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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR THREE-DIMENSIONALLY REPRESENTING A HAIRCUT, AND ELEMENT FOR SYMBOLICALLY REPRESENTING A HAIR LENGTH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/107295
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a system for three-dimensionally representing a haircut. Said system comprises a model head (1) and a plurality of elements (2, 2a, 2b, 2a', 2b') having an adjustable length for symbolically representing hair lengths. The invention also relates to a corresponding method and an element for symbolically representing a hair length.

Inventors:
KOBECK THOMAS (DE)
STOEHR RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/051895
Publication Date:
September 12, 2008
Filing Date:
February 15, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KOBECK THOMAS (DE)
STOEHR RAINER (DE)
International Classes:
A45D44/14
Foreign References:
DE8523854U11985-10-03
US5586696A1996-12-24
DE2317889A11974-10-24
Attorney, Agent or Firm:
LECHNER, Armin (Schurack & SkoraBalanstr. 57, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. System zur dreidimensionalen Darstellung eines Haarschnitts, mit

- einem Modellkopf (1), und

- einer Mehrzahl von längenveränderlichen Elementen (2, 2a, 2b, 2a', 2b') zur symbolischen Darstellung von Haarlängen.

2. System nach Anspruch 1, bei welchem ein längenveränderliches Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') zumindest zwei Teilelemente (21 bis 23; 21a bis 2If) aufweist, welche zur symbolischen Darstellung der Haarlänge ausgebildet sind und miteinander verbunden sind.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Länge eines längenveränderlichen Elements (2, 2a, 2b, 2a', 2b') reversibel veränderbar ist.

4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das längenveränderliche Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') in Richtung seiner Längsachse (A) in sich selbst in seiner Länge reversibel veränderbar ist.

5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das längenveränderliche Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') geradlinig ausgebildet ist und die Längen ¬ veränderlichkeit bei gleichbleibender Geradlinigkeit des Elements (2, 2a, 2b, 2a', 2b') in axialer Rich ¬ tung des Elements (2, 2a, 2b, 2a', 2b') ausgebildet ist .

6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das längenveränderliche Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') bei der Längenveränderung für sich betrachtet als Ganzes ortsfest an dem Modellkopf (1) ange ¬ ordnet ist.

7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein längenveränderliches Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') zumindest zwei Teilelemente (21 bis 23; 21a bis 2If) aufweist, welche relativ zueinander bewegbar sind.

8. System nach Anspruch 7, bei welchem die Teilelemente (21 bis 23; 21a bis 2If) in Richtung der Längsachse (A) relativ zueinander bewegbar sind.

9. System nach Anspruch 7 oder 8, bei welchem das längenveränderliche Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') als Teleskopvorrichtung ausgebildet ist.

10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das längenverbindliche Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') biegesteif ist.

11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein längenveränderliches Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') stabförmig ausgebildet ist.

12. System nach Anspruch 11, bei welchem der Außendurch- messer des längenveränderlichen Elements (2, 2a, 2b,

2a', 2b') kleiner oder gleich 7 mm, insbesondere kleiner oder gleich 5 mm, insbesondere kleiner oder gleich 3 mm, ist.

13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein längenveränderliches Element (2, 2a, 2b,

2a', 2b') im Wesentlichen senkrecht zur KopfOberflä ¬ che (Ib) orientiert ist.

14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein längenveränderliches Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') lösbar an dem Modellkopf (1) anbringbar ist .

15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein längenveränderliches Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') an dem Modellkopf (1) integriert ist.

16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Längenveränderung und/oder das Einstellen einer Aktivposition und/oder einer Passivposition eines längenveränderlichen Elements (2, 2a, 2b, 2a', 2b') automatisch steuerbar sind.

- Sl -

17. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ein Längenmesselement (8) umfasst.

18. System nach Anspruch 17, bei welchem das Längenmesselement (8) flexibel ausgebildet ist.

19. System nach Anspruch 17 oder 18, bei welchem jedem längenveränderlichen Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') ein Längenmesselement (8) zugeordnet ist.

20. System nach Anspruch 19, bei welchem ein Längenmesselement (8) zumindest bereichsweise in einem hohlen längenveränderlichen Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') angeordnet ist.

21. System nach Anspruch 19 oder 20, bei welchem ein Längenmesselement (8) relativ zum zugeordneten längenveränderlichen Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') bewegbar ist.

22. System nach Anspruch 21, bei welchem sich das Längenmesselement (8) an einem der KopfOberfläche (Ib) ab ¬ gewandten Ende eines zugeordneten längenveränderlichen Elements (2, 2a, 2b, 2a', 2b') aus dem längen- veränderlichen Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') heraus erstreckt .

23. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches eine elektronische Speichereinheit (6) aufweist, in welcher zumindest ein Referenzhaarschnitt abge- speichert ist.

24. System nach Anspruch 23, bei welchem die längenveränderlichen Elemente (2, 2a, 2b, 2a', 2b') durch eine Steuereinheit (5) gesteuert abhängig von einem ausge ¬ wählten Referenzhaarschnitt automatisch auf die zuge- ordnete Länge einstellbar sind.

25. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein längenveränderliches Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') zumindest bereichsweise aus einem licht ¬ durchlässigen Material ausgebildet ist.

26. System nach Anspruch 25, bei welchem ein längenveränderliches Element (2, 2a, 2b, 2a', 2b') beleuchtbar ist .

27. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ein Bildaufnahme-/Bildverarbeitungssystem um- fasst.

28. System nach Anspruch 27, bei welchem das Bildaufnah- me-/Bildverarbeitungssystem zumindest eine optische Detektoreinheit (10, 11) und eine Rechnereinheit (9) aufweist .

29. System nach Anspruch 27 oder 28, bei welchem das Bildaufnahme-/Bildverarbeitungssystem zur Aufnahme von Videos von Haarschneideabläufen an einem realen Kopf (I) ausgebildet ist, welche Haarschneideabläufe abspeicherbar sind.

30. System nach einem der Ansprüche 27 bis 29, bei wel ¬ chem das Bildaufnahme-/Bildverarbeitungssystem zur Aufnahme von Videos von Abläufen zur Darstellung von Haarschnitten am Modellkopf (1) ausgebildet ist, wel- che Abläufe abspeicherbar sind.

31. System nach Anspruch 29 oder 30, welches zur Vergleichsanalyse eines an einem realen Kopf (I) durch ¬ geführten Haarschneideablaufs mit einem Ablauf zur Darstellung dieses Haarschneideablaufs an dem Modell- köpf (1) ausgebildet ist.

32. Element zur symbolischen Darstellung einer Haarlänge, welches längenveränderlich ausgebildet ist.

33. Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung eines Haarschnitts, bei welchem mehrere längenveränderliche Elemente (2, 2a, 2b, 2a', 2b') abhängig von einem spezifisch darzustellenden Haarschnitt und abhängig von der Position, an der ein längenveränderliches E- lement (2, 2a, 2b, 2a', 2b') an einem Modellkopf (1) angeordnet ist, zur symbolischen Darstellung der spe- zifischen Haarlänge jeweils auf eine individuelle Länge eingestellt werden.

Description:

Beschreibung

System und Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung eines Haarschnitts sowie Element zur symbolischen Dar ¬ stellung einer Haarlänge

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung eines Haarschnitts. Die Erfindung betrifft auch ein Element zur symbolischen DarStellung einer Haarlänge.

Stand der Technik

Aus der DE 80 23 257 Ul ist ein Demonstrations-Modellkopf für Frisuren bekannt. Ein der Behaarung entsprechender Flächenbereich des Modellkopfs ist mit einem Klettband besetzt, an dem mehrere, jeweils einer Haarsträhne ent- sprechende Haarsträhnen-Modellstücke mittels jeweils ei ¬ nes Flausch-Band-Ansatzstücks befestigbar sind. Die Haar ¬ strähnen-Modellstücke sind als fahnenartige Plattenteile ausgebildet und im Wesentlichen alle gleichförmig realisiert. Ein Nachteil dieser Ausgestaltung ist darin zu se- hen, dass nur eine relativ ungenaue Darstellung eines

Haarschnitts mit den sehr groß dimensionierten Elementen möglich ist. Darüber hinaus ist die Befestigung dieser großen und damit auch relativ schweren Haarsträhnen- Modellstücke nur sehr unzureichend möglich. Insbesondere am Hinterkopf bzw. am Nacken angebrachte Modellstücke fallen daher relativ häufig ab oder lösen sich zumindest insoweit von dem Klettband ab, dass sie keinen definier ¬ ten Beitrag zu einer gewünschten Frisurendarstellung mehr leisten können.

Darüber hinaus ist aus der DE 10 2005 053 507 Al ein Sys ¬ tem zur dreidimensionalen Darstellung von Haarschnitten bekannt. In einen Modellkopf sind an definierten unveränderlichen Bereichen Bohrungen eingebracht, in welche Passees nachempfundene plattenartige Elemente eingesteckt werden können. Die plattenartige Elemente weisen jeweils zwei Steckzapfen auf. Bei dem bekannten System kann die Darstellung nur sehr unzureichend gewährleistet werden, da auch hier der Haarschnitt aufgrund der Größe und der eingeschränkten Formgebung dieser ansteckbaren Elemente nur sehr ungenau symbolisiert werden kann. Darüber hinaus ist die Flexibilität dieses Systems erheblich begrenzt, da die spezifischen Elemente aufgrund des spezifisch aus ¬ gebildeten Steckmechanismus nur an bestimmten Positionen am Kopf angebracht werden können. Aufgrund der Formgebung eines gewölbten Kopfes, der Anbringung der festen Bohrungen und der Formgebung der Elemente ist auch hier die Nutzbarkeit wesentlich eingeschränkt. Aufgrund dieser ge ¬ ometrischen Gesetzmäßigkeiten können vorgefertigte Elemente nur an spezifischen Positionen am Kopf angebracht werden. Des Weiteren ist auch hier die positionsstabile Anbringung dieser Elemente nur bedingt möglich. Insbeson-

dere nach mehrmaligem Gebrauch können aufgrund von Abrieb oder dergleichen Verschleißerscheinungen auftreten, welche ein ständiges Herausfallen der Elemente, insbesondere wenn sie am Hinterkopf oder im Nackenbereich angebracht werden, auftreten. Darüber hinaus müssen eine Vielzahl unterschiedlicher Elemente bereitgestellt werden, um verschiedene Haarschnitte darstellen zu können. Dies erfor ¬ dert neben einem erhöhten Kostenaufwand für die Herstel ¬ lung auch einen erheblichen Platzbedarf für die Bereit- Stellung und Aufbewahrung für die Vielzahl von erforderlichen Elementen.

Neben der Darstellung von Passees beim Schneiden unterschiedlicher Haarschnitte einerseits ist es für einen Auszubildenden oder Fortbildenden im Friseurberuf ande- rerseits ebenso wichtig, die einem Haarschnitt zugrunde liegenden Längen der Haare an den unterschiedlichen Kopfpartien zu kennen bzw. sich diese vorstellen zu können.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zu schaffen, mit dem die räumliche Darstel- lung von Haarschnitten präziser und aufwandsärmer erfolgen kann. Des Weiteren soll ein Element zur präziseren Darstellung von Haarlängen ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird durch ein System, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 33 aufweist, gelöst. Des Weiteren wird dies durch ein Element gemäß dem Anspruch 32 gelöst.

Ein erfindungsgemäßes System zur dreidimensionalen Darstellung eines Haarschnitts umfasst einen Modellkopf,

welcher einem menschlichen Kopf nachempfunden ist und als künstlicher Modellkopf ausgebildet ist. Darüber hinaus umfasst das System eine Mehrzahl von längenveränderlichen Elementen, welche zur symbolischen Darstellung von Haar- längen ausgebildet sind. Durch diese Mehrzahl von längenveränderlichen Elementen können spezifische Längen eines oder mehrerer Haare am Kopf an unterschiedlichen Kopfpartien dargestellt werden.

In diesem Zusammenhang ist es für einen Auszubildenden oder einen Fortbildenden im Friseurberuf wesentlich, dass er zur Anfertigung eines spezifischen Haarschnitts die Haarlängen an den einzelnen Zonen des Kopfes richtig bemessen kann.

Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang wesentlich, dass sich eine im Friseurberuf tätige Person die Struktur des Haarschnitts vorstellen kann. Unter einer Struktur wird die Längenanordnung der Haare über die Kopfrundung hinweg verstanden, wenn diese Haare jeweils im 90-Grad-

Winkel zur Kopfhaut angeordnet sind. Eine Struktur stellt somit eine Oberfläche dar, welche durch die Spitzen der

Haare aufgespannt ist, welche alle jeweils im 90-Grad-

Winkel zur KopfOberfläche angeordnet sind.

Durch das erfindungsgemäße System kann die dreidimensio ¬ nale Darstellung von Haarschnitten wesentlich präzisiert werden und insbesondere die Länge von separaten Haaren in Bezug auf den individuellen Haarschnitt und in Bezug auf die jeweilige spezifische Kopfpartie ermöglicht werden. Durch die Längenveränderlichkeit der Elemente kann da ¬ durch die Genauigkeit wesentlich verbessert werden und darüber hinaus aufgrund der Mehrzahl dieser Elemente die

Struktur eines Haarschnitts nicht nur grob, sondern sehr fein strukturiert gezeigt werden. Die oftmals sehr kom ¬ plexe Struktur eines Haarschnitts kann dadurch für einen Auszubildenden oder einen Fortbildenden wesentlich genau- er dargestellt werden und dadurch auch die Gesamtdarstel ¬ lung präzisiert werden. Dadurch ergibt sich auch ein wesentlich besseres Gesamtbild für die Betrachtung und im fertig gestellten Zustand einer Haarschnittdarstellung kann dieses präzisere Gesamtbild auch besser nachvollzo- gen und eingeprägt werden.

Insbesondere für Auszubildende sowie Fortbildende kann dadurch der Lernerfolg wesentlich verbessert werden.

Vorzugsweise umfasst ein längenveränderliches Element zu ¬ mindest zwei Teilelemente, welche zur symbolischen Dar- Stellung der Haarlänge ausgebildet sind und miteinander verbunden sind. Die flexible Nutzung des längenveränderlichen Elements kann dadurch verbessert werden. Insbesondere kann dadurch die spezifische Längeneinstellung präzisiert werden.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Länge eines längenveränderlichen Elements reversibel veränderbar ist. Dadurch kann das Element in vielfältiger Weise verwendet werden und unterschiedliche Längen beliebig oft einge ¬ stellt und wieder verändert werden. Neben einer hohen Funktionalität kann dadurch auch ein zerstörungsfreier und wiederholbarer Effekt der Längenveränderung beliebig oft wiederholt werden.

Insbesondere ist ein längenveränderliches Element in sich selbst in der Länge veränderbar, insbesondere zerstö- rungsfrei reversibel veränderbar. Insbesondere in axialer

Längsrichtung des längenveränderlichen Elements ist die Längenveränderlichkeit ausgebildet, insbesondere reversi ¬ bel veränderbar. In axialer Richtung des längenveränderlichen Elements ist somit eine Verkürzung oder Verlänge- rung von dem Element in seiner axialen Länge ausgebildet. Das längenveränderliche Element ist insbesondere geradli ¬ nig ausgebildet und die reversible Längenveränderung ist bei der geradlinigen Formgebung des Elements vorgesehen, wobei insbesondere bei bleibender bzw. aufrechterhaltener Geradlinigkeit die Längenveränderung einstellbar ist. Insbesondere ist daher das geradlinige Element, welches insbesondere dann stabförmig ist, in seiner axialen Länge, welche gleichorientiert zur geradlinigen Erstreckung ist, reversibel einstellbar. Das längenveränderliche EIe- ment ist insbesondere ortsfest an dem Modellkopf ange ¬ bracht und bei der Längenveränderung ist die Position des Elements als Ganzes relativ zum Modellkopf gleich. Es ist dann lediglich die Längeneinstellung des Elements selbst vorgesehen, eine Relativbewegung des Elements als Ganzes zum Modellkopf ist nicht gegeben. Ohne das Element rela ¬ tiv zum Modellkopf als Ganzes verschieben zu müssen kann dann eine insbesondere sich über die KopfOberfläche erstreckende Länge des Elements präzise und mit einer be ¬ liebig oft wiederholbaren Präzision ohne Verschleiß des Elements und/oder des Modellkopfs eingestellt werden. Des Weiteren können dadurch eine Vielzahl von gleich ausgebildeten Elemente verwendet werden, da sie jeweils be ¬ darfsabhängig individuell in ihren axialen Längen einstellbar sind. Dadurch kann die Fertigung vereinfacht werden und das ganze System kann einfacher ausgestaltet werden, da eine Vielzahl von unterschiedlichen Elemente nicht mehr erforderlich ist. Des Weiteren ist es somit

nicht mehr erforderlich einen komplexen Hohlraum im Modellkopf auszubilden, um ein Hineinschieben, insbesondere ein weites Hineinschieben von Elementen in den Modellkopf zu ermöglichen. Die Tiefe mit der sich ein derartiges längenveränderliches Element in den Modellkopf, insbeson ¬ dere zumindest teilweise hohlen Modellkopf, erstreckt kann minimal ausgebildet sein und bleibt dann auch bei einer Längenveränderung des Elements unverändert. Auch der Modellkopf kann dadurch einfacher ausgebildet werden. Er kann dann beispielsweise als massiver Kopf ohne innere Hohlräume ausgebildet werden, wodurch die Fertigung einfacher und kostengünstiger erfolgen kann. Darüber hinaus kann somit auch das Problem gelöst werden, dass sich eine Vielzahl von sich weit in den Modellkopf hineinerstre- ckenden Elementen, welche darüber hinaus auch durch das hinein- und herausziehen unterschiedlich viel Platz und Weg im Modellkopf benötigen, gegenseitig behindern. Gera ¬ de dann wenn die Einstellung nur durch die Bewegung eines Elements als Ganzes relativ zum Modellkopf, beispielswei- se durch hineinschieben und herausziehen, möglich ist, kann es zu diesen Behinderungen im Modellkopf kommen. Dadurch ist einerseits die Benutzerfreundlichkeit einge ¬ schränkt und auch die generelle Verwendbarkeit zur Dar ¬ stellung verschiedenster Frisuren nur in engen Grenzen möglich. Die Elemente können sich dann im Inneren des Modellkopfs beispielsweise verhaken oder sich gegenseitig verbiegen, so dass auch hier nicht nur ein hoher Verschleiß gegeben ist. Des Weiteren ist es bei derartigen Ausführungen ein Nachteil, dass gerade an der seitlichen KopfOberfläche, etwa nahe beim Ohr, eine derartige Ein ¬ führung von Elemente, die nur als Ganzes relativ zum Mo ¬ dellkopf bewegt werden können, nicht möglich ist oder nur

mit sehr kurzen Elementen durchgeführt werden kann, da sich diese dann quer zum Modellkopf in dessen Inneren erstrecken und aufgrund einer geringen Kopfbreite nur sehr kurz ausgebildet werden können. Dies gilt auch für die von oben eingeführten Elemente, da die Kopfhöhe eben ¬ falls beschränkt ist. Frisuren mit langen Haaren können dadurch nicht oder unzureichend dargestellt werden. Dar ¬ über hinaus werden durch ein derartiges Quererstrecken zumindest die von oben kommenden Elemente behindert. Es können dadurch nur eine sehr begrenzte Anzahl von solchen Elementen verwendet werden, deren Positionen des Einfüh- rens am Modellkopf auch vorgegeben und aufeinander abgestimmt werden müssen, um die gegenseitige Behinderung im Inneren des Modellkopfs begrenzen zu können.

Es kann vorgesehen sein, dass ein derartiges längenveränderliches Element als Teleskopvorrichtung ausgebildet ist und die zumindest zwei Teilelemente in Richtung der Längsachse relativ zueinander bewegbar sind. Die Teleskopvorrichtung ermöglicht das Einstellen von vielfäl- tigsten Längen, wodurch abhängig von der örtlichen Positionierung des längenveränderlichen Elements am Modellkopf örtlich eine Vielzahl unterschiedlicher Haarlängen symbolisch dargestellt werden kann.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Längenveränderung ei- nes längenveränderlichen Elements kontinuierlich möglich ist. Dadurch können beliebige Längen sehr präzise einge ¬ stellt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das längenveränderliche Element zur Einstellung diskreter Längen ausgebildet ist und dadurch jeweils so eine Mehr- zahl spezifischer Längen vorgegeben und dargestellt werden kann. Bei einem längenveränderlichen Element mit zu-

mindest zwei Teilelementen kann bei einer derartigen Ausführung vorgesehen sein, dass die Bewegung in Richtung der Längsachse und somit die Längeneinstellung durch spe ¬ zifisch vordefinierte Raststufen vordefiniert ist.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die reversible Längeneinstellung eines längenveränderlichen Elements durch zumindest zwei zerstörungsfrei lösbare Elemente ge ¬ geben ist. Bei einer derartigen Ausführung kann durch eine Steckvorrichtung ein erstes Teilelement mit zumindest einem zweiten Teilelement zusammengesteckt werden und da ¬ durch eine individuelle Länge des längenveränderlichen Elements eingestellt werden. Soll diese wieder verändert werden, so kann zumindest ein Teilelement wieder abgenommen werden und ein oder mehrere weitere Teilelemente auf- gesteckt werden. Teilelemente können bei einer derartigen Ausgestaltung alle die gleiche Länge aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass sie unterschiedliche Längen aufweisen. Dadurch kann die Flexibilität im Hinblick auf die Darstellung verschiedenster Haarlängen nochmals er- höht und die Längeneinstellung präzisiert werden.

Die Teilelemente können beispielsweise auch durch ein Miteinanderverschrauben zerstörungsfrei lösbar verbindbar sein. Dazu kann ein Teilelement ein Außengewinde aufwei ¬ sen, welches in ein Innengewinde eines anderen Teilele- ments eingreifen kann.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein längenveränderliches Element lediglich irreversibel in der Länge veränderbar ist. Bei einer derartigen Ausführung kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein einstückiges längenveränderliches Element mit zumindest einer vordefi-

nierten Sollbruchstelle ausgebildet ist. Soll somit die Länge dieses Elements verkürzt werden, kann an der Soll ¬ bruchstelle eine Trennung der zumindest zwei Teilelemente vorgenommen werden, was beispielsweise durch ein einfa- ches Abbrechen möglich sein kann. Auch dadurch kann eine individuelle Längeneinstellung eines Elements ermöglicht werden .

Beide separierten Teilelemente können dann in bevorzugter Weise wiederum als eigene Elemente zur symbolischen DarStellung der Haarlänge verwendet werden. Auch hier kann vorgesehen sein, dass die Teilelemente eines derartigen längenveränderlichen Elements alle im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein einstückiges längenveränderliches Element ausgebildet ist, bei dem die Sollbruchstellen so angeord ¬ net sind, dass zumindest zwei Teilelemente mit unter ¬ schiedlichen Längen umfasst sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Teilelemente eines derartigen längenveränderlichen Elements mit Sollbruchstellen eine Länge klei- ner oder gleich 10 cm, insbesondere kleiner oder gleich 5 cm, insbesondere kleiner oder gleich 3 cm und insbesondere kleiner oder gleich 1 cm, aufweisen.

Auch eine Ausführung ähnlich einem Stecksatz, bei dem ein längenveränderliches Element zwei reversibel und somit zerstörungsfrei trennbare und wieder zusammenfügbare Teilelemente aufweist, kann diese Längen gemäß der oben genannten Dimensionierungen aufweisen.

Umfasst ein längenveränderliches Element zumindest zwei

Teilelemente, welche relativ zueinander bewegbar sind, so kann neben einer Teleskopvorrichtung auch eine Ausgestal-

tung gemäß einer Schwenkvorrichtung vorgesehen sein. Bei einer derartigen Ausführung können die beiden Teilelemente mit einem Schwenkscharnier verbunden sein. Dadurch ist auch eine Ausführung ähnlich einem Gliedermaßstab (Meter- stab) möglich.

In bevorzugter Weise ist das längenveränderliche Element biegesteif ausgebildet. Unter einer biegesteifen Ausführung wird insbesondere verstanden, dass das längenveränderliche Element starr gegenüber Bewegungen ist, welche nicht in Richtung der Längsachse erfolgen. Unter biegesteif wird auch verstanden, dass kein wesentliches Ver ¬ biegen des längenveränderlichen Elements auftritt, wenn dieses insbesondere lediglich der Schwerkraft ausgesetzt ist .

Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn ein längenveränder ¬ liches Element stabförmig ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann die symbolhafte Darstellung von Haaren und Haarlängen besonders nachvollziehbar und realitätsnah erfolgen. Insbesondere ist es dabei vorteil- haft, wenn ein längenveränderliches Element einen Außen ¬ durchmesser kleiner oder gleich 7 mm, insbesondere kleiner oder gleich 5 mm, insbesondere kleiner oder gleich 3 mm, aufweist.

Ist das längenveränderliche Element lediglich aus einem Teilelement ausgebildet, kann dieses mit einem sehr klei ¬ nen Außendurchmesser ausgebildet werden. Neben einer verbesserten symbolhaften Darstellung von Haaren oder Haarbündeln mit einer relativ geringen Anzahl von Haaren kann dadurch auch eine sehr hohe Anzahl derartiger längenver- änderlicher Elemente an dem Modellkopf angebracht sein.

Auch dadurch kann die Präzision der räumlichen Darstellung eines Haarschnitts nochmals verbessert werden. Nicht zuletzt kann somit auch durch die Mehrzahl von zusätzlich anbringbaren längenveränderlichen Elementen auch die Struktur des Haarschnitts verfeinert dargestellt werden.

Es kann jedoch auch bei einer Ausgestaltung eines längenveränderlichen Elements mit zumindest zwei Teilelementen, welche in Längsachsenrichtung relativ zueinander bewegbar sind, ein stabförmiges Element mit einem relativ kleinen Außendurchmesser ermöglicht werden. Insbesondere bei diesbezüglich ausgebildeten Teleskopvorrichtungen, bei denen die Teilelemente in Längsachsenrichtung ineinander verschiebbar sind, kann ein relativ kleiner Außendurchmesser generiert werden. Somit können auch bei einer Te- leskopausbildung eines längenveränderlichen Elements relativ dünne Stäbe ermöglicht werden, wodurch auch hier die Anzahl von anbringbaren längenveränderlichen Elementen am Modellkopf sehr hoch sein kann. Insbesondere kann prinzipiell durch eine derartige stabförmige Ausbildung eines längenveränderlichen Elements die Anzahldichte we ¬ sentlich höher sein als bei anderweitigen Ausgestaltungen .

Bevorzugt ist ein stabförmiges, längenveränderliches Ele ¬ ment im Querschnitt eckenfrei, insbesondere rund, ausge- bildet.

Prinzipiell kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein längenveränderliches Element nicht stabförmig, sondern anderweitig ausgebildet ist. Insbesondere kann auch vor ¬ gesehen sein, dass ein längenveränderliches Element plat- tenartig ausgebildet ist und unterschiedliche Konturver-

laufe umfasst. Durch eine derartige Ausgestaltung kann zwar die Präzision der räumlichen Darstellung eines Haarschnitts reduziert sein, dennoch kann auch diesbezüglich, insbesondere aufgrund der Längenveränderlichkeit, gegebe- nenfalls eine ausreichende Darstellung gewährleistet wer ¬ den .

Insbesondere ist ein längenveränderliches Element so an dem Modellkopf, insbesondere an dem der Behaarung ent ¬ sprechenden Flächenbereich, angeordnet, dass es im We- sentlichen senkrecht zur KopfOberfläche orientiert ist. Gerade diese Ausgestaltung ermöglicht auch die Darstel ¬ lung der Struktur eines Haarschnitts, da neben den indi ¬ viduellen Längeneinstellungen der längenveränderlichen Elemente auch die jeweils im Wesentlichen lotrechte Ein- mündung eines längenveränderlichen Elements an bzw. in die KopfOberfläche vorgesehen ist.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass ein längenveränderliches Element zerstörungsfrei lösbar an dem Modellkopf anbringbar ist. Bei einer derartigen Ausführung kann vorgesehen sein, dass ein längenveränderliches Element auf der KopfOberfläche lösbar befestigt ist. Beispielsweise kann hier eine Anbringung mittels Magnete oder einem Klettverschluss (Haken-öse-Verbindung) oder dergleichen vorgesehen sein. Bei einer zerstörungs- frei lösbaren Anbringung kann auch vorgesehen sein, dass der Kopf zumindest in dem der Behaarung eines menschlichen Kopfes entsprechenden Flächenbereich und dem dadurch begrenzten Volumen aus einem elastischen Material ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist das elastische Ma- terial so vorgesehen, dass ein Einstecken der längenveränderlichen Elemente gewährleistet ist. Darüber hinaus

ist das Material bevorzugt so ausgebildet, dass auch eine positionsgenaue Halterung der längenveränderlichen Elemente darin gewährleistet ist. Besonders vorteilhaft er ¬ weist es sich, wenn das elastische Material nach der Ent- nähme eines längenveränderlichen Elements selbstschlie ¬ ßend ausgebildet ist. Insbesondere kann bei einer derar ¬ tigen Ausgestaltung das Material des Modellkopfes, und insbesondere des Volumenbereichs, welcher durch den der Behaarung des menschlichen Kopfes entsprechenden Flächen- bereich begrenzt ist, aus Styropor oder Schaumstoff oder dergleichen ausgebildet sein. Ebenso kann vorgesehen sein, dass dieses Material eine geeignete Knetmasse oder dergleichen ist.

Darüber hinaus kann jedoch auch vorgesehen sein, dass in dem Modellkopf eine Vielzahl vorgefertigter öffnungen ausgebildet ist, in welche jeweils ein längenveränderli ¬ ches Element einsteckbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann der Kopf auch aus Holz, Metall, Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sein. Auch eine Aus- bildung aus Glas, insbesondere bruchstabil, kann vorgese ¬ hen sein.

Besonders bevorzugt erweist es sich, wenn ein längenver ¬ änderliches Element an dem Modellkopf integriert ist. Durch eine derartige Ausbildung kann eine Vielzahl län- genveränderlicher Elemente an vordefinierten und wesentlichen Oberflächenbereichen des Modellkopfes angeordnet sein. Insbesondere ist bei einer derartig integralen Aus ¬ bildung vorteilhaft, dass die längenveränderlichen Elemente, welche vorteilhaft mit einer großen Vielzahl vor- handen sind, vom Modellkopf nicht abfallen können und so ¬ mit auch nicht verloren gehen. Darüber hinaus sind die

längenveränderlichen Elemente bei einer derartigen Ausführung auch stets quasi griffbereit und ein Verlegen o- der Verlieren kann dadurch verhindert werden.

Besonders bevorzugt erweist es sich, wenn die längenver- änderlichen Elemente an dem Modellkopf integral angeord ¬ net sind und im normalen Einsatz nicht vom Modellkopf entfernt werden können. Bevorzugt kann jedoch vorgesehen sein, dass bei Reparatur oder zum Austausch ein längenveränderliches Element zerstörungsfrei von dem Modellkopf abgenommen werden kann. Beispielsweise kann hier eine Verrastung vorgesehen sein, welche zum Austausch oder zum Einsetzen eines derartigen längenveränderlichen Elements schnell und aufwandsarm gelöst werden kann. Bevorzugt ist diese Verrastung jedoch so ausgebildet, dass sie beim normalen Einstellen und Variieren der Länge des Elements nicht gelöst werden kann und somit ein ungewolltes Lösen verhindert werden kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass bei einer derartig integralen Anordnung eines längenveränderlichen Elements dieses angeschraubt, insbe- sondere in eine Bohrung im Modellkopf eingeschraubt, ist.

Vorzugsweise ist das System so ausgebildet, dass eine Längenveränderung und/oder das Einstellen einer Aktivposition und/oder einer Passivposition eines längenveränderlichen Elements automatisch durchführbar ist. Unter einer Aktivposition wird dabei insbesondere der vollständig eingesenkte Zustand des längenveränderlichen Elements verstanden, bei dem jedoch eine vordere Griffzone von ei ¬ ner Bedienperson gegriffen werden kann und das längenveränderliche Element somit beispielsweise manuell ausgezo- gen werden kann. Unter einer Passivposition ist die vollständig versenkte Anordnung eines längenveränderlichen

Elements im Modellkopf zu verstehen. Auch die Griffzone kann dann vorteilhafterweise nicht gegriffen werden. Eine derartig automatisch gesteuerte Einstellung einer Aktivposition oder einer Passivposition ist insbesondere bei Systemen vorteilhaft, welche eine sehr hohe Anzahl von längenveränderlichen Elementen aufweisen. Insbesondere dann, wenn diese stabförmig ausgebildet sind und tele ¬ skopartig konzipiert sind, kann vorgesehen sein, dass al ¬ le gleichzeitig oder aber auch zeitlich versetzt zueinan- der in die Aktivposition oder die Passivposition bringbar sind. Dadurch kann sehr schnell die Benutzungsbereit ¬ schaft des Systems hergestellt werden und andererseits jedoch aber auch das Beenden und Aufräumen sehr zügig erfolgen. Darüber hinaus kann dadurch auch die Beschädigung der längenveränderlichen Elemente wesentlich reduziert werden. Gerade bei sehr dünnen längenveränderlichen Elementen, insbesondere bei sehr dünnen Stäben, kann dadurch ein Knicken oder Biegen verhindert werden, wenn ansonsten beispielsweise mit relativ großer Krafteinwirkung eine Bedienperson ein relativ lang ausgezogenes längenveränderliches Element in die Passivposition manuell schieben soll. Darüber hinaus ist für eine derartige manuelle Vor ¬ gehensweise gegebenenfalls ein längerer Zeitaufwand er ¬ forderlich, um eine Vielzahl längenveränderlicher Elemen- te nacheinander wieder in den eingeschobenen und aufgeräumten Zustand überzuführen. Die automatische Steuerung dieser Positionseinstellungen ermöglicht dies wesentlich zeitreduzierter .

Insbesondere kann auch eine automatisch gesteuerte Län- geneinstellung oder Längenveränderung eines längenveränderlichen Elements vorgesehen sein. Dadurch können indi-

viduell definierte oder vorgebbare Längen eines längen ¬ veränderlichen Elements selbstständig vom System einge ¬ stellt werden. Zu Demonstrations- und übungszwecken kann dadurch die Darstellung eines Haarschnitts nochmals ver- bessert werden. Insbesondere kann dadurch auch präzise und mehrfach wiederholbar ein und derselbe Haarschnitt exakt mit den längenveränderlichen Elementen dargestellt werden. Die individuellen Haarlängen können dadurch jederzeit nachvollziehbar eingestellt werden und eine De- monstration schnell und zielführend richtig gezeigt wer ¬ den .

Insbesondere kann das System zur automatischen Steuerung dieser Positionseinstellung und/oder diesen Längeneinstellungen eine elektronische Steuereinheit umfassen, welche die längenveränderlichen Elemente ansteuert. Diese können ihre Länge beispielsweise über motorische An ¬ triebseinheiten, wie einen Elektromotor oder ähnlichem, verändern .

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass bei einer derar- tig elektronischen Steuerung ein oder mehrere Bedienelemente vorgesehen sind, welche durch eine Bedienperson betätigbar sind. Abhängig von diesen Betätigungen der Bedienelemente können dann unterschiedlichste Bedienschrit ¬ te eingeleitet oder durchgeführt werden. Ein Bedienele- ment, wie beispielsweise ein Knopf, ein Dreh- /Drückschalter, ein Kippschalter oder aber auch ein Touchscreenfeld, kann bzw. können am Modellkopf angeord ¬ net sein.

Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das System über eine Funkfernbedienung betreibbar ist.

Vorzugsweise kann das System auch ein Längenmesselement umfassen. Dieses Längenmesselement kann insbesondere zur Abstandsmessung eines spezifischen Punktes an der Kopfoberfläche bis zu einer Spitze eines eine Haarlänge sym- bolisch darstellenden und auf die KopfOberfläche im 90- Grad-Winkel projizierten längenveränderlichen Elements herangezogen werden. Durch ein derartiges Längenmesselement kann beispielsweise für einen Auszubildenden oder einen Fortbildenden das Einstellen von Haarlängen an den verschiedensten Kopfpartien erleichtert werden und dadurch die Präzision beim üben der Haarlängeneinstellung am übungssystem erhöht werden.

Das Längenmesselement kann als separates Zusatzteil zum System bereitgestellt sein.

Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Längenmessele ¬ ment flexibel ausgebildet ist. Dadurch kann die Längen ¬ messung detaillierter erfolgen. Beispielsweise kann als Längenmesselement ein Fadenelement, ein Drahtelement oder eine Kette oder dergleichen vorgesehen sein.

Insbesondere ist vorgesehen, dass jedem längenveränderlichen Element ein Längenmesselement zugeordnet ist. Dieses kann beispielsweise mit dem längenveränderlichen Element verbunden sein. Eine Anbringung dieses Längenmesselements kann beispielsweise an einer Außenseite des längenverän- derlichen Elements vorgesehen sein.

Besonders bevorzugt erweist es sich, wenn ein Längenmess ¬ element integral mit dem längenveränderlichen Element ausgebildet ist.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Längenmess- element zumindest bereichsweise in einem hohl ausgebilde ¬ ten längenveränderlichen Element angeordnet ist. Insbe ¬ sondere dann, wenn das längenveränderliche Element als teleskopartige Stabvorrichtung ausgebildet ist, kann die ¬ se zumindest am vorderen Teilelement hohl ausgebildet sein und darin kann das Längenmesselement positioniert sein. Insbesondere kann dann vorgesehen sein, dass sich das Längenmesselement über die vordere Spitze bzw. das vordere Ende des längenveränderlichen Elements hinaus er ¬ streckt und somit von einer Bedienperson stets griffbe ¬ reit vorhanden ist. Unabhängig davon, ob dann das längenveränderliche Element aktiv benutzt wird oder beispiels ¬ weise im zusammengeschobenen Zustand im Modellkopf einge- setzt ist, kann dennoch separat und unabhängig davon dann das Längenmesselement verwendet werden. Insbesondere dann, wenn es als flexibles Element ausgebildet ist, kann es aus dem dann gegenwärtig nicht verwendeten längenveränderlichen Element herausgezogen werden und dadurch eine sehr präzise Abstandsmessung von diesem momentan nicht verwendeten längenveränderlichen Element bis zu einer äußeren Spitze eines anderen, bereits mit einem mit einer spezifischen Länge eingestellten längenveränderlichen E- lement durchgeführt werden. Insbesondere kann dadurch der Abstand von der KopfOberfläche an dem Punkt, an dem das längenveränderliche Element einmündet bis zu dieser Spit ¬ ze des auf eine spezifische Länge bereits eingestellten anderen längenveränderlichen Elements gemessen werden.

Insbesondere kann bei einer derartig integrierten Ausges- taltung zwischen dem Längenmesselement und einem längenveränderlichen Element somit die relative und unabhängige

Bewegung der Komponenten zueinander in spezifischen Phasen einer Haarschnittdarstellung gewährleistet werden. Neben einem kompakten und hochfunktionellen Aufbau kann dadurch auch eine bauteilreduzierte Ausgestaltung gewähr- leistet werden. Darüber hinaus sind die erforderlichen Komponenten stets griffbereit und an der richtigen Stelle und müssen nicht erst gesucht bzw. zielführend angebracht werden. Darüber hinaus ist das Längenmesselement durch diese Ausgestaltung auch vor Verschleiß und Verschmutzung geschützt.

Es kann vorgesehen sein, dass das Längenmesselement bei einer Ausgestaltung als flexibles Teil eine Art Seilzug ¬ vorrichtung umfasst. So kann vorgesehen sein, dass bei einem Herausziehen des Längenmesselements durch eine Be- dienperson es beim Loslassen automatisch wieder aufgerollt wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass insbesondere bei einem Herausziehen eine Sperreinrichtung aktivierbar ist, mit welcher erreicht werden kann, dass die ausgezogene Länge des Längenmesselements auch bei ei- nem Loslassen des Längenmesselements durch die Bedienperson nicht zu einer unweigerlichen automatischen Aufrollung führt. Eine eingestellte Länge des Längenmessele ¬ ments bleibt somit auch dann erhalten, wenn dieses von einer Bedienperson losgelassen wird. Zum Lösen dieser Sperrvorrichtung kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein kurzzeitiges, ruckartiges Ziehen am Längenmess ¬ element durchgeführt wird.

Darüber hinaus ist vorzugsweise auch vorgesehen, wenn nicht das Längenmesselement herausgezogen wird, sondern das zugeordnete längenveränderliche Element durch eine

Bedienperson herausgezogen wird oder automatisch ausge-

fahren wird, dann auch automatisch das Längenmesselement unbeeinträchtigt mit ausgezogen wird. Wird somit ledig ¬ lich das längenveränderliche Element aktiviert oder in der Länge verändert, so wird dies nicht durch ein Sperren oder dergleichen von dem Längenmesselement behindert.

Vorzugsweise umfasst das System eine elektronische Spei ¬ chereinheit, in welcher aufgezeichnete oder simulativ er ¬ stellte Haarschnitte abgespeichert werden können. Insbe ¬ sondere kann vorgesehen sein, dass für spezifische Haar- schnitte die jeweiligen Längen der Haare an den einzelnen spezifischen Kopfpartien abgespeichert sind. So kann ermöglicht werden, dass die Längen der Haare eines spezifi ¬ schen abgespeicherten Referenzhaarschnitts angezeigt wer ¬ den können. Dies erfolgt dann durch Auswahl des spezifi- sehen Referenzhaarschnitts, wodurch dann die einzelnen längenveränderlichen Elemente auf die abgespeicherten Längen ausgefahren werden können. Die Auswahl eines Referenzhaarschnitts kann durch Bedienelemente am Modellkopf oder über eine Fernbedienung oder eine sonstige Bedien- einrichtung erfolgen. Es kann vorgesehen sein, dass Referenzhaarschnitte wieder gelöscht werden können oder dass neue bzw. zusätzliche Referenzhaarschnitte abgespeichert werden können. Dazu kann vorgesehen sein, dass die individuellen Längen der jeweiligen längenveränderlichen EIe- mente an den jeweiligen Kopfpartien individuell über die Bedienelemente oder eine Tastatur oder in einer anderwei ¬ tigen Art, beispielsweise auch durch Spracheingabe, ein ¬ gegeben werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass bildhaft erfasste Längen eines Referenzhaarschnitts durch Verarbeitung der Bilddaten in einer Rechnereinheit mit

geeigneter Software automatisch festgestellt werden und für den spezifischen Haarschnitt abgespeichert werden.

Sowohl für übungs- als auch für Demonstrationszwecke kann dadurch ein sehr schnelles und präzises Einstellen einer Mehrzahl von längenveränderlichen Elementen ermöglicht werden. Dadurch kann verschiedensten Personenkreisen mehrmals wiederholbar mit hoher Präzision eine räumliche Darstellung des Haarschnitts und insbesondere der jewei ¬ ligen Haarlängen an den einzelnen Kopfpartien demonst- riert werden. Auch dadurch kann der Lerneffekt erhöht werden und ein mehrmaliges präzises Anschauen und Nach ¬ vollziehen eines Haarschnitts kann ermöglicht werden.

Insbesondere ist es bei einer grundsätzlich automatischen Ausgestaltung nunmehr auch möglich, dass Auszubildende selbstständig und ohne permanente überwachung bzw. ohne gleichzeitige Erstellung eines realen Referenzhaarschnitts durch einen Lehrer, unterschiedliche Haarschnit ¬ te an dem Modellsystem üben können. Auch dadurch kann die Ausbildung individualisiert und flexibilisiert werden. Es ist nicht mehr erforderlich, dass ein Ausbilder zeitgleich einen Referenzhaarschnitt an einem menschlichen Kopf durchführt und zugleich ein Auszubildender an dem Modellsystem diesen Haarschnitt darstellt und dazu die längenveränderlichen Elemente spezifisch einstellt. Viel- mehr kann durch diese automatische Realisierung zu jeder Zeit ein selbstständiges üben erfolgen.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die längenveränderlichen Elemente durch eine Steuereinheit gesteuert abhän ¬ gig von einem ausgewählten Referenzhaarschnitt automa- tisch auf die zugeordnete Länge einstellbar sind. In die-

sem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass ein Auszubildender zunächst die längenveränderlichen Elemente an den einzelnen Kopfpartien mit den individuellen Längen einstellt, um dadurch die dreidimensionale Darstellung des ausgewählten Referenzhaarschnitts durchzuführen. Erst dann, wenn die vollständige Darstellung durch den Auszubildenden abgeschlossen ist, kann dann über ein Bedienelement oder dergleichen das automatische Einstellen der einzelnen Referenzlängen dieser längenveränderlichen EIe- mente im Hinblick auf den gewählten Referenzhaarschnitt erfolgen. Dadurch kann der Lerneffekt nochmals verbessert werden, da in der Gesamtheit unmittelbar zu erkennen ist, an welchen Stellen der Auszubildende von den jeweiligen Referenzlängen abgewichen ist.

Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass der von dem Auszubildenden dargestellte Haarschnitt an dem Modellsys ¬ tem ebenfalls abgespeichert wird. Dazu kann vorgesehen sein, dass durch elektronische Sensoren die jeweilige Auszugslänge eines längenveränderlichen Elements detek- tiert und abgespeichert wird.

Es kann auch ermöglicht sein, dass durch einfache Betäti ¬ gung eines Bedienelements zwischen dem Referenzhaarschnitt und dem von dem Auszubildenden erzielten Ergebnis hin- und hergewechselt werden kann und somit oftmals ein Wiederholen und ein alternierendes Darstellen der Unterschiedlichkeiten gezeigt wird. Mehrfach und alternierend wiederholend kann somit der Unterschied zwischen dem Re ¬ ferenzhaarschnitt und dem Versuch des Auszubildenden hin- und hergewechselt werden und somit mögliche Fehler bei der Längeneinstellung der längenveränderlichen Elemente

demonstriert werden. Auch dadurch kann der Lerneffekt verbessert werden.

Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Modus eingestellt ist, bei dem nach dem Auswählen eines darzu- stellenden und abgespeicherten Referenzhaarschnitts eine Bedienperson ein längenveränderliches Element auf eine bestimmte Länge einstellt und dann auf einen Vergleichs ¬ modus wechselt, bei dem unverzüglich nachfolgend dann die Referenzlänge dieses längenveränderlichen Elements in Be- zug auf den ausgewählten Referenzhaarschnitt eingestellt wird. Der Auszubildende bzw. die übungsperson kann dann sofort erkennen, ob sie das spezifische längenveränderliche Element im Hinblick auf den darzustellenden Referenzhaarschnitt auf eine richtige Länge eingestellt hat.

Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise ein erster Versuch eines Auszubildenden zur Darstellung eines spezifischen Referenzhaarschnitts abge ¬ speichert wird und irgendwann zeitlich nachfolgend ein weiterer Versuch für diesen Referenzhaarschnitt durchge- führt wird. Es kann dann auch automatisch dargestellt werden, wie sich die beiden Versuche des Auszubildenden unterscheiden. Dadurch kann beispielsweise ein Verbessern oder ein positiver Lernerfolg erkannt werden.

Ein längenveränderliches Element kann beispielsweise aus Holz, aus Metall oder aber auch aus Kunststoff ausgebil ¬ det sein. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass ein längenveränderliches Element zumindest bereichsweise transparent für Licht ist. Es kann dann vorgesehen sein, dass das System eine oder mehrere Lichtquellen aufweist,

und ein oder mehrere längenveränderliche Elemente be ¬ leuchtbar sind.

Ein längenveränderliches Element kann zumindest bereichs ¬ weise als Lichtleiter ausgebildet sein. Als Lichtquellen können beispielsweise Leuchtdioden oder Glühlampen vorgesehen sein. Insbesondere können Lichtquellen vorgesehen sein, welche unterschiedliche Farbgebungen ermöglichen. Ebenso kann jedoch auch eine Lichtquelle vorgesehen sein, beispielsweise eine Leuchtdiode, welche zur Erzeugung un- terschiedlicher Lichtfarben ausgebildet ist. Dadurch können auch individuelle Haarfärbungen durch das übungs- und Demonstrationssystem dargestellt werden.

Darüber hinaus kann eine Beleuchtung auch dahingehend vorgesehen sein, dass zu übungszwecken zwei verschiedene Farbgebungen vorgegeben sind. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass längenveränderliche Elemente, welche im Hinblick auf eine Darstellung eines Referenzhaarschnitts auf eine richtige oder im Wesentlichen richtige Länge ausgezogen sind, grün beleuchtbar sind. Längenver- änderliche Elemente, welche auf eine falsche Länge einge ¬ stellt wurden, können beispielsweise rot beleuchtet wer ¬ den. Durch diese Ausführung können mögliche Fehler oder Abweichungen nochmals intuitiver angezeigt werden und in der räumlichen Darstellung für einen Auszubildenden bes- ser nachvollzogen werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass bei einem längenveränderlichen Element, welches zumindest zwei Teilelemente aufweist, jedem Teilelement eine separate Lichtquelle zu ¬ geordnet ist und jedes Teilelement separat beleuchtbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann ermöglicht

werden, dass sogar nur die tatsächlich abweichenden Längen zwischen einer Referenzlänge und einer eingestellten Länge eines längenveränderlichen Elements farblich gekennzeichnet werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass einem längenveränderlichen Element drei Leuchtdioden zugeordnet sind, von de ¬ nen eine zur Erzeugung von Lichtstrahlen mit roter Lichtfarbe, eine zweite zur Erzeugung von Lichtstrahlen grüner Lichtfarbe und eine dritte zur Erzeugung von Lichtstrah- len blauer Lichtfarbe ausgebildet sind. Abhängig von der jeweiligen Ansteuerung dieser Leuchtdioden kann dann durch eine Farbmischung jede beliebige Farbe erzeugt wer ¬ den .

Vorzugsweise umfasst das System ein Bildaufnahme- /Bildverarbeitungssystem. Dadurch kann eine bildhafte

Aufnahme von Referenzhaarschnitten ermöglicht werden, welche dann abgespeichert und für übungszwecke ausgewählt werden können. Darüber hinaus kann durch ein derartiges

Bildaufnahme-/Bildverarbeitungssystem auch ein übungsab- lauf eines Auszubildenden bildhaft festgehalten werden.

Auch dadurch kann eine Fehleranalyse oder dergleichen präzisiert werden und der Lernerfolg verbessert werden.

Nicht zuletzt kann auch dadurch ein übungsablauf mehrmals rekapituliert und nachvollzogen werden. Auch für Nachbe- arbeitungszwecke kann dies sehr vorteilhaft sein.

Vorzugsweise umfasst das Bildaufnahme-/Bildverarbeitungs- system zumindest eine optische Detektoreinheit und eine Rechnereinheit. Als optische Detektoreinheit kann eine oder mehrere Kameras vorgesehen sein. Insbesondere 3D- Stereokameras können von dem System umfasst sein. Dadurch

kann eine hochpräzise Aufnahme ermöglicht werden, wodurch auch die Aufnahme eines Referenzhaarschnitts sehr genau erfolgen kann. Insbesondere kann in Zusammenarbeit mit entsprechenden Bildverarbeitungssystemen die dreidimensi- onale Darstellung eines aufgezeichneten Referenzhaarschnitts als Simulation ermöglicht werden und dadurch die jeweiligen Längen der Haare eines Haarschnitts an den je ¬ weiligen Positionen bestimmt werden. Das System kann damit quasi selbstständig und automatisch die jeweiligen Haarlängen eines Referenzhaarschnitts, welcher aufge ¬ zeichnet wurde, bestimmen.

Vorzugsweise ist das Bildverarbeitungssystem zur Aufnahme von Videos von Abläufen zur Darstellung von Haarschnitten am Modellkopf ausgebildet, welche Abläufe abspeicherbar sind.

Bevorzugt kann das System zur Vergleichsanalyse eines an einem realen Kopf durchgeführten Haarschneideablaufs mit einem Ablauf zur Darstellung dieses Haarschneideablaufs an dem Modellkopf ausgebildet sein.

Bevorzugt erweist es sich, wenn bei einer automatischen Steuerung der Längeneinstellung eines längenveränderlichen Elements die jeweiligen längenveränderlichen Elemente nacheinander in der vorgesehenen Reihenfolge des realen Haarschneideablaufs individuell eingestellt werden. Insbesondere zu Demonstrationszwecken kann somit einem Auszubildenden oder einem Fortbildenden nicht nur demonstriert werden, welche jeweiligen Längen für einen spezifischen Haarschnitt einzustellen sind, sondern auch, in welcher Reihenfolge die auf der KopfOberfläche örtlich verteilt angeordneten längenveränderlichen Elemente in

ihrer Länge einstellbar sind. Dadurch kann automatisch und selbst lernend nachvollzogen werden, an welchen Kopfpartien nacheinander die jeweiligen Haare auf die individuelle Länge im Hinblick auf den gewählten Referenzhaar- schnitt eingestellt bzw. real geschnitten werden müssen.

Ein Modellkopf kann eine integrierte Anzeigeeinheit, bei ¬ spielsweise ein Display oder einen Bildschirm, umfassen, welche insbesondere relativ zum Modellkopf bewegbar ist. Die Anzeigeeinheit kann beispielsweise mittels einer Schwenkmechanik an dem Modellkopf angebracht sein. Da ¬ durch kann die Anzeigeeinheit in eine beliebige Position bewegt werden, um gespeicherte Referenzhaarschnitte oder Haarschneideabläufe anzeigen und geeignet betrachten zu können. Wird diese Anzeigeeinheit nicht benötigt, kann sie eingeschwenkt und Platz sparend am oder im Modellkopf positioniert sein.

Ebenso kann vorgesehen sein, dass eine separate Anzeige ¬ einheit direkt mit dem Modellkopf elektrisch verbunden ist .

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein System zur dreidimensionalen Darstellung eines Haarschnitts mit einem künstlichen, dem menschlichen Kopf nachempfundenen Modellkopf, und einer Mehrzahl von stabförmigen Elementen zur symbolischen Darstellung von Haarlängen. Durch ein derartiges System kann die symbolische Darstellung eines Haarschnitts wesentlich präzisiert werden und die Anzahl der Elemente aufgrund deren relativ dünnen Stabform wesentlich dichter angeordnet werden. Eine Strukturdarstel ¬ lung eines Haarschnitts kann damit wesentlich exakter er- folgen.

Bevorzugt kann ein stabförmiges Element mit individueller Länge in den Modellkopf einführbar sein. Eine Vielzahl im Wesentlichen gleichlanger Elemente kann dadurch mit unterschiedlicher Einstecktiefe in den Modellkopf einge- führt werden. Dadurch können an örtlich unterschiedlichen Zonen des Modellkopfs stabförmige Elemente angeordnet sein, welche mit unterschiedlichen Längen aus dem Modellkopf herausragen. Mit einer Vielzahl im Wesentlichen gleicher Elemente können dadurch unterschiedliche Längen- Strukturen zur symbolhaften Darstellung von Haarlängen ermöglicht werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Systems gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung sind als vorteilhafte Ausgestaltung des Systems gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung anzu- sehen.

Ein System kann ebenso als Vorrichtung ausgebildet und bezeichnet werden.

Bevorzugt ist der Modellkopf so ausgebildet, dass ein Vo ¬ lumenteil, welches durch den der Behaarung entsprechenden Flächenbereich begrenzt ist, lösbar mit dem restlichen Teil des Modellkopfs verbunden ist. Dadurch kann ein Aus ¬ tauschen dieses Teilelements des Modellkopfs ermöglicht werden. Insbesondere können dadurch unterschiedliche Kopfformen oder unterschiedliche Ausführungen im Hinblick auf die Anbringung der längenveränderlichen Elemente ermöglicht werden. Da aufgrund der Vielzahl unterschiedli ¬ cher Haarschnitte gegebenenfalls auch unterschiedliche Ausführungsformen des Systems jeweils vorteilhaft sein können, können durch eine derartige Ausgestaltung mit ho- her Flexibilität, Kompatibilität und Modularität im Hin-

blick auf eine bestmögliche Darstellung oder Demonstrati ¬ on eines Haarschnitts die optimalen Systemkomponenten bereitgestellt werden.

Insbesondere kann auch eine beliebige Kombination der un- terschiedlichen Ausführungsformen des Systems ermöglicht werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an einem Modellkopf eine Vielzahl von längenveränderlichen Elementen integral ausgebildet ist, Teilbereiche des Kopfs jedoch auch zum individuellen Einstecken weiterer längenveränderlicher Elemente vorgesehen sind. Dadurch kann an spezifischen Bereichen des Modellkopfs die Dichte von längenveränderlichen Elementen gegebenenfalls erhöht werden und dadurch die Präzision der Strukturdarstellung verfeinert werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Element zur symbolhaften Darstellung einer Haarlänge, welches längenveränderlich ausgebildet ist. Insbesondere ist das Element reversibel längenveränderlich ausgebildet.

Bevorzugt kann es zumindest zwei Teilelemente aufweisen, welche miteinander verbunden sind und insbesondere in Längsrichtung des Elements relativ zueinander bewegbar sind. So kann beispielsweise eine Teleskopvorrichtung vorgesehen sein. Ebenso kann jedoch auch eine lösbare Verbindung zwischen den Teilelementen vorgesehen sein, welche dann beispielsweise als Steckvorrichtung reali ¬ siert sein kann.

Insbesondere ist das längenveränderliche Element biege ¬ steif ausgebildet.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das längenveränderliche Element zur kontinuierlichen Längenveränderung ausgebildet ist.

Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese Län- genveränderung des Elements lediglich diskret und somit in Stufen vorgesehen ist.

Insbesondere ist es auch möglich, dass das längenverän ¬ derliche Element einstückig ausgebildet ist und die zu ¬ mindest zwei Teilelemente zur Längenveränderung nicht re- lativ zueinander reversibel bewegbar sind, sondern durch Sollbruchstellen voneinander trennbar sind. Auch dadurch kann die Längenveränderung des Elements ermöglicht werden, jedoch nur irreversibel.

Bevorzugt weist das Element einen Außendurchmesser auf, welcher kleiner oder gleich 7 mm, insbesondere kleiner oder gleich 5 mm, insbesondere kleiner oder gleich 3 mm, ist .

Durch diese Dimensionierung kann eine Vielzahl von längenveränderlichen Elementen an einem Modellkopf ange- bracht werden und dadurch die Präzision einer dreidimensionalen Haarschnittdarstellung wesentlich erhöht werden.

Das längenveränderliche Element ist vorzugsweise zumin ¬ dest bereichsweise als Hohlkörper ausgebildet. Insbeson ¬ dere ist es zumindest bereichsweise rohrförmig konzi- piert . Dadurch kann ein relativ leichtes und gewichtsre ¬ duziertes Element ermöglicht werden, welches darüber hin ¬ aus auch relativ kostengünstig realisiert werden kann.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass ein Längenmess- element an oder in dem längenveränderlichen Element aus-

gebildet ist. Insbesondere wenn dieses zumindest be ¬ reichsweise hohl ausgebildet ist, kann das Längenmessele- ment in dem hohlen Bereich angeordnet sein. Das Längen- messelement ist bevorzugt relativ zu dem längenveränder- liehen Element oder einem Teilelement davon bewegbar.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum dreidimensionalen Darstellen eines Haarschnitts, bei dem längenveränderliche Elemente an einem Modellkopf auf eine Länge eingestellt werden, welche einer Haarlänge ei- nes Haares des spezifischen darzustellenden Haarschnitts an dieser örtlichen Stelle des Kopfes entspricht.

Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass die längen ¬ veränderlichen Elemente in Richtung ihrer Längsachse längenverändert werden können und entsprechend eingestellt werden können. Bevorzugt werden die längenveränderlichen Elemente im Wesentlichen senkrecht auf die KopfOberfläche angeordnet und auf die gewünschte Länge eingestellt.

Bevorzugt werden die längenveränderlichen Elemente stufenlos und somit kontinuierlich auf die individuelle Län- ge der symbolischen Darstellung einer Haarlänge des darzustellenden Haarschnitts eingestellt.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Längen lediglich in Stufen und somit nicht kontinuierlich auf eine ent ¬ sprechende Länge eingestellt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der zuvor genannten Aspekte der Erfindung betreffend die Systeme und das Element sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen. Insbesondere die Vorgehensweisen zum automatischen Einstellen von Längen der längenverän-

derlichen Elemente sowie die automatische Einstellung und Auswahl sowie Abspeicherung von Referenzhaarschnitten mit den jeweiligen Referenzlängen sind als vorteilhafte Verfahrensschritte anzusehen. Darüber hinaus sind auch die bildhaften Erfassungen von Referenzhaarschnitten sowie die Darstellung und Demonstration von Referenzhaarschnitten und Haarschneideabläufen als Bildinformationen über eine Anzeigeeinheit als vorteilhafte Verfahrensschritte anzusehen .

Die erfindungsgemäßen Verfahrensabläufe oder vorteilhafte Ausführungen davon können auch durch ein Computerprogramm definiert sein. Dieses kann auf einem Datenspeicher abgespeichert sein und zur Ablaufsteuerung vorgesehen sein. Das Computerprogramm kann bevorzugt auch zur Simulation eines Haarschnitts und/oder eines Haarschneideablaufs und/oder zur Verarbeitung von aufgenommenen Bilddaten ausgebildet sein.

Prinzipiell kann durch die Erfindung somit nicht nur ein System, ein Element und ein Verfahren zur internen übung und Fortbildung für Auszubildende und dergleichen vorge ¬ sehen sein, sondern auch ein Präsentations- und Demonst ¬ rationssystem für Seminare, Schulungen und anderweitige Vorträge oder dergleichen geschaffen werden. Insbesondere auch für Prüfungszwecke kann das System und die Vorge- hensweise verwendet werden und dadurch eine wesentliche Vorteilhaftigkeit realisiert werden. Insbesondere die Do ¬ kumentation und die Nachverfolgung von Prüfungsaufgaben im praktischen Bereich können dadurch dokumentiert werden .

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an ¬ hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines menschli- chen Kopfes;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems;

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Ausführung gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems;

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eins dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen

Systems;

Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfin ¬ dungsgemäßen Systems in einer schematischen Seitenansicht;

Fig. 7 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Elements zur symbolischen Darstellung einer Haarlänge;

Fig. 8 ein zweites Ausführungsbeispiel eines derarti ¬ gen Elements in einer schematischen Seitenansicht;

Fig. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel eines derarti ¬ gen Elements in schematischer Seitenansicht;

Fig. 10 ein viertes Ausführungsbeispiel eines derarti ¬ gen Elements in schematischer Seitenansicht;

Fig. 11 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines derarti ¬ gen Elements in schematischer Seitenansicht;

Fig. 12 ein sechstes Ausführungsbeispiel eines derarti ¬ gen Elements in einer schematischen Explosionsdarstellung; und

Fig. 13 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems .

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Ele ¬ mente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist in schematischer Weise eine Seitenansicht eines menschliches Kopfes I gezeigt. Eine beispielhaft eingezeichnete Konturenlinie Ia begrenzt einen Kopfbe ¬ reich, welcher mit einem Haupthaar bewachsen ist. Dieser Kochbereich Ib ist aufgrund der Kopfrundung durch eine KopfOberfläche Ic begrenzt. Von dieser erstrecken sich Haare Id nach außen.

Für Friseure ist es wichtig, sich die Struktur eines zu schneidenden Haarschnitts vorstellen zu können. Unter einer Struktur wird dabei die Längenanordnung der Haare im Bereich Ib über die Kopfrundung hinweg verstanden, wenn jedes Haar im 90-Grad-Winkel von der KopfOberfläche Ic

weg steht. Beispielhaft ist dies in Fig. 1 gezeigt, bei dem die Haare Id jeweils senkrecht auf der Oberfläche Ic angeordnet sind. In der Seitenansicht gemäß Fig. 1 ist lediglich die Linie Ie der Struktur gezeigt, welche als Verbindung zwischen den der KopfOberfläche Ic abgewandten Enden der Haare Id ausgebildet ist. In der räumlichen Darstellung stellt die Struktur Ie ebenfalls eine Ober ¬ fläche dar, welche abhängig vom Haarschnitt unterschied ¬ lichste Formverläufe aufweisen kann. Insbesondere ist diese im Allgemeinen unterschiedlich bzw. stark unterschiedlich zur Formgebung der durch die Kopfhaut definierten Oberfläche Ic.

Abhängig von dem jeweils individuell zu fertigenden Haarschnitt ist somit auch die Länge der einzelnen Haare Id an den örtlichen Positionen der Oberfläche Ic unterschiedlich .

Insbesondere ist es für einen Friseur, und besonders für Auszubildende oder Fortbildende im Friseurberuf, wichtig, sich diese Struktur Ie eines Haarschnitts räumlich vor- stellen zu können. Werden beispielsweise die in Fig. 1 am oberen Kopfbereich dargestellten Haare Id auf eine für den gewählten Haarschnitt spezifische Länge abgeschnit ¬ ten, so ist es wichtig, dass sich der Friseur gleichzei ¬ tig auch vorstellen kann, welche Länge die Haare, bei- spielsweise nahe am Ohr, haben müssen, um den gewünschten Haarschnitt anfertigen zu können. Diesbezüglich muss man sich somit beim Schneiden der Haare Id an einer spezifischen ersten Position des Bereichs Ib gleichzeitig vor ¬ stellen können, welche Länge bzw. wie die projizierten Haare an einer zweiten Position im Bereich Ib geschnitten werden müssen.

Dies ist oftmals sehr schwierig und insbesondere für Aus ¬ zubildende oder aber auch sich Fortbildende mit erhebli ¬ chem übungsaufwand verbunden.

Insbesondere dieses Lernen aber auch Fortbilden diesbe- züglich wird durch die Erfindung wesentlich verbessert. Das Lernen kann effektiver und effizienter erfolgen und auch ein Nachvollziehen kann ermöglicht werden. Insbesondere kann mit der Erfindung eine wesentlich verbesserte symbolische Darstellung eines Haarschnitts und insbeson- dere der jeweiligen Haarlängen an den einzelnen Kopfpartien gewährleistet werden, wodurch das Erlernen optimiert werden kann und auch der Lernerfolg schneller einhergeht. Die präzisere und detailgerechtere Darstellung schult darüber hinaus auch das bessere Vorstellungsvermögen, wo- durch man sich die individuellen Haarschnitte auch besser einprägen kann.

In Fig. 2 ist in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur dreidimensionalen Darstellung eines Haarschnitts gezeigt.

Das System II umfasst einen künstlichen, einem menschlichen Kopf nachempfundenen Modellkopf 1, an dem eine Konturenlinie Ia an einer KopfOberfläche Ic dargestellt ist. Darüber hinaus ist ein Oberflächenbereich Ib ausgebildet, welcher üblicherweise mit einer Behaarung bei einem menschlichen Kopf versehen ist. In dem System II sind in dem Oberflächenbereich Ib eine Vielzahl von längenveränderlichen Elementen 2 angeordnet, welche in Fig. 2 schematisch dargestellt sind. Die längenveränderlichen Elemente 2 sind stabförmig ausgebildet und so an dem Modell- köpf 1 angeordnet, dass sie an der jeweiligen Position im

Wesentlichen senkrecht zur KopfOberfläche Ic angeordnet sind, wie dies durch den Winkel α angedeutet ist.

In der beispielhaften Darstellung gemäß Fig. 2 sind die einzelnen längenveränderlichen Elemente 2 mit unter- schiedlichsten Längen angeordnet, so dass eine relativ komplexe Formgebung einer Struktur Ie als Oberflächenform gebildet ist.

Die längenveränderlichen Elemente 2 können beispielsweise aus Holz, aus Metall, aus Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sein. Insbesondere sind diese stabförmigen längenveränderlichen Elemente 2 biegesteif ausgebildet, was bedeutet, dass sie auch bei einer Anordnung im Nackenbereich oder an der Kopfhinterseite quasi senkrecht von der KopfOberfläche Ic nach außen weg stehen.

Es kann vorgesehen sein, dass insbesondere derjenige Teilbereich des Modellkopfes 1, welcher durch die Oberfläche Ib und die Kontur Ia gebildet bzw. begrenzt ist, als Volumenkörperteil von dem restlichen Modellkopf 1 ab ¬ genommen werden kann. Durch diese Ausgestaltung kann er- möglicht werden, dass vielfältige Ausgestaltungen und Formgebungen eines derartigen Teilbereichs in den Modellkopf 1 eingesetzt werden können. Das System II und insbe ¬ sondere der Modellkopf 1 können diesbezüglich im Hinblick auf Verwendung, Einsatz und detaillierte Darstellung si- tuations- und bedarfsabhängig optimal zusammengesetzt werden. Auch kann dadurch erreicht werden, dass beispielsweise ein verbrauchtes oder verschlissenes Teilele ¬ ment, an dem die längenveränderlichen Elemente 2 angeordnet sind oder angeordnet werden können, relativ kosten- günstig ersetzt werden kann, da nicht der gesamte Modell-

köpf 1 nicht mehr verwendbar ist, sondern lediglich dieses spezifische Teil davon. Der modulare Aufbau gewährt darüber hinaus hohe Flexibilität des Systems II.

Die längenveränderlichen Elemente 2 können an dem Model1- köpf 1 integriert angeordnet sein und somit fest daran befestigt sein. Insbesondere kann eine derartig integrale Anbringung der längenveränderlichen Elemente 2 so vorgesehen sein, dass lediglich eine Entnahme aufgrund von Verschleiß oder zur Reparatur oder dergleichen erfolgen kann. Eine derartige Entnahme ist bevorzugt so ausgebil ¬ det, dass sie jedoch spezifische und bewusst durchzufüh ¬ rende Montageschritte erfordert, um dann ein längenverän ¬ derliches Element 2 entnehmen zu können. Ansonsten ist für den herkömmlichen Einsatz und Verwendungszweck eines längenveränderlichen Elements mit einer integralen Ausgestaltung quasi eine unlösbare Verbindung bezeichnet.

Selbstverständlich kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das längenveränderliche Element 2 derart in dem Modell ¬ kopf 1 integriert ist, dass auch eine bewusste Entnahme zu Reparatur- oder Austauschzwecken nicht möglich ist.

Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein längenveränderliches Element 2 vollständig als separates Teil ausgebildet ist und zur Darstellung symbolischer Haarlängen individuell auf der Oberfläche Ic im Bereich Ib ange- bracht werden kann. Insbesondere kann dabei beispielswei ¬ se eine Anbringung mittels Magneten, einem Klettband mit einem inversen Haken-ösen-System, oder dergleichen vorgesehen sein. Ebenso kann auch vorgesehen sein, dass insbesondere das Teilelement des Modellkopfes 1, welches durch die Kontur Ia und den Oberflächenbereich Ib flächenmäßig

begrenzt ist, aus einer Materialzusammensetzung ausgebildet ist, welche das Einstecken von separat ausgebildeten längenveränderlichen Elementen 2 ermöglicht. Beispielsweise kann hier Styropor, Schaumstoff oder eine geeignete Knetmasse vorgesehen sein. Insbesondere ist das Material so ausgebildet, dass bei einem Einstecken und einem nachfolgenden Herausziehen des längenveränderlichen Elements 2 das dadurch entstehende Loch selbstständig wieder ge ¬ schlossen wird.

Bei einer integralen Anordnung der längenveränderlichen Elemente kann die Anzahl pro Flächeneinheit über die ge ¬ samte Oberfläche Ib gleich verteilt sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Anzahl von längenveränderlichen Elementen 2 pro Flächeneinheit im Oberflächenbe- reich Ib örtlich variiert.

Ebenso kann auch vorgesehen sein, dass eine integrale Anordnung von längenveränderlichen Elementen 2 vorgesehen ist und zusätzlich separate längenveränderliche Elemente 2 zur lösbaren Anbringung im Oberflächenbereich Ib vorge- sehen sind. Dadurch kann die Anzahl an vorhandenen längenveränderlichen Elementen 2 situationsabhängig variiert werden und darüber hinaus auch die individuelle Positio ¬ nierung einzelner längenveränderlicher Elemente 2 spezifisch gestaltet werden. Die Flexibilität des Systems II kann dadurch nochmals wesentlich erhöht werden und vorteilhaft für ganz spezifische Haarschnittdarstellungen vorgesehen sein.

Im Halsbereich des Modellkopfes 1 ist eine Aussparung If ausgebildet, in welche ein Halteelement oder eine Monta-

gevorrichtung eingeführt werden kann, und somit der Mo- dellkopf 1 aufgestellt werden kann.

In Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht auf das System II gemäß Fig. 2 gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Vielzahl von längenveränderlichen Elementen 2 über den Oberflächenbereich Ib verteilt angeordnet sind. Die sche ¬ matische Darstellung zeigt eine Situation, in der die E- lemente 2 alle im Wesentlichen vollständig in dem Modell ¬ kopf 1 versenkt sind und das System II somit im nicht verwendeten Zustand ist. Besonders bei automatischen längenveränderbaren Elemente 2 oder bei Teleskopausführungen der längenveränderlichen Elemente 2 sind diese dann vollständig in einer Passivposition und somit versenkt ange ¬ ordnet .

In Fig. 4 ist in einer seitlichen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Systems II gezeigt, bei dem an dem übungskopf bzw. Modellkopf 1 stellvertretend für eine Vielzahl weiterer längenveränderlicher Elemente lediglich die beiden längenveränderlichen Elemente 2a und 2b gezeigt sind. Von ihrer grundlegenden Ausgestaltung sind die beiden längenveränderliche Elemente 2a und 2b gleich ausgebildet. Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass die längenveränderlichen Elemente 2a und 2b unlösbar und somit integral mit dem Modellkopf 1 verbunden sind. In der gezeigten Ausführung ist vorgesehen, dass in den Modellkopf 1 im Bereich der Anbringung der längenveränderlichen Elemente 2a und 2b Bohrungen 3a und 3b ausge ¬ bildet sind, in welchen diese Elemente 2a und 2b angeord ¬ net sind. Im Ausführungsbeispiel kann der Modellkopf 1 massiv ausgebildet sein und die Bohrungen 3a und 3b kön ¬ nen ortsspezifisch ausgebildet sein. Es kann dadurch vor-

gesehen sein, dass die längenveränderlichen Elemente 2a und 2b in Richtung ihrer Längsachse auseinandergezogen bzw. zusammengeschoben (in Pfeilrichtungen) werden können. Beispielhaft ist in Fig. 4 gezeigt, dass das längen- veränderliche Element 2b vollständig ausgezogen und somit über seine maximale Länge dargestellt ist. Das weitere längenveränderliche Element 2a hingegen, welches eine ma ¬ ximale Länge entsprechend dem längenveränderlichen Ele ¬ ment 2b aufweist, ist jedoch nur über eine geringere Län- ge ausgezogen. Im völlig zusammengeschobenen Zustand sind die längenveränderlichen Elemente 2a und 2b im Wesentli ¬ chen vollständig in den Bohrungen 3a bzw. 3b eingesenkt. Lediglich ein minimaler überstand gegenüber der Oberfläche Ib kann vorgesehen sein, so dass die längenveränder- liehen Elemente 2a und 2b von einer Bedienperson bzw. einem Nutzer gegriffen werden können und auf eine gewünschte Länge manuell ausgezogen werden können.

Es kann vorgesehen sein, dass am oberen Rand einer Bohrung 3a bzw. 3b ein Reinigungselement 4 angebracht ist. Dieses kann beispielsweise bürstenartig ausgebildet sein. Ebenso kann jedoch auch ein Stoff, beispielsweise ein Vliesstoff, vorgesehen sein, durch welche die Außenseite der Elemente 2a und 2b beim Herausziehen bzw. beim Einschieben gereinigt werden kann. Insbesondere bei Materia- lien, welche durch das Angreifen verschmutzt werden können, kann dadurch eine zuverlässige Reinigung ermöglicht werden. Dies ist insbesondere bei glänzenden Materialien oder Beschichtungen vorteilhaft, da dadurch Fingerabdrü ¬ cke oder Staub automatisch abgewischt werden können und somit stets ein glänzender und hochwertiger Eindruck ermöglicht wird.

Anstatt einer massiven Ausbildung des Modellkopfes 1, und insbesondere des Volumenteils, welches durch die Kontur Ia und den Flächenbereich Ib nach außen hin begrenzt ist, kann auch vorgesehen sein, dass insbesondere dieses räum- liehe Teilelement innen hohl ausgebildet ist. Die längen ¬ veränderlichen Elemente 2a und 2b können dann in diesen Hohlraum ragend entsprechend der beispielhaften Darstel ¬ lung in Fig. 4 angeordnet sein.

Bei einer derartigen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die längenveränderlichen Elemente 2a und 2b an der Innenseite und somit an der dem Oberflächenbereich Ib gegenüberliegenden Fläche Ib' lösbar angebracht sind. Da ¬ durch ist einerseits das unerwünschte Lösen beim Längen ¬ verändern eines Elements 2a oder 2b verhindert, anderer- seits aber der Austausch eines Elements 2a und 2b zu Re ¬ paraturzwecken oder dergleichen gewährleistet. Es kann vorgesehen sein, dass ein längenveränderliches Element 2a bzw. 2b an dieser Innenseite angeschraubt, verrastet oder durch Magnete oder dergleichen befestigt ist.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Bohrungen 3a und 3b Innengewinde aufweisen, in welche die Elemente 2a und 2b zur halbintegralen Anbringung eingeschraubt werden können. Dazu weist ein Element 2a und 2b an der Außenseite ein korrespondierendes Außengewinde auf.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Längenveränderung eines längenveränderlichen Elements 2a und 2b ausschließlich durch manuelle Betätigung, insbesondere durch ein Herausziehen oder Hineinschieben eines Elements 2a bzw. 2b durch einen Nutzer durchgeführt werden kann.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die längenveränderlichen Elemente 2a und 2b automatisch gesteuert werden können. Dazu kann vorgesehen sein, dass das System II eine elektronische Steuereinheit 5 aufweist, welche in der gezeigten Ausführung bevorzugt in dem Modellkopf 1 angeordnet ist. Selbstverständlich kann diese Steuereinheit 5 auch an anderer Position am Modellkopf 1 oder sogar extern dazu angeordnet sein. Die Steuereinheit 5 um- fasst einen elektronischen Speicher 6, welcher ebenfalls jedoch auch als separate Einheit angeordnet sein kann.

Die Steuereinheit 5 ist mit einem Bedienelement 7 elekt ¬ risch verbunden, welches im Ausführungsbeispiel im Na ¬ ckenbereich des Modellkopfes 1 außenseitig angeordnet ist. Das Bedienelement 7 kann ein einzelnes Bedienelement sein. Es kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement 7 ein Kippschalter, ein Drehschalter, ein Druckknopf oder ein Dreh-/Drückschalter ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement 7 ein Touchscreen oder dergleichen ist. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass meh- rere Bedienelemente 7 vorgesehen sind.

Bei einer derartig automatisch gesteuerten Ausführung kann vorgesehen sein, dass sich durch Betätigen des Bedienelements 7 ausgehend von einem vollständig deakti ¬ vierten Zustand des Systems II, in dem sich alle längen- veränderlichen Elemente 2 bzw. 2a und 2b im vollständig versenkten Zustand befinden, ein Ausfahren durchführen lässt. Durch Betätigen dieses Bedienelements 7 kann dann beispielsweise ermöglicht werden, dass zumindest einige, insbesondere alle der integral angeordneten stabförmigen Elemente 2a und 2b in eine Aktivposition ausgefahren werden. Dies bedeutet, dass sie nur minimal ausgefahren wer-

den und somit vom vollständig eingesenkten und nicht greifbaren Zustand in einen Positionszustand übergeführt werden, bei dem sie lediglich minimal über den Oberflächenbereich Ib hinausragen und somit nachträglich von ei- nem Nutzer zum weiteren manuellen Ausziehen gegriffen werden können. Hat dann im Nachfolgenden ein Nutzer einen übungsvorgang beendet und sollen die auf individuelle Längen ausgezogenen längenveränderlichen Elemente 2a und 2b (stellvertretend für eine Vielzahl weiterer längenver- änderlicher Elemente 2 genannt) wieder in den deaktivierten Zustand und den somit völlig eingesenkten Zustand ü- bergeführt werden, so kann dies besonders schnell und ef ¬ fizient dadurch erreicht werden, dass das Bedienelement 7 betätigt wird. Dadurch werden insbesondere automatisch und insbesondere gleichzeitig alle individuell ausgezoge ¬ nen längenveränderlichen Elemente 2a und 2b in den vollständig eingesenkten Zustand übergeführt. Dadurch kann im Vergleich zu einem manuellen Einschieben jeder einzelnen Elemente 2a und 2b ein erheblicher Zeitvorteil beim Auf- räumen erzielt werden und darüber hinaus die Beschädi ¬ gungsgefahr reduziert werden. Insbesondere bei sehr dünnen längenveränderlichen Elementen 2a und 2b, welche darüber hinaus auch noch im Wesentlichen über die maximale Länge ausgezogen sind, kann bei einem unachtsamen oder schnellen manuellen Einschieben eine Beschädigung durch Verbiegen oder dergleichen eintreten. Durch die automatisch gesteuerte überführung in eine derartige Passivpo ¬ sition kann dies vermieden werden.

Neben einer automatischen Einstellung lediglich von Ba- sispositionen kann darüber hinaus auch ermöglicht werden, dass ein automatisch gesteuertes Einstellen individueller

Längen der einzelnen längenveränderlichen Elemente 2a und 2b ermöglicht wird. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass in der Speichereinheit 6 zumindest ein Referenzhaar ¬ schnitt abgespeichert ist. Durch Betätigung des Bedien- elements 7 können dann die einzelnen längenveränderlichen Elemente 2a und 2b auf die für den darzustellenden Refe ¬ renzhaarschnitt erforderlichen Längen zur symbolischen Darstellung der örtlichen Haarlängen in Projektion ausgefahren werden. Insbesondere zur Schulung zu Demonstrati- onszwecken kann dadurch sehr schnell und mit hoher Präzision die Darstellung der jeweiligen Haarlängen an den spezifischen örtlichen Positionen symbolhaft ermöglicht werden .

Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl von Re- ferenzhaarschnitten in der Speichereinheit 6 abgespei ¬ chert ist und durch individuelle Betätigung eines oder mehrerer Bedienelemente 7 eine Auswahl eines spezifischen Referenzhaarschnitts erfolgen kann und dann dieser durch automatisches Ausfahren der jeweiligen längenveränderli- chen Elemente 2a und 2b dargestellt werden kann.

Darüber hinaus kann jedoch auch vorgesehen sein, dass zumindest einige, insbesondere alle, längenveränderlichen Elemente 2a und 2b mit einem oder mehreren Sensoren ausgestattet sind, welche eine eingestellte Länge eines EIe- ments 2a bzw. 2b detektieren können. Diese erfassten Längen können dann als Information an die Steuereinheit 5 übertragen werden. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass diese Werte dann individuell abgespeichert werden .

Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Abspeichern dieser erfassten Längeninformationen erst dann erfolgt, wenn durch einen Nutzer ein Bedienelement 7 betä ¬ tigt wird. Durch eine derartige Ausführung kann ermög- licht werden, dass ein mit dem System II übender zunächst vollständig versucht, einen Haarschnitt darzustellen und dazu die vorhandenen längenveränderlichen Elemente 2a und 2b auf die spezifischen Längen manuell einstellt. Sind alle längenveränderlichen Elemente 2a und 2b auf eine entsprechende Länge ausgezogen bzw. eingestellt, können durch Betätigen des Bedienelements 7 diese eingestellten Längen abgespeichert werden. Es wird somit ermöglicht, dass der von einem übenden durchgeführte Versuch, einen Referenzhaarschnitt darzustellen und dazu die entspre- chenden Haarlängen symbolisch durch die längenveränderlichen Elemente 2a und 2b anzuzeigen, im Gesamten abgespeichert werden kann. Von jedem einzelnen längenveränderlichen Element 2a und 2b wird dann die über die Sensoren detektierte Auszugslänge erfasst und abgespeichert.

Nachträglich kann somit der von dem übenden durchgeführte Versuch nochmals rekonstruiert und nachvollzogen werden. Ebenso kann auch vorgesehen sein, dass dann ein Vergleich zwischen dem Versuch, den der übende durchgeführt hat, und dem Referenzhaarschnitt möglich ist, indem zunächst automatisch der Referenzhaarschnitt durch entsprechendes Ausfahren der längenveränderlichen Elemente 2a und 2b gezeigt wird und dann anschließend der abgespeicherte Ver ¬ such des übenden gezeigt wird, indem die diesbezüglich abgespeicherten Längen der Elemente 2a und 2b automatisch eingestellt werden. Dies kann dann beliebig oft wieder ¬ holt werden, wodurch der Lerneffekt und das Nachvollzie-

hen von möglichen Fehlern wesentlich intuitiver und verständlicher erfolgen kann. Darüber hinaus kann dadurch auch erreicht werden, dass das üben einerseits, das über ¬ prüfen und Verbessern andererseits und das im Weiteren jederzeit nachvollziehbare Wiederholen zu beliebigen und unabhängig voneinander gelegenen Zeitpunkten ermöglicht wird.

Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass das automatische Ausfahren der längenveränderlichen Elemente 2a und 2b zur Demonstration des Referenzhaarschnitts gemäß einer bevorzugten Reihenfolge erfolgt. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Reihenfolge so vorgegeben ist, wie sie auch beim tatsächlichen echten Haarschneiden an den einzelnen Kopfpartien erfolgt. Haarschnittspezifisch werden dann die einzelnen längenveränderlichen Elemente 2a und 2b an den jeweiligen Positionen in der für den gewählten Haarschnitt richtigen Reihenfolge nacheinander ausgefahren und auf die jeweils richtige Länge einge ¬ stellt. Dem übenden kann dann neben der richtigen Länge auch zugleich die richtige Reihenfolge beim Schneiden der einzelnen Haarpartien zum Erstellen des Referenzhaarschnitts dargelegt werden.

Ebenso kann auch vorgesehen sein, dass durch die Sensoren erfasst werden kann, in welcher Reihenfolge die einzelnen längenveränderlichen Elemente 2a und 2b nacheinander ausgezogen wurden bzw. gegebenenfalls nachträglich noch korrigiert wurden. Auch dadurch kann dann ermöglicht werden, dass beim nachfolgenden gesamten Abspeichern und Nachvollziehen des Versuchs des übenden nicht nur die jeweils eingestellten Längen der Elemente 2a und 2b, sondern auch

die Reihenfolge, wann die einzelnen Elemente 2a und 2b ausgezogen wurden, nachvollzogen werden kann.

In der gezeigten Ausführung gemäß Fig. 4 ist die elektrische Verbindung zwischen einem längenveränderlichen EIe- ment 2a und 2b und der Steuereinheit 5 sowie zwischen der Steuereinheit 5 und dem Bedienelement 7 drahtgebunden ausgebildet. Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese elektrischen Verbindungen drahtlos ausgebildet sind. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Bedien- element 7 zur drahtlosen Kommunikation mit einer weiteren Einheit, beispielsweise einer Fernbedienung, kommunizie ¬ ren kann und ein vorzugsweise bidirektionaler Datenaustausch möglich ist.

Bei einer elektronisch gesteuerten Ausführung zum Aus- und Einfahren der längenveränderlichen Elemente 2a und 2b kann vorgesehen sein, dass die Elemente 2a und 2b jeweils eine motorische Antriebseinheit, beispielsweise einen E- lektromotor oder dergleichen, aufweisen. Dieser kann über die Steuereinheit 5 angesteuert werden.

Neben einer bereits erläuterten lösbaren Verrastung an der Innenseite Id' kann bei einer massiven Ausbildung des Modellkopfes 1 auch vorgesehen sein, dass die Verrastung beim Einsetzen eines längenveränderlichen Elements 2a und 2b in eine Bohrung 3a bzw. 3b gegeben ist. Die Verrastung ist so vorgesehen, dass beim Längenverändern und somit beim Herausziehen oder Hineinschieben eines längenveränderlichen Elements 2a bzw. 2b das gesamte Lösen eines derartigen Elements 2a bzw. 2b von dem Modellkopf 1 nicht möglich ist. Zum vollständigen Herausnehmen und Lösen dieser externen Verrastung ist bevorzugt vorgesehen, dass

von außen greifbare oder mit einem Zusatzwerkzeug lösbare Rastelemente gelöst werden können und dann ein längenveränderliches Element 2a bzw. 2b getrennt und von dem Mo ¬ dellkopf 1 entfernt werden kann.

Der Modellkopf 1 weist bevorzugt eine integrierte Anzei ¬ geeinheit 12 auf, welche bevorzugt relativ zum Modellkopf 1 bewegbar ist. Dazu kann eine Mechanik vorgesehen sein, welche das Schwenken in zumindest eine Raumrichtung ermöglicht. Dadurch kann die Anzeigeeinheit 12 in beliebi- ger geeigneter Position ausgestellt werden und für eine optimale Betrachtung angeordnet werden. Dargestellte Bildformationen, wie Videos oder Bildsequenzen, können dann von einem Nutzer oder sonstigen Betrachter beobachtet werden. Insbesondere ein übender kann dann die Dar- Stellung eines gespeicherten und zur übung ausgewählten Referenzhaarschnitts verfolgen und gleichzeitig das üben an dem Modellkopf 1 durchführen. Die Anzeigeeinheit 12 ist mit der Steuereinheit 5 elektrisch verbunden.

Die Anzeigeeinheit 12 kann auch als separate Komponente zum Modellkopf 1 angeordnet sein und elektrisch unmittel ¬ bar mit dem Modellkopf 1 verbunden sein. Dadurch kann eine Darstellung von Bildinformationen bevorzugt auf einer größeren Anzeigeeinheit 12 ermöglicht werden.

In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiels eines Systems II mit einem Modellkopf 1 gezeigt. Bei dieser Ausführung umfasst zumindest eines der längenveränderlichen Elemente 2a und 2b, welche wiederum stellvertretend für eine Vielzahl weiterer nicht dargestellter längenveränderlicher Elemente 2 gezeigt sind, zusätzlich ein Län- genmesselement 8. Dieses Längenmesselement 8 ermöglicht

die Messung eines Abstands zwischen einem noch nicht aus ¬ gefahrenen längenveränderlichen Element 2a und einer Spitze eines bereits auf eine individuelle Länge einge ¬ stellten längenveränderlichen Elements 2b. Dadurch kann der Abstand von der KopfOberfläche an der Stelle des län ¬ genveränderlichen Elements 2a zu der Spitze des längenveränderlichen Elements 2b ermittelt werden. Diese Vorge ¬ hensweise ist für spezifische Haarschnitte wichtig, da abhängig von dieser gemessenen Länge dann auch das län- genveränderliche Element 2a auf eine Länge manuell ausge ¬ zogen bzw. automatisch ausgefahren wird, welche diesem Abstand entspricht.

Bevorzugt umfasst dieses Längenmesselement 8 ein flexib ¬ les Teil, welches im Ausführungsbeispiel als Faden 81b realisiert ist, welcher auf einer Rolle 81a angeordnet ist. Am vorderen Ende des Fadens 81b ist ein Griffelement 81c, beispielsweise eine kleine Kugel oder dergleichen, angebracht, durch welches der Faden 81b leicht und ein ¬ fach gegriffen werden kann und somit auch leicht heraus- gezogen werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist insbesondere vorgesehen, dass die Rolle 81a im Modellkopf 1 angeordnet ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass diese Rolle 81a am oder im längenveränderlichen Element 2a angeordnet ist und der Faden 81b in dem dann bevorzugt im Gesamten hohl ausgebildeten längenveränderlichen Element 2a innen geführt positioniert ist. Das Griffelement 81c ist bevorzugt so groß dimensioniert, dass es an der vor ¬ deren öffnung des hohlen längenveränderlichen Elements 2a anliegt und nicht nach innen durchrutschen kann.

Bevorzugt ist die Rolle 81a zum automatischen Auf- und Abrollen des Fadens 81b ausgebildet. Dies bedeutet, dass

dann, wenn lediglich das längenveränderliche Element 2a ausgezogen und auf eine spezifische Länge eingestellt wird (manuell oder automatisch), dies durch den Faden 81b nicht gehindert wird. Wird dann das längenveränderliche Element 2a wieder zusammengeschoben und insbesondere in den vollständig versenkten Zustand in den Modellkopf 1 übergeführt, ist die Rolle 81a zum automatischen Aufrol ¬ len des Fadens 81b ausgebildet. Automatisch mit dem Ein ¬ schieben des längenveränderlichen Elements 2a wird dann bevorzugt gleichzeitig auch der Faden 81b auf die Rolle 81a aufgerollt. Ein Herunterhängen des Fadens 81b kann dadurch verhindert werden, wodurch neben einer hohen Funktionalität auch ein niedriger Verschleiß sowie ein hochwertiger Eindruck erzielt werden kann.

Ebenso kann vorgesehen sein, wenn lediglich das Längen- messelement 8 verwendet wird und der Faden 81b separat ausgezogen werden soll, um eine Abstandsmessung durchzuführen, auch dies gewährleistet ist. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass bei einem manuellen Grei- fen des Griffelements 81c und einem manuellen Herauszie ¬ hen des Fadens 81b eine Sperrmechanik vorgesehen ist, welche dann beim Loslassen des Fadens 81b bzw. des Griffelements 81c diesen Faden 81b nicht wieder automatisch und unverzüglich auf die Rolle 81a aufrollt. Die heraus- gezogene Länge des Fadens 81b bleibt dann auch beim Los ¬ lassen des Griffelements 81c erhalten. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn eine abgemessene Länge mit dem Faden 81b ermittelt wurde und im Nachfolgenden dann beispiels ¬ weise manuell das längenveränderliche Element 2a auf die- se spezifische Länge herausgezogen werden soll. Dadurch kann definiert diese individuelle Länge des Elements 2a

eingestellt werden, was dann auch sehr aufwandsarm und präzise ermöglicht wird.

Um bei einer derartigen Ausgestaltung auch das Aufrollen des Fadens 81b wieder erreichen zu können, kann diese Sperrmechanik beispielsweise durch ein kleines ruckarti ¬ ges Ziehen an dem Faden 81b gelöst werden und dadurch die automatische Aufrollmöglichkeit auf die Rolle 81a wieder aktiviert werden.

Besonders bevorzugt erweist sich bei dem Längenmessele- ment 8 eine flexible Ausgestaltung, da dadurch auch bei sehr unterschiedlich und relativ weit voneinander positionierten längenveränderlichen Elementen 2a und 2b eine relativ präzise Abstandsmessung zwischen gewünschten Punkten ermöglicht werden kann.

Das Längenmesselement 8 kann auch als separates Teil zum längenveränderlichen Element 2 ausgebildet sein. Es kann dann vorgesehen sein, dass das System II lediglich ein derartiges Längenmesselement 8 aufweist. Dies kann sowohl flexibel als auch starr ausgeführt sein.

In Fig. 6 ist in einer weiteren schematischen Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Systems II zur räumlichen Darstellung von Haarschnitten gezeigt. Bei dieser Ausführung sind die längenveränderlichen Elemente 2a' und 2b' als separate Teile zum Modellkopf 1 ausgebil- det . Auch hier sind diese längenveränderlichen Elemente 2a' und 2b' biegesteif ausgebildet und stabförmig konzi ¬ piert. Zur symbolhaften Darstellung der individuellen Haarlängen werden die stabförmigen längenveränderlichen Elemente 2a' und 2b' durch eine Bedienperson individuell an den jeweiligen Positionen in den Modellkopf 1 einge-

steckt oder angesteckt. Das Einstecken kann dabei in vor ¬ gefertigte Löcher erfolgen. Ebenso kann auch vorgesehen sein, dass der Modellkopf 1, insbesondere das Teilelement umfassend den Oberflächenbereich Ib, aus einem Material ausgebildet ist, in das die Elemente 2a' bzw. 2b' einge ¬ steckt werden können oder an dieser Oberfläche Ib lösbar angebracht werden können. Beispielsweise kann dies mit Magneten oder dergleichen vorgesehen sein.

Auch hier können die Elemente 2a' bzw. 2b' zur kontinu- ierlichen oder diskreten Längenveränderung ausgebildet sein. Beispielsweise können Teleskopausgestaltungen oder Elemente mit Solltrennstellen vorgesehen sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die stabförmigen Elemente 2a' und 2b' einstückig ausgebildet sind und mit un- terschiedlichen Einstecktiefen an den Modellkopf 1 anbringbar sind und somit die aus dem Modellkopf 1 he ¬ rausstehenden Längen zur symbolhaften Darstellung der Haarlängen individuell einstellbar sind.

Die verschiedenen Ausführungen in den Fig. 2 bis 6 können in Teilaspekten oder aber auch vollständig in beliebiger Weise kombiniert werden.

In Fig. 7 ist in einer schematischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Elements 2 zur symbolhaften Darstellung von Haarlängen gezeigt. Das Element 2 ist längenveränderlich ausgebildet und umfasst beispielhaft drei Teilelemente 21, 22 und 23, welche in Längsachsen ¬ richtung A relativ zueinander bewegbar sind. In der gezeigten Ausführung ist das Element 2 biegesteif ausgebil ¬ det und als Teleskopvorrichtung konzipiert. Am vorderen Ende des dritten Teilelements 23 ist ein Griffteil 24

ausgebildet, wodurch sich das sichere manuelle Greifen durch eine Bedienperson ermöglicht wird und das manuelle Auseinanderziehen und Zusammenschieben gewährleistet ist. Sowohl die Anzahl als auch die jeweiligen individuellen Längen der Teilelemente 21 bis 23 des Elements 2 sind le ¬ diglich beispielhaft und können in vielfältiger Weise variieren .

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Element 2 zumindest bereichsweise aus einem für Licht transparenten Material ausgebildet ist. Dadurch kann ein Teilelement 21 bis 23 oder das gesamte Element 2 mit einer spezifischen Farbe beleuchtet werden. Durch diese Ausführung können individuelle Haarfärbungen dargestellt werden.

Ebenso kann dadurch jedoch auch ermöglicht werden, dass für übende Fehler im Vergleich zu Referenzhaarschnitten dargestellt werden können.

Es kann vorgesehen sein, dass einem gesamten Element 2 eine einzige Lichtquelle 9a zugeordnet ist. Diese kann beispielsweise am unteren Ende beabstandet oder unmittel- bar anliegend an dem Teilelement 21 angeordnet sein. E- benso kann vorgesehen sein, dass die Lichtquelle 9a zu ¬ mindest bereichsweise innerhalb des dann bevorzugt zumin ¬ dest bereichsweise hohl ausgebildeten Teilelements 21 an ¬ geordnet ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass zusätzlich oder anstatt dazu eine Lichtquelle 9b im zweiten Teilelement 22 und zusätzlich oder anstatt dazu eine Lichtquelle 9c im dritten Teilelement 23 angeordnet ist. Dadurch können die einzelnen Teilelemente 21 bis 23 individuell und unabhän- gig voneinander mit spezifischen Farbgebungen beleuchtet

werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine Lichtquelle 9a bis 9c als Leuchtdiode oder Glühlampe ausgebildet ist. Leuchtdioden sind besonders bevorzugt, da sie relativ Platz sparend angeordnet werden können und darüber hinaus unterschiedlichste Lichtfarben erzeugen können. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass einem Element 2 oder jedem Teilelement 21 bis 23 jeweils drei Leuchtdioden zuge ¬ ordnet sind, und davon eine zur Erzeugung von Lichtstrahlen roter Lichtfarbe, eine zweite zur Erzeugung von Lichtstrahlen blauer Lichtfarbe und eine dritte zur Er ¬ zeugung von Lichtstrahlen grüner Lichtfarbe ausgebildet ist. Durch individuelle Ansteuerung dieser Leuchtdioden kann dann durch eine Farbmischung jede beliebige Farbaus- leuchtung des Elements 2 oder eines Teilelements 21 bis 23 erreicht werden.

Durch die in Fig. 7 gezeigte Teleskopvorrichtung eines Elements 2 kann eine kontinuierliche bzw. stufenlose Län ¬ genveränderung eingestellt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Teilelemente 21 bis 23 nicht zur kon- tinuierlichen Längenveränderung bewegbar sind, sondern lediglich in diskreten Stufen eingestellt werden können.

In Fig. 8 ist eine weitere Ausführung eines Elements 2 gezeigt, bei der im Unterschied zur Darstellung gemäß Fig. 7 lediglich eine Ausführungsform für eine Verrastung an dem Modellkopf 1 dargestellt ist. So kann vorgesehen sein, dass ein, insbesondere mehrere Verrastelemente 25 und 26 am oberen Abschnitt des ersten Teilelements 21 ausgebildet sind. Insbesondere ist dann dieses erste Teilelement 21 im Inneren des Modellkopfs 1 angeordnet und die Verrastelemente 25 und 26 sind an der Innenseite Ib' (beispielsweise Fig. 4) verrastbar.

In Fig. 9 ist eine weitere Ausgestaltung eines Elements 2 gezeigt, welches beispielhaft drei Teilelemente 21 bis 23 aufweist. Schematisch und symbolhaft ist bei dieser Aus ¬ führung gemäß Fig. 9 am unteren Ende des Teilelements 21 ein Elektromotor 27 angeordnet, welcher über die Steuereinheit 5 angesteuert und dadurch die automatische Ein ¬ stellung der Länge des Elements 2 bewirkt werden kann.

Darüber hinaus ist in Fig. 10 eine weitere Ausführung ei ¬ nes längenveränderlichen Elements 2 gezeigt, wie es be- reits zur Ausführung in Fig. 5 erläutert wurde. Integ ¬ riert in diesem Element 2 ist das Längenmesselement 8, umfassend die Rolle 81a, den Faden 81b und das Griffele ¬ ment 81c angeordnet.

Bei allen Ausführungen der Elemente 2 gemäß Fig. 7 bis Fig. 10 ist die Anzahl der Teilelemente 21 bis 23 ledig ¬ lich beispielhaft. Darüber hinaus kann auch eine beliebi ¬ ge Kombination von mehreren der Ausführungen gemäß Fig. 7 bis Fig. 10 vorgesehen sein. In den Fig. 7 bis Fig. 10 sind die längenveränderlichen Elemente 2 mit im Wesentli- chen maximaler Länge und somit quasi vollständig ausgezo ¬ gen dargestellt. Im vollständig zusammengeschobenen Zu ¬ stand weisen die Elemente 2 eine Länge unwesentlich grö ¬ ßer als die Länge des ersten Teilelements 21 auf.

In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines E- lements 2 gezeigt, welches stabförmig und längenveränder ¬ lich ausgebildet ist. Im Unterschied zur Darstellung der Elemente 2 in Fig. 7 bis 10, welche reversibel längenver ¬ änderlich sind, ist dieses Element 2 gemäß Fig. 11 aus ¬ schließlich irreversibel längenveränderlich. Dazu umfasst das Element 2 zumindest zwei, insbesondere eine Mehrzahl

von Teilelementen 21a, 21b, 21c, 2 Id, 21e, 21f und 21g, welche über vordefinierte und bevorzugt markierte Soll ¬ trennstellen, insbesondere Sollbruchstellen 28, miteinander verbunden sind und somit zunächst ein einstückiges Element 2 mit fester Gesamtlänge bereitgestellt ist.

Die Teilelemente 21a bis 21g können alle im Wesentlichen die gleiche Länge 1 aufweisen. Es kann jedoch auch vorge ¬ sehen sein, dass sie unterschiedliche Längen aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in alternierender Weise ein Teilelement mit einer ersten Länge, dann ein Teilelement mit einer zweiten Länge und anschließend dar ¬ an wiederum ein Teilelement mit einer ersten Länge usw. ausgebildet ist.

Bevorzugt ist bei einer derartigen Ausgestaltung eines Elements 2 gemäß Fig. 11 vorgesehen, dass dieses als se ¬ parates Teil zum Modellkopf 1 bereitgestellt ist und ma ¬ nuell in den Modellkopf 1 eingesteckt oder daran ange ¬ steckt bzw. angebracht wird. Indem ein oder mehrere der Teilelemente 21a bis 21g durch Trennen an den jeweiligen Sollbruchstellen 28 abgetrennt werden, kann eine individuelle Länge zur symbolhaften Darstellung einer Haarlänge erzeugt werden und das dann so zur Verfügung stehende E- lement 2 an einer spezifischen Position im Oberflächenbereich Ib am Modellkopf 1 angebracht werden.

In Fig. 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines E- lements 2 gezeigt, welches ebenfalls stabförmig ausgebil ¬ det ist und reversibel längenveränderlich ist. Bei dieser Ausführung kann gemäß der Explosionsdarstellung in Fig. 12 erkannt werden, dass einzelne Teilelemente 21a bis 21d gemäß einer Steckvorrichtung zusammengesteckt

werden können. Dazu weisen Teilelemente 21a bis 21c je ¬ weils einen Zapfen 211 auf, welcher in eine entsprechende Aussparung bzw. Bohrung eines Teilelements 21a bis 2 Id eingesteckt werden kann. Auch hier kann vorgesehen sein, dass die Längen 1 der Teilelemente 21a bis 21d allesamt gleich ausgebildet sind. Ebenso ist es jedoch auch mög ¬ lich, dass eine Vielzahl verschiedener Teilelemente 21a bis 2 Id mit einer Vielzahl unterschiedlicher Längen 1 bereitgestellt werden können. Auch dadurch kann eine rela- tiv hohe Anzahl von unterschiedlichen ausbildbaren Gesamtlängen eines Elements 2 ermöglicht werden. Es kann vorgesehen sein, dass ein Element 2 gemäß der Ausführung in Fig. 12 als vollständig separates Teil bereitgestellt ist und ebenfalls durch Anstecken oder Einstecken in den Modellkopf 1 angebracht werden kann.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass an der Oberfläche Ib eine Vielzahl von Zapfen 211 integral ausgebildet ist, auf welche dann ein oder mehrere Teilelemente 21a bis 21d aufsteckbar sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass als Abschluss eines Elements 2 vorzugsweise ein Teilelement 21d gemäß der Darstellung in Fig. 12 ange ¬ bracht wird. Dieses weist keinen Zapfen 211 auf und bil ¬ det daher einen formgerechten Abschluss an dem äußeren Ende des Elements 2.

Die Ausführungen gemäß Fig. 11 und Fig. 12 zeigen Elemente 2, welche über ihre Gesamtlänge im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen.

Ein System II zur dreidimensionalen Darstellung von Haarschnitten mit einer Mehrzahl von längenveränderlichen E- lementen oder stabförmigen Elementen zur symbolischen

Darstellung von Haarlängen kann somit sowohl zum üben für Auszubildende und Fortbildende verwendet werden. Darüber hinaus kann es auch zu Prüfungszwecken sowie auch zu Demonstrationszwecken bei Seminaren, Schulungen und der- gleichen verwendet werden.

In Fig. 13 ist in schematischer Darstellung ein Systemaufbau gezeigt, welcher neben einem menschlichen Kopf I ein System II umfasst. Diesem ist darüber hinaus ein Bildverarbeitungs-/Bildaufnahmesystem zugeordnet. Dieses umfasst neben einer Rechnereinheit 9, welche beispiels ¬ weise ein tragbarer Computer oder dergleichen sein kann, eine erste Kamera 10 sowie eine zweite Kamera 11. Diese können jeweils aus 3D-Stereokameras ausgeführt sein. Es können auch weitere Kameras vorgesehen sein. Darüber hin- aus ist eine separate Anzeigeeinheit 12 ' , wie beispiels ¬ weise eine Leinwand oder dergleichen, vorgesehen. Auf dieser kann von einer Bildprojektionseinheit 13, bei ¬ spielsweise einem Beamer oder dergleichen, eine Bilddarstellung erfolgen. Bevorzugt sind die Kameras 10 und 11 und die Bildprojektionseinheit 13 mit der Rechnereinheit 9 verbunden. Ist die Anzeigeeinheit 12 als elektronisches Display oder sonstiger Bildschirm ausgebildet, kann diese auch elektronisch mit der Rechnereinheit 9 verbunden sein. Diese Verbindungen mit der Rechnereinheit 9 können drahtgebunden oder aber auch drahtlos ausgeführt sein.

Darüber hinaus kann auch eine Steuereinheit 5 des Systems II, wie es beispielsweise in den Ausführungen gemäß Fig. 4 und Fig. 5 erläutert wurde, zum Datenaustausch mit der Rechnereinheit 9 vorgesehen sein. Auch hier kann eine drahtlose oder eine drahtgebundene Ausführung realisiert sein .

Durch das in Fig. 13 gezeigte System kann ein realer Haarschneideablauf an dem menschlichen Kopf I bildhaft erfasst werden und in der Rechnereinheit 9 abgespeichert werden. Mit einer geeigneten Bildverarbeitungssoftware kann dann eine dreidimensionale Darstellung des menschlichen Kopfes I detektiert und abgespeichert werden. Insbe ¬ sondere kann die Bildverarbeitungssoftware so ausgestal ¬ tet sein, dass auch spezifische Haarlängen an den jewei ¬ ligen Haarpartien des menschlichen Kopfes I während des Haarschneideablaufs erfasst bzw. durch die Software nach ¬ träglich ermittelt werden können. Dadurch kann prinzipiell die Aufnahmenabspeicherung eines oder mehrerer Referenzhaarschnitte ermöglicht werden. Diese können dann auch durch die Bildverarbeitungssoftware simulativ darge- stellt werden und gegebenenfalls auch in der Speichereinheit 5 des Modellkopfes 1 abgelegt werden. Ebenso können sie jedoch auch zugleich oder lediglich auf der Rechnereinheit 9 gespeichert werden. Die Bildverarbeitungssoft ¬ ware kann als Computerprogrammprodukt auch zur eigenen simulativen Erzeugung von Referenzhaarschnitten ohne das Aufzeichnen eines realen Haarschneideablaufs am Kopf I ausgebildet sein.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das üben an dem System II durch eine oder beide Kameras 10 bzw. 11 op- tisch erfasst werden kann und ebenfalls abgespeichert werden kann. Sowohl das Erfassen des Haarschneideablaufs am menschlichen Kopf I als auch das Erfassen eines ü- bungsversuchs an dem System II kann in Form eines Videos oder Einzelbildsequenzen erfolgen.

Die Erfassung und Aufzeichnung des realen Haarschneideablaufs am menschlichen Kopf I kann unabhängig von dem Auf-

zeichnen und Erfassen des übungsversuchs am System II erfolgen. Ebenso kann jedoch auch ein gleichzeitiges Erfas ¬ sen und Aufzeichnen möglich sein. Durch die gleichzeitige Vorgehensweise kann bei nachträglicher Betrachtung eine Analyse durch einen Vergleich der beiden Abläufe ermöglicht werden. Darüber hinaus kann durch die Rechnereinheit 9 das System II konfiguriert werden. Beispielsweise können Referenzhaarschnitte zusätzlich abgespeichert wer ¬ den oder andere gelöscht werden. Darüber hinaus können auch abgespeicherte, aufgezeichnete Versuche eines üben ¬ den gelöscht oder wiederum aufgespielt werden. Insbesondere zu Demonstrationszwecken mit mehreren Personen kann durch eine zusätzliche externe Anzeigeeinheit 12 auch ei ¬ ne übertragung der Vorgehensweisen erfolgen und somit ein Nachvollziehen auch für eine große Anzahl von Personen ermöglicht werden.

Das Starten der Aufzeichnung mit der Kamera 10 und/oder 11 kann benutzerdefiniert zu beliebigen Zeitpunkten oder vorprogrammiert erfolgen. Beispielsweise kann dann abhän- gig von spezifischen Phasen eines Haarschneideablaufs auch ein automatisches oder benutzerinitiiertes Starten und Stoppen erfolgen.

Dadurch können die wesentlichen Phasen eines Haarschneideablaufs oder eines übungsversuchs dokumentiert werden. Die generierte Datenmenge kann dann minimiert werden.

Auch eine Nachbearbeitung einer Aufzeichnung zum Löschen oder individuellen Zusammenfügen von Aufzeichnungen oder Teilphasen davon kann vorgesehen sein.

Es kann auch vorgesehen sein, dass mit der Rechnereinheit 9 zumindest zwei Systeme II gesteuert oder konfiguriert werden können.