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Title:
SYSTEM FOR CONFIGURING BUILDING TECHNOLOGY OPERATING DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/015683
Kind Code:
A1
Abstract:
A system for configuring building technology operating devices, in particular operating devices for light-emitting means, is provided, having a central communication unit which is functionally connected to a data storage unit and is set up to retrieve information from the data storage unit and optionally also to store information there, and at least one operating device which is connected to the central communication unit via a network. The operating device is set up to transmit a network identifier to the central communication unit, wherein the central communication unit is set up to determine an item of location-based information by means of the data storage unit on the basis of the transmitted network identifier and to store the determined location-based information in association with the network identifier and/or to transmit the determined location-based information to the at least one operating device.

Inventors:
BECKER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/AT2016/060005
Publication Date:
February 02, 2017
Filing Date:
July 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
TRIDONIC GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
H05B37/02
Foreign References:
US20150161137A12015-06-11
US20140292206A12014-10-02
US20100262297A12010-10-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, Alexander (AT)
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Claims:
Ansprüche

System (1) zur Konfiguration von

Gebäudetechnikbetriebsgeräten (GTG1, GTG2, GTG3), insbesondere von Betriebsgeräten für Leuchtmittel, aufweisend

- eine zentrale Kommunikationseinheit (ZK), die funktional mit einer Datenspeichereinheit (DSE) verbunden ist, und dazu eingerichtet ist,

Informationen aus der Datenspeichereinheit (DSE) abzurufen und optional auch Informationen dort zu speichern, und

- wenigstens ein Betriebsgerät (GTG1), das über ein Netzwerk mit der zentralen Kommunikationseinheit (ZK) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass

das Betriebsgerät (GTG1) dazu eingerichtet ist, eine Netzwerkkennung an die zentrale Kommunikationseinheit (ZK) zu übermitteln, und wobei die zentrale

Kommunikationseinheit (ZK) dazu eingerichtet ist, auf Basis der übermittelten Netzwerkkennung eine

ortsbezogene Information mittels der

Datenspeichereinheit (DSE) zu ermitteln und die ermittelte ortsbezogene Information in Assoziation mit der Netzwerkkennung zu speichern und/oder die ermittelte ortsbezogene Information an das wenigstens eine Betriebsgerät (GTG1) zu übermitteln.

. System nach Anspruch 1, wobei die Netzwerkkennung eine Netzwerkadresse, insbesondere eine IP-Adresse ist .

3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die wenigstens eine Datenspeichereinheit (DSE) eine Geo-IP-Datenbank aufweist und/oder mit einer Informationsquelle (GIP) , insbesondere einer Geo-IP-Datenbank, verbunden ist.

System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Datenspeichereinheit (DSE) Betriebsparameter für Betriebsgeräte (GTG1-GTG3) speichert, und wobei die Datenspeichereinheit (DSE) mit der ortsbezogenen Information Betriebsparameter für Betriebsgeräte (GTG1-GTG3) bezüglich der Netzwerkkennung

bereitstellt .

System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ortsbezogene Information Betriebsparameter für das wenigstens eine Betriebsgerät (GTG1) aufweist.

System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zentrale Kommunikationseinheit (ZK) an das wenigstens eine Betriebsgerät basierend auf der

Netzwerkkennung Betriebsparameter als ortsbezogene Information übermittelt.

System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Betriebsgerät dazu eingerichtet ist, auf Basis der von der zentralen

Kommunikationseinheit (ZK) empfangenen ortsbezogenen Information seine Betriebsparameter zu verändern und/oder einzustellen.

System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Betriebsgerät (GTG1) eine

Steuereinheit (SEI) aufweist, die dazu eingerichtet ist, die von der zentralen Kommunikationseinheit (ZK) übermittelte ortsbezogenen Information zu erfassen und auszuwerten und, auf Basis der ortsbezogenen Information, die Betriebsparameter des wenigstens einen Betriebsgeräts (GTG1) zu verändern und/oder einzustellen .

Verfahren zur Konfiguration von

Gebäudetechnikbetriebsgeräten, insbesondere von

Betriebsgeräten für Leuchtmittel,

wobei eine zentrale Kommunikationseinheit, die funktional mit einer Datenspeichereinheit verbunden ist, Informationen aus der Datenspeichereinheit zumindest abruft und optional speichert (S2), wenn wenigstens ein Betriebsgerät, das über ein Netzwerk mit der zentralen Kommunikationseinheit verbunden ist, eine Netzwerkkennung an die zentrale

Kommunikationseinheit übermittelt (Sl),

dadurch gekennzeichnet, dass

die zentrale Kommunikationseinheit auf Basis der Netzwerkkennung eine ortsbezogene Information mittels der Datenspeichereinheit ermittelt (S3) und die ermittelte ortsbezogene Information in Assoziation mit der Netzwerkkennung speichert und/oder die ermittelte ortsbezogene Information an das wenigstens eine Betriebsgerät übermittelt (S4) .

). Gebäudetechnikbetriebsgerät (GTG1), insbesondere

Betriebsgerät für Leuchtmittel, das dazu eingerichtet ist, eine Netzwerkkennung an eine mit dem

Betriebsgerät über ein Netzwerk verbundene zentrale Kommunikationseinheit (ZK) zu übermitteln, und eine ortsbezogene Information zu empfangen und

auszuwerten, und basierend darauf Betriebsparameter des Betriebsgeräts (GTG1) zu verändern und/oder einzustellen .

11. Gebäudetechnikbetriebsgerät nach Anspruch 10, wobei eine Steuereinheit (SEI) die dazu eingerichtet ist die Netzwerkkennung mittels einer Netzwerk- Kommunikationsschnittstelle des Betriebsgeräts zu übermitteln, und wobei die Steuereinheit (SEI) dazu eingerichtet ist, die über die Netzwerk- Kommunikationsschnittstelle empfangene ortsbezogene Information auszuwerten und basierend darauf die Betriebsparameter des Betriebsgeräts (GTG1) zu verändern und/oder einzustellen.

12. Gebäudetechnikbetriebsgerät nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Betriebsgerät (GTG1) eine Speichereinheit (SPEI) aufweist, in der

Betriebsparameter, insbesondere in Assoziation mit einer ortsbezogenen Information, abgelegt sind, und wobei die Steuereinheit (SEI) dazu eingerichtet ist, die zu einer empfangenen ortsbezogenen Information passenden Betriebsparameter aus der Speichereinheit (SPEI) auszulesen.

Description:
System zur Kon iguration von Gebäudetechnikbetriebsgeräten

Die Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren zur Konfiguration von

Gebäudetechnikbetriebsgeräten, insbesondere von

Betriebsgeräten für Leuchtmittel sowie auf ein Gebäudetechnikbetriebsgerät . Dabei bezieht sich die Erfindung insbesondere auf Gebäudetechnikbetriebsgeräte , die drahtlos oder drahtgebunden in einem Netzwerk kommunizieren können und zur Kommunikation vorzugsweise ein Netzwerkprotokoll wie das Internet-Protokoll (IP) verwenden. Hier kann das Internet-Protokoll Version 4 (IPv4) oder das Internet- Protokoll Version 6 (IPv6) eingesetzt werden. Es ist jedoch zu verstehen, dass auch ein anderes Netzwerk- Protokoll (beispielsweise IPX, BACnet, ... ) bzw. Transportprotokoll oder ein auf dem Internet-Protokoll aufbauendes Protokoll (TCP, UDP oder Overlay-Protokolle, z.B. DHT-basierte ) zum Einsatz kommen kann. Wichtig ist indessen, dass ein Gebäudetechnikbetriebsgerät eine Netzwerkkennung mittels des verwendeten Protokolls überträgt. Dies kann in einem Kommunikationspaket, z.B. im IP-Header erfolgen, als „Source Address", die die Quelladresse des IP-Pakets angibt. Die Netzwerkkennung kann jedoch auch als sogenannter Payload oder als/in Nutzdaten (z.B. bei Nutzung von TCP) enthalten bzw. angegeben werden.

Ziel ist es, ein Gebäudetechnikbetriebsgerät so zu konfigurieren, dass sein Betriebsparameterprofil abhängig von geographischer Position, einer Region oder einem Ort, eingestellt werden kann, in/an dem das

Gebäudetechnikbetriebsgerät betrieben wird.

Die Erfindung stellt dafür ein System, ein Verfahren und ein Betriebsgerät gemäß den unabhängigen Ansprüche bereit. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

In einem ersten Aspekt wird ein System zur Konfiguration von Gebäudetechnikbetriebsgeräten, insbesondere von Betriebsgeräten für Leuchtmittel, bereitgestellt, aufweisend eine zentrale Kommunikationseinheit, die funktional mit einer Datenspeichereinheit verbunden ist, und dazu eingerichtet ist, Informationen aus der Datenspeichereinheit abzurufen und optional auch Informationen dort zu speichern, und wenigstens ein Betriebsgerät, das über ein Netzwerk mit der zentralen Kommunikationseinheit verbunden ist. Das Betriebsgerät ist dazu eingerichtet, eine Netzwerkkennung an die zentrale Kommunikationseinheit zu übermitteln, wobei die zentrale Kommunikationseinheit dazu eingerichtet ist, auf Basis der übermittelten Netzwerkkennung eine ortsbezogene

Information mittels der Datenspeichereinheit zu ermitteln und die ermittelte ortsbezogene Information in Assoziation mit der Netzwerkkennung zu speichern und/oder die ermittelte ortsbezogene Information an das wenigstens eine Betriebsgerät zu übermitteln.

Die Netzwerkkennung kann eine Netzwerkadresse, insbesondere eine IP-Adresse sein.

Die wenigstens eine Datenspeichereinheit kann eine Geo-IP- Datenbank aufweisen. Die wenigstens eine Datenspeichereinheit kann mit einer Informationsquelle (GIP) , insbesondere einer Geo-IP-Datenbank, verbunden sein . Die Datenspeichereinheit kann Betriebsparameter für Betriebsgeräte speichern. Die Datenspeichereinheit kann mit der ortsbezogenen Information Betriebsparameter für Betriebsgeräte bezüglich der Netzwerkkennung bereitstellen .

Die ortsbezogene Information kann Betriebsparameter für das wenigstens eine Betriebsgerät aufweisen.

Die zentrale Kommunikationseinheit kann an das wenigstens eine Betriebsgerät basierend auf der Netzwerkkennung Betriebsparameter als ortsbezogene Information übermitteln .

Das wenigstens eine Betriebsgerät kann auf Basis der von der zentralen Kommunikationseinheit empfangenen ortsbezogenen Information seine Betriebsparameter verändern und/oder einstellen.

Das wenigstens eine Betriebsgerät kann eine Steuereinheit aufweisen, die die von der zentralen Kommunikationseinheit übermittelte ortsbezogene Information erfasst und/oder auswertet. Auf Basis der ortsbezogenen Information kann die Steuereinheit die Betriebsparameter des wenigstens einen Betriebsgeräts verändern und/oder einstellen.

In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Konfiguration von Gebäudetechnikbetriebsgeräten, insbesondere von Betriebsgeräten für Leuchtmittel, bereitgestellt, wobei eine zentrale Kommunikationseinheit, die funktional mit einer Datenspeichereinheit verbunden ist, Informationen aus der Datenspeichereinheit zumindest abruft und optional speichert, wenn wenigstens ein Betriebsgerät, das über ein Netzwerk mit der zentralen Kommunikationseinheit verbunden ist, eine Netzwerkkennung an die zentrale Kommunikationseinheit übermittelt. Die zentrale Kommunikationseinheit ermittelt auf Basis der Netzwerkkennung eine ortsbezogene Information mittels der Datenspeichereinheit und speichert die ermittelte ortsbezogene Information in Assoziation mit der Netzwerkkennung und/oder übermittelt die ermittelte ortsbezogene Information an das wenigstens eine Betriebsgerät . In noch einem weiteren Aspekt wird ein Gebäudetechnikbetriebsgerät , bereitgestellt, insbesondere Betriebsgerät für Leuchtmittel, das eine Netzwerkkennung an eine mit dem Betriebsgerät über ein Netzwerk verbundene zentrale Kommunikationseinheit übermittelt, und eine ortsbezogene Information empfängt und auswertet, und basierend darauf Betriebsparameter des Betriebsgeräts verändert und/oder einstellt.

Eine Steuereinheit kann die Netzwerkkennung mittels einer Netzwerk-Kommunikationsschnittstelle des Betriebsgeräts übermitteln. Die Steuereinheit kann die über die Netzwerk- Kommunikationsschnittstelle empfangene ortsbezogene Information auswerten und basierend darauf die Betriebsparameter des Betriebsgeräts verändern und/oder einstellen.

Das Betriebsgerät kann eine Speichereinheit aufweisen, in der Betriebsparameter, insbesondere in Assoziation mit einer ortsbezogenen Information, abgelegt sind. Die Steuereinheit kann die zu einer empfangenen ortsbezogenen Information passenden Betriebsparameter aus der Speichereinheit auslesen.

Die Erfindung wird nunmehr auch mit Bezug auf die Figuren beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung des

erfindungsgemäßen Systems, und

Fig. 2 einen exemplarischen Ablauf des

erfindungsgemäßen Verfahrens.

Zusammengefasst kann eine ortsabhängige Konfiguration so erfolgen: Eine Anfrage eines Gebäudetechnikbetriebsgeräts wird von dem Gebäudetechnikbetriebsgerät an eine zentrale Kommunikationseinheit gesendet. Insbesondere sendet das Gebäudetechnikbetriebsgerät eines oder mehrere TCP/IP- Pakete an die zentrale Kommunikationseinheit, die die Netzwerkkennung des Gebäudetechnikbetriebsgeräts und insbesondere seine Netzwerkadresse, eine Seriennummer und/oder eine MAC-Adresse enthalten (z.B. seine IP-Adresse als „Source Address") .

Mit dieser Anfrage können beispielsweise auch Zustandsparameter des Gebäudetechnikbetriebsgeräts an die zentrale Kommunikationseinheit übermittelt werden. Bei den Zustandsparametern kann es sich z.B. um ein Datum der Inbetriebnahme, einen Betriebszeitdauerwert und/oder eine Information zu Fehlerzuständen handeln. Zudem ist es möglich, dass Informationen bzgl. einer geographischen Position oder Geoposition an die zentrale Kommunikationseinheit übermittelt werden. Es ist jedoch vorzugsweise vorgesehen, dass die zentrale Kommunikationseinheit durch Zugriff auf die

Datenspeichereinheit DSE basierend auf der in der Anfrage des Gebäudetechnikbetriebsgeräts enthaltene

Netzwerkkennung die geographische Position bzw. Region ermittelt, in der sich das Gebäudetechnikbetriebsgerät befindet .

Nutzt das Gebäudetechnikbetriebsgerät ein IP-basiertes Netzwerk, wie das Internet, wird eine Verbindung über einen Provider z.B. zu der zentralen Kommunikationseinheit geschaffen. Während des Verbindungsvorganges bekommt das Gebäudetechnikbetriebsgerät eine Nummer zugewiesen, die als IP-Adresse bezeichnet wird. Unter dieser Nummer tritt das Gebäudetechnikbetriebsgerät im Netz auf (wobei möglicherweise auch NAT, d.h. Network Address Translation, beim Übergang zwischen Netzsegmenten zum Einsatz kommt) und stellt unter dieser IP-Adresse Verbindungen zu den von ihm aufgerufenen Internetinhalten her. Über die IP-Adresse kann Gebäudetechnikbetriebsgerät, bzw. ein mit einer öffentlichen Internetadresse ausgestattete Gerät, über das das Gebäudetechnikbetriebsgerät auf das

Gebäudetechnikgerät zugreift (wegen des Einsatzes von dynamischer IP-Adress-Vergabe, Proxyservern oder NAT) , identifiziert werden.

Die Besonderheit der IP-Adressen ist, dass die IP-Adressen so zwar nicht immer eindeutig einem

Gebäudetechnikbetriebsgerät zugewiesen werden können, jedoch immer einem Besitzer. Hierbei handelt es sich häufig um Internetprovider, Universitäten und ähnliche Einrichtungen, die nicht nur eine IP-Adresse, sondern gleich ganze IP-Adressräume verwalten. Der Besitzer einer IP kann frei entscheiden, welchem Netzknoten er welche Adresse zuteilt. Obwohl die Zuteilung im Prinzip schnell geändert werden kann, ist es meist so, dass von dieser Möglichkeit nur selten Gebrauch gemacht wird, nicht zuletzt, da der hierbei entstehende Verwaltungsaufwand nicht zu unterschätzen ist.

Ist also einmal die Geoposition einer IP-Adresse bekannt, kann man davon ausgehen, dass diese auch später noch aktuell ist. Da regionale Einwahlknoten häufig einen eigenen festen IP-Adresspool besitzen, funktioniert das Verfahren meist auch bei dynamischer IP-Vergabe. Beim Einsatz von Proxyservern kann maximal der Standort eben jenes Servers ermittelt werden.

Damit die zentrale Kommunikationseinheit feststellen kann, zu welcher Geoposition, also zu welchem Ort oder welcher Region, die Netzwerkkennung gehört, greift sie auf eine funktional mit ihr verbundene Datenspeichereinheit zu, die insbesondere eine sogenannte Geo-IP-Datenbank aufweist und/oder darauf zugreift. Mit Hilfe der

Datenspeichereinheit, in der Netzwerkkennungen in Assoziation mit Ortsinformationen gespeichert sein können, ermittelt die zentrale Kommunikationseinheit dann eine ortsbezogene Information mit Bezug auf die Netzwerkkennung, also eine Geoposition zu der Netzwerkkennung .

Diese ortsbezogene Information, die auch der jeweiligen geographischen Region bzw. Position zugeordnete Betriebsparameter enthalten kann, kann dann von der zentralen Kommunikationseinheit in Assoziation mit der Netzwerkkennung des Gebäudetechnikbetriebsgeräts gespeichert werden, z.B. in der Datenspeichereinheit. Alternativ oder zusätzlich kann die ortsbezogene Information an das Gebäudetechnikbetriebsgerät von der zentralen Kommunikationseinheit übermittelt werden. So kann die zentrale Kommunikationseinheit durch Zugriff auf die Datenspeichereinheit z.B. das Land, die Stadt und/oder einen Landesteil ermitteln, aus dem die Netzwerkkennung stammt. Insbesondere ist die Datenspeichereinheit eine Geo-IP-Datenbank .

Das Gebäudetechnikbetriebsgerät weist insbesondere eine Steuereinheit auf, die die von der zentralen Kommunikationseinheit empfangenen Daten auswerten und/oder dekodieren kann. So kann die Steuereinheit aus den empfangenen Daten die ortsbezogene Information ermitteln. Korrespondierend kann die ortsbezogene Information durch die zentrale Kommunikationseinheit kodiert übertragen werden, insbesondere verschlüsselt. Weist die ortsbezogene Information Betriebsparameter bzw. Informationen zu Betriebsparametern auf, so setzt die Steuereinheit die Betriebsparameter des Gebäudetechnikbetriebsgeräts oder verändert die Betriebsparameter des

Gebäudetechnikbetriebsgeräts entsprechend .

Hierbei ist zu verstehen, dass die von der zentralen Kommunikationseinheit übermittelten Betriebsparameter regionale Sicherheitsvorschriften betreffen können und die Einstellung der Betriebsparameter durch die Steuereinheit erfolgt, um lokale Vorschriften einzuhalten. Insbesondere kann so beispielsweise eine maximal zulässige Betriebstemperatur, eine maximal zulässige

Ansteuerspannung bzw. ein maximal zulässiger Ansteuerstrom für einen durch das Gebäudetechnikbetriebsgerät betriebenen Aktor oder Sensor bzw. ein Modul, z.B. ein OLED/LED-Modul , Leuchtmittel, Motor, oder akustischer Signalgeber sein. Selbstverständlich können auch weitere Betriebsparameter wie Umdrehungsgeschwindigkeit, maximale Betriebszeiten, Betriebsparameter-Bereichsgrenzen,

Farbtemperatureinstellungen und ähnliches festgelegt werden. Somit können insbesondere Grenzwerte für an dem Gebäudetechnikbetriebsgerät einstellbare Betriebsparameter durch die ortsbezogene Information übertragen werden. Die Betriebsparameter können in einer Speichereinheit des Gebäudetechnikbetriebsgeräts gespeichert werden.

Weiter ist es alternativ oder zusätzlich möglich, dass die ortsbezogene Information, die von dem Betriebsgerät empfangen wird, lediglich eine Information über die Geoposition, z.B. den Ort bzw. die Region, enthält, die durch die Netzwerkkennung vorgegeben wurde. Das Gebäudetechnikbetriebsgerät kann eine Speichereinheit aufweisen, in der Betriebsparameter hinterlegt sind in Assoziation mit der Geoposition. Anhand der empfangenen ortsbezogenen Informationen kann dann aus der Speichereinheit der entsprechende Betriebsparameter oder Betriebsparametersatz abgerufen werden und die Einstellung der Betriebsparameter bzw. Betriebsparametergrenzen des Gebäudetechnikbetriebsgeräts kann wie vorstehend beschrieben durch die Steuereinheit erfolgen. Insbesondere enthält die ortsbezogene Information eine Geoposition und die zu der Geoposition passenden Betriebsparameter werden aus der Speichereinheit abgerufen.

Beispiele für Datenbanken, die Teil der

Datenspeichereinheit sein können, oder auf die die Datenspeichereinheit zugreifen kann bzw. für die Datenspeichereinheit, und die eine Assoziation von Netzwerkkennungen zu Ortsinformationen speichern, sind unter http://freegeoip.net/, http : //dev .maxmind. com/geoip/ , oder http://ipinfodb.com/ip_location_api.php zu finden. Mit Hilfe der ortsbasierten Information können somit unabhängig vom Vertriebskanal eines

Gebäudetechnikbetriebsgeräts für die entsprechenden Regionen bzw. Orte passende Betriebsparameterkonfigurationen an Gebäudetechnikbetriebsgeräte übermittelt und eingestellt, aber auch Informationen über den Zustand und Einsatzort der Gebäudetechnikbetriebsgeräte erfasst werden. Alternativ oder zusätzlich kann das

Gebäudetechnikbetriebsgerät auch eine Seriennummer oder eine ähnliche Kennung an die zentrale

Kommunikationseinheit als Netzwerkkennung übermitteln. Ein entsprechendes System 1 ist in Figur 1 gezeigt. Eine zentrale Kommunikationseinheit ZK ist hier mit wenigstens einem Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 verbunden. Die zentrale Kommunikationseinheit ZK ist zudem mit einer Datenspeichereinheit DSE funktional verbunden, die zu einer Netzwerkkennung ortsbezogene Informationen bereitstellt. Dazu greift die Datenspeichereinheit DSE optional auf eine weitere Informationsquelle GIP zu, die insbesondere eine GEO-IP-Datenbank ist. So kann die Datenspeichereinheit DSE eine ortsbezogene Information zu der Netzwerkkennung des wenigstens einen

Gebäudetechnikbetriebsgeräts GTG1 bereitstellen, indem z.B. durch die Datenspeichereinheit DSE eine Abfrage mit der Netzwerkkennung an der Informationsquelle GIP erfolgt. Alternativ kann auch eine Zuordnung einer Netzwerkkennung zu einem Ort oder einer Region durch die Datenspeichereinheit DSE selbst erfolgen.

Die Datenspeichereinheit DSE kann zudem Betriebsparameter und/oder Informationen zu Betriebsparametern speichern, die abhängig von der der Netzwerkkennung zugeordneten Geoposition sind. Diese Betriebsparameter bzw. die Informationen zu Betriebsparametern können mit der durch die Datenspeichereinheit DSE bereitgestellte ortsbezogenen Information an das wenigstens eine

Gebäudetechnikbetriebsgerät GTGl übermittelt werden, wobei dann auf Seiten des wenigstens einen

Gebäudetechnikbetriebsgeräts GTGl eine entsprechende Veränderung der Betriebsparameter erfolgt. In der Datenspeichereinheit DSE könne zudem die ortsbezogenen Informationen in Assoziation mit der jeweilig zugehörigen Netzwerkkennung gespeichert werden. Insbesondere ist die Datenspeichereinheit DSE eine Datenbank, die auf der zentralen Kommunikationseinheit ZK, z.B. einem Server, ausführbar ist. Die Datenspeichereinheit DSE kann auch über eine Netzwerkverbindung mit der zentralen Kommunikationseinheit ZK verbunden sein.

Exemplarisch ist in Fig. 1 das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTGl gezeigt, das eine Steuereinheit SEI aufweist. Das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTGl ist zudem mit einer Speichereinheit SPEI verbunden, bzw. ist die Speichereinheit SPEI Teil des Gebäudetechnikbetriebsgeräts GTGl. Mittels einer Netzwerk-Kommunikationsschnittstelle (nicht gezeigt) ist das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTGl und/oder die Steuereinheit SEI über ein Netzwerk (angedeutet durch Pfeile) mit der zentralen Kommunikationseinheit ZK verbunden. Die zentrale Kommunikationseinheit ZK weist zumindest eine passende Netzwerk-Kommunikationsschnittstelle (nicht gezeigt) auf.

Die Steuereinheit SEI ist dabei, wie gesagt, vorgesehen, um eine Geoposition und/oder Betriebsparameter aus den ortsbezogenen Informationen zu ermitteln. In der Speichereinheit SPEI können Betriebsparameter gespeichert werden, die insbesondere durch die von der Steuereinheit SEI ermittelten Betriebsparameter oder ergänzt werden können. Zudem können in der Speichereinheit SPEI Zustandsparameter gespeichert sein, die durch das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 an die zentrale Kommunikationseinheit ZK übermittelt werden können.

Exemplarisch ist das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 in Fig. 1 als Betriebsgerät für ein Leuchtmittel LA dargestellt. Das Leuchtmittel LA kann durch das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 entsprechend den Betriebsparametern betrieben werden, die in der Speichereinheit SPEI gespeichert sind und/oder die aus der ortsbezogenen Information durch die Steuereinheit SEI ermittelt werden, z.B. durch eine Abfrage mit der ortsbezogenen Information an der Speichereinheit SPEI.

So kann die ortsbezogene Information einen Ländercode nach ISO 3166-1 oder ISO 3166-2 enthalten, der von der Steuereinheit SEI ausgewertet wird, z.B. den Wert „AT" für Österreich oder „DE-BY" für das Gebiet „Bayern" in Deutschland ("DE") . Für diesen Wert kann dann in der Speichereinheit SPEI z.B. mittels einer Nachschlagtabelle („look-up-table" , LUT) zu dem Wert ein Betriebsparameter oder Betriebsparametersatz für das

Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 ermittelt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die ortsbezogenen Informationen detaillierter sind und z.B. auch Ortsnamen enthalten.

Fig. 1 zeigt weiter ein zweites

Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG2 mit einer Steuereinheit SE2 und einer Speichereinheit SPE2, das dazu eingerichtet ist, einen Aktor M, z.B. einen Motor zu betreiben. Auch die Steuereinheit SE2 kann eine entsprechende ortsbezogene Informationen zu der Netzwerkkennung des zweiten Gebäudetechnikbetriebsgeräts GTG2 auswerten und Ortsinformationen ermitteln, analog zum

Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1.

Exemplarisch ist ein drittes Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG3 gezeigt, das mit einer Steuereinheit SE3 ausgestattet ist und exemplarisch zum Betrieb eines Sensors S, beispielsweise eines Tageslicht-, Temperatur-, Druck- und/oder Tastsensors, vorgesehen ist. Das dritte Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG3 ist dabei über das zweite Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG2 mit der zentralen Kommunikationseinheit ZK verbunden. Dies soll veranschaulichen, dass keine direkte Verbindung zwischen einem Gebäudetechnikbetriebsgerät und der zentralen Kommunikationseinheit ZK bestehen muss, sondern dass lediglich eine Netzwerkverbindung, auch indirekt, zwischen dem Gebäudetechnikbetriebsgerät und der zentralen Kommunikationseinheit ZK vorgesehen sein kann.

Fig. 2 veranschaulicht nun das Verfahren gemäß der

Erfindung z.B. für das erste Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1.

In einem ersten Schritt Sl übermittelt ein

Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 eine Netzwerkkennung an die zentrale Kommunikationseinheit ZK. Daraufhin ruft die zentrale Kommunikationseinheit ZK Informationen aus der Datenspeichereinheit DSE auf Basis der Netzwerkkennung in einem Schritt S2 ab. In einem Schritt S3 ermittelt die Datenspeichereinheit DSE eine ortsbezogene Information zu der Netzwerkkennung und stellt diese für die zentrale Kommunikationseinheit ZK bereit. Zur Ermittlung der ortsbezogenen Information kann die Datenspeichereinheit DSE selbst, z.B. mittels einer Nachschlagetabelle („look- up-table", LUT) eine Ortsinformation zu der

Netzwerkkennung, z.B. „AT" oder „Austria" für Österreich zu der IP-Adresse 80.120.125.169 bestimmen. Die

Datenspeichereinheit DSE kann jedoch z.B. auch auf die Informationsquelle GIP zugreifen, um entsprechende

Informationen abzurufen.

Die zentrale Kommunikationseinheit ZK speichert in Schritt S4 die bereitgestellte ortsbezogene Information in

Assoziation mit der Netzwerkkennung und/oder übermittelt die bereitgestellte ortsbezogene Information an das wenigstens eine Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1. Die ortsbezogene Information kann auch Informationen wie

Postleitzahl, Längengrad, Breitengrad und/oder Zeitzone umfassen. In Schritt S5, der für den Fall vorgesehen ist, dass die zentrale Kommunikationseinheit ZK die

ortsbezogene Information an das wenigstens eine

Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 übermittelt, empfängt das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 die ortsbezogene

Information und nimmt entsprechende Einstellungen vor, z.B. durch Veränderung der entsprechenden

Betriebsparameter, z.B. Einstellung der Zeitzone. Analoges gilt für das zweite Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG2 und das dritte Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG3.

Es ist zu verstehen, dass das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 insbesondere ein Betriebsgerät für LEDs bzw. OLEDs sein kann. Zudem ist zu verstehen, dass die zentrale

Kommunikationseinheit ZK die Netzwerkkennung der

Gebäudetechnikbetriebsgeräte speichern kann zusammen mit einer ortsbezogenen Information, die zumindest einen Ort wiedergibt, der durch Anfrage an die zentrale

Kommunikationseinheit ZK auf Basis der Netzwerkkennung ermittelt wird. Diese Speicherung kann auch zusammen mit dem Zustandsparameter des Gebäudetechnikbetriebsgeräts GTG1 bis GTG3 erfolgen.

Zudem ist es exemplarisch auch möglich, dass die zentrale Kommunikationseinheit ZK eine Firmware für die

Gebäudetechnikbetriebsgeräte bereitstellt. Die

Steuereinheit SEI - SE3 der Gebäudetechnikbetriebsgeräte GTG1 - GTG3 kann dann jeweils, in festgelegten zeitlichen Abständen, prüfen, ob eine neue Version der Firmware für das Gebäudetechnikbetriebsgerät durch die zentrale

Kommunikationseinheit ZK verfügbar ist. Dazu kann das Gebäudetechnikbetriebsgerät eine Anfrage an die zentrale Kommunikationseinheit ZK senden, die neben der

Netzwerkkennung zum Beispiel auch eine Seriennummer und/oder auch Zustandsparameter des Betriebsgeräts übermittelt. Die ortsbezogenen Informationen können dann auch zusammen mit einer neuen Firmware-Version an das Gebäudetechnikbetriebsgerät GTG1 - GTG3 übermittelt werden .