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Title:
SYSTEM FOR FASTENING A RAIL ON A SUBSURFACE AND UNDERLAY PLATE FOR SUCH A SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/110456
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (1) for fastening a rail S on a subsurface (U) and a spacer (2, 3) intended for such a system (1). The system (1) comprises a guide plate (7, 8) for laterally guiding the rail S to be fastened, a spring element (9, 10), which can be braced against the subsurface (U) by means of a tensioning element (15, 16) and which sits on the guide plate (7, 8) and with a free spring arm (48, 49) exerts a hold-down force on a rail foot (F) of the rail (S) when the system (1) is completely assembled, and a spacer (2, 3), which is arranged to equalize the height differences between the guide plate (7, 8) and the respective subsurface (U). The spacer (2, 3) is to be divided in two parts (24, 25) along a joint line (32), which is guided, starting from one of the longitudinal sides (26, 27) of the spacer (2, 3) that are aligned transversely to the rail to be fastened (S), at a distance (a1, a2) to one narrow side (28, 29) of the spacer to the through-passage (30, 31), and from there is guided in the direction of the narrow side (28, 29) of the spacer (U), intersecting the through-passage (30, 31).

Inventors:
BOESTERLING WINFRIED (DE)
BEDNARCZYK ADRIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/053077
Publication Date:
September 15, 2011
Filing Date:
March 02, 2011
Export Citation:
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Assignee:
VOSSLOH WERKE GMBH (DE)
BOESTERLING WINFRIED (DE)
BEDNARCZYK ADRIAN (DE)
International Classes:
E01B9/68
Domestic Patent References:
WO2005124025A12005-12-29
WO2010017843A12010-02-18
Foreign References:
DE10148411A12003-04-17
DE19745326A11999-04-29
DE19745326A11999-04-29
Attorney, Agent or Firm:
SIMONS, JOHANNES (DE)
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Claims:
P A T E N T AN S P R Ü C H E

1. System zum Befestigen einer Schiene (S) auf einem Untergrund (U)

- mit einer Führungsplatte (7,8), die die zu

befestigende Schiene (S) an ihrer Längsseite führt,

- mit einem gegen einen Untergrund (U) mittels eines Spannelements (15,16) verspannbaren Federelement (9,10), das auf der Führungsplatte (7,8) sitzt und bei fertig montiertem System (1) mit einem freien Federarm (48,49) eine Niederhaltekraft auf einen Schienenfuß (F) der zu befestigenden Schiene (S) ausübt, und

- mit einer sich quer zur zu befestigenden Schiene (S) über die Breite der Führungsplatte (7,8) erstreckenden Unterlegplatte (2,3), die zum Ausgleich von Höhenunterschieden zwischen der Führungsplatte (7,8) und dem jeweiligen Untergrund (U) angeordnet ist, wobei die Unterlegplatte (2,3) eine rechtwinklige Grundform besitzt und eine Durchgangsöffnung (30,31) für das zum Spannen des Federelements (9,10) eingesetzte Spannelement

(15, 16) aufweist,

SI/cs 100147WO 2. März 2011 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Unterlegplatte (2,3) entlang einer Stoßlinie (32) in zwei Teile (24,25) geteilt ist, die von der einen der quer zur zu befestigenden Schiene (S) ausgerichteten Längsseiten (26,27) der

Unterlegplatte (2,3) ausgehend mit Abstand (al,a2) zu deren einen Schmalseite (28,29) zu der

Durchgangsöffnung (30,31) geführt und von dort die Durchgangsöffnung (30,31) schneidend in Richtung der Schmalseite (28,29) der Unterlegplatte (2,3) geführt ist .

System nach Anspruch 1, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t, d a s s es zwei

Führungsplatten (7,8) umfasst, von denen jeweils eine an einer der Längsseiten (26,27) der zu

befestigenden Schiene (S) angeordnet ist, und d a s s sich die Unterlegplatte (2,3) unterhalb beider Führungsplatten (7,8) erstreckt.

System nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Teile (24,15) der Unterlegplatte (2,3) identisch ausgebildet sind.

System nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Unterlegplatte (2,3) an mindestens einer

Schmalseite (28,29) eine Schulter (37,38) aufweist,

SI/cs 100147WO 2. März 2011 über die dieser Schmalseite (28,29) jeweils

zugeordnete Führungsplatte (7,8) gegen eine an dem Untergrund (U) vorgesehene Stützschulter (20,21) abgestützt ist.

System nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s es eine elastische Lage (4) umfasst, die auf der Unterlegplatte (2,3) liegt und auf der die zu

befestigende Schiene (S) im fertig montierten

Zustand elastisch abgestützt ist.

Unterlegplatte für ein gemäß einem der

voranstehenden Ansprüche ausgebildetes System (1) zum Befestigen einer Schiene (S) auf einem

Untergrund (U) , wobei die Unterlegplatte (2,3) eine rechtwinklige Grundform besitzt und eine

Durchgangsöffnung (30,31) für ein zum Spannen des Federelements (9,10) eingesetztes Spannelement

(15,16) aufweist, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die

Unterlegplatte (2,3) entlang einer Stoßlinie (32) in zwei Teile geteilt ist, die von der einen der quer zur zu befestigenden Schiene (S) ausgerichteten Längsseiten (26,27) der Unterlegplatte (2,3)

ausgehend mit Abstand (al,a2) zu deren einen

Schmalseite (28,29) zu der Durchgangsöffnung (30,31) geführt und von dort die Durchgangsöffnung (30,31) schneidend in Richtung der anderen Schmalseite

(28,29) der Unterlegplatte (2,3) geführt ist.

SI/cs 100147WO 2. März 2011 Unterlegplatte nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die von der einen Längsseite (26,27) kommende Stoßlinie (32) ausgehend von der Durchgangsöffnung (30,31) in

Richtung der anderen Längsseite (27,26) abknickend geführt ist.

Unterlegplatte nach Anspruch 6 oder 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Stoßlinie (32) ausgehend von der einen

Längsseite (26,27) bis zu der Durchgangsöffnung

(30,31) in einem Abstand (al) zu der der

Durchgangsöffnung (30,31) zugeordneten Schmalseite

(28.29) geführt ist, der dem kleinsten Abstand (al) der jeweiligen Durchgangsöffnung (30,31) von der ihr zugeordneten Schmalseite (28,29) entspricht.

Unterlegplatte nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s sie zwei Durchgangsöffnungen (30,31) aufweist und d a s s die an der einen Längsseite (26,27) beginnende

Stoßlinie (32) die erste Durchgangsöffnung (30,31) schneidend bis zur anderen Durchgangsöffnung (31,30) verläuft, diese schneidet und anschließend mit einem Abstand (al,a2) zu der der zweiten Durchgangsöffnung

(31.30) zugeordneten Schmalseite (28,29) bis zu der der ersten Längsseite (26,27) gegenüberliegenden anderen Längsseite (27,26) der Unterlegplatte (2,3) verläuft .

SI/cs 100147WO 2. März 2011

10. Unterlegplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s an den Teilen (24,25) der Unterlegplatte (2,3)

Formelemente ausgebildet sind, die bei in

Montageposition befindlicher Unterlegplatte (2,3) formschlüssig zusammenwirken.

11. Unterlegplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s an mindestens einer ihrer Schmalseiten (28,29) eine Schulter (37,38) ausgebildet ist, die von der

AufStandfläche, mit der die Unterlegplatte (2,3) in Montagestellung auf dem jeweiligen Untergrund (U) liegt, weggerichtet ist.

12. Unterlegplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s in die AufStandfläche Ausnehmungen (39) eingeformt sind .

SI/cs 100147 O 2. März 2011

Description:
SYSTEM ZUM BEFESTIGEN EINER SCHIENE AUF EINEM UNTERGRUND UND UNTERLEGPLATTE FÜR EIN SOLCHES SYSTEM

Die Erfindung betrifft ein System zum Befestigen einer Schiene auf einem Untergrund, das eine Führungsplatte, die die zu befestigende Schiene an ihrer Längsseite führt, eine gegen einen Untergrund mittels eines

Spannelements verspannbares Federelement, das auf der Führungsplatte sitzt und bei fertig montiertem System mit einem freien Federarm eine Niederhaltekraft auf einen Schienenfuß der zu befestigenden Schiene ausübt, und eine sich quer zur zu befestigenden Schiene über die Breite der Führungsplatte erstreckende Unterlegplatte aufweist, die zum Ausgleich von Höhenunterschieden zwischen der Führungsplatte und dem jeweiligen Untergrund angeordnet ist, wobei die Unterlegplatte eine rechtwinklige

Grundform besitzt und eine Durchgangsöff ung für das zum Spannen des Federelements eingesetzte Spannelement aufweist .

Ebenso betrifft die Erfindung eine Unterlegplatte für ein solches System. Solche Unterlagen dienen einerseits dazu, die anderen Bauteile des Befestigungssystems großflächig auf dem jeweiligen Untergrund abzustützen. Andererseits werden sie zur Höhenregulierung genutzt, wenn das

Höhenniveau der jeweiligen Montagefläche des Untergrunds zwischen zwei benachbarten Befestigungspunkten über einen Toleranzbereich hinausgehend voneinander abweicht. Wird eine unzulässige Höhenabweichung festgestellt, so kann sie dadurch ausgeglichen werden, dass unterschiedlich dicke oder zwei oder mehrere Unterlegplatten unter die jeweilige Schiene geschoben werden. Grundsätzlich

problematisch ist dabei die Anforderung, dass sich die Unterlegplatten nachträglich hinzufügen bzw. austauschen lassen müssen.

Um dieses Problem zu beseitigen, ist in der DE 197 45 326 AI eine Unterlegplatte für ein Schienenbefestigungssystem der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen worden, bei der wenigstens eine von zwei sich diagonal

gegenüberliegenden Öffnungen zum Durchtritt von zum

Spannen des jeweiligen Federelements in den Untergrund einzuschraubenden Spannelemente als zur Längskante der Unterlegplatte offener Schlitz ausgebildet sind. Auch wenn es auf diese Weise möglich ist, die Unterlegplatte nachträglich unter die anderen Bauteile eines

Schienenbefestigungssystems zu schieben, ohne die

Spannelemente vollständig zu lösen, hat diese

Ausgestaltung einer Unterlegplatte in der Praxis den

Nachteil, dass die zur Aufnahme der jeweiligen

Spannelemente erforderlichen Schlitze sehr lang sein müssen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die

Durchgangsöffnungen für die Spannelemente anders als bei der bekannten Unterlegplatte vorgesehen, bezogen auf die Längsachse der Unterlegplatte mittig angeordnet sind. Im Bereich der großen Schlitze ist die darüber liegende Lage des Befestigungssystems nicht unterstützt mit der Folge, dass das Material der betreffenden Lage unabhängig davon,

SI/cs 100147WO 2. März 2011 welche Eigenschaften es hat, sich unter den beim

Überfahren der Schiene durch ein Schienenfahrzeug

auftretenden großen Lasten in die Schlitze drückt. Dies kann zu einem vorzeitigen Verschleiß der betreffenden Lage oder der Unterlegplatte im Bereich der Schlitze führen. Besonders kritisch erweist sich diese Gefahr dann, wenn die Schiene über eine auf der Unterlegplatte aufliegende elastische Lage elastisch abgestützt ist.

Vor dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der Technik bestand die Aufgabe der Erfindung darin, ein System der eingangs angegebenen Art zum Befestigen einer Schiene zu schaffen, das einerseits eine ausreichend lange Lebensdauer der auf der Unterlegplatte aufliegenden Bauteile und Materiallagen gewährleistet und bei dem es andererseits auf einfache Weise möglich ist, die

Unterlegplatte nachträglich zu montieren oder

auszutauschen .

Ebenso sollte eine Unterlegplatte geschaffen werden, die sich auch nachträglich einfach montieren lässt und

gleichzeitig optimale Gebrauchseigenschaften sowohl hinsichtlich ihrer Stützfunktion als auch hinsichtlich eines minimierten Verschleißes des Materials der im praktischen Einsatz auf ihr liegenden Lagen oder Bauteile optimiert ist.

In Bezug auf das System zum Befestigen einer Schiene ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, dass ein solches System in der in Anspruch 1 angegebenen Weise ausgebildet ist.

SI/cs 100147WO 2. März 2011 In Bezug auf die Unterlegplatte besteht die Lösung der oben genannten Aufgabe erfindungsgemäß darin, dass eine solche Unterlegplatte gemäß Anspruch 5 ausgebildet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden nachfolgend im Einzelnen erläutert.

Die Erfindung sieht vor, dass bei einem

Befestigungssystem der eingangs angegebenen Art die

Unterlegplatte entlang einer Stoßlinie in zwei Teile geteilt ist, die von der einen der quer zur zu

befestigenden Schiene ausgerichteten Längsseiten der

Unterlegplatte ausgehend mit Abstand zu deren einen

Schmalseite zu der Durchgangsöffnung geführt und von dort die Durchgangsöffnung schneidend in Richtung der

Schmalseite der Unterlegplatte geführt ist.

Erfindungsgemäß ist also die Unterlegplatte in zwei stumpf gegeneinander stoßende Teile geteilt, von denen mindestens das eine Teil einen sich entlang der

Schmalseite der Unterlegplatte über deren gesamte Breite erstreckt und an den sich ein sich in Längsrichtung der Unterlegplatte erstreckender Abschnitt angeformt ist, der die Durchgangsöffnung für das jeweilige Spannelement zumindest zu einem Teil aufnimmt. Das andere Teil der Unterlegplatte füllt dabei den aus dem ersten Teil

ausgeschnittenen Abschnitt aus, wobei es den Teil der Durchgangsöffnung der Unterlegplatte begrenzt, der nicht von dem ersten Teil umgrenzt ist.

SI/cs 100147WO 2. März 2011 Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Unterlegplatte besteht darin, dass die beiden Teile der Unterlegplatte auf einfache Weise nachträglich an einem erfindungsgemäßen Befestigungssystem montiert werden können, indem das eine Teil in Längsrichtung der Schiene gesehen von der einen und das andere Teil von der anderen Seite her unter die bereits montierten anderen Bauteile des Befestigungssystems geschoben werden. Sobald die beiden Teile der Unterlegplatte fertig eingeschoben sind, umschließen sie die Spannelemente eng, so dass trotz der Teilung der Unterlegplatte dieselbe großflächig durchgehende Unterstützung der auf der Unterlegplatte aufliegenden Bauteile und Materiallagen gewährleistet ist wie bei einer ungeteilten Unterlegplatte.

Ein weiterer in der Praxis wichtiger Vorteil der

erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Unterlegplatte besteht auch darin, dass sie zumindest im Bereich ihrer einen Schmalseite ungeteilt ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die auf der Unterlage aufliegenden Bauteile und Materiallagen auch dann noch sicher

abgestützt sind, wenn sehr hohe Drücke auf de ' r

Unterlegplatte lasten oder der Untergrund eine gewisse Nachgiebigkeit aufweist. Der sich über die Schmalseite der Unterlegplatte erstreckende Abschnitt ihres einen Teils stellt sicher, dass die Unterlegplatte auch unter der hohen Last ihre Form beibehält und ihre beiden Teile nicht auseinander gedrückt werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer

Unterlegplatte steht somit ein System zum Befestigen einer Schiene zur Verfügung, bei dem aufgrund der

SI/cs 100147WO 2. März 2011 gleichmäßigen Abstützung seiner Bauteile auf dem festen Untergrund eine optimiert lange Lebensdauer gewährleistet ist und bei dem es dennoch auf einfache Weise möglich ist, die Unterlegplatte nachträglich zu montieren oder auszutauschen .

Eine für die Praxis besonders wichtige Ausgestaltung der Erfindung besteht in einem Befestigungssystem der

erfindungsgemäßen Art, das zwei Führungsplatten umfasst, von denen jeweils eine an einer der Längsseiten der zu befestigenden Schiene angeordnet ist, wobei sich die

Unterlegplatte unterhalb beider Führungsplatten

erstreckt .

Die Stoßlinie, in der die beiden Teile der Unterlegplatte stumpf gegeneinander stoßen, ist dabei optimalerweise so geführt, dass die beiden Teile der Unterlegplatte

punktsymmetrisch ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil dass an beiden Schmalseiten jeweils ein sich über die gesamte Breite der Unterlegplatte erstreckender Abschnitt vorhanden ist, so dass die Sicherheit gegen ein

Auseinanderklaffen der Teile der Unterlegplatte bei hoher Belastung weiter erhöht ist.

Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, wenn beide Teile der Unterlegplatte identisch geformt sind, wodurch eine besonders preisgünstige einfache Herstellung der Unterplatte möglich ist.

Eine weitere für den praktischen Einsatz vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegplatte an mindestens einer Schmalseite

SI/cs 100147WO 2. März 2011 eine Schulter aufweist, über die dieser Schmalseite jeweils zugeordnete Führungsplatte gegen eine an dem

Untergrund vorgesehene Stützschulter abgestützt ist.

Diese Schulter schützt nicht nur die an ihr anliegenden Bauteile des Befestigungssystems gegen einen

unmittelbaren, möglicherweise abrasiven Kontakt mit einer korrespondierenden, an dem Untergrund vorhandenen

Schulter, sondern trägt zusätzlich dazu bei, dass die beiden Teile der Unterlegplatte auch unter hoher Last nicht auseinander gedrückt werden.

Aus den bereits erläuterten Gründen erweist sich die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines

Schienenbefestigungssystems erzielte großflächige

Abstützung der auf der Unterlegplatte aufliegenden Lagen oder Bauteile dann als besonders vorteilhaft, wenn es eine elastische Lage umfasst, die auf der Unterlegplatte liegt und auf der die zu befestigende Schiene im fertig montierten Zustand elastisch abgestützt ist.

Eine insbesondere bei punktsymmetrischer Gestaltung der Teile der erfindungsgemäßen Unterlegplatte günstiger

Verlauf der Stoßlinie ergibt sich dann, wenn die von der einen Längsseite kommende Stoßlinie ausgehend von der Durchgangsöff ung in Richtung der anderen Längsseite abknickend geführt ist.

Ein einerseits hinsichtlich der Fügbarkeit der beiden Teile der Unterlegplatte und andererseits hinsichtlich der Gestaltung des sich über die Schmalseite der

Unterlegplatte erstreckenden Abschnitts des einen Teils optimaler Verlauf der Stoßlinie ergibt sich dann, wenn

: 100147WO März 2011 diese ausgehend von der einen Längsseite bis zu der

Durchgangsöffnung in einem Abstand zu der der

Durchgangsöffnung zugeordneten Schmalseite geführt ist, der dem kleinsten Abstand der jeweiligen

Durchgangsöffnung von der ihr zugeordneten Schmalseite entspricht .

Letzteres gilt insbesondere dann, wenn die Unterlegplatte zwei Durchgangsöff ungen aufweist und die an der einen Längsseite beginnende Stoßlinie die erste

Durchgangsöffnung schneidend bis zur anderen

Durchgangsöffnung verläuft, diese schneidet und

anschließend mit einem Abstand zu der der zweiten

Durchgangsöffnung zugeordneten Schmalseite bis zu der der ersten Längsseite gegenüberliegenden anderen Längsseite der Unterlegplatte verläuft.

Eine dauerhaft sichere lagerichtige Zuordnung der Teile der Unterlegplatte lässt sich zudem dadurch unterstützen, dass an den Teilen der Unterlegplatte Formelemente, wie korrespondierend zueinander geformte Vor- und

Rücksprünge, ausgebildet sind, die bei in Montageposition befindlicher Unterlegplatte formschlüssig zusammenwirken.

Der für die Herstellung der Führungsplatte benötigte

Materialaufwand und damit einhergehend das Gewicht einer erfindungsgemäßen Unterlegplatte können dadurch minimiert werden, dass in die Unterseite der Unterlegplatte

Ausnehmungen eingeformt sind. Zur Aussteifung der

Führungsplatte können dabei erforderlichenfalls zwischen den Ausnehmungen Verstärkungsrippen ausgebildet sein.

SI/cs 100147WO 2. März 2011 Neben der hier im Mittelpunkt stehenden Möglichkeit einer Höhenregulierung mittels einer unter die anderen Bauteile des erfindungsgemäßen Systems geschobenen

erfindungsgemäßen Unterlegplatte besteht eine zusätzliche Möglichkeit des Höhenausgleichs zwischen zwei

benachbarten Befestigungspunkten der Schiene

beispielsweise darin, dass die Höhe des Schienenfußes über der Unterlegplatte mittels einer oder mehrerer

Zwischenlagen variiert wird, die zwischen den Schienenfuß und die Unterlegplatte gelegt werden. Wenn gleichzeitig die Führungsplatte dabei direkt auf der Unterlegplatte oder dem Untergrund abgestützt bleibt, ändert sich

einhergehend mit der Veränderung des Abstands zwischen Schienenfuß und Untergrund bzw. Unterlegplatte auch die von dem Federelement im fertig montierten Zustand auf den Schienenfuß aufgebrachte Niederhaltekraft. Diese Änderung kann auf einfache Weise dadurch kompensiert werden, dass auf das freie Ende des jeweils auf den Schienenfuß

wirkenden Federarms des Federelements ein Adapterstück aufgesetzt wird, das an dem Endabschnitt des Federarms um eine Drehachse drehbar gelagert ist und an seinem Umfang mindestens zwei Anlageflächenabschnitte besitzt, von denen abhängig von der jeweiligen Drehstellung des

Adapterstücks jeweils einer an dem Schienenfuß anliegt, wobei der eine Anlageflächenabschnitt des Adapterstücks einen größeren Abstand zu der Drehachse des Adapterstücks besitzt als der andere Änlageflächenabschnitt .

Erfindungsgemäß ist in diesem Fall das Ädapterstück somit so ausgebildet und an dem Federarm des Federelements eines erfindungsgemäßen Systems angeordnet, dass es nach Art eines Exzenterelements verstellt werden- kann, um den hinsichtlich der Verspannung des Federelements und der

SI/cs 100147WO 2. März 2011 vom Federelement aufgebrachten Kraft wesentlichen Abstand zwischen dem freien Ende des Federelements und der

Oberfläche des Schienenfußes einzustellen. So lässt sich der Abstand und damit einhergehend die vom Federelement auf die Schiene ausgeübte Niederhaltekraft dadurch

vergrößern, dass das Adapterstück über den

Anlageflächenabschnitt auf dem Schienenfuß abgestützt wird, der einen großen Abstand zum jeweiligen freien Ende des Federarms des Federelements besitzt. Entsprechend lässt sich die wirksame Niederhaltekraft vermindern, indem das Adapterstück so gedreht wird, dass es über einen in kleinerem Abstand zum freien Ende des

zugeordneten Federarms angeordneten

Anlageflächenabschnitt auf dem Schienenfuß abgestützt ist .

Soll im Fall des Einsatzes eines Adapterstücks der

voranstehend erläuterten Art mit besonders einfachen

Mitteln sichergestellt werden, dass das Adapterstück und mit ihm das mit ihm verkoppelte Federelement die

jeweilige Vormontagestellung auch unter den sich in der Praxis stellenden Belastungen sicher beibehält, bis die Fertigmontage vorgenommen wird, so kann dies dadurch erreicht werden, dass eine Führungsplatte vorgesehen ist, die an ihrer dem Schienenfuß zugeordneten Stirnseite eine Anlagefläche und an ihrer freien Oberseite eine an die Anlagefläche grenzende, in Richtung der Anlagefläche ansteigende Gleitfläche aufweist, über die das

Adapterstück aus einer durch einen an der Führungsplatte ausgebildeten Anschlag festgelegten Vormontagestellung, in der es mit seinem jeweils ausgewählten

Anlageflächenabschnitt auf der Führungsplatte sitzt, in

SI/cs 100147WO 2. März 2011 eine Montagestellung schiebbar ist, in der es mit dem Anlageflächenabschnitt auf dem Schienenfuß der zu

befestigenden Schiene sitzt, um die von dem Federelement bewirkte elastische Niederhaltekraft auf den Schienenfuß zu übertragen. Das Federelement wird dabei ebenfalls auf der Führungsplatte angeordnet, an der zu diesem Zweck üblicherweise Formelemente ausgebildet sind, die das

Federelement führen und seine Position sichern. Das

Federelement wird dabei ebenfalls auf der Führungsplatte angeordnet, an der zu diesem Zweck üblicherweise

Formelemente ausgebildet sind, die das Federelement führen und seine Position sichern. Bei einer derart erfindungsgemäß ausgebildeten Führungsplatte wird das Adapterstück in Vormontagestellung in Folge der auf ihm lastenden Niederhaltekraft gegen den Anschlag gedrückt, die von dem über seinen jeweiligen Federarm mit dem

Adapterstück verkoppelten Federelement ausgeübt wird. Um in die fertige Montageposition geschoben zu werden, muss das Adapterstück somit die ausgehend von dem Anschlag schräg nach oben führende Gleitfläche hinaufgeschoben werden mit der Folge, dass die vom Federelement

ausgeübten Federkräfte zunehmen und eine zusätzliche

Kraftbelastung überwunden werden muss. Da dies nicht ohne gezielt von außen eingebrachter Kraft passiert, werden das Adapterstück und mit ihm das Federelement selbsttätig in der Vormontageposition gehalten, bis der

Fertigmontagevorgang beginnt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein

Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher

erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

SI/cs 100147WO 2. März 2011 Fig. 1 ein System zur Befestigung einer Schiene in einer Explosionsdarstellung;

Fig. 2 das System im fertig montierten Zustand in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 3 eine Unterlegplatte in perspektivischer Ansicht von oben;

Fig. 4 die Teile der Unterlegplatte in perspektivischer

Ansicht von oben;

Fig. 5 die Teile der Unterlegplatte in perspektivischer

Ansicht von unten;

Fig. 6 eine Führungsplatte in perspektivischer Ansicht;

Fig. 7 die Führungsplatte mit darauf aufgesetzten

Adapterstücken;

Fig. 8 ein Adapterstück in einer frontalen Ansicht;

Fig. 9 das Adapterstück in einer perspektivischen

Ansicht .

Das System 1 zum Befestigen einer Schiene S auf einem beispielsweise durch eine Betonschwelle oder einer

Betonplatte gebildeten festen Untergrund U umfasst eine erste Unterlegplatte 2, eine zweite Unterlegplatte 3, eine elastische Zwischenlage 4, eine

Druckverteilungsplatte 5, eine Höhenregulierungsplatte 6, eine erste Führungsplatte 7, eine zweite Führungsplatte

SI/CS 100147WO 2. März 2011 8, zwei als CO-förmige Spannklemmen ausgebildete

Federelemente 9,10, zwei Paare von Adapterstücken 11-14 sowie zwei als Spannschrauben ausgebildete Spannelemente 15,16, die über jeweils eine Unterlegscheibe 17,18 auf die Mittelschlaufe der Federelemente 9,10 wirken.

Das Befestigungssystem 1 sitzt in einer an den festen Untergrund U einstückig angeformten Aufnahme 19, die an ihren parallel zur Schiene S verlaufenden Schmalseiten durch jeweils eine Stützschulter 20,21 begrenzt ist. In die zwischen den Stützschultern 20,21 vorhandene

AufStandfläche der Aufnahme 19 ist benachbart zu den

Stützschultern 20,21 jeweils ein Kunst stoffdübel 22,23 in den Untergrund U eingelassen. In die Kunststoffdübel

22,23 wird bei der Montage des Systems 1 jeweils eines der Spannelemente 15,16 zum Spannen der Federelemente 9,10 eingeschraubt.

Die jeweils aus zwei punktsymmetrisch geformten Teilen 24,25 zusammengesetzten Unterlegplatten 2,3 weisen eine rechteckige Form mit zwei parallel verlaufenden

Längsseiten 26,27 und zwei ebenfalls parallel zueinander verlaufenden Schmalseiten 28,29 auf und erstrecken sich über die gesamte Breite der Aufnahme 19. In die

Unterlegplatten 2,3 sind dabei jeweils zwei

Durchgangsöffnungen 30,31 eingeformt, von denen jeweils eine benachbart zu einer der Schmalseiten 28,29 und mittig zwischen den Längsseiten 26,27 so positioniert ist, dass sie bei in die Aufnahme 19 eingelegter

Unterlegplatte 2,3 mit der Öffnung der in den Untergrund U eingelassenen Kunststoffdübel 22,23 fluchten.

SI/cs 100147 O 2. März 2011 Die Stoßlinie 32, an der die beiden Teile 24,25 der

Unterlegplatten 2,3 jeweils zusammengefügt sind, verläuft ausgehend vom Rand der einen Längsseite 26 zunächst parallel zum Rand der der ersten Durchgangsöffnung 30 zugeordneten einen Schmalseite 28, wobei der Abstand al zum betreffenden Rand dem kleinsten Abstand zwischen dem Rand der Durchgangsöffnung 30 und dem Rand der

Schmalseite 28 entspricht. Dieser Abschnitt der Stoßlinie

28 ist bis zur Durchgangsöffnung 30 geführt, um dort im Wesentlichen rechtwinklig zum Rand der Schmalseite 28 abzuknicken und die Durchgangsöffnung 30 an ihrem der Längsseite 26 zugeordneten Rand schneidend in Richtung der anderen Durchgangsöffnung 31 geführt zu werden.

Sobald die Durchgangsöffnung 30 passiert ist, knickt die Stoßlinie 32 in Richtung der anderen Längsseite 27 so ab, dass sie die Durchgangsöffnung 31 auf ihrer der

Längsseite 27 zugeordneten Seite trifft. Dort knickt die Stoßlinie 32 wiederum so um, dass sie im Wesentlichen rechtwinklig ausgerichtet die Durchgangsöffnung 31 an ihrem der Längsseite 27 zugeordneten Rand schneidend auf den Rand der anderen Schmalseite 29 zuläuft, bis die

Durchgangsöffnung 31 passiert ist. An dieser Stelle nimmt die Stoßlinie 32 einen parallel zum Rand der Schmalseite

29 ausgerichteten Verlauf, bis sie den Rand der

Längsseite 27 erreicht hat. Dabei entspricht der Abstand a2 des parallel zum Rand der Schmalseite 29 verlaufenden Abschnitts der Stoßlinie 32 dem kleinsten Abstand

zwischen dem Rand der Durchgangsöffnung 31 und dem Rand der Schmalseite 29.

Durch diesen Verlauf der Stoßlinie 32 weisen die beiden Teile 24,25 der Unterlegplatten 2,3 jeweils einen sich

100147WO März 2011 über die gesamte Breite B ihrer Schmalseiten 28,29

erstreckenden Abschnitt 33 auf. Von diesem Abschnitt 33 steht jeweils ein weiterer Abschnitt 34 ab, der jeweils an eine der Längsseiten 26,27 der jeweiligen

Unterlegplatte 2,3 angrenzt und dessen Breite im an den Abschnitt 33 angrenzenden Bereich der halben Breite B der Unterlegplatte zuzüglich dem halben Durchmesser der jeweils in ihn eingeformten Durchgangsöffnung 30,31 entspricht, während seine Breite im Bereich seines freien Endes gleich der halben Breite B der jeweiligen

Unterlegplatte 2,3 abzüglich des halben Durchmessers der jeweils anderen Durchgangsöffnung 31,30 ist.

An die einander zugeordneten, im zusammengefügten Zustand aneinanderstoßenden Ränder der Teile 24,25 der

Unterlegplatten 2,3 sind jeweils korrespondierend

zueinander geformte Vor- und Rücksprünge 35,36 angeformt, die im zusammengefügten Zustand einander formschlüssig überlappen und so im Einbauzustand auch unter hoher Last ein Abheben der Teile 24,25 in eine senkrecht zum

Untergrund U gerichtete Richtung verhindern.

An die Schmalseiten 28,29 der Unterlegplatten 2,3 ist jeweils eine Schulter 37,38 angeformt, die in

Einbaustellung von den Abschnitten 33,34 nach oben

wegweisend ausgerichtet sind und sich über die gesamte Breite B der jeweiligen Unterlegplatte 2,3 erstrecken. Die Schultern 37,38 sind so geformt und ausgerichtet, dass sie in die Aufnahme 19 eingesetztem Zustand bündig an den Stützschultern 20,21 anliegen.

SI/cs 100147WO 2. Marz 2011 Zur Minimierung ihres Gewichts und zur Materialeinsparung sind im Bereich der Abschnitte 33,34 in die Unterseite der Teile 24,25 regelmäßig angeordnete Ausnehmungen 39 eingeformt, zwischen denen jeweils Rippen 40 ausgebildet sind, die im Einbauzustand auf der AufStandfläche der Aufnahme 19 stehen.

Um den im vorliegenden Ausführungsbeispiel erforderlichen Höhenausgleich zu erzielen, sind in der Aufnahme 19 hier die beiden Unterlegplatten 2,3 aufeinander gestapelt angeordnet .

Bei einer gegebenenfalls nachträglichen Montage der

Unterlegplatten 2 werden deren Teile 24,25 jeweils von einer Längsseite der Aufnahme 19 her unter die anderen Bauteile des Systems 1 geschoben, bis sie auf Stoß

aneinander gefügt sind und ihre Vor- und Rücksprünge

35,36 ineinander greifen. In dieser Stellung umfassen die Teile mit ihren Durchgangsöffnungen 30,31 die

Schraubenschäfte der Spannelemente 15,16 mit engem

Abstand, so dass trotz der Teilung der Unterlegplatten 2,3 eine maximal großflächige Abstützung der jeweils über ihnen liegenden Bauteile des Systems 1 gesichert ist.

Auf der zuoberst liegenden Unterlegplatte 3 liegt die elastische Zwischenlage 4, die die geforderte

Nachgiebigkeit der durch das System 1 gebildeten

Schienenbefestigung gewährleistet .

Die von der Schiene S beim Überfahren durch ein hier nicht gezeigtes Schienenfahrzeug aufgenommene Last wird mittels der auf der Zwischenlage 4 liegenden

SI/cs 100147WO 2. März 2011 Druckverteilungsplatte 5 großflächig auf die Zwischenlage 4 verteilt.

Die Zwischenlage 4 und die Druckverteilungsplatte 5 weisen jeweils an ihren Schmalseiten Schlitze auf, in denen in fertig montierter Einbaustellung die

Spannelemente 15,16 sitzen.

Die Breite der Zwischenlage 4 und der

Druckverteilungsplatte 5 ist jeweils kleiner als die

Breite B der Unterlegplatten 2,3, so dass entlang der Längsseiten 26,27 der Unterlegplatten 2,3 ein schmaler Randstreifen vorhanden ist, auf dem die Führungsplatten 7,8 mit ihren seitlichen, dem Schienenfuß F zugeordneten Füßen 41,42 stehen.

Um gegebenenfalls weitere Höhentoleranzen auszugleichen, liegt auf der Druckverteilungsplatte 5 die

Höhenregulierungsplatte 6 auf, auf der die Schiene S mit ihrem Schienenfuß F steht.

Die aus einem verstärkten Kunststoff hergestellten

Führungsplatten 7,8 sind identisch geformt. Jeweils eine von ihnen ist in an sich bekannter Weise auf einer der Längsseiten der Schiene S angeordnet, um die Schiene S seitlich zu führen. Gleichzeitig dienen die

Führungsplatten 7,8 ebenfalls in an sich bekannter Weise als Lager für die auf ihnen sitzenden Federelemente 9,10.

An ihrer dem Schienenfuß F zugeordneten Stirnseite weisen die Führungsplatten 7,8 eine Anlagefläche 42 auf, mit der sie im fertig montierten Zustand seitlich am Schienenfuß

. 100147WO März 2011 F anliegen. Die Anlagefläche 42 ist dabei durch zwei

Öffnungen durchbrochen, die zu einer von der Unterseite 43 der Führungsplatten 7,8 her in diese eingeformten

Ausnehmung 44 führen. Im Bereich der Ausnehmung 44 sind hier nicht sichtbare Versteifungsrippen ausgebildet, die das Dach 45 der Führungsplatten 7,8 mit dem darauf

verspannten Federelement 9,10 tragen.

An der von der Anlagefläche 42 abgewandten Seite ist an die Führungsplatten 7,8 ein mit Ausnehmungen und

Versteifungsrippen versehener Stützabschnitt 46

angeformt, an dessen freier Oberseite eine ebene

Stützfläche 47 ausgebildet ist. Auf dieser Stützfläche 47 sitzen in der Vormontagestellung die Übergangsabschnitte der Federelemente 9,10, die die Federarme 48,49 der

Federelemente 9,10 mit deren Mittelschlaufe verbinden.

Gleichzeitig begrenzt der Stützabschnitt 46 eine in die Oberseite der Führungsplatten 7,8 eingeformte Kehle 50, die sich parallel zur Anlagefläche 42 erstreckt und in der die Übergangsabschnitte der Federelemente 9,10 in fertig montierter Stellung sitzen.

An zentraler Stelle ist in das Dach 45 der

Führungsplatten 7,8 eine Durchgangsöffnung 51 eingeformt, durch die der Schraubenschaft des jeweiligen

Spannelements 15,16 geführt ist. Die Durchgangsöffnung 51 ist dabei von einem umlaufenden Kragen umgeben, durch den einerseits ein Eindringen von Wasser in die Öffnung 51 verhindert wird und der andererseits eine Führung für die Mittelschlaufe des jeweiligen Federelements 9,10 bildet.

SI/cs 100147 O 2. März 2011 Beidseits der Durchgangsöffnung 51 und mit einem

gleichmäßigen Abstand zu dieser ist auf der Oberseite der Führungsplatten 7,8 jeweils ein Absatz 52,53 ausgebildet, der bis zur stirnseitigen Anlagefläche 42 reicht. Die Absätze 52,53 bilden bei fertig montiertem System

einerseits eine seitliche Führung für die Mittelschlaufe des jeweils zugeordneten Federelements 9,10. Andererseits ist von ihrer Oberseite aus in die Absätze 52,53 jeweils eine keilförmige Ausnehmung eingeformt. Auf diese Weise sind am dem Stützabschnitt 46 zugeordneten Ende der

Absätze 52,53 jeweils ein nach oben stehender Anschlag 54,55 und eine ebene Gleitfläche 56,57 gebildet. Diese Gleitflächen 56,57 steigen ausgehend vom jeweiligen

Anschlag 54,55 in Richtung der Anlagefläche 42

kontinuierlich an, bis sie die vordere, der Anlagefläche 42 zugeordnete Kante des jeweiligen Absatzes 52,53

erreichen .

Zwischen den in die Anlagefläche 42 eingeformten

Öffnungen ist im Bereich der Anlagefläche 42 ein

Mittelpfosten 42a vorhanden, an dessen unteres Ende ein von der jeweiligen Führungsplatte 8,9 wegweisender, normal zur Anlagefläche 42 ausgerichteter Vorsprung 42b angeformt ist. Der Vorsprung 42b ist dabei so

positioniert, dass er in fertig montierter Stellung unter den Schienenfuß F greift. Auf diese Weise wird ein

Abheben der Führungsplatten 8,9 unter den in der Praxis auftretenden Belastungen sicher vermieden.

Die als ω-förmige Spannklemmen ausgebildeten

Federelemente 9,10 besitzen an ihren Federarmen 48,49 jeweils einen abgekröpften Endabschnitt, der bei fertig

SI/cs 100147WO 2. Marz 2011 montiertem System 1 im Wesentlichen parallel zur Schiene S ausgerichtet ist. Auf diesen Endabschnitten ist jeweils eines der Adapterstücke 11-14 um eine mit der Längsachse des betreffenden Endabschnitts zusammenfallenden

Drehachse D verdrehbar gelagert.

Von ihrer Stirnseite her gesehen weisen die Adapterstücke 11-14 jeweils eine fünfeckige Form auf. An der

Umfangsflache der Adapterstücke 11-14 sind dabei jeweils drei gleich große Anlageflächenabschnitte 58,59,60

ausgebildet, die unmittelbar aneinander anstoßen und voneinander jeweils durch eine Kante 61,62 getrennt sind. An die beiden äußeren Anlageflächenabschnitte 58,60 schließen sich zusätzlich zwei Markierungsabschnitte

63,64 an. Diese Markierungsabschnitte 63,64 können mit Kennzeichnungen versehen sein, die die mit einer Drehung in die jeweilige Richtung einhergehende Zu- oder Abnahme der Federspannung anzuzeigen.

Die Markierungsabschnitte 63,64 sind durch einen Schlitz 65 getrennt, der aus radialer Richtung in die

Adapterstücke 11-14 eingeformt ist und bis in eine

Aufnahme 66 reicht, die von ihrer einen Stirnseite her in die Adapterstücke 11,14 eingeformt ist. Der Schlitz 65 schneidet eine dreiecksförmige Öffnung 67 in den Boden 68 der Aufnahme 66, so dass in der Aufnahme 66 sich

sammelnde Feuchtigkeit oder Dämpfe über die Öffnung 67 aus der Aufnahme 66 entweichen können.

Der Mittelpunkt M der kreisrunden Öffnung der Aufnahme 66 ist bezogen auf den Mittelpunkt der Stirnseiten 69 der Adapterstücke 11-14 so versetzt angeordnet, dass der

SI/cs 100147 O 2. März 2011 erste Anlageflächenabschnitt 58 einen ersten Abstand zl, der zweite Anlageflächenabschnitt 59 einen zweiten

Abstand z2 und der dritte Anlageflächenabschnitt 60 einen dritten Abstand z3 zum Mittelpunkt M der Aufnahme 66 hat, wobei gilt zl < z2 < z3. Die Abstände zl - z3

unterscheiden sich beispielsweise um jeweils einen

Millimeter .

Die Adapterstücke 11 - 14 bestehen aus einem elektrisch nicht leitenden Kunststoff, der zumindest in ihrer

Umfangsrichtung eine gewisse Elastizität besitzt.

Im entspannten, nicht auf den jeweils zugeordneten

Endabschnitt der Federarme 48,49 aufgesetzten Zustand weist die Aufnahme 66 der Adapterstücke 11 - 14 einen Durchmesser auf, der um ein geringes Untermaß kleiner ist als die ebenfalls im Durchmesser kreisrunden

Endabschnitte der Federarme 48,49. Beim Aufstecken auf die Endabschnitte werden die Adapterstücke 11 - 14

dementsprechend in Umfangsrichtung gespreizt, so dass sie in Folge der in den Ädapterstücken 11 - 14 dann wirkenden Rückstellkräfte reibschlüssig, jedoch mit noch einem gewissen Kraftaufwand verdrehbar auf dem jeweils

zugeordneten Endabschnitt gehalten sind. Das Aufspreizen der Adapterstücke 11 - 14 kann dabei aufgrund des

Schlitzes 65 einfach erfolgen, welcher auf diese Weise nicht nur die Ansammlung von Feuchtigkeit in dem

jeweiligen Adapterstück 11 - 14 verhindert, sondern zusätzlich das Aufstecken der Adapterstücke 11 - 14 auf den jeweiligen Endabschnitt der Federarme 48,49

erleichtert und ihre ausreichende elastische

Nachgiebigkeit sichert.

SI/CS 100147WO 2. März 2011 Zur Vormontage des Systems 1 wird zunächst die Unterlegplatte 3 in die Aufnahme 19 des Untergrunds U gelegt. Anschließend werden die elastische Lage 4 auf die Unterlegplatte 2 und die Druckverteilungsplatte 5 auf die elastische Lage gelegt.

Daraufhin werden die Führungsplatten 8,9 so positioniert, dass jeweils eine von ihnen mit ihrem Stützabschnitt 46 an einer der Schultern 37,38 anliegt, die wiederum

jeweils an einer der Stützschultern 20,21 des Untergrunds U abgestützt ist. Die Führungsplatten 8,9 umgreifen dabei mit ihren seitlichen Füßen 41,42 die Zwischenlage 4 und die Druckverteilungsplatte 5, so dass sie auf der

Unterlegplatte 3 stehen. Dabei steht der Mittelpfosten 42a mit seinem Vorsprung 42b in dem Schlitz der

Zwischenlage 4 und der Druckverteilungsplatte 5.

Anschließend wird auf die Druckverteilungsplatte 5 die Höhenregulierplatte 6 gelegt, deren Breite dem lichten Abstand zwischen den Führungsplatten 7,8 entspricht.

Im Anschluss daran werden die Federelemente 9,10 mit den an ihnen befestigten Adapterstücken 11 - 14 auf die ihnen jeweils zugeordnete Führungsplatte 7,8 so gesetzt, dass ihr Übergangsabschnitt auf der Stützfläche 47 des

jeweiligen Stützabschnitts 46 sitzt. In dieser Position sind die Adapterstücke 11 - 14 mit ihrem der jeweiligen Gleitfläche 56,57 zugeordneten Anlageflächenabschnitt 58- 60 auf der jeweiligen Gleitfläche 56,57 platziert und in Anlage an dem jeweiligen Anschlag 54,55 gehalten. Nachdem dann die Spannelemente 15,16 durch die Durchgangsöffnung 51 der jeweiligen Winkelführungsplatte 7,8 und die

100147WO März 2011 Durchgangsöffnungen 30,31 der Unterlegplatte 2 in den jeweils zugeordneten Kunststoffdübel 22,23 geschraubt sind, ist das System 1 in seiner Vormontagestellung vorgespannt .

Nachdem nun die Schiene S positioniert worden ist, werden die Federelemente 9,10 in Richtung der Schiene S soweit verschoben, bis die Adapterstücke 11 - 14 auf der ihnen jeweils zugeordneten Seite des Schienenfußes F und die Übergangsabschnitte der Federelemente 9,10 in der Kehle 50 der Führungsplatten 7,8 sitzen. Die Adapterstücke 11 - 14 gleiten dabei die Gleitflächen 56,57 hinauf, bis sie die vordere freie Kante der Absätze 52,53 passiert haben und auf dem Schienenfuß F sitzen.

Wird festgestellt, dass in Folge einer übergroßen oder zu kleinen Höhendifferenz zwischen der Oberseite des

Schienenfußes F und der Oberseite der jeweiligen

Führungsplatte 7,8 von einem der Federelemente 9,10 eine unzureichende oder zu große Niederhaltekraft auf den

Schienenfuß F ausgeübt wird, kann dies dadurch

ausgeglichen werden, dass das dem jeweiligen Federelement 9,10 zugeordnete Adapterstücke 11 - 14 um seine jeweilige Drehachse D so verdreht wird, dass das jeweilige

Adapterstück 11 - 14 über einen Anlageflächenabschnitt 58,59,60 mit geringerem Abstand (Abnahme der

Niederhaltekraft) bzw. größerem Abstand (Zunahme der

Niederhaltekraft) zu der dann durch den Mittelpunkt M der Aufnahme 66 verlaufenden Drehachse D auf dem Schienenfuß F abgestützt ist.

SI/cs 100147 O 2. März 2011 Die Adapterstücke 11 - 14 erlauben so eine Feinjustage der von den Federelementen 9,10 aufgebrachten

Niederhaltekräfte. Gleichzeitig isolieren sie die

Federelemente 9,10 gegen die Schiene S.

Wird festgestellt, dass die Höhe des durch das System 1 geschaffenen Befestigungspunktes für die Schiene S

insgesamt zu gering ist, können nachträglich die

zusätzliche Unterlegplatte 2 und erforderlichenfalls weitere Unterlegplatten in der voranstehend schon

erwähnten Weise unterhalb der Unterlegplatte 3 montiert werden .

SI/cs 100147WO 2. März 2011 Bezugs- Bezeichnetes Element

zeichen

41 Füße der Führungsplatten 7,8

42 Anlagefläche der Führungsplatten 7,8

42a Mittelpfosten der Führungsplatten 7,8

42b Vorsprung der Führungsplatten 7,8

43 Unterseite der Führungsplatten 7,8

44 Ausnehmung der Führungsplatten 7,8

45 Dach der Führungsplatten 7,8

46 Stützabschnitt der Führungsplatten 7,8

47 Stützfläche der Führungsplatten 7,8

48,49 Federarme der Federelemente 9,10

50 Kehle der Führungsplatten 7,8

51 Durchgangsöffnung der Führungsplatten 7,8

52, 53 Absatz der Führungsplatten 7,8

54, 55 Anschlag der Führungsplatten 7,8

56, 57 Gleitfläche der Führungsplatten 7,8

58, 59, 60 Anlageflächenabschnitte der Adapterstücke 11-14

61, 62 Kante der Adapterstücke 11 - 14

63, 64 Markierungsabschnitte der Adapterstücke 11 - 14

65 Schlitz der Adapterstücke 11 - 14

66 Aufnahme der Adapterstücke 11 - 14

67 Öffnung der Adapterstücke 11 - 14

68 Boden der Adapterstücke 11 - 14

69 Stirnseiten der Adapterstücke 11 - 14

al Abstand

a2 Abstand

D Drehachse der Adapterstücke 11 - 14

F Schienenfuß

M Mittelpunkt der Aufnahme 66

S Schiene

U Untergrund

zl , z2 , z3 Abstände

SI/cs 100147WO 2. März 2011