nach Anspruch 29. zum Fräsen des Stangen- Anteils der Stangen-Plattenprothese nach Anspruch 48. Der Körper des Fräsers (c) ist an der Stirnseite mit ringförmigen Frässchneiden (b) versehen, (diese sind bevorzugt spiralförmig angeordnet). In Verlängerung der Achsrichtung befindet

10 sich ein Achszapfen (a), der zur Führung des Fräsers in der Systembohrung dient. Als Tiefenanschlag ist in diesem Ausführungsbeispiel eine fest am Fräskörper angebrachte Scheibe (d) vorgesehen, welche zur Frässeite hin in diesen Ausfuhrungsbeispielen kugelschalenabschnittsförmig ausgebildet ist. Angetrieben wird der Fräser durch die Fräserwelle (e).

208) zeigt einen schematischen Längsschnitt durch einen Fräser nach Anspruch 29. zum Fräsen des 15 Stangen- Anteils der Stangen-Plattenprothese, sowie drei Querschnitte (r), (s) u. (t) durch das

Fräswerkzeug (jeweils an den gestrichelten Linien). Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel bildet die Fräserwelle den Führungsbolzen. Der Körper des Fräsers (c) ist an der Stirnseite mit ringförmigen Frässchneiden (b) versehen, (diese sind bevorzugt spiralförmig angeordnet). Der Fräser (c) weist eine axiale Längsbohrung auf, die Im Querschnitt (t) den Sektoren eines Kreisringes entspr. Felder (p) u.

20 Züge (q) aufweist. In dieser ist die Fräser- Antriebswelle gelagert (a), (d) u. (k). Ihr Querschnitt (s) ist in im vorderen Anteil (a), d.h. dem Teil, mit dem sie sich innerhalb der axialen Längsbohrung des Fräskörpers befindet in der Bohrung des Fräsers (e) gleitet, komplementär zu dem Querschnitt der Bohrung im Fräser gestaltet. Zu ihrer Spitze hin, also in dem Bereich, der beim beim Fräsvorgang den Fräser in der Systembohrung führt, ist sie auf eine Achswelle (n) verjüngt, auf der eine Hülse drehbar

25 gelagert ist (m). Der Querschnitt der Hülse entspricht dem Querschnitt der Welle im Bereich der

Bohrung im Fräser. Auf der Achswelle befindet sich eine Abschlussscheibe (o). Im hinteren Anteil (k) ist die Fräserwelle im Querschnitt bevorzugt kreisförmig. In diesem Bereich ist die Fräserwelle von einer Hülse (i) umgeben, welche bevorzugt über ein kombiniertes Radial- u. Axiallager (h) den Fräser

(e) beaufschlagt. An dieser Hülse (i) ist auch die Anschlagscheibe (f) angebracht, bzw. sie ist ein Teil 30 dieser Hülse. Diese Hülse kann mit einem (g) oder zwei Handgriffen ausgestattet sein. Die Fräserwelle

(k) ist zur Aufnahme einer Drehmaschine geeignet. Das Drehmoment der Drehmaschine wird über das Profil der Welle im Bereich des Fräsers auf diesen übertragen. Die axiale Kraft, mit der der Fräser vorgetrieben wird, wird ausschließlich über den Handgriff (f) auf die Hülse (i) u. das Lager (h) eingeleitet.

35 209) zeigt ein Fräswerkzeug, das im Prinzip denjenigen in Zeichnung 207 u. 208 entspricht, nur dass der Fräskörper in diesem Fall konisch ausgeführt ist u. deshalb auch auf der Mantelfläche des Konus (c) Frässchneiden aufweist. Die Anschlagscheibe (d) ist in diesem Ausfuhrungsbeispiel axial verstellbar. Sie enthält zu diesem Zweck eine zentrale Aushöhlung (e), welche den Fräskörper aufnehmen kann, der Innendurchmesser dieser Aushöhlung entspricht also dem Außendurchmesser an der Basis des

40 Fräskörpers, also der Stelle mit dem größten Durchmesser. Die Anschlagscheibe enthält einen Zapfen (f), mit dem sie auf der Fräserwelle (g) geführt wird. Außerdem verfügt sie über die Klemmschraube (h), mit welcher sie auf der Fräserwelle (g) arretiert wird. (Es kann sich hierbei auch um eine Spannzangen- oder sonstige Wellen-Klemmvorrichtung handeln.) 210) zeigt ein Fräswerkzeug, das weit gehend demjenigen in 209 entspricht, insbes. ist der Fräskörper

45 entspr. dem in 209 ausgebildet. Die Anschlagscheibe (c) ist in diesem Beispiel allerdings mit Axial- u. Radiallagern (i) auf einer Buchse (e) gelagert. Diese ist auf der Fräser- Antriebschwelle axial verschieblich angeordnet. Um ihren Bewegungsspielraum in der Richtung zum Fräskörper hin zu erweitern, ist der Fräskörper mit einer ringförmigen Bohrung (b) ausgestattet. (In welchen die Buchse hineingleiten kann). Die Buchse ist mit einer Feststellschraube (f) ausgestattet.

50 211) u.

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212) zeigen Fräswerkzeuge nach Anspruch 29. zum Fräsen des Stangenanteils der Stangen- Plattenprothese nach Anspruch 48. Der Fräskörper (b) ist in diesem Ausfuhrungsbeispiel konisch ausgeführt, so dass er sowohl an den Mantelflächen (c) als auch an der Stirnseite Frässchneiden aufweist. An der Basis ist er zylindrisch ausgehöhlt (d). In diese Aushöhlung ist längsverschieblich u.

5 festklemmbar eine Klemmvorrichtung eingeführt. Sie besteht aus der Fräser- Antriebsbuchse (m), die sich im Bereich, der innerhalb der Aushöhlung (d) des Fräskörpers (b) liegt, konisch erweitert (e). Die Fräser- Antriebsbuchse (m) ist in der Anschlagscheiben-Buchse (g) gelagert. Die Anschlagscheiben- Buchse (g) ist in dem Bereich, in dem sie etwa innerhalb der zylindrischen Aushöhlung des Fräskörpers liegt, mit Längsschlitzen versehen. Ihr, in der zylindrischen Aushöhlung liegender Anteil

10 wird also auseinander gepresst, wenn die Antriebsbuchse in sie hineingezogen wird. Sie wird somit in der zylindrischer Aushöhlung (d) des Fräskörpers (b) festklemmt. Die Anschlagscheiben-Buchse (g) ist entweder fest oder über ein Axial- u. Radiallager ((i), nur in Zeichnung 222) mit der Anschlagscheibe (f) verbunden. Auch diese trägt eine zylindrische Aushöhlung (h), die zur Aufnahme des Fräskörpers dient. Die Fräser- Antriebsbuchse weist ein Gewinde auf (k) auf welches eine

15 Schraubenmutter (1) aufgeschraubt ist. Mit dieser wird der Tiefenanschlag der Anschlagscheibe gegenüber dem Fräser eingestellt, indem sie die Klemmvorrichtung in der zylindrischen Aushöhlung des Fräskörpers (b) festklemmt. Die Welle (n) welche den Fräsern nach vorne überragt (a), dient als Leitbolzen, der in die Systembohrung eingeführt wird. Er kann am hinteren Ende innerhalb der Antriebsbuchse liegen, so dass an dieser Stelle eine Drehmaschine oder ein Drehgriff aufgesetzt

20 werden kann. Oder dieser Leitbolzen ist nach hinten über die Antriebsbuchse hinaus verlängert u. evtl. mit einem Handgriff ausgestattet. Dann wird die Antriebsbuchse über ein Winkelgetriebe (p) angetrieben, wie es in der Beschreibung zu Zeichnung 301 dargestellt ist.

213) u.

214) zeigen ein zweiteiliges Fräswerkzeug nach Anspruch 29. zum Fräsen des Stangenanteils der

25 Stangen- Plattenprothese. 213 bildet den Fräser für den ersten Fräsabschnitt. Er besitzt einen langen Zapfen (a), mit welchem er in der Systembohrung geführt wird. Der Fräskörper ist konisch gestaltet u. trägt an der Frontseite (b) u. in der Mantelfläche (c) Frässchneiden. An den Fräskörper angeschlossen befindet sich eine Anschlagscheibe (d) die axial u. evtl. radial in der Lagerung (e) auf der Fräserwelle (f) gelagert ist. Mit diesem Fräser u. der langen Führung in der Systembohrung wird der Basisteil der

30 Stangen-Plattenprothese gefräst.

214 zeigt den Fräser für den zweiten Abschnitt des Fräsvorgangs aus Zeichnung 213. Auch er besitzt einen Zapfen zur Führung des Fräsers in der Systembohrung (a). Der Fräskörper, der an der Stirnseite (b) u. an den konischen Mantelflächen (c) mit Frässchneiden besetzt ist, bildet die Fortsetzung der Form des Fräsers aus Zeichnung 213, d.h., der kleine Durchmesser des Fräsers in Zeichnung 213

35 entspricht dem großen Durchmesser des Fräsers aus Zeichnung 244, u. die Steigungen der

Mantelflächen, d.h. die Konen- Winkel sind identisch. Die Formen der Fräskörper aus Zeichnung 213 u. 214 ergeben zusammengesetzt also den Gesamt-Konus für die Stange der Stangen- Plattenprothese. Auf der Fräserwelle (i) ist wiederum an Führungskörper (f) gelagert. Er besitzt gleichzeitig einen Führungskonus (d), mit welchem er passgenau in die von Fräser 213 begonnene Fräsung zu liegen

40 kommt. Der Führungskonus ist zylindrisch ausgehöhlt (e), so dass der Fräskörper in diesen

Aushöhlung aufgenommen wird, d.h. der Außendurchmesser der Basis dieses Fräsers, bzw. der größte Durchmesser des Fräsers, entspricht dem Innendurchmesser dieser Aushöhlung. Dieser Anschlag- u. Führungs-Körper kann durch eine Feder (g) beaufschlagt werden, die sich auf einer Scheibe (h) abstützt, welche axial unverschieblich auf der Fräserwelle sitzt u. drehbar gelagert sein kann.

45 215) zeigt ein Fräser-Führungsteil nach Anspruch 30., das in die zylindrische Ausfräsung für eine Stangen-Plattenprothese eingeführt wird u. zum Führen der Fräser nach Anspruch 27 für den Prothesenkopf- Aufsitz dient, (a) ist die Fräserwelle, (b) ist eine auf der Fräserwelle fest oder einstellbar angebrachte Scheibe, welche über ein Axiallager (c) eine weitere Scheibe (d) lagert. Diese bildet den Gegenhalt für eine Schraubendruckfeder (e), welche das zylindrische Führungsteil (f) in die Bohrung

50 (Ausfräsung) für die Stange der Stangen-Plattenprothese eindrückt. Die Fräserwelle (a) ist am anderen

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Ende in einen Zapfen mit Gewindebohrung (g) der Frässcheibe (h) eingeschraubt. Der Zapfen (e) besitzt an seiner ringförmigen Frontfläche Frässchneiden u. ebenso die Frässcheibe (h).

216) zeigt einen ein Führungsteil, das demjenigen in Zeichnung 215 entspricht, nur dass hier die Achse des Führungsteiles u. der Fräserwelle nicht übereinstimmen, d.h., dass die Ebene des Prothesenaufsitz nicht rechtwinklig zur Achse der Stange der einzusetzenden Stangen-Plattenprothese verläuft. Dieses Führungsteil trägt eine Leiste, die die winkelexakte Lage des Führungsteiles sichert (indem sie z. B. parallel zur Längsausdehnung des Oberschenkelknochens an diesen angelegt wird). Das Führungsteil ist in diesem Ausfuhrungsbeispiel konisch für eine konische Stange der Stangen-Plattenprothese.

217) zeigt ein Fräswerkzeug entspr. den Abbildungen 215 u. 216, wobei es sich hier um ein konisches Führungsteil (a) handelt, an welchem ein Stiel mit Handgriff (b) angebracht ist.

218) zeigt ein Führungsteil nach Anspruch 30., das in die zylindrische Ausfräsung für eine Stangen- Plattenprothese eingeführt wird u. zum Führen der Fräser für den Prothesenkopf- Aufsitz dient. Am Führungsteil (b) ist ein Stiel mit Handgriff (a) angebracht. Das Führungsteil enthält eine zentrale Bohrung, in welcher in einer kombinierten Axial- u. Radiallagerung am vorderen (e) u. hinteren Ende (c) eine Führungsstange (d) gelagert ist. Zum Fräsen wird auf diese Führungsstange die Frässcheibe (f) auf ihrer hohlen Antriebswelle (g), welche beide eine zentrale Bohrung zur Aufnahme der Führungsstange aufweisen, aufgesetzt. Diese hohle Fräserwelle wird in diesem Beispiel von einem Motor (i) angetrieben. Er befindet sich in einem Gehäuse (h), an dem ein Handgriff (k) angebracht ist.

219) zeigt ein Führungsteil nach Anspruch 30., das in die zylindrische Ausfräsung für eine Stangen- Plattenprothese eingeführt wird u. zum Führen der Fräser für den Prothesenkopf- Aufsitz dient u. das in diesem Fall mit einem Hebel- Aufpressgerät nach Anspruch 26.2. versehen ist. Das Führungsteil (c) befindet sich in dem dargestellten Beispiel innerhalb der konusförmigen Knochenbohrung im Oberschenkelknochenhals (d). Durch das Führungsteil ist die Fräserwelle (b) eingeführt. Sie ist in einem Zapfen mit Gewindebohrung auf der Fräser Scheibe (a) aufgeschraubt. Auf der gegenüberliegenden Seite weist das Führungsteil einen Anschlag auf (e) hier ist das Führungsteil zur Aufnahme eines Hebel- Aufpressgerätes ausgebildet, indem es Achszapfen (g) aufweist, die zur Lagerung der Stütze des Hebel-Aufpressgerätes (h) dienen.

220) zeigt ein Fräswerkzeug nach Anspruch 31. zum Fräsern der bogenförmigen Knochenhöhle für die Bogenschaft-Prothesen nach Anspruch 49. Das Fräswerkzeug besteht aus einem bogenförmigen Rohr (f), an dessen Spitze in einer kombinierten Axial- u. Radiallagerung (c) die Fräserwelle (b) gelagert ist. Sie trägt in diesem Fall einen Fräser, dessen mit Frässchneiden versehene Stirnseite (a) kugelabschnittsförmig geformt ist. An der Fräserwelle befindet sich eine Aufnahme (d) für eine flexible Welle (e). Diese ist auf der anderen Seite in eine Wellenaufhahme (k) eines Antriebsmotors (1) eingesetzt. Dieser befindet sich in einem Gehäuse (m) das mit einem Handgriff (n) versehen ist. An der Basis des bogenförmigen Rohres (also gegenüber dem Fräser) befindet sich eine ringförmige

Anschlagscheibe (i). Sie weist zur Innenseite hin zwei oder mehrere Zapfen auf, die bajonettverschlussartig in die Aussparungen bzw. Einbuchtungen einer Leiste (g) durch Ein- u. Ausdrehen eingestellt werden kann. Die Leiste weist mehrere solcher Einbuchtungen für die Vorsprünge der Anschlagscheibe (i) auf, so dass damit die Länge des zu bohrenden Bogenstückes festgelegt werden kann. Statt dessen können zusätzl. Anschlagscheiben evtl. unterschiedlicher Stärke (h) vor die dann fest angebrachte Anschlagscheibe (i) aufgesetzt werden. Die bisher beschriebene Vorrichtung ist mittels eines in zwei senkrecht aufeinander stehenden Ebenen bogenförmig ausgebildeten Fräsbügels (o) verbunden (d.h. er ist in der Abbildungsebene u. senkrecht dazu bogenförmig ausgebildet). Am anderen Ende trägt er eine Schwenkführung (p) mit einer Lagerung für eine Achswelle (q). Der Mittelpunkt dieser Schwenkfuhrung, bzw. der Bohrung für die Achswelle, ist der zum Bogen des

Rohres (f) gehörige Kreismittelpunkt. An dem Bügel (o) oder der Schwenkfuhrung kann ein Anschlag (R.) angebracht sein, welcher ebenfalls zur Kontrolle der Frästiefe dient (der Fräserbügel (o) wird in einem Führungsbügel (siehe Zeichnung 251 bis 263) gelagert, an welchen dann der Partner dieses Anschlags (r) angebracht ist. Zum Fräsen einer im Durchmesser abgestuften Bogenprothese werden Fräser (a) unterschiedlichen Durchmessers u. evtl. auch Rohre (f) unterschiedlichen Durchmessers u.

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unterschiedlicher Länge eingesetzt u./oder die Anschlagscheibe (i) auf der Rastenleiste (g) entspr. eingestellt oder der Anschlag (r) an der Schwenkführung wird den Abstufungen der Stufen- Bogenprothese entspr. beaufschlagt.

Der Pfeil (s) kennzeichnet die Blickrichtung, aus der sich die Ansicht in Zeichnung 223 ergibt, u. der 5 Pfeil (t) kennzeichnet die Blickrichtung, aus der sich die Ansicht in Zeichnung 224 ergibt.

221) zeigt einen Fräser nach Anspruch 31, welcher im Unterschied zu demjenigen in Zeichnung220 eine konische Fräserspitze (a) mit Frässchneiden aufweist, welche bevorzugt spiralförmig angelegt sind, (b) ist die Welle des Fräsers.

222) zeigt einen Querschnitt durch das Bogenrohr eines Fräsers nach Anspruch 31.In der Wandung des 10 Bogenrohres (a) sind die Wellen (c) in entspr. Lagern (d) gelagert, welche Walzen bzw. Rollen (b) tragen, deren Lauffläche im Längsschnitt etwa die Krümmung aufweist, welche das Bogenrohr Im Querschnitt hat. Die Walzen bzw. Rollen vermindern den Widerstand beim Vorschieben des Bogenrohres.

223) zeigt ein Fräswerkzeug zum Fräsen der Bogenschaftprothese, wie es in Zeichnung 220 dargestellt 15 ist, u. zwar aus der Blickrichtung, die in Zeichnung 220 mit dem Pfeil (s) gekennzeichnet ist. Die

Zeichnung

224) zeigt dasselbe Werkzeuge aus der Blickrichtung, die in Zeichnung 220 mit dem Pfeil (t) gekennzeichnet ist. Der Fräser (a) ist in dem bogenförmigen Rohr (c) gelagert u. wird von der flexiblen Welle (b) angetrieben. Diese ist an einer Aufnahme an der Motorwelle (d) angebracht. Der

20 Antriebsmotor (f) liegt in einem Motorgehäuse (g). Die Anschlagscheibe (e) kontrolliert die Tiefe der Fräsbohrung. Am Fräsmotor angebracht ist der, in zwei Ebenen bogenförmig gestaltete Fräsbügel (h). Er kann Handgriffe (i) oder (k) tragen. An seinem anderen Ende trägt er die Schwenkführung (1) mit der zentralen Lagerbohrung (m).

225) entspricht der Darstellung in Zeichnung 223, nur dass hier der Fräsmotor in einer anderen Stellung 25 angebracht ist. Die biegsamen Welle (a) ist verlängert, u. der Fräsmotor auf der Rückseite des Bügels

(b) in einer beliebigen Winkelstellung angebracht.

226) entspricht der Darstellung in Zeichnung 223, nur dass hier die biegsame Welle über ein Winkelgetriebe (a) vom Antriebsmotor (b) angetrieben wird, welcher senkrecht zur Ebene der Bogenkrümmung des Kreisbogens des Bogenfräsers angeordnet ist.

30 227) zeigt die Spitze eines bogenförmigen Fräswerkzeuges nach Anspruch 32 zur Fräsung einer konischen Bohrung für eine Bogenschaft-Prothese mithilfe eines Winkelversatz- bzw. Verdreh- Mechanismus nach Anspruch 32.1. Der Fräskopf ist in diesem Ausführungsbeispiel etwa kugelschalenabschnittsförmig gestaltet. Er trägt an der Stirnseite Frässchneiden, die bevorzugt spiralförmig angelegt sind. Er ist auf der Fräserwelle (z) befestigt, welche im hinteren Bereich 2 seitl.

35 Leisten trägt (als Beispiel einer Linearführung für die Schiebebuchse). Der Fräskopf trägt Achswellen (c), aufweichen die ausfahrbaren Fräskörper (d) schwenkbar gelagert sind. Hinter diesen ausfahrbaren Fräskörper befindet sich die Scheibe des Winkelversatzkörpers (f). Diese weist eine zentrale Bohrung (B) für die Fräserwelle auf. Sie enthält Zapfen (e), welche in Führungen der ausklappbaren Fräskörper (d) so eingreifen, dass bei einem Winkelversatz des Winkelversatzkörpers (f) gegenüber dem Fräskopf

40 (a), die ausschwenkbaren Fräskörper (d) ausgeschenkt werden. Im hinteren Teil ist der

Winkelversatzkörper als Buchse (g) ausgeführt, welche eine Kurvenführung mit den zwei Kanten (m u. n) aufweist. Um den Winkelversatzkörper gleitet eine Schiebebuchse (o) die mit den Zapfen (A) in die Kurvenführung des Winkelversatzkörpers eingreift. Der innere Querschnitt der Schiebebuchse ist entspr. den Leisten (y) der Fräserwelle (z) mit 2 Nuten ausgeführt u. wird somit in Form einer

45 Linearführung auf der Fräserwelle geführt. Am hinteren Ende trägt die Schiebebuchse ein Axiallager (q), mit dem sie in einem korrespondierenden Axiallager (p) der Schiebehülse (p) gelagert ist. Die Schiebehülse weist einen Achszapfen (x) auf, welcher in einem Umlenkhebel (u) in einer Nut (F) eingesetzt ist. Der Umlenkhebel ist in der Welle (w) schwenkbar gelagert. Er enthält eine Aufnahme (t), an welcher ein Einstellgestänge ansetzen kann. Der Winkelversatzkörper (g) ist im Rohr (s) des

50 bogenförmigen Fräswerkzeugs mittels des kombinierten Axial- u. Radiallagers (k) gelagert. Dieses

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Lager ist in axialer Richtung durch den Stift (i) arretiert.

In ihrem hinteren Anteil ist die Fräserwelle (z) in einer Aufnahme bzw. Fassung (D) der flexiblen Welle (F) befestigt, durch welche sie angetrieben wird. Diese Fassung (D) der flexiblen Welle ist in Radiallagern (v) gelagert. Diese Lagerung ist auf ringabschnittsförmigen Vorsprüngen (E u. r) 5 abgestützt, welche an der inneren Wandung des Rohrs des Fräswerkzeugs (s) angebracht sind.

Der Winkelversatz kommt also dadurch zu Stande, dass die Schiebehülse die Schiebebuchse auf der Längsführung auf der Fräserwelle axial zu dieser bewegt, u. die Schiebebuchse mit 2 Zapfen oder Kurvenleisten in die Schraubenführung des Winkelversatzkörpers eingreift.

Das Rohr (s) des Fräswerkzeugs kann über die Gesamtlänge von gleichem Durchmesser sein, oder von 10 der Basis zur Spitze hin im Durchmesser abnehmen oder zunehmen, also etwa konisch ausgeführt sein. 228)

229) u.

230) zeigen die Spitze eines bogenförmigen Fräswerkzeuges nach Anspruch 32. zur Fräsung einer konischen Bohrung für eine Bogenschaft-Prothese mithilfe eines Winkelversatz bzw. Verdreh-

15 Mechanismus nach Anspruch 32.1. Zeichnung 229 zeigt dabei einen Querschnitt auf Höhe (D) der ausklappbaren Fräskörper u. 230 einen Längsschnitt durch die Kurvenführung des Winkelversatzkörpers auf Höhe (h). Der Fräskopf ist in diesem Ausführungsbeispiel kugelschalenabschnittsförmig gestaltet. Er trägt an der Stirnseite Frässchneiden, die bevorzugt spiralförmig angelegt sind. Er ist auf der Fräserwelle (z) befestigt, welche im hinteren Anteil ein im

20 Querschnitt sechseckiges Profil aufweist (als Beispiel einer Linearführung). Der Fräskopf trägt

Achswellen (c), aufweichen die ausfahrbaren Fräskörper (d) schwenkbar gelagert sind. Hinter diesen ausfahrbaren Fräskörper befindet sich die Scheibe des Winkelversatzkörpers (f). Diese weist eine zentrale Bohrung für die Fräserwelle (B) auf. Sie enthält Zapfen (e), welche in Führungen der ausklappbaren Fräskörper (d) so eingreifen, dass bei einem Winkelversatz des Winkelversatzkörpers (f)

25 gegenüber dem Fräskopf (a), die ausschwenkbaren Fräskörper (d) ausgeschenkt werden. Im hinteren Teil ist der Winkelversatzkörper als Buchse (g) ausgeführt, welche eine Kurvenführung mit den zwei Kanten (m u. n) aufweist. Diese Kurvenführung ist in einem Längsschnitt in Höhe (h) in der Zeichnung 273 in der Aufsicht dargestellt. In der Aushöhlung des Winkelversatzkörpers gleitet eine Schiebebuchse (o) die mit den Zapfen (A) in der Kurvenführung des Winkelversatzkörpers geführt

30 wird. Der innere Querschnitt der Schiebebuchse ist entspr. der Fräserwelle (B) sechseckig im

Querschnitt ausgeführt u. wird somit in Form einer Linearführung auf dieser geführt. Am hinteren Ende trägt die Schiebebuchse ein Axiallager (q), mit dem sie in einem korrespondierenden Axiallager (p) der Schiebehülse (p) gelagert ist. Die Schiebehülse weist einen Achszapfen (x) auf, welcher in einem Umlenkhebel (u) in einer Nut (y) eingesetzt ist. Der Umlenkhebel ist in der Welle (w)

35 schwenkbar gelagert. Er enthält eine Aufnahme (t), an welcher ein Einstellgestänge ansetzen kann. Der Winkelversatzkörper (g) ist im Rohr (s) des bogenförmigen Fräswerkzeugs mittels des kombinierten Axial- u. Radiallagers (k) gelagert. Dieses Lager ist in axialer Richtung durch den Stift (i) arretiert. (D) zeigt die Schnittebene, in welcher in Zeichnung 229 der Querschnitt in Höhe der ausschwenkbaren Fräskörper mit denselben Bezeichnungen wie in Zeichnung 228 dargestellt ist.

40 In ihrem hinteren Anteil ist die Fräserwelle (B) in einer Aufnahme bzw. Fassung (D) der flexiblen Welle (F) befestigt, durch welche sie angetrieben wird. Diese Fassung (D) der flexiblen Welle ist in Radiallagern (v) gelagert. Diese Lagerung ist auf ringabschnittsförmigen Vorsprüngen (E u. r) abgestützt, welche an der inneren Wandung des Rohrs des Fräswerkzeugs (s) angebracht sind.Der Winkelversatz kommt also dadurch zu Stande, dass die Schiebehülse, die Schiebebuchse auf der

45 Längsführung auf der Fräserwelle axial zu dieser bewegt, u. der Winkelversatzkörper in einer

Schraubenführung auf dieser Schiebebuchse gelagert ist. Dadurch entsteht zw. Winke lversatzkörper u. Fräserwelle, bzw. Fräskopf der Winkelversatz.

Das Rohr (s) des Fräswerkzeugs kann über die Gesamtlänge von gleichem Durchmesser sein, oder von der Basis zur Spitze hin im Durchmesser abnehmen, also etwa konisch ausgeführt sein.

50 231),

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232) u.

233) zeigen Querschnitte durch die Ebene der ausschwenkbaren Fräskörper eines Fräswerkzeugs, wie es in Zeichnung 227-2230 dargestellt ist u. zwar Mechanismen zur Ausschwenkung der ausschwenkbaren Fräskörper entspr. Anspruch 32.1. In den drei Zeichnungen bezeichnet (a) jeweils den Körper des

5 Fräsers, (b) die Fräserwelle, (c) die ausschwenkbaren Fräskörper u. (d) die Achszapfen des Winkelversatzkörpers.

In Zeichnung 231 sind an der Fräserwelle zwei Nocken (e) angebracht, welche bei Winkelversatz die ausschwenkbaren Fräskörper (c) aus schwenken. Eine Schenkelfeder (f) sorgt für die Rückstellung der ausschwenkbaren Fräskörper.

10 In Zeichnung 232 trägt die Fräserwelle (b) Nocken (e), welche in Nuten der ausschwenkbaren Fräskörper (c) eingreifen. Bei Winkelversatz werden diese dadurch ausgeschwenkt. In Zeichnung 233 ist die Fräserwelle (b) im Bereich der ausschwenkbaren Fräskörper als Zahnrad (f) ausgebildet, welches in Zahnbögen (e) der ausschwenkbaren Fräskörper eingreift u. diese bei Winkelversatz ausschwenkt. 15 234) 235), 236), und

237) zeigen Querschnitte durch die Ebene der ausfahrbaren Fräskörper eines Fräswerkzeugs, wie es in Zeichnung 227 - 228 dargestellt ist u. zwar Mechanismen zum Ausfahren der Fräskörper entspr. 0 Anspruch 32.1. In diesen 4 Ausführungsbeispielen stellt (a) jeweils den Körper die Scheibe des

Winkelversatzkörpers dar, in welchem in Längsführungen die ausfahrbaren Fräskörper (b) gelagert sind. Sie weisen Frässchneiden auf (c). Die Fräserwelle ist jeweils mit (d) bezeichnet.

In Zeichnung 234 ist die Fräserwelle als Zahnrad (e) ausgebildet, welches in Zahnleisten (f) der ausfahrbaren Fräskörper eingreift. 5 In Zeichnung 235 weist die Fräserwelle Nocken auf (e) die in entspr. Nuten der ausfahrbaren

Fräskörper (f) eingreifen.

In Zeichnung 236 weist die Fräserwelle Nocken auf (f), die eine Stufe (g) der ausfahrbaren Fräskörper

(b) beaufschlagen. Eine Rückstellungsfeder (Blattfeder, (e)) sorgt für eine Rückstellung der ausfahrbaren Fräskörper. 30 In Zeichnung 237 weist die Fräserwelle Nocken auf (e), die die ausfahrbaren, in Längsführungen (f) gelagerten Fräskörper (b) beaufschlagen. Eine Rückstellungsfeder (Schenkelfeder, (h)) sorgt für die

Rückstellung der ausfahrbaren Fräskörper.

238) zeigt den schematischen Längsschnitt durch die Spitze eines bogenförmigen Fräswerkzeuges nach Anspruch 32. zur Fräsung einer konischen Bohrung für eine Bogenschaft-Prothese mithilfe eines

35 Verschiebe-Mechanismus nach Anspruch 32.2. und

239) zeigt eine schematische Aufsicht auf die ausfahrbare Fräsleiste u. deren Führung in der Schiebebuchse. Die Verschiebung (Linearbewegung in Richtung der Achse des Fräskörpers) der Schiebebuchse (e) kommt dadurch zustande, dass ein Einstellgestänge mit einem Achszapfen in eine Achsbohrung (r) des Umlenkhebels eingreift. Der Umlenkhebel ist auf einer Welle (v) schwenkbar

40 gelagert. Er nimmt in einer Nut die Achszapfen (m) der Schiebehülse (k) auf. Diese verfügt ein über ein kombiniertes Axial- u. Radiallager (1), in welchem die Schiebebuchse (e) gelagert ist. Diese ist wiederum auf einer Längsführung auf der Fräserwelle (h) gelagert (die Längsführung ist in diesem Beispiel eine im Querschnitt sechseckige Fräserwelle in der ebenfalls sechseckigen Bohrung des Schiebebuchse. An der Frontseite der Schiebebuchse sind in diesem Beispiel in radialer Richtung

45 Längsführungen (d) angeordnet.

Zeichnung 239 zeigt eine Aufsicht auf diese Längsführungen. In diesen radialen Längsführungen der Schiebebuchse sind Fräsleisten (b) gelagert, die gleichzeitig in schrägen Längsführung (d.h. sie weisen einen Winkel gegenüber der Achse der Fräserwelle auf) im Fräskopf (a) geführt werden. Diese ausfahrbaren Fräsleisten (b) tragen Frässchneiden (c). Wenn die Schiebebuchse (e) nach vorn bewegt

50 wird, werden somit diese Fräsleisten schräg nach vorn außen ausgefahren u. gleichzeitig in der

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Linearführung (d) nach außen bewegt. Der Fräskopf ist in diesem Beispiel (a) konisch ausgeführt. Die Schiebebuchse ist in einem Radiallager (g) gelagert, in welchem sie auch axial verschieblich ist. Das Radiallager (g) ist durch einen Stift (f) in seiner Lage fixiert. Die flexible Welle (o), welche die Fräserwelle (h) antreibt, ist in einer Aufnahme (n) mit dieser verbunden. Diese Aufnahme ist außerdem 5 in einem kombinierten Radial- u. Axiallager gelagert (t). (s) ist die Lagerschale, in denen die Fassung der flexiblen Welle für die Fräserwelle liegt, (u) sind ringförmige Stützen, die das Lager gegenüber dem Rohrkörper (p) des Bogenfräsers abstützen.

240) zeigt die den schematischen Längsschnitt durch die Spitze eines Bogenschaftfräsers entspr. der Abbildung in Zeichnung 238, nur dass hier statt der geraden Fräsleisten bogenförmige Fräsleisten (a) in

10 entspr. Kurvenführungen des Fräskopfes geführt werden. Sie sind mit Achszapfen (b) in den radialen Linearführung (c) der Schiebe Buchse (d) gelagert. Im übrigen entspricht diese Ausführung derjenigen in Zeichnung 238.

241) zeigt eine Aufsicht auf die bogenförmigen Fräsleisten aus Zeichnung 240 mit ihrer Führung in der Schiebebuchse mit den gleichen Bezeichnungen wie in Abbildung 240.

15 242) zeigt die den schematischen Längsschnitt durch die Spitze eines Bogenschaftfräsers entspr. der

Abbildung in Zeichnung 238, nur dass hier, statt der in schrägen, in Linearführungen geführten geraden Fräsleisten, schwenkbare Fräskörper (d) in Achswellen (e) oder in Achszapfen im Kopf des Fräsers (a) gelagert sind. Sie sind auf der anderen Seite mit Achszapfen (f) in den radialen Längsführungen (Nuten) der Schiebebuchse (g) gelagert. Ein Nach-vorn- Schieben der Schiebebuchse bewirkt also, dass 0 diese Fräskörper ausgeschwenkt werden. Sie sind an der Frontseite (c) u. einem Teil ihres bogenförmig gebildeten Teiles (b) mit Frässchneiden ausgestattet, (h) zeigte die Schnittebene, von welcher die Zeichnung 243 einen Querschnitt abbildet.

243) stellt einen Querschnitt aus Zeichnung 242 in Höhe der Schnittebene (h) dar. Die Bezeichnungen gelten für die Zeichnungen 242 u. 243. Die Rohrwandung des Bogenfräsers ist (i). (k) stellt den 5 Umlenkhebel dar, (1) sind die Lagerstützen, die an der Rohrwandung abgestützt sind (u. in der Querschnitts-Zeichnung 243 grau dargestellt sind), (m) ist der äußere Lagerschale, (n) ist das kombinierte Axial- u. Radiallager, (o) die innere Lagerschale u. (p) die flexible Welle, bzw. die Fassung der flexiblen Welle für die Fräserwelle.

244) zeigt den schematischen Längsschnitt durch die Spitze eines Bogenschaftfräsers mit einem

30 Verschiebe-Mechanismus zum Ausklappen der Fräskörper nach Anspruch 32.2. u. Abspreizleisten am Rohrkörper des Fräswerkzeugs nach Anspruch 32.4. - u. die Zeichnung

245) zeigt einen Querschnitt durch den Fräskopf (entlang der gestrichelten Linie in Abbildung 244 - u. Zeichnung

246) zeigt einen Querschnitt durch die Ausführung in Zeichnung 244 im Bereich des Mechanismus zum 35 Ausfahren der Abspreizleisten entspr. der gestrichelten Linie im Zeichnung 244. Die Bezeichnungen in

Zeichnung 244,245,246 sind identisch.Die Fräserwelle (x) trägt in diesem Ausführungsbeispiel eine öse (a) mit einer Lagerbohrung (b). In dieser Lagerbohrung ist eine Welle gelagert (b), aufweicher die zwei ausklappbaren Fräskörper (c) gelagert sind. (Zeichnung 316 zeigt noch Abschlusskappen auf dieser Achswelle (A)). Die ausklappbaren Fräskörper werden durch eine Leiste (d) ausgefahren, 0 welche in den ausklappbaren Fräskörpern mit Achszapfen oder einer Achse (e) gelagert ist, u. auf der anderen Seite in einer entspr. Achse bzw. in Achszapfen in der Schiebe Buchse (f). Die Schiebebuchse ist in einer Längsführung auf der Fräserwelle (x) gelagert, welche in diesem Ausführungsbeispiel in einer Sechskant-Führung besteht. Nach außen ist die Schiebebuchse über die Kugellager (i) in der Schiebehülse (h) gelagert. Die Schiebehülse wiederum enthält Achszapfen (t), welche in einer Nut des

45 Umlenkhebels (v) liegen. Der in Umlenkhebel ist wieder auf der Welle (y) gelagert u. enthält eine

Aufnahme (z. B. Bohrung u. Achszapfen) (u) für das Einstellgestänge. Die Fräserwelle (x) ist in einer Fassung (r) auf der flexiblen Welle (s) befestigt. Diese Fassung liegt in einer Lagerschale (q), welche in einem kombinierten Axial- u. Radiallager (p) mittels der Lagerstütze (w) im Rohr (o) des Bogenschaftfräsers abgestützt ist. Die Schiebehülse (h) enthält in einer Achs- bzw. Achszapfen-

50 Lagerung (n) Leisten (m), die wiederum in einer Achs- bzw. Achszapfen-Lagerung in Abspreizleisten

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(k) gelagert sind. Diese Abspreizleisten (k) liegen in entspr. Nuten des Rohres (o) des Bogen- Fräswerkzeugs. Zu ihrer Spitze hin sind die Abspreizleisten bogenförmig zugespitzt. Die untere Seite der Zeichnung 315 u. die rechte u. untere Abbildung der Abspreizleisten in 317 zeigt einen anderen Ausfahrmechanismus für die Abspreizleisten. Dort wird die Spreizleiste bzw. eine schiefe Ebene (M) 5 der Spreizleiste (T) durch eine ebenso schiefe Ebene (z) auf der Schiebehülse (h) ausgefahren, wenn die Schiebehülse (h) nach vorn, also zur Richtung des Fräsers hin bewegt wird. Die Abspreizleisten bewirken eine zusätzl. Führung des Fräswerkzeugs, indem sie es in dem schon gebohrten Knochenkanal abstützen.

247) zeigt den schematischen Längsschnitt durch die Spitze eines Bogenschaftfräsers mit einem

10 Verschiebe-Mechanismus zum Ausklappen der Fräskörper nach Anspruch 32.2 u. Abspreizleisten am Rohrkörper des Fräswerkzeugs nach Anspruch 32.4. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Fräserwelle (h) in ihrer Axial-Richtung verschoben, um die Fräskörper (a) auszufahren. Die Schiebebuchse (d) ist dagegen in einem kombinierten Axial- u. Radiallager (e) gelagert u. damit axial nicht verschiebbar. Der Name Schiebebuchse wird trotzdem beibehalten, um die Analogie zu den

15 vorhergegangenen Ausführungsbeispielen zu erhalten.

Die Fräskörper werden wie in den Zeichnungen 244 u. 245 durch Leisten (c), welche an der Schiebebuchse (d) gelagert sind, ausgefahren - u. zwar dadurch, dass die Fräserwelle (h), auf der die Fräskörper in der Welle (b) (wie in Zeichnungen 244 u. 245) gelagert sind, in Richtung zur flexiblen Welle (r) hin axial verschoben wird. Die Verschiebung erfolgt wieder durch den Umlenkhebel (q) wie

20 in den vorhergegangenen Ausführungsbeispielen. Der Umlenkhebel (q) führt dazu die Achszapfen (p) der Schiebehülse (1), in welcher die Fassung der Fräserwelle mittels eines kombinierten Axial- u. Radiallagers (n) axial unverschieblich gelagert ist, wobei die Fassung der Fräserwelle (in der flexiblen Welle) die Lagerschale (o) trägt. Die Schiebehülse (1) u. die Fräserwelle (h) bewegen sich also in axialer Richtung gemeinsam. Die Schiebehülse gleitet dazu in einer Gleitlagerung (m), welche sich an

25 der Rohrwandung des Fräserrohres (f) abstützt, axial. Die Schiebehülse gleitet außerdem an der

Außenseite eines Axiallagers (g), das auf der Schiebebuchse (d) angebracht ist. Die Leisten (k), mit denen die Schiebehülse die Abspreizleisten (i) zum Abspreizen bringt, sind in diesem Ausführungsbeispiel in entgegengesetzter Richtung zur Zeichnung 244 angelegt, weil diese jetzt abgespreizt werden, wenn sich die Schiebehülse in Richtung zur flexiblen Welle (R) hin bewegt. Der

30 Bogen, den die flexible Welle (r) im Rohrkörper des Fräswerkzeugs bildet, wird durch die

Axialverschiebung im Kopf des Fräsers vergrößert (bei der Axialverschiebung der Fräserwelle zu flexiblen Welle hin) bzw. verkleinert (bei der Axialverschiebung der Fräserwelle zu Frässpitze hin).

248) u.

249) zeigen die Lagerung der Abspreizleisten nach Anspruch 32.4. an der Basis des Bogenrohres des 35 Bogenschaft-Fräsers: 248 im Querschnitt u. 249 in einem schematischen Längsschnitt.(a) sind die

Abspreizleisten, welche in Nuten der Rohrwandung des bogenförmigen Rohres des Bogenschaft- Fräsers liegen. Im Bereich der Anschlagplatte (f) also an der Basis des Bogenrohres weist dieses eine Ringnut auf (e), in welcher ein Federstahldrahtring liegt. Die Abspreizleisten weisen an diesem Ende ebenfalls eine Quernut auf, in welcher dieser Federstahldrahtring zu liegen kommt.

40 250) zeigt eine schematische, transparente Aufsicht auf einen Bogenschaft-Fräser mit ausfahrbaren Fräskörpern nach Anspruch 32.3.In diesem Ausführungsbeispiel ist die Fräserwelle (p) in axialer Richtung (q) in dem Lager (1) axial verschiebbar gelagert. Auf ihr befinden sich zwei keilförmige Körper (g), welche jeweils auf der Keilfläche zwei seitl. Nuten (g) tragen, welche zur Führung der Fräskörper (e) dienen. Die Spitze der Fräser- Antriebswelle ist in diesem Ausführungsbeispiel im

45 Querschnitt sechseckig gebildet u. in einer Längsführung (c) mit entsprechendem Querschnitt im

Fräskopf gelagert. Der Fräskopf (a) ist in einem Axial- u. Radiallager (i) in Bogenrohr (s) gelagert. Er trägt die Frässchneiden (b). Er enthält Längsführungen (d) in welcher die mit Frässchneiden (f) ausgestatteten austreibbaren Fräskörper (e.) gelagert sind. Wenn die flexible Welle (p) (welche um ein seitl. Abweichen zu verhindern, in einem Führungsrohr (o) gelagert ist, in axialer Richtung nach vorn

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geschoben wird (q) , so werden dadurch die austreibbaren Fräskörper (e) in ihren Führungen (g) beaufschlagt u. in den Führungen (d). schräg nach außen u. vorn getrieben. 251) zeigt eine schematische Aufsicht auf einen Bogenschaft-Fräser mit Einstell- u.

Winkeldifferenzgestänge nach Anspruch 32 u. 32.5. u. 32.6. und

5 252) zeigt eine schematische Aufsicht auf dasselbe Werkzeug in der Richtung der Achse des Fräsmotors. Die Bezeichnungen in beiden Abbildungen sind identisch. Der Bogenschaft-Fräser besteht wie in den vorausgegangenen Beispielen aus einem bogenförmigen Rohr (d), auf dem der Fräskopf (a) gelagert ist. Auf der anderen Seite weist das Rohr eine Anschlagscheibe (f) auf. Es ist dort an einem Gehäuse befestigt (m), in dem der Motor untergebracht ist, der die flexible Welle antreibt (e). Das Gehäuse trägt

10 einen Handgriff (n). An dem Gehäuse ist der Fräserbügel (o) angebracht, welcher am anderen Ende eine Schwenkführung (s) aufweist, u. eine Achsbohrung bzw. einen Achszapfen (t). Er kann auch einen Führungskörper (x) tragen, welcher alternativ zur Anschlagscheibe (f) die Frästiefe kontrolliert - u. zwar durch eine Stellschraube (v), welche in einer Schraubenführung (u) am Führungsbügel (w) (siehe Zeichnung 257) angebracht ist. Das Einstellgestänge nach Anspruch 32.5. besteht in diesem

15 Ausführungsbeispiel aus einem Rohr (c) das in zwei Leisten ausläuft, welche Achszapfen (b) tragen, welche in den Nuten des Umlenkhebels oder in Achsbohrungen an der Schiebehülse eingesetzt sind. Auf der anderen Seite weist dieses Rohr eine Zahnleiste auf (g), welche mit dem Zahnrad (Zahnradausschnitt) (h) in formschlüssiger Verbindung steht. Der Zahnradausschnitt (h) ist auf einem Hebel (k) befestigt, welcher durch einen Welle (i) bzw. Achszapfen (i) am Gehäuse des Schaft Fräsers

20 gelagert ist (y). Der Hebelarm (k) ist mit einer Achse (1) an der bogenförmigen Stange (p) (Winkeldifferenzgestänge) gelagert. Diese ist auf der anderen Seite auf der Achse (q) am Führungsbügel (w) des Fräswerkzeugs gelagert. Alternative Lagerungsbohrungen sind mit (r) gekennzeichnet. 253),

25 254), 255),

256) zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einstellgestänges u. eines Winkeldifferenz- Gestänges nach Anspruch 32 u. 32.5. u. 32.6.

In Zeichnung 253 ist ein Querschnitt durch das Bogenrohr des bogenförmigen Schaftfräsers in Höhe

30 der gestrichelten Linie dargestellt. In Zeichnung 254 ist eine Aufsicht auf das ganze Werkzeug dargestellt, in Zeichnung 255 eine Aufsicht auf das Ende des Einstellgestänges mit dem Achszapfen für den Umlenkhebel oder die Schiebehülse u. zwar in der Richtung des in Zeichnung 254 dargestellten Pfeiles. Zeichnung 256 zeigt schematische Aufsicht auf das Fräswerkzeug in Richtung der Achse der Motorwelle. Die Bezeichnungen der Zeichnungen sind identisch. In Zeichnung 256 wurde allerdings

35 der Kreuztisch zur Lagerung des Winkeldifferenz- Gestänges weggelassen.

Das Einstellgestänge (c) verläuft in diesem Fall nicht parallel zum Bogen des Bogenrohres (a) des Fräsers, sondern quer durch dieses hindurch. Es besteht aus zwei Stangen (zw. denen die flexible Welle zum Antrieb des Fräsers läuft), wobei sich diese zwei Stangen am Fräser- seitigen Ende vereinigen (siehe Zeichnung 255) u. dort den Achszapfen für den Umlenkhebel bzw. die Schiebebuchse tragen.

40 Am anderen Ende ist das Gestänge in Achszapfen bzw. Achsbohrungen (e) des Hebels (f) gelagert.

Dieser ist an der Welle (g) befestigt, welche in einem unteren (h) u. oberen Vorsprung (i) des Gehäuses des Fräswerkzeugs gelagert ist. Oberhalb dieser Lagerung trägt die Welle (g) einen Hebel (k), welcher in einer Achs- bzw. Achszapfen-Lagerung (1) gelenkig mit der Stange (m) verbunden ist. Diese wiederum ist in einer Achs- bzw. Achszapfen Lagerung (n) auf einem Kreuzschlitten (o) auf dem

45 Führungsbügel (p) (in Zeichnung 254) oder direkt auf dem Führungsbügel (p) des Fräswerkzeugs gelagert (in Zeichnung 256). Das Fräswerkzeug an sich entspricht sonst demjenigen in Zeichnung 251.

257) zeigt eine schematische transparente Aufsicht von unten auf einen Führungsbügel für den Bügel des Prothesenbogen-Fräsers nach Anspruch 34. Der Bügel (z) ist quer zu seiner Längsausdehnung gewölbt. Er weist eine Lagerbohrung (u) oder mehrere Lagerbohrungen (t) auf, in welcher der Fräserbügel

50 gelagert wird. Alternativ ist etwa in diesem Bereich ein Kreuztisch angebracht, welcher zwei senkrecht

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aufeinander in Linearführungen gleitende Anteile enthält (v) u. (x), welche durch Lineartriebe (s) u. (w) angetrieben werden. Der obere Kreuztisch enthält dann die Bohrung (u), in welcher der Fräserbügel gelagert wird. Der Bügel wölbt sich bis zu seinem Abschluss an dem einen Ende, welches einen hohlzylinderförmigen Körper (b) aufweist. Dessen Achse steht im Winkel von 180° gegenüber der Tangente an dem Bogens im Bereich der Lagerbohrung (u). In diesen hohlzylinderförmigen Körper (b) ist die Schraub-Buchse (g) mit Flügelkopf eingeschraubt. Ihr Vorderende ist als Kugelbund (h) ausgeführt, welcher in einer Knochenauflage (i) lagert, die sich an der Außenseite des Oberschenkelknochens (a) befindet. Die Unterseite der Knochenauflage ist mit Dornen ausgestattet, um ein Abrutschen am Knochen zu verhindern. Die Schraub-Buchse (g) weist eine zentrale Bohrung auf, in welche die Zugschraube (e) mit Flügelkopf eingesetzt ist. Sie ist in einem U-förmigen Schlitz bzw. in einer Bohrung in der Platte (f) eingesetzt. Die Platte (f) ist auf einer Schwenkachse (d) schwenkbar an einem Halter (c) gelagert, der am Führungsbügel angebracht ist. Die Schwenkachse zw. Platte (f) u. Halter (c) ist dabei seitl. gegenüber der Mittellinie dieser Körper so versetzt, dass eine Schwenkung in Richtung zum Führungsbügel hin nur bis zu einem Winkel möglich ist, in welchem sich die Platte parallel zur Ebene des hohlzylinderförmigen Körpers (b) befindet. Dagegen ist sie in der entgegengesetzten Richtung zum Führungsbügel um circa 90° oder mehr schwenkbar. Am anderen Ende weist die Zugschraube (e) ein Schraubgewinde (q) auf. Dort ist der außen konische Positionierungskörper (p) auf sie aufgeschraubt. Er gibt die exakte Positionierung eines Ringes (1) vor, der den Abschluss des Führungsbügels auf dieser Seite bildet. Der Ring ist an der Unterseite mit Dornen versehen (k), die eine exakten Sitz gewährleisten, auch wenn der Positionierung Körper (p) entfernt ist. Die Achse des Ringes (1) fluchtet mit der Achse des hohlzylinderförmigen Körpers (b). An dem absteigenden Bogenteil auf dieser Seite (n) ist ein Halter (o) für eine Prothesenauflage (m) angebracht.

(y) ist eine Libelle (Wasserwaage), deren Längsachse sich rechtwinklig zur Längsachse des Führungsbügels, bzw. der Schraube (e), bzw. der Systembohrung befindet, u. welche in einer Ebene liegt, die parallel zur Ebene der Schwenkführung des Fräserbügels in der Lagerbohrung (u) liegt, bzw. parallel zu der Ebene, in der sich die Biegung des Halses des Oberschenkelknochens gegenüber dem Schaft des Oberschenkelknochens vollzieht. Der mit A bezeichnete Pfeil, zeigt die Aufsicht auf diese Vorrichtung an, welche in der folgenden Zeichnung 258 dargestellt ist.

258) zeigt dieselbe Vorrichtung wie in Abbildung 257, mit den dort beschriebenen Bezeichnungen, in einer Aufsicht, die dort mit dem Pfeil A markiert ist, nur dass in diesem Fall der übersichtlichkeit halber der außen konische Positionierungskörper (q) sowie der am Führungsbügel angebrachte Halter mit der Gegenhalte-Platte für den Kopf der Zugschraube weggelassen wurde, ebenso der Kreuztisch. zusätzl. ist in dieser Abbildung die Welle, welche den Fräserbügel lagert, in der Lagerbohrung (u) eingezeichnet. (E) zeigt die Basis des Fräserbügels in ihrer Lagerung auf der Welle in der Lagerbohrung (u). (D) ist die Lagerungswelle für das Winkel-Differenzgestänge u. (B) die in einem Vorsprung sich befindende Anschlagschraube, welche die Schwenkung des Fräserbügels begrenzt.

259) zeigt die Aufsicht auf einen Bogenschaft-Fräser mit Fräserbügel, Lagerung Winkeldifferenz- u. Einstellgestänge, wie er z.B. in der Beschreibung zu Zeichnung 251 beschrieben ist.

260) zeigt den Führungsbügel aus den Zeichnungen 257 u. 258 in dem Zustand, in welchem der Führungsbügel mittels der Schraub-Buchse (g) u. der Knochenauflage (i) auf der einen Seite des Knochens, u. mittels des konischen Positionierungskörpers (p) auf der anderen Seite mittels der Zugschraube (e) am Knochen befestigt wurde (wie in den Zeichnungen 267 u. 258). In diesem Ausfuhrungsbeispiel ist dann bereits der in der Zeichnung 259 dargestellte Fräserbügel mit

Bogenschaft-Fräser in seiner Lagerung auf dem Führungsbügel angebracht, u. zwar in der Stellung vor Beginn der Fräsung.

261) zeigt den Führungsbügel aus den Zeichnungen 257 bis 260, in Nebenzeichnung A die entfernte Zugschraube (e) u. in Nebenzeichnung B den entfernten konischen Positionierungskörper (p), u. in der Hauptzeichnung den jetzt allein durch den Druck der Schraub-Buchse (g) u. des Ringes (1) fixierten

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Führungsbügel, sowie den Fräserbügel mit Bogen-Fräser, Winkeldifferenz- u. Einstellgestänge am Ende des Fräsvorgangs.

262) zeigt den Bogen-Fräser mit Fräserbügel u. Winkeldifferenz-Gestänge, wie er in Zeichnung 251-256 dargestellt u. beschrieben ist (in einer Aufsicht, die derjenigen des mit A gekennzeichneten Pfeiles in

5 Abbildung 257 entspricht).

263) zeigt dieselbe Ansicht des Führungsbügels wie in Abbildung 258, hier allerdings mit dem in seine Achslagerung eingesetzten Fräserbügel aus Abbildung 262 mit Bogen-Fräser u. Winkeldifferenz- Gestänge.

264) zeigt einen Führungsbügel nach Anspruch 35 für den Bügel des Prothesenbogen-Fräsers. Die 10 Ausführung entspricht in weiten Teilen derjenigen in Zeichnung 260. Nur dass hier keine

Systembohrung vorliegt, der Schablonenhalter (d) am anderen Bogen des Bügels angebracht ist u. in dieser Ausführung kein Kreuztisch an der Lagerung des Fräser Bügels angebracht ist, dafür aber ein Anschlag (q) zu Begrenzungen der Schwenkung des Fräserbügel. Der Bügel (r), der an einem Ende in dem Hohlzylinder mit Zylinderbohrung (c) endet, ist identisch mit demjenigen in Abbildung 507. In

15 diesem Hohlzylinder mit Gewindebohrung ist diesmal eine Schraube (b) mit einem Flügelkopf (a) eingeschraubt. Sie ist in diesem Ausfuhrungsbeispiel an der Spitze mit einem Dorn (f) versehen, mit welchem in den Knochen (s) eingepresst ist. In diesem Ausfuhrungsbeispiel ist auf dieser Bogenseite ein Schablonenhalter (d) mit einer Schablonenauflage (e) für eine senkrechte Schablone angebracht. Der Bügel trägt daneben eine horizontale Schablonenauflage (g) mit eingesetzter Schablone. Etwa im

20 Zenit trägt dieser Bügel wiederum die Achslagerung, bzw. die Achslagerungen (o) für den Fräserbügel. Um dessen Schwenkbereich zu begrenzen, ist eine Anschlagschraube (q) angebracht. Die andere Bogenseite (1) endet in diesem Ausfuhrungsbeispiel in einem Ring (m), Dieser ist mit einem Aussengewinde versehen u. hiermit in den Konusklemmkörper (H.) eingeschraubt. Dieser ist unterhalb des Schraubgewindes für den Ring (m) konisch ausgeführt. In diesen konischen Bereich sind im

25 Querschnitt kreissektorfbrmig Keile (i) angeordnet. Gegenüber dem Kopf des Oberschenkelknochens, weisen diese etwa dessen Wölbung auf. Das Aufschrauben des Konusklemmkörpers (h) auf den Ring (m) des Führungsbügels mittels eines Schlüssels, der in die Nuten (k) eingreifen kann, führt dazu, dass die Klemmkeile (i) den Oberschenkelknochenkopf fassen u. festklemmen (ohne diesen axial dabei zu verschieben).

30 265) zeigt einen Längsschnitt durch eine spannzangenartige Spannvorrichtung (=Konusklemmkörper) eines Führungsbügels nach Anspruch 35.1.In diesem Ausfuhrungsbeispiel trägt der Konusklemmkörper (b) an seinem Außenrand (c) eine Verzahnung (c), welche von dem Zahnrad (d) eines Antriebsmotors (e) angetrieben wird, welcher an dem Bügelende (f) angebracht ist. Das Bügelende trägt wie den vorangegangenen Beschreibungen den Ring (g) mit Aussengewinde. Die

35 Keile (a) sind in diesem Ausführungsbeispiel an der Seite, mit der sie den Kopf des Oberschenkelknochens zu fassen haben (h), mit kleinen Zähnen versehen,.

266) zeigt einen Längsschnitt u. durch die spannzangenartige Spannvorrichtung bzw. den Konusklemmkörper eines Führungsbügels nach Anspruch 35.1 u.

267) einen Querschnitt durch die im Konus-Klemmkörper ringförmig angeordneten Keile. Der Konus- 40 Klemmkörper (c) trägt an seinem Außenrand in diesem Ausfuhrungsbeispiel eine Schrägverzahnung

(d), in welche ein, einem Bohrfutter-Schlüssel entspr. Schlüssel (e) eingesetzt ist. Er weist an der Spitze einen Achszapfen (f) auf, mit welchem er in eine der Bohrungen, die am Umfang des übergangs vom Ring (g) zum Führungsbogen liegen eingesetzt ist. Die Keile (b) werden in diesem Ausführungsbeispiel durch zwei Sprengringe (a) im konusförmigen Teil des Konus-Klemmkörpers (c) 45 gehalten, indem diese Sprengringe sie nach außen drücken. In der Querschnittzeichnung 267 ist (h) die Seite, mit der die Keile im konusförmigen Bereich des Konus-Klemmkörpers (c) anliegen, u. (i) die Seite der Klemmkörper, mit denen sie den Oberschenkelknochenkopf fassen.

268) zeigt einen Querschnitt durch die ringförmig angeordneten Keile einer spannzangenartigen Spannvorrichtung bzw. eines Konusklemmkörpers eines Führungsbügels nach Anspruch 35.1. u.

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269) einen Längsschnitt durch den Konusklemmkörper eines Führungsbügels. Das Konusklemmkörper ist wie in den Abbildungen 265 u. 266 gestaltet, nur dass in diesem Fall die Klemmkörper (a) eine Querbohrung enthalten, in welcher ein Sprengring verläuft, welcher sie nach außen auf den Konus aufdrückt.

5 270) zeigt einen Querschnitt durch die ringförmig angeordneten Keile einer spannzangenartigen Spannvorrichtung bzw. eines Konusklemmkörpers eines Führungsbügels nach Anspruch 35.1. u.

271) einen Längsschnitt durch den Konusklemmkörper eines Führungsbügels. Das Konusklemmkörper ist wie in den Abbildungen 265 u. 266 gestaltet, nur dass in diesem Fall die Klemmkörper (b) an ihren Flanken jeweils zwei Sackbohrung (a) u. (c) enthalten, in welchen jeweils eine kleine 0 Schraubendruckfeder eingesetzt ist. Die Keile werden dadurch auseinander gedrückt u. auf ihrer Unterlage auf dem Konus gehalten.

272) zeigt einen Führungsbügel nach Anspruch 35 für den Bügel des Prothesenbogen-Fräsers. Diese Ausführung des Führungsbügels entspricht derjenigen in Zeichnung 264, nur dass hier der Schablonenhalter (b) mit der Schablonenauflage (a) auf der anderen Seite des Bogens angebracht ist.5 An der Stelle der Achslagerung des Fräserbügels ist in diesem Ausfuhrungsbeispiel ein Kreuztisch eingesetzt (c), entspr. der Beschreibung in Abbildung 257. Die nicht mit der spannzangenartigen Spannvorrichtung bzw. der Konus-Klemmvorrichtung versehenen Bogenseite ist in diesem Ausfuhrungsbeispiel nicht oder weniger weit gebogen, sie kann sogar in der Richtung verlaufen, die der Tangente an dem Führungsbügel entspricht, welche sich an der Stelle der Achslagerung des0 Fräserbügels ergibt. An diesem Ende ist der Führungsbügel (d) mit einem Handgriff (e) ausgestattet.

273) zeigt einen Führungsbügel nach Anspruch 35 für den Bügel des Prothesenbogen-Fräsers. Die Ausführung entspricht weitgehend derjenigen, welche in Zeichnung 272 beschrieben wurde. Nur dass in diesem Ausführungsbeispiel am Ende des Führungsbügels (a) kein Handgriff angebracht ist sondern eine Kugelfassung, in welcher eine Kugel (b) gelagert ist, welche eine Fassung (c) trägt, mit welcher5 sie an einer Halterung (e), welche sich am Steuergerät oder der Extensions- und Lagerungsschiene oder an der Beckenfixiereinheit oder am OP-Tisch befindet, mit einer Schraube (d) befestigt ist, oder an einem Halter nach Anspruch 35.3.

274) zeigt einen Führungsbügel nach Anspruch 35 für den Bügel des Prothesenbogen-Fräsers. Die Ausführung entspricht weitgehend derjenigen, welche in Zeichnung 273 beschrieben wurde. Nur dass0 in diesem Ausführungsbeispiel am Ende des Führungsbügels eine Fassung (a) angebracht ist, mit welcher der Führungsbügel an einer Halterung (b), welche sich am Steuergerät oder der Extensions- und Lagerungsschiene oder an der Beckenfixiereinheit oder am OP-Tisch befindet, mit einer Schraube (c) befestigt ist, oder an einem Halter nach Anspruch 35.3.

275) zeigt einen Halter für den Führungsbügel nach Anspruch 35.3. Er besteht aus einer Gleitfassung (e),5 mit welcher er am Steuergerät oder der Extensions- und Lagerungsschiene oder an der

Beckenfixiereinheit oder am OP-Tisch bzw. einer Schiene des Operationstisches angebracht wird. Diese Gleitfassung trägt an einem Stiel eine Kugel (f), welche in einer Kugelfassung (g) gelagert ist. Sie ist dort mit einer Klemmschraube (h) feststellbar. An der Kugelfassung befindet sich eine Rundstange (d), welche in einer Buchse (c) gleitet, u. dort mit der Klemmschraube (i) festgestellt0 werden kann. Diese Buchse trägt am anderen Ende wiederum eine Kugelfassung (b), welche eine

Kugel (k) - durch eine Klemmschraube (a) feststellbar - trägt, u. diese Kugel wiederum die Aufnahme (1) für den Führungsbügel.

276) u.

277) zeigt einen Fräserbügel mit Fräser zum Fräsen der Auflage der Unterseite des Prothesenkopfes der5 Bogenschaftprothese nach Anspruch 33. Der Aufbau mit dem Bügel (d), welcher mittels einer

Schwenkführung (b) u. einer Achsbohrung (a) versehen ist, mit dem Handgriff (i) u. dem Gehäuse (g) für den Elektromotor (h) entspricht den Beschreibungen des Bogenschaft-Fräswerkzeugs. Statt des Bogenrohres u. dem daran befindlichen Fräskopf befindet sich hier auf der Antriebswelle (f) des Motors (h) flacher, scheibenförmiger Fräser (e), der evtl. eine fingerförmige zentrale Vorwölbung0 aufweisen kann (k) (in Zeichnung 277), die an der Basis einen Durchmesser aufweist, der demjenigen

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des Prothesenbogens an dessen Basis entspricht. Diese fingerförmige zentrale Vorwölbung ist nur angebracht, wenn die Fräsung der planen Auflage für den Prothesenkopf erst nach der Vornahme der Fräsung für die bogenförmige Knochenhöhle erfolgt.

Die Achsen der Schwenkführung (b) u. der Achsbohrung (a) liegt in der Ebene der Frässcheibe (e.) - 5 angedeutet durch die gestrichelte Linie (c).

278) zeigt einen Oberschenkelknochen (f), in welchen ein Fräswerkzeug nach Anspruch 36 und ein Vortriebgerät nach Anspr. 26 zum Fräsen der Auflage der Unterseite des Prothesenkopfes der Bogenschaftprothese eingesetzt ist. Die Ausführung des Werkzeuges entspricht derjenigen in Abbildung 284 (mit scheibenförmigem Fräser (a), der Bogenführung (c), der Schraubendruckfeder (b)

10 u. der Fräserwelle (d). In diesem Ausführungsbeispiel ist allerdings auf der Knochenseite eine Knochenauflage (e) angebracht, welche einen Adapter (d) aufnimmt, an welchem sich ein Hebeleinzugsgerät befindet.

279) zeigt eine Bogenführung nach Anspruch 36, an welcher ein Stiel (b) u. Handgriff (a) angebracht sind. Die Bogenführung (c) zeigt die Möglichkeiten der in den bisherigen Ausführungsbeispielen

15 dargestellten Führungsbohrung (f), welche so angelegt ist, dass ihre Achse senkrecht auf der Ebene der Basis der Bogenführung steht. Die Führungsbohrung (g) zeigt eine Bohrung mit Winkelversatz, d.h., dass eine in dieser Bohrung geführte Fräserwelle eine Auflage für den Prothesenkopf fräst, deren Ebene nicht senkrecht auf der Basis des Bogenschaftes liegt, insbes. für den Fall, dass keine Systembohrung vorliegt, eignet sich die Bogenführung dieser Bauart auch zum Führen einer Bohrung

20 zur Außenseite des Oberschenkelknochens, (durch welche danach eine Zugschraube von der Außenseite des Knochens in die Bogenschaftprothese eingeschraubt wird ).

280) zeigt ein Fräswerkzeug zum Fräsen der Auflage der Unterseite des Prothesenkopfes der Bogenschaftprothese unter Verwendung des Führungsbogenteils nach Anspruch 36. Im Bogenteil (h) befindet sich eine Bohrung (g), in welche die Welle des Fräsmotors (d) eingeführt ist. Auf dieser Welle

25 befindet sich auch die Frässcheibe (e). Der Fräsmotor (c) ist in einem Gehäuse (b) untergebracht. Dieses Gehäuse trägt einen Handgriff (a). Um das Führungs- Bogenteil einzusetzen u. wieder herauszunehmen, weist es eine Ringnut-förmige Bohrung (f) auf, welche in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Gewinde versehen ist, in welches ein Werkzeug eingeschraubt wird (welches zum Einführen u. Herausnehmen des Führungs-Bogens (h) dient.

30 281) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fräswerkzeug zum Fräsen der Auflage der Unterseite des Prothesenkopfes der Bogenschaftprothese unter Verwendung des Führungsbogenteils nach Anspruch 36. Das Führungs-Bogenteil (k) weist wiederum eine Führungs-Bohrung (i) auf. In diese ist in zwei kombinierten Axial- u. Radiallagern (h) die Führungs- Welle (d) eingesetzt. Auf diese wird die zentral ausgebohrte Fräser- Antriebswelle (c) aufgeschoben. Auf dieser Antriebswelle sitzt der

35 Scheibenfräser (e). Der Motor ist wiederum in einem Gehäuse (b) untergebracht, welches einen

Handgriff (a) trägt. Um die Führungshülse (k) in ihrem Sitz in der bogenförmigen Knochenhöhlung zu sichern, ist in diesem Fall zw. den Scheibenfräser (e) u. die äußere der beiden Lagerung (h) eine Schraubendruckfeder (f) eingesetzt. Um das Führungs-Bogenteil einzusetzen u. wieder herauszunehmen, weist es eine Ringnut-förmige Bohrung (f) zum Einsetzen eines entspr. Werkzeugs

40 auf.

282) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fräswerkzeug zum Fräsen der Auflage der Unterseite des Prothesenkopfes der Bogenschaftprothese unter Verwendung des Führungsbogenteils nach Anspruch 36. Der Führungsbogen (1) ist in diesem Ausführungsbeispiel wie der in Zeichnung 280 beschriebene ausgeführt (mit Führungsbohrung (k) u. einer Ringnut-förmigen Bohrung (i) zum

45 Einsetzen eines Einführ- Werkzeuges). In die Führungsbohrung (k) ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Führungsachse (b) eingeführt, welche einen Handgriff (a) trägt. Zum Durchführen dieser Führungsachse (b) ist der Fräser-Handgriff (c) mit einer Längsbohrung (d) versehen, u. auch der Motor (e) mit einer zentral ausgebohrten Motorwelle (f) ausgeführt. Ebenso ist die Fräser- Antriebswelle (g) zentral ausgebohrt. In diesem Ausführungsbeispiel trägt die Fräserwelle (g) eine Lagerung (h) für die

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Führungsachse (b). Auf der Fräser- Antriebswelle (g) ist der Scheiben Fräser (m) angebracht. Auch dieser trägt eine zentrale Bohrung zum Durchlassen der Führungsachse.

283) zeigt ein Ausführungsbeispiel, das demjenigen in Zeichnung 282 entspricht, insbes. auch die Führungs Achse (b) mit Handgriff (a). Nur dass in diesem Fall ist der Motor über ein Winkelgetriebe

5 mit Gehäuse (c) zum Antrieb der Fräserwelle (d) ausgeführt ist. Die Fräser- Antriebswelle (d) ist dem entspr. länger.

284) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fräswerkzeug zum Fräsen der Auflage der Unterseite des Prothesenkopfes der Bogenschaftprothese unter Verwendung des Führungsbogenteils nach Anspruch 36. Hier wird die Frässcheibe (a) von einer Welle (d) angetrieben, welche durch die

10 Systembohrung eingeführt wird. An dieser Welle kann eine Drehmaschine oder ein Handgriff angebracht sein. Der Führungsbogen (e) entspricht demjenigen, welcher in Zeichnung 280-283 beschrieben wurde, die Führungsbohrung ist jedoch durch den Führungsbogen hindurchgeführt. Auch dieser enthält die Ringnut- förmige Bohrung zur Aufnahme eines Werkzeuge zum Einführen u. Herausnehmen des Bogens.

15 285) zeigt ein Ausführungsbeispiel, das demjenigen in 281 entspricht, nur dass hier die Führungswelle (f) nicht innerhalb des Führungsbogens (e) gelagert ist, sondern durch den Führungsbogen u. die Systembohrung mittels eines Handgriff (g) hindurchgefühlt wird. Die Frässcheibe (d), die längs ausgebohrte Fräser- Antriebswelle (c), der Motor mit Gehäuse (b) u. dem Handgriff (a) des Fräsers entsprechen denjenigen in Abbildung 281.

20 286) zeigt einen Fräser zum Fräsen der Prothesenauflage der Hüftgelenkspfanne bzw. der

Schultergelenkspfanne nach Anspruch 37. Er besteht aus einem etwa kugelschalenabschnittsförmig geformten Fräskörper (a), mit den Frässchneiden (b) an der Aussenseite. Auf der den Frässchneiden gegenüberliegenden Seite weist er zentral einen Zapfen mit einer Gewindebohrung zur Aufnahme der Fräserwelle auf. Zentral weist einen Frässchneiden-freien Bereich auf (c), dessen Oberfläche mit der

25 Kugeloberfläche fluchtet, welche die Frässchneiden bilden. Er dient als Tiefenanschlag für eine

Fräsung, bei der die Systembohrung bis zur gewünschten Frästiefe in die Hüftgelenkspfanne fortgesetzt wurde.

287) zeigt einen Fräser zum Fräsen der Prothesenauflage der Hüftpfanne bzw. der Schultergelenkspfanne nach Anspruch 37. Er ist zweiteilig aufgebaut, d.h. er besteht aus dem

30 eigentlichen Fräser (c) u. einer Andruckplatte (e). Die Andruckplatte (e) ist im Fräser in dem Axiallager (b) gelagert. Der Fräser (c) trägt zentral eine durchgehende Bohrung (a) mit entspr. Strukturen zu Aufnahme der Fräserwelle. Die Andruckscheibe (e) trägt ebenfalls zentral eine Bohrung (f), die im Durchmesser bevorzugt etwas größer ist als diejenige im Fräser. Die innere Oberfläche (g) der Andruck Platte entspricht in ihrer Krümmung etwa derjenigen des Hüftkopfes, bzw. des

35 Schultergelenkskopfes. Die Krümmung der Fräsfläche (d) ist entspr. der vorgesehenen Pfannenprothese geformt.

288) zeigt einen Fräser zum Fräsen der Prothesenauflage der Hüftpfanne bzw. der Schultergelenkspfanne nach Anspruch 37. Die der Fräsfläche gegenüberliegende Seite (e) weist eine Wölbung auf, die etwa derjenigen des Kopfes des Oberschenkelknochens bzw. Oberarmknochens entspricht. Zentral weist

40 diese Fläche eine Gewindebohrung (f) zur Aufnahme des Fräswelle auf. Die Krümmung der Fräsfläche ist entspr. der vorgesehenen Pfannenprothese geformt. Der Prothesenrand ist zweimal abgewinkelt, das erste Mal um circa 90° (d). In diesen Bereich setzen sich die Fräsflächen (b) fort. Diese Fräsfläche (b) dient zum Abtragen von Exostosen am Pfannenrand, bzw. zur Abtragung der unregelmäßigen Kontur des Pfannenrandes, welcher dadurch eine genau dem Prothesenrand entspr. Gestaltung des Randes

45 erhält. Die zweite Abwinklung (c) ist Fräsflächen frei u. am Ende abgerundet. Sie dient dazu, Weichteile, also insbes. die Gelenkkapsel, von den Fräsflächen fernzuhalten.

289) zeigt einen Fräser für die Pfanne des Schultergelenkes bzw. Hüftgelenkes nach Anspruch 37. Die Fräsflächen u. die Gegenseite sind kugelschalenabschnittsförmig. Die Fräsfläche (a) ist entspr. der einzusetzenden Pfannenprothese gewölbt, die Gegenfläche (e) etwa entspr. der Wölbung des Kopfes

50 des Oberarmknochens bzw. Oberschenkelknochens. Zentral weist der Fräser eine durchgehende

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Bohrung (d) auf. In dieser befinden sich (hier allerdings nicht dargestellt) Vorsprünge die z. B. für die Aufnahme einer entspr. Krone der Fräswelle geeignet sind. Die Bohrung weist auf der Seite der Fräsfläche eine erhebliche Durchmessererweiterung auf, die dazu bestimmt ist, einen Knochenzapfen während des Fräsvorganges auszusparen. In diesem Knochenzapfen befindet sich die um einige 5 Millimeter in den Pfannengrund verlängerte Systembohrung, welche zur Führung dieses Fräsers, bzw. der Fräswelle dient. Das Belassen des Knochenzylinders bewirkt, dass die Fräswelle durch einen einseitig stärkeren Widerstand der zu fräsenden Knochenteile nicht abgleiten kann. (Die Hüftgelenkspfanne stellt keine gleichmäßige kugelschalenabschnittsförmige Fläche dar, sondern weist etwa oben, vorn u. hinten eine dichte Knochenunterlage auf (Facies lunata), während sie in der Mitte u.

10 etwa nach unten dem Kopf des Oberschenkelknochens kein knöchernes Widerlager bietet, sondern zur Aufnahme eines Bandes ausgehöhlt ist (Fossa Acetabuli). Es ist zu erwarten, dass der Fräser auf der Facies lunata einen erheblichen höheren Widerstand findet als in der Fossa Acetabuli u. damit möglicherweise eine nicht zu unterschätzende seitl. wirkende Kraft auftritt, die die Fräserwelle nach vorn u. unten ablenkt).

15 290) zeigt einen Fräser zum Fräsen der Prothesenauflage der Hüftpfanne bzw. der Schultergelenkspfanne nach Anspruch 37, deren Fräsfläche u. Gegenseite einen kleineren Kugelschalenabschnitt darstellt - u. damit besonders zum Fräsen der Pfanne des Schultergelenkes geeignet ist.

291) zeigt einen Fräser wie in Abbildung 290 nur dass die zentrale Bohrung (a) durchgehend ist u. zum Beispiel mit einem Innensechskant oder Innenvielzahn zur Aufnahme der Fräserwelle ausgerüstet ist.

20 292) zeigt einen Fräser nach Anspruch 37., der zum Abfräsen des Knochenzylinders dient, welchen der Fräser aus Zeichnung 289 beim Fräsevorgang ausgespart hat.

Er hat eine zentrale Aufnahme für eine Fräserwelle (c), welche zum Beispiel in einem Innensechskant oder einer Bajonettverriegelung bestehen kann. An seiner Stirnseite trägt er Fräsflächen (b) deren Durchmesser etwa demjenigen des verbliebenen Knochenzylinders des Fräsers aus Zeichnung 210

25 entspricht oder etwas darüber liegt, u. daran anschließend befindet sich ein ringförmiger Bereich, welcher die Wölbung der Fräsflächen fortsetzt, aber glatt ist, d.h. keine Frässchneiden aufweist, wodurch diese Fläche als Tiefenanschlag für dieses Fräswerkzeug dient.

293) stellt eine Fräser-Ausführung nach Anspruch 37. dar, insbes. zum Fräsen der Unterlagen eine Pfannenprothese des Hüftgelenkes dar. Der Fräser besteht aus einem Fräskörper, welcher zentral eine

30 Gewindebohrung zur Aufnahme der Fräserwelle aufweist (b). Im Zentrum der Fräsflächen befindet sich ein Zapfen (a), der zur Führung des Fräsers in der verlängerten Systembohrung dient. Um ihn herum befindet sich eine kreisförmige ebene Fräsfläche u. daran anschließend eine im Längsschnitt kreisbogenförmig gekrümmte Fräsfläche.

294) zeigt einen Fräser, der demjenigen in Zeichnung 293 entspricht, nur dass die dort bogenförmige 35 Fräsfläche hier durch eine konisch gestaltete Fräsfläche ersetzt ist.

295) zeigt einen Fräser, der demjenigen in 294 u. 295 entspricht, nur dass die Fräsflächen aus abgestuften ringförmigen Fräsflächen bestehen, welche durch konische übergänge miteinander verbunden sind, welche ebenfalls mit Fräsflächen ausgestattet sind. Dieser Fräser trägt ebenfalls zentral einen Zapfen, welcher konisch ausgeführt ist u. welcher an den konischen Flächen u. an der Stirnseite ebenfalls

40 Fräsflächen aufweist.

296) zeigt einen Fräser bevorzugt für das Schultergelenk nach Anspruch 37., der vor allem zum Fräsen von Zapfen dient, die sich an der Unterseite der Prothese befinden.

297) zeigt eine Ausführung, die derjenigen im Zeichen 296 entspricht, nur dass der Durchmesser des Zapfenfräsers größer ist.

45 298) zeigt einen Fräser nach Anspruch 37. für die Pfanne des Schulter- bzw. Hüftgelenkes, welcher mit einer Fräserwelle ausgestattet ist. Die Fräserwelle (c) ist in die zentrale Aufnahmebohrung mit Innengewinde (d) des Fräsers eingeschraubt und überragt diesen (e), wobei sie mit diesem überstand in der verlängerten Systembohrung geführt werden kann. Der Fräser weist auf der Frässeite (a) eine Krümmung auf, die etwa der Pfanne des Gelenkes entspricht u. auf der gegenüberliegenden Seite (b)

50 eine Krümmung, die etwa dem Gelenkkopf entspricht.

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299) zeigt einen Fräser mit Fräserwelle nach Anspruch 37. - 37.2 für die Pfanne des Schulter- bzw. Hüftgelenkes, welcher mit einer Fräserwelle ausgestattet ist, die gleichzeitig die Funktion des Leitbolzens übernimmt. Die Fräserwelle (e) weist im vorderen Abschnitt, also dem Abschnitt, der in den Fräser (c) zu liegen kommt, eine Bohrung auf, die im Querschnitt (1) den Sektoren eines Kreisringes entspr. Felder (k) u. Züge (i) aufweist. In diese wird die Fräser-Antriebswelle eingeführt. Der Querschnitt (h) des vorderen Anteils der Fräserwelle (a), d.h. der Teil, mit dem sie beim Fräsvorgang in der Bohrung des Fräsers gleitet, ist komplementär zu dem Querschnitt der Bohrung im Fräser gestaltet. Zu ihrer Spitze hin ist sie auf eine Achswelle (n) verjüngt, auf der eine Hülse drehbar gelagert ist (m). Der Querschnitt der Hülse entspricht dem Querschnitt der Welle im Bereich der Bohrung im Fräser. Auf der Achswelle befindet sich eine Abschlussscheibe (o). Im hinteren Anteil ist die Fräserwelle im Querschnitt bevorzugt kreisförmig (e). Der axiale Druck auf den Fräser wird durch eine Andruckscheibe (d) hergestellt. Sie ist auf der Knochen zu gewandten Seite so gekrümmt, wie der Kopf des Gelenkkopfes. Gegenüber dem Fräser ist die Andruckscheibe in einem Axiallager (b) gelagert. Die Fräser der Welle wird in diesem Ausführungsbeispiel also durch die Systembohrung, die Andruckscheibe u. den Fräser in die verlängerte Systembohrung in der Gelenkpfanne eingeführt. Durch ihre Struktur im vorderen Anteil kann sie Drehmoment auf den Fräser übertragen. Der axiale Druck auf den Fräser wird durch Druck auf den Gelenkkopf von außen herbeigeführt. Dies ermöglicht einen minimalen Durchmesser der Fräser-Antriebswelle.

300) zeigt einen Fräsers nach Anspruch 37 für die Pfanne des Schulter- bzw. Hüftgelenkes, welcher mit einer Fräserwelle mit zentralem Bolzen nach Anspruch 37. - 37.2. u. 37.2.1 ausgestattet ist. Der

Fräskörper (a) ist auf der Frässchneiden- Seite (b) u. auf der Gegenseite (k) kugelschalenabschnittsförmig. Er zeigt zentral eine Bohrung (e), welche in diesem Beispiel als Innensechskant ausgebildet ist (d.h. im Querschnitt sechseckig). In dieser Bohrung ist die Fräserwelle (h) eingesetzt. Die Fräserwelle enthält eine zentrale Sackbohrung (g), in welcher der Leitbolzen (f) eingesetzt ist, der durch eine Feder (i) beaufschlagt wird. Der Leitbolzen (f) hat an seiner Spitze eine scheibenförmige, im Querschnitt sechseckige Erweiterung (c), d.h. der Querschnitt der Scheibe entspricht dem Querschnitt des sechseckigen Fräserwellen- Anteils, der sich in der zentralen Bohrung (e) des Fräskörpers befindet. Der Führungsbolzen hat in dieser Scheibe auf der Fräserwelle einen Anschlag, der seine Gleitbewegung in die Fräserwelle hinein begrenzt. Die Fräserwelle wiederum ist nur in dem Bereich, in dem sie im Fräskörper liegt (e) sechskantig ausgebildet, dahinter bevorzugt kreisrund u. bevorzugt mit dem Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser seines im Querschnitt sechseckigen Anteils entspricht. Die Kreissegmente, die im Querschnitt den sechseckigen Querschnitt überragen, bilden den Anschlag (1) der Fräserwelle am Körper des Fräsers.

301) zeigt einen Fräser, der prinzipiell demjenigen in Abbildung 300 entspricht, (d.h. einem Fräser für die Pfanne des Schulter- bzw. Hüftgelenkes nach Anspruch 37. - 37.2).

Der Fräskörper (a) entspricht demjenigen im Zeichnung 300, nur dass die zentrale Bohrung statt mit einem Innensechskant mit einem Innenvielzahnprofil (b) versehen ist. Dementsprechend ist der Teil der Fräserwelle, der innerhalb des Fräskörpers zu liegen kommt, ebenfalls mit einem Vielzahn-Profil ausgestattet (b). Der zentrale Bolzen (d) trägt an seiner Spitze wiederum eine scheibenförmige Erweiterung (c), welche im Querschnitt bzw. am Außenrand des Querschnittes eine Vielzahn-Kontur aufweist, die derjenigen des Querschnitts der Bohrung im Fräskörper bzw. der Fräserwelle (e) entspricht. Die Fräserwelle (e) ist außerhalb des Fräskörpers bevorzugt im Querschnitt kreisrund. Ihr Durchmesser entspricht demjenigen des Anteils, der im Querschnitt als Vielzahnprofil ausgebildet ist. Der Leitbolzen (d) ist in diesem Fall durch die gesamte Fräserwelle durch u. über diese hinausgeführt u. trägt am Ende einen Handgriff (1). Auf dem Ende der Fräserwelle sitzt ein Kegelzahnrad (m) in einem Getriebegehäuse (f). Das Kegelzahnrad u. damit die Fräserwelle wird durch ein weiteres Kegelzahnrad (g) angetrieben, das auf einer Welle (h) sitzt, welche von einem Motor (i) angetrieben wird, welcher sich in einem Handgriff (k) befinden kann.

302) zeigt einen Fräser mit Fräserwelle nach Anspruch 37. - 37.2, die gleichzeitig die Funktion des Leitbolzens übernimmt, für die Fräsung der Pfanne des Schultergelenkes, u. vor allem des

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Hüftgelenkes sowie einen Querschnitt durch das vordere Ende des Leitbolzens (h) u. einen Querschnitt (1) durch die zentrale Bohrung des Fräsers.Der Fräser (c) weist eine Bohrung auf, die Im Querschnitt (1) den Sektoren eines Kreisringes entspr. Felder (k) u. Züge (i) aufweist. In dieser ist die Fräser- Antriebswelle gelagert. Ihr Querschnitt (h) ist in im vorderen Anteil (a), d.h. dem Teil, mit dem sie 5 beim Fräsvorgang in der Bohrung des Fräsers gleitet, komplementär zu dem Querschnitt der Bohrung im Fräser gestaltet. Zu ihrer Spitze hin ist sie auf eine Achswelle (n) verjüngt, auf der eine Hülse drehbar gelagert ist (m). Der Querschnitt der Hülse entspricht dem Querschnitt der Welle im Bereich der Bohrung im Fräser. Auf der Achswelle befindet sich eine Abschlussscheibe (o). Im hinteren Anteil ist die Fräserwelle im Querschnitt bevorzugt kreisförmig (g). 10 Die Fräserwelle ist von einer Hülse (e) umgeben, welche bevorzugt über ein Axiallager (d) den Fräser

(c) beaufschlagt. Diese Hülse kann mit einem (f) oder zwei Handgriffen ausgestattet sein. Die Fräserwelle (g) ist zur Aufnahme einer Drehmaschine geeignet. Das Drehmoment der Drehmaschine wird über das Profil der Welle im Bereich des Fräsers auf diesen übertragen. Die axiale Kraft, mit der der Fräser auf die Unterlage gepresst wird, wird ausschließlich über den Handgriff (f) eingeleitet.

15 303) zeigt einen Fräser nach Anspruch 37. - 37.2. mit Fräserwelle u. einem in der Fräserwelle gelagerten Leitbolzen für die Fräsung vor allem des Hüftgelenkes. Der Fräser (a) weist in diesem Beispiel wieder eine zentrale Aussparung (b) auf, welche einen Knochenzylinder vom Fräsen ausspart. Die Bohrung

(d) im Zentrum des Fräsers ist in diesem Beispiel im Querschnitt sechseckig ausgeführt. In ihr ist ein im Querschnitt ebenfalls sechseckiger Bolzen (c) eingeführt. Er ist auf der anderen Seite in der 0 Fräserwelle (h) eingesetzt welche ebenfalls eine im Querschnitt sechseckige Sackbohrung (e) aufweist. Hier findet also keine unmittelbare Kraftübertragung zw. Fräserwelle u. Fräser statt, dagegen erfolgt die Kraftübertragung über den Leitbolzen. Die Tiefe der Sackbohrung (g) in der Fräserwelle gibt den Tiefenanschlag des Leitbolzens vor. Auf dem Leitbolzen u. an einer entspr. Stelle im Bereich der Sackbohrung ist jeweils eine ringförmige Nut (f) angebracht, in welcher sich zum Beispiel ein nicht 5 geschlossener Federstahlring (Sprengring) befindet.

304) zeigt einen Längsschnitt durch die Nuten mit dem Federstahlring (Sprengring) des Fräsers aus der Zeichnung 303. (a) ist die Wandung der Fräserwelle u. (b) der Leitbolzen. Der Leitbolzen weist eine ringförmige Nut (e) auf, deren Wände senkrecht zur Achse des Leitbolzens ausgerichtet sind. Die Breite u. die Tiefe der Nut entspricht dem Durchmesser des Federstahldrahtes, welcher somit in diese 0 Nut zur Gänze eingedrückt werden kann. Die Nut in der Welle ist dagegen flacher (c) u. ihre Wände sind abgeschrägt, so dass sie bei axialer Beaufschlagung den Federstahlring (Sprengring) in die Nut des Leitbolzens einpressen kann. Die Form der Nuten kann, bezogen auf die Welle u. den Leitbolzen auch umgekehrt ausgeführt sein.

305) zeigt einen Querschnitt dieser Nuten u. des Federstahlrings (Sprengring) des Fräsers aus der 5 Zeichnung 303. (a) ist die Wand der Fräserwelle, (b) der Leitbolzen, (c) zeigt den Federstahlring

(Sprengring).

306) zeigt einen Fräser mit Fräserwelle u. Leitbolzen für die Fräsung der Pfanne des Schultergelenkes u. vor allem des Hüftgelenkes nach Anspruch 37. - 37.2. Der Fräskörper (g) enthält auf der Frässeite eine zentrale Aussparung (b) zum Belassen eines Knochenzylinders. Er weist eine zentrale Aufnahme (c) 0 auf , welche eine, einer Kronenmutter entspr. Form aufweist, die in diesem Beispiel aus zwei Zacken besteht (siehe auch Zeichnung 307). In der Fräserwelle (f) ist der Leitbolzen (d) eingesetzt u. wird durch eine Schraubendruckfeder (e) beaufschlagt. Das Ende des Bolzens ist durch eine unollständige scheibenartige Erweiterung (a) erweitert, deren Außendurchmesser bevorzugt dem Durchmesser der Fräserwelle entspricht. Diese Scheibe ist entspr. der Aufnahme der Fräserwelle im Körper des Fräsers 5 in Form von Ringsektoren ausgebildet (siehe dem Querschnitts-Zeichnung 308).

307) zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Aufnahme der Fräserwelle im Fräskörper aus Zeichnung 306 Die senkrecht schraffierte ringförmige Fläche (a) stellt den Fräskörper dar. (b) ist der kreisförmige Querschnitt der Fräserwelle, (c) zeigt die Ringsektoren, welche auf Seiten des Fräskörpers die Aufnahme darstellen, (d) sind die ringsektorförmigen Kronen der Fräserwelle, mit

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denen die Fräserwelle in die ringsektorförmige Aufnahme des Fräskörpers eingreift, (e), quer schraffiert, zeigt den Leitbolzen.

308) zeigt einen Querschnitt durch die scheibenförmige Erweiterung am Ende des Leitbolzens aus Zeichnung 306. (b) ist der Leitbolzen u. (a) ist die unvollständige scheibenförmige Erweiterung, die im Querschnitt den ringsektorförmigen Zacken der Krone der Aufnahme der Fräserwelle entspricht (damit der Leitbolzen mit dieser Erweiterung durch die Aufnahme der Fräserwelle hindurchgefühlt werden kann).

309) zeigt den schematische Längsschnitte durch einen Fräser mit Fräserwelle u. Leitbolzen zum Fräsen der Pfanne des Hüftgelenkes oder des Schultergelenkes nach Anspruch 37. - 37.2. sowie einen Querschnitt durch die scheibenförmige Erweiterung des Leitbolzens u. eine Schrägaufsicht auf die Aufnahme für den Fräskörper auf Seiten der Welle.Der Fräskörper enthält eine zentrale Bohrung für die Aufnahme der Fräserwelle, welche ringsektorfbrmige (in diesem Beispiel vier) Aussparungen für die kronenmutterförmige Aufnahme der Fräserwelle (g) aufweist, die allerdings nicht die ganze Bohrungstiefe ausmachen, sondern nur deren hinteren Anteil. In der Fräserwelle befindet sich in der Sackbohrung der Leitbolzen (c), der an der Spitze eine unterbrochene, ringsektorförmige, scheibenartige Erweiterung (a) aufweist. Die Tiefe dieser Erweiterung ist geringer als die Tiefe des Ringsektoren enthaltenden Anteils des Fräskörpers u. der Fräserwelle (damit ein Freiraum zur evtl. Aufnahme von Frässpänen entsteht, ohne dass dadurch die Frästiefe beeinträchtigt wird). Der Leitbolzen weist deshalb einen tiefen Anschlag in der Sackbohrung auf. Die scheibenförmige Erweiterung des Leitbolzens besteht im Querschnitt aus vier ringsektorförmigen Abschnitten (k), wobei (i) den Leitbolzen darstellt. Die Schrägaufsicht zeigt die kronenmutterförmige Aufnahme der Fräserwelle (m) mit vier Kronen (1). Am hinteren Ende ist der Leitbolzen in zwei Durchmesserabstufungen verjüngt, die erste Abstufung (d) dient als Tiefenanschlag in der Sackbohrung, die zweite Durchmesserverringerung (f) bildet einen Stab, der in diesem Fall die ganze Länge der Fräserwelle durchmisst u. am Ende diese etwas überragt (h), (damit eine manuelle Kontrolle des Leitbolzens ermöglicht wird).

310) zeigt einen schematischen Längsschnitt u. darunter jeweils Querschnitte eines Fräswerkzeugs zum Fräsen von Zapfen vor allem für die Pfanne des Schultergelenkes mit Fräser, Fräserwelle u. Leitbolzen nach Anspruch 37. - 37.2. Die Anordnung enthält Bestandteile der vorangegangenen Fräswerkzeuge: Die drehbar gelagerte Profilhülse (a) an der Spitze des Leitbolzens, welche hier vier Ringsektoren aufweist, bei denen die Flanken aber nicht denen von Ringsektoren entsprechen, sondern diese senkrecht aufeinander stehen (in der Querschnittszeichnung also horizontal u. vertikal angeordnet sind). Sie ist so ausgebildet, dass sie sich durch die Profilbohrung im Fräser durchschieben lässt. Der konische Zapfenfräser (b) mit ringförmiger, ebener Stirnseiten, enthält eine Aufnahme (c) wie in Zeichnung 309, nur dass hier die Flanken der Ringsektoren rechtwinklig zueinander stehen. Der

Leitbolzen (d) durchmisst in diesem Beispiel wie in Zeichnung 301 die gesamte Länge der Fräserwelle u. endet in einem Handgriff (f). Die Fräserwelle wird in diesem Beispiel wiederum von einem Winkelgetriebe mit Motor (e) angetrieben, wie in Zeichnung 301beschrieben.

311) zeigt einen schematischen Längsschnitt u. darunter jeweils Querschnitte auf Höhe des Zapfenfräsers u. der drehbar gelagerten Scheibe am Ende des Führungsbolzens mit Fräser, Fräserwelle u. Leitbolzen nach Anspruch 37. - 37.2. Der Fräsers ist in diesem Beispiel zylindrisch geformt u. nur an der Stirnseite mit Frässchneiden ausgestattet. Ansonsten entspricht er den Zeichnungen 306-308.

312) zeigt den schematische Längsschnitt durch ein Fräswerkzeug, bestehend aus Fräser, Fräserwelle, u. Leitbolzen nach Anspruch 37. - 37.2.Der Fräser (a) hat auf der, der Frässeite abgewandten Seite einen zentralen Zapfen (b), welcher eine Gewindebohrung aufweist, welche aber nicht die ganze Tiefe des Fräsers betrifft. Im Zentrum dieser Sackbohrung befindet sich eine weitere Bohrung für den Leitbolzen (c). In die Gewindebohrung ist eine Gewindebuchse (d) eingeschraubt, die ein Aussengewinde aufweist. Der Durchmesser der Längsbohrung in dieser Buchse entspricht etwa dem Durchmesser des Leitbolzens. Auf diese Gewindebuchse ist auf der anderen Seite die Fräserwelle aufgeschraubt (k). Die Fräserwelle ist mit einer Sackbohrung von vorn u. einer weiteren von hinten (1) ausgestattet. In der

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vorderen Sackbohrung kommt der Leitbolzen zu liegen. Sie ist in diesem Fall im Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Leitbolzens, der eine Durchmessererweiterung (f) aufweist, die als Anschlag bzw. Wegbegrenzung des Leitbolzens nach vorne dient. Der hinter dieser Durchmessererweiterung liegende Teil des Leitbolzens ist im Durchmesser wieder verringert, so dass 5 Raum für eine Schraubendruckfeder (h) bleibt. In die hintere Sackbohrung (1) ist in einer Bohrung die Schraube (i) eingeschraubt, welche den hinteren Anschlag für den Leitbolzen darstellt u. damit dessen Tiefenanschlag einstellt.

313) zeigt eine Ausführung, die weitgehend derjenigen in 312 entspricht, nur dass hier der Fräser wieder eine zentrale Aussparung zum Belassen eines Knochenzylinders aufweist (a) u. er damit vor allem für

10 die Pfanne des Hüftgelenks geeignet ist.

314) zeigt eine ähnliche Ausführung wie im Zeichen 312, nur dass es sich hier um einen Zapfenfräser vor allem für die Pfanne des Schultergelenks handelt (a). Er besitzt auf seiner, der Frässcheibe abgewandten Seite, einen Gewindezapfen, aufweichen die Fräserwelle (d) aufgeschraubt ist. In die vordere Sackbohrung der Fräserwelle ist eine Gewindebuchse (c) eingeschraubt. Der Leitbolzen u. die

15 Schraubendruckfeder entsprechen denjenigen in Zeichnung 312. Den hinteren Anschlag für den Leitbolzen bildet in diesem Fall die Tiefe der Sackbohrung.

315) zeigt einen Fräser für die Pfanne des Hüftgelenkes bzw. Schultergelenkes nach Anspruch 38.Der Fräser (a) trägt zentral einen Zapfen (e) (mit welchem er in der verlängerten Systembohrung geführt wird). Zentral weist er eine Gewindebohrung (g) auf, mit welcher er auf dem Gewindezapfen einer

20 Drehscheibe (h) aufgeschraubt ist. Diese Scheibe wiederum ist mittels Lagern (f) auf einem

Achszapfen (c) auf einer Platte (i) befestigt. Diese Platte ist mit einem Stiel ausgestattet, in dem eine Antriebswelle (1) verläuft, welche ein schräg verzahntes Zahnrad (k) trägt, das in eine entspr. Schrägverzahnung (b) der Scheibe (h) eingreift u. diese antreibt. Der Antriebsmotor (o) kann in einem Handgriff (p) untergebracht sein. Am Stiel der Fräserplatte (i) ist diese von einer massiven Rohrschelle

25 (n) gefasst, welche mit einer Klemmschraube (m) geschlossen ist. Diese Rohrschelle befindet sich an einer bogenförmigen Leiste (q), deren anderes Ende (r) in Verlängerung der Achse des Fräsers bzw. der Achse der Drehscheibe (h) liegt. An diesem Ende kann ein Handgriff (s) angebracht sein (in der Zeichnung gestrichelt dargestellt), oder es kann sich eine Rundstange (t) dort in Richtung der Verlängerung der Achse des Fräsers bzw. der Achse der Drehscheibe befinden u./oder an dieser Stelle

30 kann sich ein Achszapfen (r) oder eine Achsbohrung für das Ansetzen eines Hebel- Aufpress bzw. -Einpressgerät entspr. Anspruch 26. befinden. Die Stange kann, wie dargestellt, zum Beispiel im Peilkopf (u) des Steuergerätes nach Anspruch 8.2 geführt werden, u. sie kann einen Messkörper (v) aufweisen An dieser Achse kann eine eine Einpress- u. Messvorrichtung (k) nach Anspr. 26 angebracht sein, mit der der Fräser mithilfe des Peilkopfes aus Anspruch 8.2 druckbeaufschlagt u. hinsichtlich der

35 Frästiefe kontrolliert werden kann. Diese Rundstange (i) kann einen aufsteckbaren oder festen Handgriff (w) tragen.

316) zeigt einen Fräser bzw. Bohrer der der Vorrichtung in Zeichnung 315 entspricht, nur dass hier statt des Fräsers ein Bohrer (b) an der Drehscheibe (a) aufgeschraubt ist.

317) zeigt ein Fräswerkzeuge zum Fräsen der Ankerzapfen, bzw. Ankerschrauben des Schultergelenkes 40 nach Anspruch 39. (a) ist die Welle des Fräsers, (b) zeigt eine Lagerung an, welche sich etwa im bereich des äußeren Randes der Systembohrung im Oberarmknochens befindet u. (c) eine Lagerung, welche sich etwa am inneren Rand der Systembohrung des Oberarmknochens befindet. Die Fräserwelle trägt einen Gewindezapfen (d) auf dem der Zapfenfräser (e) angebracht ist. Es handelt sich hier um einen im Durchmesser abgestuften Fräser.

45 318) zeigt ein Fräswerkzeuge zum Fräsen der Ankerzapfen bzw. Ankerschrauben des Schultergelenkes nach Anspruch 39. Die Fräswelle (a) weist an ihrem Ende einen Gewindezapfen (d) auf, aufweichen der hier konische Zapfenfräser (e) aufgeschraubt ist. Der Durchmesser dieses Fräsers ist an seiner Basis, also an der Stelle, an der er der Fräserwelle aufliegt, kleiner als der Durchmesser der Fräserwelle. Es entsteht also eine Stufe (b). Das Fräswerkzeuge beinhaltet noch eine

50 kugelschalenabschnittsförmig gebildete Scheibe (c), die zentral eine Bohrung aufweist, deren

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Durchmesser größer ist als derjenige des Fräsers an der Basis, aber kleiner als derjenige der Welle, so dass die Scheibe am Ende der Welle (b) anschlägt.

319) zeigt einen schematischen Längsschnitt durch ein Fräswerkzeug zum Fräsen der Ankerzapfen bzw. Ankerschrauben der Pfanne des Schultergelenkes nach Anspruch 36 u. die Zeichnung

320) die Aufsicht auf die Scheibe dieses Fräswerkzeugs, (a) ist die Welle des Fräsers. Sie weist am vorderen Ende einen Gewindezapfen (d) auf, aufweichen der Fräser (i) aufgeschraubt ist. Es handelt sich diesem Fall um einen zylindrischen Fräser mit konischer Spitze, bei dem die konische Spitze mit Frässchneiden versehen ist (g). Der Fräser trägt an zwei gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung

10 Nuten (e). Eine kugelschalenabschnittsförmig gebildete Scheibe (c) weist am Innenrand ihrer Bohrung, welche dem Durchmesser des Fräsers (f) entspricht, zwei Vorsprünge (b) auf, welche in den Nuten des Fräsers gleiten. Da sich die Nuten nicht in der Fräserwelle fortsetzen, ergibt sich hieraus ein Tiefenanschlag für diese Scheibe.

321) zeigt eine schematische Aufsicht auf ein Fräswerkzeug zum Fräsen der Ankerzapfen bzw.

15 Ankerschrauben der Pfanne des Schultergelenkes nach Anspruch 36. Die Welle u. der Spiralbohrer- föimig geformte Fräser (a) bestehen aus einem Stück. Der Bohr/Fräs-Teil weist an der Spitze Schneiden (e) auf - u. Spiralnuten (d) zur Spanabfuhr. Er trägt eine Scheibe (c) die wie diejenige im Zeichen 267 geformt ist. Die Vorsprünge am Innendurchmesser der Scheibe sind in diesem Fall in die Spiralnuten des Bohr-Fräsers eingesetzt u. die Enden dieser Spiralnuten bilden den Tiefenanschlag für

20 die Scheibe. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Fräser Schaft eine Durchmesser- Verkleinerung auf, welche zur Lagerung einer Lagerungshülse (f) dient. Dort wo diese ins Ende der Systembohrung im Knochen zu liegen kommt, weist sie kleine Grate auf (g), welche ihre Drehung in der Systembohrung verhindern.

322) zeigt einen Längsschnitt durch ein Fräswerkzeug zum Fräsen der birnenförmigen Unterlage der 25 Pfanne des Schultergelenkes nach Anspruch 40 - 40.3. (a) ist die Fräserwelle, welche sich bei (d) im

Durchmesser verjüngt, wobei die ringförmige Stufe bevorzugt die Form einer Kugelzone aufweist. An der Spitze befindet sich der Bereich des Fräsers mit den Frässchneiden (f) Darüber liegt befindet sich eine Zone (g), der nicht mit Frässchneiden besetzt ist, die als Anschlag am Schablonenrand dient. Auf den Fräser ist eine Scheibe (c) aufgesetzt, welche eine zentrale Bohrung aufweist, u. welche

30 kugelschalenabschnittsförmig gestaltet ist. Sie weist zentral eine Bohrung auf, die nach unten konisch erweitert ist u. deren Durchmesser geringfügig kleiner ist als derjenige der Fräserwelle, aber deutlich größer als derjenige des Fräseranteils mit dem geringeren Durchmesser. Zur Führung des Fräsers dient ein löffeiförmige Körper mit einer zentralen Bohrung (b), der ebenfalls kugelschalenabschnittsförmig gebildet ist. Er ist an einem Stiel (h) mit Handgriff (i) angebracht.

35 323) zeigt einen Längsschnitt durch ein Fräswerkzeug wie in Zeichnung 322, nur dass die Scheibe u. der Löffel aus einem Stück bestehen, (a) ist die Fräserwelle, (b) die Stelle der Durchmesserverringerung, (f) die Zone für den Anschlag am Schablonenrand, (e) ist der Bereich des Fräsers mit den Frässchneiden, (c) der löffeiförmige Teil des Werkzeugs mit der zentralen Bohrung, welche (d) nach unten konisch erweitert ist. (g) ist der Stiel u. (h) der Handgriff des Werkzeugs.

40 324) zeigt die Aufsicht auf den Löffel, welcher in den Zeichnungen 269 u. 270 im Längsschnitt dargestellt ist. (a) zeigt den löffelförmigen Anteil, (b) die zentrale Bohrung, (c) den Stiel, u. (d) den Handgriff.

325) zeigt ein Fräswerkzeuge zum Fräsen der birnenförmigen Unterlage der Pfanne des Schultergelenkes nach Anspruch 12, das demjenigen in Abbildung 323 entspricht, nur dass hier der löffeiförmige Teil

45 über eine Schwenkachse (a) mit dem Stiel u. Handgriff verbunden ist.

326) zeigt ein weiteres Beispiel eines Fräswerkzeugs zum Fräsen der birnenförmigen Unterlage der Pfannenprothese des Schultergelenkes nach Anspruch 40 - 40.3. (a) ist die Fräserwelle mit Fräser (g), welche im Bereich der Systembohrung im Oberarmknochen in einer Lagerhülse (b) gelagert ist. Sie ist in einem Schraubgewinde (h) in eine Kugel (f) eingeschraubt. Die Kugel liegt in der

50 halbhohlkugelförmigen Lagerung des unteren Löffelteils (e) der Fräserführung. Auf diesen unteren

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Löffelteil ist ein oberer Löffelteil (c) mit den Schrauben (d) u. (i) aufgeschraubt. Er bildet auch den kugelzonenförmigen oberen Abschnitt der Lagerung der Kugel. Er ist über eine Schwenkachse (k) mit einem Stil (1) u. Handgriff (m) verbunden.

327) Zeigt eine Fräserwelle (a), welche den Fräser (d) trägt beziehungsweise mit diesem eine Einheit 5 bildet. Sie ist in einem Lager (b) in der gewölbten Scheibe (c) bzw. Löffel gelagert. (Sie wird, nach dem Einsetzen der Scheibe ins Gelenk, durch die Systembohrung in dieses Lager eingeführt). Die Scheibe weist einen seitlichen Fortsatz auf, welcher zwei Achswellen-Lagerungen aufweist. Die untere davon (e) ist mit einem Stab (f) verbunden, welcher den Handgriff (g) trägt. An ihn ist ein Kniehebel (h) mit einer öse zum Durchstecken des Daumens gelagert. Dieser lagert wiederum im Lager (i) die 10 Kipp Stange (k), welche wiederum an dem Fortsatz der Scheibe gelagert ist (1). Der Kipphebel dient zur Unterstützung der Schwenkbewegung der Scheibe bzw. des Löffels).

328) zeigt ein Fräswerkzeug zum Fräsen der birnenförmigen Unterlage der Pfanne des Schultergelenkes nach Anspruch 40 - 40.3. ie Platte (a) ist auf der, der Gelenkpfanne abgewandten Seite wie der Oberflächenabschnitt einer Kugelschale geformt u. zwar etwa mit dem Krümmungsradius der

15 Schulterpfanne. Ihre Ränder sind soweit herabgezogen, dass sie die Achs-Scheibe (b) abdeckt. Auf der Platte ist auf einem Achszapfen (c) in einem Radial- u. Axiallager (h) die Achs-Scheibe (b) gelagert - u. zwar in einem Hohlzapfen (i). Auf diesen Zapfen ist eine Kugel (f) aufgeschraubt. In Verlängerung dieser Achse ist auf der anderen Seite der Fräser (g) in die Kugel eingepresst oder eingeschraubt. Die Kugel ist in einer kugelabschnittsfbrmig geformten Führungs- Scheibe (e) gelagert. Diese Lagerung

20 wird geschlossen durch eine zentral ausgebohrte Verschluss-Scheibe (d), wobei die Form der

Ausbohrung einer Kugelzone entspricht. Dieser Verschluss-Scheibe ist mit Schrauben (k) an der Führungs- Scheibe befestigt. Die Achs- Scheibe trägt an der Peripherie eine Schrägverzahnung (1), über welche sie von einem Kegelzahnrad (m) angetrieben wird. Das Kegelzahnrad sitzt auf einer Welle (n), welche im Stil (o) verläuft, der die Platte (a) trägt. Am Stil ist ein Handgriff (q) angebracht, in welchem

25 sich der Antriebsmotor des Fräsers (p) befindet.

329) Zeigt einen Fräser, der demjenigen in der vorangegangenen Zeichnung entspricht, mit denselben Bezeichnungen, nur dass der Fräser direkt in der Welle der Antriebsscheibe angebracht ist und die gewölbte Scheibe nicht auf einer Kugel gelagert ist, sondern am Gehäuse der Fräsgerätes fest angebracht ist. Die Wölbung der Scheibe entspricht wiederum etwa der Wölbung der

30 Schultergelenkspfanne.

330) zeigt ein Fräswerkzeug zum Fräsen der birnenförmigen Unterlage der Pfanne des Schultergelenkes nach Anspruch 40 - 40.3. Es ist im Prinzip ähnlich aufgebaut wie das Werkzeug im Zeichnung 329. Die Platte (a) ist entspr. geformt, nur dass sie keinen Achszapfen trägt, sondern ein Achslager (b), in welchem die Achswelle (f) gelagert ist. Auf der Achswelle ist die Achs-Scheibe (d) angebracht. Der

35 Zapfen der Achs-Scheibe ist in die Kugel eingesetzt (eingeschraubt). Die Kugel mit Führungs-Scheibe u. Verschluss-Scheibe sind wie in Zeichnung 329 beschrieben ausgeführt. Die Achs-Scheibe trägt in diesem Ausführungsbeispiel keine Schrägverzahnung am peripheren Rand, sondern kleine Turbinen schaufeln (d): Diese werden durch eine Düse (g) angetrieben. Die Platte ist wiederum an ihren Rändern soweit herab gezogen, dass sie die Achs- Scheibe bedeckt. An ihrem peripheren Rand ist eine nach

40 innen perforierte Röhre (c) eingelassen, an welcher durch eine Absaugöffnung (h) die über die Düse eingespritzte Flüssigkeit abgesaugt wird, einschl. etwaiger Frässpäne. Das Druckrohr (i) u. das Absaugrohr (k) verlaufen im Stiel u. Handgriff des Gerätes, an dem die Platte (a) befestigt ist. Am Handgriff befindet sich ein Anschluss- Stutzen für den Druckschlauch (n) u. den Absaugschlauch (m). 331),

45 332) u.

333) zeigen Frässchablonen nach Anspruch 40.4 u. 40.7. zur Steuerung bzw. zum gezielten Einbringen der Bohrer bzw. der Fräser für die Prothesen nach den Ansprüchen 50. u. 51. oder zum Bohren bzw. Fräsen von Löchern für Ankerzapfen oder Schrauben für die Pfanne des Schulter- u. Hüftgelenks. 331 zeigt dabei in der Aufsicht u. 332 im Längsschnitt eine Schablone zur Führung eines Bohrers oder

50 Fräsers für eine zentrale Bohrung (z. B. für einen Ankerzapfen oder eine Ankerplatte). Zeichnung 333

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zeigt zusätzl. Bohrfuhrungen.(a) ist der aus Röntgenstrahlen-durchlässigem Material gefertigte Körper der Schablone, (b) die aus hartem Material gefertigte Buchse zur Führung des Bohrers bzw. Fräsers, (c) bezeichnet eine aus Röntgenstrahlen-undurchlässigem Material bestehende ringförmige Einlage (zum Platzieren der Schablone mittels eines Röntgengeräts), (d) ist ein Stiel, u. (e) ein Handgriff, (f) in 5 Zeichnung 332 bezeichnet dornenförmige Fortsätze an der Unterseite der Schablone, die sie gegen Verrutschen sichert.

334) zeigt die Schrägaufsicht auf eine Frässchablone nach Anspruch 40.4 u. 40.7. zur Führung der Bohrer bzw. der Fräser zum Bohren bzw. Fräsen von Löchern für Ankerzapfen oder Schrauben für die Pfanne des Schultergelenks, (a) ist der aus Röntgenstrahlen-durchlässigem Material bestehende Körper

10 der Frässchablone, die in diesem Beispiel für die birnenförmige Gelenkfläche der Pfanne des

Schultergelenkes geformt ist. (b) sind zwei Bohr- bzw. Fräsführungen, bzw. die aus hartem Material gefertigten Buchsen zur Führung von Bohrern oder Fräsern, welche in die Schablonenplatte eingesetzt sind, (c) ist eine Konturlinie aus Röntgenstrahlen-undurchlässigem Material, (d) sind dornenförmige Fortsätze an der Unterseite der Schablone, die die Schablone gegen Verrutschen sichern, (e) ist ein

15 Stiel mit Handgriff (f).

335) zeigt den Längsschnitt durch eine Frässchablone nach Anspruch 40.4 u. 40.7. zur Führung der Bohrer bzw. der Fräser, welche gerade von den Greifbacken einer Zange gefasst wird, (a) sind die Greifbacken der Zange, welche an der Wirkstelle (b) eine Nut aufweisen, mit welcher eine Leiste (c) der Schablone gefasst wird, (d) ist der aus Röntgenstrahlen-durchlässigem Material bestehende

20 Schablonenkörper, (e) die aus die aus hartem Material gefertigte Buchse zum Führen des Bohrers bzw. Fräsers, (f) ist ein dornenförmiger Fortsatz an der Unterseite, welcher die Schablone gegen Verrutschen sichert u. (g) ist eine aus Röntgenstrahlen- undurchlässigem Material gefertigte Einlage, die die Kontur der Schablone nachzeichnet. 336),

25 337), u.

338) zeigen die Schrägaufsicht auf Frässchablonen nach Anspruch 40.4 u. 40.7. zur Führung der Bohrer bzw. der Fräser zum Bohren bzw. Fräsen von Löchern für Ankerzapfen oder Schrauben für die Pfanne des Schultergelenks. Zeichnung 336 zeigt dabei eine Frässchablone mit Buchsen zur Bohrerführung entspr. den vorausgegangenen Zeichnungen, nur dass hier 3 Bohrführungen angebracht sind.

30 Zeichnung 337 u. 3338 zeigen jeweils Frässchablonen mit Bohrführungen zum Bohren von Ankerzapfen bzw. Ankerschrauben (schwarz dargestellt) u. Fräserführungen zum Fräsen von Ankerzapfen (weiß dargestellt).

Die Vornahme der Bohrungen bzw. Fräsungen erfolgt bevorzugt so, dass nach Vornahme der ersten Bohrung eine Schraube eingesetzt wird, welche die Schablone fixiert u. damit die präzise Vornahme

35 der weiteren Bohrungen bzw. Fräsungen garantiert.

339) zeigt den Längsschnitt durch eine Frässchablone nach Anspruch 40.4 u. 40.7. zur Führung von Bohrern bzw. Fräsern zum Bohren bzw. Fräsen von Löchern für Ankerzapfen oder Schrauben für die Pfanne des Schulter- u. Hüftgelenks, wobei diese Frässchablone (a) mit ihrem zentralen Zapfen (c) in eine Bohrung eingesetzt wird, die zuvor zum Beispiel mit der Frässchablone aus Zeichnung 331

40 angefertigt wurde. Durch das Einsetzen des Zapfens u. die dadurch fixierte Lage der Schablone, können die weiteren Bohrungen durch die Bohrführungen (b) exakt vorgenommen werden.

340) zeigt die Aufsicht auf einen U-förmigen Unterlegring (Zeichnung 340) nach Anspruch 40.5 u. 51.2, und Zeichnung

341) den Längsschnitt durch eine Frässchablone nach Anspruch 40.4 u. 40.7. zur Führung von Bohrern 45 bzw. Fräsern zum Bohren bzw. Fräsen von Löchern für Ankerzapfen oder Schrauben für die Pfanne des Schulter- u. Hüftgelenks, wobei in diesem Ausführungsbeispiel ein kombiniertes Bohrführungs- u. Befestigungsloch nach Anspruch 16.1. dargestellt ist, (das sowohl als Bohr- bzw. Fräserführung, als auch zur Befestigung der Schablone auf dem Untergrund mittels eines Verbindungsschrauben- Satzes geeignet ist,) wobei in der Zeichnung gerade ein U-förmiger Unterlegring (a) auf die 50 Verbindungsschraube (c) aufgesteckt wird.

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(a) ist der Körper des Unterlegringes, (b) die Aussparung, mit welcher sie auf den Hals der Verbindungsschraube (c) aufgesteckt wird, (d) ist der Schablonenkörper, (e) Bohrführungen bzw. Führungen für Fräser, (f) zeigt die Bohrung, welche sowohl als Bohr- bzw. Fräserführung als auch zur Aufnahme der Verbindungsschraube (c) dient. Dementsprechend kann der obere Teil dieser Bohrung im Durchmesser so groß sein, dass ihr Durchmesser der des Unterlegringes (a) entspricht. Im unteren Anteil (g) kann diese Bohrung als Führung für einen Bohrer bzw. Fräser ausgebildet sein. Alternativ kann die Knochenbohrung bereits durch eine Schablone, wie sie zum Beispiel in Zeichnung 331 dargestellt ist, durchgeführt worden sein, wobei dann diese Bohrung nur noch die Funktion der Fixierung der Schablone auf der Unterlage mittels der Verbindungsschraube aufweisen würde, (h) ist die Knochenschraube, welche an der Basis eine Aufnahme für ein Drehwerkzeug, in diesem Fall eine Krone (k) aufweist - u. eine Gewindebohrung im Inneren (i), in welche die Verbindungsschraube (c) eingeschraubt wird.

342) zeigt dasselbe Ausführungsbeispiel, das in Zeichnung 341 beschrieben wurde. Die Verbindungsschraube ist hier mit dem Unterlegring in die Knochenschraube eingeschraubt u. die Schablone damit auf der Unterlage fixiert. Abweichend zum Ausführungsbeispiel in Zeichnung 341 sind in diesem Fall die Bohr- bzw. Fräsführungen (a) nicht senkrecht zur Tangente an dem Kreisbogen ausgeführt, welchen die Innen- u. Außenfläche der Schablone bilden.

343) zeigt die erste Schablone eines Schablonensatzes nach Anspruch 40.8. bzw. 40.9 zum Fräsen der Pfanne des Schultergelenkes. Die Schablone (a) weist die Birnenform eines Schulter-Pfannen-Gelenkes auf. Sie ist durchbrochen (b). In diesen durchbrochen Bereichen wird der Fräser geführt, wobei die inneren Ränder der Durchbrechungen die Fräserführung darstellen. Die Schablone kann Stege mit Bohrungen enthalten, welche als Befestigungsbohrungen oder als kombinierte

Bohrführungs/Befestigungsbohrungen ausgeführt sein können. An der Rückseite der Schablone können dornenförmige Fortsätze (d) angebracht sein. Die Schablone ist mit einem Stiel (e) mit Handgriff (f) ausgestattet.

344) zeigt eine Schrägaufsicht u.

345) einen Längsschnitt der zweiten Schablone eines Schablonensatzes nach Anspruch 40.8. zum Fräsen der Pfanne des Schultergelenkes. Der durchbrochene Bereich (b) umfasst dabei denjenigen Bereich, der in der Schablone in Zeichnung 343 durch die Stege bedeckt wurde, also in den dortigen, zur Fräserführung durchbrochenen, Bereichen nicht frei gefräst wurde, d.h., nach Abschluss der Fräsung in der hier vorliegenden Schablone, ist die gesamte Unterlage der birnenförmigen Schulter- Pfannenprothese frei gefräst, (a), also der nicht durchbrochene Bereich dieser Schablone entspricht der Fläche, die bei der Fräsung mittels der ersten Schablone (Zeichnung 343) frei gefräst wurde. An der Unterseite befindet sich die zweite Schicht (c), welche die Form der, in der ersten Schablone (Zeichnung 343) frei geformten Fräsflächen aufweist. Die zweite Schablone wird mit ihrer zweiten Schicht an der Unterseite in diese bereits ausgefrästen Bereiche eingesetzt. Die Höhe dieser zweiten Schicht entspricht der Frästiefe des Fräsers.

346) u.

347) zeigen in einer Schrägaufsicht die 2. u. 3. Schablonen eines Schablonensatzes nach Anspruch 40.9. zum Fräsen der Pfanne des Schultergelenkes. Die erste Schablone ist diejenige im Zeichnung 343. Die

2. Schablone (Zeichnung 346) weist in diesem Beispiel neben einer Befestigungsbohrung (c) den durchbrochenen Fräsbereich (b) auf. Die geschlossene Fläche (a) (ringsum) entspricht einem Teil des Bereichs, der während des ersten Fräsevorganges mit der 1. Schablone bereits ausgefräst wurde. Befestigungsbohrung (c) dient zusammen mit der zweiten Schicht (d) an der Unterseite der Schablone zur Fixierung der Schablone auf der Unterlage, da die Form dieser Schicht der im ersten Fräsvorgang ausgefrästen Bereiche entspricht.

Die 3. Schablone (Zeichnung 347) führt mit ihrem durchbrochenen Bereich (b) einen Fräser, der den Rest der noch verbliebenen Unterlage der birnenförmigen Schulterpfanne freifräst. Auch diese Schablone enthält eine Befestigungsbohrungen (c). Die Form der zweiten Schicht an ihrer Unterseite (d) entspricht jetzt dem im ersten plus dem im zweiten Fräsvorgang freigefrästen Bereich u. wird in

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diesen eingesetzt.

In beiden Schablonen ist jeweils eine Befestigungsbohrung verfugbar, um die Prothese auf der

Unterlage zu fixieren.

348) u. 5 349) zeigen noch einmal einen aus zwei Frässchritten u. damit zwei Frässchablonen bestehenden

Fräsvorgang nach Anspruch 40.8., mit dementsprechend komplementären durchbrochenen Bereichen in den Frässchablonen. Die Löcher in der ersten Schablone können hierbei kombinierte Bohrführungs/ Befestigungs-Bohrungen sein.

350), 10 351) u.

352) zeigen einen in drei Schritten ablaufenden Fräsvorgang mit dementsprechend drei Fräs- Schablonen nach Anspruch 40.9. Die erste Schablone (Zeichnung 350) enthält dabei drei kombinierte Bohrführungs/Befestigungsbohrungen. Die durchbrochenen Fräsbereiche der Schablonen in 351 u. 352 ergänzen die Fräsbereiche der ersten Schablone so, dass die vollständige Ausfräsung der Birnenform 15 der Unterlage entsteht. Schablone 351 enthält zwei Befestigungsbohrungen u. Schablone 352 eine.

353),

354),

355) u.

356) zeigen einen in 4 Schritten ablaufenden Fräsvorgang mit dementsprechend 4 Fräs- Schablonen 20 nach Anspruch 40.9.

Die erste Schablone (Zeichnung 353) enthält dabei drei kombinierte

Bohrführungs/Befestigungsbohrungen. Die durchbrochenen Fräsbereiche der Schablonen in 354 bis 356 ergänzen die Fräsbereiche der ersten Schablone so, dass die vollständige Ausfräsung der Birnenform der Unterlage entsteht. Alle Schablonen enthalten hierbei mindestens zwei 5 Befestigungsbohrungen, so dass eine maximal sichere Verankerung an der Unterlage erfolgt.

357) zeigt eine Schrägaufsicht u.

358) einen Querschnitt durch die Schablone zum Fräsen eines im Querschnitt nicht kreisrunden Ankerzapfens oder eines Ankerzapfens, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Systembohrung nach Anspruch 40.10. Auch diese Schablone (a) entspricht in der Aussenform etwa der

30 Birnenform der zu implantierenden Prothese. Sie kann z. B. als fünfte Prothese nach den

Fräsvorgängen durch die Schablonen in Zeichnung 353 bis 356 eingesetzt werden. Sie besitzt die jenen Schablonen korrespondierenden Befestigungslöcher (b). Das Zapfenloch, das mit dieser Schablone gefräst werden soll (c) ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls birnenförmig geformt. Die zweite Schicht an der Unterseite der Prothese (d) entspricht hierbei an der Aussenform der vollständigen

35 birnenförmigen Ausfräsung, welche durch die Schablonen in Zeichnung 353 bis 356 erfolgt ist, außer dem Fräsbereich (c).

Die Schablone ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Stiel (f) mit Handgriff (h) ausgestattet. Schablone u. Handgriff sind gelenkig u. feststellbar miteinander verbunden - u. zwar mittels eines arretierbaren Kugelgelenkes (e). Die Aufhängung der Schablone ist mit einem Zapfen in der Kugel fest 0 angebracht. Diese gleitet in einer Lagerung (e), welche am Stiel (f) angebracht ist. Die Kugel wird in der Lagerung durch die Stange (g) beaufschlagt. Diese kann mittels eines Schraubenkopfes (k) u. eines Schraubgewindes (i) im Handgriff des Stiels unter Druck gesetzt u. damit arretiert werden.

359) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Einschlagwerkzeug nach Anspruch 41. zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw. Oberarmknochens, hier am

45 Beispiel eines Oberschenkelknochens, mittels einer Zugvorrichtung, an der eine Schlagvorrichtung angebracht ist. Auf der Zugstange, bzw. Zugvorrichtung (a), welche am Ende mit einem Gewinde ausgestattet ist, ist eine verlängerte Zugstange (b) aufgeschraubt. Auf dieser gleitet das Schlaggewicht (c). Es kommt auf der, an der verlängerten Zugvorrichtung fest angebrachten Anschlagscheibe (d) zum Anschlag.

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360) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Eindrehwerkzeug nach Anspruch 41. zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens, bzw. Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberschenkelknochens, mittels einer Zug-/Eindrehvorrichtung bzw. Zugstange. Auf der Zugstange, bzw. Zug-/Eindrehvorrichtung (a) sind auf einem fest auf dieser angebrachten Körper (b) zwei Handgriffe (c) angebracht.

361) entspricht dem Ausführungsbeispiel in Zeichnung 360, (bestehend aus Knochenauflage (a) Führungskörper (b) Messvorrichtung (c) Ausdreh Schraube (d) Zugvorrichtung bzw. Zugstange (e). Es handelt sich in diesem Ausführungsbeispiel um eine kombinierte Aufpress- u. Eindrehvorrichtung. Abweichend zum Ausführungsbeispiel in Zeichnung 360 entfällt hier die verlängerte Zugstange. Dafür ist auf die Zugstange (e) ein Körper mit zwei Handgriffen (g) fest aufgesetzt. Die Ausdrehschraube wird auf der Zugstange so weit aufgeschraubt, bis die Schraubenfeder zusammengedrückt ist. Dann kann über die Handgriffe (g) die Prothesenschale, die in diesem Fall an der Innenseite schraubenförmige Konturen, bzw. Bestandteile einer schraubenförmigen Kontur aufweist, aufgeschraubt werden, evtl. muss dabei mehrfach der Druck auf die Feder mittels der Ausdrehschraube erhöht werden.

362) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Aufpresswerkzeug nach Anspruch 41. zum Einbringen der Prothesen für den Kopf des Oberschenkelknochens bzw. Oberarmknochens, hier am Beispiel eines Oberschenkelknochens, mittels einer Vortriebsgerätes mit Messvorrichtung nach Anspruch 26. und eines Schlaggewichtes. In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Führungskörper (d) aus einer Knochenschrauben (b), einem kugelförmig ausgebildeten Vorderende (d) (mit welchem er in der Knochenauflage (c) gelagert ist), eine Halterung (e) für eine Messvorrichtung u. an seinem Ende, eine im Querschnitt sechseckige Aufnahme für einen Schraubenschlüssel. Der Führungskörper wird über eine Schraubenfeder (g) u. ein Axialkugellager (h) von der Ausdrehschraube (i) beaufschlagt, welche in ihrer zentralen Bohrung ein Innengewinde aufweist, mit welchem sie auf die Zugvorrichtung bzw. Zugstange (a) aufgeschraubt ist. Auch die Ausdrehschraube (i) ist für das Ansetzen eines

Schraubenschlüssels außen im Querschnitt sechseckig geformt. Auf der Zugvorrichtung (a) ist eine Wellenklemmscheibe (k) verstellbar aufgesetzt, die als Messkörper dient. Ihr Anschlag an der Messkante (p) der Messvorrichtung zeigt die erreichte Aufpresstiefe ein. Am Ende ist in diesem Ausführungsbeispiel die Zugvorrichtung mit einem Gewinde versehen (1), auf das eine Verlängerung der Zugvorrichtung (m) aufgeschraubt ist. Auf dieser verlängerten Zugstange (m) gleitet ein Schlaggewicht (n), welches an einer, fest auf dieser verlängerten Welle angebrachten Anschlagscheibe(o) anschlägt.

363) zeigt ein bogenförmiges Aufpresswerkzeug nach Anspruch 42. zum Aufpressen der Oberflächenersatzprothesen des Oberarmknochenkopfes u. des Oberschenkelknochenkopfes mit einer Aufpress- u. Messvorrichtungen nach Anspruch 26. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Bogen zweigeteilt, d.h. er besteht aus einem Teil (i), welcher in diesem Ausführungsbeispiel in einer Gewindebohrung (m) die Auflageschale (k) enthält. Diese ist mit einer Kunststoffschicht beschichtet (1). Dieses Bogenteil trägt einen Handgriff (g). Unterhalb des Handgriffes wird es von einer Rohrschellen-artigen Fassung (h) u. mittels einer Klemmschraube gefasst. Der zweite Bogenteil (f) trägt dann die Stange (c). Ihre axiale Längsbohrung (d) dient zur Führung der Zugvorrichtung, der Achszapfen (e) (zum Ansetzen eines Hebel-Aufpresswerkzeugs nach Anspruch 26. Der Peilkopf (b) mit der Messvorrichtung, u. die Zugschraube (a), entsprechen denjenigen, welche in der Zeichnung 365 beschrieben wird.

364) zeigt ein bogenförmiges Aufpresswerkzeug nach Anspruch 42. zum Einbringen der Oberflächenersatzprothesen des Oberarmknochenkopfes u. des Oberschenkelknochenkopfes.In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Druckbogen (b), der über eine Schlagfläche (a) verfügt, die durch Kraftvermittlung über den Bogen, die Auflageschale (e) (mit welcher das Werkzeug) auf die Prothesenschale aufgesetzt wird, beaufschlagt. Die Auflageschale (e) ist mittels eines Gewindezapfen (d) in einer Gewindebohrung (c) in der bogenförmigen Leiste (b) eingesetzt.

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365) zeigt ein bogenförmiges Einpresswerkzeug nach Anspruch 42. zum Einpressen der Oberflächenersatzprothesen des Oberarmknochenkopfes u. des Oberschenkelknochenkopfes mit einer Aufpress- u. Messvorrichtungen nach Anspruch 26. Die Auflagescheibe (1) u. die bogenförmige Leiste (k) sind, wie in der Zeichnung 366 beschrieben, gebildet. Die Stange (f) weist diesem Beispiel eine axiale Längsbohrung (i) auf, welche zur Führung einer Zugvorrichtung bzw. Zugstange dient. An der Basis der Stange trägt diese Achszapfen (h), welche zum Ansetzen eines Hebel- Aufpress- u. Einpresswerkzeuges nach Anspruch 26 dienen. In der Zeichnung ist die Stange (f) sowohl mit einem Messkörper (g) ausgestattet als auch mit einer Messvorrichtung am Peilkopf versehen. (Nur eine der beiden Ausführungen wird benötigt) Die Stange (f) wird im Peilkopf (e) geführt. Der Peilkopf trägt in einer entspr. Linearführung eine Messleiste (c), welche durch eine Klemmschraube (d) eingestellt werden kann. Die Stange ist in ihrem hinteren Anteil mit einem Aussengewinde (b) versehen. Auf dieses ist eine ein Zugschraube (a) aufgesetzt, die sich am Peilkopf abstützt, u. durch deren Drehung die Stange in den Peilkopf eingezogen wird. Der Anschlag dieser Schraube an der Messleiste gibt das Erreichen der Aufpresstiefe an. Alternativ kann das Anschlagen des Mess Körpers (g) am Peilkopf (e) das Erreichen der Aufpresstiefe anzeigen.

366) zeigt ein bogenförmiges Einschlagwerkzeug nach Anspruch 42. zum Einschlagen der Oberflächenersatzprothesen des Oberarmknochenkopfes u. des Oberschenkelknochenkopfes. Es handelt sich in diesem Fall um einen Zugbogen (f). Die Auflageschale (g) ist in diesem Fall fest an der bogenförmigen Leiste (f) angebracht. Diese wiederum geht in in eine Stange (e) über. Auf dieser kann ein Messkörper (d) angebracht sein. Die Stange kann im Peilkopf (c) geführt werden. Sie trägt ein Schlaggewicht (b), das auf ihr gleitet u. in der, fest auf der Stange angebrachten, Anschlagscheibe (a) anschlägt.

367) Die Einpressvorrichtung nach Anspruch 43 für den Stangenteil der Stangenplatte-Prothese nach Anspruch 48. besteht aus einer oval bis kreisbogenförmig gekrümmten Platte (r), deren Enden aufeinander zuweisen. Das eine Ende besteht dabei in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Schenkeln (a) u. (y), welche auf der Platte (w) der Stangen-Plattenprothese ansetzen. Um sie gegen Abrutschen zu sichern, greift der eine Schenkel (y) in die Bohrlöcher der Schrauben (x), u. der andere Schenkel (a) in eine zu diesem Zweck angebrachte Bohrung (b). Auf der anderen Bogenseite (n) ist als deren Abschluss eine Ringbuchse (p) mit Innengewinde an dem Bogen angebracht. In diese ist eine Schraube mit Flügelkopf (o) eingeschraubt, welche an ihrer Spitze eine Kugel (m) trägt. Diese ist in einem Adapter gelagert (1), dessen Außenseite als Konus ausgebildet ist. Auf diesen Konus ist die Prothesenfassung (k) aufgesteckt. Sie beaufschlagt die Vollkopfprothese (g), welche im Zentrum eine zylindrische Bohrung aufweist, in welcher der Stangenteil der Stangen-Plattenprothese (e) eingeführt ist. Die Stange der Stangen-Plattenprothese weist eine zentrale Längsbohrung auf, in welche eine Schraube (f) eingeschraubt ist. Für den Schraubenkopf ist diese zentrale Bohrung (u) erweitert. Die Schraube läuft in einem Gewinde (t) in einem Teil der Stange. Zur Spitze hin ist die Stange als Druckbolzen ausgebildet, welcher den Keil (h) in dem Teil der Stange beaufschlagt, welcher im Prothesenkopf liegt, (i) ist einer von den Längsschlitzen, die kreissektorenförmig in diesem Teil der Stange (welcher im Prothesenkopf liegt) angebracht sind. Die Prothesenplatte besteht aus einem Anteil, der sich nach oben, also zur Kopfseite des Patienten, hin erstreckt (c) u. einem Plattenanteil, der sich zum Fuß des Patienten hin erstreckt (w). In diesem Bereich sind zwei Schrauben (x) in entspr. Bohrungen eingesetzt, welche den Oberschenkelschaft (v) bis zur Innenseite durchdringen, (s) bezeichnet den Hals des Oberschenkelknochens.

368) zeigt ein Ausziehwerkzeug für die Klammerleisten nach Anspruch 49.3. Es besteht aus dem Handgriff (a) u. einem Stiel (b), welcher an der Spitze einen Haken aufweist (c), der zw. 90 u. 180° gegenüber dem Stiel (b) abgewinkelt ist.

369) zeigt ein Ausziehwerkzeug für Klammerleisten nach Anspruch 49.3.

Es besteht aus einer Rundstange (c), aufweicher ein Schlaggewicht (b) gleitet. Am Ende der Stange befindet sich ein Anschlag (a) für das Schlaggewicht. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Werkzeug

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an der etwa rechtwinklig abgebogen, bzw. von der Rundstange geht rechtwinklig eine kurze Stange (d) ab, welche Ende eine Scheibe (e) aufweist.

370) zeigt eine transparente Seitansicht u.

371) eine Aufsicht auf ein Einschlagwerkzeug nach Anspruch 44. zum Einschlagen der Bogenprothese u. 5 der Spreizleisten aus Anspr. 49. Der Einschlagbolzen (a) trägt in seinem Vorderende einen quaderförmigen Körper (b), welcher seitl. zwei ebenfalls quaderförmige Aussparungen aufweist, in denen die bogenförmigen Körper (b) in Achswellen (b) gelagert sind. Deren Spitze (e) ist nach innen unten gerichtet.

372) zeigt eine Ansicht von der Seite auf ein Einschlagwerkzeug nach Anspruch 44. zum Einschlagen 10 der Bogenprothese u. der Spreizleisten aus Anspr. 49. Der Einschlagbolzen (a) ist am Vorderende nach unten abgebogen (b) wobei auch seine Schmalseiten aufeinander zulaufen. Es entsteht somit eine schmale Kante (c) an der vor der Unterseite des Werkzeugs.

373) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Eindreh- u./oder Einpress- bzw. Einschlagwerkzeug zum Einbringen der Pfannenprothesen des Schulter- u. Hüftgelenks nach Anspruch

15 45. Die Treibstange (a) ist in eine konisch geformte Bohrung (g) in die Prothesenhalterung (c) eingeführt. An deren Rand befindet sich in dem Ausführungsbeispiel im linken Teil der Abbildung eine Nut (d), welche eine ringförmige Randleiste (e) der Prothesenschale (f) fasst. Im rechten Teil der Abbildung ist ein anderes Ausführungsbeispiel abgebildet, u. zwar weist der Prothesenhalter (c) eine Ringleiste (i) auf, welche in eine Nut (h) der Schale der Prothese eingreift. Der Prothesenhalter fasst die

20 Prothesenschale also außerhalb der Gleitfläche der Endoprothese. Im Zentrum des Prothesenhalters ist ein Band (b) befestigt, das durch eine Lücke des Prothesenhalters nach außen verläuft. Es dient zum Ausziehen des Prothesenhalters aus dem Gelenksspalt nach dem Einpressen der Prothese.

374) u.

375) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Eindreh- u./oder Einpress- bzw. Einschlagwerkzeug 25 zum Einbringen der Pfannenprothesen des Schulter- u. Hüftgelenks nach Anspruch 45., u. zwar in

Abbildung 374 zum Einsetzen der Prothesenschale u. in Abbildung 375 den Zustand, bei dem der Prothesenhalter von der Prothesenschale abgelöst wird. Der Prothesenhalter (a) ist so geformt, dass sein Rand gegenüber der Prothese eine Leiste aufweist (c), deren Innenfläche einen steilen Kegelmantelabschnitt bildet, wobei die Spitze des dem Kegelmantel zugeordneten Kegels in Richtung

30 der Wölbung der Prothese liegt. Der Prothesenhalter ist mit dieser Randleiste in eine entspr. Randleiste der Prothesenschale eingerastet. Zentral enthält der Prothesenhalter eine konische Sackbohrung (g) für eine Treibstange (a). In ihrem Zentrum befindet sich eine kleinere zentrale Bohrung (f), welche mit einem Innengewinde versehen ist. Der zentrale Teil des Prothesenhalters an der, der Prothesenschale zugewandten Seite, enthält in einer bevorzugt ringförmigen Führung (d) (u. zwar mit axialem Spiel),

35 einen bevorzugt drehrunden Körper (Abdrückkörper)(e), der auf Seiten der Prothesenschale eine Kugelschalen-Krümmung aufweist, die derjenigen der Innenseite der Prothesenschale entspricht. Nach dem Einpressen der Prothesenschale wird in die zentrale Gewindebohrung eine Schraube (k), die bevorzugt in eine Stange (i) mit größerem Durchmesser eingesetzt ist, eingedreht, welche damit Druck auf den Abdrückkörper ausübt u. damit den Prothesenhalter von der Prothesenschale abdrückt.

40 376) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Einpress- bzw. Einschlagwerkzeug zum Einbringen der Pfannenprothesen bzw. der Ankerplatte des Schultergelenks nach Anspruch 45., u. Abbildung 377) einen schematischen Querschnitt auf Höhe der Prothesenschale bzw. der Ankerplatte. Der Prothesenhalter (c) weist an einer Randleiste (n), die sich über die Prothesenschale bzw. die Ankerplatte (h) legt, sternförmig senkrechte Nuten auf, in denen kleine Haken (f) angebracht sind,

45 welche durch einen, den Prothesenhalter in einer Ringnut umlaufenden, u. in Einbuchtungen der Haken (e) verlaufenden Drahtring schwenkbar gelagert sind. Der Prothesenhalter (h) ist von einer Glocke bzw. einer Scheibe (b) mit Randleiste (d) überdeckt, welche den Körper des Prothesenhalters überdeckt u. an der Randleiste (n) des Prothesenhalters (c) so eng anliegt, dass die ringförmige Randleiste (d) die Unterseite der Haken (f) nach innen in die entspr. Nuten (g) in der Prothesenschale bzw. Ankerplatte

50 (h) drückt u. diese somit fixiert wird.

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Die Scheibe (b) mit der Randleiste (d) wird durch die Treibstange niedergedrückt. Sie ist also abnehmbar ist, wenn die Treibstange abgenommen wird, durch die Haken (f) frei werden, u. sich der Prothesenhalter von der Prothese bzw. der Ankerplatte lösen kann. zw. Prothesenhalter (c) u. Prothesenschale bzw. Ankerplatte (h) ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Schicht aus Kunststoff 5 (m) eingefugt, um die Gleitfläche der Prothesenschale zu schützen. Die Treibstange (a) ist in diesem Ausführungsbeispiel in einer zylindrischen Bohrung (1) in Prothesenhalter angebracht, u. in der Scheibe (b) mit Rand (d) geführt. Die Prothesenschale bzw. Ankerplatte ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Gewindezapfen (i) versehen, welcher in einen abgestuften Ankerzapfen (k) eingeschraubt ist.

378) zeigt einen Prothesenhalter, der demjenigen in Zeichnung 376 entspricht (auch was die

10 Bezeichnungen betrifft), nur dass es sich hier um eine Inversprothese des Schultergelenkes handelt, d.h., dass hier statt einer Gelenkpfanne eine kugelabschnittsförmige Prothese (h) vorliegt. Dementsprechend ist auch der Prothesenhalter (c) u. die Glocke, bzw. Scheibe (b) mit Randleiste (d) geformt. Die Inversprothese enthält auch keinen Gewindezapfen, sondern eine Gewindebohrung (i), in welche in diesem Ausfuhrungsbeispiel kein abgestufter Ankerzapfen, sondern ein konischer

15 Ankerzapfen (k) mit Längsleisten eingeschraubt ist.

379) zeigt eine Schrägaufsicht auf die Inversprothese aus Zeichnung 405 mit den dort genannten Bezeichnungen und

380) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Einpress- bzw. Einschlagwerkzeug zum Einbringen der Pfannenprothese des Schultergelenks, die mit einer Ankerschrauben versehen ist (nach Anspruch

20 45.), u. Abbildung

381) einen schematischen Querschnitt auf Höhe der Prothesenschale. Die Prothesenschale bzw. Ankerplatte ist am äußeren Umfang parallel zu ihrer Achse mit Schlitzen bzw. Nuten (d) versehen. Der Prothesenhalter (b) weist eine Randleiste (c) auf, welche die Prothesenschale bzw. die Ankerplatte (k) umfasst. An dieser Randleiste befinden sich nach innen gerichtet wiederum Leisten, welche parallel zur

25 Achse des Prothesenhalters verlaufen, u. welche in die Nuten (d) der Prothese bzw. der Ankerplatte eingreifen, zw. Prothesenhalter u. Prothesenschale bzw. Ankerplatte ist auch in diesem Ausführungsbeispiel eine Kunststoffschicht(i) eingefügt. Der Prothesenhalter (b) weist zentral eine Bohrung (h) auf, in welche die Treibstange (a) eingesetzt ist. In der Randleiste des Prothesenhalters befinden sich Löcher bzw. Schlitze (1), die das Eintreiben eines schmalen, schraubenzieherartig

30 geformten Meiseis (bevorzugt aus Kunstsoff oder Weichmetall) ermöglichen (der das Ablösen des Einschlagwerkzeugs u. der Kunststoffschicht ermöglicht). An der Unterseite weist diese Prothesenschale eine Gewindebohrung (e) auf, in welche der Gewindezapfen (f) einer Ankerschraube (g) eingeschraubt ist.

382) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein Einpress- bzw. Einschlagwerkzeug nach Anspruch 35 45 zum Aufpressen der Prothesenschale auf eine Ankerplatte. Der Prothesenhalter (b) weist eine

Randleiste (c) auf, welche die Prothesenschale (f) umfasst u. in welche die Prothesenschale eingeklemmt ist. Die Prothesenschale ihrerseits weist wieder eine Randleiste (d) auf, die ihrerseits wiederum einen Randwulst (e) aufweist, mit welchem sie in einer entspr. Nut der Ankerplatte einrasten kann. Zw. Prothesenhalter u. Prothesenschale bzw. Ankerplatte ist in diesem Ausführungsbeispiel

40 keine Kunststoffschicht eingefügt. Der Prothesenhalter (b) weist zentral eine Bohrung (g) auf, in welche die Treibstange (a) eingesetzt ist. In der Randleiste des Prothesenhalters befinden sich Löcher bzw. Schlitze (h), die das Eintreiben eines schmalen, schraubenzieherartig geformten Meiseis (bevorzugt aus Kunstsoff oder Weichmetall) ermöglichen (der das Ablösen des Einschlagwerkzeugs u. der Kunststoffschicht ermöglicht).

45 383) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein bogenförmiges Einschlagwerkzeug zum Einbringen der Pfannenprothese des Hüftgelenks sowie der Prothese u. Ankerplatte des Schultergelenks, die mit Ankerschrauben oder -zapfen versehen sind oder zum Aufbringen der Prothesenschale auf die Ankerplatte des Schultergelenks nach Anspruch 46. (a) ist die Auflageflächen für die Prothesenschale, (b) die bogenförmige Leiste u. (c) die Schlagfläche, deren Zentrum in der Verlängerung der Achse der

50 Prothesenauflagefläche liegt.

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384) zeigt den schematischen Längsschnitt durch ein bogenförmiges Einpresswerkzeug zum Einbringen der Pfannenprothese des Hüftgelenks sowie der Prothese u. Ankerplatte des Schultergelenks, die mit Ankerschrauben oder -zapfen versehen sind oder zum Aufbringen der Prothesenschale auf die Ankerplatte des Schultergelenks nach Anspruch 46. mit einem Vortriebsgerät nach Anspruch 26. u. einer Messvorrichtung nach Anspruch 26.4. Die Prothesenauflage (h) weist einen Gewindezapfen (g) auf, mit dem sie in der Leiste (f) eingeschraubt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist diese Leiste nicht abgerundet bogenförmig, sondern eckig. In Verlängerung der Achse der Prothesenauflage (h) weist sie eine Stange (c) auf, welche in der Sackbohrung (b) einer Einpress- Schraube (e) gelagert ist. Diese Einpress Schraube wiederum ist in den Peilkopf (d) eingeschraubt. Dieser trägt einen Fortsatz (k), in welchem in Linearführung eine Messleiste (1) gelagert ist, welche mit einer Klemmschraube (i) festgestellt werden kann. Die Messleiste dient in diesem Fall als Anschlag, der am Handgriff (a) der Einpress- Schraube nach Erreichen der Einpress- Tiefe anschlägt.

385) zeigt ein Ausführungsbeispiel, dass weitgehend dem in Zeichnung 384 beschriebenen entspricht. Hier ist allerdings der Bogen nicht aus einem Stück, sondern aus 2 Teilen zusammengesetzt, d.h. er besteht aus einem Teil (i), welcher in diesem Ausführungsbeispiel in einer Gewindebohrung (m) die Auflageschale (k) enthält. Diese ist mit einer Kunststoffschicht beschichtet (1). Dieses Bogenteil trägt einen Handgriff (g). Unterhalb des Handgriffes wird es von einer Rohrschellen-artigen Fassung (h) u. mittels einer Klemmschraube gefasst. Der zweite Bogenteil (f) trägt dann die Stange (c). u. diese eine axiale Längsbohrung (d) (zur Führung der Zugvorrichtung), der Achszapfen (e) (zum Ansetzen eines Hebel-Aufpresswerkzeugs nach Anspruch 26.) An der Basis der Stange ist in diesem

Ausführungsbeispiel ein Achszapfen (e) zum Einsetzen eines Hebel-Aufpressgerätes nach Anspruch 26 angebracht. Die Einpress- Schraube (a) im Peilkopf (b) u. die Messvorrichtung (o) entsprechen denjenigen in Zeichnung 384. Die folgenden Zeichnungen zeigen Oberflächenersatzprothesen nach Anspr. 47.

386) zeigt einen schematischen Schnitt durch einen Oberschenkelknochen mit einer aufgesetzten Oberflächenersatzprothese mit Zugschraube u. Gegenplatte nach Anspruch 47. (a) ist der Schaft des Oberschenkels (Femurschaft), (b) der Oberschenkelhals (Schenkelhals), (c) der Oberschenkelknochenkopf (=Femurkopf, =Hüftkopf)), (d) die kugelschal enförmige, auf den Oberschenkelknochenkopf aufgesetzte Oberflächenersatzprothese, (e) zeigt einen Zapfen im Zentrum der Prothese, welcher eine Aufnahme für die Zugschraube aufweist (bevorzugt ein Schraubgewinde), (f) zeigt diese Zugschraube, (g) ist die Kugelzone an der Peripherie der Innenseite, welche steil konisch, bzw. als Oberfläche eines steilen Pyramidenstumpfes ausgebildet ist, (h) ist die Gegenplatte die an der Außenseite des

Oberschenkelschaftes angebracht ist u. (i) der Schraubenkopf, bzw. die Schraubenmutter oder die Wellenklemmvorrichtung auf der Zugstange, mit der die Prothese auf ihre Unterlage gepresst wird.

387) einen schematischen Schnitt durch einen Oberarmknochen mit aufgesetzter Oberflächenprothese, Zugschraube, u. Gegenplatte nach Anspruch 47.

(a) ist der Oberarmschaft (Humerusschaft), (b) der Oberarmknochenkopf (Humeruskopf), (c) die kugelschalenförmige Oberflächenersatzprothese, (d) den, in diesem Fall, konischen Zapfen, in welchem die Zugschraube eine Aufnahme aufweist, (e) ist die Zugschraube selbst, (f) die Gegenplatte an der Außenseite des Oberarmknochens u. (g) der Schraubenkopf der Zugschraube, bzw. die Schraubenmutter auf der Zugschraube, welche hier mit einer Federscheibe u./oder einem Federring bzw. einer Federzahnscheibe (h) unterlegt ist.

388) zeigt einen Längsschnitte durch eine Oberflächenersatzprothese des Hüftkopfes nach Anspruch 47., bei welcher die Gelenkfläche von der Kugelschalenform abweicht. Nur die Kugelzone (a) vom vom Prothesenrand bis zu dem Großkreis (e), dessen Ebene bevorzugt etwa senkrecht auf der Hauptbelastungsrichtung (d) liegt (also etwa in der Richtung, die vom Zentrum des Hüftkopfes aus

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etwas nach medial (innen) verläuft), entspricht einer Kugeloberfläche. Von diesem Großkreis bis zum Hauptbelastungspunkt der Prothese bildet die Prothesenoberfläche (c) im Längsschnitt eine Figur, bei der die radiale Krümmung ausgehend vom Großkreis (e), der senkrecht auf der Hauptbelastungsrichtung steht, etwas zunimmt u. zum Scheitelpunkt bzw. Hauptbelastungspunkt hin 5 die radiale Krümmung wieder flacher wird (u. geringer wird als diejenige einer entspr.

Kugelschalenoberfläche (b), wobei sie im Scheitelpunkt bzw. Hauptbelastungspunkt den geringsten Wert aufweist - bevorzugt in der Weise, dass die Prothesenoberfläche von dem Großkreis ausgehend, dessen Ebene senkrecht auf der Hauptbelastungsrichtung liegt, bis zum Hauptbelastungspunkt einen Rotationsellipsoid- Abschnitt darstellt, bei dem der Scheitelpunkt bzw. Hauptbelastungspunkt der

10 Prothesenoberfläche im Längsschnitt von einem Nebenscheitel der Ellipse gebildet wird, u. im

Längsschnitt die Hauptscheitel u. die Brennpunkte der Ellipse (f u. g) auf der Ebene des Großkreises liegen. Die Rotationsachse des Rotationsellipsoids stimmt etwa mit der Achse der Prothesenschale oder der Hauptbelastungsrichtung überein. Die Brennpunkte der das Ellipsoid bildenden Ellipse liegen nahe beieinander, so dass die Abweichung

15 von der Kugelschalen-Oberflächenform dabei nur Millimeter-Bruchteile beträgt.

Damit wird eine weitgehende hydrodynamische Schmierung erreicht, indem der Hüftkopf auf dem Flüssigkeitsfϊlm schwimmt, der sich zw. Prothesenoberfläche (c) u. der Pfannenschale der Hüfte befindet. Eine Belastung u. damit eine Druckzunahme fuhrt außerdem dazu, dass diese Flüssigkeit in den Spalt zw. Hüftkopf-Prothese u. Hüftpfannen-Prothese gepresst wird u. somit auch diese Zone

20 idealerweise ohne Kontakt bleibt. Umgekehrt strömt beim Entlasten des Hüftkopfes durch

Zurückfedern der Gelenkpartner die Flüssigkeit wieder in den Spaltraum zurück, der sich aus der Divergenz der Gelenkpartner ergibt.

389) zeigt eine Oberflächenersatzprothese für den Hüftkopf (Oberschenkelknochenkopf) nach Anspruch 47.(a) ist die Kugelschale der Aussenfläche der Prothese. Ihre Innenfläche, d.h. die dem Knochen

25 aufliegenden Fläche, ist bis zum äquator ebenfalls kugelschalenförmig gewölbt ist (b). Der

Mittelpunkt der zu diesem Kugeloberflächenabschnitt zugehörigen Kugel (g) liegt auf der Senkrechten (f) auf der Tangente (1) im Scheitelpunkt (m). Der Kugelmittelpunkt, der zum Kugeloberflächenabschnitt der Innenfläche der Prothese gehört (g), ist dabei weiter vom Scheitel (m) entfernt, als der Kugelmittelpunkt der zum Kugeloberflächenabschnitt der Außenfläche der Prothese

30 gehört (i). Der Radius der Innenfläche (h) ist in diesem Ausführungsbeispiel geringfügig kleiner als der Radius (k) der Außenfläche der Prothese. Die innere Fläche der Prothese ist in dem Bereich, der jenseits des äquators liegt (c) zylinderzonenförmig bzw. steil konisch, bzw. als Oberfläche eines steilen Pyramidenstumpfes ausgebildet, (d) zeigt den Zapfen, der eine Gewindebohrungen (e) für die Aufnahme der Zugschraube enthält.

35 390) zeigt eine Oberflächenersatzprothese für den Hüftkopf nach Anspruch 47. Sie ist als

Kugelschalenoberfläche ausgeführt (a). Ihre Unterseite ist in drei Formflächen gestuft: Im äußeren Bereich (b) ist sie im Längsschnitt konisch ausgeführt, d.h. sie hat die Form der Mantelfläche eines Kegelstumpfes, dessen Basis an der Unterseite der Prothese liegt, (c) zeigt einen steileren Konus u. (d) eine ebene Kreisfläche, (e) zeigt einen Gewindezapfen, diesmal mit Außengewinde zur Aufnahme der

40 Zugschraube.

391) zeigt ebenfalls eine Oberflächenersatzprothese nach Anspruch 47., deren Körper in der Mitte stärker ausgeführt ist, als bei den vorhergehenden Beispielen (a). Sie ist auf ihrer Unterseite wiederum abgestuft in einen äußeren Bereich (b) welcher im Längsschnitt konisch ausgeführt ist, einen mittleren Bereich (c), der der Oberfläche einer Kugelzone entspricht u. einen zentralen Anteil (d) der eine ebene

45 Kreisfläche bildet. Im Zentrum weist diese Prothese eine Ausbohrung mit Innengewinde auf (e).

392) zeigt wiederum eine Oberflächenersatzprothese des Hüftkopfes nach Anspruch 47.1. Ihr Querschnitt ist an der Unterseite hinsichtlich des Durchmessers in mehreren Stufen (a) ausgebildet, wobei die Stufungen bevorzugt steil konisch sind. Sie trägt einen Zapfen (b) im Zentrum, der mit einer Bajonett-Innenaufnahme zur Aufnahme der Zugschraube versehen ist.

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393) zeigt eine Oberflächenersatzprothese für den Humeruskopf (Oberarmknochenkopf) nach Anspruch 47.1., der einen geringeren Kugelschalenabschnitt aufweist als die Hüftkopfprothesen (d.h. welcher nicht bis zum äquator reicht (a). Auch er weist zentral einen Zapfen mit Innengewinde auf. An der Unterseite ist diese Prothese ebenfalls kugelschalenförmig gewölbt, trägt aber peripher zwei

5 Ringleisten (b), die im Querschnitt dreiecksförmig, bzw. sägezahnfbrmig, bzw. nasenfbrmig, mit nach innen gerichteten Zähnen bzw. Nasen ausgebildet sind.

394) zeigt den Längsschnitt durch eine Oberflächenersatzprothese des Hüftkopfes nach Anspruch 47. deren Unterseite im Längsschnitt eine kurvenförmige Linie (b) vom Rand der Prothese (dort etwa parallel zur Aussenfläche (a) der Prothese) zu der zentralen Aufnahme (c) für die Aufpress- Stange

10 zieht u. sich an diese in einem spitzen Winkel zu deren Achse anlegt.

395) zeigt den Längsschnitt durch eine Oberflächenersatzprothese des Hüftkopfes nach Anspruch 47., die weitgehend derjenigen in Zeichnung 394 entspricht, nur dass ihrer Wandstärke im Bereich der Hauptbelastungszone (b) deutlich stärker ausgebildet ist (c) als in dem Bereich, der weniger belastet ist (a).

15 396) zeigt eine schematischen Längsschnitt durch eine Invers-Prothese des Schultergelenkes nach

Anspruch 47, welche den Oberarmknochenkopf ersetzt, wobei (a) die Prothesenschale darstellt, welche Kugeloberflächen- förmig gewölbt ist u. einen Zapfen mit Bohrung u. Innengewinde für die Zugschraube (b)

20 Zeichnung 397 bis 402 zeigen Strukturen an der Unterseite, d.h. der dem Knochen aufliegenden Seite der Prothesen nach Anspruch 47.

397) zeigt die Unterseite eines Prothesenkopfes nach Anspruch 47., (a) welcher zentral einen Zapfen mit Bohrung u. Innengewinde (b) aufweist u. die Unterseite weist peripher radial verlaufende im

25 Querschnitt dreieckig spitzwinklig geformte Leisten auf (wobei die Spitze der Dreiecke nach innen gewendet ist), wobei die Leisten an Höhe von null auf Endhöhe zuerst von aussen nach innen kontinuierlich zunehmen, um dann nach innen wieder auf auf null zurückzugehen. Sie stabilisiert somit die Kugelscheibe gegen Drehbewegung u. vergrößern die Kontaktfläche zum Knochen.

398) zeigt eine ebenso gestaltete Prothese, auf deren Unterseite sich peripher wiederum Leisten (a) 30 befinden, die im Querschnitt dreieckig spitzwinklig ausgebildet sind, wobei die Spitze des Dreiecks wiederum nach innen weist, die Leisten aber schräg bzw. in Form relativ flacher Schraubengänge angeordnet sind, wobei sie an Höhe von null auf Endhöhe kontinuierlich zunehmen u. zwar entgegen der Drehrichtung des fiktiven Gewindes, u. ihr Ende (dort wo sie die höchste Höhe erreichen), senkrecht zu ihrer Längsausdehnung quasi abgeschnitten ist (u. sie somit ein Einschrauben 35 ermöglichen u. eine Verankerung bilden, insbes. eine Fixierung gegen ein Ausdrehen bzw. Abdrehen bewirken u. sie vergrößern die Kontaktfläche zum Knochen)

399) zeigt eine ebensolche Prothese, bei der die schraubenförmig angeordneten Leisten (a), wie in Zeichnung 398 beschrieben, angeordnet sind, nur dass diese jeweils paarweise oder drei oder auch auch mehr etwa parallel nebeneinander angeordnet sind (um den gleichen Effekt zu bewirken der in

40 Zeichnung 398 beschrieben ist)

400) zeigt eine Prothesenunterseite nach Anspruch 47, deren Struktur aus sektorweise angeordneten Gruppen von jeweils drei zentrifugalen Leisten bzw. Graten besteht, wobei die einzelne Leiste im Querschnitt dreiecksförmig ausgebildet ist, bzw. ein so spitzwinkliges Dreieck bildet, dass dieses messerartig ist.

45 401) zeigt die Unterseite einer Prothese nach Anspruch 47.., welche zwei ringförmig verlaufende Leisten bzw. Grate aufweist, welche im Querschnitt bevorzugt nasenförmig nach innen, bzw. sägezahnartig mit nach innen geneigtem Zahn gebildet ist.

402) zeigt die Unterseite einer Prothese nach Anspruch 47.., die abwechselnd (sektorweise) aus Gruppen von zentrifugalen, messerartigen Graten, u. dazwischen liegend, von jeweils Gruppen zweier

50 ringförmiger, sektorweise unterbrochener Leisten aufweist.

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Zeichnungen 403 bis 406 zeigen Beispiele von zusammengesetzten Prothesen fiir den Oberschenkelknochenkopf bzw. Oberarmknochenkopf nach Anspruch 47.2.

5 403) zeigt eine aus zwei Schalen zusammengesetzte Oberflächenersatzprothese für den Kopf des

Oberarmknochens bzw. Oberschenkelknochens nach Anspruch 47.2.Die äußere Schale (a) besteht aus einem harten Lagermetall. Zentral trägt sie einen Zapfen, in diesem Beispiel mit einem Aussengewinde (b), mit dem sie auf der Ankerschale (c) festgeschraubt wird, zusätzl. tragen in diesem Beispiel Lager- u. Anker Schale an der Peripherie (g) ein Gewinde (insbes. Feingewinde) mit derselben Steigung wie

10 das zentrale Gewinde am Zapfen (b). Das Gewinde an der Peripherie dient zur zusätzl. Sicherung des Sitzes. Die Lagerschale (c) weist diesem Beispiel einen zentralen Zapfen auf, der an beiden Seiten je eine Gewindebohrung, in diesem Fall mit unterschiedlichen Durchmessern, trägt. Es handelt sich um eine Gewindebohrung für die Lagerschale (b) u. eine Gewindebohrung für die Ankerschale (e). Die Ankerschale besteht bevorzugt aus einem Metall (z. B. Titan) welches das Anwachsen des Knochen

15 begünstigt.

404) zeigt eine aus zwei Schalen u. einer Zwischenlage zusammengesetzte Prothese für den Oberschenkelknochenkopf bzw. Oberarmknochenkopf nach Anspruch 47.2.Diese Ausführung entspricht etwa derjenigen, welche in Zeichnung 403 beschrieben ist, nur dass sich zw. der aus hartem Lagermetall bestehenden Lagerschale (a) u. der Ankerschale (e) eine Kunststoffschicht (d) befindet

20 (welche der Lagerschale eine gewisse Flexibilität lässt u. die eine Dämpfung bewirkt). Die Lagerschale ist mit einem Gewindezapfen (b) in eine entspr. Gewindebohrung der Ankerschale (e) eingeschraubt. Diese liegt in einem Zapfen, an dessen anderem Ende eine Gewindebohrung für die Zugschraube angebracht ist. Im Gegensatz zu Abbildung 403 u. 406 trägt der periphere Rand der Prothesenschalen in diesem Beispiel kein Gewinde u. keine Verbindungsstruktur.

25 405) zeigt eine Anker- und Lagerschale nach Anspr. 47.2, deren Innenfläche im Querschnitt kurvenförmig verläuft. Die Verbindung kommt durch Passung zustande (z.B. konisch geformte Randbereiche beider Partner). Die Lagerschale wird durch die Aufpress- Stange bzw. Fixierungsstange auf der Ankerschale gesichert. Sie kann bei Bedarf (z.B. Bruch oder Abnutzung) ausgetauscht werden, indem die Fixierstange entfernt wird und die Lagerschale mit einer Treibstange von der Ankerschale

30 gelöst wird.

406) entspricht der Beschreibung in Abbildung 404, nur dass hier die Verbindungsstruktur zw. Lagerschale (a) u. Ankerschale (c) in dem Feingewinde am peripheren Umfang (f) beider Schalen besteht. Der zentrale Zapfen (d) dient hier nur zu Aufnahme der Zugschraube (e). Der Zwischenraum zw. den beiden Schalen (b) kann mit Kunststoff oder nur mit Luft gefüllt sein. (Beides lässt der

35 Lagerschale eine gewisse Flexibilität u. bewirkt eine Dämpfung.)

407) eine vergrößerte Ansicht der Aufpress-u./oder Fixier-Stange (Zugschraube) u. ihres Schraubenkopfes nach Anspruch 47.3. (a) ist die Zugschraube, (b) der Schraubenkopf, (c) eine Ausbohrung des Schraubenkopfes, die die Einführung eines Drehwerkzeuges ermöglicht und die ein Innengewinde aufweisen kann, (d) die kronenförmigen Erhöhungen am Rand des

40 Schraubenkopfes, die zur Aufnahme eines entspr. Drehwerkzeuges dienen.

408) eine mit einer zentralen Bohrung versehene Aufpress-u./oder Fixier-Stange nach Anspruch 47.3. (a) zeigt das Gewinde, mit der die Zugschraube in der Aufnahme an der Prothese eingeschraubt wird (b) die Zugschraube an sich (c) die zentrale Bohrung (d) die Querbohrungen, die die zentrale Bohrung mit der Oberfläche verbinden, (wobei diese

45 zentrale Bohrung mit den Querbohrungen dazu dienen, dass beim evtl. Entfernen der Schraube über den Schraubenkopf in diese Bohrung ein Lokalanästhetikum eingespritzt werden kann, womit die Entfernung der Schraube schmerzlos u. ohne Narkose möglich wird), (e) ist der Schraubenkopf u. (f) die Ausbohrung des Schraubenkopfes, dessen Innenquerschnitt zur Aufnahme eines Drehwerkzeuges ausgebildet ist (zum Beispiel Inbus-

50 artig geformt sein kann), wobei der Grund der Ausbohrung trichterförmig bzw. konisch in die

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zentrale Längsbohrung der Schraube ausläuft, wobei der Flankenwinkel des Konus bevorzugt demjenigen handelsüblicher Injektionsspritzen entspricht

409) u.

410) zeigen in Zeichnung 5 den Längs- u. in Zeichnung 6 den Querschnitt eines Beispiels eines 5 Schraubenkopfes der Aufpress-u./oder Fixier-Stange nach Anspruch 47.3.

(a) ist die Zugschraube, (b) der Schraubenkopf , (c) die Ausbohrung des Schraubenkopfes u. (e) zwei in Längsrichtung der Schraube verlaufende Nuten an der Innenseite des Schraubkopfes, die zur Aufnahme eines Drehwerkzeuges dienen.

411) zeigt den Querschnitt eines Eindrehwerkzeuges für den Schraubenkopf nach Anspruch 47.3, der in 10 den Zeichnungen 409 u. 410 dargestellt wird

(a) ist die Welle des Werkzeuges u. (b) sind zwei vorspringende Leisten die in die Nuten des Schraubenkopfes der Zeichnungen 5 u. 6 eingreifen.

412) zeigt einen Schraubenkopf für die Zugschraube nach Anspruch 47.3. (a) zeigt den Schraubenkopf,

(b) zeigt die Ausbohrung des Schraubenkopfes mit dem Innengewinde, (c) zeigt die kronenförmige 15 Aufnahme für ein Eindrehwerkzeug.

413) zeigt den schematischen Schnitt durch eine Konterschraube nach Anspruch 47.4., die hier aus einer Corticalisschraube besteht (a) ist der Körper der Schraube, (b) die Durchbohrung für die Zugschraube,

(c) die erweiterte Bohrung zur Aufnahme des Kopfes der Zugschraube, bzw. der Mutter der Zugschraube, u. (d) zeigt das bevorzugt bzgl. seiner Flankentiefe vergrößerte Gewinde der

20 Corticalisschraube.

414) zeigt eine Gegenplatte nach Anspruch 47.4.(a) zeigt die Platte, die der Außenseite des Knochens aufliegt, (b) zeigt die seitl. der Knochenrundung angeformte Form der Gegenplatte, (c) zeigt die Einsenkung der Knochenplatte, (d) zeigt den in der Einsenkung befindlichen Boden der Knochenplatte, der zumindest auf der Innenseite bevorzugt kugelschalenförmig gewölbt ist, (e) zeigt die

25 Durchbohrung des Bodens für die Zugschraube, (f) zeigt eine Unterlage (z. B. aus Kunststoff), welche einen Ausgleich zw. der Form der Gegenplatte u. Knochenoberfläche herstellt, (g) zeigt eine Federscheibe, die sich unter dem Kopf der Zugschraube befinden kann.

415) Zeigt eine schematische Darstellung einer vollständig der Knochenoberfläche aufliegenden Gegenplatte nach Anspruch 47.4, (a), links im Längsschnitt u. rechts im Querschnitt. Die

30 Knochenbohrung für die Zugschraube ist also nicht erweitert. Die Zugschraube (d) ist dabei eine Senkkopfschraube, allerdings bevorzugt nicht mit einem konischem Senkkopf, sondern mit einem Kugelschalenabschnitt-förmigen Senkkopf (c) ausgestattet. Im abgebildeten Beispiel ist die Schraube als Schlitzschraube ausgeführt. Bevorzugt werden aber Inbus-, Torx-, Innenvielzahn-, Pozidriv- oder Kreuzschlitz- Schraubenköpfe verwendet, (b) bezeichnet den seitl. Rand der Gegenplatte.

35 416) u.

417) zeigen eine Aufsicht u. einem schematischen Querschnitt durch eine Wellenklemmscheibe nach Anspruch 47.4.(a) zeigt die Platte der Wellenklemmscheibe, die an der Unterseite quer zu ihrer Längsrichtung bevorzugt etwas gewölbt ist (um sich der Knochenoberfläche anzupassen), sie kann auch in Längsrichtung der Knochenoberfläche entspr. gewölbt sein, (b) zeigt die Federn mit den

40 Messerkanten der Klemmscheibe u. (c) zeigt die Aufpress-u./oder Fixier-Stange, die auf der

Gegenseite die Prothese fasst. (e) zeigt eine Vergrößerung der Messerkante der Wellenklemmscheibe, welche mehrere Messerkanten aufweist.

418) zeigt eine Wellenklemmscheibe, die prinzipiell den Zeichnungen 416 u. 417 entspricht, nur dass hier die Federn nicht symmetrisch sondern asymmetrisch angeordnet sind, (a) zeigt eine in

45 Längsrichtung der Scheibe verlaufende Feder mit Messerkante, (b.) zeigt zwei schräg verlaufende Federn mit Messerkanten.

419) zeigt einem schematischen Längsschnitt durch eine Wellenklemmscheibe nach Anspruch 47.4, welche mit einer Abdeckung versehen ist. In der Zeichnung ist die Zugvorrichtung bereits abgeschnitten, (a) zeigt den Körper der Wellenklemmscheibe mit den Federn u. Messerkanten, (b) zeigt

50 die Zugvorrichtung, die von den Federn mit Messerkanten gefasst u. darüber abgeschnitten ist, (c) zeigt

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die Kontur der Wellenscheibe außerhalb des Bereiches, in dem die Federn mit Messerkanten liegen, (e) zeigt eine Abdeckung der Wellenklemmscheibe u. der abgeschnittenen Zugvorrichtung aus Kunststoff oder Metall.

420) zeigt eine Gegenplatte mit Keilverriegelung nach Anspruch 47.4.(a) ist die Aufpress-u./oder Fixier- 5 Stange - Stab oder Stange (auch aus Kunststoff oder zum Beispiel Drahtseil), (b) ist die Gegenplatte, welche im Bereich der zentralen Bohrung für die Zugvorrichtung eine konische Vorwölbung aufweist, die zur Knochenseite hin ausgebildet ist, bzw. innerhalb des Knochens zu liegen kommt. In ihr liegt die konische Aushöhlung, in welcher im Querschnitt kreisringsektorförmige Keile oder ein unterbrochener Keilring (c) eingesetzt sind. 10 421) zeigt (c) die Aufsicht auf den unterbrochenen Keilring in Zeichnung 420 nach Anspruch 47.4.

422) zeigt einen vergrößerten Längsschnitt durch eine Zugstange nach Anspruch 47.3 (a) mit an dieser angesetzten Keilen (c) oder einem unterbrochenen Keilring (c) nach Anspruch 47.4. Die Innenseite der Keile bzw. des unterbrochenen Keilrings (e) sind in diesem Ausführungsbeispiel mit scharfen Kanten ausgestattet, die entgegen der Zugrichtung nasenfbrmig ausgerichtet sind.

15 423) zeigt eine Gegenplatte nach Anspruch 47.4, links im Längsschnitt, rechts einen Querschnitt durch die Knochenauflage-Platte, welche etwas länger ausgeführt ist, als in den vorhergehenden Beispielen u. welche mit einer zusätzl. Knochenschraube versehen ist. (a) zeigt den Plattenteil, der sich nach oben, kopfwärts erstreckt, (b) die gestufte Bohrung für die Knochenschraube, (c) die Einsenkung in den Knochen, (d) den sich nach unten erstreckenden Teil der Platte, (e) eine gestufte Bohrung für eine 20 Knochenschraube u. (f) diese Knochenschraube selbst.

Der Querschnitt durch die Knochenauflage-Platte zeigt die Platte selbst (g) u. deren abgerundete Form nach oben, u. (h zeigt ihre unten der Knochenkontur angeformte Oberfläche, die konkav eingewölbt ist u. in diesem Beispiel mit einer Auflage, zum Beispiel aus Kunststoff versehen ist, (um Ungleichmäßigkeiten zw. der Knochenoberfläche u. der Plattenunterseite auszugleichen). Dieser 25 Querschnitt gilt für alle Auflage-Platten in den Zeichnungen 423 bis 426.

424) zeigt eine Gegenplatte nach Anspruch 47 Aweiche mit einer stark verlängerten Einsenkung ausgestattet ist. (a) zeigt den Plattenkörper, der in diesem Fall im unteren Bereich mit zwei Schrauben (b) ausgestattet ist. (c) zeigt den außen konisch ausgeführten vorspringenden Teil der Gegenplatte, dessen Innenseite für die Zugschraube ausgebohrt ist.

30 425) zeigt eine ähnliche Gegenplatte nach Anspruch 47.4 wie in Zeichnung 424, nur dass sich in diesem Beispiel die Platte (a) vom Bereich der Zugschraube nur nach unten, also beinwärts erstreckt, u. sie nur mit einer Knochenschraube ausgestattet ist. (b) zeigt eine stark verlängerte Einsenkung, die in diesem Beispiel außen zylindrisch u. die Bohrung konisch ausgeführt ist (so dass der Winkel der Zugschraube ein gewisses Spiel gegenüber der Platte hat).

35 426) zeigt wiederum eine Gegenplatte mit stark verlängerter Einsenkung nach Anspruch 47.4., wobei der Körper der Platte (a) sich von der Zugschraubenbohrung sowohl nach unten als auch nach oben erstreckt, wobei in diesem Fall keine Knochenschraube angebracht ist (bevorzugt ist diese Platte dann mit Knochenzement aufgebracht). Die stark verlängerte Einsenkung (b) ist in diesem Fall wiederum außen konisch u. mit einer Durchbohrung für die Zugschraube versehen. 40 427)

428),

429),

430),

431) zeigen schematische Längsschnitte durch Kopfteil- u. Kopfvoll-Prothesen für Humeruskopf u. 45 Femurkopf nach Anspruch 47., für Stangenplattenprothesen und Bogenschaftprothesen.

432),

433),

434) und

435) zeigen Prothesenköpfe nach Anspruch 47. Es handelt sich um schematische Längsschnitte durch 50 Teil- u. Vollkopfprothesen, welche hier vom Design her eher für das Schultergelenk (Humeruskopf)

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geeignet sind .

Prinzipiell sind die Ausführungen der Prothesenköpfe aus Zeichnungen 427 bis 445 jedoch sowohl für das Hüft- als auch für Schultergelenk anwendbar, insbes. was die Formung ihrer Unterseite betrifft.

436) zeigt die Unterseite einer Vollkopfprothese nach Anspruch 47., (a) die eine Bohrung mit Innengewinde (b) aufweist. Am Beispiel ihrer Unterseite sind mehrere mögliche Strukturen eingezeichnet: Dornen (c) eine schraubenförmige Leiste (d) u. schiefe Ebenen (e).

437) zeigt die Unterseite einer Vollkopfprothese nach Anspruch 47.., (a) die eine ringförmige Leiste aufweist (b). Diese kann an ihrem oberen Rand eine sägezahnartige Zähnung aufweisen, wobei die Zähne sowohl in der eine als auch in der anderen Richtung geneigt sein können. Wird die Prothese eingedreht u. sind die Zähne in der Schraubrichtung geneigt, so verhindern sie das Ausdrehen, sind sie gegen die Schraubrichtung geneigt, so dienen sie dazu, der Leiste einen Weg frei zu schneiden. Die dargestellte Vollprothese trägt an der Unterseite einen vorstehenden Zylinder (c), der eine zentrale Bohrung mit Innengewinde (d) für die Zugschraube enthält.

438) zeigt eine zusammengesetzte Prothese nach Anspruch 47.2,wobei (a) eine Vollkopfprothese zeigt, die an der Unterseite einen flachen Kreisring aufweist, innerhalb dessen eine zylindrische Bohrung liegt (in Achsrichtung der Kugelschale), welche mit einem Gewinde (b) ausgestattet ist. In dieses ist ein Zylinder (c) eingeschraubt, der die Unterseite der Prothese überragt. Er weist an seiner Unterseite wiederum eine Gewindebohrung für die Zugschraube auf (d).

439) zeigt eine eine zusammengesetzte Vollkopfprothese (a) nach Anspruch 47.2. die an der Unterseite einen flachen Kreisring aufweist u. zentral eine konisch geformte Bohrung (b), in welcher ein ebenfalls konisch geformter Adapter eingefügt ist (c), welcher die flache Unterseite der Prothese überragt u. in diesem Bereich umgekehrt konisch zu dem Bereich geformt ist (d), mit dem er in die Prothese ragt. Er ist der Länge nach durchbohrt u. zwar abgestuft so, dass am Prothesenkopf-seitigen Ende die Bohrung einen kleineren Durchmesser aufweist, in welcher eine Schraube zu liegen kommt, die in einem Gewinde im Prothesenkopf verankert ist (f). Anschließend ist die Bohrung erweitert, in dieser erweiterten Bohrung ist der Kopf dieser Schraube untergebracht u. außerdem ein Schraubgewinde für die Zugstange (e).

440) zeigt eine zusammengesetzte Vollkopfprothese nach Anspruch 47.2, wobei sie (a) einen Hohlkugelschalenabschnitt aufweist, der an der Innenfläche am Rand allerdings einen kurzen zylindrischen Bereich aufweist (b), der eine Passfläche bildet oder der mit einem Schraubgewinde (Feingewinde) versehen ist. Hier ist er auf eine Platte (c) aufgepresst bzw. aufgeschraubt, deren Außenrand im Durchmesser so gestuft ist, dass er einerseits der Passung bzw. dem Gewinde der Kugelschale entspricht u. anschließend etwas größer ist, um als Anschlag (e) für die Passung bzw. das Gewinde zu dienen. Die Platte ist in diesem Fall an der Unterseite als aussen flacher Ring gestaltet, der der dann zentral in einen Konus übergeht u. dieser ums Zentrum herum wieder in eine flache

Kreisringfläche. Im Zentrum dieses Rings ist in diesem Fall eine Gewindebohrung für die Zugschraube angebracht

441) zeigt eine zusammengesetzte Vollkopfprothese nach Anspruch 47.2,bei der der Prothesenkopf aus einem Hohlkugelschalenabschnitt besteht (a), welcher im Zentrum einen Zapfen mit Bohrung mit Innengewinde trägt (b). Er ist mittels einer konischen Verbindung (c) mit einer ebenen Platte oder mit einer abgestuften Passverbindung (d) mit einer ebenen Platte verbunden, welche eine zentrale Bohrung aufweist durch welche eine Schraube (e) die Platte u. die Schale in deren Aufnahmezapfen verbindet. Der Kopf dieser Schraube (f) ist mit einem Innengewinde (g) für die Zugschraube versehen

442) zeigt eine Vollkopfprothese nach Anspruch 47.2,die aus einem Hohlkugelschalenabschnitt (a) besteht, welcher entweder konisch (c) oder durch eine Passung (d) in der dann am Rand abgestuften

Platte (e) verbunden ist. Die Prothesenschale weist im Zentrum einen Gewindezapfen (b) auf, welcher eine Schraube (f) aufgeschraubt ist, welche wiederum mit einem flachen Schraubenkopf (g) in der Platte versenkt eingeschraubt ist. Sie trägt eine zentrale Gewindebohrung (h) für eine Zugschraube.

443) zeigt eine Teilkopfprothese nach Anspruch 47.2,die aus einem Hohlkugelschalenabschnitt (a) besteht, welcher am Rand eine Nut aufweist, die im Längsschnitt spitzwinklig ist (c), u. die Platte eine

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korrespondierende Randleiste, oder der Rand ist wiederum als Passung (d) mit der darunter liegenden Platte ausgebildet. Die Platte ist konisch zur Seite der Kugelschale hin gewölbt u. geht zentral in eine ebene Kreisfläche über. Diese ist durchbohrt. Eine Schraube (e) ist durch diese Bohrung in den Zapfen mit Innengewinde (b) der Schale eingeschraubt. Der Schraubenkopf (f) ist ausgebohrt u. mit einem 5 Innengewinde für die Zugschraube versehen (g)

Die folgenden Zeichnungen zeigen Stangenplatten-Prothesen nach Anspr. 48 .

444) zeigt eine schematische Darstellung eines Oberschenkelknochens mit eingebrachter Stangenplatte- 10 Prothese nach Anspr. 48.. Die Stangenplatte-Prothese, die aus der Platte (f) u. dem Stangenteil (d) besteht, liegt mit der Platte der Außenseite des Knochens auf. Sie weist eine konisch erweiterte Systembohrung auf, durch welche der, in diesem Fall konisch ausgeführte Stangenteil (d), verläuft. Auf ihm ist in einer Aufnahme (c), welche eine zylindrische Passung darstellt, durch eine Zugschraube (e) eine Oberflächenersatzprothese (a) dadurch befestigt, dass die Zugschraube in eine Gewindebohrung 15 im Zentrum der Prothese eingeschraubt ist. Die Platte weist in ihrem fußseitigen, bzw. unteren Ende an diesem Beispiel zwei Knochenschrauben (g) auf.

445) zeigt eine schematische Darstellung eines Oberarmknochenkopfes mit eingebrachter Stangenplatte- Prothese u. Kopfteilprothese nach Anspr. 48. In diesem Fall ist die Stangenplatte-Prothese ohne inliegende Zugschraube ausgebildet, d.h., die Platte (f) ohne eine entspr. Bohrung ausgeführt. Der

20 Stangenteil (d) besteht in diesem Fall aus einer Stange, welche am Ende ein Gewinde trägt, auf welches mittels einer zentralen Bohrung mit Innengewinde (b) die Kopfteilprothese (a) aufgeschraubt ist. Auch In diesem Beispiel trägt die Platte am fußseitigen Ende zwei Knochenschrauben (g). (c) ist der Kopf des Oberarmknochens, (e) der Schaft.

446) zeigt eine schematische Darstellung eines Oberschenkelknochens mit eingesetzter Stangenplatte- 25 Prothese nach Anspruch 48. Der Prothesenkopf (a) ist in diesem Beispiel als Vollkopf ausgebildet. Er trägt zentral eine große zylindrische Bohrung (b), die in diesem Beispiel in der Tiefe durch eine im Durchmesser kleinere Bohrung fortgesetzt wird. Im basisseitigen Anteil trägt diese Ausbohrung in diesem Beispiel ein Gewinde, in welches ein auf der Innenseite konisch ausgebildeter Hohlzylinder eingeschraubt ist (c) u. zwar so, dass sein kleinerer Innendurchmesser an der Basisseite liegt. In der

30 zylindrische Bohrung befindet sich eine Platte (d), die in diesem Beispiel zentral verdickt ausgeführt ist u. mit einer zentralen Gewindebohrung versehen (e) ist. Sie beaufschlagt Keile (f) u. wird deshalb im Folgenden Keilplatte genannt. Diese Keile (f) stellen im Querschnitt Sektoren eines Kreisringes dar. In diesem, im Querschnitt einen sternförmig unterbrochenen Kreisring bildenden Keilanteil ist der Stangenteil (h) der Schenkelhalsplatteneinheit eingeführt. Er trägt zentral seine Ausbohrung, in welcher

35 sich eine Zugschraube (g) befindet, welche in die zentrale Gewindebohrung der Keilplatte (e) eingreift. Diese Schraube presst die Keilplatte auf die Keile u. verkeilt damit Prothesenkopf u. Schenkelhalsplatten-Einheit fest miteinander - u. presst dabei gleichzeitig den Prothesenkopf auf seine Unterlage. Die Platte der Schenkelhalsplatteneinheit (i) ist in diesem Fall nur fußseitig ausgebildet. Sie trägt in ihrem fußseitigen Ende wiederum zwei Knochenschrauben (k).

40 447) zeigt wiederum einen Oberschenkelknochenkopf mit eingebrachter Stangenplatte-Prothese nach Anspruch 48. Der Prothesenkopf besteht in diesem Beispiel aus einer massiven Vollkopfprothese (a). Sie weist zur Knochenseite zentral eine konische Vorwölbung auf (d). Zentral ist sie zylindrisch ausgebohrt (b). In diese Ausbohrung ist der Stangenteile (d) der Schenkelhalsplatteneinheit eingeführt. Er trägt eine zentrale Bohrung, die sich am Ende konisch verjüngt (e). In diesem Bereich ist der

45 Stangenteil der Länge nach geschlitzt (f). In diesem Bereich kommt ein konischer, drehrunder Körper zu liegen (g). Er wird beaufschlagt von einer Druckschraube (h) welche in einem Gewinde (i) im Stangenteil angeordnet ist. Die Platte (k) besteht in diesem Fall aus einem fußseitigen u. kopfseitigen Anteil. Auch sie trägt zwei Knochenschrauben (1) 448) zeigt eine schematische Darstellung eines Oberschenkelknochenkopf mit inliegender Stangenplatte-

50 Prothese nach Anspruch 48., links einen schematischen Längsschnitt u. rechts daneben eine Aufsicht

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auf die Platte der Stangenplatten-Prothese. In diesem Beispiel besteht der Prothesenkopf aus einer zusammengesetzten Kopfvollprothese: Die Prothesenschale (a), welche bevorzugt mittels eines Feingewindes an ihrem Rand (d) mit der Platte (e) verbunden ist - alternativ kann sie z. B. durch einen Konus (f) mit dieser Platte in Kontakt treten. Die Platte (e) weist im Zentrum einen zylindrischen Zapfen auf, der in die Prothesenschale hineinragt. Er ist auf der Innenseite zylinderförmig ausgebohrt (c) u. weist im Zentrum eine Gewindebohrung (b) auf. In diese zylindrische Fassung ist der als dazu als Passung ausgeführte Stangenteil (g) der Schenkelhalsplatteneinheit eingeführt. Mittels Zugschraube (h) ist der Prothesenkopf auf der Schenkelhalsplatteneinheit befestigt. Die Platte ist der Länge nach, unterhalb der Schraubenöffnung für die Zugschraube, in zwei Platten- Anteile aufgespalten, wovon der eine (1) innerhalb des anderen (n) verläuft, d.h. die längeren Plattenteile sind in ihrem unteren Anteil miteinander verbunden, u. enthalten in diesem Bereich die Knochenschrauben (o) u. (p). Die Platte besteht nur aus einem fußseitigen Anteil, d.h. kopfseitig vom Stangenteil ist die Platte nicht ausgebildet, (i) ist der Schraubenkopf der Zugschraube, (k) bezeichnet den Spalt, der den inneren Plattenteil (1) vom äußeren (n) trennt, (m) ist eine Knochenschraube, die den inneren Plattenanteil am Knochen fixiert.

449) zeigt die schematische Darstellung eines Oberschenkelknochens mit eingesetzter Stangenplatte- Prothese nach Anspruch 48.Prinzipiell entspricht die hier dargestellte Ausführung derjenigen in Zeichnung 446, nur dass der Klemm-Mechanismus durch Keile nicht die Prothese selbst festklemmt, sondern einen Adapter (b), aufweichen der Prothesenkopf aufgesetzt ist. Der Adapter ist innen zweistufig ausgeführt, d.h. im Bereich der Basis (d) ist er konisch ausgebildet, u. zwar so, dass der kleinere Durchmesser des Konus an der Basis liegt. Im oberen Anteil (c) ist seine Innenfläche zylinderförmig ausgebildet. Außen ist er in diesem Beispiel konisch geformt (e), u. auf diesen Konus ist der Prothesenkopf (f) aufgesetzt. Der Adapter trägt in diesem Beispiel an seiner Basis eine Platte (g), die zum Konus hin ringförmig übersteht. Die Schenkelhalsplatteneinheit ist wie im Beispiel 446 ausgeführt, nur dass die Platte in diesem Beispiel auch einen kopfseitigen Anteil (h) mit einer Knochenschraube (i) enthält.

450) Zeigt eine schematische Darstellung eines Oberschenkelknochens mit eingesetzter Stangenplatten- Prothese nach Anspruch 48.

Die hier dargestellte Ausführung entspricht derjenigen in Zeichnung 449, nur dass der Stangenteil (a) konisch ausgeführt ist u. die Achse des Stangenteils sowie der Klemmvorrichtung (b) nicht mit der Achse des Konus (c) übereinstimmen. Sie sind bzgl. des Achswinkels gegeneinander versetzt (siehe Anspruch 48.)

451) zeigt eine schematische Darstellung eines Oberschenkelknochens mit eingesetzter Stangenplatte- Prothese nach Anspruch 48. Der Keil-Klemm-Mechanismus (a) ist wie in der Zeichnung 449 ausgeführt, ebenso der Adapter, dessen Außenfläche wiederum konisch gestaltet ist. Der Stangenteil der Schenkelhalsplatte weist in diesem Fall aber eine größere Ausbohrung auf, in welcher eine Außenschraube (e) eingesetzt ist, welche an ihrem Ende mit einem Gewinde (d) in die Keilplatte eingesetzt ist, welche die Keile beaufschlagt. Sie sorgt also für die Verklemmung des Stangenteiles mit dem Adapter. Diese Schraube (e) ist zentral ausgebohrt u. enthält eine weitere Zugschraube (f) welche in der zentralen Bohrung (c) des Prothesenkopfes (b) eingeschraubt ist. Sie sichert den Prothesenkopf auf seinem Konus-Sitz. Die Schraubenköpfe sind so gestaltet, dass der Schraubenkopf der Aussenschraube (h) den Sitz für den Schraubenkopf der Zugschraube (i) bildet. Im übrigen ist die Schenkelhalsplatteneinheit wie im Beispiel 449 ausgeführt.

452) zeigt eine schematische Darstellung eines Oberschenkelknochens mit eingesetzter Stangenplatte- Prothese nach Anspruch 48., bei der Prothesenkopf u. Adapter dem Beispiel 453 entsprechen. Auch die

Schraubendruckfeder zw. Keilplatte u. Stangenteil (a) u. die Leisten am Rand der Keilplatte sowie die Nuten auf der Innenseite des Adapters, sind wie dort beschrieben ausgeführt. Statt des in einer Nut verlaufenden Federstahlrings (Sprengrings) sind hier die Keile aber jeweils mit zwei Querbohrungen versehen, in welchen Felderstahlringe (Sprengringe) so verlaufen, dass die Keile ebenfalls zentripetal

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beaufschlagt werden. Außerdem besitzt die Platte der Stangenplatte-Prothese in diesem Beispiel keine Knochenschrauben, dafür kann sie mittels Knochenzement an ihrer Knochenauflage befestigt sein (c).

453) zeigt eine schematische Darstellung eines Oberschenkelknochens mit eingesetzter Stangenplatte- Prothese nach Anspruch 48. Der Aufbau entspricht prinzipiell der Beschreibung in Zeichnung 451, nur dass in diesem Beispiel der Adapter an der Unterseite nicht eben ist u. keinen Ring aufweist, dafür eine flach konische Vorwölbung (a), u. seine Aufnahme für den Prothesenkopf nicht konisch gestaltet ist, sondern zylindrisch u. mit einem Feingewinde versehen ist (b). Außerdem ist zw. der Keilplatte (f), die die Keile beaufschlagt, u. dem Stangenteil eine Schraubendruckfeder (c) eingesetzt. Zudem sind die Keile durch einen der Federstahlring (Sprengring) (d) welcher in einer Ringnut auf ihrer Innenseite verläuft, zentrifugal beaufschlagt. Die Keilplatte (f) hat in diesem Beispiel außerdem eine oder mehrere Leisten an ihrem Umfang in axialer Richtung angeordnet, welche in Nuten (h) auf der Innenseite des Adapters ebenfalls in dessen axialer Richtung verlaufen u. die ein Verdrehen der Keilplatte (f) verhindern. Der Plattenanteil der Stangenplatten-Prothese ist in diesem Ausführungsbeispiel nach unten, bzw. in der Richtung der Füße des Patienten, der Länge nach in drei Teile gespalten, (i) bezeichnet den Kopf des Zugschraube, (k) den zungenförmigen mittleren Anteil der Platte, welcher der Außenseite des Knochens aufliegt, (1) die seitl. Anteile der Platte, die dem Knochen seitl. an der Außenseite auffliegen, u. welche durch den Knochen hindurch mit drei Schrauben (n), (o) u. (p) miteinander verbunden sind, wobei im einen Plattenteil die Köpfe der Schrauben gelagert sind, welche im anderen Plattenteil in ein Gewinde eingeschraubt sind.

Die folgenden Zeichnungen zeigen Bogenschaftprothesen nach Anspr. 49.

454) zeigt eine schematische Darstellung des Prothesenbogens einer Bogenschaftprothese nach Anspruch 49., der in diesem Falle einen von der Basis (a) zur Spitze (b) abnehmenden Durchmesser aufweist, also bogenförmig-konisch ausgeführt ist.

455) zeigt eine schematische Darstellung des Prothesenbogens einer Bogenschaftprothese nach Anspruch 49., der in diesem Fall einen abgestuften von der Basis zur Spitze abgestuften Durchmesser aufweist. Der übergang vom jeweils größeren zum nächstkleineren Durchmesser (a) ist in diesem Fall konisch ausgeführt.

456) zeigt eine schematische Darstellung einer Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.,bei der Prothesenkopf (a) u. Prothesenbogen (c) aus einem Stück bestehen u. der Prothesenbogen einen konstanten Durchmesser aufweist. In diesem Beispiel befindet sich an der Unterseite des Prothesenkopfes noch eine zylindrisch ausgeführte Durchmesserabstufung am übergang zum Prothesenschaft (d). Am Prothesenschaft (c) sind Einkerbungen (d) angebracht, die zum Einsetzen eines Einschlagwerkzeuges dienen.

457) zeigt einen Oberschenkelknochen mit eingesetzter Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.,die aus einer Kopfteilprothese (a) besteht, welche an der Unterseite zentral als kreisflächenförmige Platte (d), u. an diese anschließend, aus einem konisch ausgebildeten Ring (e) ausgebildet ist. Sie trägt zentral eine abgestufte Bohrung mit einem größeren Durchmesser (c), der zylindrisch oder konisch geformt ist, u. der sich in eine Gewindebohrung mit kleinerem Durchmesser fortsetzt (b), in welchen eine Zugschraube (f ) eingesetzt ist, welche mit der Gegenplatte (h) den Prothesenkopf auf die Unterlage presst u. auf dem Prothesenbogen (f) fixiert. Der Prothesenbogen weist in diesem Beispiel auf Seiten der großen Kurvatur Einkerbungen auf (i), die zum Ansetzen eines Einschlagwerkzeuges dienen. In diesem Beispiel stimmen auf der Ebene der Basis des Prothesenschaft (d) die Achsen u. die Achswinkel der Zugschraube, des Prothesenkopfes u. einer Tangente auf der Mittellinie des Prothesenschaftes überein.

458) zeigt einen Oberschenkelknochen mit eingesetzter Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.Bei diesem Beispiel besteht der Prothesenkopf aus einer Vollkopfprothese (a), die zentral eine zylindrische Bohrung aufweist, u. einen, diese umgebenden, nach innen konisch zulaufenden ringförmigen Rand.

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Sie ist auf einen zylindrischen Zapfen (b) mit einem Feingewinde (c) aufgeschraubt welcher an seiner Basis einen Ring (d) trägt, dessen Oberseite konisch ausläuft (entspr. der Unterseite des Prothesenkopfes) u. dessen Unterseite eine ebene Ringfläche bildet. In diesem Beispiel stimmen auf der Ebene der Basis des Prothesenschaft (d) die Achsen u. die Achswinkel der Zugschraube, des Prothesenkopfes u. einer Tangente auf der Mittellinie des Prothesenschaftes nicht überein.

459) zeigt einen Oberschenkel mit eingesetzter Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.,wobei der Prothesenkopf wiederum als Vollkopfprothese ausgebildet ist. Er trägt an der Unterseite eine konisch ausgebildete Bohrung, mit welcher er auf den Konus einer Bogenschaftprothese (d) aufgesetzt ist. Diese trägt am übergang zum Konus einen ebenen Kreisring (c). Auch in diesem Beispiel stimmen auf der Ebene der Basis des Prothesenschaftes (c) die Achsen u. die Achswinkel der Zugschraube, des Prothesenkopfes u. einer Tangente auf der Mittellinie des Prothesenschaftes nicht überein.

460) zeigt einen Oberschenkelknochen mit eingesetzter Bogen Schaftprothese nach Anspruch 49.,wobei der Prothesenbogen (e) an seiner Basis in einen Konus (c) übergeht, welcher als Aufnahme für den Prothesenkopf (a) dient. Dieser weist dementsprechend auf der Unterseite eine konische Bohrung (c) auf. In dieser wiederum befindet sich am Grund eine Gewindebohrung (b), in welche die Zugschraube (f) eingeschraubt wird. Sie ist auf der gegenüberliegenden Knochenseite mit der Gegenplatte (g) verbunden. Der Prothesenbogen trägt auf der großen Kurvatur in diesem Beispiel wiederum Einkerbungen (h) für ein Einschlagwerkzeug

461) zeigt einen Oberschenkelknochen mit eingesetzter Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.,welche in ihrem Aufbau derjenigen in Abbildung 460 entspricht, nur dass die Zugschraube in diesem Fall zweiteilig ausgeführt ist. Sie besteht aus einer kopfseitigen Schraube (a), welche ihre Auflage im Konus bzw. im Bereich der Basis der Bogenschaftprothese hat, u. die in eine zentrale Gewindebohrung des Prothesenkopfes eingeschraubt wird. In den Schraubenkopf (b) dieser Schraube ist die Zugschraube (d) eingeschraubt. Die Bohrung im Prothesenbogen zur Aufnahme der Schrauben muss dementsprechend einen größeren Durchmesser aufweisen als denjenigen der Zugschraube, nämlich denjenigen des Kopfes der Prothesenschraube (b).

462) zeigt den schematischen Längsschnitteine durch die Spitze eines geschlitzten Bogenrohres mit aufgesetzter Abschlusskappe nach Anspruch 49.1.(a) ist die Rohrwandung des Prothesenrohres, welches an seiner Spitze im Durchmesser verringert ist u. dort mit einer außen umlaufenden Ringnut versehen (b) ist. In diese Ringnut greift eine Ringleiste (c) der Abschlusskappe ein, die in diesem Beispiel eine Kugelschalenabschnitt-förmige Kappe bildet (d).

463) zeigt den schematischen Längsschnitteine durch die Spitze eines geschlitzten Bogenrohres mit aufgesetzter Abschlusskappe nach Anspruch 49.1.(a) zeigt das Bogenrohr, das in diesem Fall an seiner Spitze eine ringförmige, nach innen gerichtete Ringleiste aufweist (b). Die Abschlusskappe (d) ist in diesem Fall an ihrem rohrseitigen Ende in ihrem Durchmesser erheblich eingeengt u. weist dort eine ringförmige Ringnut auf (c), in welche die Ringleiste (b) des Prothesenrohres eingreift.

464) zeigt eine ein Ausführungsbeispiel einer Schraube nach Anspruch 49 wie sie in Abbildung 79 a-b zur Anwendung kommt.(a) ist die Schraube, deren Kopf ausgebohrt u. mit einem Innengewinde (c) versehen ist. Am oberen Rand besitzt sie eine Aufnahme für ein Eindrehwerkzeug, in diesem Beispiel eine Krone (d).

465) u.

466) zeigen einen Längsschnitt u. einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel dieser Schraube nach Anspruch 49. (a) ist die Schraube, (b) der Schraubenkopf, welcher wiederum ausgebohrt ist u. mit einem Innengewinde (c) versehen ist. In Achsrichtung der Schraube enthält dieser auf der Innenseite 2 Nuten, die zum Einsetzen eines Drehwerkzeug dienen.

467) zeigt den Querschnitt eines solchen Drehwerkzeuges (aus Zeichnung 466) nach Anspruch 49., mit zwei seitl. angebrachten Leisten, welche in die Nuten des Schraubenkopfes aus Abbildung 465 u. 466 eingeführt werden.

468) zeigt den Querschnitt durch den Prothesenbogen einer geschlitzten Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.1.Der Prothesenbogen (b) ist in diesem Fall über die Länge der kleinen Kurvatur

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geschlitzt (e). Um seine Flexibilität zu erhöhen, weist er in diesem Beispiel auf der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite eine Nut auf (a). Der Schlitz ist durch eine Umbördelung mit Schlitzleisten versehen (f). Diese werden von einer Klammerleiste (c) genutzt, um die geschlitzte Rohrprothese unter Spannung zusammenzuhalten. Die Klammerleiste besteht aus dem Klammerleistenkörper (c) u. den Halteleisten (d). Die Klammerleiste wird nach dem Einsetzen der Prothese entfernt, indem sie nach oben, also zur zum Zentrum des Prothesenbogens hin abgehoben wird.

469) zeigt den Querschnitt durch einen geschlitzten Prothesenbogen nach Anspruch 49.1.,bei dem der Schlitz auf Seiten der großen Kurvatur liegt. Die Einbördelungen bzw. Schlitzleisten (c) sind diesem Fall mit Nuten (d) versehen welche zur Führung der Halteleisten der Klammerleiste dienen. Die Halteleisten (f) der Klammerleisten sind mit entspr. Führungsleisten (e) ausgestattet, welche in den Nuten der Schlitzleisten geführt werden. In diesem Beispiel weist die Klammerleiste auf der Rückseite eine sägezahnartige Zahnung oder sägezahnartige Einkerbungen oder Löcher auf ihrer Rückseite auf (h), die zum Einsetzen eines Ausziehwerkzeuges dienen.

470) zeigt eine Aufsicht auf eine solche Klammerleiste nach Anspruch 49.1. (a) ist der Körper der Klammerleiste, (b) die überstehenden Halteleisten u. (c) die Zahnung auf der Rückseite der

Klammerleiste, welche zum Einsetzen eines Ausziehwerkzeuges dient.

471) zeigt den Querschnitt durch einen geschlitzten Prothesenbogen nach Anspruch 49.1.,mit einer eingesetzten Klammerleiste, deren Breite den Durchmesser des Prothesenbogens ausmacht. Das Bogenrohr (a) ist an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite (b) durch eine Nut verdünnt u. somit flexibler gemacht. Die Nut führt außerdem die Klammerleiste. Die Schlitzleisten (e) sind in diesem Fall mit Führungsleisten (f) ausgestattet, welche zum späteren Einsetzen einer Spreizleiste (s.u.) dienen. Der Körper der Klammerleiste weist eine Leiste mit einer sägezahnartigen Oberflächenform au (d) oder er ist durch entspr. Einkerbungen oder Löcher (g) zum Ansetzen eines Ausziehwerkzeuges vorbereitet.

472) zeigt den Querschnitt durch den Prothesenbogen einer geschlitzten Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.1.(a) stellt den Rohrkörper dar, (b) eine Beschichtung aus Schaummetall, die den

Rohrkörper umgibt. Diese Beschichtung ist im Bereich des Schlitzes mit längs verlaufenden Einschnitten versehen, die wechselseitig angeordnet sind, (e) zeigt einen Schlitz, der an der Innenseite des Schaummetallrohres angeordnet ist u. (f) zeigt Schlitze an der Außenseite, (c) sind die Schlitzleisten, in diesem Fall mit Längsnuten zur Führung der Spreizleiste (d). Die Spreizleiste weist, korrespondierend zu den Nuten der Schlitzleisten, Führungsleisten (g) auf. Auf der Rückseite weist die Spreizleiste eine sägezahnartige Zackung (h) auf, bzw. Bohrungen, die zum Ansetzen eines Einschlagwerkzeuges dienen.

473) zeigt einen Querschnitt durch den Prothesenbogen einer geschlitzten Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.1, die derjenigen in der Zeichnung 472 entspricht, nur dass der Schlitz in diesem Fall auf der großen Kurvatur des Bogenrohres liegt u. nicht auf der kleinen wie in Zeichnung 472, u. dass das Bogenrohr nicht von einem Mantel aus Schaummetall umgeben ist.

474) zeigt eine Spreizleiste nach Anspruch 49.1 in der Aufsicht,(a) ist der Körper der Spreizleiste, (b) zeigt die seitl. Führungsleiste, mit der die Spreizleiste in der Führungsnut der Schlitzleisten der Rohrprothese geführt wird, u. (c) zeigt die sägezahnartige Zackung auf ihrer Rückseite, die zum Ansetzen eines Einschlagwerkzeuges dient. Nnicht zu sehen ist, dass diese wie alle Spreizleisten bzgl. der Breite insgesamt u./oder in dem Bereich, in dem eine Spreizleiste im Schlitz zu liegen kommt, entweder von konstanter Breite ist, oder von der Basis des Bogenrohres zu seiner Spitze hin an Breite abnimmt. Dies kann kontinuierlich (konisch) stufenweise oder diskontinuierlich ausgeführt sein.

475) zeigt den Querschnitt durch einen einen doppelt geschlitzten Prothesenbogen nach Anspruch 49.1. mit eingesetzter Spreizleiste. Die Ausführung entspricht den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, nur dass der Prothesenbogen (c) hier sowohl an der kleinen (f) als auch an der großen Kurvatur (a) geschlitzt ist u. die Spreizleiste (f) auf beiden Seiten Nuten für die Führungsleisten der Schlitzleisten (b) aufweist. Der Rohrschaft ist in diesem Fall auch noch von einer Schicht aus Schaummetall (d) umgeben, die im Bereich der Schlitze des Prothesenbogens wechselseitig von außen u. innen längs geschlitzt ist (g), um eine Ausdehnung in diesem Bereich zu ermöglichen). Die Spreizleiste weist

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außerdem Löcher bzw. eine Zahnung (e) auf, an welcher ein Einschlagwerkzeug angesetzt werden kann. 476) zeigt wiederum den Querschnitt durch einen doppelt geschlitzten Prothesenbogen mit eingesetzter

Spreizleiste nach Anspruch 49.1. Die Ausführung entspricht der Zeichnung 475, nur dass hier die 5 Schlitze nicht an den Kurvaturen sondern an den Querseiten des Prothesenbogens angebracht sind. Die Schlitze (b) weisen auch keine Einbördelungen oder Schlitzleisten auf. Die Spreizleiste ist dafür in der Dicke abgestuft, so dass sie außerhalb der Schlitze (a) dicker ist. Auch diese Ausführung ist aus einem Mantel von Schaummetall mit den entspr. wechselseitigen Längsschlitzen im Bereich des Schlitzes des Prothesenbogens ausgestattet.

10 477) zeigt den Querschnitt durch einen doppelt geschlitzten Prothesenbogen mit eingesetzter Spreizleiste nach Anspruch 49.1., die in diesem Fall kreuzförmig ausgeführt ist, wobei zwei gegenüberliegenden Seiten in den Schlitzen an der großen u. kleinen Kurvatur verlaufen u. die quer dazu verlaufende Leiste (a) beidseits in Nuten der Rohrwandung (b) geführt werden. An diesem Ausführungsbeispiel weisen die Schlitze keine Schlitzleisten u. Einbördelungen auf, die Spreizleiste ist bzgl. ihrer Dicke außerhalb

15 der Schlitze jedoch stärker ausgeprägt.

478) zeigt den Querschnitt durch einen doppelt geschlitzten Prothesenbogen miteingesetztem Spreizkörper nach Anspruch 49.1. Der Prothesenbogen ist auch in diesem Fall von einem Mantel aus Schaummetall umgeben, der im Bereich der Schlitze des Bogenrohres wechselseitig von außen u. innen längs geschlitzt ist. Der Spreizkörper (a) ist in diesem Fall im Querschnitt mit breiten, 0 kreuzförmig angeordneten u. an den Enden abgerundeten Balken ausgeführt. Der Spreizkonus kann hier entweder allein oder zusammen mit dem Bogenrohr als Träger für den Prothesenkopf fungieren u. an seiner Basis die entspr. Aufnahme aufweisen.

479) zeigt den Querschnitt durch einen doppelt geschlitzte Prothesenbogen nach Anspruch 49.1, welcher mit einem Mantel von Schaummetall umgeben ist (a). Der Spreizkörper bzw. der Spreizkonus (b) ist in 5 diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt einem Polygon ähnlich gebildet, aber mit abgerundeten Ecken u. eingesenkten Ggeraden ausgeführt. Der Spreizkonus kann hier entweder allein oder zusammen mit dem Bogenrohr als Träger für den Prothesenkopf fungieren u. an seiner Basis die entspr. Aufnahme aufweisen.

480) zeigt den Querschnitt durch einen doppelt geschlitzte Prothesenbogen nach Anspruch 49.1, bei dem 30 der Spreizkörper bzw. der Spreizkonus einen kreisrunden Querschnitt aufweist u. den gesamten

Innenraum der Schlitzleiste füllt. Auch in diesem Beispiel kann der Spreizkonus als Träger für den Prothesenkopf fungieren u. an seiner Basis die entspr. Aufnahme aufweisen.

481) zeigt den Querschnitt durch eine geschlitzte Prothesenbogen nach Anspruch 49.1,welcher mit einem Mantel von Schaummetall umgeben ist (a) der Schlitz im Prothesenrohr (b) ist in diesem Fall im

35 Querschnitt konisch ausgebildet ( c) u. evtl. zusätzl. eingebördelt oder mit einer Schlitzleiste versehen. Dem Schlitz gegenüber kann sich eine Gleitschiene (g) für den Spreizkeil befinden. Der Spreizkeil e ist in seinem Ende im Querschnitt konisch ausgebildet, dem Konus im Schlitz entspr.. Er ist so breit wie der Innendurchmesser des Bogenrohres minus der Höhe der Gleitschiene plus dem einfachen Wanddurchmesser des Bogenrohres. Er kann Kerben oder Bohrungen (f) zum Einsetzen eines 0 Einschlagwerkzeuges aufweisen. 482), 483),

484) entspricht etwa der in Zeichnung 481 im Querschnitt dargestellten Anordnung. In diesem Beispiel ist der Schlitz des Bogenrohres aber auf der großen Kurvatur angebracht (u. nicht auf der kleinen

45 Kurvatur wie in Zeichnung 481. Dementsprechend befindet sich auch die, im Querschnitt keilförmig zulaufende Seite des Spreizkeils, auf Seiten der großen Kurvatur. Das Bogenrohr ist dann so gestaltet, dass die dem Schlitz gegenüberliegende Leiste, aufweiche sich der Spreizkeil abstützt, auf Seiten der kleinen Kurvatur liegt.

485) zeigt den Querschnitt durch den Prothesenbogen einer geschlitzten Bogenschaftprothese nach

50 Anspruch 49.1. Das Bogenrohr ist in diesem Fall wieder mit einem Mantel aus Schaummetall umgeben

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(a), welcher im Bereich des Schlitzes in Längsrichtung ebenfalls Schlitze aufweist (e). Der Schlitz im Prothesenrohr ist wie in den vorangegangenen Beispielen keilförmig ausgeführt (c). Die Spreizleiste (d) besteht aus einer keilförmigen Leiste, die auf der Oberseite eben oder etwas konkav eingewölbt ist. Sie wird von einem stangenförmigen Keil (g) in den Spalt getrieben. Kerben an seiner Seite (h) dienen 5 zum Ansetzen eines Einschlagwerkzeuges.

486) zeigt den schematischen Querschnitt durch einen Aufnahme-Konus bzw. -zylinder eines Prothesenrohres zur Befestigung des Prothesenkopfes nach Anspruch 49. (a) zeigt den Zylinder, bzw. den Aufnahme-Konus für den Prothesenkopf, wobei jener innen zylindrisch ausgehöhlt ist: (b) bildet die Innenfläche des Hohlzylinders. In ihrer Verlängerung liegt der Außendurchmesser des

10 Bogenrohres, dessen Innendurchmesser gestrichelt dargestellt ist (c). Die Schlitze im Prothesenrohr zeigt (d). Im Prothesenrohr ist ein kreuzförmiger Spreizkörper (e) angebracht, dessen Basis die Aushöhlung des Aufnahme-Konus bzw. -Zylinders ausfüllt. Er enthält zentral eine Bohrung für eine Zugschraube (f)

487) zeigt die Aufsicht bzw. einen schematischen Längsschnitt durch den zusammengesetzten 15 Prothesenbogen einer Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.1.Die Prothese ist in diesem

Ausführungsbeispiel von außen nach innen aus einem Schaummetallmantel (a) einem geschlitzten Metallrohr (b) kreisabschnittsförmigen Stangen aus Kunststoff, Metall oder Schaummetall (c), u. einem zentralen Metallkeil (d) ausgeführt, welcher rechteckig mit abgerundeten Schmalseiten quer zur Bogenkrümmung angebracht ist. Als Aufnahme für den Prothesenkopf befindet sich an der Basis des

20 massiven Metallkeils eine kreisrunde Scheibe, welche zentral eine Gewindebohrung aufweist (f), in welche eine Zugschraube (e) eingesetzt werden kann. Auf der Scheibe ist in diesem Fall ein innen ausgehöhlter (i) Konus (h) zur Befestigung des Prothesenkopfes angebracht. Der Mantel aus Metallschaum ist mit wechselseitigen, nicht die ganze Dicke des Mantels durchgreifenden Längsschlitzen versehen, u. zwar in dem Bereich, in welchem die Schlitze des Metallrohres liegen.

25 488) zeigt einen Querschnitt durch die in Abbildung 487 beschriebene Ausführung.

489) zeigt einen Querschnitt durch einen zusammengesetzten Prothesenbogen einer Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.1, welche dem Ausführungsbeispiel in Zeichnung 487 u. 488 entspricht, nur dass der zentrale Keil in diesem Fall nicht quer zur Ebene der Bogenkrümmung, sondern in deren Ebene ausgebildet u. eingesetzt ist, u. diese Ausführung kein Metallrohr enthält (welches in Zeichnung 487 u.

30 488 mit (b) bezeichnet ist), (b) sind hier die im Querschnitt kreisabschnittförmigen Stangen aus Kunststoff, Metall oder wiederum Schaummetall.

490) u.

491) zeigen den zusammengesetzten Prothesenbogen einer Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.1. im Längsschnitt u. Querschnitt, wobei (a) einen Schaummetallmantel darstellt, in welchem ein im

35 Querschnitt kreisrunder Keil (b) eingeführt ist, der am Umfang mit schmalen konischen Leisten (g), welche in die entspr. Schlitze des Schaummetallmantels eingreifen, ausgestattet ist. An der Basis des Keils befindet sich eine Scheibe (c), welche einen Aufnahmezapfen (d) für den Prothesenkopf trägt. Der Zapfen ist in diesem Beispiel außen u. innen konisch ausgebildet. Der Metallerschaummantel (a) weist am Umfang in beliebiger Anordnung wechselseitige Längsschlitze (f) auf, die nicht seine ganze

40 Dicke durchschneiden.

492) zeigt ein Ausführungsbeispiel wie in Abbildung 490 - mit den gleichen Bezeichnungen - nur dass hier statt des Konus ein zylinderförmiger Aufnahmezapfen (d) für den Prothesenkopf vorhanden ist, welcher ein Außengewinde aufweist. Der Keil ist in diesem Beispiel kreisrund ohne die Leisten für die Schlitze des Schaummetallmantels.

45 493) zeigt den Querschnitt durch den Schaummetall-Mantel bzw. die Schaummetall-Bogenröhre einer zusammengesetzten Bogenschaftprothese mit eingesetzten Klammerleisten nach Anspruch 49.1.(a) ist der Schaummetallmantel bzw. die Schaummetall-Röhre, welche an der Innenseite sowie an der Außenseite längs verlaufende Schlitze (c, f ) aufweist, welche nicht die ganze Dicke des Schaummetallmantels durchschneiden. Die Klammerleisten bestehen aus einer Brücke (d) u. zwei

50 Schenkeln (b), welche die zusammengedrückte Schaummetallröhre dadurch zusammenhalten, dass sie

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einen Außenschlitz (c) zusammenhalten oder sowohl Schlitze von außen als auch auf der Innenseite (f). In der Zeichnung sind die Klammerleisten gegen das Herausrutschen aus den Schlitzen noch durch eine zentrale, bogenförmige Stange abgesichert. Die Zeichnung deutet weiterhin ein Austreibwerkzeug der Klammerleisten (g) an, welches wie in der Abbildung dargestellt, mit seiner Spitze (g) zw. die Brücke 5 der Klammerleiste u. die Innenfläche der Schaummetallrohres eingetrieben wird (siehe dazu auch Abbildung 499).

494) u.

495) zeigen einen schematischen Längsschnitt bzw. Querschnitt durch den Prothesenbogen einer Bogenschaftprothese nach Anspruch 49.1.(a) bezeichnet wieder den Schaummetall-Mantel, (b) den im

10 Querschnitt kreisrunden Metallkeil, welcher von der Spitze zur Basis kontinuierlich an Durchmesser zunimmt. Bei diesem Beispiel übernimmt ein Adapter die Befestigung des Prothesenkopfes. Auf der Seite, an der er den Keil aufnimmt, besitzt er eine konische Bohrung, in welche der an seiner Basis konisch geformte Keil eingeführt wird. Gegenüber dem Schaummetall-Mantel ist das Basisteil (c) ebenfalls konisch ausgeführt. Es trägt eine Platte (d) aufweiche wiederum der Konus (e) für die

15 Aufnahme des Prothesenkopfes angebracht ist. Dieser Adapter enthält eine zentrale, axiale Bohrung, die gestuft ist. Im Bereich der Platte, bzw. des Konus für die Aufnahme des Prothesenkopfes, entspricht ihr Durchmesser einer Schraube (f) die den Prothesenkopf auf dem Konus fixiert. Ihr Schraubenkopf (g) wiederum weist eine Aufnahme für ein Drehwerkzeug sowie ein Innengewinde auf, in welches die Zugschraube (h) eingeschraubt werden kann (siehe Zeichnungen 464-466).

20 496) u.

497) zeigen wiederum einen schematischen Längsschnitt bzw. Querschnitt durch den Prothesenbogen einer Bogen-Schaftprothese nach Anspruch 49.1.In diesem Fall weist der Keil (a) einen Durchmessersprung (b) auf, er ist also in einem unteren Teil (a) von konstantem Durchmesser u. nach der Abstufung im oberen Teil (b) ebenso. Der Konus, mit dem der Keil in den Adapter eingreift (c), ist

25 in diesem Fall oberhalb der Basis des Adapters angeordnet, d.h., von der Platte aus gesehen, Richtung Prothesenkopf. Der konische Zapfen zur Aufnahme des Prothesenkopfes (d) ist hier massiv ausgeführt. Die Schraube zum Fixieren des Prothesenkopfes entspricht derjenigen in Abbildung 464, nur dass der Kopf (e) dieser Schraube in diesem Fall etwas weiter vom Adapter entfernt angebracht ist.

498) zeigt die schematische Aufsicht bzw. den Längsschnitt durch eine Schaummetall-Röhre mit

30 eingesetzten Klammerleisten u. einer eingesetzten Klammerleisten- Fixierungsstange nach Anspruch 49.2.Die Klammerleisten- Fixierungsstange (c), welche mit Stil (b) u. Handgriff (a) ausgestattet ist, hält die Klammerleisten (d) in ihrer Stellung im Schaummetallmantel (e). Die Fixierungsstange ist entweder über die ganze Bogenlänge von der Basis zur Spitze hin im Durchmesser kontinuierlich abnehmend, u./oder nur an der Spitze (f) abgerundet, bzw. konisch - in der Zeichnung sowohl als auch.

35 499) zeigt ein Werkzeug (Abdrückstange) zum Abdrücken der Klammerleisten aus dem Schlitz im Schaummetallmantel nach Anspruch 49.3. (e) ist der Schaummetallmantel. (d) zeigt eine Klammerleiste u. (c) die Abdrückstange, die zw. die Brücke der Klammerleisten u. die Innenfläche des Schaummetall-Röhre eingedrückt wird (siehe auch Zeichnung 493 (g)). Diese Abdrückstange ist mit Stil (b) u. Handgriff (a) ausgestattet.

40 500) zeigt ein Vortriebgerät bzw. Ausziehgerät nach Anspruch 26.2, mit dem gerade ein

Einführungswerkzeug und Fixierungsbogen für die Klammerleisten nach Anspruch 49.2. aus dem Bogen einer zusammengesetzten Bogenschaftprothese ausgezogen wird. Das Klammerleisten- Fixierungswerkzeug besteht aus Kopf (a), Stiel u. dem bogenförmigen Fixierungsteil (h). In diesem Fall ist es mit Achszapfen (b), die an seinem Stiel angebracht sind, in die U-förmigen Ausschnitte (c)

45 des Hebels (d) eingehängt. Der Stützarm (e) stützt sich wiederum mittels Achszapfen auf eine Auflage

(f), die auf der Basis der Bogenprothese aufgesetzt ist.

501) zeigt ein Vortriebgerät bzw. Ausziehgerät nach Anspruch 26.2, das gerade ein Ausziehwerkzeug für die Klammerleisten nach Anspruch 49.3. unter Zug setzt. Das Hebel- Auszieh u. Eindrückwerkzeug ist in diesem Fall so gestaltet, dass die Stütze (e) fest auf der Auflage (h)(entsprechend einem

50 Führungskörper aus Anspr. 26) angebracht ist. Auf der Stütze ist in der Achse bzw. den Achszapfen (d)

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der Hebel) (c) gelagert. Er trägt an Ende des kurzen Hebelarmes wiederum entweder eine Achswelle oder Achszapfen (b), in welcher die Zug- bzw. Druckleiste (f) gelagert ist. Diese trägt am anderen Ende Bohrungen, in welche die Achszapfen einer Wellenvorschubvorrichtungen eingesetzt sind. Das Klammerleisten- Ausziehwerkzeug besteht aus einem Handgriff u. Stiel (a), wobei der Stiel in diesem 5 Ausführungsbeispiel als im Querschnitt kreisförmige Stange ausgebildet ist. Er trägt am Ende einen Haken (i), der in eine Bohrung der Klammerleiste (k) eingesetzt ist.

502),

503),

504), 10 505),

506),

507) zeigen Ankerzapfen nach Anspruch 50 u.51. Die Ankerzapfen weisen auf der Basisseite eine Gewindebohrung (502 a) oder einen Gewindezapfen (505 c) auf. Sie sind zylindrisch (502) oder konisch (503, 507) oder mit abgestuftem Durchmesser (504 u. 505) ausgebildet. Ihre Oberfläche kann 15 durchlöchert sein (505 d) oder mit nasenförmigen Ringnuten bzw. Ringleisten versehen (506 f), welche im Querschnitt nasenförmig bzw. sägezahnartige so ausgebildet sind, dass die Nase, bzw. die Zacke, zur Basis hin gerichtet ist. Oder sie weisen an der Oberfläche Leisten auf (507 g), welche sie gegen Verdrehung absichern u. gleichzeitig die im Knochen verankerte Oberfläche vergrößern. An der Basis können Sie quer verlaufende Löcher (504 b) aufweisen oder im Querschnitt aussen polygonal gebildet 20 sein (506 e), um einem Werkzeug eine Angriffsfläche zu bieten, das die Ankerzapfen gegen Verdrehen sichert (beim Aufschrauben der Ankerplatte bzw. der Prothesenschale).

508),

509) u.

510) zeigen einen konischen Ankerzapfen nach Anspruch 50 u. 51, welcher an der Basis eine

25 Gewindebohrung aufweist u. an der Oberfläche schräg zur Achse bzw. schraubenförmig verlaufende Leisten (a). Diese Leisten weisen Querschlitze auf gegen das Herausziehen auf, von denen einer dargestellt (b) u. in den Abbildungen 509 u. 510 vergrößert ist. (b) zeigt diesen Schlitz. Die den Schlitz bildenden Anteile (c u. d) der Leiste sind gegeneinander, quer zur Ebene der Leiste, verbogen u. dabei federnd, wie es in Zeichnung 510 dargestellt ist. Der auf Seiten der Basis liegende Rand (c) ist dabei

30 zum Schlitz hin gewölbt, der andere (d) vom Schlitz weg gewölbt. Damit wird das Hineingleiten in Pfeilrichtung nicht behindert, wogegen (d) bei einem Ausziehversuch aber federnd nach unten sich bewegt u. damit den Ausziehvorgang blockiert.

511) zeigt eine Ankerschraube nach Anspruch 50 u. 51.mit einer Gewindebohrung an der Basis u. einem Spongiosagewinde. An der Basis ist sie als Krone geformt (für das Ansetzten eines Eindrehwerkzeugs).

35 512),

513) u.

514) zeigt eine Ankerschraube mit Detailvergrößerungen nach Anspruch 50 u. 51. mit einem Gewindezapfen an der Basis. Die Schraubengänge sind mit Schlitzen versehen, welche ein Ausdrehen verhindern, (a) zeigt einen dieser Schlitze, welcher in Abbildung 513 u. 514 vergrößert u. in Aufsicht

40 dargestellt ist. Die Form u. Funktion des Schlitzes entspricht derjenigen in Zeichnung 509 u.510.

Die Zeichnungen 515 bis 522 zeigen Pfannen-Prothesen für das Schultergelenk nach Anspruch 50., welche zum Einbringen mittels einer Ankerschraube oder eines Ankerzapfens vorgesehen sind.

45 515) zeigt den Querschnitt durch eine Pfannen Prothesen für das Schultergelenk nach Anspruch 50.(a) ist die Prothesenoberfläche, (b) ein zentral an ihm angebrachter Gewindezapfen (für die Ankerschraube bzw. den Ankerzapfen) u. (c) sind Zapfen zur zusätzl. Verankerung im Knochenbett. 516) zeigt eine entspr. Darstellung wie in 515, bei der statt des Ankerzapfens eine Gewindebohrung (b) zu Befestigung auf Ankerschraube bzw. Ankerzapfen vorliegt u. die zusätzl. Zapfen zur Verankerung

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im Knochen in diesem Ausfuhrungsbeispiel mit wesentlich kleineren Durchmesser, der Form von Dornen entspr. (c), ausgebildet sind.

517) zeigt die Schrägansicht auf die Unterseite einer Pfannenprothese für das Schultergelenk nach Anspruch 50., 50.2 u. 50.2.1. (a) ist die Prothesenoberfläche (von unten gesehen), (b) ein Gewindezapfen u. (c) ein Ring mit durchlöcherter Oberfläche, welche die Kontaktfläche mit dem Knochen vergrößert.

518) zeigt die Schrägansicht von unten auf eine Pfannenprothese des Schultergelenkes nach Anspruch 50., 50.2 u. 50.2.1. In diesem Ausfuhrungsbeispiel ist die Prothese (a) welche einen zentralen Gewindezapfen (b) aufweist, zusätzl. mit einer ringförmigen Leiste (c) versehen, deren oberer Rand mit einer sägezahnartigen Zackung versehen ist (welche, falls die Zacken sich in der Eindrehrichtung neigen, zum Freischneiden einer Ringnut für den Ringes dienen, u., falls die Zacken gegen die Eindrehrichtung geneigt sind, diese ein Ausdrehen verhindern.

519) zeigt eine Pfannenprothese für das Schultergelenk nach Anspruch 50. Die Prothesenoberfläche (b) weist am Rand an der Unterseite quaderförmige oder im Querschnitt dreieckige Kerben oder Bohrungen auf (a) oder ebenso geformte Kerben oder Bohrungen, die in den Rand eingelassen sind (d). Sie dienen zum Einsetzen bzw. Festhalten eines Eindreh- u./oder Einschlagwerkzeugs, (c) ist ein Gewindezapfen für das Befestigen auf einer Ankerschraube oder auf einem Ankerzapfen.

520) zeigt die Schrägaufsicht von unten auf eine Anker-Platte für das Schultergelenk nach Anspruch 50. Die die Prothesenoberfläche (b) weist an der Unterseite des Randes quaderförmige oder im Querschnitt dreieckige Kerben oder Bohrungen (a) oder in axialer Richtung am Rand verlaufende Rillen bzw. Einkerbungen (d), welche zum Einsetzen bzw. Festklemmen eines Eindreh- u./oder Einschlagwerkzeuges dienen, (c) ist ein Gewindezapfen.

521) zeigt die Schrägaufsicht von unten auf eine Inversprothese für das Schultergelenk nach Anspruch 50. (a) zeigt den kugelabschnittsförmigen Prothesenkopf (welcher die Gelenke Pfanne ersetzt), welcher an der Unterseite (c) in diesem Beispiel ebenfalls kugelabschnittsförmig geformt ist. Am Rand trägt die Prothese quaderförmige oder im Querschnitt dreieckige Kerben oder Bohrungen (b), an denen ein Eindreh- u./oder Einschlagwerkzeug ansetzt. Zentral weist die Prothese eine Gewindebohrung (d) auf, mit der sie auf einem Ankerzapfen oder einer Ankerschraube befestigt wird.

522) zeigt die Schrägaufsicht von unten auf eine birnenförmige Pfannenprothese für das Schultergelenk nach Anspruch 50. Die Prothesenoberfläche (b) weist am Rand quaderförmige oder im Querschnitt dreieckige Kerben oder Bohrungen auf (a), die zur Befestigung eines Einschlagwerkzeuges dienen, u. sie weist etwa in ihrem Flächenmittelpunkt einen Gewindezapfen auf (d), der zum Befestigen auf einem Ankerzapfen oder einer Ankerschraube dient. Die Uunterseite der Prothese ist in diesem Fall noch mit Dornen (c) versehen, die nach dem Eindringen der Prothese diese drehstabil verankern u. die Oberfläche zum Knochen vergrößern.

523) zeigt den Längsschnitt durch eine aus Prothesenoberfläche, Anker-Platte u. zweiteiligen Ankerschrauben zusammengesetzte Prothese für das Schultergelenk nach Anspruch 51. Die Prothesenoberfläche (b) weist am Rand zum Beispiel nasenförmige Nuten auf (a) oder eine Randleiste (k), welche wiederum eine im Querschnitt dreieckig bzw. nasenähnlich geformte Leiste (i) aufweist, mit der sie an der Ankerplatte befestigt ist, oder sie weist einen zentralen Gewindezapfen (g) auf, welcher dann zur Befestigung auf der Ankerplatte dient.Die Anker-Platte (c) trägt an ihrem Rand eine Randleiste mit einer entspr. Nasenleiste (a) oder eine Randnut wie bei (i), die zur Befestigung der Prothesenoberfläche dient (siehe Anspruch 50.1), oder sie weist zentral eine Gewindebohrung (g) zu demselben Zweck auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat sie zwei Bohrungen für die zusammengesetzten Ankerschraube (e). Diese Ankerschrauben bestehen aus einer Knochenschraube (f) welche in diesem Ausführungsbeispiel an der Basis eine Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube (e) aufweist. Die Ankerplatte hat in diesem Beispiel noch einen zentralen Zapfen (h) ,welcher ihre Verankerung im Knochen stabilisiert. In diesem Ausführungsbeispiel trägt die Ankerplatte noch Dornen (d), die ebenfalls zur zusätzl. Stabilisierung der Verankerung im Knochen dienen.

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524) zeigt den Längsschnitt durch eine aus Prothesenoberfläche, Anker-Platte u. zweiteiligen Ankerschrauben zusammengesetzte Prothese für das Schultergelenk nach Anspruch 51 u. 51.3.(c) ist die Prothesenoberfläche, die im Fall bei einer Inversprothese auch aus einem Kugelschalenabschnitt bestehen kann (a), wobei die Prothesenoberfläche in diesem Beispiel zentral eine Gewindebohrung (e)

5 aufweist (die im Fall bei einer Inversprothese länger sein kann (b)), mit welcher die Prothese auf der Ankerplatte befestigt wird. Die Ankerplatte weist zentral einen Zapfen auf (f) welcher der zusätzl. Stabilisierung der Verankerung im Knochen dient. Die Ankerschrauben bestehen wiederum aus der Knochenschraube (g) u. der Befestigungsschraube (g).

525) zeigt die schematische Darstellung der Befestigung einer Ankerplatte mittels einer zweiteiligen 10 Ankerschrauben u. mit U-förmiger Unterlegscheibe nach Anspruch 51 , 51.2 u. 51.3. (a) zeigt die

Unterlegscheibe, links in Aufsicht, rechts im Längsschnitt, wo sie gerade in die Schraube (h) eingeführt wird, (b) ist die Ankerplatte, welche zentral eine abgestufte Bohrung aufweist, deren größerer Durchmesser (c) etwas größer ist als der Außendurchmesser der Unterlegscheibe (a) - u. deren kleinerer Durchmesser (d) etwas größer ist als der Durchmesser der Knochenschraube (e). Die 15 zweiteilige Ankerschraube besteht aus der Knochenschraube (e), welche an der Basis eine

Gewindebohrung (f) aufweist, in welche die Befestigungsschraube (h) mit der auf dieser aufgebrachten Unterlegscheibe (a) eingeschraubt wird. An der Basis ist sie als Krone geformt (g) (für das Ansetzten eines Eindrehwerkzeugs).

526) zeigt die Fertigstellung des Arbeitsschrittes, der in Zeichnung 525 am Anfang darstellt ist, d.h., nach 20 dem Einschrauben der Befestigungsschraube in die Knochenschraube u. die Ankerplatte, (a) ist wiederum die U- förmige Unterlegscheibe, welche sich jetzt in der entspr. Bohrung der Ankerplatte (b) befindet, d.h., die Befestigungsschraube (d) ist in die Knochenschraube (c) eingeschraubt, die Ankerschraube also auf der knöchernen Unterlage befestigt.

527) zeigt den Längsschnitt durch eine Ankerplatte, welche mit einer einteiligen Knochenschraube u. 25 eine U-förmigen Unterlegscheibe eingeschraubt ist nach Anspruch 51 , 51.2 u. 51.3.Die Ankerplatte (b) entspricht derjenigen im Zeichen 525 u. 526, ebenso deren zentrale Bohrung u. die U-förmige Unterlegscheibe (a). Die Knochenschraube (c) ist in diesem Beispiel einteilig ausgeführt, d.h. sie besteht aus einem Knochengewinde (c) u. einen dünneren Halsteil (b), dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der U- förmigen Unterlegscheibe entspricht (a) sowie dem Schraubenkopf (e).

30 528) zeigt ein Beispiel einer aus zweiteiligen u. einteiligen Ankerschrauben, u. mit U-förmiger

Unterlegscheibe, Ankerplatte u. Prothesenoberfläche bestehenden zusammengesetzten Prothesen nach Anspruch 51, 51.2 u. 51.3. Die Prothesenoberfläche (b) ist in diesem Beispiel auf der einen Seite mittels eines im Querschnitt runden, dreieckigen oder viereckigen, im Querschnitt bevorzugt rhomboid- bzw. parallelogrammförmigen oder ein, einem Trapez mit 2 rechten Winkeln entspr.

35 geformten Federstahlring (Sprengring) (a), welcher jeweils in eine Nut auf Seiten der

Prothesenoberfläche (f) u. der Ankerplatte (c) eingreift, auf dieser befestigt (siehe Anspruch 50.1.). Die andere Seite zeigt eine Befestigung mittels einer Randleiste (1), die eine vorstehende, im Längsschnitt etwa nasen- bzw. dreieckförmige Befestigungsleiste (k) aufweist, die in einer entspr. Nut (i) der Ankerplatte eingreift. Zur Stabilisierung weist sie außerdem zentral einen konischen Zapfen (f) auf,

40 welcher in eine entspr. konische Bohrung der Ankerplatte eingesetzt wird. Die Ankerschrauben sind alle mittels einer U-förmigen Unterlegscheibe (d) in der Ankerplatte befestigt. Es kann sich hierbei um zweiteilige Ankerschrauben, bestehend aus Knochenschrauben u. Befestigungsschraube handeln, oder um eine einteilige Schraube (h) wie in Abbildung 527. Die Ankerplatte weist zur zusätzl. Stabilisierung im Knochen einen zentralen Zapfen (g) auf.

45 529) zeigt eine aus Prothesenoberfläche, Ankerplatte u. zweiteiliger Ankerschraube zusammengesetzte Prothese für die Pfanne des Schulter- oder Hüftgelenks nach Anspruch 51 u. 51.2, mit Befestigungen der Prothesenoberfläche an der Ankerplatte entspr. Anspruch 50. u. 50.1. u. Befestigungen durch Zapfen u. Zapflöcher. Die Zeichnung zeigt auf der linken Seite eine Verbindung der Prothesenoberfläche (b) mit der Ankerplatte (c) durch einen „negativen Konus", dass heißt die

50 Randaußenfläche der Prothesenoberfläche u. die Innenseite der Randleiste (a) auf der Ankerplatte (c)

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bilden eine Kegelzone, deren Zuspitzung nach oben gerichtet ist, dass heißt entgegengesetzt zur Richtung der Ankerschraube. Die Befestigung kommt dadurch zu Stande, dass der Rand der Prothesenoberfläche durch Druck in die Randleiste der Ankerplatte einrastet bzw. einschnappt (weil der Durchmesser an der Basis der Randleiste größer ist als am Rand der Randleiste). Die Zeichnung zeigt auf der rechten Seite eine Befestigung über die Ränder von Prothesenoberfläche u. Ankerplatte mittels eines Schraubgewindes (Feingewinde) oder eines Bajonettgewindes (k). Eine weitere Befestigungsmöglichkeit ist in dieser Zeichnung an den Ankerzapfen (f) aufgezeigt. Der Ankerzapfen (f) besitzt eine Ringnut (g), die bevorzugt eine rechteckige Kontur aufweist u. eine ebensolche (i) das Zapfenloch in der Ankerplatte (c). In den Ringnuten verläuft ein Federstahlring (Sprengring), dessen Kontur derjenigen in Zeichnung 528 a entspricht. Die Ankerplatte weist in diesem Fall noch Zapfen auf (d.) die die Verankerung im Knochen verbessern. Sie wird durch eine zweiteilige Ankerschraube (e) auf den Knochen aufgepresst.

530) zeigt eine aus Prothesenoberfläche, Ankerplatte u. zweiteiliger Ankerschraube zusammengesetzte Prothese für die Pfanne des Schulter- oder Hüftgelenks nach Anspruch 51. mit Befestigungen der Prothesenoberfläche an der Ankerplatte entspr. Anspruch 50.1. u. der Befestigungen durch Zapfen u. Zapfenlöcher. Die Zeichnung zeigt wiederum zwei Befestigungsbeispiele, links ist die Prothesenoberfläche (c) mit der Ankerplatte (e) durch einen „negativen Konus" verbunden, wobei die Prothesenoberfläche (c) eine Randleiste bildet (a). Die Innenfläche dieser Randleiste u. die Außenfläche des Randes (b) der Ankerplatte (e) entspricht einem Kegelstumpf, dessen Spitze in Richtung der Knochenseite liegt. Die Befestigung erfolgt durch Einrasten (Einschnappen), weil der Durchmesser der Ankerplatte bzw. der Randleiste an der Basis größer ist als am Rand der Randleiste. Auf der rechten Seite der Zeichnung ist eine Befestigung mittels eines positivem Konus (i) dargestellt, wobei die Außenfläche des Randes der Ankerplatte (e) u. die Innenfläche der Randleiste der Prothesenoberfläche (c) wiederum die Form eines Kegelstumpfes aufweisen, dessen Spitze ebenfalls zur Knochenseite, also zur Seite der Ankerschraube hin gerichtet ist. In diesem Fall erfolgt die

Befestigung durch einen Keil-Effekt. Im übrigen ist die Ankerplatte mit einem Zapfen versehen (g), der die Befestigung im Knochen verbessert. In dieser Zeichnung ist eine schräg zur Achse der Prothese eingebrachte Ankerschraube (f) dargestellt u. eine in Achsrichtung eingebrachte Ankerschraube (h).

531) zeigt die Schrägaufsicht auf eine Ankerplatte nach Anspruch 51. Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der möglichen Anordnungen von Zapfenlöchern u. Ankerschrauben. Die Fläche der Ankerplatte (a) hat eine birnenförmige Kontur. Die dunkel markierten Bohrungen (b) sollen in diesem Beispiel die Löcher für die Ankerschrauben darstellen, die weiß belassenen Löcher (c) sollen Zapfenlöcher zur Befestigung der Prothesenoberfläche auf der Ankerplatte darstellen.

532) zeigt ein weiteres Beispiel der möglichen Anordnung von Zapfen- u. Bohrlöchern für Befestigungsschrauben, u. entspricht ansonsten der Zeichnung 531.

533) zeigt eine aus Prothesenoberfläche, Ankerplatte u. zweiteiligen Ankerschrauben zusammengesetzte Pfannenprothese für das Hüftgelenk nach Anspruch 51.Für das Hüftgelenk sind die Ankerschrauben (a) bevorzugt nicht im Zentrum der Ankerplatte angebracht, sondern peripher davon, u. nicht axial, sondern schräg - bzw. die Achse der Ankerschrauben weist auf den Mittelpunkt des Kreises, der sich aus dem Längsschnitt der Oberfläche der Ankerplatte ergibt. Die Prothesenoberfläche (d) ist mit

Ankerplatte (c) in diesem Beispiel über den Rand verbunden. Die Zeichnung zeigt auf der rechten Seite einen negativen Konus (b) welcher seiner Ausführungen nach der Beschreibung in 530 (a) entspricht, und der die beiden Prothesenteile mittels eines Einschnapp- bzw. Einrast-Effektes miteinander verbindet. Auf der gegenüberliegenden Seite, der rechten Seite, ist ein positiver Konus als Verbindung dargestellt (i), der die beiden Prothesenteile mittels eines Keil-Effektes miteinander verbindet.

534) zeigt eine aus Prothesenoberfläche, Ankerplatte u. zweiteiligen Ankerschrauben zusammengesetzte Pfannenprothese für das Hüftgelenk nach Anspruch 51. Die Ankerschrauben (a) sind wie in der Zeichnung 533 angeordnet. Die Ankerplatte (c) ist in diesem Beispiel zur Prothesenoberfläche hin mit einem positive Konus am Außenrand (f u. b) ausgestattet, wobei die Prothesenoberfläche, außerhalb der Konen, der Ankerplatte nicht aufliegt, u. die Ankerplatte ist auf der Knochenseite nicht

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kugelschalenförmig ausgefiihrt, sondern besteht aus ebenen Ringflächen, die durch Durchmesserstufungen voneinander abgesetzt sind (d). Die Ankerplatte ist in diesem Beispiel zudem so gestaltet, dass Sie mit der Knochenoberfläche nicht bündig abschließt bzw. nur auf einer Seite bündig abschließt, in diesem Fall der linken ((k) bildet hier die Knochenoberfläche), während sie auf der anderen Seite übersteht ((i) bildet hier die Knochenoberfläche). Es handelt sich also um eine

Pfannenprothese für eine Dysplasiehüfte. Zur Abstützung der Ankerplatte ist in diesem Beispiel noch ein in der Aufsicht halbmondförmiger Körper, im Längsschnitt etwa keilförmige Körper (g) zu Abstützung angebracht, welcher durch eine Knochenschrauben (h) fixiert ist.

535) zeigt ein Ausführungsbeispiel, das weitgehend demjenigen in 534 entspricht, nur dass die Unterseite der Ankerplatte anders geformt ist: sie besteht hier aus einem Randkonus (c) der über einen schmalen

Ring in einen steileren Konus (b) übergeht - u. dann in eine ringförmige Ebene, aufweicher Zapfen (a) angeordnet sind.

536) zeigt eine Ausführung, die denjenigen in 534 u. 535 ähnelt. Die Unterseite der Ankerplatte ist ähnlich gestaltet wie in Zeichnung 534, nur dass sie mehrere, ringförmige Durchmesserabstufungen (b) aufweist u. die kreisförmige Ebene an der Unterseite nur einen zentralen Zapfen (a). Die

Prothesenoberfläche ist am Rand in eine zylindrische Aufnahme der Ankerplatte eingelassen (c) u. mit einem zentralen Gewindezapfen (d) in einer Gewindebohrung der Ankerplatte befestigt.

537) zeigt einen Längsschnitt durch eine Pfannenprothese der Hüfte nach Anspruch 51., bei welcher die Gelenkschale (b) keine gleichmäßige Stärke aufweist, sondern im Hauptbelastungsbereich (a) eine größere Dicke auf aufweist als im Bereich minderer Belastung (c).

538) zeigt einen Längsschnitt durch eine Pfannenprothese der Hüfte nach Anspruch 51.1., bei welcher die Gelenkfläche (d) nicht kugelschalenförmig (e) ausgebildet ist, sondern von dieser Form (e) um Millimeterbruchteile abweicht, indem die Pfannenschale (d) so gestaltet ist, dass sie ausgehend vom Prothesenrand (c) bis hin zum Scheitelpunkt oder ausgehend von einem fiktiven Kreis (h) an der Protheseninnenfläche, dessen Ebene senkrecht auf der Hauptbelastungsrichtung (f) liegt, bis hin zum im Hauptbelastungspunkt (g), eine Auswölbung in der Längsachse der Prothesenschale oder in der Belastungsrichtung aufweist (also etwa in der Richtung, die vom Zentrum des Hüftkopfes aus etwas nach medial (innen) verläuft). Die Krümmung der Pfannensschalengelenkfläche nimmt im Längsschnitt vom Rand (c) oder dem genannten fiktiven Kreis (h) aus, bzgl. ihrer radialen Krümmung etwas ab, dann nimmt die Krümmung bis zum Scheitelpunkt bzw. Hauptbelastungspunkt (g) wieder zu (u. ist damit stärker wird als die zugehörige Krümmung der Kugelschalenoberfläche (e)), so dass sie am Scheitelpunkt bzw. am Hauptbelastungspunkt (g) den kleinsten Krümmungsradius aufweist, d.h., dass die Prothesenoberfläche von dem fiktiven Kreis, dessen Ebene senkrecht auf der Hautbelastungsrichtung (h) steht bis zum Scheitelpunkt oder Hauptbelastungspunkt (g) hin einen

Rotationsellipsoid- Abschnitt darstellt, bei dem der Hauptbelastungspunkt der Prothesenoberfläche im Längsschnitt von einem Hauptscheitel der Ellipse gebildet wird, u. im Längsschnitt die Nebenscheitel der Ellipse in die Ebene des fiktiven Kreises (e) fallen, der senkrecht auf der Hauptbelastungsrichtung (f) liegt - sowie die Rotationsachse des Rotationsellipsoids mit der Geraden übereinstimmt, auf der die Brennpunkte (b) liegen.

Die Brennpunkte (b) der das Ellipsoid bildenden Ellipse liegen nahe beieinander, so dass die Abweichung von der Kugelschalen-Oberflächenform dabei nur Millimeter-Bruchteile beträgt. Damit wird eine weitgehende hydrodynamische Schmierung erreicht, indem der Hüftkopf auf dem Flüssigkeitsfilm schwimmt, der sich zw. Prothesenoberfläche u. der Pfannenschale der Hüfte befindet. Eine Belastung u. damit eine Druckzunahme führt außerdem dazu, dass diese Flüssigkeit in den Spalt zw. Hüftkopf-Prothese u. Hüftpfannen-Prothese gepresst wird u. somit auch diese Zone idealerweise ohne Kontakt bleibt. Umgekehrt strömt beim Entlasten des Hüftkopfes durch Zurückfedern der Gelenkpartner die Flüssigkeit wieder in den Spaltraum zurück, der sich aus der Divergenz der Gelenkpartner ergibt.

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539) zeigt eine Pfannenprothese (a) nach Anspruch 51, welche eine Einbuchtung bzw. Aussparung (b) im Bereich der Incisura acetabuli aufweist.

540) zeigt eine Pfannenprothese (a) nach Anspruch 51, welche sowohl im Bereich der Incisura als auch der Fossa acetabuli eine Aussparung aufweist (b).

5 541) zeigt die Aufsicht auf eine Pfannenprothese (a) nach Anspruch 51 , welche im Bereich der Fossa acetabuli (b) eine Aussparung aufweist.

542) zeigt eine Pfannenprothese (a) nach Anspruch 51, welche im Bereich der Fossa acetabuli (b) eine verminderte Wandstärke u. eine Perforation aufweist (c).

543) zeigt eine Pfannenprothese (a) nach Anspruch 51, welche eine Einbuchtung im Bereich der Incisura0 acetabuli (f) aufweist u. darüberhinaus eine Wandstärkenverminderung (e) die sich bis in die Fossa acetabuli (b) fortsetzt. Im Bereich der verminderten Wanddicke ist außerdem die Wand perforiert (c u. d).

544) zeigt eine Pfannenprothese (a) nach Anspruch 51, welche eine Aussparung im Bereich der Fossa acetabuli (b) aufweist. In dem Bereich der Incisura acetabuli befinden sich Schlitze, die abwechselnd 5 von der Fossa acetabuli (c) u. vom Außenrand der Prothese (d) ausgehen. Dadurch entsteht eine Dehnzone im Bereicher Incisura acetabuli.

545) zeigt ein Werkzeug nach Anspruch 55 zum Entfernen der Wellenklemmscheibe nach Anspruch 47.4. Die Funktion ist dermaßen, dass die von der Wellenklemmscheibe festgehaltene Welle von oben von einer Stempelstange (b) beaufschlagt wird u. die Wellenklemmscheibe an ihren Außenseiten von0 den Backen einer Zange (k) gefasst wird, u. - durch den Druck der Stempelstange - gegenüber der

Welle so weit angehoben wird, dass die Klemmfedern der Wellenklemmscheibe umschlagen, u. dann die Welle aus der Klemmscheibe herausgedrückt wird. Das zangenartige Werkzeug verfügt hierzu über einen eine Stempelstange (b), die mit ihrer Frontfläche (o) auf das Ende der Welle (n) aufgesetzt wird, wobei sie an dieser Stelle zu diesem Zweck konkav nach ihnen gewölbt u. im Durchmesser etwas5 erweitert ist, bzw. einen kleinen Adapter trägt (o), der diese Eigenschaften aufweist. Im weiteren Verlauf trägt die Stempelstange ein Schraubgewinde, mit dem sie in die entspr. dimensionierte Gewindebohrungen der Gelenkwelle (p) der Zange eingeschraubt ist. Die Zangenbacken (k) fassen an ihren Wirkstellen (1), welche in schmale Kanten auslaufen, unter die Wellenklemmscheibe (m) u. fassen diese damit. Das Gewerbe (i) der Zange ist bevorzugt als durchgestecktes Gewerbe ausgebildet,0 wobei die Schenkel der Zange in jeweils zwei Leisten aufgeteilt sind, die jeweils an einer Seite des Gewerbes verlaufen u. zw. sich den Platz für die Stempelstange belassen. Um zu gewährleisten, dass die Stempelstange stets als Winkelhalbierende der Schenkel der Zange verläuft (d.h., dass die Stempelstange senkrecht auf der Ebene der Schneidkanten der Wirkstellen der Zangenbacken steht), trägt sie eine Schiebehülse (c), aufweicher zwei oder vier Leisten (e) in Gelenken (d) gelagert sind - u.5 diese Leisten auf der anderen Seite auf den Schenkeln der Zangen gelenkig (f) gelagert sind. Am hinteren Ende trägt die Stempelstange einen Handgriff (a).

546) Zeigt ein Gerät zum Bearbeiten bzw. Nachbearbeiten der Oberfläche der Bogenschaft-Prothesen durch Fräsen oder Schleifen sowie sowie zum Fräsen von Nuten- bzw. Rillen- förmiger Strukturen durch Wasser-Sand-Strahlen, Einbrennen mittels Lasern, ätzen von Nuten bzw. Belichten und0 nachfolgendem ätzen in die Oberfläche von Pfannenprothesen oder zum Aufbringen eines Vlies- bzw. Bürsten-artigen überzuges durch Aufbringen von Borsten durch Punktschweißungen, durch Aufbringen von Schweißstalaktiten oder durch Ausziehen von durch Lasern erhitzten Fasern durch Hochspannung nach Anspruch 52. Das Gerät besteht aus dem Halter (k) des Oberflächen- Bearbeitungs-Gerätes mit dessen Wirkort (1). Dieser kann also ein Schleifer, Fräser, Laser-Brenner,5 eine Laserbelichtung, eine Wasser- Sandstrahl-Düse, eine Hochspannungsspitze mit Laserstrahl oder eine Schweißdüse sein. Ihm gegenüberliegt die Pfannen-Prothesenschale (n). Sie ist in diesem Beispiel an einem Halter (o) durch Unterdruck befestigt, (m) sind Dichtlippen, die im Rand des Halters angebracht sind, (p) ist die Unterdruckleitung. Der Prothesenhalter (0) ist an einer Achswelle (d) in einem Körper (i) gelagert. Die Achswelle (d) trägt ein Kegelzahnrad (q),0 welches von einem Elektromotor (r) angetrieben wird. Die zentrale Bohrung (die als

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Unterdruckleitung dient (p), weist am oberen Ende Querbohrungen auf (f). In diesem Bereich hat der Lagerungskörper (i) eine Ringnut (g). Diese Ringnut ist mit einer kurzen Bohrung mit dem Anschluss der Unterdruckleitung (h) verbunden. Der Lagerungskörper (i) ist mit dem geführten Bogen (b) verbunden, welcher in der Bogenführung (a) geführt wird. Die Achse (e) 5 der Achswellen Lagerung (d) des Prothesenhalter (o) verläuft durch den Mittelpunkt des

Kreises, dessen Kreisbogen- Abschnitt die Bogenführung bildet. Der Mittelpunkt des Kreises, dessen Kreisbogen- Abschnitt die Prothesenschale (m) bildet, stimmt mit dem Mittelpunkt des Kreises, dessen Kreisbogen- Abschnitt die Bogenführung bildet, überein. Die Bogenführung verfügt über einen Schwenktrieb, welcher aber nicht eingezeichnet ist.

10 547) Zeigt ein Gerät zum Bearbeiten bzw. Nachbearbeiten der Oberfläche der Bogenschaft-Prothesen durch Fräsen oder Schleifen sowie sowie zum Fräsen von Nuten- bzw. Rillen- förmiger Strukturen durch Wasser- Sand- Strahlen, Einbrennen mittels Lasern, ätzen von Nuten bzw. Belichten und nachfolgendem ätzen in die Oberfläche von Gelenk-Kopfprothesen oder zum Aufbringen eines Vliesbzw. Bürsten-artigen überzuges durch Aufbringen von Borsten durch Punktschweißungen, durch

15 Aufbringen von Schweißstalaktiten oder durch Ausziehen von durch Lesern erhitzten Fasern durch Hochspannung nach Anspruch 52. Das Gerät besteht aus dem Halter (1) des Oberflächen-Bearbeitungs- Gerätes mit dessen Wirkort (n). Dieser kann also ein Schleifer, Fräser, Laser-Brenner, eine Laserbelichtung, eine Wasser-Sandstrahl-Düse, eine Hochspannungsspitze mit Laserstrahl oder eine Schweißdüse sein. Ihm gegenüberliegt die Gelenk-Kopf-Prothesenschale (i). Sie ist in diesem Beispiel

20 in einen Halter (g) durch eine Schraubbuchse (k) mit umgebördeltem Rand eingeschraubt, wobei der umgebördelte Rand den Prothesenrand fasst. Die Aufliege-Fläche (h) bildet den Gegenhalt. . Der Prothesenhalter (g) verfügt über eine Achswelle (f), mit welcher er im Lagerungskörper (c) gelagert ist. Die Achswelle (f) weist ein Kegelzahnrad auf (e), an welchem sie durch den Elektromotor (d) angetrieben wird. Der Lagerungskörper (c) ist am geführten Bogen (b)

25 angebracht. Dieser ist in der Bogenführung (a) gelagert. Die Bogenführung verfugt über einen Schwenktrieb, welcher aber nicht eingezeichnet ist. Der Mittelpunkt des Kreises, dessen Kreisbogen- Abschnitt die Prothesenschale (i) bildet, stimmt mit dem Mittelpunkt des Kreises überein, dessen Kreisbogen- Abschnitt die Bogenführung bildet. Der Werkzeughalter (1) ist in diesem Beispiel auf einer Linearführung (o) an einem Körper

30 (p) gelagert, welcher außerdem eine Schwenklagerung (q) aufweist. Die gegen die vertikale leicht geschwenkte Linearführung ermöglicht es, den Randbereich der Gelenkkopf- Prothesenschale konisch zu gestalten, d.h. als steile Kegelzone. Außerdem ermöglicht sie, die Tiefe von Nuten und Rinnen, welche zur Oberflächenstrukturierung dienen, z.B. von der Peripherie der Prothese zum Zentrum mit abnehmender Tiefe zu gestalten. Die

35 Schwenkführung (die hier nicht eingezeichnet ist), ist dazu durch elektronische Steuerung mit den Schwenkbewegungen der Prothesenschale koordiniert.

548) Zeigt ein Gerät zum Bearbeiten bzw. Nachbearbeiten der Oberfläche der Bogenschaft-Prothesen durch Fräsen, Schlichten oder Schleifen sowie sowie zum Fräsen von Nuten- bzw. Rillen- förmiger 0 Strukturen durch Wasser-Sand-Strahlen, Einbrennen mittels Lasern, ätzen von Nuten bzw. Belichten und nachfolgendem ätzen in die Oberfläche der Bogenschäfte von Bogenschaft-Prothesen oder zum Aufbringen eines Vlies- bzw. Bürsten-artigen überzuges durch Aufbringen von Borsten durch Punktschweißungen, durch Aufbringen von Schweißstalaktiten oder durch Ausziehen von durch Lesern erhitzten Fasern durch Hochspannung nach Anspruch 53. Das Gerät besteht aus dem

45 Werkzeughalter (a) des Oberflächen-Bearbeitungs-Gerätes mit dessen Wirkort (s). Dieser kann also ein Schleifer, Fräser, Laser-Brenner, eine Laserbelichtung, eine Wasser-Sandstrahl-Düse, eine Hochspannungsspitze mit Laserstrahl oder eine Schweißdüse sein. Ihr gegenüber ist der Bogenschaft (p) in einer Halterung (o) an einem bogenförmigen Schwenkarm (g) angebracht. Dieser ist in einem Lager (c) gelagert. Dies ist fest eingestellt oder kann über die Schrauben-Linearführung (d) so

50 eingestellt werden, dass der Mittelpunkt der Schwenklagerung (c) mit den Mittelpunkt des Kreises

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übereinstimmt, dessen Kreisbogen- Abschnitt der Bogenschaft bildet. An der Schwenklagerung befindet sich ein Zahnrad (d), welches über einen Elektromotor (f) mit Schneckenrad (e) geschwenkt werden kann. Der Schwenkarm ist an einer oder zwei Platten (n) eines Bogenschaft- Halter- Lagerkörpers (h) befestigt, welche eine Achswelle (m) trägt. Die Achse (r) dieser Achswelle verläuft durch den Mittelpunkt des in der horizontalen Ebene geschnittenen Bogenschaftes. Die Achswelle ist in einem Träger (i) gelagert. Sie kann durch einen Elektromotor (k) in diesem Fall über einen Winkel getriebe (1) angetrieben werden. Die Achse (c) des Bogenschaft-Halters (g) verläuft ebenfalls in einer Ebene, aufweicher auch die Werkzeugspitze liegt. Diese Ebene liegt senkrecht auf der Achse (r) der Lagerung des Bogenschaft-Halter-Lagerkörpers. Der Werkzeughalter ist in diesem Ausführungsbeispiel in einer Linearführung (t) auf seiner Unterlage (u) angebracht. Dies ermöglicht die Oberflächenbearbeitung und Strukturierung eines konischen Bogenschaftes (indem der Lineartrieb mit der Schwenkbewegung um die Achse (c) elektronisch oder mechanisch koordiniert wird (z.B. über ein Getriebe u./oder Umlenk-Hebel-Gestänge).

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Ausführungsbeispiel der Implantation einer Oberflächenersatzprothese des Hüftgelenkes:

1. Aufgrund einer Röntgenaufnahme, einer Computertomographie, oder einer MRT werden die Prothesen für die Pfanne des Hüftgelenkes u. des Hüftkopfes nach Größe u. evtl. Form ausgewählt - ebenso die Länge der Zugschraube u. die zu den Prothesen gehörenden Fräser. Die gewünschten Anteversions- u. Inklinationswinkel werden bestimmt, u. der zum Extendieren des Hüftkopfes aus der Hüftpfanne geeignete Extensionswinkel festgelegt (welcher normalerweise der Resultierenden aus dem Inklinations- u. Anteversionswinkel entspricht).

2. Am Röntgensensor des C-Bogen-Röntgengeräts wird der Schablonenhalter mit Schablone (Anspr. 10) angebracht. Auf ihm wird eine Schablone so eingestellt, dass ihre Linien zur Horizontalen einen Winkel bilden, welcher dem Anteversionswinkel der Hüftpfanne entspricht. Das Steuergerät (Anspruch 8) wird mit dem Anschlag-Gleitstein auf die äußere Schiene des

Operationstisches (Anspruch 1 oder 2) aufgesetzt. Der Peilkopf des Steuergerätes (Anspruch 8.2) wird an der horizontalen u. vertikalen Schwenkführung so eingestellt, dass die Achse des Peilkopfes dem gewünschten Anteversions- u. Inklinationswinkel der Hüftpfanne entspricht.

3. An den unteren Schienen des Operationstisches wird die Einstell- u. Extensionsschiene (Anspruch 5) bzw. die Halterung für diese nach der Seite gedreht, die zur Operation ansteht u. Inklination sowie

Anteversion eingestellt.

4. Am Operationstisch wird die Becken-Fixier-Einheit (Anspruch 3) angebracht. Der Patient wird in der Becken-Fixier-Einheit gelagert.

5. Der Bogen des C-Bogen-Röntgengerätes wird nun in eine waagrechte Stellung gebracht d.h., dass Röntgenquelle u. Röntgensensor auf einer horizontalen Linie liegen - u. zwar so, dass der zentrale

Röntgenstrahl im rechten Winkel zur Richtung des Inklinationswinkels (u. damit etwa rechtwinklig zur Längsachse des Oberschenkelhalses) verläuft. Dann wird der C-Bogen des Röntgengerätes in der Höhe verstellt (oder alternativ der Operationstisch in der Höhe verstellt), bis das Zentrum des Kreisausschnitts, den die Projektion des Oberschenkelknochenkopfes abgibt, im Zentrum der Schablone des Röntgensensors auf dem Bildschirm liegt. Damit ist gewährleistet, dass keine parallaktischen Fehler bei der Positionierung des Steuergerätes auftreten.

6. Die Lagerung des Beines wird mit der Extensionsschiene so korrigiert, dass die Linien der Schablone parallel zum Oberschenkelhals verlaufen.

7. Jetzt wird das Steuergerät (Anspruch 8) mit seiner senkrechten Schablone so herangeführt, dass die Linien dieser Schablone parallel zu den Linien der Schablone des Röntgensensors u. damit zum

Schenkelhals verlaufen.

8. Der C-Bogen des Röntgen Gerätes wird so gedreht, dass der Zentralstrahl, u. damit die Röntgenquelle u. der Röntgensensor, auf einer lotrechten Linie liegen. Das Zentrum des Röntgensensors wird etwa über den Hüftkopf geführt u. dadurch exakt eingestellt, dass das Zentrum des Kreises, den die Projektion des Kopfes des Oberschenkelknochens darstellt, in das Zentrum der Schablone des Röntgensensors geführt wird. Damit ist wieder gewährleistet, dass keine parallaktischen Fehler bei der Positionierung des Steuergerätes auftreten. Das Steuergerät wird nun auf seiner horizontalen, parallel zur Längsachse des Operationstisches verlaufenden Linearführung (u., wenn vorhanden, evtl. auch auf der horizontalen, quer zur Längsachse des Operationstisches verlaufenden Linearführung) so eingestellt, dass die Kreise auf der waagrechten Schablone kongruent zum Kreisabschnitt-förmigen Kopf des Oberschenkelknochens verlaufen u. damit das Zentrum dieser Schablone mit dem Zentrum der Schablone des Röntgensensors übereinstimmt.

9. Jetzt wird das Bein in der Einstell- u. Extensionsschiene (Anspr. 5), u. zwar nur mittels der horizontalen Bogenführung (die beiden anderen Bogenführungen sind festgestellt bzw. blockiert), so eingestellt, dass die Linien auf der waagrechten Schablone des Steuergerätes parallel zum Oberschenkelhals verlaufen.

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10. Durch die Bohrung des Peilkopfes oder durch eine in dieser angebrachten Führungshülse, wird die Markierungsnadel (Anspruch 8.3) an ihrem Halter in die Haut des Patienten eingestochen u. bis zum Knochen vorgeschoben. Dort wird durch einen Druck auf ihren Halter, bzw. durch einen leichten Schlag auf ihn, die Markierungsnadel geringfügig in den Knochen eingedrückt. Der Halter wird jetzt

5 herausgezogen, u. die Führungsbuchse evtl. zurückgezogen.

11. Der Anschlag-Gleitstein (siehe Anspruch 8.1) wird auf der Schiene am Operationstisch an das Steuergerät angeschlagen u. dort mit der Klemmschraube festgestellt. Das Steuergerät wird nun auf der Schiene in der Richtung zum Kopf des Patienten so weit geschoben, dass ein freier Zugang zu der Stelle entsteht, an der die Markierungsnadel steckt. Entlang der Markierungsnadel wird nun die Haut geöffnet

10 u. der Knochen an der Stelle, in der die Markierungsnadel steckt, in einem Bereich von der Knochenhaut befreit, die für die Gegenplatte (nach Anspruch 47.4) benötigt wird.

12. Jetzt erfolgt die öffnung des Gelenkes. Nach geringer Extension des Hüftkopfes auf der Pfanne (um circa 1 bis 1,5 cm) wird mit dem dem Messer nach Anspruch 15 das Ligamentum Capitis femoris abgetrennt und mit dem Werkzeug nach Anspruch 16 die Fossa acetabuli ausgeräumt.

15 13. Bei Bedarf wird jetzt eine Hüftkopfzentrier- Vorrichtung nach Anspruch 14 in das Gelenk eingeführt, und in ihrer Linearführung so eingestellt, dass die Bohrführungs-Buchse an der Außenseite des Oberschenkelknochens zum Anliegen kommt - wobei sie gleichzeitig in den Peilkopf (Anspr.8.2) des Steuergerätes eingelegt wird und dadurch exakt in der gewünschten Bohr-Richtung ausgerichtet wird. Die Bohrung (Systembohrung) von der Seite des Oberschenkels durch den Schenkelhals u. den Hüftkopf

20 durchgeführt. Sobald die knöcherne Gelenkfläche des Hüftkopfes durchbohrt ist, wird die Bohrmaschine vom Bohrer abgenommen. Der Bohrer wird von Hand (evtl. mit einem Handgriff) gedreht u. der Knorpel auf diese Weise durchbohrt. Sobald der höhere Knochenwiderstand auftritt, wird auf dem Bohrer der Messkörper so platziert, oder eine Messbuchse oder eine Messleiste aus dem Peilkopf so weit herausgeschraubt bzw. herausgefahren, dass der Abstand von der Messbuchse zur Messkante der

25 Messleiste der gewünschten Bohrtiefe in der knöchernen Hüftpfanne entspricht

14. Die Bohrmaschine wird wieder aufgesetzt u. die Bohrung wird bis zum Anschlag des Messkörpers an der Messbuchse bzw. Messleiste, fortgesetzt (damit wird eine verlängerte Systembohrung zur Führung der Fräserwellen und als Tiefenanschlag der Fräsung geschaffen). Der Bohrer u. die Bohrmaschine werden entfernt. Nach Vollendung der Systembohrung wird die Führungsbuchse im Peilkopf

30 zurückgezogen, das Steuergerät an der Schiene gelöst u. auf dieser ein Stück in Richtung zum Kopf des Patienten geführt.

15. Mit der Vordehnvorrichtung nach Anspruch 13 wird die Gelenkkapsel so weit aufgedehnt, dass in den folgenden Schritten Fräser u. Prothesen in das Gelenk eingeführt werden können. Das Steuergerät wird wieder bis zum Anschlag an den Anschlag-Gleitstein herangefahren.

35 16. Mit der Einstell- u. Extensionsschiene wird der Hüftkopf in Beugestellung und Abduktion aus der Hüftpfanne extendiert. Das Bein wird je nach Zugang horizontal oder vertikal so weit geschwenkt, dass der Hüftkopf am Pfannenrand anschlägt. Dadurch wird auf der Seite des Zugangs der Gelenksspalt verbreitert. Durch die Vorrichtung zum Offenhalten des Zuganges (Anspruch 12) wird mithilfe der Greifzange (Anspruch 20) der Fräser so eingeführt, dass seine Achse quer zur Richtung des

40 Weichteilzuganges steht. (Falls wegen des zu erwartenden unterschiedlichen Widerstandes der

Unterlage (einerseits Fossa acetabuli u. andererseits kompakte, knöcherne Gelenkfläche) auf den Fräser eine erhebliche seitl. Krafteinwirkung zu befürchten ist, u. deshalb mit einer starken Abweichtendenz des Fräsers von der Fräsachse zu rechnen ist, wird ein Fräser eingesetzt, welcher eine zentrale Aussparung zum Belassen eines Knochenzylinders aufweist (nach Anspruch 37) eingeführt. (Die verlängerte

45 Systembohrung in diesem Knochenzylinder garantiert dann eine sichere axiale Führung des Fräsers). Sobald der Fräser am Gelenk-Kopf ankommt, werden die inneren Enden der Vorrichtung zur Offenhaltung des Zuganges auseinander gedrückt, mit der Greifzange wird der Fräser in den erweiterten Gelenkspalt gekippt und soweit wie möglich vorgeschoben. Nun wird unter gleichzeitigem Vorschieben und Zurückkippen des Fräsers die Extensionsschiene wieder in die

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Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, wodurch der Fräser in die gewünschte Stellung gebracht wird.

17. Das Steuergerät wird wieder an den Anschlag-Gleitstein angeschlagen u. arretiert. Die Führungsbuchse kann wieder bis an den Knochen herangeführt werden. Die Fräserwelle wird durch die Führungsbuchse u. die (Systembohrung) in den Fräser im Gelenkspalt und ein eventueller Leitbolzen in die verlängerte Systembohrung eingeführt. Die Greifzange wird entfernt. Der Tiefenanschlag des Leitbolzens in der Fräserwelle gewährleistet die Kontrolle der Frästiefe. Zusätzl. oder alternativ zu der Kontrolle der Frästiefe über den Führungsbolzen kann diese über eine Messvorrichtung am Peilkopf (nach Anspruch 26.4) erfolgen. Dazu wird vor dem Einsetzen der Fräserwelle eine Sonde mit festem oder verstellbarem Messkörper durch die Führungsbuchse eingeführt - bis zum Anschlag in der Tiefe der Bohrung in der Hüftpfanne. Die Messbuchse bzw. Messleiste wird nun bis zum Anschlag an den fest angebrachten Messkörper herausgeschraubt, bzw. der verstellbare Messkörper wird zum Anschlag an der Messleiste am Peilkopf gebracht u. dort auf der Meßsonde festgeschraubt. Der Anschlag des Messkörpers an der Messbuchse bzw. der Messleiste, oder der Führungsbuchse des Peilkopfes zeigt dann ebenfalls die erreichte Frästiefe an.

18. Nach Ansetzen einer Drehmaschine u. evtl. einer Vortriebs- und Einpress- bzw. Hebel- Einpressvorrichtung (Anspruch 26 u. 26.2) wird die Fräsung der Hüftpfanne vorgenommen. Falls hierzu ein Fräser mit einer zentralen Aussparung zum Belassen eines Knochenzylinders verwendet wurde, wird nach dem Entfernen des Fräsers mithilfe der Greifzange u. unter Extension und Schwenkung der Extensionsschiene der Fräser zum Abfräsen des Knochenzylinders nach Anspruch 37 in das Gelenk eingeführt. Die Fräserwelle wird nun in diesen zweiten Fräser eingeführt u. mit der Abfräsung des Knochenzylinders die Vollendung der Fräsung des Bettes der Hüftgelenkspfannen-Prothese vorgenommen. (Der nicht mit Frässchneiden versehene Rand dieses Fräsers, begrenzt die Tiefe dieser Fräsung). Die Fräser werden wiederum unter Extension und Schwenkung der Extensionsschiene mithilfe der Greifzange entfernt.

19. Bei Bedarf werden jetzt mit den Fräsgeräten nach Anspr. 21-23 Exostosen am Rand der Hüftgelenkspfanne abgefräst und bei Bedarf der Offset des Hüftkopfes mit Fräsgeräten nach Anspr. 24- 25 verbessert.

20. Eine Meß- Sonde (Anspruch 17) wird bei leicht extendiertem Hüftkopf durch den Führungskörper mit Messvorrichtung (s.Anspruch 26), der auch mit einer Vortriebs- Vorrichtung versehen sein kann, in die

Systembohrung eingeführt u. bis in den Gelenkspalt vorgeschoben. Ein Druck auf den Bedienknopf am Hinterende klappt die Anschlagleiste in eine quer zu ihrer Längsachse verlaufende Richtung. Die Sonde wird unter Zug gedreht, so dass sie mit ihren Schneidkanten an der Anschlagleiste die Knorpelschicht auf dem Hüftkopf abraspelt. Sobald der Widerstand anzeigt, dass der Knorpel entfernt wurde, wird entweder ein verstellbarer Messkörper auf der Sonde an die Kante einer festen Messleiste der Messvorrichtung, bzw. der an dieser angebrachten Messkante angeschlagen u. dort fest geschraubt oder eine Messleiste der Messvorrichtung wird bzgl. ihrer Länge soweit ausgezogen, bis sie an einem fest auf der Sonde angebrachten Messkörper anschlägt, u. dort z.B. mit einer Klemmschraube festgestellt.

21. Der Fräser zum Fräsen des Hüftkopfes (Anspruch 27) wird wie oben beim Fräser der Hüftpfanne unter Extension und Schwenkung der Extensionsschiene mithilfe der Greifzange (Anspruch 20) in den

Gelenkspalt eingeführt u. eine Fräserwelle mit einem festen oder einem entspr. eingestellten Messkörper (Anspruch 26) durch die Mess- u. Vortriebs- Vorrichtung, bzw. die Hebel- Vortriebs- Vorrichtung, sowie die Systembohrung in den Fräser eingesetzt. Mit einer Drehmaschine, evtl. unter Zuhilfenahme der Hebel- Vortriebs- Vorrichtung, wird die Fräsung bis zum Anschlag des Messkörpers an der Messkante durchgeführt. Die Fräserwelle wird aus dem Fräser ausgeschraubt, der Fräser mithilfe der Greifzange aus dem Gelenkspalt entfernt. Das Gelenk wird gründlich gespült.

22. Die Pfannen-Prothesenschale (Anspruch 51.) mit dem daran angebrachten Prothesenhalter (Anspruch 45) wird mithilfe der Greifzange unter Extension und Schwenkung in den Spalt des Hüftgelenkes eingeführt. Durch die Systembohrung wird eine Einpress- Stange bzw. Treibstange in den Halter der Prothese eingesetzt. Mit einer Einpressvorrichtungoder mittels eines Hebel-Einpress-Gerätes (Anspruch

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26), welches am Peilkopf eingehängt wird, wird die Pfanne kontrolliert (z.B. durch einen Drehmomentschlüssel an der Einpressvorrichtung bzw. einen Drehmomentschlüssel an der Hebel- Einpressvorrichtung) in das gefräste Bett eingepresst. Z.B. mittels einer Hülse auf der Einpress-Stange (Anspruch 45) bzw. mit einer weiteren Stange mit einem kleineren Durchmesser am Ende, welcher eine 5 Gewinde trägt (Anspruch 45), wird der Prothesenhalter von der Prothesenschale gelöst u. mithilfe der Greifzange oder eines am Prothesenhalter angebrachten Bandes (s. Anspruch 45) aus dem Gelenk entfernt.

23. Das Steuergerät wird auf der Schiene am Operationstisch gelöst u. in der Richtung zum Kopf des Patienten verschoben. Es wird im weiteren Verlauf nicht mehr benötigt.

10 24. Unter Extension und Schwenkung der Extensionsschiene wird mithilfe der Greifzange die

Prothesenschale für den Hüftkopf (Anspruch 47) in den Gelenkspalt eingeführt. Eine Einpressstange wird durch eine Einpress- u. Messvorrichtung bzw. eine Hebel-Einpress- Vorrichtung (Anspruch 26) hindurch, in die zentrale Aufnahme der Prothesenschale eingesetzt, bzw. eingeschraubt. Die Extensionsschiene kann wieder zurückgefahren werden. Die Prothesenschale wird mithilfe dieser

15 Einpress- Vorrichtung, bzw. der Hebel- Aufpress- Vorrichtung auf den Hüftkopf aufgepresst. Die

Aufpresstiefe kann bzgl. der Aufpresstiefe mit der Messvorrichtung kontrolliert werden, welche analog zum Vorgang beim Fräsen eingesetzt wird, und/oder hinsichtlich des Aufpress-Druckes auf die Unterlage mit einem Drehmoment- Schlüssel, welcher an der Aufpress- Vorrichtung angesetzt wird oder mit einem Drehmomentschlüssel, welcher an der Hebel-Aufpress-Vorrichtung angesetzt wird.

20 25. Die Aufpressstange bzw. -welle wird aus der Prothesenschale herausgeschraubt u. aus der Systembohrung sowie der Aufpress/Messvorrichtung herausgezogen.

26. Falls nicht schon erfolgt, wird jetzt die Gegenplatte (Anspruch 47.4.) auf die öffnung der Systembohrung an der Knochenaußenseite aufgesetzt. In die Systembohrung wird jetzt die Zugvorrichtung bzw. Zug-Stange oder -schraube (Anspruch 47.3) durch die Gegenplatte (Anspruch 47.4)

25 hindurch eingeführt, u. entweder in die zentrale Aufnahme der Prothesenschale eingeschraubt oder eingerastet. Sie wird nun entweder mit einem Drehmomentschlüssel drehmomentbegrenzt auf der Gegenplatte fest geschraubt oder mit Hilfe einer Hebel- Aufpress-Vorrichtung unter Spannung in der Gegenplatte verankert (wiederum bevorzugt mit einem Drehmomentschlüssel).

27. Die Wunde über der Gegenplatte u. über dem Zugang zum Hüftgelenk wird nach Einlegen einer 30 Drainage verschlossen.

Die Implantation der Bogen Schaftprothese unter Stangenplattenprothese kann bis einschließlich des Fräsens der Unterlage für den Prothesenkopf nahezu identisch sein. Erst dann erfolgen die Fräsung der Knochenhöhle mit den dafür vorgesehenen speziellen Werkzeugen nach Anspr. 29 bis 36. Nach dem 35 Einsetzen der Bogenschaftes und der Stangenplatte wird der Prothesenkopf in den Gelenkspalt eingeführt und auf diese aufgesetzt.

Das Vorgehen an der Schulter unterscheidet sich prinzipiell nur in der Fräsung der Schultergelenkspfanne, wenn für diese eine birnenförmige Pfannenschale vorgesehen ist. Dann wird der 40 Fräser mit dem Schablonensatz aus Anspruch 39 und 40 angewandt. Sie wird außerdem nicht nach dem Press-Fit-Prinzip verankert, sondern mit den speziellen Schrauben, Ankerzapfen beziehungsweise Knochenschrauben (s Anspr. 50 u. 51).

Die Bearbeitung eines mangelhaften Offsets des Hüftkopfes gegenüber dem Schenkelhals wird 45 bevorzugt im Rahmen einer Endoprothesenimplantation durchgeführt. Sie benötigt in jeden Fall die dort beschriebene Extension (evtl. nach Vordehnung der Gelenkkapsel mit dem entsprechenden Gerät (siehe Anspr. 13)). Dann wird das Gerät zum Bearbeiten des Offsets (Anspr. 24 u. 25) in den Gelenkspalt wie oben beim Einführen der Prothesenschalen und Fräser beschrieben, durchgeführt und die Fräsung des Offsets vorgenommen.