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Title:
SYSTEM FOR CONNECTING ELECTRICAL CONDUCTORS TO MUTUALLY DIFFERENT POTENTIALS AND PLUG ADAPTOR FOR THE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/048151
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a system for connecting electrical conductors to mutually different potentials, consisting of at least two electrical terminals (10) arranged alongside one another with plug receptacles (12) and at least two plug bridges (14) which have in each case at least two plug contacts (14.2) which are connected to one another via a top web (14.1) and can be plugged into the plug receptacles (12). In order to specify a system for connecting electrical conductors to mutually different potentials in which a high degree of flexibility of the electrical connections is made possible in conjunction with a reduced space requirement, it is proposed that the plug bridges (14) and the electrical terminals (10) are embodied in a manner coordinated with one another in such a way that one plug bridge (14) can be plugged into plug receptacles (12) of the same electrical terminal (10) and the other plug bridge (14) can be plugged crosswise with respect thereto into plug receptacles (12) of two electrical terminals (10) arranged indirectly or directly alongside one another.

Inventors:
REIBKE HEINZ (DE)
WILINSKI BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/065808
Publication Date:
April 28, 2011
Filing Date:
October 20, 2010
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
REIBKE HEINZ (DE)
WILINSKI BERND (DE)
International Classes:
H01R9/26; H01R31/08
Foreign References:
EP2053696A12009-04-29
DE2116342A11972-12-14
EP1511123A12005-03-02
DE4322535A11995-01-12
DE102008017429A12008-10-09
DE4322535C22003-03-13
DE102008017429A12008-10-09
Other References:
See also references of EP 2491622A1
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 , System zur Verbindung elektrischer Leiter mit voneinander verschiedenen Potentialen, bestehend aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen (10) mit Steckaufnahmen (12) und mindestens zwei Steckbrücken (14), die jeweils mindestens zwei über einen Kopfsteg (14.1 ) miteinander verbundene und in die Steckaufnahmen (12) einsteckbare Steckkontakte (14.2) aufweisen,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steckbrücken (14) und die elektrischen Klemmen (10) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die eine Steckbrücke (14) in Steckaufnahmen (12) derselben elektrischen Klemme (10) und die andere Steckbrücke (14) dazu über Kreuz in Steckaufnahmen (12) von zwei mittelbar oder unmittelbar nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen (10) einsteckbar sind.

2. System nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steckbrücken (14) und die elektrischen Klemmen (10) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Steckbrücken (14) aus identischen Endlossteckbrücken herstellbar sind.

3. System nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens zwei Steckaufnahmen (12) mindestens einer der elektrischen Klemmen (10) elektrisch leitend mit einem elektrischen Kontaktmittel (18) dieser elektrischen Klemme (10) verbunden sind.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzahl der Steckaufnahmen (12) mindestens einer der elektrischen Klemmen (10) in Abhängigkeit der Anzahl der mit dem System zu verbindenden elektrischen Potentiale gewählt ist.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steckkontakte (14.2) der Steckbrücken (14) einen quadratischen oder einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem montierten Zustand des Systems zwischen den elektrischen Klemmen (10) und den Steckbrücken (14) ein Steckadapter (16) angeordnet ist.

7. System nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steckbrücken (14) und der Steckadapter (16) zueinander korrespondierende Rastmittel aufweisen, die in dem montierten Zustand des Systems eine Rastverbindung bilden.

8. Steckadapter (16) für ein System nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Steckadapter (16) eine Grundplatte (16.1 ) mit einem Lochbild aufweist, wobei das Lochbild in dem montierten Zustand des Systems im Wesentlichen deckungsgleich mit den Steckaufnahmen (12) der nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen (10) ist.

9. Steckadapter (16) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Steckadapter (16) derart ausgebildet ist, dass dieser aus einem Endlossteckadapter herstellbar ist.

10. Steckadapter (16) nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Steckadapter (16) auf der in dem montierten Zustand des Systems den Steckbrücken (14) zugewandten Seite der Grundplatte (16.1 ) erste Rippen (16.2, 16.3) aufweist, wobei die ersten Rippen (16.2, 16.3) in Anordnungsrichtung (4) der nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen (10) verlaufen.

1 1 . Steckadapter (16) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ersten Rippen (16.2, 16.3) zwei Gruppen von Rippen unterschiedlicher Höhe umfassen, wobei in dem montierten Zustand des Systems die höheren Rippen (16.2) zwischen Steckaufnahmen (12) angeordnet sind, die elektrisch mit voneinander verschiedenen Potentialen verbunden sind und die niedrigeren Rippen (16.3) zwischen Steckaufnahmen (12) angeordnet sind, die elektrisch mit gleichen Potentialen verbunden sind.

12. Steckadapter (16) nach Anspruch 10 oder 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Steckadapter (16) auf der in dem montierten Zustand des Systems den elektrischen Klemmen (10) zugewandten Seite der Grundplatte (16.1 ) zweite Rippen (16.5) aufweist, wobei die zweiten Rippen (16.5) in Anordnungsrichtung (4) der nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen (10) verlaufen.

13. Steckadapter (16) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

dass der Steckadapter (16) in dem montierten Zustand des Systems mitteis einer Rastverbindung (10.1 , 16.4) an den nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen (10) lösbar befestigt ist.

Description:
SYSTEM ZUR VERBINDUNG ELEKTRISCHER LEITER MIT VONEINANDER VERSCHIEDENEN POTENTIALEN SOWIE STECKADAPTER FÜR DAS SYSTEM

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zur Verbindung elektrischer Leiter mit voneinander verschiedenen Potentialen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Steckadapter für das System.

Ein derartiges System ist beispielsweise bereits aus der DE 43 22 535 C2 bekannt. Das bekannte System zur Verbindung elektrischer Leiter mit voneinander verschiedenen Potentialen besteht aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen mit Steckaufnahmen und mindestens zwei Steckbrücken, die jeweils mindestens zwei über einen Kopfsteg miteinander verbundene und in die Steckaufnahmen einsteckbare Steckkontakte aufweisen.

Darüber hinaus ist aus der DE 10 2008 017 429 A1 eine elektrische Schaltanlage bekannt, bei der zur Reduzierung des Verdrahtungsaufwandes unter anderem ein sogenannter Konfektionier- oder Kodierstecker verwendet wird. Um eine flexible Verdrahtung zu ermöglichen, sind danach verschiedene Konfektionier- oder Kodierstecker vorzuhalten, bei denen die individuelle Verdrahtung durch je nach Anwendungsfall miteinander elektrisch verbundene Kontaktstifte realisiert werden soll. Hierzu werden auf einer Anschlussseite des Konfektionier- oder Kodiersteckers Kontaktbrücken gesteckt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Verbindung elektrischer Leiter mit voneinander verschiedenen Potentialen anzugeben, bei dem ein hohes Maß an Flexibilität der elektrischen Verbindungen bei gleichzeitig verringertem Platzbedarf ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Steckadapter gemäß Anspruch 8 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Systems liegt insbesondere darin, dass aufgrund der Überkreuzanordnung der Steckbrücken ein hohes Maß an Flexibilität der elektrischen Verbindungen bei gleichzeitig verringertem Platzbedarf ermöglicht ist.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Systems sieht vor, dass die Steckbrücken und die elektrischen Klemmen derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Steckbrücken aus identischen Endlossteckbrücken herstellbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Anzahl der voneinander verschiedenen Bauteile zu reduzieren und die Herstellung sowie die Lagerhaltung zu vereinfachen. Beispielsweise ist es möglich, den Abstand der einzelnen Steckaufnahmen der einzelnen elektrischen Klemmen zueinander und relativ zu dem Gehäuse der elektrischen Klemmen derart zu bemessen, dass der Abstand zwischen den einzelnen Steckaufnahmen einer elektrischen Klemme und den Steckaufnahmen zweier benachbarter elektrischer Klemmen sich im Wesentlichen entspricht. Somit kann die Konstruktion der Steckbrücke bzw. der Endlossteckbrücke auf dieses einheitliche Maß abgestimmt werden, so dass eine Art von Steckbrücke bzw. Endlossteckbrücke sowohl für Querb rückungen, also für elektrische Verbindungen von Steckaufnahmen einer elektrischen Klemme, wie auch für Längsbrückungen, also für elektrische Verbindungen von Steckaufnahmen von mittelbar oder unmittelbar nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen, verwendet werden kann.

Die Steckbrücken können dann je nach Anwendungsfall von der Endlossteckbrücke abgetrennt werden, so dass aus einer einzigen Endlossteckbrücke eine Vielzahl von voneinander verschiedenen einzelnen Steckbrücken herstellbar ist. Das Abtrennen kann dabei auf dem Fachmann bekannte Weise, beispielsweise durch Knicken der Endlossteckbrücke an Sollbruchstellen oder durch Abschneiden, erfolgen. Um die Flexibilität noch zu verbessern, ist es denkbar, dass bei der vorgenannten Endlossteckbrücke zusätzlich auch noch die Steckkontakte abtrennbar ausgebildet sind.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass mindestens zwei Steckaufnahmen mindestens einer der elektrischen Klemmen elektrisch leitend mit einem elektri- sehen Kontaktmittel dieser elektrischen Klemme verbunden sind. Hierdurch ist es möglich, die beiden Steckaufnahmen auf einfache Weise mit demselben elektrischen Potential zu verbinden.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Anzahl der Steckaufnahmen mindestens einer der elektrischen Klemmen in Abhängigkeit der Anzahl der mit dem System zu verbindenden elektrischen Potentiale gewählt ist. Auf diese Weise ist es möglich, jedes der mit der elektrischen Klemme verbundenen elektrischen Potentiale über Steckbrücken abzugreifen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anzahl der Steckaufnahmen aller der für das System verwendeten elektrischen Klemmen in Abhängigkeit der Anzahl der mit dem System zu verbindenden elektrischen Potentiale gewählt ist, insbesondere wenn jede elektrische Klemme pro elektrischem Potential mindestens eine, insbesondere zwei Steckaufnahmen aufweist.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Steckkontakte der Steckbrücken einen quadratischen oder einen kreisrunden Querschnitt aufweisen. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Kraftaufwand für das Einstecken der Steckbrücken in die Steckaufnahmen der elektrischen Klemmen unabhängig von der Steckrichtung der Steckbrücken, also unabhängig davon, ob die Steckbrücke zur Querb rückung oder zur Längsbrückung dient, gleich groß ist.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Steckbrücken des Systems direkt in die Steckaufnahmen der elektrischen Klemmen eingesteckt werden. Zweckmäßigerweise ist es vorgesehen, dass in dem montierten Zustand des Systems zwischen den elektrischen Klemmen und den Steckbrücken ein Steckadapter angeordnet ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die Steckbrücken und der Steckadapter zueinander korrespondierende Rastmittel aufweisen, die in dem montierten Zustand des Systems eine Rastverbindung bilden. Auf diese Weise ist eine lösbare Verbindung mit einfachen Mitteln realisiert. Zum anderen ist hierdurch eine definierte Ausrichtung der Steckbrücken zu dem Steckadapter gewährleistet. Grundsätzlich ist der Steckadapter für ein erfindungsgemäßes System nach Art, Material, Dimensionierung und Anordnung zu dem Rest des Systems in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Steckadapter eine Grundplatte mit einem Lochbild aufweist, wobei das Lochbild in dem montierten Zustand des Systems im Wesentlichen deckungsgleich mit den Steckaufnahmen der nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen ist. Hierdurch eine eindeutige Zuordnung der einzelnen Löcher in dem Steckadapter zum Einstecken der Steckbrücken zu den Steckaufnahmen in den elektrischen Klemmen des Systems gewährleistet.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist der Steckadapter derart ausgebildet, dass dieser aus einem Endlossteckadapter herstellbar ist. Auf diese Weise ist der Fertigungsaufwand reduziert und die Lagerhaltung vereinfacht. Die Steckadapter können dann je nach Anwendungsfall von dem Endlossteckadapter abgetrennt werden, so dass aus einem einzigen Endlossteckadapter eine Vielzahl von voneinander verschiedenen einzelnen Steckadaptern herstellbar ist. Das Abtrennen kann dabei auf dem Fachmann bekannte Weise, beispielsweise durch Knicken des Endlossteckadapters an Sollbruchstellen oder durch Abschneiden, erfolgen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Steckadapters sieht vor, dass dieser auf der in dem montierten Zustand des Systems den Steckbrücken zugewandten Seite der Grundplatte erste Rippen aufweist, wobei die ersten Rippen in Anordnungsrichtung der nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen verlaufen. Durch die ersten Rippen werden zum einen die Steckbrücken beim Einstecken in den Steckadapter geführt, so dass beim Einstecken der Steckkontakte der Steckbrücken in die Steckaufnahmen der elektrische Kontakt zwischen den Steckkontakten und den elektrischen Klemmen gewährleistet ist. Sofern der Steckadapter oder zumindest dessen erste Rippen aus einem elektrischen Isoliermaterial hergestellt sind, ist dadurch die erforderliche elektrische Kriechstrecke und damit die geforderte Kriechstromfestigkeit des Steckadapters auf besonders einfache Weise realisierbar. Zum anderen ist es denkbar, dass die Höhe der ersten Rippen von der Grundplatte aus derart ausgewählt ist, dass diese eine vorher festgelegte Einstecktiefe der Steckkontakte in die Steckaufnahmen der elektrischen Klemmen definiert.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die ersten Rippen zwei Gruppen von Rippen unterschiedlicher Höhe umfassen, wobei in dem montierten Zustand des Systems die höheren Rippen zwischen Steckaufnahmen angeordnet sind, die elektrisch mit voneinander verschiedenen Potentialen verbunden sind und die niedrigeren Rippen zwischen Steckaufnahmen angeordnet sind, die elektrisch mit gleichen Potentialen verbunden sind. Auf diese Weise ist zum einen die geforderte hohe Kriechstromfestigkeit zwischen Steckaufnahmen voneinander verschiedener elektrischer Potentiale gewährleistet und zum anderen die Montage und Demontage der einzelnen Steckbrücken auf den und von dem Steckadapter vereinfacht. Beispielsweise können die einzelnen Steckbrücken durch die niedrigeren Rippen von einem Benutzer an deren Kopfsteg ergriffen werden. Zum anderen ist es hierdurch möglich, auf dem Fachmann bekannte Weise die Steckbrücken mittels eines Schraubendrehers oder dergleichen über den Kopfsteg zu ziehen. Hierzu weisen die Kopfstege beispielsweise Eingriffsnuten auf.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des Steckadapters mit ersten Rippen sieht vor, dass dieser auf der in dem montierten Zustand des Systems den elektrischen Klemmen zugewandten Seite der Grundplatte zweite Rippen aufweist, wobei die zweiten Rippen in Anordnungsrichtung der nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen verlaufen. Sofern der Steckadapter oder zumindest die zweiten Rippen aus einem Isoliermaterial hergestellt sind, ist hierdurch die Kriechfestigkeit des Steckadapters weiter verbessert.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Steckadapter lose auf oder in eine durch die nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen des Systems gebildete Aufnahme gelegt ist und allein durch die in den Steckadapter und die Steckaufnahmen der elektrischen Klemmen eingesteckten Steckbrücken gehalten ist. Vorteilhafterweise ist der Steckadapter in dem montierten Zustand des Systems mittels einer Rastverbindung an den nebeneinander angeordneten elektrischen Klemmen lösbar befestigt. Hierdurch ist insbesondere die Montage der Steckbrücken auf dem Steckadapter und damit an den elektrischen Klemmen vereinfacht.

Anhand der beigefügten, grob schematischen Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems im montierten Zustand und in einer perspektivischen, teilweise geschnittenen Ansicht,

Fig. 2 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 in einer Detailansicht im Bereich des

Steckadapters,

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems im montierten Zustand und in einer perspektivischen Detailansicht im Bereich des Steckadapters,

Fig. 4 das zweite Ausführungsbeispiel in einer Vorderansicht,

Fig. 5 das zweite Ausführungsbeispiel in einer zur Fig. 3 analogen Ansicht, jedoch ohne elektrische Klemme und

Fig. 6 das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in einer Vorderansicht.

In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Das System zur Verbindung elektrischer Leiter mit voneinander verschiedenen Potentialen weist hier nebeneinander angeordnete als Grundklemmen 2 ausgebildete elektrische Klemmen auf, wobei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt fünf Grundklemmen 2 in Anordnungsrichtung nebeneinander angeordnet sind. Die Anordnungsrichtung ist in Fig. 1 als Doppelpfeil 4 symbolisiert. Grundsätzlich ist der Fachmann je nach Anwendungsfall jedoch frei in der Anzahl an nebeneinander ange- ordneten Grundklemmen 2. Die Grundklemmen 2 sind hierzu auf an sich bekannte Weise auf eine nicht dargestellte Tragschiene in Anordnungsrichtung 4 aufschiebbar und weisen unter anderem jeweils zwei Steckkontaktfelder 6 auf. Die Steckkontaktfelder 6 weisen hier jeweils vier Steckkontakte 8 auf, wobei die Steckkontakte 8 eines Steckkontaktfeldes 6 mit voneinander verschiedenen elektrischen Potentialen belegt sind.

Auf vier der Grundklemmen 2 sind hier als Rangierklemmen 10 ausgebildete elektrische Klemmen auf dem Fachmann bekannte Weise aufgerastet. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind auch die Rangierklemmen 10 in Anordnungsrichtung 4 nebeneinander angeordnet. Die nachfolgend näher erläuterten Rangierklemmen 10 weisen in Fig. 1 nicht dargestellte Steckaufnahmen 12 auf, in die Steckbrücken 14 eingesteckt sind.

Zwischen den Steckbrücken 14 und den Rangierklemmen 10 ist hier ein Steckadapter 16 angeordnet. Die Steckbrücken 14 weisen jeweils mindestens zwei über einen Kopfsteg 14.1 miteinander verbundene und in die Steckaufnahmen 12 einsteckbare Steckkontakte 14.2 auf, die in Fig. 2 näher dargestellt sind. In dem Kopfsteg 14.1 ist zur leichteren Handhabung der Steckbrücke 14 eine Eingriffsnut 14.1.1 ausgebildet.

Die Steckbrücken 14 und die Rangierklemmen 10 sind derart aufeinander abgestimmt ausgebildet, dass die eine Steckbrücke 14 in Steckaufnahmen 12 derselben Rangierklemme 10 und die andere Steckbrücke 14 dazu über Kreuz in Steckaufnahmen 12 von zwei mittelbar oder unmittelbar nebeneinander angeordneten Rangierklemmen 10 einsteckbar sind. Siehe hierzu Fig. 1 und 2.

Wie aus der Zusammenschau von Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die Steckbrücken 14 und die Rangierklemmen 10 derart aufeinander abgestimmt ausgebildet, dass die Steckbrücken 14 aus identischen Endlossteckbrücken herstellbar sind. Die Endlossteckbrücke ist hier gebildet aus einem länglichen Kopfsteg, an dem in regelmäßigen Abständen zueinander Steckkontakte angeordnet sind. Der Kopfsteg und die Steckkontakte der Endlossteckbrücke sind hier aus einem elektrisch leitfähigen Metall ausgeformt, das im Bereich des Kopfsteges mit einem Isoliermaterial, hier Kunststoff, um- geben ist. Siehe hierzu auch insbesondere die Fig. 2. Die nicht explizit dargestellte Endlossteckbrücke wäre ähnlich der in Fig. 2 dargestellten Steckbrücke 14, in der Blattebene sich von links nach rechts erstreckend, ausgebildet, wobei sich die Endlossteckbrücke im Unterschied zu der dargestellten Steckbrücke 14 in der Blattebene nach links und rechts, wie oben erläutert, immer gleich fortsetzen würde.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind mindestens zwei Steckaufnahmen 12 mindestens einer der Rangierklemmen 10 elektrisch leitend mit einem elektrischen Kontaktmittel 18 dieser Rangierklemme 10 verbunden. Wie oben bereits erläutert, sind die Rangierklemmen 10 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auf die Grundklemmen 2 aufgesteckt, wobei die elektrischen Kontaktmittel 18 jeweils in elektrischer Verbindung mit dem Steckkontakten 8 des korrespondierenden Steckkontaktfeldes 6 gelangen. Hier sind jeweils zwei Steckaufnahmen 12 jeder Rangierklemme 10 mit jeweils einem der elektrischen Kontaktmittel 18 elektrisch leitend verbunden, wobei diese über die Steckkontakte 8 jeweils mit voneinander verschiedenen elektrischen Potentialen verbunden sind.

Somit ist die Anzahl der Steckaufnahmen 12 mindestens einer der Rangierklemmen 10 hier in Abhängigkeit der Anzahl der mit dem System zu verbindenden elektrischen Potentiale gewählt, nämlich pro elektrischem Potential sind zwei Steckaufnahmen 12 pro Rangierklemme 10 vorgesehen.

Um einen von der gewählten Brückungsart, also Längsbrückung oder Querb rückung, unabhängigen, immer gleichen Kraftaufwand für das Einstecken der Steckbrücken 14 zu gewährleisten, sind die Querschnitte der Steckkontakte 14.2 der Endlossteckbrücke und damit der verwendeten Steckbrücken 14 hier quadratisch ausgebildet. Alternativ dazu wäre beispielsweise auch ein kreisrunder Querschnitt denkbar.

Der Steckadapter 16 des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist eine Grundplatte 16.1 mit einem Lochbild auf, so dass sich in der Grundplatte 16.1 eine Art Lochmatrix ergibt. Das Lochbild ist in dem in den Fig. dargestellten montierten Zustand des Sys- tems im Wesentlichen deckungsgleich mit den Steckaufnahmen 12 der nebeneinander angeordneten Rangierklemmen 10.

Ähnlich wie die Steckbrücken 14 aus einer Endlossteckbrücke hergestellt sind, ist hier auch der verwendete Steckadapter 16 aus einem Endlossteckadapter hergestellt, wobei der Endlossteckadapter als ein Längsprofil mit dem aus Fig. 2 ersichtlichen Querschnitt des Steckadapters 16 gebildet ist. Der Endlossteckadapter kann dann dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend auf die erforderliche Länge abgelängt werden. Beispielsweise können hierfür Sollbruchstellen oder dergleichen vorgesehen sein.

Wie femer aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, weist der Steckadapter 16 auf der in dem montierten Zustand des Systems den Steckbrücken 14 zugewandten Seite der Grundplatte 16.1 erste Rippen 16.2 und 16.3 auf, wobei die ersten Rippen 16.2 und 16.3 in Anordnungsrichtung 4 der nebeneinander angeordneten Rangierklemmen 10 verlaufen. Der gesamte Steckadapter 16, also sowohl die Grundplatte 16.1 wie auch die ersten Rippen 16.2 und 16.3 sind hier aus einem Isoliermaterial, wie beispielsweise einem Kunststoff, hergestellt.

Die ersten Rippen 16.2 und 16.3 umfassen dabei zwei Gruppen von Rippen unterschiedlicher Höhe, wobei in dem montierten Zustand des Systems die höheren ersten Rippen 16.2 zwischen Steckaufnahmen 12 angeordnet sind, die elektrisch mit voneinander verschiedenen Potentialen verbunden sind, und die niedrigeren ersten Rippen 16.3 zwischen Steckaufnahmen 12 angeordnet sind, die elektrisch mit gleichen Potentialen verbunden sind. Dies hat den Vorteil, dass zum einen eine ausreichende Kriechstromfestigkeit realisiert ist. Zum anderen sorgen die, bezogen auf die Grundplatte 16.1 , höheren ersten Rippen 16.2 für eine vorher festgelegte und definierte Einstecklänge der Steckkontakte 14.2 der zur Querb rückung verwendeten Steckbrücken 14 in den Steckaufnahmen 12, da diese Steckbrücken 14 mit den Kopfstegen 14.2 auf den Oberseiten der höheren ersten Rippen 16.2 zur Anlage kommen. Darüber hinaus ermöglichen die niedrigeren ersten Rippen 16.3 die vereinfachte Montage und Demontage der zur Längsbrückung verwendeten Steckbrücken 14. Wie oben bereits erläutert weist der Haltesteg 14.1 der Steckbrücken 14 eine Eingriffsnut 14.1.1 auf. In die Eingriffsnut 14.1 .1 kann ein Schraubendreher oder dergleichen eingesteckt werden, um diese Steckbrücken 14 auf dem Fachmann bekannte Weise zu ziehen. Ferner erleichtert die Eingriffsnut 14.1.1 die Handhabung jeder Steckbrücke 14, unabhängig von deren Verwendung und Anordnung.

Zur lösbaren Fixierung ist der Steckadapter 16 in dem montierten Zustand des Systems mittels einer Rastverbindung an den nebeneinander angeordneten Rangierklemmen 10 lösbar befestigt. Hierzu sind an den Rangierklemmen 10 jeweils Rastnuten 10.1 und an dem Steckadapter 16 Rastbereiche 16.4 ausgebildet. Siehe hierzu insbesondere Fig. 2.

In den Fig. 3 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems dargestellt, wobei gleiche oder sich entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im Folgenden werden lediglich die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert. Ansonsten wird bzgl. des zweiten Ausführungsbeispiels hiermit auf die Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.

Fig. 3 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel zeigt. Zwecks einer verbesserten Übersichtlichkeit wurden in Fig. 3 die Grundklemmen 2 weg gelassen. Wie aus Fig. 3 deutlich hervorgeht, besteht ein wesentlicher Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel darin, dass der Steckadapter 16 hier neben den ersten Rippen 16.2 in dem dargestellten montierten Zustand des Systems auf der den Rangierklemmen 10 zugewandten Seite der Grundplatte 16.1 zweite Rippen 16.5 aufweist, wobei die zweiten Rippen 16.5 in Anordnungsrichtung 4 der nebeneinander angeordneten Rangierklemmen 10 verlaufen. Hierdurch ist die Kriechstromfestigkeit weiter verbessert. Alle zweiten Rippen 16.5 erstrecken sich bezogen auf die Grundplatte 16.1 gleich weit in Richtung Rangierklemme 10.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass sich die ersten Rippen 16.2 bei diesem Ausführungsbeispiel alle gleich weit in Richtung der Steckbrücken 14 erstrecken. Darüber hinaus liegt der Steckadapter 16 hier lediglich in einer durch die nebeneinander angeordneten Rangierklemmen 10 gebildeten Aufnahme auf und ist nicht an diesen über eine Rastverbindung lösbar gehalten. Die Fixierung des Steckadapters 16 erfolgt hier allein über die in den Steckadapter 16 und die Steckaufnahmen 12 eingesteckten Steckkontakte 14.2 der Steckbrücken 14.

Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5 hervorgeht, ist es bei dem erfindungsgemäßen System möglich, eine Vielzahl von Steckbrücken 14 über Kreuz über den Steckadapter 16 in die Steckaufnahmen 12 der Rangierklemmen 10 einzustecken. Dies gilt unabhängig von dem Ausführungsbeispiel. Hierbei sind die zur Längsbrückung verwendeten Steckbrücken 14 unterhalb der zur Querbrückung verwendeten Steckbrücken 14 in den Steckadapter 16 und die Steckaufnahmen 12 eingesteckt. Die gewünschte und vorher festgelegte Einstecktiefe der zur Längsbrückung verwendeten Steckbrücken 14 kann dabei wie in dem ersten Ausführungsbeispiel durch die Stärke der Grundplatte 16.1 oder wie in dem zweiten Ausführungsbeispiel durch die Grundplatte 16.1 in Verbindung mit den zweiten Rippen 16.5 definiert sein.

In den Fig. ist deutlich zu erkennen, wie die verwendeten Steckbrücken 14 aus einer Endlossteckbrücke hergestellt worden sind. Durch das Ablängen der Endlossteckbrücke auf die jeweilige Steckbrücke 14 sind in den Fig. die Metallkerne 14.1.2 der Kopfstege 14.1 zu erkennen.

Die Erfindung ist nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele begrenzt. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße System vorteilhaft auch mit anderen elektrischen Klemmen, wie beispielsweise von als Grundklemmen ausgebildeten elektrischen Klemmen, verwendet werden. Auch können die Steckbrücken 14 und der Steckadapter 16 zueinander korrespondierende Rastmittel aufweisen, die in dem montierten Zustand des Systems eine Rastverbindung bilden. Ferner ist die Herstellung der Steckbrücken und Steckadapter nicht auf die beschriebenen Herstellungsverfahren beschränkt. Darüber hinaus sind die genannten Materialien, Dimensionen und Anordnungen rein beispielhaft. Der Fachmann wird sich je nach Anwendungsfall der geeignetsten Herstellungsverfahren, Materialien, Dimensionen und Anordnungen bedienen. Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass das beschriebene System zur Verbindung elektrischer Leiter einerseits, wie beschrieben, Rangierklemmen 10 und Grundklemmen 2 enthalten kann. Bei dieser Ausführungsform sind die Steckaufnahmen 12 und die elektrischen Kontaktmittel 18 Bestandteil der Rangierklemmen 10.

In einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Steckaufnahmen und die elektrischen Kontaktmittel Bestandteile der Grundklemmen sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass keine Rangierklemmen benötigt werden, das System also aus weniger Einzelteilen besteht und der Anwender zur

Schaffung von Rangiermöglichkeiten nicht erst auf die Grundklemme eine Rangierklemme aufsetzen muss. Zudem hat diese alternative Ausführungsform des Systems den Vorteil, dass die Übergangswiderstände zwischen den Steckkontakten und den diesen zugeordneten elektrischen Kontaktmitteln wesentlich geringer sind als wenn der Anwender die elektrischen Kontaktmittel mit den Steckkontakten verbindet. Dies liegt insbesondere daran, dass die Steckaufnahmen und die elektrischen Kontaktmittel bereits in der Grundklemme elektrisch verbunden sind. Dadurch wird verhindert, dass sich beim Einsatz der Grundklemme in rauer Umgebung Fremdstoffe, wie bspw. Staub, Ruß oder dergleichen, auf den Steckkontakten oder auf elektrischen Kontaktmitteln bilden können, welche einen guten elektrischen Kontakt zwischen den Steckkontakten und den elektrischen Kontaktmitteln verhindern können. Ein besonders geringer Übergangswiderstand wird bei der alternativen Ausführung des Systems erreicht, wenn der Steckkontakt und das dazu korrespondierende elektrische Kontaktmittel einstückig ausgeführt sind, weil dann zwischen dem Steckkontakt und dem elektrischen Kontaktmittel keine Kontaktstellen vorhanden sind. Hierdurch werden die Übergangswiderstände im System reduziert.

- IS -

Bezugszeichenliste

2 Grundklemme

4 Anordnungsrichtung

6 Steckkontaktfeld der Grundklemme 2

8 Steckkontakt des Steckkontaktfeldes 6

10 Rangierklemme

10.1 Rastnut

12 Steckaufnahme

14 Steckbrücke

14.1 Kopfsteg

14.1.1 Eingriffsnut

14.1.2 Metallkern

14.2 Steckkontakt

16 Steckadapter

16.1 Grundplatte

16.2 Höhere erste Rippe

16.3 Niedrigere erste Rippe

16.4 Rastbereich

16.5 Zweite Rippe

18 Elektrisches Kontaktmittel