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Title:
SYSTEM FOR DETERMINING A RELATIVE POSITION AND/OR A RELATIVE DISTANCE OF A TRANSMITTER WITH RESPECT TO A RECEIVER, AND INDUCTIVE VEHICLE CHARGING SYSTEM HAVING SUCH A SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/002226
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for determining a relative position and/or a relative distance of a transmitter S1 (101) with respect to a receiver E2 (102), comprising: the transmitter S1 for wirelessly emitting signals at the time ti, the receiver E2 for receiving the signal at the time ti+∆ t as a signal, wherein the receiver E2 is designed and configured to determine the following: a signal level P of the received signal and/or a signal-to-noise ratio SNR of the received signal, a direction of incidence E of the received signal and, on the basis of P and E, the relative position POS of the transmitter S1 with respect to the receiver E2 and/or the relative distance D between the transmitter S1 and the receiver E2, and a transmitter S2 (103) which is connected to the receiver E2 and is intended to wirelessly transmit the determined signal level P and/or the determined signal-to-noise ratio SNR and/or the relative position POS and/or the distance D to a receiver E1 (104) which is connected to the transmitter S1 (101).

Inventors:
BÖHLER LUKAS (CH)
KOCSIS RICHARD (CH)
HANSELMANN MARC (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/066659
Publication Date:
January 02, 2020
Filing Date:
June 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BRUSA ELEKTRONIK AG (CH)
International Classes:
B60L53/38; G01S5/00; G05D1/02; H02J7/02
Domestic Patent References:
WO2015096997A12015-07-02
WO2017218122A12017-12-21
Foreign References:
US20180048178A12018-02-15
Attorney, Agent or Firm:
FRANK RÖSLER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. System zur Ermittlung einer relativen Position POSSi-E2 und/oder eines relativen Abstandes DSI -E2 eines Senders S1 (101 ) zu einem Empfänger E2 (102), umfassend:

- den Sender S1 (101 ) zum drahtlosen Aussenden von Signalen SigSi (t) zur Zeit t,, mit Zeitlaufindex i = 1 , 2, wobei der Sender S1 (101 ) dazu ausgeführt und eingerichtet ist, einen Signalpegel P(SigSi (t)) und/oder eine Trägerfrequenz F(SigSi(ti)) des Signals SigSi (t,) einzustellen,

- den Empfänger E2 (102) zum Empfangen des Signals SigSi (t) zur Zeit t,+At als

Signal SigE2(ti+At), wobei At eine Signallaufzeit ist, wobei gilt: 2At < |ti+1 - 1,|, insbesondere 2At « |ti+1 - t,|, und wobei der Empfänger E2 (102) dazu ausgeführt und eingerichtet ist folgendes zu ermitteln:

o einen Signalpegel P(SigE2(ti+At)) des empfangenen Signals SigE2(ti+At) und/oder einen Signal-Rauschabstand SNR(SigE2(ti+At)) des

empfangenen Signals SigE2(ti+At),

oeine Einfallsrichtung des empfangenen Signals SigE2(ti+At), sowie o basierend auf P(SigE2(ti+At)) und die relative Position POSSi-E2 des Senders S1 (101 ) zum Empfänger E2 (102) und/oder den relativen Abstand DSI -E2 zwischen dem Sender S1 (101 ) und dem Empfänger E2 (102), und

- einen mit dem Empfänger E2 (102) verbundenen Sender S2 (103) zum drahtlosen

Übertragen des ermittelten Signalpegels P(SigE2(ti+At)) und/oder des ermittelten Signal-Rauschabstandes SNR(SigE2(ti+At)) und/oder der relativen Position POSSi-E2 und/oder des Abstand DSI -E2 an einen Empfänger E1 (104), der mit dem Sender S1 (101 ) verbunden ist,

wobei der Sender S1 (101 ) weiterhin derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass der Signalpegel P(SigSi(ti+i)) und/oder die Trägerfrequenz F(SigSi(ti+i)) des im nächsten Zeitschritt ti+ ausgesendeten Signals SigSi(ti+i) abhängig von dem Signalpegel P(SigE2(ti+At)) und/oder dem Signal-Rauschabstand SNR(SigE2(ti+At)) und/oder der relativen Position POSSi-E2 und/oder dem Abstand DSI -E2 eingestellt werden, und/oder dass das im nächsten Zeitschritt ti+ ausgesendete Signal SigSi(ti+i) eine von dem Signalpegel P(SigE2(ti+At)) und/oder dem Signal-Rauschabstand

SNR(SigE2(ti+At)) und/oder der relativen Position POSSi-E2 und/oder dem Abstand DSI -E2 abhängige Informationen umfasst, die zumindest einen Dämpfungsparameter DP zur Einstellung einer Dämpfung eines vom Empfänger E2 (102) empfangenen Signals SigE2(ti+i+At) angibt.

2. System nach Anspruch 1 ,

bei dem der Sender S1 (101 ) und der Empfänger E1 (102) mit einem

Prädiktionsmodul PM verbunden sind, wobei

- das Prädiktionsmodul PM derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass für ein vom

Sender S1 (101 ) fiktiv ausgesandtes Signal SigSi *(t) ein Signalpegel PPredicted(SigE2*(t+At)) für dieses beim Empfänger E2 (102) zur Zeit t+At als Signal SigE2*(ti+i+At) empfangene Signal prädiziert wird, und

- der Sender S1 (101 ) derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass der Signalpegel

P(SigSi (ti+i)) und/oder die Trägerfrequenz F(SigSi(ti+i)) des tatsächlich zur Zeit ti+i ausgesendeten Signals SigSi(ti+i) und/oder der damit übermittelte zumindest eine Dämpfungsparameter DP derart eingestellt/ermittelt werden, dass für den prädizierten Signalpegel PPredicted(SigE2(ti+i +At)) dieses beim Empfänger E2 (102) als SigE2(ti+i+At) empfangenen Signals gilt: G1 < PPredicted(Sig E2(ti+ i +At)) < G2 und/oder für einen prädizierten entsprechenden Signal-Rauschabstand SNRpredicted(SigE2(ti+i+At)) gilt: G3 <

SNRpredicted(SigE2(t+1 +At)) < G4, wobei G1 , G2, G3 und G4 vorgegebene Grenzwert sind.

3. System nach Anspruch 2,

wobei das Prädiktionsmodul PM den Signalpegel Ppredicted(SigE2*(ti+i+At)) auf Basis eines fiktiv ausgesandten Signals SigSi *(ti) sowie auf Basis von P(SigE2*(ti+At)) und/oder SNR(SigE2*(ti+At)) und/oder POS*Si-E2(ti+At) und/oder D*Si-E2(ti+At) und/oder des zumindest einen Dämpfungsparameters DP*(ti+At) durch Simulation der Signalübertragungsstrecke prädiziert.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

bei dem der Empfänger E2 (102) drei oder mehr unterschiedlich orientierte und angeordnete Empfangsantennen/Empfangsspulen aufweist, deren Empfangssignale zur Ermittlung der Einfallsrichtung verwendet werden.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

bei dem der Sender S1 (101 ) und der Empfänger E1 (104) Teil eines Fahrzeugmoduls (105) zum induktiven Laden eines Fahrzeugs und der Sender S2 (103) und der Empfänger E2 (102) Teil eines Bodenmoduls (106) zum induktiven Laden des Fahrzeugs sind, wobei zum Laden des Fahrzeugs Energie vom

Bodenmodul (106) an das Fahrzeugmodul (105) induktiv übertragen wird.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

bei dem der Sender S2 (103) und der Empfänger E2 (102) Teil eines

Fahrzeugmoduls (105) zum induktiven Laden eines Fahrzeugs und der Sender S1

(101 ) und der Empfänger E1 (104) Teil eines Bodenmoduls (106) zum induktiven Laden des Fahrzeugs sind, wobei zum Laden des Fahrzeugs Energie vom

Bodenmodul (106) an das Fahrzeugmodul (105) induktiv übertragen wird.

7. Induktives Ladesystem für ein Fahrzeug mit einem System nach einem der

Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Sender S1 (101 ) und der Empfänger E1 (104) in einem Fahrzeugmodul (105) im Fahrzeug, und der Sender S2 (103) und der Empfänger E2 (102) in einem Bodenmodul (106) angeordnet sind, wobei Energie zum Laden des Fahrzeugs induktiv vom Bodenmodul (106) an das Fahrzeugmodul (105) übertragen wird.

8. Induktives Ladesystem für ein Fahrzeug mit einem System nach einem der

Ansprüche 1 bis 4 oder 6, bei dem der Sender S2 (103) und der Empfänger E2

(102) in einem Fahrzeugmodul (105) im Fahrzeug, und der Sender S1 (101 ) und der Empfänger E1 (104) in einem Bodenmodul (106) angeordnet sind, wobei Energie zum Laden des Fahrzeugs induktiv vom Bodenmodul (106) an das Fahrzeugmodul (105) übertragen wird.

9. Verfahren zur Ermittlung einer relativen Position POSSi-E2 und/oder eines relativen Abstandes DSI -E2 eines Senders S1 zu einem Empfänger E2, mit folgenden

Schritten:

- drahtloses Aussenden (201 ) eines Signals SigSi (t,) zur Zeit ti vom Sender S1 , mit

Zeitlaufindex i = 1 , 2, ..., wobei der Sender S1 einen Signalpegel P(SigSi (t,)) und/oder eine Trägerfrequenz F(SigSi (t,)) des Signals SigSi (t,) einstellt,

- Empfangen (202) des Signals SigSi (t,) am Empfänger E2 zur Zeit t,+At als Signal

SigE2(ti+At), wobei At eine Signallaufzeit ist, wobei gilt: 2At < |ti+1 - 1,|,

insbesondere 2At « |ti+1 - 1,|, und wobei der Empfänger E2 folgendes ausführt: o Ermitteln (203) eines Signalpegels P(SigE2(ti+At)) des empfangenen

Signals SigE2 und/oder eines Signal-Rauschabstands SNR(SigE2(ti+At)) des empfangenen Signals SigE2(ti+At),

o Ermitteln (204) einer Einfallsrichtung des empfangenen Signals

SigE2(t,+At), sowie

o basierend auf P(SigE2(ti+At)) und ermitteln (205) der relativen Position POSSi-E2 des Senders S1 zum Empfänger E2 und/oder des relativen Abstands DSI -E2 zwischen dem Sender S1 und dem Empfänger E2, und

- drahtloses Übertragen (206) des ermittelten Signalpegels P(SigE2(ti+At)) und/oder des ermittelten Signal-Rauschabstandes SNR(SigE2(ti+At)) und/oder der Einfallsrichtung und/oder der relativen Position POSSi-E2 und/oder des Abstands DSI -E2 durch einen mit dem Empfänger E2 verbundenen Sender S2 zu einem Empfänger E1 , der mit dem Sender S1 verbunden ist,

wobei der Sender S1 den Signalpegel P(SigSi(ti+i)) und/oder die Trägerfrequenz F(SigSi(ti+i)) des im nächsten Zeitschritt ti+ ausgesendeten Signals SigSi (ti+i) abhängig von dem Signalpegel P(SigE2(ti+At)) und/oder dem Signal-Rauschabstand SNR(SigE2(ti+At)) und/oder der relativen Position POSSi-E2 und/oder dem Abstand DSI -E2 einstellt (207) , und/oder zu dem vom Sender S1 im nächsten Zeitschritt ti+ auszusendenden Signal SigSi(ti+i) Hinzufügen (208) einer von dem Signalpegel P(SigE2(ti+At)) und/oder dem Signal-Rauschabstand SNR(SigE2(ti+At)) und/oder der relativen Position POSSi und/oder dem Abstand DSI -E2 abhängigen Information, die zumindest einen Dämpfungsparameter DP zur Einstellung einer Dämpfung eines vom Empfänger E2 empfangenen Signals SigE2(ti+ +At) angibt.

10. Verfahren nach Anspruch 9,

bei dem der Sender S1 und der Empfänger E1 mit einem Prädiktionsmodul PM verbunden sind, wobei

- das Prädiktionsmodul PM auf Basis des ausgesandten Signals SigSi (t,) sowie auf

Basis von P(SigE2(ti+At)) und/oder SNR(SigE2(ti+At)) und/oder POSSi-E2 und/oder DSI -E2 und/oder des zumindest einen Dämpfungsparameters DP einen Signalpegel Ppredicted(SigE2*(ti+ +At)) für ein vom Sender S1 zur Zeit ti+ auszusendendes Signal SigSi *(ti+i), das beim Empfänger E2 zur Zeit ti+ +At als Signal SigE2*(ti+ +At) empfangen wird, prädiziert, und

- der Sender S1 den Signalpegel P(SigSi(ti+i)) und/oder die Trägerfrequenz

F(SigSi(ti+i)) des tatsächlich zur Zeit ti+ auszusendenden Signals SigSi (ti+i) und/oder den damit übermittelten zumindest einen Dämpfungsparameter DP derart eingestellt/ermittelt, dass für den prädizierten Signalpegel Ppredicted(SigE2(ti+1+At)) dieses beim Empfänger E2 als SigE2(ti+1+At) empfangenen Signals gilt: G1 < PPredicted(SigE2(ti+i+At)) < G2 und/oder für einen prädizierten entsprechenden Signal-Rauschabstand SNRpredicted(SigE2(ti+i+At)) gilt: G3 < SNRpredicted(SigE2(ti+i+At)) < G4, wobei G1 , G2, G3 und G4 vorgegebene Grenzwert sind.

Description:
System zur Ermittlung einer relativen Position und/oder eines relativen Abstandes eines Senders zu einem Empfänger sowie induktives Fahrzeugladesystem mit einem

ebensolchen System

Die Erfindung betrifft ein System zur Ermittlung einer relativen Position und/oder eines relativen Abstandes eines Senders zu einem Empfänger sowie ein induktives

Fahrzeugladesystem mit einem ebensolchen System.

Induktive Fahrzeugladesysteme umfassen typischerweise ein Bodenmodul sowie ein Fahrzeugmodul, wobei elektrische Energie vom Bodenmodul induktiv an das

Fahrzeugmodul übertragen wird. Für eine optimale Energieübertragung ist es erforderlich, dass das Fahrzeugmodul optimal relativ über dem Bodenmodul positioniert wird. Da das Bodenmodul typischerweise ortsfest installiert ist, muss das Fahrzeug derart geleitet werden, dass es diese optimale Relativposition von Fahrzeugmodul und Bodenmodul erreicht.

Zur Ermittlung der aktuellen Relativposition von Bodenmodul und Fahrzeugmodul tauschen beide Module Signale aus, die im Hinblick auf die Ermittlung einer aktuellen Relativposition ausgewertet werden.

Bei autonom gesteuerten oder teilautonom gesteuerten Fahrzeugen erfolgt die

Fahrzeugsteuerung auf Basis der aktuell ermittelten Relativposition. Bei manuell gesteuerten Fahrzeugen wird die aktuelle Relativposition oder eine daraus abgeleitete Information vorteilhaft im Fahrzeug für den Fahrer angezeigt.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes System zur Ermittlung einer relativen Position und/oder eines relativen Abstandes eines Senders zu einem Empfänger sowie ein induktives Fahrzeugladesystem mit einem ebensolchen System anzugeben.

Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind. Im Stand der Technik erfolgt die Bestimmung der relativen Position des Fahrzeugmoduls zum Bodenmodul durch Auswerten eines Positionierungssignals in dem Bodenmodul, wobei das Positionierungssignal von einem Sender des im Fahrzeug angeordneten Fahrzeugmoduls ausgesandt wird.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass sich die Signalübertragungscharakteristik aufgrund der sich ändernden relativen Entfernung zwischen Fahrzeugmodul und

Bodenmodul mit dem Annäherungsvorgang von Fahrzeugmodul und Bodenmodul dynamisch ändert. Diese Änderung bewirkt naturgemäß eine Änderung der Dämpfung des im Bodenmodul empfangenen Positionierungssignals. Gleichzeitig muss das vom Bodenmodul empfangene Positionierungssignal eine gewisse Amplitude aufweisen, um eine genaue Positionsberechnung überhaupt zu ermöglichen.

In der Empfangseinheit des Bodenmoduls ist daher typischerweise eine hohe Verstärkung des Empfangssignals bei großen Distanzen zwischen Bodenmodul und Fahrzeugmodul und eine kleine Verstärkung des Empfangssignals bei kleinen Distanzen zwischen Bodenmodul und Fahrzeugmodul erforderlich, um ein Übersteuern der Empfangseinheit im Bodenmodul zu verhindern.

Die grundsätzliche Erfindungsidee besteht nun darin, die Sendeleistung des im

Fahrzeugmodul enthaltenen Senders und/oder die Dämpfungseigenschaften der gesamten Signalübertragungsstrecke dynamisch zu verändern und an die jeweilige aktuelle Entfernung zwischen Bodenmodul und Fahrzeugmodul anzupassen. Natürlich umfasst die Erfindungsidee auch den umgekehrten Fall, in dem das Positionierungssignal vom Bodenmodul ausgesandt wird und im Fahrzeugmodul empfangen und ausgewertet wird.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein System zur Ermittlung einer relativen Position POS Si-E 2 und/oder eines relativen Abstandes D SI -E2 eines Senders S1 zu einem

Empfänger E2, umfassend: den Sender S1 zum drahtlosen Aussenden von Signalen Sig Si (ti) zur Zeit t,, mit Zeitlaufindex i = 1 , 2, ..., wobei der Sender S1 dazu ausgeführt und eingerichtet ist, einen Signalpegel P(Sig Si (t,)) und/oder eine Trägerfrequenz F(Sig Si (t,)) des Signals Sig Si (t,) einzustellen; den Empfänger E2 zum Empfangen des Signals Sig Si (t,) zur Zeit t,+At als Signal Sig E 2(ti+At), wobei At eine Signallaufzeit ist, wobei gilt: 2At < |t i+1 - t,|, insbesondere 2At « |t i+1 - 1,|, und wobei der Empfänger E2 dazu ausgeführt und eingerichtet ist folgendes zu ermitteln: einen Signalpegel P(Sig E 2(ti+At)) des empfangenen Signals Sig E 2 und/oder einen Signal-Rauschabstand SNR(Sig E 2(ti+At)) des empfangenen Signals Sig E2 (ti+At); eine Einfallsrichtung des empfangenen Signals Sig E2 (ti+At); sowie basierend auf P(Sig E2 (ti+At)) und die relative Position POS Si-E2 des Senders S1 zum Empfänger E2 und/oder den relativen Abstand D SI -E2 zwischen dem Sender S1 und dem Empfänger E2; und einen mit dem Empfänger E2 verbundenen Sender S2 zum drahtlosen Übertragen des ermittelten Signalpegels P(Sig E2 (ti+At)) und/oder des ermittelten Signal-Rauschabstandes SNR(Sig E2 (ti+At)) und/oder der Einfallsrichtung E^ und/oder der relativen Position POS Si-E2 und/oder des Abstands D SI -E2 an einen

Empfänger E1 , der mit dem Sender S1 verbunden ist; wobei der Sender S1 weiterhin derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass der Signalpegel P(Sig Si (t i+i )) und/oder die Trägerfrequenz F(Sig Si (t i+i )) des im nächsten Zeitschritt t i+ ausgesendeten Signals Sig Si (t i+i ) abhängig von dem Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und/oder dem Signal- Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) und/oder der relativen Position POS Si-E2 und/oder dem Abstand D SI -E2 eingestellt werden, und/oder dass das im nächsten Zeitschritt t i+ ausgesendete Signal Sig Si (t i+i ) eine von dem Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und/oder dem Signal-Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) und/oder der relativen Position POS Si-E2 und/oder dem Abstand D SI -E2 abhängige Information umfasst, die zumindest einen Dämpfungsparameter DP zur Einstellung einer Dämpfung eines vom Empfänger E2 empfangenen Signals Sig E2 (t i+ +At) angibt.

Der Begriff„relative Position POS Si-E2 “ versteht sich vorliegend insbesondere als Angabe der Positionen von dem Sender S1 und dem Empfänger E2 in einem Koordinatensystem dessen Ursprung entweder mit der aktuellen Position des Senders S1 oder des

Empfängers E2 zusammenfällt. Natürlich kann die relative Position POS Si-E2 auch in einem vorgegebenen absoluten Koordinatensystem angegeben werden.

Der Begriff„relativer Abstand D SI -E2 “ ist der geometrische Abstand zwischen Sender S1 und Empfänger E2, insbesondere gibt der relative Abstand D SI -E2 den geometrischen Abstand einer Projektion der Position des Senders S1 und eine Projektion der Position des Empfängers E2 auf eine horizontale Ebene an.

Die Übermittlung der Signale und Informationen vom Sender S1 zum Empfänger E2 und vom Sender S2 zum Empfänger E1 erfolgt per Funkübertragung. Die Signale enthalten die entsprechenden Informationen bevorzugt kodierte Informationen. Die kodierten Informationen sind bevorzugt im WLAN-Protokoll ausgeführt.

Der Empfänger E2 empfängt die Signale Sig Si (t) als Signale Sig E2 (t+At). At gibt dabei die Laufzeit der Signale vom Sender S1 zum Empfänger E2 an. Im einfachsten Fall wird für die Signalausbreitung quasi-optische Ausbreitung angenommen. Im Fall von einer Mehrwegeausbreitung wird vorteilhaft im Empfänger E2 das die quasi-optische

Ausbreitung repräsentierende Signal Sig E2 (t+At) ermittelt und für die weitere Verwertung verwendet. Hierzu weist der Empfänger E2 vorteilhaft eine Einheit auf, die bei einer Mehrwegeausbreitung der Signale Sig Ei (t) als Signale Sig E2 (t+At) das jeweilige line-of- sight Signal ermittelt.

Vorteilhaft gilt: 2At < |t i+1 - 1,|, insbesondere 2At « |t i+1 - 1,|, d.h. der Zeitraum zwischen zwei aufeinander folgenden Aussendungen eines Signals Sig Si (t) vom Sender S1 ist zumindest größer als zweimal die Signallaufzeit Dΐ, vorteilhaft ist der Zeitraum zwischen zwei aufeinander folgenden Aussendungen eines Signals Sig Si (t) vom Sender S1 sehr viel größer als zweimal die Signallaufzeit AL

Nach Eintreffen des vom Sender S1 ausgesandten Signals Sig Si (t,) am Empfänger E2 als Signal Sig E2 (ti+At) wird der Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) des empfangenen Signals

Sig E2 (ti+At) und/oder einen Signal-Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) des empfangenen Signals Sig E2 (ti+At), sowie die Einfallsrichtung des empfangenen Signals Sig E2 (ti+At), ermittelt. Zur Ermittlung der Einfallsrichtung des empfangenen Signals Sig E2 (ti+At) weist der Empfänger E2 vorteilhaft drei oder mehr unterschiedlich orientierte und angeordnete Empfangsantennen/Empfangsspulen auf, die das Signal Sig E2 (ti+At) jeweils als Empfangssignale Sig E2 k (ti+At) erfassen, wobei die Empfangssignale Sig E2 k (ti+At)sowie deren ermittelte Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) = P(Sig E2 k (ti+At)) mit k = 1 , 2, 3,...,K und K >

3 zur Ermittlung der Einfallsrichtung verwendet werden. Der Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) wird somit vorliegend als Vektor mit Dimensionen K aufgefasst.

Basierend auf dem empfangenen Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und der ermittelten

Einfallsrichtung E^ wird anschließend die relative Position POS Si-E2 des Senders S1 zum

Empfänger E2 und/oder der relative Abstand D SI -E2 zwischen dem Sender S1 und dem Empfänger E2 ermittelt. Vorteilhaft erfolgt dies in einem mit dem Empfänger E2 verbundenen Auswertemittel.

Der mit dem Empfänger E2 verbundene Sender S2 ist erfindungsgemäß derart ausgeführt und eingerichtet, dass der ermittelte Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und/oder der ermittelte Signal-Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) und/oder die relative Position POS Si- E 2 und/oder der Abstand D SI -E2 vorteilhaft als kodierte Information an den mit dem Sender S1 verbundenen Empfänger E1 übermittelt wird. Diese übermittelte Information wird vorteilhaft einerseits bei der Erzeugung des im nächsten Zeitschritt t i+i auszusendenden Signals Sig Si (t i+i ) und andererseits zumindest teilweise zur autonomen Steuerung eines Fahrzeugs oder zur Generierung einer Ausgabe im Fahrzeug verwendet.

Vorteilhaft sind der Sender S1 und der Empfänger E1 in einer baulichen Einheit sowie der Sender S2 und der Empfänger E2 in einer anderen baulichen Einheit angeordnet. Die baulichen Einheiten sind bevorzugt die Bodeneinheit und die Fahrzeugeinheit eines Systems zum induktiven Laden eines Fahrzeugs. Die Bodeneinheit ist bevorzugt positionsfest am Boden angeordnet/fixiert. Die Fahrzeugeinheit ist in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Elektrofahrzeug oder Hybrid-Fahrzeug installiert.

Der Sender S1 ist vorteilhaft insbesondere derart ausgeführt und eingerichtet, dass der Signalpegel P(Sig Si (t i+i )) und/oder die Trägerfrequenz F(Sig Si (t i+i )) des im nächsten Zeitschritt t i+i auszusendenden Signals Sig Si (t i+i ) nur abhängig von dem Signalpegel P(Sig E 2(ti+At)) und/oder dem Signal-Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) eingestellt wird.

Zusätzlich oder alternativ ist der Sender S1 vorteilhaft insbesondere derart ausgeführt und eingerichtet, dass das im nächsten Zeitschritt t i+i ausgesendete Signal Sig Si (t i+i ) eine nur von dem Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und/oder dem Signal-Rauschabstand

SNR(Sig E2 (ti+At)) abhängige Information umfasst, die zumindest einen

Dämpfungsparameter DP zur Einstellung einer Dämpfung eines vom Empfänger E2 empfangenen Signals Sig E2 (t i+i +At) angibt. Der Empfänger E2 erhält damit mit dem Empfang des Signals Sig E2 (t i+i +At) auch die Information mit welcher Dämpfung das empfangene Signal im Empfänger E2 bearbeitet werden soll. So kann beispielsweise bei hohen Empfangssignalpegeln P(Sig E2 (ti+At)) eine entsprechend große vorgegebene Dämpfung dazu führen, dass im Empfänger E2 keine Überlastung erfolgt.

Die Signale Sig Si (t) sowie die Signale Sig S 2(t) zur Übertragung der Informationen des ermittelten Signalpegels P(Sig E2 (ti+At)) und/oder des ermittelten Signal-Rauschabstandes SNR(Sig E2 (ti+At)) und/oder der Einfallsrichtung und/oder der relativen Position

POS Si-E2 und/oder des Abstands D SI -E2 vom Sender S2 zum Empfänger E1 enthalten diese Informationen als kodierte Informationen.

Das vorgeschlagene System ermöglicht es somit insbesondere, die emittierte

Signalstärke und/oder die Trägerfrequenz der vom Sender S1 ausgesandten Signale bei einer Annäherung des Senders S1 und des Empfängers E2 dynamisch derart

anzupassen, dass sichergestellt wird, dass im Empfänger E2 stets eine optimale

Signalstärke empfangen wird. Diese optimale Signalstärke erlaubt stets eine optimale Auswertung der relativen Position bzw. des relativen Abstandes vom Sender S1 zum Empfänger E2 und verhindert eine elektrische Überlastung des Empfängers E2.

Durch Veränderung der Trägerfrequenz wird das übertragene Signal Sig Si (t) verstimmt, sodass im Empfänger, der auf einer Soll-Trägerfrequenz arbeitet, eine geringere

Empfangsleistung erzeugt wird. Zusätzlich oder alternativ zur Anpassung der Signalstärke der vom Sender S1 ausgesandten Signale Sig Si (t) wird vorteilhaft die Dämpfung in der Signalkette im Empfänger E2 für das empfangene Signal angepasst. Dadurch werden insbesondere Überlastungen des Empfängers E2 verhindert und somit die Lebensdauer des Empfängers E2 erhöht.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorgeschlagenen Systems zeichnet sich dadurch aus, dass der Sender S1 und der Empfänger E1 mit einem Prädiktionsmodul PM verbunden sind, wobei das Prädiktionsmodul PM derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass auf Basis eines fiktiv ausgesandten Signals Sig Si * (t) ein Signalpegel P predicted (Sig E2 * (t+At)) für dieses beim Empfänger E2 zur Zeit t+At als Signal Sig E2 * (t i+i +At) fiktiv empfangene Signal prädiziert wird bzw. prädizierbar ist.

In dieser Weiterbildung ist zudem der Sender S1 derart ausgeführt und eingerichtet, dass der Signalpegel P(Sig Si (t i+i )) und/oder die Trägerfrequenz F(Sig Si (t i+i )) des tatsächlich zur Zeit t i+i auszusendenden Signals Sig Si (t i+i ) und/oder der damit übermittelte zumindest eine Dämpfungsparameter DP derart eingestellt/ermittelt werden, dass für den

prädizierten Signalpegel P predicted (Sig E2 (t i+i +At)) dieses beim Empfänger E2 als

Sig E2 (t i+i +At) empfangenen Signals gilt: G1 < P predicted (Sig E2 (t i+i +At)) < G2 und/oder für einen prädizierten entsprechenden Signal-Rauschabstand SNR predicted (Sig E2 (t i+i +At)) gilt: G3 < SNR predicted (Sig E2 (t i+i +At)) < G4, wobei G1 , G2, G3 und G4 vorgegebene Grenzwerte sind.

Diese Prädiktion wird vorteilhaft jeweils innerhalb zweier aufeinanderfolgender Zeitschritte ti, t i+i durchgeführt.

Hierzu erfolgt im Prädiktionsmodul PM die Prädiktion des Signalpegels

P Predicted (Sig E 2(ti +i +At)) für das vom Sender S1 zur Zeit t i+i auszusendende Signal

Sig Si (t i+i ), das beim Empfänger E2 zur Zeit t i+1 +At als Signal Sig E2 (t i+i +At) eintrifft, vorteilhaft auf Basis einer modellbasierten Simulation. Diese Simulation erfolgt vorteilhaft auf Basis der Eingangsgrößen: Sig Si (t,), P(Sig E 2(ti+At)) und/oder SNR(Sig E 2(ti+At)) und/oder POS Si-E 2 und/oder D SI -E 2 und/oder des zumindest einen Dämpfungsparameters DP, wobei sich POS Si-E 2, D SI -E 2, und DP jeweils aus dem im Zeitschritt t, ausgesandten Signals Sig Si (t,) ergeben. Diese Daten werden dem Prädiktionsmodul PM jeweils bereitgestellt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorgeschlagenen Systems zeichnet sich dadurch aus, dass der Sender S1 einen Signalgenerator zum Erzeugen eines Grundsignals SIGOsi und eine nachgeschaltete Signalformungseinheit zur Signalformung und

Verstärkung/Dämpfung des Signals SIGOsi zu dem Signal Sig Si (t) aufweist, wobei für das von der Signalformungseinheit erzeugte Signal Sig Si (t i+i ) gilt:

(1 ) Sig Si (ti +i ) = F1 [SIG0 Si , P(Sig E 2(ti + At)) und/oder Sig Si (ti) und/oder SNR(Sig E 2(ti + At)) und/oder POS Si-E 2 und/oder D SI -E 2], mit F1 := mathematische Funktion von SIGOsi und von P(Sig E 2(ti+At)) und/oder Sig Si (t,) und/oder SNR(Sig E 2(ti + At)) und/oder POS Si-E 2 und/oder D SI -E 2- Vorteilhaft gilt für das von der Signalformungseinheit erzeugte Signal Sig Si (t i+i ) zudem:

(2) Sig Si (t i+i ) = F2[F1 [SIGOsi , P(Sig E2 (ti + At)) und/oder Sig s1 (t,) und/oder SNR(Sig E2 (ti + At)) und/oder POSsi- E2 und/oder D SI -E2 ], P p r edicted (Sig E2 (t i+i +At))], mit F2:= mathematische Funktion von F1 [...] und P P redicted(Sig E 2(ti + i +At)).

Die Funktionen F1 und F2 beschreiben somit einen mathematischen Zusammenhang zwischen dem Grundsignal SIGOsi und dem im nächsten Zeitschritt t i+i auszusendenden Signal Sig s1 (t i+1 ) unter Berücksichtigung der angegebenen Parameter. Derartige

Funktionen F1 und F2 können beispielsweise auf Basis von Versuchsmessreihen und/oder auf Basis von Signalübertragungsmodellen, welche die elektronischen

Komponenten insbesondere des Empfängers E2 modellieren, definiert werden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorgeschlagenen Systems zeichnet sich dadurch aus, dass der Sender S1 und der Empfänger E1 Teil eines in einem Fahrzeug angeordneten Fahrzeugmoduls zum induktiven Laden des Fahrzeugs, insbesondere eines

fahrzeugseitigen Energiespeichers, und der Sender S2 und der Empfänger E2 Teil eines Bodenmoduls zum induktiven Laden des Fahrzeugs sind, wobei zum Laden des Fahrzeugs Energie vom Bodenmodul an das Fahrzeugmodul induktiv übertragen wird. Besonders vorteilhaft sendet der Sender S1 in dieser Weiterbildung die Signale Sig Si (t) über eine fahrzeugmodulseitige Sendespule aus, die zudem zum Empfang der vom Bodenmodul induktiv an das Fahrzeugmodul übertragenen Energie eingerichtet und ausgeführt ist.

Eine alternative vorteilhafte Weiterbildung des vorgeschlagenen Systems zeichnet sich dadurch aus, dass der Sender S2 und der Empfänger E2 Teil eines in einem Fahrzeug angeordneten Fahrzeugmoduls zum induktiven Laden des Fahrzeugs, insbesondere eines fahrzeugseitigen Energiespeichers, und der Sender S1 und der Empfänger E1 Teil eines Bodenmoduls zum induktiven Laden des Fahrzeugs sind, wobei zum Laden des Fahrzeugs Energie vom Bodenmodul an das Fahrzeugmodul induktiv übertragen wird. Besonders vorteilhaft sendet der Sender S1 in dieser Weiterbildung die Signale Sig Si (t) über eine Sendespule aus, die zudem zur Aussendung der induktiv übertragenen Energie vom Bodenmodul an das Fahrzeugmodul eingerichtet und ausgeführt ist.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein induktives Ladesystem für ein Fahrzeug mit einem System, wie vorstehend beschrieben, bei dem der Sender S1 und der Empfänger E1 in einem Fahrzeugmodul im Fahrzeug, und der Sender S2 und der Empfänger E2 in einem Bodenmodul angeordnet sind, wobei die Energie zum Laden des Fahrzeugs induktiv vom Bodenmodul an das Fahrzeugmodul übertragen wird.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein induktives Ladesystem für ein Fahrzeug mit einem System, wie vorstehend beschrieben, bei dem der Sender S2 und der Empfänger E in einem Fahrzeugmodul im Fahrzeug, und der Sender S1 und der Empfänger E1 in einem Bodenmodul angeordnet sind, wobei die Energie zum Laden des Fahrzeugs induktiv vom Bodenmodul an das Fahrzeugmodul übertragen wird.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer relativen Position POS Si-E 2 und/oder eines relativen Abstandes D SI -E2 eines Senders S1 zu einem Empfänger E2, mit folgenden Schritten.

In einem Schritt erfolgt ein drahtloses Aussenden eines Signals Sig Si (t,) zur Zeit t, vom Sender S1 , mit Zeitlaufindex i = 1 , 2, ..., wobei der Sender S1 einen Signalpegel P(Sig Si (ti)) und/oder eine Trägerfrequenz F(Sig Si (t,)) des Signals Sig Si (t,) einstellt.

In einem weiteren Schritt erfolgt ein Empfangen des Signals Sig Si (t,) am Empfänger E2 zur Zeit t,+At als Signal Sig E2 (ti+At), wobei At eine Signallaufzeit ist, wobei gilt: 2At < |t i+1 - ti|, insbesondere 2At « |t i+1 - 1,|, und wobei der Empfänger E2 folgendes ermittelt:

einen Signalpegel P(Sig E 2(ti+At)) des empfangenen Signals Sig E 2 und/oder einen Signal- Rauschabstand SNR(Sig E 2(ti+At)) des empfangenen Signals Sig E2 (ti+At), eine

Einfallsrichtung des empfangenen Signals Sig E2 (ti+At), sowie basierend auf

P(Sig E2 (ti+At)) und die relative Position POS Si-E2 des Senders S1 zum Empfänger E2 und/oder den relativen Abstand D SI -E2 zwischen dem Sender S1 und dem Empfänger E2.

In einem weiteren Schritt erfolgt ein drahtloses Übertragen des ermittelten Signalpegels P(Sig E2 (ti+At)) und/oder des ermittelten Signal-Rauschabstandes SNR(Sig E2 (ti+At)) und/oder der Einfallsrichtung und/oder der relativen Position POS Si-E2 und/oder des Abstands D SI -E2 durch einen mit dem Empfänger E2 verbundenen Sender S2 zu einem Empfänger E1 , der mit dem Sender S1 verbunden ist.

Der Sender S1 ist weiterhin dazu ausgeführt, den Signalpegel P(Sig Si (t i+i )) und/oder die Trägerfrequenz F(Sig Si (t i+i )) des im nächsten Zeitschritt t i+ ausgesendeten Signals Sig Si (t i+i ) abhängig von dem Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und/oder dem Signal- Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) und/oder der relativen Position POS Si-E2 und/oder dem Abstand D SI -E2 einzustellen, und/oder das vom Sender S1 im nächsten Zeitschritt t i+ ausgesendete Signal Sig Si (t i+i ) mit einer von dem Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und/oder dem Signal-Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) und/oder der relativen Position POS Si und/oder dem Abstand D SI -E2 abhängigen Information zu ergänzen/zu kodieren, die zumindest einen Dämpfungsparameter DP zur Einstellung einer Dämpfung eines vom Empfänger E2 empfangenen Signals Sig E2 (t i+ +At) angibt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorgeschlagenen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass der Sender S1 und der Empfänger E1 mit einem Prädiktionsmodul PM verbunden sind, wobei das Prädiktionsmodul PM auf Basis des fiktiv ausgesandten Signals Sig Si * (t) sowie auf Basis von P(Sig E2 * (ti+At)) und/oder SNR(Sig E2 * (ti+At)) und/oder POS s1-E2 und/oder D SI -E2 und/oder des zumindest einen Dämpfungsparameters DP einen Signalpegel P predicted (Sig E2 * (t i+ +At)) für ein vom Sender S1 zur Zeit t i+ auszusendendes Signal Sig Si * (t i+i ), das beim Empfänger E2 zur Zeit t i+ +At als Signal Sig E2 * (t i+ +At) empfangen wird, prädiziert, und der Sender S1 den Signalpegel P(Sig Si (t i+i )) und/oder die Trägerfrequenz F(Sig Si (t i+i )) des tatsächlich zur Zeit t i+ auszusendenden Signals

Sig Si (t i+i ) und/oder den damit übermittelten zumindest eine Dämpfungsparameter DP derart eingestellt/ermittelt, dass für den prädizierten Signalpegel P predicted (Sig E2 (t i+ +At)) dieses beim Empfänger E2 als Sig E2 (t i+i +At) empfangenen Signals gilt: G1 <

P Predicted (Sig E 2(ti +i +At)) < G2 und/oder für einen prädizierten entsprechenden Signal- Rauschabstand SNR predicted (Sig E2 (ti +i +At)) gilt: G3 < SNR predicted (Sig E2 (t i+i +At)) < G4, wobei G1 , G2, G3 und G4 vorgegebene Grenzwerte sind.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorgeschlagenen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass der Sender S1 einen Signalgenerator zum Erzeugen eines Grundsignals SIGOsi und eine nachgeschaltete Signalformungseinheit zur Signalformung und

Verstärkung des Signals SIGOsi zu dem Signal Sig Si (t) aufweist, wobei für das von der Signalformungseinheit erzeugte Signal Sig Si (t i+i ) gilt:

(1 ) Sig Si (ti +i ) = F1 [SIGOsi, P(Sig E2 (ti + At)) und/oder SNR(Sig E2 (t, + At)) und/oder POSsi- E2 und/oder D S1.E2 ], mit F1 := mathematische Funktion von SIGOsi und von P(Sig E2 (ti+At)) und/oder

SNR(Sig E2 (ti + At)) und/oder POS Si- E 2 und/oder D S I- E2 .

Vorteilhaft gilt für das von der Signalformungseinheit erzeugte Signal Sig s1 (t i+1 ) zudem:

(2) Sig s1 (t i+1 ) = F2[F1 [SIGOsi, P(Sig E2 (ti + At)) und/oder SNR(Sig E2 (t, + At)) und/oder POS Si-E2 und/oder D SI -E2 ], P predicted (Sig E2 (t i+i +At))], mit F2:= mathematische Funktion von F1 [...] und P predicted (Sig E2 (t i+i +At)).

Vorteilhafte Weiterbildungen und Vorteile des vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich durch analoge und sinngemäße Übertragung in Zusammenhang mit dem

vorgeschlagenen System gemachten Ausführungen, auf die hierzu verwiesen wird.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnungen - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Es zeigen:

Fig. 1 einen stark schematisierten Aufbau eines vorgeschlagenen Systems, und Fig. 2 einen stark schematisierten Verfahrensablauf eines vorgeschlagenen Verfahrens

Fig. 1 zeigt einen stark schematisierten Aufbau eines vorgeschlagenen Systems zur Ermittlung einer relativen Position POS Si-E 2 und/oder eines relativen Abstandes D SI -E2 eines Senders S1 101 zu einem Empfänger E2 102. Das System umfasst den Sender S1 101 zum drahtlosen Aussenden von Signalen Sig Si (t,) zur Zeit t,, mit Zeitlaufindex i = 1 , 2, wobei der Sender S1 101 dazu ausgeführt und eingerichtet ist, einen Signalpegel P(Sig Si (ti)) und eine Trägerfrequenz F(Sig Si (t,)) des Signals Sig Si (t,) einzustellen.

Das System umfasst weiterhin den Empfänger E2 102 zum Empfangen des Signals Sig Si (ti) zur Zeit t,+At als Signal Sig E2 (ti+At), wobei At eine Signallaufzeit ist, wobei gilt: 2At « |t i+ - ti|. Der Empfänger E2 102 ist dazu ausgeführt und eingerichtet folgendes zu ermitteln:

- einen Signalpegel P(Sig E 2(ti+At)) des empfangenen Signals Sig E 2(ti+At) und einen Signal-Rauschabstand SNR(Sig E 2(ti+At)) des empfangenen Signals Sig E 2(ti+At),

- eine Einfallsrichtung des empfangenen Signals Sig E 2(ti+At), sowie

- basierend auf P(Sig E2 (ti+At)) und die relative Position POS Si-E 2 des Senders S1

101 zum Empfänger E2 102 und den relativen Abstand D SI -E2 zwischen dem Sender S1 101 und dem Empfänger E2 102.

Das System umfasst weiterhin einen mit dem Empfänger E2 102 verbundenen Sender S2 103 zum drahtlosen Übertragen des ermittelten Signalpegels P(Sig E 2(ti+At)) und des ermittelten Signal-Rauschabstandes SNR(Sig E2 (ti+At)) und der relativen Position POS Si-E 2 und des Abstand D SI -E2 an einen Empfänger E1 104, der mit dem Sender S1 101

verbunden ist.

Der Sender S1 101 ist weiterhin derart ausgeführt und eingerichtet, dass der Signalpegel P(Sig Si (t i+i )) und die Trägerfrequenz F(Sig Si (t i+i )) des im nächsten Zeitschritt t i+ ausgesendeten Signals Sig Si (t i+i ) abhängig von dem Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und dem Signal-Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) eingestellt werden.

Zudem ist der Sender S1 101 weiterhin derart ausgeführt und eingerichtet, dass das im nächsten Zeitschritt t i+ ausgesendete Signal Sig Si (t i+i ) eine von dem Signalpegel P(Sig E2 (ti+At)) und dem Signal-Rauschabstand SNR(Sig E2 (ti+At)) abhängige Information umfasst, die zumindest einen Dämpfungsparameter DP zur Einstellung einer Dämpfung eines vom Empfänger E2 102 empfangenen Signals Sig E2 (t i+i +At) angibt. Vorliegend sind der Sender S1 101 und der Empfänger E1 104 in einem Fahrzeugmodul 105 in einem Fahrzeug, insbesondere einem Elektrofahrzeug angeordnet, und der Sender S2 103 und der Empfänger E2 102 in einem Bodenmodul 106 angeordnet, und bilden zusammen ein induktives Ladesystem für das Fahrzeug.

Die Vorrichtung ermöglicht eine dynamische Anpassung des Signalpegels und der Trägerfrequenz des im nächsten Zeitschritt auszusendenden Signals Sig Si (t i+i ) sowie eine vorteilhafte Kodierung eines Dämpfungsparameters DP im auszusendenden Signal Sig Si (t i+i ), wobei der Dämpfungsparameter eine Dämpfung angibt mit der das vom

Empfänger E2 empfangene Signal Sig E 2(ti +i +At) zu dämpfen ist. Hierzu verfügt der Empfänger E2 über eine entsprechende Einrichtung zu Dekodierung des

Dämpfungsparameters sowie zur entsprechenden Einstellung einer Empfangsdämpfung.

Fig. 2 zeigt einen stark schematisierten Verfahrensablauf eines vorgeschlagenen

Verfahrens zur Ermittlung einer relativen Position POS Si-E 2 und eines relativen Abstandes D SI -E2 eines Senders S1 zu einem Empfänger E2. Das Verfahren umfasst folgende Schritte. In einem Schritt 201 erfolgt ein drahtloses Aussenden eines Signals Sig Si (t) zur Zeit ti vom Sender S1 , mit Zeitlaufindex i = 1 , 2, ..., wobei der Sender S1 einen

Signalpegel P(Sig Si (t,)) und eine Trägerfrequenz F(Sig Si (t,)) des Signals Sig Si (t) einstellt.

In einem Schritt 202 erfolgt ein Empfangen des Signals Sig Si (t,) am Empfänger E2 zur Zeit ti+At als Signal Sig E 2(ti+At), wobei At eine Signallaufzeit ist, wobei gilt: 2At < |t i+1 - ti|.

In einem Schritt 203 erfolgt durch den Empfänger E2 ein Ermitteln eines Signalpegels P(Sig E 2(ti+At)) des empfangenen Signals Sig E 2 und eines Signal-Rauschabstands

SNR(Sig E 2(ti+At)) des empfangenen Signals Sig E 2(ti+At).

In einem Schritt 204 erfolgt durch den Empfänger E2 ein Ermitteln einer Einfallsrichtung E 2 des empfangenen Signals Sig E 2(ti+At).

In einem Schritt 205 erfolgt durch den Empfänger E2 basierend auf P(Sig E2 (ti+At)) und ein Ermitteln der relativen Position POS Si-E 2 des Senders S1 zum Empfänger E2 und des relativen Abstands D SI -E2 zwischen dem Sender S1 und dem Empfänger E2.

In einem Schritt 206 erfolgt ein drahtloses Übertragen des ermittelten Signalpegels P(Sig E 2(ti+At)) und des ermittelten Signal-Rauschabstandes SNR(Sig E2 (ti+At)) und der relativen Position POS Si-E 2 und des Abstands D SI -E 2 durch einen mit dem Empfänger E2 verbundenen Sender S2 zu einem Empfänger E1 , der mit dem Sender S1 verbunden ist.

In einem Schritt 207 stellt der Sender S1 den Signalpegel P(Sig Si (t i+i )) und die

Trägerfrequenz F(Sig Si (t i+i )) des im nächsten Zeitschritt t i+i auszusendenden Signals

Sig Si (t i+i ) abhängig von dem Signalpegel P(Sig E 2(ti+At)) und dem Signal-Rauschabstand SNR(Sig E 2(ti+At)) ein.

In einem Schritt 208 wird zu dem vom Sender S1 im nächsten Zeitschritt t i+1

auszusendenden Signal Sig Si (t i+i ) eine von dem Signalpegel P(Sig E 2(ti+At)) und dem Signal-Rauschabstand SNR(Sig E 2(ti+At)) abhängige Information hinzugefügt, die zumindest einen Dämpfungsparameter DP zur Einstellung einer Dämpfung eines vom Empfänger E2 empfangenen Signals Sig E 2(ti +i +At) angibt. Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele

eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der

Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden

Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird. Bezugszeichenliste

101 Sender S1

102 Empfänger E2

103 Sender S2

104 Empfänger E1

105 Fahrzeugmodul

106 Bodenmodul