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Title:
SYSTEM FOR INSERTING AND DISPENSING BILLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/014803
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for inserting and dispensing bills, comprising different devices such as a payment station and an automatic teller machine. A transfer unit is provided which encompasses a bill conveying mechanism and a bill storing apparatus and in which the bank notes can be inserted, stored, and dispensed again. Said transfer unit can be connected to the different system devices and can be transported therebetween.

Inventors:
LANDWEHR MARTIN (DE)
NEUMANN THORSTEN (DE)
SELKE REIMUND (DE)
STARKE CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/063572
Publication Date:
February 08, 2007
Filing Date:
June 27, 2006
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
LANDWEHR MARTIN (DE)
NEUMANN THORSTEN (DE)
SELKE REIMUND (DE)
STARKE CHRISTIAN (DE)
International Classes:
G07D11/00
Foreign References:
US20030000957A12003-01-02
EP0795842A21997-09-17
US4337864A1982-07-06
DE20100426U12001-05-10
US4808801A1989-02-28
EP0307375A21989-03-15
EP0692599A11996-01-17
Attorney, Agent or Firm:
WINCOR NIXDORF INTERNATIONAL GMBH (Paderborn, DE)
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Claims:

Ansprüche

[0001] System zur Eingabe und Ausgabe von Wertscheinen wie insbesondere

Banknoten bestehend aus verschiedenen Einrichtungen wie einer Bezahlstation

(1) und einem Geldautomaten (3), dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Geldverarbeitungseinrichtungen (1, 3) des Systems jeweils zur Aufnahme einer Transfereinheit (2) ausgebildet sind, wobei die Transfereinheit

(2) als Gehäuse (6) ausgebildet ist und eine Wertscheintransportvorrichtung und eine Wertscheinspeichereinrichtung zur Speicherung von Wertscheinen umfasst und zwischen den verschiedenen Einrichtungen (1, 3) des Systems transportierbar ist.

[0002] System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertscheinspeichereinrichtung der Transfereinheit (2) als Rollenspeicher (4) ausgebildet ist.

[0003] System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des

Gehäuses (6) der Transfereinheit (2) ein Sicherungsmechanismus angeordnet ist, der bei unautorisierter Manipulation an dem Banknotenbehälter die in dem Gehäuse (6) enthaltenen Banknoten unbrauchbar macht.

[0004] System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das

Gehäuse (6) eine Durchtrittsöffnung für Banknoten hat und dass innerhalb des Gehäuses (6) mindestens eine Vorrichtung zum Abziehen und/oder geordneten Eingeben der Banknoten angeordnet ist.

[0005] System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das

Gehäuse (6) eine Schnittstelle zum Anschluss an die Stromversorgung und die Steuereinheit der jeweiligen Systemkomponente hat.

Description:

Beschreibung

SYSTEM ZUR EINGABE UND AUSGABE VON WERTSCHEINEN

Technisches Umfeld

[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Eingabe und Ausgabe von Wertscheinen wie insbesondere Banknoten bestehend aus verschiedenen Einrichtungen wie einer Bezahlstation und einem Geldautomaten.

[0002] Es existiert bis heute kein durchgängiges Verfahren zur Sicherung von Bargeld vor unbefugtem Zugriff innerhalb des Geldkreislaufs im Handel. üblicherweise wird die Tageseinnahme an einer Bezahlstation wie einem Kassenarbeitsplatz von der Kassiererin oder dem Ladeninhaber aus der Kassenlade manuell entnommen. Größere Handelshäuser unterhalten ein Back-Office, in dem dann die Tagesgeldeinnahmen gezählt und dann einem Werttransporteur übergeben werden. Einzelhändler geben die Tagesgeldeinnahmen häufig in einer Bankfiliale in einen Geldeingabeautomaten ein, bei dem die Banknoten gebündelt eingegeben, vereinzelt, auf Echtheit geprüft, die akzeptierten Banknoten einem für den Einzahler bei der laufenden Transaktion nicht zugänglichen Zwischenspeicher und die nicht akzeptierten Banknoten einem frei zugänglichen Rückgabefach zugeführt werden. Ist die Bedienperson mit der endgültigen Ablage der akzeptierten Banknoten einverstanden, werden diese aus dem Zwischenspeicher in eine Banknotenkassette oder einen Rollenspeicher überführt und endgültig abgelegt. Der Einzelhändler kann somit ohne Zuhilfenahme von Bankangestellten seine Tageseinnahmen an Bargeld einzahlen und der automatisch ermittelte Nennwert der eingegebenen Noten wird einem Bankkonto des Einzahlers gutgeschrieben.

[0003] In einem größeren Handelhaus befinden sich vergleichbare Geldeingabeautomaten im Back-Office und dienen zur Zwischenlagerung der Banknoten vor dem Abtransport durch den Werttransporteur. Häufig ist der Geldautomat als sogenannter Cash- Recycler ausgebildet, der zur Aufnahme von Banknoten mit unterschiedlichen Wertigkeiten (Denominationen) sowie zur Ausgabe von Geldnoten insbesondere zur Bereitstellung von Wechselgeld für die Kassenarbeitsplätze für den nächsten Tag ausgebildet ist.

[0004] Neben den üblichen Kassenarbeitsplätzen mit einer Kassenlade, die während jedes Kassiervorgangs geöffnet wird und damit für die Kassiererin frei zugänglich ist, sind Bezahlstationen bekannt, in denen die Banknoten in einen für die Kassiererin unzugänglichen Speicherraum überführt werden. Am Ende des Tages wird jedoch dieser Speicherraum geöffnet, die Banknoten werden manuell entnommen und an das Back-

Office weitergeleitet.

[0005] Während somit zur stationären Sicherung von Bargeld an Kassenarbeitsplätzen und Geldautomaten im Handel Tresore, in denen das Bargeld gelagert wird, zur Sicherung zum Einsatz kommen, ist an den Schnittstellen der Geldentnahme bzw. Geldversorgung zwischen dem Kassensystem und einem Geldautomaten im Back Office die Sicherung des Bargeldes problematisch. Darüber hinaus ist die Handhabung des Bargeldes vom Kassenarbeitsplatz zu einem Geldautomaten sehr aufwendig, da die Banknoten vor der Eingabe in den Geldautomaten noch von Hand gezählt werden. Offenbarung der Erfindung

Technisches Problem

[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein System für die Eingabe und Ausgabe von Wertscheinen wie insbesondere Banknoten zu entwickeln, das einen gesicherten Bargeldkreislauf von den Kassenarbeitsplätzen in einem Handelshaus zu einem Geldautomaten für die gesicherte Speicherung der Tagesgeldeinnahmen, der insbesondere im Back-Office des Handelshauses angeordnet ist, ermöglicht. Darüber hinaus soll das System auch den gesicherten Geldtransport von dem Kassensystem eines Einzelhändlers zu einem Geldautomaten in einer Bankfiliale ermöglichen. Technische Lösung

[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Transfereinheit mit einer Wertscheintransportvorrichtung und einer Wertscheinspeichervorrichtung vorgesehen ist, in die die Wertscheine eingegeben, gespeichert, und wieder aus ihr ausgegeben werden können, wobei die Transfereinheit mit den einzelnen Einrichtungen des Systems wie insbesondere mit einem Kassensystem als auch mit einem Geldautomaten verbindbar ist.

[0008] Eine Transfereinheit der erfindungsgemäßen Art bietet Sicherheit sowohl im stationären Betrieb an einem Kassenarbeitsplatz, in einem Geldautomaten, einem automatischen Kassentresor oder dergleichen als auch beim Transport zwischen den verschiedenen Komponenten des Systems wie einem Kassenarbeitsplatz und einem Geldautomaten, so dass eine durchgängige, lückenlose Sicherheit im Geldkreislauf erzielt werden kann. Darüber hinaus kann auf das manuelle Auszählen der Geldeinnahmen verzichtet werden, da der Geldbestand in der Transfereinheit gezählt wird. Kurze Beschreibung von Zeichnungen

[0009] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert:

[0010] Es zeigen:

[0011] Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems zur Eingabe und Ausgabe von

Wertscheinen bestehend aus einer Bezahlstation und einem Geldautomaten, [0012] Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in etwas detaillierterer Ansicht, [0013] Fig. 3 eine schematische Darstellung des Eingabe- und Banknotentransport- bereiches eines Geldautomaten.

[0014] Fig. 1 zeigt eine allgemein mit 1 bezeichnete Bezahlstation, die üblicherweise als Kassensystem ausgebildet ist. Ein solches Kassensystem enthält einen Bildschirm, einen Scanner zur Erfassung der Waren, eine Eingabetastatur, ein Kartenlesegerät sowie eine Kassenlade. Die Bezahlstation 1 kann für die Selbstbedienung als sogenanntes Self-Checkout-System ausgebildet sein oder es handelt sich um ein bedientes Kassensystem. Die Kassenlade zur Aufnahme und zur Entnahme von Geldnoten ist gesichert ausgebildet und enthält eine Banknotentransportvorrichtung sowie Speichereinrichtungen. Insbesondere werden die Banknoten in einer Transfereinheit 2 gespeichert, die eine Speichereinrichtung enthält und in die gesicherte Bezahlstation 1 eingeführt und dieser auch wieder entnommen werden kann. Nach der Einführung der Transfereinheit 2 in das Kassensystem 1 ist nur noch eine autorisierte Entnahme der Transfereinheit 2 möglich.

[0015] Die Transfereinheit 2 kann von der Bezahlstation 1 wieder entkoppelt werden und zu einem Geldautomaten 3 transportiert werden, der entweder in einem Back-Office eines Handelshauses steht und zur Zwischenlagerung der Geldeinnahmen dient bis zur übergabe an einen Werttransporteur, oder die Transfereinheit wird an einen Geldautomaten in einer Bankfiliale angekoppelt. Die Banknoten werden von der Speichereinrichtung der Transfereinheit 2 abgezogen und im Geldautomaten 3 weiter verarbeitet.

[0016] Durch die kompatible Kopplung zwischen der Transfereinheit 2 und verschiedenen anderen Komponenten des Systems zur Eingabe und Ausgabe von Wertscheinen ist ein gesicherter Transport der Banknoten zwischen den Systemkomponenten und ermöglicht und damit ein gesicherter Geldkreislauf verwirklicht.

[0017] In Fig. 2 ist eine detailliertere Ausgestaltung eines Bargeldeinnahme- und entnah- mesystems dargestellt. Die Bargeldspeichereinrichtung der Bezahlstation 1 umfasst vier Rollenspeicher 4 zur Aufnahme von Geldnoten verschiedener Denominationen. Einer der Rollenspeicher 4 befindet sich in der Transfereinheit 2. Da die Banknoten einer Tageseinnahme in der Regel aus Banknoten verschiedener Wertigkeiten bestehen, ist es vorteilhaft, die Speichervorrichtung der Transfereinheit 2 als Rollenspeicher auszubilden, da die Verarbeitbarkeit von Banknoten verschiedener Denominationen und damit verschiedener Größen in einem Rollenspeicher wesentlich unproblematischer realisierbar ist im Vergleich zu einer Kassettenspeicherung. Außerdem ist die Bezahlstation 1 vorteilhafterweise noch mit einem Echtgeldsensor 5 zur überprüfung der Echtheit der eingegebenen Geldscheine ausgestattet. Die Trans-

fereinheit 2 kann der Bezahlstation 1 entnommen werden und nun an den Geldautomaten 3 angekoppelt werden. Der Geldautomat 3 kann als Selbstbedienungsgerät oder als zu bedienender automatischer Kassentresor ausgebildet sein und neben der Eingabe von Geldnoten auch für die Ausgabe von Geldnoten ausgelegt sein. Er kann über Rollenspeicher als auch über Kassetten für die Speicherung von Geldnoten verfügen.

[0018] Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, die Transfereinheit 2 nach der Entleerung ihrer Noten mit Wechselgeld für den nächsten Tag wieder zu füllen. Diese gefüllte Transfereinheit 2 wird dann wieder an die Bezahlstation 1 angekoppelt. Da Wechselgeld insbesondere Banknoten geringerer Wertigkeit umfasst, ist die Bereitstellung von separatem Wechselgeld sinnvoll.

[0019] Fig. 3 zeigt einen Geldautomaten 4, der derart ausgebildet ist, dass die Transfereinheit 2 in den Automaten eingeführt werden kann und die Geldnoten aus der Transfereinheit 2 abgezogen werden können. Die Transfereinheit 2 ist als Gehäuse 6 ausgebildet. Vorteilhafterweise ist innerhalb des Gehäuses 6 der Transfereinheit 2 ein Sicherungsmechanismus angeordnet, der bei unautorisierter Manipulation die in dem Gehäuse 6 enthaltenen Banknoten unbrauchbar macht. Zweckmäßigerweise enthält das Gehäuse 6 eine Durchtrittsöffnung für Banknoten und weist innerhalb des Gehäuses mindestens eine Vorrichtung zum Abziehen und/oder geordneten Eingeben der Banknoten auf. Des weiteren ist vorteilhafterweise in dem Gehäuse 6 eine Schnittstelle zum Anschluss an die Stromversorgung und die Steuereinheit der jeweiligen Systemkomponente wie dem Kassensystem oder dem Geldautomaten vorgesehen.

[0020]