Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR FORMING A CARRYING FRAME FOR A PLURALITY OF PANEL-LIKE OBJECTS ARRANGED OVER A SURFACE AREA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/154614
Kind Code:
A1
Abstract:
System (10) for forming a carrying frame (12) for a plurality of panel-like objects (14) arranged over a surface area, having a carrier profile (20, 30; 120, 130), which has at least one form-fitting element (21, 31; 121, 131) for forming a form-fitting connection (2030) for connection to adjacent carrier profiles (20, 30; 120, 130). The invention provides for two adjacent carrier profiles (20, 30; 120, 130) together with at least one connecting element (40; 42), which connects said carrier profiles in a form-fitting manner, to form a closed hollow profile. Provision is also made for the form-fitting element (21, 31; 121, 131) to be arranged on a substantially horizontal crosspiece (22, 32; 122; 132) of the carrier profile (20, 30; 120, 130), for the form-fitting element (21, 31; 121, 131) to be formed by a first, downwardly open clamp-like crosspiece (31; 131) on one carrier profile (30; 130) and by a second, upwardly open clamp-like crosspiece (21; 121) on an adjacent carrier profile (20; 120), and for a bevel (24; 124) to be provided on the carrier profile (20; 120), adjacent to the second, upwardly open clamp-like crosspiece (21; 121), said bevel allowing said carrier profile (20; 120) to tilt for connection to the adjacent carrier profile (30; 130) in the same plane.

Inventors:
CÖRLIN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/051339
Publication Date:
August 15, 2019
Filing Date:
January 21, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RES PIT UG HAFTUNGSBESCHRAENKT (DE)
International Classes:
F24S25/67; F24S25/634
Domestic Patent References:
WO2004079775A22004-09-16
Foreign References:
DE202007006094U12008-09-04
EP0905795A21999-03-31
FR2969191A12012-06-22
DE102011104461A12012-12-13
Attorney, Agent or Firm:
WIESE, Gerhard (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. System (10) zur Bildung eines Tragrahmens (12) für mehrere plattenförmi- ge, in einer Fläche angeordnete Gegenstände (14), mit einem Trägerprofil (20, 30; 120, 130), das wenigstens ein Formschluss-Element (21 , 31 ; 121 , 131 ) zur Bildung einer Formschlussverbindung (2030) zum Verbinden mit benachbarten Trägerprofilen (20, 30; 120, 130) aufweist, wobei zwei be- nachbarte Trägerprofile (20, 30; 120, 130) gemeinsam mit wenigstens ei- nem diese formschlüssig verbindenden Verbindungselement (40; 42) ein geschlossenes Hohlprofil bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschluss-Element (21 , 31 ; 121 , 131 ) an einem im wesentlich horizon- talen Steg (22, 32; 122; 132) des Trägerprofils (20, 30; 120, 130) angeord- net ist, dass das Formschluss-Element (21 , 31 ; 121 , 131 ) von einem nach unten geöffneten ersten klammerförmigen Steg (31 ; 131 ) an einem Trä- gerprofil (30; 130) und von einem nach oben geöffneten zweiten klammer- förmigen Steg (21 ; 121 ) an einem benachbarten Trägerprofil (20; 120) ge- bildet wird und dass benachbart zu dem nach oben geöffneten zweiten klammerförmigen Steg (21 ; 121 ) am Trägerprofil (20; 120) eine Anschrä- gung (24; 124) vorgesehen ist, die ein Ankippen dieses Trägerprofils (20; 120) für ein Verbinden mit dem benachbarten Trägerprofil (30; 130) auf derselben Ebene ermöglicht.

2. System (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Verbindungselement (40) formschlüssig in zwei Hinterschnitte (26; 36) an den benachbarten Trägerprofilen (20, 30; 120, 130) eingreift.

3. System (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (40) mittels einer kraftschlüssigen Verbindung mit ei- nem als Platte (42) ausgebildeten zweiten Verbindungselement verbindbar ist.

4. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Trägerprofil (20, 30; 120, 130) Auflage-Elemente (23, 123; 33; 133) und Anschlag-Elemente (29, 129; 39, 139) für das Posi- tionieren der plattenförmigen Gegenstände (14) ausgebildet sind.

5. System (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufla- ge-Element (23; 33) am Trägerprofil (20, 30; 120, 130) einen Abstand zum oberen Rand des Trägerprofils (20, 30; 120, 130) aufweist, der der Dicke des plattenförmigen Gegenstands (14) entspricht.

6. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Trägerprofile (20, 30; 120, 130) nach unten abgebogene Stege (26, 126; 36, 136) aufweisen, die mit einer vertikalen Wand (27, 37; 127, 137) des Trägerprofils (20; 30) einen Abstand bilden, in welchem ein vertikaler Steg (401 , 402) eines U-förmig ausgebildeten

Verbindungselements (40) aufnehmbar ist.

7. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerprofile (20, 30; 120, 130) weitere nach un- ten abgebogene Stege (231 , 331 ; 1231 , 1331 ) aufweisen, die als form- schlüssige Begrenzung für mit den Trägerprofilen (20, 30; 120, 130) ver- bindbare Rahmenquerteile (58; 158) dienen.

8. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Verbindungselemente (40) als Träger für weiteres

Zubehör dienen.

9. System (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Zube- hör begehbare Stufen (80) und/oder Reinigungssysteme vorgesehen sind.

10. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmigen Gegenstände (14) von Photovol- taik-Modulen (140) gebildet werden. 11. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (20, 30; 120, 130) und/oder der Ver- bindungsbereich zwischen zwei Trägerprofilen (20, 30; 120, 130) stirnseitig mittels eines Abdeckprofils (54) abdeckbar ist. 12. Trägerprofil (20, 30; 120, 130) zur Verwendung in einem System (10) ge- mäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens eine vertikale Wand (27; 28; 127, 128) aufweist und die Formschluss-Elemente (21 , 31 ; 121 , 131 ) zum Verbinden mit einem benachbarten Trägerprofil (20, 30; 120, 130) auf einer Seite die- ses Stegs (270; 370) und die Auflage-Elemente (23, 123; 33, 133) und An- schlag-Elemente (29, 129; 39, 139) für das Positionieren der plattenförmi- gen Gegenstände (14) auf der anderen Seite des Stegs (270; 370) ange- ordnet sind.

Description:
System zur Bildung eines Tragrahmens für mehrere plattenförmige, in einer

Fläche angeordnete Gegenstände Die Erfindung betrifft ein System zur Bildung eines Tragrahmens für mehrere plat tenförmige, in einer Fläche angeordnete Gegenstände gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein zur Verwendung in einem solchen System geeig- netes Trägerprofil nach Anspruch 14. Ein System zur Befestigung mehrerer plattenförmiger Gegenstände an einem Tragrahmen ist beispielsweise aus der DE 10 2011 104 461 A1 bekannt. Dabei handelt es sich um ein mittels eines Rahmensegments gerahmtes Photovoltaik- Modul, das mit einer Trägerwand eines Modulträgers verbunden ist, wobei sich das Rahmensegment mittels einer unteren Außenwand auf einer Oberseite der Trägerwand abstützt. Trägersegment und Trägerwand werden mittels eines klammerförmigen Haltekörpers kraftschlüssig miteinander verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach montierbares, modular aufgebautes System zur Bildung eines Tragrahmens für mehrere plattenförmige, in einer Flä- che angeordnete Gegenstände zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Trägerprofil nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin dung sind in den darauf bezogenen Unteransprüchen angegeben. Mit der vorliegenden Erfindung ist ein Befestigen einer beliebig großen Anzahl plattenförmiger, in einer Ebene angeordneter Gegenstände an Trägerprofilen un- ter gleichzeitiger Bildung eines Tragrahmens möglich.

Als ein mögliches Einsatzgebiet der Erfindung seien beispielhaft Photovoltaik- Anlagen genannt, bei denen die plattenförmigen Gegenstände von Photovoltaik- Modulen gebildet werden.

Wenn in dieser Anmeldung die Begriffe„vertikal“ oder„horizontal“ verwendet werden, treffen diese Begriffe für ein beispielsweise auf einem flachen horizonta- len Dach angeordnetes System zu. Bei einer Befestigung des Systems an einer vertikal Fassade ändern sich die Angaben entsprechend, das heißt, in dieser Ge- brauchsposition wird„vertikal“ zu„horizontal“ und umgekehrt. Es versteht sich für den Fachmann, dass zwischen diesen beiden Positionen auch beliebige schräge Anordnungen des Systems möglich sind.

Das erfindungsgemäße System zur Befestigung mehrerer plattenförmiger Ge- genstände an einem Tragrahmen weist Trägerprofile mit Formschlusselementen zum Verbinden mit benachbarten Trägerprofilen auf. Die plattenförmigen Gegen- stände sind dabei jeweils an einem der Trägerprofile angeordnet. Jeweils zwei benachbarte Trägerprofile bilden gemeinsam mit einem diese Trägerprofile form- schlüssig verbindenden Verbindungselement ein geschlossenes Profil. Die Form- schlusselemente ermöglichen ein einfaches Einklinken eines neu hinzugefügten Trägerprofils in ein bereits montiertes Trägerprofil des Systems, wodurch bereits eine eindeutige Positionierung des neu hinzugefügten Trägerprofils erfolgt. Die anschließende Verbindung mittels des Verbindungselements ist dann in beson- ders einfacher Weise herstellbar. Durch die Verbindung mittels des Verbindungs- elements wird dann aus jeweils zwei benachbarten Trägerprofilen ein geschlos- senes Hohlprofil geschaffen, das eine außerordentlich hohe Stabilität und Trag- kraft besitzt. Das Formschlusselement ist an einem im wesentlich horizontalen Steg des Trä- gerprofils bevorzugt einstückig mit diesem ausgebildet oder angeordnet.

Das Formschlusselement wird von einem nach unten geöffneten ersten klammer- förmigen Steg an einem ersten Trägerprofil und von einem nach oben geöffneten zweiten klammerförmigen Steg an einem benachbarten zweiten Trägerprofil ge- bildet. Wenn auf jeder rechten Seite eines plattenförmigen Bauteils beispielswei- se ein Trägerprofil mit einem nach unten geöffneten ersten klammerförmigen Steg und auf der linken Seite ein Trägerprofil mit einem nach oben geöffneten zweiten klammerförmigen Steg angeordnet ist, können die dem System hinzuge- fügten neuen plattenförmigen Bauteile durch Einklinken der Trägerprofile inei nander einfach formschlüssig miteinander in Eingriff gebracht werden.

Das Einklinken benachbarter Trägerprofile wird dadurch zusätzlich erleichtert, dass benachbart zu dem nach oben geöffneten zweiten klammerförmigen Steg am Trägerprofil eine Anschrägung vorgesehen ist, die ein Ankippen dieses Trä- gerprofils für ein Verbinden mit dem benachbarten Trägerprofil in derselben Ebe- ne - das heißt, ohne das bereits liegende Trägerprofil mitbewegen zu müssen - ermöglicht.

Für einen formschlüssigen Eingriff wird eine Formschlussverbindung aus einem ersten nach unten geöffneten klammerförmigen Steg und einem zweiten nach oben geöffneten klammerförmigen Steg gebildet. Das Verbinden zweier benach- barter Trägerprofile erfolgt über ein Ankippen der Seite des Trägerprofils, an dem der nach oben geöffnete klammerförmige Steg ausgebildet ist. Für ein einfaches Ineinanderschieben ist an diesem der Stege eine Anschrägung ausgebildet. Die- se ermöglicht das Verbinden der beiden Trägerprofile auf derselben Ebene.

Ausnahmen bilden die eine Begrenzung des Systems bildenden Trägerprofile, die als Endprofile eine glatte Außenfläche ohne weitere Formschlusselemente auf weisen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung greift das Verbindungselement, welches die jeweils zwei benachbarten Trägerprofile an deren Oberseiten miteinander verbin- det, formschlüssig in einem Hinterschnitt ein, der an jedem Trägerprofil ausgebil- det ist. Die Anordnung der Verbindungselemente an der Oberseite zweier be- nachbarter Trägerprofile erleichtert die Montage. Durch das oben angeordnete Verbindungselement und die unten ineinandergreifenden Formschlusselemente werden die benachbarten Trägerprofile dann zu einem stabilen geschlossenen Hohlprofil verbunden. In diesem Hohlprofil können beispielsweise auch An- schluss- oder Verbindungskabel geführt werden oder Steckverbindungen für die Verbindung benachbarter Photovoltaikmodule sehr gut geschützt untergebracht werden.

An jedem Trägerprofil sind Auflage-Elemente und Anschlag-Elemente ausgebil- det. Dadurch sind die plattenförmigen Gegenstände an den den Tragrahmen bil denden Trägerprofilen eindeutig positionierbar.

Um die plattenförmigen Gegenstände zuverlässig in einer Ebene plan ausrichten zu können, entspricht der Abstand des Auflage-Elements am Trägerprofil zum oberen Rand des Trägerprofils möglichst exakt der Dicke des plattenförmigen Gegenstands. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist parallel zu einem das Auflageelement bildenden horizontaler Steg ein weiterer Steg am Trägerprofil ausgebildet, der die Oberseite des plattenförmigen Gegenstands übergreift.

Vorzugsweise weisen die Trägerprofile nach unten abgebogene Stege auf und bilden mit einer vertikalen Wand des benachbarten Trägerprofils eine definierte Längsnut, deren Breite der Wandstärke eines vertikalen Steges des U-förmigen Verbindungselements entspricht. Die Längsnut nimmt in montiertem Zustand den vertikalen Steg des U-förmigen Verbindungselements formschlüssig auf. Das U- förmige erste Verbindungselement ist mittels einer kraftschlüssigen Verbindung mit einem als Platte ausgebildeten zweiten Verbindungselement verbindbar. Die Verbindungselemente können in einer weiteren beispielhaften Ausführungs- form als Träger für weiteres Zubehör dienen. Beispielsweise sind so begehbare Stufen und/oder Reinigungssysteme am System befestigbar. Das System ist in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen realisierbar. Vor- zugsweise sind die plattenförmigen Gegenstände als Photovoltaik-Module aus- gebildet. Es sind jedoch ebenso auch beispielsweise Stegglasplatten, Kunststoff- platten, Flolzplatten- oder -bohlen oder sogar Betonplatten durch ein erfindungs- gemäßes System zu einem Tragwerk oder Bauwerk verbindbar. Beispielsweise ist das System auf Dächern und/oder Fassaden anbringbar oder kann in einer Schwerlastvariante auch wenigstens teilweise eine Dachkonstruktion eines Hal- lendaches, Wintergartens oder Carports komplett ersetzen oder eine Decke zur Bildung einer Geschossfläche oder eines Zwischengeschosses eines Bauwerks, eines Balkons, eines Lagerregalsystems oder ähnlichem bilden.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des Systems, Fig. 2 eine schematische Darstellung verbundener Trägerprofile mit einem

Verbindungselement,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Trägerprofils, welches mit einem

Endstück verbunden ist,

Fig. 4 eine Sicht von unten auf einen plattenförmigen Gegenstand, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von vorne auf zwei verbundene Trä- gerprofile mit je einem plattenförmigen Gegenstand und einer stirn- seitigen Abdeckung,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht auf mehrere plattenförmigen Gegen- stände mit einem Abschlussteil und einer Dichtung,

Fig. 7A einen Querschnitt des Verbindungsbereichs zweier einwandiger

Trägerprofile, Fig. 7B einen Querschnitt des Verbindungsbereichs zweier doppelwandiger Trägerprofile als Schwerlastvariante,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht mit an den Verbindungselementen be- festigtem, als Stufen ausgebildetem Zubehör,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht auf eine Schwerlastvariante mit einem

Rahmenquerteil,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht auf eine stirnseitige Abdeckung zwi- schen den Trägerprofilen und

Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Trägerprofil-Deckels mit einer

Halterung.

Die Erfindung betrifft ein System 10, das modular aufgebaut ist und mehrere Trä- gerprofile 20 bzw. 30 umfasst, die gemeinsam mit Verbindungselementen 40, 42 und Rahmenquerteilen 58 einen Tragrahmen 12 bilden. Der Tragrahmen 12 dient zum Lagern mehrerer in einer Ebene angeordneter plattenförmiger Gegenstände 14, die in den gezeigten Ausführungsbeispielen von Photovoltaik-Modulen 140 gebildet werden. Der Tragrahmen 12 dient auch optional zur Befestigung des ge- samten Systems 10 an Trägern 100 eines Bauwerks. Das System 10 ist jedoch auch als frei tragendes System zur Lagerung einer Vielzahl plattenförmiger Ge- genstände 14 geeignet, beispielsweise als Dach eines Gebäudes, Carports oder Wintergartens.

In einer schematischen Darstellung des Systems 10 in der Fig. 1 sind die Träger- profile 20 bzw. 30 dargestellt, die nach vorne von einem Deckel 16 als Abschluss mit abgedeckt werden. An einem unteren horizontalen Steg 22 bzw. 32 der Trä- gerprofile 20 bzw. 30 sind ineinander greifende Formschlusselemente 21 bzw. 31 zur Bildung einer Formschlussverbindung 2030 ausgebildet. Die Formschlus- selemente 21 bzw. 31 der Formschlussverbindung 2030 werden im gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen nach unten geöffneten klammerförmigen Be- reich 31 am unteren horizontalen Steg 32 des Trägerprofils 30 und einen nach oben geöffneten klammerförmigen Bereich 21 am unteren horizontalen Steg 22 des Trägerprofils 20 gebildet (siehe insbesondere Fig. 2 und 7A). Für ein leichteres Zusammenfügen der beiden Formschlusselemente 21 und 31 weist der Steg 21 an seiner Unterseite eine Anschrägung 24 auf, mittels der das Trägerprofil 20 angekippt und dadurch das Formschlusselement 21 unter das Formschlusselement 31 eingefädelt werden kann, ohne dass das Formschlus- selement 31 dazu bewegt werden muss. Dies erleichtert die Montage des gesam- ten Systems 10 erheblich, da dann im Beispiel gemäß Fig. 2 jeweils ein neues Modul, bestehen aus einem plattenförmigen Gegenstand 14 und einem auf des- sen linker Seite angeordneten Trägerprofil 20 und einem auf dessen rechter Seite angeordneten Trägerprofil 30 einfach rechts neben bereits montierten anderen Modulen angedockt werden kann.

Eine weitere Verbindung der Trägerprofile 20, 30 erfolgt an der der Formschluss- verbindung 2030 gegenüberliegenden oberen Seite der Trägerprofile 20, 30 über ein horizontal angeordnetes, U-förmiges Verbindungselement 40, dessen rechtes und linkes Ende als vertikal nach oben stehende Stege 401 bzw. 402 ausgebildet sind. Die Stege 401 , 402 greifen von unten in eine Längsnut 261 bzw. 361 , die durch nach unten abgewinkelte vertikale Stege 26; 36 an der Innenseite vertikaler Wände 27 bzw. 37 der Trägerprofile 20 bzw. 30 und den oberen Teil dieser Wän- de 27 bzw. 37 gebildet sind. Im Verbindungselement 40 ist mindestens ein Ge- winde 41 für wenigstens eine Schraube 44 vorgesehen.

Auf den oberen horizontalen Auflageflächen der vertikalen Stege 26; 36 liegt eine Platte 42 auf, die ein weiteres Verbindungselement 42 bildet. Die Platte 42 ist, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, durch Schrauben 44 mit dem U-förmigen Verbindungselement 40 verbunden, die somit kraft- und formschlüssig die Stege 126 bzw. 136 umgreifen. Die Platte 42 und das Verbindungselement 40 sind dadurch fest mit den beiden benachbarten Trägerprofile 20 und 30 verbunden.

Die Trägerprofil 20, 30 bilden in Verbindung mit den Verbindungselementen 40 und 42 somit nach dem Festziehen der Schrauben 44 ein stabiles geschlossenes Hohlprofil. Die Platte 42 ist in einer anderen Variante auch entbehrlich. Wie in Fig. 3 gezeigt, können in Gewindebohrungen am U-förmigen Verbindungselement 40 eingedreh- te Schrauben 44 sich mit ihrem vorderen Ende auch unmittelbar auf dem Steg 32 abstützen und dadurch das U-förmige Verbindungselement 40 mit seinen Stegen

401 , 402 nach oben in die Längsnuten 261 bzw. 361 drücken und dadurch auch eine feste kraft- und formschlüssige Verbindung der Trägerprofile 20, 30 zu ei- nem stabilen geschlossenen Hohlprofil bewirken.

Die Platte 42 bildet den oberen Abschluss des Tragrahmens 12, der aus mehre- ren verbundenen Trägerprofilen 20, 30 gebildet wird. An dieser Platte 42 ist opti onal eine Schiene 42 A zur Befestigung von Zubehör vorgesehen. Das Zubehör wird mittels Schrauben 44, welche durch eine Durchgangsöffnung 43 der Platte 42 geführt werden, am Tragrahmen 12 befestigt. Im dargestellten Ausführungs- beispiel wird das Zubehör durch Stufen 80 gebildet. Die Details der Befestigung sind in Verbindung mit der Fig. 8 näher beschrieben.

Eine in der Fig. 3 dargestellte perspektivische Ansicht zeigt ein Trägerprofil 20, welches mit einem Trägerprofil-Endstück 300 verbunden ist. Die Formschlussver- bindung 2030 wird in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls durch einen nach unten geöffnetes klammerförmiges Formschlusselement 31 und ein nach oben geöffnetes klammerförmiges Formschlusselement 21 gebildet. Für das leichtere Zusammenfügen der beiden Formschlusselemente 21 , 31 weist das Formschlus- selement 21 an seiner Unterseite eine Anschrägung 24 zum Ankippen des Trä- gerprofils 20 auf. An der der Formschlussverbindung 2030 gegenüberliegenden oberen Seite des Trägerprofils 20 und des Trägerprofil-Endstücks 300 sind an der vertikalen Wand 27 und der vertikalen Wand 37 als Hinterschnitte geformte, eine Längsnut begrenzende Stege 26, 36 ausgebildet, in die die U-förmigen Stege

401 , 402 des Verbindungselement 40 eingreifen. Durch Anziehen der Schraube 44 wird diese in das Gewinde 41 eingeschraubt und somit die U-förmigen Stege

401 , 402 in die durch die Stege 26; 36 mit der vertikalen Wand 27 37 gebildeten Längsnuten gedrückt, wodurch die Bauteile formschlüssig miteinander verbunden werden. In der Fig. 4 ist ein plattenförmiger Gegenstand 14 dargestellt. Dieser ist an bei den Längsseiten mit jeweils einem Trägerprofil 20 bzw. 30 versehen. Der von den Trägerprofilen 20 bzw. 30 gebildete Tragrahmen 12 wird in einer Querachse Q durch eine Querstrebe 145 verstärkt. Dadurch wird die Stabilität des Tragrah- mens 12 zusätzlich erhöht. Auf einer Längsseite des Tragrahmens 12 ist ein Trägerprofil 30 mit einem Langloch 321 und einer Schraube 322 dargestellt. Die Schraube 322 kann im Langloch 321 in Längsrichtung des Trägerprofils 30 so bewegt werden, dass der Tragrahmen 12 in unterschiedlichen Positionen und auf Unterkonstruktionen unterschiedlicher Geometrien befestigt werden kann.

Fig. 5 zeigt die Trägerprofile 20 30 mit jeweils einer die Queröffnung der Träger- profile 20, 30 mit abdeckenden Abdeckung 16 und einer Halterung 161 an den Abdeckungen 16. Durch die Abdeckungen 16 werden die Frontseiten der Träger- profile 20, 30 verschlossen, so dass das gesamte System 10 nach außen ein ge- schlossenes Erscheinungsbild liefert und im Inneren vor Verschmutzung oder einen unbefugten Eingriff auf in den Hohlprofilen angeordnete Kabel oder elekt- ronische Stecker oder Bauteile geschützt wird.

Eine in der Fig. 6 dargestellte perspektivische Ansicht zeigt mehrere plattenförmi- ge Gegenstände 14 im Tragrahmen 12. Die durch das Verbindungselement 40 und die Trägerprofile 20; 30 gebildete Öffnung wird dabei durch ein quaderförmi- ges, Abschlussteil 50 verschlossen. Das Abschlussteil 50 kann beispielsweise aus einem Kunststoff mit geringer Elastizität gebildet sein, so kann es bei Bedarf wieder entfernt werden. Eine Dichtung 52 dichtet gegen Regen ab, welcher durch Wind in das System hineingedrückt werden kann. Die Dichtung 52 ist jedoch so konzipiert, dass die plattenförmigen Gegenstände 14 hinterlüftet und dadurch kühlbar sind. Die Kühlung durch Konvektion ist für einen erhöhten Wirkungsgrad von Photovoltaikmodulen wichtig.

In Fig. 7A sind zwei Trägerprofile 20, 30 dargestellt. An den Trägerprofilen 20, 30 ist eine vertikale Wand 27 bzw. 37 ausgebildet. Die Formschlussverbindung 2030 wird durch die Formschlusselemente 21 , 31 gebildet. Am Formschlusselement 21 ist eine Anschrägung 24 zum Ankippen des Trägerprofils 20 vorgesehen.

Zur Befestigung des plattenförmigen Gegenstands 14 sind die vertikalen Wände 27 und 37 nach oben verlängert und bilden einen Anschlag 29 bzw. 39. Der plat tenförmige Gegenstand 14 wird beim Einlegen in das Trägerprofil 20, 30 auf ei- nen Steg 23, 33 aufgelegt und bis an den Anschlag 29, 39 geschoben. Der An- schlag 29; 39 geht in einem rechten Winkel in einem Abstand, der in etwa der Dicke des plattenförmigen Gegenstands 14 entspricht, in einen horizontalen Steg 25; 35 über. Auf der dem plattenförmigen Gegenstand 14 zugewandten Seite des horizontalen Stegs 25, 35 sind bevorzugt kleine Vertiefungen ausgebildet. Diese werden zur zuverlässigen Befestigung des plattenähnlichen Gegenstands 14 mit einem Klebstoff 46 gefüllt, der sich entlang der Innenseiten der Anschläge 29, 39 sowie der Auflagen 23, 33 verteilen kann.

In der Fig. 7B ist eine Schwerlastvariante der beiden Trägerprofile 120; 130 dar- gestellt. Die Trägerprofile 120, 130 werden dort durch jeweils zwei parallele verti- kale Wände 127, 128 bzw. 137, 138 gebildet. Die Formschlussverbindung 2030 wird auch in diesem Ausführungsbeispiel analog durch die Formschlusselemente 121 , 131 gebildet. Am Formschlusselement 121 ist eine Anschrägung 124 zum Ankippen des Trägerprofils120 vorgesehen.

An der der Formschlussverbindung 2030 gegenüberliegenden oberen Seite der Trägerprofile 120, 130 sind weitere Formschlusselemente mit Stegen 126; 136 ausgebildet. Diese Stege 126, 136 bilden mit den vertikalen Wänden 127, 137 Hinterschnitte bzw. Längsnuten 1361 , 1362, in die die U-förmigen Stege 401 , 402 des Verbindungselements 40 eingreifen. Zur stabilen Befestigung des plattenför- migen Gegenstands 14 sind die vertikalen Wände 127, 137 in der Schwerlastva- riante verlängert und bilden an jedem Trägerprofil 120, 130 einen Anschlag 129 bzw. 139. Der plattenförmige Gegenstand 14 wird beim Einlegen in das Träger- profil 120, 130 auf einen Steg 123, 133 aufgelegt und bis an den Anschlag 129; 139 geschoben. Der Anschlag 129, 139 geht in einem rechten Winkel in einem Abstand, der in etwa der Dicke des plattenförmigen Gegenstands 14 entspricht, in einen horizontalen Steg 125, 135 über. Auf der dem plattenförmigen Gegen- stand 14 zugewandten Seite des horizontalen Stegs 125, 135 sind kleine Vertie- fungen ausgebildet. Diese werden zur zuverlässigen Befestigung des plattenähn- lichen Gegenstands 14 mit einem Klebstoff 146 gefüllt, der sich entlang der In- nenseiten der Anschläge 129, 139 sowie der Auflagen 123, 133 verteilen kann. Bei der Verwendung der Schwerlastvariante ist durch die erhöhte Tragfähigkeit des gesamten Systems 10 wenigstens ein Teil einer Dachkonstruktion ersetzbar.

Die Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht mit an den Schienen 42A befestig- tem Zubehör. Am Tragrahmen 12 mit den plattenförmigen Gegenständen 14, die als Photovoltaikmodule 140 ausgebildet sind, sind an den Schienen 42A der Ver- bindungselementen 40 eine Mehrzahl von Konsolen 62 angeordnet. An den Kon- solen 62 sind Zusatzelemente 70 angeordnet, die eine Stufe 80 mit der Konsole 62 verbinden. Um die Stufen 80 zum sicheren Betreten im richtigen Winkel ein- stellen zu können, ist an der Konsole 62 ein Drehgelenk 64 ausgebildet. Zur Fi- xierung der gewünschten Winkelstellung der Konsole 62 sind in einer Kulisse 72 und der Konsole 62 mehrere Bohrungen 74 ausgebildet. Durch die Bohrungen 74 werden Stifte 76 gesteckt, wodurch die Konsole 62 mit der Kulisse 72 lösbar ver- bindbar ist. An der dem Drehgelenk 64 entgegen gesetzten Seite der Kulisse 72 sind zwei Fixierungen 78 ausgebildet. An jeweils einer der Fixierungen 78 ist ein Tragrohr 82 angeordnet.

Die Tragrohre 82 sind hohlzylinderförmig ausgebildet, so dass jeweils ein Trag- rohr 82 optional einen ebenfalls zylinderförmigen Tragbolzen 84 aufnehmen kann. Dadurch, dass die Tragrohre 82 und Tragbolzen 84 optional verschiebbar miteinander verbunden sind, können Trittplatten 88 für unterschiedliche Breiten am Tragrahmen 12 eingesetzt werden. An der Unterseite der Trittplatten 88 sind Tragrippen 86 zur Stabilisierung ausgebildet. Die Tragrippen 88 können in Ver- bindung mit den Tragrohren 82 ebenfalls zur Einstellung der Abstützweite zwi- schen den Tragrahmen 12 benachbarter Photovoltaikmodule 140 dienen. Der Abstand der Stufen 80 zueinander lässt sich durch entsprechende Positionierung der Konsolen 62 in einem Langloch 143 der Schiene 42A des Verbindungsteils 40 einstellen.

In Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine Schwerlastvariante mit einem Rahmenquer- teil 58 dargestellt. In dieser Darstellung sind auch die verbundenen Trägerprofile 120, 130 dargestellt, die mit einem Rahmenquerteil 58 verbunden sind. Zudem ist ein Abstand 56 zwischen der Oberkante der Dichtung 52 und der Oberkante des Tragrahmens 12 dargestellt. Die Fig. 10 zeigt eine Variante eines Abdeckprofils 54, die in diesem Ausfüh- rungsbeispiel nicht quaderförmig ausgestaltet ist, sondern in der Schwerlastvari- ante der Form der Öffnung zwischen Verbindungelement 40 und den Trägerprofi- len 120, 130 angepasst ist. In einer Detailansicht des Deckels 16, der den Abschluss des Systems 10 nach vorne darstellt, ist in Fig. 11 eine Halterung 161 dargestellt, die in eine gezahnt Nut einclipsbar ist. Mit dieser Halterung 161 kann der Deckel 16, wie in Fig. 5 an- gedeutet an einer Rastung des Tragrahmens 12 eingeclipst werden. Wie in Figur 12 dargestellt, dienen die an den Enden der horizontalen Stege 123 und 133 vertikal nach unten abgebogenen Enden 1231 , 1331 zur formschlüssi- gen Begrenzung der Rahmenquerteile 158, die mittels Schrauben 160 mit den Trägerprofilen 20, 30, 120 bzw. 130 zu einem geschlossenen Rahmen verbindbar sind.

Die Verbindung mittels Schrauben 60 und die formschlüssige Begrenzung der Rahmenquerteile 58 findet ebenso bei den nicht doppelwandigen Trägerprofilen 20, 30 gemäß Figur 1 , 3, 5 oder 7A statt. Bezugszeichenliste

10 System

12 Tragrahmen

14 plattenförmiger Gegenstand

140 Photovoltaik-Modul

145 Querstrebe

146 Klebstoff

16 Deckel (Abschluss nach vorne)

1610 Halterung

161 Formschlusselement

162 Steg

20 Trägerprofil

21 Formschlusselement (an 22)

22 (horizontaler) Steg

23 Steg (horizontal; Auflage für 14)

231 Steg (vertikal an 23, Begrenzung für 58)

24 Anschrägung

25 (horizontaler) Steg

26 (vertikaler) Steg

261 Längsnut

27 (vertikale) Wand

29 Anschlag

30 Trägerprofil

300 Trägerprofil-Endstück

31 Formschlusselement

32 Steg

321 Langloch

322 Schraube

33 Steg (horizontal; Auflage für 14)

331 Steg (vertikal an 33, Begrenzung für 58)

35 (horizontaler) Steg

36 (vertikaler) Steg 361 Längsnut

37 (vertikale) Wand

39 Anschlag

2030 Formschlussverbindung

40 Verbindungselement

401 Steg (von 40)

402 Steg (von 40)

41 Gewinde

42 Platte

42A Schiene (für Zubehör)

43 Durchgangsöffnung

44 Schraube

46 Klebstoff

50 Abschlussteil (an 20; 30)

52 Dichtung

54 Abdeckprofil

56 Abstand

58 Rahmenquerteil

60 Schraube

62 Konsole

64 Drehgelenk

70 Zusatzelemente

72 Kulisse

74 Bohrungen

76 Stift

78 Fixierung

80 Stufen

82 Trag rohr

84 Tragbolzen

86 Tragrippen

88 Trittplatte

100 Träger 120 Trägerprofil

121 Formschlusselement (an 122)

122 Steg

123 Steg (horizontal; Auflage für 14)

1231 Steg (vertikal an 123, Begrenzung für 158)

124 Anschrägung

125 (horizontaler) Steg

126 (vertikaler) Steg

1261 Längsnut

127 (vertikale) Wand

128 (vertikale) Wand

129 Anschlag

130 Trägerprofil

131 Formschlusselement (an 132)

132 Steg

1321 Längsnut

133 Steg (horizontal; Auflage für 14)

1331 Steg (vertikal an 133, Begrenzung für 158) 135 (horizontaler) Steg

136 (vertikaler) Steg

1361 Längsnut

137 (vertikale) Wand

138 (vertikale) Wand

139 Anschlag

140 Verbindungselement

158 Rahmenquerteil

160 Schraube

Q Querachse