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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR THE PROMOTED SALE OF PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/016712
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to promote the sale of products or services at at least one sales point (2) using customer cards. To this end, the customer cards are respectively formed by a mobile terminal (1) which is designed in such a way as to reproduce individual customer codes. The sales point (2) is provided with a detection and authorisation device (31) which is used to detect the customer code reproduced by means of the mobile terminal (1) and to authorise sales promotions once the customer code has been checked.

Inventors:
EDER-NEUHAUSER GUSTAV (AT)
PETROVIC OTTO (AT)
KSELA MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/AT2006/000332
Publication Date:
February 15, 2007
Filing Date:
August 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
EVOLARIS RES & DEV GMBH (AT)
EDER-NEUHAUSER GUSTAV (AT)
PETROVIC OTTO (AT)
KSELA MICHAEL (AT)
International Classes:
G06Q20/00; G06Q30/00
Domestic Patent References:
WO2000003328A12000-01-20
Foreign References:
US20010051915A12001-12-13
US20020060246A12002-05-23
US20040140361A12004-07-22
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER (Wien, AT)
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Claims:

Patentansprüche :

1. System zum begünstigten Kauf von Produkten oder Dienstleistungen an wenigstens einer Verkaufsstelle (2) unter Verwendung von Kundenkarten, dadurch gekennzeichnet, dass die Kundenkarten jeweils durch ein mobiles Endgerät (1) gebildet sind, das zur Wiedergabe eines individuellen Kundencodes ausgebildet ist, und dass für die Verkaufsstelle (2) eine Erfassungs- und Zuerken- nungseinrichtung (31) vorgesehen ist, die zum Erfassen des mit Hilfe des mobilen Endgeräts (1) wiedergegebenen Kundencodes und zum Zuerkennen von Kaufbegünstigungen nach Verifizieren des Kundencodes eingerichtet ist.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kundencode ein graphischer Code, vorzugsweise ein zweidimensionaler graphischer Code, ist, welches an einem Display (I 1 ) des mobilen Endgeräts (1) wiedergebbar ist, und dass die Erfassungs- und Zu- erkennungseinrichtung (31) einen optischen Scanner (33) zur Erfassung des graphischen Codes aufweist.

3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kundencode ein akustischer Code ist, welcher am Lautsprecher des mobilen Endgeräts (1) wiedergebbar ist, und dass die Erfassungsund Zuerkennungseinrichtung (31) ein Mikrofon zur Erfassung des akustischen Codes aufweist.

4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kundencode ein elektronischer Code, beispielsweise ein Hochfrequen- zidentifikations (Radio Frequency Identification RFID) -Code, ist.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) eine den Kundencode in digitale Daten umsetzende Umsetzereinheit (34) aufweist .

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) in einer Kassa (41) der Verkaufsstelle (2) integriert oder dieser zugeordnet ist.

7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) eine Auswahleinheit (43) zum Auswählen von gewünschten Produkten oder Dienstleistungen enthält.

8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit (43) eine Anzeige, insbesondere einen Touchscreen

(44), zur Anzeige von dem Kundencode zugeordneten Coupons, Gutscheinen oder dergl . Informationen aufweist.

9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit (43) mit einer Steuereinheit (35) der Verkaufsstelle

(2) verbunden ist, so dass Informationen betreffend der vom Kunden ausgewählten Coupons erfassbar und an eine zentrale Verarbeitungseinrichtung (3) übermittelbar sind.

10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit (43) mit einer Coupon-Druckereinheit (46), vorzugsweise einer Grafikcode-Druckereinheit, insbesondere einer Barcode-Druckereinheit, zum Ausdrucken von die ausgewählten Produkte oder Dienstleistungen angebenden Coupons (47) verbunden ist.

11. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit (43) mit einer Kassa (41) der Verkaufsstelle (2) verbunden ist, so dass ein durch den Kunden ausgewählter Coupon an die Kassa (41) gesendet werden kann.

12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine mit der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) verbundene oder einen Teil der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) bildende Code-Anzeigeeinheit (42).

13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) zugeordnete Authentifizierungseinheit (27, 37) mit zugehörigen Datenbankmitteln (25, 13) zum Vergleichen von eingescannten Kundencodes mit in den Datenbankmitteln gespeicherten Codes und zum Authentifizieren des jeweiligen Kundencodes bei einem posi-

tiven Vergleichsergebnis.

14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Authentifizierungseinheit (27) mit der Erfassungs- und Zuerken- nungseinrichtung (31) über Kommunikationsmittel (30, 11) verbunden ist.

15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Authentifizierungseinheit (27) in einer zentralen Verarbeitungseinrichtung (3) vorgesehen ist.

16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zentralen Verarbeitungseinrichtung (3) ein Codegenerator (12) zum Generieren von Kundencodes auf der Basis von eingegebenen Kundendaten einschließlich einer eindeutigen Identifikationsnummer des mobilen Endgeräts (1) sowie Kommunikationsmittel (6) zum übermitteln des erzeugten Kundencodes an das zugehörige mobile Endgerät (1) vorgesehen sind.

17. System nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) eine Datenübertragungseinheit (35, 48, 30) zum übertragen von Daten betreffend Produkt- oder Dienstleistungserwerb, unter Zuordnung zum Kundencode oder zumindest zur jeweiligen Identifikationsnummer des mobilen Endgeräts (1) , zu einer Auswerteinheit (26) aufweist.

18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteinheit (26) in einer zentralen Verarbeitungseinrichtung

(3) vorgesehen ist.

19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Verarbeitungseinrichtung (3) zentrale Datenbankmittel (25, 28) zum Speichern von Kunden- und Artikeldaten sowie von Promotion-Daten enthält, wobei die Auswerteinheit (26) mit diesen zentralen Datenbankmitteln verbunden ist.

20. System nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät (1) zum Empfang, zur Verwaltung und zur Aktivierung der Kundencodes ausgebildet ist.

21. System nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät (1) zur Zusendung und Steuerung mehrerer Kundencodes ausgebildet ist.

22. System nach einem der Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur automatischen übertragung bestimmter Eingaben des Kundens am mobilen Endgerät (1) an die zentrale Verarbeitungseinrichtung (3) vorgesehen ist.

23. Verfahren zum begünstigten Kauf von Produkten oder Dienstleistungen an wenigstens einer Verkaufsstelle (2) unter Verwendung von Kundenkarten, dadurch gekennzeichnet, dass als jeweilige Kundenkarte ein mobiles Endgerät (1) verwendet wird, mit dem ein individueller Kundencode wiedergegeben wird, und dass der wiedergegebene Kundencode in der Verkaufsstelle (2) mittels einer Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) vom mobilen Endgerät (1) erfasst und verifiziert wird.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Kundencode ein graphischer Code, vorzugsweise ein zweidimensionaler graphischer Code verwendet und mit dem mobilen Endgerät

(1) angezeigt wird und der graphische Code mittels eines optischen Scanners (33) der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) aufgenommen wird.

25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Kundencode ein akustischer Code verwendet wird und vom mobilen Endgerät (1) wiedergegeben wird und der akustische Code mittels eines Mikrofons der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) aufgenommen wird.

26. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Kundencode ein elektronischer Code, beispielsweise ein Hochfre- quenzidentifikations (Radio Frequency Identification RFID) -Code, verwendet wird.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Code mittels einer in der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung (31) vorhandenen Umsetzereinheit (34) in

digitale Daten umgesetzt wird.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass an der Erfassungs- und Zuerkennungseinrich- tung (31) die gewünschten Produkte oder Dienstleistungen mit Hilfe einer Auswahleinheit ausgewählt werden.

29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgewählten Produkte oder Dienstleistungen angebende Coupons mittels einer Coupon-Druckereinheit (46) , vorzugsweise einer Grafikcode-Druckereinheit, insbesondere einer Barcode-Druckereinheit, ausgedruckt werden.

30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkte oder Dienstleistungen mittels eines Touchs- creens (44) einer Rechnereinheit (43) der Erfassungs- und Zuer- kennungseinrichtung (31) ausgewählt werden.

31. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Kundencode in der Erfassungs- und Zuer- kennungseinrichtung (31) in einen an einer Scannerkasse (41) oder dergl . Kassaeinrichtung mit Hilfe einer Scannereinrichtung einscannbaren Code, insbesondere Barcode, umgewandelt wird, der einer Anzeigeeinheit (42) zum Einscannen zugeführt wird.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der vom mobilen Endgerät (1) wiedergegebene Kundencode mittels einer der Erfassungs- und Zuerkennungsein- richtung (31) zugeordneten Authentifizierungseinheit (27, 37) authentifiziert wird, die den Kundencode mit in zugehörigen Datenbankmitteln (25) gespeicherten Codes vergleicht und den Kundencode bei einem positiven Vergleichsergebnis authentifiziert.

33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Authentifizierungseinheit (27) in einer zentralen Verarbeitungseinrichtung vorgesehen wird, mit der die Erfassungs- und Zuer- kennungseinrichtung über Kommunikationsmittel verbunden wird.

34. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kundencode in einer zentralen Verarbei-

tungseinrichtung mit Hilfe eines Codegenerators (12) auf der Ba ¬ sis von eingegebenen Kundendaten einschließlich einer eindeutigen Identifikationsnummer des mobilen Endgeräts generiert sowie mittels einer Kommunikationseinrichtung an das zugehörige mobile Endgerät übermittelt wird.

35. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass Daten betreffend Artikelerwerb unter Zuordnung zum Kundencode oder zur jeweiligen Identifikationsnummer des mobilen Endgeräts (1) von der Erfassungs- und Zuerkennungs- einrichtung (31) zu einer Auswerteinheit (26) übertragen und von letzterer ausgewertet werden.

36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in einer zentralen Verarbeitungseinrichtung ausgewertet werden.

37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Verarbeitungseinrichtung auf zentrale Datenbankmittel zum Speichern von Kunden- und Artikeldaten sowie von Promotion- Daten zugreift.

38. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Kundencodes vom mobilen Endgerät (1) in unterschiedlicher Form angezeigt und verwaltet werden und verschiedene Funktionen am mobilen Endgerät (1) aktivierbar sind.

39. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass eine Applikation zur Verwaltung der Kundencodes am mobilen Endgerät (1) an das mobile Endgerät gesendet wird.

Description:

System und Verfahren zum begünstigten Einkauf von Produkten

Die Erfindung betrifft ein System sowie ein Verfahren zum begünstigten Kauf von Produkten oder Dienstleistungen an wenigstens einer Verkaufsstelle unter Verwendung von Kundenkarten.

Die Erfindung zielt dabei insbesondere auf eine Technik zur Durchführung personalisierter mobiler Promotions unter Verwendung von Kundendaten ab, wobei im Hinblick darauf, dass verschiedene Unternehmen verschiedene Kundenkarten vorsehen, eine Lösung für das Problem zu suchen ist, dass es derzeit notwendig ist, dass ein Kunde eine Vielzahl von physischen Kundenkarten vorrätig hat.

Handelsunternehmen, aber auch Dienstleistungsunternehmen und dergl . Unternehmen, vergeben als Kundenbindungswerkzeug oftmals Kundenkarten, die als „Ausweis" für den Inhaber sowie gegebenenfalls auch für Bezahltransaktionen dienen. Neben dem Abruf von Rabatten beim Einkauf werden an Kundenkarteninhaber häufig auch entsprechende Informationen mit vergünstigten Artikeln, die lediglich von Kundenkarteninhabern (oftmals zusammengeschlossen zu einem Kundenclub) erworben werden können, übermittelt. Im Zuge des Einkaufs durch den Karteninhaber werden andererseits Informationen betreffend das Kaufverhalten des jeweiligen Kunden gewonnen, die ihrerseits als Grundlage für die Durchführung von spezifischen Werbe- und Marketingkampagnen, insbesondere für mobile Promotions eingesetzt werden können. Unternehmen haben aber bisher kaum mobile Kampagnen eingesetzt, da es an spezifischem Know-how betreffend Umsetzung mobiler, personalisierter Kommunikation fehlt. In der Regel werden Kampagnen über traditionelle Medien, wie TV, Hörfunk, Plakat, Inserat, Flugblatt und dergl., umgesetzt .

Gerade bei einer mobilen Promotion ergeben sich jedoch zahlreiche Restriktionen, die bisher den Erfolg beeinträchtigt haben. Hierzu gehören insbesondere die Kosten der IT-Infrastruktur, wobei gerade in Branchen mit sehr geringen Margen (z.B. Handel) nicht dem Kerngeschäft zugeordnete Investitionen im IT-Bereich aufgrund des herrschenden Kostendrucks kaum umsetzbar sind. Das in Unternehmen verfügbare Marketingbudget wird eher in traditio-

nellen Formen der Kundenansprache, wie z.B. TV, Radio, Plakat, Inserat, Flugblatt etc., eingesetzt und weniger in den Bereichen Web (Internet) und Mobiltelefon, wenngleich in der US 2003/0233276 A bereits vorgeschlagen wurde, elektronische Coupons an mobile Endgeräte von registrierten Kunden zu senden, um sie so auf günstige Einkaufsmöglichkeiten hinzuweisen.

Ferner führt die oftmalige Notwendigkeit der direkten Integration von Kampagnen in das Warenwirtschaftssystem ebenfalls zu einem beträchtlichen Aufwand, den Unternehmen aus unterschiedlichen Gründen ablehnen. Wird z.B. ein Bezahlvorgang an einer Scannerkassa durch eine langwierige Authentifizierung unterbrochen, ist dies ein Grund, die entsprechende Kampagne nicht durchzuführen. Weiters ist es wegen der üblichen restriktiven Sicherheitseinstellungen seitens der Unternehmen kaum möglich, als Drittanbieter einen Zugang in Warenwirtschafts- oder Kassensysteme der Unternehmen zu erlangen, um - im Auftrag - Einkaufsvorgänge direkt zu überwachen und zu analysieren.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und ein System sowie ein Verfahren wie eingangs angegeben vorzuschlagen, das technisch einfach realisierbar ist, das flexibel ist, das eine effiziente, einfache Nutzung des Kundenkarten λλ bo- nus" an Verkaufsstellen und dergl. ermöglicht, und das in weiterer Folge, falls gewünscht und falls eine Zustimmung der Kunden vorliegt, auch eine Auswertung der Einkaufsdaten und eine Nutzung der Analysenergebnisse für spätere Kampagnen ermöglicht.

Demgemäß sieht die Erfindung ein System sowie ein Verfahren wie in den unabhängigen Ansprüchen angegeben vor. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Technik sieht vor, als „Kundenkarte" eine elektronische Kundenkarte, nämlich das jeweilige mobile Endgerät des Kunden, zu nutzen. Unter „mobile Endgeräte" fallen insbesondere Mobiltelefone aber auch PDAs (Personal Digital Assistant) oder dergl. Geräte. Die für die Kundenkarten üblichen Daten werden mit Hilfe des mobilen Endgeräts wiedergegeben. Dabei ist es selbstverständlich möglich (und bevorzugt vorgesehen) , mehrere

Kundenkarten, insbesondere von mehreren Handels- oder Dienstleistungsunternehmen, mit Hilfe des mobilen Endgeräts wiederzugeben, wobei über eine entsprechende Navigationshilfe am mobilen Endgerät die jeweilige „Kundenkarte", genauer der jeweilige Kundencode, entsprechend dem Unternehmen, bei dem eine Leistung in Anspruch genommen werden soll, ausgewählt und wiedergegeben wird. Die „Kundenkarte" am mobilen Endgerät umfasst im Wesentlichen eine Applikation, d.h. ein Anwendungsprogramm, zum Empfang, zur Verwaltung und zur Aktivierung von Kundencodes auf dem mobilen Endgerät. Eine einzelne „Kundenkarte" besteht hierbei aus einem optischen, elektronischen oder akustischen Code, allenfalls ergänzt um Text und Bildinformationen. Die Wiedergabe des jeweiligen Kundencodes erfolgt immer dann, wenn von der Kundenkarte Gebrauch gemacht wird, nämlich insbesondere an einer Verkaufsstelle („Point of SaIe" - POS), wo dann der Kundencode mit Hilfe der dort vorhandenen Erfassungs- und Zuerkennungseinrich- tung erfasst und validiert wird, wonach der jeweilig Bonus, in welcher Form auch immer, zuerkannt wird.

Die Kundencodes können am mobilen Endgerät fix gespeichert sein und vom Kunden ausgewählt und am mobilen Endgerät wiedergegeben werden. Ebenso ist es möglich, dass die Kundencodes zentral gespeichert sind und bei Bedarf zum mobilen Endgerät übertragen und von diesem wiedergegeben werden. Die Wiedergabe des Codes am mobilen Endgerät erfolgt vorzugsweise optisch mit Hilfe des Displays, kann aber auch akustisch über den Lautsprecher des mobilen Endgeräts oder über eine elektronische Schnittstelle, beispielsweise einer Infrarot-Schnittstelle oder einer Bluetooth-Schnittstelle, erfolgen.

Dabei ist auch das Problem der unterschiedlichen Typen mobiler Endgeräte zu überwinden, insbesondere für den Fall, dass eine Werbekampagne über Mobiltelefone durchgeführt werden soll, wobei dann auf die Ausstattung der Kunden mit den Mobiltelefongeräten und deren Funktionsumfang Rücksicht genommen werden muss. Würde dies nicht geschehen, bestünde die Gefahr, dass Technologien eingesetzt werden, die innerhalb einer Zielgruppe eine zu geringe Verbreitung aufweisen, so dass die Promotion-Aktivität von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Beim vorliegenden System bzw. Verfahren können zum einen problemlos die am stärksten

am Markt vertretenen Typen mobiler Endgeräte berücksichtigt werden, und es können auch je nach Typ des mobilen Endgeräts die Kundencodes in Entsprechung zu verschiedenen Applikationen (Java, WAP,...) abgespeichert (oder übermittelt) und wiedergegeben werden. Die übermittlung der Kundencodes zu den mobilen Endgeräten wird zweckmäßigerweise von einer zentralen Verarbeitungsstelle aus bewerkstelligt, und nicht von einzelnen Verkaufsstellen, um so durch die Konzentration an einer Stelle eine bessere Nutzung von unterschiedlichen Ressourcen für die verschiedenen Typen mobiler Endgeräte zu ermöglichen.

An sich sind bei der Einbindung von mobilen Endgeräten in die Durchführung von Promotions auch die Kenntnisse der Kunden im Umgang mit den von den mobilen Endgeräten, insbesondere Handys, gebotenen Möglichkeiten kritisch, da nicht alle Handybesitzer die Möglichkeiten ihres Handys voll ausschöpfen können. Bei der vorliegenden Technik ist es jedoch nur notwendig, gegebenenfalls mit Hilfe einer einfachen Navigations-Software, um für mehrere Unternehmen unterschiedliche Kundencodes als „Kundenkarten" in übersichtlicher Weise bereitzuhalten, im Anlassfall die jeweilige Kundenkarte, d.h. den Kundencode, zur Wiedergabe am mobilen Endgerät aufzurufen. Eine derartige Verwendung von mobilen Endgeräten als elektronische Kundenkarte überfordert somit die Besitzer des mobilen Endgeräts nicht, sie ist auch so einfach, dass sie zu keiner Zeit als lästig empfunden werden kann, was letztlich zu einer Ablehnung seitens des Kunden führen könnte.

Als Kundencode können an sich verschiedene optische oder elektronische Codes, wie zum Beispiel Zahlencodes oder Barcodes (Strichcodes, EAN-Codes) verwendet werden. Ebenso ist es möglich, dass der Kundencode ein akustischer Code ist, welcher an einem Lautsprecher des mobilen Endgeräts wiedergebbar ist, und dass die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung ein Mikrofon zur Erfassung des akustischen Codes aufweist. Andere Möglichkeiten elektronischer Codes, welche beispielsweise über verschiedene Schnittstellen des mobilen Endgeräts wiedergegeben werden können, sind ebenso möglich.

Vorteilhafterweise weist die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung eine den Code in digitale Daten umsetzende Umsetzer-

einheit auf .

Im Falle, dass bestimmten Kunden im Zuge einer Promotion oder Kampagne die Möglichkeit geboten wird, bestimmte Artikel mit einem Bonus, z.B. einem 50%igen Rabatt, zu erwerben, wobei aber die Kunden jeweils nicht alle Artikel erwerben wollen bzw. müssen, und andererseits das Einscannen des Kundencodes nicht erst an der Scannerkassa erfolgen soll, um dort keine AblaufVerzögerungen zu verursachen, ist es zweckmäßig, wenn die Erfassungsund Zuerkennungseinrichtung selbst eine Auswahleinheit enthält, mit der die gewünschten Artikel ausgewählt werden. Es ist dann beispielsweise möglich, auf direktem elektronischem Wege die jeweiligen ausgewählten Artikel in Zuordnung zur Kundenkartennummer oder Kundennummer zu den Kassen zu übertragen, und dort beispielsweise unter Angabe eines von der Auswahleinheit zugehörigen Zahlen/Buchstaben-Codes beim Bezahlen der gekauften Artikel aufzurufen. Um den Vorgang zusätzlich zu vereinfachen, ist es hier jedoch besonders günstig, wenn der Auswahleinheit eine Druckereinheit, insbesondere eine Grafikcode-Druckereinheit bzw. Barcode-Druckereinheit, zugeordnet ist, mit der Gutscheine oder Coupons, insbesondere in Form von Etiketten mit einem entsprechenden Barcode oder einem funktional äquivalenten Code, der das Einlesen in das Kassensystem und somit in das Warenwirtschaftssystem erlaubt, ausgedruckt werden. Diese Coupons enthalten über den jeweiligen Code Informationen betreffend die ausgewählten Produkte oder Dienstleistungen (sowie weiters gegebenenfalls die Kundennummer und vergleichbare Daten) . Diese Gutscheine oder Coupons können problemlos und rasch in der jeweiligen Scannerkassa beispielsweise mit Hilfe der dort vorhandenen Licht-Scanner in der üblichen Weise, ähnlich wie Preisetiketten, eingescannt werden, um so die zugehörigen Vergünstigungen, etwa in Form von Preisrabatten, zu berücksichtigen.

Um die Auswahl der jeweiligen Artikel möglichst einfach durchzuführen, ist mit Vorteil ein Touchscreen an der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung vorhanden, wobei an diesem Bildschirm die einzelnen Produkte oder Dienstleistungen angezeigt werden und durch jeweiliges Berühren ausgewählt werden können.

Falls derartige Produkte nicht auszuwählen sind, jedoch bei-

spielsweise generell beim Kaufpreis die Kundenkarte durch eine allgemeine Begünstigung berücksichtigt werden soll, kann es auch von Vorteil sein, wenn die Erfassungs- und Zuerkennungseinheit im Bereich einer Kassa angeordnet ist, wo auch ein Gerät mit einem beispielsweise aktiven Display als Anzeigeeinheit zum Anzeigen eines lesbaren Codes, insbesondere Barcodes, vorhanden ist, wobei in der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung dann im Zuge der Codeübersetzung ein entsprechender Barcode oder dergl. lesbarer Code erzeugt wird, der an der Scannerkassa ausgelesen werden kann.

Die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung kann für sich mit einfachen Mitteln zum überprüfen des jeweiligen Kundencodes eingerichtet sein, wobei beispielsweise nur überprüft wird, ob es sich um eine zum Unternehmen gehörige „Kundenkarte" oder um eine fremde Kundenkarte handelt. Wenn jedoch zum Verhindern von Missbrauch strengere Regeln hinsichtlich der Verwendung von Kundenkarten einzuhalten sind, wird zweckmäßigerweise eine strengeren Anforderungen unterworfene Authentifizierung durchgeführt, und es ist demgemäß eine der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung zugeordnete Authentifizierungseinheit mit zugehörigen Datenbankmitteln zum Vergleichen von eingescannten Kundencodes mit in den Datenbankmitteln gespeicherten Codes und zum Authentifizieren des jeweiligen Kundencodes bei einem positiven Vergleichsergebnis vorgesehen. Die Authentifizierung kann dabei dezentral in der jeweiligen Verkaufsstelle erfolgen, jedoch würde das bedeuten, dass etwa im Fall von z.B. Supermarkt-Ketten an jeder Verkaufsstelle eine komplette Datensammlung vorliegen muss, und dass jede Verkaufsstelle mit einer entsprechenden, vergleichsweise doch relativ aufwendigen Authentifizierungseinheit ausgestattet sein muss. Es hat sich daher als rationeller herausgestellt, wenn die Authentifizierungseinheit in einer zentralen Verarbeitungseinrichtung vorgesehen ist, mit der die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung über Kommunikationsmittel verbunden ist.

Die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung kann dabei beispielsweise eine Internet-Schnittstelle zur Codeübertragung aufweisen, es kann aber auch der erfasste Code über ein Mobiltelefon- oder sonstiges Netz, beispielsweise GPRS oder UMTS

bzw. WLAN oder aber über ADSL-Leitungen, übertragen werden. In der zentralen Verarbeitungseinrichtung wird der Code mit den in den Datenbankmitteln gespeicherten Codes verglichen und authentifiziert, und das Ergebnis wird unmittelbar an die jeweilige Verkaufsstelle, an die dortige Erfassungs- und Zuerkennungsein- richtung, zurückübermittelt. Hierfür reichen insgesamt äußerst kurze Zeiten, etwa in der Größenordnung von einigen wenigen Millisekunden, aus.

Eine derartige zentrale Verarbeitungseinrichtung hat nicht nur den Vorteil, dass hier zentral in den Datenbankmitteln die Daten aller Kunden gespeichert gehalten werden, also die elektronischen Kundenkarten ebenso wie die Daten betreffend herkömmliche Kundenkarten, so dass auch im Fall des Erwerbs von ausgewählten Produkten, die über die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung bzw. deren Auswahleinheit selektiert wurden, auch Informationen betreffend die erworbenen Produkte unter Zuordnung zur Kundennummer erhalten werden, was eine zentrale Auswertung dieser Informationen im Hinblick auf spätere Promotionaktionen und/oder gezielte Werbekampagnen, im Sinne eines Datamining, ermöglicht.

Die zentrale Verarbeitungseinrichtung (oder eine weitere zentrale Verarbeitungseinrichtung) kann auch dafür eingesetzt werden, in zentraler Form, und zwar nicht nur für eine Kette mit einer Vielzahl von Verkaufsstellen, sondern gegebenenfalls auch für unterschiedliche Unternehmen, die Kundencodes entsprechend den Angaben der Unternehmen mit Hilfe eines Codegenerators zu generieren und zu den jeweiligen Kunden, genauer zu deren mobilen Endgeräten, zu übertragen, wobei hierfür in der zentralen Vera- beitungseinrichtung entsprechende Kommunikationsmittel zur übertragung der Kundencodes, beispielsweise über ein Mobilfunknetz, vorzusehen sind.

Um die Daten betreffend einen Kauf bei Benutzung der elektronischen „Kundenkarten" zu einer derartigen zentralen Verarbeitungsstelle zu übertragen, kann die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung selbst mit einer Datenübertragungseinrichtung ausgestattet sein, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung auch über die Auswahleinheit für die Produkte oder Dienstleistungen ver-

fügt, und wenn diese Auswahleinheit zum Auswählen von bestimmten Produkten oder Dienstleistungen vom jeweiligen Kunden benutzt wird. In einer Auswerteinheit in der zentralen Verarbeitungseinrichtung werden diese Informationen dann wie erwähnt in der Art eines Datamining analysiert und ausgewertet. Hierfür enthält die zentrale Verabeitungseinrichtung zweckmäßigerweise zentrale Datenbankmittel, um Kunden- und Artikeldaten sowie Promotion-Daten zu speichern und bei den gewünschten Analysen auszulesen und zu analysieren.

Ein Vorteil bei einer derartigen Datenverarbeitung ist, dass im vorliegenden System lediglich Daten betreffend Identifikationsnummer (beispielsweise Mobiltelefonnummer) , betreffend die Frage, ob der jeweilige Kunde ein Kundenclub-Mitglied ist (ja/nein) , betreffend Kundenranking (Anzahl von „personalisierten Coupons", betreffend Rabatthöhe für den jeweiligen Kunden), ferner Daten betreffend die jeweiligen Promotion-Aktivitäten und Daten betreffend die vom Kunden personalisierten Coupons verarbeitet werden. Kritische Personendaten, wie Namen, Geburtsdaten, Adressen usw., werden nicht innerhalb des Systems verarbeitet, es sei denn es wird vorgesehen, dass die Zustimmung der Kunden zur Teilnahme an spezifischen Kampagnen oder Promotions im Sinne eines Opt-In oder Opt-Out eingeholt wird. Dabei kann für die Kunden die jederzeitige Möglichkeit vorgesehen werden, etwa auf der Webseite des Unternehmens oder auch über das mobile Endgerät die weitere Teilnahme an Kampagnen und Promotions zu stoppen oder wieder zu akzeptieren.

Vorteilhafterweise ist eine Einrichtung zur sortierten Wiedergabe mehrerer Kundencodes am mobilen Endgerät vorgesehen. Dabei kann die Sortierung aufgrund häufiger Verwendung bestimmter Kundencodes oder dergl . erfolgen. Beispielsweise kann am Display eines Mobiltelefons eine Auswahl verschiedener Kundencodes angezeigt werden.

Ein beispielhafter Ablauf bei der Registrierung eines Kunden, bei der Zuteilung eines Kundencodes als elektronische Kundenkarte und bei der Benutzung dieser elektronischen Kundenkarte an einer Verkaufsstelle kann etwa wie folgt sein:

Als erstes erfolgt die Registrierung jedes Kunden für die elektronische Kundenkarte, wobei diese Registrierung entweder direkt über ein entsprechendes Webfrontend (auf der Website des Unternehmens, d.h. Kundenclubbetreibers, integriert) durchgeführt wird oder direkt durch Anforderung mittels einer Kurznachricht (SMS) an eine zur Verfügung gestellte Rufnummer erfolgt. Sodann kann eine rechtsgültige Zustimmung des Kunden dazu eingeholt werden, die angegebenen Daten auch für weitere Promotions einsetzen zu dürfen, und die Daten werden mit den bereits vorliegenden, z.B. in einer Promotion-Engine für die Durchführung einer Kampagne enthaltenen Kundendaten aus dem Kundenclub des Betreibers abgeglichen. Ist ein Kunde nicht Kundenclubmitglied, wird er mittels entsprechender Information (z.B. via Webfrontend oder SMS) direkt auf die notwendige Anmeldung zum Kundenclub hingewiesen. Der nächste Schritt besteht dann aus der Zusendung der „elektronischen Kundenkarte", vorzugsweise mittels EMS („En- hanced Message Service") oder vergleichbaren Datenübertragungsstandards, an die Mobiltelefonnummer, die der Kunde bei der Anmeldung angegeben hat. Die Speicherung der zugesendeten Informationen und gegebenenfalls Javaapplikation am Handy erfolgt durch den Kunden.

Entscheidet sich der Kunde danach im Zuge einer Kampagne zu einem Einkauf beim Promotion-durchführenden Unternehmen, so kann er sich an einer Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung, die in einer prominenten Position innerhalb der Geschäftsräume der Verkaufsstelle aufgestellt ist, mittels des zugesendeten Kundencodes authentifizieren. Die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung validiert nun mittels Onlineverbindung zur zentralen Verarbeitungseinrichtung die Daten des Kundencodes (Validierung) und zeigt am Touchscreen der Auswahleinheit sofort die möglichen Produkt-Coupons für den soeben authentifizierten Kunden an. Ist der Kunde zum Bezug der Coupons berechtigt, erhält er die Möglichkeit, auf dem Touchscreen dargestellte Coupons auszuwählen und auszudrucken. Mit dem nun in Papierform vorliegenden Coupon (der beispielsweise einen von jedem Kassensystem lesbaren Barcode aufgedruckt haben kann) kann der Kunde die Waren einkaufen, und beim Bezahlen an einer Scannerkassa weist er den Coupon vor. Die Durchführung der Berechnung, Bezahlung und Verbuchung des Einkaufs folgt dann in üblicher Weise und ist für das vorliegen-

de System nicht weiter von Interesse.

In einer bevorzugten Ausführungsform sieht die Erfindung somit drei Komponenten vor, die in der beschriebenen Weise zusammenarbeiten. Als mobile Komponente ist die „elektronische Kundenkarte" (auf dem mobilen Endgerät) vorgesehen, wobei im Einzelnen eine Applikation am mobilen Endgerät des Kunden installiert ist, die jederzeit aufrufbar ist, und die abhängig von der konkreten technischen Lösung (SMS-basiert, selbständige Javaapplikation, WAP oder ein funktional äquivalentes Verfahren) den Erhalt und die Speicherung des Kundencodes ermöglicht, der mittels Datenfernübertragung an das mobile Endgerät übertragen wird. Diese Applikation kann für mehrere Betreiberunternehmen offen sein, d.h. mehrere „Kundenkarten" beinhalten, und sie dient in erster Linie der späteren Authentifizierung des Inhabers an der Verkaufsstelle und bei der persönlichen Couponverwaltung. Unter der persönlichen Couponverwaltung ist dabei die Ausgabe mehrerer Coupons an eine Person zu verstehen, die mit Hilfe des mobilen Endgeräts bzw. mit Hilfe des darauf gespeicherten Kundencodes aufrufbar werden. Jeder Kunde hat somit nach Integration mehrerer „Kundenkarten" im mobilen Endgerät die Möglichkeit, je nach Einkauf in unterschiedlichen Unternehmen, unterschiedliche Kundenkarten (in Form spezifischer Codes) für die Authentifizierung und den Bezug von Coupons heranzuziehen.

Eine bevorzugte Komponente bildet sodann die zentrale Verabei- tungsstelle oder -einrichtung, in der in vorteilhafter Weise alle wesentlichen Komponenten, die für die Umsetzung der „mobilen" Kampagnen serverseitig zu etablieren sind, zusammengefasst werden. Ein Hauptelement hierbei ist die mandantenfähige Datenbank, in der alle Transaktionen im Rahmen des gesamten Kundenprozesses aufgezeichnet werden. Weiters werden alle Informationen (personalisierte Anzeige der Coupons in den Verkaufsstellen) in Zusammenhang mit der jeweiligen Promotion ebenfalls ausgehend von dieser Datenbank gesteuert. Die Datenbank kann eine relationale Datenbank auf Basis von SQL sein und weist ihrerseits definierte Schnittstellen zu allen weiteren Softwaremodulen (z.B. Auswerteinheit, Codegenerator, Webinterface) sowie Schnittstellen zu den für dieses System notwendigen virtuellen Providern, beispielsweise SMS-C-Providern auf. über die Provider erfolgt die

Versendung (Codes/Javaapplikationen) und der Empfang (Anforderung von Codes/Javaapplikationen) von Nachrichten. Die Einrichtung eigener SMS-Gateways als direktes Bindeglied zu Mobilfunksystemen, zu den so genannten MNOs (mobile network ope- rator) , ist aber nicht zwingend erforderlich, es können auch externe Gateways verwendet werden.

In der zentralen Verarbeitungseinrichtung erfolgt auch die Verteilung und Installation der elektronischen Kundenkarten auf die Zielsysteme (so genanntes „Deployment") . Die Verteilung der Codes/Javaapplikationen erfolgt angepasst an die unterschiedlichen Typen von mobilen Endgeräten der Kunden. Der Prozess der Versendung kann bei Mobiltelefonen auch durch Aussendung einer SMS erfolgen, die einen WAP-Push-Link enthält, über den der Code/die Javaapplikation vom Kunden bezogen werden kann. Die Deployment- komponente besteht aus einer Kombination aus Hardware und einer Softwareapplikation, die die Schnittstelle zu den Kunden darstellt.

Weiters sind in der zentralen Verarbeitungseinrichtung noch als wesentliche Module der Kundencode-Generator sowie eine Analysebzw. Auswerteinheit vorgesehen, wobei es sich in beiden Fällen um Module handeln kann, die je nach Wunsch- bzw. Zielvorstellungen die Verwaltung der Kundencodes, mit den dabei gewünschten Informationen, bzw. die Erstellung von Ergebnisberichten zur Aufgabe haben.

Die dritte Komponente des vorliegenden Systems ist die in den jeweiligen Verkaufsstellen installierte Erfassungs- und Zuerken- nungseinrichtung. Je nach Größe der Verkaufsstelle können im übrigen selbstverständlich auch mehrere derartige Erfassungs- und Zuerkenmmgseinrichtungen in ein und der selben Verkaufsstelle installiert sein. Bevorzugt werden den Kunden die Coupons für jeweils günstige Produkte angezeigt, und nach Auswahl der entsprechenden Produkte werden die Coupons oder Gutscheine, beispielsweise mit einem an jeder Scannerkassa zu lesenden Barcode, ausgedruckt.

Vorsorglich sei hier erwähnt, dass unter „Produkt" nicht nur Artikel oder Produkte im engeren Sinne zu verstehen sind, sondern

auch derartige Leistungen bzw. Dienstleistungen, wie Reparaturen, Leihwagen, Catering und dergl. mehr.

In der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung ist ein eigentlicher Kundencode-Scanner zweckmäßigerweise mit einem integrierten Rechner verbunden, mit dem weiters die Produkt-Auswahleinheit - insbesondere in Form eines Touchscreens - sowie die Druckereinheit für die Ausgabe beispielsweise von Barcode-Coupons verbunden sind. Für die Authentifizierung der von der elektronischen Kundenkarte eingelesenen Kundendaten ist eine übermittlung der betroffenen Daten von der dezentralen Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung zur zentralen Verarbeitungseinrichtung vorgesehen, um so die dezentrale Einrichtung vor allem hinsichtlich Datenspeicherung und -Wartung zu entlasten. Zu diesem Zweck enthält die dezentrale Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung auch eine entsprechende Kommunikationseinheit.

In vorteilhafter Weise erfolgt beim vorliegenden System eine bidirektionale Kommunikation zwischen Unternehmen bzw. der beauftragten zentralen Verarbeitungseinrichtung und den jeweiligen Kunden über dessen mobiles Endgerät. Durch die Speicherung oder den Empfang von Kundencodes in oder mit den mobilen Endgeräten wird, da für verschiedene Unternehmen verschiedene Kundencodes problemlos gespeichert oder empfangen werden können, das Management unterschiedlicher Kundenkarten durch eine Applikation am mobilen Endgerät ermöglicht. Im Fall eines konkreten Einkaufs werden die „personalisierten" Coupons direkt beim Einkauf erworben und an der Kassa vorgelegt, wogegen beim etwaigen vorherigen Aussenden von Coupons per Post an Kundenclub-Mitglieder diese Coupons häufig verloren gehen.

Wenn eine Kampagne durchgeführt wird, so ist es möglich, nur eine eindeutige Identifikationsnummer des mobilen Endgeräts, beispielsweise die Mobiltelefonnummer, ohne personenbezogene Daten, wie Namen und Adressen, zu verarbeiten. Alle Kampagnen können über die selbe Plattform, nämlich die zentrale Verarbeitungseinrichtung, laufen, und dies wirkt sich im Sinne von niedrigen Kosten und rascher Umsetzbarkeit aus. Weiters ist eine Integration des Warenwirtschaftssystems nicht mehr notwendig.

Was die Erfolgskontrolle anlangt, so kann das Einlösen von Coupons, aber auch der Druck von Produktcoupons (und damit das Interesse an bestimmten Produkten) direkt einem „Monitoring" unterzogen werden, um so praktisch in Echtzeit eine Auswertung oder Erfolgskontrolle zu erzielen. In der zentralen Verarbeitungseinrichtung können Standardreports erstellt werden, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kampagnenbetreiber ausgerichtet sind, und die jederzeit von den Unternehmen abgerufen werden können.

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, und unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen im Einzelnen:

Fig. 1 schematisch in einer Art Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel eines Systems gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ebenfalls in der Art eines Blockschaltbildes schematisch einen Teil dieses Systems gemäß Fig. 1, nämlich die an einer Verkaufsstelle vorgesehene Einrichtung, gegenüber Fig. 1 mehr im Detail;

Fig. 3 schematisch eine Ansicht eines mobilen Telefongeräts, auf dessen Display ein graphischer 2D-Code als Kundencode wiedergegeben wird;

die Fig. 4A und 4B zwei verschiedene 2D-Codes;

Fig. 5A einen Teil eines Handys mit der Darstellung einer Navigationshilfe-Information auf dem Display, um auf diese Weise zwischen verschiedenen elektronischen „Kundenkarten" wählen zu können;

Fig. 5B scheamtisch nur diese Navigationshilfe nach Auswahl eines bestimmten Unternehmens bzw. der zugehörigen bestimmten Kundenkarte, wobei mittig auch der diese Kundenkarte repräsentierende 2D-Kundencode wiedergegeben ist;

Fig. 6 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des Ablaufs bei

der Registrierung und Vergabe einer elektronischen Kundenkarte;

Fig. 7A ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der Vorgänge bei einem Einkauf in einer Verkaufsstelle unter Verwendung einer elektronischen Kundenkarte;

Fig. 7B ein Flussdiagramm für einen alternativen Vorgang bei der Verwendung der elektronischen Kundenkarte bei einem Einkauf, hier ohne Druck von Gutscheinen (Coupons) ; und

Fig. 8 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der Vorgangsweise in der zentralen Verarbeitungsstelle bei der Durchführung von Kampagnen bzw. bei der Erstellung von Reports.

In Fig. 1 sind schematisch in drei nebeneinander dargestellten Bereichen die drei wesentlichen Komponenten des vorliegenden Systems mit elektronischer Kundenkarte in einer bevorzugten Ausführungsform veranschaulicht, nämlich ein mobiles Endgerät 1, beispielsweise ein Mobiltelefon, hier stellvertretend für eine Vielzahl derartiger mobiler Endgeräte, für die verschiedenen Kunden, sodann eine Verkaufsstelle 2, wiederum stellvertretend für eine Vielzahl von Verkaufsstellen, die insbesondere auch zu verschiedenen Ketten gehören können, und schließlich eine zentrale Verarbeitungseinrichtung oder Verarbeitungsstelle 3, die zentral die verschiedenen Tätigkeiten in Zusammenhang mit der Abgabe der elektronischen Kundenkarten ebenso wie mit der Durchführung von Werbekampagnen, Einkaufskampagnen und mit der Analyse bzw. Auswertung von Benutzungen von elektronischen Kundenkarten zwecks Erstellung von Berichten über durchgeführte Kampagnen für die Unternehmen, die die Verkaufsstellen 2 betreiben, durchführt.

Den mobilen Endgeräten 1 zugeordnet sind entsprechende Unternehmen oder Betreiber 4, beispielsweise Mobilfunkunternehmen oder Betreiber, die über ein Netz 5 den Nachrichtenaustausch mit den mobilen Endgeräten 1 in herkömmlicher Weise bewerkstelligen. Im Fall der Vergabe einer elektronischen Kundenkarte in Form eines Kundencodes, der für einen bestimmten Kunden des Unternehmens, das die Verkaufsstelle 2 betreibt, in der zentralen Verarbeitungseinrichtung 3 auf nachstehend noch näher zu beschreibende

Weise generiert wurde, übermittelt diese zentrale Verarbeitungseinrichtung 3 über eine entsprechende Kommunikationsschnittstel- Ie 6 die entsprechenden Daten an ein Gateway 7, um die Kundencode-Nachricht in der entsprechenden Form dem jeweiligen Betreiber 4 des mobilen Endgeräts 1 zu übermitteln. Die Kommunikation kann dabei über sichere Internetverbindungen erfolgen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Das Gateway verfügt über eine Schnittstelleneinheit 8, eine Datenbank 9 sowie eine Rechnereinheit 10.

In der zentralen Verarbeitungseinrichtung 3 ist eine Web- Schnittstelle 11 zur Kommunikation mit den Verkaufsstellen 2 vorgesehen, wobei von den Verkaufsstellen 2 bzw. allgemein Unternehmen Daten betreffend Kundenclub-Mitglieder für die Registrierung und die Ausstellung einer elektronischen Kundenkarte in Form eines Kundencodes übermittelt werden. In der zentralen Verarbeitungsstelle 3 wird dann mit Hilfe eines Codegenerators 12 auf Basis dieser Daten der Kundencode, beispielsweise ein graphischer Code, erzeugt und in einer Code-Datenbank 13 abgelegt, die mit einem Rechner 14 verbunden ist. Der Kundencode wird weiters einer „Deployment"-Einheit 15 zugeführt, die für die Verteilung und Installation der Kundencodes auf die bzw. in den mobilen Endgeräte (n) 1 verantwortlich ist. Diese Verteilung erfolgt über die Messaging-Schnittstelle 6 und die Gateway-Einheit 7 sowie weiters über die Betreiber 4 der mobilen Endgeräte 1 und das jeweilige Netz 5, beispielsweise ein herkömmliches GSM-Netz, GPRS-, UMTS- oder EDGE-Netz.

Der Codegenerator 12 kann im Wesentlichen ein eigenständiges Softwaremodul sein, das auf der Basis von Eingangsdaten (Nummer des mobilen Endgeräts des Kundenclub-Mitglieds, Promotion-ID, Auftraggeber-ID, Laufzeit der Promotion) die Kundencodes generiert, die im Anschluss an die Erstellung an die Kunden übermittelt werden. Der Informationsinhalt eines Codes entspricht einer eindeutigen Kennung zur Identifikation, die aus den vorangegangenen Parametern generiert wird.

Als Code kann beispielsweise ein zweidimensionaler Code, wie in den Fig. 3, 4A und 4B dargestellt, eingesetzt werden. Der 2D-Co- de gemäß Fig. 4A weist zwei zu einem rechten Winkel geformte

Steuerlinien 16, 17 und zwei zu einem rechten Winkel geformte, gestrichelte Steuerlinien 18, 19 auf, die zusammen ein Rechteck bilden. Dieses Rechteck definiert die Lage und die Auflösung des Codes. Im Rechteck befinden sich viele entweder dunkle oder helle Bereiche 20 (Quadrate), die die Information beinhalten. Ein solcher Code kann beispielsweise 1 bis 2335 Zeichen enthalten. Für größere Datenmengen können gegebenenfalls auch mehrere derartige 2D-Codes gruppiert werden.

Eine andere Möglichkeit eines 2D-Codes ist in Fig. 4B dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Matrixcode (oder zweidimensionalen Strichcode) , der so genannte Positionierungsmuster 21, 22, 23 (eindeutige Erkennung der Position) und einen Datenbereich 24 (beinhaltet die eigentliche Information) aufweist. Ein derartiger 2D-Code kann eine Datenkapazität von 7089 numerischen Zeichen oder 4296 alphanumerischen Zeichen aufweisen.

Für beide Codevarianten ist die Lesbarkeit mittels bekannter optischer Scanner gewährleistet, wenn diese Codes auf dem Display 1' eines mobilen Endgeräts 1 wiedergegeben werden.

Die Datenbankmittel in der zentralen Verabeitungseinrichtung 3 umfassen weiters eine Promotion-Datenbank 25, wobei es sich hier beispielsweise um eine in SQL realisierte Datenbank handelt, die jene Informationen enthält, die für die Umsetzung einer Promotion notwendig sind. Alle Transaktionen der Kunden im Rahmen von Promotions werden aufgezeichnet, und die Daten werden für die weitere Auswertung in der Auswerteinheit aggregiert und bereitgestellt; vgl. auch die nachfolgende Tabelle, die das - etwas vereinfachte - Datenbankschema veranschaulicht.

Die Datenbank 25 hat verschiedene Schnittstellen zu angeschlossenen Modulen, wie insbesondere:

• XML-Schnittstelle Kundenclub - für die automatisierte übermittlung von Registrierungsdaten aus dem Kundenclub des Unternehmens (Auftraggebers)

• Schnittstelle für Code/Javaapplikations-Versand - als Bindeglied zum Deployment-Modul 15

• Schnittstelle Codegenerator 12 - für die Speicherung eindeutiger Codes, die für jedes Kundenclub-Mitglied generiert

werden

• Schnittstelle Erfassungs-/Zuerkennungseinrichtung (siehe Fig. 2) - zur Aufzeichnung aller Transaktionen (Validierung von Codes) im Rahmen von Couponanforderungen und -ausdrucken je Kunde

• Schnittstelle Warenwirtschaftssystem Auftraggeber (optional) - hierbei werden die Daten des Einkaufs pro Kundenclub-Mitglied übergeben und für weitere Auswertungen mitberücksichtigt .

Weiters enthält die zentrale Verarbeitungseinrichtung 3 eine Auswerteinheit 26, auch Analyse- oder Promotionsanalyseeinheit genannt. In dieser Einheit 26 werden aus den innerhalb der Promotion-Datenbank 25 aufgezeichneten Informationen Standardreports generiert, auf die der Promotion-Auftraggeber in Echtzeit zugreifen kann, um einen überblick über die wichtigsten Informationen zu erhalten.

Beispiele für Standardreports sind:

• Anzahl der Teilnehmer und der angeforderten Codes/Javaapplikationen innerhalb definierbarer Zeitspannen

• Anzahl der ausgedruckten Gutscheine pro Person

• Anzahl der Widerrufe pro Promotion

Die Darstellung der Standardreports erfolgt direkt innerhalb des Webinterfaces und bietet zusätzlich die Möglichkeit des Ausdrucks oder der Generierung von Standarddateiformaten.

Auf die in der zentralen Verarbeitungseinrichtung 3 betriebenen Module, z.B. die Auswerteinheit 26 oder aber eine Authentifizie- rungseinheit 27, ist ein Zugriff über das einheitliche webbasierte User-Interface 11 möglich. Der gesicherte, webbasierte Zugriff über eine SSL-Verbindung wird zweckmäßig ausschließlich über einen Log-in Bereich ermöglicht. So ist z.B. der Zugriff auf die Auswerteinheit 26 nur für jene Personen möglich, deren Benutzer-ID (Username, Kennwort) mit den Einträgen in der Promotion-Datenbank 25 übereinstimmen. Die Eingabe aller Promotion- Informationen erfolgt über den webbasierten Zugang, der für den Auftraggeber eingerichtet wird.

Die automatisierte Konfiguration der Einrichtungen in den einzelnen Verkaufsstellen 2 (Filialen, Shops) vor Ort erfolgt ebenfalls über das beschriebene Webfrontend 11.

Aus Fig. 1 ist sodann noch ersichtlich, dass der Auswerteinheit 26 eine Analysen-Datenbank 28 zugeordnet ist; weiters ist ein der Promotion-Datenbank 25 zugeordneter Zentralserver 29 ersichtlich.

In den Verkaufsstellen 2 ist jeweils eine Kommunikations- Schnittstelle (Messaging-Interface) 30 (vgl. auch Fig. 2) eingerichtet, um den Datenaustausch mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung 3, beispielsweise wiederum über eine sichere Internet-Verbindung, aber auch über ein Mobiltelefonnetz und dergl . , zu bewerkstelligen.

Als wesentliche Komponente enthält die Verkaufsstelle 2 (zumindest) eine Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung 31 (vgl. auch Fig. 2), um die Benutzung der elektronischen Kundenkarte des jeweiligen mobilen Endgeräts 1 (beispielsweise die gemäß Block 32 in Fig. 2 aufgerufen und beispielsweise auf dem Display 1' des mobilen Endgeräts 1 in Form eines graphischen Codes wiedergegeben wird) in einer automatisierten Form zu ermöglichen. Die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung 31 enthält einen Codescanner 33 sowie eine daran angeschlossene Umsetzereinheit 34, um den ausgelesenen Kundencode in digitale Daten umzusetzen, die sodann einer Steuereinheit 35 zugeführt werden. Diese Steuereinheit 35 kann als Steuerungsapplikation, als ein Modul einer integrierten Rechnereinheit 36, gebildet sein. Innerhalb der Steuereinheit 35 kann eine dezentrale Authentifizierungsein- heit 37 realisiert sein, um den Kundencode zu überprüfen, zu va- lidieren bzw. zu authentifizieren. Bevorzugt wird jedoch eine externe, zentrale Authentifizierung der Kundencodes in der zentralen Verarbeitungseinrichtung 3 vorgenommen, vgl. die in Fig. 1 gezeigte, vorstehend schon erwähnte Authentifizierungseinheit 27. Zu diesem Zweck wird über eine schematisch in Fig. 2 angedeutete Kommunikation 38 ein entsprechender Datentransfer zur zentralen Verarbeitungseinrichtung 3 vorgenommen. Die jeweilige Authentifizierung des Kundenkarteninhabers erfolgt dann mittels des Kundencodes mittels Datenfernübertragung über das Netz (z.B.

GPRS/UMTS/WLAN/ADSL) .

Die Daten über den Scanvorgang (und auch über die danach ausgedruckten Coupons) werden gemeinsam mit von Nichtkundenclub-Mit- gliedern angeforderten Coupons in der Promotion-Datenbank 25 aufgezeichnet und bilden die Grundlage für die Erfolgskontrolle. Jeder Auftraggeber kann somit in Echtzeit die Wirksamkeit einer mobilen Promotion verfolgen.

Als Codescanner 33 wird bevorzugt ein Scanner verwendet, der in der Lage ist, von jedem Displaytyp (TFT, LCD) den Kundencode fehlerfrei abzulesen und weiterzuverarbeiten. Der Scanner 33 ist mit dem integrierten Rechner 36 mittels einer RS232-Schnittstel- Ie verbunden. Zusammen mit dem Scanner 33 wird am angeschlossenen Rechner 36 eine Software für den Datenaustausch (Einlesen des Codes, Validieren des Codes) installiert.

In Fig. 2 sind sodann hinsichtlich der Zuerkennung der beim Erwerb des jeweiligen Produkts oder der Produkte zu berücksichtigenden Begünstigungen zwei Alternativen 39, 40 veranschaulicht, wobei im einen Fall, Alternative 39, die gewünschten Produkte nach der Authentifizierung ausgewählt und entsprechende Gutscheine oder Coupons ausgedruckt werden, die danach an einer Scannerkassa 41 verwendet werden. Die andere Möglichkeit 40 besteht darin, einfach einen mittels der Scannereinrichtung an einer Scannerkassa 41 auslesbaren Code, beispielsweise einen Barcode, an einer Code-Anzeigeeinheit 42 anzuzeigen, wobei diese Anzeigeeinheit 42 an der Scannerkassa 41 verwendet wird, d.h. es wird dort der angezeigte Code eingescannt, wobei dann beispielsweise auf alle erworbenen Produkte im Preis eine entsprechende Begünstigung (z.B. ein genereller Rabatt von 10%) berücksichtigt wird. Die Anzeigeeinheit 42 kann beispielsweise direkt an der Scannerkassa 41 vorliegen, und sie erhält den Kundencode, gegebenenfalls einen reduzierten Kundencode, beispielsweise als Barcode von der Steuereinheit 35 zugeführt.

Was die andere Variante 39, mit Auswahl der in einer Promotion- Aktion günstig an registrierte Kunden abzugebenden Produkte anlangt, so ist hier eine mit unterbrochenen Linien als Block gezeigte Auswahleinheit 43 mit der Steuereinheit 35 verbunden,

wobei diese Auswahleinheit 43 beispielsweise einem Touchscreen 44 zur Wiedergabe der momentan begünstigten Produkte oder Produkt-Coupons sowie zur Auswahl der jeweiligen Produkte aufweist, und wobei dem Touchscreen 44 eine entsprechende Auswahl elektronisch, siehe Modul 45, zugeordnet ist, über die eine Coupon-Druckereinheit 46 angesteuert wird, die entsprechende Coupons oder Gutscheine 47 in der Art von Etiketten mit einem Barcode ausdruckt. Diese Coupons 47 werden dann an der Scannerkassa 41 zusammen mit den zugehörigen Produkten präsentiert. Gleichzeitig mit dem Ausdruck der Coupons übersendet die Druckereinheit 46 entsprechende Informationen betreffend die ausgewählten Coupons bzw. Produkte an die Steuereinheit 35, die über eine ebenfalls nur schematische angeordnete Kommunikation 48 entsprechende Informationen an die zentrale Verarbeitungseinrichtung 3 weiterleitet. Umgekehrt erhält die Erfassungs- und

Zuerkennungseinrichtung 31 Informationen über die für die Mitglieder des Kundenclubs vorgesehenen „Coupons" über einen Kommunikationspfad 49.

In Fig. 2 ist sodann noch angedeutet, dass nach Abrechnung an der jeweiligen Scannerkassa 41 im Sinne eines Warenwirtschaftssysteins einer Einkaufsstelle 50 sowie einer Zentrale 51 entsprechende Informationen zugeführt werden.

Die Druckereinheit 46 kann beispielsweise ein preiswerter Ther- modrucker sein, der auf Etiketten in Rollenform die ausgewählten personalisierten Gutscheine in Form von Barcodes ausdruckt. Zusätzlich zum jeweiligen Barcode können selbstverständlich auch Angaben über das Produkt sowie auch über die laufende Promotion oder Werbekampagne gedruckt werden, um so den Kunden auch alle relevanten Informationen in einer analogen Form zur Verfügung zu stellen.

über die Steuereinheit 35 bzw. Rechnermittel 36 wird der reibungslose Ablauf von der Erfassung des Kundencodes vom mobilen Endgerät 1 über die Authentifizierung bis hin zum Gutscheindruck ermöglicht. Insbesondere werden nach dem Erfassungsvorgang die Kundencode-Daten an die Promotion-Datenbank 25 in der zentralen Verabeitungseinrichtung 3 übermittelt, wobei in letzterer dann - online - ein Abgleich mit den gespeicherten Daten erfolgt. Wenn

die eindeutige Erkennung des Kundencodes einem Kunden und einem Unternehmen sowie bevorzugt auch einer bestimmten Promotion zugeordnet ist, und für diesen Kunden spezielle Coupons zulässig sind, um entsprechende Produkte oder Dienstleistungen begünstigt erwerben zu können, so wird ausgehend von der Datenbank 25 die gesamte Information übertragen, die für den Bezug der personalisierten Gutscheine oder Coupons 47 erforderlich ist. Im Einzelnen wird somit von der zentralen Verarbeitungsstelle 3 an die Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung 31 das Validierungsergebnis sowie auch eine Information betreffend die für den Kunden personalisierten Coupons übermittelt. Die Anzeige des Validierungsergebnisses sowie die Darstellung der personalisierten Coupons kann online am Touchscreen 44 erfolgen, um so den Kunden darüber zu informieren, dass sein Kundencode authentifiziert wurde, und dass er nun die gewünschten Coupons bzw. Produkte oder Dienstleistungen auswählen kann.

Der Kunde kann nach der Auswahl seiner „Kundenkarte" sowie der angezeigten Coupons bzw. Produkte auch den Ausdruck über die Druckereinheit 46 durch eine entsprechende Applikation am Touchscreen 44 auslösen, vgl. im übrigen auch die Darstellungen in Fig. 5A bzw. 5B, wo eine Wiedergabe eine Navigationshilfe-Applikation am Display I 1 eines Handys als mobiles Endgerät 1 gezeigt ist, gemäß der zwischen fünf verschiedenen Kundencodes (Kundenkarten) „1" bis „5" gewählt werden kann (gemäß Fig. 5B wurde beispielsweise die „Kundenkarte" Nr. „1" ausgewählt) , wobei in einem sechsten Schaltfeld noch andere Funktionen aufgerufen werden können.

Mehr im Einzelnen kann der Funktionsumfang der Applikation am mobilen Endgerät 1 etwa folgendes umfassen: Beim Emfang der (jeweiligen) „Kundenkarte" werden die Kundenkarten-Applikationen (gegebenenfalls auch mit mehreren unterschiedlichen Kundenkarten und personalisierten Gutscheinen) sowie der entsprechende Code, ergänzt um Text und Bildinformation, erhalten und gespeichert. Danach ist ein einfacher und selektiver Aufruf der Applikation in unterschiedlichen Erscheinungsformen, mit einer automatisierten Personalisierung (z.B. Reihung der angezeigten Kundenkarten nach Häufigkeit des Gebrauchs) , einer Verbindung der Kundenkarte mit Funktionen des mobilen Endgeräts 1 (z.B. Bildschirmhinter-

grund) und einem Abruf von Treuepunkten und weiteren Coupons möglich. Beim Aktivieren kann eine Anzeige von Schwellenwerten und Besonderheiten am mobilen Endgerät 1 (z.B. überschreitung von Rabattgrenzen) vorgesehen werden. Anstelle der Speicherung von Kundencodes am mobilen Endgerät 1 können diese auch von einem zentralen Server abgerufen und am mobilen Endgerät 1 wiedergegeben werden. Im Falle eines Mobiltelefons kann dies beispielsweise über eine WAP-Applikation erfolgen.

Eine weitere vorteilhafte Ergänzung besteht darin, die Benutzung der Kundenkarten-Applikation außerhalb des POS zu „tracken" . Darunter versteht man die Möglichkeit, bestimmte Eingaben des Kunden auf der Kundenkarten-Applikation am mobilen Endgerät 1 (Aufruf von Coupons, Ansicht von Kundenkarten etc.) zu verfolgen und an die zentrale Verarbeitungseinrichtung 3 zu übermitteln. Die übermittelten Daten werden wiederum in der Datenverarbeitungseinheit (Promotion-Datenbank 25) aufgezeichnet und können für eine spätere Analyse herangezogen werden.

Die erfolgte Auswahl der Coupons sowie der tatsächliche Ausdruck wird bevorzugt ebenfalls über die Datenfernübertragung zusätzlich an die zentrale Verarbeitungseinrichtung 3 übermittelt und dort in der Datenbank 25 aufgezeichnet.

In den Fig. 6, 7A, 7B und 8 sind schließlich noch verschiedene Abläufe in Diagrammen dargestellt, wobei für alle diese Ablaufdiagramme gilt, dass eine Unterteilung - in den Figuren durch vertikale Linien veranschaulicht - eingehalten wird, um einerseits die Vorgänge beim Kunden = mobiles Endgerät 1, andererseits in der zentralen Verarbeitungseinrichtung 3 und schließlich beim Unternehmen, in der jeweiligen Verkaufsstelle 2 f zu veranschaulichen.

In Fig. 6 ist mit einem Block 60 veranschaulicht, dass ein Kunde über eine Kampagne oder mobile Promotion Informationen erhält. Gemäß Block 61 beantragt der Kunde die Ausstellung einer Kundenkarte, beispielsweise über SMS bei der zentralen Verarbeitungsstelle 3. Wenn davon ausgegangen wird, dass der Kunde bereits im Kundenclub des Unternehmens, zu der die Verkaufsstelle 2 gehört, registriert ist, so werden die entsprechenden Kundendaten aus

der Datenbank, siehe Block 62 in Fig. 6, entnommen und gemäß Block 63 beim Unternehmen bzw. bei der Verkaufsstelle 2 vorbereitet. Gemäß Block 64 werden dann diese Kundendaten zur zentralen Verarbeitungsstelle 3 transferiert, d.h. von letzterer importiert und gemäß Block 65 in der Promotion-Datenbank 25 abgespeichert. Mit Hilfe des Codegenerators 12 wird dann der elektronische Kundencode, beispielsweise der 2D-Code, gemäß Block 66 generiert und in den Datenbankmitteln 25 und 13 gespeichert.

Parallel dazu wurde bereits zuvor gemäß Block 67 die SMS-Anforderung der elektronischen Kundenkarte bestätigt.

Nunmehr wird, nach Erzeugung des Kundencodes, gemäß Block 68 in Fig. 6 der Datensatz für die übersendung des Codes über den zugehörigen Betreiber des mobilen Endgeräts 1, beispielsweise den Mobilnetzbetreiber, vorbereitet, und gemäß Block 69 sendet der Betreiber die elektronische Kundenkarte an das mobile Endgerät 1 mit der angegebenen Nummer; der Kunde bzw. Besitzer des mobilen Endgeräts speichert schließlich gemäß Block 70 die elektronische Kundenkarte, d.h. den Kundencode, in einem Speicherbereich IA (siehe Fig. 1) des mobilen Endgeräts 1. Wie bereits oben erwähnt, kann die Speicherung der verschiedenen Kundencodes auch außerhalb des mobilen Endgeräts erfolgen, von wo der Kunde mit Hilfe des mobilen Endgeräts 1 eine entsprechende Auswahl trifft und der ausgewählte Kundencode an das mobile Endgerät 1 übermittelt und von diesem wiedergegeben wird.

Wenn beispielsweise der Kunde bereits von früher her eine elektronische Kundenkarte besitzt, es jedoch offen ist, ob diese elektronische Kundenkarte für die nunmehrige Promotion-Aktion gültig ist, so kann sich der Kunde gemäß Block 71 in Fig. 6 in der Kundenclub-Website einloggen und gemäß Block 72 seine Registrierungsdaten eingeben. Weiters kann vorgesehen sein, dass er ausdrücklich der Teilnahme an der Promotion, beispielsweise dem Empfang von SMS-Werbenachrichten an ein Handy, zustimmt, siehe Block 73. Gemäß Block 74 wird diese Registrierungsanmeldung schließlich an die zentrale Verarbeitungsstelle 3 abgesandt. Dort wird sodann entweder auf die beschriebene Weise ein neuer Kundencode für ihn erzeugt und beispielsweise über das Mobilfunknetz an das Handy übermittelt, oder aber es wird nur die

entsprechende Konfiguration gemäß Block 68 angepasst und der modifizierte Kundencode, mit der Berechtigung zur Teilnahme an der nunmehrigen Aktion, übermittelt, wonach die Aussendung und Speicherung des Kundencodes gemäß den Blöcken 69 und 70 in der beschriebenen Weise erfolgt.

In Fig. 7A ist der Ablauf beim Einkaufen unter Verwendung der so erhaltenen Kundenkarte veranschaulicht, wobei im Einzelnen die Alternative 39 gemäß Fig. 2, mit Auswahl und Druck von personalisierten Coupons 47, betroffen ist. Gemäß Block 80 entschließt sich der Kunde zu einem Einkauf, und er ruft demgemäß, siehe Block 81, seinen Kundencode auf seinem mobilen Endgerät 1 auf. Er wählt dabei gemäß Block 82 im Einzelnen die richtige „Kundenkarte" für das betroffene Unternehmen, für die gewünschte Verkaufsstelle 2, aus, vgl. auch Fig. 5A und 5B, und er erhält schließlich gemäß Block 83 am Display 1' seines mobilen Endgeräts 1 den Kundencode beispielsweise in graphischer Form angezeigt. Dieser Kundencode wird nun gemäß Block 84 in der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung 31 der Verkaufsstelle 2 erfasst, wonach bei einem Abfragefeld 85 die Online-Validierung bzw. Authentifizierung veranschaulicht ist. Wenn das Ergebnis des Authentifizierungsprozesses negativ ist, etwa weil eine falsche „Kundenkarte" ausgewählt wurde (also ein Kundencode für ein anderes Unternehmen ausgewählt worden war) , so wird dieses negative Ergebnis gemäß Block 86 am Bildschirm (Touchscreen) 44 der integrierten Rechnereinheit 36 angezeigt. Bei einem positiven Vergleichs- und Authentifizierungsergebnis folgt gemäß Block 87 ein Eintrag in die Promotion-Datenbank 25, und es werden die personalisierten, bei der betroffenen Promotion oder Werbeaktion gültigen Coupons gemäß Block 88 aufgerufen und gemäß Block 89 auf dem Touchscreen 44 zur Auswahl angezeigt. Gemäß Block 90 werden die Gutscheine oder Coupons ausgewählt und bestätigt, und sie werden sodann gemäß Block 91 mit Hilfe der Druckereinheit 46 ausgedruckt. Von diesem Druckvorgang wird die Promotion-Datenbank 25 in der zentralen Verarbeitungseinrichtung 3 ebenfalls informiert, siehe Block 92, ebenso wie vom Ausstieg aus der Applikation der Erfassungs- und Zuerkennungseinrichtung 31, nachdem die Coupons 47 für die gewünschten Produkte gedruckt worden sind und der Kunde somit z.B. die konkreten Produkte in der Verkaufsstelle 2 in Regalen suchen kann. Es erfolgt somit der Ein-

kauf, siehe Block 94, wobei mit Hilfe der ausgedruckten Coupons 47 die gewünschte Kaufbegünstigung, z.B. Preisermäßigung, gewährt wird.

Bei der in Fig. 7B gezeigten alternativen Vorgangsweise (siehe Alternative 40 in Fig. 2), bei der keine Gutscheine ausgedruckt werden, sind die Schritte gemäß den Blöcken 80 bis 87 ident mit jenen gemäß Fig. 7A, so dass hierfür in Fig. 7B die selben Bezugszahlen, jedoch mit einem Apostroph versehen, verwendet wurden. Wenn dann gemäß dem Abfragefeld 85' die Gültigkeit des Kundencodes festgestellt wurde, wird einerseits eine Wiedergabe des umgesetzten Codes, beispielsweise an einem Aktiv-Display als Anzeigeeinheit, veranlasst (siehe die Anzeigeeinheit 42 in Fig. 2), vgl. Block 95 in Fig. 7B, und gleichzeitig erfolgt auch eine entsprechende direkte Integration im Kassensystem gemäß Block 96. Die Anzeigeeinheit 42 mit dem darauf angezeigten Code wird sodann gemäß Block 97 an der Scannerkassa 41 eingescannt, und gemäß Block 98 wird schließlich der angestrebte Kauf mit den gewährten Begünstigungen abgeschlossen.

In Fig. 8 ist gezeigt, wie das Unternehmen, der Shopbetreiber, Informationen betreffend seine Werbeaktion oder Kampagne bzw. Promotion von der zentralen Verarbeitungsstelle 3 abrufen kann. Nach einem Startschritt gemäß Block 100 erfolgt gemäß Block 101 ein Log-In in der Rechnereinheit der zentralen Verarbeitungseinrichtung 3, und gemäß einem Abfragefeld 102 wird überprüft, ob eine gültige Anmeldung vorliegt oder nicht. Wenn nein, wird dies gemäß Block 103 dem Shopbetreiber mitgeteilt. Wenn die Validierungsabfrage hingegen positiv ist, wird gemäß Block 104 eine Applikationsauswahl ermöglicht, wobei nach einer ersten Variante, siehe der in Fig. 8 linke Zweig, gemäß Block 105 ein Einstieg in die gewünschte Kampagne erfolgt und gemäß Block 106 diese Kampagne durch den Shopbetreiber nunmehr beendet wird. Gemäß Block 107 werden vom Shopbetreiber die Teilnehmerdaten aus den Datenbankmitteln 25 der zentralen Verarbeitungsstelle abgerufen.

Nach einer anderen Möglichkeit, siehe den rechten Zweig in Fig. 8, wird gemäß Block 108 die Promotion-Auswerteinheit 26 aufgerufen, und es wird gemäß Block 109 ein gewünschter Bericht ausgewählt, wobei dann gemäß Block 110 dieser Report in einem

Download-Vorgang übertragen wird.

In beiden Fällen folgt sodann ein Ende-Schritt 111.