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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR DIP COATING ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/113506
Kind Code:
A1
Abstract:
A system (1) is described for dip coating articles (3), in particular vehicle bodies, which articles (3) can be moved to at least one dip tank (2) and away from it with the aid of a transport system (4). For being lowered into and raised out of the tank, they are placed onto a rotating platform (16) of at least one stationary rotating station (5, 6) and are dipped into the treatment liquid and removed from it by rotation of the rotating platform (16). Each article (3) is fastened with the aid of a fastening device (11) on a skid (7) which interacts with the transport system (8). The fastening device (11) is configured in such a way that the article (3) which is fastened to the fastening device (11) is at a smaller spacing from the rotating platform (16) in the removed position than in the second, dipped position. In this way, the height at which the transport system (8) runs and the vehicle body (3) moves through the system (1) is lower than in systems of known designs.

Inventors:
ROBBIN JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/000535
Publication Date:
August 30, 2012
Filing Date:
February 07, 2012
Export Citation:
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Assignee:
EISENMANN AG (DE)
ROBBIN JOERG (DE)
International Classes:
B65G49/04
Domestic Patent References:
WO2010121688A12010-10-28
Foreign References:
DE4304145C11994-04-28
DE10333148A12005-02-24
DE4304145C11994-04-28
EP0749395B11997-10-22
Attorney, Agent or Firm:
OSTERTAG, Ulrich et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Anlage zur Tauchbehandlung von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien, mit mindestens einem Tauchbecken, das bis zu einem bestimmten Spiegel mit einer Behandlungsflüssigkeit befüllbar ist; einem Transportsystem, welches die Gegenstände an das Tauchbecken heran und von diesem wegbewegt; mindestens einer stationären Drehstation, die an dem Tauchbecken vorgesehen ist und eine Drehplattform aufweist, auf welcher jeweils mindestens ein Gegenstand befestigbar ist und die von einer ersten Position, in welcher sich der Gegenstand oberhalb des Spiegels der Behandlungsflüssigkeit befindet, in eine zweite Position, in welcher sich der Gegenstand unterhalb des Spiegels der Behandlungsflüssigkeit befindet, und/oder in der Gegenrichtung zwischen dies beiden Positionen verdrehbar ist; wobei jeder Gegenstand auf einem Skid befestigbar ist, der mit dem Transportsystem zusammenwirkt und auf der Drehplattform der Drehstation festlegbar ist, wobei

der Skid ein Grundgerüst und eine Befestigungseinrichtung für den Gegenstand aufweist; dadurch gekennzeichnet, e) die Befestigungseinrichtung (11) des Skids (7) so ausgestaltet ist, dass sich der Abstand des Gegenstandes (3) zu dem Grundgerüst (30) des Skids (7) bei der Verdrehung auf der Drehplattform (16) der Drehsta tion (5, 6) verändert, derart, dass der an der Befestigungseinrichtung (11) befestigte Gegenstand (3) in der ersten, ausgetauchten Position einen kleineren Abstand von der Drehplattform (16) als in der zweiten, eingetauchten Position besitzt.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Befestigungseinrichtung (11) eine Haltestruktur (12) für den Gegenstand (3) aufweist, an der mindestens zwei Schwenkarme (13) mit einem Ende angelegt sind, die mit ihrem anderen Ende mit dem Grundgerüst (30) des Skids (7) gelenkig verbunden sind, derart, dass sich eine Parallelogrammführung für die Haltestruktur (12) gegenüber dem Grundgerüst (30) ergibt.

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Befestigungseinrichtung eine Haltestruktur für den Gegenstand aufweist, welche über eine

Schere mit dem Grundgerüst des Skids verbunden ist .

4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeihnet ,

dass die Befestigungseinrichtung ein Haltegerüst für den Gegenstand aufweist, die über eine Teleskopeinrichtung mit dem Grundgerüst verbunden ist.

5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Skids (7) an

ihren Kufen (8, 9) Rollen (14) aufweisen, die mit

Führungsschienen (20) an der Drehplattform (16) der Drehstation (5, 6) zusammenwirken.

6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsein- richtung (11) eine Dämpfungseinrichtung aufweist, wel¬ che die unter dem Einfluss der Schwerkraft stattfindende Bewegung des Gegenstandes (3) gegenüber dem Grundgerüst (30) des Skids (7) bremst.

Description:
Anlage zur Tauchbehandlung von Gegenständen

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Tauchbehandlung von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien, mit a) mindestens einem Tauchbecken, das bis zu einem bestimmten Spiegel mit einer Behandlungsflüssigkeit befüllbar ist; einem Transportsystem, welches die Gegenstände an das Tauchbecken heran und von diesem weg bewegt; mindestens einer stationären Drehstation, die an dem Tauchbecken vorgesehen ist und eine Drehplattform aufweist, auf welcher jeweils mindestens ein Gegenstand befestigbar ist und die zwischen einer ersten Position, in welcher sich der Gegentand

oberhalb des Spiegels der Behandlungsflüssigkeit befindet, und einer zweiten Position, in welcher sich der Gegenstand unterhalb des Spiegels der Behandlungs flüssigkeit befindet, und/oder in der Gegenrichtung zwischen diesen beiden Positionen verdrehbar ist; wobei d) jeder Gegenstand mittels einer Befestigungseinrichtung auf einem Skid befestigbar ist, der mit dem Transportsystem zusammenwirkt und auf der Drehplattform der Drehstation festlegbar ist, wobei der Skid ein Grundgerüst und eine Befestigungseinrichtung für den Gegenstand aufweist. Derartige Anlagen sind beispielsweise in der DE 43 04 145 Cl oder der EP 0 749 395 Bl beschrieben. Dort sind die eingesetzten Skids im Wesentlichen in sich starre

Gebilde, bei denen die aufgesetzte Fahrzeugkarosserie sich gegenüber dem Grundgerüst nicht bewegen kann. Die Plattformen der Drehstationen, auf welche die Skids mit den Fahrzeugkarosserien aufgesetzt werden, sind über verhältnismäßig lange Lenker mit der Drehachse der jeweiligen Drehstation verbunden. Dies ist notwendig, um

die Fahrzeugkarosserien bei einer Drehung um 180° tatsächlich unter den Spiegel der Behandlungsflüssigkeit im Tauchbecken zu bringen, da sich die Drehachse selbst außerhalb der Behandlungsflüssigkeit befinden soll. Auf

diese Weise ergibt sich eine verhältnismäßig grosse Höhe, auf der sich die Fahrzeugkarosserie innerhalb der

Drehstation befindet, was sich in einem entsprechenden Höhenniveau der heran- und abführenden Transportsysteme niederschlägt. Eine solche Höhe ist jedoch insbesondere in vor- und nachgeschalteten Anlagenteilen nicht erwünscht, durch welche die Fahrzeugkarosserien auf denselben Skids geführt werden sollen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass die Höhenposition der nicht eingetauchten Gegenstände auf der Drehstation möglichst niedrig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

dass die Befestigungseinrichtung des Skids so ausgestaltet ist, dass sich der Abstand des Gegenstands zu dem

Grundgerüst des Skids bei der Verdrehung auf der

Drehplattform der Drehstation verändert, derart, dass der an der Befestigungseinrichtung befestigte Gegenstand in der ersten, ausgetauchten Position einen kleineren Abstand von der Drehplattform als in der zweiten, eingetauchten Position besitzt.

Erfindungsgemäß wird also das Konzept herkömmlicher

Skids aufgegeben, die Fahrzeugkarosserie völlig starr und unbeweglich an dem Grundgerüst des Skids zu befestigen. Statt dessen wird dem Gegenstand die Freiheit gegeben, sich in ganz definierter Weise gegenüber dem Grundgerüst des Skids unter dem Einfluss der Schwerkraft, ggfs. auch unter dem Einfluss eines aktiven Antriebs, bei der Drehbewegung in der Drehstation zu bewegen. Die Schwerkraft bzw. die Antriebseinrichtung sorgt dafür, dass der Gegenstand in der ausgetauchten Position, in der er sich oberhalb der Drehachse befindet, so nah wie möglich an das Grundgerüst des Skids ist heranrückt. Bei der Verdrehung der Drehplattform gewinnt jedoch der der Befestigungseinrichtung eingeräumte Freiheitsgrad an Bedeutung und lässt es zu, dass die Schwerkraft den Gegenstand von dem Grundgerüst wegzieht . Nach einer Drehung um 180°, in welcher der Gegenstand gewissermaßen "auf dem Rücken" liegt, besitzt dieser dann den maximalen Abstand vom Grundgerüst und damit auch von der Drehachse. Auf diese Weise ist es möglich, trotz eines verhältnismäßig kleinen Abstandes zwischen der Drehplattform und der Drehachse der Drehstation die zu behandelnden Gegenstände vollständig unter den Spiegel der Behandlungs- flüssigkeit im Tauchbecken zu bringen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungseinrichtung eine Haltestruktur für den Gegenstand auf, an der mindestens zwei Schwenkarme an einem Ende angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende mit dem Grundgerüst des Skids gelenkig verbunden sind, derart, dass sich eine Parallelogrammführung für di Haltestruktur gegenüber dem Grundgerüst ergibt . Bei diese Ausführungsform schließen die Schwenkarme im ausge ¬ tauchten Zustand einen spitzen Winkel mit dem Grundgerüst des Skids ein, der sich bei der Verdrehung der Drehplatt ¬ form progresiv öffnet und bei einer Verdrehung von 180° einen Wert von 90° erreicht.

Alternativ kann die Haltestruktur über eine Schere oder auch eine Teleskopeinrichtung mit dem Grundgerüst verbunden sein. Auch Schere oder Teleskopeinrichtung lassen eine Bewegung der Haltestruktur und damit des Gegenstandes gegenüber dem Grundgerüst unter dem Einfluss der Schwerkraft in bestimmten Drehstellungen der Drehplattform zu.

Zweckmäßig ist ferner, wenn die Skids an ihren Kufen Rollen aufweisen, die mit Führungsschienen an der

Drehplattform der Drehstation zusammenwirken. Die

Skids können auf diese Weise unverändert in allen

Anlagenbereichen eingesetzt werden, wo sie mit herkömmlichen TransportSystemen bewegt werden. Auf der

Drehplattform dagegen kommen ihre Rollen in Funktion, die sich in den Führungsschienen der Drehplattform bewegen können. Zum Auf- und Abbewegen der Skids

auf die Drehplattform bzw. von der Drehplattform herunter können einfache Schiebevorrichtungen verwendet werden.

Vorteilhaft ist schließlich, wenn die Befestigungseinrichtung eine Dämpfungseinrichtung aufweist, welche die unter dem Einfluss der Schwerkraft stattfindende Bewegung des Gegenstandes gegenüber dem

Grundgerüst des Skids bremst . Auf diese Weise lässt sich die Geschwindigkeit, mit welcher sich der Gegenstand gegenüber dem Grundgerüst unter dem Ein- fluss der Schwerkraft bewegt, auf das gewünschte Maß begrenzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen

Figur 1 perspektivisch einen Ausschnitt aus einer Anlage zur kataphoretischen Tauchlackierung von

Fahrzeugkarosserien;

Figur 2 die Seitenansicht der Anlage von Figur 1;

Figur 3 in größerem Maßstab und perspektivisch eine

Drehplattform mit aufgesetzter Fahrzeugkarosserie, wie sie bei der Anlage der Figur 1 eingesetzt wird, in einer ersten Drehposition;

Figur 4 die Seitenansicht zu Figur 3;

Figur 5 perspektivisch die Drehplattform der Figur 3

mit Fahrzeugkarosserie, jedoch um 180° verdreht ;

Figur 6 die Seitenansicht zu Figur 5;

Figur 7 einen Schnitt durch die Anlage der Figuren 1 und 2 gemäß der Linie B-B von Figur 2 in größerem Maßstab;

Figur 8 einen Schnitt ähnlich der Figur 2, jedoch gemäß der Linie C-C von Figur 2 ;

Figur 9 die perspektivische Ansicht eines fahrbaren

Halterungsgestelles mit aufgesetzter Fahrzeugkarosserie, wie es bei der Anlage der Figur 1 verwendet wird;

Figur 10 die Seitenansicht des Halterungsgestelles der

Figur 9 ohne Fahrzeugkarosserie ;

Figur 11 die Draufsicht auf das Halterungsgestell;

Figur 12 perspektivisch das Halterungsgestell ohne Fahrzeugkarosserie ;

Figur 13 verschiedene Phasen der Drehung beim Eintauchen einer Fahrzeugkarosserie in ein Lackbad.

Die in den Figuren 1 und 2 ausschnittsweise dargestellte und insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnete

Anlage zur kataphoretischen Tauchlackierung von Fahrzeugkarosserien ist als Beispiel für eine Anlage zur Tauchbehandlung von Fahrzeugkarosserien zu verstehen. Sie weist als Hauptbestandteil ein Tauchbecken 2 auf, das im betriebe bereiten Zustand bis zu einer bestimmten Höhe mit Lack angefüllt ist. Die zu lackierenden Fahrzeugkarosserien 3 werden mit Hilfe eines Transportsystemes 4 in Figur 1 von links nach rechts durch die Anlage 1 hindurchgeführt. Es ist durch zwei stationäre Drehstationen 5, 6 unterbrochen, so dass es also einen Einlaufabschnitt 4a, einen Zwischenabschnitt 4b und einen Auslaufabschnitt 4c des Transportsystems 4 im Bereich des Tauchbeckens 2 gib .

Die Fahrzeugkarosserien 3 werden durch die gesamte An ¬ lage auf dem Transportsystem 4 mit Hilfe von Halterungsgestellen 7, sog. "Skids" geführt, wie sie in den Figuren 10 bis 12 näher dargestellt sind. Skids als solche sind zum Transport von Fahrzeugkarosserien bekannt. Sie zeichnen sich generell dadurch aus, dass sie zwei an einem Grundgerüst befestigte parallele Kufen 8, 9 aufweisen, die in außerhalb der hier beschriebenen Anlage befindlichen

Bereichen der Automobilfertigung mit einem bekannten

Fördersystem, häufig mit Rollenförderersystemen, zusammenwirken. Damit der hier beschriebene Skid 7 auch in diesen anderen Bereichen eingesetzt werden kann, besitzt er ebenfalls solche Kufen 8, 9. Diese Kufen 8, 9 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel durch fünf senkrecht zu ihnen verlaufende Streben 10 miteinander verbunden, die im vorliegenden Falle das Grundgerüst 30 bilden.

Während an bekannten Skids die Fahrzeugkarosserien starr befestigt sind, sich also insbesondere gegenüber den

Kufen und dem Grundgerüst nicht bewegen können, besitzt der hier dargestellte Skid 7 eine Befestigungseinrichtung 11, welche sich gegenüber dem Grundgerüst 30 bewegen kann. Diese Befestigungseinrichtung 11 umfasst einen rechteckigen Rahmen 12, der eine Haltestruktur bildet, auf welcher die Fahrzeugkarosserie 3 in bekannter Weise mit üblichen Befestigungsmitteln befestigt werden kann. Dies ist in Figur 9 dargestellt .

Der Rahmen 12 ist nach Art einer Parallelogrammführung über vier Schwenkarme 13 mit dem Grundgerüst verbunden. Zwei dieser Schwenkarme 13 sind am im Bewegungsrichtung nachlaufenden Ende des Rahmens 12 gelenkig angebracht und an ihren gegenüberliegenden Enden gelenkig mit der in

Figur 12 am weitesten links liegenden Strebe 10 des

Grundgerüsts 30 verbunden. Zwei weitere dieser Schwenkarme 13 sind in ähnlicher Weise gelenkig zwischen den in

Bewegungsrichtung vorauseilenden Bereich des Rahmens 12 und die mittlere Strebe 10 gelegt. Die Gesamtanordnung ist also die, dass der Rahmen 12 der Befestigungseinrichtung sich unter Verschwenken der Schwenkarme 13 parallel zu sich selbst senkrecht zum Grundgerüst 30 bewegen kann, wobei selbstverständlich mit dieser Schwenkbewegung eine gewisse Translationsbewegung des Rahmens 12 verbunden ist.

Ein weiterer Unterschied der hier verwendeten Skids

7 gegenüber bekannten besteht darin, dass an den nach außen zeigenden Seitenflächen der Kufen 8, 9 Rollen

14 gelagert sind.

Beide Drehstationen 5, 6 sind grundsätzlich in derselben Weise aufgebaut, so dass es genügt, anhand der Fi- guren 3 bis 8 und 13 den Aufbau und die Funktionsweise der in den Figuren 1 und 2 linken Drehstation 5 zu beschreiben, welche dem Eintauchen der Fahrzeugkarosserien 3 in den im Tauchbecken 2 befindlichen Lack dient. Der Aufbau einer Drehstation 5 ist verhältnismäßig einfach. Sie umfasst zwei kurze fluchtende und quer zur

Förderrichtung verlaufende Drehachsen 17 (vgl . insbesondere Figur 5) , die beidseits des Tauchbeckens 2 in Lagerböcken 18 gelagert sind, wie den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist. Die Lagerböcke 18 sind an einem Stahlbau 19 befestigt, der insbesondere auch das gesamte Transportsystem 4 trägt. Jede Drehachse 17 ist mit einer in Bewegungsrichtung des Transportsystemes 4 ausgerichtete Führungsschiene 20 drehschlüssig verbunden, die ein solches Profil aufweist. Die beiden Führungsschienen 20 besitzen einen solchen Abstand voneinander, dass sie die Kufen 8, 9 aufnehmen können.

Dabei laufen die Rollen 14 an den Kufen 8, 9 des Skids 7 an der Innenfläche der Führungsschienen 20 ab. Die Füh- Beide Drehachsen .17 können mit Hilfe zweier auf gegenüber- liegenden Seiten des Tauchbeckens 2 angeordneter Getriebemotoren 21 synchron in Drehung versetzt werden. Die beiden Drehachsen 17 und die beiden Führungsschienen 20 bilden auf diese Weise eine funktionale Einheit, die hier "Drehplattform" 16 genannt wird. Die beiden Führungsschienen 20 könnten daher auch starr miteinander verbunden sein. Die beschriebene Ausführungsform der Drehplattform 16 hat den Vorteil, dass im mittleren Bereich zwischen den

Achsen 17 Platz zur Verfügung steht, der anderweitig genutzt werden kann .

kann.

Die Abschnitte 4a, 4b und 4c des Transportsystemes 4

sind als herkömmliche Rollenbahnförderer ausgebildet.

Die Bewegung der Fahrzeugkarossserien 5 auf die Dreh- plattformen 16 bzw. von diesen weg wird mit Hilfe

eines hier nicht im Einzelnen dargestellten Schiebemechanismus bewirkt, der mit Ketten-angetriebenen

Mitnehmern an den Skids 7 angreift . Die Führungsschienen 20 der Drehplattformen 16 weisen an ihrer Oberseite jeweils einen Anschlag 22 auf.

Das Grundgerüst der Skids 7 besitzt ebenfalls auf

gegenüberliegenden Seiten Anschläge 23, die so seitlich nach außen über die Kufen 8, 9 hinwegragen, dass sie mit den Anschlägen 22 der Führungsschienen 20

der Drehplattformen 16 zusammenwirken können.

Die Funktionsweise der oben beschriebenen Anlage

ist wie folgt :

Die zu lackierenden Fahrzeugkarosserien 3 werden mit

Hilfe des Einlaufabschnittes 4a des Transportsyste- mes 4 in den Figuren 1 und 2 von links kommend zugefördert. Sie sind dabei auf der Befestigungseinrich- tung 11, genauer auf dessen Rahmen 12, montiert.

Das Parallelogramm, das in der Seitenansicht von dem

Rahmen 12, den Schwenkarmen 13 und dem Grundgerüst 30 des Skids 7 gebildet wird, ist flach zusammengedrückt, wie dies den Figuren 9 und 10 zu entnehmen ist. Die Karos- Serien 3 werden somit in geringstmöglicher Höhe über dem Transportsystem 4 befördert.

Wenn die Fahrzeugkarosserien 3 in den Bereich der ers ¬ ten Drehstation 5 gelangen, übernimmt das oben erwähn- te, jedoch nicht dargestellte, Schiebesystem den Weitertransport des die Fahrzeugkarosserie 3 tragenden Skids 7 und schiebt diesen auf die Drehplattform 16 dieser

Drehstation 5. Dabei werden die Kufen 8, 9 des Skids 7 in die Führungsschienen 20 der Drehplattform 16 eingeführt ,- die Rollen 14 an den Außenseiten der Kufen 8, 9 laufen dabei im Inneren der Führungsschienen 20 ab. Der Skid 7 mit der daran befestigten Fahrzeugkarosserie 3 wird so weit auf die Drehplattform 16 aufgeschoben, bis die

Anschläge 23 des Skids 7 an den Anschlägen 22 der Dreh- plattform 16 in Anlage kommen. Dann kann bei Bedarf der Skid 7 in geeigneter Weise an der Drehplattform 16 verriegelt werden. Es ist nunmehr derjenige Zustand erreicht, der in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist. Nunmehr werden die Getriebemotoren 21 bestromt, so dass sich die Drehplattform 16 zu drehen beginnt, und zwar im Uhrzeigersinn. Sie durchläuft dabei einen Winkel

von 180°. Wie der oberen Reihe der Einzelfiguren der

Figur 13 zu entnehmen ist, bleibt das Parallogramm zwi- sehen Rahmen 12 der Befestigungseinrichtung 11 und dem

Grundgerüst 30 des Skids 7 bis zu einer Position von etwa 90° "zusammengeklappt". Wird nunmehr die Drehbewegung fortgesetzt, so beginnt sich unter dem Einfluss der

Schwerkraft das Parallogramm zu öffnen, wie dies in

der Teilfigur unten links der Figur 13 für einen Drehwinkel von 135° dargestellt ist. Wenn der volle Drehwinkel von 180° erreicht ist, wird das Parallelogramm zu einem

Rechteck; der Rahmen 12 der Befestigungseinrichtung

11 besitzt nunmehr den maximalen Abstand von dem Grund- gerüst 30 des Skids 7, welcher der Länge der Schwenkarme - II

IS entspricht. Vergleicht man die Teilfiguren für 0° und 180° (v = 0) in Figur 13, so erkennt man, dass die nicht eingetauchte Fahrzeugkarosserie 3 (0°) einen sehr viel geringeren Abstand in vertikaler Richtung von der Drehplattform 16 aufweist, als in voll eingetauchtem

Zustand (180°) .

In der eingetauchten Position (Drehwinkel 180°) kann die Fahrzeugkarosserie 3 je nach Wunsch eine gewisse Zeit verharren. Früher oder später werden sie und der sie tragende Skid 7 mit Hilfe eines ähnlichen Schiebemechanismus in hängender Position auf den Zwischenabschnitt 4b des Transportsystems 4 geschoben. Dort wird sie nun in konventioneller Weise weiterbewegt, wobei sie sich durch den im Tauchbecken 2 befindlichen Lack bewegt. Aufgrund der Viskosität dieses Lackes stellt sich das Parallelogramm zwischen Rahmen 12 und Grundgerüst 30 des Skids 7 etwas schräg, wie dies der Teilfigur in der Mitte der unteren Reihe der Figur 13 zu entnehmen ist .

Hat die Fahrzeugkarosserie 3 in dieser hängenden Position den Zwischenabschnitt 4b des Transportsystems 4 durchquert, wird sie erneut mit Hilfe eines Schiebe - mechanismus auf die Drehplattform 16 der zweiten Dreh- Station 6 geschoben. Deren Drehplattform 16 wird nunmehr mit Hilfe der zugehörigen Getriebemotoren 21 in

Drehung versetzt und zwar gegenläufig zur Drehung in der ersten Drehstation 5, also gegen den Uhrzeigersinn. Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, die

Drehbewegung beim Austauchen der Fahrzeugkarosserie

3 in derselben Drehrichtung vorzunehmen wie das Eintauchen .

Hat dann die Fahrzeugkarosserie 3 wieder ihre ausge- tauchte, im Wesentlichen horizontale Lage auf der Drehpla form 16 der zweiten Drehstation 6 erreicht, so kann sie mit Hilfe eines weiteren, nicht dargestellten Schiebemechanismus auf den Auslaufabschnitt 4c des Transportsystemes 4 geschoben und dort in her- kömmlicher Weise weitertransportiert werden.

Dem beschriebenen Ausschnitt einer Tauchlackieranlage 1 können verschiedene andere Bearbeitungsstationen vor- und nachgeschaltet sein, die ebenfalls mit bestimmten Behandlungsflüssigkeiten gefüllte Tauchbecken aufweisen und durch welche die Fahrzeugkarosserien 3 in derselben Weise geführt werden, wie dies oben für das kataphoretische Tauchbad beschrieben wurde .