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Title:
SYSTEM, COMPRISING A SILL PROFILED ELEMENT, A FRAME PROFILED ELEMENT AND A SILL CONNECTOR, OF A WINDOW OR DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/078660
Kind Code:
A1
Abstract:
A system comprises a sill profiled element (1), a frame bar (2), (2') and a sill connector (3); wherein the sill profiled element (1) has an inner tread surface (4) and a lowered outer tread surface (5); wherein the sill connector (3) has a bottom (6) and a top (7), which is flush with the inner tread surface (4); wherein the top (7) of the sill connector (3) and the inner tread surface (4), together with a soft-elastic seal pad (8) lying thereon in overlap with the frame bar (2), (2'), form a flush plane (9); wherein at least one connecting element (10) is placed onto the flush plane (9) of the sealing pad (8), which connecting element is frictionally connected to the sill profiled element (1) by means of screws (11) from the bottom (12) of the sill profiled element (1); wherein the frame bar (2), (2') has hollow chambers (13), into which the connecting element (10) is inserted; wherein the frame bar (2), (2'), sitting on the sill profiled element (1), comes into contact with the seal pad (8); wherein the frame bar (2), (2') and the connecting element (10) have corresponding openings (14), (15); wherein, when a mounting pin (16) is inserted into the respective corresponding openings (14), (15) in the frame bar (2), (2') and in the connecting element (10) and rotated, the frame bar (2), (2') is sealingly pressed onto the soft-elastic seal pad (8) of the sill profiled element (1).

More Like This:
JPS5886282INDOOR SHOJI
Inventors:
ERZ MARCO (DE)
KOPP ELMAR (DE)
COSTER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/073457
Publication Date:
April 21, 2022
Filing Date:
August 25, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SIEGENIA AUBI KG (DE)
International Classes:
E06B3/96; F16B7/04
Foreign References:
EP1752603A12007-02-14
DE4014317C11991-06-20
EP3508679A12019-07-10
EP3025003B12017-09-20
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Claims:
Patentansprüche System umfasst ein Schwellenprofil (1), ein Blendrahmenholm (2, 2') und einen Schwellenverbinder (3), wobei das Schwellenprofil (1) eine innenseitige Trittfläche (4) und eine abgesenkte außenseitige Trittfläche (5) aufweist, und wobei der Schwellenverbinder (3) eine Unterseite (6), und eine Oberseite (7) aufweist, welcher mit der innenseitigen Trittfläche (4) flächenbündig abschließt, wobei die Oberseite (7) des Schwellenverbinders (3) und die innere Trittfläche (4) von einem weichelastischem Dichtungspad (8) in überdeckender Lage des Blendrahmenholms (2, 2') aufliegend eine flächenbündige Ebene (9) bildet, gekennzeichnet dadurch, dass Aufsetzen von zumindest einem Verbindungselement (10) auf die flächenbündige Ebene (9) des Dichtungspads (8), welches mittels Schrauben (11) von der abgewandt zur Ebene (9) aufweisenden Unterseite (12) des Schwellenprofils (1) befestigend eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Schwel len profil (1) eingeht, dass der Blendrahmenholm (2, 2') Hohlkammern (13) aufweist, in welche das Verbindungselement (10) eingeführt wird, wobei der Blendrahmenholm (2, 2') auf dem Schwel len profil (1) aufsitzend mit dem Dichtungspad (8) zur Anlage kommt, dass der Blendrahmenholm (2, 2') und das Verbindungselement (10) korrespondierende Ausnehmungen (14, 15) aufweisen, wobei mit Einführen und Verdrehen eines Montagedornes (16) in die jeweilig korrespondierenden Ausnehmungen (14, 15) des Blendrahmenholms (2, 2') und des Verbindungselementes (10), der Blendrahmenholm (2, 2 ') dichtend auf das weichelastische Dichtungspad (8) des Schwellenprofils (1) gepresst wird. System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (14, 15) als Bohrung (17) auf der Rückenseite (18) des Blendrahmenholms (2, 2 ') und aus einem quer zur Längsrichtung des Verbindungselementes (10) angeordnetem Langloch (19) ausgebildet sind, wobei sich durch Verdrehen des Montagedornes (16) in der Bohrung (17) und Verschieben im Langloch (19) zunehmend ein Anziehen des Blendrahmenholms (2, 2') auf das Dichtungspad (8) und damit das Schwel len profil (1) bewirkt. 3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Schwellenprofil (1) aufgeteilt in der Tiefe (T), vorzugsweise zwei Verbindungselemente (10) aufgesetzt werden und in unabhängig voneinander beabstandete Hohlkammern (13) eingesetzt werden.

4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagedorn (16) einen Kopf (20) ausbildet, der auf einer ersten Kopfseite (21) ein Werkzeugeingriff (22) für ein Werkzeug zur drehbaren Verstellung aufweist.

5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagedorn (16) auf einer zweiten Kopfseite (23) des Kopfes (20) einen ersten runden Ansatz (24) aufweist, dessen Achse (25) konzentrisch des Kopfes (20) verläuft, und einen zur Achse (25) des ersten Ansatzes (24) mit Abstand (X) und einer Achse (27) versetzt und im Durchmesser zum ersten Ansatz (24) verkleinerten zweiten runden Ansatz (26) aufweist.

6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagedorn (16) mit seinem ersten Ansatz (24) dem Durchmesser der Bohrung (17) auf der Rückenseite (18) des Blendrahmenholms (2, 2') angepasst ist und der zweite Ansatz (26) in dem quer zur Längsrichtung des Verbindungselementes (10) angeordnetem Langloch (19) führend aufgenommen ist.

7. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagedorn (16) mit seiner Außenkontur (28) des Kopfes (20) im Wesentlichen als Rechteck geformt ist, wobei die Außenkontur (28) an zwei von vier Ecken (29) diagonal gegenüberliegende Abrundungen (30) aufweisen. 8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmenholm (2, 2') auf seiner Rückenseite (18) Stege (31) ausbildet, die vorzugsweise im Querschnitt L-förmige Hinterschneidungen ausbilden, wobei der Kopf (20) des Montagedornes (16) mit seiner umfänglichen Außenkontur (28) beim Verdrehen des Montagedornes (16) zumindest an einer Kante (32) des Steges (31) bündig abschließend eine gegen Verdrehen gesicherte Endposition einnimmt.

9. System nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (Z) von der Drehachse der Bohrung (17) auf der Rückenseite (18) des Blendrahmenholms (2, 2') bis zur Kante (32) des Steges (31), dem Abstand (Y) von der Achse (25) des ersten Ansatzes (24) bis zur Kurzseite (37) der Außenkontur (28) des Montagedornes (16) angepasst ist.

10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzseiten (37) und die Langseiten (38) der Außenkontur (28) des Kopfes (20) des Montagedorns (16) ausgehend von den jeweiligen Anschlussstellen (39) über einen 90° hinaus stumpfen Winkel zueinander ausgerichtet sind.

11. Verwendung eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage eines Blendrahmenholms (2, 2') mit einem Schwellenprofil (1) der Blendrahmenholm (2, 2') rechtwinklig abgelängt wird, dass ein Schwellenverbinder (3) mit dem Schwellenprofil (1) durch Verschrauben auf eine abgesenkte außenseitige Trittfläche (5) des Schwellenprofils (1) verbunden wird, und eine flächenbündige Ebene (9) mit einer zweiten Oberseite (7) der Außenkontur und des Schwellenprofils (1) ausbildet, das Auflegen eines Dichtungspads (8) auf die flächenbündige Ebene (9) des Schwellenprofils (1) und des Schwellenverbinders (3) in form- und/ oder kraftschlüssig vollständiger überdeckter Lage zumindest der Querschnittsfläche des Blendrahmenholms (2, 2'), das Aufsetzen von zumindest einem Verbindungselement (10) auf das Schwel I en profi I (1), welches mittels Schrauben (11) von der Unterseite (12), der abgewandten Seite des Schwellenprofils 1 zur Ebene 9, verbindend eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Schwellenprofil (1) eingeht, das Auflegen des Blendrahmenholms (2, 2') auf das Dichtungspad (8) mit formschlüssigem Aufstecken des Verbindungselementes (10) in komplementär angeordnete Hohlkammern (13) des Blendrahmenholms (2, 2'), das Anziehen des Blendrahmenholms (2, 2') an das Schwellenprofil (1) und den Schwellenverbinder (3) durch Ausnehmungen (14,15) im Verbindungselement (10) und im Blendrahmenholm (2, 2'), mit Einsatz eines mit Ansätzen (24, 26) versehenen Montagedorns (16) und dessen Verdrehen in den Ausnehmungen (14, 15) mit komprimierender Wirkung auf das Dichtungspad (8) und ein kraftschlüssiges Verbinden der zueinander gespannten Bauteile des Schwellenprofils (1) und des Blendrahmenholms (2, 2'), mit kraftschlüssigem Verbinden weiterer Befestigungsschrauben (33) am Blendrahmenholm (2, 2') ausgehend von der Rückenseite (18) durch die jeweiligen Verbindungselemente (10) in montierter Endlageposition des Blendrahmenholms (2, 2') zum

Schwel len profil (1) und mögliche Entnahme des Montagedorns (16) durch eine Drehrichtung entgegen des Anziehmomentes zum komprimieren des Systems.

Description:
Anmelder: SIEGENIA-AUBI KG, 57234 Wilnsdorf, DE

System mit einem Schwellenprofil, einem Blendrahmenprofil und einem Schwellenverbinder eines Fensters oder einer Tür

Die Erfindung betrifft ein System und die Verwendung eines Systems zur Verbindung eines Stoßbereichs zwischen zwei seitlich vertikalen Blendrahmenholmen, auch als Zargen bekannt, eines in einer Gebäudeöffnung einzusetzenden Blendrahmens und einem unteren Schwellenprofil, die auch als Bodenschwelle bezeichnet wird, insbesondere für ein Schiebeflügel, Falt-Schiebeflügel oder verschiebbaren Hebe- Schiebeflügel eines Fensters oder einer Tür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Verschiebbare Flügel als Schiebeflügel, Falt-Schiebeflügel oder verschiebbare Hebe- Schiebeflügel eines Fensters oder einer Tür sind in verschiedensten Ausführungen bekannt und bestehen im einfachsten Fall aus einem in einem äußeren Blendrahmen zum Öffnen und Schließen verschiebbar angeordneten Flügel als Schiebeflügel und aus einer, ebenfalls im Blendrahmen angeordneten weiteren Tür- oder einem Fensterelement, beispielsweise Standflügel oder Festfeld.

Der geschlossene Schiebeflügel kann an seiner, der Tür- oder Fensterelement abgewandten Seite, durch Betätigen eines im Flügelrahmen vorgesehenen Beschlages am Blendrahmen verriegelt und somit gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden. Horizontal bewegbare Schiebeflügel werden gewöhnlich über- oder unterhalb des Schiebeflügels verschiebbar aufgenommen. Beim Öffnen, in der Regel mit einem Betätigungsgriff von Hebe-Schiebeflügeln, wird der Schiebeflügel mit den Dichtungen angehoben, wodurch er leichter läuft. Der geöffnete Schiebeflügel lässt sich dann vor einem danebenliegenden Standflügel schieben. Hebe-Schiebeflügel lassen sich je nach Ausführung lediglich schieben oder auch zusätzlich kippen. Beim Schließen wird der Schiebeflügel abgesenkt und somit die Dichtungen wieder angepresst. Das Öffnen und Schließen ist auch über elektrische, hydraulische oder pneumatische Aktuatoren möglich.

Im unteren Stoßbereich zwischen zwei seitlich vertikalen Blendrahmenholmen oder Zargen eines in einer Gebäudeöffnung einzusetzenden Blendrahmens und einem unteren Schwellenprofil, das auch als Bodenschwelle bezeichnet wird, sind Dichtungsprobleme bekannt geworden. Das Wasser wird dann durch den Wind in den Anbindungsbereich unterhalb der vertikalen Blendrahmenholme des Blendrahmens und der horizontalen Bodenschwelle gedrückt, so dass das Wasser nicht nur in den Bereich der Bodenschwelle, sondern auch über längsverlaufende Kapillarfugen quer in das Mauerwerk eindringen kann. Für ein Schließen von Spalten und das Anbinden der Blendrahmenholme mit dem Schwellenprofil oder der Bodenschwelle werden auf engstem Raum ein Vielzahl von verschiedenen Bauteilen und Materialien verwendet, die mit einer Dichtmasse, beispielweise aus einem Flüssigkunststoff, abgedichtet werden. Eine dauerhafte Verbindung der Materialien und eine Haftung der Dichtmasse sind nicht optimal. Auch werden hinsichtlich des bekannten Standes der Technik die Optik und die Montage vernachlässigt.

Des Weiteren gehören die Stoßbereiche der jeweiligen vertikalen Holme und horizontalen Holme bzw. Schwellenprofil/ Bodenschwelle zwangsläufig zur Verbindung zweier Bauteile.

Grundsätzlich werden im Stand der Technik zwei unterschiedliche Methoden zum Verbinden von Pfostenprofilen mit derartigen Schwellenprofilen eingesetzt. Bei der ersten Methode wird die Stirnfläche des Pfostenprofils so gefräst, dass sie exakt der Oberflächenkontur des Schwellenprofils entspricht. Bei der zweiten Methode wird die Stirnfläche des Pfostenprofils in der Regel senkrecht abgelängt bzw. getrennt und mit Hilfe eines Schwellenhalters bzw. Schwellenverbinders mit dem Schwellenprofil verbunden, wobei der Schwellenverbinder die unebene Oberflächenkontur der Schwelle wenigstens in Teilbereichen ausgleicht. Die Erfindung betrifft ein System der zuletzt genannten Art.

Aus der EP 3 025 003 B1 ist ein System mit einem Pfostenprofil, einer Schwelle und einem Schwellenhalter, auch Schwellenverbinder genannt, bekannt geworden. Die Schwelle weist dabei einen als Hinterschneidung ausgebildeten Kanal auf, wobei das Pfostenprofil, insbesondere einen T- oder L-förmigen Querschnitt ausbildet. Die Schwellenhalter dienen zum Verbinden des Pfostenprofils, insbesondere eines Setzpfostens mit T-förmigem oder eines Pfostens mit L-förmigem Querschnitt, an einem Schwellenprofil, wobei das Schwellenprofil eine nicht ebene Oberfläche aufweist. Die eingesetzte Schwelle weist eine innenseitige Trittfläche, eine gegenüber der innenseitigen Trittfläche abgesenkte außenseitige und den als Hinterschneidung ausgebildeten Kanal zwischen der innenseitigen und der außenseitige Trittfläche auf.

Eine Verbindung zwischen der Schwelle und dem Schwellenhalter wird nach der bekannten Ausführung mittels Schrauben ermöglicht. Das Fügen des Pfostenprofils auf die Schwelle ist aufgezeigt. Zwischen Schwelle und Pfostenprofil entstehende Stoßbereiche werden bei dem Gegenstand im Hinblick auf eine Dichtigkeit vernachlässigt. Insbesondere an der Außenseite oder der Wetterseite entstehen an den Stoßbereichen Undichtigkeiten. Diese sind ungeschützt dem direkten Einfluss des Klimas ausgesetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein funktionssicheres und kompaktes System eines Fensters oder einer Tür, insbesondere eines Schiebeflügels, Falt- Schiebeflügels oder verschiebbaren Hebe-Schiebeflügel zur Verfügung zu stellen, das die voranstehenden Nachteile behebt und mit guter Optik für das Fenster oder die Tür kostengünstig ist und auf einfache, schnelle, sichere und präzise Weise mit wenig Bauraum dichtend montiert und justiert werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein System nach Anspruch 1 und durch die Verwendung eines solchen Systems nach Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

Zum dichtenden Verschluss und zur einfachen Montage, insbesondere des kritischen Bereichs unterhalb des Blendrahmenholms im Übergang zum Schwellenprofil/ Bodenschwelle, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass an dem unteren Ende des Blendrahmenholms des Fensters oder der Tür, insbesondere für einen Schiebeflügel, Faltschiebeflügels oder Hebe-Schiebeflügel, ein Dichtungspad anzuordnen. Dabei ist bei der verbindenden Montage des Schwellenprofils und des Blendrahmenholms das Dichtungspad zwischen dem Schwellenprofil und dem Blendrahmenholm angeordnet und wird mittels eines Montagedorns derart komprimiert, dass es das Fenster oder die Tür vor möglichen Klimaeinflüssen, bezüglich auftretender Wärmedehnungen oder beispielsweise bei Schlagregen mit gewünschter Dichtigkeit schützt.

Hierzu weist das Schwellenprofil, den Blendrahmenholm und einen Schwellenverbinder auf. Das Schwellenprofil ist mit einer innenseitigen Trittfläche und einer abgesenkt außenseitigen Trittfläche ausgebildet, wobei der Schwellenverbinder eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, wobei die Oberseite mit der innenseitigen Trittfläche flächenbündig abschließt. Vorzugsweise lässt sich auf der Oberseite des Schwellenverbinders und der inneren Trittfläche in überdeckender Lage das weichelastische Dichtungspads auflegen, welche zusammen eine flächenbündige Ebene bilden.

Dazu ist das Dichtungspad weichelastisch ausgebildet, welches beispielsweise aus weichelastischem Kunststoff, beispielsweise TPE, besteht. Alternativ kann aber vorteilhaft ein aufgeklebtes oder in sonstiger Weise aufgebrachtes Dichtungspad aus Moosgummi oder ähnlichem Material eingesetzt werden. In besonders vorteilhafter Weise wird eine offenzellige Schaumstoffschicht eingesetzt, besonders bevorzugt ein Moosgummi-Dichtungspad, dass die Oberseite des Schwellenprofils und des Schwellenverbinders abdeckt. Andere weichelastisch, dichtende Materialien sind ebenfalls möglich.

Zur weiteren vorteilhaften Montage, wird zumindest ein Verbindungselement auf die flächenbündige Ebene des Dichtungspads aufgesetzt, und mittels Schrauben von der Unterseite des Schwellenprofils kraftschlüssig befestigt. Weiter weist der Blendrahmenholm im Querschnitt Hohlkammern auf, in welche das Verbindungselement formschlüssig eingeführt wird. Damit erhält der Blendrahmenholm automatisch auf dem Schwellenprofil aufsitzend mit dem Dichtungspad zur Anlage kommend eine stabile und aufrecht sitzende voreingestellte Position für eine Endmontageverbindung. Der Blendrahmenholm und das Verbindungselement weisen dazu korrespondierende Ausnehmungen zur Aufnahme eines Montagedorns auf. Die Endmontageverbindung für einen festen und dichtenden Sitz, wird mit Einführen und Verdrehen des Montagedornes in die jeweilig korrespondierenden Ausnehmungen des Blendrahmenholms und des Verbindungselementes erreicht, wobei der Blendrahmenholm zwangsgeführt dichtend auf das weichelastische Dichtungspad des Schwellenprofils gepresst wird.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Ausnehmungen auf der abgewandten Seite des Flügels der Rückseite des vertikalen Blendrahmenholms vorzugsweise als Bohrung ausgebildet und quer zur Längsrichtung des Blendrahmenholms im Verbindungselement aus einem Langloch bestehend. Durch eine Drehbewegung am Montagedorn über ein Werkzeug, wird der Montagedorn in der Bohrung verdreht und durch seine Exzentrizität gleichzeitig in dem Langloch verschoben, was ein zunehmendes Anziehen und einen Druckaufbau des Blendrahmenholms auf das Dichtungspad und damit das Schwellenprofil bewirkt.

Hierzu werden auf das Schwellenprofil aufgeteilt in der Tiefe des Fenster oder der Tür vorzugsweise zwei Verbindungselemente aufgesetzt und in unabhängig voneinander beabstandeten Hohlkammern des Blendrahmenholms eingesetzt. Somit entsteht in vorteilhaft einfacher Weise eine verbindbare Brücke zwischen dem Schwellenprofil, dem Schwellenverbinder und dem Blendrahmenholm mit einem stabilen formschlüssigen Sitz des Blendrahmenholms zum Schwellenprofil und Schwellenverbinder.

In Weiterbildung der Erfindung bildet der Montagedorn einen Kopf aus, der auf einer ersten sichtbaren Kopfseite, das heißt im montierten Zustand im Blendrahmenholm und weg gerichtet vom Blendrahmenholm sichtbaren freien Seite, einen Werkzeugeingriff für das Werkzeug zur drehbaren Verstellung aufweist.

Vorzugseiweise ist der Werkzeugeingriff ein Innensechskant. Andere Werkzeugeingriffe sind ebenfalls möglich.

Eine einfache, kostengünstige Herstellung und die Garantie einer Funktionalität bei einer drehbaren Verstellung über den Montagedorn eine dichtende Verbindung des Systems für eine Eckverbindung vom Schwellenprofil und Schwellenverbinder zum Blendrahmenholm durch das Dichtungspad zu erreichen wird dadurch erzielt, dass der Montagedorn auf einer zweiten im montierten Zustand anliegenden Kopfseite des Kopfes zur Rückenseite des Blendrahmenholms einen ersten runden Ansatz aufweist, dessen Achse konzentrisch des Kopfes verläuft, und einen zur ersten Achse des ersten Ansatzes mit einem Abstand zu einer zweiten Achse versetzt und im Durchmesser zum ersten Ansatz verkleinerten zweiten runden Ansatz aufweist. Die voneinander exzentrisch versetzten Ansätze ermöglichen eine zwangsgesteuerte vertikale Verstellung des Blendrahmenholms auf das Schwellenprofil zu, was je nach Drehrichtung des Montagedorns das Verdichten der Bauteileverbindung bewirkt oder aber auch ein Lösen mit einer Trennung der beiden Bauteile ermöglicht. Zur Verwirklichung der voranstehenden Montageart und den dazu anschließend beschriebenen Vorteilen, sowie einen sicheren und nahezu spielefreien Halt, ist der Montagedorn mit seinem ersten Ansatz dem Durchmesser der Bohrung auf dem Rücken des Blendrahmenholms angepasst und der zweite Ansatz in dem quer zur Längsrichtung des Verbindungselementes angeordnetem Langloch führend aufgenommen.

Einfach in der Herstellung und Zweckerfüllend zur Montage erweist sich der Montagedorn damit, dass die Außenkontur des Kopfes rechteckig geformt ist und zwei von den vier an der Außenkontur aufweisenden Ecken diagonal zueinander gerichtet, Abrundungen oder Abschrägungen aufweisen. Die Dicke des Kopfes von dem Montagedorn, ist den am Rücken des Blendrahmenholms aufweisenden Stegen angepasst.

Für einen festen und sicheren Halt, sowie für einen Endanschlag des Montagedorns mit Sitz auf der Rückenseite des Blendrahmenholms, sind ebenfalls die auf der Rückseite des Blendrahmenholms senkrecht zum Schwellenprofil verlaufenden Stege ausgebildet, welche vorzugsweise im Querschnitt L-förmige Hinterschneidungen aufweisen. Beim Verdrehen des Montagedorns untergreift der Kopf des Montagedorns mit seiner umfänglichen Außenkontur zumindest einen Steg und schlägt mit einer kurzen Seite bündig an die Wandung oder Kante des Steges an und nimmt eine gesicherte Endposition ein, die gleichzeitig die Montageendstellung des Systems der Eckverbindung darstellt.

Eine derartige Montageverbindung sorgt für ein marktgerechtes einfaches Bauteil mit dem Montagedorn in der Grundform des Kopfes als Quader und in einer flachgehaltenen Materialstärke für eine einfache Montage. Die umfängliche Gestaltung des Kopfes des Montagedorns in Anpassung an die Stege des Blendrahmenholms an den Übergängen des Schwellenprofils mit dem Schwellenverbinder und dem Dichtungspad, ermöglicht dem Fenster oder der Tür mit dem System für eine Verbindung der Ecke eine klare übergangslose Formgebung und eine optimale Dichtigkeit.

Abhängig für eine funktionssichere Befestigung zwischen dem Schwellenprofil mit den daran zu einem einteiligen Bauteil kraftschlüssig verbundenen Verbindungselementen zum Blendrahmenholm, ist der Achsabstand der Bohrung im Blendrahmenholm auf der Rückenseite des Blendrahmenholms zur Kante oder Wandung des hinterschnittenen Steges in Anpassung an den Abstand der Achse des ersten Ansatzes bis zur kurzen Seite der Außenkontur des Kopfes des Montagedornes. Diese Ausgestaltung macht es möglich, dass die Montagedorne in beliebigen Bereichen der Rückseite des Blendrahmenholms mit Einhaltung der voranstehenden Maße eingesetzt werden können und sich dabei nach einer Drehung der angezeigten Drehrichtung mittels eines Pfeils auf dem Kopf des Montagedorns, über einen 90° Winkel hinaus gegen weiteres Verdrehen im hinterschnittenen Bereich an der Kante des Steges abstützen.

Schließlich kann es auch noch von Vorteil sein, wenn die Bereiche der Ecken mit den Abrundungen oder Abschrägungen des Kopfes des Montagedornes in der Dicke keilförmig angefasst sind, so dass sie sich bei einer Drehung um die Achse in dem hinterschnittenen Steg in Axialrichtung verkeilen können und/oder ein sicheres Eindrehen in den hinterschnittenen Steg ermöglichen.

Soweit das erfindungsgemäß eingesetzte Schwellenprofil zur Montage eines am Ende der Schwelle mit diesem zu verbindenden Blendrahmenholm als Pfostenprofil verwendet werden soll, wird der Blendrahmenholm bevorzugt rechtwinklig auf ein gefordertes Maß abgeschnitten. Weiter lässt sich ein Schwellenverbinder der Einfachheit halber mit dem Schwellenprofil durch Verschrauben auf eine abgesenkte außenseitige Trittfläche des Schwellenprofils verbinden, so dass sich eine flächenbündige Ebene mit einer zweiten Oberseite der Außenkontur des Schwellenverbinders und des Schwellenprofils ausbildet, die ein Auflegen eines Dichtungspads auf die flächenbündige Ebene des Schwellenprofils und des Schwellenverbinders in form- und/ oder kraftschlüssig vollständig überdeckter Lage zumindest der Querschnittsfläche des Blendrahmenholms erheblich erleichtert.

Gleichzeitig werden die Stoßkanten des Schwellenprofils und des Schwellenverbinders abgedeckt. Des Weiteren folgt das Aufsetzen von zumindest einem Verbindungselement, in diesem Ausführungsbeispiel mit zwei Verbindungselementen auf das Schwellenprofil, welche mittels Schrauben von der Unterseite verbindend eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Schwellenprofil eingehen. Weiter erfolgt das Auflegen des vertikalen Blendrahmenholms auf das Dichtungspad. Das geschieht durch formschlüssiges Aufstecken, der am Blendrahmenholm angeordneten Hohlkammern in die komplementär dazu abgestimmten Verbindungselemente. Die sich dadurch ergebende formschlüssige Verbindung bewirkt bereits vor einem endgültigen Montagevorgang, einen entsprechenden Halt und aufrechten Sitz des Blendrahmenholms zum Schwellenprofil und dem Schwellenverbinder. Für eine dichtende Wirkung wird anschließend der Blendrahmenholm an das Schwellenprofil und den Schwellenverbinder gepresst. Das Einsetzen erfindungsgemäßer Montagedorne in die entsprechenden Ausnehmungen am Blendrahmenholm und im Verbindungselement und anschließendes Drehen der Montagedorne in eine gekennzeichnete Richtung durch eine Pfeilangabe am Kopf, in den Ansätzen, bewirkt ein zwangsgesteuertes Anziehen des Blendrahmenholms mit komprimierender Wirkung auf das Dichtungspad. Um die gespannte Endlage der Bauteileverbindung dauerhaft festzulegen, werden in einfacher Weise Befestigungsschrauben von der Rückenseite des vertikalen Blendrahmenholms durch den Holm geschraubt, die ebenfalls die Verbindungselemente durchqueren. Aufgrund des zueinander in fester Verbindung stehenden Schwellenprofils mit den Verbindungselementen, entsteht so eine kraftschlüssig montierte Endlageposition des Systems. Aufgrund der kraftschlüssigen Verbindung des Systems der Eckverbindung, wird nunmehr die formschlüssige Verbindung der Montagedorne entbehrlich. Abschließend können die Montagedorne mit Drehen in eine entgegengesetzte Richtung von dem Steg weg, aus der gefügten Lage im Blendrahmenholm und in den Verbindungselementen entnommen werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer von der Rauminnenseite dargestellten Vorderansicht eines Fensters oder einer Tür, im Beispiel eines Schiebeflügels als Hebe- Schiebeflügel im geschlossenen Zustand und mit einem am Blendrahmen aufweisenden Standflügel sowie einer Darstellung eines Systems zur Verbindung eines Stoßbereichs eines Schwellenprofils mit einem Blendrahmenholm,

Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung von einer Außenseite eines

Gebäudes des Fensters oder einer Tür nach Fig. 1 mit dem Schwellenprofil und dem Schwellenverbinder, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Schwellenprofils und dem Schwellenverbinder nach Fig. 2 mit aufliegendem Dichtungspad,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Schwellenprofils, dem Schwellenverbinder und dem aufliegendem Dichtungspad nach Fig. 3 mit zwei Verbindungselementen,

Fig. 5 in perspektivischer Darstellung das Schwellenprofil, mit dem Schwellenverbinder, dem aufliegenden Dichtungspad und den zwei Verbindungselementen nach Fig. 4 und der Blendrahmenholm zum vertikalen Fügen auf das Schwellenprofil,

Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch das Verbindungselement mit Ansicht von unten in Richtung Hohlkammern des Blendrahmenholms,

Fig. 7 eine vergrößerte Draufsicht des Montagedorns mit Ansicht auf den Kopf,

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des Montagedorns nach Fig. 6 von der Unterseite,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des Schwellenprofils, mit dem Schwellenverbinder, dem aufliegenden Dichtungspad und dem in aufgesetzter Lage aufweisenden Blendrahmenholm nach Fig. 4 und dazu in einer Explosionsdarstellung die Montagedorne während des Fügens in vorgefertigte Ausnehmungen am Rücken des Blendrahmenholms,

Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des Systems im zusammengebauten Zustand, mit den Montagedornen in einer Grundstellung und Drehbereitschaftsstellung für eine dichtend bündige Eckverbindung,

Fig. 11 eine perspektivische Darstellung des Systems nach Fig. 9 mit über eine 90° Stellung hinaus verdrehten Montagedornen übergehend in eine Endmontage angezogene Lage des erfindungsgemäßen Systems und Befestigungsschrauben für eine kraftschlüssig fixierte Endlage, Fig. 12 eine perspektivische Darstellung des Systems in kraftschlüssig fixierter Endlage durch die Befestigungsschrauben und Lösen durch Drehen der Montagedorne entgegen des Uhrzeigersinns zur möglichen Entnahme derer,

Fig. 13 eine Seitenansicht auf das Schwellenprofil, den Schwellenverbinder und die Verbindungselemente ohne den Blendrahmenholm des Fensters oder der Tür gefügten Grundstellung zweier Montagedorne nach Fig. 10,

Fig. 14 eine Seitenansicht auf das Schwellenprofil, den Schwellenverbinder und die Verbindungselemente ohne den Blendrahmenholm des Fensters oder der Tür der um 90° verdrehten Stellung des ersten Montagedorns nach Fig. 11 und Grundstellung des zweiten Montagedorns und

Fig. 15 eine Seitenansicht auf das Schwellenprofil, den Schwellenverbinder und die Verbindungselemente ohne den Blendrahmenholm des Fensters oder der Tür über die 90° hinaus verdrehte Stellung des ersten Montagedorns hinaus nach Fig. 12 in eine Endstellung des Montagedorns mit Endanschlag an der andeutungsweise kenntlich gemachten Kante des Stegs am Blendrahmenholm.

Die nachstehenden Ausführungen des erfindungsgemäßen Systems, beziehen sich exemplarisch auf ein Fenster oder eine Tür 40 mit einem verschiebbaren Hebe- Schiebeflügel 41 , der aber auch als Schiebeflügel oder als Falt-Schiebeflügel ausgebildet sein kann. Ebenso denkbar sind auch Dreh- oder Drehkippflügel die mit einem solchen System ausgestattet werden können. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 handelt es sich um einen grundsätzlichen Aufbau eines Fensters oder einer Tür 40 mit einem Hebe-Schiebeflügel 41 , der schematisch dargestellt ist. Das Fenster oder die Tür 40 umfasst einen äußeren, in eine Gebäudeöffnung einzusetzenden Blendrahmen 42, der aus zwei seitlichen Blendrahmenholmen 2, 2' auch als Zargen bekannt, einem oberen Blendrahmenholm 43 und einem unteren Schwellenprofil 1 , der auch als Bodenschwelle bezeichnet wird, aufgebaut ist. Ferner einen Standflügel 44 sowie der Schiebeflügel als Hebe- Schiebeflügel 41 , wobei der Standflügel 44 und der Hebe-Schiebeflügel 41 in den Blendrahmen 42 eingesetzt sind. In den Flügelrahmen und Standflügelrahmen des Hebe-Schiebeflügels 41 bzw. Standflügels 44, ist jeweils eine Verglasung eingesetzt. Bei geschlossenem Hebe-Schiebeflügel 41 des Fensters oder der Tür 40, befindet sich der Hebe-Schiebeflügel 41 vor dem seitlichen Blendrahmenholm 2 des Blendrahmens 42.

In anderen Ausführungsformen eines Fensters oder eine Tür 40 können auch zwei oder mehr Hebe-Schiebeflügel 41 in den Blendrahmen 42 eingesetzt sein. Um eine Verschiebbarkeit des Hebe-Schiebeflügels 41 gegenüber des Blendrahmens 42 bzw. des Standflügels 44 zu gewährleisten, sind der Hebe-Schiebeflügel 41 und der Standflügel 44 in zwei verschiedenen zueinander parallelen Ebenen in der Tiefe des Blendrahmens 42 bzw. der Blendrahmenholme 2, 2' angeordnet. In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform, ist der Hebe-Schiebeflügel 41 in einer näher zur Gebäudeinnenseite liegenden Ebene angeordnet als der Standflügel 44. Der untere Flügelrahmenholm 45 des Hebe-Schiebeflügels 41 weist an seinen beiden seitlichen Enden je einen Laufwagen 46 mit Laufrollen (schematisch abgebildet) auf, durch die der Hebe-Schiebeflügel 41 an einer nicht dargestellten Laufschiene auf dem unteren Schwellenprofil 1 oder der Bodenschwelle des Blendrahmens 42 verschiebbar geführt ist. Ebenso sind am oberen Flügelrahmenholm 47 nicht dargestellte Führungselemente angeordnet. Darüber hinaus ist am Flügelrahmen des Hebe-Schiebflügels 41 ein nicht dargestellter Hebe-Schiebe-Beschlag angebracht, durch den der Hebe-Schiebeflügel 41 zum Öffnen und Schließen in vertikaler Richtung angehoben bzw. abgesenkt und auch verriegelt werden kann.

Zum dichtenden Verschluss des kritischen Bereichs des Fensters oder der Tür 40 unterhalb des Blendrahmenholms 2, 2' im Übergang zum Schwellenprofil 1 nach Fig. 1 , ist nach Fig. 3 bis Fig. 5 an dem unteren Ende des Blendrahmenholms 2, 2' ein Dichtungspad 8 angeordnet. Dabei ist bei der verbindenden Montage des Schwellenprofils 1 und des Blendrahmenholms 2, 2' das Dichtungspad 8 zwischen dem Schwellenprofil 1 und dem Blendrahmenholm 2, 2' angeordnet und wird mittels eines Montagedorns 16 nach Fig. 7 komprimiert.

Nach Fig. 1 weist das Schwellenprofil 1 , ein Blendrahmenholm 2, 2' und einen Schwellenverbinder 3 auf. Das Schwellenprofil 1 ist nach Fig. 2 mit einer innenseitigen Trittfläche 4 und einer abgesenkten außenseitigen Trittfläche 5 ausgebildet. Mit Auflegen der Unterseite 6 des Schwellenverbinders 3 auf das Schwellenprofil 1 , bildet die Oberseite 7 des Schwellenverbinders 3 nach Fig. 2 mit der innenseitigen Trittfläche 4 eine flächenbündige Ebene 9. Der Schwellenverbinder 3 wird nach Fig. 2 mittels Befestigungsschrauben 34 mit dem Schwellenprofil 1 kraftschlüssig verbunden. Eine Klebeverbindung ist ebenfalls denkbar. Für eine dichtende Verbindung, wird nach Fig.

3 auf die Oberseite 7 des Schwellenverbinders 3 und der inneren Trittfläche 4 in überdeckender Lage das weichelastische Dichtungspads 8 aufgelegt, welches eine flächenbündige Ebene 9 bildet und den Übergang des Schwellenverbinders 3 und der Trittfläche 4 des Schwellenprofils 1 vollständig überdeckt. Zum Dichtungspad 8 weisende Stege 35 am Schwellenverbinder 3 und am Dichtungspad 8 ausgebildete Ausnehmungen 36, sorgen durch ein Fügen für eine automatische Justierung des Dichtungspads 8 auf dem Schwellenprofil 1 und dem Schwellenverbinder 3. Ein möglicher Versatz oder ein unerwünschtes Verschieben des Dichtungspads 8 wird damit vermieden. Zielführend für eine dichtende Verbindung des erfindungsgemäßen Systems zwischen den Übergängen des horizontalen Schwellenprofils 1 und des vertikalen Blendrahmenholms 2, 2', ist das Dichtungspad 8 mit einem Material auszubilden, welches weichelastisch ist, um ein Komprimieren des Materials zu erreichen. Beispielsweise eignet sich für eine solche Verwendung weichelastischer Kunststoff, der beispielsweise aus TPE besteht. Außerdem kann ein aufgeklebtes oder in sonstiger Weise aufgebrachtes Dichtungspad 8 aus Moosgummi oder ähnlichem Material den nötigen Erfolg bewirken. Des Weiteren lässt sich auch eine offenzellige Schaumstoffschicht, besonders bevorzugt ein Moosgummi-Dichtungspad 8, einsetzen.

Weiter werden nach Fig. 4 zwei Verbindungselemente 10 auf die flächenbündige Ebene 9 des Dichtungspads 8 aufgesetzt, und mittels Schrauben 11 von der Unterseite 12 des Schwellenprofils 1 kraftschlüssig mit dem Schwellenprofil 1 , dem Schwellenverbinder 3 und dem Dichtungspad 8 befestigt. Je nach Tiefe T des Schwellenprofils 1 und des Blendrahmenholms 2, 2' kann auch ein Verbindungselement 10 eingesetzt werden. Aufgrund der Tiefe T nach Fig. 4, werden vorzugsweise zwei Verbindungselemente 10 verbaut. Funktionssicher abgestimmt in der Länge und im Querschnitt der Verbindungselemente 10, werden die Verbindungselemente 10 nach Fig. 5 und Fig. 6 in dazu korrespondierende Hohlkammern 13 des Blendrahmenholms 2, 2' formschlüssig eingeführt. Damit erhält der Blendrahmenholm 2, 2' auf dem Schwellenprofil 1 automatisch aufsitzend mit dem Dichtungspad 8 zur Anlage kommend eine stabile und aufrecht sitzende Position für eine voreingestellte Endmontageverbindung. Für eine abschließende Endmontagestellung weisen der Blendrahmenholm 2, 2' und das Verbindungselement 10 korrespondierende Ausnehmungen 14, 15 auf. Einen festen und dichtenden Sitz erreicht man mit Einführen und Verdrehen eines Montagedornes 16 in die jeweilig korrespondierenden Ausnehmungen 14, 15 des Blendrahmenholms 2, 2' und des Verbindungselementes 10 nach Fig. 8 bis Fig. 10.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Ausnehmungen 14, 15 als Bohrung 17 auf der Rückenseite 18 des Blendrahmenholms 2, 2' und quer zur Längsrichtung des Blendrahmenholms 2,2‘ in den Verbindungselementen 10 als Langloch 19 ausgebildet. Zum Einsetzen der Montagedorne 16 in die Ausnehmungen 14, 15, werden diese zunächst in die Stellung gemäß Fig. 9 gebracht und in die Ausnehmungen 14, 15 eingesteckt.

Durch eine Drehbewegung der Montagedorne 16 über ein nicht dargestelltes Werkzeug im Werkzeugeingriff 22 nach Fig. 10 bis Fig. 12 und Fig. 13 bis Fig. 15, werden die Montagedorne 16 in der Bohrung 17 bis in die Stellung nach Fig.15 rechter Montagedorn 16 verdreht und durch seine Exzentrizität zwischen den Ansätzen 24, 26 in dem Langloch 19 verschoben, was ein zunehmendes Anziehen und ein Druckaufbau des Blendrahmenholms 2, 2' auf das Dichtungspad 8 und damit das Schwellenprofil 1 bewirkt.

In diesem Ausführungsbeispiel werden nach Fig. 4 auf das Schwellenprofil 1 aufgeteilt in der Tiefe T zwei Verbindungselemente 10 aufgesetzt und in unabhängig voneinander entfernte Hohlkammern 13 des Blendrahmenholms 2, 2' eingesetzt. In angezogener Stellung nach Fig. 11 entsteht eine einteilige Baueinheit zwischen dem Schwellenprofil 1 und dem Blendrahmenholm 2, 2' mit stabilem formschlüssigem Sitz des Blendrahmenholms 2, 2' zum Schwellenprofil 1.

Zur vereinfachten Drehbewegung weist der Kopf 20 des Montagedorns 16 nach Fig. 7 eine erste sichtbare Kopfseite 21 auf, die den Werkzeugeingriff 22 für das Werkzeug zur drehbaren Verstellung ausbildet und eine Kennzeichnung der Drehrichtung mit Pfeilangabe aufzeigt. In dieser Ausführung ist der Werkzeugeingriff 22 für einen Innensechskant ausgebildet. Andere Werkzeugeingriffe sind ebenfalls denkbar.

Auf der zweiten Kopfseite 23 des Montagedorns 16 nach Fig. 8, folgt ein erster runder Ansatz 24, dessen Achse 25 konzentrisch des Kopfes 20 verläuft. Dem ersten Ansatz 24 folgt aufgesetzt und versetzt zur Achse 25 mit einem Abstand X zur zweiten Achse

27 ein im Durchmesser zum ersten Ansatz 24 verkleinerter zweiter runder Ansatz 26. Die voneinander exzentrisch versetzten Ansätze 24 und 26 ermöglichen eine automatische Verstellbarkeit zur vertikalen Verstellung des Blendrahmenholms 2, 2' auf das Schwellenprofil 1 , was je nach Drehrichtung des Montagedorns 16 ein Verdichten bewirkt, hierzu Fig. 10 mit Pfeilangabe und Fig. 11 , oder wie in Fig. 12 mit Pfeilangabe gezeigt ein Lösen mit einer Trennung der beiden Bauteile ermöglicht.

Nach Fig. 10 bis Fig. 12 liegen die Montagedorne 16 im gefügten Zustand des Blendrahmenholms 2 und der Verbindungselemente 10 mit dem Kopf 20 und der Kopfseite 23 verdrehbar auf der Rückenseite 18 des Blendrahmenholms 2, 2' an. Der erste Ansatz 24 des Montagedorns 16 ist dem Durchmesser der Bohrung 17 und der Materialstärke des Blendrahmenholms 2, 2', wie in Fig. 5 erkennbar, angepasst ausgebildet. Der zweite Ansatz 26 ebenfalls umfänglich Kreisförmig ausgebildet wird in dem quer zur Längsrichtung des Verbindungselementes 10 angeordnetem Langloch 19 nach Fig. 5 führend aufgenommen.

Der Montagedorn 16 ist nach Fig. 7 und Fig. 8 mit seinem Kopf 20 in der Außenkontur

28 nahezu rechteckig geformt. Zwei von vier Ecken 29 der ursprünglichen Außenkontur 28, welche diagonal zueinander gerichtet sind, weisen Abrundungen 30 oder Abschrägungen auf, die wie in Fig. 12 und Fig. 14 dazu ausgebildet sind, bei einem Drehvorgang des Montagedorns 16 die Kante 32 des Stegs 31 nach Fig. 6, Fig. 12 und Fig. 14 am Blendrahmenholm 2, 2' für eine 90° Stellung und darüber hinaus eine über 90° Stellung zu überwinden. Wie in Fig. 6 ersichtlich, ist der Steg 31 L-förmig ausgebildet. Die Kante 32 ist senkrecht zur Rückenseite 18 des Blendrahmenholms 2, 2' gerichtet. Ein weiterer Steg schließt sich am freien Ende der Kante 32 parallel beabstandet zur Rückenseite 18 des Blendrahmenholms 2, 2' an, so dass sich ein sogenannter Hinterschnitt ergibt. Dazu ist die Dicke des Kopfes 20 in der Länge der Kante 32 angepasst und liegt mit der unteren Kopfseite 23 auf der Rückenseite 18 des Blendrahmenholms 2, 2' vollflächig verdrehbar an.

Für einen festen und sicheren Halt des Montagedorns 16 mit Sitz auf der Rückenseite 18 des Blendrahmenholms 2, 2' sorgen die Stege 31 , welche nach Fig. 5 und Fig. 6 vorzugsweise im Querschnitt L-förmige Hinterschneidungen ausbilden. Nach dem Verdrehen über eine 90° Stellung des Montagedornes 16 hinaus, stützt sich der Kopf 20 mit einer Kurzseite 37 nach Fig. 7 seiner umfänglichen Außenkontur 28 zumindest gegen die Wand einer Kante 32 des Steges 31 abschließend unter die Hinterschneidung greifend drehtest ab und nimmt eine gegen Verdrehen gesicherte Endposition ein.

Eine funktionssichere Befestigung zwischen dem Schwellenprofil 1 mit den daran zu einem einteiligen Bauteil kraftschlüssig verbundenen Verbindungselementen 10 und dem Blendrahmenholm 2, 2' wird damit erreicht, dass der Abstand Z nach Fig.9 von der Achse der Bohrung 17 im Blendrahmenholm 2,2‘ bis zur der auf der Rückenseite 18 am Blendrahmenholm 2, 2' angeordneten Kante 32 des Steges 31 dem Abstand Y nach Fig. 7 von der Achse 25 des ersten Ansatzes 24 zur Kurzseite 37 des Kopfes 20 des Montagedornes 16 angepasst ist. Die Kurzseiten 37 verlaufen zu den jeweilig anschließenden Langseiten 38 des Montagedorns 16 über die Ecken 29 sich bildende Anschlussstellen 39 der Außenkontur 28 des Kopfes 20 über ein 90° hinaus stumpfen Winkel und ermöglichen damit, dass die Montagedorne 16 in jeden beliebigen Bereichen der Rückenseite 18 des Blendrahmenholms 2, 2' mit Einhaltung des Maß Y zum hinterschnittenen Steg 30 eingesetzt werden können und sich dabei nach einer Drehung über einen 90° Winkel hinaus gegen weiteres Verdrehen im hinterschnittenen Bereich des Steges 31 abzustützen.

Es kann auch noch von Vorteil sein, wenn der Montagedorn 16 im Bereich der Abrundungen oder Abschrägungen 30 auf den flächigen Kopfseiten 21 , 23 keilförmig angefasst sind, so dass sie sich bei ihrer Verdrehung in dem hinterschnittenen Steg 31 in Axialrichtung verkeilen können. Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß der Neuerung die beiden Abrundungen oder Abschrägungen 30 an dem Montagedorn 16 von der Drehachse 25 des Ansatzes 24 gleiche Abstände haben.

Mit Erreichen der Endlageposition des Systems mit angedrückter Stellung des Blendrahmenholms 2, 2' auf dem Schwellenprofil 1 und dem Schwellenverbinder 3 durch den Montagedorn 16, lässt sich die vorliegende Stellung nach Fig. 11 mit Eindrehen von Befestigungsschrauben 33, ausgehend von der Rückenseite 18 durch den Blendrahmenholm 2, 2' und die Verbindungselemente 10, kraftschlüssig sichern. Abschließend können die Montagedorne 16 wie in Fig. 12 kenntlich gemacht wieder entnommen werden. Soweit das erfindungsgemäß eingesetzte Schwellenprofil 1 oder Bodenschwelle zur Montage eines am Ende der Schwelle 1 mit diesem zu verbindenden Blendrahmenholm 2 als Pfostenprofil zur Verwendung eines Systems anwendet werden soll, wird der Blendrahmenholm 2, 2' bevorzugt rechtwinklig abgelängt. Weiter lässt sich ein Schwellenverbinder 3 nach Fig. 2 der Einfachheit halber mit dem Schwellenprofil 1 durch Verschrauben von Befestigungsschrauben 34 auf eine abgesenkte außenseitige Trittfläche 5 des Schwellenprofils 1 verbinden, so dass sich eine flächenbündige Ebene 9 mit einer zweiten Oberseite 7 der Außenkontur und des Schwellenprofils 1 ausbildet, die nach Fig. 3 ein Auflegen eines Dichtungspads 8 auf die flächenbündige Ebene 9 des Schwellenprofils 1 und des Schwellenverbinders 3 in form- und/ oder kraftschlüssig vollständiger überdeckter Lage zumindest einer Querschnittsfläche des Blendrahmenholms 2, 2' erheblich erleichtert. Des Weiteren folgt das Aufsetzen von Verbindungselementen 10, in diesem Ausführungsbeispiel mit zwei Verbindungselementen 10 auf das Schwellenprofil 1 nach Fig. 4, welche mittels Schrauben 11 von der Unterseite 12 , der abgewandten Seite des Schwellenprofils 1 zur Ebene 9, verbindend eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Schwellenprofil 1 eingehen. Mit weiterem Auflegen des Blendrahmenholms 2 auf das Dichtungspad 8 nach Fig. 5 durch formschlüssiges Aufstecken auf die Verbindungselemente 10 in dazu komplementär angeordneten Hohlkammern 13 des Blendrahmenholms 2, 2', ergibt sich in vorteilhafter Weise bereits eine formschlüssige Verbindung, mit entsprechendem Halt und aufrechtem Sitz des Blendrahmenholms 2, 2' zum Schwellenprofil 1 und dem Schwellenverbinder 3. Für eine dichtende Wirkung wird anschließend nach Fig. 9 bis Fig. 12 der Blendrahmenholm 2, 2' an das Schwellenprofil 1 und den Schwellenverbinder 3 gepresst. Wesentlich dafür sind Ausnehmungen 14, 15 im Verbindungselement 10 und im Blendrahmenholm 2, 2' und der Einsatz eines mit Ansätzen 24, 26 versehenen Montagedorns 16, welches durch seine Exzentrizität zwischen den Ansätzen 24, 26 während dem Verdrehen in den Ausnehmungen 14, 15 ein Anziehen bewirkt. Daraus ergibt sich eine komprimierende Wirkung auf das Dichtungspad 8. Eine dauerhaft sichere Verbindung für eine gespannte Endmontagestellung der Bauteileverbindung, ergibt sich in einfacher Weise durch ein kraftschlüssiges Verbinden weitere Befestigungsschrauben 33 nach Fig. 11 , die von der Rückenseite 18 des Blendrahmenholms 2, 2' durch den Holm 2, 2' mit dem jeweiligen in fester Verbindung mit dem Schwellenprofil 1 stehenden Verbindungselement 10 in montierter Endlageposition des Blendrahmenholms 2, 2' zum Schwellenprofil 1 verschraubt werden. Die Montagedorne 16 können anschließend durch eine Drehrichtung entgegen des Anziehmomentes des Systems entnommen und zur Wiederverwendung eingesetzt werden.

Bezugszeichenliste

I Schwellenprofil/ Bodenschwelle

2, 2' Blendrahmenholm/ Zarge

3 Schwellenverbinder

4 Trittfläche innenseitig

5 Trittfläche außenseitig

6 Unterseite Schwellenverbinder

7 Oberseite Schwellenverbinder

8 Dichtungspad

9 Ebene flächenbündig

10 Verbindungselement

T Tiefe

I I Schraube

12 Unterseite Schwellenprofil

13 Hohlkammer

14 Ausnehmung

15 Ausnehmung

16 Montagedorn

17 Bohrung

18 Rückenseite

19 Langloch

20 Kopf

21 Kopfseite

22 Werkzeugeingriff

23 Kopfseite

24 Ansatz

25 Achse

26 Ansatz 27 Achse

X Abstand

28 Außenkontur

29 Ecke

30 Abrundung/ Abschrägung

31 Steg

32 Kante

Y Abstand

Z Abstand

33 Befestigungsschraube

34 Befestigungsschraube

35 Steg

36 Ausnehmung

37 Kurzseite Montagedorn

38 Langseite Montagedorn

39 Anschlussstelle

40 Fenster oder Tür

41 Hebe- Schiebeflügel

42 Blendrahmen

43 Blendrahmenholm, oben

44 Standflügel

45 Flügelrahmenholm, unten

46 Laufwagen

47 Flügelrahmenholm, oben