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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR THE REGENERATIVE THERMAL OXIDATION OF CRUDE GAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/199753
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for the regenerative thermal oxidation of crude gas, comprising a combustion chamber (29) and a plurality of regenerators (30, 32, 34, 34, 36, 38, 40, 41) which each have a regenerator chamber (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) that communicates with the combustion chamber (29) and contains a heat exchanger (56). The system contains a supply line (58) for feeding crude gas into a crude gas line (60) and has a clean gas line (62) for giving off clean gas, wherein a regenerator chamber (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) of a regenerator (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41), in each case independently of the regenerator chambers (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) of the rest of the regenerators (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41), can be optionally connected to the crude gas line (60) and separated therefrom via an adjustable crude gas shut-off device (64, 66, 68, 70, 72, 74, 75), as well as optionally connected to the clean gas line (62) and separated therefrom via an adjustable clean gas shut-off device (76, 78, 80, 82, 84, 86, 88). According to the invention, the system comprises a separating device (90) for separating suspended particles in crude gas fed into the crude gas line (60) from the supply line (58).

Inventors:
WALDDÖRFER CARSTEN (DE)
HAGEN MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100213
Publication Date:
September 29, 2022
Filing Date:
March 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
DUERR SYSTEMS AG (DE)
International Classes:
F23G7/06; F23J15/02
Domestic Patent References:
WO2012046580A12012-04-12
Foreign References:
DE102006058696A12008-08-07
US20110132197A12011-06-09
EP1593909B22020-12-02
EP1593909B22020-12-02
Attorney, Agent or Firm:
GAUSS, Nikolai et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anlage für die regenerative thermische Oxidation von Rohgas mit einer Brennkammer (29) und mit einer Vielzahl von Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ), die jeweils eine mit der Brennkammer (29) kommunizie rende Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) mit einem darin angeordneten Wärmetauscher (56) haben, mit einer Zufuhrleitung (58) für das Zuführen von Rohgas in eine Rohgasleitung (60) und mit einer Reingasleitung (62) für das Ableiten von Reingas, wobei eine Regenera- torkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines Regenerators (30, 32, 34,

36, 38, 40, 41) jeweils unabhängig von den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) der übrigen Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) sowohl über ein einstellbares Rohgasabsperrorgan (64, 66, 68, 70, 72, 74, 75) wahlweise an die Rohgasleitung (60) angeschlossen und von der Rohgasleitung (60) getrennt als auch über ein einstellbares Reingas- absperrorgan (76, 78, 80, 82, 84, 86, 88) wahlweise an die Reingaslei tung (62) angeschlossen und von der Reingasleitung (62) getrennt wer den kann, gekennzeichnet durch eine Abscheideeinrichtung (90) für das Abscheiden von Schwebstoffpar tikeln in aus der Zufuhrleitung (58) in die Rohgasleitung (60) zugeführtem Rohgas.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschei deeinrichtung (90) als ein Filter für das Ausfiltern von Feststoffpartikeln aus einem gasförmigen Fluid ausgelegt ist. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine an einer

Anschlussstelle (94, 94') an die Zufuhrleitung (58) angeschlossene Aus brandgasleitung (92), die zum Aufnehmen von feststoffhaltigem Ausbrandgas aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) dient, wobei die Ausbrandgasleitung (92) den unterschiedlichen Regene ratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) jeweils zugeordnete Regene ratorkammeranschlussstellen (96, 98, 100, 102, 104, 106, 108) aufweist und wobei die Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines je den der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) jeweils unabhängig von den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) der übrigen Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) über ein einstellbares Gas flusssteuerorgan (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) wahlweise mit der ihr zugeordneten Regeneratorkammeranschlussstelle (96, 98, 100, 102, 104, 106, 108) der Ausbrandgasleitung (92) verbunden oder von dieser getrennt werden kann.

Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein jedes Gasflusssteuerorgan (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) das Einstellen unterschiedlicher Öffnungsquerschnitte für Hindurchtreten von gasförmi gem Fluid ermöglicht.

Anlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausbrandgasleitung (92) für das Einstellen der Abfuhr von gasförmigem Fluid in aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) ein Ausbrandgassteuerorgan (124) angeordnet ist.

Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbrandgasleitung (92) auch zum Aufnehmen von durch die Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) strömendem Spülgas dient.

Anlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (136, 136') für das das Steuern der Rohgasabsperrorgane (64, 66, 68, 70, 72, 74, 75) und der Reingasabsperrorgane (76, 78, 80, 82, 84, 86, 88) sowie der Gasflusssteuerorgane (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) in einem Ausbrandbetrieb, in dem über ein definiertes Zeitintervall i. den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines ersten, dritten und sechsten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) aus der Rohgasleitung (60) Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines zweiten und vierten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in die Reingasleitung (62) eingeleitet, iii. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines fünften der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) Spülgas in die Ausbrandgasleitung (92) bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zugeord neten Gasflusssteuerorgans (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) eingeleitet; und iv. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines siebten der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in die Aus brandgasleitung (92) bei einem gegenüber dem ersten Öffnungs querschnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Rege neratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zugeordneten Gasfluss steuerorgans (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) Ausbrandgas in die Ausbrandgasleitung (92) eingeleitet wird; oder v. den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines ersten, und dritten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) aus der Rohgasleitung (60) Rohgas zugeführt, vi. Reingas aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines zweiten, vierten und sechsten Regenerators der Regenerato ren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) in die Reingasleitung (62) eingeleitet, vii. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines fünften der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) Spülgas in die Ausbrandgasleitung (92) bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zugeord neten Gasflusssteuerorgans (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) eingeleitet; und viii. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines siebten der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) in die Aus brandgasleitung (92) bei einem gegenüber dem ersten Öffnungs querschnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Rege neratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zugeordneten Gasfluss steuerorgans (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) Ausbrandgas in die Ausbrandgasleitung (92) eingeleitet wird. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer einrichtung (136, 136') für das das Steuern der Rohgasabsperrorgane (64, 66, 68, 70, 72, 74, 75) und der Reingasabsperrorgane (76, 78, 80, 82, 84, 86, 88) sowie der Gasflusssteuerorgane (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) für einen Normalbetrieb ausgelegt ist, bei dem i. den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines ersten, dritten und sechsten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) aus der Rohgasleitung (60) Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines zweiten und vierten und sechsten Regenerators der Regene ratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) in die Reingasleitung (62) ein geleitet, und iii. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines siebten der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) Spülgas in die Ausbrandgasleitung (92) bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zugeordneten Gasflusssteuerorgans (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) eingeleitet wird.

9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in sechs aufeinanderfolgenden Zeitintervallen der fünfte der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) jeweils unterschiedlich und der siebte der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) jeweils identisch ist.

10. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der siebte der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in sieben aufeinanderfolgen den Zeitintervallen jeweils unterschiedlich ist.

11. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine Spülgasleitung (138, 138'), die zum Aufnehmen von durch die Regene ratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) strömendem Spülgas dient, wobei die Spülgasleitung (138, 138') den unterschiedlichen Regenerator kammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) jeweils zugeordnete Regenerator kammeranschlussstellen (96, 98, 100, 102, 104, 106, 108) aufweist und wobei die Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines jeden der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) jeweils unabhängig von den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) der übrigen Rege neratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) über ein einstellbares Spülgassteu erorgan (154, 156, 158, 160, 162, 164, 166) wahlweise mit der ihr zuge ordneten Regeneratorkammeranschlussstelle (140, 142, 144, 146, 148, 150, 152) der Spülgasleitung (138, 138') verbunden oder von dieser ge trennt werden kann.

12. Anlage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Steuereinrich tung (136, 136') für das das Steuern der Rohgasabsperrorgane (64, 66, 68, 70, 72, 74, 75), der Reingasabsperrorgane (76, 78, 80, 82, 84, 86, 88) und der Gasflusssteuerorgane (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) sowie der Spülgassteuerorgane (154, 156, 158, 160, 162, 164, 166) in einem Ausbrandbetrieb, in dem über ein definiertes Zeitintervall i. den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines ersten, dritten und sechsten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) aus der Rohgasleitung (60) Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines zweiten und vierten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in die Reingasleitung (62) eingeleitet, iii. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines fünften der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) Spülgas in die Spülgasleitung (138, 138') bei einem ersten Öffnungsquer schnitt des der Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zu geordneten Spülgassteuerorgans (154, 156, 158, 160, 162, 164, 166) eingeleitet; und iv. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines siebten der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in die Aus brandgasleitung (92) bei einem gegenüber dem ersten Öffnungs querschnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Rege neratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zugeordneten Gasfluss steuerorgans (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) Ausbrandgas in die Ausbrandgasleitung (92) eingeleitet wird; oder i. den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines ersten und dritten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) aus der Rohgasleitung (60) Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines zweiten, vierten und sechsten Regenerators der Regenerato ren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 ) in die Reingasleitung (62) eingeleitet, iii. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines fünften der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) Spülgas in die Spülgasleitung (138, 138') bei einem ersten Öffnungsquer schnitt des der Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zu geordneten Spülgassteuerorgans (154, 156, 158, 160, 162, 164, 166) eingeleitet; und iv. aus einer Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines siebten der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in die Aus brandgasleitung (92) bei einem gegenüber dem ersten Öffnungs querschnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Rege neratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zugeordneten Gasfluss steuerorgans (110, 112, 114, 116, 118, 120, 122) Ausbrandgas in die Ausbrandgasleitung (92) eingeleitet wird. 13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer einrichtung (136, 136') für das Steuern der Rohgasabsperrorgane (64, 66, 68, 70, 72, 74, 75) und der Reingasabsperrorgane (76, 78, 80, 82, 84, 86, 88) sowie der Spülgassteuerorgane (154, 156, 158, 160, 162, 164, 166) in einem Wartungsbetrieb dient, in dem über ein definiertes

Zeitintervall i. den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines ersten, dritten und sechsten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) aus der Rohgasleitung (60) Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines zweiten und vierten Regenerators der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in die Reingasleitung (62) eingeleitet, und iii. die Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) eines siebten der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) von der Rohgaslei- tung (60) und von der Reingasleitung (62) sowie von der Spülgas leitung (138, 138') getrennt wird.

14. Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in sechs aufeinanderfolgenden Zeitintervallen der fünfte der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) unterschiedlich und der siebte der Regenera toren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) identisch ist.

15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der siebte der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in sieben aufeinanderfol genden Zeitintervallen unterschiedlich ist.

16. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein jedes Spülgassteuerorgan (154, 156, 158, 160, 162, 164, 166) das Einstellen unterschiedlicher Öffnungsquerschnitte für Hindurchtreten von Spülgas ermöglicht.

17. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spülgasleitung (138, 138') für das Einstellen der Abfuhr von gasförmigem Fluid aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) ein Spülgassteueror gan (154, 156, 158, 160, 162, 164, 166) angeordnet ist.

18. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spülgasleitung (138, 138') ein Gebläse angeordnet ist.

19. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spülgasleitung (138, 138') für das Einstellen der Abfuhr von gasförmigem Fluid aus den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) ein Spülgassteueror gan (154, 156, 158, 160, 162, 164, 166) angeordnet ist.

20. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülgasleitung (138, 138') mit der Reingasleitung (62) verbun den ist. 21. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Reingasleitung (62) mit einem Kamin (28) verbunden ist. 22. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rohgasleitung (60) ein einstellbares Absperrorgan (126) an geordnet ist, das dazu dient, die Zufuhr von Rohgas in die Regenerator kammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) freizugeben oder zu unterbinden. 23. Anlage nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine mit einem Kamin

(28) verbundene Rohgasbypassleitung (128), die auf einer der Filterein richtung zugewandten Seite des Absperrorgans (126) angeordneten Rohgasleitungsanschlussstelle (130) mit der Rohgasleitung (60) kommu niziert.

24. Anlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass in der Roh gasleitung (60) auf einer der Filtereinrichtung abgewandten Seite der Rohgasleitungsanschlussstelle (130) für die Rohgasbypassleitung (128) ein Rohgaszufuhrgebläse (132) für das Zuführen von Rohgas an die Re- generatorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) der Regeneratoren (30,

32, 34, 36, 38, 40, 41) durch die Rohgasleitung (60) angeordnet ist, das eine den Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) zugwandte Druckseite hat. 25. Anlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülgas leitung (138, 138') zwischen dem Rohgaszufuhrgebläse (132) und dem Absperrorgan (126) an die Rohgasleitung (60) angeschlossen ist.

26. Anlage nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rohgasleitung (60) auf einer der Filtereinrichtung zugewandten Seite der Rohgasleitungsanschlussstelle (130) für die Rohgasbypassleitung (128) ein Rohgasfördergebläse (134) für das Fördern von Rohgas durch die Rohgasleitung (60) aus der Filtereinrichtung angeordnet ist, das eine der Filtereinrichtung zugwandte Saugseite hat.

27. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 26, gekennzeichnet durch we nigstens sieben Regeneratorkammern (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54).

28. Verwendung einer Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 27 für die regenerative thermische Oxidation von Rohgas mit Stickoxiden.

29. Zementwerk (10, 10') mit einer Anlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 27.

30. Verfahren zum Betrieb einer Anlage für das Behandeln von Rohgas mit tels regenerativer thermischer Oxidation, wobei die Anlage eine Brenn kammer (29) und eine Vielzahl von Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) aufweist, die mit der Brennkammer (29) kommunizieren und die jeweils eine Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) mit einem darin angeordneten Wärmetauscher (56) haben, bei dem abwechselnd wenigstens einer der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) mit Spül gas gespült wird, wenigstens zwei der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) Rohgas zugeführt, aus der Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) wenigstens zwei der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) Reingas abgeleitet und die Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) wenigstens eines der Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) in einem Ausbrandbetrieb gefahren wird, dadurch gekennzeichnet, dass das beim Ausbrandbetrieb der Regeneratorkammer (42, 44, 46, 48, 50, 52, 54) des wenigstens einen Regenerators (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) freigesetzte Ausbrandgas in das zu behandelnden Rohgas zurückgeführt wird und mit dem Rohgas vor dem Zuführen an die Regeneratoren (30, 32, 34, 36, 38, 40, 41) gefiltert wird.

Description:
Anlage und Verfahren für die regenerative thermische Oxidation von Rohgas

Die Erfindung betrifft eine Anlage für die regenerative thermische Oxidation von Rohgas mit einer Brennkammer und mit einer Vielzahl von Regenerato ren, die jeweils eine mit der Brennkammer kommunizierende Regenerator kammer mit einem darin angeordneten Wärmetauscher haben, mit einer Zu fuhrleitung für das Zuführen von Rohgas in eine Rohgasleitung und mit einer Reingasleitung für das Ableiten von Reingas, wobei eine Regeneratorkammer eines Regenerators jeweils unabhängig von den Regeneratorkammern der üb rigen Regeneratoren sowohl überein einstellbares Rohgasabsperrorgan wahl weise an die Rohgasleitung angeschlossen und von der Rohgasleitung ge trennt als auch über ein einstellbares Reingasabsperrorgan wahlweise an die Reingasleitung angeschlossen und von der Reingasleitung getrennt werden kann. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Anlage für das Behandeln von Rohgas mittels regenerativer thermischer Oxi dation, wobei die Anlage eine Brennkammer und eine Vielzahl von Regenera toren aufweist, die mit der Brennkammer kommunizieren und die jeweils eine Regeneratorkammer mit einem darin angeordneten Wärmetauscher haben, bei dem abwechselnd wenigstens einer der Regeneratoren mit Spülgas ge spült wird, wenigstens zwei Regeneratoren Rohgas zugeführt, aus wenigstens zwei Regeneratorkammern Reingas abgeleitet und wenigstens eine Regene ratorkammer in einem Pyrolysebetrieb gefahren wird.

Aus der EP 1 593 909 B2 ist eine derartige Anlage und ein derartiges Verfah ren bekannt.

Anlagen für die regenerative thermische Oxidation (RTO) werden in unter schiedlichen Industrien eingesetzt, um Rohgas von brennbaren Schadstoffen zu befreien, indem diese in einer Brennkammer bei hoher Temperatur oxidiert wird. In die Brennkammer wird das Rohgas dabei durch erste Regeneratoren zugeführt, die einen in einer Regeneratorkammer aufgenommenen Wärmetauscher enthalten, der für das Vorwärmen des Rohgases dient, bevor es in die Brennkammer gelangt. Der Wärmetauscher umfasst dabei vorzugs weise eine Wärmespeichermasse, welche in einem vorhergehenden Prozess schritt durch Zufuhr von Wärmeenergie aufgeheizt wurde. Die Wärmespei chermasse gibt dabei beim Durchströmen mit Rohgas Wärme an das Rohgas und heizt dieses vor Eintritt in die Brennkammer auf. Das in der Brennkammer von Schadstoffen befreite Rohgas, das die Fachwelt auch als Heißgas oder heißes Reingas bezeichnet, wird dann durch zweite Regeneratoren mit einem in einer Regeneratorkammer angeordneten Wärmetauscher als Reingas aus geleitet, wobei auf den Wärmetauscher Wärme übertragen wird. Vorzugs weise wird dabei Wärme auf eine Wärmespeichermasse dieses Wärmetau schers übertragen. Wenn der Wärmetauscher in dem ersten Regenerator in gewissem Umfang abgekühlt ist, erfolgt ein Umschalten der Anlage. Das Roh gas wird dann durch die zweiten Regeneratoren in die Brennkammer geführt und aus den ersten Regeneratoren als Reingas ausgeleitet. Je nach Zusam mensetzung des Rohgases ermöglicht das fortlaufende Umschalten der An lage ein Verbrennen der Schadstoffe in der Brennkammer ohne Energiezufuhr oder bei lediglich geringer Energiezufuhr von außen.

Weil das Reingas beim Durchströmen der Wärmetauscher in der Regenera torkammer eines Regenerators abkühlt, können sich dort Bestandteile aus dem Rohgas niederschlagen, die in der Brennkammer nicht oder nur unvoll ständig verbrannt oder dort durch Umwandlung entstanden sind.

Bei den in der graphitverarbeitenden Industrie eingesetzten RTO-Anlagen ent stehen z. B. im Lauf der Zeit in den Regeneratorkammern Verblockungen aus Teerstoffen. Hier werden die Regeneratorkammern deshalb in regelmäßigen Zeitabständen durch Ausbrennen mit einer Gasflamme, durch Einbringen von heißem Reingas aus der Brennkammer oder durch anderweitiges Einbringen heißer Luft einer Pyrolyse unterzogen, wodurch die Teerstoffe aus den Rege neratorkammern entfernt und mit oder ohne Nachbehandlung an die Umwelt freigesetzt werden. Die Regeneratorkammern werden hierfür mit einer Gasflamme, zum Beispiel in der Brennkammer der RTO-Anlage, ausgebrannt, welche die Teerstoffe verbrennt.

Stickoxide im Rohgas lassen sich nicht ohne weiteres durch Verbrennen in einer Brennkammer entfernen. Um Rohgas von Stickoxiden zu befreien ist es bekannt, dieses in einem Reaktionsraum bei definierten Temperaturen mit Ammoniak zu Wasser und Stickstoff umzusetzen. Hier können aufgrund von Temperaturschwankungen und Änderungen der Zusammensetzung des Roh gases Ammoniumsalze entstehen, die in den Regeneratorkammern von RTO- Anlagen Niederschlag bilden und dort als feste und/oder schleimförmige Ver blockungen den Anlagenbetrieb beeinträchtigen, weil hierdurch die Leistung der Wärmetauscher verringert und für das Rein- und Rohgas der Strömungs widerstand erhöht wird. Da Ammoniumsalze in der Regel wasserlöslich sind, können sie aus den Regeneratorkammern einer RTO-Anlage durch Auswa schen entfernt werden, was allerdings wiederum erfordert, dass die RTO- Anlage stillgelegt wird, weil aufwändige Aufheiz- und Kühlvorgänge durchge führt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die regenerative Oxidation von Rohgas in einem umweltfreundlichen Dauerbetrieb einer Anlage zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Anlage und das in Anspruch 30 angegebene Verfahren gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen ange geben.

Eine erfindungsgemäße Anlage für die regenerative thermische Oxidation von Rohgas hat eine Brennkammer und weist eine Vielzahl von Regeneratoren auf, die jeweils eine mit der Brennkammer kommunizierende Regenerator kammer mit einem darin angeordneten Wärmetauscher enthalten. In der An lage gibt es eine Zufuhrleitung für das Zuführen von Rohgas in eine Rohgas leitung und eine Reingasleitung für das Ableiten von Reingas, wobei eine Regeneratorkammer eines Regenerators jeweils unabhängig von den Rege neratorkammern der übrigen Regeneratoren sowohl über ein einstellbares Rohgasabsperrorgan wahlweise an die Rohgasleitung angeschlossen und von der Rohgasleitung getrennt als auch über ein einstellbares Reingasab- sperrorgan wahlweise an die Reingasleitung angeschlossen und von der Rein gasleitung getrennt werden kann. Die Anlage enthält eine Abscheideeinrich tung für das Abscheiden von Schwebstoffpartikeln aus über die Zufuhrleitung in die Rohgasleitung zugeführtem Rohgas.

In einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer Anlage für das Be handeln von Rohgas mittels regenerativer thermischer Oxidation, wobei die Anlage eine Brennkammer und eine Vielzahl von Regeneratoren aufweist, die mit der Brennkammer kommunizieren und die jeweils eine Regeneratorkam mer mit einem darin angeordneten Wärmetauscher haben, wird abwechselnd wenigstens einer der Regeneratoren mit Spülgas gespült, wenigstens zwei der Regeneratoren Rohgas zugeführt, aus der Regeneratorkammer wenigstens zwei der Regeneratoren Reingas abgeleitet und die Regeneratorkammer we nigstens eines der Regeneratoren in einem Ausbrandbetrieb gefahren. Dabei wird das beim Ausbrandbetrieb der Regeneratorkammer des wenigstens ei nen Regenerators freigesetzte Ausbrandgas in das zu behandelnden Rohgas zurückgeführt wird und mit dem Rohgas vor dem Zuführen an die Regenera toren gefiltert.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass sich in einer Regenerator kammer an den Oberflächen des Wärmetauschers niedergeschlagene Fest stoffe aus der Regeneratorkammer entfernen lassen, indem die Regenerator kammer auf eine Temperatur gebracht wird, bei der diese Feststoffe in die gasförmige Phase übergehen und aus der Regeneratorkammer ausströmen. Die Erfindung nutzt aus, dass das Material der Feststoffe durch Abkühlen au ßerhalb der Regeneratorkammer aus der gasförmigen Phase aufgrund von Kristallisation oder Interaktion mit anderen Substanzen wieder fest oder zu mindest flüssig wird, so dass aus einem Gasstrom in einem Abscheider abgetrennt werden kann, damit das Material nicht an die Umwelt freigesetzt wird. Indem der von den Feststoffen befreite Gasstrom wieder in die Brenn kammer geleitet wird, lässt sich erreichen, dass Schadstoffe, die in dem Ab scheider nicht abgeschieden wurden, nicht unmittelbar an die Umwelt freige setzt werden, sondern in der Brennkammer verbrannt werden können.

Auf diese Weise kann somit nicht nur vermieden werden, dass eine RTO- Anlage für das Reinigen der Regeneratorkammern von Regeneratoren stillge legt werden muss, sondern es lässt sich erreichen, dass das Material in den Regeneratorkammern angesammelter Feststoffe wie z. B. Ammoniumsalze oder auch phosphorhaltige Substanzen sowie deren Zersetzungsprodukte in Form von Staub, Säuren oder Ammoniak in die Umwelt gelangt.

Die Abscheideeinrichtung kann insbesondere als ein Filter für das Ausfiltern von Feststoffpartikeln aus einem gasförmigen Fluid, z. B. als ein Schlauchfil ter, Taschenfilter, Kerzenfilter oder als ein Elektrofilter ausgelegt sein.

Die Anlage kann eine an einer Anschlussstelle an die Zufuhrleitung ange schlossene Ausbrandgasleitung aufweisen, die zum Aufnehmen von feststoff haltigem Ausbrandgas aus den Regeneratorkammern dient, wobei die Aus brandgasleitung den unterschiedlichen Regeneratorkammern jeweils zuge ordnete Regeneratorkammeranschlussstellen hat und wobei die Regenerator kammer eines jeden der Regeneratoren jeweils unabhängig von den Regene ratorkammern der übrigen Regeneratoren überein einstellbares Gasflusssteu erorgan wahlweise mit der ihr zugeordneten Regeneratorkammeranschluss stelle der Ausbrandgasleitung verbunden oder von dieser getrennt werden kann.

Von Vorteil ist es, wenn ein jedes Gasflusssteuerorgan das Einstellen unter schiedlicher Öffnungsquerschnitte für Flindurchtreten von gasförmigem Fluid ermöglicht. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn in der Ausbrandgasleitung für das Einstellen der Abfuhr von gasförmigem Fluid in aus den Regenerator kammern der Regeneratoren ein Ausbrandgassteuerorgan angeordnet ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Anlage ist vorgesehen, dass die Ausbrandgasleitung auch zum Aufnehmen von durch die Regeneratorkam mern strömendem Spülgas dient.

Bevorzugt enthält die Anlage eine Steuereinrichtung für das das Steuern der Rohgasabsperrorgane und der Reingasabsperrorgane sowie der Gasfluss- Steuerorgane in einem Ausbrandbetrieb, in dem über ein definiertes Zeitinter vall den Regeneratorkammern eines ersten, dritten und sechsten Regene rators aus der Rohgasleitung Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern eines zweiten und vierten Re generators in die Reingasleitung eingeleitet, aus einer Regeneratorkammer eines fünften der Regeneratoren Spül gas in die Ausbrandgasleitung bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer zugeordneten Gasflusssteuerorgans ein geleitet; und iv. aus einer Regeneratorkammer eines siebten der Regeneratoren in die Ausbrandgasleitung bei einem gegenüber dem ersten Öffnungsquer schnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Regenerator kammer zugeordneten Gasflusssteuerorgans Ausbrandgas in die Aus brandgasleitung eingeleitet wird.

Alternativ hierzu kann die Anlage auch so betreiben werden, dass i. den Regeneratorkammern eines ersten und dritten Regenerators der Regeneratoren aus der Rohgasleitung Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern eines zweiten, vierten und sechsten Regenerators der Regeneratoren in die Reingasleitung einge leitet, iii. aus einer Regeneratorkammer eines fünften der Regeneratoren Spül gas in die Ausbrandgasleitung bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer zugeordneten Gasflusssteuerorgans ein geleitet; und iv. aus einer Regeneratorkammer eines siebten der Regeneratoren in die Ausbrandgasleitung bei einem gegenüber dem ersten Öffnungsquer schnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Regenerator kammer zugeordneten Gasflusssteuerorgans Ausbrandgas in die Aus brandgasleitung eingeleitet wird.

Die Steuereinrichtung für das das Steuern der Rohgasabsperrorgane und der Reingasabsperrorgane sowie der Gasflusssteuerorgane ist möglichst auch für einen Normalbetrieb ausgelegt, bei dem i. den Regeneratorkammern eines ersten, dritten und sechsten Regene rators aus der Rohgasleitung Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern eines zweiten und vierten und sechsten Regenerators in die Reingasleitung eingeleitet, und iii. aus einer Regeneratorkammer eines siebten der Regeneratoren Spül gas in die Ausbrandgasleitung bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer zugeordneten Gasflusssteuerorgans ein geleitet wird.

Zu bemerken ist, dass hier z. B. in sechs aufeinanderfolgenden Zeitintervallen der fünfte der Regeneratoren jeweils unterschiedlich und der siebte der Rege neratoren jeweils identisch sein kann. Zu bemerken ist auch, dass hier dann der siebte der Regeneratoren in sieben aufeinanderfolgenden Zeitintervallen jeweils unterschiedlich sein kann. Die Anlage kann eine Spülgasleitung enthalten, die zum Aufnehmen von durch die Regeneratorkammern strömendem Spülgas dient, wobei die Spülgaslei tung den unterschiedlichen Regeneratorkammern jeweils zugeordnete Rege neratorkammeranschlussstellen aufweist und wobei die Regeneratorkammer eines jeden der Regeneratoren jeweils unabhängig von den Regeneratorkam mern der übrigen Regeneratoren über ein einstellbares Spülgassteuerorgan wahlweise mit der ihr zugeordneten Regeneratorkammeranschlussstelle der Spülgasleitung verbunden oder von dieser getrennt werden kann.

Insbesondere kann die Anlage auch eine Steuereinrichtung für das Steuern der Rohgasabsperrorgane, der Reingasabsperrorgane und der Gasflusssteu erorgane sowie der Spülgassteuerorgane in einem Ausbrandbetrieb enthalten, in dem über ein definiertes Zeitintervall i. den Regeneratorkammern eines ersten, dritten und sechsten Regene rators aus der Rohgasleitung Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern eines zweiten und vierten Re generators in die Reingasleitung eingeleitet, iii. aus einer Regeneratorkammer eines fünften der Regeneratoren Spül gas in die Spülgasleitung bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer zugeordneten Spülgassteuerorgans eingeleitet; und iv. aus einer Regeneratorkammer eines siebten der Regeneratoren in die Ausbrandgasleitung bei einem gegenüber dem ersten Öffnungsquer schnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Regenerator kammer zugeordneten Gasflusssteuerorgans Ausbrandgas in die Aus brandgasleitung eingeleitet wird.

Alternativ hierzu kann die Anlage auch so betreiben werden, dass i. den Regeneratorkammern eines ersten und dritten Regenerators aus der Rohgasleitung Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern eines zweiten, vierten und sechsten Regenerators in die Reingasleitung eingeleitet, iii. aus einer Regeneratorkammer eines fünften der Regeneratoren Spül gas in die Spülgasleitung bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer zugeordneten Spülgassteuerorgans eingeleitet; und iv. aus einer Regeneratorkammer eines siebten der Regeneratoren in die Ausbrandgasleitung bei einem gegenüber dem ersten Öffnungsquer schnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Regenerator kammer zugeordneten Gasflusssteuerorgans Ausbrandgas in die Aus brandgasleitung eingeleitet wird.

Die Steuereinrichtung kann dabei für das Steuern der Rohgasabsperrorgane und der Reingasabsperrorgane sowie der Spülgassteuerorgane in einem War tungsbetrieb dienen, in dem über ein definiertes Zeitintervall i. den Regeneratorkammern eines ersten, dritten und sechsten Regene rators aus der Rohgasleitung Rohgas zugeführt, ii. Reingas aus den Regeneratorkammern eines zweiten und vierten Re generators in die Reingasleitung eingeleitet, und iii. die Regeneratorkammer eines siebten der Regeneratoren von der Roh gasleitung und von der Reingasleitung sowie von der Spülgasleitung getrennt wird.

Der fünfte der Regeneratoren kann z. B. in sechs aufeinanderfolgenden Zeit intervallen jeweils unterschiedlich und der siebte der Regeneratoren jeweils identisch sein. Auch kann der siebte der Regeneratoren in sieben aufeinan derfolgenden Zeitintervallen jeweils unterschiedlich sein.

Von Vorteil ist es, wenn ein jedes Spülgassteuerorgan in der Anlage das Ein stellen unterschiedlicher Öffnungsquerschnitte für Hindurchtreten von Spülgas ermöglicht. Von Vorteil ist es auch, wenn in der Spülgasleitung für das Einstellen der Ab fuhr von gasförmigem Fluid aus den Regeneratorkammern der Regeneratoren ein Spülgassteuerorgan angeordnet ist. In der Spülgasleitung kann ein Ge- bläse angeordnet sein. Insbesondere kann in der Spülgasleitung für das Ein stellen der Abfuhr von gasförmigem Fluid aus den Regeneratorkammern der Regeneratoren ein Spülgassteuerorgan angeordnet sein. Insbesondere kann die Spülgasleitung mit der Reingasleitung verbunden sein und die Reingaslei tung mit einem Kamin verbunden sein.

In der Rohgasleitung ist bevorzugt ein einstellbares Absperrorgan angeordnet, das dazu dient, die Zufuhr von Rohgas in die Regeneratorkammern freizuge ben oder zu unterbinden. Die Anlage kann eine mit einem Kamin verbundene Rohgasbypassleitung enthalten, die auf einer der Filtereinrichtung zugewand- ten Seite des Absperrorgans angeordneten Rohgasleitungsanschlussstelle mit der Rohgasleitung kommuniziert. Insbesondere kann auf einer der Filter einrichtung abgewandten Seite der Rohgasleitungsanschlussstelle für die Rohgasbypassleitung ein Rohgaszufuhrgebläse für das Zuführen von Rohgas an die Regeneratorkammern der Regeneratoren durch die Rohgasleitung an- geordnet sein, das eine den Regeneratorkammern zugwandte Druckseite hat.

Die Spülgasleitung kann zwischen dem Rohgaszufuhrgebläse und dem Ab sperrorgan an die Rohgasleitung angeschlossen sein. Bevorzugt ist in der Rohgasleitung auf einer der Filtereinrichtung zugewandten Seite der Rohgas- leitungsanschlussstelle für die Rohgasbypassleitung ein Rohgasfördergebläse für das Fördern von Rohgas durch die Rohgasleitung aus der Filtereinrichtung angeordnet, das eine der Filtereinrichtung zugewandte Saugseite hat. Die An lage kann z. B. wenigstens sieben Regeneratorkammern enthalten. Die vorstehend beschriebene Anlage eignet sich insbesondere für die regene rative thermische Oxidation von Rohgasvolumenströmen S mit S > 150.000 m 3 /h bei Anwesenheit von Ammoniak und anorganischen Säuren. Die Anlage kann damit insbesondere für die regenerative thermische Oxidation von Rohgas mit Stickoxiden verwendet werden und eignet sich ins besondere für den Einsatz in einem Zementwerk. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 ein Zementwerk mit einer SNCR-Anlage und mit einer RTO- Anlage für das Reinigen von Rohgas;

Fig. 2 eine Ansicht der RTO-Anlage für das Reinigen von Rohgas; Fig. 3 einen Normalbetrieb der RTO-Anlage; Fig. 4 einen Ausbrandbetrieb der RTO-Anlage; Fig. 5 einen Wartungsbetrieb der RTO-Anlage;

Fig. 6 ein Zementwerk mit einer SNCR-Anlage und mit einer weiteren RTO-Anlage für das Reinigen von Rohgas;

Fig. 7 eine Ansicht der weiteren RTO-Anlage für das Reinigen von Roh gas; und

Fig. 8 eine weitere RTO-Anlage für das Reinigen von Rohgas, die insbe sondere für den Einsatz in einem Zementwerk ausgelegt ist. Das in der Fig. 1 gezeigte Zementwerk 10 hat eine Rohstoffaufbereitungsstufe 12, in der Kalkstein und Ton zusammengeführt, grob zerkleinert und als ein vorgemischter Rohstoff gelagert werden. Dem gelagerten, vorgemischten Rohstoff können Zuschlagstoffe aus Silos zugesetzt werden. In dem Zement werk 10 gibt es eine Verarbeitungsstufe 14, in welcher der vorgemischte Roh stoff in einer Mühle unter Heißgasatmosphäre fein gemahlen und auf Zuführ silos verteilt wird. Das Zementwerk 10 enthält einen Kalzinatorwärmetauscher- turm 16 mit einer SCNR-Anlage 24. Der Kalzinatorwärmetauscherturm 16 ist an einen Drehrohrofen 18 angeschlossen, der für das Erzeugen von Klinker dient, das in dem Zementwerk 10 in einer Endstufe 22 verarbeitet wird, die eine Klinkerverarbeitungsstufe 20 aufweist. In dem Kalzinatorwärmetauscher turm 16 werden die fein gemahlenen Rohstoffe aufgegeben und in Wärmetau scherzyklonen im Gegenstrom zu den Abgasen des Drehrohrofens aufge wärmt. Dabei wird aus dem in den Rohstoffen enthaltenen Kalkstein das Koh lendioxid ausgetrieben.

Zu bemerken ist, dass in einer modifizierten Ausführungsform des Zement werks vorgesehen sein kann, die Wärmetauscherzyklone nicht nur mittels der Abgase des Drehrohrofens aufzuwärmen, sondern diese auch mit Wärme zu versorgen, die in einem Vorkalzinator erzeugt wird, in dem dort z. B. Ersatz brennstoffe wie z. B. Autoreifen oder Müll verbrannt werden. Dieser Vorkalzi nator kann zur Sauerstoffversorgung mit sogenannter Tertiärluft beaufschlagt werden, d. h. mit vorgewärmter Luft aus dem Klinkerkühler.

In dem Drehrohrofen 18 wird das aus dem Kalzinatorwärmetauscherturm 16 in diesen zugeführte Material bei einer Temperatur T von bis zu T « 1 .450 °C zu Klinker prozessiert. Der Drehrohrofen 18 enthält hierfür eine als Mehrstoff brenner ausgebildete Brennereinrichtung und ein Drehrohr. In dem Zement werk 10 gibt es eine Einrichtung für das Zuführen von Primärluft in den Brenner und eine Einrichtung für das Zuführen von Sekundärluft in das Drehrohr des Drehrohrofens 18. In dem Zementwerk 10 wird der in dem Drehrohr erzeugte heiße Klinker dann an die Endstufe 22 übergeben, die einen Klinkerkühler ent hält, der ein Abkühlen des heißen Klinkers mittels Luftzugabe bewirkt. Die bei dem Abkühlen des Klinkes erzeugte Heißluft wird zu einem Teil in den Kalzi natorwärmetauscherturm 16 eingespeist und zu einem anderen Teil durch einen Kamin nach Reinigen in einem Entstaubungsfilter an die Umwelt freige setzt. Der in dem Entstaubungsfilter abgeschiedene Staub wird zurückgeführt und mit dem gekühlten Klinker im Klinkersilo zusammengeführt. In der End stufe 22 wird der Klinker für die Fertigstellung des Zements noch mit verschie denen Zuschlagstoffen, z. B. Gips gemischt, in einer weiteren Mühle feinge mahlen und in Zementsilos gelagert. Von dort kann der Zement dann als End produkt verpackt und verladen werden.

Aus dem Kalzinatorwärmetauscherturm 16 gelangt in dem Zementwerk 10 vorgewärmtes und weitgehend kalziniertes Material in den Drehrohrofen 18. Die Abgase aus dem Drehrohrofen und dem Kalzinatorwärmetauscherturm 16 werden durch eine SCNR-Anlage 24 geführt, die einen Wärmetauscherturm aufweist, in den Ammoniak eingedüst wird.

In der SNCR-Anlage 24 reagiert das eingedüste Ammoniak mit schädlichem Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (N02) in den Abgasen des Dreh rohrofens 18 bei einer Reaktionstemperatur, die vorzugsweise 850 °C bis 1 .100 °C beträgt, überwiegend zu harmlosem molekularem Stickstoff (N2) und Wasser.

In dem Zementwerk 10 werden die in der SCNR-Anlage 24 behandelten Ab gase aus dem Drehrohrofen 18 und dem Kalzinatorwärmetauscherturm 16 als Rohgas einer RTO-Anlage 26 für die regenerative thermische Oxidation von Rohgas in einem Anlagenabschnitt 27 zugeführt. Darin können die der SCNR- Anlage 24 als Rohgas zugeführten Abgase mittels regenerativer thermischer Oxidation von Schadstoffen befreit und als Reingas durch einen Kamin 28 an die Umwelt freigesetzt werden.

Die Fig. 2 ist eine schematische Ansicht der RTO-Anlage 26 in dem Zement werk 10. Die RTO-Anlage 26 enthält in dem Anlagenabschnitt 27 für die rege nerative thermische Oxidation von Rohgas eine Brennkammer 29 und hat sie ben Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 , die jeweils eine mit der Brennkammer 29 kommunizierende Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 mit einem darin angeordneten Wärmetauscher 56 haben, der aus ke ramischen Formteilen besteht. Die RTO-Anlage 26 weist eine Zufuhrleitung 58 für das Zuführen von Rohgas in eine Rohgasleitung 60 auf und enthält eine Reingasleitung 62 für das Ableiten von Reingas. In der RTO-Anlage 26 können die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 der Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 jeweils voneinander unabhängig mittels eines einstell baren Rohgasabsperrorgans 64, 66, 68, 70, 72, 74, 75 an die Rohgasleitung 60 angeschlossen oder von der Rohgasleitung 60 getrennt werden. Entspre chend können die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 der Rege neratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 jeweils voneinander unabhängig mit tels eines einstellbaren Reingasabsperrorgans 76, 78, 80, 82, 84, 86, 88 an die Reingasleitung 62 angeschlossen und von ihr getrennt werden. Die RTO- Anlage 26 enthält eine Abscheideeinrichtung 90 für das Abscheiden von Schwebstoffpartikeln in aus der Zufuhrleitung 58 in die Rohgasleitung 60 zu geführtem Rohgas. Die Abscheideeinrichtung 90 ist ein mehrstufiges Filter für das Ausfiltern von Feststoffpartikeln aus einem gasförmigen Fluid.

In der RTO-Anlage 26 gibt es eine Ausbrandgasleitung 92. Die Ausbrandgas leitung 92 ist an einer Anschlussstelle 94 an die Zufuhrleitung 58 für das Zu führen von Rohgas in die Rohgasleitung 60 angeschlossen. Die Ausbrandgas leitung 92 dient zum Aufnehmen von feststoffhaltigem Ausbrandgas aus den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54. Die Ausbrandgasleitung 92 weist den unterschiedlichen Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 jeweils zugeordnete Regeneratorkammeranschlussstellen 96, 98, 100, 102, 104, 106, 108 auf. Die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines jeden der Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 können in der RTO- Anlage 26 jeweils unabhängig von den Regeneratorkammern der übrigen Re generatoren über ein einstellbares Gasflusssteuerorgan 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122 wahlweise mit der ihr zugeordneten Regeneratorkammeran schlussstelle 96, 98, 100, 102, 104, 106, 108 der Ausbrandgasleitung 92 ver bunden oder von dieser getrennt werden kann. Dabei ermöglicht ein jedes Gasflusssteuerorgan 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122 das Einstellen unter schiedlicher Öffnungsquerschnitte für Hindurchtreten von gasförmigem Fluid.

In der Ausbrandgasleitung 92 ist für das Einstellen der Abfuhr von gasförmi gem Fluid in aus den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 der Re generatoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 ein Ausbrandgassteuerorgan 124 angeordnet. In der RTO-Anlage 26 dient die Ausbrandgasleitung 92 auch zum Aufnehmen von durch die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 strömendem Spülgas.

Zu bemerken ist, dass bei einer modifizierten Ausführungsform der RTO- Anlage 26 vorgesehen sein kann, dass die Ausbrandgasleitung 92 an einer Anschlussstelle 94' an die Zufuhrleitung 58 für das Zuführen von Rohgas in die Rohgasleitung 60 angeschlossen ist, die sich zwischen einem Gebläse 134' und der Abscheideeinrichtung 90 befindet.

Die Reingasleitung 62 in der RTO-Anlage 26 ist mit dem Kamin 28 verbunden. In der Rohgasleitung 60 ist ein einstellbares Absperrorgan 126 angeordnet, das dazu dient, die Zufuhr von Rohgas in die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines jeden der Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 freizugeben oder zu unterbinden. In der RTO-Anlage 26 gibt es eine mit dem Kamin 28 verbundene Rohgasbypassleitung 128, die durch eine auf einer der Abscheideeinrichtung 90 zugewandten Seite des Absperrorgans 126 an geordneten Rohgasleitungsanschlussstelle 130 mit der Rohgasleitung 60 kommuniziert. In der Rohgasleitung 60 gibt es auf einer der Abscheideeinrich tung 90 abgewandten Seite der Rohgasleitungsanschlussstelle 130 für die Rohgasbypassleitung 128 ein Rohgaszufuhrgebläse 132 für das Zuführen von Rohgas an die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 der Regene ratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 durch die Rohgasleitung 60, das eine den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 zugwandte Druckseite hat. In der Rohgasleitung 60 ist auf einer der Abscheideeinrichtung 90 zuge wandten Seite der Rohgasleitungsanschlussstelle 130 für die Rohgasbypassleitung 128 ein Rohgasfördergebläse 134 für das Fördern von Rohgas durch die Rohgasleitung 60 aus der Abscheideeinrichtung 90 ange ordnet, das eine der Filtereinrichtung zugwandte Saugseite hat.

Die RTO-Anlage 26 enthält eine Steuereinrichtung 136 für das Steuern der Rohgasabsperrorgane 64, 66, 68, 70, 72, 74 und 75 und der Reingasabsperr- organe 76, 78, 80, 82, 84, 86, 88 sowie der Gasflusssteuerorgane 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122. Die Steuereinrichtung 136 ermöglicht es, die RTO- Anlage 26 in einem Normalbetriebmodus, in einem Wartungsbetriebmodus und in einem Ausbrandbetriebmodus zu betreiben. Für das Zuführen von Frischluft in die Rohgasleitung 60 gibt es in der RTO-Anlage 26 eine Frisch luftleitung 137 mit einem Absperrorgan 139, die an einer Frischluftzufuhran schlussstelle 141 an die Rohgasleitung 60 angeschlossen ist, die sich zwi schen dem Rohgaszufuhrgebläse 132 und dem Absperrorgan 126 befindet.

Die Fig. 3 zeigt die Brennkammer 29 mit den Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 der RTO-Anlage 26 in aufeinanderfolgenden unterschiedlichen Betriebszuständen I bis VII des Normalbetriebmodus, die z. B. jeweils 1 Minute andauern.

Hier wird den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines ersten, dritten und sechsten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 jeweils ab wechselnd aus der Rohgasleitung 60 Rohgas R zugeführt, Reingas C aus den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines zweiten und vierten und sechsten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 in die Reingasleitung 62 eingeleitet und aus einer Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines siebten der Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 Spülgas S in die Ausbrandgasleitung 92 bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Rege neratorkammer zugeordneten Gasflusssteuerorgans eingeleitet.

In dem Normalbetriebmodus der RTO-Anlage 26 durchströmt das mit Schad stoffen beladene Rohgas so erste vorgewärmte Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 in einer der Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 der RTO-Anlage 26, die mit keramischen Formteilen als Wärmetauscher an gefüllt ist. Das hier vorgewärmte Rohgas gelangt dann in die Brennkammer 29 der RTO-Anlage 26, in welcher eine vollständige Oxidation der Schadstoffe erfolgt. Die dabei freiwerdende Verbrennungswärme vermindert die erforderli che Brennerleistung proportional zum Schadstoffgehalt. Dadurch ist ab einer bestimmten Schadstoffkonzentration ein autothermer Betrieb möglich, bei dem keine zusätzliche Energie benötigt wird, um die Temperatur in der Brennkam mer 29 auf einem für die Oxidation notwendigen Temperaturniveau zu halten. Das gereinigte, heiße Abgas durchströmt dann als Reingas zweite Regenera toren 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 in der RTO-Anlage 26 und gibt seinen Wärmeinhalt an den Wärmetauscher in den entsprechenden Regenerator kammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 ab, bevor das Reingas über einen Kamin an die Atmosphäre abgegeben wird. Dieser Betriebszustand wird so lange auf rechterhalten, bis die Vorwärmtemperatur der ersten vorgewärmten Regene ratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 sinkt. Die Strömungsrichtung wird dann mittels der Steuereinrichtung 136 nach einem festgelegten Zeitintervall umge schaltet, so dass das ungereinigte Rohgas dann durch die zuletzt vorgewärm ten zweiten Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 in die RTO-Anlage 26 strömt und nach der Oxidation den nächsten Regenerator der RTO-Anlage 26 wieder aufwärmt.

Um zu vermeiden, dass beim Umkehren der Strömungsrichtung eine gewisse Menge an Rohgas sofort in die Reingasleitung 62 gelang, enthält die RTO- Anlage 26 einen siebten Regenerator 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 mit einer Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54. Während in die ersten drei Regeneratorkammern Rohgas eintritt und aus den zweiten drei Regenerator kammern Reingas austritt, wird eine siebte Regeneratorkammer mit Abgas aus der Brennkammer 29 gespült. Damit wird das restliche Rohgas über die Ausbrandgasleitung 92 durch die Abscheideeinrichtung 90 in die Rohgaslei tung 60 geschoben. Dann wird diese Regeneratorkammer mit der Reingaslei tung 62 verbunden und eine andere siebte Regeneratorkammer mit Abgas aus der Brennkammer 29 gespült etc. Damit wird ein Rohgasschlupf der RTO- Anlage 26 unterbunden oder zumindest weitgehend minimiert.

Bei dem Behandeln der Abgase aus dem Drehrohrofen 18 und dem Kalzina- torwärmetauscherturm 16 in dem Zementwerk 10 in der SCNR-Anlage 24 kön nen sich insbesondere Ammoniumsalze bilden, die im gasförmigen Zustand in die RTO-Anlage gelangen und sich als flüssige und/oder feste Stoffe, insbe sondere als ein Schleim in den Wärmetauschern 56 in den Regeneratorkam mern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 niederschlagen. Um zu gewährleisten, dass die Wärmetauscher 56 in den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 ohne übermäßige Strömungsverluste abwechselnd von Rein- und Rohgas durchströmbar sind, ermöglicht die Steuereinrichtung 136 das Betreiben der RTO-Anlage 26 in einem Ausbrandbetriebsmodus, in dem die Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 einer Pyrolyse unterzogen werden.

In der Fig. 4 ist die Brennkammer 29 mit den Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 der RTO-Anlage 26 in aufeinanderfolgenden unterschiedlichen Betriebszuständen I bis VI des Ausbrandbetriebmodus zu sehen, die z. B. je weils 1 Minute andauern. Hier wird Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines ersten, dritten und sechsten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 jeweils abwechselnd aus der Rohgasleitung 60 Rohgas R zugeführt, Reingas C aus den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines zweiten und vierten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 in die Rein gasleitung 62 eingeleitet, aus einer Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines fünften der Regeneratoren Spülgas S in die Ausbrandgasleitung 92 bei einem ersten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 zugeordneten Gasflusssteuerorgans 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122 eingeleitet und es wird aus einer Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines siebten der Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 in die Ausbrandgasleitung 92 bei einem gegenüber dem ersten Öffnungs querschnitt reduzierten zweiten Öffnungsquerschnitt des der Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 zugeordneten Gasflusssteuer organs Ausbrandgas A in die Ausbrandgasleitung 92 eingeleitet.

Die siebte der Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 wird bei diesem Betrieb aufgeheizt, so dass insbesondere darin als Schleim, Flüssigkeit oder Feststoff niedergeschlagene Ammoniumsalze in die gasförmige Phase über gehen und durch die Ausbrandgasleitung 92 in die Zufuhrleitung 58 für das Zuführen von Rohgas in die Rohgasleitung 60 gelangen, um dann mittels der Abscheideeinrichtung 90 aus dem hierdurch geführten Rohgas abgeschieden zu werden.

Bei diesem Anlagenbetrieb wird also durch drei Regeneratorkammern Rohgas und durch zwei Regeneratorkammern Reingas geführt, was zwar zu einem höheren Druckabfall an der Anlage als bei einem Normalbetreib führt. Die An zahl von insgesamt 7 Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 stellt hier jedoch sicher, dass die mit dem höheren Druckabfall verbundenen höhe ren Strömungsgeschwindigkeiten für das Reingas durch die RTO-Anlage 26 nur um 50% größer sind als bei Normalbetrieb der Anlage.

Zu bemerken ist, dass die RTO-Anlage 26 auch so betrieben werden kann, dass durch zwei Regeneratorkammern Rohgas und durch drei Regenerator kammern Reingas geführt wird.

Die Fig. 5 zeigt die Brennkammer 29 mit den Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 der RTO-Anlage 26 in aufeinanderfolgenden unterschiedlichen Betriebszuständen I bis VI des Wartungsbetriebmodus, die z. B. jeweils 1 Mi nute andauern.

Hier wird den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines ersten, dritten und sechsten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 jeweils ab wechselnd aus der Rohgasleitung 60 Rohgas R zugeführt und es wird Reingas C aus den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines zweiten und vierten und sechsten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 in die Rein gasleitung 62 eingeleitet. Demgegenüber wird die Regeneratorkammer des siebten Regenerators 41 von der Rohgasleitung 60, der Ausbrandgasleitung 92 und der Reingasleitung 62 getrennt, so dass sich an dieser Regenerator kammer Wartungsarbeiten W durchführen lassen.

Die Fig. 6 zeigt ein Zementwerk 10' mit einer SNCR-Anlage 24 und mit einer weiteren RTO-Anlage 26'. Die Fig. 7 ist eine Ansicht der weiteren RTO-Anlage 26' in dem Zementwerk 10'. Soweit die Baugruppen und der Fig. 6 den in der Fig. 1 bis Fig. 5 beschriebenen Baugruppen und Elementen entsprechen, sind diese mit den gleichen Zahlen als Bezugszeichen kenntlich gemacht.

In der RTO-Anlage 26' gibt es eine Spülgasleitung 138, die zum Aufnehmen von durch die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 strömendem Spülgas dient. Die Spülgasleitung 138 weist den unterschiedlichen Regenera torkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 jeweils zugeordnete Regeneratorkam meranschlussstellen 140, 142, 144, 146, 148, 150 und 152 auf. Die Regene ratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines jeden der Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 ist hier jeweils unabhängig von den Regeneratorkam mern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 der übrigen Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 41 über ein einstellbares Spülgassteuerorgan 154, 156, 158, 160, 162, 164, 166 wahlweise mit der ihr zugeordneten Regeneratorkammeranschluss stelle 140, 142, 144, 146, 148, 150 und 152 der Spülgasleitung verbunden oder von dieser getrennt werden kann.

Das Zementwerk 10' hat eine Steuereinrichtung 136' für das das Steuern der Rohgasabsperrorgane 64, 66, 68, 70, 72, 74, 75 der Reingasabsperrorgane 76, 78, 80, 82, 84, 86, 88 und der Gasflusssteuerorgane 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122 sowie der Spülgassteuerorgane 154, 156, 158, 160, 162, 164, 166 in einem Normalbetriebmodus, in einem Wartungsbetriebmodus und in einem Ausbrandbetriebmodus. In dem Normalbetriebmodus wird den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines ersten, dritten und sechsten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 , wie vorstehend anhand der Fig. 3 erläutert, jeweils abwechselnd aus der Rohgasleitung 60 Rohgas R zugeführt, Reingas C aus den Regene ratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines zweiten und vierten und sechs ten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 in die Reingasleitung 62 ein geleitet und es wird aus einer Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines siebten der Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 Spülgas S in die Spülgasleitung 138 eingeleitet.

Demgegenüber wird in dem Ausbrandbetriebsmodus den Regeneratorkam mern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines ersten, dritten und sechsten Regenera tors 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 entsprechend den vorstehenden Ausfüh rungen zu Fig. 4 jeweils abwechselnd aus der Rohgasleitung 60 Rohgas R zugeführt, Reingas C aus den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines zweiten und vierten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 in die Reingasleitung 62 eingeleitet, aus einer Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines fünften der Regeneratoren Spülgas S in die Spülgasleitung 138 eingeleitet und es wird aus einer Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines siebten der Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40 oder 41 in die Ausbrandgasleitung 92 Ausbrandgas A eingeleitet.

Die siebte der Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 wird bei diesem Betrieb aufgeheizt, so dass insbesondere darin als Schleim, Flüssigkeit oder Feststoff niedergeschlagene Ammoniumsalze in die gasförmige Phase über gehen und durch die Ausbrandgasleitung 92 in die Zufuhrleitung 58 für das Zuführen von Rohgas in die Rohgasleitung 60 gelangen, um dann mittels der Abscheideeinrichtung 90 aus dem hierdurch geführten Rohgas abgeschieden zu werden.

Für das Betreiben der RTO-Anlage 26' in einem Wartungsbetriebmodus, wie er vorstehend anhand der Fig. 5 erläutert ist, wird den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52 eines ersten, dritten und sechsten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38 oder 40 jeweils abwechselnd aus der Rohgasleitung 60 Rohgas R zugeführt und es wird Reingas C aus den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52 eines zweiten und vierten und sechsten Regenerators 30, 32, 34, 36, 38 oder 40 in die Reingasleitung 62 eingeleitet. Demgegenüber wird die Regeneratorkammer des siebten Regenerators 41 von der Rohgasleitung 60, der Ausbrandgasleitung 92 und der Reingasleitung 62 getrennt, so dass sich an dieser Regeneratorkammer Wartungsarbeiten W durchführen lassen.

Die Fig. 8 zeigt eine weitere RTO-Anlage 26" für das Reinigen von Rohgas, die wie die vorstehend beschriebene RTO-Anlage 26' insbesondere für das Reinigen von Rohgas in einem Zementwerk eingesetzt werden kann. Soweit die Baugruppen und der Fig. 8 den in der Fig. 7 beschriebenen Baugruppen und Elementen entsprechen, sind diese mit den gleichen Zahlen als Bezugs zeichen kenntlich gemacht.

Anders als in der vorstehend anhand der Fig. 7 beschriebenen Anlage 26' gibt es in der Anlage 26" eine mit der Reingasleitung 62 verbundene Spülgaslei tung 138', die zum Aufnehmen von durch die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 strömendem Spülgas dient. Die Spülgasleitung 138' kann hier mittels eines Absperrorgans 168 von der Reingasleitung 62 getrennt werden. In der Spülgasleitung ist eine Gebläseeinheit 170 angeordnet, die es ermög licht, aus der Reingasleitung 62 Reingas anzusaugen und als Spülgas in die Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 einzuleiten.

Zusammenfassend sind zu der Erfindung insbesondere folgende bevorzugte Merkmale festzuhalten: Eine Anlage für die regenerative thermische Oxidation von Rohgas hat eine Brennkammer 29 und weist eine Vielzahl von Regenera toren 30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 auf, die jeweils eine mit der Brennkammer 29 kommunizierende Regeneratorkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 mit einem darin angeordneten Wärmetauscher 56 haben. Die Anlage enthält eine Zu fuhrleitung 58 für das Zuführen von Rohgas in eine Rohgasleitung 60 und hat eine Reingasleitung 62 für das Ableiten von Reingas, wobei eine Regenera torkammer 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 eines Regenerators 30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 jeweils unabhängig von den Regeneratorkammern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 der übrigen Regeneratoren 30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 sowohl über ein einstellbares Rohgasabsperrorgan 64, 66, 68, 70, 72, 74, 75 wahlweise an die Rohgasleitung 60 angeschlossen und von der Rohgasleitung 60 getrennt als auch über ein einstellbares Reingasabsperrorgan 76, 78, 80, 82, 84, 86, 88 wahlweise an die Reingasleitung 62 angeschlossen und von der Reingaslei tung 62 getrennt werden kann. In der Anlage gibt es eine Abscheideeinrich- tung 90 für das Abscheiden von Schwebstoffpartikeln in aus der Zufuhrleitung 58 in die Rohgasleitung 60 zugeführtem Rohgas.

Bezuqszeichenliste

10, 10' Zementwerk

12 Rohstoffaufbereitungsstufe 14 Verarbeitungsstufe

16 Kalzinatorwärmetauscherturm 18 Drehrohrofen 20 Klinkerverarbeitungsstufe 22 Endstufe 24 SCNR-Anlage

26, 26', 26" RTO-Anlage

27 Anlagenabschnitt

28 Kamin 29 Brennkammer 30, 32, 34, 36, 38, 40, 41 Regenerator

42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 Regeneratorkammer 56 Wärmetauscher 58 Zufuhrleitung 60 Rohgasleitung 62 Reingasleitung

64, 66, 68, 70, 72, 74, 75 Rohgasabsperrorgan 76, 78, 80, 82, 84, 86, 88 Reingasabsperrorgan 90 Abscheideeinrichtung 92 Ausbrandgasleitung 94, 94' Anschlussstelle

96, 98, 100, 102, 104, 106, 108 Regeneratorkammeranschlussstelle 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122 Gasflusssteuerorgan 124 Ausbrandgassteuerorgan 126 Absperrorgan 128 Rohgasbypassleitung

130 Rohgasleitungsanschlussstelle 132 Rohgaszufuhrgebläse 134 Rohgasfördergebläse

134' Gebläse

136, 136' Steuereinrichtung

137 Frischluftleitung 138, 138' Spülgasleitung

139 Absperrorgan

141 Frischluftzufuhranschlussstelle

140, 142, 144, 146, 148, 150, 152 Regeneratorkammeranschlussstellen 154, 156, 158, 160, 162, 164, 166 Spülgassteuerorgan 168 Absperrorgan 170 Gebläseeinheit

A Ausbrandgas C Reingas R Rohgas S Spülgas W Wartungsarbeit