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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR MONITORING A WATER PIPELINE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/036913
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for monitoring a water pipeline system (104, 204) of at least one building (105), comprising providing at least one measured water pipeline parameter of the water pipeline system (104, 204), detecting at least one instance of damage to the water pipeline system (104, 204) on the basis of the water pipeline parameter provided, transferring a first alarm indication from a central control device (112) to a first server (116, 316) when an instance of damage to the water pipeline system (104, 204) is detected, transferring a further alarm indication from the first server (116, 316) to a second server (118, 318) after the first alarm indication is received, wherein, after the first alarm indication is received by the first server (116, 316), sending of a first alarm notification to a first communication unit (122) via a first communication channel (117) is initiated, and wherein, after the further alarm indication is received by the second server (118, 318), sending of a further alarm notification to a further communication unit (124) via a further communication channel (115) is initiated.

Inventors:
BRINK DR VOLKER (DE)
SCHNEIDER GERALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/070079
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
August 25, 2016
Export Citation:
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Assignee:
RWE AG (DE)
AXA KONZERN AG (DE)
International Classes:
G05B23/02; G05B15/02
Foreign References:
US20150148971A12015-05-28
DE202011051196U12012-01-17
DE102009045150B32011-06-16
US6552647B12003-04-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK, HENDRIK BÜCKER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Verfahren zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes (104, 204) von mindestens einem Gebäude (103), umfassend:

Bereitstellen von mindestens einem gemessenen Wasserleitungsparameter des Wasserleitungsnetzes (104, 204),

Detektieren von mindestens einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes (104, 204) abhängig von dem bereitgestellten Wasserleitungsparameter, Übertragen einer ersten Alarmmeldung von einer zentralen

Steuerungsvorrichtung (112) an einen ersten Server (116, 316) bei Detektion einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes (104, 204),

Übertragen einer weiteren Alarmmeldung von dem ersten Server (116, 316) an einen zweiten Server (118, 318) nach Empfang der ersten Alarmmeldung, wobei nach Empfang der ersten Alarmmeldung von dem ersten Server (116, 316) ein Aussenden einer ersten Alarmmitteilung an eine erste

Kommunikationseinheit (122) über einen ersten Kommunikationskanal (117) bewirkt wird, und

wobei nach Empfang der weiteren Alarmmeldung von dem zweiten Server (118, 318) ein Aussenden einer weiteren Alarmmitteilung an eine weitere Kommunikationseinheit (124) über einen weiteren Kommunikationskanal (115) bewirkt wird.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Detektion einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes (104, 204) eine Unterbrechung des Wasserzuflusses in das Wasserleitungsnetz (104, 204) bewirkt wird.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Wasserleitungsparameter eine gemessene

Wasserzuflussmenge in das Wasserleitungsnetz (104, 204) und/oder ein gemessener Wasserdruck an einem vorgebbaren Ort in dem

Wasserleitungsnetz (104, 204) ist,

und/oder

mindestens ein Wasserparameter ausgewählt aus der Gruppe

Wassertemperatur des Wassers in dem Wasserleitungsnetz (104, 204), pH- Wert des Wassers in dem Wasserleitungsnetz (104, 204), Wasserhärte des Wassers in dem Wasserleitungsnetz (104, 204) und/oder

Umgebungsfeuchtigkeit in einer vorgebbaren Umgebung zum

Wasserleitungsnetz (104, 204) bereitgestellt wird.

Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektieren von mindestens einer Beschädigung des

Wasserleitungsnetzes (104, 204) abhängig von dem bereitgestellten

Wasserleitungsparameter umfasst:

Vergleichen des bereitgestellten Wasserleitungsparameters mit mindestens einem ersten Grenzwert, und

Detektieren von einer ersten Beschädigungsart des Wasserleitungsnetzes (104, 204) bei einem Überschreiten des ersten Grenzwerts,

und/oder

Vergleichen des bereitgestellten Wasserleitungsparameters mit mindestens einem zweiten Grenzwert, und

Detektieren von einer zweiten Beschädigungsart des Wasserleitungsnetzes (104, 204) bei einem Überschreiten des zweiten Grenzwerts.

Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Grenzwert von dem ersten Grenzwert oder dem zweiten Grenzwert ein dynamisch veränderbarer Grenzwert ist. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine dynamisch veränderbare Grenzwert von der zentralen

Steuerungsvorrichtung (112) abhängig von einem durch einen

Hausautomationssensor (120.2) eines Hausautomationssystems (126) erfassten Hausautomationsparameter und/oder abhängig von einer vorgebbaren

Zustandsinformation dynamisch verändert wird.

Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zustand einer in dem Gebäude (103) befindlichen Person zumindest abhängig von dem gemessenen Wasserleitungsparameter überwacht wird.

Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

in einem Installationsschritt eine Überwachungsvorrichtung (108, 208) mit mindestens einem Sensor (109, 209.1, 209.2, 209.3, 209.4, 209.5, 209.6) eingerichtet zum Erfassen von mindestens einen Wasserleitungsparameter des Wasserleitungsnetzes (104, 204) in das Wasserleitungsnetz (104, 204) installiert wird, wobei

nach der Detektion einer Funktionsbereitschaft der

Überwachungsvorrichtung (108, 208) von der zentralen

Steuerungsvorrichtung (112) eine erste Probealarmmeldung an den ersten Server (116, 316) übertragen wird,

eine weitere Probealarmmeldung von dem ersten Server (116, 316) an den zweiten Server (118, 318) nach Empfang der ersten Probealarmmeldung übertragen wird,

nach Empfang der ersten Probealarmmeldung von dem ersten Server (116, 316) ein Aussenden einer ersten Probealarmmitteilung an die erste

Kommunikationseinheit (122) über den ersten Kommunikationskanal (117) bewirkt wird, und

nach Empfang der weiteren Probealarmmeldung von dem zweiten Server (118, 318) ein Aussenden einer weiteren Probealarmmitteilung an die weitere Kommunikationseinheit (124) über den weiteren

Kommunikationskanal (115) bewirkt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Statusinformation abhängig von dem bereitgestellten weiteren gemessenen Wasserparameter von der zentralen

Steuerungsvorrichtung (112) an den ersten Server (116, 316) übertragen wird, und

der erste Server (116, 316) ein Aussenden einer ersten Statusmeldung abhängig von der empfangenen Statusinformation an die erste

Kommunikationseinheit (122) bewirkt,

und/oder

der erste Server (116, 316) ein Aussenden einer weiteren Statusmeldung abhängig von der empfangenen Statusinformation an den zweiten Server (118, 318) bewirkt.

System (100) zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes (104, 204) von mindestens einem Gebäude (103), umfassend:

mindestens eine in das Wasserleitungsnetz (104, 204) integrierbare

Überwachungsvorrichtung (108, 208) mit mindestens einem Sensor (109, 209.1, 209.2, 209.3, 209.4, 209.5, 209.6) eingerichtet zum Erfassen von mindestens einem Wasserleitungsparameter des Wasserleitungsnetzes (104, 204),

mindestens eine Detektionseinrichtung (228) eingerichtet zum Detektieren von mindestens einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes (104, 204) abhängig von dem bereitgestellten Wasserleitungsparameter,

eine zentrale Steuerungsvorrichtung (112), wobei die zentrale

Steuerungsvorrichtung (112) zum Übertragen einer ersten Alarmmeldung an einen ersten Server (116, 316) bei Detektion einer Beschädigung des

Wasserleitungsnetzes (104, 204) eingerichtet ist, wobei der erste Server (116, 316) zum Übertragen einer weiteren

Alarmmeldung an einen zweiten Server (118, 318) nach Empfang der ersten Alarmmeldung eingerichtet ist,

wobei der erste Server (116, 316) eingerichtet ist, nach Empfang der ersten Alarmmeldung ein Aussenden einer ersten Alarmmitteilung an eine erste Kommunikationseinheit (122) über einen ersten Kommunikationskanal (117) zu bewirken, und

wobei der zweite Server (118, 318) eingerichtet ist, nach Empfang der weiteren Alarmmeldung ein Aussenden einer weiteren Alarmmitteilung an eine weitere Kommunikationseinheit (124) über einen weiteren

Kommunikationskanal (115) zu bewirken.

Description:
System und Verfahren zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes eines Gebäudes und ein System zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes eines Gebäudes.

Ein Gebäude ist in der Regel mit mindestens einem Wasserleitungsnetz ausgestattet, welches über einen Anschluss mit einer Wasserquelle, wie einem

Wasserversorgungsnetz, insbesondere ein Fernwasserversorgungsnetz, oder einem Wasserbrunnen, verbindbar ist. Ein derartiges Wasserleitungsnetz wird (nur) über den Anschluss, insbesondere ein so genannter Hausanschluss, mit Wasser gespeist und verteilt das Wasser durch Rohrleitungen innerhalb und/oder außerhalb des Gebäudes. Beispielsweise kann eine Vielzahl an Wasserentnahmeeinrichtungen innerhalb und/oder außerhalb des Gebäudes vorgesehen sein, an denen Wasser aus dem Wasserleitungsnetz entnommen werden kann.

Problematisch an einem Wasserleitungsnetz eines Gebäudes ist, dass eine

Beschädigung von zumindest einem Teil des Wasserleitungsnetzes auftreten kann. Beispielhafte Beschädigungsarten sind Rohrbrüche und Mikro-Leckagen. Die Ursache eines Rohrbruchs kann vielfältig sein. Beispielsweise kann die Ursache Frost, ein Material- oder Herstellungsfehler von einem Wasserleitungsrohr, ein Druckstoß, starke Korrosion, Materialermüdung und/oder unvorsichtige Bauarbeiten (z. B. bei unbekannter Lage der Leitungen) sein. Eine Mikro-Leckage kann einem Rohrbruch vorausgehen. Aus dem Stand der Technik sind grundsätzlich Verfahren und Systeme zum

Überwachen eines Wasserleitungsnetzes bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, bei Detektion eines Rohrbruchs den Zufluss abzusperren. Häufig ist jedoch schon eine erhebliche Menge an Wasser ausgetreten, die zu erheblichen weiteren Schäden führen kann, wenn keine unmittelbaren weiteren Maßnahmen ergriffen werden.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes eines Gebäudes bereitzustellen, welche/s eine verbesserte Überwachung des Wasserleitungsnetzes ermöglicht und

insbesondere die Schäden aufgrund einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes zumindest reduziert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch ein Verfahren gemäß dem

Patentanspruch 1 gelöst. Das Verfahren stellt eine Überwachung eines

Wasserleitungsnetzes von mindestens einem Gebäude bereit. Das Verfahren umfasst:

Bereitstellen von mindestens einem gemessenen Wasserleitungsparameter des Wasserleitungsnetzes,

Detektieren von mindestens einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes abhängig von dem bereitgestellten Wasserleitungsparameter,

Übertragen einer ersten Alarmmeldung von einer zentralen

Steuerungsvorrichtung an einen ersten Server bei Detektion einer

Beschädigung des Wasserleitungsnetzes,

Übertragen einer weiteren Alarmmeldung von dem ersten Server an einen zweiten Server nach Empfang der ersten Alarmmeldung,

wobei nach Empfang der ersten Alarmmeldung von dem ersten Server ein Aussenden einer ersten Alarmmitteilung an eine erste

Kommunikationseinheit über einen ersten Kommunikationskanal bewirkt wird, und

wobei nach Empfang der weiteren Alarmmeldung von dem zweiten Server Aussenden einer weiteren Alarmmitteilung an eine weitere

Kommunikationseinheit über einen weiteren Kommunikationskanal bewirkt wird. Indem im Gegensatz zum Stand der Technik eine Anbindung der Überwachung eines Wasserleitungsnetzes eines Gebäudes an eine zentrale Steuerungsvorrichtung des Gebäudes erfolgt, ist es möglich, die mit einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes einhergehenden Folgeschäden zumindest zu reduzieren. Insbesondere können mittels eines ersten Servers und eines zweiten Servers über vorzugsweise unterschiedliche Kommunikationskanäle vorzugsweise zumindest zwei unterschiedliche

Kommunikationseinheiten über das Auftreten einer Beschädigung informieren. Ein Benutzer, insbesondere Bewohner des Gebäudes, kann in zuverlässiger Weise zeitnah informiert werden.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird insbesondere der Zustand eines Wasserleitungsnetzes eines Gebäudes überwacht. Das Gebäude kann ein

Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus, ein Bürogebäude, ein Fabrikgebäude, etc. sein. Ein Gebäude kann ein Wasserleitungsnetz oder mehrere, separate

Wasserleitungsnetze umfassen. Ein Wasserleitungsnetz zeichnet sich dadurch aus, dass es von einer externen Wasserquelle über einen Anschluss mit Wasser gespeist wird und insbesondere dieses Wasser über Rohrleitungen des Wasserleitungsnetzes innerhalb und/oder außerhalb des Gebäudes an mindestens eine

Wasserentnahmestelle verteilt.

Mindestens ein Wasserleitungsnetzparameter des Wasserleitungsnetzes wird bereitgestellt. Vorzugsweise kann mindestens ein Sensor zum Messen des mindestens einen Wasserleitungsnetzparameters vorgesehen sein. Die Messung kann

insbesondere benachbart zum Hausanschluss erfolgen. Ein

Wasserleitungsnetzparameter des Wasserleitungsnetzes ist vorliegend ein messbarer Parameter, aus dem ein Zustandsparameter des Wasserleitungsnetzes, insbesondere eine Beschädigung des Wasserleitungsnetzes, ableitbar ist.

In Abhängigkeit des vorzugsweise [nahezu) kontinuierlich gemessenen

Wasserleitungsnetzparameters kann eine Beschädigung des Wasserleitungsnetzes detektiert werden. Unter einer Beschädigung ist vorliegend insbesondere eine tatsächliche Beschädigung und/oder eine potentielle Beschädigung des Wasserleitungsnetzes zu verstehen. Bei einer potentiellen Beschädigung kann die Ursache eines entsprechend auffälligen Wasserleitungsparameterwerts in einer tatsächlichen Beschädigung des Wasserleitungsnetzes oder in einer anderen, beispielsweise in einer nicht (vollständig) verriegelten Wasserentnahmeeinrichtung, einer undichten Dichtung einer Wasserentnahmeeinrichtung, etc., bestehen.

Wenn eine Beschädigung detektiert wird, wird dies in Form einer ersten

Alarmmeldung von einer zentralen Steuerungsvorrichtung, insbesondere eine zentrale Steuerungsvorrichtung eines Hausautomationssystems, des Gebäudes über ein Kommunikationsnetz, wie dem Internet, an einen insbesondere entfernt angeordneten ersten Server übertragen. Der erste Server ist insbesondere eine zentrale Verwaltungseinheit. Der erste Server kann beispielsweise zur Konfiguration des Hausautomationssystems eingesetzt werden.

Der erste Server ist insbesondere eingerichtet, die erste Alarmmeldung auszuwerten. Ferner veranlasst der erste Server nach Erhalt der ersten Alarmmeldung zumindest zwei Aktionen. Zum einen bewirkt der erste Server insbesondere unmittelbar die Aussendung einer Alarmmitteilung an eine erste Kommunikationseinheit, wie ein mobiles Gerät. Die erste Kommunikationseinheit kann einem Benutzer des Gebäudes zugeordnet sein. Beispielsweise kann die Kommunikationseinheit die empfangene Alarmmitteilung visuelle und/oder akustisch anzeigen. Hierbei kann die erste

Alarmmitteilung über einen ersten Kommunikationskanal, wie einem ersten

Mobilfunknetz, übertragen werden. Darüber hinaus bewirkt der erste Server das Aussenden einer weiteren Alarmmeldung an einen insbesondere entfernt von dem ersten Server und der zentralen Steuerungsvorrichtung angeordneten zweiten Server. Der zweite Server kann beispielsweise keinen direkten Kontakt mit der zentralen Steuerungsvorrichtung herstellen. Der zweite Server ist insbesondere eingerichtet, die weitere Alarmmeldung

auszuwerten. Der zweite Server kann eingerichtet sein, eine weitere Alarmmitteilung an eine weitere Kommunikationseinheit über einen weiteren Kommunikationskanal auszusenden. Die weitere Kommunikationseinheit kann sich insbesondere von der ersten Kommunikationseinheit unterscheiden. Die weitere Kommunikationseinheit kann dem gleichen Benutzer zugeordnet sein wie die erste Kommunikationseinheit. Alternativ kann die Kommunikationseinheit einem weiteren Benutzer des Gebäudes, wie einen weiteren Bewohner des Gebäudes, zugeordnet sein. Bei der

Kommunikationseinheit kann es sich um ein weiteres mobiles Gerät oder ein anderes Gerät, wie ein Festnetzgerät, handeln. Bevorzugt kann die weitere

Kommunikationseinheit verglichen mit dem ersten Kommunikationskanal über einen anderen Kommunikationskanal, wie ein anderes Mobilfunknetz oder ein Festnetz, kontaktiert werden. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit signifikant erhöht, dass mindestens ein Benutzer des Gebäudes tatsächlich über das Auftreten einer

Beschädigung zeitnah informiert wird, auch wenn eine Störung von einem

Kommunikationskanal und/oder einer Kommunikationseinheit, vorliegt. Es können zeitnah Maßnahmen ergriffen werden, um die Schäden aufgrund einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes zumindest zu reduzieren.

Ferner kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass der zweite Server nach Empfang der weiteren Alarmmeldung unmittelbar Maßnahmen zur Reduzierung der weiteren Schäden veranlasst. Beispielsweise kann der zweite Server das Aussenden einer weiteren Mitteilung an eine weitere Kommunikationseinheit von einem Einsatzmittel, wie einem Handwerker und/oder Feuerwehr, umfassen. Das mindestens eine

Einsatzmittel kann dann zum Gebäude fahren und den Schaden vorzugsweise beheben.

Es sei angemerkt, dass eine Mitteilung, insbesondere Alarmmitteilung, vorliegend eine Textnachricht, eine telefonische Mitteilung, etc. umfassen kann. Ferner kann es sich bei einer Meldung oder Mitteilung um eine Push-Meldung bzw. Push-Mitteilung handeln. In einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann bei Detektion einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes eine Unterbrechung des Wasserzuflusses in das Wasserleitungsnetz bewirkt werden. Beispielsweise kann ein in einem Zufluss des Wasserleitungsnetzes angeordnetes Ventil derart angesteuert werden, dass bei Detektion einer Beschädigung, zumindest bei Detektion eines Rohrbruchs im Wasserleitungsnetz, das Ventil den Zufluss abriegelt. Insbesondere kann nach einer Detektion eines Rohrbruchs durch eine Detektionseinrichtung, wie einem Steuerungsmodul einer Überwachungsvorrichtung, das Steuerungsmodul eine Unterbrechung des Wasserzuflusses in das Wasserleitungsnetz bewirken.

Vorzugsweise kann an ein Rohr des Hausanschlusses die Überwachungsvorrichtung umfassend das Ventil in das Wasserleitungsnetz integriert sein. Hierdurch kann der durch den Rohrbruch verursachte Schaden zumindest reduziert werden.

Wie bereits beschrieben wurde, kann der mindestens eine Wasserleitungsparameter jeder Parameter sein, aus dem zumindest eine Beschädigung des

Wasserleitungsnetzes ableitbar oder bestimmbar ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der mindestens eine Wasserleitungsparameter eine

gemessene Wasserzuflussmenge in das Wasserleitungsnetz und/oder ein gemessener Wasserdruck an einem vorgebbaren Ort in dem Wasserleitungsnetz sein.

Insbesondere ist erkannt worden, dass aus der Wasserzuflussmenge, also dem

Volumenstrom, in das Wasserleitungsnetz eine Beschädigung abgeleitet werden kann. Die Wasserzuflussmenge gibt an, wie viel Volumen an Wasser pro Zeiteinheit durch den Querschnitt eines Zuflussrohres in das Wasserleitungsnetz transportiert bzw. eingespeist wird. Bei einem Rohrbruch kann davon ausgegangen werden, dass die in diesem Phase fließende Wasserzuflussmenge größer als die Wasserzuflussmenge bei einem normalen Betrieb des Wasserleitungsnetzes ist. Auch ist erkannt worden, dass alternativ oder zusätzlich der Wasserdruck insbesondere in einem Zuflussrohr erfasst werden kann, um eine Beschädigung des Wasserleitungsnetzes zu detektieren. So ist der Druckfall bei einem Rohrbruch in der Regel größer als der Druckfall bei einem normalen Betrieb des Wasserleitungsnetzes. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass mindestens ein weiterer gemessener Parameter ausgewählt aus der Gruppe Wassertemperatur des Wassers in dem Wasserleitungsnetz, pH-Wert des Wassers in dem Wasserleitungsnetz,

Wasserhärte des Wassers in dem Wasserleitungsnetz und/oder

Umgebungsfeuchtigkeit in einer vorgebbaren Umgebung zum Wasserleitungsnetz bereitgestellt wird. Bei einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Statusinformation abhängig von dem mindesten einen

bereitgestellten weiteren Wasserparameter von der zentralen Steuerungsvorrichtung an den ersten Server übertragen wird. Der erste Server kann ein Aussenden einer ersten Statusmeldung abhängig von der empfangenen Statusinformation an die erste Kommunikationseinheit bewirken. Alternativ kann der erste Server ein Aussenden einer weiteren Statusmeldung abhängig von der empfangenen Statusinformation an den zweiten Server bewirken. Beispielsweise kann der Benutzer durch die

Statusmitteilungen über die Wasserqualität informiert werden.

Bei der Umgebungsfeuchtigkeit kann es sich beispielsweise um die Feuchtigkeit an einer insbesondere tiefgelegenen Stelle des Gebäudes, wie einem Keller, handeln. Hierdurch kann insbesondere ein Wassereinbruch in dem Gebäude frühzeitig detektiert werden. Dies kann entsprechend den vorherigen Ausführungen von der zentralen Steuerung an den ersten Server, von dem ersten Server an den zweiten Server und anschließend an die mindestens eine Kommunikationseinheit gemeldet werden.

Vorteilhafterweise kann ferner alternativ oder zusätzlich zumindest die

Wassertemperatur erfasst werden. Diese Information kann von dem ersten Server an den zweiten Server übertragen werden. Es ist erkannt worden, dass die gemessene Wassertemperatur ein Indiz für eine erhöhte Überflutungsgefahr ist. Insbesondere kann eine Wassertemperatur unterhalb einer bestimmten Grenzwerttemperatur implizieren, dass die Schneeschmelze eingesetzt hat. Eine entsprechende

Warnmeldung kann an mindestens eine der Kommunikationseinheiten durch mindestens einen Server übertragen werden. Der Benutzer kann dann ggf. geeignete Maßnahmen ergreifen. Ferner kann die Information zur Warnung von anderen Einsatzmitteln und/oder Bewohnern von anderen Gebäuden genutzt werden.

Darüber hinaus können Eigenschaften des Wassers, wie Wasserhärte und/oder pH- Wert des Wassers, von mindestens einem geeigneten Sensor gemessen und über den zuvor beschriebenen Weg einem Benutzer kenntlich gemacht werden. Der Benutzer kann basierend auf den Wasserqualitätswerten ggf. geeignete Maßnahmen, wie zusätzliche Filtermittel, etc., ergreifen, um den entsprechenden Wasserparameter zu verändern.

Darüber hinaus kann gemäß einer weiteren Ausführungsform das Detektieren von mindestens einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes abhängig von dem bereitgestellten Wasserleitungsparameter ein Vergleichen des bereitgestellten Wasserleitungsparameters mit mindestens einem ersten Grenzwert und ein

Detektieren von einer ersten Beschädigungsart des Wasserleitungsnetzes bei einem Überschreiten des ersten Grenzwerts umfassen. Bei der ersten Beschädigungsart kann es sich beispielsweise um einen Rohrbruch handeln. Beispielsweise kann basierend auf Tests ein erster Grenzwert für eine zulässige Zuflussmenge oder einen zulässigen Druckabfall vorgegeben sein. Indem nahezu kontinuierlich die augenblickliche Zuflussmenge und/oder der augenblickliche Wasserdruck erfasst und mit dem entsprechenden ersten Grenzwert verglichen wird, kann zeitnah eine erste

Beschädigungsart in Form eines Rohrbruchs detektiert werden.

Alternativ oder zusätzlich kann das Detektieren von mindestens einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes abhängig von dem bereitgestellten

Wasserleitungsparameter ein Vergleichen des bereitgestellten

Wasserleitungsparameters mit mindestens einem zweiten Grenzwert und ein

Detektieren von einer zweiten Beschädigungsart des Wasserleitungsnetzes bei einem Überschreiten des zweiten Grenzwerts umfassen. Bei der zweiten Beschädigungsart kann es sich insbesondere um eine Mikro-Leckage handeln. Eine Mikro-Leckage kann insbesondere einem zuvor beschriebenen Rohrbruch vorausgehen. Bei einer Mikro- Leckage tritt schleichend eine geringe Menge Wasser aus. Problematisch an einer Mikro-Leckage ist, dass diese in der Regel bei Stand der Technik Systemen unbemerkt bleibt. Eine Möglichkeit, wie vorliegend eine Mikro-Leckage detektiert werden kann, umfasst die Erfassung der Wasserzuflussmenge in das Wasserleitungsnetz während einer bestimmten Zeitdauer. Die Zeitdauer zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass während dieser Zeitdauer (im Regelfall) keine Wasserentnahme aus dem

Wasserleitungsnetz erfolgt. Der Beginn der Zeitdauer kann vorbestimmt sein und/oder abhängig von mindestens einem Hausautomationssensor bestimmt oder zumindest angepasst werden. Wenn beispielsweise von der Steuerungsvorrichtung erfasst wird, dass augenblicklich keine Wasserentnahme aus dem Wasserleitungsnetz erfolgt und damit auch für die bestimmte Zeitdauer nicht gerechnet werden kann, kann ein Überprüfungsschritt insbesondere zur Detektion einer Mikro-Leckage wie folgt durchgeführt werden: Der Wasserzufluss in das Wasserleitungsnetz kann für eine bestimmte Zeitdauer, beispielsweise im Minutenbereich (zwischen 1 und 10 min), unterbrochen werden. Insbesondere kann das zuvor beschriebene Ventil geschlossen werden. Nach Ablauf der Zeitdauer kann das Ventil geöffnet und die Wasserzuflussmenge gemessen werden. Übersteigt die gemessene Wasserzuflussmenge den zweiten Grenzwert, so kann eine Mikro-Leckage vorliegen. Wird eine Wasserzuflussmenge detektiert, die unter dem zweiten Grenzwert liegt, insbesondere (nahezu) null sein kann, liegt keine Beschädigung vor.

Vorzugsweise kann in oben beschriebener Weise bei Detektion einer potentiellen Beschädigung zunächst als Alarmmitteilung eine Warnmitteilung durch mindestens einen Server an mindestens eine Kommunikationseinheit übertragen werden. Grund hierfür ist, dass neben einer Mikro-Leckage auch andere Ursachen, wie ein nicht vollständig verriegelter Wasserhahn oder dergleichen in Betracht kommen können. Nachdem insbesondere andere Ursachen behoben worden sind und/oder eine bestimmte Zeitdauer abgelaufen ist, kann vorzugsweise der obige

Überprüfungsschritt erneut durchgeführt werden. Wird bei der erneuten Überprüfung weiterhin ein Überschreiten des zweiten Grenzwerts detektiert, können entsprechend den obigen Ausführungen Alarmmitteilungen an die Kommunikationseinheiten ausgesendet werden. Diese Überprüfung oder eine ähnliche kann insbesondere regelmäßig, beispielsweise mindestens einmal pro Tag, durchgeführt werden. Es versteht sich, dass bei Detektion einer Wasserentnahme während des Überprüfungsschritts, beispielsweise aufgrund einer Betätigung einer WC-Spülung, das Ventil zeitnah geöffnet und die Überprüfung zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden kann.

Bei einer Ausführungsform kann der erste Grenzwert und/oder der zweite Grenzwert ein fest vorgegebener Grenzwert sein. Beispielsweise kann dieser werksseitig oder bei der Installation einer Überwachungsvorrichtung in das Wasserleitungsnetz

festgesetzt werden. Beispielsweise kann die Festsetzung bei der Installation abhängig von der Art des Wasserleitungsnetzes (Entnahmeeinrichtungsanzahl, Länge des

Wasserleitungsnetzes, durchschnittlicher Durchmesser der Rohre, durchschnittlicher Wasserdruck, etc.) erfolgen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann mindestens ein Grenzwert von dem ersten Grenzwert oder zweiten Grenzwert ein dynamisch veränderbarer Grenzwert sein. Ein dynamisch veränderbarer Grenzwert zeichnet sich dadurch aus, dass der Grenzwert insbesondere abhängig von einem aktuellen oder geschätzten Betriebszustand des Wasserleitungsnetzes und während des Betriebs des

Wasserleitungsnetzes verändert werden kann. Beispielsweise kann die zentrale Steuerungsvorrichtung eingerichtet sein, in automatisierter Weise eine Anpassung des mindestens einen Grenzwerts, insbesondere des ersten Grenzwerts,

vorzunehmen. Durch eine Optimierung eines Grenzwerts kann einerseits die

Detektionswahrscheinlichkeit einer (tatsächlichen) Beschädigung erhöht und andererseits die Anzahl von Fehlalarmen reduziert werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Hausautomationssystem

mindestens einen Hausautomationssensor und/oder mindesten einen Aktor umfassen. Die zentrale Steuerungsvorrichtung kann mit dem Hausautomationssensor und/oder dem Aktor kommunizieren. Beispielsweise kann eine drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen dem mindestens einen Hausautomationssensor und/oder dem mindestens einen Aktor und der zentralen Steuerungsvorrichtung vorgesehen sein. Insbesondere kann die zentrale

Steuerungsvorrichtung von dem Hausautomationssensor Zustandsdaten über eine Einrichtung des Gebäudes erhalten. Insbesondere kann es sich bei der Einrichtung um eine Wasserentnahmeeinrichtung des Wasserleitungsnetzes handeln. Beispielsweise kann die Wasserentnahmeeinrichtung ein Wasserhahn zum Befüllen eines

Wasserbeckens, wie ein Schwimmbad, Whirlpool, Badewanne, oder zum Anschließen einer Bewässerungsanordnung z.B. für einen Garten, etc. sein. Der Aktor eines Hausautomationssystems ist insbesondere eingerichtet, mindestens eine Einrichtung zu steuern. Beispielhafte und nicht abschließende ansteuerbare Einrichtungen können Lampen, Heizkörper, Jalousien, Bewässerungseinrichtungen, ein Wasserhahn, etc. sein. Der Aktor kann beispielsweise ein Öffnen oder Schließen einer

Verriegelungseinrichtung (z.B. Ventil), ein Aktivieren einer Lampe, ein Verfahren einer Jalousie, etc. bewirken.

Des Weiteren kann gemäß einer Ausführungsform der mindestens eine dynamisch veränderbare Grenzwert von der zentralen Steuerungsvorrichtung abhängig von einem durch einen Hausautomationssensor eines Hausautomationssystems erfassten Hausautomationsparameter und/oder abhängig von einer vorgebbaren

Zustandsinformation dynamisch verändert werden. Insbesondere kann von der zentralen Steuerungsvorrichtung beispielsweise der augenblickliche

Wasserverbrauch im Wasserleitungsnetz bestimmt werden, indem die Sensordaten von mindesten einem einer Wasserentnahmeeinrichtung zugeordneten

Hausautomationssensor ausgewertet werden. Stellt die Steuerungsvorrichtung beispielsweise fest, dass mindestens eine Wasserentnahmeeinrichtung geöffnet ist, insbesondere eine Mehrzahl von Wasserentnahmeeinrichtungen geöffnet ist, kann die Steuerungsvorrichtung eine Erhöhung des dynamischen ersten Grenzwerts bewirken. Ändert sich der Zustand einer Wasserentnahmeeinrichtung von geöffnet nach geschlossen kann der erste Grenzwert entsprechend reduziert werden. Darüber hinaus kann die zentrale Steuerungsvorrichtung alternativ oder zusätzlich eine vorgebbare Zustandsinformation, wie eine Abwesenheitsinformation des/der

Benutzer/s des Gebäudes, auswerten. Beispielsweise kann während einer

Abwesenheit eines Benutzers der erste Grenzwert reduziert werden (und

anschließend wieder erhöht werden). Darüber hinaus ist erkannt worden, dass gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein Zustand einer in dem Gebäude befindlichen Person zumindest abhängig von dem gemessenen Wasserleitungsparameter überwacht werden kann. Insbesondere kann von einer zentralen Steuerungsvorrichtung die Zeitdauer, in der aus dem

Wasserleitungsnetz kein Wasser entnommen wird, erfasst werden. Es kann ein Zeitgrenzwert vorgegeben werden. Die gemessen Zeitdauer kann mit dem

Zeitgrenzwert verglichen werden. Der Zeitgrenzwert kann derart gesetzt sein, dass bei einem normalen Betrieb des Wasserleitungsnetzes vor Ablauf des Zeitgrenzwerts eine Wasserentnahme insbesondere von der zu überwachenden Person mit einer hohen Wahrscheinlichkeit (z.B. > 95 %) durchgeführt wird. Ein Überschreiten des Zeitgrenzwerts kann von der zentralen Steuerungsvorrichtung als Indiz bewertet werden, dass ein kritischer (Gesundheits-)Zustand der Person vorliegt. Die

Zuverlässigkeit der Zustandsüberwachung der Person kann verbessert werden, wenn die zentrale Steuerungsvorrichtung zusätzlich Daten von mindestens einem

Hausautomationssensor und/oder vorgebbare Zustandsinformationen, wie Ab- bzw. Anwesenheitsinformationen der Person, berücksichtigt. Beispielsweise kann das Hausautomationssystem einen elektronischen, insbesondere intelligenten

Türschließmechanismus umfassen. Der Türschließmechanismus kann Mittel umfassen, um beispielsweise die An- und Abwesenheit von Personen in dem Gebäude (automatisch) zu detektieren. Der Türschließmechanismus kann über ein mobiles Gerät gesteuert, beispielsweise geöffnet und geschlossen, werden. Bei einem derartigen Türschließmechanismus kann zudem das Aufbrechen der Wohnungstür entfallen. Vorzugsweise in Zusammenspiel mit mindestens einen weiteren

Hausautomationssensor, wie einem Fenstersensor, einem Bewegungs- und

Rauchmelder, einer Rollladensteuerung und/oder einer integrierte Kamera kann der Zustand einer Person in dem Gebäude zuverlässig überwacht werden. Die zentrale Steuerungsvorrichtung kann, wie zuvor ausgeführt wurde, den ersten Server und zusätzlich via den ersten Server den zweiten Server entsprechend informieren. Der erste und/oder der zweite Sensor kann/können geeignete Maßnahmen veranlassen.

Sofern das zuvor beschriebenen Verfahren noch nicht in einem

Hausautomationssystem implementiert ist bzw. die erforderlichen Hardwaremodule noch nicht in dem Wasserleitungsnetz installiert sind, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einem Installationsschritt eine Überwachungsvorrichtung mit mindestens einem Sensor eingerichtet zum Erfassen von mindestens einem

Wasserleitungsparameter des Wasserleitungsnetzes in das Wasserleitungsnetz installiert werden. Insbesondere kann eine mechanische Einbindung in das

Wasserleitungsnetz, insbesondere am Anschluss des Wasserleitungsnetzes, sowie eine elektrische Installation und eine kommunikationstechnische Anbindung an die Steuerungsvorrichtung, insbesondere kommunikationstechnische Einbindung in das Hausautomationssystem, durchgeführt werden.

Nach der Detektion einer Funktionsbereitschaft der Überwachungsvorrichtung kann von der zentralen Steuerungsvorrichtung eine erste Probealarmmeldung an den ersten Server übertragen werden. Eine weitere Probealarmmeldung kann von dem ersten Server an den zweiten Server nach Empfang der ersten Probealarmmeldung übertragen werden. Nach Empfang der ersten Probealarmmeldung kann von dem ersten Server ein Aussenden einer ersten Probealarmmitteilung an die erste

Kommunikationseinheit über den ersten Kommunikationskanal bewirkt werden. Nach Empfang der weiteren Probealarmmeldung kann von dem zweiten Server ein Aussenden einer weiteren Probealarmmitteilung an die weitere

Kommunikationseinheit über den weiteren Kommunikationskanal bewirkt werden. Hierdurch kann die Betriebsbereitschaft insbesondere sämtlicher Komponenten getestet werden.

Ein weiterer Aspekt ist ein System zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes eines Gebäudes gemäß dem nebengeordneten Patentanspruch. Das System ist insbesondere ein Überwachungssystem. Das System umfasst mindestens eine in das

Wasserleitungsnetz integrierbare Überwachungsvorrichtung mit mindestens einem Sensor eingerichtet zum Erfassen von mindestens einem Wasserleitungsparameter des Wasserleitungsnetzes. Das System umfasst mindestens eine

Detektionseinrichtung eingerichtet zum Detektieren von mindestens einer

Beschädigung des Wasserleitungsnetzes abhängig von dem bereitgestellten

Wasserleitungsparameter. Das System umfasst eine zentrale Steuerungsvorrichtung insbesondere von einem Hausautomationssystem. Die zentrale

Steuerungsvorrichtung ist zum Übertragen einer ersten Alarmmeldung an einen ersten Server bei Detektion einer Beschädigung des Wasserleitungsnetzes

eingerichtet. Der erste Server ist zum Übertragen einer weiteren Alarmmeldung an einen zweiten Server nach Empfang der ersten Alarmmeldung eingerichtet. Der erste Server ist nach Empfang der ersten Alarmmeldung eingerichtet, ein Aussenden einer ersten Alarmmitteilung an eine erste Kommunikationseinheit über einen ersten Kommunikationskanal zu bewirken. Der zweite Server ist nach Empfang der weiteren Alarmmeldung eingerichtet, ein Aussenden einer weiteren Alarmmitteilung an eine weitere Kommunikationseinheit über einen weiteren Kommunikationskanal zu bewirken. Vorzugsweise kann das zuvor beschriebene Verfahren mittels des zuvor

beschriebenen Systems durchgeführt werden.

Die Merkmale der Verfahren, Systeme und Vorrichtungen sind frei miteinander kombinierbar. Insbesondere können Merkmale der Beschreibung und/oder der abhängigen Ansprüche, auch unter vollständiger oder teilweiser Umgehung von Merkmalen der unabhängigen Ansprüche, in Alleinstellung oder frei miteinander kombiniert eigenständig erfinderisch sein.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäßen Verfahren und das erfindungsgemäße System auszugestalten und weiterzuentwickeln. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die den unabhängigen Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer

Überwachungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 ein schematisches Diagramm eines Ausführungsbeispiels eines

Verfahrens zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes gemäß der vorliegenden Erfindung.

In den Figuren werden für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.

Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Systems 100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das System 100 ist zum Überwachen eines Wasserleitungsnetzes 104 eingerichtet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das zu überwachende

Wasserleitungsnetz 104 ein in einem Gebäude 103 bzw. auf einem abgrenzbaren Grundstück installiertes Wasserleitungsnetz. Beispielsweise können Rohrleitungen innerhalb des Gebäudes 103, also in oder an Wänden, Decken, Böden, etc., verlaufen und/oder außerhalb des Gebäudes 103, beispielsweise zur Bewässerung eines Gartens. Insbesondere handelt es sich bei dem vorliegenden Wasserleitungsnetz 104 um ein privates und von einem allgemeinen (öffentlichen) Wasserversorgungsnetz 102 abtrennbares Wasserleitungsnetz 104.

Das Wasserleitungsnetz 104 ist vorliegend über einen Anschluss 106 mit einem öffentlichen Wasserversorgungsnetz 102 verbindbar. Der Anschluss 106,

insbesondere ein Hausanschluss 106 mit Wasserhauseinführung, kann Absperrmittel zum insbesondere manuellen Absperren des Anschlusses 106 aufweisen. Es versteht sich, dass anstelle eines öffentlichen Wasserversorgungsnetzes 102 oder zusätzlich hierzu auch mindestens eine andere Wasserquelle zum Speisen des

Wasserleitungsnetzes 104 vorgesehen sein kann. Beispielsweise kann alternativ oder zusätzlich ein Wasserbrunnen vorgesehen sein.

Das Wasserleitungsnetz 104 kann aus mindestens einem Wasserleitungsrohr 105 gebildet sein. Die mindestens eine Rohrleitung 105 des Wasserleitungsnetzes 104 kann eine kleine Nennweite aufweisen. Eine Mehrzahl von Rohrleitungen 105 kann aus dem gleichen Werkstoff oder aus unterschiedlichen Werkstoffen gebildet sein und insbesondere einem Druck von zumindest 6 bar standhalten. Als Werkstoffe können Kupfer, nichtrostender Stahl, Kunststoff, Kunststoff- Verbundsysteme und dergleichen zum Einsatz kommen.

Das Wasserleitungsnetz 104 ist eingerichtet, mindestens einen Wasserverbraucher 110.1, wie Waschmaschine, Spülmaschine, etc., und/oder mindestens eine

Wasserentnahmeeinrichtung 110.2, 110.3, insbesondere einen Wasserhahn, mit Wasser zu versorgen. Es versteht sich, dass eine Vielzahl von den vorgenannten Einrichtungen 110.1 bis 110.3 in oder an einem Gebäude 103 oder zumindest auf dem zugehörigen Grundstück des Gebäudes 103 vorgesehen sein kann.

Vorliegend ist in der Nähe (z.B. < 2 - 5 m) zum Hausanschluss 106 eine

Überwachungsvorrichtung 108 angeordnet. Insbesondere kann die

Überwachungsvorrichtung 108 zumindest zwischen dem Hausanschluss 106 und einem ersten Abzweigungspunkt und/oder einer ersten Wasserentnahmeeinrichtung 110 angeordnet sein. Es sei angemerkt, dass in einer bevorzugten Ausführungsform die Überwachungsvorrichtung in unmittelbarer Nähe (wenige cm) zur Wasseruhr (wegen der Kombination mit einem Druckfilter) angeordnet sein kann. Die

Überwachungsvorrichtung 106 umfasst mindestens einen Sensor 109 zum

Detektieren eines Wasserleitungsparameters, aus dem Zustandsinformationen des Wasserleitungsnetzes 104 gewonnen werden können. Insbesondere ist die

Überwachungsvorrichtung 108 mit dem Sensor 109 ausgestattet und/oder mit dem Sensor 109 verbunden. Darüber hinaus weist die Überwachungsvorrichtung 108 mindestens ein Kommunikationsmodul 111 auf. Das Kommunikationsmodul 111 ist zumindest dazu eingerichtet, Daten einer weiteren Vorrichtung zur Verfügung zu stellen. Diese Daten können zumindest von den gemessenen Sensordaten abhängen.

Wie ferner zu erkennen ist, weist das System 100 eine (zentrale)

Kommunikationsvorrichtung 112 auf. Das Kommunikationsmodul 111 kann über eine (nicht gezeigten) drahtlose und/oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung Daten an die Kommunikationsvorrichtung 112 übertragen und/oder von dieser empfangen.

Die Kommunikationsvorrichtung 112 kann vorzugsweise die zentrale

Steuerungsvorrichtung 112 eines Hausautomationssystem 126 sein. Das

Hausautomationssystem 126 kann mindestens einen Aktor 120.1 und/oder mindestens ein Sensor 120.2 umfassen. Die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 kann über eine drahtlose und/oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung (nicht gezeigt) mit dem mindestens einen Aktor 120.1 und/oder dem mindestens einen Hausautomationssensor 120.2 Daten vorzugsweise bidirektional austauschen.

Vorzugsweise sind eine Vielzahl von Aktoren 120.1 und/oder

Hausautomationssensoren 120.2 in dem Hausautomationssystem 126 vorgesehen. Ein Aktor 120.1 ist insbesondere eingerichtet, mindestens eine Einrichtung zu steuern. Beispielhafte und nicht abschließende Einrichtungen können Lampen,

Heizkörper, Jalousien, Bewässerungseinrichtungen, ein Wasserhahn, etc. sein. Der jeweiligen Einrichtung kann ein eigener Aktor zugeordnet sein. Bei einer Lampe kann der Aktor 120.1 beispielsweise in einer Steckdose, in die die Lampe eingesteckt ist, angeordnet sein und beispielsweise per Funk mit der zentralen

Steuerungsvorrichtung 112 kommunizieren. An einer anderen Lampe kann beispielsweise unmittelbar kein Aktor 120.1 angeordnet sein, sondern in einem

Hausverteilschrank kann ein Aktor 120.1 mit der elektrischen Zuleitung zu der Lampe verbunden sein. An dem Heizkörper kann eine Ventilsteuerung als Heizungsaktor angeordnet sein, der beispielsweise über Funk mit der zentralen

Steuerungsvorrichtung 112 kommuniziert. Als Hausautomationssensor 120.2 kann in dem Raum des Heizkörpers ein Temperatursensor vorgesehen sein, der [ebenfalls) mit der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 kommunizieren kann. Dann kann die Steuerungsvorrichtung 112 die Temperaturdaten auswerten und abhängig von der Auswertung den Heizkörper ansteuern. In ähnlicher Weise können Jalousien,

Bewässerungseinrichtungen und/oder andere Einrichtungen gesteuert werden. Auch kann ein Hausautomationssensor 120.2 mit einem Wasserhahn 110.2 gekoppelt sein, um z.B. eine Ausflussmenge beispielsweise in ein Wasserbecken zu messen und/oder den Zustand (z.B. gesperrt oder geöffnet) der Wasserentnahmeeinrichtung 110.2 zu detektieren. Als Hausautomationssensoren 120.2 können allgemein Bewegungsmelder,

Temperatursensoren, visuelle Sensoren, wie Kameras, Taster, Schalter, Dimmer, Durchflusssensoren, virtuelle Sensoren, also eine virtuelle Repräsentanz eines zuvor beschriebenen Sensors, beispielsweise eines Tasters, eines Schalters, eines Dreh- oder Schiebereglers, eines Dimmers, eines Temperaturreglers oder dergleichen, vorgesehen sein.

Durch die kommunikationstechnische Kopplung der Überwachungsvorrichtung 108 mit der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 ist die Überwachungsvorrichtung 108 insbesondere Teil des Hausautomationssystems 126. Ferner kann der Figur 1 entnommen werden, dass die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 eine Schnittstelle zu einem externen Kommunikationsnetz 114, wie dem Internet, aufweist. Beispielsweise kann als Schnittstelle ein (nicht gezeigter] Router oder dergleichen vorgesehen sein, der eine Kommunikationsverbindung mit dem Internet 114 zur Verfügung stellt und zum Beispiel Datenpakete in das Internet 114 aussendet und aus dem Internet 114 empfangen kann. Der Router kann ein DSL Modem mit Routerfunktionen sein. Auch kann der Router ein UMTS/EDGE Anschlussgerät sein, welches eine drahtlose Verbindung in ein Weitverkehrsnetz ermöglicht. Über den Router 24 kann die zentrale Steuerungsvorrichtung 112, wie ein Smart Home

Controller (SHC), Datenpakete mit dem Internet austauschen.

Darüber hinaus umfasst das System 100 eine erste Verwaltungseinheit 116 in Form eines ersten Servers 116 und mindestens eine zweite Verwaltungseinheit 118 in Form eines zweiten Servers. Die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 ist eingerichtet, zumindest eine erste Alarmmeldung, die das Wasserleitungsnetz 104 betrifft, an den ersten Server 116 zu übertragen. Der erste Server 116 kann eingerichtet sein, eine weitere Alarmmeldung insbesondere abhängig von der empfangenen ersten

Alarmmeldung an den zweiten Server 118 zu übertragen. Der erste Server 116 ist ferner zumindest eingerichtet, eine erste Alarmmitteilung abhängig von der empfangenen Statusinformation an eine erste Kommunikationseinheit 122, vorliegend ein mobiles Gerät 122, welches insbesondere dem Benutzer des

Hausautomationssystems 126 zugeordnet ist, zu übertragen. Insbesondere wird hierbei ein erster Kommunikationskanal 117 genutzt. Ferner ist der zweite Server 118 eingerichtet, eine weitere Alarmmitteilung, wie eine telefonische Mitteilung, abhängig von der weiteren Alarmmeldung, die von dem ersten Server 116 empfangen wurde, insbesondere über einen anderen Kommunikationskanal 115 an eine weitere

Kommunikationseinheit 124, wie ein (Festnetz-)Telefon 124, zu übertragen. Es versteht sich, dass die weitere Kommunikationseinheit 124 dem Benutzer zugeordnet sein kann und/oder entfernt von dem Gebäude 103, beispielsweise in einem anderen Gebäude des Benutzers, angeordnet sein kann. Wie später noch ausgeführt wird, kann insbesondere eine Alarmmeldung beispielsweise über einen Rohrbruch dem Benutzer des Hausautomationssystems 126 in zuverlässiger Weise zeitnah mitgeteilt wird.

Ferner kann die zentrale Verwaltungseinheit 116 über das Internet 114 eine

Kommunikation mit der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 aufnehmen, um beispielsweise eine Konfiguration der Hausautomationssensoren 120.2, der Aktoren 120.1 oder der Steuerungsvorrichtung 112 vorzunehmen.

Die Konfiguration der Steuerungsvorrichtung 112 als auch des mindestens einen Hausautomationssensors 120.2 und/oder Aktors 120.1 und/oder der

Überwachungsvorrichtung 108 über das Internet 114 kann beispielweise von einem (nicht gezeigten) Personal Computer erfolgen. Hierzu kann der Personal Computer beispielsweise eine Verbindung über das Internet 114 mit dem ersten Server 116 aufbauen und mittels des Servers 116 eine Konfiguration der Steuerungsvorrichtung 112, des Hausautomationssensors 120.2, des Aktors 120.1 und/oder der

Überwachungsvorrichtung 108 vornehmen. Diese Konfigurationsänderung kann dann über das Internet 114 von der ersten zentralen Verwaltungseinheit 116 zu der Steuerungsvorrichtung 112 übermittelt und zuvor verifiziert werden. Beispielsweise kann eine Konfiguration der Überwachungsvorrichtung gesperrt oder nur

eingeschränkt möglich sein. Auch kann eine Konfiguration beispielsweise über das mobile Gerät 122, wie ein Mobiltelefon, Tablet-PC, Laptop, etc. erfolgen, wobei das mobile Gerät 122 über einen (nicht gezeigten) Gateway mit dem Internet 114 verbunden ist und insbesondere über das Gateway eine Verbindung mit der zentralen Verwaltungseinheit 116 aufnehmen kann.

Darüber hinaus ist die erste zentrale Verwaltungseinheit 116 eingerichtet,

insbesondere Sensordaten von der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 zu empfangen und auszuwerten. Beispielsweise können als Sensordaten der

Stromverbrauch, Wasserverbrauch, die Aktivierungszeit von mindestens einem Aktor 120.1 bzw. der von dem Aktor 120.1 gesteuerten Einrichtung, Statussignale eines Aktors 120.1 und/oder Hausautomationssensors, etc. empfangen werden. Ferner können beispielsweise Kalenderdaten umfassend Ab- bzw. Anwesenheitsnachrichten und/oder Wetterdaten von der zentralen Verwaltungseinheit 116 empfangen und/oder ausgewertet werden. Die ausgewerteten Daten können zumindest zum Teil beispielsweise an das mobile Gerät 122 übertragen werden. Die Daten, wie der historische Verbrauch eines bestimmten Mediums (z.B. Strom, Wasser, etc.) oder die Einschaltdauern von bestimmten Einrichtungen, können dem Benutzer von dem mobilen Gerät 122 angezeigt werden.

Eine sichere Kommunikation zwischen der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 und der ersten zentralen Verwaltungseinheit 116 und/oder zwischen der ersten zentralen Verwaltungseinheit 116 und der zweiten zentralen Verwaltungseinheit 118 kann beispielsweise dadurch gewährleistet sein, dass ein Kommunikationstunnel durch das Kommunikationsnetz 114 zwischen den jeweiligen Entitäten 112, 116, 118 aufgebaut wird. Beispielsweise kann dies erfolgen, wenn die Steuerungsvorrichtung 112 mit dem Router verbunden wird. Hierzu muss die Steuerungsvorrichtung 112 lediglich die feste IP-Adresse der ersten zentralen Verwaltungseinheit 116 kennen und mittels eines Kennworts und eines Schlüssels die Kommunikation mit der ersten zentralen Verwaltungseinheit 116 verschlüsseln. In entsprechender Wiese kann eine sichere Kommunikation zwischen erster und zweiter Verwaltungseinheit 116, 118 hergestellt werden.

Die Funktionsweise des Systems 100 wird nachfolgend näher erläutert werden.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer

Überwachungsvorrichtung 208 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die

Überwachungsvorrichtung 208 kann eine Gehäuse 234 aufweisen. Ferner kann die Überwachungsvorrichtung 208 mindestens einen Wasserleitungseingang 236.1 und mindestens einen Wasserleitungsausgang 236.2 umfassen. An den Leitungseingang 236.1 kann insbesondere der Hausanschluss 206, also das zugehörige Leitungsrohr, angeschlossen werden. An den Leitungsausgang 236.2 kann das zu überwachende Wasserleitungsnetz 204, also das zugehörige Leitungsrohr, angeschlossen werden. Hierdurch kann sichergestellt, dass sämtliches in das Wasserleitungsnetz 204 eingespeistes Wasser die Überwachungsvorrichtung 208 passieren muss. Mit anderen Worten ist das zu überwachende Wasserleitungsnetz 204 derart mit der

Überwachungsvorrichtung 208 gekoppelt, dass das eingespeiste Wasser stets durch die Überwachungsvorrichtung 208 fließt. Es versteht sich, dass für den Fall, dass mehrere Wasseranschlüsse für ein Wasserleitungsnetz vorhanden sind eine entsprechende, insbesondere miteinander vernetzte, Anzahl von

Überwachungsvorrichtungen vorgesehen sein kann.

Die vorliegende Überwachungsvorrichtung 208 weist ein Kommunikationsmodul 211 auf. Das Kommunikationsmodul 211 ist bevorzugt für die Durchführung einer bidirektionalen Kommunikation mit mindestens einer weiteren Vorrichtung, wie die zuvor genannte zentrale Steuerungsvorrichtung 112, eingerichtet. Beispielsweise kann das Kommunikationsmodul 211 über ein LAN oder WLAN mit der weiteren Vorrichtung kommunizieren.

Ferner umfasst die vorliegende Überwachungsvorrichtung 208 ein Steuerungsmodul 228. Das Steuerungsmodul 228, wie ein geeigneter Mikroprozessor oder dergleichen, kann eingerichtet sein, die Überwachungsvorrichtung 208 zu steuern. Insbesondere kann das Steuerungsmodul 228 eingerichtet sein, ein zwischen Leitungseingang 236.1 und Leitungsausgang 236.2 angeordnetes Ventil 230 bzw. Absperrmittel 230 zu steuern. So kann das Steuerungsmodul 228 konfiguriert sein, zumindest ein Schließen und Öffnen des Ventils 230 zu bewirken. Darüber hinaus umfasst die vorliegende Überwachungsvorrichtung 208 eine Vielzahl von Sensoren 209.1 bis 209.6. Insbesondere jeder der Sensoren 209.1 bis 209.6 kann eingerichtet sein, die gemessenen Daten an das Steuerungsmodul 228 zu übertragen. Beispielsweise kann ein erster Sensor 209.1 ein Sensor zum Erfassen eines

Wasserleitungsparameters sein. Insbesondere kann der Sensor 209.1 ein

Durchflusssensor 209.1 sein. Der Durchflusssensor 209.1 ist eingerichtet, den

Durchfluss des Wassers durch das Rohr 237 zu messen. Beispielsweise kann der Volumendurchfluss erfasst werden. Dazu wird die Fließgeschwindigkeit des Wassers gemessen und dann der Durchfluss über die Formel Volumendurchfluss =

Rohrquerschnittsfläche * Geschwindigkeit bestimmt. Beispielhafte und nicht abschließende Durchflusssensoren, die eingesetzt werden können, sind

Flügelradsensoren oder Ultraschallsensoren.

Als weiterer Sensor 209.2 für die Erfassung eines Wasserleitungsparameters kann ein Drucksensor 209.2 vorgesehen sein. Der Drucksensor 209.2 kann insbesondere den Wasserdruck in dem Rohr 237 bestimmen. Darüber hinaus kann zur Erfassung eines Wasserparameters ein Temperatursensor 209.3 eingesetzt werden. Der

Temperatursensor 209.3 kann die Temperatur des Wassers in dem Rohr 237 messen. Als Sensor 209.4 kann für die Messung eines weiteren Wasserparameters ein pH- Wert-Sensor 209.4 vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein pH-Meter 209.4 oder ein Ionensensitive Feldeffekt-Transistor 209.4 vorgesehen sein. Auch kann ein

Wasserparametersensor 209.5 zum Erfassen der Wasserhärte angeordnet sein.

Schließlich ist im vorliegenden Beispiel ein Feuchtigkeitssensor 209.6 zur Erfassung der Umgebungsfeuchtigkeit angeordnet. Beispielsweise kann der Feuchtigkeitssensor 209.6 auf einem Boden, wie einem Kellerboden, positioniert sein, um die Feuchtigkeit auf dem Boden zu erfassen.

Vorzugsweise kann jeder der Sensoren 209.1 bis 209.6 eine

Kommunikationsverbindung zum Steuerungsmodul 228 aufweisen, um die jeweils erfassten Daten dem Steuerungsmodul 228 bereitzustellen. Das Steuerungsmodul 228 kann eingerichtet sein, zumindest einen Teil dieser Daten mittels des

Kommunikationsmoduls 211 an eine weitere Vorrichtung zu übertragen. Darüber hinaus kann Steuerungsmodul 228 eingerichtet sein, die Funktionsfähigkeit bzw. die Betriebsbereitschaft der Überwachungsvorrichtung 208 zu überprüfen und mittels des Kommunikationsmoduls 211 an eine weitere Vorrichtung zu übertragen. Das Steuerungsmodul 228 kann zudem eingerichtet sein, zumindest einen

bereitgestellten Wasserleitungsparameter auszuwerten, um eine Beschädigung des Wasserleitungsnetz 204 zu detektieren. Wie nachfolgend ausgeführt werden wird, kann z.B. durch einen Vergleich von mindestens einem erfassten

Wasserleitungsparameter, wie Wasserdruck und/oder Durchflussmenge, mit mindestens einem entsprechenden Grenzwert eine Beschädigung des

Wasserleitungsnetzes 204 detektiert werden. Eine entsprechende Alarminformation kann insbesondere an die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 übertragen werden. Ferner kann das Ventil 230 derart angesteuert werden, dass der Wasserzulauf bei einer detektierten Beschädigung unterbrochen werden kann. Schließlich kann zur Energieversorgung der Überwachungsvorrichtung 208 ein elektrischer Anschluss 232 vorgesehen sein.

Die Funktionsweise des Systems 100 gemäß Figur 1 und des bevorzugten

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung 208 gemäß Figur 2 wird nachfolgend mittels der Figur 3 näher beschrieben. Die Figur 3 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. Insbesondere zeigt Figur 3 ein

Nachrichtendiagramm zwischen dem Hausautomationssystem 326 [126) bzw. der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 eines Hausautomationssystems, einer ersten zentralen Verwaltungseinheit 316 (116) bzw. einem ersten zentralen Server 316

(116) und einer zweiten zentralen Verwaltungseinheit 318 (118) bzw. einem zweiten zentralen Server 318 (118).

Sofern noch keine Überwachungsvorrichtung 208 in dem zu überwachenden

Wasserleitungsnetz 114 installiert ist, kann in einem ersten Schritt 340 zunächst die Überwachungsvorrichtung 208 installiert werden. Eine Installierung umfasst insbesondere eine mechanische und elektrische Installierung der

Überwachungsvorrichtung 208 sowie eine kommunikationstechnische Einbindung in das Hausautomationssystem 326. Beispielsweise kann der Benutzer zuvor (z.B. durch Abschließen eines Vertrags) den zweiten Server 318 veranlasst haben, eine Lieferung einer Überwachungsvorrichtung 208 sowie die Bestellung von mindestens einem Handwerker zu bewirken. Auch kann an dieser Stelle Benutzerdaten, wie Adressdaten der ersten und zweiten Kommunikationseinheit 122, 124, Kennung des

Hausautomationssystems und/oder der zentralen Steuerungsvorrichtung 112, etc. in mindestens einer Datenbank von mindestens einem Server 316, 318 hinterlegt werden

In Schritt 340 kann zunächst eine mechanische Installierung der

Überwachungsvorrichtung 208 erfolgen. Der Leitungseingang 236.1 kann

insbesondere mit der Rohrleitung des Hausanschlusses 206 und der Leitungsausgang 236.2 mit einer Rohrleitung des Wasserleitungsnetzes 204 mechanische gekoppelt werden. Anschließend kann die elektrische Anbindung der Überwachungsvorrichtung 208 erfolgen. Nach der elektrischen Anbindung kann die Überwachungsvorrichtung 208 mit Wasser beaufschlagt werden. Wenn dies beispielsweise von dem

Steuerungsmodul 228 detektiert worden ist, kann vorzugsweise von dem

Steuerungsmodul 228 die Funktionsbereitschaft der Überwachungsvorrichtung 208 durch eine hinterlegte Routine überprüft werden.

Beispielsweise parallel oder nach einer positiven Überprüfung der

Funktionsbereitschaft kann vorzugsweise eine automatische Einbindung in das Hausautomationssystem 326 erfolgen. In einem Registrierungsverfahren kann die

Überwachungsvorrichtung 208 bei der Steuerungsvorrichtung 112 registriert werden, so dass die Überwachungsvorrichtung 208 in das Hausautomationssystem 326 eingebunden wird. Nachdem die Überwachungsvorrichtung 208 funktionsbereit und eingebunden ist, kann diese Information der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 übermittelt werden. Nach Empfang und insbesondere ausgelöst von dieser Information kann die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 eine erste Probealarmmeldung vorzugsweise automatisch generieren und an den ersten zentralen Server 316 übermitteln (Schritt 341). Es versteht sich, dass auch eine manuelle Aktivierung eines Probealarms möglich sein kann. Der erste Server 116 ist eingerichtet, in einem Schritt 342 die erste Probealarmmeldung auszuwerten und insbesondere als Probealarmmeldung zu identifizieren.

Nach der Identifizierung sendet der erste Server 316 vorliegend eine erste

Probealarmmitteilung [Schritt 343) an das mobile Gerät 122 über den Erhalt eines Probealarms. Dies kann über einen ersten Kommunikationskanal 117 erfolgen. Hierzu kann der erste Server 316 insbesondere mittels einer Adressdatenbank und den Absenderinformationen der empfangenen Probealarmmeldung die Adresse des mobilen Geräts 122 ermitteln und die Aussendung der Mitteilung bewirken. Das mobile Gerät 122 kann eingerichtet sein, die Mitteilung des ersten Servers über ein Display anzuzeigen.

Ferner sendet der erste Server 316 eine weitere Probealarmmeldung an den zweiten Server 318 über den Erhalt einer ersten Probealarmmeldung von dem

Hausautomationssystem 326. Die Mitteilung umfasst insbesondere eine Kennung des Hausautomationssystems 326 und die Information, dass ein Probealarm von dem Hausautomationssystem 326 ausgelöst worden ist.

Daraufhin sendet der zweite Server 318 eine weitere Alarmmitteilung insbesondere an die weitere Kommunikationseinheit 124 über einen weiteren

Kommunikationskanal 115. Beispielsweise kann eine Mitteilung telefonisch an die Kommunikationseinheit 124 bzw. dem Benutzer der Kommunikationseinheit 124 übertragen werden. Die Mitteilung kann insbesondere die Information umfassen, dass ein Probealarm erfolgreich von dem zweiten Server 318 empfangen wurde. Die Überwachungsvorrichtung 208 wurde erfolgreich in das zu überwachende

Wasserleitungsnetz 204 installiert.

Wie bereits beschrieben wurde, erfassen die Sensoren 209.1 bis 209.6 der

Überwachungsvorrichtung 208 vorzugsweise kontinuierlich verschiedene Parameter, wie die Durchflussgeschwindigkeit des Wassers, die Temperatur des Wassers, den pH-Wert des Wassers, den Druck in der Wasserleitung des Wasserleitungsnetzes, die Feuchtigkeit der Umgebung, wie die Feuchtigkeit eines Bodens, der

Überwachungsvorrichtung, etc. Diese Sensordaten und/oder daraus abgeleitete Daten, wie die Durchflussmenge, etc., können von der zentralen

Steuerungsvorrichtung 112 (z.B. regelmäßig) als Statusinformation an den ersten Server 316 übermittelt werden (Schritt 347).

Diese Daten können in einer Datenbank des Servers 316 gespeichert, ausgewertet und insbesondere zu Informationszwecken an das mobile Gerät 122 des

Hausautomationssystems 126 übertragen werden (Schritt 348). Beispielsweise kann der Benutzer hierdurch über den aktuellen und/oder historischen Wasserverbrauch, die aktuelle und/oder historische Wassertemperatur, den aktuellen und/oder historischen pH-Wert des Wassers, etc. informiert werden. Insbesondere können zeitliche Verläufe der verschiedenen Parameter übertragen und von dem mobilen Gerät 122 angezeigt werden.

Darüber hinaus kann vorzugsweise zumindest ein Teil der von dem ersten Server 316 empfangenen und/oder ausgewerteten Daten, die das Wasserleitungsnetz 204 oder die Umgebung betreffen, an den zweiten Server 318 übertragen werden (Schritt 349). Die Daten können von dem zweiten Server 318 ausgewertet werden. Insbesondere kann aus den Daten (und vorzugsweise entsprechende Daten von weiteren

Hausautomationssystemen) dahingehend ausgewertet werden, ob eine

Gefährdungssituation des zu überwachenden Wasserleitungsnetzes, beispielsweise aufgrund einer niedrigen, insbesondere unterhalb einer vorgebbaren

Grenztemperatur liegenden Wassertemperatur, und/oder einer bestimmten

Temperaturänderung, vorliegt. Aus der Wassertemperatur kann beispielsweise abgeleitet werden, ob mit einer erhöhten Menge Schmelzwasser zu rechnen ist.

Geeignete, insbesondere erhöhte Vorsichtsmaßnahmen können getroffen werden, da es zum Beispiel zu Kellerüberflutungen kommen kann. Es versteht sich, dass eine entsprechende Auswertung auch von dem ersten Server 316 durchgeführt werden kann. Nachfolgend wird der Fall betrachtet, dass eine Beschädigung des zu überwachenden Wasserleitungsnetzes 204 von der Überwachungsvorrichtung 208 detektiert wird (Schritt 350). Beispielsweise wird in Schritt 350 eine erste Beschädigungsart, insbesondere ein so genannter Rohrbruch, detektiert. Ein Rohrbruch ist dadurch gekennzeichnet, dass eine erhebliche und unübliche Menge Wasser aus dem

Wasserleitungsnetz 204 austritt. Insbesondere kann in diesem Fall die von einem Durchflussmengensensor erfasste Durchflussmenge pro Zeiteinheit einen ersten Grenzwert überschreiten. Beispielsweise kann das Steuerungsmodul 228 überprüfen, ob die erfasste (augenblickliche) Durchflussmenge den ersten Grenzwert

überschreitet.

Es versteht sich, dass zusätzlich oder alternativ die Sensordaten von mindestens einem weiteren Sensor, wie einem Drucksensor, zur Detektion eines Rohrbruchs verwendet werden können. Beispielsweise kann aus einem Druckabfall, der einen bestimmten weiteren ersten Grenzwert überschreitet, ein Rohrbruch abgeleitet werden.

Vorzugsweise kann es sich bei dem ersten Grenzwert um einen dynamischen

Grenzwert handeln. Unter einem dynamischen ersten Grenzwert ist insbesondere ein Grenzwert zu verstehen, der während des Betriebs der Überwachungsvorrichtung

208 (automatisch) geändert, also erhöht oder reduziert, werden kann. Eine Änderung oder Anpassung des dynamischen ersten Grenzwerts kann abhängig von den Daten, die von einem oder mehreren Hausautomationssensor/en 120.2 geliefert werden, und/oder von vorgebbaren Zustandsinformationen, wie Abwesenheitsinformationen, dynamisch von der Steuerungsvorrichtung angepasst werden.

Beispielsweise kann die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 eine Erhöhung des dynamischen ersten Grenzwerts bei Detektion eines augenblicklichen (erheblichen) Wasserverbrauchs durchführen. Beispielsweise kann ein oder mehrere

Hausautomationssensor/en 120.2 die Aktivierung einer Bewässerungseinrichtung, insbesondere von einem Gartenbewässerungssystems, das Füllen eines Schwimmbads, das Füllen eines Whirlpools, die Nutzung einer, insbesondere mehrere Duscheinrichtungen, und/oder dergleichen, an die Steuerungsvorrichtung 112 melden. Dies kann von der Steuerungsvorrichtung 112 ausgewertet und abhängig von der Auswertung zu einem angepassten ersten Grenzwert führen.

Andererseits kann beispielsweise aufgrund einer Abwesenheitsinformation oder zu Zeiten mit einem geringen Wasserverbrauch, wie in der Nacht, der dynamische erste Grenzwert von der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 reduziert werden. Die entsprechenden Daten kann die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 aufgrund der ihr bekannten Konfiguration und/oder erfassten augenblicklichen Sensordaten, wie ein Öffnen eines Absperrhahns einer Bewässerungseinrichtung oder dergleichen, erhalten bzw. kennen.

Stellt das Steuerungsmodul 228 einen Rohrbruch entsprechend den vorherigen Ausführungen fest, steuert das Steuerungsmodul 228 das Absperrmodul 230 an und bewirkt eine Absperrung des Wasserzuflusses. Kein weiteres Wasser wird in das Wasserleitungsnetz 204 eingespeist. Der mit einem Rohrbruch einhergehende Schaden kann zumindest reduziert werden. Ferner kann eine Alarmmeldung von der zentralen Steuerungsvorrichtung 112 an den ersten Server 316 übertragen werden (Schritt 351). Insbesondere kann die

Alarmmeldung eine Spezifizierung des Alarms, wie die Information, dass ein

Rohrbruch detektiert wurde, umfassen. Beispielsweise ist die Steuerungsvorrichtung 112 von dem Steuerungsmodul 228 über die Detektion eines Rohrbruchs

benachrichtigt worden.

Ähnlich wie in Schritt 342 kann der erste Server 316 die empfangene Alarmmeldung in Schritt 352 auswerten. Der erste Server 116 ist insbesondere eingerichtet, die empfangene Alarmmeldung als Alarmmeldung zu identifizieren und das betroffene Hausautomationssystem 326 bzw. den Benutzer des Hausautomationssystems 326 aus der Alarmmeldung zu identifizieren. Nach der Identifizierung sendet der erste Server 316 eine (Push-)Alarmmitteilung (Schritt 353) an das mobile Gerät 122 über den Erhalt eines Alarms. Wie zuvor beschrieben wurde, kann der erste Server 116 insbesondere mittels einer

Adressdatenbank und den Absenderinformationen der empfangenen Alarmmitteilung die Adresse des mobilen Geräts 122 ermitteln und die Aussendung der ersten

Alarmmitteilung bewirken bzw. durchführen.

Ferner sendet der erste Server 316 eine weitere Alarmmeldung an den zweiten Server 318 über den Erhalt der ersten Alarmmeldung von dem identifizierten

Hausautomationssystem 326. Die weitere Alarmmeldung umfasst insbesondere eine Kennung des Hausautomationssystems 326 und die Information, dass ein Alarm von dem Hausautomationssystem 326 ausgelöst worden ist. Insbesondere kann die Alarmmeldung eine Spezifizierung des Alarms, wie die Information, dass ein

Rohrbruch detektiert wurde, umfassen.

Der zweite Server 316 kann insbesondere eine unmittelbare Kontaktierung des Benutzers, insbesondere über eine telefonische Mitteilung (Schritt 355), mittels der weiteren Kommunikationseinheit 124 veranlassen. Ferner können in insbesondere automatischer Weise Maßnahmen zu Behebung des Schadens von dem zweiten Server 318 bewirkt werden. Beispielsweise kann eine automatische Nachricht an ein

Einsatzmittel, wie an eine einem Handwerker zugeordnete Recheneinrichtung, übertragen werden. Die Nachricht kann Angaben zur Adresse des Benutzers des Hausautomationssystems und Angaben über den Schaden umfassen. Nach Behebung des Schadens kann das Wasserleitungsnetz wie zuvor beschrieben wurde weiter betrieben werden.

Nachfolgend wird der Fall erläutert, dass die Überwachungsvorrichtung 208 eine zweite Beschädigungsart, insbesondere eine so genannte Mikro-Leckage bzw. ein Mikro-Leck, in dem zu überwachenden Wasserleitungsnetz 204 detektiert (Schritt 356). Eine Mikro-Leckage kann insbesondere einem zuvor beschriebenen Rohrbruch vorausgehen. Bei einer Mikro-Leckage tritt insbesondere schleichend eine geringe Menge Wasser aus. Problematisch an einer Mikro-Leckage ist, dass diese in der Regel bei Stand der Technik Systemen unbemerkt bleibt. Die Überwachungsvorrichtung 208 ist eingerichtet, in einem Überwachungsschritt 356 eine Mikro-Leckage zu detektieren. In einem ersten Teilschritt kann zur Detektion einer Mikro-Leckage das Steuerungsmodul 228 das Absperrmodul 230 derart ansteuern, dass es für eine vorgebbare Zeitdauer abgesperrt bleibt. Der Wasserzufluss in das Wasserleitungsnetz 204 wird unterbrochen.

Nach Ablauf der Zeitdauer bewirkt das Steuerungsmodul 228 ein Öffnen des

Absperrmoduls 230 und der Sensor 209.1 misst die Wasserzuflussmenge in das Wasserleitungsnetz 204. Ist kein Wasserzufluss messbar, so liegt keine Beschädigung des Wasserleitungsnetzes 204 vor.

Überschreitet hingegen eine Wasserzuflussmenge nach dem Öffnen einen zweiten Grenzwert, so liegt zumindest eine potentielle Beschädigung in Form einer MikroLeckage vor. Nach der Detektion einer potentiellen Beschädigung überträgt die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 eine entsprechende erste Alarmmeldung, insbesondere eine Warnmeldung, an den ersten Server 316 (Schritt 357). Wie bereits beschrieben wurde, wertet der erste Server 316 die erste Alarmmeldung aus (vgl. Schritt 352) und bewirkt ein Aussenden einer weiteren Alarmmeldung an den zweiten Server 318 (Schritt 359). Ferner sendet der erste Server 316 vorliegend eine erste Alarmmitteilung, insbesondere eine Warnmitteilung, an die erste

Kommunikationseinheit 122. Ähnlich zu Schritt 355 überträgt vorliegend der zweite Server 318 eine weitere Alarmmitteilung, insbesondere eine Warnmitteilung, an die weitere Kommunikationseinheit 124 (Schritt 361).

Nach Erhalt der ersten und/oder zweiten Warnmitteilung kann der Benutzer in Schritt 362 überprüfen, ob die Ursache der potentiellen Beschädigung beispielsweise ein tropfender Wasserhahn, etc. ist. Ggf. kann eine entsprechende Ursache in dem Schritt 362 beseitigt werden. Beispielsweise kann eine entsprechende Information dem ersten und/oder zweiten Server 316, 318 mitgeteilt werden.

In dem Schritt 363 kann entsprechend dem Schritt 356 erneut überprüft werden, ob eine Beschädigung in Form einer Mikro-Leckage vorliegt. Es kann also überprüft werden, ob durch die Maßnahmen des Benutzers die Ursache des positiven

Detektionsergebnis in Schritt 356 beseitigt worden ist.

Detektiert insbesondere das Steuerungsmodul 228, dass der zweite Grenzwert nicht überschritten wird, liegt keine Beschädigung vor. Vorzugsweise kann dies

entsprechend der vorherige Ausführungen mindestens einem Server 316, 318 und mindestens einer Kommunikationseinheit 122, 124 mitgeteilt werden.

Detektiert das Steuerungsmodul 228 hingegen ein (erneutes) Überschreiten des zweiten Grenzwerts, wird nun von einer tatsächlichen Beschädigung des

Wasserleitungsnetzes 204 ausgegangen. Es versteht sich, dass bei anderen Varianten zunächst noch mindestens eine weitere Warnmeldung versendet werden kann.

In Schritt 363 kann das Steuerungsmodul 228 bei einer erneuten Detektion einer Beschädigung ein Schließen des Ventils 230 veranlassen. Ferner kann in den Schritten 364, 365, 366, 367, 368 entsprechend den Ausführungen zu 351 bis 355 verfahren werden, auf die an dieser Stelle verwiesen wird. Die Unterschiede bestehen lediglich in den Beschädigungsarten Rohrbruch und Mikro-Leckage. Nachfolgend wird der Fall erläutert, dass die Überwachungsvorrichtung 208 einen Wassereinbruch detektiert. In einem Schritt 369 kann der Feuchtigkeitssensor 209.6 eine Umgebungsfeuchtigkeit erfassen und die entsprechenden Daten an das

Steuerungsmodul 228 übertragen. Aus der Erfassung einer Umgebungsfeuchtigkeit kann auf einen Wassereinbruch von dem Steuerungsmodul 228 geschlossen werden. Das Steuerungsmodul 228 kann eine entsprechende Nachricht an die zentrale Steuerungsvorrichtung 112 übertragen. Die Steuerungsvorrichtung 112 ist eingerichtet, eine erste Alarmmeldung umfassend eine Information darüber, dass ein Wassereinbruch detektiert wurde, an den ersten Server 316 übertragen (Schritt 370).

In zuvor beschriebener Weise kann der erste Server 316 nach einer Auswertung (Schritt 371) sowohl die erste Kommunikationseinheit 122 (Schritt 372) als auch den zweiten Server 318 (Schritt 373) entsprechend informieren. Der zweite Server 318 kann eine Alarmmitteilung an die weitere Kommunikationseinheit 124 bewirken (Schritt 374). Ferner kann der zweite Server 318 eine Alarmmitteilung an mindestens ein Einsatzmittel, wie Feuerwehr, Handwerksbetrieb, etc., zu übertragen.

Es versteht sich, dass die Mitteilungen von dem ersten Server an eine beliebige, von einem Benutzer des Hausautomationssystems bestimmbare, Kommunikationseinheit gesendet werden können, wie einen PC, ein an das Internet angeschlossenes

Fernsehgerät, etc. Insbesondere kann die Kommunikationseinheit nur für den

Empfang von Mitteilungen eingerichtet sein.