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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR DISPLAYING USER-SPECIFIC INFORMATION ON A RAILWAY PLATFORM DOOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/157887
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for displaying user-specific information on a railway platform door system provided with a display device (26), comprising a memory (12) with user-specific information, a control unit (10) for controlling the memory (12) and the display device (26) as well as an authorization test unit (14) which verifies the authorization of a user to query the user-specific information.

Inventors:
KRINS SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100170
Publication Date:
September 07, 2018
Filing Date:
February 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PINTSCH BAMAG ANTRIEBS UND VERKEHRSTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B61B1/02; B61L27/00
Domestic Patent References:
WO2010084143A12010-07-29
WO2013104356A12013-07-18
WO2014207143A12014-12-31
WO2014066429A12014-05-01
Foreign References:
EP1779354B12010-07-14
EP2213542A22010-08-04
US20160318525A12016-11-03
JP2005335451A2005-12-08
DE102004045558B32005-09-08
DE102015116816A12017-01-12
EP1779354B12010-07-14
DE10115758A12002-10-24
Attorney, Agent or Firm:
CBDL PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. System zur Anzeige benutzerspezifischer Informationen an einem mit einer Anzeigevorrichtung (26) versehenen Bahnsteigtürsystem, umfassend

- einen Speicher (12) mit benutzerspezifischen Informationen,

eine Steuereinheit (10) zur Steuerung des Speichers (12) und der

Anzeigevorrichtung (26) und

eine Berechtigungsprüfeinheit (14) zur Prüfung der Berechtigung eines

Benutzers, die benutzerspezifischen Informationen abzufragen.

2. System nach Anspruch 1 , wobei die Anzeigevorrichtung ein Monitor, ein aktives teiltransparentes Display (26) oder ein Projektor ist.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Anzeigevorrichtung (26) eine zur Ausgabe von Fahrgastinformationen vorgesehene

Anzeigevorrichtung ist, wobei die Steuereinheit (10) dazu ausgebildet ist, nach Prüfung der Berechtigung eines Benutzers die Ausgabe von Fahrgastinformationen zu unterbrechen und die Ausgabe der benutzerspezifischen Informationen zu bewirken. 4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechtigungsprüfeinheit (14) zur Prüfung einer benutzerseitigen Identifikationseinheit und/oder eines biometrischen Merkmals des Benutzers ausgebildet ist.

5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die benutzerseitige Identifikationseinheit wenigstens eines der folgenden ist: ein Schlüssel, eine Chipkarte, ein RFID-Chip, eine Ausweiskarte.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechtigungsprüfeinheit (14) über eine Eingabeeinheit zur Eingabe einer

benutzerspezifischen Kennung verfügt.

7. Verfahren zur Anzeige benutzerspezifischer Informationen an einem mit einer Anzeigevorrichtung versehenen Bahnsteigtürsystem, umfassend die Schritte

Anforderung benutzerspezifischer Informationen durch einen Benutzer und Prüfung der Berechtigung des Benutzers, die angeforderten Informationen zu erhalten und, wenn der Benutzer zum Erhalt der angeforderten Informationen berechtigt ist,

Ausgeben der angeforderten Informationen auf der Anzeigevorrichtung des Bahnsteigtürsystems.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung der Berechtigung des Benutzers durch wenigstens einen der folgenden, vorzugsweise durch eine Kombination von zwei oder mehr der folgenden Schritte erfolgt: Einführen eines physischen Schlüssels, Auslesen eines RFI D-Chips, Lesen einer Chipkarte, Lesen einer Ausweiskarte, Eingeben einer Kennung, Einlesen eines biometrischen Merkmals.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anforderung der benutzerspezifischen Informationen durch Abschluss der Berechtigungsprüfung ausgelöst wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Anzeigevorrichtung zur Anzeige von Fahrgastinformationen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anforderung benutzerspezifischer Informationen und erfolgreicher Prüfung der

Berechtigung des Benutzers die Ausgabe von Fahrgastinformationen unterbrochen und stattdessen die angeforderten benutzerspezifischen Informationen angezeigt werden. 1 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für unterschiedliche Benutzer unterschiedliche Informationen ausgegeben werden.

12. Bahnsteigtürsystem mit einer Anzeigevorrichtung und einem System nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

Description:
SYSTEM UND VERFAHREN ZUR ANZEIGE BENUTZERSPEZIFISCHER

I NFORMATIONEN AN EINEM BAHNSTEIGTÜRSYSTEM TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Anzeige benutzerspezifischer Informationen an einem mit einer Anzeigevorrichtung versehenen Bahnsteigtürsystem Die Erfindung betrifft auch ein mit einem erfindungsgemäßen System ausgestattetes Bahnsteigtürsystem.

H INTERGRUND DER ERFINDUNG Bahnsteigtürsysteme, mittels welcher Gleisbereiche von Bahnsteigbereichen getrennt werden können, gewinnen aus verschiedenen Gründen ständig an Bedeutung. Zum einen erhöhen sie die Sicherheit ganz erheblich, weil der Gleisbereich für Reisende nicht mehr zugänglich ist und diese daher nicht vor einfahrende Züge stürzen können. Zum anderen wird durch Einsatz sog. "Full-Height-Systeme" auch eine energetisch günstige Klimatisierung des Bahnsteigbereichs möglich.

Full-Height-Systeme schirmen den Bahnsteig zum Gleis hin komplett ab und sind z.B. aus der WO 2013 1043456 A1 bekannt. Bahnsteiggeländersysteme, wie aus der JP 2005 335451 A bekannt, werden manchmal auch als "Half-Height-Systeme" bezeichnet und sehen ein entlang des Bahnsteigs verlaufendes etwa hüfthohes

Geländer vor.

Die DE 10 2004 045 558 B3 und die DE 10 2015 116 816 A1 zeigen jeweils Systeme mit Fahrzeugtüren schienengebundener Fahrzeuge und Bahnsteigtüren sowie Datenaustausch über den Zustand der Fahrzeugtüren und der Bahnsteigtüren zwischen Steuergeräten für die Bahnsteigtüren und der schienengebundenen

Fahrzeuge, um Ausrichtung bzw. Öffnungszeitpunkte der Türen der Fahrzeugtüren und der Bahnsteigtüren zueinander zu koordinieren. Unabhängig davon, ob ein Bahnsteigtürsystem vorhanden ist oder nicht, werden seit einigen Jahren an Bahnsteigen von den in der Regel über dem Bahnsteig

aufgehängten Anzeigetafeln unabhängige Fahrgastinformationen typischerweise auf großen Monitoren, die sich in Augenhöhe meist an einer Wand hinter einem Gleis oder, wenn ein Bahnsteigtürsystem vorhanden ist, an den Wänden dieses

Bahnsteigtürsystems befinden, verwendet. Dabei ist der Begriff "Fahrgastinformation" im weitesten Sinne zu verstehen und umfasst insbesondere Werbe- und

Unterhaltungsclips, Nachrichten, aber auch Hinweise wie z.B. "Achtung, Zug fährt ein". Wenn ein Full-Height-Bahnsteigtürsystem vorhanden ist, können die Flächen dieses Systems vorteilhaft als Projektionsflächen genutzt werden, und zwar durch

entsprechende Anordnung des Projektors auch dann, wenn die Flächen wie in der Regel gewünscht zumindest partiell transparent sind. Die Lesbarkeit der Informationen hängt dabei wesentlich vom Einfallswinkel ab, unter dem der Projektor auf die transparenten Flächen des Bahnsteigtürsystems projiziert. Die Sichtbarkeit kann verbessert werden, wenn hinter den transparenten Flächen weitere Flächen angeordnet werden, die in unterschiedlichen Winkeln zum Projektor stehen. Die EP 1 779 354 B1 zeigt ein System zur bahnsteigseitigen Anzeige von Informationen über den Zustand von Fahrzeugtüren schienengebundener Fahrzeuge.

Aus der DE 101 15 758 A1 sind Anzeigemittel mit einer Steuerung, die zur Anzeige nutzerspezifischer Daten mit einer Mobiltelefoneinrichtung des Nutzers gekoppelt ist, bekannt. Die WO 2014/207143 A1 zeigt ein System zum Lokalisieren einer

Kommunikations- und Anzeigevorrichtung und lokalisierungsabhängigen Anzeige von Informationen auf der Kommunikations- und Anzeigevorrichtung. Die WO

2014/066429 A1 zeigt ein System zum Detektieren einer Kommunikations- und Anzeigevorrichtung und zur detektionsabhängigen Anzeige von Informationen auf der Kommunikations- und Anzeigevorrichtung. Da Bahnsteigtürsysteme typischerweise an hochfrequentierten Bahnsteigen eingesetzt werden, an denen Züge teilweise im Minutentakt halten, unterliegen sie starker Beanspruchung und müssen regelmäßig gewartet oder bei Störungen schnell repariert werden. Dazu wird bislang so vorgegangen, dass ein Servicetechniker zunächst einen Technikraum, der sich in der Regel in einiger Entfernung zum Bahnsteig befindet, aufsucht und dort einen Fehlerspeicher ausliest, in welchem servicerelevante Informationen gespeichert sind. Diese Vorgehensweise ist zeitaufwändig und kann insbesondere dann, wenn eine Störung an einer Bahnsteigtür eines hochfrequentierten Bahnsteigs vorliegt, massive Beeinträchtigungen des Zugverkehrs bedingen.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausgabe benutzerspezifischer

Informationen, insbesondere das Auslesen eines Fehlerspeichers, in einfacher und kostengünstiger Weise vor Ort, d.h. im Bereich einer zu wartenden oder zu

reparierenden Bahnsteigtür eines Bahnsteigtürsystems zu ermöglichen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein effizient wartungsfreundliches Bahnsteigtürsystem zu erlauben. Die Aufgabe wird gelöst von einem System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Der nebengeordnete Anspruch 12 betrifft ein Bahnsteigtürsystem mit einem erfindungsgemäßen System zum

Anzeigen von benutzerspezifischen Informationen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass an einem Bahnsteigtürsystem vorhandene Anzeigevorrichtungen, wie insbesondere Anzeigevorrichtungen für Fahrgastinformationen, vorteilhaft auch zur Ausgabe benutzerspezifischer

Informationen genutzt werden können, wenn vor Ort geeignete Mittel vorgesehen werden, um solche benutzerspezifischen Informationen anzufordern und die

Berechtigung des Anfordernden, diese Informationen auch zu erhalten, zu prüfen.

Ein vorteilhaftes Bahnsteigtürsystem der Erfindung hat das erfindungsgemäße System zum Anzeigen von benutzerspezifischen Informationen, wobei vorgesehen ist,

dass das Bahnsteigtürsystem eine Fehlerüberwachungsfunktion der

Bahnsteigtür aufweist, welche den Speicher als Fehlerspeicher nutzt und wobei die abgefragte Information jene des Fehlerspeichers umfasst oder ist, und

dass die Anzeigevorrichtung benachbart zu oder auf wenigstens einer

Bahnsteigtür des Bahnsteigtürsystems angeordnet ist,

dass die Berechtigungsprüfeinheit eine Funktion aufweist zur Prüfung der Berechtigung des Benutzers durch wenigstens eines, vorzugsweise durch eine Kombination von zwei oder mehr aus Einführen eines physischen Schlüssels, Auslesen eines RFI D-Chips, Lesen einer Chipkarte, Lesen einer Ausweiskarte, Eingeben einer Kennung, Einlesen eines biometrischen Merkmals aufweist, vorzugsweise Einführen eines physischen Schlüssels oder Auslesen eines RFID- Chips, und

dass die Steuereinheit eingerichtet ist zur automatischen Anforderung der Information des Fehlerspeichers sowie zur Anzeige mit der Anzeigevorrichtung von Information des Fehlerspeichers bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung der Berechtigung und andernfalls zur Anzeige von Fahrgastinformationen.

Erfindungsgemäß wird vorteilhaft bei Anforderung benutzerspezifischer Informationen und erfolgreicher Prüfung der Berechtigung des Benutzers die Ausgabe von

Fahrgastinformationen unterbrochen und stattdessen werden die angeforderten benutzerspezifischen Informationen, speziell jene des Fehlerspeichers, angezeigt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Aus- und Durchführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

1 zeigt ein Schema des grundsätzlichen Aufbaus ei

erfindungsgemäßen Systems.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

In der Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Systems zur Anzeige

benutzerspezifischer Informationen stark schematisiert dargestellt. Das System umfasst eine Steuereinheit 10, einen bei diesem Ausführungsbeispiel im Schreib- Lesezugriff der Steuereinheit 10 stehenden Speicher 12 und eine

Berechtigungsprüfeinheit 14, die bei diesem Ausführungsbeispiel an einem feststehenden Element 16 eines Bahnsteigtürsystems, von dem hier lediglich zwei feststehende Elemente 16 und 18 und zwei Schiebetürflügel 20 und 22 sowie eine obere Verblendung 24 dargestellt sind, angeordnet ist.

Bei dem Bahnsteigtürsystem handelt es sich um ein Bahnsteigtürsystem mit einer Anzeigevorrichtung 26, die hier in Form eines aktiven teiltransparenten Displays ausgebildet ist. Solche Displays verwenden sogenannte OLEDs und sind zumindest teilweise transparent, so dass auf dem Bahnsteig befindliche Personen selbst dann Blick auf den Bahnsteig haben, wenn das Display aktiv ist. Es ist für den Fachmann erkennbar, dass das Bahnsteigtürsystem anstelle oder zusätzlich zum teiltransparenten Display auch andere/weitere Anzeigevorrichtungen besitzen kann, z.B. einen herkömmlichen Monitor oder einen Projektor, der z.B. von schräg oben auf die Flächen der Schiebetürflügel 20, 22 und/oder der feststehenden Elemente 16, 18 projiziert und dabei das Phänomen ausnutzt, dass Lichtstrahlen, die unter einem bestimmten Winkel einfallen, auf transparenten Flächen reflektiert werden.

Das Schiebetürsystem verfügt über an sich bekannte und hier nicht weiter gezeigte, hinter der Verblendung 24 angeordnete Antriebe zum Bewegen der Schiebetürflügel 20 und 22 (und je nach Art des Schiebetürsystems auch zum Bewegen der

sogenannten "feststehenden" Wandelemente 16 und 18 wie in der WO 2013 1043456 A1 beschrieben), die bei diesem Ausführungsbeispiel von der Steuereinheit 10 gesteuert werden. Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass anstelle einer

Steuereinheit auch verschiedene Untereinheiten zur Wahrnehmung verschiedener oder gleicher Steuerungsaufgaben vorhanden sein können, so dass es sich bei der "Steuereinheit" tatsächlich um ein komplexes System aus verschiedenen Einheiten handeln kann. Dies ist jedoch für die grundsätzliche Ausgestaltung der Erfindung irrelevant, weshalb hier die Steuereinheit als eine Einheit dargestellt wird. Die Steuereinheit 10 verfügt über einen Speicher 12, in dem benutzerspezifische

Informationen gespeichert werden. Solche benutzerspezifischen Informationen können z.B. Informationen über Störungen und Wartungsaufgaben sein. Für den Fachmann ist klar, dass der Speicher 12 zur Anzeige benutzerspezifischer Informationen auch ein Zwischenspeicher (Buffer) sein kann, der im unmittelbaren Lesezugriff der

Anzeigevorrichtung 26 steht und in den benutzerspezifische Informationen erst dann eingeschrieben werden, wenn der die Informationen anfordernde Benutzer seine Berechtigung nachgewiesen hat. Dieser Nachweis erfolgt mittels der

Berechtigungsprüfeinheit 14. Es ist für den Fachmann auch klar, dass anstelle eines Speichers tatsächlich verschiedene Speicher, z.B. pro Tür ein Speicher, vorgesehen sein können, so dass es sich bei dem "Speichert" tatsächlich um ein komplexes System aus verschiedenen Speichern handeln kann.

Die Berechtigungsprüfeinheit 14 prüft je nach den vom Anwender des Systems vorgegebenen Sicherheitsanforderungen die Berechtigung eines Benutzers, benutzerspezifische Informationen zu erhalten. Dazu kann die

Berechtigungsprüfeinheit so ausgebildet sein, dass sie den Besitz einer bestimmten benutzerseitigen Identifikationseinheit prüft. Eine solche Identifikationseinheit, die vom Benutzer mitgeführt wird, kann z.B. ein Schlüssel, eine Chipkarte, ein RFID-Chip oder eine z.B. mit einem Barcode oder einem QR-Code versehene Ausweiskarte sein, wobei diese Identifikationseinheit dann kontakthaft oder kontaktlos mit der

Berechtigungsprüfeinheit 14 in Verbindung tritt. Ein RFID-Chip wird einfach kontaktlos ausgelesen, während z.B. ein Schlüssel in die Berechtigungsprüfeinheit 14 eingeführt und gedreht werden kann. Um auch strengere oder strengste Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, kann die

Berechtigungsprüfeinheit 14 dazu ausgebildet sein, eine Kombination mehrerer den Benutzer identifizierender Merkmale zu prüfen, beispielsweise das Vorhandensein eines physischen Gegenstands wie einer Chipkarte oder eines RFI D-Chips und das Vorhandensein bestimmten Wissens, z.B. eines PIN-Codes und/oder das

Vorhandensein eines bestimmten biometrischen Merkmals, z.B. eines Fingerabdrucks. Die Erfindung erlaubt es dem Fachmann hier vorteilhaft, diejenigen Mittel vorzusehen, die die Anforderungen des Anwenders in der jeweils konkret gegebenen

Einbausituation am besten erfüllen. In einer typischen Realisierung arbeitet die Erfindung wie folgt: Während des normalen

Zugbetriebes des Bahnsteigtürsystems werden auf der Anzeigevorrichtung 26, von der typischerweise entlang des Bahnsteigs jeweils mehrere vorgesehen sind,

Fahrgastinformationen einschließlich Werbe- und Unterhaltungsclips u.dgl. angezeigt. Soll nun z.B. der Antrieb der Schiebetürflügel 20, 22 gewartet werden, identifiziert sich der jeweilige Wartungstechniker an der Berechtigungsprüfeinheit 14 in geeigneter Weise, hält also z.B. einen RFI D-Chip vor die Berechtigungsprüfeinheit und gibt, falls vorgesehen, zusätzlich noch einen persönlichen Code an einer entsprechenden Tastatur oder auf einem Touchscreen der Berechtigungsprüfeinheit ein. Die

ausgelesenen und/oder eingegebenen Identifizierungsinformationen werden entweder in der Berechtigungsprüfeinheit selbst oder aber in einer separaten Einheit, insbesondere der Steuereinheit 10 geprüft. Ergibt die Prüfung, dass der

Servicetechniker die erforderliche Berechtigung besitzt, wird die Ausgabe von

Fahrgastinformationen nur auf der Anzeigevorrichtung 26 unterbrochen, während entlang des Bahnsteigs vorgesehene weitere Anzeigevorrichtungen weiter die üblichen Fahrgastinformationen anzeigen. Auf der Anzeigevorrichtung 26 werden dem

Servicetechniker dann die von ihm benötigten und/oder angeforderten Informationen ausgegeben, beispielsweise wird ein Fehlerspeicher ausgelesen und die

entsprechenden Informationen, die den Servicetechniker dann in die Lage versetzen, gezielt den Fehler zu beheben, werden angezeigt.

Im Rahmen des Erfindungsgedanken sind zahlreiche Abwandlungen und

Weiterbildungen möglich, die sich z.B. auf die Art der Berechtigungsprüfung und auf die Art der angezeigten Informationen beziehen. So können unterschiedlichen

Benutzern unterschiedliche Informationen angezeigt werden, beispielsweise können einem Servicetechniker lediglich Inhalte eines Fehlerspeichers angezeigt werden, während z.B. dem Besitzer oder Betreiber des Bahnsteigtürsystems darüber hinaus noch weitere Informationen angezeigt werden können, die für den Servicetechniker zur Behebung eines Fehlers nicht relevant sind. Je nach Ausgestaltung der Berechtigungsprüfeinheit kann zunächst der Benutzer benutzerspezifische Informationen anfordern und dann dazu aufgefordert werden, seine Berechtigung nachzuweisen. Es kann aber auch durch die Eingabe eines Berechtigungscodes oder das Vorhalten oder Einschieben einer entsprechenden Berechtigungskarte oder eines RFID-Chips nach erfolgter Berechtigungsprüfung automatisch die Anforderung an die Steuereinheit gesandt werden, die

benutzerspezifischen Informationen abzurufen und auf der Anzeigevorrichtung darzustellen. In diesem Fall stellt also die vom Benutzer ausgelöste Prüfung seiner Berechtigung eine Anforderung benutzerspezifischer Informationen durch den

Benutzer im Sinne der beanspruchten Erfindung dar - die Anforderung erfolgt z.B. durch Eingeben eines Codes oder das Auslesenlassen eines RFID-Chips. Die Berechtigungsprüfeinheit kann insbesondere dann, wenn sie kontaktlos arbeitet und z.B. einen RFID-Chip ausliest, derart in das Bahnsteigtürsystem integriert werden, dass ihr Vorhandensein nicht oder praktisch nicht wahrgenommen wird. Gleiches gilt für die Anzeigevorrichtung - z.B. kann ein OLED-Display derart in eine Scheibe eines Bahnsteigtürsystems integriert werden, dass sein Vorhandensein bei Nichtbenutzung nicht wahrgenommen wird. Die erfolgreiche Berechtigungsprüfung kann außer der Auslösung der Darstellung von benutzerspezifischen Informationen auch weitere Aktionen auslösen, z.B. eine Türfreigabe derart, dass der Servicetechniker die an sich blockierte Tür manuell aufschieben kann. Hier erlaubt es die Erfindung vorteilhaft, je nach Anwendungsfall unterschiedliche Berechtigungen zu setzen.