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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM AND METHOD FOR DATA CORRELATION AND MOBILE TERMINAL THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/112398
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a system for data correlation, having: a receiving device 1 having an image acquisition element 10 and a data set generator 12 for generating at least one object data set from at least one acquired first image, which represents a physical object, and an identification label, which uniquely determines an object-related acquisition procedure, and at least one information data set from at least one acquired second image, which represents coded information related to the physical object, and the identification label; a correlation device 2 for the extraction 20 of the coded information from the information data set, for the semantic analysis 22 of the extracted information, and for the generation of at least one combination data set ε from the results of the semantic analysis, the extracted information, and the at least one object data set with the same identification label as the extracted information data set; and a user device 3 for the storage and further use of the combination data set.

Inventors:
BUSCH REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/052500
Publication Date:
September 17, 2009
Filing Date:
March 03, 2009
Export Citation:
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Assignee:
LINGUATEC SPRACHTECHNOLOGIEN G (DE)
BUSCH REINHARD (DE)
International Classes:
G06Q10/00; G06V10/22; G06V30/224
Domestic Patent References:
WO2003001435A12003-01-03
WO2006025797A12006-03-09
Foreign References:
DE102006050409A12007-12-06
US6330975B12001-12-18
Other References:
See also references of EP 2255522A2
Attorney, Agent or Firm:
WIEDEMANN, Peter et al. (DE)
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Claims:

Patentansprüche :

1. System zur Datenkorrelation, aufweisend:

eine Aufnahmevorrichtung (1) mit einem bilderfassenden Element (10) und einem Datensatzgenerator (12) zur Erzeugung zumindest eines Obj ektdatensatzes (25) aus zumindest einem erfassten ersten Bild (40) , das ein physikalisches Objekt (41) darstellt, und einer Identifikationskennung, die einen objektbezogenen Erfassungsvorgang eindeutig bestimmt, sowie zumindest eines Informationsdatensatzes (44) aus zumindest einem erfassten zweiten Bild (42), das auf das physikalische Objekt bezogene, codierte Informationen (43) darstellt, und der Identifikationskennung;

eine Korrelationsvorrichtung (2) zur Extraktion der codierten Information aus dem Informationsdatensatz (44), zur semantischen Analyse der extrahierten Information, und zur Erzeugung zumindest eines Kombinationsdatensatzes (47) aus den Ergebnissen der semantischen Analyse, den extrahierten Informationen und dem zumindest einen Objektdatensatz (25) mit derselben Identifikationskennung wie dem extrahierten Informationsdatensatz (44) ; und

eine Nutzervorrichtung (3) zur Speicherung und weiteren Nutzung des Kombinationsdatensatzes (47) .

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die codierten Informationen Textinformation sind.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelationsvorrichtung (2} eine optische

Zeichenerkennungseinheit (22) zur Extraktion der codierten Informationen aus dem Informationsdatensatz (44} aufweist.

4. System nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite erfasste Bild (42) eine Visitenkarte (43) oder einen vergleichbaren Gegenstand darstellt und die codierten Informationen Adressinformationen sind; und dass das erste erfasste Bild (40) ein Abbild der Person ist, deren Adressinformationen auf der Visitenkarte (43) dargestellt sind.

5. System nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite erfasste Bild ein Produktinformationsschild oder einen vergleichbaren Gegenstand darstellt und die codierten Informationen ProduktInformationen sind; und dass das erste erfasste Bild ein Abbild eines Produkts ist, dessen Produktinformationen auf dem Produktinformationsschild dargestellt sind.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelationsvorrichtung (2) räumlich getrennt ist von der Aufnahmevorrichtung (1) und der Nutzervorrichtung (3) und mit ihnen über zumindest ein Netzwerk (11, 21} verbunden ist.

7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Netzwerk (11, 21} ein Funknetzwerk, beispielsweise ein GSM-, Bluetooth-, WLAN- oder UMTS-Netzwerk ist.

8. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelationsvorrichtung (2) mit der Aufnahmevorrichtung (1} über ein Funknetzwerk (11) und mit

der Nutzervorrichtung über ein Leitungsnetzwerk {21} verbunden ist.

9. System nach einem der Ansprüche 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinationsdatensatz {47} in einem Format vorliegt, das von Adressverwaltungsprogrammen eingelesen werden kann und die Nutzervorrichtung {3} zumindest ein Adressverwaltungsprogramm zur Speicherung der Kombinationsdatensätze aufweist.

10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1} des weiteren zumindest eine Zeitinformation erfasst, zur Festlegung zumindest eines Zeitpunkts, zu dem die Bilddaten erfasst werden.

11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelationsvorrichtung (2) zur Erzeugung eines zweiten Kombinationsdatensatzes in einem Format dient, dass von Terminverwaltungsprogrammen eingelesen werden kann, und das die Zeitinformation beinhaltet; und die Nutzervorrichtung {3) zumindest ein Terminverwaltungsprogramm zur Speicherung der zweiten Kombinationsdatensätze aufweist.

12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) des weiteren eine Lokalisationseinheit (13) zur Bestimmung des Aufenthaltorts des Aufnahmegeräts aufweist und der Datensatzgenerator (12} zur Erzeugung eines

Lokalisationsdatensatzes gleichzeitig mit der Erzeugung des Objektdatensatzes und/oder des Informationsdatensatzes dient, der Aufenthaltsdaten und die gleiche

Identifikationskennung wie der Objektdatensatz (25) und/oder

der Informationsdatensatz (44} enthält, und dass die Korrelationsvorrichtung (2} dafür ausgelegt ist, Kombinationsdatensätze (47} auch unter Verwendung des Lokalisationsdatensatzes zu erzeugen.

13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) eine Audioaufzeichnungseinheit zur Aufzeichnung von Audiodaten, die in Zusammenhang mit dem erfassten physikalischen Objekt (41) stehen, aufweist und der Datensatzgenerator (12) zur Erzeugung eines Audiodatensatzes dient, der Audiodaten und derselben Identifikationskennung wie der Obj ektdatenεatz (25) und/oder der Informationsdatensatz (44) enthält, und dass die Korrelationsvorrichtung (2) dafür ausgelegt ist, aus dem Audiodatensatz ein Sprecherprofil mit charakteristischen Audio-Eigenschaften des erfassten Objekts zu erstellen.

14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erfasste Objekt eine Person Ist, die Audiodaten Sprachdaten der Person sind und die Korrelationsvorrichtung (2} dazu dient, dass das Sprecherprofil dazu verwendet wird, Nachrichten, die von der Person stammen und an die Korrelationsvorrichtung (2} gesendet worden sind, in akustischer Form unter Verwendung einer aus dem Sprecherprofil für die Person abgeleiteten synthetischen Stimme an der Nutzervorrichtung (3) vorlesen zu lassen.

15. System nach einem der Ansprüche 4 und 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelationsvorrichtung eine Biometrieeinheit aufweist, zur biometrischen Analyse einer im Objektdatensatz dargestellten Person.

16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelationsvorrichtung (2) weiterhin zumindest eine Informationssucheinheit zur Suche nach weiteren Daten im Internet aufweist, die in einer semantischen Beziehung zu den extrahierten Informationen, zu den Ergebnissen der semantischen Analyse, und/oder zu den Objektdaten stehen.

17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Daten Kontaktdaten aus Kontaktplattformen im Internet sind.

18. System nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutzervorrichtung (3) ein Personalcomputer des Verwenders der AufnähmeVorrichtung (19 ist.

19. System nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) eine autonome Einheit ist, die zur übersendung von Datensätzen eine Verbindung mit der Korrelationsvorrichtung (2) aufnehmen kann.

20. System nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass Nutzervorrichtung (3) und Aufnahmevorrichtung (1) in einem autonomen Gerät realisiert sind.

21. System nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) ein Mobiltelefon ist.

22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die codierten Informationen Adressinformationen sind, die Korrelationsvorrichtung (2) dafür ausgelegt ist, aus denjenigen der Adressinformationen, die anhand der semantischen Analyse als Name identifiziert worden sind, ein Audioprofil zu erstellen, das als Koiαbinationsdatensatz zur Konfiguration einer SprachwahlSteuerung im Mobiltelefon an dieses gesendet wird.

23. Mobiles Endgerät, aufweisend:

eine Aufnahmevorrichtung (1) mit einem bilderfassenden Element (10) und einem Datensatzgenerator (12) zur Erzeugung zumindest eines Objektdatensatzes (25) aus zumindest einem erfassten ersten Bild (40), das ein physikalisches Objekt darstellt (41), und einer Identifikationskennung, sowie zumindest eines Informationsdatensatzes (44) aus zumindest einem erfassten zweiten Bild (42), das auf das physikalische Objekt bezogene, codierte Informationen (43) darstellt, und der Identifikationskennung;

eine Sende-/Empfangsvorrichtung zum Senden zumindest des Objektdatensatzes (25) und des Informationsdatensatzes (44) an eine Korrelationsvorrichtung (2) zur Extraktion der codierten Information aus dem Informationsdatensatz (44), zur semantischen Analyse der extrahierten Information, und zur Erzeugung zumindest eines Kombinationsdatensatzes (47) aus den Ergebnissen der semantischen Analyse, den extrahierten Informationen und dem zumindest einen Objektdatensatz (25) mit derselben Identifikationskennung wie dem extrahierten Informationsdatensatz (44); und zum Empfangen des zumindest

einen Kombinationsdatensatzes (47) von der Korrelationsvorrichtung (2); und

eine Nutzervorrichtung (3) zur Speicherung und weiteren Nutzung des Kombinationsdatensatzes (47) .

24. Mobilendgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die codierten Informationen TextInformation sind.

25. Mobilendgerät nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite erfasste Bild eine Visitenkarte (43) oder einen vergleichbaren Gegenstand darstellt und die codierten Informationen Adressinformationen sind,- und dass das erste erfasste Bild ein Abbild der Person (41) ist, deren Adressinformationen auf der Visitenkarte (43) dargestellt sind.

26. Mobilendgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- /Empfangsvorrichtung eine Schnittstelle in einem FunknetzStandard aufweist, beispielsweise im GSM-, Bluetooth-, WLAN- oder UMTS- Funknetzwerk-Standard .

27. Mobilendgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Kombinationsdatensatz

(47) weiteren Daten aus dem Internet aufweist, die in einer semantischen Beziehung zu den extrahierten Informationen, zu den Ergebnissen der semantischen Analyse, und/ oder zu den Objektdaten stehen.

28. Mobilendgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Daten Kontaktdaten aus Kontaktplattformen im Internet sind.

29. Mobilendgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinationsdatensatz (47} in einem Format vorliegt, das von Adressverwaltungsprogrammen eingelesen werden kann, und die Nutzervorrichtung zumindest ein Adressverwaltungsprogramm zur Speicherung der Kombinationsdatensätze aufweist.

30. System nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) des weiteren zumindest eine Zeitinformation erfasst, zur Festlegung zumindest eines Zeitpunkts, zu dem die Bilddaten erfasst werden .

31. Mobilendgerät nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende-/Empfangsvorrichtung zum Empfang eines zweiten Kombinationsdatensatzes (47) aus der Korrelationsvorrichtung in einem Format dient, das von Terminverwaltungsprogrammen eingelesen werden kann, und das die Zeitinformation beinhaltet; und die Nutzervorrichtung (3) zumindest ein Terminverwaltungsprogramm zur Speicherung der zweiten Kombinationsdatensätze (47) aufweist.

32. Mobilendgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) des weiteren eine Lokalisationseinheit (13) zur Bestimmung des

Aufenthaltortε des Aufnahmegeräts (1) aufweist und der Datensatzgenerator (12) zur Erzeugung eines

Lokalisationsdatensatzes gleichzeitig mit der Erzeugung des Objektdatensatzes (25) und/oder des Informationsdatensatzes (44) dient, der Aufenthaltsdaten und die gleiche Identifikationskennung wie der Objektdatensatz (25) und/oder der Informationsdatensatz (44) enthält, und dass die

Kombinationsdatensätze (47} auch Informationen aus dem Lokalisationsdatensatz enthalten .

33. Mobilendgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass es, wenn die codierten Informationen Adressinformationen sind, dafür bestimmt ist , einen Kombinationsdatensatz (47) zu empfangen, der ein Audioprofil enthält, dass aus denjenigen der Adressinformationen, die anhand der semantischen Analyse als Name identifiziert worden sind, erstellt ist, wobei der Kombinationsdatensatz zur Konfiguration einer SprachwahlSteuerung im Mobilendgerät bestimmt ist.

34. Verfahren zur Datenkorrelation, aufweisend die Schritte:

in einer Aufnahmevorrichtung (1) mit einem bilderfassenden Element (10) :

Erfassen eines ersten Bild (40), das ein physikalisches Objekt (41) darstellt,

Erfassen eines zweiten Bilds (42) , das auf das physikalische Objekt bezogene, codierte Informationen (43) darstellt,

Erzeugen zumindest eines Objektdatensatzes (25) aus zumindest einem erfassten ersten Bild und einer Identifikationskennung, die einen objektbezogenen Erfassungsvorgang eindeutig bestimmt ,

Erzeugen zumindest eines Informationεdatensatzes (44) aus zumindest einem erfassten zweiten Bild und der Identifikationskennung;

in einer Korrelationsvorrichtung (2)

Extrahieren der codierten Information aus dem Informationsdatensatz (44),

Semantisches Analysieren der extrahierten Information, und

Erzeugen zumindest eines Kombinationsdatensatzes (47) aus den Ergebnissen der semantischen Analyse, den extrahierten Informationen und dem zumindest einen Objektdatensatz (25) mit derselben Identifikationskennung wie dem extrahierten Informationsdatensatz (44); und

in einer Nutzervorrichtung (3) :

Speichern und weiteres Nutzen des Kombinationsdatensatzes (47) .

Description:

System und Verfahren zur Datenkorrelation und. Mobilendgerät dafür

Besehreibung

Automatische Informationsgenerierung und die Korrelation von verschiedenartigen Daten -ohne händische Eingriffe seitens Computerbenutzern- stellen zugleich eine aktuelle Herausforderung für die Datenverarbeitung dar, als eine notwendige Stoßrichtung, um mit der kontinuierlich wachsenden Datenmenge in elektronischer Form im Geschäftsleben umgehen zu können.

Betroffen sind hiervon alle Bereiche primärer Informationsgewinnung, so beispielsweise auch insbesondere auf dem Gebiet der Selbstorganisation von Personen im geschäftlichen Leben. Hier sind vielfältige Anforderungen an entsprechende Computerprogramme zu stellen, die von einfacher Adressverwaltung über die Kombination von Personen mit Termindaten bis hin zu weiter reichenden Eigenschaften und das Umfeld von Kontaktpersonen betreffenden Informationen reichen. Jedoch auch auf beliebigen anderen Gebieten, beispielsweise der wissenschaftlichen Datenauswertung, der Verkehrskontrolle oder fertigungstechnischen überwachungen ist die Korrelation verschiedenartiger Daten erforderlich und

kann eine maßgebliche Verbesserung der Effizienz entsprechende Abläufe darstellen.

Im Selbstorganisationsbereich beispielhaft verwendete Programme umfassen unter anderem das Produkt Outlook der Firma Microsoft, das sowohl eine Terminverwaltung als auch eine Adressverwaltung ermöglicht. Zahlreiche weitere Programme existieren, beispielsweise e-mail Programme oder Internetsuchprogramme, die ebenfalls der Verwaltung von geschäftsrelevanten Daten dienen können. Diese erfordern jedoch zumeist eine manuelle Eingabe und eine manuelle Verwaltung von Datensätzen und sind damit umständlich in der Handhabung. So ermöglicht beispielsweise das „Adressbuch" von Mac OS X die Integration von Bilddaten zu Kontaktpersonen, diese muss jedoch durch manuelle Zuordnung der Adressinformationen zu an anderer Stelle gespeicherten Bildern vorgenommen werden.

Ebenfalls bekannt sind Zeichenerkennungsprogramme, die von Bildinformationen, beispielsweise eingescannten Visitenkarten durch entsprechende, mit künstlicher Intelligenz ausgestatte Algorithmen bestimmte Adressinformationen extrahieren beziehungsweise den semantischen Inhalt von Zeichenketten auf beispielsweise Visitenkarten erschließen und gegebenenfalls automatisch in entsprechenden Verwaltungsprogrammen wie zum Beispiel Outlook abspeichern können. Auch hier erfolgt jedoch keine multimediale Verknüpfung verschiedenartiger Daten.

Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, einen Ansatz bereitzustellen, mit dem - insbesondere auch auf Mobiiendgeräten geringer Rechenleistung - eine automatische Korrelation verschiedenartiger multimedialer Daten ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung eines Systems gemäß dem unabhängigen Schutzanspruch 1, sowie eines Mobilendgeräts gemäß dem unabhängigen Schutzanspruch 23.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Aspekte und Vorteile der Erfindung finden sich in den abhängigen Schutzansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen .

Der Erfindung liegt die Idee zu Grunde, verschiedene, an einem (in der Regel autonomen) Aufnahme- bzw. Endgerät erfasste multimediale Daten zur weiteren Auswertung und Bündelung der verschiedenartigen Daten an einen leistungsfähigen Zentralrechner zu übersenden und die ausgewerteten und kombinierten Daten an ein beliebiges Gerat, ggfs. auch an das ursprünglich verwendete Mobilgerät, zur weiteren Nutzung durch den Anwender zurückzusenden.

Dementsprechend ist die Erfindung gerichtet auf ein System zur Datenkorrelation, das aufweist: eine Aufnahmevorrichtung mit einem bilderfassenden Element und einem Datensatzgenerator zur Erzeugung zumindest eines Objektαatensatzes aus zumindest einem erfassten ersten Bild, das ein physikalisches Objekt darstellt, und einer Identifikationskennung, die einen objektbezogenen Erfassungsvorgang eindeutig bestimmt, sowie zumindest eines Informationsdatensatzes aus zumindest einem erfassten zweiten Bild, das auf das physikalische Objekt bezogene, codierte Informationen darstellt, und der Identifikationskennung; eine Korrelationsvorrichtung zur Extraktion der codierten Information aus dem Informationsdatensatz, zur semantischen Analyse der extrahierten Information, und zur Erzeugung

zumindest eines Kombinationsdatensatzes aus den Ergebnissen der semantischen Analyse, den extrahierten Informationen und dem zumindest einen Objektdatensatz mit derselben Identifikationskennung wie dem extrahierten Informationsdatensatz; und eine Nutzervorrichtung zur Speicherung und weiteren Nutzung des Kombinationsdatensatzes,

In einem bevorzugten Aspekt sind die codierten Informationen Textinformation .

In noch einem Aspekt der Erfindung weist die Korrelationsvorrichtung eine optische

Zeichenerkennungseinheit zur Extraktion der codierten Informationen aus dem Informationsdatensatz auf.

Vorzugsweise ist das System dadurch gekennzeichnet, dass das zweite erfasste Bild eine Visitenkarte oder einen vergleichbaren Gegenstand darstellt und die codierten Informationen Adressinformationen sind; und dass das erste erfasste Bild ein Abbild der Person ist, deren Adressinformationen auf der Visitenkarte dargestellt sind.

In einem alternativen Aspekt der Erfindung kann das zweite erfasste Bild ein Produktinformationsschild oder einen vergleichbaren Gegenstand darstellen und die codierten Informationen Produktinformationen sein; und das erste erfasste Bild kann ein Abbild eines Produkts sein, dessen Produktinformationen auf dem Produktinformationsschild dargestellt sind.

In einem weiteren Aspekt ist das System dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelationsvorrichtung räumlich getrennt ist von der Aufnahmevorrichtung und der

Nutzervorrichtung und mit ihnen über zumindest ein Netzwerk verbunden ist.

Vorzugsweise ist das zumindest eine Netzwerk ein Funknetzwerk, beispielsweise ein GSM-, Bluetooth-, WLAN- oder üMTS-Netzwerκ.

Die Korrelationsvorrichtung ist bei einem bevorzugten Aspekt der Erfindung mit der Aufnahmevorπchtung über ein Funknetzwerk urd mit der Nutzervorrichtung über ein Leitungsnetzwerk verbanden.

Vorzugsweise liegt der Kombinationsdatensatz m einem Forrrat vor, das von ädressverwaltungsprogrammer eingelesen werden kann und die Nutzervorrichtung zumindest ein Adressverwaltungsprogramm zur Speicherung der Kombinationsdatensatze aufweist.

Im System kann die Aufnahmevorrichtung αes weiteren zumindest eine Zeitinformation erfassen, zur Festlegung zumindest e^nes Zeitpunkts, zu dem die Bilddaten erfasst werden.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung dient die Korrelationsvorrichtung zur Erzeugung eines zweiten Kombinationsdatensatzes in einem Format, das von Terminverwaltungsprogrammen eingelesen werden kann, und das αie Zeitinformation beinhaltet; und die Nutzervorrichrung zumindest ein Terminverwaltungsprogramm zur Speicnerung der zweiten Kombinationsdaneπsatze aufweist.

Die Aufnahmevorrichtung Kann des weiteren eine Lokaiisationseinheit zur Bestimmung des Aufenthaltorts des Aufnahmegeräts aufweisen und der Datensatzgenerator zur

Erzeugung eines Lokalisationsdatensatzes gleichzeitig mit der Erzeugung des öbj ektdatensatzes und/oder des Informationsdatensatzes dienen, der Aufenthaltsdaten und die gleiche Identifikationskennung wie der Objektdatensatz und/oder der Informationsdatensatz enthält, und die Korrelationsvorrichtung kann dafür ausgelegt sein, Kombinationsdatensätze auch unter Verwendung des Lokalisationsdatensatzes zu erzeugen.

In noch einem Aspekt weist die Aufnahraevorrlchtung eine Audioaufzeichnungseinheit zur Aufzeichnung von Audiodaten, die in Zusammenhang mit dem erfassten physikalischen Objekt stehen, auf, und der Datensatzgenerator dient zur Erzeugung eines Audiodatensatzes, der Audiodaten und derselben Identifikationskennung wie der Objektdatensatz und/oder der Informationsdatensatz enthält, und die Korrelationsvorrichtung ist dafür ausgelegt, aus dem Audiodatensatz ein Sprecherprofil mit charakteristischen Audio-Eigenschaften des erfassten Objekts zu erstellen.

Das erfasste Objekt ist gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung eine Person, die Audiodaten sind Sprachdaten der Person und die Korrelationsvorrichtung dient dazu, das Sprecherprofil dazu zu verwenden, Nachrichten, die von der Person stammen und an die Korrelationsvorrichtung gesendet worden sind, in akustischer Form unter Verwendung einer aus dem Sprecherprofil für die Person abgeleiteten synthetischen Stimme an der Nutzervorrichtung vorlesen zu lassen.

In einem Aspekt weist die Korrelationsvorrichtung eine Biometrieeinheit zur biometrischen Analyse einer im Objektdatensatz dargestellten Person auf.

Die Erfindung kann weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, dass die Korrelacionsvorrichtung weiterhin zumindest eine Informationssucheinheit zur Suche nach weiteren Daten im Internet aufweist, die in einer semantischen Beziehung zu den extrahierten Informationen, zu den Ergebnissen der semantischen Analyse, und/oder zu den Objektdaten stehen.

Die weiteren Daten können gemäß einem Aspekt der Erfindung Kontaktdaten aus Kontaktplattformen im Internet sein.

Die Nutzervorrichtung kann beispielsweise ein Personalcomputer des Verwenders der Aufnahmevorriehtung sein.

Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung eine autonome Einheit, die zur übersendung von Datensätzen eine Verbindung mit der Korrelationsvorrichtung aufnehmen kann.

In einem anderen Aspekt ist das System der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass Nutzervorrichtung und äufnahmevorrichtung In einem autonomen Gerät realisiert sind.

Vorzugsweise ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung ein Mobiltelefon ist .

Wenn die codierten Informationen Adressinformationen sind, kann die Korrelationsvorrichtung vorzugsweise dafür ausgelegt sein, aus denjenigen der Adressinformationen, die anhand der semantischen Analyse als Name identifiziert worden' sind, ein Audioprofil zu erstellen, das als Kombinationsdatensatz zur Konfiguration einer Sprachwahlsteuerung im Mobiltelefon an dieses gesendet wird.

Die Erfindung ist gleichermaßen auf ein Mobiles Endgerät gerichtet, das aufweist: eine Aufnahmevorrichtung mit einem bilderfassenden Element und einem Datensatzgenerator zur Erzeugung zumindest eines Objektdatensatzes aus zumindest einem erfassten ersten Bild, das ein physikalisches Objekt darstellt, und einer Identifikationskennung, sowie zumindest eines

Informationsdatensatzes aus zumindest einem erfassten zweiten Bild, das auf das physikalische Objekt bezogene, codierte Informationen darstellt, und der Identifikationskennung; eine Sende~/Empfangsvorrichtung zum Senden zumindest des Objektdatensatzes und des Informationsdatensatzes an eine Korrelationsvorrichtung zur Extraktion der codierten Information aus dem Informationsdatensatz, zur semantischen Analyse der extrahierten Information, und zur Erzeugung zumindest eines Kombinationsdatensatzes aus den Ergebnissen der semantischen Analyse, den extrahierten Informationen und dem zumindest einen Objektdatensatz mit derselben Identifikationskennung wie dem extrahierten

Informationsdatensatz; und zum Empfangen des zumindest einen Kombinationsdatensatzes von der Korrelationsvorrichtung; und eine Nutzervorrichtung zur Speicherung und weiteren Nutzung des Kombinationsdatensatzes.

In einem weiteren Aspekt ist das Mobilendgeräz dadurch gekennzeichnet, dass die codierten Informationen Textinformation sind.

In einem anderen Aspekt stellt das zweite erfasste Bild eine Visitenkarte oder einen vergleichbaren Gegenstand dar und die codierten Informationen sind Aαressinformationen; und das

erste erfasste Bild ist ein Abbild der Person, deren Adressinformationen auf der Visitenkarte dargestellt sind.

Vorzugsweise weist die Sende-/Empfangsvorrichtung eine Schnittstelle in einem Funknetzstandard auf, beispielsweise im GSM-, Bluetooth-, WLAN- oder UMTS-Funknetzwerk-Standard.

Das Mobilendgerät kann vorzugsweise dadurch gekennzeichnet sein, dass der zumindest eine Kombinationsdatensatz weitere Daten aus dem Interner: aufweist, die in einer semantischen Beziehung zu den extrahierten Informationen, zu den Ergebnissen der semantischen Analyse, und/oder zu den Objektdaten stehen.

Das Mobilendgerät gemäß der Erfindung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass die weiteren Daten Kontaktdaten aus Kontaktplattformen im Internet sind.

In noch einem anderen Aspekt liegt der Kombinationsdatensatz in einem Format vor, das von Adressverwaltungsprogrammen eingelesen werden kann und die Nutzervorrichtung weist zumindest ein Adressverwaltungsprogramm zur Speicherung der Kombinationsdatensätze auf.

Das Erfindungsgemäße System kann auch dadurch gekennzeichnet sein, dass die Aufnahmevorrichtung des weiteren zumindest eine Zeitinformation erfasst, zur Festlegung zumindest eines Zeitpunkts, zu dem die Bilddaten erfasst werden.

Ein Aspekt ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- /Empfangsvorrichtung zum Empfang eines zweiten Kombinationsdatensatzes aus der Korrelationsvorrichtung in einem Format dient, dass von Terminverwaltungsprogrammen

eingelesen werden kann, und das die Zeitinformation beinhaltet; und die Nutzervorrichtung zumindest ein Terminverwaltungsprogramm zur Speicherung der zweiten Kombinationsdatensätze aufweist.

Ein weiterer Aspekt ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung des weiteren eine Lokalisationseinheit zur Bestimmung des Aufenthaltorts des Aufnahmegeräts aufweist und der Datensatzgenerator zur Erzeugung eines Lokalisationsdatensatzes gleichzeitig mit der Erzeugung des Objektdatensatzes und/oder des Informationsdatensatzes dient, der Aufenthaltsdaten und die gleiche

Identifikationskennung wie der Obj ektdatensatz und/oder der Informationsdatensatz enthält, und dass die Kombinationsdatensätze auch Informationen aus dem Lokalisa;:ionsdatensatz enthalten.

Weiterhin ist ein Aspekt der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass es, wenn die codierten Informationen Adressinformationen sind, dafür bestimmt ist , einen Kombinationsdatensatz zu empfangen, der ein Audioprofil enthält, dass aus denjenigen der Adressinformationen, die anhand der semanuischen Analyse als Name identifiziert worden sind, erstellt Ist, wobei der Kombinationsdatensatz zur Konfiguration einer Sprachwahlsteuerung im Mobilendgerät bestimmt ist.

Die Erfindung ist schließlich auch auf ein Verfahren zur Datenkorrelation gerichtet, dass die folgenden Schritte aufweist:

in einer Aufnahmevorrichtung mit einem bilderfassenden Element :

Erfassen, eines ersten Bild, das ein physikalisches Objekt darstellt, Erfassen eines zweiten Bilds, das auf das physikalische Objekt bezogene, codierte Informationen darstellt , Erzeugen zumindest eines Objektdatensatzes aus zumindest einem erfassten ersten Bild und einer Identifikationskennung, die einen objektbezogenen Erfassungsvorgang eindeutig bestimmt, und Erzeugen zumindest eines Informationsdatensatzes aus zumindest einem erfassten zweiten Bild und der Identifikationskennung;

in einer Korrelationsvorrichtung Extrahieren der codierten Information aus dem Informationsdatensatz , Semantisches Analysieren der extrahierten Information, und Erzeugen zumindest eines Kombinationsdatensatzes aus den Ergebnissen der semantischen Analyse, den extrahierten Informationen und dem zumindest einen Objektdatensatz mit derselben Identifikationskennung wie dem extrahierten Informationsdatensatz; sowie

in einer Nutzervorrichtung:

Speichern und weiteres Nutzen des Kombinationsdatensatzes.

Alles bezüglich den anderen Ausprägungen der Erfindung gesagte gilt in gleicher Weise für das erfindungsgemäße Verfahren, so dass wechselweise Bezug genommen wird. Ferner versteht sich, dass die Erfindung sämtliche Aspekte der Verfahrens einschließt, die bezüglich des Systems und Endgeräts der Erfindung beschrieben worden sind.

Nachfolgend soll die Erfindung konkreter erläutert werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen werden soll, in denen folgendes dargestellt ist:

Figur 1 is:: eine grob schematische übersicht der Elemente der Erfindung;

Figur 2 ist eine detailliertere Ansicht der einzelnen Komponenten, welche die Erfindung darstellen; und

Figur 3 ist ein Datenablaufsplan zur Erläuterung der Verstellung der verschiedenen Arten von Datensätzen.

Wie eingangs angegeben, basiert die Erfindung auf der Idee, zur Ressourcenschonung in einem kleinen Mobilgerät komplexe Rechenoperationen im Vorfeld der Datenkorrelation auf einen leistungsfähigen Rechner zu verlagern, der zudem weitergehende Fähigkeiten aufweise als ein persönliches Nutzer- oder ein Aufnahmegerät.

Man kann die Erfindung auch dergestalt auffassen, dass mittels technischer Mittel eine Beschleunigung oder überhaupt erst Ermöglichung von Auswertevorgängen erreicht wird, wobei gilt, dass die bei Betrachtung eines bestimmten Anwenderendgeräts benötigte Zeit zur Datenverarbeitung, die sich summiert aus Laufzeit des Programms zur Bilderfassung, Vorbereitung zum übersenden der Daten an einen Korrelationsrechner , Sendezeit, äuswertezeit im Korreiationsrechner , Zurücksendezeit an eine Nutzereinrichtung, sowie Speicherzeit auf der Nutzervorrichtung kürzer ist als der Zeitraum, der unter Zugrundelegung derselben Aufnahmevorrichtung und/oder Nutzereinrichtung benötigt würde, wenn die Korrelation der Bilddaten, sowie ihre Bearbeitung entweder nur auf der Anzeigevorrichtung, nur der Nutzereinrichtung oder, beispielsweise bei einer kombinierten

Aufnahme/Nutzervorrichtung, bei ausschließlichem Ablauf in einer solchen.

Die Erfindung verwendet bis zu drei unterschiedliche Geräte, einer Aufnahmevorrichtung, eine Korrelationsvorrichtung und eine Nutzervorrichtung, wobei bei bestimmten

Ausführungsformen Aufnahmevorrichtung und Nutzervorrichtung in einem Gerät kombiniert sein können, beispielsweise einem Mobiltelefon, einem PDA, etc.

Die Aufnahmevorrichtung weist ein bilderfassendes Element, wie beispielsweise eine Kamera oder einen Scanner auf, sowie einen Datensatzgenerator, der aus dem vom bilderfassenden Element aufgenommenen ersten und zweiten Bildern Objektdatensätze erzeugt, die zur übersendung an eine Korrelationsvorrichtung bestimmt sind. Der Datensatzgenerator kann hierbei eine spezielle Einrichtung innerhalb der Aufnahmevorrichtung sein oder mittels eines auf einem Mikrocontroller etc. ablauffähigen Programms implementiert werden .

Da mit der Erfindung physikalische Objekte mit kodierten Informationen korreliert werden sollen, ist es notwendig, ein Abbild des zu erfassenden physikalischen Objektes, sowie ein Abbild eines Datenträgers, der die kodierten Informationen enthält, zeitnah zu erfassen und an die

Korrelationsvorrichtung zu übersenden. Das physikalische Objekt kann jegliches Objekt sein, das einer bildhafren Darstellung zugänglich ist, wie beispielsweise eine Person, ein käufliches Produkt oder ein Automobil im Verkehrsfluss . Die kodierten Informationen, die ebenfalls mit dem biiderfassenden Element erfasst werden sollen, um eine zweite Aufnahme zu erzeugen, können jegliche Art von kodierten

Informationen sein, die in irgendeiner Weise auf das Objekt bezogen sind. So ist es vorstellbar, dass, sofern die zu korrelierenden Objekte Personen sind, die kodierten Informationen deren Visitenkarten, Briefköpfe, Namensschilder an Türen, etc. sind. Bei käuflich erwerbbaren Produkten kann die kodierte Information beispielsweise eine Auszeichnung in einem Schaufenster oder einem Geschäft sein, die den Typ des Produktes und den Preis zeigt. Bei der Erfassung von Automobilen kann die kodierte Information beispielsweise das Kennzeichen eines Autos sein. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, lediglich ein Bild primär zu erfassen, das dann bereits in der Aufnahmevorπchtung in einen Teilbereich „Autofahrer" und einen Teilbereich „Kennzeichen" zerlegt wird. Es ist auch möglich, die Bildinformation einfach zweimal zu übersenden, einmal zur Darstellung des physikalischen Objektes, dass zweite Mal zur Bewertung der kodierten Information, wenn beispielsweise nur ein Bild eines Kraftfahrzeugs mit Kennzeichen zur Verfügung steht.

Die Identifikationskennung, die den Datensätzen hinzugefügt wird, kann jegliche geeignete Kennung sein. So kann es sich um eine Nummerierung handeln, die der Datensatzgenerator speziell erzeugt, aber auch einfach um eine Kennung des Aufnahmegeräts, die bei jeder Datenverbindung automatisch mit den Datenpaketen mitgeschickt wird, etc. Schließlich kann die Identifikationskennung auch der Zeitpunkt des Versands bzw. des Empfangs der Datensätze in der Korrelationsvorrichtung sein. Der Begriff der „Erzeugung eines...Datensatzes aus...einer Identifikationskennung" ist dann so aufzufassen, dass die Kennung implizit; durch den Zeitpunkt des Versands oder Empfangs hinzugefügt wird, und die übereinstimmung der Identifikationskennungen zwischen den zumindest zwei Datensätzen kann dann beispielsweise so definiert sein, dass

beide innerhalb eines begrenzten, definierten Zeitraums von der Korrelationsvorrichtung empfangen werden.

Gemäß der hier vorgestellten Erfindung übernimmt die Korrelationsvorrichtung den Hauptteil der Auswertung, indem in einer grundlegenden Ausführungsform der Erfindung zunächst die kodierten Informationen aus den Informationsdatensatz extrahiert werden, beispielsweise mit Hilfe einer optischen Zeichenerkennung, die Fachleuten geläufig ist. Die kodierten Informationen können hierbei Textinformationen, Schriftzeicheninformationen, Barcodes,, oder andere computerlesbare, kodierte Informationen sein. Ziel der Extraktion ist es, die als Bildpunkte vorhandenen kodierten Informationen in eine Form zu überführen, die vom Nutzer lesbar ist, also beispielsweise eine Textinformation, oder die von Computern zur weiteren Verwertung verwendet werden können. Beispiele für von Computern unmittelbar verwendbare kodierte Informationen sind neben Textinformationen, die zum Abgleich mit in Datenbanken, dem WWW, etc. gefundenen Informationen verwendet werden können, ebenfalls Informationen wie URLs oder geographische Informationen gemäß geographischen Informationssystemen.

Figur 1 zeigt die grundlegenden Bestandteile des erfindungsgemäßen Systems. Hierbei ist eine

Aufnahmevorrichtung 1 mit der Korrelationsvorrichtung 2 über eine Verbindungsstrecke 11, die eine feste Verbindung oder eine Funkverbindung sein kann, verbunden, und ist die Korrelationsvorrichtung 2 über eine Netzwerkverbindung 21 mit der Nutzervorrichtung 3 verbunden. Die Aufnahmevorrichtung 1 umfasst eine Kamera 10 sowie einen Datensatzgenerator 12 zur Erstellung der verschiedenen Datensätze die über die Verbindung 11 an die Korrelationsvorrichtung 2 gesendet

werden, wo eine Extraktionseinheit 20 die kodierten Informationen extrahiert und in der Korrelationseinheit 22 ein Kombinationsdatensatz erzeugt wird. Die Nutzervorrichtung 3 kann dann optional über eine beliebige Verbindung 31 wiederum eine Verbindung mit der Aufnahmevorrichtung 1 zur Synchronisierung einer Datenbank 30 zur Speicherung der Kombinationsdatensätze mit einer entsprechenden Datenbank (nicht dargestellt) in der Aufnahmevorrichtung hersteilen. Verbindung 31 kann beispielsweise ein Synchronisierungskabel zwischen einem Mobiltelefon und einem PC eines Anwenders sein.

Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen handelt es sich um einen Ansatz, einen Gesprächspartner datentechnisch zu erfassen, in dem einerseits ein Bild eines Kopfes beziehungsweise seines Gesichtes und andererseits eine Visitenkarte von einem Gesprächspartner mittels dem bilderfassenden Element der Aufnahmevorrichtung aufgenommen wird und in der Korrelationsvorrichtung die Adressinformationen zu der Person gemäß der Visitenkarte bestimmt werden, beispielsweise sein Name, Firmenzugehörigkeit, private und berufliche Adresse, Telefonnummer, e-mail Adresse, und weitere auf der Visitenkarte vorhandene Informationen. Auch ist es möglich ein Firmenlogo mittels geeigneter Algorithmen als solches zu identifizieren und als Bildinformation ebenfalls den Adressinformationen hinzuzufügen .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Erfindung dazu verwendet, Produktrecherchen zu Produkten, die ein Nutzer des Datenkorrelationssystems interessant findet, durchzuführen. Hierzu wird einerseits das Produkt photographiert und andererseits ein Informationsschild,

beispielsweise in einem Schaufenster. Produktbild und Produktmformationsschildbild werden dann weitergesendet und die Korrelationsvorr_chtung kann das Produkt identifizieren und dem Nutzer m dieser Form, gegebenenfalls mit weiteren Informationen angereichert, an die Nutzervorrichtung übersenden.

Em bevorzugter Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass es durch die Entkoppelung zwischen Korre_ationsvorπchtung einerseits und Aufnahmevorrichtung/Nutzervorrichtung andererseits auch möglich wird, mit kleinen Geraten, wie beispielsweise Kameras, Laptops, PDAs, oder Mobiltelefonen komplexe Datenauswertungen anzuwerfen und deren Ergebnisse auf den entsprechenden Geraten angezeigt zu bekommen. Hiemit kann gegenüber den ansonsten notwendigen, extrem hohen Rechenleistungen zur Durchfuhrung komplexer Korrelationsanalysen die Mobilität der Anwender maßgeblich verbessert werden, beziehungsweise wird es überhaupt erst möglich, die anspruchsvollen Korrelationstatig^eiten Anwendern zur Verfugung zu stellen.

Vorzugsweise wird zur Datenübertragung zwischen Aufnahmevorrichtung und gegebenenfalls zwischen Korrelationsvorrichtung und Nutzervorrichtung ein Funknetz verwendet, um die räumliche Unabnangigkeit des Anwenders weiter zu erhohen. Em solches Funknetz kann beispielsweise ein WLAN-Netzwerκ sein, wenn beispielsweise innerhalb eines begrenzten räumlichen Bereichs, wie einem Firmengelande Datenkorrelationen durchgeführt werden sollen; oder das mittlerweile weltweit verfugbare GSM- oder das im Aufbau befindliche UMTS-Netz, wobei bei letzterem entweder Mobiltelefone oder entsprechende GSM- bzw. UMTS-Moαule m entsprechend konfigurierbaren Geraten wie PDAs oder Laptops

zum Einsatz Kommen. Bei einer weiteren möglichen Ausfuhrungsform sind Korrelationsvomchtung und Nutzervorrichtung über ein Festnetzwerk miteinander verbunden, beispielsweise wenn die Nutzervorrichtung der PC eines Anwenders ist, der bei ihm zu Hause oder im Büro untergebracht ist, und an den die Informationen primär übertragen werden. In diesem Fall ist es beispielsweise möglich, die Informationen zu einem spateren Zeitpunkt auf mobile Gerate zu übertragen, sofern dies gewunscnt ist. Damit ist es möglich, auch in Fallen, in denen σie Aufnahmevorrichtung im Prinzip auch als Nutzervorrichtung funktionieren konnte, diese Funktionalität nicht funknetzbasiert zur Verfugung zu stellen, sondern mittels einer spater erfolgenαen Synchronisierung mit der primären Nutzervorrichtung, an welche die korrelierten Daten gesendet werden .

Insbesondere wird bevorzugt, dass die Aufnahmevorrichtung eine autonome Einheit ist, die zur übersendung von Datensätzen eine Verbindung mit der Korrelationsvomchtung aufnehmen kann. Hierunter ist ein Gerat zu verstehen, das vollständig eigenständig funktioniert, sowohl im Hinblick auf seine Stromversorgung, als auch auf seine Funktionsfahigkeit und dass darüber hinaus ohne und mit Aufbau einer Netzverbindung funktionieren kann. Typisches Beispiel für eine solche autonome Einheit ist ein Mobiltelefon .

Die Aufnahmevorrichtung kann eine eigene Einheit sein, die lediglich die m der Erfindung beschriebenen Funktionen aufweist. Sie kann darüber hinaus auch eine kombinierte Einheit sein, bei der die Gesamteinheit aus der eigentlichen Aufnahmevorrichtung und einem Teil zum übersenden der Informationen an die Korrelationsvorrichtung besteht, wie

beispielsweise einem GSM-Modul. Darüber hinaus kann sie vollständig integriert sein, so dass die Aufnahmevorπchtung beispielsweise Teil eines Mobiltelefons sein kann, wobei zum Beispiel die im Mobiltelefon enthaltene Kamera als bilderfassendes Element arbeitet und der Mikroprozessor des Mobiltelefons ein Programm ablaufen lasst, welches die Funktionalität der Kamerasteuerung sowie des Datensatzgenerators implementiert .

In einem besonders bevorzugten Aspekt der Erfindung werden nicht nur die von der Aufnahmevorrichtung erzeugten primären Daten ausgewertet und miteinander korreliert, sondern darüber hinaus wird eine Informationssucheinheit in der Korrelationsvomchtung bereitgestellt, die mittels spezifischer Suchalgorithmen in der Lage ist, weitergehende Informationen aus anderen Datenbestanden basierend auf den extrahierten kodierten Informationen und gegebenenfalls den Bildmformationen zu erlangen. Solche externen Datenbestande können beispielsweise Datenbanken m einem Server sein oder im Internet verfugbare Daten. Der Implementierung sind hier keine Grenzen gesetzt und es smα beliebige Algorithmen vorstellbar, um nach praktisch beliebigen Informationen zu dem erfassten physikalischen Objekt zu suchen. Neben den extrahierten, kodierten Informationen können beispielsweise weitergehende Bildinformationen aus dem Ob^ektdatensatz gewonnen werden, indem beispielsweise dann, wenn das erfasste Ob]ekt eine Person ist, biometrische Auswertungen am Gesicht durchgeführt: werden und die so gewonnenen biometrischen Daten abgeglichen werden mit ebenfalls von Bildern im Internet erhaltenen biometrischen Daten, um weitere Informationen über eine Person mit dem selben Namen und denselben biometrischen Daten, von der angenommen werden kann, dass sie unabhängig vom Namen tatsächlich der Gesprächspartner ist, der mit der

Aufnahmevorrichtung erfasst worden ist, zu erlangen. Auf diese Weise können beispielsweise Informationen darüber gewonnen werden, ob ein bestimmter Gesprächspartner in Firmen gearbeitet hat, in welcher Firma er derzeit arbeitet und welche weiteren Funktionen er darin erfüllt, ob er in anderer Weise zu Tage getreten ist, und es können auch Informationen über sein Privatleben gewonnen werden, wenn er beispielsweise mit einer persönlichen Website im Internet vertreten ist. Auf diese Weise ist es dem Anwender möglich, einen persönlicheren Kontakt zu einem Gesprächspartner bei nachfolgenden Gesprächen, auch auf einer privaten Ebene, herzustellen.

Um eine Integration der vorgestellten Erfindung in existierende Datenverarbeitungsinfrastrukturen zu ermöglichen, wird es weiterhin bevorzugt, dass der Kombinationsdatensatz in einem Format erzeugt wird, dass von üblichen Adressverwaltungsprogrammen auf der Nutzervorrichtung eingelesen werden kann, und dass entsprechend die Nutzervorrichtung zumindest ein Adressverwaltungsprogramm zur Speicherung der Kombinationsdatensätze aufweist. Typische Beispiele solcher Programme sind Microsoft Outlook und das Adressbuch von MAC OS X.

In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann die Aufnahmevorrichtung zusätzliche Daten, teilweise auch abhängig von der vorhandenen Hardware in der Aufnahmevorrichtung, erzeugen und ebenfalls an die Korrelationsvorrichtung senden. Ein Beispiel einer solchen zusätzlichen Information ist der Zeitpunkt der Aufnahme der Bilddaten mittels einer Uhr in der Aufnahmevorrichtung, die entweder als ein weiterer Zeitdatensatz oder auch integriert

in Objektdatensatz und Informationsdatensatz an die Korrelationsvorrichtung geschickt werden kann.

In einem solchen Fall ist es des weiteren möglich, dass die Korrelationsvorrichtung auch dazu eingesetzt wird, einen zweiten Kombinationsdatensatz in einem Format zu erzeugen, das von Terminverwaltungsprogrammen eingelesen werden kann und das die Zeitinformationen in einem entsprechenden Format enthält, wobei entsprechend die Nutzervorrichtung ein solches Terminverwaltungsprogramm zur Speicherung des zweiten Kombinationsdatensatzes aufweisen rnuss. Hier ist es also möglich, übliche Terminverwaltungsprogramme dazu zu verwenden, den Zeitpunkt beispielsweise eines Treffens mit der Person, die von der Aufnahmevorrichtung erfasst wird, tagebuchartig zu archivieren, so dass es dem Nutzer zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist, zu recherchieren, zu welchen Zeitpunkten er sich mit einer Person getroffen hat. In einer erweiterten Funktionalität ist es ebenfalls möglich, dass bei mehrfacher Erfassung derselben Person, die jedenfalls auch nur über eine Abbildung der Person selbst und eine biometrische Auswertung ihrer Merkmale, die

Korrelationsvorrichtung ebenfalls in der Lage ist, auf zuvor gespeicherte Termininformationen zu dieser Person zurückzugreifen und den Nutzer darüber zu informieren, wann er jeweils bereits mit dieser Person Kontakte hatte. Auch dies kann im geschäftlichen Verkehr einen maßgeblichen Vorteil beim persönlichen Umgang mit einem Gesprächspartner bedeuten .

Eine weitere mögliche Erweiterung der Aufnahmevorrichtung besteht darin, dass diese des weiteren eine

Lokalisationseinheit zur Bestimmung des Aufenthaltsorts des Aufnahmegerätes aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise

um ein GPS-System handeln, aber auch um ein anderes Verfahren zur Bestimmung des Standorts der Aufnahmevorrichtung, beispielsweise über das GSM-Funknetz (Zellenlokalisierung) oder über eine WLAN-Ortung mittels bekannter W-LAN-Router- Koordinaten. In einem solchen Fall dient der Datensatzgenerator auch zur Erzeugung eines

Lokalisationsdatensatzes gleichzeitig mit der Erzeugung des Objektdatensatzes und/oder des Informationsdatensatzes, der Aufenthaltsdaten und die gleiche Identifikationskennung wie der Objektdatensatz und/oder der Informationsdatensatz enthält, wobei unter Aufenthaltsdaten die Daten zum Standort zu verstehen sind, an dem sich die Aufnahmevorrichtung zum Zeitpunkt der Erfassung des physikalischen Objektes und der kodierten Information aufhält. Die Korrelationsvorrichtung ist dafür ausgelegt, Kombinationsdatensätze auch unter Verwendung des Lokalisationsdatensatzes zu erzeugen, so dass die entsprechenden Kombinationsdatensätze weiterhin eine Information darüber enthalten, wo die Datenerfassung vorgenommen worden ist. Auf diese Weise ist es möglich, zu einem Treffen nicht nur die Person, sondern auch den Zeitpunkt und den Ort festzuhalten und später verfügbar zu machen, beispielsweise über eine Datenbank auf der Korrelationsvorrichtung oder über Terminverwaltungs- /Adressprogramme auf der Nutzervorrichtung.

Wie bereits ausgeführt, können die extrahierten Daten vielfältig weiterverwendet werden, um noch mehr Korrelationen mit Drittdaten herzustellen. Eine mögliche weitere Nutzeranwendung besteht darin, aus der als Name identifizierten Information einer Visitenkarte oder eines ähnlichen Datenträger ein Audioprofil zu erstellen, das heißt eine ausgesprochene Version des Namens, das als weiterer Kombinationsdatensatz zur Konfiguration einer

Sprachwahlsteuerung in ein Mobiltelefon in einem für dieses Mobiltelefon geeigneten Format an das Mobiltelefon gesendet wird, wo es in die Sprachwahlautomatik integriert werden kann, entweder manuell oder automatisch.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann im Aufnahmegerät ebenfalls eine

Audioaufzeichnungseinheit, beispielsweise ein Mikrofon und einen Digitalsignalprozessor umfassend, beinhaltet sein, mit der Audiodaten zu dem aufgezeichneten physikalischen Objekt, beispielsweise Sprache einer Kontaktperson oder ein charakteristisches Geräusch eines Produkts, etc. aufgezeichnet werden können. Der Datensatzgenerator kann dann auch einen Audiodatensatz erzeugen oder die Audiodaten in den Informationsdatensatz oder den Objektdatensatz integrieren. Vorzugsweise enthält ein solcher Audiodatensatz dieselbe Identifikationskennung, um die Korrelation zu ermöglichen, und wird beispielsweise in der Korrelationsvorrichtung zur Erstellung eines Sprecherprofiis mit Audioeigenschaften des erfassten Objekts, beispielsweise den charakteristischen Eigenschaften seiner Sprache, verwendet. Selbstverständlich kann der Audiodatensatz auch für andere Zwecke verwendet werden, so zum Suchen nach ähnlichen Informationen im Internet, etc. Auch ist es möglich, Audiodaten als gesprochene Notizen zu erfassen und diese entweder als solche zu speichern oder mittels einer geeigneten Spracherkennung in Textdaten zu verwendein.

Ein solches Sprecherprofil, welches die charakteristische Sprechweise und Stimme eines Menschen erfassen soll, kann auch dazu dienen, von dieser Person stammende Textnachrichten in der Korrelationsvorrichtung als Sprachnachricht aufzubereiten und den „vorgelesenen" Text mit der Stimme des

jeweiligen Senders von der Korrelationsvorrichtung an die Nutzervorrichtung zu senden, so dass dort eine von einer Person stammenden Nachricht mit deren Stimme vorgelesen (lassen) werden kann. Besondere Verwendung kann diese vorteilhafte Ausführungsform bei Kleingeräten finden, bei denen das Lesen von Nachrichten entweder aus Gründen einer zu kleinen Anzeige oder auf Grund der aktuellen Mobilität des Anwenders der Benutzervorrichtung nicht gelesen, sondern nur gehört werden kann. Damit ist praktisch eine Umwandlung einer Textnachricht, wie einer SMS oder einer e-mail in eine „Voicemail"-Nachricht möglich, wobei die Besonderheit dann darin besteht, dass zumindest scheinbar die Nachricht direkt gesprochen wird von der Person, von der sie stammt. In einer Erweiterung dieser Ausführungsform kann auch die Bildinformation zu der Person verwendet werden, um einen sprechenden Avatar mit dem Aussehen der Person zu erzeugen.

Nachfolgend soll ein prototypischer Workflow zum Einsatz der Erfindung in nicht beschränkender Weise dargestellt werden.

Ein die Erfindung verwendender Anwender hat einen Geschäftstermin und trifft dort auf einen oder mehrere Geschäftspartner. Er macht mit seinem Aufnahmegerät, beispielsweise einem Kameramobiltelefon ein Photo von der Vitenkarte und dem Gesicht von jedem der Gesprächspartner und übersendet diese an die Korrelationsvorrichtung, was auch nach Daten des entsprechenden Programms im Kameramobiltelefon automatisch erfolgen kann. Optional besteht die Möglichkeit speziell bei Mobiltelefonen, die über eine Mikrofonfunktion ja immer verfügen, einen Abschnitt der Unterredung aufzunehmen, wobei diese dadurch erzeugten Audiodaten ebenfalls and die Korrelationsvorrichtung gesendet werden. Bei Mobiltelefonen, die über eine Navigationsmόglichkeit , wie

beispielsweise über eine GPS-Einheit oder eine Bluetooth- Verbindung mit einer GPS-Schnittstelle, oder über WLAN, etc. verfügen, ist es weiterhin möglich, den Standort, an dem das Gespräch stattfindet, zu erfassen und ebenfalls an die Korrelationsvorrichtung zu senden.

Auf der Korrelationsvorrichtung, die üblicherweise ein von einem auf die dargestellte Dienstleistung spezialisierten Programm betriebener Server ist, erfolgt die Umwandlung des Photos mit der Visitenkarte (Informationsdatensatz) mittels einer OCR-Software in Text. Mit Hilfe eines speziellen Programms, dass beispielsweise Merkmale eines Programms künstlicher Intelligenz aufweist, erfolgt dann eine Interpretation dieser extrahierten Rohtextinformation, um die darin enthaltenen Informationseinheiten wie Name, Vorname, Unternehmen, Telefonnummer, e-mail Adresse usw. aufzufinden. Es kann beispielsweise eine spezielle Intelligenz zur „named- Entity recognition" sein.

Sofern eine Zeitinformation mit übersendet worden ist, kann diese Zeitinformation ausgewertet werden, um die Frage zu klären, wann das Treffen stattgefunden hat. Des weiteren kann, sofern vorhanden eine Auswertung der Positionskoordinaten und eine Umwandlung auch in eine konkrete Ortsinformation, beispielsweise anhand einer Datenbank, die GPS-Koordinaten mit Adressen oder bestimmten benannten Gebäuden korreliert (GEO-Tagging) erfolgen, um die Frage zu klären, wo das Treffen stattgefunden hat.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann dann ein Abgleich der Kontaktperson, die beim Treffen erfasst worden ist, mit öffentlich zugänglichen Kontaktnetzen wie beispielsweise XING, Facebook und dergleichen und gegebenenfalls eine zusätzliche Anreicherung der Kontaktdaten um die entsprechend aufgefundenen Informationen erfolgen, um einen komplexeren

und inhaltsreicheren Kombinationsdatensatz zu generieren. Der Abgleich erfolgt einerseits über Namen, und gegebenenfalls Adresse der Kontaktperson, sowie optional auch über das Bild der Person, wie im Objektdatensatz enthalten, wobei für einen solchen Bildabgleich ähnlichkeiten anhand von biometrischen Merkmalen zwischen der Person und Angaben im Kontaktnetz erhalten werden. Es ist anzumerken, dass Kontaktnetze häufig das Einstellen von Porträtbildern zu den dort angemeldeten Personen ermöglichen.

Nach der Durchführung dieser ganzen Korrelations- und Rechercheschritte in der Korrelationsvorrichtung erfolgt nunmehr das Erstellen zumindest eines

Kombinationsdatensatzes. Ein solcher kann beispielsweise ein Adressformular mit allen gefundenen Informationen in einem Format sein, das von Adressverwaltungsprogrammen wie Outlook verarbeitet werden kann. Zusätzlich kann auch ein weiterer Kombinationsdatensatz in Form eines Terminformulars erstellt werden, dass die gefundenen Informationen oder zumindest einen Teil der gefundenen Informationen in einem Format enthält, dass von Terminverwaltungsprogrammen verarbeitet werden kann. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die insgesamt ermittelten und korrelierten Daten nahtlos in bereits vorhandene Adressverwaltungsprogramme und Terminverwaltungsprogramme einzufügen, um sie auf dem Anwender vertraute Weise zugänglich zu machen. Die entsprechenden Adress- und Terminformulare werden als Kombinationsdatensätze dann in das jeweilige Adressverwaltungsprogramm entweder auf dem PC des Anwenders oder direkt in einen PDA oder ein Mobiltelefon heruntergeladen und können dort von den entsprechenden Programmen eingelesen werden. Sofern die Daten zunächst auf

den PC heruntergeladen werden, besteht dann die Möglichkeit im Zuge der nächsten Synchronisierung des PDAs /Mobiltelefons mit diesem PC die Informationen dann auch auf das Mobilgerät zu überspielen.

Es besteht des weiteren die Möglichkeit, aus dem Gesichtsprofil und den Audiodaten einen kombinierten Avatar des jeweils erfassten Gesprächspartners zu erzeugen, der Aussehen und Stimme dieses Geschäftspartners hat. Auf diese Weise ist es möglich, eingehende Kachrichten des Geschäftspartners von diesem multimedial und mit den passenden Gesichtsbewegungen zur vorgelesenen Sprache vorlesen zu lassen. Dies ist für e-mails, SMS oder Chat- Funktionen möglich.

Figur 2 zeigt eine detailliertere Darstellung der Aufnahmevorrichtung und der Korrelationsvorrichtung gemäß der Erfindung. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen hierbei gleiche Objekte. Die Aufnahmevorrichtung ist in diesem Fall ein Mobiltelefon 1, dass eine übliche Kameravorrichtung 10 und, im konkreten Fall in Software implementiert, einen Datensatzgenerator 12 aufweist. Des weiteren befindet sich im Mobiltelefon 1 ein GPS-System 13, sowie ein lokaler Organizer mit Adress- und Terminfunktion 14.

Eine übertragung erfolgt über übliche Funkstandards, beispielsweise über GSM, inklusive EDGE oder Weiterentwicklungen von Edge, oder UMTS, inklusive Weiterentwicklungen wie HSDPA, wobei auf diesen eine logische Verbindung beispielsweise in Form einer http-Strecke aufgebaut wird, so dass die gesamte Funktionalität innerhalb eines auf dem Mobiltelefon 1 vorhandenen Internetbrowsers implementiert werden kann, der beispielsweise als

Ubertragungsprotokoll http und zur Implementierung der Software Java oder JavaScript etc. verwendet.

Auf dem Server (Korrelationsvomchtung) 2 findet sich zunächst eine Authentisierungsemheit 23, welche die Authentizität und Herkunft der eingehenden Datensatze verifiziert. Eine OCR-Software 22 extrahiert dann die im Informationsdatensatz enthaltenen Text oder sonstigen kodierten Daten und gibt diese an eine Analysesoftware 24 weiter, die eine semantische Analyse durchfuhrt. Im Anschluss daran wird der Objektdatensatz, also in der Regel ein Photo des Objektes, das hier als 25 dargestellt ist, mit der semantisch analysierten Textinformation zu einem Kombinationsdatensatz vereinigt. Weitere Informationen m Form eines GEO-Taggmgs durch exne entsprechende Lokalisationsemheit 26 und die Integration einer Open- Source-Info 27 fuhren schließlich m einer 28 zur Erstellung eines oder mehrerer Kombinationsdatensatze. Diese können weitergegeben werden an e ^ ne Datenbank 29 in der Korrelationsvorrichtung zur spateren Verwendung und Korrelation nachfolgender Ereignisse oder/und können verwendet werden zur Erstellung von

Organizerimportdatensatzep 29a, die sowohl über Strecke 31a an das Mobi_telefon 1 zurückgesendet werden können, wie auch an eine Nutzervorrichtung 3 über eine andere Verbindung 31 und die ebenfalls Grundlage sein können für die Abspeicherung in der Organizerdatenoank 29. Eine weitergenende Funkrion der Erfindung _st mit Kasten 29b dargestellt, wo aus αen neu erfassten Informationen und eventuell bereits früher erfasεcen Informationen inklusive über das Internet gezogene Kontaktinformationen, Informationen über frühere Treffen, oαer manuell eingegebenen Zusatzinformationen ein Gesamtparrnerprofil des Geschäftspartners, von dem die

Visitenkarte und das Photo, das im Mobiltelefon 1 erfasst worden ist, erstellt und zur weiteren Verwendung dem Anwender bereit gestellt wird.

Eine ganz ähnliche Vorrichtung wird auch für eine Funktionalität verwendet, bei der an Stelle einer Geschäftspartnererfassung eine Produkterfassung erfolgt, wobei hier zusätzliche Informationen nicht mit biometrischen Profilen, sondern beispielsweise mit kennzeichnenden Merkmaien des photographierten Produktes erhalten werden können, sowie bei den kodierten Informationen mit Angaben zum Produktnamen beziehungsweise Produktcode. Es wird dann kein Partnerprofil, sondern ein Produktprofil erstellt, das beispielsweise auch Angaben dazu enthalten kann, wo das gewünschte Produkt preisgünstiger als gerade gesehen erhältlich ist.

Figur 3 zeigt in einer hochschematisierten Darstellung die möglichen Umwandlungsschritte der erfassten Daten. Hierbei zeigt Figur 3a in ihrem oberen Bereich, der mit a gekennzeichnet Ist (Aufnahmevorrichtung} , zunächst die Erfassung eines Bildes 40, dass eine Person, beispielsweise einen Geschäftspartner 41 darstellt, sowie eines zweiten Photos 42, das eine Visitenkarte dieses Geschäftspartners 43 zeigt. Beide vom Datensatzgenerator in Dateien umgewandelte Bilder, wird im gegebenen Beispiel eine ID = 0001 beigefügt, um sie durch diese Identifikationskennung eindeutig korrelieren zu können. Es wird damit eine Datei/ein Datensatz 25 in Form eines Obj ektdatensatzes , sowie eine Datei/ein Datensatz 44 als Informationsdatensatz erstellt. Das symbolisch verwendete Datenformat lehnt sich an HTML an, wobei es sich jedoch versteht, dass beliebige Formate verwendet werden können, einschließlich XML und vollständig

proprietären Formaien. Die Darstellung soll lediglich zur Veranschaulichung der Grundprinzipien der Erfindung dienen.

über Verbmdungsleitung 11 werden dann diese Datensatze an die im unteren Teil der Figur 3a schematisch gezeigte Korrelationsvorrichtung weiter geschickt, gekennzeichnet mit „K" . Es wird zunächst eine optische Zeichenerkennung,, gekennzeichnet mit OCR, durchgeführt, die zu einem extrahierten Datensatz 45 fuhrt, in dem statt eines Photos Angaben über den darin erkannten Text enthalten sind.

Nachfolgend wird eine semantische Analyse, gekennzeichnet mit SEM, durchgefunrt , mittels derer festgestellt wird, welche Teile des Textes, des mittels optischer Zeichenerkennung erhalten worden ist, welche semantische Bedeutung haben Jcann, wie beispielsweise Name des Geschäftspartners, seine verschiedenen Adressen, e-mail Angaben, etc. Es wird ein weiterer Datensatz 46 erstellt, der im gegebenen, nicht beschrankend anzusenenen Beispiels wiederum in HTML-ähnlicher leise Tags enthalt für Name, Adresse, e-mails, etc. Im nachfolgenden Schritt können mittels entsprechender Analyseverfahren weitere Informationen aus externer Quellen (EXT INFO) aufgefunden werden, beispielsweise

Internetkontaktborsen, Websites von Herstellern, Profilen von Unternehmen, die sich im Internet befinαen, etc. und diese Informationen werden vereinigt mit dem Datensatz 45, sowie dem Obj ektdatensatz 25 zu einem Kombinationsdatensatz verarbeitet, der in Figur 3b als 47 gekennzeichnet ist, und der im gegebenen, nicht als beschrankend anzusehenden Beispiel außer einer Identifikationskennung <ID = 0001> (die m dieser Phase auch weggelassen werden kann) einen Bereich für die Adressinformationen, einen Bereich für das Bild der erfassten Person, sowie einen Bereich <Info> für zusätzliche

externe Informationen enthält. Diese werden über die Verbindungsstrecke 21 oder über eine Rückkopplungsstrecke 31a an die Nutzervorrichtung, die auch identisch mit der Aufnahmevorrichtung sein kann, gesendet, um dort: in einer lokalen Datenbank 14 bzw. 30 zusammen mit weiteren gleichartigen Informationen abgespeichert zu werden. In Figur 3b nicht dargestellt sind die erweiterten Möglichkeiten beispielsweise zur Integration von Zeit und Ortsinformationen oder die Erstellung zusätzlicher Datensätze für die Integration nicht nur in Adressdatenbanken, sondern auch in Terminverwaltungsprogramme .