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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR PROCESSING ELECTRONIC MESSAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/155890
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for processing electronic messages (10) by means of a communication module (12) and at least one interface module (13a, 13b, 13c), which are arranged on a communication device (11). The communication module (12) can transmit and receive electronic messages from a user (15) via an interface module (13a, 13b, 13c) and a global server (14a, 14b, 14c) associated therewith. The electronic messages are transmitted onto a terminal module (19a, 19b) and are made available to the user (15). The terminal module (19a, 19b) is arranged on a terminal (20a, 20b) associated with the user (15).

Inventors:
RÜCKERT TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/025023
Publication Date:
October 06, 2016
Filing Date:
March 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
RÜCKERT TOBIAS (DE)
International Classes:
H04L12/58
Foreign References:
US20140194064A12014-07-10
Other References:
SAMSUG: "samsung galaxy gear - user manual", 1 January 2013 (2013-01-01), XP055215389, Retrieved from the Internet [retrieved on 20150922]
Attorney, Agent or Firm:
HEIDINGER, ANDREAS (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. System zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten mit

einem ersten Kommunikationsmodul (12, 112) und wenigstens einem Schnittstellenmodul (13a, 13b, 13c, 113a, 113b, 113c), welche auf einem ersten Kommunikationsgerät (11, 111), welches einem ersten User (15, 115) zugeordnet ist, angeordnet sind, wobei das erste

Kommunikationsmodul (12, 112) über ein Schnittstellenmodul (13a, 13b, 13c, 113a, 113b, 113c) und einem diesem zugeordneten globalen Server (14a, 14b, 14c, 114a, 114b, 114c) elektronische Nachrichten des ersten Users (15, 115) senden und empfangen kann,

einem ersten Endgerätemodul (19a, 19b, 119a, 119b), welches auf einem vom ersten Kommunikationsgerät (11,111) getrennten und dem ersten User (15, 115) zugeordneten ersten Endgerät (20a, 20b, 120a, 120b) angeordnet ist und dazu vorgesehen ist, für den ersten User (15, 115) bestimmte elektronische Nachrichten dem ersten User (15, 115) zur Verfügung zu stellen und vom ersten User (15, 115) zu versendende elektronische Nachrichten entgegen zu nehmen,

wobei das erste Kommunikationsmodul (12, 112) des ersten

Kommunikationsgeräts (11, 111) und das erste Endgerätemodul (19a, 19b, 119a, 119b) des ersten Endgeräts (20a, 20b, 120a, 120b) in Kommunikationsverbindung stehen und

das erste Kommunikationsmodul (12, 112) des ersten Kommunikationsgeräts (11,

111) dafür vorgesehen ist, empfangene elektronische Nachrichten dem ersten Endgerätemodul (19a, 19b, 119a, 119b) zu übermitteln und

das erste Endgerätemodul (19a, 19b, 119a, 119b) dafür vorgesehen ist, zu versendende elektronische Nachrichten an das erste Kommunikationsmodul (12,

112) zu übermitteln. System nach Anspruch 1 ,

gekennzeichnet durch,

ein Austauschmodul (1 17), welches

auf einem vom ersten Kommunikationsgerät (1 1 1 ) und dem ersten Endgerät (120a, 120b) getrennten Server (18) angeordnet ist,

mit dem ersten Kommunikationsmodul (1 12) des ersten Kommunikationsgeräts (1 1 1 ) und dem ersten Endgerätemodul (1 19a, 1 19b) des ersten Endgeräts (120a, 120b) in Kommunikationsverbindung steht und

dafür vorgesehen ist, über das erste Kommunikationsmodul (1 12) des ersten Kommunikationsgeräts (1 1 1 ) empfangene elektronische Nachrichten dem ersten Endgerätemodul (1 19a, 1 19b) und zu versendende elektronische Nachrichten vom ersten Endgerätemodul (1 19a, 1 19b) zum Kommunikationsmodul (1 12) zu übermitteln.

System nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

Kommunikationsgeräte (1 1 , 1 1 1 , 131 ) jeweils nur exklusiv einem User (1 15, 135) zugeordnet sind.

System nach Anspruch 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Kommunikationsmodul (12, 1 12), das erste Endgerätemodul (19a, 19b, 1 19a, 1 19b) und ein optional vorhandenes Austauschmodul (1 17) dafür

vorgesehen sind, dass zwischen ihnen zusätzlich Statusinformationen zu den elektronischen Nachrichten übermittelt werden.

System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Kommunikationsmodul (12, 1 12), das erste Endgerätemodul (19a, 19b, 1 19a, 1 19b) und ein optionales Austauschmodul (1 17) und dafür vorgesehen sind, dass ein Teil einer elektronischen Nachricht, insbesondere einen Nachrichteninhalt nur in verschlüsselter Form zwischen dem ersten Kommunikationsmodul (12, 1 12), dem optionalen Austauschmodul (1 17) und dem ersten Endgerätemodul (19a, 19b, 1 19a, 1 19b) übermittelt wird.

6. System nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei einer Verschlüsselung des genannten Teils der elektronischen Nachricht ein öffentlicher Schlüssel und ein privater Schlüssel verwendet werden und das Austauschmodul (1 17) nur Zugriff auf den öffentlichen Schlüssel hat.

7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

gekennzeichnet durch

ein erstes Konfigurationsmodul (21 , 121 ), welches auf dem ersten

Kommunikationsgerät (1 1 , 1 1 1 ) angeordnet ist und mittels welchem der erste User (15, 1 15) Einstellungen am ersten Kommunikationsgerät (1 1 , 1 1 1 ) vornehmen kann.

8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Kommunikationsmodul (12, 1 12) Daten mit einem mit dem ersten

Kommunikationsgerät (1 1 , 1 1 1 ) verbundenen externen Speichermedium (1 16) austauschen kann.

9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

gekennzeichnet durch

ein erstes Aktualisierungsmodul (23, 123), welches auf dem ersten

Kommunikationsgerät (1 1 , 1 1 1 ) angeordnet ist und mittels welchem ein

Schnittstellenmodul (13a, 13b, 13c, 1 13a, 1 13b, 1 13c) so angesteuert werden kann, dass es prüft, ob auf dem ihm zugeordneten globalen Server (14a, 14b, 14c, 1 14a, 1 14b, 1 14c) neue elektronische Nachrichten vorliegen.

10. Verfahren zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten, bei welchem

ein erstes Kommunikationsmodul (12) über ein Schnittstellenmodul (13a, 13b, 13c) und einem diesem zugeordneten globalen Server (14a, 14b, 14c) elektronische Nachrichten eines ersten Users (15) sendet und empfängt, wobei das erste Kommunikationsmodul (12) und die

Schnittstellenmodule (13a, 13b, 13c) auf einem ersten

Kommunikationsgerät (1 1 ) angeordnet sind, welches einem ersten User (15) zugeordnet ist,

für den ersten User (15) bestimmte elektronische Nachrichten dem ersten User (15) von einem ersten Endgerätemodul (19a, 19b) zur Verfügung gestellt und vom ersten User (15) zu versendende elektronische

Nachrichten entgegen genommen werden, wobei das erste

Endgerätemodul (19a, 19b) auf einem vom ersten Kommunikationsgerät (1 1 ) getrennten und dem ersten User (15) zugeordneten ersten Endgerät (20a, 20b) angeordnet ist, und

ein Austauschmodul (17), welches auf einem vom ersten

Kommunikationsgerät (1 1 ) und dem ersten Endgerät (20a, 20b) getrennten Server (18) angeordnet ist und mit dem ersten

Kommunikationsmodul (12) des ersten Kommunikationsgeräts (1 1 ) und dem ersten Endgerätemodul (19a, 19b) des ersten Endgeräts (20a, 20b) in Kommunikationsverbindung steht,

über das erste Kommunikationsmodul (12) des ersten

Kommunikationsgeräts (1 1 ) empfangene elektronische Nachrichten dem ersten Endgerätemodul (19a, 19b) und zu versendende elektronische Nachrichten vom ersten Endgerätemodul (19a, 19b) zum

Kommunikationsmodul (12) übermittelt.

Description:
System und Verfahren zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten

Die Erfindung betrifft ein System zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10.

Die DE 10 2009 022 764 B4 beschreibt ein System und Verfahren zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten. Das System ermöglicht die Bearbeitung verschiedener Arten von elektronischen Nachrichten, wie beispielsweise E-Mail und SMS-Nachrichten. Es verfügt dazu über ein Modul, das mit verschiedenen globalen Servern in

Kommunikationsverbindung steht und so verschiedene Arten von elektronischen

Nachrichten empfangen und senden kann. Für die Kommunikation mit den globalen Servern sind üblicherweise Zugangsdaten in Form von Nutzerkennungen und

Passwörter notwendig, die in dem genannten Modul zur Verfügung stehen müssen. Da das System dafür vorgesehen ist, die Bearbeitung elektronischer Nachrichten nicht nur für einen, sondern für mehrere User zur Verfügung zu stellen, müssen die

Nutzerkennungen und Passwörter verschiedener User dem genannten Modul zur Verfügung stehen.

Demgegenüber ist es insbesondere die Aufgabe der Erfindung, ein System und ein Verfahren zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten vorzuschlagen, welche eine besonders sichere und damit vor unerwünschten Zugriffen geschützte elektronische Kommunikation ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Erfindungsgemäß weist das System zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten ein erstes Kommunikationsmodul und wenigstens ein Schnittstellenmodul auf, welche auf einem ersten Kommunikationsgerät angeordnet sind. Das erste Kommunikationsgerät ist dabei einem ersten User zugeordnet. Das erste Kommunikationsmodul kann über das Schnittstellenmodul und einem diesem zugeordneten globalen Server elektronische

Nachrichten des ersten Users senden und empfangen. Das System verfügt außerdem über ein erstes Endgerätemodul, welches auf einem vom ersten Kommunikationsgerät getrennten und dem ersten User zugeordneten ersten Endgerät angeordnet und dazu vorgesehen ist, für den ersten User bestimmte elektronische Nachrichten dem ersten User zur Verfügung zu stellen, also beispielsweise anzuzeigen, und vom ersten User zu versendende elektronische Nachrichten entgegen zu nehmen.

Das erste Kommunikationsmodul des ersten Kommunikationsgeräts und das erste Endgerätemodul des ersten Endgeräts stehen in Kommunikationsverbindung. Das erste Kommunikationsmodul des ersten Kommunikationsgeräts ist dafür vorgesehen, empfangene elektronische Nachrichten dem ersten Endgerätemodul zu übermitteln und das erste Endgerätemodul ist dafür vorgesehen, zu versendende elektronische

Nachrichten an das erste Kommunikationsmodul zu übermitteln.

Das System weist insbesondere zusätzlich ein Austauschmodul auf, welches auf einem vom ersten Kommunikationsgerät und dem ersten Endgerät getrennten Server angeordnet ist, mit dem ersten Kommunikationsmodul des ersten Kommunikationsgeräts und dem ersten Endgerätemodul des ersten Endgeräts in Kommunikationsverbindung steht und dafür vorgesehen ist, über das erste Kommunikationsmodul des ersten Kommunikationsgeräts empfangene elektronische Nachrichten dem ersten

Endgerätemodul und zu versendende elektronische Nachrichten vom ersten

Endgerätemodul zum Kommunikationsmodul zu übermitteln. Das Austauschmodul kann auch verteilt auf mehreren Servern angeordnet sein.

Damit erfolgt die Kommunikation mit den globalen Servern nur über das erste

Kommunikationsmodul und das Schnittstellenmodul und somit nur auf dem ersten

Kommunikationsgerät. Wenn man das Kommunikationsgerät, den optional vorhandenen Server mit dem Austauschmodul und die Endgeräte als system-interne Geräte ansieht, so erfolgt im Normalbetrieb die Kommunikation nach extern nur über das

Kommunikationsgerät. Die für die Kommunikation mit den globalen Servern notwendige Nutzerkennungen und Passwörter werden also nur auf dem Kommunikationsgerät benötigt, das dem ersten User zugeordnet ist und nur von ihm oder einer sehr begrenzten Anzahl anderer User benutzt wird. Das Kommunikationsgerät ist zudem von extern eindeutig identifizierbar. Das optionale Austauschmodul, das insbesondere vielen Usern zur Verfügung steht, erhält die elektronischen Nachrichten vom

Kommunikationsmodul bereits in einem standardisierten Protokoll und benötigt damit keinen Zugriff auf Nutzerkennungen und Passwörter der einzelnen User. Die User müssen also dem Kommunikationsmodul die Nutzerkennungen und Passwörter gar nicht übermitteln, sondern nur auf dem Kommunikationsgerät einrichten, womit ein Abfangen oder anderweitiges Entwenden der Nutzerkennungen und Passwörter aus dem

Austauschmodul unmöglich ist. Das erfindungsgemäße System ermöglicht außerdem vorteilhafterweise die

Kommunikation über Kommunikationskanäle, auf die nur über Schnittstellenmodule auf Endgeräten wie beispielsweise Mobiltelefonen zugegriffen werden kann, die also über keine direkte Internet-Schnittstelle verfügen, also nicht über ein Web-Interface angesprochen werden können.

Das Kommunikationsgerät ist insbesondere stationär beispielsweise in der Wohnung des ersten Users angeordnet und kann dort mit Strom versorgt werden. Die

Endgerätemodule auf den Endgeräten müssen nicht mehr laufend auf den globalen Servern anfragen, ob neue elektronische Nachrichten vorliegen, sondern bekommen diese direkt vom Kommunikationsmodul zugestellt. Dafür ist weniger Energie wie für die Kommunikation mit den globalen Servern notwendig, was lange Akkulaufzeiten bei den Endgeräten ermöglicht.

Bei den elektronischen Nachrichten kann es sich beispielsweise um E-Mails,

Kalendereinträge, Besprechungseinladungen, Aufgaben, Memos, Notizen, Fax- Nachrichten, Telefonnachrichten (Anrufbeantworterfunktion), SMS-Nachrichten,

Bookmarks (Lesezeichen), eingescannte Dokumente oder sonstige Dateien als Anhang einer Nachricht oder die über einen Dienst ins Internet hochgeladen werden können, sowie um Kommunikation in so genannten Instant Messaging Diensten, Chat Diensten oder sogenannten sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook, Xing, Linked-In usw. handeln. Eine elektronische Nachricht kann auch eine Audio- und Video-Übertragung im Rahmen einer so genannten„Over-the-Top" Kommunikation. Eine elektronische

Nachricht kann auch eine Nachricht sein, die über ein Kontaktformular auf einer Web- Seite eingegeben wird. Diese kann insbesondere als eine E-Mail in das System eingehen. Sie kann auch als ein Bild ausgeführt sein, das auf eine Online-Plattform hochgeladen werden soll.

Das erfindungsgemäße System ermöglicht damit eine so genannte„Unified

Communication", d.h. es können alle Arten von elektronischen Nachrichten mit einem einzigen System bearbeitet werden und alle Arten von elektronischen Nachrichten können vom User mittels des Endgerätemoduls und damit mit nur einem Modul insbesondere in Form eines Software-Programms oder einer App bearbeitet werden. Damit wird die Kommunikation des Users deutlich vereinfacht, da er nicht für jede Art von Nachrichten ein anderes System verwenden muss.

Der globale Server kann beispielsweise ein Server eines Dienstleisters sein, der kostenlos oder kostenpflichtig Accounts für elektronische Nachrichten anbietet. In diesem Fall findet die Kommunikation zwischen dem Schnittstellenmodul und dem globalen Server über das Internet statt. Dazu kann beispielsweise das bekannte Internet Message Access Protocol (IMAP) oder ein jedes andere geeignete Protokoll verwendet werden. Es ist aber auch möglich, dass der globale Server in ein internes Netzwerk eingebunden ist, wie es insbesondere bei großen Firmen praktiziert wird. In diesem Fall läuft die Kommunikation zwischen dem Schnittstellenmodul und dem globalen Server über eine LAN-Verbindung, wobei dennoch das IMAP Protokoll oder ein jedes andere geeignete Protokoll benutzt werden kann. Unter dem Begriff globaler Server soll damit verstanden werden, dass auf diesem Server elektronische Nachrichten von außerhalb des erfindungsgemäßen Systems eingehen.

Das Kommunikationsgerät ist grundsätzlich vergleichbar wie ein mobiles Endgerät aufgebaut, wie beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein Tablet-Computer. Es verfügt also insbesondere über einen Prozessor, Speicher, Schnittstellen nach außen, wie beispielsweise einen USB-Anschluss, einen LAN- und/oder WLAN-Adapter und die Möglichkeit zur Aufnahme einer oder mehrerer SIM-Karten für den Anschluss an ein Mobilfunknetz. Darüber hinaus sind weitere Elemente oder Schnittstellen denkbar. Es benötigt aber insbesondere keine direkten Aus- oder Eingabemöglichkeiten, also insbesondere keinen Bildschirm oder keine Tastatur bzw. Touchscreen. Als

Betriebssystem kann insbesondere Android eingesetzt werden, es sind aber auch andere Betriebssysteme denkbar. Das Kommunikationsmodul und die

Schnittstellenmodule sind dann als Software-Programme oder so genannte Apps ausgeführt, wobei das Kommunikationsmodul und die Schnittstellenmodule als eine einzige oder als mehrere Apps ausgeführt sein können. Die Schnittstellenmodule können auch als Apps ausgeführt sein, die in der selben Form auf mobilen Endgeräten installiert werden können und mittels welchen User elektronische Nachrichten direkt bearbeiten können.

Beim Einsatz von mehreren SIM-Karten im Kommunikationsgerät ist der User, dem das Kommunikationsgerät zugeordnet ist, vorteilhafterweise unter mehreren

Mobilfunkanschlüssen gleichzeitig erreichbar sowohl für text- als auch sprachbasierte Kommunikation, welche über Voice-over-IP (VolP) weitergeleitet werden kann. Die Kommunikation zwischen dem Kommunikationsmodul, dem optionalen

Austauschmodul und dem Endgerätemodul erfolgt in einem standardisierten Protokoll, das sowohl eine asynchrone Kommunikation, als auch eine synchrone Kommunikation unterstützt. Damit ist auch eine direkte Sprach-Unterhaltung verschiedener User untereinander möglich. Dieses Protokoll ermöglicht zusätzlich auch eine Kommunikation und Synchronisation verschiedener Endgeräte untereinander.

Das Austauschmodul kann so ausgeführt sein, dass es bei einem Ausfall des ersten Kommunikationsgeräts auch direkt mit den globalen Servern kommunizieren kann. Der erste User muss dazu die notwendigen Zugangsdaten dem Austauschmodul zur Verfügung stellen. Sobald das Kommunikationsgerät wieder verfügbar ist, kann eine Synchronisation zwischen Kommunikationsmodul und Austauschmodul stattfinden. Damit wird eine besonders hohe Verfügbarkeit des Systems gewährleistet.

Das erfindungsgemäße System ist insbesondere so ausgeführt, dass bei einem Ausfall eines Kommunikationskanals, das zugehörige Schnittstellenmodul von einem anderen Modul wie bisher angesteuert oder automatisch ein anderer Kommunikationskanal genutzt wird. Zusätzlich können weitere User, die mit dem ersten User über diesen Kommunikationskanal kommuniziert haben, über den Ausfall informiert werden.

Im Kommunikationsmodul und oder im Austauschmodul können zusätzlich Filter für ein und/oder ausgehende elektronische Nachrichten vorgesehen sein. Diese Filter sind beispielsweise so ausgeführt, dass sie eingehende Nachrichten, die bestimmte Kriterien erfüllen, wie beispielsweise von einem bestimmten Absender stammen oder bestimmte Begriffe beinhalten, nicht an den ersten User weiterleiten. Die Filter für ausgehende Nachrichten sind analog aufgebaut. Diese Filter können beispielsweise von einem Administrator eingerichtet werden. Der Administrator kann auch über nicht weiter geleitete Nachrichten informiert werden.

Das erfindungsgemäße System ist insbesondere dafür vorgesehen, dass es von mehr als einem User genutzt wird. Das optionale Austauschmodul steht dann mit

Kommunikationsmodulen auf einer Vielzahl von Kommunikationsgeräten in

Kommunikationsverbindung. Außerdem steht es dann nicht nur mit Endgerätemodulen mehrerer Endgeräte des ersten Users, sondern mit Endgerätemodulen mehrerer

Endgeräte von einer Vielzahl von Usern in Signalverbindung. Das erfindungsgemäße System gewährleistet dabei, dass jeder einzelne User sicher und vertraulich über elektronische Nachrichten kommunizieren kann, ohne dass die anderen User unerlaubten Zugriff auf seine elektronischen Nachrichten haben.

In Ausgestaltung der Erfindung sind Kommunikationsgeräte einem User exklusiv zugeordnet. Darunter ist zu verstehen, dass ein Kommunikationsgerät nur genau einem User zugeordnet sein kann. Ein User ist dabei nicht mit einer Person gleichzusetzen. Eine Person kann mehrere User besitzen oder verwalten, beispielsweise einen User für geschäftliche und einen User für private Zwecke. Ein User kann alle an ihn adressierten elektronischen Nachrichten empfangen und elektronische Nachrichten unter seinem Namen oder Kennung versenden. Damit kann ein User von den globalen Servern und damit von außerhalb des erfindungsgemäßen Systems über das Kommunikationsgerät beispielsweise über ein im Kommunikationsgerät angeordnete SIM-Karte eines

Mobilfunkanbieters oder eine Seriennummer des Kommunikationsgeräts eindeutig identifiziert werden. Es ist außerdem möglich, dass im Kommunikationsgerät ein Identifikationschip eingebaut ist, über den der User eindeutig identifizierbar ist. Der Identifikationschip kann auch bei der Ver- und Entschlüsselung von Nachrichten verwendet werden. Es können auch mehrere Kommunikationsgeräte einem einzigen User zugeordnet sein. Es ist aber auch möglich, dass ein Kommunikationsgerät mehr als einem User, beispielsweise einer Familie oder einem Unternehmen zugeordnet ist. Das

Kommunikationsgerät hat dann Zugriff auf die Zugangsdaten der verschiedenen User. Es können dann auch die SIM-Karten und Identifikationschips der verschiedenen User im Kommunikationsgerät angeordnet sein.

In Ausgestaltung der Erfindung sind das Kommunikationsmodul, das Endgerätemodul dafür vorgesehen, dass zwischen ihnen zusätzlich Statusinformationen zu den elektronischen Nachrichten übermittelt werden. Das System kann zusätzlich ein

Austauschmodul aufweisen, wenn dieses optionale Austauschsystem vorhanden ist, dann werden über das Austauschmodul ebenfalls Statusinformationen zu den elektronischen Nachrichten übermittelt. Unter Statusinformationen werden in diesem Zusammenhang Informationen verstanden, die die elektronische Nachricht genauer spezifizieren. Dies ist zum Beispiel die Information, über welchen Kommunikationskanal und damit über welches Schnittstellenmodul die Nachricht empfangen wurde oder eine vom User erstellte Nachricht versendet werden soll. Darunter sind aber auch

Informationen, wie Sender, Empfänger, gelesen/ ungelesen, Zustell- oder

Lesebestätigungen oder auch Fehlermeldungen beim Versenden von elektronischen Nachrichten zu verstehen. Fehlermeldungen können beispielsweise entstehen, wenn ein User eine elektronische Nachricht über einen Kommunikationskanal versenden will, der diese Nachricht nicht unterstützt, also beispielsweise ein Bild als SMS-Nachricht versandt werden soll. Diese Statusinformationen werden auch als so genannte Meta- Daten bezeichnet. Im optional vorhandenen Austauschmodul werden insbesondere nur die Statusinformationen abgelegt, aber nicht der eigentliche Nachrichteninhalt. Die genannten Daten werden insbesondere in verschlüsselter Form im Austauschmodul abgelegt. In Ausgestaltung der Erfindung sind das Kommunikationsmodul und das

Endgerätemodul dafür vorgesehen, dass ein Teil einer elektronischen Nachricht, insbesondere einen Nachrichteninhalt nur in verschlüsselter Form zwischen dem

Kommunikationsmodul, dem Austauschmodul und dem Endgerätemodul übermittelt wird. Das System kann zusätzlich ein Austauschmodul aufweisen, wenn dieses optionale Austauschsystem vorhanden ist, dann wird ebenfalls ein Teil einer elektronischen

Nachricht, insbesondere einen Nachrichteninhalt nur in verschlüsselter Form zwischen dem Kommunikationsmodul, dem Austauschmodul und dem Endgerätemodul übermittelt. Die elektronische Nachricht verfügt insbesondere über einen so genannten Header und den Nachrichteninhalt. Der Header enthält dabei Informationen über die elektronische Nachricht, wie Empfänger und Absender und deren Übermittlung, wie

Sendedatum und Sendeuhrzeit. Der Nachrichteninhalt enthält die eigentliche Nachricht beispielsweise in Form eines Textes, eines Bilds, einer Sprachnachricht oder einer Kombination davon. Für die korrekte Übermittlung der elektronischen Nachricht zwischen Kommunikationsmodul, dem Austauschmodul und dem Endgerätemodul ist zumindest der Nachrichteninhalt absolut irrelevant. Es ist also nicht notwendig, dass das

Austauschmodul auf diesen Teil der elektronischen Nachricht zugreifen kann. Durch die Übermittlung eines Teils der elektronischen Nachricht und insbesondere des

Nachrichteninhalts in verschlüsselter Form wird ein unerwünschter Zugriff auf diese Inhalte unmöglich gemacht oder zumindest deutlich erschwert.

Bei der genannten Verschlüsselung werden insbesondere ein öffentlicher Schlüssel und ein privater Schlüssel verwendet. Das Austauschmodul hat dann nur Zugriff auf den öffentlichen Schlüssel und damit nicht auf den privaten Schlüssel. Damit ist es vorteilhaft möglich, dass das Austauschmodul zwar die elektronische Nachricht oder zumindest Teile davon verschlüsseln kann, aber keine Entschlüsselung verschlüsselter Inhalte möglich ist. Ein Zugriff auf den privaten Schlüssel ist in diesem Fall nur für das

Endgerätemodul und/oder das Kommunikationsmodul möglich. Nur in diesen Modulen ist eine Entschlüsselung einer verschlüsselten Nachricht notwendig. Auf diese Module hat aber wiederum nur der entsprechende User Zugriff, so dass der Zugriff auf den privaten Schlüssel nur für den entsprechenden User möglich ist. Dies ermöglicht einen besonders sicheren Betrieb des Systems und eine sichere Kommunikation mit elektronischen Nachrichten.

Das erfindungsgemäße System ermöglicht auch auf vorteilhafte Weise eine

Volltextsuche in verschlüsselten Nachrichten. Der User kann die Suche im

Endgerätemodul formulieren und verschlüsselt entweder direkt oder über das

Austauschmodul an das Kommunikationsmodul senden. Das Kommunikationsmodul hat Zugriff auf den privaten Schlüssel des Users und kann deshalb in verschlüsselt abgelegten elektronischen Nachrichten eine Volltextsuche ausführen. Das Ergebnis der Suche wird dann wiederum verschlüsselt direkt oder über das Austauschmodul an das Endgerätemodul übermittelt und von ihm entschlüsselt, so dass der User es sehen kann. Die vollständige Übermittlung der für die Suche notwendigen Daten und des Ergebnisses erfolgt dabei nur verschlüsselt und damit sehr sicher.

In Ausgestaltung der Erfindung verfügt das System über ein erstes Konfigurationsmodul welches auf dem ersten Kommunikationsgerät angeordnet ist und mittels welchem der erste User Einstellungen am ersten Kommunikationsgerät vornehmen kann. Auf das Konfigurationsmodul kann beispielsweise über das Austauschmodul oder aber auch direkt über das Internet zugegriffen werden. Über das Schnittstellenmodul können beispielsweise Schnittstellenmodule installiert und konfiguriert werden. Es können beispielsweise die notwendigen Nutzerkennungen und Passwörter eingerichtet werden. Zusätzlich kann auch das Verhalten des Kommunikationsmoduls eingestellt werden. Es ist auch möglich, dass der erste User das Verhalten des ersten Kommunikationsgeräts konfigurieren kann, also beispielsweise ob es sich über Nacht automatisch abschalten soll. Das Konfigurationsmodul macht einen Bildschirm und eine Tastatur am ersten Kommunikationsgerät überflüssig und ermöglicht damit eine kostengünstige Realisierung des Kommunikationsgeräts.

In Ausgestaltung der Erfindung kann das erste Kommunikationsmodul Daten mit einem mit dem ersten Kommunikationsgerät verbundenen externen Speichermedium

austauschen. Auf dem externen Speichermedium beispielsweise in Form einer externen Festplatte oder einem USB-Stick können beispielsweise Nutzerkennungen und

Passwörter abgelegt sein. Das Speichermedium kann auch anderweitig zur Identifikation des Users dienen. Auf dem Speichermedium kann aber auch eine Sicherung, also ein so genanntes Backup der elektronischen Nachrichten abgelegt werden. Die elektronischen Nachrichten werden dann insbesondere in dem genannten standardisierten Format abgelegt, in dem auch der Austausch zwischen dem Kommunikationsmodul, dem

Austauschmodul und dem Endgerätemodul erfolgt. Damit können insbesondere die Nachrichteninhalte verschlüsselt gesichert werden. Das Backup kann ebenfalls über das Konfigurationsmodul gestartet und/oder konfiguriert werden.

In Ausgestaltung der Erfindung weist das erfindungsgemäße System ein erstes

Aktualisierungsmodul auf, welches auf dem ersten Kommunikationsgerät angeordnet ist. Mittels des Aktualisierungsmoduls kann ein Schnittstellenmodul so angesteuert werden, dass es prüft, ob auf dem ihm zugeordneten globalen Server neue elektronische

Nachrichten vorliegen. Das Aktualisierungsmodul ist insbesondere dafür vorgesehen, dass es in regelmäßigen Abständen, beispielsweise alle fünf Minuten oder jede Minute eine Aktualisierung veranlasst. Die Frequenz der Aktualisierung kann insbesondere vom User über das Konfigurationsmodul eingestellt werden. Zur Aktualisierung baut das

Schnittstellenmodul insbesondere eine Verbindung zu dem ihm zugeordneten globalen Server auf und fragt ab, ob neue Nachrichten vorliegen. Je nach Ausgestaltung des Schnittstellenmoduls erfolgt die Ansteuerung durch das Aktualisierungsmodul auf unterschiedliche Weise. Manche Schnittstellenmodule können durch einen Befehl zur Aktualisierung aufgefordert werden. Bei anderen Schnittstellenmodulen existiert diese

Möglichkeit nicht. In diesen Fällen kann das Schnittstellenmodul beispielsweise so angesteuert werden, dass es sich kurz bei dem ihm zugeordneten globalen Server abmeldet und sofort wieder anmeldet. Bei der Anmeldung wird dann automatisch eine Prüfung auf neue elektronische Nachrichten durchgeführt.

Die oben genannte Aufgabe wird auch von einem Verfahren zur Bearbeitung

elektronischer Nachrichten gelöst, bei welchem ein erstes Kommunikationsmodul über ein Schnittstellenmodul und einem diesem zugeordneten globalen Server elektronische Nachrichten eines ersten Users sendet und empfängt, wobei das erste

Kommunikationsmodul und das Schnittstellenmodul auf einem ersten

Kommunikationsgerät angeordnet sind, das einem ersten User zugeordnet ist.

Außerdem werden für den ersten User bestimmte elektronische Nachrichten dem ersten User von einem ersten Endgerätemodul zur Verfügung gestellt und vom ersten User zu versendende elektronische Nachrichten entgegen genommen, wobei das erste

Endgerätemodul auf einem vom ersten Kommunikationsgerät getrennten und dem ersten User zugeordneten ersten Endgerät angeordnet ist. Ein Austauschmodul, welches auf einem vom ersten Kommunikationsgerät und dem ersten Endgerät getrennten Server angeordnet ist und mit dem ersten Kommunikationsmodul des ersten Kommunikationsgeräts und dem ersten Endgerätemodul des ersten Endgeräts in Kommunikationsverbindung steht, übermittelt über das erste Kommunikationsmodul des ersten Kommunikationsgeräts empfangene elektronische Nachrichten dem ersten Endgerätemodul und zu versendende elektronische Nachrichten vom ersten

Endgerätemodul zum Kommunikationsmodul.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 ein System zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten mit Verbindungen zu globalen Servern und

Fig. 2 ein System zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten mit Verbindungen zu globalen Servern in einer alternativen Ausführungsform.

Gemäß der einzigen Figur weist ein System zu Bearbeitung elektronischer Nachrichten 10 ein erstes Kommunikationsgerät 1 1 auf, welches grundsätzlich vergleichbar wie ein mobiles Endgerät, wie beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein Tablet-Computer aufgebaut ist. Es weist allerdings keinen Bildschirm und keine Tastatur oder

Touchscreen auf. Das erste Kommunikationsgerät 1 1 wird mit einem Betriebssystem, insbesondere Android betrieben. Auf dem ersten Kommunikationsgerät 1 1 ist zum einen ein erstes Kommunikationsmodul 12 als eine so genannte App installiert, das mit insgesamt drei Schnittstellenmodulen 13a, 13b und 13c in Kommunikationsverbindung steht. Die drei Schnittstellenmodule 13a, 13b und 13c sind ebenfalls als App ausgeführt und stehen über das Internet oder ein Mobilfunknetz mit jeweils einem ihm zugeordneten globalen Server 14a, 14b, 14c in Kommunikationsverbindung. Über jedes der drei Schnittstellenmodule 13a, 13b und 13c kann je eine unterschiedliche Art einer elektronischen Nachricht, beispielsweise E-Mail, SMS, Instant Messaging von dem zugehörigen globalen Server 14a, 14b, 14c empfangen und an ihn gesendet werden. Jede Kombination aus Schnittstellenmodul und globalem Server stellt damit einen so genannten möglichen Kommunikationskanal des Systems 10 dar.

Das erste Kommunikationsmodul 12 regelt die Kommunikation über die drei

Schnittstellenmodule 13a, 13b und 13c und wandelt die in verschiedenen Formaten eingehenden elektronischen Nachrichten in ein einheitliches Format um. Es ist im Zusammenspiel mit den drei Schnittstellenmodulen 13a, 13b und 13c so konfiguriert, dass es nur elektronische Nachrichten eines ersten Users 15 empfängt und versendet. Das erste Kommunikationsgerät 1 1 und alle auf im installierten Apps sind damit dem ersten User 15 zugeordnet. Im ersten Kommunikationsmodul 12 oder einem mit ihm zumindest indirekt verbundenen externen Speichermedium 16 sind auch Zugangsdaten in Form von Nutzerkennungen und Passwörtern des ersten Users 15 für die

verschiedenen Kommunikationskanäle abgelegt. Diese sind insbesondere in

verschlüsselter Form abgelegt, so dass das erste Kommunikationsmodul 12 Zugriff auf einen für die Entschlüsselung notwendigen privaten Schlüssel des ersten Users 1 5 hat. Im ersten Kommunikationsgerät 1 1 sind außerdem zwei SI M-Karten 24, 25 zweier Mobilfunkanbieter und ein Identifikationschip 26 angeordnet. Mittels des

Identifikationschips 26 kann das erste Kommunikationsgerät 1 1 eindeutig dem ersten User 15 zugeordnet werden. Die beiden SI M-Karten und der Identifikationschip sind nicht zwingend notwendig, sondern nur optional. Das erste Kommunikationsmodul 12 steht über das Internet oder ein Mobilfunknetz mit ersten Endgerätemodulen 19a und 19b in Kommunikationsverbindung. Die dafür notwendigen Informationen sind im ersten Kommunikationsmodul 12 abgelegt, Das erste Endgerätemodul 19a ist auf einem ersten Endgerät 20b beispielsweise einem

Mobiltelefon und das erste Endgerätemodul 19b auf einem ersten Endgerät 20b beispielsweise einem Tablet-Computer installiert. Die Endgerätemodule 19a, 19b sind also auch als so genannte Apps ausgeführt. Die beiden Endgeräte 20a, 20b sind dem ersten User 15 zugeordnet und sind getrennt vom ersten Kommunikationsgerät 1 1 ausgeführt. Die Zuordnung zum ersten User erfolgt durch eine entsprechende

Konfiguration der Endgerätemodule 19a, 19b.

Das erste Kommunikationsmodul 12 übermittelt empfangene elektronische Nachrichten in verschlüsselter Form an die ersten Endgerätemodule 19a, 19b. Neben dem

eigentlichen Nachrichteninhalt in Form von Text oder Bildern werden zusätzliche

Informationen, wie beispielsweise Empfänger, Absender, .... also der so genannte Header und weitere Statusinformationen, wie beispielsweise wichtig, dringend

übermittelt. Diese zusätzlichen Informationen werden als Metadaten bezeichnet. Die elektronischen Nachrichten werden von den ersten Endgerätemodulen 19a, 19b entschlüsselt und dem ersten User15 zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Der erste User 15 kann mittels eines der Endgerätemodule 19a, 19b auch eine neue elektronische Nachricht verfassen oder auf eine eingehende Nachricht antworten. Die Endgerätemodule 19a, 19b nehmen damit auch Nachrichten vom ersten User 15 zum Versenden entgegen. Der erste User 15 kann dabei auch Statusinformationen setzen und insbesondere auswählen, über welchen Kommunikationskanal die Nachricht versendet werden soll. Sofern gewünscht, kann er auch Teile der elektronischen Nachricht, wie beispielsweise den Nachrichteninhalt, aber auch weitere Teile

verschlüsseln. Zum Versenden der elektronischen Nachricht wird diese von dem entsprechenden Endgerätemodul 19a oder 19b an das erste Kommunikationsmodul 12 übermittelt. Falls eine Entschlüsselung der gesamten elektronischen Nachricht oder eines Teils davon gewünscht oder notwendig ist, kann diese vom ersten

Kommunikationsmodul 12 durchgeführt werden. Anschließend leitet das erste

Kommunikationsmodul 12 die elektronische Nachricht dem Schnittstellenmodul 13a, 13b oder 13c weiter, das dem vom User 15 gewünschten Kommunikationskanal zugeordnet ist. Dieses übermittelt sie dann an den zugehörigen globalen Server 14a, 14b oder 14c. Der erste User 15 kann auch festlegen, dass eine elektronische Nachricht gleichzeitig über mehr als einen Kommunikationskanal versendet wird. In diesem Fall wird die elektronische Nachricht gleichzeitig an mehrere Schnittstellenmodule 13a, 13b, 13c übermittelt.

Auf dem ersten Kommunikationsgerät 1 1 ist zusätzlich ein erstes Konfigurationsmodul 21 in Form einer App installiert. Der erste User 15 kann auf das erste

Konfigurationsmodul 21 entweder über ein Endgerätemodul 19a, 19bund das erste

Kommunikationsmodul 12 oder über eine direkte Internetverbindung 22 beispielsweise über einen nicht dargestellten Internetbrowser zugreifen. Über das erste

Konfigurationsmodul 21 können die für die Schnittstellenmodule 13a, 13b, 13c notwendigen Zugangsdaten eingerichtet werden. Außerdem können weitere Apps installiert werden, das Verhalten des ersten Kommunikationsmoduls 12 und des

Kommunikationsgeräts 1 1 konfiguriert werden. Es ist außerdem möglich, dass über das erste Konfigurationsmodul 21 eine Speicherung, also ein so genanntes Backup von elektronischen Nachrichten auf dem externen Speichermedium 16 eingerichtet und konfiguriert wird.

Auf dem ersten Kommunikationsgerät 1 1 ist zusätzlich ein erstes Aktualisierungsmodul 23 in Form einer App installiert. Das erste Aktualisierungsmodul 23 kann auf die

Schnittstellenmodule 13a, 13b und 13c zugreifen und diese ansteuern. Es steuert die Schnittstellenmodule 13a, 13b und 13c so an, dass diese als Folge von der Ansteuerung prüfen, ob neue elektronische Nachrichten für den ersten User auf den globalen Servern vorliegen. Je nach Ausgestaltung des Schnittstellenmoduls 13a, 13b, 13c erfolgt die Ansteuerung durch das erste Aktualisierungsmodul 23 auf unterschiedliche Weise. Manche Schnittstellenmodule können durch einen Befehl zur Aktualisierung aufgefordert werden. Bei anderen Schnittstellenmodulen existiert diese Möglichkeit nicht. In diesen Fällen wird das entsprechende Schnittstellenmodul so angesteuert, dass es sich kurz bei dem ihm zugeordneten globalen Server abmeldet und sofort wieder anmeldet. Bei der Anmeldung wird dann automatisch eine Prüfung auf neue elektronische Nachrichten durchgeführt. Das erste Aktualisierungsmodul 23 wird auch über das erste

Konfigurationsmodul 21 konfiguriert. Es kann beispielsweise eingestellt werden, welches Schnittstellenmodul zu welchen Zeitpunkten entsprechend angesteuert werden soll. Auf analoge Weise können auch weitere User elektronische Nachrichten bearbeiten.

In Fig. 2 ist ein System 1 10 zur Bearbeitung elektronischer Nachrichten mit

Verbindungen zu globalen Servern in einer alternativen Ausführungsform dargestellt. Das System 1 10 aus Fig. 2 ist sehr ähnlich zum System 10 aus Fig. 1 aufgebaut, weshalb nur auf die Unterschiede eingegangen wird. Gleich oder ähnlich aufgebaute oder funktionierende Elemente sind in der Fig. 2 mit einem um 100 größeren

Bezugszeichen wie in Fig. 1 gekennzeichnet.

Beim System 1 10 in der alternativen Ausführungsform steht das erste

Kommunikationsmodul 1 12 mit einem Austauschmodul 1 17 über das Internet in

Kommunikationsverbindung. Das Austauschmodul 1 17 ist auf einem vom ersten

Kommunikationsgerät 1 1 1 getrennten Server 1 18 installiert. Es kann auch verteilt auf mehreren Servern installiert sein Das erste Kommunikationsmodul 1 12 übermittelt empfangene elektronische Nachrichten an das Austauschmodul 1 17. Neben dem eigentlichen Nachrichteninhalt in Form von Text oder Bildern werden zusätzliche

Informationen, wie beispielsweise Empfänger, Absender, .... also der so genannte Header und weitere Statusinformationen, wie beispielsweise wichtig, dringend

übermittelt. Diese zusätzlichen Informationen werden als Metadaten bezeichnet. Dabei werden insbesondere nur ein Teil oder die gesamten Metadaten in einer für das

Austauschmodul 1 17 auswertbaren Form übermittelt. Der Nachrichteninhalt selbst wird in einer verschlüsselten Form übermittelt. Es kann auch zumindest ein Teil oder die gesamten Metadaten können ebenfalls in verschlüsselter Form übertragen werden. Der erste User 1 15 kann einstellen, welche Metadaten verschlüsselt übertragen werden sollen. Das Austauschmodul 1 17 hat keinen Zugriff auf den für die Entschlüsselung notwendigen privaten Schlüssel des ersten Users 1 15 und damit auch keinen Zugriff auf den Nachrichteninhalt. Es kann Zugriff auf den für die Verschlüsselung notwendigen öffentlichen Schlüssel haben und somit beispielsweise eine Verschlüsselung von einem Teil der Metadaten vornehmen.

Das Austauschmodul 1 17 kann insbesondere über den Header eine elektronische Nachricht dem ersten User 1 15 zuordnen. Die Identität des ersten Users 15 kann dabei dadurch„versteckt" werden, dass ihm nur eine eindeutige Identifikationsnummer zugeordnet ist. Eine dem ersten User 1 15 zugeordnete elektronische Nachricht wird vom Austauschmodul 1 17 an die dem ersten User 1 15 zugeordneten Endgerätemodule 1 19a, 1 19b übermittelt. Die Endgerätemodule 1 19a, 1 19b haben Zugriff auf den für die

Entschlüsselung der verschlüsselten Daten notwendigen privaten Schlüssel. Die elektronischen Nachrichten können damit von den Endgerätemodulen 1 19a, 1 19b entschlüsselt werden und dem ersten User zur Verfügung gestellt werden, so dass er sie bearbeiten, d.h. insbesondere lesen, anhören oder ansehen kann. Der erste User 1 15 kann auch festlegen, dass nicht alle elektronischen Nachrichten an alle ihm

zugeordneten Endgeräte übermittelt werden. Beispielsweise kann er festlegen, dass bestimmte Arten von elektronischen Nachrichten nur auf bestimmte Endgeräte übermittelt werden oder dass in bestimmten Zeiträumen, beispielsweise nachts keine elektronischen Nachrichten an ein bestimmtes Endgerät übermittelt werden. Der erste User 1 15 kann mittels eines der Endgerätemodule 1 19a, 1 19b auch eine neue elektronische Nachricht verfassen oder auf eine eingehende Nachricht antworten. Zum Versenden der elektronischen Nachricht wird diese von dem entsprechenden

Endgerätemodul 1 19a oder 1 19b an das Austauschmodul 1 17 übermittelt. Dieses leitet die elektronische Nachricht an das dem ersten User 1 15 zugeordnete erste

Kommunikationsmodul 1 12 weiter.

Das Austauschmodul 1 17 verarbeitet nicht nur elektronische Nachrichten des ersten Users 1 15, sondern von einer Vielzahl von Usern. Stellvertretend für viele weitere User ist in Fig. 2 ein zweiter User 135 dargestellt. Dem zweiten User 135 sind zwei Endgeräte 140a, 140b mit Endgerätemodulen 139a, 139b zugeordnet. Außerdem ist dem zweiten

User 135 ein zweites Kommunikationsgerät 131 zugeordnet, welches analog dem ersten Kommunikationsgerät 1 1 1 aufgebaut ist und ein zweites Kommunikationsmodul 132, Schnittstellenmodule 133a, 133b, 133c, ein Konfigurationsmodul 141 und ein

Aktualisierungsmodul 143 aufweist. Die Bearbeitung von elektronischen Nachrichten des zweiten Users 135 erfolgt in analoger Weise durch die genannten Module wie die Bearbeitung von elektronischen Nachrichten des ersten Users 1 15.