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Title:
SYSTEM FOR LABELLING INDIVIDUAL PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/177486
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (1) for labelling individual products (2), in particular packages or goods, comprising a feed device (3) for transporting a respective product (2} along a transport route, comprising a label dispensing device (4) for providing a label (5), and comprising a label application device (6) having a blow head (7) for application of the label (5) to the surface of the product (2), wherein the blow head (7) has a blow head housing (8) having a pressure chamber (9), wherein the blow head housing (8) has, on the side directed towards the feed device (3), a housing part (10) having a plurality of housing openings (11) which connect the interior of the pressure chamber (9) to the environment of the blow head (8) and through which a pulse of compressed air in a venting direction (A) from the housing openings (11) to the feed device (3) can escape, wherein the pressure chamber (9) has a compressed air connection (12) for introducing compressed air into the pressure chamber (9), and wherein the label application device (6) has at least one slide element (13, 14, 15) which is movable between a first position, in which the slide element (13, 14, 15) can completely block at least some of the housing openings (11), and a second position, in which the slide element (13, 14, 15) can at least partially expose a plurality of these housing openings (11). In order to simplify the structure of such a system (1), according to the invention holes (16, 17, 18) are provided in the at least one slide element (13, 14, 15), which holes are arranged in such a way that in the second position of the slide element (13, 14, 15) the holes can be made to at least partially overlap the housing openings (11) which in the first position can be blocked by the slide element (13, 14, 15), and in the first position of the slide element (13, 14, 15) said holes are offset with respect to these housing opening (11), so that no overlap is provided. The invention further relates to a method for labelling individual products (2).

Inventors:
VICKTORIUS WINFRIED (DE)
JUNG ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/053144
Publication Date:
November 10, 2016
Filing Date:
February 15, 2016
Export Citation:
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Assignee:
ESPERA-WERKE GMBH (DE)
International Classes:
B65C9/28
Foreign References:
JP2004237988A2004-08-26
JP2008074422A2008-04-03
US3888725A1975-06-10
DE3407837A11984-09-06
EP0883549B12000-04-05
DE102010040009A12012-03-01
DE102011012919A12012-09-06
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Vorrichtung (1) zum Etikettieren von einzelnen Produkten (2), insbesondere Packungen oder Waren,

mit einer Vorschubeinrichtung (3) zum Transport eines jeweiligen Produkts

(2) entlang eines Transportweges,

mit einer Etikettenspendeeinrichtung (4) zum Bereitstellen eines Etiketts (5) und

mit einer Etikettenaufbringeinrichtung (6) mit einem Blaskopf [7] zum

Aufbringen des Etiketts [5] auf die Oberfläche des Produkts (2),

wobei der Blaskopf (7) ein Blaskopfgehäuse (8) mit einer Druckkammer (9) aufweist,

wobei das Blaskopfgehäuse (8) an der zur Vorschubeinrichtung (3) weisenden Seite einen Gehäuseteil (10) mit einer Mehrzahl von

Gehäuseöffnungen (11) aufweist, die das Innere der Druckkammer (9) mit der Umgebung des Blaskopfgehäuses (8) verbinden und durch die ein in eine Abblasrichtung (A) von den Gehäuseöffnungen (11) zur Vorschubeinrichtung

(3) gerichteter Druckluftstoß entweichen kann,

wobei die Druckkammer (9) einen Druckluftanschluss (12) zum Einleiten von Druckluft in die Druckkammer (9) aufweist und

wobei die Etikettenaufbringeinrichtung (6) mindestens ein Schieberelement (13,14,15) aufweist, das zwischen einer ersten Position, in der das

Schieberelement (13,14,15) zumindest einige der Gehäuseöffnungen (11) vollständig blockieren kann, und einer zweiten Position, in der das

Schieberelement (13,14,15) mehrere dieser Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise freigeben kann, bewegbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem mindestens einen Schieherplpment f 1 3 1 4 1 I .nrhpr Π 1 7 1 ΡΠ dass sie in der zweiten Position des Schieberelements (13,14,15) mit den in der ersten Position durch das Schieberelement (13,14,15) blockierbaren Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise in Überdeckung bringbar sind und

dass sie in der ersten Position des Schieberelements (13,14,15) zu diesen Gehäuseöffnungen (11) versetzt sind, so dass keine Überdeckung gegeben ist.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Etikettenaufbringeinrichtung (6) mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, Schieberelemente (13,14,15) aufweist, die zwischen einer ersten Position, in der das jeweilige Schieberelement (13,14,15) zumindest einige der

Gehäuseöffnungen (11) vollständig blockieren kann, und einer zweiten Position, in der das jeweilige Schieberelement (13,14,15) mehrere dieser

Gehäuseöffnungen (11), vorzugsweise alle diese Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise freigeben kann, bewegbar ist, wobei in jedem

Schieberelement (13,14,15) jeweils Löcher (16,17,18) vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, dass sie in der zweiten Position des jeweiligen

Schieberelements (13,14,15) mit den in der ersten Position durch das

Schieberelement (13,14,15) blockierbaren Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise in Überdeckung bringbar sind und in der ersten Position des jeweiligen Schieberelements (13,14,15) zu diesen Gehäuseöffnungen (11) versetzt sind, so dass keine Überdeckung gegeben ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens ein Schieberelement (13,14,15), vorzugsweise alle Schieberelemente (13,14,15), im Innern der Druckkammer (9) angeordnet ist/sind.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens ein Schieberelement (13,14,15), vorzugsweise alle Schieberelemente (13,14,15), jeweils mit einem Antrieb (19) verbunden ist/sind. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens ein Schieberelement (13,14,15), vorzugsweise alle Schieberelemente (13,14,15), plattenförmig ausgebildet ist/sind.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens ein Schieberelement (13,14,15), vorzugsweise alle Schieberelemente (13,14,15), winklig, insbesondere senkrecht, zur

Abblasrichtung (A) zwischen der jeweiligen ersten Position und zweiten Position bewegbar ist/sind.

Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens ein Schieberelement (13) einen

Verschlussschieber (13) bildet, der in der ersten Position alle Gehäuseöffnungen (11) vollständig blockiert und in der zweiten Position einige, vorzugsweise alle, Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigibt.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der

Verschlussschieber (13) dichtend an dem Gehäuseteil (10) mit den

Gehäuseöffnungen (11), insbesondere an der der Vorschubeinrichtung (3) abgewandten Seite des Gehäuseteils (10), anliegt und vorzugsweise parallel zu dem Gehäuseteil (10), insbesondere senkrecht zu der Mittelachse der

Gehäuseöffnungen (11), bewegbar ist.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der

Druckkammer (9) mindestens eine stationäre Lochplatte (20, 20') mit

Lochplattenöffnungen (21) angeordnet ist, wobei die Anzahl an

Lochplattenöffnungen (21) der Anzahl an Gehäuseöffnungen (11) insbesondere entspricht und die Lochplattenöffnungen (21) mit den Gehäuseöffnungen (11) insbesondere fluchten, wobei sich die Lochplattenöffnungen (21) zu den

Gehäuseöffnungen (11) hin insbesondere verengen.

10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass der

Verschlussschieber (13) zwischen der stationären Lochplatte (20,20') und dem Gehäuseteil (10) mit den Gehäuseöffnungen (11) angeordnet ist.

11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussschieber (13) dichtend an der stationären Lochplatte (20,20'), insbesondere an der der Vorschubeinrichtung (3) zugewandten Seite der stationären Lochplatte (20,20'), anliegt und vorzugsweise parallel zur

stationären Lochplatte (20,20'), insbesondere senkrecht zu der Mittelachse der Lochplattenöffnungen (21), bewegbar ist.

12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (16) des Verschlussschiebers (13) verschiedene

Lochquerschnitte haben, wobei die in einem mittleren Abschnitt (22)

angeordneten Löcher (16) insbesondere eine größere Länge und/oder eine größere Breite und/oder eine größere Querschnittsfläche als die übrigen Löcher (16) haben.

13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der

Lochquerschnitt der übrigen Löcher (16) dem Querschnitt der Gehäuseöffnungen (11) entspricht.

14. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens ein Schieberelement (14,15), insbesondere zwei Schieberelemente (14,15), jeweils eine Etikettengrößenanpassungsblende (14,15) bildet/bilden, die in der ersten Position mehrere Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigibt und die übrigen

Gehäuseöffnungen (11) vollständig blockiert und in der zweiten Position alle Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigibt.

15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Etikettengrößenanpassungsblende (14) in der ersten Position andere

Gehäuseöffnungen (11) freigibt als eine andere

Etikettengrößenanpassungsblende (15), wobei insbesondere, wenn beide Etikettengrößenanpassungsblenden (14,15) in der ersten Position sind, alle

Gehäuseöffnungen (11) blockiert sind und/oder, wenn beide

Etikettengrößenanpassungsblenden (14,15) in der zweiten Position sind, alle Gehäuseöffnungen (11) freigegeben sind.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Etikettengrößenanpassungsblende (14) und die andere

Etikettengrößenanpassungsblende (15) gleichzeitig in ihrer ersten Position positionierbar sind, wodurch insbesondere eine geringere Anzahl an

Gehäuseöffnungen (11) freigegeben ist als in dem Fall, dass nur die eine

Etikettengrößenanpassungsblende (14) oder nur die andere

Etikettengrößenanpassungsblende (15) in ihrer erste Position positioniert ist.

Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Etikettengrößenanpassungsblende (14) dichtend an der stationären Lochplatte (20,20'), insbesondere an der der Vorschubeinrichtung (3) abgewandten Seite der stationären Lochplatte (20,20'), anliegt und

vorzugsweise parallel zu der stationären Lochplatte (20,20'), insbesondere senkrecht zu der Mittelachse der Lochplattenöffnungen (21), bewegbar ist.

Vorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Etikettengrößenanpassungsblenden (14,15) und/oder die von der

Vorschubeinrichtung (3) entfernteste der Etikettengrößenanpassungsblenden (14) dichtend an einer stationären Lochplatte (20,20') anliegt, wobei die dichtend an der stationären Lochplatte (20,20') anliegende

Etikettengrößenanpassungsblende (14,15) insbesondere an der der Vorschubeinrichtung (3) zugekehrten Seite der stationären Lochplatte (20,20') anliegt.

19. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Etikettengrößenanpassungsblende (15) dichtend an einer anderen Etikettengrößenanpassungsblende (14), insbesondere an der der

Vorschubeinrichtung (3) abgewandten Seite der anderen

Etikettengrößenanpassungsblende (14), anliegt und vorzugsweise parallel zu der anderen Etikettengrößenanpassungsblende (14), insbesondere senkrecht zu der Mittelachse der Löcher (17) der anderen Etikettengrößenanpassungsblende (14), bewegbar ist.

20. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ferner einen Produktdatenspeicher (23) zum Bereitstellen von produktspezifischen Informationen und einen

Etikettendatenspeicher (24) zum Bereitstellen von etikettenspezifischen

Informationen aufweist, wobei in dem Etikettendatenspeicher (24) insbesondere die jeweilige Position der Etikettengrößenanpassungsblende(n) (14,15) während des Druckluftstoßes individuell für verschiedene Etikettengrößen abgelegt ist.

21. Verfahren zum Etikettieren von einzelnen Produkten (2), insbesondere

Packungen oder Waren, vorzugsweise unter Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

bei dem ein Produkt (2) mit einer Vorschubeinrichtung (3) entlang eines Transportweges transportiert wird,

bei dem das Produkt (2) auf dem Transportweg an einem Blaskopf (7) einer

Etikettenaufbringeinrichtung (6) vorbeigeführt wird,

bei dem in einer Etikettenspendeeinrichtung (4) Etiketten (5) bereitgestellt werden, bei dem eines der Etiketten (5) von der Etikettenspendeeinrichtung (4) in eine Abblasposition (P) zwischen dem Blaskopf [7) und der

Vorschubeinrichtung (3) transportiert wird,

bei dem in einer Druckkammer (9) des Blaskopfes (7) ein Überdruck aufgebaut wird und

bei dem das Etikett (5) von der Abblasposition (P) mittels eines in eine Abblasrichtung (A) von der Abblasposition (P) zur Vorschubeinrichtung (3) gerichteten Druckluftstoßes auf das Produkt (2) übertragen wird, sobald sich das Produkt [2] in Abblasrichtung (A) vor der Abblasposition (P) befindet, dadurch gekennzeichnet,

dass der Druckluftstoß durch Löcher (16,17,18) in mindestens einem Schieberelement (13,14,15) und durch damit zumindest teilweise in Überdeckung stehende Gehäuseöffnungen (11) in einem zur

Vorschubeinrichtung (3) weisenden Gehäuseteil (10), die das Innere der Druckkammer (9) mit der Umgebung des Blaskopfes (7) verbinden, aus der

Druckkammer (9) entweicht.

22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftstoß dadurch erzeugt wird, dass ein einen Verschlussschieber bildendes

Schieberelement (13) von einer ersten Position, in der der Verschlussschieber

(13) alle Gehäuseöffnungen (11) vollständig blockiert, während der Überdruck aufgebaut wird, in eine zweite Position bewegt wird, in der alle

Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigegeben sind.

Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Bewegen des Verschlussschiebers (13) von der ersten Position in die zweite Position mindestens ein eine Etikettengrößenanpassungsblende bildendes Schieberelement (14,15), insbesondere zwei jeweils eine

Etikettengrößenanpassungsblende bildende Schieberelemente (14,15), jeweils in eine Position bewegt wird/werden, in der die jeweilige Etikettengrößenanpassungsblende (14,15) mehrere Gehäuseöffnungen (11) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigibt und die übrigen Gehäuseöffnungen (11) vollständig blockiert.

Description:
Vorrichtung zum Etikettieren von einzelnen Produkten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Etikettieren von einzelnen Produkten, insbesondere Packungen oder Waren, mit einer Vorschubeinrichtung zum Transport eines jeweiligen Produkts entlang eines Transportweges, mit einer

Etikettenspendeeinrichtung zum Bereitstellen eines Etiketts und mit einer

Etikettenaufbringeinrichtung mit einem Blaskopf zum Aufbringen des Etiketts auf die Oberfläche des Produkts, wobei der Blaskopf ein Blaskopfgehäuse mit einer

Druckkammer aufweist, wobei das Blaskopfgehäuse an der zur Vorschubeinrichtung weisenden Seite einen Gehäuseteil mit einer Mehrzahl von Gehäuseöffnungen aufweist, die das Innere der Druckkammer mit der Umgebung des Blaskopfgehäuses verbinden und durch die ein in eine Abblasrichtung von den Gehäuseöffnungen zur Vorschubeinrichtung gerichteter Druckluftstoß entweichen kann, wobei die

Druckkammer einen Druckluftanschluss zum Einleiten von Druckluft in die

Druckkammer aufweist und wobei die Etikettenaufbringeinrichtung mindestens ein Schieberelement aufweist, das zwischen einer ersten Position, in der das

Schieberelement zumindest einige der Gehäuseöffnungen vollständig blockieren kann, und einer zweiten Position, in der das Schieberelement mehrere dieser

Gehäuseöffnungen zumindest teilweise freigeben kann, bewegbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Etikettieren von einzelnen Produkten, insbesondere Packungen oder Waren, bei dem ein Produkt mit einer

Vorschubeinrichtung entlang eines Transportweges transportiert wird, bei dem das Produkt auf dem Transportweg an einem Blaskopf einer Etikettenaufbringeinrichtung vorbeigeführt wird, bei dem in einer Etikettenspendeeinrichtung Etiketten

bereitgestellt werden, bei dem eines der Etiketten von der

Etikettenspendeeinrichtung in eine Abblasposition zwischen dem Blaskopf und der Vorschubeinrichtung transportiert wird, bei dem in einer Druckkammer des

Blaskopfes ein Überdruck aufgebaut wird und bei dem das Etikett von der Abblasposition mittels eines in eine Abblasrichtung von der Abblasposition zur Vorschubeinrichtung gerichteten Druckluftstoßes auf das Produkt übertragen wird, sobald sich das Produkt in Abblasrichtung vor der Abblasposition befindet. Eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der EP 0 883 549 Bl, der DE 10 2010 040 009 AI und der DE 10 2011 012 919 AI bekannt. Hier werden Packungen über eine nicht näher spezifizierte

Vorschubeinrichtung einer Etikettenaufbringeinrichtung zugeführt, die einen Blaskopf zum Aufbringen eines Etiketts auf die Oberseite der jeweiligen Packung durch

Abblasen aufweist. Dazu wird die Packung in Schwerkraftrichtung vertikal unterhalb des Blaskopfes angeordnet, das heißt vertikal unterhalb eines Abschnitts des

Blaskopfes mit einer Vielzahl von Gehäuseöffnungen, die sowohl zum Ansaugen als auch Abblasen des jeweiligen Etiketts dienen. Ein am unteren Gehäuseteil des

Blaskopfes in einer Abblasposition anhaftendes Etikett wird, sobald sich die Packung unterhalb des Etiketts befindet, durch einen aus den Gehäuseöffnungen austretenden und zur Vorschubeinrichtung bzw. Packung gerichteten Druckluftstoß abgeblasen und dadurch auf die Packung übertragen. Im Sinne der Erfindung ist als Abblasposition eine Position definiert, in der das auf das Produkt zu übertragende Etikett den

Blaskopf berührt und im Wirkungsbereich derjenigen der Gehäuseöffnungen angeordnet ist, durch die der Druckluftstoß austritt/ausgegeben wird. Diese Position kann für unterschiedlich große Etiketten unterschiedlich sein.

Die bekannte Vorrichtung weist eine Etikettenspendeeinrichtung auf, in die eine Druckeinrichtung zum Bedrucken der Etiketten integriert ist. Die bedruckten

Etiketten werden hier am Auslass einer Etikettenspendeeinrichtung bereitgestellt.

Das jeweils bereitgestellte Etikett überlappt mit der Blaskopfunterseite und wird dort angesaugt, wodurch das Etikett von der Etikettenspendeeinrichtung zur

Etikettenaufbringeinrichtung übertragen wird. Bei dem genannten Stand der Technik wird das Etikett in der Abblasposition im Bereich der Gehäuseöffnungen gehalten durch Erzeugen eines Saugdrucks bzw. Saugluftstroms durch die Gehäuseöffnungen. Ein und dieselben Öffnungen dienen gleichzeitig als Ansaugöffnungen und Blasöffnungen. Zum Erzeugen der Saugkraft, die das Etikett im Bereich der Öffnungen an der Unterseite des Blaskopfgehäuses ansaugt (anpresst), ist im Innern des Blaskopfes eine Unterdruckerzeugungseinheit

angeordnet, die für den Ansaugvorgang mit den Öffnungen in einer Fluidverbindung steht. Zum Abblasen des Etiketts in Richtung der Packung ist eine

Überdruckerzeugungseinheit im Blaskopf angeordnet, die kurzzeitig über eine

Ventilanordnung mit denselben Öffnungen, die zuvor den Saugdruck aufgebaut haben, in Fluidverbindung bringbar ist, um den Druckluftstoß zu erzeugen, der das Etikett auf die Packung überträgt.

Die Ventilanordnung im Blaskopf ist relativ komplex aufgebaut. So ist zum einen ein Dreiwege-Magnetventil und zum anderen eine in einer Membrankammer hin- und herbewegbare und formveränderbare Topfmembran vorgesehen, um in einer

Druckkammer einen Überdruck bereitzustellen und diesen für den Druckluftstoß schlagartig abzulassen/freizugeben. Die Druckkammer wird zunächst dadurch befüllt, dass von dem Dreiwege-Magnetventil der Druckluftanschluss freigegeben wird, so dass Druckluft (Luft mit einem Druck, der höher als der atmosphärische Druck oder Umgebungsdruck ist) vom Druckluftanschluss durch das Dreiwege-Magnetventil, dann durch die Membrankammer vorbei an der Topfmembran in die Druckkammer strömt Beim Einströmen der Druckluft in die Druckkammer wird die Topfmembran dicht gegen den Einlass einer Einblasbohrung gedrückt, die mit einer separaten Verteilerkammer in ständiger Fluidverbindung steht, die wiederum mit den

Gehäuseöffnungen in ständiger Fluidverbindung steht. Sobald die Druckkammer ausreichend gefüllt ist, wird das Dreiwege-Magnetventil in eine Stellung umgeschaltet, in der der Druckluftanschluss geschlossen wird und gleichzeitig ein mit der

Membrankammer in Fluidverbindung stehender Entlüftungskanal freigegeben wird. Die Seite der Membrankammer, von der zuvor die Druckluft eingeleitet und an der Topfmembran vorbei in die Druckkammer geleitet wurde, wird dadurch schlagartig entlüftet, was dazu führt, dass der Überdruck in der Druckkammer die Topfmembran verformt, dadurch an die Außenseite der Membrankammer presst, was wiederum dazu führt, dass die Topfmembran in der Membrankammer von ihrer bisherigen Position wegbewegt wird. Dadurch wird schlagartig der Einlass der Einblasbohrung freigegeben, wodurch die Druckluft aus der Druckkammer über die Einblasbohrung in die Verteilerkammer und von dort durch die Gehäuseöffnungen freigegeben wird. Der so erzeugte Druckluftstoß von der Druckkammer durch die Einblasbohrung, weiter durch die Verteilerkammer und schließlich durch die Gehäuseöffnungen transportiert das Etikett dann wie gesagt zum Produkt.

Für eine möglichst genaue Etikettenplatzierung ist es wichtig, den Druckluftstoß möglichst flächenmittig zu dem Etikett wirken zu lassen. Hierdurch erreicht man, dass der Druckluftstoß eine über die Etikettenfläche symmetrische Kraftverteilung erzielt. Dabei muss, wie auch bei dem zuvor beschriebenen Stand der Technik, berücksichtigt werden, dass für unterschiedliche Bedarfsfälle unterschiedlich große Etiketten vorgesehen sein können, die alle von der Etikettenspendeeinrichtung in die für das Etikett definierte Abblasposition bewegt werden. Dabei soll idealerweise für jede Etikettengröße der Druckluftstoß möglichst flächenmittig wirken. Bei dem zuvor beschriebenen Stand der Technik erfolgt eine Anpassung des Abschnitts mit

Gehäuseöffnungen an unterschiedliche Etikettengrößen in Richtung von der

Etikettenspendeeinrichtung zur Abblasposition durch ein manuell verstellbares Schieberelement, welches in der Richtung von der Etikettenspendeeinrichtung zur Abblasposition oder entgegen dieser Richtung horizontal verschoben werden kann, wodurch mehrere der Gehäuseöffnungen individuell blockiert oder freigegeben werden können. Auf diese Weise lässt sich eine Anpassung an unterschiedliche Etikettenlängen erzielen.

Für eine Anpassung an unterschiedliche Etikettenbreiten ist der gesamte Blaskopf und damit der Abschnitt mit den Gehäuseöffnungen quer zu der Richtung, die von der Etikettenspendeeinrichtung zur Abblasposition verläuft, relativ zur

Etikettenspendeeinrichtung verstellbar. Letzteres erfolgt ebenfalls manuell. Ein Nachteil bei dem zuvor beschrieben Stand der Technik ist, dass eine Bedienperson den Blaskopf bzw. die für den Druckluftstoß notwendigen Gehäuseöffnungen für jede unterschiedliche Etikettengröße individuell und mit hoher Genauigkeit einstellen muss. Dies ist besonders aufgrund der manuellen Einstellbarkeit recht aufwendig.

Insgesamt ist die aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung zum Etikettieren von einzelnen Produkten also sehr komplex aufgebaut und relativ aufwendig in der Handhabung. Davon ausgehend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Etikettieren von einzelnen Produkten, insbesondere

Packungen oder Waren, zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer Vorrichtung zum Etikettieren von einzelnen

Produkten, insbesondere Packungen oder Waren,

- mit einer Vorschubeinrichtung zum Transport eines jeweiligen Produkts

entlang eines Transportweges (Weg, den das Produkt beim Transport nimmt),

- mit einer Etikettenspendeeinrichtung zum Bereitstellen eines Etiketts und - mit einer Etikettenaufbringeinrichtung mit einem Blaskopf zum Aufbringen des Etiketts auf die (dem Blaskopf zugewandte) Oberfläche des Produkts,

- wobei der Blaskopf ein Blaskopfgehäuse mit einer Druckkammer aufweist,

- wobei das Blaskopfgehäuse an der zur Vorschubeinrichtung weisenden Seite (Unterseite) einen Gehäuseteil mit einer Mehrzahl von Gehäuseöffnungen aufweist, die das Innere der Druckkammer mit der Umgebung (Außenseite) des Blaskopfgehäuses verbinden und durch die ein in eine Abblasrichtung von den Gehäuseöffnungen zur Vorschubeinrichtung bzw. Oberfläche des transportierten Produkts gerichteter Druckluftstoß (aus der Druckkammer) entweichen kann,

- wobei die Druckkammer einen Druckluftanschluss zum Einleiten von Druckluft in die Druckkammer (von einer Überdruckerzeugungseinheit) aufweist und - wobei die Etikettenaufbringeinrichtung mindestens ein Schieberelement aufweist, das zwischen einer ersten Position, in der das Schieberelement zumindest einige der Gehäuseöffnungen, vorzugsweise alle Gehäuseöffnungen, vollständig blockieren kann bzw. blockiert (das heißt die Fluidverbindung zwischen Druckkammer und Blaskopfumgebung unterbrechen kann bzw. unterbricht), und einer zweiten Position, in der das Schieberelement mehrere, vorzugsweise alle, dieser (blockierten) Gehäuseöffnungen zumindest teilweise freigeben kann bzw. freigibt (das heißt die Fluidverbindung zwischen

Druckkammer und Blaskopfumgebung freigeben kann bzw. freigibt), bewegbar ist,

dadurch gelöst,

- dass in dem mindestens einen Schieberelement Löcher vorgesehen sind, die derart angeordnet sind,

- dass sie in der zweiten Position des Schieberelements mit den

Gehäuseöffnungen, die in der ersten Position durch das Schieberelement blockierbar bzw. blockiert sind (das heißt durch die dann keine

Fluidverbindung zwischen Druckkammer und Blaskopfumgebung besteht), zumindest teilweise (bezogen auf die Verlaufsrichtung der Mittelachse der Gehäuseöffnungen) in Überdeckung bringbar sind und

- dass sie in der ersten Position des Schieberelements zu diesen

Gehäuseöffnungen (das heißt den in der ersten Position vollständig

blockierbaren Gehäuseöffnungen) versetzt sind, so dass (bezogen auf die Verlaufsrichtung der Mittelachse der Gehäuseöffnungen) keine Überdeckung gegeben ist.

Mit einem Schieberelement ist ein Bauteil gemeint, das durch eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung zwischen den genannten Positionen verlagerbar (verschiebbar) ist. Insbesondere handelt es sich um eine Platte konstanter Dicke. Einzelne oder alle der im Folgenden beschriebenen Schieberelemente können auf diese Weise ausgebildet und/oder verschiebbar sein. Wenn von blockierbaren Gehäuseöffnungen die Rede ist, ist gemeint, dass durch diese Gehäuseöffnungen im durch das Schieberelement blockierten Zustand keine

Fluidverbindung zwischen Druckkammer und Blaskopfumgebung besteht, das heißt bei einem in der Druckkammer höheren Druck als in der Umgebung keine Luft aus der Druckkammer durch diese Gehäuseöffnungen entweichen kann.

Wenn von einer ersten Position des Schieberelements die Rede ist, ist vorzugsweise eine Endposition gemeint. Wenn von einer zweiten Position des Schieberelements die Rede ist, ist vorzugsweise auch eine Endposition gemeint, aber nicht zwingend, sondern es kann sich bei der zweiten Position auch um eine Zwischenposition, insbesondere eine von mehreren Zwischenpositionen, zwischen der ersten und einer weiteren Endposition handeln.

Indem erfindungsgemäß als Teil des Blaskopfes bzw. als Teil der

Etikettenaufbringeinrichtung, insbesondere im Innern der Druckkammer, ein oder mehrere Schieberelemente vorgesehen sind, können die Gehäuseöffnungen, welche zum Ansaugen oder Abblasen dienen, unmittelbar in einem die Druckkammer begrenzenden Gehäuseteil vorgesehen sein. Dabei kann ein wie zuvor beschriebenes Schieberelement mit Löchern vorgesehen sein, um die Fluidverbindung zu den Gehäuseöffnungen für den Druckluftstoß freizugeben oder zum Aufbauen eines Überdrucks in der Druckkammer zu blockieren. Die Druckkammer kann auf diese Weise ständig mit der Überdruckerzeugungseinheit verbunden sein, das heißt es kann über den Druckluftanschluss ständig Druckluft in die Druckkammer eingeleitet werden, ohne dass ein separates Ventil die Druckluftzufuhr in die Druckkammer zwingend unterbrechen muss. Optional kann solch ein Ventil im Bedarfsfall dennoch vorgesehen sein. Außerdem wird auch keine den Aufbau einer

Etikettenaufbringeinrichtung verkomplizierende Anordnung aus Membrankammer mit innenliegender Topfmembran, zusätzlicher Einblasbohrung und zusätzlicher Verteilerkammer benötigt, um für den Druckluftstoß schlagartig die Druckluft aus der Druckkammer freizusetzen. Ein wie zuvor definiertes Schieberelement kann alternativ oder zusätzlich auch dazu eingesetzt werden, die Etikettenaufbringeinrichtung an unterschiedlich große

Etiketten anzupassen. Wie im Weiteren noch beschrieben wird, kann mit einem oder zwei Schieberelementen ein individueller Bereich von Gehäuseöffnungen für den Druckluftstoß freigegeben werden, der dann jeweils für eine von mehreren

verschiedenen Etikettenlängen und/oder -breiten optimiert ist. Auf diese Weise kann das Zentrum des Druckluftstoßes bzw. die Mitte des Bereichs mit den zur Erzeugung des jeweiligen Druckluftstoßes vorgesehenen (freigegebenen) Gehäuseöffnungen (durch die im Falle eines Druckluftstoßes nicht angesaugt, sondern abgeblasen wird) immer exakt zu unterschiedlich langen und/oder breiten Etiketten ausgerichtet werden. Mit dem Ausdruck„Freigeben eines individuellen Bereichs von

Gehäuseöffnungen" ist gemeint, dass, wenn diese Gehäuseöffnungen nicht anderweitig (zum Beispiel durch ein anderes Schieberelement) blockiert sind, Luft aus der

Druckkammer in die Umgebung entweichen kann.

Im Folgenden werden nun weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen

Vorrichtung beschrieben.

So ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Etikettenaufbringeinrichtung mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, Schieberelemente aufweist, die zwischen einer ersten Position, in der das jeweilige Schieberelement zumindest einige der Gehäuseöffnungen vollständig blockieren kann bzw. blockiert, und einer zweiten Position, in der das jeweilige Schieberelement diese Gehäuseöffnungen zumindest teilweise freigeben kann bzw. freigibt, bewegbar ist, wobei in jedem Schieberelement jeweils Löcher vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, dass sie in der zweiten Position des jeweiligen Schieberelements mit den in der ersten Position durch das Schieberelement blockierbaren Gehäuseöffnungen zumindest teilweise in

Überdeckung bringbar sind und in der ersten Position des jeweiligen

Schieberelements zu diesen Gehäuseöffnungen versetzt sind, so dass keine

Überdeckung gegeben ist. Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung also zumindest ein als Verschlussschieber ausgebildetes Schieberelement auf, das heißt ein Schieberelement, welches die Gehäuseöffnungen vollständig blockiert, wenn ein Überdruck in der Druckkammer aufgebaut werden soll, und zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, freigibt, um den Druckluftstoß zu erzeugen. Gleichzeitig weist die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt mindestens ein, vorzugsweise zwei, als Etikettengrößenanpassungsblende ausgebildete Schieberelemente auf, also

Schieberelemente, mit denen ein bestimmter Bereich der Gehäuseöffnungen für den Druckluftstoß freigegeben und ein entsprechend anderer Bereich blockiert werden kann, um eine Ausrichtung des Druckluftstoßes möglichst flächenmittig zum Etikett auch bei unterschiedlichen Etikettenlängen und/oder -breiten zu erzielen. Bei jedem der erfindungsgemäß vorgesehenen Schieberelemente, sowohl beim

Verschlussschieber, also auch bei der bzw. den Etikettengrößenanpassungsblenden, verbinden die Löcher immer die der Vorschubeinrichtung zugewandte mit der der Vorschubeinrichtung abgewandten Seite des jeweiligen Schieberelements, das heißt die Öffnungen weisen eine Mittelachse auf, die die der Vorschubeinrichtung zugewandte Seite und die der Vorschubeinrichtung abgewandte Seite des

Schieberelements schneiden und insbesondere dazu senkrecht verlaufen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bzw. sind mindestens ein Schieberelement, vorzugsweise alle Schieberelemente, im Innern der Druckkammer angeordnet. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, zumindest den Verschlussschieber, der alle Öffnungen für den Druckluftstoß freigibt und anderenfalls blockiert, an der Außenseite (Unterseite) des Gehäuseteils mit den Gehäuseöffnungen vorzusehen. Gemäß noch einer Ausgestaltung ist bzw. sind mindestens ein Schieberelement, vorzugsweise alle Schieberelemente, jeweils mit einem (die Bewegung bewirkenden) Antrieb verbunden. Der jeweilige Antrieb, der insbesondere mit einer

Steuereinrichtung verbunden ist, bewegt das jeweilige Schieberelement zwischen der ersten und der zweiten Position. Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bzw. sind mindestens ein Schieberelement, vorzugsweise alle Schieberelemente, plattenförmig (das heißt als sogenannte Schieberplatte] ausgebildet. Eine solche Schieberplatte kann aus Metall bestehen und hat insbesondere eine Dicke in einem Bereich von 0,5 bis 5 mm, bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 3 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 2 mm. Das jeweilige Schieberelement, insbesondere plattenförmige Schieberelement, kann auch beschichtet sein, beispielsweise um die Abdichtung zu optimieren und/oder eine besonders gute Gleitfähigkeit bei der Bewegung zu erzielen.

Gemäß wieder einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Schieberelement, vorzugsweise alle Schieberelemente, winklig, insbesondere senkrecht, zur Abblasrichtung zwischen der jeweiligen ersten Position und zweiten Position bewegbar ist bzw. sind.

Im Folgenden werden verschiedene Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Verschlussschieber beschrieben.

So kann wie gesagt vorgesehen sein, dass mindestens ein Schieberelement einen Verschlussschieber bildet. Dieser ist so positionierbar und/oder dessen Löcher sind so angeordnet, dass er in der ersten Position alle Gehäuseöffnungen vollständig blockiert und in der zweiten Position mehrere, vorzugsweise alle, Gehäuseöffnungen zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigibt. Gemäß einer Ausgestaltung liegt der Verschlussschieber dichtend an dem Gehäuseteil mit den Gehäuseöffnungen, insbesondere an der der Vorschubeinrichtung

abgewandten Seite des Gehäuseteils, an, wodurch dieser in der ersten Position alle Gehäuseöffnungen direkt verschließt/abdeckt. Vorzugsweise ist der

Verschlussschieber parallel zu dem Gehäuseteil, insbesondere senkrecht zu der Mittelachse der Gehäuseöffnungen, bewegbar. Ferner kann in der Druckkammer mindestens eine stationäre Lochplatte mit

Lochplattenöffnungen angeordnet sein, wobei die Anzahl an Lochplattenöffnungen insbesondere der Anzahl an Gehäuseöffnungen entspricht und die

Lochplattenöffnungen (exakt) mit den Gehäuseöffnungen (in Abblasrichtung bzw. in Verlaufsrichtung der Mittelachse der Gehäuseöffnungen) fluchten, wobei sich die Lochplattenöffnungen zu den Gehäuseöffnungen hin insbesondere verengen (und dadurch Düsen bilden). Der engste Querschnitt der Lochplattenöffnungen entspricht dabei insbesondere dem Querschnitt der Gehäuseöffnungen. Der Verschlussschieber ist dann insbesondere zwischen der stationären Lochplatte und dem Gehäuseteil mit den Gehäuseöffnungen angeordnet. Dabei liegt der Verschlussschieber insbesondere auch dichtend an der stationären Lochplatte, insbesondere an der der

Vorschubeinrichtung zugewandten Seite der stationären Lochplatte, an und ist vorzugsweise parallel zur stationären Lochplatte, insbesondere senkrecht zu der Mittelachse der Lochplattenöffnungen, bewegbar. Die Mittelachse der

Lochplattenöffnungen verläuft dabei insbesondere koaxial zur Mittelachse der damit fluchtenden Gehäuseöffnungen. Indem der Verschlussschieber zwischen Lochplatte und Gehäuseteil angeordnet ist, wird die Dichtigkeit in der ersten Position des Verschlussschiebers optimiert, da zwischen der Druckkammer und der Außenseite des Blaskopfes in diesem Fall zwei Dichtflächen vorgesehen sind. Es können auch mehrere stationäre Lochplatten vorgesehen sein, wobei insbesondere eine oder jede der Lochplatten jeweils an der von der Vorschubeinrichtung abgewandten Seite des Verschlussschiebers angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Löcher des Verschlussschiebers verschiedene Lochquerschnitte, das heißt verschiedene Querschnittsformen und/oder Querschnittsflächen, haben, wobei die in einem (bezogen auf die Bewegungsrichtung des Verschlussschiebers) mittleren Abschnitt angeordneten Löcher insbesondere eine größere Länge (Abmessung in

Bewegungsrichtung des Verschlussschiebers) und/oder eine größere Breite

(Abmessung quer zur Bewegungsrichtung des Verschlussschiebers) und/oder eine größere Querschnittsfläche als die übrigen Löcher (das heißt die Löcher in den übrigen Abschnitten des Verschlussschiebers zu beiden Seiten des mittleren

Abschnitts) haben.

Der mittlere Abschnitt ist definiert als ein Abschnitt, der sich insbesondere über die gesamte Breite [Abmessung quer zur Bewegungsrichtung des Verschlussschiebers) und/oder gesamte Länge (Abmessung in Bewegungsrichtung des

Verschlussschiebers) des Verschlussschiebers erstreckt. Insbesondere ist vorgesehen, dass sich der mittlere Abschnitt dann über die gesamte Länge des Verschlussschiebers erstreckt, wenn die Bewegungsrichtung des Verschlussschiebers parallel zu der Richtung verläuft, in der das Etikett gespendet wird (Etikettenspenderichtung) und/oder von der Spendeposition zur Abblasposition transportiert wird

(Etikettentransportrichtung). Entsprechend ist denkbar, dass sich der mittlere Abschnitt dann über die gesamte Breite des Verschlussschiebers erstreckt, wenn die Bewegungsrichtung des Verschlussschiebers orthogonal bzw. quer zu der

Etikettenspenderichtung und/oder Etikettentransportrichtung verläuft.

Indem im mittleren Abschnitt Löcher mit größeren Abmessungen vorgesehen sind, wird erreicht, dass beim Bewegen des Verschlussschiebers von der ersten Position, in der alle Gehäuseöffnungen blockiert sind, in Richtung der zweiten Position diejenigen Gehäuseöffnungen, die bei Erreichen der zweiten Position mit den Löchern des größeren Querschnitts im Verschlussschieber fluchten, eher freigegeben werden als die übrigen Öffnungen. Auf diese Weise lässt sich ein Druckluftstoß erzeugen, der das Etikett in einer Achsrichtung beim Abblasvorgang mittig leicht vorfaltet, um dadurch die Flugeigenschaften zu verbessern. Der Druckluftstoß bzw. die davon auf das Etikett wirkende Blaskraft wirkt dadurch über einer der Symmetrielinien des Etiketts früher und/oder stärker als in den Zonen daneben. Zu diesem Zweck ist es besonders bevorzugt, wenn die Löcher in dem mittleren Abschnitt eine größere Breite und eine größere Länge als die Löcher in den übrigen Abschnitten seitlich davon haben und insbesondere als Langlöcher ausgebildet sind, wohingegen die Löcher in den übrigen Abschnitten insbesondere als kreisrunde Löcher ausgebildet sind. Insbesondere entspricht der Lochquerschnitt der übrigen Löcher (das heißt der Löcher in den zum mittleren Abschnitt benachbarten Abschnitten) dem Querschnitt, vorzugsweise der Querschnittsform und/oder der Querschnittsfläche, der Gehäuseöffnungen.

Im Folgenden sollen nun einige Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung mit einer oder mehreren Etikettengrößenanpassungsblenden beschrieben werden.

So kann wie gesagt erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass mindestens ein Schieberelement jeweils eine Etikettengrößenanpassungsblende bildet. Diese ist so positionierbar und/oder deren Löcher sind so angeordnet, dass sie - wenn die Gehäuseöffnungen in dem Gehäuseteil nicht anderweitig, zum Beispiel durch den Verschlussschieber, blockiert sind -

- in der ersten Position mehrere Gehäuseöffnungen (bzw. Fluidverbindungen durch den Gehäuseteil mit den Gehäuseöffnungen) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigibt und die übrigen Gehäuseöffnungen bzw.

Fluidverbindungen vollständig blockiert und

- in der zweiten Position alle Gehäuseöffnungen bzw. Fluidverbindungen

zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigibt. Diesbezüglich sei nochmals hervorgehoben, dass die zweite Position nicht zwingend eine Endposition des Verschlussschiebers ist, sondern auch eine Zwischenposition zwischen zwei Endpositionen sein kann. Wenn es sich also bei der zweiten Position nicht um eine Endposition handelt, ist daher denkbar, dass die

Etikettengrößenanpassungsblende so positionierbar ist und/oder ihre Löcher so angeordnet sind, dass sie - wenn die Gehäuseöffnungen in dem Gehäuseteil nicht anderweitig, zum Beispiel durch den Verschlussschieber, blockiert sind -

- in der ersten Position mehrere Gehäuseöffnungen vollständig freigibt und die übrigen Gehäuseöffnungen vollständig blockiert,

- in der zweiten Position (Zwischenposition) alle Gehäuseöffnungen teilweise freigibt oder nur einige der Gehäuseöffnungen vollständig freigibt und die übrigen teilweise oder vollständig blockiert und - in einer dritten Position alle Gehäuseöffnungen vollständig freigibt.

Insbesondere sind zwei Schieberelemente vorgesehen, die jeweils eine

Etikettengrößenanpassungsblende bilden, die so positionierbar ist und/oder deren Löcher so angeordnet sind, dass sie - wenn die Gehäuseöffnungen in dem Gehäuseteil nicht anderweitig, zum Beispiel durch den Verschlussschieber, blockiert sind -

- in der ersten Position mehrere Gehäuseöffnungen zumindest teilweise,

vorzugsweise vollständig, freigibt und die übrigen Gehäuseöffnungen vollständig blockiert und

- in der zweiten Position alle Gehäuseöffnungen zumindest teilweise,

vorzugsweise vollständig, freigibt

bzw. - wenn es sich bei der zweiten Position nicht um eine Endposition handelt -

- in der ersten Position mehrere Gehäuseöffnungen vollständig freigibt und die übrigen Gehäuseöffnungen vollständig blockiert,

- in der zweiten Position (Zwischenposition) alle Gehäuseöffnungen teilweise freigibt oder nur einige der Gehäuseöffnungen vollständig freigibt und die übrigen teilweise oder vollständig blockiert und

- in einer dritten Position alle Gehäuseöffnungen vollständig freigibt.

Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass - wenn die Gehäuseöffnungen nicht anderweitig blockiert sind - eine der Etikettengrößenanpassungsblenden in der ersten Position andere Gehäuseöffnungen (bzw. andere Fluidverbindungen durch den Gehäuseteil mit den Gehäuseöffnungen) freigibt als eine andere

Etikettengrößenanpassungsblende. Mit einer der beschriebenen

Etikettengrößenanpassungsblenden kann dann beispielsweise eine Anpassung des Blaskopfes bzw. der Etikettenaufbringeinrichtung an unterschiedliche

Etikettenlängen erfolgen. Mit der anderen der Etikettengrößenanpassungsblenden kann eine Anpassung an unterschiedliche Etikettenbreiten erfolgen. Dabei ist es durchaus auch denkbar, dass die eine Etikettengrößenanpassungsblende und die andere Etikettengrößenanpassungsblende gleichzeitig in ihrer ersten Position positionierbar sind, wodurch dann - wenn die Gehäuseöffnungen nicht anderweitig blockiert sind - insbesondere eine geringere Anzahl an Gehäuseöffnungen bzw.

Fluidverbindungen freigegeben ist als in dem Fall, dass nur die eine

Etikettengrößenanpassungsblende oder nur die andere

Etikettengrößenanpassungsblende in ihrer erste Position positioniert ist.

Grundsätzlich ist dabei auch denkbar, dass, wenn beide

Etikettengrößenanpassungsblenden in der ersten Position sind, alle

Gehäuseöffnungen blockiert sind und/oder, wenn beide

Etikettengrößenanpassungsblenden in der zweiten Position sind, alle

Gehäuseöffnungen freigegeben sind.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung liegt mindestens eine

Etikettengrößenanpassungsblende dichtend an der stationären Lochplatte, insbesondere an der der Vorschubeinrichtung abgewandten Seite der stationären Lochplatte, an und ist vorzugsweise parallel zu der stationären Lochplatte,

insbesondere senkrecht zu der Mittelachse der Lochplattenöffnungen, bewegbar.

Auch kann vorgesehen sein, dass eine Etikettengrößenanpassungsblende dichtend an einer anderen Etikettengrößenanpassungsblende, insbesondere an der der

Vorschubeinrichtung abgewandten Seite der anderen

Etikettengrößenanpassungsblende, anliegt und vorzugsweise parallel zu der anderen Etikettengrößenanpassungsblende, insbesondere senkrecht zu der Mittelachse der Löcher der anderen Etikettengrößenanpassungsblende, bewegbar ist. In letzterem Fall kann ebenfalls eine stationäre Lochplatte vorgesehen sein, an der dann die obere Etikettengrößenanpassungsblende (d.h. die von der Vorschubeinrichtung entfernteste der beiden Blenden) dichtend anliegt. Insbesondere ist vorgesehen, dass jede der Etikettengrößenanpassungsblenden und/oder die von der Vorschubeinrichtung entfernteste der Etikettengrößenanpassungsblenden dichtend an der stationären Lochplatte anliegt, wobei die dichtend an der stationären Lochplatte anliegende Etikettengrößenanpassungsblende insbesondere an der der Vorschubeinrichtung zugekehrten Seite der stationären Lochplatte anliegt. Die Etikettengrößenanpassungsblende(n) ist bzw. sind vorzugsweise parallel zu dem Verschlussschieber, der alle Gehäuseöffnungen freigibt oder blockiert, bewegbar. Insbesondere sind beide Etikettengrößenanpassungsblenden in dieselbe Richtung und insbesondere in dieselbe Richtung wie der Verschlussschieber bewegbar.

Schließlich ist gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass sie ferner einen Produktdatenspeicher zum

Bereitstellen von produktspezifischen Informationen (zum Beispiel Angaben zur Art des Produkts und/oder zur Länge, Breite und/oder Höhe des Produkts etc.) und einen Etikettendatenspeicher zum Bereitstellen von etikettenspezifischen Informationen (zum Beispiel Angaben zur Etikettenart, insbesondere hinsichtlich der Anwendung in einem Thermo-Direktdruckverfahren oder Thermo-Transferdruckverfahren, und/oder Angaben zur Länge und/oder Breite des Etiketts und/oder zur

Druckintensität etc.) aufweist, wobei in dem Etikettendatenspeicher insbesondere die jeweilige Position der Etikettengrößenanpassungsblende(n) während des

Druckluftstoßes individuell für verschiedene Etikettengrößen abgelegt (gespeichert] ist. Die jeweiligen Zuordnungen der Positionen zu den verschiedenen Etikettengrößen sind dabei bewusst nicht in dem Produktdatenspeicher abgelegt. So ist der

Produktdatenspeicher für diese Informationen weniger geeignet, da das gleiche Produkt auf einer anderen Etikettiervorrichtung mit zum Beispiel einem pneumatisch betätigten Zylinder zum Aufbringen des jeweiligen Etiketts auf das Produkt eine andere Information benötigt. Anwender, die mehrere unterschiedliche

Etikettiervorrichtungen benutzen, können also erfindungsgemäß ohne weiteres die gleiche Produktdatenbank auf all ihren Etikettiervorrichtungen nutzen, ohne daran Anpassungen vornehmen zu müssen. Die erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung hat dazu einen von dem Produktdatenspeicher unabhängigen Etikettendatenspeicher, mit dem automatisch bei Auswahl eines bestimmten Etiketts, insbesondere einer bestimmten Etikettenlänge und/oder -breite, die erforderlichen Einstellungen am Blaskopf erfolgen können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine entsprechende Steuerungseinrichtung aufweisen, die mit dem Etikettendatenspeicher verbunden ist und dadurch selbsttätig den Zusammenhang zwischen Etikettengröße und vorzunehmenden Einstellungen erkennt und ausführt. Der Anwender muss diese Daten also gar nicht erst anlegen und pflegen.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird ferner gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einem Verfahren zum Etikettieren von einzelnen Produkten, insbesondere Packungen oder Waren, vorzugsweise unter Verwendung einer wie zuvor definierten Vorrichtung,

bei dem ein Produkt mit einer Vorschubeinrichtung entlang eines

Transportweges transportiert wird,

bei dem das Produkt auf dem Transportweg an einem Blaskopf einer

Etikettenaufbringeinrichtung vorbeigeführt wird,

bei dem in einer Etikettenspendeeinrichtung Etiketten bereitgestellt werden, bei dem eines der Etiketten von der Etikettenspendeeinrichtung in eine

Abblasposition zwischen dem Blaskopf und der Vorschubeinrichtung

transportiert wird,

bei dem in einer Druckkammer des Blaskopfes ein Überdruck aufgebaut wird und

bei dem das Etikett von der Abblasposition mittels eines in eine Abblasrichtung von der Abblasposition zur Vorschubeinrichtung gerichteten Druckluftstoßes auf das Produkt übertragen wird, sobald sich das Produkt in Abblasrichtung vor (unter) der Abblasposition befindet,

dadurch gelöst,

dass der Druckluftstoß durch Löcher in mindestens einem Schieberelement und durch damit zumindest teilweise in Überdeckung stehende Gehäuseöffnungen in einem zur Vorschubeinrichtung weisenden Gehäuseteil, die das Innere der Druckkammer mit der Umgebung des Blaskopfes verbinden, aus der

Druckkammer (in die Umgebung) entweicht. Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der

Druckluftstoß dadurch erzeugt, dass ein einen Verschlussschieber bildendes

Schieberelement von einer ersten Position, in der der Verschlussschieber alle

Gehäuseöffnungen vollständig blockiert, während der Überdruck (in der

Druckkammer) aufgebaut wird, in eine zweite Position bewegt wird, in der alle

Gehäuseöffnungen zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigegeben sind.

Gemäß noch einer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass vor dem

Bewegen des Verschlussschiebers von der ersten Position in die zweite Position mindestens ein eine Etikettengrößenanpassungsblende bildendes Schieberelement, insbesondere zwei jeweils eine Etikettengrößenanpassungsblende bildende

Schieberelemente, jeweils in eine Position bewegt wird/werden, in der die jeweilige Etikettengrößenanpassungsblende - wenn die Gehäuseöffnungen in dem Gehäuseteil nicht anderweitig, zum Beispiel durch den Verschlussschieber, blockiert sind - mehrere Gehäuseöffnungen zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, freigibt und die übrigen Gehäuseöffnungen vollständig blockiert.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auszugestalten und weiterzubilden. Diesbezüglich sei einerseits verwiesen auf die den Patentansprüchen 1 und 20 nachfolgenden

Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Etikettieren von einzelnen Produkten,

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines Blaskopfes für die Vorrichtung in Fig. 1, eine schematische Schnittansicht eines Ausschnitts des Blaskopfes Fig. 2, Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Verschlussschiebers eines Blaskopfes für eine erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 5 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines Blaskopfes für die Vorrichtung in Fig. 1 und

Fig. 6a)-6c) verschiedene Stellungen von Etikettengrößenanpassungsblenden eines

Blaskopfes für die Vorrichtung in Fig. 1.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Etikettieren von einzelnen Produkten 2, insbesondere Packungen oder Waren, dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist eine Vorschubeinrichtung 3 zum Transport eines jeweiligen Produkts 2 entlang eines Transportweges auf. Ferner ist eine Etikettenspendeeinrichtung 4 zum Bereitstellen von Etiketten 5 und eine Etikettenaufbringeinrichtung 6 mit einem Blaskopf 7 zum

Aufbringen des jeweiligen Etiketts 5 auf die Oberfläche des Produkts 2 Bestandteil der Vorrichtung 1.

Im Betrieb der Vorrichtung 1 wird das jeweils zu etikettierende Produkt 2 auf der Vorschubeinrichtung 3, bei der es sich beispielsweise um einen Bandförderer handelt, in eine Produkttransportrichtung X transportiert. Während des Transports des Produkts 2 wird mittels der Etikettenspendeeinrichtung 4 ein Etikett 5 von einem Trägerstreifen im Innern der Etikettenspendeeinrichtung 4 gelöst und anschließend dem Blaskopf 7 zugeführt. Letzteres erfolgt bei dem in Fig. 1 dargestellten

Ausführungsbeispiel mittels einer Fördereinrichtung 25, die jedes bereitgestellte Etikett 5 einzeln von der Etikettenspendeeinrichtung 4 in eine als Abblasposition P bezeichnete Stellung vertikal unterhalb des Blaskopfes 7 fördert. Von der

Abblasposition P wird das jeweilige Etikett 5 dann, sobald sich das Produkt 2 vertikal unterhalb der Abblasposition P befindet, mittels eines Druckluftstoßes, der vom Blaskopf 7 erzeugt wird, in einer Abblasrichtung A auf das Produkt 2 abgeblasen. Der Blaskopf 7, über den der Druckluftstoß erzeugt und freigegeben wird, weist ein Blaskopfgehäuse 8 mit einer darin angeordneten Druckkammer 9 auf (Fig. 2, Fig. 5). Das Blaskopfgehäuse 8 weist an der zur Vorschubeinrichtung 3 weisenden Unterseite einen Gehäuseteil 10 mit einer Mehrzahl von Gehäuseöffnungen 11 auf, die das Innere der Druckkammer 9 mit der Umgebung (dem Bereich außerhalb des

Blaskopfgehäuses 8) verbinden. Durch diese Gehäuseöffnungen 11 kann dann in besagter Abblasrichtung A ein von den Gehäuseöffnungen 11 zur Vorschubeinrichtung 3 gerichteter Druckluftstoß aus der Druckkammer 9 entweichen. Um den Druckluftstoß optimal flächenmittig zum Etikett 5 ausrichten zu können, sind im Blaskopfgehäuse 8 und insbesondere in der Druckkammer 9 zwei

Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15 angeordnet, die abhängig von in einem Etikettendatenspeicher 24 abgelegten Daten (etikettenspezifischen Informationen) für verschiedene Etikettengrößen in unterschiedliche Positionen bewegt werden können, um dadurch während des Druckluftstoßes mehrere der Gehäuseöffnungen 11 zu blockieren und andere - wenn die Gehäuseöffnungen in dem Gehäuseteil nicht anderweitig, zum Beispiel durch den Verschlussschieber, blockiert sind - freizugeben.

Unabhängig vom Etikettendatenspeicher 24 weist die Vorrichtung 1 ferner einen Produktdatenspeicher 23 mit darin abgelegten produktspezifischen Informationen auf.

Die Anordnung und Funktionsweise der Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15 wird im weiteren noch näher anhand der Figuren 5 und 6a) bis 6c) erläutert.

Zunächst soll aber auf die Funktionsweise eines anderen Schieberelements in der Druckkammer 9 eingegangen werden. So ist ein Verschlussschieber 13 vorgesehen, der dazu dient, alle Gehäuseöffnungen 11 vollständig zu blockieren, wenn in der Druckkammer 9 ein Überdruck aufgebaut wird, und vollständig freizugeben, um den Überdruck schlagartig zur Erzeugung des besagten Druckluftstoßes durch die freien (das heißt nicht von der oder den Etikettengrößenanpassungsblenden blockierten) Gehäuseöffnungen 11 abzuleiten. Die Funktionsweise des Verschlussschiebers 13 wird im Folgenden anhand des Ausführungsbeispiels in den Figuren 2 bis 4 verdeutlicht. Die Figuren 2 bis 4 zeigen nur ein einziges in der Druckkammer 9 angeordnetes Schieberelement, nämlich den Verschlussschieber 13, sowie eine vertikal darunter angeordnete Lochplatte 20 und eine vertikal darüber angeordnete Lochplatte 20'. Wie in dem weiteren Ausführungsbeispiel in Fig. 5 dargestellt ist, können aber vertikal über dem Verschlussschieber 13, gegebenenfalls mit einer vertikal dazwischen angeordneten Lochplatte 20', noch eine erste Etikettengrößenanpassungsblende 14 und optional, gegebenenfalls mit einer vertikal dazwischen angeordneten weiteren Lochplatte 20', eine zweite Etikettengrößenanpassungsblende 15 als zusätzliche Schieberelemente vorgesehen sein. Diese Etikettengrößenanpassungsblende 14 und 15 sind aber nicht zwingend und können beispielsweise in dem Fall entfallen, wenn eine Ausrichtung des Blaskopfes gegenüber unterschiedlich großen Etiketten auf andere Weise erfolgt, beispielsweise in Transportrichtung X mittels der in Fig. 1 beispielhaft dargestellten Fördereinrichtung 25, die Etiketten 5 von der

Etikettenspendeeinrichtung 4 zur Abblasposition P transportiert, oder in

Querrichtung mittels des Vorsehens einer Verfahrbarkeit des gesamten Blaskopfes.

In Fig. 2 ist beispielhaft der Aufbau einer Druckkammer 9 für eine Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 dargestellt. Die Druckkammer 9 ist nach unten hin von einem

Gehäuseteil 10 des Blaskopfgehäuses 8 begrenzt, in welchem die Gehäuseöffnungen 11 angeordnet sind. Die Gehäuseöffnungen 11 werden hier von einer Mehrzahl von Hohlzylindern 26 gebildet, die sich von einem plattenförmigen Abschnitt 27 des Gehäuseteils 10 in Abblasrichtung A erstrecken. Die Hohlzylindern 26 sind hier beispielhaft als separate Hülsen ausgebildet, die mechanisch mit dem Gehäuseteil 10 dichtend verbunden sind. Alle übrigen Seiten der Druckkammer 9 sind von

Druckkammerwänden 28 blockiert. In einer der Druckkammerwände 28 ist ein Druckluftanschluss 12 zum Einleiten von Druckluft in die Druckkammer 9

vorgesehen. Der Druckluftanschluss 12 ist hier lediglich schematisch als Öffnung dargestellt. Durch diese Öffnung gelangt Luft mit Überdruck (Druck höher als der Umgebungsdruck bzw. atmosphärische Druck) in die Druckkammer 9.

Am unteren Ende der Druckkammer 9 befindet sich, hier auf einer optionalen stationären Lochplatte 20 gelagert, ein Schieberelement in Form eines

Verschlussschiebers 13. Dieser Verschlussschieber 13 ist zwischen der Lochplatte 20, die auf dem Gehäuseteil 10 mit den Gehäuseöffnungen 11 aufliegt, und einer weiteren Lochplatte 20' dichtend angeordnet.„Dichtend" bedeutet im Sinne der Erfindung immer gasdicht.

Der Verschlussschieber 13 ist, wie Fig. 4 zeigt, mit einer Mehrzahl von Löchern 16 versehen. In einer ersten Position des Verschlussschiebers 13 relativ zu dem gegenüber dem übrigen Blaskopfgehäuse 8 stationären (unbeweglichen) Gehäuseteil 10 und den ebenfalls stationären Lochplatten 20 und 20' blockiert der

Verschlussschieber 13 alle Gehäuseöffnungen 11 (gemeint sind die in Abblasrichtung A verlaufenden Kanäle in dem Gehäuseteil 10 bzw. in den Hohlzylindern 26). Dieser Zustand des Blaskopfes 7 ist in Fig. 2 dargestellt und dient zum Befüllen der

Druckkammer 9 mit Druckluft. Der Verschlussschieber 13 kann dann zum Erzeugen eines Druckluftstoßes in die in Fig. 3 dargestellte zweite Position verschoben werden, in der die in der ersten

Position noch vom Verschlussschieber 13 blockierten Gehäuseöffnungen 11 freigegeben sind. Die unter Druck stehende Luft in der Druckkammer 9 kann dann schlagartig durch die nicht von einer der Etikettengrößenanpassungsblenden blockierten Gehäuseöffnungen 11 bzw. Kanäle im Gehäuseteil 10 in Ablasrichtung A entweichen. Der so erzeugte Druckluftstoß befördert ein in der Abblasposition P befindliches Etikett 5 dann auf die Oberfläche eines darunter befindlichen Produkts 2.

Wie Fig. 3 zeigt, weist jede stationäre Lochplatte 20 bzw. 20' Lochplattenöffnungen 21 auf, die mit den Gehäuseöffnungen 11 exakt fluchten. Wenn sich der

Verschlussschieber 13 in der zweiten Position befindet, in der die Gehäuseöffnungen 11 vom Verschlussschieber freigegeben sind, wird ein durchgehender Kanal zum Entweichen des Druckluftstoßes jeweils von einer Lochplattenöffnung 21 über das jeweils dazu fluchtende Loch 16 im Verschlussschieber 13 und schließlich über die jeweils dazu fluchtende Gehäuseöffnung 11 im Gehäuseteil 10 gebildet.

Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines plattenförmig ausgebildeten

Verschlussschiebers 13, wie er zuvor beschrieben wurde. Bei diesem

Ausführungsbeispiel sind die Löcher 16, die in dem [bezogen auf die

Bewegungsrichtung des Verschlussschiebers 13) mittleren Abschnitt 22 angeordnet sind, anders geformt als die übrigen Löcher 16 in den beiden dazu benachbarten Abschnitten. So sind die Löcher 16 im mittleren Abschnitt 22 hier als Langlöcher ausgebildet, wohingegen die übrigen Löcher 16 einen kreisrunden Querschnitt haben. Außerdem haben die Löcher 16 in dem mittleren Abschnitt 22 eine größere Breite als die Löcher 16 mit dem kreisrunden Querschnitt. Dadurch wird beim Verschieben des Verschlussschiebers 13 von der ersten Position in die zweite Position ein

Druckluftstoß bewirkt, der früher und stärker auf die Etikettenmitte wirkt, wodurch das jeweilige Etikett 5 mittig leicht vorgefaltet wird, um dessen Flugeigenschaften zu verbessern. Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit der optionalen zusätzlichen Anordnung der beiden Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15 über dem Verschlussschieber 13. Die beiden Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15 sind ebenfalls plattenförmig ausgebildet und genau wie der Verschlussschieber 13 senkrecht zur Abblasrichtung A zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar. Die Bewegung wird hier beispielsweise durch einen Antrieb 19 bewirkt, kann aber auch von Hand durchgeführt werden.

Wenn die Gehäuseöffnungen 11 nicht anderweitig blockiert sind, das heißt wenn im vorliegenden Fall der Verschlussschieber 13 in der zweiten Position ist und daher die Gehäuseöffnungen 11 alle freigibt, wird mit einer Etikettengrößenanpassungsblende jeweils erreicht, dass in der ersten Position der jeweiligen Etikettengrößenanpassungsblende mehrere Gehäuseöffnungen 11 vollständig freigegeben sind und die übrigen Gehäuseöffnungen 11 vollständig blockiert sind, während in der zweiten Position dieser Etikettengrößenanpassungsblende alle Gehäuseöffnungen 11 vollständig freigegeben sind. Letzteres ist in Fig. 5 dargestellt, wo sich beide Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15 in der zweiten Position befinden, in der alle Gehäuseöffnungen 11 freigegeben sind.

Diesbezüglich sei angemerkt, dass in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen die erste Position und zweite Position nur beispielhaft Endpositionen darstellen. Insbesondere die zweite Position kann aber auch eine Zwischenposition,

insbesondere eine von mehreren Zwischenpositionen, zwischen der ersten und einer weiteren Endposition sein. So wäre auch der Fall denkbar, dass in der ersten Position der jeweiligen Etikettengrößenanpassungsblende mehrere Gehäuseöffnungen 11 vollständig freigegeben sind und die übrigen Gehäuseöffnungen 11 vollständig blockiert sind, in einer zweiten Position dieser Etikettengrößenanpassungsblende alle Gehäuseöffnungen 11 nur teilweise freigegeben sind oder nur einige der

Gehäuseöffnungen 11 vollständig freigegeben sind, und in einer dritten Position dieser Etikettengrößenanpassungsblende alle Gehäuseöffnungen 11 vollständig freigegeben sind.

Wie insbesondere das Detail X in Fig. 5 verdeutlicht, wird bei geöffnetem

Verschlussschieber 13 (Verschlussschieber 13 in der zweiten Position) ein Kanal für den Druckluftstoß gebildet durch die fluchtend zueinander angeordneten Löcher 17 und 18 der beiden Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15, die jeweiligen Lochplattenöffnungen 21, das Loch 16 im Verschlussschieber 13 und schließlich die Gehäuseöffnung 11 des Gehäuseteils 10, wohingegen in der im Detail X gezeigten Stellung des Verschlussschiebers 13 dieser Kanal blockiert ist.

Wie die Figuren 6a) bis 6c) veranschaulichen, können bei Vorhandensein zweier Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15 in der ersten Position unterschiedliche Bereiche von Gehäuseöffnungen 11 freigegeben werden. Die Ansichten in den Figuren 6a) bis 6c) sind vertikal von oben auf eine optionale weitere stationäre Lochplatte 20' gerichtet die sich vertikal über den Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15 befinden kann (in Fig. 5 nicht dargestellt), wobei die optionale stationäre Lochplatte 20' dieselben Merkmale wie die stationäre Lochplatte 20 aufweisen kann.

In Fig. 6a) ist erkennbar, dass alle Lochplattenöffnungen 21 der Lochplatte 20 freigegeben sind, wenn sich beide Verschlussschieber 14 und 15 in der zweiten Position befinden. Mit anderen Worten sind in diesem Fall auch sämtliche

Gehäuseöffnungen 11 des Gehäuseteils 10 freigegeben, wenn sich der

Verschlussschieber 13 ebenfalls in der zweiten (geöffneten) Position befindet.

In Fig. 6b) befindet sich die erste Etikettengrößenanpassungsblende 14 in der ersten Position, wohingegen die zweite Etikettengrößenanpassungsblende 15 weiterhin in der zweiten Position wie in Fig. 6a ist. In diesem Fall ist nur ein Teil der

Lochplattenöffnungen 21 der Lochplatte 20 freigegeben, wohingegen ein größerer Teil der Lochplattenöffnungen 21 blockiert ist. Entsprechend sind in diesem Fall bei geöffnetem Verschlussschieber 13 auch die mit den freigegebenen

Lochplattenöffnungen 21 fluchtenden Gehäuseöffnungen 11 freigegeben, während die mit den blockierten Lochplattenöffnungen 21 fluchtenden Gehäuseöffnungen 11 blockiert sind.

Fig. 6c) zeigt eine Anordnung der beiden Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15, in welcher sich beide Etikettengrößenanpassungsblenden in der ersten Position befinden. In diesem Fall ist der Bereich mit den freigegebenen Lochplattenöffnungen 21 und entsprechend (bei geöffnetem Verschlussschieber 13) der Bereich mit den freigegebenen Gehäuseöffnungen 11 noch kleiner als in dem in Fig. 6b) dargestellten Zustand.

Wie die Figuren 6a) bis 6c) veranschaulichen, lassen sich durch Verstellen der beiden Etikettengrößenanpassungsblenden 14 und 15 individuelle Bereiche von

Lochplattenöffnungen 21 und Gehäuseöffnungen 11 freigeben, durch die dann, wenn sich der Verschlussschieber 13 in der zweiten (geöffneten] Position befindet, der Druckluftstoß wirkt. Diese Möglichkeit des Bildens individueller Bereiche erlaubt die Anpassung bzw. Ausrichtung des Druckluftstoßes relativ zur Etikettenfläche, so dass auch Etiketten 5 mit verschiedenen Abmessungen immer optimal vom Druckluftstoß erfasst werden können.