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Title:
SYSTEM HAVING A DEVICE FOR INTERACTING WITH AN OPERATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/181128
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system having a device (5, 6, 7) that is designed to interact with an operator (1), said device comprising an identification apparatus, which identifies the operator by means of a communication means (2) carried along by the operator or by means of other features that can be determined by means of sensors (19) and associates one among a plurality of available interaction modes with the operator, wherein the interaction modes are defined on the basis of parameters that are associated with the user, and wherein parameters and/or interaction modes are stored in the communication means (2) of the operator or on a server (8). In this way, an interaction mode, such as an operating interface, can be automatically implemented in accordance with the preferences and presettings of a user for different devices to be operated, in particular devices (5, 6, 7) of the same type.

Inventors:
RÜHL HANS-WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061522
Publication Date:
December 03, 2015
Filing Date:
May 26, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
G05B15/02; G05B19/042; G07C9/00; H04L29/06
Domestic Patent References:
WO2012108834A12012-08-16
WO2005096110A12005-10-13
Foreign References:
US20040260954A12004-12-23
EP1770461A22007-04-04
DE20018584U12001-02-22
EP1621944A22006-02-01
EP1501062A12005-01-26
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Claims:
System mit einem Gerät (5, 6, 7), das zur Interaktion mit einer Bedienperson (1) eingerichtet ist, mit einer Identifizierungseinrichtung, die die Bedienperson mit- hilfe eines von dieser mitgeführten Kommunikationsmit¬ tels (2) oder anderer, durch Sensoren (19) ermittelbare Merkmale identifiziert und ihr einen unter mehreren ver fügbaren Interaktionsmodi zuordnet, wobei die Interakti onsmodi aufgrund von Parametern festgelegt werden, wel¬ che dem Benutzer zugeordnet sind, und wobei Parameter und/oder Interaktionsmodi in dem Kommunikationsmittel (2) der Bedienperson oder auf einem Server (8) gespeichert sind.

System nach Anspruch 1, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Selektion eines Interaktions¬ modus Anzeige- und/oder Bedienparameter des Gerätes festgelegt werden.

System nach Anspruch 1 oder 2, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Festlegung von Bedien¬ parametern die Auswahl eines Steuerungsinterfaces bein¬ haltet .

System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Ausfüh¬ rung eines Interaktionsmodus ein Datenverarbeitungspro¬ gramm in dem Gerät (5, 6, 7) installiert, verändert ode parametrisiert wird.

System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Ausfüh¬ rung eines Interaktionsmodus durch das Gerät (5, 6, 7) ein Datenverarbeitungsprogramm einbezogen wird, das auf dem Kommunikationsmittel (2) betrieben wird. System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Ausfüh¬ rung eines Interaktionsmodus durch das Gerät (5, 6, 7) ein Datenverarbeitungsprogramm einbezogen wird, das auf einem mit dem Gerät (5, 6, 7) kommunizierenden Server (8) betrieben wird.

System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein Interak tionsmodus die Verwendung des Kommunikationsmittels (2) als Ein- und/oder Ausgabeschnittstelle vorsieht.

System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein Interak tionsmodus die Verwendung einer mit dem Gerät (5, 6, 7) fest verbundenen Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung (5a, 5b, 5c, 6a, 7a) vorsieht.

System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass Informatio¬ nen über einen für die Bedienperson (1) individualisier ten Interaktionsmodus in dem Kommunikationsmittel (2) gespeichert sind. 10. System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass Informatio¬ nen über einen für die Bedienperson individualisierten Interaktionsmodus in einer für das Gerät zugänglichen Datenbank (8) gespeichert sind und der Bedienperson mit- tels wenigstens eines Identitätsparameters, der von dem

Kommunikationsmittel (2) übermittelt wird, innerhalb der Datenbank (8) zugeordnet werden.

System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Gerät (5, 6, 7) mit dem Kommunikationsmittel (2) über eine nicht drahtgebunden Schnittstelle, insbesondere Funk, WiFi, WLAN, NFC oder Bluetooth kommuniziert.

System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass, sobald eine Bedienperson (1) oder ein Kommunikationsmittel (2) einer Bedienperson mit dem Gerät (5, 6, 7) interagiert, von diesem Parameter zur Bestimmung eines Interaktionsmodus abgefragt werden.

Description:
Beschreibung

System mit einem Gerät zur Interaktion mit einer Bedienperson Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Datenverarbeitung und befasst sich konkret mit der Verbesserung von Bedieneinrichtungen zum Bedienen von Geräten und mit der besseren Anpassbarkeit der Bedienung zur Personalisierung für bestimmte Nutzer. Die Erfindung ist bei allen Geräten anwend- bar, die eine oder mehrere Funktionen ausüben und dabei durch eine Bedienung mittels einer Bedienperson beeinflussbar sind. Solche Geräte können beispielsweise Multimediageräte, jedoch auch andere elektrische, teilelektrische oder mechanische Ge ¬ räte, wie Haushaltsgeräte, beispielsweise Kaffeemaschinen, andere Küchengeräte, Heimwerkergeräte, Werkzeuge und Ähnli ¬ ches, sein.

Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, dass viele Ge ¬ räte, auch wenn sie gleichartige Funktionen ausüben, unter- schiedliche Bedienkonzepte haben, so dass eine Bedienperson oder ein Nutzer sich auf jedes Gerät derselben Klasse, beispielsweise jedes Autoradio, jeden Videorekorder usw., bezüg ¬ lich der Bedienfunktionen neu einstellen muss. Zwar sind Konzepte bekannt, die es erlauben, beispielsweise mit einer ein- zigen Fernbedienung mehrere Geräte fernzusteuern oder beispielsweise auch mit einem Mobiltelefon über eine Infrarot ¬ schnittstelle Geräte zu steuern, jedoch wird hierzu jeweils vom Hersteller des Geräts ein Interface für die Bedienung bereitgestellt, und die entsprechende Fernbedienung oder das Mobiltelefon müssen auf jedes zu bedienende Gerät eingestellt werden. Dies lässt oft im Einzelfall gewisse Parametrisierun- gen zu, jedoch ist damit keine Vereinheitlichung der Bedienung verschiedener Geräte erreicht . Aus der europäischen Patentanmeldung EP 1 501 062 AI ist beispielsweise ein Bedienkonzept bekannt, bei dem in einer grö ¬ ßeren technischen Anlage ein einziges Bedien- und Beobach- tungsmodul für verschiedene Funktionen angewendet werden kann, wobei die Einstellung auf die verschiedenen zu bedienenden Teile der Anlage aufgrund einer geografischen Positionsbestimmung des Beobachtungs- und Bedienmoduls stattfindet.

Eine Individualisierung für eine bestimmte Bedienperson und insbesondere eine Erleichterung der Steuerung für einen Nutzer wird hiermit nicht erreicht, sondern lediglich die Ein ¬ sparung von Beobachtungs- und Bedieneinrichtungen. Zudem wird eine Erhöhung der Bediensicherheit und die Vermeidung von Fehlern erreicht, indem in Abhängigkeit von dem jeweiligen Aufenthaltsort nur bestimmte Bedien- oder Beobachtungsaktio ¬ nen möglich sind.

Vor dem Hintergrund des Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System zu schaf- fen, das dem Nutzer/der Bedienperson einerseits die individu- alisierte Anpassung der Bedienung für ein oder mehrere Geräte ermöglicht und dabei zudem ermöglicht, für verschiedene Gerä- te, insbesondere für verschiedene Geräte mit derselben Funk- tion, die Bedienung weitgehend zu vereinheitlichen.

Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Erfindung gemäß Pa ¬ tentanspruch 1 gelöst . Die Unteransprüche stellen vorteilhaf ¬ te Ausgestaltungen der Erfindung dar.

Diese bezieht sich konkret auf ein System mit einem Gerät, das zur Interaktion mit einer Bedienperson eingerichtet ist, mit einer Identifizierungseinrichtung, die die Bedienperson mithilfe eines von dieser mitgeführten Kommunikationsmittels oder anderer, durch Sensoren ermittelbarer Merkmale identifiziert und ihr einen unter mehreren verfügbaren Interaktionsmodi zuordnet, wobei die Interaktionsmodi aufgrund von Para ¬ metern festgelegt werden, welche dem Benutzer zugeordnet sind, und wobei Parameter und/oder Interaktionsmodi in dem Kommunikationsmittel der Bedienperson oder auf einem Server gespeichert sind. Der Begriff der Bedienperson wird im Folgenden synonym zu dem Wort "Nutzer" oder "Benutzer" verwendet.

Dabei kann das Gerät beispielsweise ein Multimediagerät, ein Werkzeug oder eine Werkzeugmaschine, ein Haushaltsgerät oder ein sonstiges Gerät sein, das eine technische Funktion aus ¬ führt. Konkret kommen beispielsweise in Frage: Fahrzeuge; Ge ¬ räte in Fahrzeugen, wie Radios, Navigationsgeräte, Tonwieder ¬ gabegeräte; Haushaltsgeräte, wie Kaffeemaschinen, Mixer, Backöfen, Toaster, Rührgeräte, Mikrowellengeräte, Waschma ¬ schinen, Geschirrspüler und Ähnliches; und an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen beispielsweise übliche Bohrmaschinen, Elektrosägen, Fräsen als Handwerkzeuge oder stationäre pro ¬ grammierbare Bearbeitungsmaschinen .

All diese Maschinen haben gerneinsam, dass sie einerseits be- dienbar sind und dass andererseits in der Mehrzahl der Fälle auch ein Zustand der Maschine oder des Bearbeitungsvorgangs oder eine Bedienoption angezeigt wird, so dass eine Interak- tion mit einem Nutzer und/oder einer Bedienperson möglich ist .

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Systems können als Kommunikationsmittel beispielsweise Mobilfunkendgeräte, Fernbedienun ¬ gen, Transponder (beispielsweise solche Transponder, die mit funkbetätigbaren Schlössern verbunden sind) oder auch elektronische Speichereinrichtungen, wie USB-Speicher oder Speicher mit einer Funkverbindung, Verwendung finden. Ein derartiges Kommunikationsmittel trägt Informationen über voreinge ¬ stellte oder durch den Nutzer ausgewählte oder konfigurierte Bedienoberflächen oder Bedienungsinterfaces, die dem jeweili ¬ gen Gerät kommuniziert/übersendet werden können. Eine im Ge ¬ rät angeordnete Identifizierungseinrichtung kann dann die entsprechende Bedienoberfläche und/oder den gewünschten In ¬ teraktionsmodus einrichten. Die Einrichtung der Bedienoberfläche kann beispielsweise die Anordnung von Bedienelementen auf einer grafischen Benutzeroberfläche betreffen, es kann jedoch auch grundsätzlich eine bestimmte Anzahl von Bedienelementen vorgesehen oder weggelassen werden, je nachdem, welche Bedienoptionen der Benutzer haben und nutzen möchte, oder es kann bestimmten Eingabeinteraktionen wie zum Beispiel Touchscreengesten oder Sprachbefehlen jeweils eine benutzerspezifische Aktion zugewiesen werden (Beispiel: Nach rechts/ links Wischen blättert vor oder zurück, nach unten Wischen löscht Seite) .

Auch die Funktionsbelegung von Hardware-Schaltern ist mit der Erfindung flexibel möglich. Es kann auch bestimmten Eingabeaktionen wie Touchscreengesten oder Sprachbefehlen jeweils eine benutzerspezifische Aktion zugewiesen werden. Es kann auch durch einen Sensor, wie beispielsweise eine Kamera mit Gesichtserkennung oder einen Fingerabdrucksensor die Bedienperson erkannt werden und es können ihr Parameter innerhalb einer Datenbank auf einem Server oder in einer Cloud-Spei- chereinrichtung zugeordnet und damit Interaktionsmodi ermit ¬ telt werden.

Die Bedienoberfläche kann dann auf dem Gerät selbst und/oder einer mit diesem fest verbundenen Bedieneinheit eingerichtet werden. Hierzu weist das Gerät beispielsweise einen Bild ¬ schirm zur flexiblen Einrichtung von Bedienelementen auf, wobei entweder eine berührungs sensitive Ausführung des Bild ¬ schirms die unmittelbare Auswahl von Bedienelementen am Bild ¬ schirm selbst erlaubt oder eine andere Navigationseinheit das Ansprechen von Bedienelementen gestattet, wie beispielsweise ein Joystick oder Auswahltasten.

Beispielsweise führt die Anwendung bei Autoradios dazu, dass Autoradios verschiedener Hersteller derart eingerichtet wer- den, dass die Bedienknöpfe in derselben Reihenfolge von links nach rechts bei allen Geräten dieselben Funktionen haben. Auf diese Weise können sowohl die Hardwareschalter als auch Soft- Schalter programmiert werden, die auf einer grafischen Benut- zeroberfläche anzeigbar sind. Auf diese Weise können gemäß der Erfindung zur Selektion eines Interaktionsmodus Anzeige- und/oder Bedienparameter des Gerätes festgelegt werden.

Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Bedienoberflächen vollständig frei gestaltbar sind, beispielsweise auch von der Bedienperson im Vorhinein gestaltet werden können, oder dass bestimmte Varianten voreingerichtet sind und selektiert wer ¬ den können.

Insofern kann auch vorgesehen sein, dass die Festlegung von Bedienparametern die Auswahl eines Steuerungsinterfaces bein ¬ haltet. Es kann zudem auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass zur Ausführung eines Interaktionsmodus ein Datenverarbei ¬ tungsprogramm in dem Gerät installiert, verändert oder para- metrisiert wird.

Das Steuerungsprogramm in dem Gerät ist dann derart vorbereitet, dass das Bedieninterface und/oder das Anzeigeinterface durch Übergabe bestimmter Parameter von der im Gerät vorgesehenen Identifizierungseinrichtung gestaltet werden können oder dass ein Programm von dem Kommunikationsmittel aus auf das Gerät aufgespielt und dort betrieben wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zur Ausführung eines Interaktionsmodus durch das Gerät ein Datenverarbeitungsprogramm einbezogen wird, das auf dem Kommunikationsmittel betrieben wird. Damit kann für ein ¬ zelne Befehle, die an das Gerät gegeben werden sollen, oder für die Ausgabe bestimmter Informationen von dem Gerät an den Nutzer jeweils eine Umwandlung und/oder Anpassung durch ein Programm vorgenommen werden, das auf dem Kommunikationsmittel betrieben wird. Auch hierdurch ist eine Individualisierung der Bedienung möglich, selbst wenn die eigentliche Bedienung mittels einer Schnittstelle, beispielsweise eines Bedienpa ¬ nels, geschieht, das mit dem Gerät fest verbunden ist. Es kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass zur Ausführung eines Interaktionsmodus durch das Gerät ein Datenverarbei ¬ tungsprogramm einbezogen wird, das auf einem mit dem Gerät kommunizierenden Server betrieben wird. In diesem Fall wird die Anpassung einzelner Befehle oder Anzeigen durch ein Programm vorgenommen, das auf einem Server läuft, der zumindest mit dem Gerät durch eine Kommunikationsverbindung verbunden ist .

Das auf dem Server laufende Programm muss durch Ubergabe ent ¬ sprechender Parameter oder Identifizierungskennzeichen des Nutzers derart eingestellt werden, dass durch das auf dem Server laufende Programm der gewünschte Nutzer-Gerät-Interaktionsmodus realisiert wird. Der Nutzer bedient dann bei ¬ spielsweise lediglich an einem Bedienpanel das Gerät, während im Hintergrund jeder seiner eingegebenen Befehle am Server derart aufbereitet wird, dass er an das Gerät zur Erzielung der gewünschten Funktion ausgegeben werden kann.

Die Erfindung kann zudem vorteilhaft dadurch ausgestaltet werden, dass ein Interaktionsmodus die Verwendung des Kommu ¬ nikationsmittels als Ein- und/oder Ausgabeschnittstelle vor ¬ sieht. Es kann anstelle der Ein-/Ausgabeschnittstelle an dem Gerät selbst das Kommunikationsmittel, also beispielsweise eine Fernsteuerung oder ein Mobilfunktelefon, verwendet werden. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn zur Bedienung des Gerätes unter anderem ein Datenverarbeitungs ¬ programm auf dem Kommunikationsmittel läuft .

Die Erfindung kann außerdem vorteilhaft dadurch ausgestaltet werden, dass Informationen über einen für die Bedienperson individualisierten Interaktionsmodus in dem Kommunikations ¬ mittel gespeichert sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass Informationen über einen für die Bedienperson indi- vidualisierten Interaktionsmodus in einer für das Gerät zu- gänglichen Datenbank gespeichert sind und der Bedienperson mittels wenigstens eines Identitätsparameters, der von dem Kommunikationsmittel übermittelt wird, innerhalb der Daten ¬ bank zugeordnet werden. In diesem Fall tauscht das Kommunika ¬ tionsmittel mit dem Gerät lediglich Informationen aus, die zur Identifizierung des Nutzers in einer Datenbank dienen, die auch für das Gerät zugänglich ist. In der Datenbank sind zu verschiedenen Geräten die von dem Nutzer vorausgewählten Interaktionsmodi und/oder bestimmte Parameter gespeichert, so dass das Gerät bei der Datenbank den gewünschten Interaktionsmodus abfragen und diesen einstellen kann. Eine weitere Kommunikation mit dem Kommunikationsmittel ist dann nicht un ¬ bedingt erforderlich. Auch in einem solchen Fall kann eine Identifizierungseinrichtung in dem Gerät vorgesehen sein, jedoch kann eine Identifizierungseinrichtung auch im Betriebsmittel der Datenbank, z. B. dort auf einem Server, vorgesehen sein .

Eine solche Variante der Erfindung bietet sich beispielsweise bei solchen Geräten an, die in ein Kommunikationsnetz integriert sind, beispielsweise dauernd oder intermittierend mit dem Internet verbunden sind. Beispielsweise kann das für Ge ¬ räte in Fahrzeugen einer Mietfahrzeugflotte gelten, so dass jeder Nutzer, sobald er ein Fahrzeug der Flotte aufsucht, die Abfrage seiner Identität bei einer für die Fahrzeuge der Flotte zugänglichen Datenbank startet, so dass für ihn beim Starten eines Fahrzeugs sämtliche Aggregate in der von ihm bevorzugten Art bedienbar sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Gerät mit dem Kommunikationsmittel über eine nicht drahtgebunden Schnittstelle, insbesondere Funk, WiFi oder Bluetooth, kommuniziert. Sowohl das Gerät als auch das Kommunikationsmittel weisen für diesen Zweck eine Antenne zum Senden/Empfangen und/oder entsprechende Sensoren und Aktoren, wie beispielsweise Infrarotdioden, Ultraschallsensoren und - geber und dergleichen auf. Ein Kommunikationsmittel kann je- doch auch beispielsweise durch ein steckbares Speicherele ¬ ment, wie einen USB-Speicherstick, gebildet sein.

Die Erfindung kann zudem vorteilhaft dadurch ausgestaltet sein, dass, sobald eine Bedienperson oder ein Kommunikations ¬ mittel einer Bedienperson mit dem Gerät interagiert, von die ¬ sem Parameter zur Bestimmung eines Interaktionsmodus abge ¬ fragt werden.

Ein entsprechendes Verfahren sieht somit vor, dass entweder das Kommunikationsmittel ständig überprüft, ob bedienbare Ge ¬ räte in seinem Kommunikationsbereich vorhanden sind, oder dass das Gerät ständig prüft, ob Kommunikationsmittel in sei ¬ nem Kommunikationsbereich auftauchen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Bedienperson/der Nutzer zum Herstellen eines Handshakes sein Kommunikationsmittel entspre ¬ chend startet oder steuert oder dass er an dem Gerät durch einen standardisierten Befehl das Suchen nach einem Kommunikationsmittel startet.

Die vorliegende Erfindung lässt insbesondere dann, wenn eine Vielzahl von Geräten entsprechend ausgerüstet ist, eine kom ¬ fortable Anpassung von Ein-/Ausgabeschnittstellen für eine einzelne Bedienperson oder für eine Gruppe von Personen zu. Selbstverständlich ist weiterhin die Bedienung der Geräte mittels einer Standardschnittstelle/Default-Schnittstelle je ¬ derzeit möglich.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren einer Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt und nachfolgend erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine stilisierte Darstellung eines Nutzers sowie ein Kommunikationsmittel und drei zu bedienende Ge ¬ räte, Fig. 2 ein Kommunikationsmittel und mehrere zu bedienende

Geräte sowie eine Datenbank,

Fig. 3 einen stilisierten Benutzer, ein Kommunikationsmit tel und mit diesem bidirektional kommunizierende

Geräte sowie

Fig. 4 einen Programmablauf, bei dem einige Schritte in einem Gerät abgearbeitet werden, während andere

Schritte in dem Kommunikationsmittel oder einer an ¬ deren externen Einrichtung abgearbeitet werden.

Figur 1 zeigt stilisiert einen Benutzer 1 des erfindungsgemä ¬ ßen Systems, der ein Kommunikationsmittel in Form eines Mo- bilfunkgerätes 2 bei sich trägt. Das Mobilfunkgerät 2 weist einen Anzeigebildschirm 3 und Bedientasten 4 auf. Das Kommunikationsmittel ist in der Lage, Informationen/Signale an drei Geräte 5, 6, 7 zu senden, die für den Empfang der Signa ¬ le eingerichtet sind. Die Geräte 5, 6, 7 können beispielswei- se Videorekorder repräsentieren. Dabei können die Geräte baugleich sein, es kann sich um verschiedene Videorekorder eines einzelnen Herstellers handeln, oder die drei Geräte 5, 6, 7 können auch Videorekorder verschiedener Hersteller sein.

Jedes der Geräte 5, 6, 7 weist einen Anzeigebildschirm 5a, 6a, 7a auf, wobei der Anzeigebildschirm jeweils dazu einge ¬ richtet ist, den momentanen Zustand des Gerätes sowie Bedien ¬ optionen anzuzeigen, beispielsweise in Form von sogenannten Softbuttons, die Positionen auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm anzeigen, an denen der Bildschirm berührt werden kann, um bestimmte Funktionen zu starten. Der Bildschirm kann auch so funktionieren, dass er Hardbuttons, d. h. Hardware ¬ schalter außerhalb des Bildschirms, mit verschiedenen Funkti ¬ onen belegt und diese für die einzelnen Hardbuttons anzeigt.

Somit kann durch geeignete Programmierung oder Parametrisie- rung die Anzeige der einzelnen Geräte 5, 6, 7 derart einge- richtet werden, dass Schalter jeweils an vergleichbaren Positionen bei allen drei Geräten dieselbe Funktion des Gerätes auslösen. Dies hat zur Folge, dass der Benutzer 1, wenn er das Kommunikationsmittel 2 bei sich hat und dieses entspre- chende Signale aussendet, jedes der Geräte 5, 6, 7 an ver ¬ schiedenen Orten gleichzeitig oder nacheinander im selben Interaktionsmodus, d. h. mit denselben oder sehr ähnlichen Bedienfunktionen oder Bedienmustern, steuern kann. Dazu ist notwendig, dass die einzelnen Geräte 5, 6, 7 die

Signale des Kommunikationsmittels 2 richtig interpretieren. Es bedarf dazu einer gewissen Koordinierung bei der Einrichtung der verschiedenen Bedieninterfaces von verschiedenen Geräten, im Extremfall einer Standardisierung. Durch eine sol- che Koordinierung wird es möglich, beispielsweise durch Übergabe einzelner Parameter, bestimmte Bedieninterfaces in den Geräten auszuwählen oder zu konfigurieren.

Das Kommunikationsmittel 2 weist zumindest eine Speicherein- richtung auf, in der die Bedienpräferenzen des Benutzers gespeichert und gegebenenfalls kodiert sind, sowie einen Sen ¬ der, der in der Lage ist, entsprechende Signale an die Geräte 5, 6, 7 auszusenden. Es ist jedoch auch denkbar, das Kommunikationsmittel mit ei ¬ ner Hardwareverbindung zu den Geräten 5, 6, 7, beispielsweise durch einen steckbaren Anschluss, auszustatten. Vorteilhaft ist dabei jedoch eine nicht leitungsgebundene Kommunikation zwischen dem Kommunikationsmittel 2 und den Geräten 5, 6, 7, beispielsweise durch eine Ultraschallverbindung, eine Infra ¬ rotverbindung oder eine Funkverbindung, insbesondere nach gängigen Standards wie Wifi, Bluetooth oder NFC, oder über freguenz- oder amplitudenmodulierte Radiosignale oder ähn ¬ lich. Auch jede Art von Mobilfunkstandard ist grundsätzlich für diese Kommunikation geeignet. Nach der Kommunikation ist die Bedienung der einzelnen Geräte 5, 6, 7 durch den Benutzer 1 jeweils an den Anzeigebildschirmen 5a, 6a, 7a, insbesondere durch die Betätigung der Soft- buttons 5b, 5c oder auch durch die Betätigung entsprechend gelegter Hardbuttons, möglich. In diesem Fall kann nach der Kommunikation der Identität des Benutzers und/oder der Parameter an das Gerät die Kommunikationsverbindung zwischen dem Gerät und dem Kommunikationsmittel abgebrochen werden. Die Verbindung kann jedoch auch weiterbestehen.

Es ist auch möglich, die Erfindung so zu implementieren, dass eine Bedienung der Geräte 5, 6, 7 unmittelbar durch Betätigung von Bedienelementen an dem Kommunikationsmittel 2, d. h. beispielsweise dem Mobilfunkgerät, möglich ist.

In Figur 2 ist die Situation mit einem Kommunikationsmittel 2 dargestellt, das zumindest Signale in Form eines Identifizie ¬ rungscodes an die Geräte 5, 6, 7 senden kann. Jedes der Gerä ¬ te 5, 6, 7 kann darauf mit der Datenbank/dem Server 8 Signale austauschen, und aufgrund des Identifizierungscodes kann die Datenbank 8 dem Benutzer bzw. dem Kommunikationsmittel bestimmte Parameter oder Interaktionsmodi zuordnen und diese jedem der Geräte übermitteln, welches darauf den entsprechenden Interaktionsmodus einrichtet.

Figur 3 zeigt ein System mit einem Kommunikationsmittel 2 in Form eines Mobilfunkgerätes, das ein Benutzer 1 bei sich trägt, sowie mit drei Geräten 5, 6, 7, wobei das Mobilfunkge ¬ rät 2 mit jedem der Geräte 5, 6, 7 bidirektional kommuni- ziert. Das bedeutet, dass auch während der Bedienung der Ge ¬ räte oder eines der Geräte 5, 6, 7 durch den Benutzer 1 ständig Informationen/Signale zwischen dem Kommunikationsmittel 2 und den Geräten ausgetauscht werden. Beispielsweise kann dies dafür genutzt werden, dass der Benutzer 1 das Kommunikations- mittel/Mobilfunkgerät unmittelbar zur Eingabe von Befehlen an die Geräte 5, 6, 7 nutzt, die danach zu den Geräten weiter übermittelt werden. Die grafische Benutzeroberfläche kann dann beispielsweise auf dem Kommunikationsmittel 2 eingerich ¬ tet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass auch in diesem Fall der Benutzer 1 die Bedienung an den angepassten Bedieninterfaces der einzelnen Geräte 5, 6, 7 vornehmen kann, wobei für den Betrieb der Bedieninterfaces eine ständige Kom ¬ munikation mit dem Kommunikationsmittel 2 vorgesehen sein kann .

Beispielsweise kann hierfür auch vorgesehen sein, dass beim Abarbeiten von Bedienbefehlen oder auch bei der Erzeugung der auswählbaren Bedienfunktionen ein Teil des Datenverarbeitungsprogramms auf dem Kommunikationsmittel 2, also insbeson ¬ dere einem Mobilfunkgerät, installiert ist und dort betrieben wird. Hierzu sollte das Kommunikationsmittel 2 einen Mikro- prozessor oder einen MikroController sowie eine Schnittstelle aufweisen, die das Zusammenwirken mit Datenverarbeitungspro ¬ grammen auf den Geräten 5, 6, 7 erlaubt.

Figur 3 zeigt als Alternative auch die Verwendung einer Kame- ra 19 mit Gesichtserkennungseinrichtung als Sensor zur Identifizierung der Bedienperson. Die Erkennungseinrichtung kann mithilfe eines Servers und einer Datenbank die Bedienparame ¬ ter des Benutzers ermitteln und an Geräte übermitteln. Figur 4 zeigt detailliert einen schematischen Programmablauf mit Programmschritten 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, von denen zunächst die Programmschritte 9 bis 13 auf einem der Geräte 5, 6, 7 durchlaufen werden. Beispielsweise können die Programmschritte 9 bis 12 die Abfrage von Bedienelementen umfassen. Wird keines der Bedienelemente angesprochen, so wird die Schleife zwischen den Programmschritten 9 und 12 dauernd wiederholt . Wird ein Befehl eingegeben, so wird die ¬ ser abgearbeitet, und die Abarbeitung wird im Programmschritt 13 begonnen. Sie wird mit den Programmabschnitten 14 und 15 in einem anderen Gerät, beispielsweise dem Kommunikationsmit ¬ tel 2 oder auch einer Datenbank 8, fortgesetzt, wobei das Ergebnis der dort durchlaufenen Abschnitte an das Gerät 5 zu- rückübertragen und dort mittels weiterer Programmabschnitte 16, 17, 18 weiter bearbeitet wird. Auf diese Weise ist das Kommunikationsmittel 2 oder eine Datenbank 8, die beispiels ¬ weise auf einem Server installiert sein kann, ständig in die Abarbeitung von Bedienfunktionen auf einem der Geräte 5, 6, 7 einbezogen. Hierdurch kann eine von dem Benutzer 1 gestaltete oder selektierte Präferenz eines Bedieninterfaces implemen ¬ tiert sein.