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A n s p r ü c h e 1. System zur Montage von elektrischen und/oder elektronischen Einbaumodulen (5 - 5‘“) für die Fertigstellung einer modular aufgebauten Schaltschrankausstattung in einem Schaltschrankgehäuse (6), das mit Befestigungsmitteln für die mehreren elektrischen und/oder elektronischen Einbaumodule (5 - 5‘“) und weiteren optionalen technischen Komponenten ausgestattet ist, gekennzeichnet durch: eine computergestützte Assistenzeinheit (1) zur Ermittlung einer fertigungseffizienten Montageschritt- Abfolge durch Analyse einer geplanten Konstruktion (2) und Zerlegung in einzelne aufeinander aufbauende Montageschritte (A, B, C, D), die von einem Monteur (M) oder einer Robotereinrichtung (R) durchzuführen sind, mindestens eine Anzeigeeinheit (11— 11‘) für Bild- und/oder Textinformationen, die am Montageort für mindestens einen Monteur (M) installiert ist, um manuelle Montageschritte (A; B; D) der ermittelten Montageschritt- Abfolge zu visualisieren, mindestens einer Eingabeeinheit (12 - l2‘) zur zumindest Quittierung des erledigten Montageschritts (A; B; D) durch den Monteur (M), sodass die Assistenzeinheit (1) die Erledigung protokolliert und den nächstfolgend geplanten Montageschritt aufruft. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der computergestützten Assistenzeinheit (1) ein Analysealgorithmus (10) implementiert ist, welcher die geplante Konstruktion (2), zumindest umfassend ein digitalisiertes dreidimensionales Layout (3) und Stücklisteninformationen (4) der geplanten Einbaumodule (5 - 5‘“), in einzelne aufeinander aufbauende Montageschritte (A, B, C, D) zerlegt, indem der Analysealgorithmus (10) durch Zugriff auf zumindest eine Wissensdatenbank (W) die zu montierenden Einbaumodule (5 - 5‘“) in einer definierten Reihenfolge einem Montageschritt (A; B; C; D) sowie einer zugehörigen Montageanweisung zuordnet. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die computergestützte Assistenzeinheit (1) auf eine Visualisierungs-Datenbank (V) zugreift, auf welcher Datenobjekte einer Montageschritt-Bibliothek hinterlegt sind, in der Bild- und/oder Textinformationen für einzelne Montageschritte (A, B, C, D) gespeichert sind. 4. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die computergestützte Assistenzeinheit (1) zur Schrittfolgesteuerung mit einer Toleranzauswertungseinrichtung (T) zur Prüfung von sensorisch erfassten Ist- Einbaupositionen der montierten Einbaumodule (5 - 5‘“) mit einer Sollvorgabe unter Berücksichtigung von vorgegebenen Einbautoleranzen zusammenwirkt. 5. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die computergestützte Assistenzeinheit (1) aus einem Fertigungsleitsystem (9) Informationen über betrieblich verfügbare Fertigungsressourcen an Monteuren (M) und/oder Robotereinrichtungen (R) zur Ermittlung einer auf die aktuelle Fertigungsauslastung abgestimmte Montageschritt- Abfolge (A, B, C, D) verarbeitet. 6. Verfahren zur Montage einer modular aufgebauten Schaltschrankausstattung in einem Schaltschrankgehäuse (6), das mit Befestigungsmitteln für mehrere elektrische und/oder elektronische Einbaumodule (5 - 5‘“) und weiteren optionalen Komponenten ausgestattet ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: a) Bereitstellung einer geplanten Konstruktion (2) für eine anwendungsindividuelle Konfiguration der Schaltschrankausstattung an eine computergestützte Assistenzeinheit (1), b) Aufbereitung zur Montage durch Analyse der geplanten Konstruktion (2) und Zerlegung in einzelne aufeinander aufbauende von einem Monteur (M) oder einer Robotereinrichtung (R) durchzuführende Montageschritte (A, B, C, D) durch die computergestützte Assistenzeinheit (1) für die Ermittlung einer effizienten Montageschritt- Abfolge, wobei in dem Fall, dass für die Durchführung eines Montageschritts (A; B; D) der Montageschritt- Abfolge ein Monteur (M) bestimmt ist, folgende Schritte durchgeführt werden: c) Visualisierung des manuellen Montageschritts (A) der ermittelten Montageschritt- Abfolge durch einen am Montageort für einen Monteur (M) installierte Anzeigeeinheit (11 - 11“) für Bild- und/oder Textinformationen als Montageanweisung, d) Durchführung des manuellen Montageschritts (A) nach Maßgabe der angezeigten Bild- und/oder Textinformation durch den Monteur (M), e) Quittierung des erledigten Montageschritts (A) über eine für den Monteur (M) am Montageort installierte Eingabeeinheit (12 - 12“) zur Protokollierung der Erledigung und zum Abruf des nächsten geplanten Montageschritts (B) durch die computergestützte Assistenzeinheit (11 - 11“). 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass neben einzelnen vom Monteur (M) manuell durchzuführenden Schritten c) bis e) im Ergebnis der Analyse durch die computergestützte Assistenzeinheit (1) mindestens ein robotergestützt durchzuführender automatisierter Montageschritt (C) festgelegt wird, der c') von der Assistenzeinheit (1) in Form von maschinenlesbaren Montageanweisungen zur Bestückung der Schaltschrankausstattung an eine Robotereinrichtung (R) ausgegeben wird, wonach d') die Robotereinrichtung (R) den automatisierten Montageschritt (C) nach Maßgabe der Roboteransteuerung durchfuhrt, und c') nach Erledigung des automatisierten Montageschritts (C) eine Quittierung desselben zur Protokollierung der Erledigung und zum Abruf des nächsten geplanten Montageschritts (D) durch die Assistenzeinheit (1) durchführt. 8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Assistenzeinheit (1) die effiziente Montageschritt- Abfolge anhand eines Abgleichs verfügbarer Fertigungsressourcen an Monteuren (M) und/oder Robotereinrichtung (R) zur Durchführung der Montageschritte (A, B, C, D) ermittelt wird, um einen geplant automatisierten Montageschritt (C) in einen manuellen Montageschritt (C) umzuwandeln, falls die zur automatisierten Durchführung erforderliche Robotereinrichtung () nicht zur Verfügung steht. 9. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Assistenzeinheit (1) die Auswahl zwischen unterschiedlichen Varianten an Montageschritt- Abfolgen anhand einer kürzest möglichen Montagezeit und/oder der benötigten Montageressourcen (Monteur/Roboter) für die Montage der Schaltschrankausstattung getroffen wird. 10. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Quittierung e) oder c') der Erledigung eines manuellen beziehungsweise automatisierten Montageschritts: f) die Einbautoleranzen des montierten Einbaumoduls (5 - 5‘“) sensortechnisch geprüft werden, welche g) als Toleranzinformation durch die Assistenzeinheit (1) an den nächstfolgenden Montageschritt weitergeben werden, sodass h) eine Beurteilung der Zulässigkeit von Abweichungen innerhalb eines vorgegebenen Toleranzfeldes durchgeführt wird, ehe der nächste Montageschritt ffeigegeben wird. 11. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln zur Durchführung des Fertigste llungsverfahrens nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wenn das Computer programmprodukt auf der computergestützten Assistenzeinheit (1) eines System s nach einem der Ansprüche 1 bis 5 abläuft oder auf einem computerlesbaren Datenträger oder in einem Cloud-Speicher abgespeichert ist. 12. Datenformat, welches als Ausgabedatensatz vom Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 11 erzeugt wird, um die einzelnen Montageschritte (A, B, C, D) und deren Montageschritt- Abfolge zu beschreiben, umfassend eine Kennung für den Montageschritt (A; B; C; D), eine Bezeichnung des Montagobjekts (Einbaumodul xy), eine Bild- und/oder Textinformation als Montageanweisung (Schema) sowie eine Kennung für die Zuordnung zu einer manuellen Montage (M) und/oder einer automatisierten Montage (R). |
AUFGEBAUTEN SCHAETSCHRANKAUSSTATTUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System sowie ein mit diesem durchgeführtes Verfahren zur Montage von elektrischen und/oder elektronischen Einbaumodulen für die Fertigstellung einer modular aufgebauten Schaltschrankausstattung in einem Schaltschrankgehäuse, das mit Befestigungsmitteln für mehrere elektrische und/oder elektronische Einbaumodule und weiteren optionalen Komponenten ausgestattet ist. Ferner betrifft die Erfindung auch ein das Verfahren verkörperndes Computerprogrammprodukt sowie ein von diesem erzeugtes spezielles Datenformat zur Montagedurchführung.
Das Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Schaltschranktechnik. Schaltschränke werden vereinzelt im häuslichen Bereich, vornehmlich jedoch im Rahmen industrieller Anwendungen zur geschützten Unterbringung von elektrischen und/oder elektronischen Komponenten genutzt. Ein solcher Schaltschrank der hier interessierenden Art beherbergt die elektrischen und elektronischen Komponenten, welche gewöhnlich in Form normierter Einbaumodule ausgebildet sind, um vorzugsweise eine automatisierte
Fertigungsanlage, eine verfahrenstechnische Anlage, eine Werkzeugmaschine oder dergleichen anzusteuem. Somit handelt es sich bei den im Schaltschrank untergebrachten Einbaumodulen um steuerungstechnische Komponenten, die nicht direkt in der Maschine als Feldgerät angeordnet sind. Als Einbaumodule kommen beispielsweise speicherprogrammier bare Steuerungen, komplette Rechnereinheiten, Frequenzumrichter für Drehzahlsteuerungen, Kommunikationsmodule für Busanbindungen zu unterschiedlichen Bussystemen, digitale Eingangs-/ Ausgangs-Module oder auch analoge Eingangsmodule zum Einsatz. Daneben enthält ein Schaltschrank üblicherweise auch elektrische Klemmleisten zum Anschluss der elektrischen Verkabelung am Einsatzort, womit die Verbindung zur Stromversorgung und den anzusteuemden Maschinen und Anlagen hergestellt wird. Die Bestückung des Schaltschranks mit Schaltschrankausstattung erfolgt nach Maßgabe einer anwendungsindividuellen
Konstruktion.
Eine solche Konstruktion zur Konzeptionierung und Konstruktion von
Schaltschrankausstattungen wird heutzutage softwarebasiert, beispielsweise durch EPLAN Pro Panel ® in Form einer im Rahmen der vorliegenden Anmeldung so genannten geplanten Konstruktion erstellt. Eine solche geplante Konstruktion umfasst insbesondere einen dreidimensionalen Montageaufbau in Form eines Layouts, eine virtuelle Verdrahtung der elektrischen und elektronischen Einbaumodule und gegebenenfalls anderer Komponenten sowie eine auf die einzuspeisende und zu verteilende elektrische Leistung abgestimmte Konfiguration von Kupferschienen und dergleichen für flexible Stromverteilersysteme. Die elektrischen oder elektronischen Einbaumodule können beispielsweise mittels Hutschienen im Innenraum des Schaltschranks befestigt werden. Zur Komplettierung des Schaltschranks können auch optionale Komponenten, wie Ventilatoren, Filter, Lüfter, Wärmetauscher, Klimatisierungseinheiten, Innenbeleuchtungssysteme, Kabeleinführungen und dergleichen konzipiert werden. Ferner kann der datentechnische Informationsumfang der geplanten Konstruktion auch Zusatzinformationen hinsichtlich baulicher Randbedingungen, wie beispielsweise eine spezielle Kabelzuführrichtung, notwendige Schraubenanzugsmomente der Befestigung, erforderliche zusätzliche Schutzkappen und dergleichen enthalten.
Im modernen Schaltanlagen- und Steuerungsbau kann die geplante Konstruktion seitens des Kunden entstehen, welcher die Planung softwareunterstützt für seinen Anwendungsfall erstellt. Dieser Konstruktionsschritt kann aber auch seitens des Schaltschrankherstellers nach Kundenvorgaben durchgeführt werden. Als Planungshilfe steht ein Assistentensystem mit angeschlossener Objektbibliothek zur Verfügung, mit welchem eine
Schaltschrankkonfiguration unter Beachtung der geometrischen Abmessungen und der geltenden Normen erstellt werden kann. Die hieraus resultierende geplante Konstruktion wird anschließend an den Schaltanlagen- und Steuerungsbauerübermittelt, welcher im Rahmen eines Bearbeitungsservice aus Expertensicht die geplante Konstruktion prüft und anschließend den Schaltschrank zur Fertigstellung in seiner Elektro Werkstatt anweist. In der Elektrowerkstatt des Schaltanlagen- und Steuerungsbauers übernimmt ein oder mehrere Monteure unter Nutzung ihrer Fachkenntnisse und Berufserfahrungen die
Schaltschrankmontage. Gewöhnlich verlässt der Schaltschrank die Elektrowerkstatt in Form eines vorkonfektionierten und vorgeprüften Produkts, welches am Einsatzort des Kunden aufgestellt, angeschlossen und in Betrieb genommen wird.
Insbesondere während des Montageprozesses kann es zu Fehlem in der Umsetzung der Konstruktion kommen, welche den Monteuren gewöhnlich als Gesamt layout in Verbindung mit Stücklisten zur Verfügung steht. Zur Umsetzung der Konstruktion ist ein hinreichendes Fachwissen und Erfahrungen der Monteure erforderlich, um das Fehlerrisiko sowie die Montagezeit zu minimieren.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie ein System zur Montage einer modular aufgebauten Schaltschrankausstattung dahingehend weiter zu verbessern, dass eine technisch unterstützte fehlerfreie Montage einer anwendungsindividuell konfigurierten Schaltschrankausstattung unter Berücksichtigung einer insbesondere zeiteffizienten
Montageschritt- Abfolge realisierbar ist.
Die Aufgabe wird durch ein System zur Montage einer modular aufgebauten
Schaltschrankausstattung gemäß Anspruch 1 gelöst. Hinsichtlich eines mit diesem System ausgeführten Verfahrens wird auf Anspruch 6 verwiesen, welches in einem
Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 11 verkörpert sein kann. Die jeweils rückbezogenen abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder. Die Erfindung schließt die systemtechnische Lehre ein, dass zur Montage einer modular aufgebauten Schaltschrankausstattung der gattungsgemäßen Art eine computergestützte Assistenzeinheit durch Analyse der geplanten Konstruktion und Zerlegung in einzelne auf einander aufbauende Montageschritte die fertigungseffiziente Montageschritt- Abfolge ermittelt. Dabei bestimmt die Assistenzeinheit, ob einzelne Montageschritte
vorteilhafterweise von einem Monteur oder einer Robotereinrichtung durchzuführen sind. Die Entscheidung beinhaltet zunächst die Ermittlung verschiedener möglicher Montage- alternativen, vorzugsweise auf Grundlage der Ressourcen an Monteuren und
Robotereinrichtungen, sowie die Selektion der effizientesten Montagealtemative hieraus. Als Effizienzkriterium wird vornehmlich eine kalkulatorische Montagezeit für den
Gesamtmontageprozess herangezogen, welche minimal sein soll. Zur Umsetzung der per computergestützter Assistenzeinheit ermittelten fertigungseffizienten Montageschritt- Abfolge ist mindestens eine Anzeigeeinheit für Bild- und/oder Textinformationen am Montageort für mindestens einen Monteur installiert, über welche einzelne Montageschritte der ermittelten Montageschritt- Abfolge visualisiert werden. Hierdurch wird eine Unterstützungsmaßnahme für eine möglichst fehlerfreie Umsetzung der Konstruktion bereitgestellt. Weiterhin befindet sich am Montageort eine Eingabeeinheit zur Quittierung eines erledigten Montageschritts durch den Monteur, sodass die Assistenzeinheit die Erledigung protokollieren und den nächsten geplanten Montageschritt aufrufen kann. Die Anzeigeeinheit kann dabei auch kombiniert mit einer Eingabeeinheit ausgeführt sein, beispielsweise als Tablet-Rechner mit eingabesensitivem Display.
Dabei kann ein weiterer Montageschritt im Ergebnis der Analyse durch die computergestützte Assistenzeinheit auch von einer Robotereinrichtung anstelle eines Monteurs durchgeführt werden, falls die Analyse der geplanten Konstruktion durch die Assistenzeinheit ergibt, dass sich zumindest einer der Montageschritte für die Durchführung als automatisierter
Montageschritt eignet. Zur Durchführung dieser erfindungswesentlichen Analysetätigkeit ist in der
computergestützten Assistenzeinheit ein Analysealgorithmus implementiert, welcher die geplante Konstruktion, zumindest umfassend ein dreidimensionales Layout der im
Schaltschrank angeordneten Einbaumodule mit Anschlusskonfiguration sowie eine Stückliste der geplanten Einbaumodule, in einzelne aufeinander aufbauende Montageschritte zerlegt, indem der Analysealgorithmus durch Zugriff auf eine Wissensdatenbank die zu montierenden Einbaumodule in einer definierten Reihenfolge einem Montageschritt sowie einer
zugehörigen Montageanweisung zuordnet. Wird in der geplanten Konstruktion beispielsweise ein Stromversorgungs-Einbaumodul erkannt und sagt die Wissensdatenbank hierzu aus, dass dieses als Erstes eingebaut werden muss, so wird dem Stromversorgungs-Einbaumodul der Montageschritt A zugewiesen. Weiterhin liefert die Wissensdatenbank die
Montageanweisung, dass das Stromversorgungs-Einbaumodul durch manuell durch einen Monteur erfolgen soll. Laut Layout ist das Stromversorgungs-Einbaumodul links oben im Schaltschrank zu befestigen.
Ein diesen Informationsumfang enthaltener Datensatz kann zur eindeutigen Beschreibung jedes Montageschritts verwendet werden. Der Datensatz besteht insoweit aus einer Kennung für den Montageschritt, einer Bezeichnung des Montageobjekts, einer Information in Text oder Bildform, wie das Montageobjekt zu montieren ist (Montageanweisung) und ob eine Robotereinrichtung oder ein Monteur diesen Montageschritt durchführen soll. Bei diesem Datensatz kann auch eine Priorisierung hinterlegt sein, mit welcher angegeben wird, dass vorzugsweise eine Robotereinrichtung den Montageschritt durchführt und hilfsweise ein Monteur, falls die Robotereinrichtung nicht zur Verfügung steht. Somit enthält das
Datenformat spezifische Informationen hinsichtlich der Zuordnung 1. wann? (Montageschritt A, B, C, D ),
2. was? (Montageobjekt x,y),
3. wie? (Montageanweisung Schema ),
4. wer? (Robotcr/Montcur R/M).
Dieses spezielle Datenformat besitzt den Vorteil einer universellen Verwertbarkeit sowohl für einen Monteur, der sich eine Montageanweisung in Form einer Text- oder Bildinformation anzeigen lassen kann als auch hinsichtlich einer Ansteuerung von Robotereinrichtungen, wobei die Montageanweisung in diesem Fall in maschinenlesbarer Form hinterlegt ist.
Gleichzeitig beschränkt sich dieses Datenformat auf einen konzentrierten Dateninhalt, welcher sich rechentechnisch zügig verarbeiten und in relationale Datenbankmodelle einbinden lässt.
Wird die Montageanweisung an einen Monteur zur manuellen Durchführung eines
Montageschritts ausgegeben, so wird gemäß einer die Erfindung weiter verbessernden Maßnahme vorgeschlagen, dass die computergestützte Assistenzeinheit auf eine
Visualisierungsdatenbank zugreift, auf welcher Datensätze einer Montageschritt-Bibliothek gespeichert sind, in der Bild- und/oder Textinformationen für einzelne Montageschritte von Einbaumodulen abrufbar hinterlegt sind. Die Assistenzeinheit greift auf einzelne Datensätze der Visualisierungsdatenbank zu, um je nach Analyseresultat eine an einen Monteur gerichtete passende Montageanweisung auszugeben.
Gemäß einer weiteren die erfindungsgemäße Lösung verbessernden Maßnahme wird vorgeschlagen, dass die computergestützte Assistenzeinheit mit einer Auswertungseinrichtung zur Prüfung von sensorisch erfassten Ist-Einbaupositionen der montierten Einbaumodule und aller Komponenten mit einer Sollvorgabe unter Berücksichtigung von vorgegebenen
Einbautoleranzen zusammenwirkt. Insbesondere auch bei der Durchführung einer
automatisierten Verdrahtung des Schaltschrankes ist es von Bedeutung, dass die tatsächliche Einbauposition innerhalb enger Einbautoleranzen von der durch die geplante Konstruktion vorgegebenen Soll-Einbauposition abweicht. Denn wird als nachfolgender Montageschritt beispielsweise eine Verdrahtung durchgeführt, so wird durch eine solche Toleranzprüfung die korrekte Durchführung des automatisierten Montageschritts sichergestellt. Das Resultat einer solchen Toleranzprüfung kann generell zwischen benachbarten Arbeitsschritten
weitergegeben werden, um das Resultat des vorangegangen Montageschritts
toleranzausgleichend berücksichtigen zu können.
Gemäß einer anderen die Erfindung verbessernden Maßnahme wird vorgeschlagen, dass die computergestützte Assistenzeinheit mit einem Fertigungsleitsystem des Fertigungsbetriebes in Verbindung steht, um hierüber Informationen über betrieblich verfügbare
Fertigungsressourcen an Monteuren und/oder Robotereinrichtungen zu berücksichtigen. Ausgehend hiervon ist das computergestützte Assistenzsystem in der Lage, eine auf die aktuelle Fertigungsauslastung abgestimmte Montageschritt- Abfolge festzulegen. Ergibt aus dem Fertigungsleitsystem gewonnene Information beispielsweise, dass Verdrahtungs- Robotereinrichtungen störungsbedingt ausgefallen sind oder für den Planungszeitraum bereits vollständig mit anderen Montageaufgaben aus gelastet sind, so kann das computergestützte Assistenzsystem bestimmen, dass stattdessen hilfsweise eine manuelle Durchführung des Montageschritts einer Verdrahtung durch einen Monteur durchgeführt wird. Vor diesem Hintergrund kann das computergestützte Assistenzsystem die Fertigungsplanung
berücksichtigend eine Umstellung eines originär als automatisierten Montageschritt geplanten Montageschritt zu einem manuellen Montageschritt vornehmen und im Hinblick hierauf die Montageanweisung nicht in Form von Steuerungsbefehlen für eine Robotereinrichtung, sondern in Form von Bild- und/oder Textinformationen zur Unterstützung des Monteurs ausgeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage einer gattungsgemäßen modular aufgebauten Schaltschrankausstattung ist vorzugsweise als Computerprogrammprodukt ausgebildet, dessen Programmcodes zur Durchführung des Verfahrens dienen. Dabei kann die Analyse der als Eingangsinformation dienenden geplanten Konstruktion an zentraler Stelle erfolgen, wohingegen die Visualisierung einzelner Montageschritte für den Monteur bzw. die
Ansteuerung von Robotereinrichtungen zur automatisierten Durchführung von
Montageschritten dezentral am Montageort durchgeführt wird. Wegen der vorgesehenen Quittierung erledigter Montageschritte durch den Monteur bzw. durch die Robotereinrichtung verläuft die Kommunikation zwischen dem Montageort und der diesbezüglich zentralen Assistenzeinheit bidirektional, wobei die einzelnen Verfahrensschritte innerhalb dieses verteilt angeordneten Systems durchgeführt werden.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 : eine schematische Blockschaltbilddarstellung eines Systems zur Montage einer
modular aufgebauten Schaltschrankausstattung,
Fig. 2: einen Ablaufplan einzelner Schritte des mit dem System auszuführenden
Montageverfahrens ,
Fig. 3a: einen exemplarischen Datensatz, der von der computergestützten Assistenzeinheit ausgegeben wird, um einen Montageschritt A zu veranlassen, und
Fig. 3b: einen exemplarischen Datensatz, der von der computergestützten Assistenzeinheit ausgegeben wird, um einen Montageschritt D zu veranlassen
Gemäß Fig. 1 umfasst ein System zur Montage einer modular aufgebauten
Schaltschrankausstattung eine computergestützte Assistenzeinheit 1 zur Ermittlung einer fertigungseffizienten Montageschritt-Abfolge. Dies erfolgt ausgehend von einer der
Assistenzeinheit 1 in Dateiform zugeführten geplanten Konstruktion 2. Die geplante Konstruktion 2 beinhaltet Informationen hinsichtlich eines dreidimensionalen Layouts 3 und einer Stückliste 4 aller Einbaumodule 5 bis 5"' und sonstiger Komponenten, welche in einem Schaltschrankgehäuse 6 an Befestigungsmitteln 7, beispielsweise Hutschienen, zu montieren sind.
Zur Ermittlung der fertigungseffizienten Montageschritt- Abfolge zerlegt die
computergestützte Assistenzeinheit 1 die geplante Konstruktion 2 in einzelne aufeinander aufbauende Montageschritte, welche entweder von einem Monteur M oder von einer Robotereinrichtung R durchzuführen sind. Hierzu ist in der computergestützten
Assistenzeinheit 1 im Rahmen einer Analyse 10 ein Analysealgorithmus implementiert, welcher die laut geplanter Konstruktion 2 zu montierenden Einbaumodule 5 bis 5"' in einer definierten Reihenfolge einem Montageschritt A - D sowie einer je zugehörigen
Montageanweisung zuordnet. Die Analyse erfolgt unter Zugriff auf eine angeschlossene Wissensdatenbank W, in welcher Informationen über das notwendige Prozesswissen - beispielsweise Montageinhalte, Montagereihenfolge, Montagefachwissen - hinterlegt sind.
Ferner umfasst die computergestützte Assistenzeinheit 1 eine Visualisierungsdatenbank V, in welcher Datensätze einer Montageschritt-Bibliothek hinterlegt sind. Diese Datensätze enthalten Bild- und/oder Textinformationen für die einzelnen Montageschritte A - D, welche dem Monteur M am Montageort unterstützend zur Verfügung gestellt werden, um einen dort angewiesenen Montageschritt durchzuführen.
Weiterhin ist die computergestützte Assistenzeinheit 1 mit einer Auswertungseinrichtung 8 ausgestattet, welche eine Prüfung von sensorisch über eine Kameraeinheit 13 erfassten Ist- Einbaupositionen der montierten Einbaumodule 5 bis 5"' mit einer Sollvorgabe unter Berücksichtigung von vorgegebenen Einbautoleranzen zusammenwirkt. Ferner geht der computergestützten Assistenzeinheit 1 zur Ermittlung einer effizienten Montageschritt- Abfolge auch von einem übergeordneten Fertigungsleitsystem 9 in Form eines ERP/PPS stammende Informationen über betrieblich verfügbare Fertigungsressourcen an Monteuren M und/oder Robotereinrichtungen R zu. Vor dem Hintergrund dieser
Informationen ermittelt die computergestützte Assistenzeinheit 1 eine auf die aktuelle Fertigungsauslastung des Betriebes abgestimmte Montageschritt- Abfolge A bis D.
Bestimmt die computergestützte Assistenzeinheit 1 , dass Montageschritte A, B und D manuell durch einen Monteur M durchzuführen sind, so wird eine entsprechende
Arbeitsanweisung in Form einer Bild- und/oder Textinformation auf einer am Montageort installierten Anzeigeeinheit 11 zur Anzeige gebracht. Nachfolgende Anzeigeeinheiten 11‘ und 11“ sind vorgesehen, um andere manuelle Montageschritte C und D der durch die
computergestützte Assistenzeinheit 1 ermittelten Montageschritt- Abfolge zu visualisieren. Ferner ist am Montageort für eine manuelle Montage durch einen Monteur auch eine
Eingabeeinheit 12 bis 12" installiert, womit der Monteur einen erledigten Montageschritt zumindest zu quittieren hat, sodass die computergestützte Assistenzeinheit 1 in Folge dieser Information beispielsweise die Erledigung des Montageschritts A protokollieren kann, um dann den nächsten geplanten Montageschritt B aufzurufen. Dieser kann an demselben Montageort oder einem benachbarten Montageort der Werkstatt durchgeführt werden.
Anhand Fig. 2 wird nachfolgend der prinzipielle Ablauf eines vom System durchgeführten Montageverfahrens erläutert:
Im Rahmen eines initialen Schritts a) wird eine softwaretechnisch, beispielsweise mit EPFAN Pro Panel ® , erstellte geplante Konstruktion an die computergestützte Assistenzeinheit zur Analyse bereitgestellt. Die geplante Konstruktion umfasst zumindest Daten über das dreidimensionale Fayout sowie die dazugehörigen Stücklisteninformationen über die Schaltschrankausstattung des zu montierenden Schaltschranks. Die Datei der geplanten Konstruktion beschreibt somit die anwendungsindividuelle Konfiguration des Schaltschranks.
In einem Schritt b) erfolgt eine Aufbereitung der Daten der geplanten Konstruktion durch Nutzung eines Analysealgorithmus, um die geplante Konstruktion in einzelne ineinander aufbauende Montageschritte A, B, C, D zu zerlegen. Der Analysealgorithmus bestimmt im Rahmen der Zerlegung durch Rückgriff auf eine Wissensdatenbank, ob ein Monteur oder eine Robotereinrichtung den jeweiligen Montageschritt durchführen soll und nimmt eine entsprechende Zuordnung vor.
Ergibt die Analyse, dass ein aus der Zerlegung der geplanten Konstruktionresultierender Montageschritt A manuell durchzuführen ist, erfolgt im Schritt c) eine Visualisierung des manuellen Montageschritts A der ermittelten Montageschritt- Abfolge für den Monteur auf einer an dessen Arbeitsplatz installierten Anzeigeeinheit. Die Anzeigeeinheit enthält Bild- und/oder Textinformationen als Montageanweisung, welche von der computergestützten Assistenzeinheit aus einer Visualisierungsdatenbank entnommen worden ist.
Anschließend führt der Monteur im Schritt d) den angezeigten manuellen Montageschritt A durch, bei dem beispielsweise ein Geräteadapter für eine speicherprogrammierbare Steuerung als Einbaumodul an eine Hutschiene des Schaltschranks befestigt wird.
Ist der Montageschritt A durch den Monteur erledigt, so quittiert dieser in einem Schritt e) die fachgerecht ausgeführte Montage über eine am Montageort installierte Eingabeeinheit, welche bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Tastatur ausgeführt wird, um neben der binären Quittierungsinformation auch Kommentare über besondere Situationen im Zuge der durchgeführten Montage eingeben zu können, welche an die computergestützte
Assistenzeinheit rückgemeldet wird. Hierüber erhält die computergestützte Assistenzeinheit beispielsweise Informationen über Montageschwierigkeiten. Eine solche Montageschwierigkeit kann darin liegen, dass ein oben links in der Gehäuseecke zu platzierendes elektrisches Einbaumodul dort wegen eventuell großer geometrischer
Abmessungen schwer an die rückwandseitig des Schaltschrankes befestigte Hutschiene der Montageplatte anzubringen ist. Mit diesen und ähnlichen Informationen lässt sich
anschließend die Wissensdatenbank der computergestützten Assistenzeinheit
informationstechnisch anreichem, so dass eine Verbesserung der Planung zukünftiger Montageschritte erzielt wird. Wird die besagte Rückinformation über die
Montageschwierigkeit als relevant bewertet, so kann zukünftig ausgeschlossen werden, dass baugleiche oder ähnliche Einbaumodule dieser kritischen Einbauposition im Schaltschrank vorgesehen werden. Insoweit hat diese Rückinformation auch eine Auswirkung auf zukünftige CAD-Konstruktionen mit dem eingangs erwähnten softwaregestützten
Planungstool.
Ist die Montage erledigt, quittiert und gegebenenfalls kommentiert, so werden in dem folgenden Schritt f) die Einbautoleranzen des montierten Einbaumoduls sensortechnisch geprüft. Dies kann beispielsweise über eine Kameraeinheit eines Bilderfassungssystems erfolgen, welche die Ist-Einbauposition des montierten Einbaumoduls erfasst.
Im folgenden Schritt d) wird nach Soll-Ist- Vergleich die Toleranzinformation durch die computergestützte Assistenzeinheit beim nächst folgenden Montageschritt berücksichtigt, gegebenenfalls weitergegeben. Hierdurch kann ein nachfolgender Montageschritt, insbesondere ein automatisierter Montageschritt, die Information erhalten, ob dieser aufgrund der Ist-Einbaulage überhaupt durch eine Robotereinrichtung durchführbar ist oder zuvor eine Nacharbeitung erfolgen muss.
Diese Beurteilung der Zulässigkeit von Abweichungen innerhalb eines vorgegebenen Toleranzfelds erfolgt im Schritt h) der Montageschritt-Abfolge. Anschließend wird der nächste Montageschritt B aufgerufen. Wird im Schritt b) einer der Montageschritte A, B, C, D als automatisierter Montageschritt C festgelegt, so wird dieser automatisierte Montageschritt C im Schritt c') von der
Assistenzeinheit in Form von maschinenlesbaren Montageanweisungen zur Bestückung der Schaltschrankausstattung an eine Robotereinrichtung ausgegeben. Eine solche
Robotereinrichtung kann beispielsweise ein Verdrahtungsroboter für die elektrischen und elektronischen Einbaumodule sein. Mit der erfolgten Montage dieser Einbaumodule ist aufgrund der geplanten Konstruktion, insbesondere des bekannten Layouts, die Lage der elektrischen Anschlusspins bekannt, welche nach einem ebenfalls zur geplanten Konstruktion gehörenden Verdrahtungsschema automatisch schrankintem verdrahtet werden können.
Dies erfolgt im nachfolgenden Schritt d'), bei welchem die Robotereinrichtung den automatisierten Montageschritt C nach Maßgabe der Roboteransteuerung durchführt. Die Steuerbefehle der Roboteransteuerung werden dabei aus den maschinenlesbaren
Montageanweisungen der Assistenzeinheit gewonnen.
Nach Erledigung des automatisierten Montageschritts C erfolgt auch hier eine Quittierung desselben im Schritt e'), sodass die computergestützte Assistenzeinheit die Erledigung des automatisierten Montageschritts C protokollieren kann und den nächsten geplanten
Montageschritt D aufruft.
Zuvor erfolgt jedoch noch die Einbautoleranzprüfüng nach Maßgabe der Schritte f) bis h).
In Fig. 3a ist ein exemplarischer Ausgabedatensatz des Computerprogrammprodukts illustriert, welcher im Ergebnis der von der computergestützten Assistenzeinheit
durchgeführten Analyse die Zerlegung der geplanten Konstruktion in einzelne
Montageschritte A, B, C, D vomimmt. Um die Montageschritt- Abfolge zu beschreiben umfasst das Datenformat des Ausgabedatensatzes zumindest eine Schlüsselkennung für den exemplarischen Montageschritt„A“, welcher eine Bezeichnung des Montageobjekts zugeordnet ist„Einbaumodul xy“ sowie - im Falle eines manuell auszuführenden
Montageschritts - die hierfür zu verwendende Montageanweisung in Form einer Bild- und/oder Textinformation„Schema“ sowie eine Kennung dafür, dass dieser Montageschritt einer manuellen Montage„M“ an einem bestimmten Montageort zugeordnet ist.
Gemäß Fig. 3b besteht der Ausgabedatensatz für einen automatisiert mittels
Robotereinrichtung durchzuführenden Montageschritt aus der Schlüsselkennung des Montageschritts„C“, der Bezeichnung des Montageobjekts„Einbaumodul yz“, die zugehörige Montageanweisung in Form einer maschinenlesbaren Information„Code“ sowie eine Kennung für die Zuordnung zur automatisierten Montage R durch eine bestimmte Robotereinrichtung .
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das vorstehend beschriebene bevorzugte
Ausführungsbeispiel. So können beispielsweise auch andere Abfolgen von manuellen und automatisierten Montageschritten durchgeführt werden. Auch eine rein manuelle
Montageschrittabfolge oder rein automatisierte Montageschrittabfolge lässt sich nach dem Prinzip der erfindungsgemäßen Fösung umsetzen.