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Title:
SYSTEM FOR MONITORING UNITS EXCITED BY OSCILLATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/028599
Kind Code:
A1
Abstract:
System for monitoring units excited by oscillations, said system comprising a central processing unit and a computerized transportable measuring apparatus, the central processing unit defining for the measuring apparatus measuring points allocated to the units. The measuring points in the measuring apparatus are automatically displayed and processed (route) in order to carry out one measuring task per measuring point. At the end of the route, the measuring apparatus transfers the measured data determined to the central processing unit. According to the invention, filed in the central processing unit for each of the measuring points are at least one standard measuring task and at least one extended measuring task which are loaded into the measuring apparatus according to the selected route, only the standard measuring task being carried out at the measuring points. As a function of the occurrence at a measuring point of an event, at least one of the extended measuring tasks is automatically displayed and carried out, the measuring results of the standard and extended measurements carried out being transferred to the central processing unit and evaluated therein.

Inventors:
FRANKE DIETER (DE)
BUEHLER STEFFEN (DE)
WEICHSELBAUER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/005567
Publication Date:
July 02, 1998
Filing Date:
December 12, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BUSCH DIETER & CO PRUEFTECH (DE)
FRANKE DIETER (DE)
BUEHLER STEFFEN (DE)
WEICHSELBAUER MARTIN (DE)
International Classes:
G01H1/00; G07C3/00; (IPC1-7): G01H1/00; G07C3/00
Domestic Patent References:
WO1995008806A11995-03-30
Foreign References:
US4612620A1986-09-16
EP0002232A21979-06-13
US4885707A1989-12-05
EP0230712A11987-08-05
US4520674A1985-06-04
Attorney, Agent or Firm:
Schneider, Henry (Friedrichstrasse 153 A Unter den Linden, Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. System zum Überwachen von schwingungserregten Ag gregaten mit einer rechnergesteuerten Zentraleinheit und einem rechnergesteuerten, transportablen Me ge rät, wobei dem Me gerät von der Zentraleinheit im We ge einer Datenübertragung wenigstens ein Teil von in einer vorgebbaren Zeitspanne innerhalb vorgebbarer Fristen überprüfbaren Me punkte aus einer Gesamtzahl den Aggregaten zugeordneten Me punkten vorgegeben wird, die Me punkte im Me gerät automatisch angezeigt und mittels des Me gerätes abgearbeitet werden (Route), um eine von der Zentraleinheit vorgegebene Me aufgabe pro Me punkt auszuführen und nach Beendi gung der Route das Me gerät der Zentraleinheit im Wege einer Datenübertragung die ermittelten Me daten überträgt, und die Zentraleinheit Auswertemittel und/oder Anzeigemittel für die ermittelten Me daten aufweist, dadurch gekennzeichnet, da in der Zentral einheit für jeden der Me punkte der Aggregate und/oder von Maschinenteilen der Aggregate wenigstens eine Standardme aufgabe und wenigstens eine erweiter te Me aufgabe abgelegt ist, die entsprechend der gewählten Route in das Me gerät geladen werden, an den Me punkten nur die Standardme aufgabe ausgeführt wird und in Abhängigkeit des Eintritts eines den Me punkt aufweisenden Aggregat und/oder Maschinenteil des Aggregates zuordbaren, registrierbaren Ereignis ses an diesem Me punkt wenigstens eine der erweiter ten Me aufgaben automatisch angezeigt und durch geführt wird und die Me ergebnisse der durchgeführten Standard und erweiterten Messungen in die Zentral einheit übertragen und dort ausgewertet werden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Standardme aufgabe die Messung einer Einzel kenngrö e beinhaltet, die einer spezifischen, auf das den jeweiligen Me punkt aufweisende Aggregat und/oder Maschinenteil des Aggregates zugeschnittenen Me grö e zugeordnet ist.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da den Einzelkenngrö en we nigstens ein Schwellwert zugeordnet ist, mittels de nen eine Definition von Fehlerkategorien erfolgt, wobei Werte von Einzelkenngrö en innerhalb einer Feh lerkategorie zu einem Fehlerprofil zusammengefa t sind.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die erweiterte Me aufgabe eine Wiederholung der Standardme aufgabe ist und erst nach erneutem Eintritt des registrierbaren Ereignis ses die wenigstens eine erweiterte Me aufgabe auto matisch angezeigt und durchgeführt wird.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da eine wählbare Fehlerkate gorie innerhalb der Einzelkenngrö en einer Standard me aufgabe bei Überschreiten dieser Fehlerkategorie das registrierbare Ereignis bildet.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das registrierbare Ereig nis die Beobachtung eines Routengängers ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da das registrierbare Ereignis die Eingabe und Speicherung eines im Me gerät abgespeicherten, den jeweiligen Me punkten zugeordneten Ereigniscodes ist, der vom Routengänger aus einer Liste vorgegebener Ereignisse auswählbar ist.
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da das registrierbare Ereignis das Abspeichern eines Kommentars des Routengängers im Me gerät, bezogen auf den aktuellen Me punkt, ist.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das registrierbare Ereig nis die Überschreitung eines vorgebbaren Maximal wertes der relativen Abweichung des Me ergebnisses der Einzelkenngrö e der Standardmessung der aktuellen Route gegenüber dem Me wert einer Einzelkenngrö e der Standardmessung einer, vorzugsweise der vorhergehen den Route am gleichen Me punkt ist.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die wenigstens eine er weiterte Me aufgabe die Messung von Signalverläufen, vorzugsweise eines Frequenz und/oder Zeitverlaufs, beinhalten, die der Standardme aufgabe zugeordnet ist.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da der Signalverlauf über die Einzelkenngrö e der Standardmessung gemessen wird.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die wenigstens eine Standardme aufgabe und/oder die wenigstens eine erweiterte Me aufgabe als spezifische, typisierbare zugeschnittene Me aufgaben für gleiche oder gleich artige Maschinenteile mit Me punkten in der Zentral einheit abgelegt sind.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da dem Me gerät durch die Zentraleinheit Standardme aufgaben und wenigstens eine erweiterte Me aufgabe für weitere, nicht zur ak tuellen Route gehördende Me punkte übertragen werden, die im Hintergrund einen Pool der nicht aktuellen Me punkte bildet, und die wie zur Route gehörende Me aufgaben verarbeitet werden.
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Standardme aufgabe wenigstens eine weitere Standardme aufgabe zugeordnet ist, bei der eine dem jeweiligen Me punkt zugeschnit tene Me grö e gemessen wird, die die ursprünglich zu messende Standardme grö e beeinflu t, mittels der das Me ergebnis der ersten Standardme aufgabe verifiziert wird, und so zu einem registrierbaren Ereignis führen kann.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da wenigstens eine weitere freie Standardme aufgabe und zu dieser zugeordnet wenigstens eine erweiterte Me aufgabe ohne Zuordnung zu einem konkreten Me punkt im Me gerät abgespeichert ist, die in Abhängigkeit des Eintritts des regis trierbaren Ereignisses zusätzlich angezeigt und durchgeführt wird und deren Me ergebnisse erst nach träglich in der Zentraleinheit einem Me punkt zuge ordnet werden kann.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, da das Me ergebnis der wenigstens einen Standardme aufgabe ein registrierbares Ereignis bildet, das mit wenigstens einem weiteren registrierbaren Ereignis verknüpft wird und nach den Boolschen Gleichungen ein weiteres registrierbares Ereignis zur Auslösung einer weiteren erweiterten Me aufgabe bildet.
17. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Pegel eines einzelnen bestimmten Frequenzbandes aus dem gesamten Frequenz verlauf eines Signals die Einzelkenngrö e der Stan dardme aufgabe ist, die mit wenigstens einem regis trierbaren Ereignis zu der erweiterten Me aufgabe führt, die der gesamte Frequenzverlauf dieses oder eines weiteren Signals ist.
18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da bei Nichteintritt eines registrierbaren Ereignisses an einem ersten von meh reren einem Aggregat und/oder Maschinenteil eines Aggregates zugeordneten Me punkt, die wenigstens eine Standardme aufgabe an den weiteren diesem Aggregat und/oder Maschinenteil zugeordneten weiteren Me punkten übersprungen wird.
19. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da an einem ersten von mehreren einem Aggregat und/oder Maschinenteil eines Aggregates zugeordneten Me punkten die wenigstens eine allen Me punkten dieses Aggregates und/oder Ma schinenteils zugeordnete Standardme aufgabe angezeigt und durchgeführt wird und die weiteren Me punkte er weiterte Me aufgaben an den anderen Me punkten sind.
Description:
System zum Überwachen von schwingungserregten Aggre- gaten Die Erfindung betrifft ein System zum Überwachen von schwingungserregten Aggregaten mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.

Aus der US PS 4,612,620 ist bekannt, schwingungser- regte Aggregate mittels einer sogenannten Route zu überwachen. Im Sinne der vorliegenden Beschreibung wird unter schwingungserregte Aggregate verstanden, da es sich um einzelne oder auch mehrere Maschinen, Produktionsanlagen, Hilfseinrichtungen, Bauteile oder sonstige Anlagen beliebiger Art handelt, die in einem bestimmten Zusammenhang zueinander zu betrachten sind, beispielsweise da sie alle zu einer gemein- samen Anlage gehören. Die Route beinhaltet, da an den Aggregaten definierte Me punkte in einer be- stimmten Reihenfolge innerhalb einer bestimmten Zeit- spanne mit einer Me aufgabe belegt werden. Hierzu ist ein tragbares Me gerät vorgesehen, das Bedienele- mente, Speicher, Mikroprozessoren sowie eine Anzeige aufweist. In dieses Me gerät können über einen über- geordneten Rechner (Zentraleinheit) für jeden der möglichen Me punkte relevante Me aufgaben mit zuge- hörigen, passenden Me einstellungen eingespeichert werden. Mittels dieses tragbaren Me gerätes kann an jedem Me punkt somit eine bestimmte Messung, bei- spielsweise Frequenzanalysen von Schwingungen usw.,

durchgeführt werden. Die so erhaltenen Me ergebnisse werden in dem tragbaren Me gerät gespeichert. Nach Ablauf der Route kann das tragbare Me gerät wiederum mit dem übergeordneten Rechner verbunden werden, worauf eine Auswertung aller gespeicherten Me ergeb- nisse aller mit einer Me aufgabe belegten Me punkte erfolgt.

Eine Haupteigenschaft der Route ist es somit, da die Me aufgaben in der Reihenfolge der späteren Abarbei- tung in der Zentraleinheit gespeichert werden, diese Reihenfolge dem Me gerät übermittelt wird, so da die Me aufgaben in dem Me gerät automatisch in der vorge- gebenen Reihenfolge angezeigt werden.

Bekannt ist es, als Me aufgaben das Messen von Ein- zelme grö en für eine Zustandsbewertung des die Me - punkte aufweisenden Aggregates zu verwenden. Diese Einzelme grö en sind nicht auf die jeweiligen Me - punkte spezifiziert, sondern werden regelmä ig ent- sprechend der festgelegten Route erfa t und nach Überspielung der Me ergebnisse in die Zentraleinheit hinsichtlich eines Trends der Entwicklung der Me er- gebnisse und/oder einem Schwellwertvergleich zuge- führt. Da bekannterma en eine konkrete Ursachen- erkennung eines Fehlers nur über eine Signalmessung erfolgen kann, wobei vorzugsweise bestimmte Linien in aufgenommenen Frequenzspektren von Spezialisten be- stimmten Fehlerursachen bei der Auswertung zugeordnet werden können. Um diese Signalmessungen durchzu- führen, ist ein zweiter Routengang erforderlich, da- mit an den mit dem ersten Routengang ermittelten Me punkten, an denen die Auswertung der gemessenen

Einzelme grö en das Überschreiten eines Schwellwertes signalisiert, die Signalmessungen durchgeführt werden können. Um diesen zweiten Routengang durchführen zu können, ist eine Aufstellung von spezifischen Me ein- stellungen der Signalmessungen von einem Spe- zialisten, entweder an der Zentraleinheit oder vor Ort, am jeweiligen Me punkt am Me gerät erforderlich.

Eine weitere bekannte Route besteht darin, da an je- dem ausgewählten Me punkt der Route komplette Signal- messungen durchgeführt werden, ohne da vorher über eine Einzelme grö e eine Zustandsbewertung dieses Me punktes erfolgte. Da die Signalmessungen zum Über- wachen von schwingungserregten Aggregaten, beispiels- weise eine Frequenzanalyse, relativ kompliziert ist, mu das Me gerät eine entsprechend gro e Kapazität aufweisen. Insbesondere mu genügend Speicherplatz zur Speicherung der Me aufgaben, der Me programme und der Me ergebnisse vorhanden sein, darüber hinaus ist zur ordnungsgemä en Abarbeitung dieser Punkte ein im Verhältnis aufwendiges Software-Paket vorzuhalten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System der gattungsgemä en Art anzugeben, das diese Nachteile nicht aufweist.

Erfindungsgemä wird diese Aufgabe mit einem System mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Da- durch, da in der Zentraleinheit für jeden der Me - punkte eine Standardme aufgabe und wenigstens eine erweiterte Me aufgabe abgelegt ist, die entsprechend der gewählten Route in das Me gerät geladen werden, an den Me punkten nur die Standardme aufgabe ausge-

führt wird und in Abhängigkeit des Eintritts eines den Me punkt aufweisenden Aggregates zuordbaren, re- gistrierbaren Ereignisses an diesem Me punkt wenig- stens eine der erweiterten Me aufgaben automatisch angezeigt und durchgeführt wird und die Me ergebnisse der durchgeführten Standard- und erweiterten Mes- sungen in die Zentraleinheit übertragen und dort aus- gewertet werden, ist es vorteilhaft möglich, vorab zu jedem Me punkt ein wenigstens zweistufiges Fehler- profil festzulegen, mit dem das Me gerät entsprechend der in der festgelegten Route sich befindenden Me - punkte aktiviert wird, wobei die Fehlerprofile eine einfache Einstufung des Me ergebnisses in vorge- gebenen Kategorien beinhaltet, bei Überschreiten einer festgelegten Kategorie innerhalb des Fehlerpro- fils ein Alarmsignal generiert wird und erst dann die wenigstens eine erweiterte Me aufgabe, vorzugsweise eine Signalme aufgabe, für diesen Me punkt automa- tisch durchgeführt wird.

Es ist möglich, eine Bedienung zu ermöglichen, die nicht eines speziell ausgebildeten Spezialisten be- darf. Insbesondere durch die Einteilung in die we- nigstens zweistufige Messung, wobei vorzugsweise die erste Messung lediglich aus der Erfassung einer einfachen Einzelkenngrö e besteht, ist die Handhabung sehr einfach. Erst dann, wenn innerhalb dieser Ein- zelkenngrö e am Me punkt ein Signal erfa t wird, das in eine vorher festgelegte, nicht zu überschreitende Kategorie fällt, wird das Alarmsignal ausgelöst, so da der Bediener akustisch und/oder optisch erkennt, da an diesem Me punkt eventuell ein Fehler vorliegt.

Diese Meldung löst gleichzeitig eine konkrete Analyse

des Me punktes mit der höherstufigen Messung aus, das hei t, es erfolgt die wenigstens eine für diesen konkreten Me punkt im Me gerät abgelegte Signal- messung.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge- sehen, da bei der Messung der Einzelkenngrö e inner- halb der Standardmessung zur automatischen Erkennung eines Fehlers beziehungsweise einer Zustandsver- schlechterung wenigstens ein Schwellwert, vorzugs- weise drei Schwellwerte, zu jeder Einzelkenngrö e hinterlegt sind. Somit erfolgt die Einteilung der ge- messenen Einzelkenngrö en in vier Kategorien, die je- weils durch die Schwellwerte getrennt sind, die jeweils einem Fehlerprofil entsprechen.

Insgesamt wird mit dem erfindungsgemä en System einem Me gerät und der Bearbeitung beziehungsweise Auswer- tung der Route in der Zentraleinheit eine einfache Bedienung verliehen, so da ein Spezialist lediglich in Bereitschaft zu halten ist, das hei t, dieser braucht erst im akuten Fall eingesetzt zu werden.

Hierdurch ergibt sich eine Einsparung an qualifizier- tem Fachpersonal, da dieses nicht mehr die routinemä- ige Abarbeitung der vorher festgelegten Route, da erfahrungsgemä an der weitaus grö ten Anzahl der Me punkte keine Fehlermeldung erfolgt, durchführen mu . Gleichzeitig kann die Speicherkapazität des Me - gerätes und die Speicherkapazität der Zentraleinheit geringer gehalten werden, da die Signalme aufgaben nur im akuten Fall abgearbeitet werden und ent- sprechende Ergebnisse abzuspeichern sind. Schlie lich mu die Route nur einmal abgelaufen werden, um eine

Standardmessung und gegebenenfalls eine erweiterte Messung (Signalmessung) durchzuführen.

Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, da die wenigstens eine Standardme aufga- be und/oder die wenigstens eine erweiterte Me aufgabe als spezifische, typisierbare, zugeschnittene Me auf- gaben gleichen oder gleichartigen Maschinenteilen mit Me punkten zugeordnet sind. Hierdurch wird es vor- teilhaft möglich, die Abarbeitung der Route innerhalb einer Anlage, bei der mehrere unterschiedliche Aggre- gate gleiche oder gleichartige Maschinenteile auf- weisen können, für diese gleichen oder gleichartigen Maschinenteile jeweils spezifische, typisierbare, zu- geschnittene Me aufgaben vorzugeben, um zuverlässig den Zustand mittels der Standardmessung und/oder zu- verlässig die Ursachenerkennung mittels der erweiter- ten Messung durchzuführen, um zuverlässig registrier- bare Ereignisse zu gewinnen. Für die gleichen oder gleichartigen typischen Maschinenteile können weiter- hin fixe Daten, typisierte Darstellungsformen, Bewer- tungsalgorithmen und die Zuordnung von Standardme - aufgaben und/oder erweiterten Me aufgaben den Me - punkten der Maschinenteile in der Zentraleinheit zur einfachen und zuverlässigen Erstellung der Routen abgelegt werden.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge- sehen, da zusätzlich zu der vorgesehenen Route einer Anlage oder eines Anlagenteils ein Pool aller in der Zentraleinheit bekannten Me punkte der überwachten, schwingungserregten Aggregate und/oder Maschinenteile der Aggregate einer Anlage (Fabrik) im Hintergrund

des Me gerätes angelegt wird, so da der die eigent- lich festgelegte Route abarbeitende Routengänger er- forderlichenfalls auch Me punkte mit einer Me auf- gabe, zumindest als Standardme aufgabe abarbeiten kann, die nicht in der Route vorgegeben sind. Hier- durch wird es möglich, bei Auftreten von offensicht- lichen, erst während des Routenganges festgestellten Unregelmä igkeiten an einer bestimmten Maschine be- ziehungsweise Maschinenteil auch dort eine Überprü- fung vorzunehmen.

Weiterhin ist bevorzugt, wenn die Standardme aufgabe anstelle der Messung einer Einzelkenngrö e die Mes- sung eines Signals beziehungsweise eines Signalab- schnittes umfa t. Die erweiterte Me aufgabe kann dar- über hinaus bevorzugterweise anstelle der Messung eines Signalverlaufs die Messung einer Einzelkenn- grö e sein. Somit ergeben sich auf die vorhandenen Me punkte an den Aggregaten beziehungsweise an den Bauteilen von Aggregaten spezifische, zugeschnittene Routen, die über die Zentraleinheit vorgegeben werden können. Je nach Aggregat beziehungsweise Bauteil von Aggregaten kann so entschieden werden, ob über eine Einzelkenngrö e oder über ein Signal eine optimalere Abarbeitung der Standardme aufgabe möglich ist. Für die erweiterte Me aufgabe gilt ebenfalls, da je nach spezifischen, den Me punkt aufweisenden Aggregat be- ziehungsweise Bauteile des Aggregats die erweiterte Me aufgabe optimiert werden kann, indem beispiels- weise ein Signalverlauf oder eine Einzelkenngrö e als erweiterte Me aufgabe vorgegeben wird.

Darüber hinaus ist in weiterer bevorzugter Ausgestal- tung der Erfindung vorgesehen, da bei Nichteintritt eines registrierbaren Ereignisses an einem ersten von mehreren, einem Aggregat und/oder Maschinenteil eines Aggregats zugeordneten Me punkt die wenigstens eine Standardme aufgabe an den weiteren, diesem Aggregat und/oder Maschinenteil zugeordneten Me punkten über- sprungen wird. Hierdurch wird eine weitere Verein- fachung der Route möglich. Dadurch, da an einem ersten Me punkt, der beispielsweise ein Hauptme punkt eines Aggregats und/oder eines Maschinenteils ist, bereits kein registrierbares Ereignis festgestellt wird, das den Eintritt eines Fehlers signalisiert, darauf geschlossen werden kann, da an den weiteren Me punkten, beispielsweise Nebenme punkten, des glei- chen Aggregates und/oder gleichen Maschinenteils ebenfalls kein registrierbares Ereignis zu erwarten ist. Die Durchführung beziehungsweise der Ablauf der Route wird hierdurch vereinfacht beziehungsweise ver- kürzt.

Ferner ist bevorzugt, wenn an dem ersten von mehreren Me punkten die wenigstens eine Standardme aufgabe für die weiteren Me punkte automatisch angezeigt und durchgeführt wird. Hierdurch ist es vorteilhaft mög- lich, durch einmaliges Andocken des Me gerätes an dem ersten, dem Hauptme punkt eines Aggregates und/oder Maschinenteils des Aggregates alle Standardme aufga- ben für die weiteren Me punkte dieses Aggregats und/oder Maschinenteils durchzuführen. Erst bei Ein- tritt eines registrierbaren Ereignisses wird automa- tisch angezeigt, an welchen, maximal allen, weiteren Me punkten wenigstens eine Standardme aufgabe zu wie-

derholen ist beziehungsweise dort wenigstens eine er- weiterte Me aufgabe durchzuführen ist. Insgesamt er- geben sich so in einfacher Weise Optimierungen der durchgeführten Route.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei- spielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemä en Systems und Figur 2 ein Ablaufplan einer Messung an einem Me punkt der Route.

In der Figur 1 ist das System in einem Blockschalt- bild gezeigt, auf das sich die Erfindung bezieht. Das System umfa t eine rechnergesteuerte Zentraleinheit 10 sowie ein rechnergesteuertes, transportables Me - gerät 12. Ferner umfa t das System schwingungserregte Aggregate 14, von denen in Figur 1 lediglich eins gezeigt ist. Unter Aggregat wird verstanden, da es sich um eine gesamte Maschine handelt, die in Einzel- maschinen unterteilt sein kann, und die aus zu über- wachenden Maschinenteilen besteht. Die Aggregate 14 weisen wenigstens einen Me punkt 16 auf, an den mit- tels eines Übertragungsgliedes 18 das Me gerät 12 an- schlie bar ist. Hierzu kann das Übertragungsglied 18 eine Schnittstelle aufweisen, die über ein Übertra-

gungskabel 20 mit einer Schnittstelle des Me gerätes 12 verbindbar ist.

Das System zeigt folgende Funktion: Mittels der Zentraleinheit 10 wird in das Me gerät 12 eine Route geladen. Die Route umfa t eine bestimmte wählbare Anzahl konkreter Me punkte 16 der ausgewähl- ten Aggregate 14. Im Beispiel sind acht Me punkte 16 angenommen. Dies können sowohl alle zur Verfügung stehenden Me punkte 16, aber auch eine Auswahl von Me punkten 16 sein. Für jeden der in der Route aus- gewählten Me punkte 16 wird das Me gerät 12 mit einer Standardme aufgabe und wenigstens einer erweiterten Me aufgabe, nachfolgend auch Signalme aufgabe ge- nannt, geladen, wie anhand von Figur 2 noch näher erläutert wird. Standardme aufgaben sind vorzugsweise die Ermittlung von Einzelkenngrö en, die der Erken- nung des Zustands eines Maschinenteils über einen einfachen Schwellwertvergleich dienen. Signalme auf- gaben sind vorzugsweise Signalmessungen, die der Ur- sachenerkennung bei Zustandverschlechterungen dienen.

Die Ursachenerkennung erfolgt über frequenzselektive Fehlerprofile, das hei t die Amplituden bestimmter Frequenzanteile (Linien oder Bänder) werden wiederum wie Einzelkenngrö en behandelt, jedoch für jeweils einen spezifischen Fehlertyp oder -ursache. Zur Zu- ordnung spezifischer Standardme aufgaben und erwei- terter Me aufgaben werden diese den Me punkten 16 an Aggregaten (Maschinenteilen) 14 zugeordnet, da die Me einstellungen hauptsächlich von der Art des Maschinenteils (Beispiel Wellenschwingung, Maschinen- schwingstärke am lagergehäuse, Wälzlager), aber auch

dem Aggregattyp und der Drehzahl abhängen. Ebenso ordnen sich spezifische Signalme aufgaben diesen be- stimmten Maschinenteilen zu. Beispielsweise kann der Pegel eines einzelnen bestimmten Frequenzbandes aus dem gesamten Frequenzverlauf des Signals die Einzel- kennkenngrö e der Standardme aufgabe sein, die mit registrierbaren Ereignissen zu erweiterten Me auf- gaben führt, die der gleiche, aber gesamte Frequenz- verlauf sein kann.

Ein Routengänger 22 läuft nachfolgend mit dem Me - gerät 12 die durch die Zentraleinheit 10 vorgegebene Route der zu überprüfenden Me punkte 16 ab. Hierbei wird das Me gerät 12 über das Übertragungsglied 18 mit dem Me punkt 16 gekoppelt und die für diesen Me punkt 16 vorgegebene Standardme aufgabe abgearbei- tet. Tritt kein registrierbares Ereignis, das eben- falls noch näher anhand von Figur 2 erläutert wird, ein, wird ein Standardme ergebnis in dem Me gerät dem gerade aktuellen Me punkt 16 zugeordnet und abgelegt.

Die Messung an diesem Me punkt 16 ist damit beendet.

Tritt während der Standardmessung ein registrierbares Ereignis auf, kann dies dem Routengänger 22 optisch und/oder akustisch am Me gerät 12 angezeigt werden.

Daraufhin kann wenigstens eine hier vorgesehene erweiterte Me aufgabe (Signalme aufgabe) an diesem Me punkt 16 abgearbeitet werden, da diese automatisch als erweiterte Me aufgabe in der Route zur Durchfüh- rung angezeigt wird, dessen Me ergebnisse ebenfalls in dem Me gerät 12 gespeichert werden.

Entsprechend der festgelegten Route werden von dem Routengänger 22 sämtliche Me punkte 16 einer Route abgearbeitet. Nach Beendigung der Route werden die in dem Me gerät 12 gespeicherten Me ergebnisse der Standardmessungen und gegebenenfalls von Signalmes- sungen im Wege der Datenübertragung der Zentralein- heit 10 zugeführt. Die Zentraleinheit 10 wertet die Standardme ergebnisse als Trend über der Langzeit und die Signalme ergebnisse über einen Zeit- und/oder Frequenzverlauf aus und stellt auswertbare Protokol- le, beispielsweise in Form von Ausdrucken oder auf einem Bildschirm für einen auswertenden Spezialisten zur Verfügung. Auf Basis dieser Auswertungen kann entschieden werden, ob bestimmte Teile und/oder ganze Aggregate 14 aufgrund aufgetretener Störungen repa- riert beziehungsweise ausgetauscht werden müssen.

Insgesamt wird durch die Einteilung in Standardme - aufgaben und nur im Bedarfsfalle durchzuführende Signalme aufgaben für jeden Me punkt 16 der durchzu- führenden Route eine automatische Anpassung der An- zahl und des Aufwands der Signalmessungen je nach Zustand der zu überwachenden schwingungserregten Ag- gregate 14 in der Route erreicht. Für den Fall, da keine registrierbaren Ereignisse innerhalb der Stan- dardmessungen auftreten, wird der mit der Durchfüh- rung, der Speicherung und der Auswertung der Signal- messungen verbundene Aufwand drastisch reduziert. Die Durchführung der Messungen in der Route werden somit insgesamt einfacher und übersichtlicher, ohne da die Qualität der Überwachung der schwingungserregten Aggregate beeinträchtigt ist.

In der Figur 2 ist in einem Ablaufplan die Durchfüh- rung der Messung an einem Me punkt 16 der Route verdeutlicht. Es ist klar, da die hier für einen Me punkt 16 erläuterte Messung selbstverständlich für alle Me punkte 16 der Route gilt.

Das mit der Route geladene Me gerät 12 wird mit dem Me punkt 16 in einem ersten Schritt 26 verbunden.

Anschlie end erfolgt in einem nächsten Schritt 28 die Durchführung der Standardme aufgabe. Die Standardme - aufgabe besteht in der Messung einer Einzelkenngrö e.

Die zu messende Einzelkenngrö e wird zur automati- schen Bewertung der Me ergebnisse beziehungsweise zur Erkennung einer Zustandsverschlechterung beispiels- weise drei Schwellwerte zugeordnet, die die theore- tisch zu erwartenden Me ergebnisse der Einzelkenn- grö e in Kategorien, bei drei Schwellwerten in vier Kategorien, einteilt, die jeweils von den Schwellwer- ten getrennt sind. Die Einzelkenngrö en einer Kate- gorie sind zu einem Fehlerprofil zusammengefa t.

Wenigstens einer der Schwellwerte bildet eine Alarm- schwelle. Nach einem konkreten Beispiel kann die zu messende Einzelkenngrö e einen Wert von 0 bis 9 einer Anzeige annehmen. Innerhalb dieser Werte 0 bis 9 sind Schwellwerte definiert, die beispielsweise bei den Werten 2, 4 und 6 liegen können. Somit ist eine Zuordnung der tatsächlich gemessenen Einzelkenngrö e zu einem bestimmten Wert möglich, der eine Einstufung in ein bestimmtes Fehlerprofil gestattet. Innerhalb dieser Werte wird eine Alarmschwelle festgelegt, die beispielsweise bei dem Wert 6 liegt. Während der Standardmessung 28 wird die gemessene, spezifische, auf den jeweiligen Me punkt 16 zugeschnittene Me -

grö e, beispielsweise das Frequenzspektrum dieser Me grö e für die Einzelkenngrö en zugeordnet, das hei t, es wird die Wertigkeit des gemessenen Stan- dardsignals in einem nächsten Arbeitsschritt 30 be- stimmt. Ist beispielsweise eine Einstufung in den Wert 4 erfolgt, wird diese Einstufung, bezogen auf den gerade aktuellen Me punkt 16, im Me gerät 12 ab- gespeichert und der Routengänger 22 optisch und/oder akustisch am Me gerät 12 aufgefordert, den nächsten Me punkt 16 der Route aufzusuchen. Da die angenommene Wertigkeit 4 des gemessenen Standardme signals unter- halb der beispielhaft genannten Wertigkeit 6, die die Alarmschwelle darstellt, liegt, sind in dem diesen Me punkt 16 zugeordneten Aggregat 14 keine Schädi- gungen anzunehmen, die einer detaillierteren Überprü- fung bedürfen.

Hat der Vergleich 30 ergeben, da die Wertigkeit des gemessenen Standardme signals über der festgelegten Alarmschwelle liegt, bei dem genannten Beispiel liegt das Standardme signal beispielsweise bei einer Wer- tigkeit von 8, wird dem Routengänger 22 über das Me gerät 12 angezeigt, da an diesem Me punkt 16 wenigstens eine Signalmessung in einem nächsten Arbeitsschritt 32 durchzuführen ist. Als Signalmes- sungen sind innerhalb der Route auf den jeweiligen Me punkt 16 zugeschnittene spezifische Signalmes- sungen über die Zentraleinheit 10 dem Me gerät 12 eingegeben worden. Als Signalmessungen kommen bei- spielsweise Frequenzspektren, Zeitsignale, Demodula- tionsspektren oder Verteilungsdichten in Frage. Die Me ergebnisse dieser wenigstens einen Signalmessung werden in dem Me gerät 12, konkret bezogen auf den

aktuellen Me punkt 16, gespeichert. Hierbei kann je nach Verlauf der ersten Signalmessung beziehungsweise nach Vorgabe durch die Zentraleinheit 10 über die abgespeicherte Route in einem weiteren Schritt 34 eine weitere Signalmessung erfolgen. Nach Abschlu der erforderlichen, wenigstens einen Signalmessung an dem Me punkt 16 wird dem Routengänger 22 optisch und/oder akustisch am Me gerät 12 signalisiert, da er den nächsten Me punkt 16 der Route aufsuchen kann.

Auslösung des Übergangs von der Standardmessung 30 zu der wenigstens einen Signalmessung 32, 34 ist ein re- gistrierbares Ereignis. Dieses registrierbare Ereig- nis wird, wie bereits erläutert, entweder von dem Überschreiten eines Schwellwertes innerhalb verschie- dener Stufen/Kategorien der Standardmessung ausge- löst. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das registrierbare Ereignis jedoch auch durch den Routengänger 22 selbst ausgelöst werden. Dies ist beispielsweise dann möglich, wenn die Standardmessung zwar keine Überschreitung des zuvor festgelegten Schwellwertes ergibt, der Routengänger 22 jedoch auf- grund von Beobachtungen annehmen kann, da eine tie- fere Überprüfung eines Aggregats 14 notwendig bezie- hungsweise sinnvoll ist. Ferner kann Auslöser des re- gistrierbaren Ereignisses sein, wenn ein Vergleich des aktuell gemessenen Wertes der Standardmessung zu einem bei einer vorhergehenden Route gemessenen Wertes der Standardmessung für den gleichen Me punkt 16 eine erhebliche prozentuale Abweichung ergibt. Ist beispielsweise bei der vorhergehenden Messung eine Wertigkeit von 1 während der Standardmessung regi- striert worden, während jetzt eine Wertigkeit von 5

registriert wird, die zwar noch nicht den angenom- menen Schwellwert 6 überschreitet, aber jedoch eine erhebliche Verschlechterung bedeutet, kann dies auch als registrierbares Ereignis zur Auslösung der wenig- stens einen Signalmessung herangezogen werden.

Gegebenenfalls kann bei einer gro en Abweichung der Wertigkeit der Standardme ergebnisse zu den Standard- me ergebnissen der vorhergehenden Route zunächst eine Wiederholung der Standardmessung vorgesehen sein, ohne da gleich auf die wenigstens eine Signalmessung 32, 34 erweitert wird. Die Wiederholung der Stan- dardme aufgabe stellt somit die erweiterte Me aufgabe dar, wobei erst nach erneutem Eintritt des regi- strierbaren Ereignisses die eigentliche erweiterte Me aufgabe (Signalmessung) automatisch angezeigt und durchgeführt wird.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgese- hen, da bei der Datenübertragung von der Zentralein- heit 10 in das Me gerät 12 neben den für die konkrete Route der Me punkte 16 übertragenen Daten weitere auf beliebige andere in der Zentraleinheit bekannte Me - punkte 16 sich beziehende Daten übertragen werden.

Dies können beispielsweise die an der Gesamtzahl der Me punkte 16 fehlenden Me punkte 16, die gerade nicht in der Route bearbeitet werden sollen, sein. Hier- durch wird im Me gerät 12 im Hintergrund ein Pool an- gelegt, der bei Bedarf von dem Routengänger 22 wäh- rend der Durchführung seiner Route in Anspruch ge- nommen werden kann. Hierdurch wird es möglich, da der Routengänger 22 Messungen an einem Me punkt 16 durchführen kann, der an sich nicht für die gerade

aktuelle Route vorgesehen ist, aber in der Zentral- einheit bekannt ist. Dies ist hilfreich, wenn durch Beobachtungen des Routengängers 22 an dem dem Me - punkt 16 zugeordneten Aggregat 14 eine Überprüfung notwendig beziehungsweise sinnvoll erscheint. Da die Me punkte 16 einer Route in der Regel über grö ere Entfernungen, beispielsweise Werkhallen usw., ver- teilt sein können, kann so in einfacher Weise ein zu- sätzlicher Me punkt 16 in die vorgesehene Route mit aufgenommen werden. An dem zusätzlichen Me punkt 16 erfolgt dann wiederum der in Figur 2 dargestellte Ab- lauf der Messung für einen Me punkt 16. Die Zuordnung des zusätzlichen Me punktes 16 zu der Route kann ent- weder über eine eingebbare Identifikationsnummer oder eine automatische Me stellenerkennung erfolgen.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgese- hen sein, da das registrierbare Ereignis die Eingabe eines im Me gerät abgespeicherten Ereigniscodes ist, der von dem Routengänger aus einer Liste vorgegebener Ereignisse auswählbar ist. Hierdurch kann der Routen- gänger Beobachtungen speichern, indem er einen seiner Beobachtung zugeordneten Ereigniscode auswählt und mit diesem Code die Umschaltung in die erweiterte Me aufgabe, das hei t in die wenigstens eine Signal- messung, auslöst. Darüber hinaus kann das registrier- bare Ereignis das Abspeichern eines Kommentars des Routengängers im Me gerät, bezogen auf den aktuellen Me punkt sein, so da aufgrund einer Beobachtung, die keinem konkreten zuvor abgespeicherten Ereigniscode zuordbar ist, ebenfalls eine Umschaltung in die wenigstens eine erweiterte Me aufgabe erfolgt.

Ferner kann vorgesehen sein, wie in Figur 2 mit einem Arbeitsschritt 36 angedeutet ist, da mit der Stan- dardmessung der einen Standardme grö e eine zweite Standardme grö e, beispielsweise eine Drehzahl, mit- gemessen wird, die die ursprünglich zu messende Stan- dardme grö e beeinflu t. Hierdurch kann die Einstu- fung in die Wertigkeiten, beispielsweise von 0 bis 9, der gemessenen Standardme grö e verifiziert werden, da über die zusätzliche gemessene Standardme grö e im Schritt 36 bestimmte Einflüsse, beispielsweise eine Maschinenschwingstärke, bewertet werden können, die zu einer Beeinflussung der eigentlich gemessenen Standardme grö e führen. So kann beispielsweise trotz einer Überschreitung des angenommenen Alarmschwell- wertes 6 durch die Standardme grö e das Umschalten in die Signalmessung blockiert sein, da über die mitge- messene zweite Standardme grö e 36 eine Beeinflussung der ersten Standardme grö e diagnostiziert wird, die nicht von einer Schädigung des überprüften Aggregats 14 herrührt. Somit erfa t eine beeinflussende Me grö- e einen me baren Einflu auf die eigentliche unter dem Einflu schwankende Einzelkenngrö e. Mittels einer gemessenen und gespeicherten Kalibrierfunktion werden die gemessenen Einzelkenngrö en auf einen festen Bezugswert, beispielsweise eine Maschinen- schwingstärke bei 1475 Umdrehungen pro Minute, umge- rechnet, damit sie im Me gerät mit einfachen Schwell- werten verglichen werden können.

Insgesamt ergeben sich auf Grundlage der Funktions- möglichkeiten der Abarbeitung der Standardmessung und der wenigstens einen Signalmessung vielfältige Aus- wertemöglichkeiten innerhalb der Route, die insgesamt

zu einer erheblichen Vereinfachung führen. Die zu be- arbeitenden und zu speichernden Datenmengen sind auf das unbedingt notwendige Minimum reduziert, ohne da eine Beeinträchtigung der Qualität der Überwachung der schwingungserregten Aggregate eintritt. Mittels der nach Abschlu der Route von dem Me gerät 12 in die Zentraleinheit 10 übertragenen Me ergebnisse der den einzelnen Me punkten 16 zugeordneten Messungen kann über Auswerte- und/oder Anzeigemittel, bei- spielsweise Drucker, Bildschirm usw., eine regi- strierte oder vermutete Zustandsverschlechterung ein- zelner, die Me punkte 16 aufweisenden Aggregate 14 zur Auswertung dargestellt werden und sofort zur Ver- fügung stehen. Dies können beispielsweise Trend- analysen über eine lange Betriebszeit der Aggregate 14 auf Grundlage der Standardme ergebnisse und/oder konkrete Signalanalysen über den Zeit- und Frequenz- verlauf auf Grundlage der Signalme ergebnisse sein.

Die eventuell einzuleitenden Ma nahmen, beispielswei- se Stillegung, Reparatur und/oder Austausch einzelner Aggregate 14 kann geplant oder sofort eingeleitet werden.

Weiterhin kann vorgesehen sein, da freie Me aufgaben mit gespeicherten Schwellwerten oder Sollabweichungen auch au erhalb von Routen und Pool individuell vom Messenden am Me gerät durchgeführt werden, bei denen die Verknüpfung zu einer erweiterten Me aufgabe nach einem registrierbaren Ereignis genutzt werden kann, wenn es an der Standardme aufgabe hinterlegt wurde.

Es kann dann nach der Route in der Zentraleinheit nachträglich eine Zuordnung zu Me punkten vorgenommen werden.

Hierdurch kann das System dahingehend optimiert wer- den, da das Me ergebnis der wenigstens einen Standardme aufgabe ein registrierbares Ereignis bil- det, das mit wenigstens einem weiteren registrier- baren Ereignis, beispielsweise eine der vorstehend beschriebenen Möglichkeiten von registrierbaren Er- eignissen, verknüpft wird und nach den Boolschen Gleichungen ein weiteres registrierbares Ereignis zur Auslösung einer weiteren erweiterten Me aufgabe bil- det.