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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR PRODUCING PACKAGING MULTI-PACKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/184762
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for producing packaging multi-packs from at least two packagings filled with a fluid level of liquid filling material according to the preamble of claim 1. The invention further relates to a method for producing packaging multi-packs according to the preamble of claim 12. The substantial aspect of the system according to the invention for producing packaging multi-packs from at least two packagings filled with a liquid filling material is that the system has at least one spraying device and/or cooling device before the second functional unit in the transport direction, which spraying device and/or cooling device is provided for applying a spraying medium and/or cooling medium to the packagings at least in the upper region of the packagings.

Inventors:
STUHLMANN CHRISTOPHER (DE)
AGELING WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054493
Publication Date:
October 11, 2018
Filing Date:
February 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65B53/02; B65B53/06; B65B63/08
Foreign References:
US20110094616A12011-04-28
DE102011052101A12013-01-31
FR2588828A11987-04-24
DE102013101407A12014-08-14
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Anlage zum Herstellen von Verpackungsgebinden (3) aus wenigstens zwei mit einem flüssigen Füllgut gefüllten Verpackungen (2), die eine Behandlungsstrecke (BS) aufweist, entlang der die Verpackungen (2) transportiert und zu

Verpackungsgebinden (3) verpackt werden, wobei ein Verpackungsgebinde (3) wenigstens zwei nebeneinander stehende Verpackungen (2) enthält,

umfassend wenigstens eine erste Funktionseinheit (F1 ), die als Verpackungseinheit zum Aufbringen einer Schrumpffolie (5) auf die Verpackungen (2) ausgebildet ist, wobei die Anlage (1 ) wenigstens eine zweite Funktionseinheit (2) umfasst, die der ersten Funktionseinheit (F1 ) in einer Transportrichtung (A) nachgeordnet und als Schrumpfeinheit zum Schrumpfen der in der Verpackungseinheit aufgebrachten Schrumpffolie (5) durch Erhitzen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

dass die Anlage (1 ) in Transportrichtung (A) vor der zweiten Funktionseinheit (F2) zumindest eine Sprühvorrichtung (20) und/oder Kühlvorrichtung (30) zum

Beaufschlagen der Verpackungen (2) mit einem Sprühmedium und/oder Kühlmedium zumindest in ihrem oberen Bereich aufweist.

2. Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels der zumindest einen Sprühvorrichtung (20) und/oder Kühlvorrichtung (30) der nicht mit flüssigem

Füllgut gefüllte Bereich der Verpackungen (2) mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar ist.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der zumindest einen Sprühvorrichtung (20) und/oder Kühlvorrichtung (30) zumindest der sich von einem oberen Mündungsbereich (MB) der jeweiligen Verpackung (2) bis vorzugsweise 2 bis 5 cm unterhalb eines jeweiligen Füllpegels (FP) einer

entsprechenden Verpackung (2) mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar ist.

4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungen (2) vor der ersten Funktionseinheit (F1 ) mit der wenigstens einen Sprühvorrichtung (20) und/oder Kühlvorrichtung (30) mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar sind.

5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungen (2) im Bereich der ersten Funktionseinheit (F1 ),

insbesondere vor dem Versehen einer jeweiligen Verpackungsgruppe (4) mit der Schrumpffolie (5), mit der wenigstens einen Sprühvorrichtung (20) und/oder

Kühlvorrichtung (30) mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar sind.

6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungen (2) im Bereich der ersten Funktionseinheit (F1 ),

insbesondere nach dem Versehen einer jeweiligen Verpackungsgruppe (4) mit der Schrumpffolie (5), und/oder nach der ersten Funktionseinheit (F1 ) und vor der zweiten Funktionseinheit (F2) mit der wenigstens einen Sprühvorrichtung (20) und/oder Kühlvorrichtung (30) mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar sind.

7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sprühvorrichtung (20) zur Erzeugung eines Sprühnebels

(21 ) als Sprühmedium ausgebildet ist, wobei die Verpackungen (2) zumindest in ihrem oberen Bereich mit dem Sprühnebel (21 ) beaufschlagbar sind.

8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die wenigstens eine Sprühvorrichtung (20) erzeugte Sprühnebel (21 ) in Richtung der jeweiligen entlang der Behandlungsstrecke (BS) in Transportrichtung (A) auf wenigstens einem Transporteur (6) beförderten Verpackungen (2) derart gerichtet ist, dass wenigstens deren jeweiliger oberer Bereich mit dem Sprühnebel (21 ) beaufschlagbar ist.

9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bezogen auf eine Querachse (Q) jeweils äußeren Verpackungen (2) einer aus mehreren Verpackungsreihen (R1 ... R4) gebildeten Verpackungsgruppe (4) entlang der Behandlungsstrecke (BS) vor der zweiten Funktionseinheit (F2) mit dem durch die wenigstens eine Sprühvorrichtung (20) erzeugten Sprühnebels (21 ) in ihrem jeweils oberen Bereich beaufschlagbar sind. 10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kühlvorrichtung (30) zur Erzeugung eines Kühlmediums in Form von einer gasförmigen Kühlatmosphäre, vorzugsweise kalter Luft, ausgebildet ist, wobei die Verpackungen (2) zumindest in ihrem oberen Bereich mit der gasförmigen Kühlatmosphäre beaufschlagbar sind.

1 1 . Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Funktionseinheit (F2) mittels einer Saugeinrichtung entstehender Dampf der Verdunstungswärme und/oder Kondensationswärme absaugbar und/oder ungestättigte Luft mittels einer Blaseinrichtung führbar ist.

12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sprühvorrichtung (20) in der Höhelage und/oder bezüglich des Austrittwinkels oder ihrer Neigung zur Horizontalen verstellbar ist, insbesondere motorisch angetrieben verstellbar ist.

13. Verfahren zum Herstellen von Verpackungsgebinden (3) aus wenigstens zwei mit einem flüssigen Füllgut gefüllten Verpackungen (2), bei dem die Verpackungen (2) entlang einer Behandlungsstrecke (BS) in einer Transportrichtung (A)

transportiert und zu einem Verpackungsgebinde (3) verpackt werden, wobei das Verpackungsgebinde (3) wenigstens zwei nebeneinander stehende Verpackungen (2) enthält,

wobei wenigstens in einer ersten Funktionseinheit (F1 ), die als Verpackungseinheit ausgebildet ist, zumindest eine Schrumpffolie (5) auf die Verpackungen (2) aufgebracht wird,

und wobei wenigstens einer zweite Funktionseinheit (2), die der ersten

Funktionseinheit (F1 ) in einer Transportrichtung (A) nachgeordnet und als

Schrumpfeinheit ist, die in der Verpackungseinheit aufgebrachte Schrumpffolie (5) durch Erhitzen geschrumpft wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungen (2) zumindest in ihrem oberen Bereich in Transportrichtung (A) vor der zweiten Funktionseinheit (F2) zumindest mittels einer Sprühvorrichtung (20) und/oder Kühlvorrichtung (30) mit einem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagt werden.

Description:
Anlage sowie Verfahren zum Herstellen von Verpackungsgebinden

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Herstellen von

Verpackungsgebinden aus wenigstens zwei mit einem Füllpegel an flüssigem Füllgut gefüllten Verpackungen gemäß dem Oberbegriff Patentanspruch 1 . Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen von Verpackungsgebinden gemäß Oberbegriff Patentanspruch 12.

Grundsätzlich erfolgt die Herstellung von Verpackungsgebinden in der Weise, dass jeweils mehrere Verpackungen zu einer Verpackungsgruppe zusammengestellt werden, in der sich die Verpackungen dicht aneinander anschließen und dass die jeweilige Verpackung dann mit vorzugsweise einer Schrumpffolie umwickelt oder umschlossen wird. Bekannte Verfahren verwenden in der Regel eine Schrumpffolie, die durch eine Wärmebeaufschlagung in einem Schrumpftunnel ihre Abmessungen derart verringert, dass sich die Folie unter Spannung an die Verpackungen der jeweiligen Verpackungsgebinden anlegt und diese fixiert. Mit derartigen Schrumpftunnel zum Aufschrumpfen von Schrumpffolie wird ein Heißluft- oder Heißgasstrom beispielweise seitlich auf das jeweilige, mit der

Schrumpffolie bereits umhüllte Verpackungsgebinde aufgebracht, um die

Schrumpffolie auf das Verpackungsgebinde aufzuschrumpfen. Ferner kann der Schrumpfgasstrom auch auf die Unterseite der mit der Schrumpffolie umhüllten Verpackungen des Verpackungsgebindes gerichtet sein, um die dortigen, sich überlappenden Enden der Schrumpffolie zu versiegeln, d.h. zu verschweißen oder zu verkleben.

Auch bekannt sind aus dem Stand der Technik auch Verpackungsgebinde

bestehend aus mehreren einzelnen, eine Verpackungsgruppe bildenden,

Verpackungen, die auf einem gemeinsamen Träger angeordnet und durch einen aufgeschrumpften Schrumpffolienzuschnitt zusammen mit dem Träger zu einer stabilen Verpackungseinheit verbunden sind. Die bei den bekannten Verpackungseinheiten verwendeten Träger bestehen vorzugsweise aus Karton oder Pappe, während die Schrumpffolienzuschnitte von einer als Schrumpffolie

ausgebildeten Kunststofffolie gebildet sind. Insbesondere während der Wärmebeaufschlagung im Schrumpftunnel findet dabei eine direkte Wärmeeinwirkung auf die äußere Mantelfläche der Verpackung, beispielweise der PET-Flasche, statt. Diese Wärmeeinwirkung im oberen Bereich der als PET-Flasche ausgebildeten Verpackung, also einer Wärmeeinwirkung im

Kopfbereich der PET-Flasche, kann am Übergang vom Flüssigkeitspegel zum darüber liegenden, unbefüllten Freiraum zu einer möglichen Verformung der

Verpackung in diesem Bereich führen. Weiterhin verstärkt wird dieser Effekt bei Verpackungen mit niedrigerem relativen Flüssigkeitspegel, also einem

Flüssigkeitspegel, der sich mehrere Zentimeter unterhalb des Verschlusses einer PET-Flasche befindet. Die Verformung bzw. Deformation der PET-Flasche hat zur Folge, dass sich der Verschluss nicht mehr konzentrisch auf der Mittelhochachse der PET-Flasche mit seinem Mittelpunkt befindet, sondern beispielsweise unter einem Winkel zur Seite geneigt ist. Es können aber auch lokal in dem oberen Bereich der Verpackung Verformungen auftreten, die keine Lageänderung des Verschlusses zur Folge haben, sich aber als Beule oder Delle an der Verpackung abzeichnen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Anlage zum Herstellen von

Verpackungsgebinden aus wenigstens zwei mit einem flüssigen Füllgut gefüllten Verpackungen aufzuzeigen, die die Nachteile des Standes der Technik beseitig und bei der es insbesondere zu keiner Deformation oder Verformung der Verpackungen des Verpackungsgebindes in dem Schrumpftunnel kommt. Zur Lösung dieser

Aufgabe ist eine Anlage zum Herstellen von Verpackungsgebinden aus wenigstens zwei mit einem flüssigen Füllgut gefüllten Verpackungen entsprechend dem

Patentanspruch 1 ausgebildet. Ein Verfahren zum Herstellen von

Verpackungsgebinden ist Gegenstand des Patentanspruchs 12.

Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Anlage zum Herstellen von

Verpackungsgebinden aus wenigstens zwei mit einem flüssigen Füllgut gefüllten Verpackungen ist dabei darin zu sehen, dass die Anlage in Transportrichtung vor der zweiten Funktionseinheit zumindest eine Sprühvor chtung und/oder Kühlvorrichtung zum Beaufschlagen der Verpackungen mit einem Sprühmedium und/oder

Kühlmedium zumindest in ihrem oberen Bereich aufweist. Besonders vorteilhaft wird damit das Verpackungsgebinde mit dem mittels der Sprühvorrichtung auf die Verpackungen im oberen Bereich beaufschlagten

Sprühnebel in die zweite Funktionseinheit, nämlich dem Schrumpftunnel,

eingefahren. Alternativ oder zusätzlich können die Verpackungen und/oder das flüssige Füllgut im oberen Bereich mittels der Kühlvorrichtung beaufschlagt, insbesondere lokal abgekühlt, werden.

Damit kommt es auf Grund der Wärmebeaufschlagung zu einem Verdunsten der Wasseranteile des Sprühnebels der Sprühvorrichtung, was zu einem Abkühlen der Wasseranteile des Sprühnebels selbst und ihrer Umgebung führt. Diese Abkühlung wird dadurch verursacht, dass den Wasseranteilen des Sprühnebels und ihrer Umgebung die zum Verdunsten erforderliche„Verdunstungs- bzw.

Verdampfungswärme" entzogen wird, es sich mithin also um eine adiabatische Kühlung handelt. Im Falle der Kühlung im oberen Bereich der Verpackung mittels der Kühlvorrichtung kommt es durch die Wärmebeaufschlagung in der zweiten

Funktionseinheit auf Grund der auftretenden Temperaturdifferenz zu einer

Kondensation, insbesondere einem Feuchtigkeitsniederschlag, an der inneren und/der äußeren Mantelfläche der Verpackung insbesondere im oberen Bereich. Bei der Kondensation wird Wärmeenergie vom Kondensat an die Umgebung abgegeben. Diese Kondensationswärme kann den gleichen oder näherungsweise gleichen Wert wie die Verdampfungswärme aufweisen.

Gemäß einer Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass mittels der zumindest einen Sprühvorrichtung und/oder Kühlvorrichtung der nicht mit flüssigem Füllgut gefüllte Bereich der Verpackungen mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass mittels der zumindest einen Sprühvorrichtung und/oder Kühlvorrichtung zumindest der sich von einem oberen Mündungsbereich der jeweiligen Verpackung bis vorzugsweise 2 bis 5 cm unterhalb eines jeweiligen Füllpegels einer entsprechenden Verpackung mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar ist. Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Verpackungen vor der ersten Funktionseinheit mit der wenigstens einen

Sprühvorrichtung und/oder Kühlvorrichtung mit dem Sprühmedium und/oder

Kühlmedium beaufschlagbar sind. Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Verpackungen im Bereich der ersten Funktionseinheit, insbesondere vor dem Versehen einer jeweiligen Verpackungsgruppe mit der Schrumpffolie, mit der wenigstens einen Sprühvorrichtung und/oder Kühlvorrichtung mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar sind.

Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Verpackungen im Bereich der ersten Funktionseinheit, insbesondere nach dem Versehen einer jeweiligen Verpackungsgruppe mit der Schrumpffolie, und/oder nach der ersten Funktionseinheit und vor der zweiten Funktionseinheit mit der wenigstens einen Sprühvorrichtung und/oder Kühlvorrichtung mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar sind.

Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Sprühvorrichtung zur Erzeugung eines Sprühnebels als

Sprühmedium ausgebildet ist, wobei die Verpackungen zumindest in ihrem oberen Bereich mit dem Sprühnebel beaufschlagbar sind.

Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der durch die wenigstens eine Sprühvorrichtung erzeugte Sprühnebel in Richtung der jeweiligen entlang der Behandlungsstrecke in Transportrichtung auf wenigstens einem Transporteur beförderten Verpackungen derart gerichtet ist, dass wenigstens deren jeweiliger oberer Bereich mit dem Sprühnebel beaufschlagbar ist. Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die bezogen auf eine Querachse jeweils äußeren Verpackungen einer aus mehreren Verpackungsreihen gebildeten Verpackungsgruppe entlang der Behandlungsstrecke vor der zweiten Funktionseinheit mit dem durch die wenigstens eine

Sprühvorrichtung erzeugten Sprühnebels in ihrem jeweils oberen Bereich

beaufschlagbar sind.

Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Kühlvorrichtung zur Erzeugung eines Kühlmediums in Form von einer gasförmigen Kühlatmosphäre, vorzugsweise kalter Luft, ausgebildet ist, wobei die Verpackungen zumindest in ihrem oberen Bereich mit der gasförmigen

Kühlatmosphäre beaufschlagbar sind. Gemäß einer nochmals weiteren

Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass in der zweiten Funktionseinheit mittels einer Saugeinrichtung entstehender Dampf der Verdunstungswärme und/oder Kondensationswärme absaugbar und/oder ungestättigte Luft mittels einer

Blaseinrichtung führbar ist.

Dabei ist mindestens eine der Sprühvorrichtungen in der Höhenlage und/oder bezüglich des Austrittwinkels oder ihrer Neigung zur Horizontalen verstellbar, um optimal auf den zu kühlenden Behälterbereich ein Fluid zu applizieren. Dabei kann es auch sinnvoll sein, dass die Sprühvorrichtung so ausgerichtet ist, dass diese unter eine bereits aufgelegte oder Folie oder Folienabschnitt sprühen kann. Insbesondere wenn die Sprühvorrichtung auf Höhe oder nach der Folieneinschlageinheit und unmittelbar von dem Eingang zu einer Wärmquelle, wie eines Schrumpftunnels, angeordnet ist.

Unter Verpackungen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere mit einem Produkt gefüllte Packmittel, beispielsweise in Form von Behältern, wie Dosen, Flaschen, Tuben, Pouchers aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, aber auch andere Packmittel, die zum Abfüllen von flüssigen oder viskosen Produkten zu verstehen. Vorzugsweise werden unter Verpackungen mit einem flüssigen Füllgut befüllte PET- Flaschen verstanden. Der Ausdruck„im Wesentlichen" bzw.„etwa" bzw.„ca." bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden

Änderungen.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren

Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: in schematischer Funktionsdarstellung eine beispielhafte

Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Anlage zum Herstellen von Verpackungsgebinden mit wenigstens einer Sprühvorrichtung,

Fig. 2a und 2b in schematischer Seitenansicht bzw. Draufsicht eine

Ausführungsvariante einer freigestellten Sprühvorrichtung mit exemplarischer Verpackung

Fig. 3a und 3b in schematischer Seitenansicht bzw. Draufsicht eine weitere

Ausführungsvariante einer freigestellten Sprühvorrichtung mit exemplarischer Verpackung Fig.4 in schematischer Draufsicht eine Verpackungsgebinde entlang der Behandlungsstrecke in der zweiten Funktionseinheit Fig.5a und 5b in schematischer Seitenansicht bzw. Draufsicht eine

Ausführungsvariante einer freigestellten Kühlvorrichtung mit exemplarischer Verpackung und

Fig. 6 in schematischer Funktionsdarstellung eine weitere beispielhafte

Ausführungsvarianter einer erfindungsgemäßen Anlage zum Herstellen von Verpackungsgebinden mit wenigstens einer Kühlvorrichtung. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. In den Figuren ist mit 1 allgemein eine Anlage zum Herstellen von

Verpackungsgebinden 3 aus wenigstens zwei mit einem flüssigen Füllgut gefüllten Verpackungen 2 bezeichnet. Die Anlage 1 ist dabei insbesondere als

Produktionsanlage für mit einem flüssigen Füllgut gefüllte Verpackungen 2, z.B. mit einem Getränk befüllte Flaschen, insbesondere PET-Flaschen, ausgebildet. Die in der Figur 1 dargestellte Behandlungsstrecke BS der Anlage 1 dient dabei speziell zum Zusammenstellen der mit dem flüssigen Füllgut befüllten Verpackungen 2 zu Verpackungsgruppen 4, u.a. unter Verwendung einer Schrumpffolie 5, sodass die Verpackungsgruppe 4 jeweils nach dem Aufschrumpfen der Schrumpffolie

Verpackungsgebinde 3 mit jeweils einer vorgegebenen Anzahl an Verpackungen 2 bilden.

Die Anlage 1 umfasst u.a. wenigstens einen Transporteur 6, auf dessen horizontalen oder im Wesentlichen horizontalen Transportebene E die Verpackungen 2 in einer Transportrichtung A entlang der Behandlungsstrecke BS befördert werden, und zwar beispielsweise als vierspuriger Verpackungsstrom, also als vier quer zur

Transportrichtung A nebeneinander beförderten Verpackungen 2, aus dem dann in der dem Fachmann bekannten Weise die Verpackungsgruppen 4 abgetrennt werden, in denen die Verpackungen 2 dicht aneinander anliegend vorgesehen sind. Die Transportrichtung A erstreckt sich in einer Längsachse L des wenigstens einen Transporteuers 6. Mit Q ist eine Querachse bezeichnet, die vorzugsweise lotrecht oder im Wesentlichen lotrecht zur Transportrichtung A und parallel oder im

Wesentlichen parallel zur Transportebene E orientiert ist. Die Verpackungen 2 weisen dabei eine zentrisch verlaufende Mittellängsachse MA auf, die während des Transports der jeweiligen Verpackungen 2 entlang der Behandlungsstrecke BS lotrecht zur Transportebene E des wenigstens einen Transporteuers 6 gerichtet ist. Die jeweiligen Mittellängsachsen MA der eine Verpackungsgruppe 4 bildenden Verpackungen 2 sind vorzugsweise parallel oder im Wesentlichen parallel

zueinander entlang der Behandlungsstrecke BS orientiert. Vorzugsweise weist ein mittels der erfindungsgemäßen Anlage 1 hergestelltes Verpackungsgebinde 3 dabei wenigstens zwei quer zur Transportrichtung A, also entlang der Querachse Q nebeneinander stehende, Verpackungen 2 auf. Wie insbesondere aus der Figur 4 ersichtlich ist, kann ein Verpackungsgebinde 3 aus einer Verpackungsgruppe 4 von vier entlang der Querachse Q angeordneten Verpackungsreihen R1 ... R4 von jeweils drei entlang der Transportrichtung A angeordneten Verpackungen 2, also von in Summe 12 Verpackungen 2, gebildet sein.

Die Verpackungsgebinde 3 können dabei auf einem nur schematische angedeuteten, in Draufsicht beispielweise rechteckförmigen Träger 7, insbesondere in einem Tray zum Beispiel aus Karton, angeordnet sein, auf den die bereits jeweils abgetrennte Verpackungsgruppe 4 im Bereich vor einer ersten Funktionseinheit F1 entlang der Behandlungstrecke BS beispielweise aufgeschoben wird.

Die erfindungsgemäße Anlage 1 umfasst dabei mehrere Funktionseinheiten, insbesondere zumindest die erste Funktionseinheit F1 sowie eine zweite

Funktionseinheit F2, die sich entlang der Behandlungsstrecke BS in

Transportrichtung A aneinander anschließen.

Die erste Funktionseinheit F1 ist dabei als Verpackungseinheit wenigstens zum Aufbringen einer Schrumpffolie 5 auf die Verpackungen 2 ausgebildet. Dabei kann die erste Funktionseinheit F1 auch dazu ausgebildet sein, die jeweiligen Verpackungsgruppen 4 auf den Träger 7 aufzusetzen bzw. einzusetzen und anschließend den Träger 7 und die Verpackungsgruppe 4 mit der Schrumpffolie 5 zu versehen. Grundsätzlich ist dabei auch möglich, dass der ersten Funktionseinheit F1 die Träger 7 bereits mit den in diesen platzierten Verpackungsgruppen 4 oder die Verpackungsgruppe 4 der ersten Funktionseinheit F1 ohne Träger 7 zugeführt werden und in der ersten Funktionseinheit F1 lediglich das Aufbringen der

Schrumpffolie 5 erfolgt. Dabei folgt auf die erste Funktionseinheit F1 in Transportrichtung A die zweite Funktionseinheit F2, die über den wenigsten einen Transporteur 6 miteinander verbunden sein können. Die zweite Funktionseinheit F2 ist dabei als Schrumpfeinheit zum Schrumpfen der in der ersten Funktionseinheit F1 aufgebrachten Schrumpffolie 5 durch Erhitzen ausgebildet. Die Hitzeeinwirkung in der zweiten Funktionseinheit F2 kann beispielweise durch Heißluft und/oder Wärme- bzw. Infrarotstrahlung erfolgen, so dass die jeweilige Schrumpffolie 5 auf die jeweilige Verpackungsgruppe 4 aufgeschrumpft und ein transport- und lagerfähiges Verpackungsgebinde 3 gebildet ist. Wie beispielweise aus der Figur 4 zu erkennen ist, werden in der zweiten

Funktionseinheit F2 insbesondere die jeweils äußeren Verpackungen 2, also die bezogen auf die Querachse Q in der ersten bzw. letzten Verpackungsreihe R1 und R4 angeordneten, auf Grund ihrer räumlichen Nähe zu den in der zweiten

Funktionseinheit F2 vorgesehenen Wärmequellen WQ besonders großer

Hitzeeinwirkung ausgesetzt. Damit es in diesem Herstellungsschritt der Verpackungsgebinden 3 zu keinen

Deformationen oder Verformungen der Verpackungen 2 des Verpackungsgebinde 3 in der zweiten Funktionseinheit F2 kommt ist nach einem wesentlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Anlage 1 in Transportrichtung A vor der zweiten Funktionseinheit F2 zumindest eine Sprühvorrichtung 20 und/oder Kühlvorrichtung 30 zum Beaufschlagen der Verpackungen 2 mit einem

Sprühmedium und/oder Kühlmedium zumindest in ihrem oberen Bereich aufweist. Besonders vorteilhaft wird als oberer Bereich der Abschnitt der jeweiligen Verpackung 2 mittels der zumindest einen Sprühvorrichtung 20 und/oder

Kühlvorrichtung 30 mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagt, der nicht mit flüssigem Füllgut gefüllt ist, also den oberen, ungefüllten Freiraum der jeweiligen Verpackung ausbildet.

Weiter kann als oberer Bereich auch derjenige Abschnitt der jeweiligen Verpackung 2 mittels der zumindest einen Sprühvorrichtung 20 und/oder Kühlvorrichtung 30 mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagt werden, der sich von dem oberen Mündungsbereich MB der jeweiligen Verpackung 2, in dem sich

beispielweise bei einer PET-Flasche die Flaschenöffnung sowie der Drehverschluss befindet, bis vorzugsweise 2 bis 5cm unterhalb des jeweiligen Füllpegels FP an flüssigen Füllgut erstrecken. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Verpackungen 2 entlang der

Behandlungsstrecke BS in Transportrichtung A vor der ersten Funktionseinheit F1 mit der wenigstens einen Sprühvorrichtung 20 und/oder Kühlvorrichtung 30 mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagbar sind. Alternativ oder zusätzlich können die Verpackungen 2 entlang der

Behandlungsstrecke BS im Bereich der ersten Funktionseinheit F1 , insbesondere vor dem Versehen der jeweiligen Verpackungsgruppe 4 mit der Schrumpffolie 5, mit der wenigstens einen Sprühvorrichtung 20 und/oder Kühlvorrichtung 30 mit dem

Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagt werden.

Alternativ oder zusätzlich können die Verpackungen 2 entlang der

Behandlungsstrecke BS im Bereich der ersten Funktionseinheit F1 , insbesondere nach dem Versehen der jeweiligen Verpackungsgruppe 4 mit der Schrumpffolie 5, oder nach der ersten Funktionseinheit F1 und vor der zweiten Funktionseinheit F2 mit der wenigstens einen Sprühvorrichtung 20 und/oder Kühlvorrichtung 30, also unmittelbar vor zum Überführen der jeweiligen Verpackungsgruppe 4 in die zweite Funktionseinheit F2, mit dem Sprühmedium und/oder Kühlmedium beaufschlagt werden. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die in der ersten Funktionseinheit F1 aufgebrachte Schrumpffolie 5 Öffnungen und/oder eine

Perforation aufweist, und zwar vorzugsweise zumindest in dem Abschnitt, der den oberen Bereich der Verpackungen 2 zugeordnet ist, also den oberen Bereich der Verpackungen 2 abdeckt.

Um den Verdunstungsvorgang weitergehend zu begünstigen, kann vorgesehen sein, dass in der zweiten Funktionseinheit F2 der entstehende Dampf der

Verdunstungswärme und/oder Kondensationswärme beispielweise mittels einer Saugeinrichtung abgesaugt wird und/oder gleichzeitig mit einer Blaseinrichtung neue, ungestättigte Luft zugeführt wird.

Besonders vorteilhaft ist die wenigstens eine Sprühvorrichtung 20 dazu ausgebildet, als Sprühmedium einen Sprühnebel 21 zu erzeugen und dazu ausgebildet, die Verpackungen 2 zumindest in ihrem oberen Bereich mit dem Sprühnebel 21 zu beaufschlagen. Der Sprühnebel 21 kann dabei zumindest teilweise aus Wasser und/oder einer Emulsion mit Wasser gebildet sein. Insbesondere kann sich der Sprühnebel 21 zumindest im oberen Bereich der jeweiligen Verpackung 2 derart niederschlagen, dass sich an der Außenmantelfläche der entsprechenden

Verpackung 2 Wasser- und/oder Emulsionstropfen ausbilden.

Hierfür ist der durch die wenigstens eine Sprühvorrichtung 20 erzeugte Sprühnebel 21 in Richtung der jeweiligen entlang der Behandlungsstrecke BS in

Transportrichtung A auf dem wenigstens einen Transporteuer 6 beförderten

Verpackungen 2 gerichtet, derart, dass zumindest deren jeweiliger oberer Bereich mit dem Sprühnebel 21 beaufschlagbar ist.

Insbesondere kann die zumindest eine Sprühvorrichtung 20 derart vorgesehen sein, dass zumindest eine erste Hälfte der Außenmantelumfangsfläche der jeweiligen Verpackung 2 mit dem Sprühnebel 21 im jeweiligen oberen Bereich beaufschlagbar ist, also über einen Außenmantelumfangsflächenabschnitt, der sich über einen Kreissektor bezogen auf die Mittelache MA der jeweiligen Verpackung 2 von zumindest 180° erstreckt (Figuren 2a, 2b). Alternativ oder zusätzliche können zumindest zwei Sprühvorrichtungen 20 derart vorgesehen sein, dass die Außenmantelfläche der jeweiligen Verpackung 2 über ihren näherungsweise vollständigen Außenmantelflächenumfang im oberen Bereich mit dem Sprühnebel 21 beaufschlagbar ist (Fig. 3a und 3b). Bevorzugt können die wenigstens zwei Sprühvorrichtungen 20 an, bezogen auf die Mittelachse MA der jeweiligen Verpackungen 2, gegenüberliegenden Seiten, also entlang einer die Mittelachse MA schneidenden gedachten Geraden, zueinander angeordnet sein.

Beispielsweise kann hierfür vorgesehen sein, dass die zumindest eine

Sprühvorrichtung 20 seitlich neben der Behandlungsstrecke BS, insbesondere seitlich neben dem wenigstens einen Transporteuer 6, vor der zweiten

Funktionseinheit F2 entlang der Transportrichtung A vorgesehen, beispielweise mittels eines nicht dargestellten Maschinenrahmens an dem Transporteur 6, befestigt ist.

Insbesondere kann die wenigstens eine Sprühvorrichtung 20 oberhalb der

Transportebene E seitlich neben der Behandlungsstrecke BS derart vorgesehen sein, dass zumindest der jeweils obere Bereich der jeweiligen entlang der

Behandlungsstrecke BS in Transportrichtung A auf dem wenigstens einen

Transporteuer 6 beförderten Verpackungen 2 mit dem Sprühnebel 21

beaufschlagbar sind.

Alternativ oder zusätzlich kann die zumindest einen Sprühvorrichtung 20 auch oberhalb der jeweiligen entlang der Behandlungsstrecke BS in Transportrichtung A auf dem wenigstens einen Transporteuer 6 beförderten Verpackungen 2 vorgesehen sein, und zwar wiederum derart, dass zumindest deren jeweiliger oberer Bereich mit dem Sprühnebel 21 beaufschlagbar ist.

Besonders vorteilhaft werden dabei die jeweils äußeren Verpackungen 2, also die bezogen auf die Querachse Q in der ersten Verpackungsreihe R1 und letzten

Verpackungsreihe, beispielsweise der vierten Verpackungsreihe R4, angeordneten Verpackungen 2 einer jeweiligen Verpackungsgruppe 4 entlang der

Behandlungsstrecke BS vor der zweiten Funktionseinheit F2 mit dem durch die wenigstens eine Sprühvorrichtung 20 erzeugten Sprühnebel 21 in ihrem jeweiligen oberen Bereich beaufschlagt. Besonders vorteilhaft sind damit zumindest die den seitlichen Wärmequellen der zweiten Funktionseinheit F2 am nähersten liegenden und entlang der Behandlungsstrecke BS beförderten Verpackungen 2 mit dem Sprühnebel 21 der Sprühvorrichtung 20 beaufschlagt.

Vorteilhafterweise weist die Anlage 1 dabei mehrere Sprühvorrichtungen 20 an den jeweils oben stehenden erläuterten Positionen bzw. Bereichen entlang der

Behandlungstrecke BS auf.

Wie insbesondere aus den Figur 5a und 5b zu erkennen ist, kann die wenigstens eine Kühlvorrichtung 30 zur Erzeugung eines Kühlmediums in Form von einer gasförmigen Kühlatmosphäre, vorzugsweise kalter Luft, ausgebildet sein, wobei die Verpackungen (2) zumindest in ihrem oberen Bereich mit der gasförmigen

Kühlatmosphäre beaufschlagbar sind. Vorteilhaft kann die wenigstens eine

Kühlvorrichtung 30 hierfür eine sich zumindest teilweise entlang der

Behandlungsstrecke BS erstreckende entlang der Längsachse L orientierte Kühlzone 31 mit dem gasförmigen Kühlmedium ausbilden, die über Wandabschnitte 32 eine gegenüber der außerhalb der Kühlzone 31 herrschenden Atmosphäre abgetrennt ist.

Insbesondere umschließen die Wandabschnitte 32 den oberen Bereich der jeweiligen Verpackungen 2 zumindest teilweise entlang der Behandlungsstrecke BS. Dabei können die Verpackungen 2 während des Transports durch die Kühlzone 31 durch Trennwände 33 zwischen den einzelnen Verpackungsreihen R1 ... R4, in denen in den Figuren 5a und 5b exemplarisch nur eine Verpackungsreihe dargestellt ist, getrennt sein. Insbesondere kann die Kühlvorrichtung 30 für jede Verpackungsreihe R1 ... R4 eine separate Kühlzone 31 aufweisen.

Mittels eines nicht nähergehend dargestellten Kühlaggregates kann in der Kühlzone 31 der Kühlvorrichtung 30 eine Kühltemperatur des Kühlmediums erzeugt werden, die abhängig von der Temperatur des flüssigen Füllgutes der Verpackungen 2, vorzugsweise zwischen 20° und 50° unterhalb der Temperatur des flüssigen

Füllgutes der Verpackungen 2 liegt. Insbesondere kann das gasförmige Kühlmedium in Form von kalter Luft eine Temperatur aufweisen, die zwischen 20° und 50 unterhalb der Temperatur des flüssigen Füllgutes der Verpackungen 2 liegt.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden Ansprüche beliebige variiert werden.

Bezugszeichenliste

1 Anlage

2 Verpackung

3 Verpackungsgebinde

4 Verpackungsgruppe

5 Schrumpffolie

6 Transporteur

7 Träger

20 Sprühvorrichtung

21 Sprühnebel 30 Kühlvorrichtung

31 Kühlzone

32 Wandabschnitte

33 Trennwände

A Transportrichtung

BS Behandlungsstrecke

E Transportebene

F1 erste Funktionseinheit

F2 zweite Funktionseinheit

FP Flüssigkeitspegel

L Längsachse

MA Mittelachse

MB Mündungsbereich

R1 ...R4 Verpackunsreihe

WQ Wärmequelle

Q Querachse